AusserGewöhnlich
Berlin
Berliner Utopien
WAS VON TEGEL BLEIBT MEHR STROM FÜR DAS VOLK UNSICHTBARE BERLINER DRECK, MÜLL UND VOLLGEPINKELTE ECKEN
Berlin war schon immer die Stadt der großen Utopien. Heute sind wir wieder voll dabei: Aus Berlin kommen Ideen für unsere Zukunft. Was morgen die Welt verändert, lernen die AusserGewöhnlichen Berliner schon heute kennen. Im Moment haben viele Menschen Angst vor zukünftigen Problemen. Wir fangen schon mal an, sie zu lösen. Alexander S. Wolf
DIE AUSSERGEW BERLI
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Wir vertrauen einander. Wir unterstützen einander.
Berlin is in THE HAUS
Foto Namy
THE HAUS is open! Aus der Idee einiger AusserGewöhnlicher Berliner ist die größte temporäre Urban Art Galerie der Welt entstanden.
Foto Million Motions
THE HAUS ist weltweit einmalig: 165 KĂźnstler haben in nur 8 Wochen das alte Schulungszentrum der Berliner Volksbank komplett umgekrempelt: Jeder Raum, jede Toilette, jeder Gang ist jetzt ein Kunstwerk: Das ist der Berlin Art Bang! Nach 8 Wochen wird THE HAUS abgerissen und alle Kunstwerke zerstĂśrt.
Foto Million Motions
THE HAUS ist eine Botschaft aus Berlin: „Woanders werden Mauern gebaut, wir Berliner reißen sie immer wieder mit Freude ein. Weil wir keine Angst vor Veränderung haben.“
Foto Million Motions
Ganz nebenbei zeigen wir die Lösung für die weniger werdenen Kultur-Freiräume der wachsenden Stadt: Kollaboration der Immobilienwirtschaft mit der (Sub-)Kultur.
Foto Million Motions
Danke an all die AusserGewĂśhnlichen Berliner, die dieses KunststĂźck vollbracht haben, u.a. Pandion, xi-Design, Kluwe (Saint Gobain), Ardor/Flash Security, die Exponential University (XU), WK Legal, IJM, VR Business Club, Limes, Hotel Berlin, Berlin, Mampe, paperplain und viele weitere.
Foto Million Motions
Fotos Artikel Giada Armani
Eine Republik in Berlin „Die größten städtebaulichen Sünden sind im letzten Jahrhundert passiert. Im Namen der autogerechten Stadt. Das war Modernität! Das war die große Utopie! Jeder kann sich in seinem eigenen Auto bewegen und wir richten unsere ganzen Städte danach aus. Dieses Utopie-Modell von damals, das leider realisiert wurde, weicht jetzt zum Glück einem neuen Modell. Es ist noch nicht so richtig formuliert, aber wenn man es formulieren würde, dann ginge es letztlich um die Versöhnung von Natur und Stadt.“
Tegel Projekt-Chef Dr. Philipp Bouteiller im großen Interview darüber, was nach dem Flughafen kommt und warum die Urban Tech Republic besser als ein airport ist.
2008 hat man zu spät begonnen, sich darüber Gedanken zu machen, was man mit dem Flughafengelände in Tempelhof machen sollte, hat daraus gelernt und deswegen schon 2008 begonnen, auch über Tegel zu reden – weil man ja annahm, dass Tegel 2011/2012 schließen würde.
Der Senat hat dann etwas richtig gemacht: Er ist an die Stadtgesellschaft herangetreten und hat gefragt: ´Was wollen wir mit diesem Gelände machen, wenn der Flughafen schließt?´
Wir haben hier zwei Großprojekte in Arbeit: Das eine Projekt hat etwas über 2,2 km², oder 221 Hektar. Das ist das Projekt Urban Tech Republic. Das Ganze führte zu dem Ergebnis, dass das Gelände des Flughafens Tegel ein Areal für die Zukunft der Stadt werden soll. Dort sollen Zukunftsindustrien entwickelt werden, wir wollen dort Hochschulen haben und neue Wachstums- und auch Reindustrialisierungspotenziale heben.
