Hermann Kaufmann IZM

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Marko Sauer (ed)

hermann k aufmann izm



Marko Sauer (ed)

hermann kaufmann izm illwerke zentrum montafon





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Wert der Arbeit Ein Architekturbüro, in dem nicht nur Architekten arbeiten. Über die Wertschätzung von Planung und Handwerk und einen Quantensprung im Holzbau.

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Value of Work An architectural firm that employs not only architects. On the appreciation of design and craftsmanship and a quantum leap in timber construction.

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Aus der Landschaft heraus Wasser und Topografie prägen das Montafon: die Arbeit der Kraftwerke ebenso wie die lokale Architektur und das IZM.

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Growing out of the Landscape As quintessential factors in the Montafon valley, water and topography influence the operation of the power stations, the local architecture and the IZM.

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Im Rhythmus der Konstruktion Das System prägt den Entwurf des IZM und hebt die Holzwirtschaft auf ein neues Niveau.

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In the Rhythm of Construction The system shapes the design of the IZM and raises the timber industry to a new level.

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Einheit von Material und Raum Ein mehrgeschossiger Holzbau ohne innere Ver­ kapselung. Das Holz trägt die Lasten und schafft gleichzeitig die Raumatmosphäre.

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Unity of Material and Space A multi-storey timber structure without inner encapsulation. Wood carries loads and characterises the interior atmosphere.

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Einfachheit, Transparenz, Modularität Der Einsatz von Holz, Stahl und Beton ist präzise und differenziert. Jedes Material spielt seine ­Stärken aus.

Simplicity, Transparency, Modularity The use of timber, steel and concrete is precisely and carefully orchestrated to exploit the strengths of each material.

Dr. Aldo Rota

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Energie und Umwelt Dank Passivhausstandard braucht der Betrieb nur wenig Primärenergie, das Treibhauspotenzial der Konstruktion ist gering, das Gebäude ist sozial. Gold für das IZM. Außenraum Natur, die mitten in der Landschaft liegt: ein Wechselspiel zwischen Künstlichkeit und Natür­ lichkeit.

Dr. Aldo Rota

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Energy and Environment The passive house standard ensures low primary energy consumption for operation, the construction has a small carbon footprint, the building is social. Gold for the IZM.

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Exterior Space Man-made nature embedded in the landscape: an alternation between artificiality and naturalness.

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Hermann Kaufmann’s Categorical Imperative A brief attempt at highlighting the leitmotif of Kaufmann’s design and building work. Otto Kapfinger

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Hermann Kaufmanns kategorischer Imperativ Ein kurzer Versuch, das Grundmotiv seines Planens und Bauens deutlich zu machen. Otto Kapfinger

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Bürolayout Für die Angestellten bringt das neue Zentrum ­offene Räume und flache Hierarchien.

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Kunst am Bau Die Kunst im IZM ist mehr als bloße Zierde. Sie schafft Identität und vereint soziale, ästhetische und kulturelle Ziele. Dr. Verena Konrad

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Facts & Figures

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Office Layout The new centre offers employees open spaces and flat hierarchies. Art in Architecture The artwork at the Illwerke Centre Montafon (IZM) is more than just decoration. It creates identity and meets social, aesthetic and cultural objectives. Dr. Verena Konrad

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Facts & Figures


Aus der Landschaft heraus Growing out of the Landscape Marko Sauer

Beschling

Rodund Latschau Lünersee

Wasser und Topografie prägen das Montafon: die Arbeit der Kraftwerke ebenso wie die lokale Architektur und das IZM. Vier Stauseen und fünf Ausgleichsbecken betreiben die Illwerke im Wassernetz von Vorarlberg. As quintessential factors in the Montafon valley, water and topography influence the operation of the power stations, the local architecture and the IZM. Four reservoir lakes and five balancing reservoirs serve the Vorarlberger Illwerke hydropower plants.

