Häuser des Jahres 2015

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Wladimir Kaminer

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HÄUSER DES JAHRES

wolfgang Bachmann

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H ÄUSER

Häuser Des Jahres

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108 Anschlusswerte

Inhalt

Architekten Anton Treyer & Dietmar Trebo, Terenten / Bruneck

6 Vorwort

112 Gesicht gewonnen Axel Steudel Architekt, Köln

8 Einleitung Wladimir Kaminer

118 Raum und Raster schaeffer architecture and technology, München

122 Freundlicher Fremdkörper

12 Die Jury

Biehler Weith Associated – Building Design Projects, Konstanz

1. Preis 16 Behauste Scheune

128 Naturidentisch Renato Maurizio AG, Maloja

Bernardo Bader Architekten, Dornbirn

132 Ein Landschaftshaus

Auszeichnung 26 Einzelstück

bergmeisterwolf architekten, Brixen

138 Nachhaltig eingenistet Georg Bechter Architektur+Design, Langenegg

pedevilla architects, Bruneck

144 Rheinblick

34 Weinstock-Bau

pape + pape architekten, Kassel

L3P Architekten, Regensberg

148 Die Faxen dicke

42 Zeugnis geben

Architekturbüro Schildhammer, Passau

Marazzi Reinhardt, Winterthur

152 Durchsichtige Motive

51 Rank und schlank

HOPPE architekten ZT GmbH, Wien

Architekturbüro Scheder, Stelzenberg

156 Doppeldecker

76 Feinheiten

Arch . büro Feyferlik/Fritzer, Graz

Innauer Matt Architekten, Bezau

160 Mikado

80 Fest ummauert

Thomas Pscherer Architekt, München

savioz fabrizzi architectes, Sion

166 Unter Bäumen

Ausgewählte Projekte 86 Black Box

stocker. dewes architekten bda, Freiburg

170 Diskreter Sichtbeton Baumschlager Hutter Partners, Widnau

Hammerschmid, Pachl, Seebacher-Architekten, Graz

174 Waldbühne, Bergblick

90 Innenleben

Think Architecture, Zürich

Nieberg Architect, Hannover

180 Über der Landschaft

96 Am Fels

Paul de Ruiter Architects, Amsterdam

Helena Weber Architektin ZT, Dornbirn

184 Reziproke Geometrie

103 Ein Wohnmöbel

phalt, Architekten AG, Zürich

Architekten: 2D+ Architekten, Berlin

4

188 Für Bücher und Bilder

262 Aquarius

Flacke + Otto Architekten, Berlin

lynx architecture, München

192 International, woisch

266 Körpersprache

Alexander Brenner Architekten, Stuttgart

Wild Bär Heule Architekten AG, Zürich

198 Berg- und Talhaus

270 Phasenverschiebung

atelier AMC, Lugano

Luger & Maul, Wels

202 Nouveau niveau

272 Ein Heustadl bleibt

kit, Zürich

Luger & Maul, Wels

206 Blickpunkt

272 Licht, Luft und Loft

Cavegn Architekten, Schaan

Georg Bechter Architektur+Design, Langenegg

210 Objektiv

272 Architekten und Bildnachweis

Falke Architekten, Köln

214 Haus-Massiv denzer & poensgen, architektur & innenarchitektur, Marmagen

272 Impressum

218 Bau-Kasten courage architecten, Apeldoorn

224 Zeitlos Döring Dahmen Joeressen Architekten, Düsseldorf

228 Holzgewand-Haus Dietmar Schneck/ MSM Architekten Innen Architekten, Esslingen

232 Unter der Haube Buchner Bründler Architekten, Basel

236 Verborgen, geborgen KÜHNLEIN Architektur, Berching

242 Modulare Heimat Becker Architekten, Kempten

246 Für die Großfamilie hiendl_schineis architekten, Augsburg

250 Gehen Sie nicht über Los! BUB architekten, Hamburg

254 Ruhesitz marte-huchler, Muntlix

258 Perspektivwechsel dma deckert mester architekten, Erfurt

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Feinheiten von

Innauer Matt Architekten, Bezau

ausz e ic h n u ng 26

Egg (A)

