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Hand in Hand-Fonds: Licht im Amazonas-Regenwald

Seltene Fracht: Per Kanu wurden die Bauteile der Solaranlage in die entlegenen Dörfer transportiert.

Hand in Hand-Fonds

Licht im Amazonas-Regenwald

In dem Solarprojekt des Love for Life e.V. geht es um mehr als den Zugang zu sauberem Strom. Das Projekt unterstützt Indigene im Amazonas-Gebiet bei ihren Schritten in Richtung Selbstbestimmung.

Drei Jahre lang hat der Love for Life e.V. 81 Großfamilien im Regenwald begleitet und gemeinsam mit ihnen eine Versorgung mit Solarstrom aufgebaut. Finanzielle Unterstützung gab es von mehreren Seiten, auch der Hand in Hand-Fonds leistete einen Beitrag.

Bei den Regenwaldbewohnern handelt es sich um indigene Völker im nordöstlichen Amazonas-Gebiet von Ecuador und im Grenzgebiet zu Peru und Kolumbien. Sie zählen jeweils nur noch wenige Tausend oder ein paar Hundert Angehörige: die A‘iCofán, die Secoya-Siekopai, die Siona und die Waorani. Um gemeinsam für ihre Rechte einzustehen, haben sie die Allianz Ceibo gegründet, benannt nach dem heiligen Ceibo-Baum, einem Symbol der Hoffnung.

Die indigenen Kulturen sind ebenso bedroht wie die Territorien. In die Wälder fressen sich Ölförderanlagen und Zufahrtstraßen. Die Erdöl-Industrie verschmutzt die Böden und Flüsse. Auch der Anbau von Ölpalmen schadet dem Ökosystem und zerstört die Heimat der Indigenen. Längst hat sich ihre traditionelle Lebensweise gewandelt: Fischfang, Jagd oder Ackerbau sind kaum noch möglich.

Der Hand in Hand-Fonds ist eine gemeinsame Initiative von Deutscher Umwelthilfe und Rapunzel Naturkost für eine gerechtere Welt und lebenswerte Umwelt. Er feiert in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag. Impulse für alle

Der in der Entwicklungszusammenarbeit aktive Verein Love for Life und die Allianz Ceibo haben in ihrem Projekt nicht nur für

Solartechniker bei der Arbeit: Eliza (oben), Limber und Adilson in der Waorani- Gemeinde Daimontaro.

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