Das andere Projekt ist das Schumacher Quartier mit etwa 50 Hektar. I n d e r U r b a n Te c h R e public geht es darum, Zukunftstechnologien zu erforschen, zu entwickeln, zu pilotieren, zu kommerzialisieren und dann auch zu produzieren.
Das Besondere: Wir haben im Zentrum die Forschung, den Campus. Dort gibt es auch Gründerzentren. Dru m h er um b e findet sich das ´Gewerbeband´, dor t werden viele Startups sein. Das heißt, Forschungsideen werden ausgegründet, dann wachsen sie und können in dem Gewerbegürtel kleinere Produktionen aufbauen. Und wenn das Startup richtig gut fliegt, dann können sie in das angrenzende ´Industrieband´ ziehen. Das sind 80 Hektar Industriegebiet, mitten in der Stadt. Das wird dann das größte zusammenhängende Ind u st r i e g eb i e t i n di e ser Form in Berlin.
Dort können sie dann zur Massenproduktion übergehen. Das heißt, im Bereich der Zu k u n f t s t e c h n o l o g i e n , der urbanen Technologien, wird Berlin alles auf einem Grundstück haben: von der Ideengenerierung bis zur Massenfertigung. Und so etwas habe ich, wie gesagt, weltweit noch nicht gesehen. Es ist ein Glücksfall für die Stadt, was die Politik mit dem Profil der Zukunftstechnologien damals beschlossen hat! Wir kommen jetzt an einem Punkt an, wo diese Technologien zu einem ernsthaften Wirtschaftsfaktor werden und massiv zum Wachstum der Stadt beitragen können.
„Die Urban Tech Republic ist ja nur das eine Projekt. Das zweite Projekt ist das Schumacher Quartier, mit dem wir uns seit 2014 befassen. Auf einer Fläche von 48 Hektar planen wir die Entwicklung von 5.000 Wohneinheiten für 10.000 Menschen.“
Ein geschlossener Flughaf bringt mehr als ein laufen
„Ja, das ist eine viel zu wer Hier kannst Du das komplette Interview mit Philipp Bouteiller lesen.
fen Tegel nder?
rtvolle Fläche für Berlin.“
Fotos Artikel Giada Armani
Wir brauchen eine echte
REVOLUTION „Netze sind Teil der Daseinsvorsorge der Stadt. Sie gehören nicht in Konzernhände, wie das gerade der Fall ist, sondern in die Hände der Menschen, die sie jeden Tag nutzen. Mit dem derzeit laufenden Vergabeverfahren für das Stromnetz haben wir eine beinahe einmalige Gelegenheit, unser Netz dem Energiekonzern Vattenfall abzukaufen“.
Luise Neumann-Cosel von der Initiative BürgerEnergie Berlin über erneuerbare Energien und Berliner Revolutionen.
Das wirtschaftliche Potential von erneuerbarer Energie ist derzeit, durch z.B. fehlende Technologien oder Platzmangel, noch nicht so hoch. Wie können wir das in Berlin verändern? Im Gegenteil: Das Potential der Erneuerbaren ist in Berlin viel höher als gedacht und wird bis jetzt nur zu einem Bruchteil genutzt. Die Machbarkeitsstudie „Klimaneutrales Berlin 2050“ prognostiziert z.B. ein enormes Potenzial für die Strom- und Wärmeerzeugung auf Solarbasis. Der Witz ist: Bis jetzt hat der Senat die Nutzung dieser Technologie nie gefördert, und die großen Berliner Akteure wie
Vattenfall und Gasag haben kaum Interesse an alternativen Energien, da sie noch immer stark auf fossile Energieerzeugung ausgerichtet sind. Wir ändern das: Unsere Genossenschaft investiert z.B. in Solarstromerzeugung. Das Schöne ist, dass davon am Ende nicht nur das Klima, sondern auch unsere Mitglieder etwas haben, denn sie können an den Gewinnen teilhaben.
