Zu Hause. Architektur zum Wohnen in der Stadt / At Home. Architecture for Urban Living

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ZU HAUSE AT HOME

Architektur zum Wohnen in der

Edition ∂

Architecture for Urban Living



ZU HAUSE

AT HOME

Architektur zum Wohnen in der Stadt

Architecture for Urban Living

Sandra Hofmeister Hg. Ed.

Edition ∂


4 Die Stadt als Wohnraum The City as Place to Live Sandra Hofmeister

100 Variable Raumstruktur in Tokio, JP Variable Space Structure in Tokyo, JP Makoto Takei + Chie Nabeshima

6 Das Quartier als Stadtbaustein der Zukunft The Quarter as Building Block of the Future Andreas Hofer

WOHNQUARTIERE RESIDENTIAL DISTRICTS

18 Housekeeping – Strategien zur Sanierung des sozialen Wohnungsbaus Housekeeping – Strategies for Rehabilitating Public Housing Andreas Putz

WOHNUNGSBAU HOUSING 32 Wohnanlage Krøyers Plads in Kopenhagen, DK Krøyers Plads Residential Complex in Copenhagen, DK COBE, Vilhelm Lauritzen Arkitekter 44 Wohnregal in Berlin, DE Housing Rack in Berlin, DE FAR frohn&rojas 56 Drei-Generationen-Haus in Amsterdam, NL Three-Generation House in Amsterdam, NL BETA 68 Betonsolitär in Renens, CH Concrete Solitaire Building in Renens, CH Dreier Frenzel Architecture + Communication 76 Temporäre Wohnungen in Barcelona, ES Temporary Apartments in Barcelona, ES Straddle3, Jon Begiristain, Yaiza Terré 88 Baugruppenprojekt Zelterstraße in Berlin, DE Building Group Project Zelterstraße in Berlin, DE zanderroth architekten

112 Passivhaus-Siedlung Goldsmith Street in Norwich, GB Passive House Scheme on Goldsmith Street in Norwich, GB Mikhail Riches, Cathy Hawley 122 Ökologische Mustersiedlung im Prinz-Eugen-Park in München, DE Ecological Model Settlement in the Prinz Eugen Park in Munich, DE Arge ArchitekturWerkstatt Vallentin, Johannes Kaufmann Architektur 132 Gebäudekomplex auf dem Areal Erlenmatt Ost in Basel, CH Building Complex on the Erlenmatt East Site in Basel, CH Galli Rudolf Architekten 142 Klopstockhöfe in Hamburg, DE Klopstockhöfe in Hamburg, DE Limbrock Tubbesing Architekten

UMBAU UND SANIERUNG CONVERSION AND REFURBISHMENT 156 Mole House in London, GB Mole House in London, GB Adjaye Associates 168 Haus 1701 in Terrassa, ES House 1701 in Terrassa, ES Harquitectes


182 Industrielofts in Berlin, DE Industrial Lofts in Berlin, DE Eyrich-Hertweck Architekten 192 Hofhaus in London, GB Courtyard House in London, GB Russell Jones 202 Dachaufstockung in Berlin, DE Rooftop Addition in Berlin, DE Atelier Zafari 210 Block 12 im Camp Redó in Palma de Mallorca, ES Block 12 in Camp Redó in Palma de Mallorca, ES NIU Arquitectura

280 Greenwich Reihenhäuser für Senioren in London, GB Greenwich Terraced Houses for Senior Citizens in London, GB Bell Philips Architects 286 Drachenhaus in Dresden, DE Dragon House in Dresden, DE Löser Ott Architekten 294 Haus 12K in Gent, BE House 12K in Ghent, BE Dierendonckblancke architecten 302 Share House in Tokio, JP Share House in Tokio, JP Satoko Shinohara / Spatial Design Studio, Ayano Uchimura / A studio

STADTHÄUSER UND REIHENHÄUSER TOWNHOUSES AND TERRACE HOUSES 224 Haus SSK in Kortrijk, BE House SSK in Kortrijk, BE de baes architects, Sophie van Noten 236 Slot House in London, GB Slot House in London, GB Sandy Rendel Architects mit with Sally Rendel 250 Lückenbebauung in Köln, DE Filling a Gap in Cologne, DE Wolfgang Zeh 260 Haus Alder in Zürich, CH House Alder in Zürich, CH Andreas Fuhrimann, Gabrielle Hächler Architekten 270 Dodged House in Lissabon, PT Dodged House in Lissabon, PT Daniel Zamarbide (Bureau) mit with Leopold Banchini Architects

ANHANG APPENDIX 312 Autoren / Bildnachweis Authors / Credits 313 Projektbeteiligte Project Team and Suppliers 320 Impressum Imprint


Das Quartier als Stadtbaustein der Zukunft

The Quarter as Building Block of the Future

Andreas Hofer

Viele Städte haben sich in den letzten 30 Jahren auf ihren Industrie-, Infrastruktur- und Verkehrsflächen neu erfunden. Obwohl diese teils spektakulären Projekte viel diskutiert und publiziert werden, redet niemand davon, dass nach einer langen Krise des Städtebaus sich hier eine Disziplin neu formiert. Das Resultat? Das Quartier! Dieses von der Moderne gehasste, dichte und laute Durcheinander. Im besten Falle. Denn es gibt sie natürlich immer noch : die unseligen Zentrumsgebiete, Europaviertel und Back-Office-Wüsten, in denen sich uninspiriert das Kapital in Hochhäusern türmt. Sie sind meist nicht viel mehr als sterile Dienstleistungsghettos mit ein paar teuren Boutiquen und Kettengastronomie.

In the last 30 years, many cities have reinvented their industrial, infrastructural and traffic areas. Although these sometimes spectacular projects are much discussed, no one is talking about the fact that, after a long crisis in urban planning, a new discipline is emerging – the urban quarter. This dense and loud mess hated by modernity. And that’s a bestcase scenario. Because of course the opposite still exists : grim city centres with districts similar to the European Quarters in Brussels or Frankfurt and back-office deserts, where uninspired capital piles up in high-rise buildings. Often they are little more than sterile service ghettos with a few expensive boutiques and chain restaurants.

