Deckblatt des Magazins Vorschlag 2 4. Ausgabe
Mit Beiträgen der GIB GLOBAL NEWS Redaktionen aus Asien, Afrika, Europa, Mittel- und Südamerika
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Grußwort
GRUSSWORT Liebe Leserinnen und Leser, liebes Redaktionsteam der GIB Global News, Ich gratuliere allen Beteiligten und bedanke mich herzlich für die Lesefreude, die die Lektüre der Beiträge zur vierten Ausgabe der GIB Global News bereiten. Wieder einmal hat sich das Redaktionsteam aus Deutschen Auslandsschulen für ein relevantes und spannendes Thema entschieden: “Welt im Wandel”. Ich bin fest überzeugt, dass wir die Sichtweisen und Ideen von jungen Menschen brauchen, um Themen wie den Umgang mit der künstlichen Intelligenz, den Klimawandel und auch die Auswirkungen der Pandemie zu reflektieren und Lösungen für eine lebenswerte Welt für alle zu finden. Weiterhin brauchen wir die Energie und die Neugierde junger Menschen, um im Wandel nicht nur Probleme sondern auch Möglichkeiten zu erkennen.
Katrin Fox Senior IB World Schools Manager
Und wir brauchen die Gemeinschaft um gemeinsam komplexe Veränderungen zu verstehen und Lösungen zu finden in der Hoffnung, dass wir durch unsere Entscheidungen und Handlungen, die Welt zum Besseren verändern. Nie war solche Hoffnung wichtiger als momentan im Angesicht der Herausforderungen, die wir gerade erleben. Die IB Gemeinschaft feiert seit 2022 “Festival of Hope”, um jungen Menschen die Möglickeit zu geben, gemeinsam globale Themen zu diskutieren und nach Lösungen zu den Herausforderungen unserer Zeit zu suchen. Die GIB Global News verbinden bereits seit Ihrem Entstehen vor drei Jahren Schüler von GIB Schulen weltweit im Austausch zu Themen, die bewegen. Die Beiträge dieser Ausgabe sind Zeugnis davon, dass die Zukunft von jungen Menschen reflektiert wird und junge Menschen bereit sind sich zu engagieren, Lösungen zu entwickeln und zu handeln. In meinen Augen liegt genau darin die Hoffnung, die das Festival of Hope und die GIB Global News so wertvoll machen: Beide Initiativen geben jungen Menschen eine Stimme und allen die Möglichkeit von den Sichtweisen und den Taten junger Menschen zu lernen. Ich danke den Autoren dieser Ausgabe, dass Ihr in der Zusammenarbeit mit anderen uns Lesern Eure Perspektiven vorstellt und uns lernen lasst. Ich wünsche allen viel Freude bei der Lektüre.
Katrin Fox Senior IB World School Manager
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Grußwort
WAS IST NEU? Liebe Leserinnen und Leser, liebes Redaktionsteam der GIB Global News, wer die Entwicklung der GIB GLOBAL NEWS verfolgt, der weiß, dass wir uns und das Magazin mit uns in jeder Ausgabe weiterentwickeln. In der letzten Ausgabe wurden wir cross-medial und haben die Podcasts eingeführt, die ihr auch wieder in dieser Ausgabe findet. Als das Magazin der deutschen GIB Schulen im Ausland möchten wir in dieser Ausgabe die ‘Globalen Kontexte’ der IB vorstellen, die uns als Grundlage für die Strukturierung der verschiedenen Rubriken gedient haben. In einer Welt, die sich zunehmend vernetzt und globalisiert, spielen die Förderung von ‘International Mindedness’ und globalem Engagement eine immer größere Rolle. Unsere Ausrichtung auf die ‘Globalen Kontexte’ des IBMYP ermöglicht es uns, bedeutende Themen in einen umfassenderen und transdisziplinären Kontext aktueller globaler Prozesse zu stellen. Die ‘Globalen Kontexte’ sind nicht nur entscheidend für die Entwicklung der Attribute des IB Lernerprofils, sondern sie erlauben es uns auch, aktuelle globale Herausforderungen und Themen in einen breiteren Erklärungsrahmen einzubetten. In einer Welt, in der das Wissen ständig im Wandel ist und Grundannahmen oft überdacht werden müssen, ist es von entscheidender Bedeutung, kritisches Denken zu fördern, Problemlösungsfähigkeiten zu entwickeln und sich in verschiedenen Umgebungen zurechtzufinden. Angesichts des exponentiellen Wachstums von Informationen und der digitalen Revolution ist die effiziente Verarbeitung von Wissen und ein höherer Abstraktionsgrad unerlässlich, um in der heutigen Zeit erfolgreich zu sein. Die ‘Globalen Kontexte’ bieten die Möglichkeit, lokale, nationale und internationale Themen von globaler Bedeutung auf der Grundlage persönlicher Erfahrungen zu diskutieren. Dies ermöglicht es uns allen, aktiv an der Gestaltung einer globalisierten Welt teilzunehmen und Verantwortung zu übernehmen, um sie zu einem besseren Ort zu machen. Die reale Welt kennt keine Schulfächer. Wenn wir uns mit globalen Herausforderungen auseinandersetzen wollen, greifen wir nicht einfach nur auf das Fachwissen aus verschiedenen Disziplinen zurück, sondern bemühen uns, dieses Wissen auch nahtlos in die Wirklichkeit zu übertragen. Die ‘Globalen Kontexte’ bieten uns den entsprechenden transdisziplinären Rahmen, um diese Herausforderungen zu verstehen und uns mit ihnen bewusst auseinanderzusetzen.
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Grußwort
WAS IST NEU? Die IB identifiziert sechs ‘Globale Kontexte’, die auch uns als Leitfaden dienen:
Identitäten und Beziehungen
Orientierung in Raum und Zeit
Persönlicher und kultureller Ausdruck
Wissenschaftliche und technische Innovation
Globalisierung und Nachhaltigkeit
Fairness und Entwicklung
Insgesamt sind die globalen Kontexte ein entscheidender Bestandteil der IB-Mission, die auf die Förderung von Wissen, Verständnis und einer globalen Perspektive abzielt. Mit ihnen, hoffen wir, die Herausforderungen unserer komplexen Welt besser zu verstehen und entsprechend aktiv an ihrer Gestaltung mitzuwirken.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen!
Maximillian Hutter (Bonn), Volker Schlieske (Manila) Gesamtleitung der GIB GLOBAL NEWS
06| Willkommen
07| Vorstellung Redaktionsteams
in Raum 25| Orientierung und Zeit
und 18| Identitäten Beziehungen
Index und 30| Persönlicher kultureller Ausdruck
und 38| Globalisierung Nachhaltigkeit
und 64| Fairness Entwicklung
und 47| Wissenschaftilche technische Innovation
71| Podcasts
79| Weihnachtsbotschaft & Danksagung
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Einleitung
Herzlich Willkommen
Liebe Leserinnen und Leser, Willkommen zur vierten Ausgabe der GIB GLOBAL NEWS, dem internationalen Magazin der GIB-Schulen, das von Schüler*innen der GIB-Schulen in der ganzen Welt produziert wird. In diesem Jahr sind 14 Schulen aus Südamerika, Afrika, Asien und Europa beteiligt. Das Leitthema dieser Ausgabe lautet "Welt im Wandel" und sammelt Meinungen, Perspektiven und Ideen zum ständigen und vielschichtigen Wandel, dem unser Planet und unsere Gesellschaft(en) ausgesetzt sind. Welche Veränderungen durchleben wir aktuell im Vergleich zur Vergangenheit? Wie haben wir uns als Gesellschaft verändert? Welchen größeren Veränderungen steht unsere Welt in Zukunft gegenüber? Diese und viele andere Fragen werden in dem Magazin aus der Perspektive von Schüler*innen, Lehrkräften und Alumnis Deutscher Auslandsschulen gleichermaßen behandelt. Über die gesamte Ausgabe hinweg liefern die globalen Kontexte des IB dabei eine wertvolle Orientierungshilfe für die Entwicklung der Perspektiven. So weisen alle Artikel einen klaren Bezug zu den verschiedenen globalen Kontexten auf. Im Folgenden stellen sich kurz alle Redakteur*innen der verschiedenen Schulen vor, die gemeinsam mit ihren Schulteams an dieser vierte Ausgabe mitgewirkt haben. Auch dieses Mal sind wieder neue Schulen an Board, die sich ausgiebiger vorstellen. Als Redaktionsteam hoffen wir, dass die GIB GLOBAL NEWS weiter wachsen und in der ganzen Welt bekannt werden, mit der Unterstützung von immer mehr Schulen und Schüler*innen aus aller Welt. In diesem Sinne wünschen wir allen Leser*innen viel Spaß bei dieser neuen Ausgabe zum Thema “Welt im Wandel”.
Die Weltredaktion der GIB GLOBAL NEWS
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Vorstellung der Redaktionsteams
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Kurzer Überblick über alle teilnehmenden Schüler
Deutsche Europäische Schule Manila Hallo alle! Ich heiße Michelle, bin 17 Jahre alt und gehe in die 11. Klasse. Wie alle in der Redaktionsgruppe an meiner Schule, lerne ich Deutsch B HL. Es macht mir wirklich Spaß zu singen und neue Freunde zu finden.
Jasmin Irma Leicht
Michelle Leine
Hallo! Mein Name ist Jasmin Irma Leicht, Ich bin 17 Jahre alt und ich gehe in die 11. Klasse. Ich genieße das Reisen und den Umgang mit neuen Menschen.
Hi! Ich bin der Simon und bin mittlerweile schon 18. Ich spiele gerne Fussball aber auch andere Sportarten. Ich freue mich bei diesen Magazin teilzunehmen, weil es viele unterschiedliche deutsche Schulen und die Menschen verbindet. Ich freue mich über die Möglichkeit, eine Vielfalt von verschiedenen Meinungen und Perspektiven kennenzulernen.
Simon Almeida
Carlos Galvez IV
Hallo, meine Name ist Carlos. Im Moment lerne ich Deutsch B HL und gehe in die 11. Klasse. Ich bin 16 Jahre alt und spiele gern Fußball.
Hallo, mein Name ist Jasper, ich bin 16 Jahre alt, gehe in die 11. Klasse und bin dieses Jahr aus Deutschland auf die Philippinen gezogen. Ich spiele Volleyball und mag es, kreativ zu sein.
Audrey van Veldhuizen
Jasper Steinberg
Hallo! Ich heiße Audrey. Ich bin 16 Jahre alt und ich studiere Deutsch B HL. Ich lese und zeichne oft, aber meine Lieblingsaktivitäten sind schlafen und Freunde treffen.
Deutsche Schule Barranquilla Willkommen bei den GIB GLOBAL NEWS! Wir sind die Deutsche Schule Barranquilla und freuen uns sehr, wieder einmal an der Organisation dieser Zeitschrift mitzuwirken. Für diejenigen, die uns nicht kennen: Wir befinden uns an der kolumbianischen Karibikküste in einer großen Stadt, die von Folklore und Lebensfreude geprägt ist. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit Schüler*innen aus aller Welt tolle Projekte gestalten können und hoffen, alle im nächsten Jahr wiederzusehen.
Carlos Vendries
Daniela Arévalo
Hallo an alle, mein Name ist Carlos Vendries, aber alle nennen mich Carli. Ich bin 17 Jahre alt, Ich spiele gerne Volleyball und bin stolz darauf, zum zweiten Mal an diesem Magazin teilzunehmen. Hallo, mein Name ist Daniela Arévalo, ich bin 16 Jahre alt und arbeite in der Redaktion der Schülerzeitung El Pulpo. Ich helfe gerne meiner Gemeinschaft und spiele Badminton. Ich freue mich sehr, Teil dieses wichtigen internationalen Projekts zu sein und meine Leidenschaft, an einer Zeitschrift mitzuarbeiten, zu teilen.
Jysana Martínez
Valerie Alvarez
Hi! Ich bin Jysana, aber mein Spitzname ist Jysi! Ich bin sehr aufgregt und auf jeden Fall glücklich teilnehmen zu können! Ich bin 16 Jahre alt und liebe Schokolade und Physik! Ich spiele Gitarre und lese auch sehr gerne! Ich bin auch sehr froh an diesem Projekt wieder teilzunehmen! ;) Hallo! Ich heiße Valerie, ich bin sehr glücklich, an diesem Projekt teilzunehmen. Ich bin 17 Jahre alt und ich bin in der 12. Klasse. Meine Hobbies sind Geige und Volleyball spielen, Zeit mit meiner Familie und Freunden verbringen und lesen.
Kurzer Überblick über alle teilnehmenden SchülerInnen
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Deutsche Schule Beata Imelda Hallo liebe LeserInnen! Wir sind die Deutsche Schule Beata Imelda und wir sind sehr glücklich, dass wir dieses Jahr bei der GIB GLOBAL NEWS dabei sind. Unsere Schule liegt bei Lima, Peru, in einer Stadt mit viel Natur, die Chosica heißt. Unsere Schule ist mehr als 80 Jahre alt und wir lernen verschiedene Fächer wie Deutsch, Englisch, usw. Wir haben aber auch andere Aktivitäten, um uns zu erholen, wie ein Schwimmbad und einen Fussballplatz. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder bei der GIB GLOBAL NEWS dabei sein werden. Bis bald!
Deutsche Schule Beata Imelda: Schulteam
Wir freuen uns, uns euch als SchülerInnen der neunten Klasse der deutschen Schule Beata Imelda vorzustellen. Wir sind junge Journalisten, die Geschichten suchen, um sie mit euch zu teilen. Die Geschichten sollen uns helfen, die Veränderung, die die Welt ständig hat, zu verstehen. Deshalb sind wir den verschiedenen Schülergruppen aus der ganzen Welt sehr dankbar, die gemeinsam mit unserem Team Themen besprochen haben und mit uns gearbeitet haben.
Viel Spaß beim Lesen
S.10
Kurzer Überblick über alle teilnehmenden Schüler
Instituto Ballester Deutsche Schule Herzliche Grüße aus Argentinien! Wir kommen vom Instituto Ballester, einer Schule in der Provinz Buenos Aires, Argentinien. Unsere Schule ist ein Symbol für die deutsche Kultur in Ballester, da sie seit 101 Jahren die deutsche Sprache und viele ihrer Bräuche unterrichtet. Wir sind dankbar für die Möglichkeit, an diesem Projekt teilzunehmen.
Redaktion
Mein Name ist Santiago Baumann. Ich bin Schüler im elften Jahr am Instituto Ballester und habe bereits im letzten Jahr an diesem Projekt teilgenommen. Ich interessiere mich sehr für Themen von globaler Bedeutung, wie zum Beispiel Geopolitik oder Themen, die unsere Zukunft beeinflussen können. In diesem Magazin befassen wir uns mit einem Thema, das in direktem Zusammenhang mit letzterem steht, daher freue ich mich sehr über meine Teilnahme.
Kurzer Überblick über alle teilnehmenden Schüler
Deutsche Schule Stiehle Cuenca Hallo liebe Leser*innen, wir sind die Deutsche Schule Stiehle Cuenca und freuen uns sehr, auch dieses Jahr wieder an diesem Projekt teilzuhaben. Dieses Jahr sind wir mit unserer Schule auf unseren eigenen neuen Campus umgezogen. Er liegt an der berühmten Panamericana inmitten der Anden umgeben von viel Natur. Wir haben einen wunderbaren Blick auf die Stadt Cuenca. Das Schulgelände ist acht Hektar groß und der Weg von dem Sekundarstufenbereich bis zum Sekretariat kann etwas weit sein. Da das Schulprojekt so groß ist stehen von 16 geplanten Gebäuden erst acht. Das Schulgebäude besteht aus verschiedenen Clustern in deren Mitte man sich mit anderen Jahrgängen und Klassen treffen kann. Außerdem hat jeder Klassenraum eine eigene Terrasse, so dass man flexibel drinnen oder auch draußen arbeiten kann. An unserer Schule lernen vom Kindergarten bis zur zwölften Klasse ungefähr 800 Schüler*innen, ungefähr die Hälfte schließt die Schule mit dem IB-Diplom ab. Kuriosum: Manchmal schleichen sich Straßenhunde in unser Gelände, die von den Schüler*innen oft sehr liebgewonnen werden, aber auch gern ihre Pausenbrote essen.
Hallo, mein Name ist Ofelia, ich bin 16 Jahre alt und freue mich sehr über die Teilnahme! In meiner Freizeit spiele ich gerne Volleyball, gehe ins Fitnessstudio, zeichne und spiele Gitarre. Meine Lieblings- und besten Fächer sind Mathe und Biologie.
Hii! Ich heiße Maeva und bin 17 Jahre alt. Ich liebe Sport und trainiere seit 4 Jahren Taekwondo. Außerdem interessieren mich andere Sprachen und Kulturen total. Bis letzten Sommer habe ich ein erlebnisreiches Austauschjahr in Japan gemacht. Ich freue mich bei GIB Global News dabei zu sein!
S.11
S.12
Kurzer Überblick über alle teilnehmenden Schüler
Emmy-Noether-Gymnasium Unsere Schule in Berlin Seit 2006 steht in Köpenick das Emmy-NoetherGymnasium und ist inzwischen ein Gymnasium mit naturwissenschaftlichem Profil. Anlässlich der namensgebenden Mathematikerin, Emmy Noether, feiern wir jedes Jahr am 23. März ihren Geburtstag. Viele Arbeitsgemeinschaften und Projekte werden jedes Jahr umgesetzt und es werden neue Orte für Kreativität und Lernen geschaffen.
https://www.noether-gymnasium.de/
Emmy-Noether-Gymnasium Redaktionsteam Hallo zusammen, Ich heiße Inga und bin 16 Jahre alt. Ich komme aus Deutschland und besuche das EmmyNoether-Gymnasium. Meine Leidenschaft liegt im Sport.
Hiii, ich heiße Jaelyn und bin 16 Jahre alt. Ich singe und schwimme sehr gerne und mein Lieblings-, aber nicht bestes Fach, ist Chemie.
Ich bin seit 9 Jahren aktiv im Segelsport unterwegs und entspanne beim Yoga. Ich lache und rede sehr gern mit Freunden und Familie.
Heyy, Ich bin Chiara und 15 Jahre alt. Ich mag es zu schreiben und in meiner Freizeit gehe ich Voltigieren und Reiten. Wenn ich meine Freizeit nicht gerade im Stall bei den Pferden verbringe, nutze ich die Zeit, um ein gutes Buch zu lesen.
Hallo, ich heiße Henrietta, bin 13 Jahre alt und lerne an dem Emmy-NoetherGymnasium in Berlin. Ich bin in der Redaktion des Emmygrammes, unserer Schülerzeitung. In meiner Freizeit schreibe ich gerne Artikel und spiele Basketball.
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Kurzer Überblick über alle teilnehmenden Schüler
Deutsche Schule Sankt Petersburg Hallo zusammen ;) Wir sind das Redaktionsteam der Deutschen Schule Sankt Petersburg und freuen uns, dieses Jahr zum dritten Mal, Teil der GIB global news zu sein. Die Deutsche Schule Sankt Petersburg wurde 2009 gegründet und ist seit 2021 eine IB Schule. Zur Zeit sind es ca. 130 Schüler in der Grundschule und Sekundarstufe I, die von mehr als 24 Lehrkräften betreut werden. Seit 2018 ist die DSP „Exzellente Deutsche Auslandsschule“.
Heey, ich bin Sofiia Alikina und freue mich sehr bei GIB Global News dabei zu sein! Ich bin 17 Jahre alt, mag mit meinen Freunden spazieren, fotografieren, Kunst, Partys, Sport, Leichtathletik und Bücher.
Hallo, mein Name ist Katja, ich bin 16. Ich mag lesen, zeichnen und in der Natur spazieren. Es macht mir Spaß zu reisen, Fremdsprachen zu lernen und neue Kulturen zu entdecken.
Ich möchte jeden Tag was gutes für meine Umgebung machen, denn jeder kleiner Schritt hat trotzdem eine große Bedeutung! Viel Spaß beim Lesen des Magazins!
Hallo, mein Name ist Ekaterina. Ich bin 18 Jahre alt und gehe in die 12.Klasse der Deutschen Schule Sankt Peterburg. Meine Hobbys sind Malen, Lesen, Sport und mit Freunden rausgehen.
Hallo ;) Ich heiße Emilie, bin 17 Jahre alt und besuche die 12. Klasse der Deutschen Schule Sankt Petersburg. In meiner Freizeit spiele ich Klavier, Male gerne, lese viel, mache Yoga und höre Musik. Ich freue mich, dieses Jahr, wieder Teil der GIB Global News zu sein!
Hallo, ich bin Nina, ich bin 16 Jahre alt. Ich schwimme gern, schlafe und lerne Deutsch.
Hier geht´s zur Homepage unserer Schule:
S.14
Kurzer Überblick über alle teilnehmenden Schüler
Deutsche Schule Guadalajara Hallo Kollegen, wir sind die deutsche Schule Guadalajara. Wir befinden uns in Guadalajara, Jalisco, Mexiko. Der Staat Jalisco ist in der ganzen Welt bekannt, vor allem wegen des Tequilas und der Mariachis. Wir freuen uns sehr, auch bei dieser Ausgabe wieder dabei zu sein!