„Die Energiewende ist keine Utopie, sie ist längst Realität.“
Das volle Interview mit Luise Neumann-Cosel liest Du hier.
DER MENSCH, DER ICH SEIN MÖCHTE „...Berlin kann in jedem Fall ein Vorbild für andere Städte sein. Obwohl hier große Nachfrage an allen möglichen und unmöglichen Unterstützungswünschen herrscht, sind die Berliner noch nicht abgestumpft und hören trotzdem zu. Und handeln. Das vielleicht sogar auf verrücktere und spontanere Weise als wo anders, denn ungewöhnlich ist man hier gewohnt“.
Die AusserGewöhnliche Berlinerin Lea Woitack arbeitet ehrenamtlich bei der Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs. Im Interview mit uns erzählt sie, warum man einen Makel nicht verstecken sollte und warum es gut tut, anderen zu helfen.
Fotos Artikel Giada Armani
„Es geht bei der Stiftung nicht nur um junge Erwachsene mit Krebs. Es geht vor allem um junge Menschen, die mit besonderen Umständen zu kämpfen haben und von unserer Gesellschaft oft nicht aufgefangen werden. Es macht den Anschein, diese Erkrankung sei ein Makel, etwas was es zu verstecken gilt. Wir leben in einer Zeit, in der die Selbstoptimierung immer mehr Raum einnimmt und alle nach einem Perfektionismus streben, der von einer unbekannten Instanz festgelegt wurde.
Ich frage mich, wer legt diese Maßstäbe fest und wann haben wir vergessen, dass aus einer Krise ungeahntes Potential erwachsen kann? Warum sind Krisen etwas Schlechtes und warum versuchen so viele Menschen nach außen ein Bild abzugeben, das nicht der Wirklichkeit entspricht? Gerade in meinem Job und ich würde denken, in der Mediengesellschaft generell, werden wir täglich mit diesem Phänomen konfrontiert. Diese Entwicklung ist beängstigend und ich möchte etwas dagegen tun“.
„Wir können uns öffnen für die Geschichten der Menschen, zuhören und versuchen zu verstehen. Dann wird es wieder möglich zu sehen, welche Schönheit und Perfektion in jedem Einzelnen steckt“.
„Ein ganz aktuelles Projekt der Stiftung heißt „Jung & Krebs – Erste Hilfe – Tipps von Betroffenen“. Auf einem Faltblatt, einer Website und in produzierten Video-Clips geben junge Betroffene wertvolle Ratschläge an junge Menschen, die gerade die Diagnose Krebs erhalten haben. „Der Krebs soll uns nicht beherrschen. Krebs ist heilbar“ heißt es gleich Mut machend zur Begrüßung auf der ersten Seite.“ Hier kannst Du das ganze Interview mit Lea Woitack lesen.
Lea Woitack bei der Lesung des „Berlin-Code“ bei Dussman.
UNSICHTBARE BERLINER
„Ich glaube, wir müssen u ns im m e r w i ed er b ewusst machen, was die Gründe für Armut sind“. Andreas Schlamm von der Stadtmission spricht mit uns im Interview über Schicksalsschläge, Hoffnung und ein solidarisches Berlin.
Fotos Artikel Giada Armani
„Wir haben kürzlich einen Obdachlosen getroffen, der früher Arzt war und eine eigene Praxis hatte. Er hat seine gesamte Familie bei einem Verkehrsunfall verloren. Mit diesem Schmerz ist er nicht zurechtgekommen und hat angefangen zu trinken. So hat er seine Zulassung als Arzt verloren und später auch seine Wohnung, weil er kein Einkommen mehr hatte. Dann war er obdachlos“.
„Die Bahnhofsmission bietet Reisenden Unterstützung an, aber da der Bahnhof Zoo schon immer ein sozialer Brennpunkt gewesen ist, kümmern wir uns hier auch viel um Obdachlose.