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Rifa Kopssee

Partenen

Vermuntsee Silvrettastausee


Berg und Tal – und Wasser In Rodund vermischen sich naturbelassene und vom Menschen geschaffene Landschaft: Das Montafon ist dort knapp einen Kilometer breit und unmittelbar hinter dem Werkgelände des IZM ragen im Süden die Felsen in die Höhe. Die Illwerke prägen die Talsohle mit ihrem künstlich angelegten, dreiteiligen Ausgleichsbecken. Um Energie zu generieren, muss die Stromerzeugerin in die Landschaft eingreifen und diese umformen. Dabei bestimmt die Topografie, wo und wie aus Wasserkraft Strom erzeugt werden kann. Das 39 km lange Tal beginnt gleich hinter Bludenz, das auf 587 m über dem Meeresspiegel liegt, und es zieht sich bis nach Silvretta­Bielerhöhe auf 2032 m, bevor hinter dem Pass mit dem Paznaun ein neues Tal beginnt. Die Vorarlberger Illwerke erzeugen Strom mit dem Wasser aus vier Speicherseen: Silvretta­, Vermunt­, Kops­ und Lünersee. Die Seen stauen die Niederschläge von den felsigen Hängen der Silvretta­ und der Verwallgruppe sowie den kargen Hochebenen, wo kein Baum mehr steht und niedrige Büsche zwischen Felsbrocken wachsen. Die Landschaft bietet nicht nur die Grundlage, um Wasser­ kraft zu nutzen. Sie prägt mit ihren Bedingungen auch die Architektur. In den Tälern der Alpen mit den steilen und dicht bewaldeten Hängen war Holz lange Zeit der einzige Baustoff. Daraus ist eine eigene Tradition im Holzbau ent­ standen, die heute noch nachwirkt. Auch für sie war Was­ ser das entscheidende Element. Flüsse und Bergbäche trieben die Sägen an, die aus den runden Stämmen Latten, Balken und Kanteln schnitten. Dieser Umgang mit dem Baumaterial gründet tief und geht über das hinaus, was an der Oberfläche zu sehen ist. Auch jenseits traditioneller Formen bestimmt die Landschaft diese Haltung gegenüber Aufgabe und Material: Der Umgang mit den Kräften der Natur und denen des Menschen erfolgt mit Umsicht, das Holz wird sorgfältig und sparsam eingesetzt. Die Archi­ tektur in den Alpen ist geprägt von einer rationalen Sicht­ weise und einem beinahe spröden Zugang. Ihre Sprache ist die der Kargheit. In diesen Ableitungen der Landschaft treffen sich die Stromerzeugerin und die regionale Baukultur. Darüber hinaus teilen sie noch ein Ziel: den haushälterischen Um­ gang mit Energie. Die Vorarlberger Architekten haben als Pioniere der Energieeffizienz einen Weg bereitet, die Illwerke leisten ihren Beitrag, indem sie dank der Wasser­ kraft CO2­neutralen Strom liefern und mit dem neuen Zentrum ein Vorzeigeprojekt bezüglich Nachhaltigkeit anstreben. Am Ausgleichsbecken von Rodund gelegen, lotet das neue IZM die Grenze zwischen Natur und Künst­ lichkeit aus und sucht ein Gleichgewicht zwischen diesen beiden Polen.

Mountains and valleys – and water Rodund offers a blend of natural and man-made landscape: the Montafon valley is almost one kilometre wide here, with rocks rising up steeply to the south just outside the Illwerke Centre Montafon (IZM) site. The valley bottom is dominated by the Vorarlberger Illwerke’s artificial, three-part balancing reservoir. Energy generation has required interventions in the landscape by the power generation company, with the topography dictating exactly where and how hydroelectricity can be produced. The 39-km-long Montafon valley begins just after Bludenz at an altitude of 587 m above sea level, rising up to the Silvretta-Bielerhöhe pass at 2,032 m, before the descent into the Paznaun valley. The power stations of the Voralberger Illwerke produce electricity with water from four reservoir lakes: the Silvrettasee, Vermuntsee, Kopssee and Lünersee. These lakes collect precipitation from the rocky mountainsides of the Silvretta and Verwall Groups, and the barren, treeless Alpine plateaux, where low bushes nestle between boulders. Apart from providing ideal conditions for hydropower generation, the prevailing landscape conditions also shape the local architecture. For a long time, wood was the only available building material in the steep and densely forested valleys of the Alps. This gave rise to a special tradition of timber construction that is still in evidence today. Water was also a decisive factor in this tradition, since rivers and mountain streams powered the saws that cut the logs into beams, battens and scantlings. Yet, the ties with this building material run deeper than immediately apparent. There is a deeper level at which the landscape influences the attitude towards function and material: the forces of nature and human endeavour are handled with circumspection while wood is used with care and economy. Alpine architecture is informed by a rational, almost introspective ethos that is expressed in a frugal language. The hydropower industry and regional architecture are, in a sense, both products of the landscape. They also share another objective: the economical management of energy. As pioneers in energy efficiency, the architects in the Vorarlberg region have done essential groundwork. The contribution of the Vorarlberger Illwerke, on the other hand, consists both in supplying CO2-neutral hydropower and, through their new centre, in aiming to create a showpiece sustainability project. Standing next to the Rodund balancing reservoir, the new IZM explores the boundaries between nature and artificiality and seeks a balance between these two poles.




Einheit von Material und Raum Unity of Material and Space Ein mehrgeschossiger Holzbau ohne innere Verkapselung. Das Holz trägt die Lasten und schafft gleichzeitig die Raumatmosphäre. A multi-storey timber structure without inner encapsulation. Wood carries loads and characterises the interior atmosphere.

