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Dirigentin Giedrė
Šlekytė erlebt mit Verdis RIGOLETTO an der Deutschen Oper Berlin gleich zwei Debüts in einem Rutsch
Berlin ist eine »ausgestreckte« Stadt, immer wenn ich dorthin komme, bewundere ich aufs Neue die Weite und merke, dass auch die Kreativität mehr Raum hat als in vielen anderen Städten.
Es wird ein doppeltes Debüt – zum ersten Mal an der Deutschen Oper Berlin und mein allererster RIGOLETTO. Eine oft heiter klingende, aber eigentlich sehr tragische Geschichte über die Falschheit der Gesellschaft, Dekadenz, Machtmissbrauch und Liebe. Meine Lieblingsstelle ist definitiv die herzzerbrechende Arie des Rigoletto im zweiten Akt.
Da ich nicht nur gerne Oper aufführe, sondern auch leidenschaftliche Opernbesucherin bin, ist mir die Deutsche Oper Berlin schon aus dieser Perspektive bekannt. Vor meinem RIGOLETTO werde ich auf jeden Fall LOHENGRIN anschauen; Attilio Glaser, ein guter Freund, gibt sein Debüt in der Titelpartie. Und auch im Orchester kenne ich Musiker aus dem Studium in Leipzig. Es ist immer schön, bei der Arbeit am Pult in bekannte Gesichter zu blicken.