Wir versorgen am Bahnhof Zoo etwa 600 bis 700 Gäste täglich mit Essen und Kleidung. Vor gut einem Jahr haben wir mit Hilfe der Deutschen Bahn am Bahnhof Zoo ein Hygiene Center eröffnet„
„Die Kältehilfe ist ein Programm, in dem verschiedene Hilfeeinrichtungen miteinander verbunden sind. Wir sind ein Partner der Berliner Kältehilfe.
Mit unseren zwei Kältebussen suchen wir jede Nacht Obdachlose auf und versorgen sie mit heißen Getränken, Decken, Kleidung und Schlafsäcken. Wir laden sie auch in die Notübernachtungen ein, in denen sie eine warme Mahlzeit und einen Schlafplatz bekommen“.
„Die Deutsche Bahn hat uns freundlicherweise in direkter Nachbarschaft noch weitere Flächen zur Verfügung gestellt. Dort wollen wir aber nicht noch mehr Obdachlose mit Essen versorgen, sondern ergänzende Hilfsangebote aufbauen. Beratungsangebote, um Menschen von der Straße zurückzuführen und sie in ein selbstbestimmtes Leben, in eine Wohnung und möglicherweise in ein Arbeitsverhältnis zu begleiten“.
Mehr aus dem Gespräch mit Andreas Schlamm bekommst Du hier.
Wir wollen am Bahnhof Zoo nicht nur B e ra t u n g s a n g e b o t e e n t w i c k e l n , sondern auch einen Begegnungsraum schaffen. Uns schwebt eine Lernwelt zu den Themen Armut und Obdachlosigkeit vor. Dort werden wir verschiedene Exponate und Ausstellungsgegenstände vorstellen, die über das Leben auf der Straße informieren“.
Algen am Anfang ihrer Karriere „In Zukunft wird urban farming ohnehin aus keiner Stadt mehr wegzudenken sein, von daher ist die Kultivierung von Mikroalgen etwas besonders Innovatives und Spannendes.“ Gunnar Mühlstädt, Geschäftsführer der MINT Engineering GmbH, klärt uns auf, warum Algen Berlin verändern werden.
Fotos Artikel Giada Armani
Algen lassen sich gut in urbanen Räumen kultivieren. Ein praktisches Beispiel zeigen wir in Berlin am EUREF Campus. Diese Anlage wertet nicht nur das Gebäude optisch auf, sie hat einen großen Nutzen, der nicht nur Biomasseproduktion heißt (und damit realen CO2 Verbrauch!), sondern auch weitere Funktionen übernehmen kann wie beispielsweise Gebäude-Verschattung, Energiegewinnung und Nährstoffspeicherung.
Algen sind sicherlich nicht das alleinige Heilmittel, um alle Probleme lösen zu können, jedoch können Algen zukünftig ganz bestimmt einige Antworten auf Problemstellungen liefern. Ein Thema ist immer knapper werdendes fruchtbares Land. Algen lassen sich in geschlossenen Systemen nahezu überall kultivieren. Und es entsteht ein nur geringer Verbrauch an Wasser, da ein Großteil des Wassers immer wieder recycelt werden kann. Keine bekannte Landpflanze ist so effektiv in der Produktion von Proteinen oder Lipiden wie Mikroalgen. Daher sind Mikroalgen eine äußerst attraktive Nahrungsquelle.
Hier ist das volle Interview mit Gunnar Mßhlstädt
Mitten im Digitalen PORNO
Fotos VR
„Wir haben ja alle unsere Illusionen. Und da uns VR die Möglichkeit gibt, wirklich da zu sein, ist das eine schöne Anwendung.“
Welche Vorteile Virtual Reality hat und wie man dabei sein kann, ohne dabei zu sein, erklärt uns die AusserGewöhnliche Berlinerin Maren Courage, Gründerin des VR Business Clubs.