Marko Sauer

Das Illwerke Zentrum zu entwerfen, hieß, die Ausfüh­ rungsdetails, insbesondere die der Fassaden, akribisch zu definieren. Die Stützenpaare aus Leimschichtholz gliedern den Raum und die Fassade. Ihr Abstand ist definiert durch die Breite der Deckenmodule. Die Fensterelemente wurden – im Gegensatz zum Prototyp des Systems – ­s eparat auf die Baustelle geliefert und jeweils zwischen die Stützen eingebaut. Sie bestehen aus einer Festver­ glasung und einem Lüftungsflügel. Der feste Teil liegt bündig mit der Fassade, der Rahmen des beweglichen ­F lügels ist nach innen versetzt. Eine Verblendung aus emailliertem Glas zwischen den Fensterelementen ver­ deckt die Stützen. Von innen ist der Rahmen um die ­Festverglasung nicht zu sehen. An den Seiten schließt ihr Holzrahmen ohne Versatz an den Stützen an und auch im Sturz wird die Flucht der Decke nahtlos übernommen. Das Resultat ist verblüffend: Aus den Büros betrachtet, löst sich die Festverglasung nahezu auf und gibt den Blick auf die Landschaft frei. Jeweils drei Brüstungselemente bildeten in der Vorferti­ gung zusammen mit drei Stützenpaaren ein Fassadenele­ ment und wurden gleichzeitig versetzt. Im Schnitt zeigt sich die Brüstung zweigeteilt: Im Inneren steht sie auf dem Deckenelement, außen überlappt sie dessen betonierte Stirn. Die Stahlkonsolen für das Vordach wurden bereits im Werk in das Brüstungselement eingebaut. In der weite­ ren Montage ließ sich das Vordach, ebenfalls in Modulen vorgefertigt, einfach an die Stahlkonstruktion anschrau­ ben. Es schützt das Holz der Fassaden und mindert die Blendung im Inneren der Büros. Das Vordach verhindert den Brandüberschlag von einem Stockwerk ins nächste, was eine wichtige Rolle bei der brandschutztechnischen Genehmigung des Fassadenmaterials spielte.

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Designing the Illwerke Centre Montafon (IZM) involved the preparation of meticulously detailed production drawings, especially for the facades. Both interior space and facade are structured by paired glued laminated timber (glulam) columns whose spacing is defined by the width of the slab elements. In contrast to the system prototype, the window units were delivered to the site separately and installed between the columns. They comprise a fixed light and a vertical vent. The fixed light is flush with the facade while the frame of the opening vents is set back towards the interior. Externally, the columns are hidden behind enamelled glass facings positioned between the window units. The frame around the fixed lights is not visible from the inside. The wooden frames are directly planted on the columns at the sides and the upper frame member also merges seamlessly into the plane of the ceiling. The result is stunning: from the office perspective, the virtually invisible fixed light offers an unobstructed view of the landscape. One prefabricated facade element consists of three spandrel panels and three paired columns, arranged in alternation. The base of the spandrel panels is formed so as to rest on the upper face of the slab on the inside while overlapping the concrete front edge of the slab on the outside. Steel brackets for the canopies were integrated in the spandrels at the ­f actory. This allowed the canopy, which was also prefabricated in modules, to be easily bolted to the steel construction during assembly. The canopy protects the wood components of the facades and reduces glare inside the offices. It also functions as a barrier to prevent the external spread of fire between storeys. This played an important role in obtaining fire protection approval for the facade material. The oak cladding to the spandrels and canopy soffits was installed in the form of panels on site. The orientation of the


Wettbewerbsentwurf; bereits im Wettbewerbsstadium waren die Details im Grundsatz definiert. Maßstab 1:100

Competition design; the basic details were already defined at the competition stage. Scale 1:100

Die Verkleidung aus Eiche wurde in Elementen vor Ort angebracht, an der Brüstung ebenso wie an der Unter­ sicht des Vordachs. Die Ausrichtung der Bretter am Vordach unterstützt die Absicht der inneren Wirkung: Der Blick fließt hinaus in die Landschaft und die Ver­ kleidung folgt dieser Bewegung. Unter den Fenstern bilden stehende Eichenholzlatten ein regelmäßiges Band rund um das Haus. Im Inneren wird die Brüstung durch ein umlaufendes Regal ergänzt, das fest verbaut zwei Schichten von Ordnern aufnimmt. Da dieses auch vor den Stützen verläuft, die leicht gegenüber der Brüstung vor­ stehen, entsteht hinter dem Regal ein Hohlraum, der eben­ falls gedämmt ist. Die Stützen stehen nicht direkt auf dem Beton des Decken­ elements auf, denn in diesem Detail trifft die Präzision des Holzbaus auf die großzügigeren Toleranzen im Massiv­ bau. Die Holzstützen weisen an ihrem oberen Ende jeweils eine Platte mit einem Hüllrohr auf. Durch eine Aussparung im Deckenelement reicht das Rohr bis ins nächste Geschoss. Die darauf stehende Stütze greift mit einem Dorn in das Hüllrohr und übernimmt präzise die Höhe. Als Folge bleibt zwischen dem betonierten Boden und der Stütze ein Ab­ stand. Dieser wird vor Ort vergossen, um den Brandschutz und die Lastabtragung zu gewährleisten. Obwohl die Fassade in den Obergeschossen rund um das Gebäude gleich aussieht, unterscheiden sich die Details an der Längs­ und Querseite, da das Deckenelement eine Richtung hat. An seiner kürzeren Kante endet es mit einem Betonüberzug, an der langen Kante mit einem Holzbalken. Um die Details zu vereinheitlichen, ist an den kurzen Fassaden im Norden und Süden zusätzlich ein Betonbalken eingebaut. Die Details der Fassade selbst entsprechen wieder dem Regelschnitt.

