Mit freundlicher Unterst端tzung von:
MARKEN DES JAHRHUNDERTS » Stars 2016 « Herausgegeben von Florian Langenscheidt
Herausgeber Dr. Florian Langenscheidt Chefredaktion Olaf Salié Redaktionsleitung Steffen Heemann Redaktion Nicola Henkel, Anna Höttecke, Anna Jacobsen, Jessica Knöller, Cläre Stauffer Gestaltung Meiré und Meiré Art Direction Deutsche Standards Andrea Krause Bildbearbeitung und Satz Tim von Holst Kommunikation Isa Falckenberg, Benjamin Makline, Kristina Reinbothe, Fabian Westkamp Mit Texten von Martin Blath, Gaby Borgmann, Antonio De Mitri, Cora Finner, Jens Frantzen, Claudia Freytag, Adriana Galunic, Peter Gennet, Steffen Heemann, Dr. Eric Hoffmann, Anna Jacobsen, Kai Janssen, Karsten Kilian, Jessica Knöller, Dr. Gerhard Kock, Alexandra Kolbeck, Dr. Florian Langenscheidt, Dr. Manfred Luckas, Katharina Meyer, Bernd Michael, Andreas Müller, Anja Nengelken, Thorsten Pannen, Cornelia Pehse, Greta Rose, Armin Scheid, Christian Schwarz, Marlene Seifert, Ariane Skupch, Susanne Speth, Phil Stauffer, Johannes Steger, Julian von Heyl, André Zwiers-Polidori u. a.
BEIRAT
Florian Haller Serviceplan – Gruppe für innovative Kommunikation GmbH & Co. KG Karen Heumann thjnk ag Dr. Antonella Mei-Pochtler The Boston Consulting Group Christian Rothe ABUS August Bremicker Söhne KG Manfred Schüller Nordpol+Hamburg – Agentur für Kommunikation GmbH Hans-Christian Schwingen Deutsche Telekom AG Arjan Sissing Deutsche Post AG Dr. Klemens Skibicki Brain Injection Ltd. & Co. KG
INHALT 10
VORWORT von Dr. Florian Langenscheidt
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MARKEN IN DER DIGITALEN TANSFORMATION von Prof. Dr. Klemens Skibicki
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MARKENREGISTER
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FIRMENREGISTER
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LITERATURAUSWAHL
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IMPRESSUM / DANK
Vorwort des Herausgebers
Über zehn Jahre Deutsche Standards EDITIONEN – das bedeutet seit der Verlagsgründung 2002 Bücher über das Beste der deutschen Wirtschaft, Visitenkarten des „Made in Germany“ heute. Seien es die besten Familienunternehmen oder die Weltmarktführer, die Energietechnologien der Zukunft oder die grünen Fabriken, die traditionellen Manufakturen oder die Firmen, welche unternehmerische Verantwortung besonders ernst nehmen – wir haben sie in großen Kompendien vorgestellt und auf vielfältigste Weise in die Welt hinausgetragen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Bundesministerien, mit den deutschen Botschaften und mit den Goethe-Instituten, mit „Deutschland – Land der Ideen“ und zahlreichen Verbänden, mit großen und kleinen Unternehmen und Dienstleistern. Das Flaggschiff des Verlags sind die „Marken des Jahrhunderts“. Alle drei Jahre bringen wir sie in einer aktualisierten Fassung neu heraus, gestaltet von Mike Meiré als einem der besten Editorial Designer Deutschlands. In seinem innovativen Designansatz werden sie dabei zu Leuchttürmen auf dem Markenmeer wie im Jahr 2012 oder zu „Stars“ am Markenhimmel wie in der nun vorliegenden Ausgabe, Immer jedoch sind sie Symbole für Strahlkraft und Zuversicht. Stellen Sie sich vor, Sie treten in einen Raum und sehen, wie Graf Faber-Castell und Klaus Hipp über Nachhaltigkeit reden. Die nächste kleine Gesprächsgruppe besteht aus Alfred Ritter und Emil Underberg – und Sie überlegen, ob hier eine neue Schokoladensorte entsteht. Zum Kreis der Herren Oetker, Miele und Käfer tritt Herr Steiff – und plötzlich sind alle bei ihrem ersten Kuscheltier. Wo sind Sie hineingeraten? In die Premiere des vorliegenden Buches, bei der vor zehn Jahren zahlreiche Namensträger großer deutscher Marken zu einem einzigartigen Gipfeltreffen zusammenkamen. Was eint diese Herren mit Qualitätsbegriffen als Familiennamen in Zeiten der Wirtschaftskrise? Sie geben der Wirtschaft ein Gesicht, sie verleihen ihr Verantwortungsgefühl und Charakter, und sie stehen schlicht und einfach für Vertrauen. Marken sind
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Versprechen. Sie sichern mit Brief und Siegel Qualität und Tradition zu. Sie flüstern: „Ich bin aus gutem Hause. Bei mir kannst du keinen Fehler machen.“ Sie versprechen außergewöhnliche Leistung und Perfektion in jedem Detail. Sie garantieren, dass niemand sonst dieses Produkt oder diese Dienstleistung besser machen oder erbringen kann. Das hat sie groß und mächtig gemacht, denn wer von uns hat schon Zeit, das riesige Angebot vor einer Kaufentscheidung zu durchforsten, um das Beste zu wählen? Mehr als jede Versicherung geben Marken das lebenswichtige Gefühl von Sicherheit und Vertrauen. Sie entlasten von dem Risiko, etwas Falsches zu wählen, lächerlich zu wirken oder zum Umtauschschalter gehen zu müssen. Marken sind wie Macheten. Sie schlagen Schneisen durch den Dschungel des Warenangebots. Sie sind wie Mantras, die Türen öffnen zu inneren Räumen großer Erinnerungstiefe und Assoziationsintensität. Wenn Religion und Ideologie als sinnstiftende Systeme nicht mehr greifen, sind es manches Mal die Marken, die Identität verleihen und Sinn geben. Sie schenken Orientierung und Halt, sind Leitplanken auf den Autobahnen des Konsumentenlebens. Sie transportieren Werte und machen diese erfahrbar, sie ermöglichen Gruppenzusammengehörigkeit und Individualität zugleich. Sie sind oft wichtiger als manch anderer Ausweis tief innen in der Brieftasche, da sie stolz und selbstbewusst durch den Raum der Öffentlichkeit schreiten und ohne übertriebene Bescheidenheit sagen: „Hier bin ich. Das bist du. Vergiss alles andere.“ Die Marken verführen uns und geben uns dieses herrliche Gefühl, das Beste, Schönste und Eleganteste gewählt zu haben. Sie transportieren Lifestyle und Libido zugleich. All das wäre schon mehr als spannend genug für ein großes Buch. Designexperten könnten über Logos und Wort-Bild-Marken, Farben und Typografie, Packaging und Ästhetik nachdenken. Ökonomen könnten trefflich darüber streiten, wie sich der Brand Value – bei großen Markenartiklern milliardenschwer – am besten so präzise berechnen lässt, dass er auf der Aktivseite der Bilanz aufscheinen kann. Psychologen könnten ein Kategoriengerüst aus den Balken Relevanz, Aktualität, Identität, Authentizität, Tradition und Einmaligkeit errichten, um den Mythos Marke verstehbar zu machen. Manager könnten darüber berichten, wie weit sich eine Marke ausdehnen lässt und wie sie mit dem Verhältnis zwischen Corporate Brand und Sub Brand umgehen. Marketingfachleute könnten erklären, warum gute Markenführung große Preisprämien ermöglicht und so die hohe Preissensitivität schnäppchenverliebter Konsumenten drückt. Organisationsexperten könnten über die Einrichtung eines Chief Branding Officers in markenbewussten Unternehmen erzählen und zeigen, wie man die Brand Key Vision in Hirn und Herz aller Mitarbeiter bekommt. Und alle gemeinsam könnten Strategien präsentieren, wie man die Position von Markenartikeln
Dr. Florian Langenscheidt Florian Langenscheidt wurde 1955 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Germanistik, des Journalismus und der Philosophie in München
gegenüber den allgegenwärtigen No-Name-Produkten, Handels- und Billigmarken noch stärken könnte. Das vorliegende Buch will allerdings mehr. Es ist eine Enzyklopädie der größten deutschen Marken, stellt die Ikonen der deutschen Wirtschaft vor. Es zeigt, wer Standards gesetzt hat auf seinem Gebiet. Dadurch wird es zu einem Spaziergang durch unser aller Alltagsmythologie, denn die meisten von uns sind aufgewachsen mit den Marken, deren Hintergrund, Geschichte, Bedeutung und Aura hier beschrieben werden. Welchen Klarsichtklebefilm haben Sie denn verwendet und welchen Teddybär im Arm gehabt, als Sie aufwuchsen? Welche Kaffee-Filtertüte haben Sie schon immer in Ihrer Küche und welches Waschmittel in der Waschmaschine? Welches war seit Ihrem ersten Schnupfen Ihr Papiertaschentuch und welcher der Ordner in Ihrem Büro? Genau um diese großen Marken geht es. Sie stehen als Pars pro Toto für eine ganze Warengattung und sind von daher zum Standard für alle Konkurrenten geworden. Sie möblieren unsere Vergangenheit wie Fotorahmen unseren Schreibtisch und lassen Erinnerungen wach werden wie Gerüche auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Sie sind ein Teil von uns und werden es immer sein. Im deutschen Alltag verblasst die Bezeichnung des Warengenres hinter der Strahlkraft dieser Marken. Ganz tief in uns ist eine untrennbare Verbindung gelegt zwischen dem Produkt und dem Namen seines hervorragendsten Vertreters. Diese Verbindung ist für den Hersteller Millionen und Milliarden wert; sie lässt sich weder kaufen noch erzwingen und ist nur durch jahrzehnte- oder jahrhundertelange exzellente Arbeit großer Teams zu erreichen. Das vereint alle im Folgenden porträtierten Marken und Unternehmen. Die Präsentation der Königsklasse der deutschen Marken ist natürlich auch eine Gesamtschau der Leistungskraft der deutschen Wirtschaft. Sie soll Zuversicht ausstrahlen und das weltbekannte „Made in Germany“ neu und positiv aufladen. Sie soll zeigen, zu welch großartigen Leistungen die deutsche Industrie in der Lage ist und welche Weltgeltung viele deutsche Unternehmen in ihrem Bereich haben. Dabei ist uns selbstverständlich klar, dass sich die Markenlandschaft – bei aller Kontinuität – permanent ändert. So ist etwa in den vergangenen Jahren die Bedeutung von Handelsmarken gewachsen und auch das Web 2.0 schickt zahllose Kandidaten ins spannende Rennen um die Markenführerschaft. Vor diesem Hintergrund legen wir in der aktuellen Ausgabe einen folgerichtigen Schwerpunkt auf die „Digitale Transformation“ für Marken und freuen uns, dass wir für das begleitende Essay in diesem Band mit Prof. Clemens Skibicki einen beim Thema führenden Experten gefunden haben. Die Arbeit an der vorliegenden Ausgabe war für uns alle, für den Herausgeber, die Redaktion und den Beirat, Anlass, auf die Ursprünge zurückzublicken. Mit dem Erfolg der „Marken des Jahrhunderts“ ist ein Verlegertraum wahr geworden. Ausgehend
promovierte er mit einer Doktorarbeit über Werbung und machte den MBA an INSEAD in Fontainebleau bei Paris. Florian Langenscheidt hält mehrere Aufsichtsratsmandate, unterstützt durch Rat und Kapital junge Firmen und ist Gründer von CHILDREN FOR A BETTER WORLD. Außerdem engagiert er sich u. a. als Stiftungsrat der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und ist Gründungsmitglied des BRAND CLUB und Sprecher des Kuratoriums Deutscher Gründerpreis. Darüber hinaus hat er mehrere Bücher verfasst und ist Herausgeber des „Deutschen Markenlexikons“ sowie des „Lexikons der deutschen Familienunternehmen“.
von der spektakulären Titelstory der Financial Times Deutschland, die neben einem preisgekrönten kompletten Cover viele Seiten unserer oben skizzierten Buchpremiere mit zahlreichen Trägern großer Marken als Familienname widmete, erfolgte ein wahrer Medien-Run. Als das ZDF schließlich mit uns die vierstündige „Lange Nacht der Kultmarken“ realisierte, deutete sich jener magische Moment an, auf den wir kaum zu hoffen gewagt hatten: Unser Buch eroberte die Wirtschaftsbestsellerliste. Mit der vollkommen neu gestalteten Ausgabe wollen wir solche Anfangserfolge mit einem ganzen Strauß an Maßnahmen noch ausbauen und vertiefen. Vor allem mit dem Marken-Film wollen wir dabei ein Format schaffen, das über Social-MediaKanäle eine große Wahrnehmung finden soll. Dies gilt auch für die beiden handlichen Paperback-Ausgaben auf Deutsch und auf Englisch.Es ist uns bewusst, dass es gleichsam mehr „Stars“ unter den deutschen Marken gibt als auf unseren publizistischen „roten Teppich“ passen. Alle Standards, die wir unberücksichtigt ließen, bitte ich ausdrücklich um Nachsicht. Jede Auswahl aus der Buntheit dieser Welt lässt sich trefflich diskutieren – und genau das macht jede Liste und jedes Ranking so spannend. Und eines ist klar: Ein im Auswahlprozess kompetenterer Beirat, dem ich – wie auch der überaus engagierten Redaktion unter der bewährten Leitung von Olaf Salié – von Herzen zu danken habe, ist nicht vorstellbar. Haben Sie viel Spaß beim Durchblättern und Sich-Festlesen, beim Wiedertreffen alter Freunde aus Ihrer Kindheit und Kennenlernen neuer Shooting Stars, beim Staunen über manche Entwicklungsgeschichte und beim Identifizieren Ihrer deutschen Lieblingsmarken! Dr. Florian Langenscheidt im Herbst 2015
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Marken in der digitalen Transformation
oder: nicht das Gleiche wie vorher in neuen Kanälen tun!
