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Live-Tracking

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Drachenliga 2021

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Live Tracking - XCTrack

Mobilfunknetz zum Tracken genützt

TEXT UND FOTOS: DAVID MÄRZ

Seit X-Alps ist Live-Tracking wieder in aller Munde, doch welche Möglichkeiten haben Gleitschirmflieger aktuell? Verschiedenste Gerätehersteller versuchten in der Vergangenheit mit teils teuren Abos Kunden an sich zu binden. Doch ist dies der Weisheit letzter Schluss?

In einer Artikelreihe (Teil 1: Mobilfunknetz, Teil 2: OGN-Funknetz, Teil 3: Satellitennetz) werden kostenlose, praxiserprobte Beispiele des Live-Trackings dargestellt, die in der Fliegergemeinde teilweise noch wenig bekannt sind.

Kommunikationstechnisch können drei Ebenen unterschieden werden, wobei unterschiedliche Geräte zum Einsatz kommen. Je nach Ebene hat man es dabei mit typischen Vor- und Nachteilen zu tun.

1. Mobilfunknetz (untere Ebene)

Hier am Beispiel von XCTrack, einer tollen kostenlosen Fluggeräte-App für das Handy

2. OGN-Funknetz (mittlere Ebene)

In Mitteleuropa gut ausgebautes freies Funknetz, das ausgesendete FLARM-Daten automatisch einsammelt und in das Internet einspeist. Diese Flugbewegungsspuren sind über Webseiten, wie z.B.: www.gliderradar.com, bis zu 24h kostenlos abrufbar.

3. Satellitennetz (oberste Ebene)

Den wenigsten ist das COSPAS-SARSAT Notfallsatellitennetz bekannt, das einst 1988 von der internationalen Staatengemeinschaft gegründet,

Schiffsunglücke und Flugzeugabstürze aufdecken kann. Über sog. PLBs (Personal Locator Beacons) können auch Einzelpersonen dieses Notfallsatellitensystem kostenlos nutzen und sogar persönliche

Datensätze hinterlegen.

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Teil 1: Mobilfunknetz:

In den meisten Fällen ist das Handy sowieso an Bord und auch der Mobilfunkausbau inzwischen so gut, dass zumindest in zivilisierten Streckenabschnitten weitgehend Funkempfang besteht. Freilich hat sich manch einer bestimmt schon gewundert, dass im spontanen Endanflug über dem eigenen Wohnort die eigenen Leute mobilfunktechnisch nicht benachrichtigt werden konnten, obwohl in der Gegend normalerweise eine hervorragende Mobilfunkabdeckung besteht. Es liegt an der Höhe! Die Handymasten sind so ausgerichtet, dass sie Handysignale vor allem in den bodennahen Schichten empfangen. Ab einer gewissen Flughöhe führt dies zu Problemen.

XCTrack

Neben gängigen Tracking Apps wie z.B. LiveTrack24, Airtribune, Google Live Standort und Life360, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll, gibt es für Android-Handys mit XCTrack eine extrem leistungsfähige, kostenlose Fluganwendung, die kaum mehr Wünsche offenlässt und andere teure Fluggeräte oft sogar in den Schatten stellt. In der Beta-Version unterstützt die App Live-Tracking. Inzwischen sind ca. 70% der Streckenflieger im Leistungssegment mit XCTrack Beta ausgestattet.

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1| Live-Anzeige der Trackspur zweier Piloten im XCTrack mit absoluter Höhe und [Höhe AGL] auf detaillierter Landkarte 2| Auswahlmöglichkeit benachbarter Piloten im XCTrack, so dass deren Trackspuren live angezeigt werden. 3| Webseite um XCTrack-Piloten am PC live auszuwählen und deren Trackspur darzustellen.

DER AUTOR

David März, Hike+Fly - Streckenflieger aus dem Chiemgau Motto: Keep your eyes open on new ways, - am liebsten über den Alpenhauptkamm. alpenvogel22 on instagram

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Die Vorstellung der aktuellsten Version von XCTrack wäre auf jeden Fall einen separaten Artikel wert, doch sollen hier wenigstens auf die Schnelle ein paar Schlagworte genannt werden:

• Leistungsfähiger Thermikassistent • Genaue Landkarten und Wegenetze • Automatische Luftraumanzeige mit Vorwarnung + Alarm • Hinderniswarnung • Individuelle Einstellmöglichkeiten • Flugaufgabenplanung (mit Import- und

Exportmöglichkeit) • Anzeige aktueller NOTAMs • Automatische XContest-Unterstützung und auf Wunsch automatisches Hochladen des Flugs (.igc-Datei) nach der Landung

Seit nun über 2 Jahren (https://xctrack.org/ Change_Log.html) unterstützt XCTrack in seiner BETA-Version (https://xctrack.org/Download. html) Live-Tracking: • Automatische Darstellung naher Piloten auf der Karte • Aktivierung anderer Piloten durch Checkbox, so dass deren Trackspur auf der eigenen Landkarte (stets aktuell) angezeigt wird. • Chat-Funktion • Optional: Kopplungsmöglichkeit mit externen aktiven FLARM Geräten (über WLAN oder Bluetooth) und simple Darstellung anderer FLARM-Teilnehmer auf der eigenen Landkarte Von zuhause aus kann man über die Webseite https://www.xcontest.org/beta/live bequem andere Piloten, die mit XCTrack BETA unterwegs sind, auswählen und live verfolgen:

Zusammenfassung:

• Mobilfunknetz erforderlich • Powerbank (für Handy) bei langen Flügen sinnvoll • Barometer-Sensor im Handy empfehlenswert (nicht notwendig) • Registrierung (kostenlos) für Beta-Version (Live-Tracking) erforderlich, unter: https:// www.xcontest.org/beta

Vorteile:

• Einfach (vorausfliegende) andere Piloten/

Freunde in der Luft entdecken und anhand ihrer Trackspur ggf. effektiv nachfliegen. • Tatsächliche Trackdatendarstellung, notfalls verzögert • Pufferung der Trackdaten bei Mobilfunklücken • Sehr sparsame effektive Mobilfunkdatennutzung • Live-Verfolgung auch zuhause am PC möglich

Nachteile:

• Derzeit nur für Android-Handy • Evtl. Zusatzgewicht für Powerbank • Auf Mobilfunkabdeckung angewiesen,

Probleme in der Höhe und in nichtzivilisierten Abschnitten

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