SUCCEED 3/2012

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The European business magazine

Was Sie immer wollten. Nur besser.

The European business magazine

Ausgabe 03/2012 3,80 Euro

SEA 2011: Die groSSen Sieger

Impressionen von der Gala des Jahres SEA 2011: The big winners Impressions of the gala of the year

Wiege des modernen Kapitalmarkts

Neu

London: Europas wichtigstes Finanzzentrum

Wave Music systeM iii ®

The cradle of the modern capital market London: Europe’s main financial centre ®

Musik. Wie man sie hören sollte. Das Wave Music System III gibt Musik so naturgetreu wieder, wie Sie es von keinem System dieser Größe erwarten. Sie werden Details hören, die Ihnen bislang noch nie aufgefallen sind – selbst bei Titeln, die Sie schon oft gehört haben. Die tiefen und kraftvollen Bässe können Sie direkt spüren und selbst die höchsten Töne werden Sie noch kristallklar erleben. Die exklusive Bose Waveguide Technologie macht dieses elegante und kompakte System so leistungsfähig, dass es selbst den Vergleich mit größeren, komplexeren und viel teureren HiFi-Anlagen nicht zu scheuen braucht. ®

steuern Sie ganz einfach alle Funktionen des Systems. Dazu verfügt das Bose Wave Music System III jetzt über einen Dual-Alarm mit zwei unterschiedlichen Weckzeiten und bietet damit noch mehr Komfort als zuvor. ®

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Musik von ihrem iPod, iPhone, computer oder tablet-Pc. Mit den optional erhältlichen Zubehörprodukten können Sie Musik von Ihrem iPhone oder iPod wiedergeben oder Songs von Ihrem Tablet-PC, Computer oder anderen Bluetooth -fähigen Geräten kabellos übertragen. Das Wave Music System III ist dabei so kompakt, dass es sich praktisch überall platzieren lässt – damit Sie jede Musik an jedem Ort genießen können. ®

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Neue Funktionen. Ein eingebauter UKW/MW/Digitalradio-Tuner bietet unseren bislang besten Radioempfang, ein digitales Display zeigt dabei Interpreten- und Sendername an. Die neue Touch-Top Control auf der Oberseite des Geräts ermöglicht es, das System oder die Stummschalt-/Snooze-Funktion ein- und auszuschalten. Mit der scheckkartengroßen Fernbedienung

Hören sie selbst. Wir sind überzeugt, dass Sie das Wave Music System III am besten bei Ihnen zu Hause erleben sollten. Bestellen Sie jetzt und testen Sie 30 Tage mit voller Geld-zurückGarantie. Warum sollten Sie jetzt noch länger warten? Hören Sie selbst, weshalb Bose einer der bestklingenden Namen in der Audio-Welt ist. ®

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iPhone, iPod und iTunes sind eingetragene Warenzeichen der Apple Inc. in den USA und anderen Ländern. Die Bluetooth -Wortmarke und -Logos sind eingetragene Warenzeichen der Bluetooth SIG, Inc. Jegliche Nutzung dieser Marken durch die Bose Corporation erfolgt unter Lizenz. ®

Juni/Juli 2012

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Kennziffer: a12aWscD022 Unsere Geschäftszeiten: Mo. – Fr. 8:00 – 20:00 Uhr, Sa. 9:00 – 18:00 Uhr, So. 10:00 – 18:00 Uhr

Wenn Roboter Menschen ähneln

EU forciert Robotik und kognitive Systeme When robots resemble people EU promotes robotics and cognitive systems

„Märkte verändern Unternehmen“

“Markets change companies”

30 tage test mit Geld-zurück-Garantie

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Über 30 Jahre Forschung und innovatives Denken prägen unsere Produkte. Bose präsentiert das neue Wave Music System III: naturgetreuen, raumfüllenden Spitzenklang aus einem kompakten und einteiligen System, das kaum größer ist als ein aufgeschlagenes Buch.

Peter Hagen, CEO Vienna Insurance Group (VIG)


Internationale Ausschreibung für den | International call for submissions for the Sustainable Entrepreneurship Award sea 2012

Touch down at Austria’s latest attraction. The new Austrian Star Alliance Terminal at Vienna Airport has opened. Fly with Austrian Airlines in even greater comfort via Europe’s fastest transfer airport to 130 destinations worldwide.

Werden Sie mit Ihrem Unternehmen sustainable Entrepreneur des Jahres 2012. Die besten 10 Projekte werden im Rahmen einer Galaveranstaltung im Frühjahr 2013 in Wien der Öffentlichkeit vorgestellt. Das überzeugendste Projekt wird dabei mit EUR 10.000,00 prämiert.

Einreichschluss ist der 31. Dezember 2012 Submit your project to become the sustainable entrepreneur of the year 2012. The 10 best projects will be presented to the public at a gala event in Vienna in spring 2013. The best project will be awarded EUR 10,000.00.