Vernetzte Welten – the internet of everything, everywhere and everybody!
„Die Schwierigkeit liegt nicht darin, die neuen Ideen zu finden, sondern darin, die alten loszuwerden.“ John Maynard Keynes
Trotz unzähliger Dimensionen der Digitalisierung sind es im Wesentlichen drei Megatreiber, die zwar technologisch bedingt sind, aber vor allem struktur- und prozessverändernd zusammenwirken: Folge ist die Vernetzung von allem und jedem um uns herum zu den geringstmöglichen Transaktionskosten i, die es je gab. Das mobile Internet bringt die Vernetzung überallhin, ermöglicht also die Unabhängigkeit von Ort und Zeit hinsichtlich der Verfügbarkeit jeglicher Information und hebt die Trennung von Online und Offline oder verschiedener Kanäle auf. Die Vernetzung von „Dingen“ des „Internet of things“ steckt noch in den Anfängen, wird aber Prozesse und Wertschöpfung in nahezu allen Branchen verändern. Für Marken ist jedoch die Vernetzung von Menschen über soziale Medien von Facebook über YouTube und Instagram bis Twitter und WhatsApp die wichtigere Entwicklung, zumal sie am weitesten fortgeschritten ist. Durch diese sozialen Netzwerke im Internet ändert sich nachhaltig die Art und Weise, wie Menschen Informationen filtern, erstellen und verbreiten.
„Das Internet ist für uns alle Neuland.“ Angela Merkel
Die neuen Rahmenbedingungen – Revolution! Die digitale Revolution bezeichnet so wie jede Revolution zuvor eine schnell kommende Veränderung mit gesamtgesellschaftlicher und nachhaltiger Wirkung. Und wie bei jedem solcher Umbrüche werden trotz Widerständen viele Regelungen und Lösungen der Vergangenheit entwertet, hinweggefegt und neue geschaffen. In Zeiten der Unsicherheit darüber, was bleibt und was geht, herrscht naturgemäß eine gewisse Desorientierung bezüglich der Ursachen und vor allem der Konsequenzen und Handlungsoptionen. Zur Beruhigung vorneweg: Marken bleiben weiterhin enorm wichtig! Viele Elemente der Markenführung müssen sich aber den veränderten Rahmenbedingungen, in denen sie nun agieren, anpassen – vieles wird dabei weder schwieriger noch leichter, aber eben grundlegend anders.
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Heute ii vor 10 Jahren hatte niemand ein Smartphone heutigen Typs – deren Verbreitung begann erst mit dem Launch des iPhone im Jahre 2007. Weniger als ein Drittel der deutschen Internetnutzer (damals waren nur rund 57 Prozent der Deutschen überhaupt im Web aktiv) verfügten über ein WLAN und lediglich 18 Prozent nutzten eine Flatrate. Ein YouTubeVideo hatte noch niemand gesehen – die Plattform ging erst im Dezember 2005 online. Das Interesse an „Social Software“ wurde in der seit 1997 erhobenen ARD/ZDF-Onlinestudie erstmals 2006 abgefragt. Facebook, Xing oder LinkedIn als heutige Standards sozialer Netzwerke kamen damals jedoch nicht einmal vor – lediglich Wikipedia und Blogs kamen den Marktforschern in den Sinn.iii In 2015 hingegen gibt es mehr mobile Internetzugänge als stationäre und Social Media verschlingt den Löwenanteil der im Internet verbrachten Zeit.
Prof. Dr. Klemens Skibicki (#profski) Prof. Dr. Klemens Skibicki (Jahrgang 1972) promovierte nach seinen Diplomabschlüssen in BWL und VWL an der Universität zu Köln am gleichen Ort 2001 zum Dr. rer. pol. im Fach Wirtschaftsge-
Digitale Transformation – viel Lärm um Wesentliches!
schichte. Seit 2004 ist er Professor für Economics, Marketing und Marktforschung an der Cologne Business School in Köln. Neben der wissenschaftlichen Forschung zum Online-Marketing kommen
Die Konstellation der drei Megatreiber – Mobile Web, Social Web und Internet of Things – sorgt dafür, dass Unternehmen bald von komplett vernetzten Welten umgeben sind, sich also in den Gegebenheiten einer Netzwerkökonomie zurechtfinden müssen. Die einzelnen Elemente der Netzwerke können dort immer, überall und in alle Richtungen senden und empfangen. Etablierte Unternehmen haben sich aber auf die bei ihrer Entstehung herrschenden Rahmenbedingungen ausgerichtet. Folglich dominieren sequenziell geschaltete Wertschöpfungsstufen, hierarchische Top-down-Prozesse und einseitige Push-Kommunikation. Diese Strukturen und die damit gelernten Geisteshaltungen und Fähigkeiten müssen jetzt neu optimiert werden, um weiterhin erfolgreich sein zu können. Anders ausgedrückt: Es werden Wertschöpfungsnetzwerke entstehen müssen, die interne Abteilungen oder Unternehmensgrenzen neu definieren und übergreifend und in alle Richtungen agil und interaktiv – eben vernetzt – agieren können.
später der Betrieb eigener Internetplattformen und Engagements als Business Angel oder Investor in digitalen Start-ups sowie die Unternehmensberatung Convidera hinzu. Die Convidera GmbH begleitet heute mit rund 60 Mitarbeitern von den Standorten Köln und Düsseldorf aus Unternehmen vom DAX-Konzern bis zum Mittelständler auf dem Weg der digitalen Transformation der ganzen Wertschöpfungskette. Konkret werden dabei im Rahmen eines ganzheitlichen Change-Managements Geschäftsmodelle, Unternehmensstrukturen und Unternehmenskulturen an die Rahmenbedingungen des digital vernetzen Zeitalters angepasst. Seit Januar 2013 ist Kernmitglied des Beirates „junge digitale Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Im Juni 2014 folgte mit der Berufung in den Digitalbotschafter-Kreis des Wirtschaftsministers Nordrhein-Westfalen im
Altes und neues Marken-Kommunikationsmodell
Bereich „Corporates“ eine weitere Tätigkeit in der ehrenamtlichen Politikberatung.
In der vordigitalen Kommunikationswelt dominierten klassische Massenmedien die Markenwelten. Unternehmen bauten ganze Ökosysteme von Agenturen auf, um ihre Markenbotschaften zu entwickeln und diese unter möglichst vielen potenziellen Nachfragern im Kommunikationsmix von TV, Radio und Print zu verbreiten. Die Kunden selbst spielten meist nur in geringem Ausmaß eine aktive Rolle bei der Entwicklung der Markenbotschaft. Zwar haben diese immer schon untereinander Meinungen zu Marken ausgetauscht, dies hatte aber aufgrund der begrenzten Reichweite der privaten Kommunikationsmöglichkeiten geringeren Einfluss. Den Kunden zuzuhören war nur im Rahmen klassischer Marktforschung oder in Verkaufs- oder Servicegesprächen möglich. Im Normalfall handelte es sich bei Markenkommunikation folglich um ein einseitiges SenderEmpfänger-Modell, in dem die Anbieter durch massenhafte Aussendung ihrer Botschaften versuchten, ihre Markenziele zu erreichen. Die Möglichkeiten der Erfolgsmessung waren sowohl bei der Reichweitenmessung als auch bei der Rezeption bei den Kunden begrenzt. Stichproben von wenigen Tausend Haushalten waren die Grundlage für Werbeschaltungen und die Messungen von Markenbekanntheit oder Empfehlungsneigung. Die digitale Welt des Web 1.0 änderte noch nichts Grund-
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legendes am Kommunikationsprinzip des „Sendens“, außer dass man eben statt Briefen und Anzeigen auf Papier auch E-Mails schickte und Werbebanner schaltete. Lediglich die Messbarkeit durch Klicks führte zu erhöhter direkter Zurechenbarkeit.
jetzt immer und überall verfügbar ist. Unternehmen müssen sich also die Frage stellen, wie sie mit einer gigantischen Marktmachtverschiebung hinsichtlich der Informationshoheit umgehen. Dabei bleibt der Mechanismus unabhängig davon, ob es sich eine Marke im B2C- oder im B2B-Bereich handelt, gleich.
Marktmachtverschiebung und Paradigmenwechsel – jeder kann überall senden, Menschen machen das, was sie immer schon gemacht haben – nur einfacher empfangen, verbreiten und filtern als jemals zuvor! Erst die starke Ausbreitung von Social Media leitete die Ablösung des einseitigen Sender-Empfänger-Modells und die Notwendigkeit der Transformation der Markenkommunikation ein. Heute beherrscht jeder Smartphone-Nutzer prinzipiell das, was vor wenigen Jahren noch den Medienhäusern vorbehalten war. Nur diese verfügten über die Infrastruktur für die Erstellung und vor allem die massenhafte Verbreitung von Inhalten – Kameras, Ü-Wagen, Kommentatoren, Redaktionen, Moderatoren begründeten die exklusive Rolle der Massenmedien als „Influencer“ beziehungsweise Meinungsmacher. Zwischen Unternehmen und Nachfragern erfreuten sich Medienhäuser der Rolle als „Gatekeeper“, an denen man nicht vorbeikam, wenn man substanzielle Reichweiten für seine Produkte erzielen wollte. Heute hingegen kann jeder mobile Internetnutzer mit seinem Smartphone hochauflösende Videos, spitzenbearbeitete Fotos und Textbotschaften in jeglicher Kombination von überall erstellen und grundsätzlich Milliarden von Menschen mit wenigen Klicks zur Verfügung stellen. Klassische InhalteAnbieter haben somit millionenfache Konkurrenz bekommen und jeder potenzielle Empfänger im Web hat die Möglichkeit, vollkommen individuell und souverän zu entscheiden, was ihn interessiert, wem er zuhört und was er für „Qualität“ hält.
Vertrauen und Relevanz – es geht nicht darum, wo etwas erzählt wird, sondern von wem! Untersuchungen des Einflusses auf Vertrauen und Relevanz hinsichtlich Kaufentscheidungen kommen in allen Kulturen der Welt konstant zu eindeutigen Ergebnissen: Die vertrauensvollste Quelle für Menschen sind Empfehlungen von Menschen, die sie kennen. iv Die Erkenntnis ist weder verwunderlich noch neu. Simplifiziert erklärt: Ein Unternehmen wird immer sein eigenes Produkt „empfehlen“. Ein Bekannter hat dieses ökonomische Ziel nicht und wird deswegen nur diejenige Marke empfehlen, die er wirklich besser findet. Würde er dies nicht tun, dann müsste er bei Entdeckung Sanktionen durch den um Meinung fragenden Bekannten fürchten. Und weil Letzterer um dieses „soziale Haftungskapitel“ weiß, wird er alle anderen Quellen als zweite Wahl betrachten, sobald die Information des Bekannten verfügbar ist. Wie gesagt ist dies nicht neu, neu und marktmachtverändernd ist jedoch der Umstand, dass diese bevorzugte Quelle über Social Media und mobile Endgeräte
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In den 11 Jahren seines Bestehens hat Facebook als größtes Social Network mehr als 1,5 Milliarden Menschen zusammengebracht, YouTube hat 1 Milliarde Nutzer, Instagram als FotoCommunity 400 Millionen. Auf ebenfalls 400 Millionen Nutzer kommt LinkedIn als das größte Business-Netzwerk, das nach den gleichen Regeln wie Facebook, nur eben mit rein geschäftlichem Kontext funktioniert. Es geht jedoch nicht um einzelne Plattformen, sondern um die Etablierung des „Gesprächsprinzips“ als Paradigmenwechsel und grundsätzliches Kommunikationsprinzip im digital vernetzten Zeitalter. Es ist dabei nicht nur möglich, dass Menschen Botschaften „posten“ können, so dass andere diese sehen können, die dies wollen und denen es vom Absender erlaubt wurde. Sie können auch auf solche Meldungen reagieren, indem sie durch ein „Like“ zeigen, dass ihnen etwas gefällt. Über diese Zustimmung hinaus können sie auch kommentieren oder die Statusmeldung mit einem Klick in die Nachrichtenkanäle ihrer eigenen Kontakte weiterleiten. Mit anderen Worten, hier finden „Gespräche“ statt, wie sie immer schon offline auf Gartenpartys, Schulhöfen und Abendessen, aber auch im geschäftlichen Kontext auf Messestand-Partys oder informellen Geschäftsessen stattgefunden haben. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass die Gespräche im Social Web unabhängig von Raum und Zeit stattfinden können. Klassische Medien konnten dies aufgrund der interaktiven Limitierungen ihrer Übertragungsmedien nie bieten – wohl kaum jemand hat einen Kommentar unter einen Zeitungsartikel geschrieben, diesen kopiert und an seine Bekannten verteilt. Menschen haben Jahrtausende vor Etablierung von Print, TV und Radio dialogisch kommuniziert und sie werden es jetzt, wo dies möglich ist, auch in Zukunft wieder tun. Dummerweise sind die meisten Marken-Entscheider in genau dieser nichtdialogischen Zwischenphase geprägt worden, so dass sie diese an sich „unnatürliche“ Kommunikationswelt noch zu oft als den Normalfall ansehen.
