‡ Transparenter Kristall in Genf
‡ Fassade als Manifest: »Zuerst die Stadt, dann das Haus« ‡ Neue farbige Hülle: Sanierung der Munich Re
Zeitschrift für Architektur + Baudetail · Review of Architecture · Revue d’Architecture Serie 2016 · 6 · Fassaden · Facades · Façades · Facciate · Fachadas
Diskussion • discussion 475 Editorial Christian Schittich 478 Fassaden als Meinungsäußerung Arno Lederer
Berichte • reports 488 Ordnung, Klarheit, Transparenz: der Oberste Gerichtshof in Den Haag 492 A Japanese Constellation: Toyo Ito, SANAA, and Beyond Jana Rackwitz
Dokumentation • documentation 494 Bibliothek und Ludothek in Spiez bauzeit architekten, Biel 500 Wohnhaus in Santiago de Chile MAPAA, Santiago de Chile 504 Medizinisches Zentrum in Kuwait City AGi architects, Madrid 510 Wohnhaus in Paris Babin + Renaud Architectes, Paris 514 Galerie und Bürogebäude in Mannheim Hartwig Schneider Architekten, Stuttgart 519 Verwaltungsgebäude in Genf SOM, London 525 Wohnanlage in Hangzhou David Chipperfield Architects Berlin, Shanghai 530 Sporthalle in Villach Dietger Wissounig Architekten, Graz
Technik • technology 538 Schwungvoll gestaltete Fassade – Sanierung der Munich Re in München Ramiro Forné, Stephanie Heese (Sauerbruch Hutton)
Produkte • products 550 Bauen für die Gemeinschaft 560 Fassaden 578 Innenausbau (Salone del Mobile 2016) 586 Erschließung (Aufzüge, Parksysteme, Treppen) 594 DETAIL research 596 Objekt + Produkt 599 Serviceteil 604 Projektbeteiligte /Hersteller /Ausführende Firmen 606 Inhalt Produktinformation /Anzeigenverzeichnis 607 Impressum, Fotonachweis
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Editorial Massiv aus roten Ziegeln geschichtet, zweischalig aus spie gelndem Glas oder hinterlüftet mit einer Haut aus ornamen tiertem Metall: Zeitgenössische Fassaden zeigen eine bei nahe grenzenlose Vielfalt an Material, Konstruktionen und Erscheinungsbildern. Eine moderne Hülle aus Holz präsen tiert eine Bibliothek im Schweizerischen Spiez. Sie knüpft mit ihrem Baustoff an örtliche Traditionen an und fügt sich vortrefflich in die ländliche Umgebung ein (s. S. 494ff.), während die aus schwerem Naturstein gemauerten Außen wände einer Wohnanlage im chinesischen Hangzhou vor allem Solidität und Vertrauen ausstrahlen (s. S. 525ff.). Die Vorsatzschale aus Ziegeln eines Wohnhauses in Santia go de Chile spielt dagegen mit dem Kontrast zwischen der lebendigen Textur des warmroten Materials und den harten Konturen der vorgefertigten Fensterelemente (s. S. 500ff.), während die perforierten Fassaden aus gekantetem Kupfer blech die neue Sporthalle in Villach wie ein semitransparen ter Schleier umhüllen (s. S. 530ff.). Neueste Technologie verbunden mit gestalterischer Eleganz zeichnet die Außen haut einer Konzernzentrale in Genf aus (s. S. 519ff.). Auf geteilt in dreieckige Elemente, die leicht schräg gestellt das Licht wie in einem Kaleidoskop brechen, verleiht deren energieeffiziente Closed-Cavity-Fassade dem Baukörper einen ausgesprochen kristallinen Charakter. Weiterführende Informationen zu diesem Projekt wie auch zu anderen Bei spielen dieser Ausgabe finden Sie wie immer auf unserer Homepage www.detail.de. Diese wurde übrigens im Mai von der Deutschen Fachpresse zum »Fachmedium des Jahres 2016« gewählt und in der Kategorie »Beste Website« ausgezeichnet. Einfach mal reinklicken lohnt sich. Christian Schittich A solid wall consisting of courses of red bricks, a double layer of reflecting glass or a rear-ventilated skin of ornamental metal sheeting: modern facades exhibit an almost unlimited range of materials, forms of construction and appearances. In this issue, a library in Spiez, Switzerland, is distinguished by a modern timber outer skin, a material that is nevertheless in the local, rural tradition (page 494). In contrast, the stone outer wall of a housing development in Hangzhou, China, radiates a sense of solidity and reliability (page 525). The warm texture of the brick facings of a housing block in Santiago, Chile, are contrasted with the strict lines of the prefabricated metal window elements (page 500), while the perforated, corrugated copper facades of a new sports hall in Villach, Austria, are like a semi-transparent veil drawn over the building (page 530). In an office complex in Geneva, the outer skin combines design elegance with the latest technology (page 519). Here, the triangular elements, set at a slight angle, catch the light kaleidoscopically, lending the closed cavity facade a crystalline appearance. Further information on the projects in this issue can be found on our home page at www.detail-online.com which, incidentally, was awarded the prestigious prize for the best website 2016 by the Deutsche Fachpresse.
Zeitschrift für Architektur Review of Architecture 56. Serie 2016 6 Fassaden ISSN 0011-9571/B 2772 Christian Schittich (Chefredakteur) Sabine Drey, Andreas Gabriel, Frank Kaltenbach, Julia Liese, Thomas Madlener, Peter Popp, Jakob Schoof, Edith Walter, Heide Wessely Emilia Margaretha, Roland Pawlitschko (freie Mitarbeit) Michaela Linder, Maria Remter (Assistenz Redaktion) Marion Griese, Emese M. Köszegi, Simon Kramer, Dejanira Ornelas Bitterer (Zeichnungen) Übersetzungen englisch: Peter Green (S. 475– 484, 494 – 548) Elise Feiersinger (S. 488 –490) Redaktion Produktinformation: produkte@detail.de Tim Westphal, Katja Reich, Hildegard Wänger Verlag und Redaktion: Institut für internationale ArchitekturDokumentation GmbH & Co. KG Hackerbrücke 6 80335 München
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Fassaden als Meinungsäußerung The Facade as an Expression of Personal Conviction Arno Lederer
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Von Egon Eiermann wird folgende Geschichte berichtet: Bei der Präsentation eines studentischen Entwurfs, dessen Fassadenzeichnungen korrekt mit »Ansicht von Westen, Osten, Süden und Norden« beschriftet waren, habe der Professor eine der Himmelsrichtungen ausgestrichen und hinter Ansicht vermerkt: »von Eiermann, beschissen«. Ob die Überlieferung tatsächlich der Wahrheit entspricht, ist nicht belegt, aber auch nicht so wichtig, da das Zitat für Eiermanns Umgang mit den Studierenden stehen soll. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die Anekdote. Eiermann nutzte den doppelten Wortsinn, um den nicht gelungenen Entwurf zu bemängeln. Ob also eine Fassade nicht nur den Terminus erhält, sondern auch einer Ansicht im Sinne ihres geistigen Inhalts, also einer Meinungsäußerung gleichkommt, wäre die weitergehende und eigentlich interessante Frage, die hinter dem arroganten Umgang des Lehrenden mit dem Lernenden steht. Denn es geht eben nicht nur um die Frage nach der konstruktiv richtigen Lösung, sondern darum, welche Rolle nach Ansicht der Architekten oder Bauherren die Fassade im Kontext der Umgebung spielt. Vielleicht auch, ob sie überhaupt etwas mit dieser zu tun haben soll. Die meisten Artikel, die sich fachlich mit dem Thema Fassade auseinandersetzen, strotzen vor technischen Details und Aussagen zum raffinierten Umgang mit Materialien und deren Fügung. Ziel ist mehrheitlich, dem Gebäude eine bislang noch nicht gekannte Erscheinung zu verleihen, die durch den Begriff der Innovation nobilitiert sein will. Manchmal liest man sogar von Fassaden, die angeblich intelligent seien. Gemeint sind damit unter anderem die Erzeugung von Strom oder das selbstständige Öffnen und Schließen in Abhängigkeit von der Witterung und Sonneneinstrahlung oder die Reaktion auf Tag und Nacht. Die Technik gewährleistet also, ohne Hand an Schalter oder Kurbel zu legen, bestimmte Reaktionen der Gebäudehülle auf die äußeren oder inneren Konditionen des Gebäudes. 2 Doch intelligente Fassaden gibt es nicht,
auch wenn ihnen von ihren Verfassern oder Besitzern das Attribut der Intelligenz zugeschrieben wird. Wäre das der Fall, dann sprächen wir von einer künstlichen Intelligenz und die Hülle eines solchen Gebäudes hätte es mindestens auf die ganz linke Seite der Ergebniskurve von Intelligenztests gebracht. Allenfalls könnte man den Ingenieuren und Architekten, die eine solche Fassade entwickelt haben, das Attribut »intelligent« zukommen lassen. Auf jeden Fall ist bei dieser Betrachtung die Einseitigkeit interessant, mit der Intelligenz und die Außenschale eines Gebäudes in Zusammenhang gebracht werden. Denn damit verbinden wir automatisch die technische Machart und Funktion, die heute mehrheitlich unter dem Thema der Nachhaltigkeit gesehen wird. Und auch bei der Diskussion über die ökologische Korrektheit wird das Problem lediglich auf die Frage des Energieverbrauchs reduziert – wobei wir in den meisten Fällen vergeblich auf belegbare Nachweise über die versprochenen Einsparungsmöglichkeiten warten. Hier unterscheidet sich die Bauindustrie mit ihren Produkten nicht von den Autoherstellern, deren Erzeugnisse nur durch Rechenprogramme
den Anforderungen auf dem Rollprüfstand genügen. Man kann sich also durchaus fragen, ob die Berechnungen, die parallel zur Planung eines Gebäudes erstellt werden, im Nachhinein dem tatsächlichen Energieverbrauch entsprechen. Es mangelt in den meisten Fällen an einer Gesamtbetrachtung über die tatsächliche Nachhaltigkeit, also die der grauen Energie, die in den Baustoffen steckt, sowie deren Lebensdauer. Insofern sind die gesetzlich vorgeschriebenen Energieausweise, zu deren Angaben die Fassaden zu einem großen Teil beitragen, eine Augenwischerei. Sie sind wohl politisch klug, aber nicht intelligent gedacht. Es scheint so, als habe die energetische Betrachtung in der Bewertung von Gebäudehüllen die Oberhand gewonnen. Erst danach rangieren Fragen der Schönheit, die mit dem Wort der »Angemessenheit« umschrieben werden. Das mag auch daran liegen, dass der Begriff des Schönen als Wertmaßstab für viele leider immer noch ein wachsweiches Argument darstellt. Schönheit zu erkennen ist eine Frage der Bildung, des Geschmacks, wie Schiller in seinen Briefen zur ästhetischen Erziehung anmerkt, also eine Sache des Urteilsvermögens.1
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Fassaden als Meinungsäußerung
Anmerkungen / Notes: 1 Friedrich Schiller, Über die ästhetische Erziehung des Menschen, Ditzingen 2001 2 Paul Valéry, Eupalinos, Frankfurt 1991, S. 98f. 3 Egon Eiermann, Briefe des Architekten, München 1994, S. 24 4 Karl Gruber, die Gestalt der deutschen Stadt, München, 1976
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Is the facade of a building a view not only in the sense of a drawn elevation but also in the sense of an expression of personal conviction? In other words, does the face of a building also have a mental or intellectual content? Most writings that explore the subject of facades abound in descriptions of technical details and materials, with the aim of revealing a hitherto unsuspected appearance in a building and often seeking to increase its stature through a claim to innovation. In some cases, one can read of allegedly “intelligent” facades, by which is meant that they can generate energy or that they possess other striking technological features such as areas that open and close automatically in response to weather conditions. In fact, there are no such things as intelligent facades. If they did exist, one would be speaking of artificial intelligence, and they would stand at the lower end of the scale. A quality of this kind would, at best, be attributable to the engineers and architects who had developed such facades. In linking the notion of intelligence with the outer skin of a building, we automatically relate the technical form of construction to the function, which today is regarded primarily under the heading of “sustainability”. Even when considering the matter of environmental correctness, however, the issue is largely reduced to a question of energy consumption, and in most cases, the promised scope for savings is not backed up by verifiable facts. (One might be forgiven for recognizing certain parallels to the automobile industry in this.) In the realm of construction, an overall evaluation of sustainability is usually lacking – in terms of the grey energy contained in materials and their lifespan, for example. In evaluating the outer skins of buildings, it would seem that the energy factor has gained the upper hand. Questions concerning beauty are usually subordinate to this, and the whole concept is often paraphrased with words like “appropriateness” or “adequacy” – perhaps because for many people, the idea of beauty as an evaluative criterion is somewhat ambivalent. The recognition of beauty is a matter of education and taste, in other words, a question of discernment; and the idea of beauty it-
