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/ Future of Timber Construction

Unter zahlreichen Aspekten ist das wachsende ökologische Bewusstsein der wichtigste. Zu Recht sind die nachwachsenden Rohstoffe im Vergleich zu den herkömmlichen mineralischen und mit viel Energie produzierten Baumaterialien derzeit stark nachgefragt. Die Klimadiskussion hat viele Bauherren zum Umdenken gebracht, und das Bewusstsein, dass die Ressourcen nicht endlos sind, nimmt zu. Auch die nationalen und regionalen Klimastrategien bewirken mehr und mehr ein Umdenken. Das Bauwesen wird zunehmend in die Pflicht genommen, seinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

Der Holzbau ist ein globales wie ein regionales Phänomen, das in der Baukultur verschiedener Regionen wie Vorarlberg oder Bayern verwurzelt ist. Macht es Sinn, den Holzbau überall zu forcieren?

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Ehrlich gesagt halte ich nichts davon, den Holzbau in Regionen voranzutreiben, die weder vom Baustoffaufkommen noch von der klimatischen Situation dafür geeignet sind. Vernünftig ist der Holzbau in meinen Augen nur in Regionen, in denen zumindest das Material in vernünftiger Entfernung greifbar ist – davon gibt es immerhin sehr viele. Zwar ist das Bauen mit Holz international Mode geworden. Holzwerkstoffe aus Österreich werden in Containern in die ganze Welt transportiert und Pilotprojekte mögen hilfreich sein, weil sie Möglichkeiten des Bauens mit Holz aufzeigen. Aber es muss so lange bei Einzelaktionen bleiben, bis die Werkstoffe im eigenen Land produziert werden. Es macht keinen Sinn, dass wir das Holz aus dem Alpenraum in großem Stil global verteilen, anstatt alle Möglichkeiten der Eigennutzung auszuschöpfen. Klar ist auch, dass es auch Länder wie Kanada oder Russland gibt, die mehr Holz haben, als sie selbst nutzen können. Dort ist es ratsam, alles zu unternehmen, damit diese wertvolle Ressource stofflich verwertet wird, auch wenn dafür gewisse Transporte notwendig sind. Leider fehlt es in vielen Ländern noch an Wissen und Erfahrung für learned from the ground up? How can practicing architects switch to timber construction?

I think the dichotomy you describe is partly an aftermath of modernism, because it forgot about timber construction. For many architects practicing today, timber construction was never addressed during their studies. Everyone was fascinated by modern building materials like concrete and steel. We weren’t required to think about other materials. And energy and climate issues were ignored, despite being apparent for a long time. The current situation presents us with a dilemma: we need to find solutions for the decarbonisation of construction. Renewable raw materials, like wood, are part of the solution yet many architects and engineers still have a large information deficit in how to handle this not-entirely-simple building material. And this has prevented many projects in recent years. So it’s high time that we pool our knowledge about timber construction and make it generally avail- able. At TU Munich we have tried to do so through initiatives like the online database, dataholz.com. Teaching is also essential in this context. Four of my former employees are now professors, which shows that universities are recognising the need for knowledge in this area, and I’m sure that timber construction will be a mandatory subject in the coming years. All in all, there is a lot of potential. I tell my students that a great future awaits architects who can spell “wood” correctly ... (laughs).

In your view, what are the key factors behind the turn to timber? Growing environmental awareness is the most important of several factors. Renewable raw materials are currently in high demand, and rightly so, compared to conventional mineral-based building materials that require a lot of energy to produce. The climate discussion has made many builders rethink their approach and they are increasingly aware that resources are limited. National and regional climate

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