INDUSTRIEAREALE ALS EXPERIMENTIERFELD Eines der ersten großen Industrieareale, das exemplarisch die Suche nach planerischen Strategien für eine neue städtische Form verdeutlicht, ist Neu-Oerlikon im Norden von Zürich. Mit einer Fläche von 60 ha unmittelbar neben einem wichtigen Vorortbahnhof war es einst der Standort von Tausenden

INDUSTRIAL SITES AS URBAN TESTING GROUNDS One of the first large industrial sites to exemplify the search for strategies to develop a new urban form is Neu-Oerlikon

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Rieselfeld in Freiburg (DE), 1992 : Drei- bis fünfgeschossigen Bauten, die im Gegensatz zu einer urbanen Blockrandbebauung locker auf Baufeldern verteilt sind, wurden zum viel kopierten Muster.

Rieselfeld in Freiburg (DE), 1992 : Three to five-storey buildings, which in contrast to an urban perimeter block development are loosely distributed on building plots, became a popular model.

Clichy-Batignolles, Konversion einer Gleisfläche im Norden von Paris (FR) : Nutzungsmischung und eine hohe Dichte sorgen für Leben auf den Straßen und im Martin-Luther-King-Park.

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Clichy-Batignolles, conversion of a railway area in the north of Paris (FR) : mixed use and high density in the quarter provide for life on the streets and at Martin Luther King Park.


WOHNUNGSBAU


HOUSING


Wohnen am Hafenbecken

Living on the Port Basin

COBE, Vilhelm Lauritzen Arkitekter

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WOHNUNGSBAU

WOHNANLAGE KRØYERS PLADS IN KOPENHAGEN, DK


Der Krøyers Plads bietet eine Traumwohnlage in Kopenhagens Stadtmitte, gegenüber von Nyhaven und Schauspielhaus, direkt am Wasser, umgeben von imposanten Lagerhäusern aus dem 17. Jahrhundert. Die Neubebauung des einstigen Hafenareals, einem der beliebtesten Stadträume Kopenhagens, wurde über zwei Jahrzehnte heftig diskutiert und scheiterte mehrfach an den Protesten der Anwohner. Der Projektentwicklung des jetzigen Gebäudekomplexes ging daher eine Bürgerbeteiligung voraus. Drei Workshops befassten sich mit den Themen urbanes Leben, städtische Räume und angemessene Bebauung. Die Ergebnisse flossen anschließend in die Platzierung der Baukörper, ihre unterschiedliche Höhengestaltung und den freien Zugang zum Wasser ein. In den drei Gebäuderiegeln wurden insgesamt 105 Wohnungen realisiert, im Erdgeschoss befinden sich auch Läden und Restaurants. Die Baukörper sind von den historischen Lagerhäusern inspiriert, deren lang gestreckte Volumina, Backsteinfassaden und große Satteldächer die Architekten in eine zeitgemäße Formensprache und Bauweise transformieren. So greifen die Fassaden der beiden parallel zur Hafenmole verlaufenden Baukörper zwar die Ziegeloptik auf, doch sind lediglich dünne, sich wie Schindeln überlappende Flachziegel auf die in Stahlleichtbauweise erstellte Fassade montiert, die in vorgefertigten Modulen angeliefert wurde. Mit den gleichen Flachziegeln als Dacheindeckung schaffen die Architekten eine homogene Gebäudehülle, in die raumhohe Fenster und Loggien eingelassen sind. Mit massiven Fassaden ist dagegen der straßenbegleitende Riegel ausgeführt – Betonwände mit vorgemauerten Vollziegeln, die historische Mauerziegel neu interpretieren; die Fassade zum Hafenbecken ist im Kontrast dazu großflächig aufgeglast und wird gerahmt von schwarz eloxiertem Aluminium. Alle drei Baukörper werden von der vielfach facettierten Dachlandschaft als skulpturale Solitäre betont, zugleich jedoch auch zu einem subtil differenzierten Ensemble verbunden. Während der schmalere Riegel entlang der Straße Etagenwohnungen im klassischen Zweispänner-Typus aufnimmt, verfügen die beiden anderen Gebäude auch über Maisonetten und teils unkonventionelle Grundrisse – wie die durch die gesamte Gebäudebreite von 24 m durchgesteckten Wohnungen in der Mitte des Baukörpers. In der Mehrzahl bietet die Anlange sehr großzügige Wohneinheiten, mit durchschnittlich 180 m2 Fläche. Passagen durch die Häuser sowie die Freianlagen als öffentlich zugängliche Bereiche verknüpfen das neue Ensemble mit dem Stadtraum und bieten die erwünschte Durchlässigkeit. Zudem laden die unterschiedlich gestalteten Außenräume mit Sitzgelegenheiten am Hafenkai auch zum Verweilen ein.

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HOUSING

Krøyers Plads offers a dream residential location in Copenhagen’s city centre, right on the waterfront opposite Nyhaven and the Playhouse, and surrounded by imposing 17th-century warehouses. The redevelopment of the former harbour area, one of Copenhagen’s most popular urban spaces, was hotly debated for more than two decades and failed several times due to the protests of local residents. The development of the current building complex was therefore preceded by public participation. Three workshops dealt with the topics of urban life, urban spaces and appropriate development. The results were then incorporated into the placement of the buildings, their different heights and the open access to the water. A total of 105 flats were created in the three blocks; the ground floors also contain shops and restaurants. The buildings are inspired by the historic warehouses, whose elongated volumes, brick facades and large gable roofs the architects transformed into a contemporary design language and construction method. Thus, although the facades of the two structures running parallel to the harbour pier take up the brick look, only thin flat tiles overlapping like shingles are mounted on the facade made of lightweight steel construction, which was delivered in prefabricated modules. Using the same flat tiles as roofing, the architects create a homogeneous building envelope into which floor-to-ceiling windows and loggias are embedded. In contrast, the street-side block has solid facades – concrete walls with prefabricated solid bricks that reinterpret historical bricks; the facade facing the harbour basin, on the other hand, is extensively glazed and framed by black anodised aluminium. All three structures are highlighted as individual, sculptural buildings by their multifaceted roofscape, which at the same time connects them to form a subtly differentiated ensemble. While the narrower block along the street accommodates the classic two flats per floor, the other two buildings also have maisonettes and partly unconventional floor plans – such as the flats in the middle of the structure, which extend through the entire building width of 24 metres. The majority of the units are very spacious, with an average area of 180 m2. Passages through the buildings and the open spaces as publicly accessible areas link the new ensemble with the urban space and ensure the desired permeability. The differently designed outdoor spaces with seating areas on the harbour quay also invite people to linger.

KRØYERS PLADS RESIDENTIAL COMPLEX IN COPENHAGEN, DK


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WOHNQUARTIERE

ÖKOLOGISCHE MUSTERSIEDLUNG IM PRINZ-EUGEN-PARK IN MÜNCHEN, DE


Die Terrassierung der Baukörper lässt die Westsonne bis tief in die Mitte des Grundstücks scheinen und schafft einen abgestuften Übergang vom öffentlichen Platz zu den viergeschossigen Stadthäusern.