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Urteil der Jury

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Wenn man weiß, dass die Bauherrin ein Modegeschäft betreibt und der Bauherr ein Grafikbüro, ließe sich das Fassadengewebe aus Tannenholzleisten, in das die hervortretenden Linien der weiß geölten Fensterlaibungen eingezeichnet sind, durchaus als Indiz für die Auftraggeber lesen. Zumindest glaubt man deutlich zu erkennen, dass sich hier eine Partnerschaft ergeben hat, aus der sich mit dem Talent des Architekten eine funktionale Wohnumgebung herstellen ließ, ein Gehäuse, das Geborgenheit vermittelt und Bewegungsraum lässt. Simple Richtungsänderungen machen die Erschließung bis unters Dach zu einer Exkursion der Innenräume, dienende Einbauzeilen ordnen die Grundrisse, Licht, Schatten und das unbestimmte Dazwischen modellieren das Haus. Sein Baukörper kniet tadellos auf dem steilen Hang, man möchte ihn dort gar nicht mehr missen. Die Fassade aus kreuzweise gesetzten Tannenleisten lässt ihn wie ein Spalier enden, als wollte er sich stützend mit der umgebenden Natur anfreunden. Wolfgang Bachmann

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ausz e ic h n u ng 28

Ein bürgerliches Wohngebäude, das mit seiner an Rankgerüste erinnernden Leistenfassade jedoch wirkt wie ein sommerliches Gartenhaus.

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2

3

D 2 Die Diele bleibt einsehbar, der Zugang liegt in der tiefen holzvertäferten Nische. 3 Aus dem Arbeitszimmer kann man sich auf eine Empore zurückziehen. Tannenholz verbindet Haus und Möbel.

as schmale Grundstück an einer Weggabelung blieb lange Zeit unbebaut. Die Böschung schien zu steil für die Chalets der Städter, mit denen sie das Land kolonisieren. Doch nun entstand ein schmaler langer Baukörper, der die Hanglage nutzt und sich mit seiner holzverkleideten Hülle verträglich zwischen den Bäumen eingemeindet. Seine Längsausrichtung entspricht der regional häufig anzutreffenden Form der Bauernhäuser im Bregenzer Wald, typologisch handelt es sich aber um ein bürgerliches Haus, das keine bauhistorischen Anleihen unternimmt. Die Fassade besteht aus einer ungewöhnlichen Gittertextur, wie man sie von Gartenlauben kennt. Sie überzieht als solide Konstruktion die gesamten Außenflächen, das betonierte Erdgeschoss und den daraufgestellten Holzständerbau. Die Tannenleisten sind auf eine schwarz gestrichene Konterlattung montiert, die horizontalen Hölzer rhombenförmig abgeschrägt. Bei den Terrassen oder vor der Glastür des Badezimmers spendet das Lattengerüst Schatten und schützt vor Einblicken.

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Zugang und Zufahrt liegen im Obergeschoss. Arbeits- und Kinderzimmer reihen sich an einen langen, von Schrankeinbauten begleiteten Flur, der am Badezimmer der Eltern endet, dort zweigt deren Schlafraum ab. Auch die holzverkleidete Dachschräge wird genutzt, hier kann man sich über Leitertreppen auf eine Empore zurückziehen. Die Stiege nach unten ist kein dunkler Schacht, sie wird von einer Patrouille aus Kanthölzern flankiert, die zur Straßenseite als schmale Fenster Licht hereinholen. Im Erdgeschoss enden die Stufen in einem kastenartig umschlossenen Podest, es inszeniert den Eintritt. Die Holztäfer werden jetzt von Putz aus Marmormehl abgelöst. Kochen und Essen teilen sich diagonal die größte Fläche, ein Kaminofen, an den ein gemütlicher Alkoven anschließt, separiert den Wohnbereich. Dieser Ofen versorgt nicht nur mit Strahlungswärme, sondern auch ein Leitungsnetz für Wandflächenheizungen im Erdgeschoss und Fußbodenheizungen im Obergeschoss. Eine thermische Solaranlage und eine Komfortlüftung mit Wärmerückge-

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Schnitt

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Maßstab M 1:200

Standort: Egg (A)

1 x 2 x 3 x 4 x 5 x 6 x 7 x 8 x 9 x 10 x 11 x 12 x

Anzahl der Bewohner:

Dachgeschoss

Innauer Matt Architekten, Bezau

Obergeschoss

„xxxx“

5 Erdgeschoss

4 Einheizen! Der Kaminofen dient nicht nur der atmosphärischen Dekoration, er versorgt auch ein Leitungsnetz für Flächenheizungen und Warmwasser.