self is subject to change, of course. But that is no reason to renounce design goals. Having said that, however, one can have nothing against a sensible approach to energy considerations and their technical implementation. This aspect of facade design is, indeed, a prerequisite for the success of the building as a whole. But it is only one of several parameters. Strangely enough, no great value is attached to the endurance of the building skin. Evidently the rapid changes to which everything is subject nowadays command greater attention than things that possess constancy and validity over a longer period of time. This idea was conveyed by Paul Valéry in the early 1920s in an imaginary dialogue between Phaedrus and Socrates, in which the latter argues that only architecture creates things that endure and brings them to fruition. In contrast to Vitruvian theory, Valéry chooses for the word “firmitas” the meaning “endurance” or “permanence” – at least in Rilke’s translation. But this choice of words is interesting, because Valéry touches on the weakness of a concept often associated with modernism. In a letter written in 1951, Egon Eiermann asserted that contemporary buildings have not the least ambition to attain a great age. They are “worn out like a car”, and after not so many years, they simply disappear. Paul Valéry, on the other hand, sees a close relationship between beauty, utility and durability: only things that are beautiful and useful have permanence. Conversely, something that has no lasting quality lacks beauty and utility. The idea is interesting, since it has a lot to do with urban quality. Would a city consisting of buildings with a maximum lifespan of 50 years be beautiful? Could it reflect history? Could we rediscover ourselves and our memories in it – especially if we were to take Eiermann seriously in his comparison with the durability of a car dating from 1951? Would we have any wish to visit such a city as tourists or to make it our place of residence? Cities live from constant change, of course, but not from a rapid replacement of the buildings that go to make up its character. The secret of a “good” city, as Karl Gruber describes it, is that it is subject
Berichte  reports
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Ausstellung
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A Japanese Constellation: Toyo Ito, SANAA, and Beyond
Mit »Toyo Ito, SANAA, and Beyond« präsen tiert Pedro Gadanho, der Kurator der Aus stellung im MoMA, eine drei Generationen umspannende Gruppe an Architekten, die gegenseitige Beziehungen und Einflüsse teilen. Hinter dem »Beyond« verbergen sich die jüngeren Architekten Akihisa Hirata, Junya Ishigami und Sou Fujimoto. Sie ste hen vor allem für Bauten, die neue, oft radi kale Formen bevorzugen, sich mit transpa renten und leichten Materialien organisch in ihre Umgebung einfügen und von einem ständigen Spiel mit den Grenzen von Innen und Außen sowie Öffentlichem und Privatem geprägt sind. Vom menschlichen Maßstab ausgehend weisen sie eine erfrischende Leichtigkeit auf und bieten eine sympathi sche Alternative zu monumentaler Archi tektur. Und so werden sie auch eher unprä tentiös in der Ausstellung präsentiert. In den hellen ineinanderfließenden, den einzelnen Protagonisten gewidmeten Raumsegmenten schien es das Motto zu sein, die Arbeiten anhand von insgesamt 44 ausgewählten
Projekten mit Modellen, Plänen, Skizzen und Fotos für sich sprechen zu lassen. Am meisten beeindrucken dabei eindeutig die wunderbaren Modelle. Einige verbreiten noch Werkstattluft und lassen die für Japan übliche Arbeitsweise erahnen, den Entwurf vor allem am Modell zu entwickeln – etwa die gestapelten einfachen Kartons des New Museums von SANAA, das sich eine U-Bahnfahrt entfernt in der Lower Eastside befindet. Doch auch die perfekten Präsenta tionsmodelle faszinieren: Wie die lebendige Holzmaserung der Bodenplatte die Wirkung des sich durch die Natur schlängelnden Baukörpers der Grace Farms-Stiftung in Connecticut unterstützt, ist beeindruckend. Die meisten Besucher tummeln sich an die sem verregneten, eiskalten Apriltag um das filigrane Stabwerkmodell von Sou Fujimotos Serpentine Gallery Pavilion. Auch die bei den Entwürfe für das Kanagawa Institute of Technology ziehen viele Betrachter in ihren Bann. Diese eher flächigen Großstrukturen von Junya Ishigami, dem Jüngsten der
Gruppe, besitzen schon im Modell, vor al lem durch ihre Licht- und Schattenwirkung unglaubliche räumliche Kraft. Die kolorierten Planzeichnungen von Ryue Nishizawa faszinieren ebenso. Sie bekom men mit den japanischen Schriftzeichen ih ren eigenen Charme und könnten auch im 4. Stock des Museums bei der zeitgenössi schen Kunst hängen. Dass die auf die hellen Stoffwände proje zierten Fotos eher schlecht zu erkennen und teilweise schwer zuzuordnen sind, ist verwunderlich. Vielleicht war es Absicht, die Aufnahmen der realisierten Projekte etwas undeutlich darzustellen, da die Modelle bereits die Architektur verständlich vermit teln? Wollten die Ausstellungsmacher den Besucher zum räumlichen Denken und Phantasieren anregen, so wie es die Archi tekten der Ausstellung mit ihren Entwürfen machen? Jana Rackwitz bis 4.7.2016, MoMA, New York www.moma.org
Dokumentation documentation
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Dokumentation
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Verwaltungsgebäude in Genf Office Building in Geneva Architekten: SOM, London Skidmore, Owings & Merrill Mitarbeiter: Kent Jackson, Yasemin Kologlu, Martin Grinnell, Julia Skeete, Daniel Silva, Linnea Isen, Nicholas Muir, Katherine Pink Tragwerksplaner: SOM, London; Ingeni, Genf weitere Projektbeteiligte S. 605 www.detail.de Mit seiner ungewöhnlich gewundenen Gebäudeform stellt der neue Hauptsitz einer japanischen Tabakwarenfirma einen Blickfang im Genfer Quartier Sécheron dar. Zwischen See und Bahntrasse gelegen, ragt er mit neun Geschossen rund 60 Meter in die Höhe. Der 25 000 Quadratmeter große Komplex ersetzt drei über die Stadt verstreute Standorte der Firma. Das rohrförmige, stählerne Raumfachwerk umschreibt einen großzügigen dreieckigen Innenhof und ermöglicht stützenfreie Räume. Es berührt nur an zwei Stellen den Boden, so bleiben öffentliche Verbindungswege erhalten und die Mitarbeiter können die Grünflächen unter dem Bauwerk und im Hof nutzen. Zudem kann
die in den verschatteten Bereichen zirkulierende Frischluft der Gebäudelüftung zugeführt werden. Die Ganzglasfassade bringt viel Licht in Großraumbüros, Konferenzzentrum und Restaurant und bietet den Mitarbeitern schöne Ausblicke auf See und Umgebung. Da das Gebäude den Schweizer Minergie-Standard erreichen musste, entschieden sich die Architekten für eine hochdämmende »Closed-Cavity-Fassade«. Die zweischalige Elementfassade mit geschlossenem Zwischenraum verfügt über eine innere Dreifachverglasung und eine äußere Einfachverglasung mit VSG. Der Zwischenraum wird konstant über ein Druckluftverteilernetz mit trockener, gefilterter Luft befüllt,
damit weder Kondensat noch Schmutz anfällt; ein textiler Sonnenschutzrollo verhindert Überhitzung. Die 4,2 m hohen und 3 m breiten Elemente bespielen je zwei Achsen des Büromodulrasters von 1,5 m, wobei die äußere Elementschicht aus zwei dreieckigen Scheiben besteht, getrennt durch eine diagonale Aluminiumsprosse. Diese je nach Himmelsrichtung unterschiedlich geneigten Scheiben reflektieren das Sonnenlicht und verringern so den Wärmeeintrag. Die minimierten Profile der äußeren Einfachverglasung verleihen der Fassade ein sehr filigranes Erscheinungsbild, das je nach Wetter, Jahreszeit und Ausrichtung durch die facettenreich geneigten Gläser variiert. SD
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Verwaltungsgebäude in Genf
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With its complex and unusual form, this new headquarters building of a Japanese tobacco concern is a prominent feature in the Sécheron district of Geneva. Situated between the lake and the railway line, the nine-storey structure rises roughly 60 metres above the ground. The 25,000 m² development replaces three previous buildings belonging to the company that were scattered about the city. Enclosing a triangular courtyard of ample proportions, the tubular steel space-frame structure allowed the creation of column-free internal spaces. The development makes contact with the ground at only two points. As a result, it was possible to retain public connecting routes. In addition, members of the staff can use the open areas beneath the building and in the courtyard. What is more, fresh air circulating in the shaded external areas can be exploited to provide ventilation within the building. The all-glass facade allows a great deal of natural light into the open-plan offices, the conference centre and the restaurant, as well as affording employees attractive views of the lake and the surrounding area. Since the building had to comply with Swiss “Minergie” standards, the architects opted for a closed cavity facade with a high-degree of insulation. This form of construction, with double-skin units and a sealed intermediate space, was executed with triple glazing plus a single external layer of laminated safety glass. The cavity between the two is continuously supplied with dry, filtered air via a compression distributor network in order to avoid condensation and the accumulation of dirt. A fabric roller sunblind prevents overheating. The 4.2-metre-high and 3-metre-wide facade elements fit into two bays of the 1.5-metre modular office grid, whereby the outer layer of the units consists of two triangular panes divided by a diagonal aluminium glazing bar. The panes of glass here are set at different angles to the vertical, depending on the aspect, thereby reflecting sunlight and reducing heat gains. The minimal dimensions of the sections of the outer layer of single glazing lend the facade a very filigree appearance that changes according to the weather, season and orientation.
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5. Obergeschoss Fifth floor
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2. Obergeschoss Second floor
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Erdgeschoss Ground floor
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Schnitte • Grundrisse Maßstab 1:1000
Sections • Floor plans scale 1:1000
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Eingang Lobby Empfang Gepäckraum Technik Wareneingang Delikatessenladen Boutique Poststelle Laderampe Luftraum Businesszentrum Fitnesszentrum Großraumbüro
Entrance Lobby Reception Luggage space Mechanical services Goods arrival Delicatessen Boutique Mail room Loading ramp Void Business centre Gym Open-plan office
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Verwaltungsgebäude in Genf
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Axonometrie Fassadenausschnitt Vertikalschnitt Maßstab 1:20
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Vegetationsschicht Erdreich Filterschutzbahn Dränageschicht Wärmedämmung 200 mm Dichtungsbahn Stahlbetondecke 140 mm Fassadenelement 3 ≈ 4,2 Meter: VSG 2≈ 6 mm mit Sonnenschutzbeschichtung Neigung 4,8° geschlossener Zwischenraum: Luft gefiltert, entfeuchtet mit Überdruck 0,1 bar Dreifachisolierverglasung mit Low-E-Beschichtung 6 + 16 + 6 +16 + 2≈ 6 mm, g-Wert 0,1; U-Wert = 1,0 W/m2K Sonnenschutzrollo Polyester mit PVC-Beschichtung hinter Aluminiumblech eloxiert
Dokumentation
4 Druckluftverteilernetz 5 Fachwerk Stahlprofil 6 Stahlblech 1 mm Dämmung 75 mm Aluminiumblech eloxiert 2 mm 7 Fassadenprofil Aluminium eloxiert 2≈ 290/70 mm 8 Teppichfliese Calciumsulfat-Platte 20 mm Aufständerung 140 mm Stahlbetonverbundplatte 140 mm 9 Akustikpaneel Aluminium gebürstet 40 mm 10 Bewegungsfuge zwischen Stahlkonstruktion/Stahlbeton 11 Marmorplatte 40 mm Mörtelbett 40 mm Estrich 130 mm mit Fußbodenheizung Wärmedämmung 50 mm Stahlbetonverbunddecke 140 mm
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planted layer; topsoil 6 protective filter layer; drainage layer 200 mm thermal insulation 7 sealing layer 140 mm reinforced concrete roof 8 3.0 ≈ 4.2 m facade element: 2≈ 6 mm laminated safety glass inclined at 4.8° angle with sunscreen coating and sealed intermediate space 9 air filtered and dehumidified with 0.1 bar pressure 10 triple glazing with low-E coating: 6 + 6 + 2≈ 6 mm glass and 11 2≈ 16 mm cavities Ug = 0.1; U = 1.0 W/m²K polyester roller sunblind with PVC coating behind anodized-aluminium screen compressed-air distribution network steel truss
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1 mm sheet steel 75 mm insulation 2 mm anodized-aluminium sheeting 2≈ 290/70 mm anodizedaluminium facade section carpet tiles 20 mm calcium-sulphate sheeting on 140 mm raising pieces 140 mm composite reinforced concrete floor 40 mm satin-finished aluminium acoustic ceiling panel expansion joint: steel/reinf. concrete construction 40 mm marble slab paving 40 mm bed of mortar 130 mm screed with underfloor heating 50 mm thermal insulation 140 mm composite reinforced concrete floor
Technik technology
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Schwungvoll gestaltete Fassade – Sanierung der Munich Re in München Sweeping Facade Design – Rehabilitation of the Munich Re Building Ramiro Forné, Stephanie Heese (Sauerbruch Hutton)
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Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft (Munich Re) hatte das in den 1980er-Jahren für die Siemens Nixdorf Informationssysteme AG erbaute Bürogebäude erworben, um es als Geschäftsgebäude zu nutzen. Der Bestandsbau mit hohen Fensterbrüstungen und nicht öffenbaren, von außen verspiegelten Fenstern bot jedoch weder eine nach heutigen Gesichtspunkten geeignete Arbeitsumgebung noch einen zeitgemäßen, repräsentativen Firmenauftritt. Hinzu kamen Mängel in der Flächeneffizienz und Erschließung, und im Inneren fehlte es an räumlicher Variation. Ein strukturelles Problem stellten die relativ großen Flächenanteile dar, die einst für arbeitsplatznahe Computersysteme bestimmt waren. Diese umfangreichen EDV-Anlagen aus der Ära vor der weiten Verbreitung des PCs waren in den innenliegenden, unbelichteten Mittelzonen der Büroetagen des Nordund Südflügels untergebracht. Mit rund 9 m waren diese Zonen beim Siemens-NixdorfGebäude erheblich tiefer dimensioniert als es für heute übliche Raumaufteilungsvarianten und Arbeitsplatznutzungen sinnvoll ist. Das Gebäude nach nur 25-jährigem Bestehen wieder abzureißen, wäre dennoch nur schwer vertretbar gewesen – nicht zuletzt, weil es über einen soliden Rohbau verfügte, dessen konstruktives Raster sich bei genauer Betrachtung für eine Weiternutzung bei geänderter Aufteilung als geeignet erwies.