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RESIDENTIAL DISTRICTS

The terraced heights of the buildings allow sun from the west to shine deep into the middle of the property, creating a stepped segue from the public square to the four-storey townhouses.

ECOLOGICAL MODEL SETTLEMENT IN THE PRINZ-EUGEN-PARK IN MUNICH, DE


Vertikalschnitt Maßstab 1 : 20

Vertical section Scale 1 : 20

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Begrünung 80 mm Dränmatte 20 mm Abdichtungsbahn Wärmedämmung 2 % Gefälle 275 mm Wärmedämmung PIR 240 mm Dampfsperre Brettsperrholz 160 mm Abschottung gegen Brandüberschlag Cortenstahlblech 3 mm Fassade hinter Schiebeladen: Schichtstoffplatte 8 mm Schiebeladen: Weißtanne vorvergraut mit Beschichtung Silikatfarbe 24 mm in Rahmen aus Stahlprofil L 4 / 40 / 40 mm bzw. L 5 / 60 / 40 mm Absturzsicherung 2× ESG 8 mm Weißtanne vorvergraut 24 mm Konterlattung 24 mm Kantholz 123 mm/80 mm Schiebetür Dreifachverglasung in Aluminium- / Holzrahmen Parkett 15 mm Heizestrich 65 mm; PE-Folie Trittschalldämmung 30 mm Schüttung Perlite 90 mm Rieselschutzvlies Brettsperrholz 220 mm mit sichtbarer Holzoberfläche Auflager Stahlprofil O 220 mm Brüstung Nischenfenster mit integrierter Markise: Rahmen Cortenstahl 3 mm mit zweiter Dichtungsebene; Hinterlüftung 85 mm Wärmedämmung PUR 120 mm Massivholz 80 mm Weißtanne vorvergraut mit Silikatbeschichtung 24 mm; Lattung 24 mm Hinterlüftung 40 mm Holzrahmenelement vorgefertigt: Windsperre; Gipsfaserplatte 2× 18 mm Pfosten Buchen-Furnierschichtholz 240 / 80 mm dazw. Mineralwolle 240 mm Brandschutzplatte Gipsfaser 2× 18 mm Installationsschicht: Gipskartonplatte 15 mm; Stahlprofil C 60 dazwischen Mineralwolle 60 mm; Dampfsperre

WOHNQUARTIERE

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80 mm planting 20 mm drainage mat waterproof sheeting 275 mm thermal insulation with 2 % fall 240 mm PIR thermal insulation; vapour barrier; 160 mm cross-laminated timber horizontal fire barrier of 3 mm Corten steel sheet facade behind sliding shutter: 8 mm laminate board sliding shutter: 24 mm silver fir, pre-greyed, in frame of steel angles 4 / 40 / 40 mm and 5 / 60 / 40 mm 8 mm toughened glass safety barrier 24 mm silver fir, pre-greyed with silicate coating 24 mm counter battens; ventilated cavity 80 / 123 mm battens sliding door: triple glazing in aluminium / wood frame 15 mm parquet; 65 mm heated screed; polyethylene film; 30 mm impact sound insulation; 90 mm perlite fill trickle-protection fleece 220 mm cross-laminated timber with exposed surface as finished ceiling bearing for timber floor: 220 mm steel channel surround of niche window with integrated awning: 3 mm Corten steel with second sealing layer; 85 mm ventilated cavity 120 mm PUR thermal insulation 80 mm solid wood 24 mm silver fir, pre-greyed with silicate coating; 24 mm battens 40 mm ventilated cavity prefabricated timber frame element: wind barrier 2× 18 mm gypsum fibreboards 80 / 240 mm beech laminated veneer lumber posts with 240 mm mineral wool between; 2× 18 mm gypsum fibreboard fire protection panel installation space: 60 mm steel channel with 60 mm mineral wool between 15 mm gypsum board

ÖKOLOGISCHE MUSTERSIEDLUNG IM PRINZ-EUGEN-PARK IN MÜNCHEN, DE


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RESIDENTIAL DISTRICTS

ECOLOGICAL MODEL SETTLEMENT IN THE PRINZ-EUGEN-PARK IN MUNICH, DE


Das unterhöhlte Haus

The Hollowed-out House

Adjaye Associates

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UMBAU UND SANIERUNG

MOLE HOUSE IN LONDON, GB


Ein bizarres Haus im Londoner Stadtteil Hackney erweckte das Interesse der Künstlerin Sue Webster : ein verlassenes, zur Ruine verwittertes Gebäude, das von seinem Vorbesitzer über Jahrzehnte unterhöhlt worden war. Der Bauingenieur hatte unter dem viktorianischen Haus ein Labyrinth aus Stollen und Kellern gegraben, das bis unter die Straßen reichte. Die maulswurfsartigen Gänge verliehen ihm so auch den Spitznamen „Mole Man“. Nach seinem Tod 2010 mussten die unterirdischen Tunnel mit Leichtbeton verfüllt werden, da nicht nur das Haus selbst, sondern auch die Standsicherheit der Nachbarbauten gefährdet war. Während des jahrelangen Leerstands brannte zudem das Dachgeschoss ab. Adjaye Associates transformierten das Gebäude für Sue Webster zu einem Wohnhaus mit Atelier. Dabei sollten die Geschichte und die Spuren des ehemaligen Besitzers erhalten bleiben. So wurde entfernt, was nicht mehr zu reparieren war, während die neuen Bauteile klar ablesbar sind. Unverändert blieb die Kubatur der beiden Obergeschosse mit ihrem groben Mauerwerk und dem abblätternden Putz, der nur verfestigt ist. Ein auskragendes Betongesims gliedert als horizontales Band die Fassaden, deren neue Fenster aus eloxiertem Aluminium teilweise verspiegelt sind. Auf der Gartenseite erweiterten die Architekten das Haus nach unten. Hier hatte bereits der Mole Man gegraben und eine Betonterrasse angelegt. Da der untere Gebäudeteil, der Tunnel und der Garten zwischenzeitlich verfüllt worden waren, mussten die Bereiche für die neuen Räume erneut ausgehoben und tonnenweise Leichtbeton und Schutt entfernt werden. Der ursprünglich quadratische Grundriss ist hier nach Süden und Westen vergrößert und öffnet sich zu Lichthöfen. Eine Außentreppe führt hinunter in das Atelier, das sich als Herzstück des Hauses über zwei Etagen erstreckt. Die Fehlstellen in den Fassaden wurden repariert und dafür fast 15 000 wiederverwendete Ziegel – vom Grundstück und aus anderen Abbruchhäusern – vermauert. Das Innere musste dagegen völlig entkernt werden. Als Stabilisierung der Außenwände dienen die neuen kreuzförmig gesetzten Stahlbetonwände sowie Stahlkonstruktionen in den Ecken. Die raue Sichtbetonoptik, weißer Gipskarton und die Douglasien-Mehrschichtplatten der Schränke und Treppen prägen den Charakter des offenen Raumgefüges. Entstanden ist ein minimalistischlichtdurchflutetes Haus, ein bewohnbares Kunstwerk, das als Hommage an den früheren Besitzer das Thema Ausgraben und Bewahren in neuer Art fortführt.