Soziale Netzwerke – da kauft doch keiner was! Jeder, der schon einmal auf einer Gartenparty war, wird feststellen, dass er dort wohl kaum Imagevideos, Werbeflyer oder Pressemitteilungen gesehen hat. Genauso wenig wird er etwas gekauft haben. Jeder wird aber dort schon einmal neben dem freundschaftlichen Smalltalk auch Informationen mit selbst
STARS
4711
Das Kölnisch Wasser Wer im 18. Jahrhundert durch Köln spaziert, nimmt nicht selten zunächst eines wahr: Die Straßen sind voller Unrat und sorgen für üble Gerüche in weiten Teilen der Stadt. Köln stinkt. Wären da nicht die Märkte mit sogenanntem „Französisch’ Kram“, auf denen es feinste Luxusgüter wie Seiden, edle Spitzen und Lederwaren gibt. Und dort steigt erstmals auch ein Hauch dessen auf, was „Cologne“ als Metropole auszeichnen sollte: Odeurs von Zimt, Zitrone, Minze, Orange, Muskat, Bergamotte und Limette. Der Kaufmann Wilhelm Muelhens, der sich im Haus in der Glockengasse mit der von der napoleonischen Kommandantur zugeordneten Nummer viertausendsiebenhundertelf niederlässt, wird vielleicht durch diese Düfte inspiriert. Der Rest ist Geschichte. Die Rezeptur wird zunächst unter dem Namen Aqua mirabilis, pur oder mit Wein vermischt, getrunken. Seinen Ingredienzien werden heilende Kräfte zugesprochen. Als Napoleon im Jahr 1810 die Offenlegung aller medizinischen Rezepturen verlangt, deklariert Muelhens – zum Schutz seiner Geheimrezeptur – Echt Kölnisch Wasser zum äußerlich anwendbaren Duft, der wirkt. Napoleon selbst zählt zu den Großabnehmern, er trägt sogar eine Extra-Schatulle für die Flasche an seinem Reitstiefel. Kaiser und Könige, der russische Zarenhof, Goethe und Wagner stehen bald ebenfalls auf der exquisiten Kundenliste. Es beginnt der Siegeszug einer Marke, die zur „Zahl der Welt“ wird. Vertretungen in Wien und New York folgen ebenso wie Dependancen rund um den Globus. Bereits 1840 verlassen vollbeladene Handelsschiffe mit 4711-Kisten die Nordseehäfen zu den Hafenorten des Indischen Ozeans. 4711 ist in kürzester Zeit zu einer internationalen Größe der Parfum-Welt erwachsen. Von Beginn an wird die Marke vom Willen zur Innovation angetrieben. So stellt 4711 als erstes Unternehmen von den damaligen, nur liegend lagerbaren Rosoli-Flaschen auf die berühmte Molanus-Flasche um. Sie erleichtert mit ihrer sechseckigen Form den Transport und lässt sich großflä-
FIRMENNAME KLASSIKER GRÜNDER BEKANNTHEIT VERTRIEB
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chig etikettieren – erstmalig farbig, mit dem noch heute verwendeten Blau-Gold-Etikett. Schon 1869 beteiligt man sich an Blumenfeldern in Grasse, um die Qualität der Ingredienzien zu gewährleisten. Der damalige Firmeninhaber P. P. Muelhens reist nach Indien, Asien und in den Orient, stets auf der Suche nach aromatischer Inspiration. So entstehen unter der Marke 4711 immer neue Parfums und Duftwässer, die zum weltweiten Erfolg des Unternehmens beitragen. Im Zuge der industriellen Revolution im frühen 20. Jahrhundert gelingt eine bahnbrechende Innovation in der Duftwelt. Statt der bisher beliebten Blumenparfums können nun mittels neuer Verfahren Fantasiedüfte hergestellt werden. So arbeitet man zur gleichen Zeit wie eine gewisse Coco Chanel an einer neuen Duftkomposition, die man den erst kürzlich entdeckten Aldehyden verdankt. 1921 kommen beide Düfte auf den Markt – Chanel No. 5 und Tosca von 4711 –, die zu den meistverkauften Parfums der Welt werden. In den 1920er-Jahren avanciert die berühmte Glockengasse Nr. 4711 zu einer Dachmarke und zählt zu diesem Zeitpunkt längst zu den bedeutendsten Parfumhäusern überhaupt. Seit Dezember 2006 gehört 4711 zu dem Stolberger Parfumhersteller MÄURER & WIRTZ, der auch Duftmarken wie TABAC, Tosca und Sir Irisch Moos sowie Lizenzmarken wie z. B. Betty Barclay, BALDESSARINI, s.Oliver oder OTTO KERN zu seinem Portfolio zählt. Zusammen mit dem Duftklassiker wechselte auch das traditionsreiche 4711-Haus in der Kölner Glockengasse den Besitzer. Im Inneren des neugotischen Prachtbaus, der auch einen Veranstaltungsraum beherbergt, befindet sich ein moderner Flagship-Store. Und während das 4711-Haus heute zeitgemäß unter der Hausnummer 4 residiert, bleibt sich die Marke treu: Der typische frische Duft und die Gestaltung lassen stets eindeutig erkennen, dass es sich um 4711 ECHT KÖLNISCH WASSER Produkte handelt.
MÄURER & WIRTZ GmbH & Co. KG 4711 (seit 1792) Michael Mäurer und Andreas Wirtz 80 % (gestützt, Deutschland) in über 65 Länder weltweit
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Abraham Der Schinken
Die Herkunft eines Rohschinkens bestimmt seinen Charakter. Klimatische Bedingungen, regionaltypische Herstellungsverfahren und das Räuchern über ausgewählten Holzarten – all dies ist mitentscheidend für Qualität und Aroma. Im Interesse eines unverfälschten Geschmacks werden die Spezialitäten der Marke Abraham daher auch heute noch, über 40 Jahre nach Gründung des ursprünglichen Unternehmens, in den angestammten Herkunftsländern und -regionen produziert. Der norddeutsche Katenschinken beispielsweise erhält seine milde Würze durch das schonende Kalträuchern über dem Holz der heimischen Buche. Schwarzwälder Schinken verdankt seine ausgeprägte Rauchnote dem kräftigen Holzrauch der vor allem in höheren Lagen ansässigen Tanne. Und original spanischer Serrano, einer der bekanntesten Vertreter luftgetrockneter Rohschinkenspezialitäten, reift über viele Monate hinweg im kühl-trockenen Klima der hochgelegenen iberischen Sierra. Die Geschichte der Marke Abraham beginnt mit einem mutigen Entschluss: Geprägt durch die Mitarbeit im elterlichen Lebensmittelgeschäft, wagen die Brüder Rolf und Jürgen Abraham bereits in jungen Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit. Zunächst mit einem mobilen Spezialitätenhandel auf den Wochenmärkten Norddeutschlands unterwegs, eröffnen sie 1971 in Moisburg bei Buxtehude ihre eigene Schinkenräucherei. Schon im ersten Jahr werden dort 20.000 Rohschinken hergestellt. Durch den Bau einer Produktionsstätte in Seevetal und die Übernahme einer weiteren Schinkenräucherei im Großraum Oldenburg steigt diese Zahl bis 1985 auf eine halbe Million Rohschinken pro Jahr. Beflügelt von ihrem Erfolg, setzen die Brüder auch auf internationale Expansion. 1988 erhält Abraham als erstes Unternehmen der Branche die Zulassung für den Export in die USA. Mit dem Aufbau der US-amerikanischen Vertriebsgesellschaft Abraham of North-America Inc. startet das bis heute erfolgreiche Auslandsgeschäft. 1997 wird der nächste Meilenstein gelegt: Abraham gründet die Schwarzwälder Schinken GmbH im Schiltach und kann damit den bekanntesten deutschen Rohschinken nach Originalrezept
FIRMENNAME KLASSIKER HAUPTFERTIGUNGSSTÄTTE VERTRIEB
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und aus eigener Herstellung anbieten. Mit dem Ziel, die Produktpalette stetig zu vergrößern, heben die Brüder bis 2005 weitere Firmen im In- und Ausland aus der Taufe. Dabei bleiben sich Rolf und Jürgen Abraham treu. Denn immer sind es authentische Rohschinkenspezialitäten wie Ammerländer Kernschinken, Ardenner Schinken oder die spanische Delikatesse Serrano, durch die das Sortiment wächst. Im Interesse zusätzlichen Wachstums entschließen sich die Unternehmer-Brüder 2009 zu einer strategischen Zusammenarbeit mit der Schweizer Bell AG. Zu Beginn der Kooperation noch ein mehrheitlich beteiligter Partner, bündeln die Schweizer Fleisch- und Nachhaltigkeitsspezialisten ihre deutschen Geschäftsaktivitäten ab 2012 schließlich in der Bell Deutschland GmbH & Co. KG – der von da an neuen Heimat der Marke Abraham. Trotz des Einzugs moderner Technik, die heutzutage vor allem bei der Qualitätssicherung und schonenden Weiterverarbeitung der Produkte greift, hat sich die Rohschinkenherstellung selbst seit Jahrhunderten kaum geändert. Das Pökeln der Rohware, das sich daran anschließende Kalträuchern oder Lufttrocknen und schließlich der von erfahrenen Schinkenmeistern überwachte Reifeprozess folgen noch immer überlieferten Prinzipien. Dasselbe gilt für die klassischen Handarbeiten, die während der Fertigung eines Rohschinkens der Marke Abraham nach wie vor breiten Raum einnehmen: Um etwa bei einem Traditionsprodukt wie dem norddeutschen Katenschinken die richtige Verteilung der Salzmischung zu erreichen, wird dieser nicht maschinell, sondern von erfahrenen Einsalzern gepökelt. Und auch die Begleitung der Reifephase, in deren Verlauf die Spezialität ihre Aromen entwickelt, geschieht bei Bell Deutschland noch immer im direkten Kontakt mit der Ware. Damit bewegt man sich dort nicht nur in der Tradition des Schinkenhandwerks an sich, sondern folgt auch den überlieferten und damit vielfach erprobten Herstellungsverfahren der klassischen Schinkenmeisterei – ein Vorgehen, das bereits zur Zeit der Brüder Abraham praktiziert wurde und die Marke auch unter dem Dach der Bell Deutschland weiter begleiten wird.
Bell Deutschland GmbH & Co.KG Abraham Katenschinken, mild geräuchert (seit 1971) Seevetal weltweit in über 20 Länder
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Abtei
Die Naturmedizin Ob es um eine Erkältung geht, um Vitaminmangel oder die Unterstützung von aktiven Muskeln und starken Knochen: Viele Menschen greifen tagtäglich in die Gesundheitsregale der Drogeriemärkte, des Lebensmittelhandels und der Apotheken. Längst haben sie die allseits propagierte Eigenverantwortung für ihre Gesundheit übernommen. Sie kennen ihre größeren und kleineren Beschwerden und wollen selbstständig entscheiden, was das Beste für ihre Gesundheit ist. Abtei entwickelt und vertreibt Arzneimittel und Nahrungsergänzungsprodukte mit freiem Zugang in den Gesundheitsregalen des Handels und der Apotheken. Im Vordergrund stehen dabei sanfte Therapien und Vorbeugung sowie der Erhalt der Leistungsfähigkeit – besonders in Zeiten, die verstärkt den ganzen Menschen fordern. Die Ursprünge von Abtei® gehen zurück auf Oskar Sarhage, der 1897 die Marke in Bielefeld gegründet hat. Erste Rezepturen für seine Abtei®-Produkte erhielt der gelernte Tee- und Gewürzhändler von einem befreundeten Ordensbruder, der ihn damit auch auf den reichhaltigen Schatz der Klostermedizin aufmerksam gemacht hat. Denn schon seit dem Mittelalter studierten die Mönche die Wirkung von Heilkräutern, Arzneipflanzen und Nahrungsmitteln für den menschlichen Körper und haben ihr Wissen stets an die nächste Generation weitergegeben. Dieses Prinzip hat Abtei® übernommen: Noch heute nutzt das Unternehmen das Wissen um die natürlichen pflanzlichen Heilkräfte und verbindet es zugleich mit aktuellen Forschungs- und Produktionsmethoden für eine zeitgemäße Gesundheitsversorgung. So gesehen steht der Markenname Abtei® für ein Programm, das bis heute in seinem differenzierenden Indikationsangebot einen festen Platz behalten hat. Die Entwicklung verschiedener Darreichungsformen wie Kapseln, Tabletten, Sprays oder Trinkfläschchen gehört zu den Innovationen von Abtei®. Denn sie unterstützen unter anderem die Versorgung des Körpers mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Zum anhaltenden Erfolg der Marke hat maßgeblich die enorme Vielfalt des Angebots beigetragen. Dazu gehören
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Vitamine und Mineralstoffe, Mittel gegen Erkältung sowie Blasen- und Nierenprobleme, Nährstoffe für Haut, Haar und Nägel bzw. für die natürliche Schönheit von innen sowie Produkte zur Verbesserung von Beweglichkeit, Verdauung oder zur Beruhigung und allgemeiner Stärkung. Seit 16 Jahren liegt die Verantwortung der Markenführung in den Händen von Gesundheitsunternehmen. Die Abtei OP Pharma GmbH ist eine Tochter der Omega Pharma, eines belgischen Unternehmens, das mit seinen innovativen Körperpflege- und Gesundheitsprodukten für einen gesunden Lebensstil steht. Das 1987 gegründete Unternehmen ergänzte 2012 sein breitgefächertes Sortiment durch die bekannte Marke Abtei® des weltweit forschenden Pharmaunternehmens GlaxoSmithKline. Mit diesem unternehmerischen Hintergrund galten und gelten für die Produktion und Qualitätssicherung die strengen Standards, die auch für Arzneimittel vorgeschrieben sind. Mit seiner Historie und Gegenwart schafft Abtei die Voraussetzung für innovative Gesundheitslösungen und ausgezeichnete Produktqualität. Abtei® ist zu einer der größten Einzelmarken in einem Wettbewerbsumfeld mit rund 200 Anbietern gewachsen. 92 Prozent der erwachsenen Bundesbürger, die Selbstmedikation betreiben, kennen nach Befragungen die Marke. Dass sie dabei Abtei® in guter Erinnerung haben, wird auch von anderer Seite bestätigt. In einer groß angelegten repräsentativen Verbraucherstudie befragt „Reader’s Digest“ seit einigen Jahren seine Leser nach der vertrauenswürdigsten Marke innerhalb von 30 Produktkategorien. Wiederholt wurde Abtei® mit dem „Pegasus Award“ als „Most Trusted Brand“ ausgezeichnet. Mit diesem Vertrauensbeweis äußern die Befragten, dass sie Abtei als unterstützenden Experten beim Thema Gesundheit und Wohlfühlen verstehen. Das trifft den Kern der Abtei®-Philosophie: Abtei® gibt Anregungen für mehr Wohlbefinden, indem die Marke jeden dabei unterstützt, gesund zu werden, gesund zu bleiben und sich wohlzufühlen. So kann sich jeder Mensch zum Thema Wohlbefinden austauschen und selbstständig das Beste für seine Gesundheit tun.