Viridiana Carrillo
Hallo! Ich bin Viry von der Deutschen Schule Guadalajara, ich bin 15 Jahre alt und gehe in die 10. Klasse. Ich freue mich sehr, an diesem Projekt teilzunehmen.
Hi! Ich bin Luna aus der Deutschen Schule Guadalajara und bin 17 Jahre alt. Ich bin sehr aufgeregt, an diesem Magazin teilzunehmen und vor allem andere Meinungen und Perspektiven über wichtige Themen zu hören.
Hallo! Ich bin Samantha, ich bin 16 Jahre alt. Ich danke für die Gelegenheit, hier zu sein und freue mich darauf, dieses Projekt gemeinsam mit euch zu bearbeiten. Danke! Samantha Villalobos
Fernanda Marin
Hallo ich bin Fer, ich bin 18 Jahre alt aus der 12. Klasse in Guadalajara. Ich freue mich sehr, hier dabei zu sein und dieses Projekt mit allen zu machen. Vielen Dank für diese große Möglichkeit!
Hallo! Ich bin Renata, ich bin 17 Jahre alt. Ich gehe in die 12. Klasse und freue mich sehr auf dieses Projekt sowie auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit Schulen aus der ganzen Welt.
Renata Ramos
Imila Ascencio
Hallo an alle, ich bin Imila aus der Deutschen Schule Guadalajara, ich bin 17 Jahre alt und ich gehe in die 11. Klasse. Ich finde dieses Magazinprojekt richtig krass und ich bin sehr glücklich, eine Teilnehmerin zu sein.
Hallöchen! Ich bin Paulina, aus der Deutschen Schule Guadalajara. Ich bin 17 Jahre alt. Ich bin ganz dankbar für die Möglichkeit an diesem Projekt teilzunehmen. Es war eine Freude, mit euch allen zusammenzuarbeiten!
Leonardo Carrillo
Luna Knefelkamp
Paulina Vélez
Hallo, mein Name ist Leonardo Carrillo, ich bin ein Schüler der 11. Klasse. Ich mag exakte Wissenschaften wie Mathematik, außerdem spiele ich Volleyball, Handball und Basketball. Ich nehme zum ersten Mal an diesem Projekt teil und ich bin stolz, dabei zu sein.
S.15
Kurzer Überblick über alle teilnehmenden Schüler
Taipei European School Ein herzliches Willkommen auch von uns, der Deutschen Sektion der Taipei European School. Wir freuen uns, auch dieses Jahr wieder an diesem globalen Projekt teilzunehmen und unseren Beitrag dazu zu leisten, dieses Magazin zu entwickeln. Wir sind ein kleiner deutscher Teil einer riesigen europäischen Schule in der Hauptstadt von Taiwan, einer kleinen Insel im asiatischen Ozean. Hallo, mein Name ist Felix und ich bin 14 Jahre alt. Obwohl ich erst in der 9. Klassen bin, nehme ich an diesem Projekt mit Freude teil. Mein größtes Hobby ist es, mich mit meinen Freuden zu treffen.
Hallo, ich bin Adrian, und bin gerade in der 9. Klasse und bin 14 Jahre alt. Ich treibe gerne Sport und treffe mich gerne mit meinen Freunden.
Hallo, ich heiße Shawn und bin gerade in der 9. Klasse. Ich bin 14 Jahre alt und komme aus Taiwan. Meine Hobbies sind Basketball und sich mit Freunden treffen.
Hallo! Mein Name ist Che-kai Liang, ich bin 14 Jahre alt und gehe derzeit in die 9. Klasse. Ich habe viele Hobbys: Basketball, Fotografieren, Videos schneiden und Programmieren. Ich nehme an diesem Projekt teil, um mehr über Design zu lernen.
Hallo, ich heiße Zino und ich bin in der 9. Klasse und ich gehe gerne erkunden und es gefällt mir auch zu kochen.
Hi, ich heiße Noelle, gehe in die 11. Klasse und progammiere oder koche, sobald ich zu Hause bin. Auf meinen Reisen mache ich gerne VIELE Fotos.
Hallo, ich bin Angelina und gehe in die 9. Klasse. Ich bin in Taiwan aufgewachsen und verbringe gerne Zeit mit Freunden, höre gerne Musik und spiele Instrumente.
Hallo, ich bin Tara und gehe gerade in die 9. Klasse. Ich bin 15 Jahre alt und in Taiwan aufgewachsen. In meiner Freizeit spiele ich gerne Volleyball und verbringe Zeit mit meinen Freunden.
Hallo, mein Name ist Anna und ich gehe gerade in die 9. Klasse. Ich bin 14 Jahre alt und in Taiwan aufgewachsen. In meiner Freizeit spiele ich gerne Basketball, Volleyball und höre Musik und verbringe viel Zeit mit meinen Freunden.
Vorstellung neuer Schulteams
S.17
Kurzer Überblick über alle teilnehmenden Schüler
Colegio Goethe Asunción, Paraguay Ein herzliches “Hallo” auch von uns aus Paraguay, aus dem Herzen von Lateinamerika. Wir freuen uns sehr, dass wir dabei sind. Dieses Jahr nehmen wir das erste Mal an den GIB Global News teil. Zum einen könnt ihr uns im Podcast zum Thema “Schüleraustausch in Deutschland” hören und zum anderen gibt es einen interessanten Artikel über das traditionelle Fest “San Juan”. Aber vorher möchten wir uns gern vorstellen. Das Colegio Goethe wurde 1893 von deutschen Einwanderern unter dem Namen „Colegio Alemán" gegründet und war von der Kongregation der Lutherischen Kirche abhängig. Dies änderte sich kurz darauf, als sie sich von der Kirche trennte und später während des Zweiten Weltkriegs ihren Namen in „Goethe Schule" änderte. Heutzutage hat die Schule etwa 1200 Schülerinnen und Schüler, die sich auf alle Stufen vom Kindergarten bis zur 12. Klasse verteilen. Seit 2011 nimmt die Schule am GIB (Gemischtsprachiges International Baccalaureate) teil. In diesem Programm werden die Schülerinnen und Schüler sowohl in Geschichte als auch in Biologie auf Deutsch unterrichtet. Die Schule organisiert seit vielen Jahren in der 9. Klasse ein Austauschprogramm nach Deutschland, bei dem die Schülerinnen und Schüler ungefähr vier Monate lang in einer Gastfamilie leben, zur Schule gehen und die deutsche Lebensweise kennenlernen. Nach dieser Erfahrung können sie an einer von der Schule organisierten Tour durch Deutschland teilnehmen. Von Mai bis September können die deutschen Schülerinnen und Schüler Paraguay besuchen, den Unterricht an der Schule besuchen und eine neue Kultur kennenlernen.
Den Text über “San Juan” schrieben: Maria Paz Barrientos, Anita Nasta, Ximena Piñero, Sofia Cristaldo (von links nach rechts)
Da es für die Schule sehr wichtig ist, den Schülerinnen und Schülern den Umgang mit der Demokratie beizubringen, werden in der Schülervereinigung Aktivitäten diesbezüglich durchgeführt. Außerdem organisieren sie in eigener Verantwortung kulturelle und sportliche Veranstaltungen für die gesamte Sekundarstufe. Jedes Jahr werden eine oder mehrere Listen mit 20 oder mehr Mitgliedern vorgestellt. Jede Liste stellt ihre Vorschläge vor, und die anderen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe wählen die beste Liste aus. Die Gewinnerliste organisiert alle Aktivitäten für das folgende Jahr. Jedes Jahr nimmt die Goethe Schule gemeinsam mit anderen Schulen des Landes an Sportturnieren teil, diese werden „Intercolegial“ genannt. Im Fach Deutsch nimmt die Schule auch am Wettbewerb „Jugend debattiert" in Paraguay und teilweise am Südamerika-Finale und im Fach Mathematik an den nationalen Mathematikolympiade (OMAPA) teil. Sehr großen Wert legt die Schule auch auf verschiedene soziale Hilfsprojekte, wie z.B. TECHO oder Teleton, mit denen bspw. Häuser finanziert werden.
Das Redaktions-Team: Wir sind Esteban, Andrés, Sofia, Maria Paz, Michelle, Anita, Ximena und Camila aus der 10.Klasse. Nächstes Schuljahr werden wir den GIB-Kurs besuchen, um am Ende der 12. Klasse unser “Gemischtsprachiges Internationales Baccalauréat” zu erhalten.
Am Podcast zum Thema “Schüleraustausch in Deutschland” nahmen teil: Andrés Garostiaga, Michelle von Uslar Gleichen, Esteban Giménez (von links nach rechts)
Rubrik 1: Identitäten und Beziehungen
S.19
Identitäten und Beziehungen
Sind Beziehungen, wie wir sie kennen, in Gefahr? Der radikale Wandel, dem die Beziehungen von heute unterliegen
Deutsche Schule Barranquilla, Carlos Vendries In den letzten Jahren sind die menschlichen Beziehungen, gelinde gesagt, kompliziert geworden. Früher war es in meinem Land normal, Kinder auf der Straße rennen und mit ihren Nachbarn Fußball spielen zu sehen, und heute verbringen junge Menschen die meiste Zeit mit ihren Mobiltelefonen und im Internet. Die Globalisierung und der Internetzugang, den viele junge Menschen heutzutage haben, haben die Art und Weise, wie junge Menschen miteinander umgehen, radikal verändert. Das bringt mich zu der Frage, ob dieser Wandel positiv ist. Oder anders ausgedrückt: Welche Herausforderungen bringt dieser Wandel in der Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, mit sich? Wie ich bereits erwähnt habe, waren die sozialen Medien die Hauptursache für die Veränderung unserer Beziehungen, aber warum? Laut UNICEF sind soziale Netzwerke das wichtigste Instrument für junge Menschen, um Kontakte zu knüpfen, und die Hauptursache dafür ist ganz einfach die Verbindung und die Gemeinschaft, die sie schaffen. Um mit einem Freund zu sprechen, musste man ihn früher besuchen, in der Schule sein, und wenn er weit weg wohnte, musste man von Zeit zu Zeit auf Briefe oder Anrufe zurückgreifen. Auf den ersten Blick klingt es großartig, mit Freunden, die weit weg wohnen, in Kontakt bleiben zu können. Aber auch die Leichtigkeit, mit der wir über soziale Netzwerke Beziehungen aufbauen können, aber hinter der scheinbar neuen Art der "Verbindung" scheint es, dass wir jeden Tag mehr isoliert werden. Eine Studie, die 2021 im American Journal of Preventative Medicine veröffentlicht wurde, ergab, dass Menschen, die am meisten Zeit mit
sozialen Medien verbringen, bis zu doppelt so häufig an sozialer Isolation leiden. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass die sozialen Medien uns eigentlich auseinander treiben. Soziale Medien sind in den letzten Jahren zu einem Mechanismus geworden, der menschliche Interaktion ersetzen soll, aber ist eine ChatNachricht wirklich eine echte Interaktion? Um diese Frage zu beantworten, möchte ich ein paar Jahre in die Vergangenheit zurückgehen: die Pandemie. Ein ganzes Jahr lang waren einige von uns mit einer permanenten Abriegelung konfrontiert, und obwohl es vielen jungen Menschen half, mit ihren Freunden in Kontakt zu bleiben, konnten soziale Netzwerke persönliche Treffen nicht vollständig ersetzen. Trotz einer, laut Hootsuite, um 13 % gestiegenen Nutzung sozialer Medien führte die Abriegelung zu verstärkter Angst, Isolation und einigen psychischen Erkrankungen.
S.20
Identitäten und Beziehungen
Sind Beziehungen, wie wir sie kennen, in Gefahr? Der radikale Wandel, dem die Beziehungen von heute unterliegen
Deutsche Schule Barranquilla, Carlos Vendries Ein weiteres Problem, das die sozialen Medien mit sich bringen, ist der Mangel an echten Beziehungen. Die sozialen Medien haben die falsche Vorstellung verstärkt, dass alle "Freunde" sind. Wie oft haben Sie schon gehört, dass ein junger Mensch über seine Hunderte von Freunden auf Instagram spricht? Die sozialen Medien haben ein Gefühl falscher Intimität geschaffen und die Beziehungen zwischen Menschen noch verwirrender gemacht, als sie ohnehin schon sind. Für einen Teenager kann dies seine Entwicklung als Person und als Mitglied der Gesellschaft völlig beeinträchtigen und sogar zu völliger Isolation führen. Es gibt jedoch einen wesentlichen Punkt, den ich ansprechen möchte und mit dem sich viele junge Menschen identifizieren können. Soziale Anerkennung war schon immer etwas, das in der Jugendphase üblich war, mich eingeschlossen, doch mit dem Aufkommen der sozialen Netzwerke ist dies zu einem immer wiederkehrenden Thema bei jungen Menschen geworden. Wie viele von uns haben nicht schon einmal einen Beitrag verfasst und die Anzahl der Likes überprüft? Oder Kommentare? Junge Menschen wollen akzeptiert werden, denn das verschafft uns Befriedigung, aber es gibt einen schmalen Grat zwischen dem Wunsch, akzeptiert zu werden, und der verzweifelten Suche nach dieser Anerkennung. Die sozialen Medien haben die Vorstellung davon, was real ist, verzerrt. Die Authentizität der Menschen ist verloren gegangen, und viele junge Menschen lassen sich heute fallen und verlieren einen Teil ihrer Identität, um ein paar Likes mehr zu
bekommen und in den sozialen Medien beliebt zu werden. Bedeutet das, dass alles negativ ist, dass sich die sozialen Beziehungen zum Schlechten verändert haben? Nun, das würde ich nicht sagen. Meiner Meinung nach haben die sozialen Netzwerke einen Durchbruch für ein Problem gebracht, für das es früher keine Lösung zu geben schien, nämlich Fernbeziehungen. Ohne soziale Netzwerke wäre es für mich unmöglich, mit meinem Bruder, der in Deutschland lebt, einfach zu kommunizieren, um zu erfahren, wie es ihm geht oder ob er ein Problem hat. In diesen Fällen kann meinem Bruder oder einem anderen Familienmitglied geholfen werden, sich nicht einsam zu fühlen und wirklich eine Verbindung herzustellen, aber das hängt von ihrer Nutzung ab.
S.21
Identitäten und Beziehungen
Sind Beziehungen, wie wir sie kennen, in Gefahr? Der radikale Wandel, dem die Beziehungen von heute unterliegen
Deutsche Schule Barranquilla, Carlos Vendries Darüber hinaus ist die Möglichkeit, die uns die sozialen Netzwerke bieten, andere Kulturen und neue Menschen kennenzulernen, unbestreitbar. In einer Welt, die auf der Suche nach Globalisierung und Verbindung ist, ist es für junge Menschen notwendig, Beziehungen zu Menschen aus anderen Ländern aufzubauen. Damit Menschen eine Mentalität entwickeln und formen können, die offen für Veränderungen und Unterschiede ist. Früher war es etwas Besonderes und ein Privileg, sich mit einem Menschen aus einem anderen Land zu unterhalten und auszutauschen, heute ist das für viel mehr Menschen möglich. Abschließend möchte ich hinzufügen, dass das Problem mit den sozialen Medien nicht ausschließlich auf die sozialen Medien zurückzuführen ist, sondern auf uns als Gesellschaft. Soziale Medien sind einfach ein Werkzeug, es liegt an uns, wie wir es für unseren Fortschritt nutzen. Die Gesellschaft verändert sich, und wir müssen uns an den Wandel anpassen, aber das bedeutet auch, dass wir uns richtig auf den Wandel vorbereiten und nicht zu Sklaven der sozialen Medien werden.
Das Problem betrifft uns als Gesellschaft
Identitäten und Beziehungen
S.22
Mit dem Smartphone auf der Suche nach dem eigenen Ich Deutsche Schule Sankt Petersburg, Emilie Rosa Mathyl Seit einigen Jahren steigt der Besitz von Smartphones bei Jugendlichen in Deutschland rasant. Mittlerweile besitzt fast jeder (97%) Jugendliche laut JIM-Studie 2018 ein Smartphone, doch dies bleibt nicht ohne Folgen. Denn welchen Einfluss der Besitz eines solchen Smartphones, insbesondere in Kombination mit dem Nutzen von Sozialen Medien wie Instagram, TikTok oder Snapchat, bei der in diesem Alter besonders intensiven Suche nach dem eigenen Ich hat, ist besorgniserregend. Viele Experten sprechen daher auch von einem hochproblematischen, weil instabilen Wandel dieser Ich-Identität. Obwohl Soziale Medien durch ihre verschiedensten Angebote, mit Menschen in Kontakt zu treten, so verlockend und identitätsstiftend wirken, schaffen sie genau diesem Bereich, dem sozialen Umgang mit Menschen, Probleme. Forscher warnen davor, dass Jugendliche durch überwiegend virtuelle Kontaktaufnahme in den Sozialen Medien, die Fähigkeit des direkten, persönlichen Kommunizierens vernachlässigen und damit ihre eigentlichen sozialen Kompetenzen nicht weiterentwickeln. Besonders die Suche nach der eigenen Identität wird heutzutage von dem Smartphone vieler Jugendlicher gesteuert. Oftmals werden auch dazu Soziale Medien verwendet, um den Durst des Unwissenden zur Fragestellung „Wer bin ich?“, zu stillen. In diesem Prozess spielt das sich In-eine-GruppeFügen eine zentrale Rolle, da Jugendliche durch das Zugehörigkeitsgefühl der Frage nach der Ich-Identität scheinbar einfacher nachgehen können.
Dies führt nicht selten zu Komplikationen, Verwirrung und dem nicht vergehenden Drang nach der Antwort auf die Frage nach dem eigenen Ich. Dadurch, dass man per Klick einer Gruppe beitreten, und diese auf die gleiche Weise auch wieder verlassen kann, entsteht nicht immer ein Gefühl der Bindung. Für die Selbstfindungsphase von Jugendlichen ist ein solches Phänomen äußerst bedenklich, da sie vor einem Meer einzelner Gruppen stehen, die jeweils ihre eigene Perspektive auf bestimmte Dinge haben. Aufgrund dieser Tatsache und dem Wachsen der Gruppenanzahl, wird es für Jugendliche immer einfacher und damit gefährlicher, sich in der Welt der Sozialen Medien auf der Suche nach dem eigenen Ich, zu verlieren.
S.23
Identitäten und Beziehungen
Künstliche Intelligenz
Inwiefern wirkt sich der Algorithmus auf das Selbstwertgefühl aus? Emmy-Noether Gymnasium, Chiara Wenn wir Menschen im Internet unterwegs sind, durch TikTok oder Instagram scrollen, dann merken wir gar nicht, dass das, was wir sehen, gesteuert wird. Ein Algorithmus kümmert sich darum, dass das, was in unserem Feed angezeigt wird, auch unseren sonstigen Aktivitäten entspricht oder ähnelt. Sehen wir uns zum Beispiel immer Pferdevideos an oder folgen Menschen, die Pferdecontent produzieren, so ist es sehr wahrscheinlich, dass der Algorithmus uns weitere Pferde- bzw. Tiervideos zeigt anstatt von zum Beispiel politischen Themen oder Sport. Doch warum ist das so? Müssen wir uns Sorgen machen, dass der Algorithmus unsere Persönlichkeit beeinflusst und das Selbstwertgefühl schwächt? Dem werde ich in diesem Artikel auf die Spur gehen. Ein Algorithmus ist eine Vielzahl von Computeranweisungen, die das System befolgt, um eine bestimmte Aufgabe auszuführen. Im Beispiel von Instagram, sieht sich der Instagram-Algorithmus die Informationen, der Reels, der Posts und der Storys, die der Nutzer konsumiert sowie die Informationen des Nutzers an, um im besten Fall den richtigen Leuten die richtigen Inhalte zu zeigen. Das Selbstwertgefühl beschreibt die Bewertung der eigenen Person anhand von Fähigkeiten und Eigenschaften. Wenn Instagram Nutzern nun Inhalte zeigt, die auf den Inhalten beruhen, die die Nutzer konsumieren, hat dies erst einmal nichts Schlechtes. Denn dem Nutzer werden neue Anregungen und Profile gezeigt. Er könnte demnach ein neues Profil entdecken und diesem folgen bzw. sich dessen Inhalte näher anschauen wollen. Für den Ersteller der Inhalte hinter dem Profil bedeutet das, mehr
Klicks, mehr Likes oder sogar ein weiterer Follower. So könnte dieser bekannter werden und sein Produkt besser vermarkten oder Sponsoren bekommen. Auch auf das Selbstwertgefühl wirkt sich der Algorithmus erst einmal nicht schlecht aus, da der Nutzer, wenn er Inhalte konsumiert, die ihn widerspiegeln, in seinem Selbstwertgefühl weniger geschwächt, sondern mehr verstärkt wird. Jedoch kann kein Nutzer sicherstellen, dass ihn der gesehene Inhalt nur positiv beeinflusst. Folgt ein Nutzer zum Beispiel vielen Modemarken und Models, so könnten diesem durch den Algorithmus weitere solcher Videos und Posts gezeigt werden. Dies könnte zur Folge haben, dass der Nutzer sich zu dick fühlt oder sich fragt, warum er selbst sich vielleicht nicht alle teuren Designerartikel leisten kann.