A bizarre house in the London district of Hackney aroused the interest of artist Sue Webster: an abandoned, weather-beaten building the foundations of which had been hollowed out by its previous owner over decades. Under the Victorian house, the civil engineer had dug a labyrinth of tunnels and cellars that even reached beneath the streets. The mole-like passages thus also led to his nickname “Mole Man”. After his death in 2010, the underground tunnels had to be filled with lightweight concrete, as not only the house itself but also the stability of the neighbouring buildings was at risk. During the years of vacancy, the loft was also burned down. Adjaye Associates transformed the building into a home and studio for Sue Webster. In the process, the history and traces of the former owner were to be preserved. Thus, what could no longer be repaired was removed, while the new components are clearly recognisable. The cubature of the two upper floors remained unchanged, with their rough masonry and peeling plaster only consolidated. A cantilevered concrete cornice forms a horizontal band on the facades, where the new windows of anodised aluminium are partially mirrored. On the garden side, the architects extended the house downwards. Here, Mole Man had already dug and created a concrete terrace. Since the lower part of the building, the tunnel and the garden had been backfilled in the meantime, the space for the new rooms had to be re-excavated and tonnes of lightweight concrete and rubble removed. The original square floor plan is enlarged here to the south and west, opening up into atriums. An external staircase leads down to the studio, which is the heart of the house and extends over two floors. The facade defects were repaired and almost 15, 000 reused bricks – from the site and from other demolished buildings – were laid. The interior, on the other hand, had to be completely gutted. The new cross-shaped reinforced concrete walls and steel constructions in the corners serve to stabilise the exterior walls. The rough exposed concrete look, white plasterboard and the Douglas fir multilayer panels of the cupboards and staircases characterise the open spatial structure. The result is a minimalist house flooded with light, a habitable work of art that continues the theme of excavation and preservation in a new way as an homage to the former owner.

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MOLE HOUSE IN LONDON, GB

CONVERSION AND REFURBISHMENT


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UMBAU UND SANIERUNG

MOLE HOUSE IN LONDON, GB


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CONVERSION AND REFURBISHMENT

MOLE HOUSE IN LONDON, GB


Wohnen im Industriedenkmal

Living in an Industrial Monument

EyrichHertweck Architekten

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UMBAU UND SANIERUNG

INDUSTRIELOFTS IN BERLIN, DE


Vom Fabrikareal zum Wohngebiet – die einstigen Industriestandorte der Halbinsel Stralau in Berlin-Friedrichshain sind seit Jahren Teil der städtebaulichen Planung „Wasserstadt Rummelsburger Bucht“, die bestehenden Gebäude wurden dafür großflächig abgerissen. Zwischen den neuen Wohnriegeln finden sich nur noch wenige Spuren der industriellen Vergangenheit. Eine davon ist das Werkstattgebäude der ehemaligen Stralauer Glashütte, die bis Mitte der 1990erJahre Flaschen herstellte. Der lang gestreckte Bau von 1923 stand lange leer. Erst nach intensiven Abstimmungen mit den Behörden machte es die Initiative einer Baugruppe gemeinsam mit Eyrich-Hertweck Architekten möglich, den denkmalgeschützten Bestand zu Wohnungen umzunutzen. Nach behutsamer Sanierung und Aufstockung nimmt das Gebäude nun 25 großzügige Wohnungen und eine Gewerbeeinheit auf. Geprägt wird es vom mit Ziegeln ausgefachten, sichtbaren Stahltragwerk und von zwei brückenartigen Bauteilen, die zu einer Fabrikhalle führten. Eine große Öffnung in der Längsfassade, durch die einst Bahnwaggons den Quarzsand anlieferten, wird von einem 39 m langen, genieteten Träger überspannt. Neben den sanierten und ergänzten Fassadenflächen sind die neuen Elemente klar ablesbar : Eine dunkle Stahl-Glas-Fassade schließt die Zugeinfahrt, der Dachaufbau ist mit Zink verkleidet. Die bestehende Gebäudehülle und die tragende Stahlkonstruktion mussten mit den heutigen Wärme- und Brandschutzvorschriften sowie dem Denkmalschutz in Einklang gebracht werden. So ließen die Architekten die einfach verglasten Holzfenster rekonstruieren und kombinierten sie mit isolierverglasten Innenflügeln zu Kastenfenstern; Größe und Sprossenteilung folgten dabei den historischen Fotos. Um die einschaligen Ziegelfassaden sichtbar zu belassen, ergänzten sie eine raumseitige Dämmebene : Holzfaserplatten und Kalksandstein bilden als zweite Schale die eigentliche Klimahülle. Erschlossen werden die Wohnungen durch die vorhandenen Treppenhäuser, einen innen liegenden Laubengang, die beiden ehemaligen Verbindungsbrücken mit neuen Treppen sowie einen Aufzug. Im Gebäudeinneren ermöglichte die Stahlskelettkonstruktion große Gestaltungsfreiheiten bei den individuell mit den Bauherren entwickelten Wohnungsgrundrissen. In die hohen, loftartigen Räume sind die Sanitärbereiche als Boxen eingestellt. Die sichtbaren Stahlträger und die teilweise unverputzt belassenen Ziegelwände bewahren den Industriecharakter des Gebäudes und erhalten es, auch in der neuen Nutzung, als Denkmal mit hohem Wiedererkennungswert.