„Theoretisch könnte alles, was im Internet als Daten vorhanden ist, auch in der Brille sichtbar werden. Und es ist natürlich vorstellbar, dass diese Brille früher oder später das Handy ablöst.“
Wir sehen es als unsere Aufgabe humanistische Werte zu vertreten und aufrechtzuerhalten und dahin zu lenken, dass wir Missbrauch verhindern: Missbrauch von Technik, Missbrauch im Umgang mit Daten sowie Missbrauch im Umgang mit Gewalt in virtuellen Welten. Neben den technischen und finanziellen Themen geht es nun auch darum
Das vollständige Interview mit Maren Courage liest Du hier
etablierte Unternehmen, Institutionen, Politikvertreter und Privatpersonen in die Lage zu versetzen, mit den Schwierigkeiten, Ängsten und Herausforderungen, die sich durch den Einsatz der neuen Realitäten ergeben, umzugehen.
„Die Verbreitung der Technologie wird exponentiell wachsen. Wir glauben, dass das genutzt werden kann, um unsere Lebenszeit besser auszunutzen.“
24.02. - 11.06.2017 | DIE S w w w.wintergarten-berlin.de
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SEELE BERLINS IN EINER SHOW
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433
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Potsdamer
Str.
96,
10785
Berlin
Foto JĂźrgen Sendel
Foto JĂźrgen Sendel
Foto JĂźrgen Sendel
Foto JĂźrgen Sendel
Das Recht darf nicht nur den Reichen dienen „Berlin ist für mich eine Stadt, in der sich die Menschen für die Welt interessieren. Ich bin immer wieder erstaunt, wie Berliner Anteil an dem Thema Menschenhandel und moderne Sklaverei nehmen“. Der AusserGewöhnliche Dietmar Roller, Leiter IJM Deutschland, erzählt uns im Interview, wie wir das Gesicht der Welt freundlicher machen können.
Fotos Artilel IJM
„Auch wenn es heute kein Land mehr in der Welt gibt, das Sklaverei erlaubt, wie es im 18. Jahrhundert der Fall war, so gibt es heute mehr versklavte Menschen als je zuvor in der Geschichte der Menschheit. Wir gehen von über 45 Millionen Kindern, Frauen und Männern aus. Das ist über die Hälfte der Bevölkerung von Deutschland. Sklaverei ist heute wie damals ein Wirtschaftsfaktor: Unsere Textilprodukte, viele Plantagen für Kakao, Baumwolle und Fisch, aber auch Konfliktmineralien werden von Menschen, ohne Selbstbestimmung hergestellt und gefördert.“
Laut dem Experten Kommissar a.D. Manfred Paulus fahren jeden Tag, statistisch gesehen, 50 deutsche Männer in ärmere Länder, um sich dort Sex mit Minderjährigen zu kaufen. Wie ist das möglich?
Wenn Menschen die M a c h t i h r e s Wo h l stands falsch einsetzten, dann unterstützen sie direkt grausame Sklaverei. Es ist traurig und kriminell, dass vor allem Männer sich für ihre sexuellen Phantasien Kinder kaufen, um sie gewissenlos als Sexspielzeug zu missbrauchen. Über das Internet wird ein anonymes System der Ausbeutung aufgebaut und der Missbrauch zerstört das Leben von K in d e r n u n d die Tä ter b l ei ben straffrei und werden nicht zur Rechenschaft gezogen.
„Für mich ist Utopie die Vorwegnahme der Realität mit Vision. Ja, wir haben über 45 Millionen Menschen, die in Sklaverei leben. Gleichzeitig gibt es heute keinen Staat mehr, der Sklaverei gesetzlich legitimiert. Es ist die Gleichgültigkeit und Straflosigkeit, die heute Geschäftsmodelle ermöglicht, die Sklaverei wie die Vergewaltigung von Kindern für Profit möglich machen. Gemeinsam können wir dem ein Ende setzen. Wir von IJM tun das jeden Tag - mit Erfolg! Eine Welt ohne Sklaverei ist möglich“.
Hier kannst Du das ganze Interview mit Dietmar Roller lesen.