Abtei OP Pharma GmbH Abtei® (seit 1897) 1897 in Bielefeld Oskar Sarhage Deutschland, Österreich, Schweiz
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ABUS
Das Sicherheitsschloss „Das Leben ein Stück sicherer machen“ – mit diesem Leitsatz gründete der Schlossmacher August Bremicker (1860–1938) im Jahr 1924 in Volmarstein an der Ruhr gemeinsam mit einigen seiner Söhne die August Bremicker und Söhne KG, kurz: ABUS. Sie stellten in einer Kellerschmiede Hangschlösser aus Blech und Stahl mit dem klingenden Namen „The Iron Rock“ und einem hohen Anspruch her: Sicherheit braucht Qualität. Ende der 1920er-Jahre beschäftigte ABUS bereits mehr als 30 Mitarbeiter. Wenige Jahre später entstand der erste Neubau mit mehr als 6.000 Quadratmetern Fläche. Die Marke ABUS war zu einem Begriff auf dem Hangschlossmarkt im In- und Ausland geworden. Die etwa 250 Mitarbeiter schafften es kaum, die hohe Nachfrage zu bedienen, die zu gut 80 Prozent aus dem Ausland kam. Die verschärfte Konkurrenzsituation nach dem Krieg zwang ABUS dazu, die Produktionsverfahren zu optimieren, die Produktpalette auszubauen und neue Absatzmärkte zu erschließen. Als erster deutscher Anbieter vermarktete ABUS erfolgreich Vorhangschlösser aus Messing, Türzylinderschlösser kamen hinzu. Ein Zweigwerk in Rehe im Westerwald entstand 1957, das heute neben der Serienproduktion die Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie ein Schulungszentrum umfasst. 1969 wurde in Volmarstein, das heute zum Ort Wetter gehört, ein neues Verwaltungs-, Verpackungs- und Logistikzentrum errichtet. Im gleichen Jahr gründeten die Bremickers die ABUS (Hong Kong) Ltd., die vor Ort mit ausländischen Partnern kooperiert und mit eigenen Mitarbeitern die Herstellung koordiniert und überwacht. Dieses Dualitätsprinzip verfolgt ABUS auf allen Auslandsmärkten. Anfang der 1970er-Jahre baute ABUS das Programm „Mechanische Sicherheit für Haus und Wohnung“ systematisch aus. Hinzu kamen Zweiradschlösser, die heute im Unternehmensbereich Mobile Sicherheit vermarktet werden. Dieser zeichnet auch erfolgreich verantwortlich für das erweiterte Portfolio Fahrradhelme und -taschen. Auch mittels Integration fremder Unternehmen sicherte sich ABUS entscheidende Wettbewerbs-
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vorteile: 2001 übernahm ABUS den Video- und Alarmsystemhersteller Security-Center Augsburg, 2003 kam als Tochtergesellschaft die Schließanlagen GmbH Pfaffenhain aus dem Erzgebirge hinzu, 2010 das Unternehmen SECCOR high security GmbH, das sich auf die Entwicklung und Produktion von hochwertigen elektronischen Schließsystemen fokussiert. Mit diesen strategisch klugen Zukäufen und der stetigen Weiterentwicklung des Produktportfolios, beispielsweise um Brandschutzprodukte, ging und geht ABUS den erfolgreichen Weg vom Produktanbieter zum Experten für integrierte Sicherheitslösungen, der heute rund 3.000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt. So steht die Marke ABUS heute mit den drei Unternehmensbereichen „Haussicherheit“, „Objektsicherheit“ und „Mobile Sicherheit“ für Sicherheitsprodukte von vorbildlicher Markenqualität – was zu einem ganz eigenen, international anerkannten Gütesiegel führt, welches das Unternehmen auch als Claim einsetzt: Security Tech Germany. Erlebbar wird dieser Claim in der im Spätsommer des Jahres 2015 eröffneten ABUS Security World am Stammsitz in Wetter-Volmarstein. Hier präsentiert das Unternehmen seinen nationalen wie internationalen Partnern eine eindrucksvolle Erlebniswelt rund um die Marke ABUS – unter anderem mit dem Sicherheitsshop der Zukunft, einem mit einer Vielzahl an Unikaten eingerichteten Museum sowie einem großzügigen Konferenz- und Cateringbereich. Das Motto des mittelständischen Unternehmens, das die Gründerfamilie Bremicker als hundertprozentige Gesellschafter in dritter und vierter Generation führt, bleibt dabei bis heute: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“ Und: „Wir wollen das Leben ein Stück sicherer machen“ ist die Mission, die seit jeher nicht nur für Kunden, sondern auch für Mitarbeiter und Geschäftspartner gleichermaßen überzeugend gilt. So wurde aus dem Hangschlosshersteller eine Weltmarke für Sicherheit und aus der Marke ABUS ein Synonym für Sicherheit. Das spiegelt auch die Unternehmenspositionierung wider: ABUS – seit 1924 innovative Sicherheitstechnologien im Dienst des Menschen.
ABUS August Bremicker Söhne KG Vorhangschloss (seit 1924) 1924 in Volmarstein an der Ruhr August Bremicker und Söhne Rehe / Westerwald
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adidas
Der Sportschuh Als der 20-jährige Adi Dassler aus Herzogenaurach nach seiner Bäckerlehre umsattelte und fortan Sportschuhe herstellte, hatte er eine Vision: Jeder Athlet sollte für seine Disziplin den optimal angepassten Schuh erhalten. Dass er diesem Vorsatz bis zu seinem Tod 1978 treu geblieben ist, davon zeugen nicht nur die zahlreichen weltweit gültigen Patente und Gebrauchsmuster, sondern vor allem unzählige Siege und Triumphe von Sportlern und Sportlerinnen mit den drei Streifen auf ihrer Ausrüstung. Dabei musste Dassler bei der Herstellung seines ersten Schuhs noch mit den wenigen Materialien auskommen, die kurz nach dem Krieg erhältlich waren. Trotzdem schafften die Spezialschuhe schnell den Durchbruch. Bereits bei den Olympischen Spielen 1928 betreute Dassler wie üblich „seine“ Sportler persönlich, um die jeweiligen Schuhe zu optimieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg suchte Adi Dassler für seine Produkte eine einprägsame Bezeichnung und – als erster Schuhfabrikant überhaupt – ein optisches Kennzeichen. So trug er 1949 in Anlehnung an seinen Namen die „Adolf Dassler adidas Sportschuhfabrik“ im Handelsregister ein. Ein Höhepunkt in der Erfolgsgeschichte war der Titelgewinn der deutschen Mannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954. Dass Adi Dassler selbst dafür sorgte, die neuartigen Schraubstollenschuhe dem legendären „Fritz-Walter-Wetter“ anzupassen, ist fester Bestandteil des historischen Mythos „Wunder von Bern“. Nach dem Tod Adi Dasslers wurde das Unternehmen 1989 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die 1995 erfolgreich an die Börse ging. Heute ist die adidas AG das zweitgrößte Sportartikelunternehmen der Welt. Neben der Hauptmarke adidas gehören noch die Marken Reebok und der Golfbereich TaylorMade – adidas Golf zum Konzern. Jede der Marken hat dabei eine klare Positionierung: adidas strebt an, die beste Sportmarke der Welt zu sein, Reebok konzentriert sich voll und ganz auf den wachsenden Fitness-Markt und TaylorMade – adidas Golf hat alles für den Golfspieler. Damit deckt adidas mehr Sportarten ab als jeder andere Konzern. Die adidas Gruppe ist ein globales Unter-
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nehmen mit führenden Positionen auf allen Märkten der Welt. Die Gruppe hat mehr als 55.000 Mitarbeiter weltweit. Alleine in der Unternehmenszentrale in Herzogenaurach bei Nürnberg arbeiten Menschen aus über 80 Nationen. Aber auch wenn adidas heute deutlich größer und globaler ist als zu den Gründerzeiten von Adi Dassler, eine Konstante ist geblieben: der Kern des Unternehmens ist Sport. Für die Zukunft hat sich die adidas Gruppe weiteres Wachstum vorgenommen. Der neue Geschäftsplan steht unter dem Motto „Creating the New“ und umfasst drei wichtige strategische Säulen: Schnelligkeit, Städte und Open Source. Schnelligkeit: adidas arbeitet stets daran, für seine Konsumenten Neues zu schaffen. Die Möglichkeit, schnell zu agieren, wird dabei ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Dazu zählt auch das Bestreben, die Produktion weiter zu automatisieren und damit auch wieder näher an die Absatzmärkte zu bringen. So arbeitet adidas aktuell daran, Sportschuhe wieder in Deutschland zu fertigen. Städte: Globale Trends werden zunehmend in den Metropolen geprägt. Daher beabsichtigt die adidas Gruppe, in allen relevanten Regionen weiter zu wachsen, und legt dabei ein besonderes Augenmerk auf sechs wichtige Städte weltweit: Los Angeles, New York, London, Paris, Schanghai und Tokio. In diesen Städten wird die adidas Gruppe überproportional in Talente, Sichtbarkeit und Marketing investieren. Open Source: Unter diesem aus der IT-Branche entliehenen Begriff hat sich die adidas Gruppe klar dazu bekannt, ihre Beziehungen zu den Konsumenten weiter zu stärken. Diese sollen fortan in die Art und Weise, wie die adidas Gruppe ihre Produkte kreiert, entwickelt und präsentiert, noch stärker einbezogen werden. Bereits heute arbeitet die adidas Gruppe mit kreativen, innovativen und namhaften Personen und Unternehmen zusammen, wie z. B. Stella McCartney, Kanye West, BASF oder Google. So blickt adidas auch fast 100 Jahre, nachdem Adi Dassler in Herzogenaurach seinen ersten Sportschuh herstellte, einer erfolgreichen und spannenden Zukunft entgegen.
adidas AG adidas Sportschuh (seit 1949) 1949 in Herzogenaurach Adi Dassler (1900 – 1978) 14,5 Mrd. Euro (2014) über 55.000
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alessandro Der Nagellack
Das Jahr 1989 war für alle Deutschen ein großartiges Jahr der Wende und ganz besonders für Silvia Troska. Sie gründete vor über 25 Jahren die Marke alessandro International, die seither für führendes Nageldesign steht. Silvia Troskas großer Leidenschaft für perfekt manikürte und zugleich moderne Nägel ist es zu verdanken, dass sie die Idee der künstlichen Nagelmodellage 1982 als Erste von den USA nach Europa brachte. Mit dieser Errungenschaft wurde ihr branchenseitig der Titel „Queen of Nail“ verliehen, den sie bis heute mit inspirierender Leidenschaft und einem außergewöhnlichen Maß an Kreativität ausfüllt. Heute zählt alessandro International zu den führenden Nail Brands weltweit – made in Germany. Die Produkte aus dem Hause alessandro International sind inzwischen Synonyme für Tradition, Qualität und Innovationskraft. Dank seiner mehr als 25-jährigen Expertise greift das Unternehmen auf ein überdurchschnittliches Know-how zurück, welches sich kontinuierlich in neuen Produktideen und Anwendungsmöglichkeiten widerspiegelt. alessandro International bietet als führender Systemanbieter ein ganzheitliches Sortiment rund um die Pflege und Ästhetik von Händen, Nägeln und Füßen. Zahlreiche Innovationen von alessandro International bereichern die Nagel-Szene und zunehmend auch die Beauty-Welt. Mit immer neuen, trendigen Designs und Ideen schafft es die Marke, eine neue Nagel-Kultur zu entwickeln. Dafür sorgen auch Innovationen wie Striplac, der 2013 erstmals auf den Markt kam. Dahinter verbirgt sich der erste und bisher einzige Peel-off-UV/LED-Nagellack, der sich ganz einfach nach zehn Tagen als Ganzes vom Nagel abziehen lässt. Ergänzt wird das Sortiment durch ein ganzheitliches Angebot an systemischen Reinigungs- und Pflegeprodukten für Hände und Füße. Inzwischen bieten über 2.000 Artikel und eine Vielzahl patentierter Formeln die Antworten auf jedes noch so individuelle Bedürfnis der Kunden.