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CONVERSION AND REFURBISHMENT

From factory site to residential area – the former industrial sites of the Stralau peninsula in Berlin-Friedrichshain have been extensively demolished for the purposes of the “Wasserstadt Rummelsburger Bucht” urban development plan. Only a few traces of the industrial past can still be found between the new residential blocks. One of them is the workshop building of the former Stralau glassworks, which produced bottles until the mid-1990s. The elongated building from 1923 stood empty for a long time. It was only after intensive consultations with the authorities that the initiative of a building collective together with Eyrich-Hertweck Architekten was able to convert the listed building into flats. After careful renovation and the addition of more storeys, the building now houses 25 spacious flats and a commercial unit. It is characterised by the visible steel structure lined with bricks and by two bridgelike components that used to lead to a factory building. A large gateway in the longitudinal facade, through which railway wagons once delivered quartz sand, is spanned by a 39-metre long riveted girder. Next to the renovated and completed facade surfaces, the new elements are clearly visible: the train gateway has been closed with a dark steel and glass facade and the roof structure is clad in zinc. The existing building envelope and the supporting steel structure had to be brought in line with today’s regulations for thermal and fire protection as well as the conservation of historical monuments. Thus, the architects had the single-glazed wooden windows reconstructed and combined them with double-glazed inner sashes to form box-type windows; the size and division of the glazing bars followed the historical photos. In order to keep the single-skin brick facades visible, they added an insulation layer on the inside: wood fibreboards and sand-lime bricks form the actual climate envelope as a second shell. The flats are accessed via the existing staircases, an interior arcade, the two former connecting bridges with new staircases and a lift. Inside the building, the steel frame construction allows for great freedom of design in the floor plans of the flats, which were developed individually with the clients. The sanitary areas are set into the high, loft-like rooms as boxes. The visible steel girders and the partially unrendered brick walls preserve the industrial character of the building, even in its new use, maintaining a highly distinctive monument.

INDUSTRIAL LOFTS IN BERLIN, DE


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Horizontalschnitt Maßstab 1 : 20 1

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Bodenaufbau : Zementestrich geschliffen 60 mm Heizelement mit Trittschalldämmung 50 mm Stahlbetondecke (Bestand) mit Aufbeton 220 mm Träger IPE 270 in Voute Stahlbeton Wärmedämmung Mineralwolle 50 mm Kastenfenster : Einfachverglasung in Holzrahmen weiß lackiert 42 mm Luftraum 230 mm Isolierverglasung in Holzrahmen lackiert 68 mm MDF-Platte wasserfest, lackiert mit Kondensatrinne 15 mm Mauerwerk Ziegel 115 / 65 / 52 mm Luftschicht 40 mm Holzfaserplatte 80 mm auf Sockel XPS Mauerwerk Kalksandstein 115 / 71 / 240 mm auf KalksandWärmedämmstein Innendämmsystem mineralisch, kapillaraktiv, diffusionsoffen 50 mm Stahlprofil j 140 Quellmörtel Stahlträger (Bestand) 380 / 149 mm mehrfach brandschutzbeschichtet Dämmkeil 20–60 mm Kalkzementputz 15 mm Mauerwerk 240 mm Kalkzementputz 15 mm Stütze Bestand aus 2× Stahlprofil j 240 mm mit Vollziegel ausgemauert und mit Knotenblech 15 mm verschraubt

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UMBAU UND SANIERUNG

INDUSTRIELOFTS IN BERLIN, DE


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Vertical section Scale 1 : 20 1

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floor construction : 60 mm smoothed cement-and-sand screed heating element on 50 mm impactsound insulation 220 mm existing reinf. conc. floor with concrete topping steel Å-beam 270 mm deep with reinf. concrete inclined haunches 50 mm mineral wool thermal insulation box window : single glazing in 42 mm wood frame, painted white 230 mm cavity double glazing in 68 mm wood frame, painted 15 mm MDF cover strip waterproof painted, with condensation groove

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existing brickwork 115 / 65 / 52 mm 40 mm cavity 80 mm wood fibreboard thermal insulation on XPS plinth 115 / 71 / 240 mm sand-lime insulating 20–60 mm brickwork 50 mm capillary-active mineral internal insulation 140 mm existing steel channel with expanding mortar 149 / 380 mm existing steel Å-beam with multiple fire-resistant coats insulating wedge 15 mm plaster 240 mm brickwork 15 mm plaster existing steel column : 2 × 240 mm channels bricked out and bolted to 15 mm gusset plate

CONVERSION AND REFURBISHMENT

INDUSTRIAL LOFTS IN BERLIN, DE


Schnitte Grundrisse Maßstab 1 : 250 1 2 3 4 5 6 7

Durchgang Hauseingang mit Briefkastenanlage Essküche Wohnen Schlafen Gemeinschaftswaschraum Gemeinschaftsloggia

Sections Floor plans Scale 1 : 250 1 2 3 4 5 6 7

Passageways Entrances to block with letter boxes Eat-in kitchen Living room Bedroom Communal laundry room Communal loggia

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bb

cc

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UMBAU UND SANIERUNG

BLOCK 12 IM CAMP REDÓ IN PALMA DE MALLORCA, ES


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2. Obergeschoss Second floor

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1. Obergeschoss First floor

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Erdgeschoss Ground floor

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CONVERSION AND REFURBISHMENT

b

BLOCK 12 IN CAMP REDÓ IN PALMA DE MALLORCA, ES


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UMBAU UND SANIERUNG

BLOCK 12 IM CAMP REDÓ IN PALMA DE MALLORCA, ES


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CONVERSION AND REFURBISHMENT

BLOCK 12 IN CAMP REDÓ IN PALMA DE MALLORCA, ES


Restfläche mit Potenzial

Leftover Area with Potential

Wolfgang Zeh

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STADTHÄUSER UND REIHENHÄUSER