canopy boards reinforces the desired interior perspective, the view out into the landscape following the direction of the cladding. Vertical oak slats below the windows form a regular band around the building exterior while the interior spandrels are fronted by a continuous built-in shelving system accommodating two rows of document folders. The shelving also runs in front of the columns, which slightly protrude from the spandrels, giving rise to a hollow space behind the shelving, which is insulated. The columns do not bear directly on the concrete of the slab element – in this detail, the precision of timber construction meets the more generous tolerances typical of solid construction methods. A plate with a sleeve is fixed at the upper end of each timber column. The sleeve is carried into the next storey through an opening in the slab element. A pin attached to the above column engages with the sleeve, thereby ensuring that it is positioned at precisely the right level. The resulting gap between the concreted floor and column was grouted on site for the purposes of fire protection and load transfer. Although the upper-storey facades appear identical on all sides, the details on the long and short fronts vary due to the direction of the slab element: the shorter edge is terminated by a concrete coating, the longer edge by a wooden beam. To harmonise the details, an additional concrete beam was installed on the shorter northern and southern facades. The facade assembly itself conforms to the standard details.


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Ansicht Horizontalschnitte Vertikalschnitte Maßstab 1:50

Elevation Horizontal section Vertical section Scale 1:50

Längsseite Longitudinal side

Stirnseite Narrow side

Wand/Brüstung Wechselfalzschalung Eiche natur Lattung Hinterlüftungslattung Zementgebundene Spanplatte Konstruktion, dazwischen Dämmung Mineralwolle OSB­Platte Dampfsperre Installationsebene, dazwischen Dämmung Mineralwolle Brüstungsmöbel

27 mm 40 mm 40 mm 16 mm 340 mm 18 mm 77 mm 345 mm

Wall ⁄ Spandrel Natural oak double-rebate cladding Battens Rear-ventilation battens Cement-bound particleboard Structure⁄ mineral wool insulation OSB Vapour barrier Services cavity⁄ mineral wool insulation Under-window furniture


Einfachheit, Transparenz, Modularität Simplicity, Transparency, Modularity Der Einsatz von Holz, Stahl und Beton ist präzise und differenziert. Jedes Material spielt seine Stärken aus. The use of timber, steel and concrete is precisely and carefully orchestrated to exploit the strengths of each material.

Dr. Aldo Rota

Der rund 120 m lange und 13,7 m breite, über Terrain etwa 19 m hohe Gebäuderiegel liegt am Fuß des west­l ichen Tal­ hangs des Montafons. Er steht an seinem nördlichen Ende auf rund einem Viertel seiner Länge im Ausgleichsbecken Rodund I der Vorarlberger Illwerke. Der fünfgeschossige Bau mit einem Erdgeschoss von 4,6 m Höhe und vier 3,6 m hohen Obergeschossen ist in gemischter Holz-Stahlbeton­ bauweise ausgeführt. Dazu kommt noch ein vollständig in Stahlbeton erstelltes Untergeschoss. Korrekterweise müsste sogar von einer gemischten Holz-Stahl­beton-Stahl­ bau­weise gesprochen werden, weil zentrale Elemente der Tragkonstruktion aus Stahl bestehen. Grundsätzlich lässt sich das Gebäude als starres Stahl­­­be­ton­­gerüst interpretieren, in das relativ bewegliche Holzbzw. Holz-Beton-Elemente und einzelne Stahlelemente eingesetzt sind. Das monolithische, in Ortbeton ausgeführte Stahlbetongerüst bildet das gesamte Unter­geschoss als Sockel, die durchgehende Decke über dem Erdgeschoss und die beiden Erschliessungskerne an der Westseite. Diese liegen ungefähr an den Drittelspunkten der Gebäu­ delänge und erstrecken sich auf die gesamte Gebäudehöhe. Die im Grundriss rechteckigen Treppen­t ürme stehen um rund 6 m (südlicher Turm, der nördliche ist etwas kleiner) über die westliche Fassade vor, erstrecken sich aber auch um etwa 4 m ins Gebäude. Diese ­Stahlbetonkerne ent­ halten je ein Treppenhaus und die Aufzüge, der südliche Kern enthält zudem Technik- und Sanitärräume. Diese beiden Kerne stabilisieren die Tragkonstruktion des modular aufgebauten Gebäudevolumens in horizontaler Richtung gegen Erdbeben- und Windeinwirkungen. An vertikalen Kräften übernehmen sie jedoch nur ihr Eigen­ ge­w icht und das Gewicht der unmittelbar angrenzenden Geschossdecken. Diese Stahlbetonbauteile mit Stahlbeton­