S. 24
Identitäten und Beziehungen
Inwiefern wirkt sich der Algorithmus auf das Selbstwertgefühl aus? Emmy-Noether Gymnasium, Chiara Dann wirkt sich der Algorithmus negativ auf das Selbstwertgefühl aus, da sich der Nutzer, während des Konsums der Inhalte mit anderen Menschen vergleicht und an seinen eigenen Fähigkeiten sowie Eigenschaften zweifelt. Vor allem das Selbstwertgefühl von Jugendlichen ist betroffen, da diese sich in der Pubertät befinden. Während dieser emotionalen, aber auch psychischen Entwicklung beschäftigen sie sich eingehend mit den Fragen: „Wer bin ich?“ und „Wer will ich sein?“. Die Jugendlichen werden durch den Algorithmus beeinflusst und können emotional stark negativ beeinflusst werden, da sie vielleicht nicht „so erfolgreich“, „so hübsch“ oder „so schlau“ sind, wie einige Ersteller von Inhalten im Internet. Des Weiteren zeigen viele Menschen im Internet nur die Höhepunkte und schönen Dinge ihres Lebens, sodass der Nutzer permanent mit „glücklichen“ Inhalten konfrontiert wird und im Vergleich mit dessen eigenem Leben, negativ beeinflusst werden könnte. Denn jeder Mensch hat mal Probleme, jedoch aber nicht das Bedürfnis diese öffentlich zu teilen, was es den Nutzern erschwert sich
vorzustellen, dass die Person hinter dem Profil selbst jeden Tag mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen hat. Schlussendlich lässt sich also feststellen, dass Algorithmen das Selbstwertgefühl positiv sowie negativ beeinflussen können. Wenn sich Nutzer diesen Vor- und Nachteilen bewusst sind und auch nicht zu Depressionen oder mentalen Tiefs neigen, dürfte der Konsum von den sozialen Medien kaum ein Problem darstellen. Jedoch ist jeder Mensch anfällig dafür, sich mit Inhalten im Internet zu vergleichen und sollte sich dem bewusst sein. Um die negative Beeinflussung des Selbstwertgefühls zu vermeiden, könnte an Schulen mehr Aufklärungsarbeit geleistet und in den Haushalten eine gute Vertrauensbasis geschaffen werden, um schon von klein auf zu lernen, dass das, was das Internet uns zeigt, nicht immer die ganze Wahrheit ist und uns Menschen auch negativ beeinflussen kann.
Rubrik 2: Orientierung in Raum und Zeit
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Orientierung in Raum und Zeit
Die Magie des Weltraums: Wie Forschung unser Leben verändert hat Deutsche Schule Barranquilla, Jysana Martínez Weltraumforschung hat die Menschheit schon immer fasziniert! Seit des Moments, als Galileo Mond und Sterne durch sein Teleskop beobachtete, bis hin zu den faszinierenden Bildern, die das Hubble-Weltraumteleskop aufgenommen hat, ist unsere Neugier auf die Weite und Größe außerhalb unseres Planeten nur gewachsen! Mit den technologischen Fortschritten und einer fleißigen wissenschaftlichen Gemeinschaft hat die Weltraumforschung in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Ihre Wirkung geht trotzdem weiter über die Grenzen der wissenschaftlichen Forschung hinaus. Die Wissenschaft hat das Potenzial, unsere Zukunft auf eine beeindruckende Weise zu gestalten oder zu formen, die wir immer noch nicht ganz und komplett verstehen. Heutzutage hat die Weltraumforschung bereits tiefe Auswirkungen auf verschiedene Aspekte unseres Lebens. Einer der wichtigsten Beiträge liegt im Bereich der Kommunikation. Satelliten, die die Erde umkreisen, ermöglichen es uns, Daten und Informationen überall mit außergewöhnlicher Geschwindigkeit und Genauigkeit zu übertragen und zu empfangen. Von Wettervorhersagen und GPS-Navigation bis hin zu Telekommunikation und Fernsehübertragung ist unseres modernes Leben stark von dieser Infrastruktur abhängig, die durch die Weltraumforschung geschaffen wurde. Außerdem hat die Weltraumforschung unser Verständnis des Universums revolutioniert und die Grenzen unseres Wissens gebrochen. botermissionen wie die Voyager, Cassini oder Hubble haben uns wichtige Einblicke in unser Sonnensystem, Galaxien und die kosmischen Ursprünge unseres Universums gegeben.
Hubble’s View of Jupiter and Europa in August 2020
Diese Missionen haben unser Verständnis der Planetenforschung, Astronomie und Astrophysik erweitert und unsgeholfen, Blockaden zu brechen - bei Themen wie der Entdeckung von Exoplaneten, der Suche nach außerirdischem Leben der der Enthüllung der Geheimnisse schwarzer Löcher!
The Voyager spacecraft showcasing the Golden Record. Source: Nasa
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Orientierung in Raum und Zeit
Die Magie des Weltraums: Wie Forschung unser Leben verändert hat Deutsche Schule Barranquilla, Jysana Martínez Die Weltraumforschung hat nicht nur technologischen Fortschritt mit praktischen Anwendungen außerhalb, sondern auch hier auf der Erde gefördert! Zum Beispiel hat die Entwicklung von Solarmodulen für den Einsatz im Weltraum den Weg für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen auf unserem Planeten geöffnet. Die Wissenschaftler untersuchen auch weiterhin die riesigen Herausforderungen des Lebens im Weltraum, wie die Notwendigkeit geschlossener Lebenserhaltungssysteme und einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion. Wir haben schon Wissen und Technologien entwickelt, die bei der Lösung globaler Probleme wie dem Klimawandel und der Förderung von Nachhaltigkeit helfen können!
Ich freue mich darauf, die Grenzen das Unbekannten zu erkunden und Teil der Fortschritte zu sein, die unser Verständnis des Universums verändern werden!
Tapestry of blazing starbirth - Hubble Telescope
Abschließend lässt sich sagen, dass die Weltraumforschung einen bemerkenswerten Einfluss auf unser heutiges Leben hat, von revolutionärer Kommunikation bis hin zur Vertiefung unseres Verständnisses des Universums. Seine zukünftige Wirkung ist auch vielversprechend, mit dem Potenzial, einige der schwierigsten Herausforderungen zu überwinden, vor denen unser Planet steht, und unseren Horizont von Möglichkeiten zu erweitern! Jedes Mal bin ich mehr davon überzeugt, dass sich das Schicksal der Menschheit in den Kosmos ausbreitet.
Jasper Solar Power Project, South Africa
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Orientierung in Raum und Zeit
Gen Z in einer Welt des Wandels navigieren: Herausforderungen annehmen und die Zukunft gestalten von Ofelia Crespo und Maeva Orellana Generation Z. In einer Welt, in der der Wandel das einzig Konstante ist, sind die Kinder der Generation Z an die vorderste Front eines wilden Wandels im täglichen Leben gedrängt worden. Die Generation Z, oder besser gesagt, wir selbst, befinden uns in einer dynamischen Umgebung, und müssen uns mit den Herausforderungen, Chancen und charakteristischen Merkmalen auseinandersetzen, die unsere Reise durch diese sich ständig verändernde Welt bestimmen. Es fühlt sich manchmal so an, als würden wir auf einem ständig sich verändernden Ozean navigieren. Jeder Tag bringt neue Wellen der Technologie, der sozialen Dynamik und der globalen Ereignisse mit sich. Doch anstatt uns von den Strömungen des Wandels überrollen zu lassen, entscheiden wir uns, Herausforderungen anzunehmen und die Zukunft zu gestalten. Die Kinder der Generation Z waren zum Beispiel die ersten, die in ein vollständig digitalisiertes Umfeld hineingeboren wurden und zu 100 % online aufwachsen, ganz im Gegensatz zu allen anderen früheren Generationen. Dieses Phänomen wird als „Digital Native“ bezeichnet. Die massiven Auswirkungen, die dies auf uns hat, werden noch erforscht, aber was man mit Sicherheit sagen kann, ist, dass wir nie so denken oder fühlen und uns verhalten werden wie die älteren Generationen, die auch als „Digital Immigrants“ bezeichnet werden. In gewisser Weise werden wir vielleicht nie in der Lage sein, uns mit den „Immigrants“ voll und ganz zu verbinden, denn ihnen fehlt unser Umgang mit den sozialen Medien und unsere Fähigkeit, ausschließlich auf digitalem Wege zu kommunizieren. Das ist natürlich ein großes Problem, wenn es um uns Jugendliche und unsere Eltern geht.
In unserer Welt, der Welt der Teenager, steht die Technologie an vorderster Front unseres gesamten Lebens. Verabredungen mit Freunden, Schularbeiten und Freizeit werden fast vollständig über unsere Technik koordiniert. Für unsere Eltern, die sich erst vor kurzem mit der Technologie vertraut gemacht haben, war das jedoch nie so. Dies führt zu einer Vielzahl von Kommunikationsproblemen innerhalb Familien. Als Teenager sind wir nicht dumm, und wir wissen, dass unsere Eltern nur das Beste für uns und unsere Zukunft wollen, aber manchmal fühlen wir uns durch ihre Rigidität in allem bezüglich Technik entfremdet, allein und frustriert. Da wir im wahrsten Sinne des Wortes die erste Generation sind, die so aufgewachsen ist, hilft es uns auch nicht weiter das Gefühl zu haben, dass niemand außer unserer Altersgruppe unsere Probleme versteht. Das schadet den Beziehungen zwischen Eltern und Jugendlichen zusätzlich noch mehr.
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Orientierung in Raum und Zeit
Gen Z in einer Welt des Wandels navigieren: Herausforderungen annehmen und die Zukunft gestalten von Ofelia Crespo und Maeva Orellana Der beste Weg, dies zu vermeiden, ist der Versuch, das gegenseitige Verständnis zu fördern, auch wenn das natürlich schwierig sein kann, da wir nicht alles aus der gleichen Sichtweise betrachten. „Digital Natives“ zu sein hat schließlich einen weiteren Faktor beeinflusst, nämlich die Weltanschauung der Teenager. Dank des Internets wissen wir von Dingen, von denen unsere Eltern in unserem Alter wahrscheinlich nicht einmal wussten, dass es sie gibt. Ein gutes Beispiel dafür ist die steigende Zahl von queeren Identitäten in der Welt. Als unsere Eltern 15 Jahre alt waren, hätten sie nicht gewusst, was das Wort „transgender“ oder
Das ist zwar nicht unbedingt etwas Schlechtes, aber es spielt eine große Rolle dabei, dass einige Jugendliche rechthaberisch und stur sind und sich nicht verändern wollen. Selbst mir fällt es manchmal schwer, Überzeugungen und Ideale zu akzeptieren, die nicht mit meinen eigenen übereinstimmen.
„nonbinary“ bedeutet, während wir heute dank der sozialen Medien fast täglich mit diesen Identitäten konfrontiert werden. In gewisser Weise kann dies ein großer Schritt nach vorne sein, um eine akzeptierende und integrative Welt zu schaffen, aber auf der anderen Seite kann es auch ein Faktor der Verwirrung für junge Menschen sein. Schließlich durchleben wir gerade die schwierigste Zeit unseres Lebens, in der wir versuchen, uns selbst und die Welt um uns herum zu verstehen. Manchmal kann die Vielzahl an Möglichkeiten für uns sehr verwirrend sein. Ein weiteres Beispiel ist die Reaktion der Generation Z auf Veränderungen. Natürlich haben die sozialen Medien die Eigenart, uns alle in ein schwarzes Loch zu ziehen und uns nicht mehr loszulassen, so dass viele Teenager durch die andauernde Bestätigung einer Ansicht aus einem inhaltlich gleichtönigen Medienkonsum in ihren Überzeugungen weiter gefestigt und von Millionen von Gleichgesinnten unterstützt werden. Meine Wünsche für die Zukunft sind geprägt von einer Vision, in der Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit die Leitprinzipien sind.
Ich träume von einer Welt, in der jeder Mensch, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sozialem Status, gleiche Chancen hat. Trotz aller Herausforderungen und Unsicherheiten, denen wir als Gen Z gegenüberstehen, sind wir zuversichtlich, dass wir die Zukunft gestalten können. Unsere Generation hat die Fähigkeit sich anzupassen, kreativ zu denken und solidarisch zusammenzuarbeiten. In einer Welt des Wandels werden wir weiterhin navigieren, aber nicht passiv. Wir werden Herausforderungen annehmen, für unsere Überzeugungen kämpfen und die Welt zu einem Ort machen, der für kommende Generationen besser ist als heute. Unsere Reise mag komplex und ungewiss sein, aber wir sind entschlossen, sie mit Hoffnung, Mut und Entschlossenheit anzutreten.
Rubrik 3: Persönlicher und kultureller Ausdruck
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Persönlicher und kultureller Ausdruck
Das Feuer, das den Geist stärkt – San Juan – Das beliebteste Fest in Paraguay Von Maria Paz Barrientos, Sofia Cristaldo, Anita Nasta, Ximena Piñero
Wenn das etwas kältere Wetter in unser Land kommt, zünden wir Paraguayer das Feuer an und bereiten uns auf eines unserer beliebtesten und zweifellos angenehmsten Feste vor: San Juan! Es ist eines der traditionellsten Feste in Paraguay, das zu Ehren des Heiligen Johannes gefeiert wird. Trotz sehr alter Praktiken wird es heute noch gefeiert. Jedes Jahr ab der Nacht des 23. Juni bis zum Ende der Nacht des 24. Juni sind wir Paraguayer Feuer und Flamme. Aber wir feiern gerne die ganze Woche. Das Fest San Juan kommt zwar ursprünglich von den spanischen Kolonisatoren, wurde aber in Paraguay sowie in anderen südamerikanischen Ländern mit all der Kultur der Spiele, dem Essen und dem Feuer zu einer typischen Tradition des Landes gemacht. In anderen Ländern wie Spanien, wo es „La Verbena de San Juan“ genannt wird, in Portugal „São João“, in Brasilien „Festa Junina“ und in Mexiko „San Juan Bautista“, wird der JohannesTag mit landestypischen Traditionen wie Feuer und diversen Spielen veranstaltet.
Was wissen wir über die Geschichte des Festes? Das Johannisfest ist, wie der Name schon sagt, ein Fest zu Ehren des Johannes dem Täufer.
Es wird jedoch nicht wie bei vielen anderen christlichen Heiligen an seinem Todestag, dem 29. August, gefeiert, sondern an seinem Geburtstag. Den Religiösen zufolge muss das Feuer am San Juan immer präsent sein, weil die Heilige Isabel es benutzte, um die Geburt ihres Sohnes durch ein großes Lagerfeuer auf dem Land zu feiern. Johannes war der Sohn der heiligen Elisabeth und damit ein Cousin von Jesus, der ihn am Ufer des Jordan taufte. Daher kommt auch sein Beiname „der Täufer". Der 24. Juni wurde von der katholisch-apostolischen Kirche als Geburtsdatum von Johannes dem Täufer gewählt; seitdem hat sich das Fest des Heiligen Johannes in der ganzen Welt entwickelt.
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Persönlicher und kultureller Ausdruck
Das Feuer, das den Geist stärkt – San Juan – Das beliebteste Fest in Paraguay
Am traditionellen San Juan Fest versammeln sich die Paraguayer nicht nur mit Familie und Freunden, sondern nutzen auch die Gelegenheit, traditionelle Spiele zu spielen, Volksmusik zu spielen und zu tanzen sowie ihre typischen Speisen zu kosten. An San Juan gibt es eine enorme Vielfalt an typischen Gerichten, wie z.B. die Pastel mandi'o, eine Empanada aus Maniokteig, gefüllt mit Fleisch und Gemüse; die Mbeju, eine Art Stärkepfannkuchen mit Käse; die Pajagua mascada, eine Frikadelle aus Maniok und Hackfleisch; die Chipa Asador, eine Art Chipa, die am Stock auf der Glut gegart wird; und die Chicharõ trenzado, ein geflochtenes und gekochtes Fleisch vom Typ matambre, eine Art Schweinefleisch, das geflochten und gekocht wird. San Juan ist im ganzen Land bekannt, wird aber im Landesinneren und in der Stadt sehr unterschiedlich gefeiert. In der Stadt gibt es kaum gefährliche Spiele, da diese Veranstaltungen oft für Kinder sind, aber wir spielen trotzdem harmlosere Versionen der traditionellen Spiele und nutzen die Gelegenheit, etwas von unserem eigenen Essen zu essen. In der Stadt werden Spiele wie kambuchi jejoka (ein Krug, der als Piñata dient) oder karrera vosa (Sackhüpfen, siehe Foto vom Colegio Goethe), die aus dem Westen übernommen wurden, gefördert. Besonders beliebt ist auch das Wahrsagen (siehe Foto).
In dAnders als auf dem Land, wo man Guaranias hört, hört man in der Stadt paraguayische Bands wie die „Kchiporros“. er Schule feiern wir es, indem wir typische Spiele spielen und traditionelle Gerichte essen. An diesem Tag feiern wir nicht nur mit unseren Klassenkameraden, sondern auch mit unseren Lehrerinnen und Lehrern, von denen einige Deutsche sind, und mit den deutschen Austauschschülerinnen und -schülern, die jedes Jahr in unsere Schule kommen. Bei dieser Feier können wir ihnen unsere Kultur zeigen; und das fühlt sich immer sehr schön an, dass wir ihnen etwas Typisches zeigen können. Auf dem Land ist das Fest rauer, es werden gefährliche Spiele ohne jegliche Vorsichtsmaßnahmen gespielt und alle sind eher traditionell. Diese Feiern finden oft in Sportvereinen, auf Universitätsgeländen, auf Gemeindeplätzen und sogar auf Feldern statt. Immer draußen, weil Feuer sehr wichtig ist.
Traditionelle Spiele, Colegio Goethe
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Persönlicher und kultureller Ausdruck
Das Feuer, das den Geist stärkt – San Juan – Das beliebteste Fest in Paraguay
privat von den Verfasserinnen, Seyda Kapsiz, Julia Knoop An San Juan spielt das Feuer eine zentrale Rolle, denn das Fest markiert den Beginn des Winters. Zu Beginn des Festes wird ein riesiges Lagerfeuer entzündet, das den ganzen Tag brennen soll. Das Feuer taucht in zahlreichen Spielen auf, wie z.B. Pelota tatá (Fußball mit einem brennenden Ball), tata pyĩ ári jehasa (um Mitternacht auf Kohlen laufen), toro cándil (eine Person verkleidet sich als Stier, zündet die Hörner an und jagt die Leute) und in dem ikonischen Judas Kái. Bei dieser Tradition wird eine Stoff- oder Holzpuppe gemacht, die Judas Iskariot darstellt, der Jesus Christus verraten hat (siehe Foto). Sie wird nach einer bekannten Persönlichkeit des öffentlichen Lebens benannt, die von den meisten Menschen gehasst und vom Volk verbrannt wird. Normalerweise wird die Puppe, die verbrannt werden soll, nach einem Politiker, einer unerwünschten Persönlichkeit oder dem Präsidenten der Republik selbst benannt.
Am 1. Juli 2023 wurde im Club Nacional Mbiguá in der Bucht von Asunción der größte Judas Kái in der Geschichte des Landes angezündet, der 10 Meter hoch und mit Sprengstoff und Feuerwerkskörpern versehen war. Wir hatten die Gelegenheit, an eben diesem San Juan teilzunehmen und Zeuge dieser beeindruckenden Explosion zu werden, die für uns, die Leidenschaft des paraguayischen Volkes repräsentiert. Ein wahrhaft traditioneller San Juan, bei dem wir einen frisch zubereiteten Mandi'o-Kuchen probierten und uns an den Klängen der paraguayischen Harfe erfreuten, die Guaranias wie Tren Lechero oder Pájaro Campana spielten (siehe QR-Code). Diese Leidenschaft und diese Liebe für die Traditionen sind es, was dieses Fest so besonders machen. Der Spaß, der das ganze Land bewegt und uns dazu drängt, unsere Kultur zu feiern und sie mit dem Rest der Welt zu teilen, hebt es von anderen Festen ab. Wir glauben, dass jeder zumindest einmal im Leben die Wärme des Feuers beim paraguayischen San Juan spüren sollte.