LÜCKENBEBAUUNG IN KÖLN, DE


In einem der schmalsten Häuser Kölns wohnt der Architekt Wolfgang Zeh mit seiner Familie. Nur 3 m breit ist die Baulücke in einer denkmalgeschützten Häuserzeile im Stadtteil Ehrenfeld. Auch die Gebäudetiefe war aufgrund der Abstandsflächen sehr begrenzt – auf 7 m im Erdgeschoss und nur 4 m in der obersten Etage. Zudem verläuft vor der Südfassade zum Greifen nah die Hochbahntrasse Köln – Aachen hinter einer Schallschutzwand. Die innerstädtische Restfläche war nicht gerade ein Traumgrundstück und erforderte Vorstellungsvermögen ebenso wie ein ungewöhnliches Raumkonzept. Über sechs Etagen erstreckt sich die vertikale Dreizimmerwohnung inklusive Büro, die der Architekt mit erheblichem Anteil an handwerklicher Eigenleistung realisiert hat. Die einzelnen Bereiche sind nicht einfach übereinandergestapelt, sondern über Treppe und Galerien zu einem luftigen und lichterfüllten Raumgefüge verbunden. Die Grundidee dabei war, jeweils zwei Räume über eine Galerieebene miteinander zu verknüpfen. Denn abweichend von einem Vollgeschoss, das 2, 40 m lichte Höhe erfordert, genügt unter und über Emporen eine Höhe von 2, 20 m. Schlanke Geländer und filigrane Stahlregale, die zugleich als Raumteiler dienen, ermöglichen den Blickkontakt zwischen den Ebenen und verleihen dem Inneren Transparenz und Großzügigkeit. Der Eingangsbereich im Erdgeschoss öffnet sich mit einer Schiebetür zum Innenhof, während die darüberliegende Arbeitsgalerie zur Straße orientiert ist. Auf der dritten und vierten Ebene sind Schlafraum, Kinderzimmer und Bad angeordnet, in der Ebene darüber Küche und Essbereich, zuoberst das Wohnzimmer mit einer Leiter hinauf zum Dachgarten, von dem der Blick bis zur Innenstadt reicht. Das Bauen auf minimaler Fläche erforderte Kompromissbereitschaft, denn die einzelnen Räume sind relativ klein – mit 8 m2 für das Büro, 10 m2 für den Wohnraum und 7 m2 für das Kinderzimmer. Doch ihre individuelle Gestaltung und die zueinander offenen Ebenen lassen das Innere optisch größer wirken. Das Stadthaus spart durch die Nachverdichtung nicht nur die knappen urbanen Flächenressourcen. Auch auf den Energiebedarf wirkt sich der Lückenschluss positiv aus. Dank der geringen Hüllfläche sowie den Wärmegewinnen durch die verglaste Südfassade genügt eine Luft-Wärmepumpe zur Raumtemperierung; die Heiz- und Kühlschleifen sind in die Geschossdecken integriert. Öffnungen in den Schrägverglasungen der Nordseite sorgen für eine gute Durchlüftung und natürliche Kühlung in Sommernächten.

Architect Wolfgang Zeh and his family live in one of the narrowest houses in Cologne. The gap between the buildings is only 3 m wide, in a row of listed houses in the Ehrenfeld district. Due to the clearance areas, the building depth is limited to 7 m on the ground floor and to only 4 m on the top floor. In addition, the Cologne-Aachen elevated railway line runs behind a noise barrier right in front of the south facade. This leftover sliver of inner-city space was not exactly a dream site, requiring both imagination and an unusual spatial concept. With a considerable amount of his own work, the architect realised a vertical three-room flat extending over six floors and including an office. The individual areas are not simply stacked on top of each other but are connected by stairs and galleries to form an airy and light-filled spatial structure. The basic idea was to link two rooms each via a gallery level: while a full storey requires a clear height of 2. 40 m, below and above galleries a height of 2. 20 m is sufficient. Slender railings and filigree steel shelves, which also serve as room dividers, allow visual contact between the levels and make the interior transparent and spacious. A sliding door in the entrance area on the ground floor opens onto the inner courtyard, while the working gallery above is oriented towards the street. The bedroom, childrenʼs room and bathroom are arranged on the third and fourth levels, the kitchen and dining area on the level above, and the living room at the top has a ladder up to the roof garden, from which the view extends to the city centre. Building on minimal space required a willingness to compromise, since the individual rooms – at 8 m2 for the office, 10 m2 for the living room and 7 m2 for the children's room – are relatively small. However, their individual design and the fact that the levels are open to each other make the interior appear visually larger. By closing the gap, the townhouse not only saves scarce urban land resources but also has a positive impact on energy requirements. Thanks to the small envelope area and the heat gains through the glazed south facade, an airsource heat pump is sufficient for room temperature control; the heating and cooling loops are integrated into the floors. Openings in the slanted glazing on the north side ensure proper ventilation and natural cooling on summer nights.

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FILLING A GAP IN COLOGNE, DE

TOWN HOUSES


Die vertikale Dreizimmerwohnung erstreckt sich über sechs Ebenen als lichterfülltes Raumgefüge. Dabei werden jeweils zwei Bereiche über eine Galerie verknüpft. Für Transparenz und Blickbezüge sorgen filigrane Geländer sowie die Stahlregale, die auch als Raumteiler dienen.

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STADTHÄUSER UND REIHENHÄUSER

The vertical three-room flat extends over six levels, creating a light-filled spatial structure. Two areas each are linked by a gallery. Filigree railings and steel shelves, which also serve as room dividers, provide transparency and sight lines.

LÜCKENBEBAUUNG IN KÖLN, DE


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TOWN HOUSES

FILLING A GAP IN COLOGNE, DE


Bodenständig und extravagant

Down-to-earth and Extravagant

Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten

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STADTHÄUSER UND REIHENHÄUSER

HAUS ALDER IN ZÜRICH, CH


Neue Dimension im Wohnquartier : Als auf dem Nachbargrundstück im Züricher Stadtteil Wipkingen ein siebengeschossiges Altenheim errichtet werden sollte, beschlossen die Bauherren, ihr Einfamilienhaus, das sie 25 Jahre bewohnt hatten, abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Wesentlich höher als sein Vorgänger, gleicht er sich an diesen Maßstabssprung an und bietet von den oberen Etagen aus nun einen weiten Blick über Zürich. Die ungewöhnliche Kubatur des Wohnhauses ergibt sich aus den baurechtlichen Vorgaben – Baulinien, Abstands- und Geschossflächen –, die die Architekten voll ausschöpften und daraus das viergeschossige Volumen auf polygonalem Grundriss entwickelten. Mit Bezug auf die umliegenden Wohnbauten sind die Fassaden in klassischer Dreiteilung gestaltet, allerdings übersetzt in eine zeitgemäße Materialität : Sockel und Dachgeschoss in Sichtbeton rahmen den Mittelteil aus Sichtziegeln. Die raue Béton-brut-Ästhetik prägt das Erscheinungsbild ebenso wie das Ziegelmauerwerk. Dessen plastische und fast weich wirkende Textur entsteht dadurch, dass der Mörtel bewusst nicht abgezogen wurde und aus den Fugen quillt. So setzen die Architekten der Erwartungshaltung an Perfektion und der Entmaterialisierung von Oberflächen hier die Haptik und die handwerklichen Spuren der Fassade entgegen. Den Kontrast zum fast ruppigen Rohbau-Charme bilden ausstellbare Stoffmarkisen, die dem Gebäude Leichtigkeit verleihen. Das Sockelgeschoss nimmt eine Einliegerwohnung auf. Die markante Stahlbetontreppe erschließt die Raumfolgen der darüberliegenden dreigeschossigen Wohneinheit. In der ersten und zweiten Etage erstrecken sich die Wohn-, Büro- und Schlafräume sowie Ankleide und zwei Bäder. Im Attikageschoss befindet sich die Wohnküche. Der von der Dachform geprägte Raum öffnet sich mit einem Panoramafenster zur Stadt, das den Ausblick bis zu den Alpen wie ein Bild inszeniert. Das raue Erscheinungsbild der Gebäudehülle charakterisiert auch die Innenräume. In den Betonflächen der Treppen, Wände und Decke, die bewusst nur den technischen Anforderungen, nicht den gängigen Normen für Sichtbetonqualität zu entsprechen hatten, zeichnen sich Schalungsfugen ebenso ab wie Betonverfärbungen. Sockel- und Dachgeschoss sind innenseitig gedämmt und mit Sperrholzplatten verkleidet, sie kontrastieren mit dem unverputzten Mauerwerk der beiden mittleren Etagen. Da die Ziegel rückseitig vermauert wurden, sind die Abdrücke der Lochbleche von der Zwischenlagerung noch sichtbar. Aus dem Zusammenklang dieser fast tapetenartig wirkenden Oberflächen, dem lebhaft strukturierten Beton und den warmen Sperrholzbekleidungen entsteht eine spannungsvolle Atmosphäre, die zwischen bodenständiger Atelierwerkstatt und extravaganter Wohnlandschaft changiert.