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alessandro International zählt zu den Qualitäts- und Innovationsführern, was auch zahlreiche Auszeichnungen belegen. Ein weltweites Distributionsnetz in über 50 Länder sichert die internationale Präsenz des Unternehmens. Insbesondere die jüngste Erschließung der wichtigen asiatischen und südamerikanischen Märkte sorgt für neue Impulse in der Markenstrategie von alessandro International. Inzwischen bietet alessandro mit 99 Farbklassikern nicht nur eins der größten Farbsortimente überhaupt, sondern begeistert mit seinem Team an renommierten Nail-Artists weltweit Beautyliebhaber und VIPs durch kreative und trendsetzende NailDesigns und -Looks. So werden jedes Jahr anlässlich der Trends auf den internationalen Fashion-Laufstegen die perfekt abgestimmten Look-Farben lanciert. Die farbenprächtige Palette reicht von unschuldigem Weiß und dezenten Nude-Tönen über leuchtendes Rot bis zu sattem Violett oder markantem Schwarz. Dank dieser Farbvielfalt sind sich die Experten von alessandro einig: Es gibt immer den auf Hautton und Typ perfekt abgestimmten Farbton. Selbstverständlich kann die Kundin bei allen Nagellacken auf die einzigartige Qualitätsformel zählen. So sind sämtliche Lacke nach den neusten Erkenntnissen der Wissenschaft entwickelt und 5-free. D. h. es handelt sich um Nagellacke, die grundsätzlich auf den Einsatz der fünf schädlichen Stoffe Formaldehyd, Dibutylphthalat (DBP), Campher, Formaldehydharz und Toluol verzichten. Die patentierte Formel steht für eine kurze Trockenzeit der Lacke, streifenfreies Auftragen und natürlich brillante Farben, die lange halten und nicht absplittern. Über 20 Millionen Frauen weltweit zählen inzwischen zum festen Kundenkreis von alessandro International und setzen mit ihrer Lieblingsfarbe nicht nur ihre Nägel gekonnt in Szene, sondern bringen damit auch ihre Persönlichkeit zum Ausdruck. Entscheidend bei der Wahl ist nur eins: Es muss der NagellackKlassiker sein und der kommt seit über 25 Jahren von alessandro International.
alessandro international GmbH Der Nagellack (1989) 1989 Silvia Troska 200 weltweit in über 50 Länder
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alfi
Die Isolierkanne Genießer lieben alfi: Der Isolierspezialist präsentiert sich als Ideenlieferant, Trendsetter und Alltagsbegleiter. Seiner Zeit ständig eine Kannenlänge voraus, kann das dynamische Unternehmen auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken, die vor über hundert Jahren in Thüringen begann. Schon 1914 dreht sich in Fischbach in der Rhön alles um Kreativität und Innovationsbereitschaft. In einer ehemaligen Mühle gründen Carl und Sophie Zitzmann ein Unternehmen, das mit Aluminium ein ganz neues Material in Form bringt, praktische Haushaltswaren herstellt und nebenbei die Faszination an ebenso jungen Isoliergefäßen pflegt. Die Kombination von Glasflaschen mit selbstgefertigten Metallgehäusen bildet bald einen Hauptzweig der Produktion. Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg, zwischendrin ein großes Feuer und schließlich die Enteignung: Das turbulente Jahrhundert kann dem expandierenden Unternehmen dennoch nichts anhaben. Die Aluminiumfabrik Carl Zitzmann baut immer wieder neu, die Zahl der Beschäftigten steigt auch nach dem Neubeginn im fränkischen Wertheim, und quer durch alle Jahrzehnte liefert alfi Meilensteine, die weit über ihre Entstehungsära hinaus Furore machen. Bereits vier Jahre nach dem Startschuss in Thüringen gelingt dem Unternehmen ein formaler Wurf, der bis in die Gegenwart erstaunliche Kreise zieht. 1918 entworfen, glänzt die Juwel nach wie vor als schickes Synonym für alfi-Kannen und deren buchstäblich salonfähige Isolierkompetenz. Dass die Juwel schon in ihren Anfangsjahren mit Präsidenten, Filmstars und Millionären tagt, seit Jahren Politprominenz im deutschen Kanzleramt verköstigt und als prominenter Botschafter weltweit agiert, ist Fakt: Unwesentlich verändert und nur behutsam modernisiert, zeigt sich die Juwel heute in verchromtem, vergoldetem oder hartversilbertem Messing genauso wie in hochglänzend lackierten Aluminium-Varianten. Auch als Hochzeitsgeschenk ist die Juwel seit Generationen ein absoluter Klassiker und wird von Schenkenden und Beschenkten als klares Bekenntnis zur Unvergänglichkeit interpretiert. Der Vakuum-Hartglaseinsatz gilt als Herzstück der alfi-Isolierkannen: Er ist in seinem Zwischenraum beidseitig verspie-
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gelt und mit einem dauerhaften Vakuum versehen. Somit wird jeglicher Temperaturausgleich wirksam gestoppt. Die Getränke bleiben 12 Stunden heiß und 24 Stunden kalt. Auf die Isolierleistung gibt alfi übrigens eine Fünf-Jahres-Garantie. In Kooperation mit dem Zeitgeist erfindet sich das Unternehmen permanent neu und kombiniert erstklassige Qualität, Ergonomie und Funktionalität mit dem gewissen Etwas. alfi begeistert mit außergewöhnlichen Originalen, die sich alltagstauglich, aber nicht alltäglich präsentieren. Heute gelten nicht nur die hochwertigen Isolierkannen als Evergreens und wetteifern mit Entwürfen von jungen Talentschmieden um die Gunst der Genießer. Designpreise wie der Red Dot, Focus Open, Busse Longlife Award, Good Design oder Plus X demonstrieren die alfi-typische hohe Gestaltungsqualität. Kaffee oder Tee, Indoor oder Outdoor, Büro oder unterwegs: Aktuelle Auszeichnungen stellen unter Beweis, dass alfi seine Kompetenzen im Laufe der Zeit kontinuierlich erweitert hat. Das Motto „Fresh. Hot. Cold.“ offeriert Isolierprodukte für jede Lebenslage. Das Sortiment reicht von Isolierkannen in großer Vielfalt über XL-Getränkespender, Kaffeezubereiter, Teekannen, Flaschenkühler, Karaffen, Kühltaschen, Trinkflaschen, Mugs und Speisegefäße bis zu entsprechendem Zubehör. Made in Germany: Mit Hilfe modernster Technik fertigt alfi mit recyclingfähigen und schadstofffreien Materialien Produkte, die neben hohem Gebrauchsnutzen und unverwechselbarer Formensprache ein Paradebeispiel an Nachhaltigkeit sind. Automatisierte Fertigung für bezahlbare Produkte, Handarbeit für unverwechselbare Qualität: Ein ausgewogener Mix aus Manufaktur und moderner Fertigungstechnologie ist auch heute noch der Schlüssel für den Erfolg. 2014 beginnt in der Firmengeschichte von alfi eine neue Ära: Das Unternehmen erhält mit der amerikanischen ThermosGruppe einen neuen Gesellschafter. Damit schließen sich zwei Weltmarken zusammen: alfi ist der Marktführer für PremiumIsoliergefäße, Thermos der weltweite Marktführer bei der Herstellung von isolierten Lebensmittel- und Getränkebehältern. Für beide Seiten eröffnen sich hierdurch vielversprechende und zukunftsweisende Perspektiven.
alfi GmbH Juwel (seit 1918) 1914 in Fischbach Carl Zitzmann (1885 – 1965) weltweit Wertheim
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ALNO
Die Küche Mit der Küche assoziierte man in früheren Jahren Mühsal am Herd, beengte Verhältnisse und das pure Zubereiten von Speisen. Design, Funktionalität und ein positives Lebensgefühl – Fehlanzeige. Diese dunklen Zeiten sind aber – Gott sei Dank – schon lange passé. Heute stellt die Küche wieder das Zentrum unseres Alltags zu Hause dar. Quasi der Regieraum des Lebens und ein Ort der Begegnung, der Entspannung und der Lebensfreude für alle Bewohner, egal ob jung oder alt. Küchen des ALNO Konzerns bieten diesem gesellschaftlichen und ästhetischen Wandel mit Innovationen und Produkten adäquaten Raum. Nicht zuletzt deshalb ist das Unternehmen mit seinen eigenständigen Marken ALNO, ALNOINOX, Wellmann, Pino und Piatti Deutschlands zweitgrößter und Europas fünftgrößter Küchenhersteller. Der ALNO Konzern beschäftigt weltweit rund 2.100 Mitarbeiter und produziert an den Standorten am Firmensitz in Pfullendorf sowie in Enger, Coswig und Arbon in der Schweiz jeden Tag Tausende von Küchen. Tochtergesellschaften in den wichtigsten ausländischen Küchenmärkten und rund 6.000 Vertriebspartner in mehr als 60 Ländern runden das internationale Engagement des ALNO Konzerns ab. ALNO ist dabei die Premiummarke innerhalb der Gruppe. Die Marketing-Offensive mit dem Claim „ALNO. Was für eine Küche“ spiegelt die Leuchtturmfunktion der Traditionsmarke im komplexen Küchenmarkt wider. Sie stellt das gute Gefühl für die richtige Wahl der Küche in den Mittelpunkt. Ein hoher Qualitätsanspruch gilt natürlich auch für die weiteren Marken der ALNO AG: die klassisch-moderne Wellmann, die kompakten All-inclusive-Küchen der Einstiegsmarke Pino, die durch eine hohe Variabilität und ein breites Material- wie Farbspektrum dominierte Schweizer Marke Piatti sowie die einzige Stahlküche in Europa für den Privatkundenbereich, ALNOINOX. Dazu kommt die 2012 gegründete Ideenschmiede tielsa, die heute schon an der Küche der Zukunft arbeitet. „Connected kitchen“ ist hier das Zauberwort. Ein Küchenleben dauert schon einmal bis zu 20 Jahre oder sogar noch länger. In dieser Zeit muss die Küche so man-
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che Härten ertragen. Wer seit mehr als 85 Jahren mit Leidenschaft gute Küchen baut, weiß, dass es deswegen auf die richtige Zusammenstellung von erstklassigem Material, handwerklichem Können und technischer Präzision ankommt. Als Konsequenz wird das Entstehen jeder Küche von ALNO vom Wareneingang bis zur Endmontage Schritt für Schritt akribisch kontrolliert. Schrankböden werden auf ihre Biegefestigkeit getestet, Oberflächen müssen den Abriebtest bestehen, und auch die Beschlagtechnik wird mitleidlosen Dauerprüfungen unterzogen. Darüber hinaus bekommt so manches Möbelstück noch in sorgsamer Handarbeit den letzten Schliff. Ein Beispiel für vorbildliche Modernität ist die ALNOSTAR SMARTLINE, die sich mit dem exklusiv entwickelten Dekor Oxidgrau in Anlehnung an das Erscheinungsbild oxidierter Stahloberflächen zeigt. Sie wurde mit dem Preis „KüchenInnovation des Jahres 2015“ ausgezeichnet. Der Konsumentenpreis „KüchenInnovation des Jahres“ hebt besonders verbrauchergerechte Produkte hervor, um als Entscheidungshilfe für Kunden zu fungieren. Ausgezeichnet werden Produkte, die im Zusammenspiel von Qualität, Funktionalität und attraktivem Design überzeugen. ALNO konnte dabei in allen Punkten überzeugen. Für die bekannteste Küchenmarke Deutschlands ist das Ende ihrer Ambitionen noch lange nicht gekommen. In 2014 wurde mit der AFP Küchen AG der Marktführer in der Schweiz, einem der wachstumsstärksten Küchenmärkte in Europa, übernommen. Im Januar 2015 wurde in Russland ein Joint Venture mit einem erfolgreichen lokalen Partner abgeschlossen. Mit der Nature Holding Company aus China gewann die ALNO AG einen neuen, wichtigen Ankeraktionär, der für das Business im Weltmarkt China einen weiteren wichtigen Meilenstein bedeutet. Bereits 2012 hatte die ALNO AG als eines der ersten Unternehmen aus der Küchenbranche ein Joint Venture in China gegründet. Die jüngst erfolgten Eröffnungen erster Stores in China und weiterer Shops in den USA weisen auf ein weiteres Plus hin: die große Strahlkraft der Marken des ALNO Konzerns auf den Weltmärkten.