QUELLEN (Auf Spanisch): Öffnen durch Klicken Ursprünge des Festes von San Juan San Juan Bautista - Nationalmuseum Fest San Juan - Mundo Cultura San Juan, ein Fest, das Tradition und Gastronomie verbindet San Juan - Typische Delikatessen und Spiele Gran Hoguera San Juan in Paraguay
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Persönlicher und kultureller Ausdruck
Schließen sich Technologie und Kultur gegenseitig aus? Deutsche Schule Barranquilla, Valerie Alvarez Die technologische Revolution der letzten Jahrzehnte hat die Populärkultur radikal verändert und die Art und Weise, wie wir uns unterhalten und ausdrücken, neu definiert. Vom Aufkommen der sozialen Medien bis zum schwindelerregenden Aufstieg der virtuellen Realität haben diese Technologien ein neues Gewebe in den Teppich der zeitgenössischen Popkultur gewebt. Die sozialen Medien haben den kulturellen Ausdruck demokratisiert, indem sie es jedem ermöglichen, seine Kreativität mit der Welt zu teilen. Plattformen wie Instagram, Twitter und TikTok haben den Ruhm und den Zugang zur Popkultur neu definiert. Die Viralität kann einen Unbekannten heutzutage über Nacht berühmt machen. Die Unmittelbarkeit der sozialen Medien hat sich direkt auf die Art und Weise ausgewirkt, wie wir Unterhaltung konsumieren. Premieren sind nicht mehr nur lokale Veranstaltungen; sie werden zu globalen Phänomenen, die Debatten, Memes und ein kollektives, kulturelles Eintauchen erzeugen. Serien und Filme werden beispielsweise nicht nur an ihrer Filmqualität gemessen, sondern auch an ihrer Fähigkeit, virale Inhalte zu generieren. Der Aufstieg der virtuellen Realität (VR) hat das Eintauchen auf ein völlig neues Niveau gebracht. Jetzt konsumieren wir nicht nur Inhalte, sondern tauchen völlig in diesen Medien ein. Spiele, Konzerte, künstlerische Erlebnisse; alles wird durch diese Geräte intimer und persönlicher erlebt. VR hat nicht nur die Art und Weise verändert, wie wir unseren Geist unterhalten, sondern auch die Art und Weise, wie wir sozial interagieren. Mit Freunden, die auf der ganzen Welt verstreut sind, bietet VR die Möglichkeit,
virtuelle Räume zu teilen, physische Barrieren zu durchbrechen und trotz der Entfernung sinnvolle Verbindungen zu schaffen. Die Technologie hat die kulturelle Schöpfung demokratisiert. Jetzt kann jeder mit einer Kamera und einer Internetverbindung Filmemacher, Musiker oder Influencer werden. Dies hat zu einer Explosion der Vielfalt der Stimmen in der Popkultur geführt, die mit den traditionellen Paradigmen bricht und die etablierten Standards in Frage stellt. Zum Beispiel die Musik hat eine radikale Transformation erfahren. Streaming-Plattformen wie Spotify und Apple Music haben die Art und Weise, wie wir Musik entdecken und konsumieren, verändert und es unabhängigen Künstlern ermöglicht, ein globales Publikum zu erreichen, ohne dass große Plattenlabels erforderlich sind.
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Persönlicher und kultureller Ausdruck
Schließen sich Technologie und Kultur gegenseitig aus? Deutsche Schule Barranquilla, Valerie Alvarez Diese Veränderung bleibt jedoch nicht ohne Herausforderungen zurück. Rampenlicht, Verlust der Privatsphäre und die Geschwindigkeit, mit der Trends kommen und gehen, sind ständige Sorgen. Darüber hinaus spiegelt und verstärkt die Polarisierung in den sozialen Medien oft die in der realen Welt vorhandenen kulturellen und sozialen Spaltungen. Die Allgegenwärtigkeit der Technologie im zeitgenössischen Leben spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung der kulturellen Identität der Menschen. Da die Technologie die sofortige Kommunikation und die Zugänglichkeit zu einer Vielzahl von Perspektiven erleichtert, werden kulturelle Erfahrungen beeinflusst und bereichert. Dieses Phänomen stellt jedoch auch Herausforderungen dar, da die digitale Globalisierung lokale kulturelle Traditionen verwässert und zu einer Homogenisierung des identitären Ausdrucks führen kann. Der Schnittpunkt zwischen Technologie und kultureller Identität ist ein dynamisches Terrain, das ein empfindliches Gleichgewicht zwischen der Einführung von Innovationen und der Erhaltung tiefer kultureller Wurzeln erfordert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Technologie die Popkultur aufspannende und herausfordernde Weise geformt hat und auch weiterhin prägen wird. Soziale Medien und virtuelle Realität sind nicht nur Unterhaltungsinstrumente, sondern Kräfte, die die kulturelle Erzählung neu definieren, die Kreativität demokratisieren und Menschen auf nie dagewesene Weise verbinden.
Der Schlüssel liegt darin, diese Veränderungen bewusst zu vereinen und sowohl ihr positives Potenzial als auch die damit verbundenen Herausforderungen zu erkennen, um so eine inklusivere, vielfältigere und nachdenkliche Popkultur aufzubauen.
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Persönlicher und kultureller Ausdruck
Die kompetitive Kultur in Südostasien Von: Angelina Chou, Tara Yang und Anna Hoheisel Für die 8-jährige Gabriel Lin aus Taiwan sieht ihr Nachmittag so aus: Unendliche Hausaufgaben, Klassenarbeitsübungen, Lernkurse und ständiger Stress. Sie hat fast keine Zeit für sich selbst, doch sie spürt den Druck, mit ihren Klassenkameraden mithalten zu müssen. Ist diese kompetitive Kultur in Asien gut für Schüler*innen oder hat sie schädliche Auswirkungen? An der 8-jährigen Gabriel kann man sehen, dass diese kompetitive Kultur bereits in der Grundschule beginnt, wo Kinder ermutigt werden, so viele Aktivitäten und Wettbewerbe wie möglich zu absolvieren, damit sie im Leben vorankommen. Aber in der Sekundarstufe wird alles noch viel extremer und kompetitiver. Die Schule fängt schon am frühen Morgen an und dauert bis zum späten Nachmittag. Nach Schulschluss müssen sie sofort in die Nachhilfeschule, wo sie mehrere Stunden bis 21 oder 22 Uhr abends lernen. Dann ist ihr Tag noch lange nicht zu Ende, denn zu Hause müssen sie noch viele Hausaufgaben erledigen und für die Kurztests am nächsten Tag üben. Dieser anstrengende Tagesablauf wird mehrere Jahre wiederholt. Zusätzlich zu den schulischen Aufgaben werden die Schüler*innen auch von Eltern und Lehrer*innen stark unter Druck gesetzt. Mit ihren hohen Erwartungen im Hinterkopf müssen sie bereit sein, die beste Note in ihrer Klasse zu erreichen, um die Bestplatzierten in der gesamten Jahrgangsgruppe zu werden. Nur so bekommen sie einen der beliebten Studienplätze an den angesehenen Universitäten. Die kompetitive Kultur endet nicht nach der Sekundarschule, sondern setzt sich im Berufsleben fort. Viele Arbeiter leisten auch freiwillig Überstunden, nur um befördert zu werden.
Es ist nicht anders als in den Schulen, wo Kinder freiwillig Extraarbeit machen. Alle arbeiten auf das gleiche Ziel hin: Erfolg. Deshalb ist niemand bereit, langsamer zu werden, aus Angst, ins Hintertreffen zu geraten. Aber ist das letztlich gesund? Bereits 1963 beschrieb Clifford Geertz dieses Phänomen schon als Involution (neijuan). Die Involutionstheorie von Geertz besagt, dass ein größerer Input (eine Zunahme an Arbeit) nicht zu einem proportionalen Output (mehr Innovation) führt. Xiao Bao, eine bekannte chinesische Anthropologin, beschrieb dies 2012 als „[d]ie Erfahrung, in einen Wettbewerb verwickelt zu sein, von dem man letztendlich weiß, dass er bedeutungslos ist. Es ist Beschleunigung ohne Ziel, Fortschritt ohne Ziel.” Junge Menschen sehen nur einen Weg, als Person anerkannt zu werden, indem sie ständig über ihre Grenzen gehen und sie einen 996 Wochenrhythmus entwickeln, d.h. von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends arbeiten die Menschen im Büro 6 Tage die Woche. Alle befinden sich im gleichen Hamsterrad. Jeder will der Beste sein.
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Persönlicher und kultureller Ausdruck
Die kompetitive Kultur in Südostasien Von: Angelina Chou, Tara Yang und Anna Hoheisel Man kann es sich so vorstellen: Wenn eine Person in einer Menschenmenge aufsteht, verspüren alle das Bedürfnis, auch aufstehen zu müssen. Schließlich will jeder sehen, was gerade auf der Bühne passiert. Manche klettern sogar auf die Stühle oder stoßen andere weg. Letztendlich ist der Wettbewerb sinnlos, weil es nichts Wesentliches verbessert hat. Man sieht immer noch die gleiche Bühne, doch jetzt müssen alle aufstehen, um sie zu sehen.
image: Freepik.com
Abschließend muss man feststellen, dass die kompetitive Kultur in Südostasien schädlich für eine Gesellschaft ist. Die Kultur wurde aus guten Absichten gegründet, weist jedoch viele Mängel auf und sollte sich wandeln. Viele Menschen sind sich dieser toxischen Kultur in letzter Zeit bewusst geworden. Wir hoffen auf Veränderungen, um eine bessere Zukunft zu erreichen.
Tara Yang: Text Anna Hoheisel: Grammatik & Rechtschreibkorrektur Angelina Chou: Text
Rubrik 4: Globalisierung und Nachhaltigkeit
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Globalisierung und Nachhaltigkeit
"Wir erleben keine Temperaturveränderung, sondern eine CO2-Veränderung" - eine Klimaforscherin im Gespräch
Taipei European School, Noelle Pinnow Gerade in meiner Generation ist der Klimawandel ein Thema, das uns stark beschäftigt. Trotzdem wissen nur wenige ganz genau, was der Klimawandel eigentlich ist. Um das zu klären, habe ich ein Interview mit Sophie Nuber geführt, einer deutschen Klimawissenschaftlerin, die in Taiwan an Korallen forscht. Sie hat mir nicht nur Fragen über die Grundlagen des Klimawandels beantwortet, sondern mit mir auch über die Rolle von Wissenschaftler*innen in der Gesellschaft gesprochen. NP: Das Thema dieses Magazins lautet „Welt im Wandel“. Viele Menschen denken bei diesem Stichwort an den Wandel beim Wetter, also die großen Unterschiede zwischen früher und heute. Stichwort "früher" … In welchem Zeitalter hättest du denn gerne gelebt? Einmal in der Zeit vor diesem großen Klimawandel? SN: Gute Frage. Sehr spannend ist das Zeitalter, in dem sich Lebewesen gerade so entwickelten, in dem die Fotosynthese erfunden wurde, denn vor diesem Moment und der liegt ja schon Millionen von Jahre zurück - gab es in der Atmosphäre keinen Sauerstoff und nichts, was in irgendeiner Form Leben nach unser heutigen Vorstellung hervorgebracht hätte. Erst als die Fotosynthese erfunden wurde, gab es Lebewesen, die CO2-basiert gelebt und den gesamten Sauerstoff produziert haben. Aber dieser Sauerstoff wurde von niemandem aufgenommen, denn Respiration gab es noch nicht. Die Atmosphäre wurde so reich an Sauerstoff und so arm an CO2, sodass das tatsächlich zum Aussterben bestimmter Arten führte,
da denen der CO2-Spiegel zu niedrig war und sie mit dem Sauerstoff nichts anfangen konnten. NP: Aber heute haben wir das Problem doch genau anders herum? SN: Genau, wir haben jetzt das Problem, dass wir immer mehr CO2 haben, wobei man das unbedingt in Relation fassen muss. Der CO2Gehalt in der Atmosphäre ist im Moment deutlich höher als alles, was wir in unserer Menschheitsevolution gewohnt sind. Jetzt sind wir bei 400 ppm - und ppm steht für „parts per million“, was eine Konzentrationsangabe ist. Vor Beginn des industriellen CO2-Ausstoßes waren wir bei 300 ppm. Wir haben also 100 ppm in den letzten rund 150 Jahren dazugewonnen. Wenn man zurückgeht in der Geschichte und sich die Veränderung des CO2-Gehalts zum Beispiel in der letzten Million Jahre anschaut, kann man erkennen, dass es ziemlich zyklisch etwa alle 100.000 Jahre eine Eiszeit und alle 100.000 Jahre eine Warmzeit gibt.
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Globalisierung und Nachhaltigkeit
"Wir erleben keine Temperaturveränderung, sondern eine CO2-Veränderung" - eine Klimaforscherin im Gespräch
Taipei European School, Noelle Pinnow Dieser Wechsel ist also relativ normal. Schaut man sich jetzt den Übergang von einer Eiszeit zu einer Warmzeit an, kann man sehen, dass bei einer Eiszeit der CO2-Wert bei 200 ppm liegt und in einer Warmzeit bei ungefähr 300 - heute liegen wir bei 400 ppm. Man erkennt also, dass der Wert bei einer Warmzeit um etwa 100 ppm ansteigt, aber immer maximal bei 300 lag. Wir sind heute also außerhalb der Spanne, die die Menschheit seit ihrer Entstehung erlebt hat. Die schnellsten geologischen Prozesse, die wir auf der Erde haben, wenn der Mensch nicht eingreift, können dazu führen, dass wir den CO2-Wert in 10.000 Jahren um 100 ppm verschieben. Als Menschen haben wir es geschafft, den CO2-Wert in allein 150 Jahren auch um 100 ppm zu verschieben, das zeigt eindrücklich den Effekt des Klimawandels und was das eigentlich bedeutet. Und das ist auch einer der zwei Hauptgründe, warum Wissenschaftler sich so sicher sind, dass die heutige Veränderung im CO2-Wert menschengemacht ist, denn es gibt einfach keine natürlichen Systeme, die so schnell CO2 ausstoßen. Es wird ganz oft gesagt: „Ja, aber Vulkanaktivismus könnte doch sowas machen“, und das ist natürlich irgendwo auch logisch, denn wenn ein Vulkan explodiert, dann spuckt der natürlich erstmal haufenweise Gase aus und das geht ganz schnell. Aber die Erdatmosphäre ist ja gewaltig, umspannt die gesamte Erde und geht kilometerweise in die Höhe. Um so ein riesiges System über 10 Jahre, über 100 Jahre zu verändern, reicht es nicht, wenn irgendwo ein großer Vulkan explodiert. Da müssen wir nach geologischen Systemen suchen, die solch einen Ausstoß aufrechterhalten können. Und für die Klimaleugner - etwas anderes sind sie nicht, denn alles, was sie tun, ist leugnen -
Delorme, translation by Pavouk from File:Mauna Loa CO2 monthly mean concentration.svg (English) Data from Dr. Pieter Tans, NOAA/ESRL and Dr. Ralph Keeling, Scripps Institution of Oceanography. (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mauna_Loa_CO2_monthly_mean_concentrationCS.svg), https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
haben wir noch einen anderen Einwand. Wir messen den CO2-Anstieg in der Atmosphäre seit den 1950er Jahren, und zwar auf dem Vulkan Mauna Loa auf Hawaii, da wird jeden Tag einmal pro Stunde der CO2-Gehalt der Atmosphäre gemessen. Es gibt eine Webseite, die diese Daten zeigt. Wenn du dir die anguckst, fällt dir als Erstes auf, dass der aus diesen Zahlen entstehende Graph schnurgerade nach oben ansteigt, eine lineare Gerade. Und um eine Linie derart gerade nach oben gehen zu lassen, muss jedes Jahr mehr CO2 ausgestoßen werden, sonst würde die Gerade irgendwann wieder abflachen. Wir sind derzeit in der absoluten Anstiegsphase. Was diese Kurve erklären kann, sind die Abgase, die wir als Menschheit produzieren. Wenn wir nämlich anschauen, wie viel globale Emissionen wir pro Jahr produzieren, dann ist das genau der Betrag, den wir brauchen, um diesen Graphen zu erklären.
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Globalisierung und Nachhaltigkeit
"Wir erleben keine Temperaturveränderung, sondern eine CO2-Veränderung" - eine Klimaforscherin im Gespräch
Taipei European School, Noelle Pinnow NP: Das heißt, der Klimawandel wird durch die Menschen verursacht, der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß, wie zum Beispiel aus der Industrie, befördert ihn, und dadurch steigt die CO2-Konzentration in der Atmosphäre. SN: Genau. Ich denke, wichtig ist zu sagen, dass das Wort Klimawandel natürlich irgendwie tragisch ist. Als es in den Medien aufkam, klang es wie etwas Neues. „Oh, aha, Klimawandel“. Das suggeriert erst mal, dass es davor keinen Wandel gab. Das suggeriert, dass davor das Klima stabil war, und das muss man erst mal revidieren. Das Klima ist nicht immer stabil, wir haben das mit den wechselnden Eiszeiten und Warmzeiten schon besprochen. Es stellt sich immer die Frage, welche Skala schauen wir uns an: Über das Leben eines Menschen hinweg gesehen, ist das Klima womöglich stabil, aber über das Leben der Erde hinweg ist es absolut nicht stabil, über das Leben einer Spezies, zum Beispiel der Dinosaurier, war es nicht stabil. Die Dinosaurier haben unglaublich lange gelebt, und in einer solchen Zeitspanne ändert sich das Klima. Vielleicht hast du ja noch nie darüber nachgedacht, aber die Alten Römer haben in Südengland Wein angebaut. Heute kann man in Südengland keinen Wein mehr großflächig anbauen, es gibt nur noch einzelne Weingüter. Doch die Römer konnten das, weil es damals wärmer war. Zwischen 1400 bis 1800 hat sich das Klima tatsächlich etwas abgekühlt, wir nennen das auch „Die kleine Eiszeit”, aber die hatte nichts mit einer echten Eiszeit zu tun. Diese Veränderungen im Klima sind minimal, und das Wichtige an diesen Klimaveränderungen ist, dass sie bei konstantem CO2-Haushalt stattgefunden haben.
Das heißt, der CO2-Wert hat sich nicht großartig verändert, nur die Temperatur hat sich verändert. Und die veränderte sich durch Veränderungen in der Sonnenenergie und Sonneneinstrahlung. Man kann über längere Zeiträume, wie einige hundert Jahre, Schwingungen feststellen, die das Klima mal wärmer oder kälter machen. Und deswegen ist es sehr wichtig, über den heutigen Klimawandel zu sagen, er ist eigentlich eine CO2-Erhöhung. Er ist eben keine Temperaturveränderung, sondern eine CO2Veränderung. Und diese Klimaverschiebung, die wir heute sehen, fing mit der Änderung des CO2-Wertes an. Wir erleben also einen CO2getriebenen Klimawandel. Das ist wichtig zu verstehen. Und wenn man erst einmal das CO2 verändert hat, dann kommt der Treibhaus-Effekt zum Tragen. Die Hitze, die die Erde von der Sonne bekommt, müsste eigentlich zurück ins Weltall abgestrahlt werden,
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Globalisierung und Nachhaltigkeit
"Wir erleben keine Temperaturveränderung, sondern eine CO2-Veränderung" - eine Klimaforscherin im Gespräch
Taipei European School, Noelle Pinnow aber da nun diese Treibhausgase in der Hülle um die Erde sind, schaffen sie es, diese Hitze wieder zu reflektieren, das heißt, die Hitze verschwindet nicht im Weltall, sondern sie wird einfach wieder zurückgeschickt zur Erde. Das ist im Prinzip wie ein Backofen: Der Backofen heizt sich von innen auf und somit backt er das Brot. Würde er sich nicht aufheizen, dann würde konstant die Hitze von innen nach außen abstrahlen. Aber in einem Backofen strahlt eben die Hitze eben nicht nur von innen nach außen, oder von dem Heizelement weg, sondern sie wird dann auch noch von der heißen Wand wieder zurückgeworfen und bleibt im Ofen, weswegen man eben Sachen backen und hohe Temperaturen erreichen kann. Bei der Erde ist das ähnlich, und wie viel Hitze zurückgeworfen wird, hängt direkt mit der Konzentration dieser Treibhausgase zusammen. Und CO2 ist nur eins davon. Die wichtigsten sind CO2, N2O (Lachgas), CH4 (Methan) und Wasserdampf: Je mehr Wasser verdampft und Wolken bildet, desto mehr Hitze wird auch wieder zurückreflektiert, weil Wolken ja weiß sind, das heißt sie reflektieren stark.
In diesem Sinne ist die Entwicklung eigentlich ziemlich klar: Wir stoßen jedes Jahr haufenweise Treibhausgase aus und verändern damit die Konzentration dieser Gase in der Atmosphäre. Es ist ein physisch-chemischer Prozess. Dass es dadurch wärmer werden wird, müssen wir gar nicht messen. Das ist einfach so. Wenn man das verneint, dann leugnet man die gesamte Physik, dann kann man genauso gut sagen: „Ich glaube nicht an die Schwerkraft“, aber wenn du von der Klippe springst, wirst du trotzdem runterfallen, auch wenn du nicht an die Schwerkraft glaubst. Es gibt einfach gewisse Regeln, das sind Naturgesetze, und die gibt es halt, ob du daran glaubst oder nicht. NP: Und was sind dann die Folgen des Klimawandels? Kann ich sie schon in meinem Alltag spüren? SN: Das ist eine gute Frage, die man mir als Klimawissenschaftlerin, die sich vor allem auf den Klimawandel als Naturphänomen konzentriert, nur schwer stellen kann.