A new dimension in a residential neighbourhood: when a seven-storey retirement home was to be built on the neighbouring plot in the Zurich district of Wipkingen, the owners decided to demolish their detached house, which they had lived in for 25 years, and replace it with a new building. Considerably taller than its predecessor, it was adapted to this leap in scale, its upper floors offering a sweeping view over Zurich. The unusual cubature of the residential building resulted from the building regulations – building lines, distance spaces and floor areas – which the architects fully exploited and from which they developed the four-storey volume on a polygonal ground plan. Taking their bearings from to the surrounding residential buildings, the facades are designed in a classic three-part division, albeit translated into a contemporary materiality: the plinth and loft in exposed concrete frame the central section in exposed brick. The rough béton brut aesthetics characterise the appearance just as much as the brickwork, the plastic and almost soft texture of which is created by the fact that the mortar oozing from the joints was deliberately not removed. In this way, the architects counter the expectation of perfection and the dematerialisation of surfaces with the feel of the facade and traces of craftsmanship. The almost rough charm of the building shell is juxtaposed by the fabric awnings, which can be opened out, lending the building a sense of lightness. The basement floor accommodates a granny flat. A striking reinforced concrete staircase provides access to the room sequences of the three-storey residential unit above. The living, office and bedrooms as well as the dressing room and two bathrooms are spread out over the first and second floors. The eat-in kitchen is located on the loft floor. Shaped by the roof, this room opens up to the city with a panoramic window that offers a scenic view all the way to the Alps. The rough appearance of the building envelope also characterises the interiors. In the concrete surfaces of the stairs, walls and ceiling, which deliberately had to meet only the technical requirements and not the common standards for exposed concrete quality, formwork joints and concrete discolouration are very apparent. The basement and top floors are insulated on the inside and clad with plywood panels, providing a contrast to the unrendered brickwork of the two middle floors. Since the bricks were laid on the back, the imprints of the perforated sheets from intermediate storage are still visible. The almost wallpaper-like surfaces, the vividly structured concrete and the warm plywood cladding come together to create a stimulating atmosphere that oscillates between a down-to-earth studio workshop and an extravagant living landscape.

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HOUSE ALDER IN ZURICH, CH

TOWN HOUSES


Standort

Dorfstraße 18, Dresden, DE

Location

Dorfstraße 18, Dresden, DE

Bauherr

L&L Gesellschaft für schlüsselfertiges Bauen mbH, Gornsdorf

Client

L&L Gesellschaft für schlüsselfertiges Bauen mbH, Gornsdorf

Planungs- und Bauzeit

2011 – 2015

Planning and construction period

2011 – 2015

Fertigstellung

2015

Completion

2015

Konstruktion

Mauerwerkskonstruktion mit Lärchenverschalung

Structure

Masonry construction with larch cladding

Material

Kalksandstein, Beton, Holz

Material

Sand-lime brick, concrete, wood

Grundstücksfläche

1500 m2

Plot area

1, 500 m2

Bruttogeschossfläche (BGF) gesamt

1200 m2

Gross floor area (GFA)

1, 200 m2

1200 € / m2

Construction cost (excluding architect fees and land costs)

€ 1, 200 / m2

Baukosten (ohne Architektenhonorare und Grundstückskosten)

EnEv 2009

Energetic aspects, energy standard

EnEv 2009

Energetische Aspekte, Energiestandard

Lageplan Maßstab 1 : 5000 Site plan Scale 1 : 5000

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STADTHÄUSER UND REIHENHÄUSER

DRACHENHAUS IN DRESDEN, DE


Schnitt Grundrisse Maßstab 1 : 500 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Eingang Diele Küche Essen / Wohnen Terrasse Garten Garage Heizung Müllraum Gast Kinderzimmer Arbeiten Schlafen

aa

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Section Floor plans Scale 1 : 500 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Entrance Hall Kitchen Living / dining room Terrace Garden Garage Heating Rubbish store Guest room Children’s room Study Bedroom

12 5

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13

13

Dachgeschoss Roof storey

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10

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1. Obergschoss First floor

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4

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6

a

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Erdgeschoss Ground floor

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TOWN HOUSES

DRAGON HOUSE IN DRESDEN, DE

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Vertikalschnitte Maßstab 1 : 20 1

2 3 4 5 6

7

8

2

1

Betondachstein anthrazit Lattung 50 / 30 mm Konterlattung Unterspannbahn diffusionsoffen Sparren 80 / 220 mm dazwischen Dämmung Mineralwolle 220 mm Dachmembran Lattung 50 / 30 mm dazwischen Dämmung Mineralwolle 30 mm Gipskartonplatte 12, 5 mm Titanzinkblech 1, 5 mm Kantholz 80 / 80 mm Schneefang textiler Sonnenschutz Isolierverglasung in Holzrahmen Meranti Riffelbohlenbelag Lärche 27 mm Unterkonstruktion Kantholz Lärche 40 / 60 mm Abdichtung, Gefälledämmung EPS 100 – 150 mm Dampfsperre Stahlbetondecke 200 mm, Putz Stabparkett 10 mm Zementestrich 60 mm Trittschall extrudierte PolystyrolHartschaumdämmung 30 mm extrudierte Polystyrol-Hartschaumdämmung 50 mm Stahlbetondecke 200 mm, Putz Keilstülpschalung Lärche 120 mm Lattung 30 / 50 mm, Fassadenbahn Pfosten Kantholz 160 / 60 mm dazwischen Dämmung Mineralwolle 160 mm; Kalksandstein-Mauerwerk 200 mm; Putz

