Atlas Recycling. Gebäude als Materialressource

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Teil D  Gebaute Beispiele

Technischer Kreislauf: Urbane Minen 01  RCR Arquitectes – Musée Soulages in Rodez (FR) 02  kadawittfeldarchitektur – Kraftwerk Lausward in Düsseldorf (DE) 03  Durisch + Nolli – Ausbildungszentrum in Gordola (CH) 04  Wandel Hoefer Lorch + Hirsch – Dokumentationszentrum in Hinzert (DE) 05­  Steven Holl Architects – The Nelson-Atkins Museum of Art in Kansas City (US) 06  Graber & Steiger – Fensterfabrik in Hagendorn (CH) Biotischer Kreislauf: Nachwachsende Rohstoffe 07  Cukrowicz Nachbaur Architekten – Gemeindezentrum in St. Gerold (AT) 08  Michael Green Architecture – Wood Innovation and Design Centre in Prince George (CA) 09  Werner Sobek – Aktivhaus-Siedlung in Winnenden (DE) 10  Proarh – Ferienhaus in Kumrovec (HR) 11  Georg Bechter Architektur + Design – Wohnhaus in Vorarlberg (AT)

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Technisch-biotischer Kreislauf 12  architekturwerkstatt Bruno Moser – Bürogebäude in St. Johann in Tirol (AT) 13  NKBAK – Europäische Schule in Frankfurt am Main (DE) 14  Dorte Mandrup – Wattenmeerzentrum in Ribe (DK)

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Lokale Materialien 15  Boltshauser Architekten mit Martin Rauch – Wohnhaus Rauch in Schlins (AT) 16  spaceshop Architekten – Wohnhaus in Deitingen (CH) 17  2012 Architecten – Villa Welpeloo in Enschede (NL)

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Recycelt 18  Lendager Group – Upcycle House in Nyborg (DK) 19  David Chipperfield Architects Berlin – Erweiterungsbau Museum Folkwang in Essen (DE) 20  Alvaro Siza mit Finsterwalder Architekten – Kulturinstitut, ehemalige Raketen- station Hombroich bei Neuss (DE) 21  Amateur Architecture Studio – Historisches Museum in Ningbo (CN)

erwaltungsgebäude, Reutlingen (DE) 2002, V Allmann Sattler Wappner

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Wenige gebaute Beispiele erfüllen heute schon die Anforderungen an ein Urban-Mining-gerechtes Bauen. Besonders komplexe Bauten mit großen Raumprogrammen und hohen Anforderungen (z. B. an den Brandschutz) stellen bezüglich rückbaubarer Konstruktion und recyclingfähiger Materialwahl eine Herausforderung dar. Die hier abgebildeten realisierten Bauten wurden oftmals gar nicht unter der Prämisse eines Urban-Mining-gerechten Bauens entworfen und konstruiert, sondern ganz andere Beweggründe führten zu den vorliegenden Ergebnissen: eine bestimmte Materialästhetik, die Vorzüge einer ökologischen Bauweise im Allgemeinen, eine kurze Bauzeit, serielle Vervielfältigung oder geringe Baukosten. Daher erfüllen sie auch manchmal nur Teile der Urban-Mining-Design-Strategie: Konzepte zur Flächenminimierung oder Umnutzbarkeit, hoher Anteil nachwachsender Rohstoffe, Fassade als Rohstofflager, Verzicht auf Bauteilschichten (Suffizienzgedanke), einwandfreie Baubiologie, Schutz des Bodens, lokale Materialbeschaffung oder Verwendung von Recyclingmaterial. In den Legenden zu den Zeichnungen werden die lösbaren Verbindungen und recyclingfähigen Materialien näher beschrieben, die Standardbaustoffe und -verbindungen dagegen nur hinsichtlich ihrer Funktion.

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