ALNO AG ALNOSiGN (seit 1996) 1927 in Wangen 75 % (Top-Level-Studie 2008) 546 Mio. Euro (2014) 2.100 (weltweit)
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Alpina
Die Wandfarbe Die wohl größte Adelung erfährt eine Marke, wenn sie zum Gattungsnamen wird: Viele Verbraucher meinen „Wandfarbe“, doch sie sagen „Alpina“. Kein Wunder, ist Alpinaweiß doch nicht nur Europas meistgekaufte Innenfarbe, sondern steht sie auch seit über 100 Jahren für hervorragende Markenqualität. Im Jahr 1909 ließ der Farbenfabrikant Dr. Robert Murjahn „Alpinaweiß“ als Marke eintragen. Seinen Namen verdankt das Spitzenprodukt übrigens tatsächlich der Schönheit der Alpen: Als ihr Erfinder einst im schweizerischen Luzern aus seinem Hotelfenster auf die strahlend weißen, schneebedeckten Berge schaute, inspirierte ihn der Anblick spontan zur Namensgebung für seine neu entwickelte schneeweiße Wandfarbe. So war der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt, die von beständiger Innovation im Farbenbereich geprägt ist. Schon die ursprüngliche Erfindung Anfang des letzten Jahrhunderts war ein echter Meilenstein: Zum ersten Mal konnte Wandfarbe, die damals nur als Pulver angeboten wurde, in kaltem statt in erhitztem Wasser angerührt werden – eine erhebliche Erleichterung für die Anwender. Dass Alpinaweiß noch heute den Maßstab für weiße Farbe darstellt, bestätigte auch die Stiftung Warentest, die im Vergleichstest in Heft 5/2012 Alpinaweiß als Testsieger auszeichnete. Heute bietet das Unternehmen unter dem selbstbewussten Markenclaim „Alpina. Die Farbexperten“ nicht nur weiße Innenfarben, sondern auch ein komplettes Sortiment an bunten und kreativen Farben, Fassadenfarben, Lacken, Lasuren und Produkten für die Mischmaschine im Baumarkt – zum Einsatz im Innen- wie Außenbereich. Hinter der Farbexpertise von Alpina steckt ein Team aus Farbexperten unterschiedlichster Bereiche der Wertschöpfungskette mit jahrzehntelanger Erfahrung auf ihrem Gebiet. So werden beispielsweise alle bunten Farbkonzepte von Alpina im eigenen Farb-Design-Studio entwickelt, einem Team aus Farbpsychologen und Innenarchitekten. Insbesondere im wachsenden Segment der bunten Farben setzt Alpina immer wieder inspirierende Impulse durch ausgereifte Produktkonzepte. Dazu zählt etwa die Linie „Alpina Feine Farben“ – die erste Premium-Wandfarbe im DIY-Bereich. Hier haben die Nutzer die Wahl zwischen 32 edelmatten Nuancen
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aus insgesamt acht Farbfamilien. Darunter sind Farbtöne wie „Flügel in Smaragd“ oder „Hüterin der Freiheit“, die sich an der Natur oder an für ihre Farbe berühmten Bauwerken orientieren. Doch nicht nur ästhetische Innovationen bringt das Unternehmen hervor, sondern auch ganz praktische: Etwa mit Alpina Spritz-Frei Weiss, einer weißen Wandfarbe, die bei sachgemäßer Anwendung bis zu 100 Prozent spritz-frei ist und so für saubere Arbeit und maximale Effizienz sorgt. So beweist Alpina, dass das Motto „Kleiner Aufwand. Große Wirkung“ weit mehr als nur ein Werbeversprechen ist. Zum Innovationsansatz von Alpina passt auch der Gedanke, immer nachhaltiger zu werden und Vorreiter bei gesundheitsund umweltschonenden Anstrichmitteln zu sein. Wie gut das gelingt, zeigt unter anderem die Auszeichnung von Alpina Spritz-Frei Weiss durch das Magazin Öko-Test in Heft 08/2015 mit „sehr gut“. Auch war Alpina Branchenerster, als man emissions- und lösemittelfreie Farben in Deutschland einführte. So demonstriert Alpina seine unternehmerische Grundhaltung zur Nachhaltigkeit als Teil eines unabhängigen Familienunternehmens in der fünften Generation. Alpina will Produkte entwickeln, die Wohngesundheit, Umweltschutz und den Werterhalt von Gebäuden in den Fokus stellen. 2011 wurde die DAWUnternehmensgruppe mit ihrer Marke Alpina als „Nachhaltiger Hersteller in Silber“ von der Verbraucher-Initiative e.V. ausgezeichnet. Und im Jahr 2012 trat die DAW dem Global Compact der Vereinten Nationen bei. Auch in Zukunft bleibt Alpina seiner Verantwortung als Marktführer verpflichtet, durch nachhaltige Produkte das nachhaltige Wohnen zu fördern. Für die Freiheit von Schadstoffen steht auch das Markensymbol von Alpinaweiß: die weiße Katze. Seit über 20 Jahren ist sie auf den deutschen Fernsehbildschirmen zu sehen und mittlerweile untrennbar mit der Marke verbunden. Sie lädt die Marke emotional auf und symbolisiert Reinheit, Behaglichkeit und den hohen Qualitätsanspruch. Gerade letzterer macht Alpina zu einer unverzichtbaren Ankermarke in den Bau- und Heimwerkermärkten, die Orientierung und Sicherheit gibt. Verlässliche Qualität seit Generationen – damit ist Alpina die Traditionsund Innovationsmarke für Farben in Deutschland und Europa, oder kurz gesagt: einfach die Nr. 1.
Alpina Farben GmbH Alpinaweiß (seit 1909) 98 % bei Heimwerkern Ober-Ramstadt
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Aral
Die Tankstelle 28. November 1898: 13 Bergbauunternehmen gründen in Bochum die „Westdeutsche Benzol-Verkaufsvereinigung“, aus der später die Aral Aktiengesellschaft hervorgeht. Ihre Aufgabe ist die Vermarktung des bei der Verkokung von Steinkohle gewonnenen Benzols, das zum Beispiel für die Herstellung von Farben oder für Leuchtzwecke verwendet wird. 26 Jahre später schlägt die Geburtsstunde des Namens Aral: Der Chemiker Walter Ostwald entwickelt einen neuartigen Kraftstoff aus einem Benzol-Benzin-Gemisch. Da Benzol zur chemischen Gruppe der Aromaten und Benzin zu den Aliphaten gehört, nennt Ostwald den neuen Kraftstoff B.V.-Aral. B.V.-Aral ist der erste Superkraftstoff der Welt. Heute ist Aral die Nummer 1 im deutschen Tankstellenmarkt und verfügt mit rund 2.500 Stationen über das größte nationale Tankstellennetz. Zusammen kommen die Stationen auf jährlich rund 600 Millionen Kundenkontakte, 22 Millionen Fahrzeugwäschen und einen Kraftstoffabsatz von 7,2 Millionen Tonnen. Ebenso wie schon im Jahr 1924 setzt Aral immer wieder Maßstäbe in der Qualität von Kraftstoffen. Einen entscheidenden Anteil daran hat das BP/Aral Forschungszentrum in Bochum – eines der weltweit modernsten Institute für die Entwicklung und Erforschung von Kraftstoffen. „Ultimate 102“ zum Beispiel, ein Produkt der Aral Forschung, ist seit 2005 offizieller Kraftstoff der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft. Hohes Ansehen genießen von jeher auch die Schmierstoffe von Aral, die ebenfalls an unternehmenseigenen Standorten entwickelt und getestet werden. Mit dem Slogan „Aral – alles super.“ verbinden viele Kunden überdies die Qualität des Waschangebots an ihrer Tankstelle, so dass Aral pro Jahr rund 22 Millionen Fahrzeugwäschen verzeichnet. Mit seinen hochmodernen Waschanlagen ist das Unternehmen ein Vorreiter für Innovationen im Bereich der Waschtechnik.
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Mit ihren rund 1.100 „PetitBistros“ sind die Aral Tankstellen Deutschlands größter „Coffee to go“Anbieter. Jährlich werden rund 30 Millionen Heißgetränke verkauft. Großer Beliebtheit bei den Kunden erfreuen sich darüber hinaus die „Crossinos“. Die vor Ort frisch zubereiteten und mit hochwertigen Zutaten belegten Baguettes sind das Ergebnis eines eigenen, mehr als 12 Monate dauernden Entwicklungsprozesses. Rund 2.500 Artikel umfasst das weit über Snacks und Getränke hinausgehende Sortiment der größeren Aral-Shops. Kaltgetränke, Süßwaren, Eis und Zeitschriften zählen ebenso dazu wie Kartenmaterial, Tabakwaren, Motoröl, Geschenkgutscheinkarten und Blumen. Eine gewichtige Rolle spielt auch das Segment Geschäftskunden. Mit den Tankkarten „AralCard Komfort“, „Aral CardPlus“ und „Aral CardTruck“ profitieren kleine und große Fuhrparks von zahlreichen Serviceleistungen – vom bargeldlosen Tanken über die Flottenkontrolle bis zur elektronischen Führerscheinkontrolle. Die Karten „Aral CardPlus“ und „Aral CardTruck“ gelten im gesamten Tankstellenverbund ROUTEX und sind somit an mehr als 18.000 Stationen in 33 Ländern einsetzbar. Für die Marke Aral sprechen aus Kundensicht noch viele weitere Punkte – zum Beispiel die von PAYBACK: Seit 2006 erhalten rund 25 Millionen Haushalte PAYBACK-Punkte fürs Tanken, Waschen und Einkaufen bei Aral, die entweder in Prämien umgewandelt oder direkt zum Bezahlen beim Tanken verwendet werden können. Und seit 2015 können auch Trucker in Kombination mit der „Aral CardTruck“ Punkte sammeln. Mit einem Gesamtabsatz von mehr als zehn Millionen Tonnen im Jahr ist Aral nicht zuletzt ein etablierter Partner des Mineralölhandels. Von fünf Raffineriestandorten und 60 Tanklagern aus versorgt das Unternehmen die deutschen Handelskunden flächendeckend mit Kraftstoffen und Heizölen.
Aral AG Aral Superkraftstoff (seit 1924) Walter Ostwald 1898 in Bochum über 90 % (gestützt) ca. 2.500 Aral Tankstellen deutschlandweit
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Aspirin
Die Schmerztablette „Habe mich aufs Neue erkältet, konnte nachmittags nicht ruhen und fühle mich schlecht, auch psychisch ... Zum Abendessen, an K’s Bett, trank ich Punsch, der mir warme Füße machte, und nahm Aspirin. Besserung.“ Diese Zeilen trug Thomas Mann am 25.11.1918 in sein Tagebuch ein. Für ihn wie für viele seiner Zeitgenossen war bereits eine Arznei zum Inbegriff für Schmerzlinderung geworden, die gerade 20 Jahre zuvor in einem Labor von Bayer synthetisiert worden war: Aspirin. Der Wirkstoff „Acetylsalicylsäure“ (ASS) wurde erstmals 1897 in chemisch reiner und stabiler Form von Dr. Felix Hoffmann synthetisiert. Er ist die einzige Wirksubstanz von Aspirin. Die Salicylsäure, quasi ein Vorprodukt der Acetylsalicylsäure, wurde aus Weidenrinde gewonnen, deren Sud seit Hippokrates als fiebersenkendes, schmerzlinderndes und entzündungshemmendes Mittel bekannt war. Aber die synthetisch hergestellte Salicylsäure hatte erhebliche Nachteile: Sie war schlecht verträglich, nicht lange haltbar und schmeckte einfach widerlich. Mit dem Bayer-Mittel Aspirin aber gehörten diese unangenehmen Begleiterscheinungen der Vergangenheit an. 1899 wurde der Name Aspirin – gebildet aus den Anfangsbuchstaben des Zungenbrechers „Acetylsalicylsäure“ und der lateinischen Bezeichnung einer salicylsäurehaltigen Staude, „spiraea ulmaria“ (Mädesüß) – als Warenzeichen in die Warenzeichenrolle des Kaiserlichen Patentamtes in Berlin eingetragen. Noch im gleichen Jahr kam das Medikament zunächst als Pulver auf den Markt. Schon bald nach seiner erfolgreichen Einführung wurde Aspirin als erstes Arzneimittel überhaupt in industrieller Massenfertigung in Tablettenform gepresst und sicherte sich einen Stammplatz in den Medizinschränkchen der Haushalte. Sogar bis in den Weltraum hat es Aspirin geschafft: Als Neil Armstrong 1969 seinen Fuß auf den Mond setzte, tat er das nicht, ohne Aspirin in seiner Bordapotheke mit sich zu führen. Mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Aspirin wurde ein Kapitel Medizingeschichte eröffnet, das noch längst nicht abgeschlossen ist. Der Wirkstoff des bekannten Arzneimittels blieb
FIRMENNAME KLASSIKER ERFINDER MARKENBEKANNTHEIT UMSATZ HAUPTFERTIGUNGSSTÄTTE
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bis in unsere Zeit unverändert. Doch der Wissenszuwachs ist beträchtlich. Heute wird Aspirin in verschiedenen Therapiebereichen als vorbeugender Schutz bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Zwar wusste man von Beginn an, dass ASS schmerzlindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend wirkt, aber warum und wie ASS seine lindernde Wirkung entfaltet, konnte zunächst niemand erklären. Als „das Wundermedikament, das keiner versteht“ bezeichnete das New York Time Magazine Aspirin im Jahre 1966. In den 1970er-Jahren schließlich konnte der Wirkungsmechanismus enträtselt werden: Der britische Pharmakologe Sir John Vane entdeckte, dass der in Aspirin befindliche Wirkstoff offensichtlich in der Lage ist, die Biosynthese der Prostaglandine zu hemmen, und auf diese Weise hilft, Schmerzen zu lindern, Fieber zu senken und Entzündungen zu bekämpfen. 1971 veröffentlichte der spätere Nobelpreisträger für Medizin seine Ergebnisse in der angesehenen Fachzeitschrift „Nature“. Dank intensiver und konsequenter Forschung ist auch die antithrombotische Wirkung von ASS bekannt. Dabei wird das „Verkleben“ der Blutplättchen, die für die Gerinnung des Bluts verantwortlich sind, gehemmt. Auch wenn es immer neue Untersuchungen auf diesem Gebiet gibt, so steht fest, dass die vorbeugende Behandlung mit Aspirin das Risiko für einige der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senkt: beispielsweise akuter Herzinfarkt, instabile Angina Pectoris oder den wiederholten Herzinfarkt und Schlaganfall. Als bereits in den 1930er-Jahren der spanische Philosoph Ortega y Gasset das 20. Jahrhundert als „Zeitalter des Aspirin“ bezeichnete, konnte er nicht ahnen, dass das weltbekannte Schmerzmittel heute aktueller sein würde als je zuvor. Doch all die neuen Indikationen von Aspirin werden die klassische Verwendung des „Jahrhundertpharmakons“ nicht verdrängen. Aspirin ist Standard in der Schmerztherapie. Was die Forschung feststellt und nachweist, wird von den Verbrauchern seit Jahrzehnten praktiziert – in mehr als 90 Ländern der Welt heißt die Antwort auf Schmerzen: Aspirin von Bayer.