3

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Vertical sections Scale 1 : 20 1

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concrete roof tiles, anthracite-coloured 50 / 30 mm battens, counterbattens moisture-diffusing underlayer 80 / 220 mm rafters with 220 mm mineral wool insulation roof sealing layer 50 / 30 mm battens with 30 mm mineral wool insulation 12. 5 mm gypsum plasterboard 1. 5 mm titanium zinc sheeting 80 / 80 mm timber bearer snow guard fabric sun blind double glazing in meranti frame 27 mm grooved larch boarding 40 / 60 mm larch bearers sealing layer 100 – 150 mm exp. polystyrene insulation to falls; vapour barrier 200 mm reinforced concrete floor plaster 10 mm strip parquet 60 mm screed; 30 mm polystyrene impact sound insulation 50 mm polystyrene insulation 200 mm reinforced concrete floor plaster 120 mm larch shiplap boarding 30 / 50 mm battens; sealing layer 60 / 160 mm timber posts with 160 mm mineral wool insulation 200 mm sand lime brick wall; plaster

STADTHÄUSER UND REIHENHÄUSER

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DRACHENHAUS IN DRESDEN, DE


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Die fünf Reihenhäuser sind zu einer Großform mit bewegter Dachlandschaft zusammengefasst. Mit der Lärchenholzschalung der Fassaden knüpfen die Architekten an die umliegenden Scheunen an.

The five terraced houses are combined into one body with a dynamic roofscape. With the larch wood cladding of the facades, the architects have created a link with the surrounding barns.

4

5

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TOWN HOUSES

DRAGON HOUSE IN DRESDEN, DE


IMPRESSUM IMPRINT Herausgeberin Editor Sandra Hofmeister

Herstellung DTP Roswitha Siegler Reproduktion Reproduction ludwig:media, Zell am See (AT)

Autoren und Autorinnen Authors Claudia Fuchs (Projekttexte project texts), Andreas Hofer, Sandra Hofmeister, Andreas Putz

Druck und Bindung Printing and binding Eberl & Kösel GmbH & Co. KG, Altusried-Krugzell (DE)

Projektleitung Project management Michaela Busenkell

Papier (Innenseiten) Paper (inner pages) Kamiko Fly

Redaktionelle Mitarbeit Editorial assistance Charlotte Petereit Übersetzung ins Englische Translation into English Julian Jain, Berlin (DE) Lektorat Deutsch Copy editing German Jana Rackwitz, München Munich (DE) Lektorat Englisch Copy editing English Stefan Widdess, Berlin (DE) Schlusskorrektur Deutsch Proofreading German Sandra Leitte, Valley City (US) Schlusskorrektur Englisch Proofreading English Meriel Clemett, Bromborough (GB) Gestaltung Design Wiegand von Hartmann, München Munich (DE) Sophie von Hartmann, Moritz Wiegand Sabrina Baumann Zeichnungen Drawings Detail Business Information GmbH, München Munich (DE)

Die für dieses Buch verwendeten FSC-zertifizierten Papiere werden aus Fasern hergestellt, die nachweislich aus umwelt- und sozialverträglicher Herkunft stammen. The FSC-certified paper used for this book is manufactured from fibres originating from environmentally and socially compatible sources. © 2022, 1. Auflage 1 st edition DETAIL Business Information GmbH, München Munich (DE) detail.de detail-online.com ISBN (Print): 978-3-95553-569-8 ISBN (E-Book): 978-3-95553-570-4 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Zeichnungen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Sämtliche Zeichnungen in diesem Werk wurden ausgehend von den Plänen der Architekturbüros eigens von Detail angefertigt. Eine Verviefältigung dieses Werks oder von Teilen dieses Werks ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts. This work is subject to copyright. All rights reserved, whether relating to the material in whole or part, specifically the rights of translation, reprinting, recitation, re-use of illustrations and drawings, broadcasting, reproduction on microfilms or in other ways, and storage in data processing systems. All drawings in this book were specially made by Detail based on the plans from the architects' offices. Reproduction of any part of this work in individual cases, is only permitted within the limits of the provisions of the valid version of the German Copyright Act. A charge will be levied. Infringements will be subject to the penalty clauses of the copyright law. Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über dnb.d-nb.de abrufbar. Bibliographical information published by the German National Library: The German National Library lists this publication in the Deutsche Nationalbibliographie; detailed bibliographical data is available on the Internet at dnb.d-nb.de.


Städte sind Motoren für gesellschaftliche Veränderung und Vielfalt, ihre Dichte nimmt vielerorts zu. Welche Wohnmodelle und architektonischen Konzepte brauchen wir, um die Lebensqualität in urbanen Zentren dauerhaft zu sichern? Dieses Buch dokumentiert 26 aktuelle städtische Wohnprojekte, darunter Quartiersbauten, Geschosswohnungsbau, Genossenschaftsanlagen, soziale Wohnungsbauten und Stadthäuser. Jedes Projekt wird von der Organisation des Grundrisses bis zum konstruktiven Detail dargelegt. Wieviel Öffnung und Abgrenzung gibt es zum urbanen Umfeld? Welche Materialien und Konstruktionsarten eignen sich für welche Funktionen? Ein ergänzender Blick zeigt, wie auch Erweiterungen, Umbauten und Sanierungen dazu beitragen, ökonomischen und ökologischen Wohnanforderungen in der Stadt gerecht zu werden. Cities are engines of social change and diversity, whose density is increasing in many places. What housing models and architectural concepts do we need to secure the quality of life in urban centres in the long term? This book documents 26 current urban housing projects, including neighbourhood and multistorey apartment buildings, cooperative complexes and social housing, or townhouses. The individual projects are presented from the organisation of the floor plan to the constructional detail. How open or separated are they towards the urban environment? Which materials and types of construction are suitable for which functions? A complementary section of the book shows how extensions, conversions, and refurbishments also contribute to meeting economic and ecological housing requirements in the city. DETAIL Business Information GmbH, München / Munich detail.de detail-online.com 9 783955 535698


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