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With an approximate length of 120 m, a width of 13.7 m and a height above ground of 19 m, the linear building of the Voralberger Illwerke stands at the foot of the western slope of the Montafon valley. At the building’s northern end, roughly a quarter of its length projects over the Rodund I balancing reservoir. The five-storey building, comprising a 4.6-m-high ground floor and four 3.6-m-high upper floors, is a composite timber and reinforced-concrete structure. The basement is fully constructed in reinforced concrete. Strictly speaking, the Illwerke Centre Montafon (IZM) should be classed as a composite timber/reinforced-concrete/steel structure given that key elements of the load-carrying system are made of steel. The building basically reads as a rigid framework of reinforced concrete incorporating relatively flexible timber/timber-concrete elements and individual steel members. The monolithic, in-situ reinforced concrete framework comprises the entire basement level, the continuous floor slab above the ground floor and the two circulation cores. The latter extend over the full building height and divide the western front roughly into three equal parts. Rectangular on plan, the stair towers protrude about 6 m beyond the western facade (southern tower, the northern one being somewhat shorter), but also extend into the building by about 4 m. Each of these reinforced-concrete cores contains one stairwell and lifts, with the southern core also housing plantrooms and sanitary facilities. The two cores stiffen the structural system of the modular building horizontally against earthquakes and wind action. In terms of vertical loads, however, they only carry their self-weight and the weight of the immediately adjacent floor slabs. These reinforced-concrete elements with reinforced-concrete walls al­so enclose the only upper-storey areas with fixed spatial layouts. The reinforced-concrete base, the slab above the ground floor and the two reinforced-concrete cores define a four-storey


B

Isometrie Tragkonstruktion Isometric of supporting structure

Hüllwellrohr ø 80 mm ø 80 mm corrugated sleeve

A

B

A

Schnitt BB

Detail 1

Detail 2

Detail 1

Detail 2

Section BB

Maßstab 1:50

Scale 1:50 Schnitt AA

Section AA

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Detail 2

Maßstab 1:20

Detail 1

Detail 2

Scale 1:20

Holz­Beton­Rippenverbunddecke Stahlbeton d = 80 mm, C30/37, CEM II, Polypropylenfasern Holzrippen e = 860 mm Feld: 2x 240/280 GL28c Rand: 240/280 GL28c

Composite timber-concrete ribbed slab Reinforced concrete t = 80 mm, C30/37, CEM II, polypropylene fibres Timber ribs, 860 mm centres Middle: 2x 240/280 GL28c Edge: 240/280 GL28c


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3,00

C

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E

A

D

E

A

A

Welding base

als Abschalung seitlich 2x Flachstahl (FLA) 80 ⁄ 180 ⁄ 2 mm, S235 2x FLA 60 ⁄ 60 ⁄ 2 mm, S235 mit Bohrloch ø 7 mm mittig konstruktiv verschweißt mit FLA 80 ⁄ 280 ⁄ 35 mm

As side stop-end 2x steel flat 80/180/2 mm, S235 2x steel flat 60/60/2 mm, S235 with ø 7 mm drill hole, centric structurally welded with steel flat 80/280/35 mm

Aussparung in Beton 165 ⁄400 mm für Zuganschluss Holz-Beton-Rippenverbunddecke Baustellenverguss

Opening in concrete 165/400 mm for tension member connection for composite timber-concrete ribbed slab, site grouted

FLA 80/400/35 mm, S355

Steel flat 80/400/35 mm, S355

4x ø 16 mm, BST550s , L = 2820 mm mit Durchsteckschweißung KN a = 6,5 mm umlaufend

4x ø 16 mm, BST550S rebar, L = 2820 mm with push-through fillet weld, throat = 6.5 mm, circumferential

als Abschalung FLA 80 ⁄ 480 ⁄ 2 mm, S235; 2x FLA 80 ⁄ 180 ⁄ 2 mm, S235 2x FLA 60 ⁄ 60 ⁄ 2 mm, S235 mit Bohrloch ø 7 mm mittig konstruktiv verschweißt mit FLA 80 ⁄ 480 ⁄ 35 mm

As stop-end steel flat 80/480/2 mm, S235; 2x steel flat 80/180/2 mm, S235 2x steel flat 60/60/2 mm, S235 with ø 7 mm drill hole, centric structurally welded with steel flat 80/480/35 mm

Aussparung in Beton 200 ⁄ 480 mm für Zuganschluss Holz-Beton-Rippenverbunddecke Baustellenverguss

Opening in concrete 200/480 mm for tension member connection for composite timber-concrete ribbed slab, site grouted