Bayer AG Aspirin (seit 1899) Dr. Felix Hoffmann (1868 – 1946) 98 % (Markentracking mit Pilot, November 2014) 927 Mio. Euro (Schmerz und Cardio, weltweit, 2014) Bayer Bitterfeld GmbH (für über 50 Länder, Hauptmarkt Europa)
43
auto motor und sport Das Automobilmagazin
Staunen, eintauchen, entdecken, entspannen, träumen, schlau machen: Unter dieser Leitidee steht auto motor und sport seit fast 70 Jahren für automobile Leidenschaft, Entdeckergeist sowie unabhängigen und innovativen Automobiljournalismus. Fundierte Hintergrundberichte, kritische, meinungsstarke Analysen, geheime Einblicke in die Pläne der Automobilhersteller, neueste Trends im Automobilbau und der Automobiltechnik sowie kompetente Motorsport-Berichterstattung gehören traditionell zum breit gefächerten Repertoire von auto motor und sport. Kernkompetenz bis heute sind die systematischen und nachvollziehbaren Tests, mit denen die Redaktion Leistungen von Autos bis ins Detail durchleuchtet und kritisch bewertet. Mit seinen Service-Tipps, überraschenden Reportagen und opulenten Fotostrecken bietet das Magazin Nutzwert und Lesevergnügen. Die regelmäßige Auseinandersetzung mit hochaktuellen Verkehrs- und Umweltthemen öffnet zudem den weiten Blick auf die Mobilität der Zukunft. Angefangen hat alles in Freiburg im Breisgau, Anfang 1946: Nach zweifacher Verwundung und Gefangenschaft kehrt der frühere Rennfahrer Paul Pietsch aus dem Zweiten Weltkrieg in seine zerbombte Heimatstadt zurück. Dort trifft er auf zwei Freunde aus Rennfahrerzeiten vor dem Krieg: Ernst Troeltsch und Josef Hummel. Die drei teilen noch immer ihre Begeisterung für den Rennsport, schwelgen in alten Erinnerungen und entwickeln gemeinsam eine verwegene Vision: Wir machen eine Autozeitschrift! Das Ziel: mit den erhofften Einnahmen wieder in den Rennsport einzusteigen. Mitte 1946 steht der erste Entwurf für „Das Auto“ und das Trio legt der französischen Militärverwaltung in Baden-Baden, die für die Lizenzierung von Presseorganen zuständig ist, ein gedrucktes Probeheft vor – und stoßen auf Widerstand. „Der Presseoffizier sagte damals zu mir: In Deutschland wird es nie mehr so viele Autos geben, dass man eine Automobilzeitschrift braucht“, erinnert sich Paul Pietsch rund 50 Jahre später. Aber er gibt nicht auf: „Wenn ich zum Vordereingang hinausgeschickt wurde, bin ich zum Hintereingang wieder reingegangen.“ Die Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Schließlich erhält das Trio das ersehnte Dokument, die Zeitschriften-Lizenz mit der Nummer
FIRMENNAME KLASSIKER JAHRESUMSATZ MITARBEITER VERTRIEB
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1308. Im Dezember 1946 erscheint mit einer Auflage von 30.000 Exemplaren und einem Umfang von 36 Seiten die Zeitschrift „Das Auto“, Vorläufer der heutigen auto motor und sport. Ab 1951 verwandelt sich der Titel durch die Fusion mit „MOTOR UND SPORT“ aus dem Würzburger Vogel Verlag zunächst in „Das Auto + Motor und Sport“, bis er seit 1963 sprachlich bereinigt als auto motor und sport auf dem Markt ist. In den Wirtschaftswunderjahren entwickelt sich auto motor und sport zu der wichtigsten Instanz des Autojournalismus in Deutschland. Ab 1952 veröffentlicht die Redaktion Bilder von Modell-Prototypen in der Erprobung und prägt dafür den bis heute gängigen Begriff „Erlkönig“. In den Sechzigerjahren baut die Redaktion ihre Testkompetenz massiv aus. Die akribischen Tests von auto motor und sport decken in den folgenden Dekaden immer wieder eklatante Schwächen und Sicherheitsmängel bei Autos auf. Die Redaktion kämpft publizistisch zum Beispiel für die Einführung der Sicherheitslenksäule, den Airbag oder den Drei-Wege-Katalysator. Ab 1976 führt auto motor und sport in Zusammenarbeit mit dem TÜV Bayern unabhängige Crashtests bei Kleinwagen durch und setzt auch hier einen Industriestandard. Innovationsfreude ist bis heute Kennzeichen der Marke auto motor und sport, die sich seit Jahren immer weiter zu einer internationalen und multimedialen Medienmarke entwickelt: Ob mit dem gedruckten Heft, der iPad-Variante, dem reichweitenstarken Online- und Mobile-Angebot, in TV, aufmerksamkeitsstarken Events oder Social Media: Stets bewegt sich auto motor und sport am Puls von Auto-Interessierten, Auto-Enthusiasten, Kaufplanern und Marktinsidern. Als qualifizierte Meinungsführer und Multiplikatoren geben sie den Ton an und sind in automobilen Themen stets ein Stück voraus. Als jährlichen Höhepunkt dokumentieren sie dies im Rahmen der Leserbefragung „BEST CARS“. Bis in die Vorstandsetagen der Auto- und Zulieferindustrie respektiert, liefert „BEST CARS“ mit über 200.000 Teilnehmern als eines der weltweit größten Verbraucher-, Meinungs- und Imagebarometer einzigartige und international vergleichbare Einblicke in die automobile Marken- und Wertewelt von Verbrauchern.
Motor Presse Stuttgart auto motor und sport 250 Mio. Euro (gesamt) 1.200 (gesamt, weltweit) 14 Länder (Europa, Asien)
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ANHANG
MARKENREGISTER 4711 – das Kölnisch Wasser
22
da Vinci – der Pinsel
108
FRÄNKISCHE – das Wellrohr
188
Abraham – der Schinken
24
Dedon – die Outdoor-Möbel
110
Fraport – der Flughafenbetreiber
190
Abtei – die Naturmedizin
26
DEICHMANN – der Schuhhändler
112
FÜRSTENBERG – das Porzellan
192
ABUS – das Sicherheitsschloss
28
Demeter
adidas – der Sportschuh
30
– der Verband für biologischen Anbau 114
– die Hausgeräte-Manufaktur
194
alessandro – der Nagellack
32
DER – das Reisebüro
Gelbe Seiten – das Branchenbuch
196
alfi – die Isolierkanne
34
Der Grüne Punkt
Gerolsteiner – das Mineralwasser
198
ALNO – die Küche
36
– das Recyclingsystem
Alpina – die Wandfarbe
38
DermaSel® – das Tote Meer Badesalz 120
das ganzheitliche Business-Training
200
Aral – die Tankstelle
40
DERMASENCE
GOLDEN TOAST – das Toastbrot
202
Aspirin – die Schmerztablette
42
– die medizinische Hauptpflege
122
Graef – die Allschnittmaschine
204
Deutsche Bank – die Bank
124
Gutenberg – der Siegellack
206
Gütermann – das Nähgarn
208
Gutfried – die Geflügelwurst
210
auto motor und sport
Gaggenau 116 118
G.I.T. –
– das Automobilmagazin
44
Deutsche Lufthansa
AVERY Zweckform – das Etikett
46
– die Fluggesellschaft
Bauerfeind – die Kniebandage
48
Deutsche Messe – die Messemacher 128
Hahnemühle – das Feinstpapier
212
Deutsche Telekom
Hailo – die Aluminiumleiter
214
Halberstädter – die Wurst
216
HAMMERITE – der Metallschutz
218
BAUHAUS – der Spezialist für Werkstatt,
126
Haus und Garten
50
– die Telekommunikation
Berlebach – das Holzstativ
52
Deutschland – Land der Ideen
Bertelsmann – das Medienhaus
54
– die Standdortinitiative
132
Händlmaier – der Senf
220
Beurer – das Heizkissen
56
DHL – der Logistikdienstleister
134
Hansgrohe – die Badarmatur
222
BILD – die multimediale Medienmarke
58
Diercke – der Weltatlas
136
HARIBO – das Gummibärchen
224
BILSTEIN – der Stoßdämpfer
60
DIE ZEIT – die Wochenzeitung
138
Hartan – der Kinderwagen
226
Birkel – die Nudel
62
Dinkelacker – der Maßschuh
140
Heraeus – der Technologiekonzern
228
BKS – der Schließzylinder
64
DIXI – die mobile Toilette
142
Herkules – die Motorgeräte
230
Blaupunkt – das Autoradio
66
Drei Wetter Taft – das Haarspray
144
HiPP – die Babynahrung
232
BMW – der Zukunftssportwagen
68
DRESDNER CHRISTSTOLLEN
Bogner – die Skimode
70
– der Stollen
146
– der internationale Baukonzern
234
Böklunder – die Wurst
72
Duden – das Wörterbuch
148
HOMANN – der Feinkostsalat
236
BORBET – das Leichtmetallrad
74
Dula – der Ladenbau
150
Hotel Adlon Kempinski
BRAAS – das Dachsystem
76
Dulux – die Farbigkeit
152
– das Grandhotel
238
Brandt – der Zwieback
78
E3/DC – das Hauskraftwerk
154
HRS – das Hotelportal
240
BRITA – der Tisch-Wasserfilter
80
edding – der Filzschreiber
156
ifm – die Automatisierungstechnik
242
BUGA – die Bundesgartenschau
82
EF Education First – die Sprachreise
158
Jochen Schweizer – der Experte für
Bünting – der Tee
84
eika – die Kerze
160
begeisternde Erlebnisse
244
burgbad – das Badmobiliar
86
Einhell – das Werkzeug
162
Käfer – der Feinkosthändler
246
Elefanten – der Kinderschuh
164
kago – der Kamin
248
Cambozola® – der Weichkäse mit edlen
130
HOCHTIEF
Blaukulturen
88
ELO – die Bratpfanne
166
Kaldewei – die Badewanne
250
Caramba – das Multifunktionsspray
90
Em-eukal – das Hustenbonbon
168
Käthe Kruse – die Puppe
252
KETTLER – das Fahrrad
254
KLAFS – die Sauna
256 258
CARGLASS
ENGEL & VÖLKERS
– der Spezialist für Fahrzeugglas
92
– der Immobiliendienstleister
170
CEWE – das Fotobuch
94
Fa – das Duschgel
172
Knirps – der Regenschirm
Faber-Castell – der Bleistift
174
Koch & Bergfeld
Fakir – der Staubsauger
176
– das Silberbesteck
260
FALKE – der Strumpf
178
Kölner / Diamant – der Zucker
262
Conditorei Coppenrath & Wiese – die Torte
96
Conrad – der Technik-Omnichannel-
Königsallee – die Einkaufsstraße
264
Consolan – das Wetterschutz-System
100
– die mediterrane Spezialität
180
Krumpholz – das Gartenwerkzeug
266
CONZEN – der Bilderrahmen
102
Händler
98
Feinkost Dittmann FHB – die Zunftkleidung
182
Kuchenmeister – der Kuchen
268
Das Örtliche – das lokale Verzeichnis 104
Fleurop – die Floristik
184
Lambertz – die Printe
270
Das Telefonbuch
Frankfurter Allgemeine Zeitung
LAMY – der Füllfederhalter
272
Landliebe – das Milchprodukt
274
– das Kommunikationsverzeichnis
512
106
– die Tageszeitung
186
LANGE – die Uhr
276
Langenscheidt – der Spezialist für
Pril – das Spülmittel
364
Sterillium
PRIMAVERA – die Aromatherapie
366
– das Händedesinfektionsmittel
450
Fremdsprachen
278
Pritt – der Klebestift
368
STI Group – der Spezialist für
Läufer – der Radiergummi
280
Prym – der Druckknopf
370
Verpackung und Display
452
LBS – die Bausparkasse
282
Pustefix – das Seifenblasenspiel
372
Styropor – der Dämmstoff
454