KOLUMNE
Major Tom und die Welt der utopischen Realitäten VON GABRIELE THÖNE
Als ich gestern den Fernseher anstellte, hatte ich plötzlich das Gefühl, ich sei als Major Tom aus dem Kryptoschlaf in meinem Raumschiff erwacht und betrachte mir nun im Zeitraffer meinen guten alten Heimatplaneten. Aber was ist da los? Haben meine Bordsysteme versagt? Wo bin ich denn hier gelandet? Die Antwort auf meine Fragen weiß sicher nur der Kleine Prinz. Ich dokumentiere noch alles und schwebe schleunigst wieder aus dem Orbit in die Weite.
„Ganz klar. Du hast dich verflogen! Du warst in der Welt der utopischen Realitäten. Dort gibt es so viele Wahrheiten wie Affenbrotbäume auf meinem Stern“, lachte dieser glucksend. Ich möchte eigentlich meiner Technik mehr vertrauen als ihm, aber da nimmt er schon einige Bilder aus meinem Logbuch und hält sie mir wie zum Beweis vor den engen Helm: „Siehst du die vielen Menschen, die dort auf einer Mauer stehen und Fahnen schwenken? Da ist aus einer Hoffnung, die fast eine Utopie war, Realität geworden... Weiter geht es hier...
Foto Giada Armani
Menschlichkeit bleibt da auf der Strecke, wo Zeit Geld ist
„In Zukunft sollten alle Gesundheitseinrichtungen nicht mehr gewinnorientiert, sondern als gemeinnützige Einrichtungen geführt werden, die die Gewinne wieder in die Arbeit investieren müssen.“
Im Interview spricht die AusserGewöhnliche Katrin Göhler, Leiterin Spenden und Nachlässe einer gemeinnutzigen Organisation, mit uns über ihre Sicht der Welt. Diese sollte sich an den Bedürfnissen von Menschen orientieren und nicht an Bürokratie.
Fotos Artikel Giada Armani
Und nun kommen wir zum Wesentlichen: zur Menschlichkeit. Im Zuge der Gewinnorientierung im Gesundheits- und Pflegebereich fällt die menschliche Nähe, die Zuwendung zunehmend unter den Tisch. Obdachlose in Not werden von Krankenhäusern abgelehnt, weil die Kostenübernahmeanträge bei den Sozialkassen, die für die Behandlung aufkommen müssten, entweder abgelehnt werden oder so bürokratisch sind, dass die Krankenhäuser aufgegeben haben. Manchmal scheitert diese Kostenübernahme lediglich am fehlenden Namen oder an der Sprachbarriere.
Aber dieses Problem mit der Kostenübernahme löst ja nun zukünftig die Servicestelle. Ich finde, die Menschlichkeit bleibt da auf der Strecke, wo Zeit Geld ist. Diese Maxime sollten wir auflösen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte das Pflegestärkungsgesetz in diese Richtung gehen, denn jetzt wird nach Punkten bewertet und der Pflegekraft ist es überlassen, wieviel Zeit sie hat. Am Ende des Tages müssen aber alle versorgt sein.
Täglich begegne ich im Rahmen meiner Tätigkeit älteren Menschen, die mit der modernen Kommunikation nicht mehr zurechtkommen. Sie sind zum Beispiel mit der Antragsstellung bei der Pflegekasse völlig überfordert. Sie bekommen ihre Finanzen nicht mehr geregelt, weil sie kein Onlinebanking machen können und nicht mehr mobil sind, um selbst zur Bank zu gehen.
„Und hier ist die eigentliche Utopie, die der unbegrenzten Mittel! Aber vielleicht hilft ein Blick auch auf die utopische Spendenbereitschaft der Superreichen. Etwa 34% der Deutschen spenden und diese Zahl bleibt seit Jahren auf demselben Niveau. In Deutschland lag das Spendenaufkommen für Wohltätige Zwecke - je nach Quellenangabe - zwischen 6,4 und 4,96 Milliarden Euro. Das Manager Magazin gibt jährlich ein Ranking über die 500 reichsten Personen und Familien in Deutschland heraus. Das Major Giving Institute hat errechnet, dass, wenn alle sogenannten HNWI’s (HNWI=High Net Wort Individual, das sind Privatanleger mit 1 Mio. USDollar verfügbarem Vermögen) in Deutschland nur 1% ihres Vermögens spenden würden, wir zusätzliche 10,17 Milliarden Euro für unser soziales Hilfssystem zur Verfügung stünden! Viel Geld also, das z.B. in die Entwicklung der Servicestelle und für die Gehälter von Menschen investiert werden kann, die anderen helfen.“ Unser ganzes Gespräch mit Katrin Göhler kannst Du hier lesen.