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Mit dem Ziel einer Generalsanierung und Erweiterung des Gebäudes hatte Munich Re im Jahr 2008 einen zweistufigen Planungswettbewerb ausgelobt, aus dem das Architekturbüro Sauerbruch Hutton als Gewinner hervorging. Zur Verbesserung der Flächenwirtschaftlichkeit wie auch zur Optimierung der Arbeitsplatz- und Aufenthaltsqualitäten schlugen wir eine Reihe von Umbaumaßnahmen vor. Hierzu zählt unter anderem die Verlegung des Haupteingangs mittig an die Berliner Straße im Süden, durch die eine repräsentative Eingangssituation mit platzartiger Vorfahrt und großzügigem Foyer entstand. Wesentlich waren aber insbesondere die vollständige Erneuerung der Gebäudehülle und das »Einschneiden« neuer Atrien. Atrien und Oberlichter Durch den Teilabbruch der Geschossdecken in den mittleren Deckenfeldern des Nord- und Südflügels entstanden überdachte Atrien, die Zenitlicht in die Tiefe des Raums bringen und so die Tageslichtnutzung deutlich verbessern. Zudem unterstützen sie eine natürliche Querlüftung. Aufgrund der Tragsystemveränderungen und der partiell zu geringen Tragfähigkeit der Bestandsdecken waren abschnittsweise Verstärkungen aus Carbon-Kevlar-Lamellen an den Deckenunterseiten aufzukleben. Ausgehend von der Überlegung, die Atrien
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mit einer Art Sheddachkonstruktion zu versehen, fanden wir unter Berücksichtigung des optimierten Tageslichteintrags, des sommerlichem Wärmeschutzes, der Gestaltung und auch der Kosten eine Lösung mit einem Verglasungsanteil von ca. 50 Prozent: Die Atrien werden von sogenannten Trog trägern als Sichtbetonfertigteile quer überspannt. Zwischen ihnen liegt eine flach geneigte Festverglasung aus Sonnenschutzglas, die als konventionelle Pfosten-RiegelKonstruktion als Stahl-Aufsatzsystem ausgeführt ist. Lediglich die beiden Riegel zwischen den drei Scheiben je Feld sind von unten sichtbar, alle seitlichen Profile sind verdeckt angeordnet. Die Trogträger übernehmen die Regenwasserführung und dienen als Wartungsgänge – die Verglasungen konnten damit als nichtbetretbare Überkopfverglasung ausgeführt werden. Aufgrund des reduzierten Verglasungsanteils war ein Ucw-Wert der Gesamtkonstruktion von 1,9 W/m²K ausreichend, was wiederum eine vergleichsweise leichte Zweifach-Isolierverglasung ermöglichte. Um die Verglasung in diesen Formaten ausführen zu können, wurden die notwendigen Rauch- und Wärmeabzugs- bzw. Lüftungsklappen in die Seitenwände der Atrien gelegt. Sprinklerköpfe sind, sofern notwendig, weitgehend unsichtbar in Riegel und Trogträger integriert. 0
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Eine neue, leichte Hülle Die neue Außenhaut mit ihrer Plastizität, Transparenz und Farbigkeit verleiht dem Gebäude einen völlig neuen Charakter. Bestimmend für die Fassadengestaltung war unsere Entwurfsidee, die ehemals dominanten Treppenhaustürme in die Gesamtfigur des Hauptbaukörpers zu integrieren. Daraus entwickelten wir das Konzept der gestuften, vor- und zurückschwingenden Gebäudekontur, um die sich die neue Gebäudehülle wie eine geschuppte Haut legt. Die neu geformte Rohbauaußenkante erreichten wir durch den gestuften Rückschnitt der Deckenränder sowie die partielle Ergänzung durch Anbetonieren an die Bestandsdecken.
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Technik
A Lageplan Maßstab 1:8000 B, C, E Durch die mit farbigen Aluminiumblechen akzentuierten Versatzsprünge an den Fenstern erscheint das Gebäude bei Betrachtung über Eck jeweils in einer von vier Farbgruppen entweder grün, rot, gelb oder blau. D Grundriss 2. Obergeschoss Maßstab 1:1750 1 Verbindungsbau 2 Atrium 3 Bürofläche A Site plan scale 1:8000 B, C, E By accentuating the offset planes of the fenestration with coloured aluminium sheeting, the appearance of the building changes from green to red or yellow or blue, depending on the angle of view. D Second floor plan scale 1:1750 1 Linking structure 2 Atrium 3 Office areas
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Rückbaumaßnahmen Die Decken des Bestandsgebäudes wurden straßen- und hofseitig im Mittel um ca. 1 m zurückgeschnitten und die nichttragenden Beton-Brüstungsbalken und -Fensterstürze entfernt. Die als Stahlbeton-Halbfertigteile ausgeführten neuen Brüstungen weisen eine geringere Höhe auf. Mit der vergrößerten, nun bis an die Deckenunterkante reichenden Fensterfläche und der geringeren Raumtiefe ließ sich der Tageslichteinfall in den Büroräumen und der Bezug nach außen deutlich verbessern. Ein über Teilbereichen der Dachdecke bestehendes, zurückversetztes Technikgeschoss wurde abgebrochen und durch ein fünftes Vollgeschoss ersetzt. Die zwei niedrigeren Verbindungsbauten zu den benachbarten Gebäuden blieben in ihrer Kubatur und Höhenentwicklung unverändert; lediglich die Brüstungshöhe wurde durch Betonschnitte an die der neuen Fassade des Hauptbaukörpers angeglichen. 0
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Grundrissaufteilung Die vier Obergeschosse des Hauptbaukörpers sind unterteilt in Nutzungseinheiten von maximal 400 m2 Größe. Diese sind jeweils direkt über ein Haupttreppenhaus bzw. Aufzüge erschlossen. Die mittig im Nord- und Südflügel gelegenen Nutzungseinheiten, die dank der Atrien keine dunklen Kernbereiche aufweisen, verfügen über Besprechungsräume, die die Lufträume brückenartig überspannen. Diese »Besprechungsbrücken« schaffen abwechslungsreiche Raumsituationen, die die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern fördern. Die Kernzonen der übrigen Nutzungseinheiten nehmen weitere Besprechungsräume, arbeitsplatznahe Archivflächen, Teeküchen, Sanitär-, Putz-, Elektro- und Datenverteilerräume sowie die vertikalen Haupttechnikschächte auf. Das Fassadenraster von 1,35 m geht aus der Viertelteilung des bestehenden Rastermaßes von 5,40 m hervor. Zum Wandanschluss sind die Fensterelemente jeweils einseitig mit einer 100 mm breiten, brüstungstiefen L-förmigen Lisene aus pulverbeE schichtetem Aluminium ausgestattet, die
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Schwungvoll gestaltete Fassade – Sanierung der Munich Re in München
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J M assivbrüstungen vor Montage der Fenster K Konstruktiv entspricht die Gebäudehülle einer konventionellen Fensterbandfassade L Vertikalschnitt Regelgeschoss Maßstab 1:20 M Horizontalschnitt durch Brüstung bzw. durch Fenster Maßstab 1:20 N Innenecke mit Trockenputzbekleidung und inte grierter Wandflächenheizung im Brüstungsbereich O Außenecke mit hinterlüfteten, dunkel emaillierten Verglasungen im Brüstungsbereich
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J Solid balustrades prior to assembly of windows K Constructionally, the outer skin of the building is a conventional strip-window facade L Vertical section through typical storey scale 1:20 M Horizontal section through balustrade and window scale 1:20 N Internal angle with dry lining and integral wall heating in balustrade area O External angle with rear-ventilated, dark enamelled glazing in balustrade area
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Glasbekleidung ESG-H emailliert, rahmenlos rückseitig gehalten Hinterlüftung 50 mm Wärmedämmung 160 mm Stahlbeton-Halbfertigteil 180 mm Trockenputzbekleidung mit integrierter Wandflächenheizung 60 mm Stahlwinkel ∑ 250/120 mm gegen Brandüberschlag Folie diffusionssperrend auf Aluminiumblech 2 mm Zierblech Aluminium eloxiert 3 mm Blendschutz Verbundfenster Aluminium, als Drehflügel nach außen öffnend, mit Öffnungsbegrenzer auf 120 mm: Prallscheibe umlaufend mit Randbedruckung, zu Revisionszwecken öffenbar Raffstore motorisch mit Lichtlenkung Isolierverglasung Fensterbank Aluminium eloxiert Strangpressprofil ausgeschäumt seitlich geschlossen Stahlprofil tragend Verbundfenster Aluminium, als Festverglasung: Prallscheibe umlaufend mit Rand bedruckung, zu Revisionszwecken öffenbar Raffstore motorisch mit Lichtlenkung Isolierverglasung enamelled toughened glass cladding rear fixed without frame 50 mm cavity 160 mm thermal insulation 180 mm semi-precast reinforced concrete element 60 mm dry lining with integral wall heating 250/120 mm steel angle to prevent spread of flame diffusion-resistant membrane on 2 mm aluminium sheeting 3 mm decorative aluminium sheeting glare protection aluminium side-hung, double-glazed casement, outward-opening (max. 120 mm); impact pane peripherally printed, openable for maintenance motor-operated blind with light deflection double glazing foam-filled extruded anodized aluminium window sill, closed at ends load-bearing steel section aluminium double-glazed fixed casement; impact pane peripherally printed, openable for maintenance motor-operated blind with light deflection double glazing
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In the 1980s, the Munich Reinsurance concern (Munich Re) acquired an office development originally erected for the Siemens Nixdorf enterprise for information systems. The Munich Re wished to use the complex as its head office. The existing building, with its high window balustrades and non-openable mirrored fenestration, represented neither a modern working environment nor a suitable corporate image. The use of the existing floor area was not efficient, and there was a lack of spatial variation. In addition, the extensive areas for data processing presented a structural problem. On the other hand, it would have been difficult to justify demolishing the building after only 25 years, not least because the structure was sound and the constructional grid lent itself to ongoing use with different divisions. A decision was made, therefore, to subject the development to a general rehabilitation and extension. In 2008, a two-phase planning competition was held which was won by the Sauerbruch Hutton office. To improve the exploitation of the floor area and to optimize the quality of the workplaces and recreational facilities, we proposed a series of measures, including the relocation of the main point of access to Berliner Strasse, which allowed the creation of a more impressive entrance situation. Other changes included the renewal of the outer skin and the construction of new atria. Atria and roof lights A partial demolition of the floors in the middle bays of the north and south wings led to the creation of covered atria that allow daylight to penetrate to the depths of the internal spaces. The atria also support natural cross ventilation. In view of the changes made to the structural system and the fact that the loadbearing capacity of the existing floor slabs was too low in some areas, reinforcement in the form of carbon/Kevlar strips was adhesive fixed to certain sections of the soffits. Based on the idea of covering the atria with a kind of saw-tooth, north-light roof construction, we found a solution with a glazing area of roughly 50 per cent that met the conditions for optimized natural lighting, thermal insula-