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Wohnfläche (m2):

148 845

Grundstücksgröße (m2):

Zusätzliche Nutzfläche: 43 m2 Bauweise: Mischbauweise: EG Stahlbeton, OG vorgefertigter Holzbau Baukosten: 480.000 EUR Heizwärmebedarf: 20 kWh/m2a Energiestandard: Niedrigenergie Fertigstellung: 06/2013

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4

Lageplan

Ein kuscheliger Alkoven ist in die Trennwand des Kaminofens eingeschnitten. Die Wände im betonierten Untergeschoss sind mit einem Marmormehlputz versehen.

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Die Faxen dicke

von

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Architekturb端ro Schildhammer, Passau

Passau

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Längsschnitt 12

Maßstab M 1:200

Standort: Passau

1 x 2 x 3 x 4 x 5 x 6 x 7 x 8 x 9 x 10 x 11 x 12 x

Anzahl der Bewohner:

2

Wohnfläche (m2):

98 320

Grundstücksgröße (m2):

Zusätzliche Nutzfläche: 22 m2 Bauweise: massiv Baukosten: 260.000 EUR Heizwärmebedarf: 48,44 kWh/m2a Primärenergiebedarf: 39,84 kWh/m2a Energiestandard: KfW 55 Fertigstellung: 09/2014

4 Obergeschoss

Architekturbüro Schildhammer

Erdgeschoss

„Warum immer so groß? Es geht doch auch eine Nummer kleiner. Die Aufgabe war Effizienz, Behaglichkeit und eine hohe Wohnqualität auf kleiner Fläche.“

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Lageplan

4 Die Küche mit dem angeschlossenen Essplatz lädt zur Mitwirkung ein. Ein tiefes, niedriges Fenster erweitert die Fläche.

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Ein Haus ist ein Haus ist ein Haus? Das Bauen eines Einfami­lienhauses ist und bleibt eine der ganz besonderen Bauaufgaben. Kreativität und Einfühlungsvermögen seitens der Architekten sind bei dieser individuellen und sehr persönlichen Aufgabe gefragter als sonst in der Architektur. Die Großzügigkeit eines freistehenden Hauses birgt enormes Potenzial und so hat es sich Callwey auch dieses Jahr nicht nehmen lassen, die besten 50 Einfamilienhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu suchen und auszuzeichnen. Bereits zum 5. Mal seit 2011 prämierte eine Jury kreativ und individuell geplante Einfamilienhäuser im deutschsprachigen Raum für das Buch Häuser des Jahres. Die Dokumentation richtet sich sowohl an architekturbegeisterte Bauherren als auch an Architekten und Innerarchitekten, die in der spannenden Aufgabe, ein Einfamilienhaus zu planen, eine kreative Herausforderung suchen. > Die 50 besten Einfamilienhäuser aus dem Wettbewerb „Häuser des Jahres 2015“ – ausgewählt von einer hochkarätigen Jury > Umfangreiche Dokumentation aller 50 Projekte mit atmosphärischen Fotos, detaillierten Plänen und ausführlichen Projektbeschreibungen > DIE Inspirationsquelle für alle, die ein Einfamilienhaus planen Wladimir Kaminer / Wolfgang Bachmann

HÄUSER DES JAHRES

Häuser des Jahres Die besten Einfamilienhäuser 2015 272 Seiten, ca. 300 Farbfotos und Pläne 23 x 30 cm, gebunden mit Schutzumschlag € [D] 59,95 / € [A] 61,70 Auslieferung: September 2015 ISBN: 978-3-7667 2166-2


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