Selten war ich glücklicher „Wenn wir, die wir das hier jetzt gerade lesen, anfangen zu begreifen, wie privilegiert wir eigentlich sind (und davon gehe ich bei jedem Leser und jeder Leserin dieses großartigen Magazins aus. Und ich meine nicht vorrangig finanzielle Privilegierung, ich meine Zeit, Bildung, Erlebnishorizonte, Kontakte, Netzwerke, Freunde und Freude, Werte und all das, was wir für selbstverständlich erachten), wenn wir das wirklich verstanden haben, können wir all das an die nachfolgenden Generationen weitergeben.“ Der AusserGewöhnliche Berliner Tim Thaler engagiert sich bei Biffy Berlin als Pate eines 7jährigen Kindes. Im Interview erzählt er uns, warum das sein Leben gewaltig verändert hat.
Fotos Artikel Giada Armani
Wie würde eine utopische Gesellschaft aussehen, in der sich jeder für gemeinnützige Projekte einsetzt? Kurz gesagt: besser. Viele Dinge, die wir heute noch diskutieren, für die wir teils aufwendige Lösungskonzepte erarbeiten (müssen) und die wir auf andere Menschen abwälzen (können / wollen), würden zum normalen, gesellschaftlichen Leben gehören. Wir müssten nicht mehr darüber diskutieren, welche besonderen Bedürfnisse denn die eine oder andere Randgruppe hat und wem man wie gerecht werden könnte, denn Bedürfnisse, Sorgen und Nöte könnten direkt bemerkt werden. Sie würden dann auch nicht nur von den wenigen, die sich heute engagieren, gesehen, sondern von allen!
Hier kannst Du das Interview mit Tim Thaler lesen.
Dreck, Müll und vollgepinkelte Ecken
„Es geht nicht nur um Sauberkeit. Wir wollen die Stadt gemeinsam mit allen zu einem freundlichen und einladenden Ort für Kommunikation und Begegnung machen, denn „was alle angeht können nur alle lösen“ (Dürrenmatt). Das ist in unseren Augen nicht utopisch, wenn viele dabei sind und BERLIN MACHEN.“ Beate Teichert-Ernst ist eine AusserGewöhnliche Berlinerin, die sich für ihre Stadt einsetzt, anstatt zu meckern: Mit wirBERLIN kämpft sie gemeinsam mit Dieter Ernst für ein schönes Berlin.
Foto Giada Armani
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Im Kreis von Unterstützern und Interessierten begrüßte Beate Ernst, die Vorsitzende von wirBERLIN e.V., Senatorin Dilek Kolat im Stone Brewing Berlin.
Seit sechs Jahren ist der Verein in Berlin unterwegs, die Qualität des öffentlichen Raumes – des Lebens vor unserer Haustür zu erhalten, zu verbessern, neu zu erfinden.
In der von Alexander Wolf moderierten Diskussion ging es um neue Wege für die Projekte von wirBERLIN und das ehrenamtliche Engagement in der Stadt. Senatorin Kolat, die seit Jahren an den Aktionen
von wirBERLIN teilnimmt und viel mitgeputzt hat, s a g t e, d a s s d er eig e ne Beitrag schließlich auch Spaß mache und dieses „sich irgendwie beteiligen“ unsere Stadt Berlin ausmache.