FLA 80 ⁄ 480 ⁄ 35 mm, S355 5x Bohrung ø 32 mm Baustellenmontage 5x M20, 8.8 2x 5 FLA 60 ⁄ 60 ⁄ 10 mm, S355 mit Bohrung ø 22 mm je Stoß

steel flat 80/480/35 mm, S355 5x ø 32 mm drill hole site assembly 5x M20, 8.8 2x 5 steel flat 60/60/10 mm, S355 with ø 22 mm drill hole per joint

Schrauben nach Einbau Bolts after installation

Anschlussblech: FLA t = 8 mm „gezahnt“ Baustellenschweißung KN a=5 mm, umlaufend Connecting plate: steel flat  t = 8 mm “serrated” site welded fillet weld, throat = 5 mm, circumferential

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Schweißgrund

Schnitt AA Section AA

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Schnitt DD Section DD

Schnitt EE Section EE

Maßstab  1:20 Scale  1:20

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Decke über 3. und 4. Obergeschoss Maßstab 1:1500 Slab above floor levels 3 and 4 Scale 1:1500

stb-Fertigteil Typ B Precast rc unit type B

stb-Fertigteil Typ A Precast rc unit type A

Das gesamte Bauwerk inklusive des im Ausgleichsbecken gelegenen Abschnitts ist flach fundiert. Die durchgehende Bodenplatte ist unter den Stützen als bis 80 cm starkes Streifenfundament ausgebildet. Am Ufer des Ausgleichs­ beckens folgt die Bodenplatte dem Verlauf der bestehen­ den Böschung mit einer Steigung von rund 1:4. Im Bereich des Beckens entfällt das Untergeschoss, der Boden des Erdgeschosses ist hier als 60 cm starke Stahlbetonplatte auf Stahlbetonstützen mit 40 oder 45 cm Durchmesser aufge­ ständert. Bei der Fundation dieser Stützen mussten die lokalen Gegebenheiten besonders berücksichtigt werden. Das Ausgleichsbecken Rodund I wurde 1943 in Betrieb genommen. Es ist ein künstlich geschaffener, rund 5 m tiefer See mit ebenem Grund in der Talebene des Montafons bei Vandans, dessen Wasserspiegel je nach Betriebszustand des Kraftwerks kurzfristig stark schwanken kann. Eine Lehmschicht aus in der Nähe gewonnenem Material dichtet das Becken ab; diese natürliche Abdichtung hat sich bis heute bewährt. Bei den Bauarbeiten für die im Ausgleichsbecken gelegenen Teile des IZM musste deshalb große Sorgfalt darauf ver­ wendet werden, die Lehmabdichtung nicht zu beschädigen, bzw. die ursprüngliche Abdichtung nach dem Bau original­ getreu wiederherzustellen. Die Baugrube für die Erstellung der seeseitigen Fundamentplatte wurde deshalb mit einem zwischen zwei Spundwänden aufgeschütteten Damm vom Becken abgetrennt und trockengelegt. Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde die Lehmabdichtung bis an die neue Bodenplatte erneuert, der Damm abgetragen und schließlich die Spundwände gezogen.

Stahlunterzug Steel girder Stahlbeton­Fertigteilträger Precast reinforced-concrete beam Geilinger­Stützen ø 245 mm Composite “Geilinger-Stütze” column ø 245 mm 2 x GL28c b ⁄ h = 2400 ⁄ 2400 mm 2x GL28c w⁄ h = 240 ⁄ 240 cm 2 x GL28c b ⁄ h = 2800 ⁄ 2400 mm 2x GL28c w⁄ h = 280 ⁄ 240 cm Zuggurtanschluss an Stahlbetonkonstruktion Tension member connection to reinforced-concrete construction Anzahl der Zugstangen Number of tension rods Schubblech Shear plate

Decke über OG 3 und 4 M 1:1500

The Rodund I balancing reservoir came into service in 1943. It is an artificial, flat-bottomed lake, some 5 m deep, located in the plain of the Montafon valley near Vandans. Its water level is subject to considerable short-term fluctuations, depending on operations at the power station. The reservoir is lined by a layer of locally sourced clay – a natural seal that has performed well up to the present day. During the works for the parts of the IZM in the balancing reservoir, great care had to be taken to prevent damage to the clay layer and, where necessary, to restore the lining to its previous condition. The pit for the waterside raft foundation was therefore separated from the reservoir by a cofferdam built with two sheet-pile walls and drained. After completion of works, the clay lining was renewed up to the edge of the new raft, the cofferdam removed and the sheet piling extracted.


Außenraum Exterior Space Natur, die mitten in der Landschaft liegt: ein Wechsel­ spiel zwischen Künstlichkeit und Natürlichkeit. Man-made nature embedded in the landscape: an alternation between artificiality and naturalness.