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Bauen für die Gemeinschaft
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Inszenierung der Architektur für die Paul & Henri Carnal Hall des Instituts Le Rosey in Rolle Mit der Erweiterung »Carnal Hall« will die älteste Privatschule der Schweiz, das Institut Le Rosey, der künstlerischen Erziehung eine neue Plattform geben. Neben einem Auditorium mit 900 Plätzen für Konzerte, Theater und Konferenzen verfügt das Kuppelgebäude mit einem Durchmesser von 80 m auch über Nebenräume für Musik-Unterricht und Ateliers. Die außergewöhnliche Architektur des Baus besticht durch Schlichtheit, Moderne und Schönheit. Das Edelstahldach weist eine Fläche von 4900 m2 auf und überspannt eine 570 t schwere Stahlkonstruktion, die integrierten Oberlichter umfassen eine Glasfläche von 150 m2. Ein besonderes Augenmerk hat der Schweizer Architekt Bernard Tschumi, Bernard Tschumi Architects, New York, auf die Materialisierung des Gebäudes gelegt. Im Innenbereich dominieren Stahl, Glas sowie Holz, außen überzieht eine schimmernde Edelstahlhülle die gesamte Dachkonstruktion und hebt sich gekonnt von den großflächigen Glasfronten ab. Die anspruchsvolle Geometrie des Kuppelbaus mit den Wölbungen und dem von unten nach oben zu einander laufenden Achssystem stellte nicht nur hohe Ansprüche an die statischen Berechnungen des Gesamtgebäudes, für welche das am Bau beteiligte Ingenieurbüro,
Alberti Ingénieurs SA, Lausanne, verantwortlich zeichnete, sondern forderte auch vom Stahlbauspezialisten Tuchschmid in der Detailstatik bis zum letzten Anschluss eine hohe Kompetenz. Bereits in der Planungsphase mussten Überlegungen zum Montagekonzept und zur Materiallogistik berücksichtigt werden. Als besonders anspruchsvoll erwiesen sich die Planungsarbeiten für die radialen, gewölbten und runden Knotenpunkte und Anschlüsse. Auch die Planung der Edelstahlabdeckung stellte hohe Ansprüche, da die Linien der Stöße in regelmäßigen, parallelen Abständen dia gonal über die Dachstruktur verlaufen und ausgenommen der Randbleche alle Edelstahlteile die gleiche Dimension aufwiesen. Der Kuppelbau setzt sich aus einem regelmäßig angeordneten Achssystem mit 24 Hauptachsen zusammen. Die Pfetten bestehen aus geschweißten 4-Kant-Hohlprofilen (700 ≈ 300 mm) und werden von insgesamt 26 Stahlstützen Ø 300 mm, welche auf dem Beton anschließen, getragen. Als Sparren wurden Stahl-Rundrohre Ø 406 mm verwendet, welche an die Pfetten gesteckt und geschraubt wurden. Im oberen Kuppelbereich wurde eine Stahlkonstruktion aus massiven Doppel-T-Trägern erstellt, welche mit HEBTrägern ausgespart ist. Unterbrochen wird
die umlaufende Achskonstruktion von drei der Geometrie folgenden Oberlichtbändern im oberen Teil des Gebäudes. Eine Herausforderung waren die im Südund Nordbereich des Gebäudes liegenden Einschnitte für die jeweiligen Dachterrassen und Balkonreihen, welche die vorgegebene Geometrie durchbrechen und die große Auswirkungen auf die Statik und Anordnung der Stahlkonstruktion hatten. Im zentralen oberen Dachbereich wurde eine spezielle, gewölbte Stahlkonstruktion aus geschweißten Doppel-T-Blechträgern und HEB-Trägern erstellt. Diese Stahlkonstruktion wurde mit 150 mm dicken Trapezblechen abgedeckt und bildet so den Unterbau der daraufliegenden Betondecke, welche als Schallschutz des Konzertsaals dient. Ein weiteres Element mit besonderem Augenmerk auf Statik und Planung war die umlaufende Vordachkonstruktion aus Stahl, welche an die Hauptkonstruktion anschließt. Neben der Stahlunterkonstruktion gehörte auch der gesamte komplexe Dachaufbau zum Auftrag von Tuchschmid. Die einzelnen Dachaufbauelemente wurden entsprechend der Feldgröße produziert und millimetergenau auf die umlaufende Feldkonstruktion gesetzt. Der Dachaufbau setzt sich aus einem zentralen Holzsandwichelement mit integrierter Dämmung und einem abgehängten, gelochten Akustikblech sowie einem Aufbau von Isolation, Dachbahn und Stehfalzblech zusammen. In der Geometrie des Dachs verlaufend wurden drei Oberlichtbänder in die Dachkonstruktion eingebaut. Eine Rahmenkonstruktion aus Stahl bildet den Anschluss an die Dachkonstruktion. Später erfolgte der Einbau der trapezförmigen Isoliergläser mit Sonnenschutzbeschichtung. Die Glaselemente sind flach gehalten und haben eine Scheibenabmessung von bis zu 2 m. ¥ Tuchschmid AG, CH –Frauenfeld www.tuchschmid.ch
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Bauen für die Gemeinschaft
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Klimafreundliche Klassenzimmer für Stadtteilschule Flottbek
In weiches Licht getaucht
Im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg und des Landesbetriebs SBH, Schulbau Hamburg, erstellte das Projektbauunternehmen Brüninghoff im Stadtteil Flottbek zwei neue Schulbauten. Am Standort Ohlenkamp 15a entstanden als Erweiterung des schon bestehenden Schulcampus zwei neue Gebäude mit unterschiedlichen Nutzungskonzepten. Acht Klassenräume für rund 300 Schüler, Räumlichkeiten für die Lehrer und Schulleitung sowie individuelle Lernfelder, ein Arbeitsplatz sowie ein Pausenraum erstrecken sich auf drei Ebenen und 1230 m2 Nettogrundfläche. Ein weiteres eingeschossiges Gebäude auf 910 m2 Nettogrundfläche bietet Platz für eine großzügige Mensa mit angeschlossener Aufwärmküche, einen Kiosk und weitere Räume. Zudem gibt es drei Werkstatträume und zwei separate Vorbereitungsräume.
Insgesamt wurden für die Konstruktion des Schulneubaus 85 m3 Konstruktionsvollholz, 376 m3 Brettschichtholz und 616 m3 Brettsperrholz verwendet. Der Einsatz des nachhaltigen Baustoffs entlastet die Umwelt bei diesem Projekt um 848 t CO2.
Im Zuge von Renovierungen wurde das Musée Bourdelle, Paris, kürzlich neu mit LEDTechnologie beleuchtet. Im Innenraum sorgen nun die Lichtwerkzeuge »Light Board«, »Logotec«, »Parscan« und »Pollux« von Erco für Sehkomfort. Obwohl die große Halle 10 m hoch ist, gewährleisten die Leuchten eine gleichmäßige und blendfreie Lichtverteilung, mit der sich die großformatigen Skulpturen aus unterschiedlichsten Perspektiven betrachten lassen. Dank mehrerer Linsen mit verschiedenen Abstrahlcharakteristiken und dem Einsatz von zwei Lichtfarben mit 3000 und 4000 K wird die Oberfläche jeder einzelnen Skulptur – die aufgrund der Materialien farblich changiert – präzise betont. Zum Musée Bourdelle gehören mehrere Gärten mit Grünflächen, Hecken und Bäumen. In die Natur eingebettet präsentieren sich hier Bronze-Skulpturen Bourdelles. Sowohl die Kunstwerke als auch ausgewählte Gartenelemente werden von »Grasshopper«-Außenraumleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven mit neutralund warmweißem Licht in Szene gesetzt. Da die Lichtwerkzeuge ein kompaktes Gehäuse haben, treten sie selbst fast nicht in Erscheinung.
¥ Brüninghoff GmbH & Co. KG, Heiden www.brueninghoff.de
¥ Erco GmbH, Lüdenscheid www.erco.com
Eine tragende Brettsperrholz-Wand-Kon struktion bildet die Primärkonstruktion des Gebäudes. Die verwendeten Brettsperrholzelemente bestehen aus fünf rechtwinklig verklebten Brettlagen und weisen so eine hohe Formstabilität auf. Die Wände wurden am Hauptsitz des Projektbauspezialisten Brüninghoff in Heiden vorgefertigt, auf die Baustelle in Flottbek geliefert und dort von den Montageteams gesetzt. Bei dem eingeschossigen Mensa-Gebäude kamen diese getrennt in Massivwand und Holzrahmenbau – inklusive Fassade – auf die Baustelle. Auch die Wände des dreigeschossigen Gebäudeteils wurden komplett vorgefertigt, inklusive der Fassade und Fenster. Bei den Decken des Dreigeschossers handelt es sich um reine Massivholzdecken. Hier wurde auf der 18 cm starken Brettstapeldecke 4 cm Betonsteinbeschwerung aufgebracht. Darauf liegen 4 cm Mineralwolle sowie ein Estrich mit einer Stärke von 6,5 cm. Die Außenwände bestehen aus einem Ständerwerk mit Pfosten, Schwelle und Rähm. Hierfür wurde Konstruktionsvollholz in einer Stärke von 6/18 cm verwendet. Das Ständerwerk ist einer Brettsperrholzwand
vorgelagert und mit einer 18 cm dicken Mineralwolledämmung ausgefacht. Mit diesem Wandaufbau lässt sich ein U-Wert von 0,17 W/m²K erreichen. Die Innenwände aus Brettsperrholz sind mit 20 cm Stärke dimensioniert. Die Holzoberfläche der tragenden Brettsperrholz-Wand-Konstruktion bleibt hierbei sichtbar. Für effiziente Schallschutzmaßnahmen kamen neben Gipskartonwänden für den Innenausbau Gipskartondecken mit und ohne Akustiklochung, Holzfaserplatten sowie Holzakustikdecken zum Einsatz. Die aus Brettschichtholz bestehenden Dachdecken der Mensa und des Musikraums erhielten als Verkleidung ein Deckensegel mit Akustiklochung. Die Brettsperrholz-Rippendecken der Kompartiments im dreigeschos sigen Gebäude wurden mit einer Akustik profildecke verkleidet.
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Bauen für die Gemeinschaft
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Bis ins Detail durchdachtes Wohnkonzept für Senioren in Nürnberg Das 2012 von der Alwo Betriebs-GmbH übernommene Senioren- und Pflegezentrum »St. Elisabeth« in Nürnberg wird Stück für Stück saniert, sodass es als erstes Sanierungsprojekt des Freistaats dem Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetz entspricht.
mern umquartiert werden, je nach Bauabschnitt. Da in der DIN 18040-2 u.a. Verkehrsund Bewegungsflächen für Rollstuhlfahrer definiert sind, mussten auch die Grundrisse der Zimmer und Bäder komplett geändert werden – ein Rollstuhl benötigt zum Wenden z. B. 150 ≈ 150 cm Freifläche.
Weil junge Menschen sich nur schwer vorstellen können, mit welchen Beeinträchtigungen man im Alter zurecht kommen muss, setzt die Sozialpädagogin und Gerontologin Sabine L. Distler auf kleine Hilfsmittel, die Handicaps simulieren, um Hindernisse und Schwachstellen zu erkennen. So sind z. B. durch das Milchglas der »Grauen-StarBrille« plötzlich nur noch Kontraste sichtbar und helfen bei der Orientierung, spiegelnde Böden verunsichern und farbig abgesetzte Kanten werden als Hindernisse wahrgenommen. Der weiße Schalter verschwindet komplett in der weißen Wand, haptische Erfahrungen werden intensiver.
Ein Schwerpunkt lag auf der innenarchitek tonischen Gestaltung der Zimmer: Ganz bewusst wurde dabei nur ein Zimmertyp umgesetzt, denn alle Bewohner sollen den gleichen Komfort und die gleiche positive Raumwirkung erfahren. Die Räume vermitteln ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit, strahlen Wärme und Wertschätzung aus. Jeder Bewohner hat zudem die Möglichkeit, sein Reich auch individuell mit Bildern oder Andenken zu gestalten.
