Von der Steinzeit bis zum späten Mittelalter Die Steinzeit (13000 – 1700 v. Chr.)
Vor rund 9000 Jahren, als sich das Inlandeis von Gotland zurückgezogen hatte, siedelten sich hier allmählich Menschen an. Diese waren überwiegend Fischer und Jäger. Man ist, unter anderem auf Stora Karlsö, auf Überreste von Siedlungen gestoßen. Gotland hatte damals eine kleinere Fläche als heute, denn der Meeresspiegel lag deutlich über dem heutigen. Es gab viele Seen und Wasserläufe, offene Heidelandschaften und Wälder mit Nadel- und Laubbäumen.
Die Bronzezeit (1700 – 500 v. Chr.)
Foto: Roger Arleryd
Die Menschen auf Gotland lebten überwiegend von der Jagd und der Fischerei, doch nach und nach nahmen Landwirtschaft und Tierzucht mehr Raum ein. Handwerkliche Erzeugnisse und Bronze wurden durch reisende Händler verbreitet. Auf Gotland wurden zahlreiche Gegenstände, vor allem Äxte und Messer, aus dieser Zeit gefunden. In der Bronzezeit entstanden auch die Felszeichnungen, die Schiffe, Krieger, Zeremonien und Tiere darstellen. Andere Denkmäler aus dieser Zeit sind die Steinhügel, eine Art Grabmonumente. Auf Gotland gibt es über 1000 Steinhügel. Der höchste ist acht Meter hoch. Gegen Ende der Bronzezeit begannen die Gotländer, Schiffssetzungen – hochkant aufgestellte Steine in bootsähnlichen Formationen – als Grabstätten anzulegen. Auf der Insel gibt es rund 350 solche Steinsetzungen. Die bekannteste ist Tjelvars Grab (Tjaelvars grav) im Osten von Gotland.
13 000 – 1 700 v. Chr.
1 700 – 500 v. Chr.
DIE STEINZEIT
DIE BRONZEZEIT
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