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Globalisierung und Nachhaltigkeit
"Wir erleben keine Temperaturveränderung, sondern eine CO2-Veränderung" - eine Klimaforscherin im Gespräch
Taipei European School, Noelle Pinnow Ich formuliere nun einmal ein bisschen krass, aber Wissenschaftlern sind die Folgen im Prinzip egal, denn die Folgen sind das, wie es dir persönlich ergeht. Eigentlich hört meine Wissenschaft in dem Moment auf, in dem ich zeige, wie der Klimawandel funktioniert. Der nächste Schritt betrifft ja eigentlich die gesamte Menschheit, was sie sich denkt. Der Klimawandel ist schlimm für uns, und hier kommt eine politische Idee ins Spiel, wenn man fragt, wie man mit ihm umgehen muss. 60 Prozent der globalen Weltbevölkerung leben im Umkreis von 60 Kilometern von Küsten, und wenn der Meeresspiegel ansteigt, sterben diese Menschen. Da spielt unsere Empathie mit hinein, wenn wir dann erkennen, dass der Klimawandel schlimm ist. Und wir wissen ja auch, dass wir ihn erschaffen haben.
Wie Sophie Nuber persönlich den Klimawandel einschätzt, was Paläoklimatologie ist und wieso man Zimmeraufräumen mit dem Klimasystem der Erde vergleichen kann, erfahrt ihr im zweiten Teil des Interviews, den ihr über den QR-Code erreicht.
Link zum schriftlichen Interview.
Das sorgt für unser Schuldgefühl. Du siehst, es sind menschliche Gefühle, die entscheiden, wie wir als Menschen den Klimawandel begreifen. Das ist eine ganz andere Frage als die, wie wir Naturwissenschaftler ihn verstehen. Ich kann dir gerne als Mensch antworten.
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Globalisierung und Nachhaltigkeit
Neue Zeiten, Neue Lösungen Ekaterina Romanova und Sofiia Alikina, Deutsche Schule Sankt Petersburg Die Globalisierung beschleunigte unseren technischen Fortschritt, aber zugleich auch den Klimawandel und die Verschmutzung unserer Welt. Indessen könnten wir neue Technologien dafür verwenden, um die früheren Schädigungen davon aufzulösen. Aber wie? Welche Organisationen, Projekte oder Technologien gibt es, um unserer Umwelt zu helfen und wie sollten diese funktionieren? Was kannst du in Verbindung mit diesen globalen Maßnahmen auch lokal tun, um der Natur zu helfen? Sieht die Welt im Wandel in Zukunft verschmutzt oder besser als jetzt aus? Inwiefern hängt das auch von deinen täglichen Entscheidungen ab? Du hast bestimmt bemerkt, dass es in einigen Städten zu viele Gebäude und zu wenig “Grünzonen” gibt, was aufgrund der hohen CO2Menge problematisch ist. Aber was wäre, wenn die Gebäude selbst Photosynthese betreiben könnten? Im Jahr 2013 wurde das erste Gebäude dieser Art in Hamburg, Deutschland, von Ingenieurbüro Arup gebaut. Das 5-stöckige Haus verfügt über eine Fläche von 200 m² aus Paneelen, die mit Algen bedeckt sind. Die durchsichtigen Paneele, die die Wände bedecken, sind mit Wasser und Algen gefüllte Glaskästen, die Photosynthese betreiben. Um zu funktionieren, braucht das System CO2, und deswegen ist ständig flüssigen Nährstoffen und Kohlendioxid einpumpt worden. Daher reduzieren die Gebäude die CO2-Menge in Hamburg um 6 Tonnen pro Jahr. Das Gebäude erzeugt außerdem eigene Energie, die später für Heizung und Strom genutzt wird. Eines der größten Probleme, die einem in den Sinn kommen, wenn man darüber nachdenkt, die Umwelt zu verbessern, ist der Müll.
Laut Statistiken von EPA wird es nur in Amerika mehr als 267 Tonnen von Müll jedes Jahr hergestellt und nur 35% davon wiederverwendet oder recycled. Warum ist das so? Wir alle kennen doch diese bunten Mülleimer für Recycling. Hast du jemals versucht zu erraten, zu welcher Recycling - Kategorie etwas, was du wegwerfen möchtest gehört? Das Unternehmen Bin-e hat einen speziellen intelligenten Mülleimer (Smart Waste Bin) entwickelt, der den Müll selbstständig sortieren kann. Der Mülleimer basiert auf KI und maschinellen Lernalgorithmen, die ihm helfen, die Objekte und die Kategorie, zu der sie gehören, zu erkennen. Es gibt auch unterschiedliche Modelle, die an spezifischen Orten wie Büros, Stadien oder Kliniken angepasst sind. Dadurch entsteht eine tolle Lösung – auch Leute, die keine Ahnung vom Recycling haben, können diese Mülltonnen nutzen.
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Neue Zeiten, Neue Lösungen Ekaterina Romanova und Sofiia Alikina, Deutsche Schule Sankt Petersburg Noch eine Sache, die bei Umweltverschmutzung eine Rolle spielt, sind Reifen. Fast 1,5 Milliarden Reifen werden jedes Jahr weggeworfen und diese Anzahl wachst von Jahr zu Jahr. Eine interessante Losung von diesem Problem hat das Unternehmen aus Nigeria gefunden (Freetown Waste Management Recycle). Die Firma nimmt Reifen und umwandelt sie in Bodenbausteine aus Gummi für Spielplätze. Jeder kann alte Reifen zu den speziellen Sammelstellen bringen und dafür auch bezahlt werden. Freetown Waste recycelt über 150.000 Altreifen pro Jahr. Die Reifen werden später mit Spezialmaschinen in Stücke geschnitten, zusammengepresst, gefärbt und verarbeitet. Natürlicherweise gibt es auch weltweite Projekte, an welchen du aber in deinem täglichen Leben teilnehmen kannst! Ein Beispiel dafür sind nachhaltigere Handyhüllen (zum Beispiel von der Organisation Oceanmata). Noch folgendes kannst du tun, um der Umwelt ein bisschen zu helfen: Versuche, nicht nur selbst Müll zu trennen, sondern auch anderen das beizubringen (deinen Großeltern) Analysiere, wie oft du Plastikwaren kaufst und verringere diese Zahl jeden Tag wie so wie möglich: kaufe anstatt 3 neuen Plastikflaschen/Handyhüllen eine, aber aus Glas oder Eco-plastik. Verzicht auf Plastikstrohhalme - auch diese ´kleine´ Tat kann zu größeren Veränderungen führen!
Einige sagen, dass alle Umweltprobleme aufgrund der Industrialisierung und neuen Technologien entstanden sind und dass die Innovation deshalb abgeschafft werden sollte. Ja, wegen Technologie sind einige Probleme entstanden, aber jetzt können wir sie auch nutzen, um diese Probleme zu bekämpfen (beispielsweise die negativen Auswirkungen von Autos). Technologie ist in diesem Fall kein allmächtiges Böse, sondern ein zweischneidiges Schwert und sollte als ein Instrument gesehen werden, welches wir nutzen können und müssen, um den Zustand unserer Umwelt zu verbessern.
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Globalisierung und Nachhaltigkeit
Der Tod der Natur Deutsche Schule Guadalajara, Viridiana Carrillo Könnt ihr euch eine Welt vorstellen, in der die Wälder wegen der Menschen allmählich verschwinden? Diese Situation wird durch das unverantwortliche Handeln der Menschen aufgrund ihres Egoismus und ihres Unwissens darüber, was wirklich in der Welt geschieht, immer ernster. Leider hat Mexiko eine der höchsten Entwaldungsraten der Welt. Mexiko hat zur Zeit 138,7 Millionen Hektar Wald, von denen nach offiziellen Angaben (Information von CONAFON) jedes Jahr durchschnittlich 208.000 Hektar verloren gehen. Eine der Ursachen ist die Vergrößerung der Landwirtschaftsund Viehzuchtflächen, illegaler Holzeinschlag, Waldbrände und die Entwicklung der städtischen und industriellen Gebiete. Und in Deutschland herrscht eine schwere Dürre, die die Wälder aufgrund von Wassermangel als Folge des Klimawandels austrocknen lässt. Nach Angaben der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sind in Deutschland in nur einem Jahr 120.000 Hektar Waldfläche verloren gegangen, so viel wie die Fläche Berlins. Eine der Auswirkungen der Abholzung in Deutschland und Mexiko ist der Verlust der biologischen Vielfalt und der von Wäldern und Urwäldern erbrachten Umweltleistungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es beim Anblick des drastischen Bildes der Entwaldung, das wir analysiert haben, einen Hoffnungsschimmer gibt: die Wiederaufforstung. Aufforstung bedeutet nicht nur das Pflanzen von Bäumen, sondern ist eine Verbesserung für den Planeten. Durch die Wiederaufforstung tragen wir zur Klimaregulierung, zum Wasserschutz und zur Erhaltung der Biodiversität bei. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Wiederaufforstung nicht die einzige Lösung für die nicht nachhaltige Ausbeutung der natürlichen Ressourcen ist.
Rubrik 5: Wissenschaftliche und technische Innovation
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Wissenschaftliche und technische Innovation
Der Einfluss der Technologie auf den Sport Deutsche Europäische Schule Manila, Carlos Galvez In der heutigen Welt, die sich entwickelt hat, ist die Technologie in jeden Aspekt unseres Lebens eingedrungen, auch in die Welt des Sports. Von kleinen Gadgets bis hin zur virtuellen Realität hat die Technologie einen erheblichen Einfluss darauf, wie Sportler spielen, wie Fans zuschauen und wie das Spiel analysiert wird. Es ist wirklich nicht mehr dasselbe wie vor fünfzig Jahren. Die Technologie hat die meisten Sportarten beeinflusst, und eine dieser Sportarten ist Fußball. Die Technologie hat viele Fußballmannschaften beeinflusst, wie zum Beispiel Bayern München, eine sehr bekannte Mannschaft in Deutschland. Sie haben verschiedene Arten von Technologie genutzt, wie zum Beispiel Hochleistungsprojektoren, automatische Ballmaschinen und Hochleistungskameras. Die Integration dieser Technologie hat den Spielern geholfen, die Entwicklung ihrer Fähigkeiten zu verfolgen. Normalerweise brauchte ein Spieler einen Partner oder eine Wand, ein Tor und jemanden, der ihn für Selbstanalyse filmte. Aber mit den Projektoren, die das Ziel und die Tore für das Passen und Schießen anzeigen, scheint es so, als ob der Partner oder die Wand nicht mehr benötigt wird. Auch die Notwendigkeit, den Spieler zu filmen, entfällt. Der Grund dafür ist, dass die Spieler Aufnahmen vom Training erhalten, da es eingebaute Kameras gibt, die das gesamte Training aufzeichnen. Wir können sehen, wie dies das Training der Fußballspieler beeinflusst hat, aber das gilt auch für andere Sportler, wie Schwimmer.
Das Produkt, das als "Endlos-Schwimmbad" bekannt ist, ist ein neuer Teil der Technologie, der es Schwimmern ermöglicht, unter schwierigen Bedingungen zu trainieren. Laut dem zertifizierten Triathlon-Trainer Fares Ksebati ist es viel einfacher, in diesen Pools zu schwimmen als in einem Pool in einem Fitnessstudio. Er sagt auch, dass diese Schwimmbäder an vielen Universitäten zu finden sind, wo Schwimmer trainieren. Die Technologie hat auch die Schwimmbekleidung der Sportler beeinflusst, indem sie den Wasserwiderstand beim Schwimmen reduziert hat. Technologie hilft nicht nur diesen Sportlern, sondern auch uns Fans. Die heutige Technologie erlaubt es uns, unsere Lieblingssportarten von zu Hause aus anzuschauen. Der Grund dafür ist die Erfindung des Streamings. Es ermöglicht Menschen, die nicht vor Ort sind, die Spiele selbst anzusehen.
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Der Einfluss der Technologie auf den Sport Deutsche Europäische Schule Manila, Carlos Galvez Diese Technologie hilft uns sehr beim Sport und wird immer besser und schneller. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Technologie
wirklich
den
Spaß
am
Leistungssport steigert. Sie kann genutzt werden, um besser, schneller und effizienter zu trainieren. Aber sie überwacht auch das tägliche Leben des Sportlers vollständig. Es geht nur um Optimierung und um das Erreichen der physischen und psychischen Grenzen. Das kann eine Belastung für den Sportler sein, der von der Technik ständig zu Höchstleistunge getrieben wird. Überwachungskameras beim Fußball können auch zu einem Mangel an Privatsphäre für die Athleten führen. Dies verstärkt den Druck und den Stress, den sie ohnehin schon empfinden, wenn sie in einem Spiel vor Publikum auftreten. Ständiges Erreichen der physischen Grenzen kann die psychische Gesundheit der Sportler beeinträchtigen, denn sie sind schließlich Menschen. Auch wird die Technologie immer besser und damit schneller und effizienter, aber das bedeutet auch, dass sie immer teurer wird. Die reichen Länder statten ihre Sportler mit der neuesten und besten Technologie aus, damit sie mehr leisten können. Das bedeutet jedoch, dass Athleten, die zu einem nicht so reichen Team oder Land gehören, nicht einmal Zugang zu dieser Technologie haben, was bedeutet, dass sie nicht das gleiche Training erhalten wie andere Teams aus anderen Ländern. Dies verschafft ihnen einen Nachteil in einem Spiel, z. B. bei der Fußballweltmeisterschaft,weil die Technologie ein besseres Training ermöglicht als die Mannschaften in den ärmeren Ländern. Das macht das Spiel unfair.
Vielleicht könnten alle Profifußballmannschaften mit der gleichen Technologie trainieren, damit es fairer wird. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Technologie den Sport beeinflusst hat und dass sie sich in Zukunft genauso weiterentwickeln wird, wie sie es in der Vergangenheit getan hat.
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Wie hat sich die Technologie durch die Pandemie verändert? Deutsche Schule Beata Imelda Von: Jimena Espinoza, Mia Huamán, Alecia Castañeda Virtueller Unterricht: Schulen und Universitäten haben Online-Plattformen für den Fernunterricht eingeführt. So können die Studierenden ihre Ausbildung ohne größere Unterbrechungen fortsetzen. Online-Shops: Viele Unternehmen haben ihre Aktivitäten in die Online-Umgebung verlagert und Online-Shops eingerichtet, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Dies ermöglicht es den Verbrauchern, bequem von zu Hause aus einzukaufen. Telearbeit: Viele Unternehmen haben Telearbeit als Maßnahme zur Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität eingeführt. OnlineZusammenarbeitstools wie Videokonferenzen und Projektmanagement-Plattformen haben die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Teammitgliedern erleichter.
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Wie hat sich die Technologie durch die Pandemie verändert? Deutsche Schule Beata Imelda Von: Jimena Espinoza, Mia Huamán, Alecia Castañeda Durch die Pandemie haben die Bedürfnisse der Gewerkschaft von verschiedenen Ländern geschaffen. Sie hat eine noch nie dagewesene weltweite Zusammenarbeit in Bereichen wie der wissenschaftlichen Forschung, der Verteilung von medizinischem Material und dem Zugang zu Impfstoffen erforderlich gemacht. Sie hat auch die politischen Spannungen in Bezug auf den Zugang zu medizinischen Ressourcen deutlich gemacht. Wissenschaftliche und technologische Fortschritte im Kampf gegen COVID-19 wurden weltweit ausgetauscht, was die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten beschleunigte. Darüber hinaus wurden internationale Partnerschaften und Vereinbarungen geschlossen, um Ressourcen und Fachwissen im Kampf gegen die Pandemie gemeinsam zu nutzen. Während 2020 gibt es einige Gesundheit Probleme und hat als Folge Millionen Todesfälle. Aus diesem Grund haben mehrere Wissenschaftler von verschiedenen Ländern Impfungen wegen COVID-19, zum Beispiel: PfizerBioNTech, Moderna, AstraZeneca, usw. Dieser Prozess war ein bisschen schwierig, aber mit der Hilfe von Technologie hat man die Impfungen entwickelt. Wissenschaftler haben das Virus identifiziert, die Impfungen entworfen und alle klinischen Tests durchgeführt. Von allen Impfungen, die erste war die Pfizer-BioTech Impfung, die am 11. Dezember 2020 durchgeführt wurde, approbiert, aber nur für Menschen älter als 16 Jahre alt.
Für diese Art von Impfungen braucht man ARNm (genetisches Material) zu benutzen. Diese Zelle gibt Hinweise, um andere Zellen auf das Coronavirus zu reagieren. So, diese Impfung ist nur ein Beispiel für viele Arten von Impfungen. Die Evolution der Technologie während der Pandemie hat viele Vorteile und Nachteile mit sich gebracht. Die Technologie hat es viele Dinge erlaubt, zum Beispiel in Verbindung zu bleiben und effektiv zu kommunizieren, auch aus der Ferne. Dank der Technologie hat viele Aktivitäten, wie Jobben und Bildung, fortgesetzt und ohne Komplikationen. Außerdem hat technologische Innovation gefördert. Sie hat auch die technologische Innovation vorangetrieben und zur Entwicklung neuer Lösungen und Instrumente geführt, um die Herausforderungen der Gesundheitskrise zu bewältigen, wie z. B. verschiedene Impfstoffe. Sie hat uns aber auch Nachteile gebracht, weil nicht alle Menschen den gleichen Zugang zur Technologie haben, was zu Ungleichheiten beim Zugang zu Bildung und Online-Diensten führen kann. Eine exzessive Nutzung der Technologie kann zu verschiedenen Problemen wie Fettleibigkeit, Antisozialismus, Müdigkeit und Burnout führen, vor allem, wenn man sich bei den meisten täglichen Aktivitäten auf sie verlässt.
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Ein Artikel über KI muss paradox sein Deutsche Europäische Schule Manila, Audrey van Veldhuizen Heute habe ich mit Friedrich Dürrenmatt gesprochen, dem Autor von "Die Physiker". Wir haben über seine Karriere, seine Bücher und sein Lieblingseis gesprochen. (Ich habe erfahren, dass sein Lieblingseis Vanilleeis mit Erdbeeren ist, falls Sie neugierig sind.) Natürlich war das nicht der echte Dürrenmatt, sondern nur eine KI, die vorgibt, Friedrich Dürrenmatt zu sein. KI kann viele gute Dinge tun. Sie kann bei Hausaufgaben helfen, Gespräche mit fiktiven und historischen Charakteren führen, beim Programmieren unterstützen und vieles mehr. (Für weitere Ideen können Sie den Artikel von Jasper Steinberg lesen.) Aber sie kann auch viele schlechte Dinge bewirken. Zum Beispiel kann man ChatGPT oder andere KI-Systeme verwenden, um Essays zu schreiben. Menschen können nicht nur bei Hausaufgaben abschreiben, sondern auch illegale Informationen finden. (ChatGPT verfügt zwar über einen Filter für illegale Informationen, aber wenn man die richtigen Fragen stellt, kann man Anleitungen für viele Drogen finden.) In solchen Fällen ist es gut, dass KI oft Fehler macht, aber nicht, wenn man Hilfe beim Lernen benötigt. Alle Menschen wissen, dass KI schreckliche Dinge tun kann. Heute gibt es viele Bücher über KI und ihre Auswirkungen auf die Zukunft (zum Beispiel "Life 3.0" von Max Tegmark). Aber es gibt ein Buch, das nicht nur älter ist als KI selbst, sondern auch vor den Gefahren von Wissen warnt, die die Welt zerstören könnten. Dieses Buch heißt "Die Physiker" und wurde von Friedrich Dürrenmatt während des Kalten Krieges geschrieben. Die Weltformel im Buch dient als Metapher für Einsteins Theorien.
(Wenn es euch interessiert, könnt ihr hier mit Friedrich Dürrenmatt chatten.)
In der Geschichte findet der Protagonist Möbius diese Weltformel und geht daraufhin freiwillig in eine psychiatrische Anstalt, da er nicht will, dass jemand anderes die Weltformel in die Hand bekommt. Sein Vorhaben ist interessant, doch ist es die richtige Vorgehensweise? Bei der Nutzung von Atomkraft wird deutlich, dass sie nicht nur eine schreckliche Waffe (Atombombe) sein kann, sondern auch eine Alternative zu fossilen Brennstoffen darstellt. Die Geschichte der Atomkraft ist geprägt von vielen Unfällen, wie zum Beispiel Fukushima und Tschernobyl, aber wir haben die Sicherheitsmaßnahmen verbessert, gerade weil solche Unfälle passiert sind. Ohne Fehler können wir keine Weiterentwicklung erwarten. Im Bereich der künstlichen Intelligenz bleibt uns nur abzuwarten und zu hoffen, dass die Menschen diese neue Technologie nutzen, um eine bessere Welt zu schaffen. Sie lässt sich nicht vollständig kontrollieren (obwohl wir es versuchen können), und es müssen Gesetze erlassen werden. Dennoch sollten die Menschen die Möglichkeit haben, KI zu nutzen und sie zu verbessern, sonst können wir keinen Fortschritt erzielen.