Marko Sauer

Die Landschaft um das Illwerke Zentrum ist einzigartig: Rund um das grün schimmernde Ausgleichsbecken fassen steile, bewaldete Flanken das Tal. Die Lichtstimmungen sind ebenso dramatisch wie die Wolken, die um die Berg­ spitzen ziehen, wenn der Himmel verhangen ist. Vor dieser eindrücklichen Szenerie schafft der Neubau Platz für einen Park, indem er an die bestehenden Gebäude der Rodundwerke heranrückt und mit seiner 120 m langen Fassade eine klare Grenze definiert. Dadurch entsteht eine Grünfläche, die in der Enge des Tals zusammen mit dem Ausgleichsbecken sehr großzügig wirkt. Der Park öffnet sich für die Dimensionen der Landschaft und bezieht sich gleichzeitig auf die Künstlichkeit des Ausgleichsbeckens: ein Stück vom Menschen entworfene Natur in dieser Landschaft, deren Gestalt von Plattentektonik, Gletschern und Flüssen geformt wurde. In seiner Form lehnt er sich an klassische städtische Parks an: Zwischen Baumgruppen winden sich verschlungene Wege durch das Grün. Und dennoch ist kein Stadtpark ent standen – die Pflanzen machen den Unterschied. An­ stelle eines gepflegten Rasens ist eine Magerwiese vorge­ sehen, auf der Blumen gedeihen, die vom Löwenzahn der überdüngten Wiesen vertrieben wurden. Hier wird das Verhältnis von Natürlichkeit und Künstlichkeit noch tief­ gründiger, denn die ursprüngliche Flora des Alpenraums lässt sich offenbar nur noch in einer künstlich angelegten Landschaft erhalten, die nicht bewirtschaftet wird. Das­ selbe Vexierspiel machen auch die Bäume mit: Im Park stehen lauter autochthone Sorten – die allerdings alle aus der Region verdrängt wurden. Und so finden Bergahorn, Vogelbeere, Winterlinde und Stieleiche ein Refugium im Park neben dem Illwerke Zentrum. Ein möglicher Ausgangs­ punkt einer Rückeroberung des Alpenraums.

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The landscape around the Illwerke Centre Montafon (IZM) is unique: the shimmering green water of the balancing reservoir is flanked by densely wooded valley slopes. The daylight hues are often as dramatic as the clouds drifting around the mountain tops when the sky is overcast. Against this imposing backdrop, space is created for a park by positioning the new facility close to the existing buildings of the Rodund hydropower plants and using its 120-m-long facade to draw a clear boundary. In combination with the water balancing reservoir, the resulting green space makes a very generous impression in the narrow confines of the valley. The park engages with the scale of the landscape while at the same time addressing the artificiality of the balancing reservoir, as a piece of humandesigned nature in a landscape shaped by plate tectonics, glaciers and rivers. The intricate paths winding through the greenery between groups of trees are reminiscent of traditional urban parks, but that is where the similarity ends. Instead of a lush lawn, provision is made for nutrient-poor grassland as a home for flowers ousted by the omnipresent dandelion in over-fertilised meadows. This is an interesting take on the relationship between naturalness and artificiality in that preservation of the native Alpine flora appears to require an artificially designed landscape that is not cultivated. The trees pose a similar conundrum: the park is full of autochthonous species, all of which have sadly been displaced from the region. The park next to the IZM thus offers a refuge for trees such as the sycamore maple, rowan berry, small-leaved lime and pendunculate oak and may, one day, serve as a bridgehead for a reconquest of the Alpine region.


MaĂ&#x;stab 1:1250

Scale 1:1250




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Biografien Biographies

Impressum Publishing details

Marko Sauer, Architekt MSc SIA SWB ­ rchitektur in Geboren 1974 in Zagreb; Studium der Pädagogik und A St. Gallen, Vaduz und Tokio; danach Projektarchitekt bei Staufer & Hasler in Frauenfeld. Ausbildung zum Fachjournalisten; seit 2013 Redakteur bei „TEC21 – Schweizerische Bauzeitung“; Publikationen in Fachzeitschriften und Tages­zeitungen; Lehraufträge und Kritiken an verschiedenen Hochschulen.

Herausgeber und Autor Editor and author Marko Sauer

Marko Sauer, architect (Architekt MSc SIA SWB) Born in 1974 in Zagreb; studied pedagogy and architecture in St. Gallen, Vaduz and Tokyo; worked as project architect at Staufer & Hasler, Frauenfeld; trained as specialised journalist; editor at Swiss building journal TEC21 since 2013; publications in journals and daily newspapers, teaching assignments and reviews at various institutions of higher education.

Koordination Coordination DI Juliane Wiljotti, Karoline Gauper, DI Roland Wehinger, DI Christoph Dünser

Aldo Rota, Dr. sc. techn., Werkstoffingenieur ETH ⁄SIA Geboren 1955 in Chur; seit 1994 Arbeit in einem Ingenieurunternehmen in Zürich an der Überprüfung und Instandsetzung von Hochbauten und Infrastrukturbauten, insbesondere Brücken und Tunnel; 2001 – 2014 Redakteur bei „TEC21 – Schweizerische Bauzeitung“; 2008 – 2011 Professor für Erhaltung im Bauwesen an der HSR Hochschule für ­Technik Rapperswil; heute freier Fachpublizist mit den Schwer­ punk­ten Ingenieur­baukunst, Wechselwirkung Architektur-Inge­n ieur­ wesen, Technikgeschichte, Akustik und Wasserkraft.