300 Bewohner leben in dem 1998 in einer Z-Form gebauten Senioren- und Pflegezen trum. Sie werden von 230 Mitarbeitern betreut. Umgebaut wird das Gebäude nicht etagenweise, sondern in vertikalen Bauabschnitten. So müssen pro Umbauphase je Geschoss nur die Bewohner von 2 bis 4 Zim-
Bei der Ausstattung hat sich die Alwo frühzeitig deutsche Hersteller, die im professionellen Healthcare-Bereich aktiv sind, an den Tisch geholt und Erfahrungen ausgetauscht. Zur Farbgestaltung haben Designer von Caparol beraten, Waldmann ist der Experte für biodynamisches Licht, Hewi für Sanitär-, Küffner für Türlösungen, Nora für Kautschukböden und Gira für Schalter und Gebäudetechnik. So wurde im Gebäude ein KNX-System installiert, das diverse elektrische Komponenten miteinander verknüpft. Auch im Restaurant lassen sich auf einem zentralen Touchdisplay, dem »Control 9 Client«, mit einem Fingertipp ganze Szenen abrufen – für einen Vortrag zum Beispiel. Bei der Vortragsszene z. B. dimmt sich das Licht, die Vorhänge fahren zu und die Leinwand herunter. Alternativ können Leinwand, Beschattung und Beleuchtung sowie die Heizung auch einzeln bedient werden. Die Steuerzentrale hinter dem KNX-System ist ein »Gira HomeServer«. In den Bewohnerzimmern ist die Bedienung der Elektrotechnik bewusst einfach mit klassischen Schaltern gestaltet. Damit sich diese gut vor der Wand abheben, entschied man
sich für eine Kombination von Schwarz und Weiß des Gira-Schalterprogramms »E2«: die weißen Schalter im schwarzen Rahmen sind auch für Menschen mit Sehschwächen wie dem grauen Star und anderen Sehbeeinträchtigungen gut sichtbar. In diese Rahmen wurde auch die bestehende Rufanlage integriert, sodass alle Komponenten wie aus einem Guss erscheinen. Bei den Schaltern, sogenannten Tastsensoren, sind drei Beleuchtungsszenen hinterlegt: eine Szene mit hell-belebendem Licht, eine fürs gemütlich warme Ambiente und ein Orientierungslicht für die Nacht. Der Boden ist ein hellgrauer Kautschuk, ein Naturbelag, der nicht glänzt oder spiegelt, fußwarm ist und vor allem rutschsicher. Für visuelle Barrierefreiheit sorgt auch der Kon trast zwischen Boden und Wand, er gibt Sicherheit und Orientierung. Die Wände, die mittels eines Orientierungsvlieses, als haptisches Leitsystem fungieren, sind in matten kräftigen Farben gestrichen, die die Sinne ansprechen. Mit einem eleganten Struktur vlies in Metallic-Optik werden die wohnlichen Bereiche für soziale Interaktion markiert. Alle Bäder sind von der deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT) geprüft: es gibt ausreichend Bewegungsfläche selbst für Rollstuhlfahrer, die Falttür mit Raumsparfunktion lässt sich mit geringem Kraftaufwand und einem kleinen Bewegungsradius öffnen. Die Toilette steht etwa 20 cm von der Wand vor, damit man sich besser umsetzen kann und es ist möglich, eine Rückenstütze anzubringen. Das Waschbecken ist nach innen halbrund und unterfahrbar, die Toilettenspülung ist ein neues Sondermodell in GrauWeiß, das somit gut erkennbar ist. Der Spiegel wurde für Rollstuhlfahrer weiter nach unten gezogen, die Ablage farbig abgesetzt und eine bodentiefe Notrufglocke angebracht. ¥ Gira Giersiepen GmbH, Radevormwald www.gira.de
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Bauen für die Gemeinschaft
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Stressfreie Bodenbeläge
Für starke Beanspruchung
Hohe Rutschsicherheit
In der »Soteria« Berlin, einer Klinik, die zur Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus gehört, leben junge Menschen, die sich in einer akuten psychotischen Krise befinden, zusammen mit ihren Therapeuten wie in einer Art »Ersatzfamilie auf Zeit«. Für diese sogenannte Millieutherapie schuf der Architekt Jason Danziger, Thinkbuild Architecture, eine wohnliche Umgebung mit natürlichen, authentischen Materialien, die einerseits anregen, den jungen Menschen aber auch einen Rückzugsraum bieten soll. So dominiert in den Räumen ein dezentes Hellgrau, das durch einzelne Wandflächen, die in kräftigem Blau, Grün, Gelb oder Violett gestrichen sind, aufgelockert wird. Die Aufenthaltsbereiche ebenso wie die große Wohnküche erhielten Echtholzparkett, während in den Patientenzimmern und Fluren Kautschukböden von Nora verlegt wurden. Aufgrund ihrer Dauerelastizität reduzieren sie den Gehschall und sorgen so für eine angenehme Geräuschkulisse auf der Station. Außerdem sind die Kautschukböden fußwarm und weich – ebenfalls ein Vorteil, denn in einer psychotischen Krise laufen viele Patienten barfuß oder auf Strümpfen herum.
Die Kämmer International Bilingual School in Hannover, kurz »KIBS« genannt, ist eine Ganztagseinrichtung, von der Kita über die Grundschule bis zur Sekundarstufe, die auf moderne didaktische und methodische Lehr- und Lernmethoden setzt. Im Zuge der Umnutzung eines Bestandsgebäudes für die schulische Einrichtung wurde ein elastischer Bodenbelag benötigt, der den enorm hohen Beanspruchungen des Schulalltags standhält, bei insgesamt 3300 m2 zu sanierender Bodenfläche gleichzeitig aber auch pflegeleicht und kostengünstig im Unterhalt sein sollte. Die Architektin Gloria Gates von der I und N-Bau GmbH, Langenhagen, hatte ursprünglich Linoleum für die Fläche vorgesehen. Der Bauherr entschied sich aber nach intensiven Produkt-Vergleichen für den dauerelastischen Bio-Polyurethanboden »Pureline« von Wineo. Der aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen in Deutschland produzierte Belag ist nach Herstellerangaben nicht nur ökologisch und strapazierfähig (NK 43), sondern pflegeleicht und sicher. Der Bioboden wurde in der Mensa, im Kitabereich, in den Klassenzimmern sowie in einer Turnhalle in drei verschiedenen Designs verlegt ist. Ausgewählt wurden Designs aus der Kollektion »Levante« – für die Mensa kam das dunkelblaue, leicht gechippte Design »Blue Lagoon« zum Einsatz, für die Kita das Holz design im warmen »Pacific Oak«, kombiniert mit dem hellblauen Design »Summer Sky«. Der Turnhallenbereich wurde ebenfalls mit Summer Sky ausgestattet und mit weißer Spielfeldmarkierung versehen. Da in der Turnhalle höhere Trittschalldämmwerte erfüllt werden mussten, wurde Pureline auf der ebenfalls aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellten 2 mm Akustikmatte »Sound Protect Eco Plus« verlegt, mit der TrittschallWerte bis ca. >19 dB und der Gehschall um ca. 28 % reduziert werden können.
Für die in Arbeits- und in Nassbereichen sowie in öffentlichen Räumen geforderte Rutschfestigkeit bietet Mosa in mehreren Kollektionen funktionale Oberflächen. Die rutschfesten, unglasierten Fliesen sind so gestaltet, dass sie mit den ebenen Fliesen der jeweiligen Kollektion kombiniert werden können. In den Reliefausführungen »RL«, »RM«, »RQ« erzielen die Oberflächen einen Rutschsicherheitswert von R11 (DIN 51130), in den Bewertungsklassen B bis C (DIN 51097) und eignen sich somit auch für nassbelastete Barfußbereiche. Relief-Fliesen sind beispielsweise in den Kollektionen »Terra Maestricht«, »Quartz« oder »Beige & Brown« erhältlich. Das Bild zeigt Terra-Maestricht-Relief-Fliesen 216 RL in verschiedenen Formaten im Schwimmbad Alhondiga in Bilbao, Spanien.
¥ Nora Systems GmbH, Weinheim www.Nora.com
¥ Windmöller Flooring Products WFP GmbH, Augustdorf www.windeo.de
Eine abgestimmte Farbauswahl, modulare Formate (10 ≈ 15, 15 ≈ 15 und 15 ≈ 30 cm) und zahlreiche Formteile kennzeichnet die »Global Collection« für Wand und Boden. Ihr Noppenprofil ist in verschiedenen Ausprägungen mit zunehmender Griffigkeit erhältlich, die auch für höchste Anforderungen in Schwimmbädern oder Großküchen reicht. Mit den neuen Kollektionen »Scenes« und »Solids« hat Mosa zudem eine weitere AntiRutsch-Oberfläche auf den Markt gebracht: ein Relief, das kaum sichtbar ist, und dennoch über hohe Rutschsicherheit (R10 B) verfügt. Das Mikrorelief »MR« ist einfach zu reinigen und sorgt für einen nahtlosen Übergang zu ebenen Fliesen. Scenes setzt auf Böden und an Wänden im Format 15 ≈ 15 cm, in acht Farben und jeweils vier Texturen szenische Effekte. Jede Fliese ist anders, und die feinen Abstufungen verleihen jeder Oberfläche Tiefe und Gehalt. »Solids« ist eine sehr strapazierfähige, abrieb- und stoßfeste Kollektion in verschiedenen Abmessungen für großflächige Anwendungen und hoch frequentierte Böden. ¥ Koninklijke Mosa BV, NL– Maastricht www.mosa.nl
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Fassaden
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Ökologische Holzauffrischer
Wunderbare Farbvielfalt
Optimierte Farbtechnologie
Zur Neubehandlung, Renovierung und Pflege von Fassaden und Holzbauteilen bietet Volvox die »proAqua«-Lasuren und die in 165 Hausfarbtönen erhältlichen Buntlacke an. Beide Produktlinien sind nahezu frei von flüchtigen organischen Bestandteilen (VOC) und lassen sich einfach verarbeiten. Zudem gibt es die neue Linie »Volvox pro Renovierungslasuren«. Diese eignen sich zur Auf frischung alter Anstriche mit ölbasierten Volvox-Lasuren.
Die umfangreiche Auswahl der LittleGreene-Farbtöne steht neben vielen Anwendungen im Innenbereich auch für die Gestaltung von Fassaden zur Verfügung. Angeboten werden ein 100%iger Acylanstrich mit Schimmel- und Algenschutz in matter Qualität sowie die Kalkfarbe »Limewash« auf Wasserbasis in 128 Pastelltönen. Die Kalkfarbe eignet sich für Außenanstriche auf Kalk, Mörtel, Lehm und Gips.
Bereits vor einigen Jahren entwickelte Caparol die Nano-Quarz-Gitter Technologie, kurz NQG, die im Ergebnis eine Beschichtung bestehend aus von Quarz umhüllten Kunststoffteilchen darstellt. Eine so mineralisierte Oberfläche ist auch bei hochsommerlichen Temperaturen viel weniger thermoplastisch und dadurch weniger verschmutzungsanfällig. Der Beschichtungsfilm ist dennoch elastisch und diffusionsfähig. Schmutzpartikel, die sich kurzfristig an der Fassade festsetzen, lösen sich spätestens beim nächsten Wind- und Regeneinfluss ab. Dazu kommen eine hohe Farbtonbeständigkeit, feste Haftung und gute Verarbeitungseigenschaften. Nun wurde mit »NQG3« die Technologie weiterentwickelt, sodass Fassaden durch ein intelligentes Feuchtemanagement noch schneller abtrocknen. Ein neues Messverfahren ermöglicht die genaue Beobachtung, Analyse und Aufzeichnung des Trocknungsverhaltens beschichteter Oberflächen. NQG3-Produkte absor bieren Feuchtigkeit nachweislich schnell, diese wird in der obersten Schicht großflächig verteilt. Dadurch reduziert sich auch die Gefahr von Pilz- und Algenbefall.
¥ Ecotec Naturfarben GmbH, Lüdenscheid www.volvox.de
¥ The Little Greene Paint Company Ltd, UK– Manchester www.littlegreene.de
¥ Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH, Ober-Ramstadt www.caparol.de
Drei auf einen Streich
Schutz vor Algen und Pilzen
Die »Aqua-HK-Lasur« ist Holzschutz-Imprägnierung, Grundierung und Lasur in einem. Aufgrund des sehr niedrigen Anteils an organischen Lösemitteln ist das schnell trocknende Produkt nicht nur umweltfreundlich, sondern auch leicht zu verarbeiten und wirtschaftlich. In Verbindung mit einem fachgerecht ausgeführten, konstruktiven Holzschutz reduziert es das Risiko von Fäulnis bzw. holzzerstörenden Pilzen erheblich.
Physik statt Chemie ist das Funktionsprinzip von »Hydrocon«. Neu in der-Produktpalette ist die nachhaltige Silikat Fassadenfarbe »HC 425«, die wie eine Membran wirkt. Größere Wassertropfen können gar nicht erst eindringen, während fein verteilte Taufeuchte schneller verdunstet. Die Farbe ist UV-aktiv und kann die Temperatur der Fassadenoberfläche bei Sonneneinstrahlung um bis zu 10 °C erhöhen.
¥ Remmers Baustofftechnik GmbH, Löningen www.remmers.de
¥ Quick-mix Gruppe GmbH & Co. KG, Osnabrück www.quick-mix.de
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Fassaden
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Neues Hausgewand
Lösungen für Extremfälle
Erweiterte Anwendungen
Traditionelle Putztechniken, wie die Besenstrich- oder Kammzugtechnik, erfreuen sich neuer Beliebtheit und schaffen nicht nur Bezüge zur Gründerzeitarchitektur, sondern können auch in Neuinterpretation individuelle Fassaden generieren. Saint-Gobain Weber bietet hierfür den mineralischen Edelputz »weber.star 280«, der sich für die Herstellung plastischer, strukturierter Hausoberflächen eignet. Der Putz wird dabei in zwei Lagen von jeweils 2 oder 3 mm aufgetragen. Im noch frischen Zustand kann er mit unterschiedlichen Besen, wie beispielsweise Reisigbesen oder einem feinen Straßenbesen, gestrichen werden. Die unregelmäßige Struktur unterstreicht Handwerk und individuellen Fassadencharakter.
Brandschutz ist nicht nur Sache des primären Baumaterials. Bestehende Betonbauteile können durch eine zusätzliche Schutzverkleidung auch bei längerer Brandbeanspruchung in ihrer Funktion ertüchtigt werden. Der mineralische »maxit ip 160 Brandschutzputz« von Franken Maxit bietet hierfür hohe Leistungsfähigkeit, dies bestätigte nun eine umfassende Brandschutz prüfung der Materialforschungs- und Prüfungsanstalt für das Bauwesen (MFPA) in Leipzig. Der Putz ersetzt bei einer Dicke von 40 mm und einer Brandbeanspruchung von 240 min insgesamt 14,4 cm Beton. Mit diesen Werten können Fachplaner geeignete und aufbauende Brandschutzmaßnahmen definieren.
Mit dem neu eingeführten »Powerpanel Putzsystem« als Witterungsschutz hat Fermacell die Palette der Möglichkeiten für anspruchsvolle Fassadenkonstruktionen erweitert. Das neue Beschichtungssystem, das in mineralischer und organischer Ausführung verfügbar ist, beinhaltet neben dem Grundputz drei unterschiedliche Oberputze für Kratz-, Rillen- und Modellierputzstruktur. Die Kratz- und Rillenputze sind in den Körnungen 1,5 und 2,0 mm lieferbar.