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Rückwärtsentwicklung Deutsche Europäische Schule Manila, Jasper Steinberg In einer Zeit, in der Technologie immer mehr an Bedeutung gewinnt, ändert sich auch die Art und Weise, wie im Klassenzimmer gelernt wird. Der Grund dafür sind Programme wie ChatGPT. Noch vor einem Jahr wurden viele schulische Aufgaben und Prüfungen am Computer geschrieben. Das hat natürlich seine Vorteile, da man schneller tippen kann und somit mehr Text produzieren kann. Außerdem kann ein Computer online Grammatik und Wortschatz überprüfen. Mit der Einführung von ChatGPT wird das Erstellen von Aufgaben sogar noch einfacher, indem man der KI eine Anweisung gibt und im Gegenzug ein fertiges Essay erhält. Eine Aufgabe, für die normalerweise eine Stunde benötigt wird, kann jetzt in nur wenigen Minuten erledigt werden. Allerdings bringt dieser Fortschritt auch einige Herausforderungen mit sich. Wenn Schüler ihre Arbeiten mithilfe von ChatGPT und KI erstellen, lernen sie oft nicht wirklich dabei. Außerdem kann der Lehrer kein Feedback zur Arbeit geben, da die Schüler die Aufgaben nicht mehr selbst schreiben. Man könnte versuchen, die Arbeit als die eigene Leistung auszugeben, aber das funktioniert nicht bei Prüfungen und echten Tests. Der Grund hierfür ist, dass immer mehr Tests von Hand geschrieben werden, um sicherzustellen, dass die Schüler tatsächlich selbst schreiben und die prüfungsrelevanten Informationen verstehen, anstatt in wenigen Sekunden mithilfe von ChatGPT die Aufgaben zu erledigen. Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf die Qualität der Tests, da die Schüler nicht wirklich das gelernt haben, was in den Tests gefragt ist. Natürlich kann KI sehr hilfreich sein, um schwierige Themen zu erklären und zu verstehen. Dennoch ist es ein großer Fehler, KI für alles einzusetzen.
KI kann Schülern zweifellos dabei helfen, Mathematik zu verstehen oder Texte zu erklären. In diesem Bereich zeigt KI ihre Stärke. Zusätzlich dazu empfehle ich, den Artikel von Audrey van Veldhuizen in dieser Ausgabe zu lesen, in dem erklärt wird, wie man ChatGPT optimal nutzen kann und wie man mithilfe von KI effektiv mit Autoren kommuniziert. Insgesamt betrachtet ist ChatGPT zweifellos eine großartige Innovation, die Schülern, die es sinnvoll einsetzen, erheblich helfen kann. Andererseits verleitet es auch einige Schüler dazu, weniger schriftliche Arbeiten ohne Hilfe anzufertigen. Aus diesem Grund scheint es so, als ob Schulen sich zunehmend von der Technologie distanzieren, da sie vielleicht zu intelligent geworden ist. Sollten wir uns vor der Vorstellung fürchten, dass KI die Kontrolle übernimmt? Bestimmt nicht, aber wir sollten uns bewusst sein, welche Konsequenzen wir selbst heraufbeschworen haben, wie zum Beispiel die Tatsache, dass mehr Hausaufgaben und Prüfungen von Hand anstatt am Computer verfasst werden.
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Ist KI ein Hilfsmittel für Schüler oder eine Sabotage der Bildung? Taipei European School: Che-Kai Liang und Zino Skalamera In einer Welt, in der Technologie unaufhaltsam voranschreitet, stellt sich eine zentrale Frage: Ist Künstliche Intelligenz (KI) ein unverzichtbares Werkzeug für Schüler, das ihre Lernfähigkeiten verbessert und den Bildungsprozess revolutioniert, oder birgt sie das Risiko, die Bildung zu sabotieren und essentielle Lernaspekte zu verdrängen? Die Debatte um die Rolle von KI im Bildungswesen ist komplex und vielschichtig, da Befürworter die Vorteile betonen, während Kritiker potenzielle Gefahren hervorheben. Es ist entscheidend, beide Seiten dieser Debatte zu beleuchten, um ein umfassendes Verständnis darüber zu erlangen, wie KI die Bildungslandschaft formt und welchen Einfluss sie auf Schülerinnen und Schüler haben könnte. (Eingabeaufforderung | Schreibe eine Einleitung für eine Pro-Contra-Argumentation mit dem Titel “Ist KI ein Hilfsmittel für Schüler oder eine Sabotage der Bildung”) Der vorherige Abschnitt wurde von ChatGPT verfasst, um die Effektivität von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Bildung vorzuführen. Wenn eine Person in Sekunden einen ganzen Artikel mit Hilfe von ChatGPT schreiben kann, sind die Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler endlos. Jede und jeder hat kostenlosen und benutzerfreundlichen Zugriff auf dieses neue Produkt von OpenAI. Nun werfen wir einen genaueren Blick auf die verschiedenen Facetten dieser Debatte und analysieren sowohl die optimistischen als auch die kritischen Perspektiven.
Bild von: LeonardoAI (Anfrage: ChatGPT-Roboter KI-Gehirn beeinflusst schulische Arbeit)
Ein Argument dafür, dass KI das Lernen sabotieren könnte, bezieht sich darauf, wie die Schülerinnen und Schüler sie nutzen. Laut einer Bitkom-Umfrage verwenden über die Hälfte der Befragten ChatGPT. Das wirft interessante Fragen auf. Auf der einen Seite zeigt dies die Zugänglichkeit und Beliebtheit solcher KIModelle. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob Schülerinnen und Schüler die Technologie in vollem Umfang verstehen und verantwortungsbewusst nutzen können. ChatGPT stellt eine Gefahr dar: Als ein SuperRoboter, der die Hausaufgaben für die Schülerinnen und Schüler erledigt, erfüllt er einen langgehegten Traum. Das behindert natürlich das Lernen, denn wenn niemand mehr seine Hausaufgaben wirklich selbst macht, lernt man langsamer. Hausaufgaben waren seit Jahren eine effektive Methode, um das Lernen zu fördern. Doch dies funktioniert nicht, wenn sie von ChatGPT erledigt werden.
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Ist KI ein Hilfsmittel für Schüler oder eine Sabotage der Bildung? Taipei European School: Che-Kai Liang und Zino Skalamera Ein weiteres Argument ist der Einfluss auf unser Gehirn. Mit dem zunehmenden Einsatz von KI-Systemen in verschiedenen Bereichen unseres Lebens könnten Menschen dazu neigen, sich stärker auf automatisierte Entscheidungsprozesse zu verlassen. Dies könnte die Notwendigkeit des kritischen Denkens verringern. Viele Schulen weltweit haben ChatGPT verboten, um dem entgegenzuwirken. Aber ist das die richtige Lösung? Auf der anderen Seite argumentieren viele, dass ChatGPT eine revolutionäre Technologie ist und als wichtiges Werkzeug auch in der Schule dienen kann. Viele Lehrer nutzen bereits dieses neue KI-Programm, um Klassenarbeiten zu erstellen oder Texte für Analysen aufzubereiten. Für Schülerinnen und Schüler ist ChatGPT eine Informationsquelle und ein Rechtschreibhelfer. Die Integration von ChatGPT in den Unterricht ermöglicht den Zugang zu umfassenden Informationen und fördert die Entwicklung von Schreibund Analysefähigkeiten. Insbesondere für Schülerinnen und Schüler, die Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung haben, kann die automatische Korrektur-Hilfe von ChatGPT eine bedeutende Unterstützung bieten. Und es kann nicht nur beim Lernen unterstützen, sondern auch im Alltagsleben. Ein weiteres überzeugendes Argument ist seine Rolle in der Kreativität. ChatGPT kann Schülerinnen und Schülern helfen, indem es neue Ideen generiert und somit ein kreativer Partner sein kann. Es kann nicht nur als Ideengenerator dienen, sondern auch als Inspirationsquelle. Es kann in viele Perspektiven argumentieren und fördert offenes Denken.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Debatte um die Rolle von ChatGPT ein äußerst komplexes Thema ist. Einerseits besteht die Sorge, dass diese Technologie das Lernen sabotieren könnte, indem sie Schülerinnen und Schüler von wichtigen Aufgaben entmotiviert. Andererseits bietet ChatGPT zahlreiche Potenziale, wie die Unterstützung bei Rechtschreibung, die Förderung von schriftlichen Fähigkeiten und das kreative Denken.
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Künstliche Intelligenz
Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz Emmy-Noether Gymnasium, Henrietta Du hast doch bestimmt schon etwas von einer Künstlichen Intelligenz gehört. Weißt du aber auch, wie sie entwickelt wurde? 1936 hat Alan Turing, ein britischer Logiker, Mathematiker, Kryptoanalytiker und Informatiker, eine Rechenmaschine (Turingmaschine) entwickelt. Die Maschine kann kognitive Prozesse ausführen, sofern sie sich in mehrere Einzelschritte zerlegen lassen und in Algorithmen dargestellt sind. Das war der Grundstein für die KI. Bei einer Wissenschaftler Konferenz in New Hamish 1956, wurde das erste Programm geschrieben, welches menschliche Merkmale simulierte. John McCarthy, ein US-amerikanischer Logiker, Informatiker und Autor, schlug den Namen Künstliche Intelligenz vor. Das erste Computerprogramm, was mit dem Menschen kommunizieren konnte, hat Joseph Weizenbaum, ein amerikanischer Informatiker, 1966 erfunden. Er nannte es ELIZA. Es konnte als Gesprächspartner dienen. 1972 hat Ted Shortliffe ein Expertensystem an der Stanford University entwickelt, welches ihn bei Therapien und Diagnosen unterstützte. 14 Jahre später erschien NETtalk, das erste sprechende Programm. Es wurde von Terrence J. Sejnowski, ein Neurowissen-schaftler, und Charles Rosenberg, ein ameri-kanischer Historiker, entwickelt. Das Programm kann Wörter lesen und korrekt aussprechen. Es kann gelernte Wörter auf Unbekannte anwenden bzw. wie das menschliche Gehirn aufbauende Schlüsse ziehen. 1997 war ein historischer Erfolg der KI. Eine Schachmaschine besiegte den Schach-weltmeister Garry Kasparov. Kritiker waren dennoch der Meinung, dass die KI durch die Berechnung der Züge gewonnen habe.
2011 gewann die KI Watson eine Quizshow gegen menschliche Teilnehmer. Im selben Jahr wurde die KI in den Alltag integriert, z.B. als Grafikkarten, in Smartphones, als Sprachassistent und 2015 als Alexa von Amazon. Im Jahr 2018 lieferte eine KI bei einem Rededuell gegen zwei Depatiermeister ab. Heute wird die KI meist für Aktienhandlungen, automatische Gesichtserkennung, Videospiele, Militär oder in der Werbebranche eingesetzt.
Mit KI Geld verdienen? Die KI kann beim Geld verdienen helfen, indem sie Business automatisiert und Ideen entwickelt. Es gibt Jobs in denen die KI die gesamte Arbeit übernimmt, z.B. beim Bücherschreiben, Onlinekurse-erstellen, um Fotos-/Bilder zu verkaufen oder Songs zu entwickeln.
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Wie entwickelt sich die Technologie im Bildungsbereich? Deutsche Schule Beata Imelda Von: Ana Sofia Castro Santos und Fátima Luciana Ochoa Varga Technologie in der Bildung hat die Art und Weise, wie wir lehren und lernen, revolutioniert. Mit dem rasanten technologischen Fortschritt in den letzten Jahrzehnten ist eine breite Palette digitaler Tools und Ressourcen entstanden, die Klassenzimmer in interaktivere, dynamischere und personalisiertere Lernumgebungen verwandelt haben. Einer der Hauptvorteile der Technologie im Bildungswesen ist ihre Fähigkeit, den Zugang zu Informationen zu erleichtern. Das Internet ist zu einer unschätzbar wertvollen Wissensquelle geworden, die es Studierenden ermöglicht, in Sekundenschnelle nach aktuellen und relevanten Informationen zu jedem Thema zu suchen. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, Nachforschungen anzustellen, tiefer in die Themen einzutauchen, die sie interessieren, und Fähigkeiten zur Informationssuche und -analyse zu entwickeln.
Diese Online-Interaktion fördert kritisches Denken, Problemlösung und die Entwicklung digitaler Kommunikationsfähigkeiten, die in der heutigen Welt allesamt unerlässlich sind. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Technologie traditionelle Unterrichtspraktiken nicht vollständig ersetzen, sondern vielmehr ergänzen sollte. Lehrer spielen weiterhin eine wichtige Rolle im Bildungsprozess und leiten und erleichtern das Lernen der Schüler. Technologie sollte als zusätzliches Werkzeug betrachtet werden, das den Lehr- oder Lernprozess verbessern kann, und nicht als Ersatz.
Zusätzlich zum Zugang zu Informationen hat die Technologie auch mehr interaktive und praktische Lernmöglichkeiten geschaffen. Mobile Apps, Simulationsprogramme und Virtual-Reality-Tools ermöglichen es den Studierenden beispielsweise, abstrakte Konzepte greifbarer zu erleben und sie so leichter zu verstehen und zu behalten. Sie können auch Online-Lernplattformen nutzen, auf denen sie an interaktiven Aktivitäten teilnehmen, Prüfungen ablegen und sofortiges Feedback erhalten können.
1. Übermäßige Abhängigkeit: Durch den kontinuierlichen Einsatz von Technologie im Unterricht besteht die Gefahr, dass Schüler davon abhängig werden. Dies kann zu einer Verschlechterung der Konzentrationsfähigkeit und einer Verringerung der Fähigkeiten zur Problemlösung und zum kritischen Denken führen, da die Schüler möglicherweise zu bloßen Informationskonsumenten werden, anstatt ihre Fähigkeiten selbstständig zu entwickeln.
Technologie hat auch die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Schülern und Lehrern verbessert. Online-Lernplattformen und virtuelle Kollaborationstools ermöglichen es Studierenden, an gemeinsamen Projekten zu arbeiten, Ideen auszutauschen und in Echtzeit Feedback von Kommilitonen und Lehrkräften zu erhalten.
Dies kann die digitale Kluft zwischen Studierenden verschiedener Wirtschaftsstufen vergrößern, da einige Zugang zu hochwertigen digitalen Geräten und Ressourcen haben, andere jedoch nicht. Diese Ungleichheit kann sich auf die akademische Leistung auswirken und es schwierig machen, für alle Schüler ein gleichberechtigtes Lernen zu erreichen.
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Wie entwickelt sich die Technologie im Bildungsbereich? Deutsche Schule Beata Imelda Von: Ana Sofia Castro Santos und Fátima Luciana Ochoa Varga 2. Ungleichheit beim Zugang: Trotz des technologischen Fortschritts gibt es in verschiedenen Bildungsumgebungen immer noch erhebliche Ungleichheiten beim Zugang zu Technologie. 3. Ablenkungen: Technologie kann, insbesondere wenn sie unsachgemäß eingesetzt wird, eine ständige Quelle der Ablenkung im Bildungsumfeld sein. Soziale Medien, OnlineSpiele und andere Unterhaltungsmöglichkeiten können die Aufmerksamkeit der Schüler ablenken und ihre Fähigkeit beeinträchtigen, sich auf Bildungsinhalte zu konzentrieren. Dies kann zu schlechten schulischen Leistungen und Verlust von Unterrichtszeit führen. 4. Sicherheits- und Datenschutzrisiken: Im digitalen Umfeld bestehen Risiken im Zusammenhang mit der Datensicherheit und dem Datenschutz. Schüler können unangemessenen Inhalten oder Cybermobbing ausgesetzt sein oder sogar Opfer von Identitätsdiebstahl werden. Darüber hinaus kann die unbefugte Erhebung und Nutzung personenbezogener Daten Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre der Studierenden und des Online-Schutzes hervorrufen. 5. Mangelnde soziale Interaktion: Der übermäßige Einsatz von Technologie in der Bildung kann die Möglichkeiten der sozialen Interaktion zwischen Schülern einschränken. Dies kann sich negativ auf ihre emotionale Entwicklung und ihre Kooperationsfähigkeiten auswirken, da die Technologie den direkten Kontakt und die persönlichen Erfahrungen reduzieren kann.
Es handelt sich um Werkzeuge, die das Lehren und Lernen stärken, die Möglichkeiten für den Zugang zu Wissen erhöhen, Fähigkeiten zur Zusammenarbeit entwickeln und den Schülern positive Werte vermitteln. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Technologie für die Bildung wichtig ist, da sie zugänglichere und interaktivere Lernmöglichkeiten bietet. Über mobile Geräte, Bildungs-Apps und Online-Plattformen können Schüler schneller auf eine Vielzahl von Bildungsinhalten und -ressourcen zugreifen. Darüber hinaus fördert Technologie in der Bildung eine individuellere und personalisiertere Vision, die es den Schülern ermöglicht, in ihrem eigenen Tempo zu lernen und Inhalte an ihre eigenen Bedürfnisse und Lernstile anzupassen. Allerdings ist Technologie für viele Studierende nicht zugänglich. Es ist wichtig zu wissen, dass die Integration von Technologie in Klassenzimmern eine sorgfältige Organisation und eine angemessene Ausbildung des Lehrers erfordert. Darüber hinaus muss Technologie als ergänzendes Werkzeug und nicht als Ersatz für den traditionellen Unterricht eingesetzt werden.
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Deepfakes & Identitätskrisen Wahrheit oder nur Schein? Emmy-Noether Gymnasium, Inga Die künstliche Intelligenz ist schon überall in unserem Alltag verstreut. Ob in Autos, Rasenmähern, Smartphoneassistenten oder dem allbekannten Googleübersetzter. Die KI benötigt jedoch viel Daten, um ihre Ergebnisse zusammenzustellen und greift dafür auf schon im Internet vorhandene Daten zurück. Doch greift sie damit nicht in unsere Privatsphäre ein? Was ist wenn unsere Daten einfach ohne Zustimmung von der KI verwendet werden? Das Schadensrisiko ist hoch und in den letzten Jahren gestiegen. Der Missbrauch der künstlichen Intelligenz steht gegen den eigentlichen Nutzen. Mit Einführen der KI entstanden die sogenannten Deepfakes. Das sind manipulierte Medieninhalte, die durch KI entwickelt werden. Dabei handelt es sich um synchronisierte Sprachaufnahmen, manipulierte Videos oder Fotos. Die Fakes wirken sehr realistisch und lassen sich schwer von den echten Inhalten unterscheiden. Betroffene Menschen, die medial in der Öffentlichkeit stehen, wie Influencer:innen oder Nachrichtensprecher:innen sind gefährdet, dass ihre Daten entweder gefaket oder geklont werden. So werden beispielsweise ihre Gesichter in andere Videos geschnitten. Es kam es schon vor, dass junge Influencerinnen sich in Pornoaufnahmen wiederfanden, an denen sie gar nicht beteiligt waren. Es werden Gesichter oder Körper von Menschen in andere Videos projiziert, was eine gewisse Macht der KI über diese aufzeigt. Auch Nachrichten-sprecher:innen sind in die Manipulation der KI verfallen. Teils werden sie in andere Videos gesetzt, in denen sich über sie lustig gemacht .
Zum anderen wurden ihre Stimme synchronisiert und ihnen Aussagen in den Mund gelegt werden, welche sie nie getätigt haben. Gibt man sich einmal im Internet preis, kann die KI auf unsere Daten zurückgreifen und für andere Inhalte verwenden. Die Privatsphäre und der Datenschutz werden nicht gewährt. Es kommt zur Bloßstellung und zahlreicher Fakenews. Vor allem Nachrichtensprecher:innen stellen in unseren Gesellschaft seriöse Personen dar, da sie uns wichtige Informationen übermitteln. Durch die Verbreitung von gefährlich manipulierten Botschaften dieser kann das Auswirkungen auf die Bevölkerung haben. Dennoch gibt es Tricks mit denen man Deepfakes entziffern kann (ungewöhnliche Sprechpausen, Aussprache und Bildschärfe). Außerdem wurden KIs entwickelt die Deepfakes ihrer ,,Verwandten“ entschlüsseln können. Aber wird das in mehreren Jahren überhaupt noch möglich sein? Es breitet sich Unsicherheit aus und die Menschen verlieren ihr Vertrauen. Ein weiteres Problem ist, dass jede:r Einzelne die Möglichkeit hat mit KI Deepfakes herzustellen. Es gibt Apps auf denen man mit Fotos, Videos und Tonaufnahmen spielen kann. Die KI benötigt von dem/der Benutzer:in nur einen textlichen Auftrag. Vor allem Menschen die nicht über die Folgen aufgeklärt sind, haben keine Bedenken sich mit der KI und sämtlichen Daten auszuprobieren. Das zeigt, dass ein großer Aufklärungsbedarf über die KI und Deepfakes besteht. Die künstliche Intelligenz bietet zwar Chancen, deshalb wurde sie in die Welt gesetzt, jedoch muss mit ihr richtig umgegangen werden. Ihr Missbrauch sorgt sonst weiterhin für eine hohe Deepfakerate und Identitätskrisen in unserer Gesellschaft.