Hier kannst Du der ganze Artikel lesen
Foto Wir Berlin
BERLIN MACHEN AKTIONSTAG 5./6. MAI 2017
Foto Giada Armani
Berliner Modernisierungs Vehikel
„Meine utopische Fahrradstadt? Das wäre eine lebenswerte Stadt mit einer Fahrradkultur, in der das Rad nicht nur ein simples Fortbewegungsmittel oder ein trendiges Produkt ist, sondern der öffentliche Raum von der autozentrierten Ausrichtung weggekommen ist und sich in eine wirklich nachhaltige, zukunftsfähige Stadt entwickelt hat.“ Die AusserGewöhnliche Berlinerin Ulrike Saade von VELOBerlin spricht mit uns darüber, warum das Fahrrad zum Berliner Lebensgefühl gehört und wie wir in 50 Jahren durch Berlin fahren werden. Fotos Artikel Giada Armani
Womit werden wir in 50 Jahren durch Berlin fahren? „Die Transformation unseres Verkehrssystems wird dann stattgefunden haben. Das private Auto – so wie wir es jetzt kennen – wird es nicht mehr geben, aber dafür unterschiedlichste neue innovative E-Mobile, viele davon „selbstfahrend“. Es werden Fahrräder, meist auch mit E-Antrieb auf dem Straßenbild zu sehen sein, die alle digital vernetzt sind.
Aber ich blicke momentan viel lieber in die nähere Zukunft. Der neue Senat von Berlin ist gerade dabei, das „Bündnis für den Radverkehr“ zu gründen. Auch die vom Senat neu gegründete Firma „Infra-Velo GmbH“, die den Umbau und die Verbesserung für den Radverkehr schneller voranbringen soll und Verkehrssicherheitskampagnen, wie „Berlin nimmt Rücksicht“, sind hoffnungsfrohe Absichten, die das Thema Rad schon in der näheren Zukunft auf das nächste Level heben werden.“
„Fakt ist: Immer mehr Menschen entdecken das Fahrrad. Es passt perfekt zum Lebensgefühl dieser Stadt, ist individuell, schnell, praktisch, gesund, günstig und macht Spaß!“
„Fahrradfahren ist einfach Lebensqualität.“
Hier ist unser komplettes Interview mit Ulrike Saade.
WIR SEHEN UNS BEI:
Foto Giada Armani
Humboldt Box 05.04. Mittwoch
Foto Giada Armani
Axica 19.04. Mittwoch
Foto Giada Armani
Inventorum 27.04. Donnerstag
Foto Giada Armani
Chamäleon Theater 03.05. Mittwoch
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Game Science Center 11.05. Donnerstag
Foto Giada Armani
Filmschauspielschule 17.05. Mittwoch
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Magazin in der Heeresbäckerei 31.05. Mittwoch
Bauakademie 14.06. Mittwoch
Holzmarkt 22.06. Donnerstag Abendsalon
Vabali Spa 28.06. Mittwoch
Berliner Dom 20.07. Donnerstag
Foto Giada Armani
„Hinfallen. Aufstehen. Weitermachen: der ERGO Unfallschutz.“ Die neue Generation der Unfallversicherung, die nicht nur Geld, sondern auch sofort Hilfe schickt. Gerne informieren wir Sie darüber.
e ll e t s s t f ä h c s e g s n io t Direk Oliver Haus 303 Dreieich Goldgrubenstr. 2 A, 63 03 8701076 1 6 0 x Fa , 5 7 0 1 0 7 8 3 0 Tel 061 oliver.haus@ergo.de .de www.oliver.haus.ergo
Bei einem Abendessen mit einer Berliner Verlegerin und Gästen aus USA: „Hey, in New York machst Du ein Mega-Geschäft! Du und Dein Verlag, ihr passt perfekt dahin!“ Die Verlegerin: „Ja, ich weiß. Ich bin perfekt für New York. Aber New York ist nicht perfekt für mich. Ich bleib´ lieber entspannt in Berlin.“ Wir produzieren den Berlin-Film, der zeigt, wie unsere Stadt funktioniert. Welches Deiner typisch-Berlin-Erlebnisse muss eine Szene in dem Film werden? Schick´ uns Dein B-Kenntnis oder nimm´ es mit dem Handy auf. www.Das-B.berlin
AusserGewรถhnlich
Berlin
Gut leben in Berlin