Darüber hinaus stellt der Baustoffhersteller den neuen Leichtunterputz »weber.dur 142 HLZ« vor, der aufgrund seiner sehr niedrigen Wärmeleitfähigkeit die Dämmleistung von hoch wärmedämmendem einschaligem Ziegelmauerwerk merklich unterstützt. Der durch die aktuelle EnEV geforderte U-Wert wird so auch bei relativ schlanken Mauern erreicht, was Baufläche spart und die Grundrissplanung begünstigt.
Für die Saison 2016/2017 entwickelt Franken Maxit einen besonders kälteresistenten Klebe- und Armierungsmörtel, der auch bei unvorhergesehenem Temperaturgefälle im Frühjahr oder Herbst den Anforderungen auf der Baustelle standhält. Der »maxit multi 292 EIS« ist laut Hersteller bei bis zu –10 °C verarbeitungssicher und ermöglicht in diesen Fällen die richtige Montage von WDVSystemen oder Armierungslagen.
¥ Saint-Gobain Weber GmbH, Düsseldorf www.sg-weber.de
¥ Franken Maxit GmbH & Co., Azendorf www.franken-maxit.de
¥ Fermacell GmbH, Duisburg www.fermacell.de
Anschaulicher Ratgeber Baumit stellt seine Produkte in einem neuen Programm namens »Top im Eimer« vor. Die Palette besteht aus pastösen Putzen, Farben und Grundierungen in verschiedenen Qualitäten, deren gezielte Auswahl und effiziente Vermarktung über Schulungsmaßnahmen, Kundenveranstaltungen, Ratgeber und Informationsunterlagen erleichtert wird. Die Broschüre »Den richtigen Putz finden« informiert beispielsweise grafisch, bildhaft und gezielt. ¥ Baumit GmbH, Bad Hindelang www.baumit.com
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Fassaden
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Holzfassade in 3D-Optik
Harmonische Ergänzung
Kontrastreiches Farbspiel
Unterschiedliche Profile und Oberflächen bilden die Grundlage des Systems »R3D«, ein kreatives Designkonzept zur modernen Fassadengestaltung. Je nachdem, ob die Profile eher zufällig oder systematisch an geordnet werden, erhält die Fassade einen lebendigen oder gleichmäßigen Charakter. Zudem sorgt die vertikale Verlegung für eine interessante optische Wirkung, die das Gebäude höher erscheinen lässt. Besonders ausdrucksstark und dynamisch wirkt eine Kombination von verschiedenen Profilarten und -stärken. Angeboten werden Stärken von 27 und 44 mm in drei Profilformen und zwei Oberflächen (naturbelassen oder mit einer Lasur, die eine natürliche Vergrauung vorwegnimmt). Die Abmessungen betragen 144 mm Breite, bei einer Deckbreite von 120 mm und 4 m Länge. Alle Profile verfügen über eine einheitliche Nut-und-FederVerbindung und sind einfach zu verlegen. Gefertigt aus Sibirischer Lärche, sind sie von Natur aus besonders widerstandsfähig und formstabil. Mit ihrer feinen Struktur und den rötlich-braunen bis gelblich-weißen Oberflächen eignet sich diese Holzart auch ohne zusätzliche Oberflächenbeschichtung für eine markante Fassadengestaltung.
Zur städtebaulichen Nachverdichtung wurden in einem verwilderten Gartengrundstück eines klassizistischen Bürgerhauses in Luzern vier moderne kubische Stadtvillen geschaffen. Trotz der unterschiedlichen Formensprache gelang hier der Spagat einer harmonischen Verbindung zweier Baustile durch die Verwendung hochwertiger und traditioneller Baustoffe. Der für die Neubauten verwendete Maxberg Kalkstein fügt sich in die gewachsene Bebauungsstruktur der Umgebung ein und integriert so die Stadt villen optisch in das vom Gründerzeitstil bestimmte Viertel. Der Kalkstein wurde insbesondere zur Gestaltung der Fassaden und Dächern der Villen verwendet, kam aber auch im Innenraum zum Einsatz. Er stammt aus den Brüchen der SSG Solnhofen Stone Group und kommt in bis zu 130 cm mächtigen Bänken vor, sodass auch großformatige Platten und voluminöse Massivteile realisierbar sind. Für die Gebäudehüllen wurden auf 900 m2 massive Platten von 9 cm Stärke in der Varietät »Jura gelb sandgestrahlt« verbaut. Auf den Flachdächern sind auf einer Fläche von 600 m2 massive Platten von 4 cm Stärke verlegt.
Der neue Anbau der Londoner Raine’s Foundation Upper School schlägt eine Brücke zwischen der viktorianischen Bauweise des Bezirks Tower Hamlets und einer zeitgemäßen Architektursprache. Im Rahmen des Renovierungsauftrags »Schulen bauen für die Zukunft« planten die Architekten von Astudio eine Erweiterung des bestehenden prächtigen Schulgebäudes aus dem 18. Jahrhundert. Für den Neubau haben sie ausgewählte Elemente der traditionellen englischen Baukunst adaptiert und durch Materialität, Form und Proportion in der Fassade neu interpretiert. So kontrastiert das massive Klinkermauerwerk des Anbaus die traditionell englischen Backsteinfarben von sandigem Gelb über Braun bis hin zu rustikalen Rottönen. Mit der Hagemeister Klinker-Sortierung »Baltimore« in Anthrazitblau-, Grau-, Violett- und warmen Rottönen fanden die Planer das optimale Pendant zum städtebaulichen Kontext. Mit grauer Fugenfarbe und im Läuferverband gemauert, verleiht das Material dem Komplex eine homogene Fassadenoberfläche. Im Sonnenlicht glänzen die Ziegel seidig und setzen auf einer Fläche von insgesamt rund 2400 m2 elegante Akzente.
¥ Mocopinus GmbH & Co. KG, Ulm www.mocopinus.com
¥ SSG Solnhofen Stone Group GmbH, Solnhofen www.ssg-solnhofen.de
¥ Hagemeister GmbH & Co. KG, Nottuln www.hagemeister.de
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research
DETAIL research ist eine Vermittlungsplattform, die Entwicklungsfragen und Szenarien zur Zukunft des Bauens betrachtet. Im Netzwerk von DETAIL research tauschen sich Architekten und Beteiligte aus Industrie, universitärer Forschung und Politik persönlich aus. DETAIL research sammelt, strukturiert, bewertet und vermittelt die Ergebnisse medienübergreifend.
detail.de/research
»LEDLaufsteg«: Neue Möglichkeiten für die Beleuchtung des Straßenraums
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Im Privathaushalt, im Gewerbe- und Indus triebereich, beim Automobil oder im Medizinbsektor werden LED-Leuchten bereits seit Jahren eingesetzt. Die LED-Technologie wurde stetig weiterentwickelt, ist stromsparend, umweltfreundlich und langlebig. Nun gibt es immer mehr Bestrebungen, die effiziente Beleuchtung auch im Straßenraum zu verwenden und die dort herkömmliche Beleuchtung mit Natriumdampfhochdrucklampen zu ersetzen. Auch Hersteller ziehen bereits nach und bieten Straßenbeleuchtungssysteme auf Basis von LED-Technologie an. Allerdings fehlte bislang die wissenschaftliche Untermauerung, ob sich LEDs wirklich auch in jeglicher Hinsicht als Ersatz für bestehende Beleuchtungssysteme eignen – denn beide Technologien haben ihre Vor- und Nachteile. Im Projekt »LEDLaufsteg« wurde erforscht, wie effizient LEDs im Vergleich zu einer herkömmlichen Beleuchtung mit Natriumdampfhochdrucklampen sind und welche Möglichkeiten zur Optimierung der Beleuchtungssituation diese bieten. Prof. Dr.-Ing. Stephan Völker vom Fachgebiet Lichttechnik der TU Berlin, der Ideengeber des LEDLaufstegs, nannte bereits zur Eröffnung des Projekts vor etwa einem Jahr viele Vorteile für die Schaffung eines »Maßanzugs« für die Straßenbeleuchtung durch exakte Berechnung und Auslegung der Lichtverteilung für jeden 4
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einzelnen Lichtpunkt. »Die Sicherheit auf unseren Straßen und die Schlafqualität der Anwohner ließen sich deutlich verbessern und der eingesetzte Energiebedarf sowie die Lichtimmission würden reduziert. Wir werden uns von der ›Lichtsoße‹, die unsere Städte 100 Jahre lang durchflutet hat, verabschieden müssen. In Zukunft werden nur noch die Flächen und Objekte beleuchtet, die Licht für das Erkennen oder für die Gestaltung benötigen.« Im Rahmen des LEDLaufstegs wurde dafür einen intelligente, adaptierbare Lichttechnik entwickelt. Diese wurde nun anhand eines 1 500-m-Versuchsaufbaus, dem LEDLaufsteg, auf dem Gelände des Deutschen Technikmuseums in Ber-
lin erstmals unter realen Bedingungen mit unterschiedlichen Sehobjekten und Blendquellen getestet. In verschiedenen Bereichen werden dort Themen wie Energieeffizienz, Entblendung, Sichtbarkeit, adaptive Beleuchtung, Nutzflächenbeleuchtung, Lichtfarbe und Farbwiedergabe ausgelotet. Gezeigt werden unter anderem die Abhängigkeit der Effizienz und Lichtqualität von Masthöhe, Mastabstand, Bebauung, Lichtverteilung, Lichtfarbe, Witterung und Blendquellen. Mit LED-Techno logie ist es beipspielsweise möglich, das Beleuchtungsniveau und die Lichtverteilung an äußere Einflüsse wie Witterung, Verkehrs-
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aufkommen oder Nutzerkomfort individuell anzupassen, statt einmalig eine optimale Leuchte auszuwählen und diese starr zu betreiben. Neben den notwendigen Eingangsinformationen, die durch Sensorik oder Programmierung erfasst werden können, sind dazu Methoden notwendig, die Lichtstärke verteilungen in geeigneter Art und Weise zu variieren. Fragen zu Einsparpotenzialen, Betriebsmanagement, Investitions- und Folgekosten, störenden Lichtimmissionen und Verkehrssicherheit können weiterhin direkt am Objekt beantwortet werden, denn das Testgelände 5 ist rund um die Uhr öffentlich zugänglich. Wissenschaftlich Interessierte und Entschei»Solux« – intelligentes Straßenlicht der der öffentlichen Hand sind dabei genauso Zielgruppe wie Parkbesucher, BerlinEbenfalls mit der Optimierung und Weiterdie Beleuchtungssituation verringert werTouristen und Besucher des Technikmuseentwicklung der Straßenbeleuchtung beden. Befinden sich keine Passanten oder ums. Das Vorhaben soll helfen, die Verbreischäftigte sich die in San Francisco lebende Autos im öffentlichen Raum, wird die Helligtung der hoch effizienten Technologie der Industriedesignerin Wendy Di Wang. Das keit der Beleuchtung reduziert. Angeblich Festkörper-Beleuchtung, des sogenannten interaktive, solarbetriebene und intelligente können so bis zu 80 % Energie eingespart Solid-State-Lightings, in der StraßenbeBeleuchtungssystem »Solux« versucht die werden. leuchtung zu fördern und das heute noch Aspekte der Sicherheit im öffentlichen Raum ungenutzte Potenzial einer nutzflächenbezosowie der Energieeffizienz zu optimieren Für ihre innovative Produktidee gewann genen Beleuchtung zu heben. und eine Lösung für das Problem der LichtWendy Di Wang mit Solux bereits den Spark verschmutzung zu finden. Award 2015 in der Kategorie »Concept Als Ergebnis