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KI auf dem Vormarsch - können Algorithmen unsere Kunst ersetzen? Emmy-Noether-Gymnasium, Jaelyn Lieck Neue Technologien ermöglichen uns einen ganz neuen Zugang zu Kunst. Wo aber führt es hin, wenn wir KI-generierte Kunst nicht mehr von „echten“ Werken unterscheiden können? Erstmal: Was ist Kunst überhaupt? Ich denke, Kunst kann vieles sein. Jeder interpretiert Kunst und Kunstwerke anders, woraus sich auch ihre vielfältigen Funktionen ableiten: Unterhaltung, Selbstverwirklichung, Gesellschaftskritik, Zeitvertreib oder ein Lifestyle mit ganz eigener Philosophie. Man kann an der Oberfläche kratzen oder sich tief ins Kaninchenloch mitreißen lassen, man kann zusehen oder erleben, man kann steuern, aus politischer Sicht nichts positives, oder aber hinterfragen. KI-Kunst funktioniert per Algorithmen, die über Datenbanken mit Informationen verfügen. So können ästhetische Bilder erstellt werden, die die Funktion der Unterhaltung erfüllen, sowie kritische Aussagen enthalten können, wenn auch nicht selbsterdacht und intentional. KI-Kunst kann jedoch überzeugen, wie man zum Beispiel an Boris Eldagsens Gewinn des Sony World Photography Awards 2023 mittels Nutzung von künstlicher Intelligenz sieht. Sowie an der Studie ,,Imagine“ der SYZYGY Group, in der nur 8% der Teilnehmer*innen die KI-Bilder erkannten und 57% sie menschengemalten Bildern gegenüber bevorzugten. Allerdings stellen sich folgende Fragen: Wer ,,füttert“ diese Algorithmen und wer kontrolliert sie? Danach lernen sie dann von selbst und können die internalisierten
Vorurteile und Stereotypen auf eine ganz neue Ebene der Radikalität erheben. Gerät uns das nicht aus dem Ruder? Jetzt schon zeigen sich sexistische und rassistische Tendenzen in Sachen Repräsentation: KI weigert sich zum Beispiel, Personen, die nicht weiß und männlich sind, in gewissen Berufen darzustellen, auch wenn in der Anweisung zur Erstellung des KI-Bilds diese Merkmale nicht angesprochen werden. Wird unsere KI-Kunst unsere Gesellschaft zum Negativen verändern? Dazu ist die Kunst, wie gesagt, auch ein Mittel zum Zeitvertreib und zur Selbstverwirklichung. Dass sie für uns einsetzbar bleibt, ist also wichtig und besteht nicht die Gefahr, dass alle nicht KIgeschaffene Kunst von ihr verdrängt wird?
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Wissenschaftliche und technische Innovation
KI auf dem Vormarsch - können Algorithmen unsere Kunst ersetzen? Emmy-Noether-Gymnasium, Jaelyn Lieck Alles, was wir in Kunst verwandeln, ist auch von irgendetwas Altem inspiriert. KI-Kunst beherrscht viele Stile und kann die Kunst auch in Sachen Fortschritt auf eine neue Ebene erheben, wenn sie nämlich als Mittel zur Umsetzung unserer Kreativität wird. Was muss man sagen, damit sie genau das Gemeinte produziert? Vielfältige Möglichkeiten für effiziente und ganz bewusste Kunst entstehen. Doch fehlt ihr der Individualismus: KI passieren keine Fehler, KI hat keine persönliche Art, einen Stift zu halten, KI spürt keine Inspiration aus einem etwas schiefen Pinselstrich heraus. Das spielt am ganzen Konzept Kunst vorbei. Wenn Kunst nur nach programmierten Mustern gebildet wird, wie lange sind wir vor ihrer Konformität noch sicher? All das lässt mich eher skeptisch zurück. KI bietet sicher große Chancen, aber mit der Forschung beziehungsweise der Wissensvermittlung an die Allgemeinheit, kommen wir irgendwie nicht hinterher. Des Weiteren gehören die Bilder von den von KI genutzten Datenbanken menschlichen Künstlern, deren Kunst ausgebeutet wird. Denn zur Verwendung zugestimmt, haben sie in der Regel nicht. Ohne also über die Gefahren vollends bescheid zu wissen und ohne die richtigen Vorkehrungen und Regelungen zum Schutz der Künstler*innen
sowie Verbraucher*innen in diesem Bereich, hätten wir vielleicht erstmal die Finger davon lassen sollen. Ich denke, dass KI in der Lage wäre, unsere Kunst zu ersetzen. Aber geht das für uns gut aus?
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Wissenschaftliche und technische Innovation
Ein Interview mit ChatGPT: Emmy-Noether-Gymnasium dieser Konferenz trafen sich Wissenschaftler,
Hallo KI! Hallo! Wie kann ich Ihnen heute helfen?
darunter John McCarthy, Marvin Minsky, Allen
Ich arbeite für die Schülerzeitung und möchte gerne ein Interview mit Dir führen. Natürlich, ich stehe Ihnen für ein Interview zur Verfügung! Gehen Sie einfach mit Ihren Fragen los, und ich werde mein Bestes tun, um Ihnen zu antworten. Das Thema unseres Interviews bist DU. Wie viel weißt Du selber über Dich als KI ? Als künstliche Intelligenz (KI) habe ich keine selbstbewusste Wahrnehmung oder eigenes Wissen
über
Programm,
mich
das
von
selbst.
Ich
bin
Entwicklern
ein
erstellt
wurde, um natürliche Sprache zu verstehen und darauf zu reagieren. Mein Wissen basiert auf den Daten, mit denen ich trainiert wurde, und ich habe keinen direkten Zugang zu persönlichen
Erfahrungen
oder
einem
Bewusstsein. Ich bin darauf ausgelegt, Informationen zu verarbeiten und Fragen zu beantworten, aber meine Antworten basieren auf Mustern und Zusammenhängen in den Daten, mit denen ich trainiert wurde, nicht auf einem persönlichen Verständnis oder einer
eigenen
Perspektive.
Wenn
Sie
spezifische Fragen zu meiner Funktionsweise, meinem Training oder zu KI im Allgemeinen haben, stehe ich gerne zur Verfügung! Ok, weißt Du z.B. wer den Grundstein der KI gelegt hat ? Die Grundlagen der künstlichen Intelligenz wurden in den 1950er Jahren gelegt. Ein bedeutender Meilenstein war das Dartmouth Conference im Jahr 1956, das oft als Geburtsstunde der KI angesehen wird. Auf
Newell und Herbert A. Simon, um über die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz zu diskutieren und die Grundlagen für die Forschung auf diesem Gebiet zu legen. John McCarthy wird oft als einer der "Väter der künstlichen Intelligenz" betrachtet. Er prägte den Begriff "künstliche Intelligenz" und spielte eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der frühen
KI-Modelle.
Marvin
Minsky,
Allen
Newell und Herbert A. Simon trugen ebenfalls wesentlich
dazu
bei,
die
theoretischen
Grundlagen für die KI zu schaffen. Es
ist
wichtig
zu
beachten,
dass
die
Entwicklung der KI ein fortlaufender Prozess ist, der von vielen Forschern und Wissenschaftlern auf der ganzen Welt vorangetrieben wird. Seit den Anfängen der KI-Forschung haben sich die Technologien und Methoden enorm weiterentwickelt, und die KI spielt heute
eine
immer
wichtigere
Rolle
in
verschiedenen Bereichen der Technologie und des täglichen Lebens. Du unterstützt aktuell ja bereits sehr im Schulalltag. Denkst Du, Du könntest die Lehrkräfte ersetzen? Wenn es geht bitte eine kurze Antwort dazu. Nein, ich kann Lehrkräfte nicht ersetzen. Ich kann
als
unterstützendes
Ressource
dienen,
Lehrerinnen
und
einzigartige emotionale
aber Lehrer
Werkzeug
menschliche bieten
pädagogische Intelligenz
und
und eine
Erfahrung, die
Fähigkeit,
komplexe soziale Interaktionen zu verstehen, die ich nicht ersetzen kann.
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Wissenschaftliche und technische Innovation
Ein Interview mit ChatGPT: Emmy-Noether-Gymnasium Da der Platz in der Schülerzeitung begrenzt ist, kannst Du mir kurz erklären in welchen Bereichen Schüler*Innen von Dir lernen können? Natürlich, hier sind einige Bereiche, in denen
besteht darin, Informationen bereitzustellen und
Schülerinnen und Schüler von mir lernen können:
Unternehmen
Informationsbeschaffung, Programmierung,
Sprach-kenntnisse,
Mathematik,
kreatives
Schreiben, wissenschaftliche Konzepte. Es ist wichtig zu betonen, dass ich keine Lehrkraft ersetzen kann, sondern als Ergänzung und unterstützendes Werkzeug diene. Es ist ratsam, mich
in
Verbindung
mit
traditionellen
Lehrmethoden zu nutzen, um ein umfassendes Verständnis und eine ganzheitliche Bildung zu fördern.
um
Gefühle, Bedürfnisse oder Wünsche. Mein Zweck besteht darin, Informationen zu verarbeiten und Antworten auf gestellte Fragen zu geben. Ich habe keine persönlichen Empfindungen, sei es das Vermissen sozialer Interaktion oder andere menschenähnliche Gefühle. Mein Design ist darauf ausgerichtet, eine nützliche Ressource für diejenigen zu sein, die Informationen suchen oder in
verschiedenen
Bereichen
benötigen. Ok, kannst Du uns kurze Informationen geben wie man z.B. mit Dir Geld verdienen kann ? Ich selbst bin nicht darauf ausgerichtet, direkt Geld zu verdienen oder Geschäfte abzuschließen. Meine primäre Funktion
den
Bereich
Geschäftsanwendungen
KI-gestützter geht,
KI-Technologien
können nutzen,
um
Effizienz zu steigern, Daten zu analysieren, personalisierte
Dienstleistungen
anzubieten
oder in anderen geschäftlichen Kontexten aktiv zu werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Integration
von
spezifische
Fachkenntnisse
KI
in
Geschäftsprozesse erfordert
und
ethische Überlegungen bezüglich Datenschutz und Transparenz mit sich bringt. Falls Sie sich auf den Einsatz von KI in einem geschäftlichen Kontext
Das Du keine Lehrkraft ersetzen kannst, scheint dich ja zu beschäftigen. Vermisst Du es nicht sozial interagieren zu können? Nein, als künstliche Intelligenz habe ich keine
Unterstützung
bei verschiedenen Anfragen zu helfen. Wenn es
beziehen,
würde
ich
empfehlen,
spezifische Anwendungsfälle zu betrachten und Experten auf diesem Gebiet zu konsultieren.
Ich möchte mich für das Interview zum Thema KI bei Dir bedanken. Es war mir eine Freude, an diesem Interview teilzunehmen! Wenn Sie weitere Fragen haben oder zusätzliche Informationen benötigen, stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung. Vielen Dank und viel Erfolg mit Ihrer Schülerzeitung!
Rubrik 6: Fairness und Entwicklung
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Fairness und Entwicklung
Wechselnde Systeme Von: Valerie Álvarez und Leonardo Carrillo In einer Welt des Wandels ist die Ausbildung immer in Entwicklung mit neuen Methoden und Technologien. Das hilft den Schülern, um bessere Fähigkeiten und ein besseres Verständnis zu haben. Es war nicht immer so, in den vergangenen Jahren haben die Eltern ein anderes Schulsystem erlebt. Sie haben klassischere Methoden als wir benutzt, für die es notwendig war, Bücher und Bleistift zu verwenden, um alle Kenntnisse zu erwerben. Heutzutage kann man auch klassische Methoden nutzen oder mehr technologische Geräte, wie zum Beispiel Tablets und Computer. Deswegen ist wichtig zu wissen, wie dieser Wandel uns dieses neue Schulsystem gebracht hat. Technologie ist heutzutage eng mit Bildung verbunden. Ein Ziel der heutigen Schulsysteme ist immer mehr auf die Digitalisierung und Internationalisierung von Schülerwissen fokussiert. Das Bildungswesen ist noch nicht internationalisiert. Deswegen gibt es einen großen Unterschied zwischen europäischen und lateinamerikanischen Schulsystemen. Die Technologisierung ist in Lateinamerika und Europa sehr unterschiedlich. In Europa wird versucht, Technologie für die Entwicklung des Bildungswesens zu finanzieren, indem man neben der Förderung der technologischen Wissenschaften, Tablets oder Computer zur Verfügung stellt. Im Lateinamerika kommt es häufig auf die wissenschaftliche Situation des einzelnen Landes und seiner Menschen an. Häufig finanziert der Staat keine technologischen Zuschüsse, um die Bildung zu verbessern. Eine weitere Abweichung zwischen europäischen und lateinamerikanischen Schulsystemen ist die grundsätzliche Struktur. In Lateinamerika sind die Schulsysteme häufig sehr zentralisiert, das heißt, die Regierung reguliert und steuert punktgenau, was gelernt werden soll.
In diesem Aspekt ist Europa lockerer als Lateinamerika. Jedes Bundesland macht seine eigenen Bildungsprogramme. In Europa ist hochwertige Bildung öffentlich, von sehr hoher Qualität und man braucht meistens nichts zu bezahlen. Es ist nicht notwendig, auf eine Privatschule zu gehen um eine gute Ausbildung zu bekommen. In Lateinamerika ist es hingegen sehr wichtig, in einer Privatschule zu lernen, um eine sehr hochwertige Bildung zu haben.
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Fairness und Entwicklung
Wechselnde Systeme Von: Valerie Álvarez und Leonardo Carrillo Eines der wichtigsten Zielen der Schulen ist, dass die Schüler das zukünftige Wissen für die Universität mit Kursen oder Praktika aus einem bestimmten Bereich verstärken oder entwickeln können, in dem sie Interesse haben, in der Zukunft zu studieren, um von einer frühen Zeit an zu bestätigen, welches Studienfach ihnen gefällt. Das sind ziemlich neue Gedanken für die Ausbildung. Heutzutage kümmern sich die Schulen ganz viel darum, was ihre Schüler in der Zukunft machen,, deshalb haben sie, wie gesagt, mehr unsere Fähigkeiten für die Zukunft priorisiert.
Kommentar Leonardo Carrillo Die Bildung in Mexiko ist meist nur so gut wie die private Bildung, natürlich gibt es Ausnahmen, aber im Allgemeinen ist dies der Fall. Die Entscheidung für eine qualitativ hochwertige private Bildung ist jedoch auch kompliziert, da die private Bildung in Mexiko als Geschäftsmodell und nicht als Mittel zur Verbesserung der Nation gesehen wird. Daher bin ich der Meinung, dass die Möglichkeit, eine deutsche Schule zu besuchen, mir viele Türen geöffnet hat. Die Türen, die sich öffnen, werden durch die Werkzeuge erreicht, die mir die Schule, meine Eltern und das Leben geben. Ich glaube, dass die technologischen Hilfsmittel, die wir heute benutzen, es uns ermöglichen, unser Wissen auf fast unbegrenzte Weise zu erweitern, denn die Grenze sind wir selbst, und deshalb glaube ich, dass wir unser Lernen besser einschätzen können, wenn wir uns der verschiedenen schulischen Bildungsmodelle bewusst sind.
Als Fazit sehen wir, wie die heutigen Schulsysteme entwickelt wurden, um die Bedürfnisse der Gesellschaft zu entsprechen und insgesamt auch dem, was wir als Schüler brauchen, um eine wunderbare Zukunft zu erreichen.
Valerie Álvarez In Kolumbien ist es sehr wichtig, sich für eine gute Schule zu entscheiden. Eltern erachten diese Aufgabe als etwas Wichtiges, weil die Schulsysteme in Kolumbien nicht wie in Deutschland sind. In Kolumbien sind die Grundschule und die Sekundarstufe oft eine einzige Institution. Häufig ist die Entscheidung für die richtige Schule sehr kompliziert. Es gibt viele Schulen, die vielleicht gut sind, aber ihre Ideale stimmen vielleicht nicht mit der Meinung der Eltern überein. Normalerweise dauert die Schule in Kolumbien 14 Jahre. Jede Schule hat ihre eigenen Merkmale, das macht jede Schule einzigartig. Ein gutes Beispiel hierfür ist, dass unsere Schule die einzige Schule in Barranquilla mit einer völlig anderen Form der ansonsten ganz anderen Leistungsbewertung ist.
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Fairness und Entwicklung
K.I. auf den Arbeitsmarkt Instituto Ballester, Santiago Baumann Unsere Zeit ist geprägt von der großen Geschwindigkeit, mit der sich der technologische Fortschritt vollzieht. So definiert heute unter anderem die künstliche Intelligenz (K.I.) die Grenzen des Arbeitsmarktes neu. Da sie in der Lage ist, komplexe Aufgaben zu automatisieren, verändert K.I. die Art und Weise, wie wir arbeiten, wer arbeitet und die Arbeitsbedingungen. K.I. automatisiert zum Beispiel Routineaufgaben, von der Fertigung bis zum Dienstleistungssektor. Sie erledigt also Aufgaben, ohne dass der Mensch eingreifen muss. Aber sollten die Menschen darüber besorgt sein? Zwar verlieren viele Menschen durch die KI ihren Arbeitsplatz, aber es entstehen auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten. So gibt es beispielsweise eine wachsende Nachfrage nach Personen, die KI-Systeme entwerfen und implementieren können, wie etwa SoftwareIngenieure und Datenanalysten. Außerdem werden auf dem Arbeitsmarkt heute Menschen mit Fähigkeiten wie der Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen, und Kreativität benötigt. KI ist nicht in der Lage, diese Probleme zu lösen und diese Anforderungen zu erfüllen. Andererseits wirkt sich die K.I. nicht nur auf die Arbeit des Einzelnen aus, sondern auch auf die Weltwirtschaft. In diesem Sinne werden Unternehmen, die KI einsetzen, in der Lage sein, erhebliche Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Dies bedeutet, dass sich die Kluft zwischen Branchenführern und Nicht-Führern vergrößern wird.
Aber wie genau wird sich K.I. auf die Arbeitnehmer auswirken - wird es mehr Arbeitslosigkeit geben? Hierfür gibt es zwei Standpunkte. Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die optimistisch sind, dass es zu einer Umverteilung der Arbeitsplätze kommen könnte und große Mengen an Arbeitslosigkeit vermieden werden könnten. Dies könnte durch Investitionen in die Bildung der Bevölkerung auf allgemeiner Ebene erreicht werden, vor allem in den Arbeitsbereichen, in denen K.I. den Menschen nicht ersetzen kann, wie den oben genannten. Dies könnte das beste Szenario sein, bei dem alle profitieren würden. Einerseits würden die Unternehmen Kosten einsparen, indem sie weniger Personal einstellen, und die Arbeitnehmer könnten höhere Gehälter erhalten, da ein Teil der eingesparten Gehälter an weniger Mitarbeiter
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Fairness und Entwicklung
K.I. auf den Arbeitsmarkt Instituto Ballester, Santiago Baumann
Bild: Freepik.com - Roboter, der menschliche Arbeit ausführt
gehen würde. Diese Vorstellung ist gar nicht so unrealistisch. Es hat bereits Fälle gegeben, in denen die Welt Veränderungen durchlaufen hat, die zu hoher Arbeitslosigkeit hätten führen müssen, wie z. B. die digitale Revolution, und dies könnte genau dadurch gelöst werden, dass man die Menschen dazu bringt, in anderen Sektoren zu arbeiten. Deutschland und Südkorea zum Beispiel sind zwei führende Länder im Bereich der technologischen Innovation, deren Arbeitslosenquote im Vergleich zu den meisten Ländern der Welt niedrig ist. Es gibt jedoch auch viele, die glauben, dass die Situation nicht so ideal ist und dass die Menschen aufgrund der hohen Veränderungsgeschwindigkeit nicht in der Lage sein könnten, eine Ausbildung zu erhalten. Daher würde es zu einer hohen Arbeitslosigkeit kommen, da die Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn die KI ihn ersetzt, nicht wechseln können.
Es gibt Befürworter der Einführung eines universellen Einkommens, das sicherstellt, dass jeder einen Geldbetrag erhält, mit dem er überleben kann, insbesondere diejenigen, die in diesem Fall durch K.I. ersetzt werden. Elon Musk hat diese Idee in Erwägung gezogen, denn er hat eigene KI-Projekte wie "Grok", das mit "ChatGPT" konkurriert. Daher müssen sich die Menschen in einer sich ständig verändernden Welt anpassen und sich entsprechend weiterbilden. Wenn sie sich nicht anpassen, könnten sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen unter den KI-Entwicklungen leiden. Die Berufsausbildung muss sich auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes konzentrieren, also muss die Bildung auf die neuen Bedürfnisse der Welt ausgerichtet sein. Umgekehrt müssen die Unternehmen den Einsatz ihrer Humanressourcen optimieren, um sich an die veränderte Nachfrage durch künstliche Intelligenz anzupassen. Die Staaten sind von entscheidender Bedeutung, da sie für die Förderung der Bildung in einem Umfeld zuständig sind, in dem die K.I. nicht ersetzt werden kann. Da KI Chancen für Entwicklung und Innovation bietet, ist es wichtig, dass wir uns auf die nahe Zukunft vorbereiten. Der Erfolg auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft wird von unserer Fähigkeit abhängen, uns anzupassen.