Aldo Rota, Dr. sc. techn., materials engineer (Werkstoffingenieur ETH⁄ SIA) Born in 1955 in Chur; has been working for an engineering company in Zurich since 1994 on inspection and refurbishment of buildings and infrastructure facilities, particularly bridges and tunnels; editor at Swiss building journal TEC21 from 2001 to 2014; professor for preservation in construction at Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) from 2008 to 2011; now freelance writer specialising in engineering, interaction between architecture and engineering, history of technology, acoustics and hydropower. Otto Kapfinger, Architekturwissenschaftler und -publizist Geboren 1949 in St. Pölten; Studium der Architektur an der Technischen Universität Wien; 1970 Mitbegründer von Missing Link; 1979 – 1990 Redakteur der Zeitschrift ­U MBAU; 1981 – 1990 Archi­tekturkritiker der Tageszeitung „Die Presse“; diverse Buchveröffent­l ichungen und Aus­ stellungskonzeptionen zur modernen und gegenwärtigen Baukunst in Österreich, zahlreiche Publikationen in inter ­nationalen Fachzeitschriften.

Otto Kapfinger, architectural scientist and author Born in 1949 in St.Pölten; studied architecture at Vienna University of Technology; co-founder of Missing Link in 1970; editor of UMBAU journal from 1979 to 1990; architectural critic at Die Presse daily newspaper from 1981 to 1990; various book publications and exhibition concepts relating to modern and contemporary architecture in Austria, numerous publications in international journals. Verena Konrad, Dr. phil. Geboren 1979 in Wels; Studium der Kunstgeschichte, G ­ eschichte und Theologie in Innsbruck; 2007 Kuratorin im Team der Galerie im Taxispalais; 2011 – 2012 Kuratorin in der Kunsthalle Wien; ­L ehraufträge an der Kunstuniversität Linz und der Uni­versität Innsbruck; seit 2013 Direktorin des Vorarlberger Architektur Instituts.

Verena Konrad, Dr. phil. Born in 1979 in Wels; studied history of art, history and theology in Innsbruck; curator in team of Galerie im Taxispalais, Innsbruck in 2007; curator at Kunsthalle Wien from 2011 to 2012; teaching assignments at University of Art and Design Linz and University of Innsbruck; director of Vorarlberger Architektur Institut since 2013.

Konzept Concept Marko Sauer, Univ.-Prof. DI Hermann Kaufmann, Reinhard Gassner Gestaltung Design Gassner Redolfi, Schlins, Reinhard Gassner, Marcel Bachmann

Planüberarbeitung Drawing revision DI Juliane Wiljotti Bilder S. Images p. 4 Thomas Knapp (Rendering) 12, 14 – 15, 16 – 17 Vorarlberger Landesregierung, Abt. VIIa Raumplanung Cover, 72 – 73, 76 – 83, 85 – 97, 107 – 108, 109   r., 110 Bruno Klomfar 70 – 71, 102 – 105, 67 r. Darko Todorovic 64   l., 65   l., 65 r., 66   l., 66 r., 67   l. Thomas Girardelli 62 – 63, 64   l., 64   r., 68 – 69, 66   l. Büro Hermann Kaufmann 84, 106 Norman Radon 109   l.,  l.,  r. Nikolaus Walter 111 Patrick Säly 64   r., 65   l., 67   l. cree Deutsches Lektorat German copyediting Dipl.-Ing. Architektin (Univ.) Melanie Weber, München⁄ Munich Englische Übersetzung Translation into English Antoinette Aichele-Platen, München⁄ Munich Dr. Yasmin Gründing (Univ.Lond.), Burglengenfeld Englisches Lektorat English copyediting David Wade MA (Oxon), BDÜ, Lörrach Lithografie, Druck und Bindung Lithography, Printing and Binding Eberl Print GmbH, Immenstadt Koordination im Verlag Coordination publishing house Cornelia Hellstern © 2015, erste Auflage 1st edition

DETAIL – Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, München⁄ Munich www.detail.de ISBN 978-3-95553-245-1 (Print) ISBN 978-3-95553-250-5 (E-Book) ISBN 978-3-95553-251-2 (Bundle) Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http: ⁄⁄ dnb.d-nb.de abrufbar. This work is subject to copyright. All rights reserved, whether the whole or part of the material is concerned. Bibliographical information published by the German National Library. The German National Library lists this publication in the Deutsche Nationalbibliografie; detailed bibliographical data are available on the Internet at http: ⁄⁄ dnb.d-nb.de.


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