wurden HandlungsempfehlunDesign«, der studentische Leistungen gen für die Umrüstung von Außenbeleuchwürdigt. Aktuell ist das Projekt dabei, das Mit dem anpassbaren Beleuchtungssystem tungsanlagen erarbeitet, die dabei helfen, Ideenstadium zu verlassen, und wurde von Solux entwickelte die Studentin für Industrieden Mehrwert der LED-Technologie über der in Berlin ansässigen Plattform Forecast und Produktdesign am California College of die Energieeffizienz hinaus zu erkennen und aufgenommen, die junge Designer und Forthe Arts in San Francisco ein solarbetriebeFehler bei der Leuchtenauswahl zu vermeischer darin unterstützt, ihre Ideen zu realinen System zur Außenbeleuchtung, das mit den. Vor Ort und auf der Projektwebsite gibt sieren. Es gibt wohl auch schon Industrie der Lichtsituation adaptiv auf die jeweiligen es weiterhin Hinweise für Planer zur optiinteressenten für das innovative System. Bedingungen im Straßenraum reagiert. Diemierten Beleuchtungsplanung. se Interaktion wird durch Sensoren gesteuWeitere Informationen finden Sie unter: ert, die Verkehrsteilnehmer wie Autos, FahrDas Projekt wurde von der Technischen www.wendydiwang.com räder oder Fußgänger erkennen. Da eine Universität Berlin geplant, koordiniert und in www.forecast-platform.com Kommunikation zwischen den einzelnen Soenger Zusammenarbeit mit dem Deutschen www.detail.de/research lux-Leuchten stattfindet, wird eine dynamiTechnikmuseum und der Berliner Immobilienmanagement GmbH realisiert. Die Indus sche Lichtsituation geschaffen, die der Betrie beteiligte sich über die Bereitstellung wegung im Straßenraum folgt. Die dahinterunterschiedlichster Leuchten und Lichtsteustehende Idee ist, die Sicherheit für alle VerPartner von DETAIL research: erungssysteme. kehrsteilnehmer zu erhöhen und Kriminalität wie beispielsweise Überfällen vorzubeugen. Weitere Informationen finden Sie unter: Da sich jede Person und jedes Fahrzeug imwww.led-laufsteg.de mer im mitwanderenden Spotlight befindet, Förderer und wissenschaftliche Partner: www.detail.de/research können potenzielle Übergriffe allein durch
1 Beleuchtungssystem LEDLaufsteg (Foto: Jochen Eckel) 2 Impression der Eröffnung des LEDLaufstegs (Foto: LEDLaufsteg Oberhage) 3 Diskussion und Rundgang am LEDLaufsteg (Foto: BIM GmbH, Jochen Eckel) 4 Testgelände LEDLaufsteg (Foto: SDTB, Clemens Kirchner) 5 Solux von Wendy Di Wang (Rendering: Wendy Di Wang) 6 Lichtstudie zu Solux (Rendring: Wendy Di Wang)
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ETH Zürich: Professur für Architektur und Digitale Fabrikation ETH Zürich: Professur für Computer-Aided Architectural Design Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg: Lehrgebiet Konstruktion und Technik HAWK Hildesheim: Institute International Trendscouting Technische Universität Braunschweig: Institut für Gebäude- und Solartechnik Technische Universität Dortmund: Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung Technische Universität Dresden: Institut für Bauinformatik CIB Technische Universität Graz: Institut für Architektur-Technologie Technische Universität München: Fakultät für Architektur Universität Stuttgart: Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren
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Objekt+Produkt Kinderkrippe in Bad Aibling
Der berühmte Kinderbuchklassiker von Eric Carle »Die kleine Raupe Nimmersatt« stand Pate für die Entwurfsidee der Kinderkrippe »Sternenbrücke« in Bad Aibling. Geplant und realisiert wurde das Gebäude in Massivholzbauweise vom Architekturbüro Claudia Petzenhammer, Bad Aibling. Auf einem rund 70 ha großen Gelände in der Nähe von Bad Aibling entsteht ein ganz besonderes Projekt: eine autonome »Nullenergiestadt«, die Wohnen, Arbeiten und Leben miteinander verbinden soll. »City of Wood« nennt sich das parkähnliche Areal mit Bestandsgebäuden der Nationalsozialisten und der US-Streitkräfte sowie einigen Neubauten. Dem Masterplan des Eigen tümers B&O folgend, wurden bereits ehe malige Wohngebäude, Sporthallen, eine Kirche, ein Kino, ein Hotel, eine Bowlingbahn, ein Kindergarten, ein Schul- und Klinikkomplex, Werkstätten, Lagerhallen und Bürogebäude zum Teil einer neuen Nutzung zugeführt. Darüber hinaus entstanden neue
Holzbauten mit Modellcharakter, darunter Deutschlands höchstes Wohnhaus mit acht Stockwerken. Insgesamt summiert sich die Wohn- und Nutzfläche auf rund 72 000 m², verteilt auf 52 Gebäudeanlagen. Das jüngste Projekt auf dem Gelände ist eine inklusive Kinderkrippe, die Platz für 12 Kinder im Alter von ein bis drei Jahren bietet. Das raupenähnliche Gebäude begrenzt als Riegel einen großen Innenhof, der sowohl von den Krippenkindern als auch von den Schülern der angrenzenden heilpädago gischen Raphael-Schule genutzt werden kann. Mit einer Grundfläche von rund 308 m2 und einer Höhe von 4,80 m wirkt das Gebäude kompakt. Die Außenform ist gewölbt und in Massivholz ausgeführt. Die Tragkonstruktion besteht aus gebogenen Leimbindern. Darüber wurden horizontal verlaufende Profilholzbretter (PHE) gefächert, welche die Rundung nachbilden und das komplette Gebäude überziehen. Die dadurch entstandenen kleinen »Luftkam-
mern« sind konstruktiv bedingt und dienen darüber hinaus als Wärme- bzw. Kältepuffer. Die PHE-Massivholzelemente werden aus aneinandergereihten 24 mm starken Profilholzbrettern hergestellt und mit Alu minium-Rillenstiften verbunden. Um die be sondere Außenform realisieren zu können, wurde das Deckenelement, das für die gesamte Außenschale verwendet wurde, innenseitig durch die Aluminenstifte verbunden und auf der Außenseite um den Radius des Gebäudes aufgefächert. Gedämmt wurde die Kinderkrippe mit einer doppel lagigen Holzfaserdämmung. Das regendichte Unterdach bildet eine zweilagige Bitumenschweißbahn, die auf dem Tonnendach verlegt wurde. Darauf liegt die Unter konstruktion der sichtbaren Schalung, die aus 3fach verleimten Leisten in gebogener Form vorgefertigt und nochmals mit einer dritten Bitumenbahn abgedichtet wurde. Im Innern kann das Gebäude durch die unabhängige Konstruktion beliebig aufgeteilt
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werden – dabei waren die Vorgaben für staatlich geförderte Kinderkrippen maßgeblich. Die sichtbare Vollholzbauweise schafft ein angenehmes Raumklima, die Profilierung der Bretter wirkt sich positiv auf die Akustik aus. Nach Westen öffnet sich der Gruppen- und der Mehrzweckraum mit einer großzügigen Fensterfront, sodass auch kleine oder am Boden spielende Kinder jederzeit in den Garten schauen können und viel Tageslicht die Räume durchflutet. Eine breite Terrasse vergrößert die Spielfläche und verbindet das Gebäude mit dem Garten. Die Überdachung bietet Schutz bei Sonne und Regen. Der Schlaf- und der Nassraum sind geschlossener konzipiert
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und bieten den Kindern Schutz und Ruhe. Ein besonders schönes Konstruktionsdetail im Gruppenraum ist ein großes, Blau umrandetes »Winkefenster« mit Blick zur Straße, zum Sitzen und Reinklettern. Von hier aus können sie den Eltern nochmals winken oder sich zum Beobachten der Außenwelt zurückziehen. Von allen Räumen gelangt man in den Garten, sodass im Brandfall direkt ins Freie geflüchtet werden kann. Beheizt wird das Gebäude über Fernwärme. Die Warmwasseraufbereitung erfolgt aufgrund der geringen Nachfrage über Durchlauferhitzer. Durch die Vorfertigung konnte das Gebäude in der kurzen Bauzeit von sechs Monaten realisiert werden. HW
1 Alu-Dachabdeckung Abdichtung Rau-Schalung Nut & Feder 24 mm 2 Alu-Einhängeblech Insektenschutzgitter 3 Stülpschalung 28 mm Hinterlüftungsebene 40 mm Konterlattung 40/60 mm Abdichtung Rauschalung Nut & Feder 24 mm Hinterlüftungsebene 40 mm Konterlattung 40/60 mm Diffusionsoffene Unterspannbahn Mineralfaserdämmstoff 120 mm Dampfdruckausgleich Brettstapelelement 120 mm Aufdopplungsbinder 80/200 mm Bogenbinder 400/200 mm 4 Abdichtung Rauschalung Nut & Feder 24 mm Sparren 80/80 mm PHE-Brettstapelholz 120 mm 5 Wechsel 120/360 mm 6 Parkett 10 mm Estrich 65 mm PE-Folie Dampfbremse Trittschalldämmung 25 mm Wärmedämmung 110 mm Abdichtung 5 mm Bodenplatte 250 mm Sauberkeitsschicht 50 mm
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Projektbeteiligte:
Bauherr: Förderverein Freie Heilpädago gische Waldorfschule Rosenheim und Umgebung e.V., Bad Aibling Architektin: Claudia Petzenhammer, Bad Aibling Projektleitung: Marc Primas, Neubeuern Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Wagner GmbH, Gangkofen Energieberatung: Ingenieurbüro Timo Skora, Prutting Brandschutz: Peter Häusler, Rosenheim Elektro: Elektro Weber GmbH, FeldkirchenWesterham ENEV: Ingenieur- und Sachverständigenbüro Skora, Prutting H/L/S: Steffen Böttcher, Bad Aibling Statik: IB Wagner GmbH, Gangkofen Ausführende Holzbaufirma: Franz Wörndl Zimmerei e.K., Eggstätt Produkte und Hersteller
Fenster-/Fassadenelemente: Dandl KG, Fridolfing, www.schreinerei-dandl.de Innentüren: Grauthoff, Güsten, www.grauthoff.com Fliesen: »Bera & Beren«, Living Ceramics, E–Vila-real, www.livingceramics.com Parkett Eiche: Parador, Coesfeld, www.parador.de Küche/Schreinerarbeiten: Wilhelm Bruckbauer GmbH, Rosenheim, E-Mail: info@bruckbauer-wilhelm.de
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Sanitärausstattung: »O.Novo«, Villeroy & Boch, Mettlach, www.villeroy-boch.de; »O.Novo«, Keramag, Ratingen, www.keramag.de; »Varicor«-Waschtisch Josef Eibl GmbH, Aham, www.eibl-gmbh.de Armaturen: »Vigour«, Hansgrohe, Schiltach, www.hansgrohe.de Leuchten: »Bado«, Molto Luce, A–Wels, www.moltoluce.com; Nud, www.nudcollection.com »Unfold«, Muuto, DK-Kopenhagen, www.muuto.com »Akari«, Vitra, CH–Birsfelden, www.vitra.com »Fil de Fer«, Catellani Smith, I–Villa di Serio www.catellanismith.com Haken und Griffe: Hewi, Bad Arolsen, www.hewi.de
Grundriss Maßstab 1:250 1 Schlafraum 2 Gruppenraum 3 Winkefenster 4 Wickelraum 5 Sanitär-/Nassraum 6 Flur mit Garderobe 7 Mehrzweckraum 8 Eingangsbereich 9 Abstellraum 10 Personal-WC 11 Büro 12 Terrasse 1 Die überdachte Terrasse bietet Schutz vor Sonne und Regen. 2 Der beste Platz: Das »Winkefenster« lädt zum Sitzen, Schauen und sich verabschieden ein. 3 Die großzügige Bogenkonstruktion schafft Weite und Geborgenheit zugleich.