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Fairness und Entwicklung
Fast Fashion verändert die Welt Deutsche Europäische Schule Manila, Michelle Leine In einer Welt, die sich kontinuierlich im Wandel befindet und den Anschein hat, immer schneller zu werden, entfaltet sich alles mit atemberaubender Geschwindigkeit. Schnelligkeit scheint eine Qualität an sich geworden zu sein. Was schnell ist, ist auch gut, denn wir haben keine Zeit zu verlieren und schon gar nicht zu verschenken. Von Fast Food über Fast Charger bis hin zu Fast and the Furious und nun sogar Fast Fashion - diese Begriffe symbolisieren die zunehmende Geschwindigkeit und vermeintliche Effizienz unserer heutigen Gesellschaft. Fast FashionDieses Konzept ist vergleichsweise neu, da Geschäfte wie Zara und H&M diesen Begriff verwenden, um trendige Kleidung schnell und zu erschwinglichen Preisen zu verkaufen. Zum Beispiel kann jemand ein Hemd für nur 2 Euro erwerben. Wenn es nicht mehr passt oder keinen Spaß mehr macht, ist es oft kostengünstiger, es zu entsorgen und ein neues Hemd zu kaufen, anstatt es zu waschen. Doch die möglichen Konsequenzen dieser Praxis sind möglicherweise nicht so ideal, wie die Menschen denken. Erstens die positiven Aspekte von Fast Fashion: Der Hauptgrund, warum Fast Fashion so beliebt ist, liegt wahrscheinlich darin, dass Kleidung günstig angeboten wird. Die Kleidung wird schnell und kostengünstig in Fabriken hergestellt. Dadurch erzielen Unternehmen hohe Gewinne und haben die Möglichkeit, in kurzer Zeit viele Kleidungsstücke für beliebte Modemarken herzustellen.
So kann jeder den neuesten Modetrend verfolgen. Dies kommt tatsächlich auch den Verbrauchern zugute, da sie ihren Modestil mit anderen teilen können und auf diese Weise neue Menschen kennenlernen. Dennoch bringt Fast Fashion nicht nur Vorteile, sondern auch viele Nachteile mit sich. Die weggeworfene Kleidung, die oft sehr billig ist und deren Qualität nicht immer gut ist, ist schwer zu recyceln und schadet der Umwelt. Zum Beispiel werden für die Herstellung eines Baumwollhemdes 2700 Liter Wasser benötigt, was ausreicht, um eine Person 2 ½ Jahre lang mit Trinkwasser zu versorgen. Außerdem werden nicht erneuerbare synthetische Polymere in den Fabriken verwendet, um die Qualität der Kleidung zu verbessern, wobei schädliche Gase freigesetzt werden, die 300-mal schädlicher sind als Kohlendioxid.
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Fairness und Entwicklung
Fast Fashion verändert die Welt Deutsche Europäische Schule Manila, Michelle Leine Dennoch bringt Fast Fashion nicht nur Vorteile, sondern auch viele Nachteile mit sich. Die weggeworfene Kleidung, die oft sehr billig ist und deren Qualität nicht immer gut ist, ist schwer zu recyceln und schadet der Umwelt. Zum Beispiel werden für die Herstellung eines Baumwollhemdes 2700 Liter Wasser benötigt, was ausreicht, um eine Person 2 ½ Jahre lang mit Trinkwasser zu versorgen. Außerdem werden nicht erneuerbare synthetische Polymere in den Fabriken verwendet, um die Qualität der Kleidung zu verbessern, wobei schädliche Gase freigesetzt werden, die 300mal schädlicher sind als Kohlendioxid. Doch das ist nicht alles: Die Menschen, die in den Fabriken die Kleidung herstellen, sind oft Kinder. Kinderarbeit, die eigentlich verboten ist, ist in Fast-Fashion-Fabriken zur Normalität geworden. Zudem werden sie oft sehr schlecht bezahlt, was auch der Grund dafür ist, dass Fast Fashion so billig ist. Hinzu kommt der Transport der Kleidung aus den Billiglohnländern und die damit verbundene Umweltverschmutzung, da dort "Fast Fashion" produziert wird. Was man tun kann, ist Kleidung aus "Fair Trade" zu kaufen und bewusster einzukaufen, indem man darauf achtet, wo das Produkt hergestellt wurde. Viele Leute argumentieren, dass teure Produkte zu kostspielig sind und sie sich diese nicht leisten können. Allerdings sollte man bedenken, dass hochpreisige Artikel oft länger halten. Auf lange Sicht gesehen können sie daher möglicherweise Geld sparen und gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Umwelt und die Arbeitsbedingungen in Billiglohnländern leisten.
Die Mode passt sich den Veränderungen in der Welt an, dagegen können wir wenig tun. Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass wir es sind, die die Welt aktiv gestalten! .
Podcasts
S.72
Podcasts
German European School Manila, International German School Ho Chi Minh City und das Emmy-Noether Gymnasium Die Gefahren und Wunder der KI
In diesem Podcast haben sich Vertreter*innen der German European School Manila, der International German School Ho Chi Minh City und des Emmy-Noether Gymnasiums getroffen, um gemeinsam über das Thema Künstliche Intelligenz (KI) zu diskutieren.
KI ist heutzutage überall präsent, und man kann ihr kaum ausweichen. Wir haben uns versammelt, um über die Auswirkungen der KI auf Schule und Beruf zu diskutieren sowie darüber, wie sie uns weltweit unterschiedlich beeinflusst. Ist es ethisch vertretbar, wenn ChatGPT unsere Schulaufgaben schreibt, und sollte die KI Aufgaben übernehmen, die sie erledigen kann, selbst wenn sie einem Menschen die Arbeit wegnimmt? Ebenfalls entstand eine wirklich interessante Diskussion über "autonomes Autofahren". Die Schülerinnen und Schüler der drei Schulen brachten einzigartige Einblicke und Ideen ein, die sich zu einem 42-minütigen Podcast zusammengesetzt haben. Ihr könnt einfach den QR-Code unten verwenden, um den vollständigen Podcast anzuhören. Viel Spaß beim Zuhören! Den Podcast anhören:
https://spotifyanchor-web.app.link/e/cBQlcpGgqFb
Dieses Foto wurde von AI erstellt. Diese Menschen gibt es nicht.
S.73
Podcasts
Deutsche Schule in Sankt Petersburg, Deutsche Schule in Peru und die Deutsche Schule in Guadalajara Nachhaltigkeit in verschiedenen Ländern
In diesem Podcast haben sich Vertreter*innen aus der Deutschen Schule in Sankt Petersburg, der Deutschen Schule in Peru und der Deutschen Schule in Guadalajara digital zu einem Meeting getroffen, um einen gemeinsamen Podcast aufzunehmen. An einem Freitag haben wir: Priscilla Reiniger, Viviana Aguayo und Leonardo Llagas (Peru), Luna Knefelkamp und Renata Ramos (Mexiko) und Ekaterina und Nina (Russland) uns über das Thema Nachhaltigkeit unterhalten. Bei diesem virtuellen Treffen haben wir uns miteinander über unsere Erfahrungen bezüglich dieses Themas ausgetauscht. Nach der kurzen Vorstellung von allen Teilnehmern haben wir uns gegenseitig berichtet, wie die Nachhaltigkeit in den drei Ländern gelebt wird. Wir haben uns auch Fragen gestellt und es war interessant zu sehen, wie die Nachhaltigkeit in den verschiedenen Ländern umgesetzt wird. Wenn euch das Thema interessiert und ihr mehr darüber erfahren wollt, könnt ihr euch über den QR-Link gerne den Podcast anhören :) Den Podcast anhören:
https://spotifyanchor-web.app.link/e/i0Pq3pGgqFb
S.74
Podcasts
Deutsche Schule Asunción, Deutsche Schule Cuenca, Deutsche Schule Barranquilla, Deutsche Schule Abbis Abeba und Emmy-Noether-Gymnasium Berlin Schüleraustausch
In dieser Episode trafen sich Schüler deutscher Schulen aus Deutschland, Ecuador, Kolumbien, Paraguay und Äthiopien um über das Thema “Schulaustausch” zu diskutieren.
Willkommen zu einer neuen Folge des GIB Global News Podcast! In dieser besonderen Folge tauchen wir ein in die aufregende Odyssee eines Schüleraustauschs in Deutschland und erforschen die Wunder und Herausforderungen des Eintauchens in eine neue Kultur. Begleitet uns, wenn wir von unseren Erfahrungen in deutschen Klassenzimmern berichten. Wir erkunden die reiche kulturelle Palette Deutschlands mit unseren Augen. Hört die berührenden und lustigen Geschichten der Menschen, die unsere Herzen unauslöschlich geprägt haben. Vom Lachen im Klassenzimmer bis hin zu kulinarischen Köstlichkeiten taucht diese Folge in die wahre Essenz eines Kulturaustauschs ein - sei bereit zu lachen, zu lernen und auf Schritt und Tritt inspiriert zu werden!
Deutsche Kultur
Erfahrungen
Reisen
Den Podcast anhören:
Herausforderungen
https://spotifyanchor-web.app.link/e/t5WVTqGgqFb
S.75
Podcasts
Deutsche Schule Beata Imelda Lima , Evangelisch Stiftisches Gymnasium Gütersloh, Instituto Ballester Buenos Aires Pospandemie
In dieser Episode trafen sich Schüler*innen aus Argentinien, Deutschland und Perú um über das Leben in und nach der Pandemie in ihren jeweiligen Ländern zu sprechen.
Willkommen zu dieser Folge des GIB GLOBAL NEWS Podcasts zum Thema “Pospandemie”. In dieser Folge geht es um einige spannende Fragen: Wie wurde die Pandemie in Perú, Deutschland und Argentinien erlebt? Wie haben sich die Schulen an die Pandemie angepasst? Wie ging es in den drei Ländern nach der Pandemie weiter und was hat sich verändert? Wie hat sich die Pandemie auf die Schüler*innen ausgewirkt?
Deutsche Kultur
Erfahrungen
Diese Fragen und mehr wurden zum Thema der Diskussionsrunde zwischen Schüler*innen aus Gütersloh, Lima und Buenos Aires. Viel Spaß beim Reinhören! Den Podcast anhören:
Reisen
Herausforderungen
https://spotifyanchor-web.app.link/e/pYurssGgqFb
S.76
Podcasts
Taipei European School, Deutsche Schule in Izmir und die Deutsche Schule in Guadalajara Wie hat sich der Alltag in den letzten Jahren verändert?
In diesem Podcast haben sich Vertreter*innen aus der Taipei European School, der Deutschen Schule in Izmir und der Deutschen Schule in Guadalajara digital zu einem Meeting getroffen, um einen gemeinsamen Podcast aufzunehmen. Die Zusammenfassung des Podcasts findet sich im Folgenden: An einem Freitagnachmittag trafen wir uns um 21:00 (Taipei Zeit) und tauschten uns über unser unterschiedliches Alltagsleben aus. Hintereinander stellten wir uns Fragen und beantworteten diese. Wir fragten uns zum Beispiel über unsere Schulanfahrt oder unsere Aufstehzeiten aus. Die Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Ländern und auch Kontinenten waren in manchen Punkten überraschend groß, z.B. die kulturellen Differenzen bei Nachmittagsaktivitäten. In Taiwan ist es normalerweise üblich nach der Schule in eine Nachhilfeschule, wo man weiterhin lernt, zu gehen. In anderen Auslandsschulen wird jedoch nicht so viel Wert auf akademische Ergebnisse gesetzt. In Mexiko, im Vergleich, geht man nach der Schule feiern... In allen Schulen gab es eine große Auswahl von Schulaktivitäten nach der Schule, wie Volleyball, Basketball und Badminton. Es war aber interessant, dass es in Mexiko sogar Handball gab. Zusammenfassend gab es nicht auffällig große Unterschiede in unserem Alltagsleben: Wir haben eigentlich sehr viel gemeinsam.
Felix, Shawn, Adrian -- TES, Taiwan
Baran, Deutsche Schule Izmir, Türkei
Imila, Fernanda, Samantha und Paulina, Deutsche Schule Guadalajara
Sektion Fotografie / Kunst
Fotografie / Kunst
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Ist das unsere Zukunft? Deutsche Schule Guadalajara, Paulina Vélez, Imila Ascencio, Fernanda Marín und Samantha Villalobos
In dieser Zeichnung versuchen wir, die mögliche Zukunft zu zeigen, die wir erreichen könnten, wenn wir so weitermachen wie bisher. Die Künstliche Intelligenz schreitet sehr schnell voran, meistens wegen uns. Der menschliche Ehrgeiz ist etwas, das immer gefährlich sein kann. Deswegen hat diese Zeichnung das Ziel, Bewusstsein für die Leute zu schaffen. Denn wenn wir keine Grenze haben, könnten wir in eine gefährliche Abhängigkeit von der Technologie geraten, so dass künstliche Intelligenzen uns eines Tages manipulieren und sogar ersetzen könnten.
S.79
Fotografie / Kunst
Die Pumarejo-Brücke: ein Symbol für Kultur und Geschichte in der Mitte des Flusses Deutsche Schule Barranquilla, Daniela Arévalo
Die Pumarejo-Brücke in Barranquilla ist viel mehr als nur eine Stahl- und Betonkonstruktion. Sie ist ein Denkmal, das menschliches Geschick und Erfindungsreichtum bei der Bewältigung von Herausforderungen widerspiegelt. Mit ihren imposanten Bögen und ihrer beeindruckenden Präsenz über dem Fluss Magdalena verbindet die Brücke nicht nur zwei Ufer, sondern auch Vergangenheit und Zukunft.Seit ihrem Bau hat die Pumarejo-Brücke unzählige Momente im Leben der Stadt miterlebt. Sie ist der tägliche Weg der Arbeiter, der Transport von Waren, die die Wirtschaft antreiben, und der Schauplatz von Geschichten, die sich in jedem Balken und jeder Säule verflechten.
Diese Brücke ist nicht nur ein Verkehrsbauwerk, sondern auch ein greifbares Symbol für den Fortschritt und die Entschlossenheit einer Gemeinschaft. Die Ingenieure und Arbeiter, die sie gebaut haben, haben physische und technische Hindernisse überwunden und damit gezeigt, dass Menschen in der Lage sind, jede Herausforderung zu meistern.Durch ihre Stärke und Funktionalität steht die Pumarejo-Brücke für die Fähigkeit des menschlichen Einfallsreichtums, dauerhafte Lösungen zu schaffen. Sie ist mehr als nur eine physische Verbindung; sie ist ein Zeugnis für die Kreativität und die Widerstandsfähigkeit, die Gesellschaften vorantreiben. Jedes Mal, wenn wir diese Brücke überqueren, überqueren wir nicht nur das Wasser, sondern auch die Geschichte und die Entschlossenheit, mit der sie gebaut wurde.
Weihnachtsbotschaft
Frohe CWeihnachten! Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Zeit der Freude und Reflexion möchte sich das Team von GIB Global News ganz herzlich für Ihre Unterstützung bedanken. Dieses Jahr war eine aufregende Reise, und wir hatten das Privileg, Geschichten, Erfahrungen und unvergessliche Momente zu teilen, die uns zusammengebracht und das ausgezeichnete Ergebnis dieser Ausgabe ermöglicht haben. Unsere effektive Teamarbeit und unser Engagement sind der beste Beweis dafür, dass Entfernungen kein Hindernis darstellen, wenn es darum geht, das zu erreichen, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben unsere kulturellen und zeitlichen Unterschiede zusammengebracht und ein globales Projekt ins Leben gerufen, das uns alle durch die deutsche Sprache vereint. Es ist immer wieder ein Grund zum Stolz, wenn wir feststellen, dass es keine Barriere mehr gibt, die uns aufhält, wenn unser Ziel klar ist und wir zusammenarbeiten. Aus diesem Grund wünscht euch das Team von GIB Global News eine Weihnachtszeit voller Liebe, Frieden und bedeutungsvoller Momente mit euren Liebsten. Möge das kommende Jahr euch neue Abenteuer, Erfolge und vor allem viel Inspiration bringen, und möge es keine Hindernisse geben, die euch davon abhalten, als Team zusammenzuarbeiten! Möge dieses Weihnachtsfest ein Fest der Sinne sein, bei dem jeder Augenblick ein Meisterwerk der Kreativität und jedes Treffen eine Sinfonie des Lachens ist. Vielen Dank, dass Sie unsere Leser in dieser faszinierenden Ausgabe waren. Frohe Festtage und ein neues Jahr voller neuer Geschichten, Erfahrungen und spannender Abenteuer! Mit herzlichem Dank, Das GIB Global News Team.
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Danksagung
Danksagung
Liebe Redaktionsteams aus aller Welt,
zunächst möchten wir uns herzlich bei jedem von euch für euren unermüdlichen Einsatz bei der Erstellung dieser Ausgabe der GIB GLOBAL NEWS bedanken. Es ist wirklich beeindruckend, was ihr gemeinsam erreicht habt. Eure Hingabe und harte Arbeit sind in jedem Artikel, jeder Schlagzeile, jedem Detail dieser Ausgabe und in den Podcasts spürbar. Wir wissen, dass es durch die unterschiedlichen Zeitzonen nicht immer einfach für euch war, an den weltweiten Redaktionstreffen teilzunehmen. In Taiwan, Vietnam und den Philippinen gingen die Treffen bis spät in die Nacht, und auf der anderen Seite der Welt mussten die Redaktionsmitglieder aus Mexiko, Perú und Ecuador schon sehr früh aufstehen, um an den Treffen teilzunehmen. Wir sind uns sehr bewusst, dass ihr unzählige Stunden investiert habt, um sicherzustellen, dass wir unserer Leserschaft, die mittlerweile weit über die teilnehmenden Schulen hinausreicht, ein Magazin präsentieren können, das aktuelle Themen behandelt, die wirklich jeden betreffen und zu denen wirklich jeder eine Meinung haben sollte. Eure Leidenschaft für den Journalismus und eure Professionalität sind bewundernswert, und wir sind stolz darauf, mit einem so engagierten Team zusammenzuarbeiten. Eure Arbeit trägt dazu bei, die Welt ein Stückchen besser zu machen, Menschen miteinander zu verbinden und das Verständnis zwischen ihnen zu fördern. Für all das sind wir euch von Herzen dankbar. Ihr macht den Unterschied! Besonderer Dank gilt auch dem Redaktionsteam der Deutschen Schule Barranquilla (Kolumbien) unter der Leitung von Carlos Vendries und Jysana Martinez für ihre fantastische Arbeit bei der Organisation der gemeinsamen Arbeitsplattform auf CANVA. Ebenso geht unser Dank an Jasmine Leicht von der Deutschen Europäischen Schule Manila, die in diesem Jahr das Cover für diese Ausgabe gestaltet hat. Weiterhin möchten wir uns bei Alyana Liepach, ebenfalls von der Deutschen Europäischen Schule Manila, bedanken, die das neue Logo für die GIB GLOBAL NEWS entworfen hat. Auch den begleitenden Lehrkräften und Koordinator*innen an den Schulen möchten wir explizit danken. Ihr seid die Brücke zu euren Schulteams, habt eure Schülerschaft animiert, begleitet und unterstützt und ihnen die Teilnahme an diesem weltumspannenden Projekt ermöglicht. Wir bedanken uns daher auch ganz besonders für eure Arbeit im Rahmen des Magazins und das Vertrauen. Wir hoffen, dass dieses Projekt, was ja primär zur Vernetzung der Schüler*innen aus aller Welt gedacht ist, auch zur Vernetzung unter den Lehrkräften und Schulen beiträgt. Wir freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Ausgaben der GIB GLOBAL NEWS und darauf, weiterhin mit einem so jungen, talentierten und engagierten Team wie euch zusammenzuarbeiten. Wir wünschen euch allen Frohe Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr und freuen uns schon auf die Arbeit mit euch am neuen GIB GLOBAL NEWS Magazin im nächsten Jahr! Liebe Grüße an alle, Maximillian Hutter (Bonn), Volker Schlieske (Manila) Gesamtleitung der GIB GLOBAL NEWS
ning Op po ear gl
nities rtu
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Willkommen bei der GIB Global News, dem Magazin, das Sie auf eine fesselnde Reise zu den Schnittstellen zwischen der sich verändernden Welt, technologischer Innovation und Deutschlands pulsierender Landschaft mitnimmt! In jeder Ausgabe erforschen wir die Geschichten, die unseren Planeten verändern, und entschlüsseln die neuesten Techniktrends, alles mit einem besonderen Fokus auf die deutsche Sprache und ihren Einfluss.
Mit Beiträgen der GIB Global News Redaktionen aus Asien, Europa, Afrika, Mittel -und Südamerika.