LED Linear – das Beleuchtungssystem
284
rasch – die Tapete
374
Sylt – die Insel
456
Leica – die Kamera
286
RASTAL – das Marken-Exclusivglas
376
Sylter Salatfrische
LEONARDO – das Glasdesign
288
Reclam –
Lifta – der Treppenlift
290
die Universal-Bibliothek
LINDA – die Apotheke
292
Reformhaus – das Reformhaus
Loewe – der Fernseher
294
RICHARTZ – das Taschenmesser
Lunatx SFX – das Feuerwerk
296
Rigips – die Gipsplatte
Mallebrin
®
– das Salatdressing
458
378
TABAC ORIGINAL – der Herrenduft
460
380
Tempo – das Papiertaschentuch
462
382
tesa – der Klarsichtklebefilm
464
384
Tetra – das Zierfischfutter
466
RIMOWA – der Rillenkoffer
386
THONET – der Stuhl
468
– das Halsschmerzkonzentrat
298
RITTER SPORT – die Schokolade
388
Tipp-Ex – das Korrekturfluid
470
Mannesmann – das Stahlrohr
300
ROBERT WEIL – das Weingut
390
Trigema – die Freizeitkleidung
472
Märklin – die Modelleisenbahn
302
Robinson – der Urlaubsclub
392
TÜV SÜD – der Prüfdienstleister
474
Melitta – der Kaffeefilter
304
Roland Berger
Underberg – der Kräuter-Digestif
476
®
Mercedes-Benz
– die Unternehmensberatung
394
Union Investment
– der Automobilerfinder
306
ROMA – der Rollladen
396
– die Fondsgesellschaft
478
Messer – die Industriegase
308
RÖSLE – das Gourmet-Werkzeug
398
uvex – die Arbeitsschutzbrille
480
Mestemacher – der Pumpernickel
310
Rotkäppchen – der Camembert
400
VAN HAM – das Auktionshaus
482
Metzler – die Privatbank
312
Salem – das Internat
402
van Laack – das Oberhemd
484
MEWA – das Textil-Management
314
Saltletts – die Salzstange
404
VEDES – die Verbundgruppe für
Miele – die Waschmaschine
316
SANIFAIR – die öffentliche Toilette
406
Spiel, Freizeit & Familie
486
MOLTEX – die Ökowindel
318
Schaeffler – der Automobil- und
Molto
Viebrockhaus – der Systemhausbau
488
Industriezulieferer
408
Walter Knoll – die Möbelmarke
490
– die Spachtelmassen-Ideenwelt
320
Schamel – der Meerrettich
410
WEB.DE – das Internetportal
492
MUSTANG – die Jeans
322
Schauma – das Shampoo
412
Wesco – die Metallmanufaktur
494
NATURSTROM
SCHIESSER – die Wäsche
414
WMF –
– der nachhaltige Energieversorger
324
Schmincke – die Künstlerfarbe
416
der Spezialist für Tisch und Küche
496
Neher – der Insektenschutz
326
Schneider – der Kugelschreiber
418
Xyladecor – der Holzschutz
498
nico – der Schuhspanner
328
SCHOTT CERAN® – die Glaskeramik-
Ytong – der Porenbeton
500
Niederegger – das Marzipan
330
Kochfläche
420
ZARGES – die Aluminiumbox
502
NIVEA – die Hautcreme
332
SCHRAMM – das Bett
422
ZEISS – die Präzisionsoptiken
504
NUK – der Schnuller
334
Schüco – die Gebäudehülle
424
Zeppelin – das Luftschiff
506
Object Carpet – der Teppich
336
Scout – der Schulranzen
426
Zewa – das Haushaltstuch
508
OHROPAX – der Ohrstöpsel
338
SEEBERGER – das Studentenfutter
428
Orthomol – die Ernährungsmedizin
340
Siemens – das integrierte Technologie-
OTTO – der Online-Händler
342
Unternehmen
430
Paradies – das Bettzeug
344
Simplicol – die Textilfarbe
432
PARI – die Inhalationstherapie
346
Sinalco – die Limonade
434
Parkett Dietrich – das Parkett
348
Sixt – die Autovermietung
436
Party Rent – der Eventausstatter
350
Somat
Paschen – die Bibliothek
352
– das Maschinengeschirrspülmittel
438
SONAX – die Autopflege
440
Peek & Cloppenburg – das Modehaus
354
Sonnen Bassermann
Persil – das Waschmittel
356
– die Qualitätskonserve
442
Perwoll – das Feinwaschmittel
358
SØR – der Herrenausstatter
444
Pilz – die Steuerungstechnik
360
Sparkasse – der Finanzpartner
446
Porsche – der Sportwagen
362
Steiff – der Teddybär
448
513
FIRMENREGISTER
0–9 1&1 Mail & Media GmbH Brauerstraße 48 76135 Karlsruhe info@web.de www.web.de 492 WEB.DE – das Internetportal
A Aachener Printen- und Schokoladenfabrik Henry Lambertz GmbH & Co. KG Borchersstraße 18 52072 Aachen t 0241 8905-0 f 0241 8905-103 info@lambertz.de www.lambertz.de 270 Lambertz – die Printe
ABTEI OP Pharma GmbH Abtei 1 37696 Marienmünster t 05276 9864-866 kontakt@omega-pharma.de www.abtei.de 26 Abtei – die Naturmedizin ABUS August Bremicker Söhne KG Altenhofer Weg 25 58300 Wetter t 02335 634-0 f 02335 634-300 info@abus.de www.abus.de 28 ABUS – das Sicherheitsschloss
514
ADCO Umweltdienste Holding GmbH Halskestraße 33 40880 Ratingen t 02102 852-0 www.adco.de 142 DIXI – die mobile Toilette adidas AG Adi-Dassler-Straße 1 91074 Herzogenaurach t 09132 842680 www.adidas-group.com www.adidas.com 30 adidas – der Sportschuh Adolf Telsnig e.K. Dörnbergstraße 27–29 34233 Fuldatal-Ihringshausen t 0561 98186-0 f 0561 98186-26 kundenservice@telsnig.de www.herkules-garten.de 230 Herkules – die Motorgeräte Akzo Nobel Deco GmbH Am Coloneum 2 50829 Köln t 0221 99585-0 f 022199585-920 www.akzonobel.com 100 Consolan – das Wetterschutz-System 152 Dulux – die Farbigkeit 218 HAMMERITE – der Metallschutz 320 Molto – die Spachtelmassen-Ideenwelt 498 Xyladecor – der Holzschutz
alessandro International GmbH Erkrather Straße 230 40233 Düsseldorf t 0211 82806-200 f 0221 82806-196 info@alessandro.de www.alessandro-international.com 32 alessandro – der Nagellack alfi GmbH Ernst-Abbe-Straße 14 97877 Wertheim t 09342 877-0 f 09342 877-160 contact@alfi.de www.alif-isolierkanne.de 34 alfi – die Isolierkanne Alfred Ritter GmbH + Co. KG Alfred Ritter Straße 25 71111 Waldenbusch t 07157 97-0 f 07157 97-399 info@ritter-sport.de www.ritter-sport.de 388 RITTER SPORT – die Schokolade Alfred Sternjakob GmbH & Co. KG Frankenstraße 47–55 67227 Frankenthal t 06233 4901-0 f 06233 4901-660 contact@sternjakob.de www.sternjakob.de 426 Scout – der Schulranzen
LITERATURAUSWAHL
ZEITSCHRIFTEN absatzwirtschaft Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH Grafenberger Allee 293 40237 Düsseldorf t 0211 887-0 f 0211 887-1420 www.absatzwirtschaft.de Horizont planung & analyse Lebensmittel Zeitung Deutscher Fachverlag GmbH Mainzer Landstraße 251 60326 Frankfurt am Main t 069 7595-01 t 069 7595-2999 www.horizont.net www.planung-analyse.de www.lebensmittelzeitung.net marke 41 – das Marketingjournal MIM Marken Institut München GmbH Bavariaring 43 80336 München t 089 729599-15 f 089 729599-18 www.marke41.de
Markenartikel – Das Magazin für Markenführung new business – Infodienst für Werbung, Marketing und Medien New Business Verlag GmbH & Co. KG Nebendahlstraße 16 22041 Hamburg t 040 609009-0 f 040 609009-77 www.markenartikel-magazin.de www.new-business.de Marketing Review St. Gallen – Fachzeitschrift für Marketing (Thexis) Springer Gabler Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Abraham-Lincoln-Straße 46 65189 Wiesbaden t 0611 7878-0 www.marketingreview.ch W&V Kontakter Verlag Werben & Verkaufen GmbH Ein Verlag der Unternehmensgruppe Süddeutscher Verlag Hultschiner Straße 8 81677 München t 089 2183-7999 f 089 2183-7849 www.wuv.de www.wuv.de/kontakter
BÜCHER – MARKENFÜHRUNG Alles, was Sie über Marken wissen müssen Leitfaden für das erfolgreiche Management von Marken Adjouri, Nicholas (2004) Gabler Verlag, 248 Seiten Best Practice der Markenführung Zielsetzung – Strategie – Umsetzung Hrsg. v. Esch, Franz-Rudolf; Armbrecht, Wolfgang (2009) Gabler Verlag, 387 Seiten Brand Evolution Moderne Markenführung im digitalen Zeitalter Hrsg.v. Theobald, Elke; Haisch, Philipp T. (2011) Gabler Verlag, 579 Seiten Brand Planning Starke Strategien für Marken und Kampagnen Hrsg. v. Baetzgen, Andreas (2011) Schäffer-Poeschel, 386 Seiten Brandtner on Branding Brandtner, Michael (2006) Styria Printshop Druck, 128 Seiten Die Entstehung der Marken Über die Naturgesetze der Innovation und das Überleben der Stärksten im Business Ries, Al; Ries, Laura (2005) Redline Wirtschaft, 586 Seiten
536
DANK IMPRESSUM DNB, Deutsche Nationalbibliothek Deutsche Standards: Marken des Jahrhunderts – Stars 2016 / Dr. Florian Langenscheidt (Hrsg.) [Bearb. von Steffen Heemann, Olaf Salié und Cläre Stauffer] Köln: Deutsche Standards EDITIONEN, 2015 ISBN 978-3-942597-49-4 18., neubearb. Auflage © 2015 Deutsche Standards EDITIONEN GmbH, Köln Nachdruck, auch nur in Auszügen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form reproduziert werden oder unter Verwendung elek tronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder veröffentlicht werden. Alle Rechte vorbehalten. Printed in Germany. Chefredaktion Olaf Salié Redaktionsleitung Steffen Heemann Endlektorat Julian von Heyl, Frechen Gestaltung Meiré und Meiré, Köln Herstellung Jung Produktion, Köln Vertrieb DAAB MEDIA, Köln Papier Luxoart Samt – 150 g/qm Die Copyrights für die in diesem Buch abgebildeten Logos und die zur Verfügung gestellten Fotografien und Grafiken liegen ausschließlich bei den beteiligten Unternehmen. Die Bilder und Logos dürfen ohne deren ausdrückliche Genehmigung nicht abgedruckt bzw. verwendet werden. Bildnachweis: Seite 8 ESO and Digitized Sky Survey 2. Acknowledgment: Davide De Martin (Public Domain) Seite 20–21 ESO / T. Preibisch (Public Domain) Seite 510–511 ESO (Public Domain) Seite 534–535 ESO / G. Beccari (Public Domain) Seite 540–541 ESO (Public Domain)
544
Die umfangreiche Neuauflage der „Marken des Jahrhunderts“ wäre ohne die freundliche Begleitung, die Hilfe und Unterstützung, ohne die Motivation und konstruktive Kritik vieler Menschen nicht möglich gewesen. Der Herausgeber, der Verlag und die Redaktion möchten sich an dieser Stelle ausdrücklich bei all jenen bedanken, die an der Realisierung des Projekts beteiligt waren. Unser besonderer Dank gilt dabei dem Beirat der „Marken des Jahrhunderts“ für seine engagierte und konstruktive Unterstützung. Des Weiteren möchten wir uns ausdrücklich bedanken bei Alexander Sander und Daniela Hartmann bei Meiré und Meiré, Julian von Heyl (www.korrekturen.de), Stephanie Saalfeld und den Mitarbeitern der Firma Fürstenberg, Alfred Clark sowie Marius Zimmermann und allen bei Jung Produktion u. v. m.