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Inhaltsübersicht Produktinformationen Bauen für die Gemeinschaft Inszenierung der Architektur für die Paul & Henri Carnal Hall des Instituts Le Rosey in Rolle (Tuchschmid) 550 Schnelle Lösung (Säbu) 551 Klimafreundliche Klassenzimmer für Stadtteilschule Flottbek (Brüninghoff) 552 In weiches Licht getaucht (Erco) 552 Barrierefreier Zutritt (GEZE) 553 Bedienkomfort für alle (S. Siedle) 553 Bis ins Detail durchdachtes Wohnkonzept für Senioren in Nürnberg (Gira) 554 Tür auf per Smartphone (Häfele) 555 Smartes Design-Schloss (Salto Systems) 555 Schutz vor Bakterien (Villeroy & Boch) 556 Berührungslose Steuerung (Grohe) 556 Variable Höhe fürs WC (Viega) 556 Beständiges Stahl-Email (Kaldewei) 557 Stressfreie Bodenbeläge (Nora Systems) 558 Für starke Beanspruchung (Windmöller) 558 Hohe Rutschsicherheit (Koninklijke Mosa) 558 Keramikfliesen für erste Wellness-Jugendherberge Europas (Agrob Buchtal) 559 Fassaden Mit Weißzement nachhaltig bauen – Bürogebäude HumboldtHafenEins in Berlin (CRH, Hentschke Bau) 560 Strahlend weiß – Betonstützen in Algiers Moschee erhalten mineralische Farbbeschichtung (Keimfarben) 561 Ökologische Holzauffrischer (Ecotec) 562 Wunderbare Farbvielfalt (Little Greene) 562 Optimierte Farbtechnologie (Caparol) 562 Drei auf einen Streich (Remmers) 562 Schutz vor Algen und Pilzen (Quick-mix) 562 Bequemer Farbauftrag (CD-Color) 563 Kurze Trocknungszeit (PPG) 563 Graffiti leicht entfernen (Sika) 563 Neues Hausgewand (Saint-Gobain Weber) 564 Lösungen für Extremfälle (Franken Maxit) 564 Erweiterte Anwendungen (Fermacell) 564 Anschaulicher Ratgeber (Baumit) 564 Hightech an der Fassade (Brillux) 565 Platte für Holzkonstruktionen (Knauf Aquapanel) 565 Parade bunter Ziegelwände (Poroton) 566 Gebaute Grafik (Sto) 566 Gewerkeübergreifende Lösungen für WDV-Systeme (iWDVS) 567 Bis zur Hochhausgrenze (Best Wood Schneider) 567 Gestalterische Vielfalt mit weißem Sichtmauerwerk aus KS (KS-Original) 568 Naturkalk statt WDVS (Haga) 568 3000 t Trasskalkmörtel für Wiederaufbau der Berliner Stadtschloss-Fassade (Quick-Mix Putztechnik) 569 Kunst am Fassadenbau (Rockwool/Rockpanel) 570 Edle Hülle aus Travertin (Traco) 570 Fassaden-Statements (Rathscheck) 570 Schöne Rückseite (Hebrok) 571 Keramische Fassadensysteme für Neubau und Sanierung (Mosa) 572 Energie im Großformat (Eternit) 573 Holzfassade in 3D-Optik (Mocopinus) 574 Harmonische Ergänzung (SSG Solnhofen Stone) 574
Kontrastreiches Farbspiel (Hagemeister) Erweiterte Klinkerriemchenserie mit der Anmutung handgeformter Ziegel (Feldhaus Klinker) Gestalten mit System (Hoesch Bausysteme) Eigenwillige Gebäudehüllen (Prefa) Fließende Form (HD Wahl) Variantenreiche Fassaden für Holzkonstruktion (Rubner Holzbau) Fassade mit Durchblick (Laukien)
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Innenausbau (Salone del Mobile 2016) Gebrauchsmöbel made in Italy – schlicht, zeitlos, funktional (MDF) Ordnungsmodule (Treku) Buchregal mit Durchblick (Saba Italia) Von der Luftfahrt inspiriert (Living Divani) Kastenmöbel für Puristen (Dona) Tische mit Kanten, aber ohne Ecken (Alias) Vielseitige Trio (Verzelloni) Hockerfamilie aus Massivholz für jeden Anlass (Zanotta) Die Alleskönner (Flötotto) Funktional und skulptural (Muuto) Zeitloses Design nachhaltig produziert (Pedrali) Harmonische Konturen (Billiani) Integrierte Husse (Porro) Wohlfühl-Sessel (Thonet) Sanfte Formen – in der Ruhe liegt die Kraft (Lammhults) Spanische Eleganz für zeitlose Interieurs (Stua) Maximaler Sitzgenuss (Gandia Blasco) Das ideale Sofa ist ein Verwandlungskünstler (Viccarbe) Mix & match mit Farben, Mustern und Texturen (Calia Trade) Komplette Wohnlandschaft für flexible Zeitgenossen (Casamania) Softes Design mit Gestaltungspotenzial (Kartell)
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Erschließung (Aufzüge, Parksysteme, Treppen) Transluzente Erscheinung – Aufzüge für das neue BASF-Gebäude in Ludwigshafen (Haushahn) Nach schlank kommt schmal (Ried) Ein »Max« für alle Fälle (ThyssenKrupp) Maschinenraumloser Aufzug (Schindler) Vollautomatisches Regalsystem erleichtert Parkplatzsuche in der Altstadt von Madrid (Klaus Multiparking) Parken mit gutem Gewissen (Remmers) Drahtesel-Parkturm (Otto Wöhr) Fahrradparker neu gedacht (Metallbau Manufaktur) Kinderleicht gesichert (Burri) Optimal ausgeleuchtet (Dural) Aus zwei mach eins (Stadler) Durchdachte Verarbeitung (Fuchs Treppen) Aus einem Guss (Spitzbart Treppen) Stimmige Raumkonzepte mit Holztreppen erzielen (Mafi)
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DETAIL research »LEDLaufsteg«: Neue Möglichkeiten für die Beleuchtung des Straßenraums »Solux« – intelligentes Straßenlicht
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Objekt+Produkt Kinderkrippe in Bad Aibling Catallani Smith, Dandl, Grauthoff, Hansgrohe, Hewi, Josef Eibl, Keramag, Living Ceramics, Molto Luce, Muuto, Nud, Parador, Villeroy & Boch, Vitra, Wilhelm Bruckbauer)
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Anzeigenübersicht (US = Umschlagseite) 3A Composites GmbH, Singen, Hohentwiel Aco Hochbau Vertrieb GmbH, Büdelsdorf Atec Business Information GmbH, München Bega Gantenbrink Leuchten KG, Menden Braun-Steine GmbH, Amstetten Brillux GmbH & Co. KG, Münster DAW Stiftung & Co. KG, Ober-Ramstadt Forster Profilsysteme AG, CH–Arbon Graphisoft Deutschland GmbH, München Hagemeister GmbH & Co. KG, Nottuln Hermann Otto GmbH, Fridolfing Hewi Heinrich Wilke GmbH, Bad Arolsen HP Gasser AG, CH–Lungern Institut Feuerverzinken GmbH, Düsseldorf Isolette-Gruppe International, Roth Käuferle GmbH & Co. KG, Aichach Klaus Multiparking GmbH, Aitrach Kleusberg GmbH & Co. KG, Wissen Lumax Neon Produktions GmbH, Essen Moeding Keramik Fassaden GmbH, Marklkofen
569 567 587 543 576 485 II. US 551 541, 592 561 547 545 566 573 584, 585 589 593 553 570 559, 571
Orca Software GmbH, Neubeuern Otto Wöhr GmbH, Friolzheim Prefa GmbH, Wasungen Renson Ventilation NV, B –Waregem Rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln Richard Brink GmbH & Co. KG, Schloß Holte-Stukenbrock Säbu Morsbach GmbH, Morsbach Sapa Building Systems GmbH, Ulm Schöck Bauteile GmbH, Baden-Baden Schüco International KG, Bielefeld Serge Ferrari SAS, F– Rochetoirin Solarlux GmbH, Melle Stahlbau Pichler GmbH, I– Bozen TheSize, E–Alazora Velux Deutschland GmbH, Hamburg Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen KG, Natrup-Hagen
568 591 565 592 555, 557 583 556 577 575 581 592 535 563 579 IV. US 491
Teilen unserer Ausgabe liegt eine Beilage nachstehender Firma bei: Hans Laukien GmbH, Kiel
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Cover 6_2016: Verwaltungsgebäude in Genf Architekten: SOM, GB –London Rubrikeinführende s/w-Aufnahmen Seite 477: Stadtsparkasse in Ulm Architekten: Lederer Ragnarsdóttir Oei, D–Stuttgart Seite 487: Der Oberste Gerichtshof in Den Haag Architekten: KAAN Architecten, NL–Rotterdam Seite 493: Verwaltungsgebäude in Genf Architekten: SOM, GB –London Seite 537: Sanierung der Munich Re in München Architekten: Sauerbruch Hutton, D–Berlin Seite 549: Medizinisches Zentrum in Kuwait City Architekten: AGi architects, E–Madrid Themen ∂ 2016 1/2_2016: Bauen mit Holz /Timber Construction 3_2016: Detail Konzept /Detail Konzept: Besucher- und Gemeindezentren: Visitor- and Community Centres 4_2016: Bauen mit Beton/Concrete Construction 5_2016: Licht und Innenraum Lighting and Interiors 6_2016: Fassaden/Facades 7/8_2016: Kostengünstig Bauen Cost Effective Building 9_2016: Detail Konzept: Bürogebäude Detail Konzept: Office Buildings 10_2016: Dächer/Roofs 11_2016: Transparent und Transluzent Transparent and Translucent
Seite 493, 521, 522, 524 links unten: ©Hufton+Crow Seite 494– 498, 499 unten: Yves André, CH–Vaumarcus Seite 499 oben: bauzeit architekten, CH–Biel/Bienne Seite 500 – 503: Nicolás Saieh, RCH–Santiago de Chile Seite 504–509, 549: Nelson Garrido, P–Vila Nova de Gaia Seite 510, 512, 513: Cécile Septet, F– Paris Seite 511: Pierre L’Excellent, F– Paris Seite 514 – 518: Christian Richters, D–Berlin Seite 519, 520: ©JTI, Photo: Adrien Barakat Seite 525 – 529: Simon Menges, D–Berlin Seite 530, 531, 533 Mitte, 533 unten: Paul Ott, Graz Seite 532, 533 oben, 534: Jasmin Schuller, A–Graz Seite 537, 539, 542, 544 links: Jan Bitter, D–Berlin Seite 538, 540, 546 unten: Rainer Viertlböck, D–Gauting Seite 550: Tuchschmid AG, Hans Ege Seite 552 rechts: Erco GmbH/Edgar Zippel Seite 554: Gira/Ulrich Beuttenmüller Seite 563 rechts: iStockphoto.com/Anpet2000 Seite 564 oben links: Stephan Falk, D–Berlin Seite 566 links: Deutsche Proton/Matthias Rotter Seite 566 rechts: Sto SE & Co. KGaA/Christian Günther, D– Leipzig Seite 568 links: KS-Original/Csaba Mester, D– Bielefeld Seite 569: Stephan Falk, D–Berlin
12_2016: Sonderthema /Special Topic
Seite 571 oben: Jutta Kennepohl, D–Karlsruhe
Abbildungsnachweis
Seite 571 unten: Anja Wippich, D–Lüneburg
Fotos, zu denen kein Fotograf genannt ist, sind Architektenaufnahmen, Werkfotos oder stammen aus dem Archiv DETAIL.
Seite 574 rechts: Matt Clayton, UK–London
Seite 475, 523, 524 links oben, 524 rechts: Johannes Marburg, CH–Genf Seite 477, 480 unten, 481– 484: Roland Halbe, D–Stuttgart Seite 478 oben: Reinhard Görner/artur images Seite 478 unten, 479 unten: Christian Schittich, D–München Seite 479 oben: Senta Schuckert, D–Hamburg Seite 480 oben: Zooey Braun, D–Stuttgart Seite 487– 490: FG+SG fotografia de arquitectura, P–Lissabon Seite 492 oben, 544 rechts, 546 oben, 548: Frank Kaltenbach, D– München Seite 492 unten: ©2016 The Museum of Modern Art. Photo: Thomas Griesel
Seite 573: Constantin Meyer, D– Köln
Seite 576 Mitte: Prefa /Croce Seite 576 rechts: HD Wahl/Conné van d’Grachten, D–Ulm Seite 577 rechts: Gerhard Hagen, D–Bamberg Seite 590 links: Anton Schedlbauer, D–München S. 596 – 598: Niculin Pitsch, Petzenhammer Architekten, Bad Aibling
∂ Zeitschrift für Architektur + Baudetail Verlag: Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, Hackerbrücke 6, 80335 München, Tel. (089) 38 16 20-0 Internet: http:// www.detail.de Postanschrift: Postfach 20 10 54, 80010 München Persönlich haftende Gesellschafterin: Institut für internationale ArchitekturDokumentation Verwaltungs-GmbH, München, eine 100 %-ige Tochter der ATEC Business Information GmbH. Kommanditistin (100 %): ATEC Business Information GmbH, München. Geschäftsführung: Karin Lang Redaktion DETAIL: (Anschrift wie Verlag, Telefon Durchwahl -84 redaktion@detail.de): Christian Schittich (Chefredakteur, V. i. S. d. P.), Sabine Drey, Andreas Gabriel, Frank Kaltenbach, Julia Liese, Thomas Madlener, Peter Popp, Jakob Schoof, Edith Walter, Heide Wessely. Emilia Margaretha, Roland Pawlitschko (freie Mitarbeit) Michaela Linder, Maria Remter (Assistenz) Herstellung / CAD: Peter Gensmantel (Leitung), Cornelia Kohn, Andrea Linke, Roswitha Siegler, Simone Soesters Dejanira Ornelas Bitterer, Marion Griese, Emese M. Köszegi, Simon Kramer (Zeichnungen) Ralph Donhauser, Martin Hämmel (freie Mitarbeit) Übersetzung engl.: Peter Green, Elise Feiersinger 488 – 490 Redaktion Produktinformation: Tim Westphal (Leitung) Dorothea Gehringer, Katja Reich, Hildegard Wänger Brigitte Bernhardt (freie Mitarbeit) produkte@detail.de
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DETAIL erscheint 10≈ jährlich am 29. Dezember / 2. März / 1. April /4. Mai / 1. Juni / 15. Juli / 1. September / 1. Oktober / 2. November / 1. Dezember/ plus je 2≈ jährlich die Sonderhefte DETAIL green, DETAIL structure und DETAIL inside. Bezugspreise: Abonnement 10 Ausgaben und zusätzlich 6 Sonderhefte: Inland: € 184,–, Ausland: € 184,– / CHF 251,– / £ 125,– / US$ 239,– Für Studenten: Inland: € 97,–, Ausland: € 97,– / CHF 137,– / £ 69,– / US$ 126,– DETAIL Einzelheft: € 18,90 / CHF 28,– / £ 13,60 / US$ 24,50, DETAILgreen, DETAILstructure, DETAILinside Einzelheft: € 18,90 / CHF 28,– / £ 13,60,– / US$ 24,50 Ausland zzgl. MwSt., falls zutreffend. Alle Preise zzgl. Versandkosten. Abonnements 6 Wochen vor Ablauf kündbar. Konto für Abonnementzahlungen: Deutsche Bank München BLZ 700 700 10 · Konto 193 180 700 IBAN: DE24700700100193180700 SWIFT: DEUTDEMM Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung. Für Vollständigkeit und Richtigkeit aller Beiträge wird keine Gewähr übernommen. Repro: Martin Härtl OHG, Kistlerhofstraße 70, 81379 München Druck: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Augsburger Straße 722, 70329 Stuttgart CAD-Zeichnungen: Alle CAD-Zeichnungen, die im Dokumentationsteil der Zeitschrift veröffentlicht werden, wurden mit dem Programm erstellt. Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des Verlages oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.
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Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 48 Verbreitete Auflage I. Quartal 2016: 23 954 Exemplare + 3922 Exemplare aus früheren Berichtszeiträumen
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