Closing date is 31 December 2012

Weitere Informationen und Registrierung unter For further information and registration please visit

>> www.se-award.org


editorial I

rgendwann war für die Vienna Insurance Group (VIG) klar: Österreich ist zu klein, um hier langfristig wachsen zu können. Daher hat sich das Unternehmen schon vor vielen Jahren zu einer klaren Expansion nach Osteuropa bekannt – und erntet heute die Früchte für seinen Mut. Wenn Peter Hagen, seit Kurzem neuer CEO der Gruppe, im Interview mit SUCCEED vom „Nützen einer historischen Chance“ spricht, hat das also einiges für sich. Zugleich macht Hagen klar, dass die VIG weiterhin stark auf die CEE-Märkte setzen wird. Und wenn auch noch so viele Marktbeobachter murren und mahnen: Die VIG ist das beste Beispiel dafür, wie man in neuen Märkten Erfolge erzielt. Wie Hagen sonst tickt und welche Pläne er in der Schublade hat, lesen Sie in dieser Ausgabe. Die Suche nach neuen Märkten stand letzten Endes auch beim Sustainable Entrepreneurship Award (SEA) im Mittelpunkt.

FotoS: David Sailer (COver), David Sailer

Historische Chance genützt Dieser wurde heuer erstmals im Rahmen einer großen Gala in Wien vergeben. Geschäftsideen, Firmen und Produkte, die sich der nachhaltigen Wirtschaft verschrieben haben und zugleich auch einen positiven wirtschaftlichen Effekt erzielen, wurden dabei von einer fachkundigen Jury unter Vorsitz des früheren EU-Kommissars Franz Fischler ausgezeichnet. SEA Gründerin Christina Weidinger: „Unser Fokus lag von Beginn an darauf, den SEA erstens international auszurichten und zweitens auf möglichst breite Beine zu stellen.“ Das ist zweifellos gelungen, wie die Sieger- und Einreicherprojekte zeigen. Auf dem Finanzplatz London geht es derzeit zu wie in einem Bienenstock. Anwälte, Finanzmarktprofis und Lobbyisten sind bemüht, die Rolle der Metropole an der Themse als führendes Finanzzentrum in Europa zu festigen. Was derzeit in London vor sich geht, haben wir live für Sie recherchiert. Und noch einmal Großbritannien: Die Ausstellung „Robotville“ hat nicht nur gezeigt, dass Roboter uns Menschen immer ähnlicher werden, sondern auch wie sie uns helfen können, Probleme zu lösen. Das ist zweifellos auch ein Job für die großen Wirtschaftstreuhänder, die heute längst mehr machen als nur reine Buchhaltungs- oder Bilanzierungsprüfungen. Aus einer eher zahlendominierten Branche ist mittlerweile ein strategischer Partner der Unternehmen geworden. Ebenfalls zu lesen in dieser Ausgabe: langsameres Wachstum in der Türkei, Zukunftsmarkt Armenien, Neues vom RelocationManagement sowie ein Blick auf die vielen internationalen Organisationen in Wien.

A

t some point many years ago it became clear to the Vienna Insurance Group (VIG) that Austria is too small to guarantee long-term growth, and the company began to expand determinedly to eastern Europe – and is today reaping the benefits of its courageous decision. When Peter Hagen, who recently became CEO of the group, speaks of “seizing a historic opportunity” in his interview with SUCCEED, that may well be so. And Hagen leaves no doubt that VIG will continue to concentrate on the CEE markets. Although there are market observers who whine and warn, VIG is the best example of how to succeed in new markets. In this issue you will also learn what makes Hagen tick and what plans he has in store for his group. The search for new markets was also one of the focal points of the Sustainable Entrepreneurship Award (SEA), which was presented for the first time this year at a major gala event in Vienna. Business ideas, companies and products whose aim is to contribute to a sustainable economy while also achieving business success were distinguished by an expert jury headed by the former EU commissioner Franz Fischler. The SEA’s founder, Christina Weidinger: “From the very outset, we sought to make the SEA an international award and to put it on as broad a basis as possible.” She certainly succeeded, as the submissions and winning projects show. The City of London presently resembles a beehive, with lawyers, financial market experts and lobbyists all doing their utmost to consolidate the City as Europe’s main financial centre.

A historic opportunity seized We found out what is going on in London at the moment. And, staying in the UK, the ‘Robotville’ exhibition showed how robots are becoming steadily more human – and how they can help us to solve problems. This is undoubtedly also something that chartered accountants and tax advisers do, as their job nowadays involves far more than mere bookkeeping and audits. These people, who used to be snidely termed ‘bean counters’, are now strategic partners for companies. Also in this issue: Slower growth in Turkey; Armenia – an emerging market; news from the field of relocation management; and a look into the many international organisations in Vienna.

Herzlichst,

Yours,

Harald Hornacek Chefredakteur

Harald Hornacek Editor-in-Chief

harald.hornacek@diabla.at

harald.hornacek@diabla.at

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www.generali.at

Ich habe Familie. Mir darf ganz einfach nix passieren. Matthias W, St. Pölten

Verstanden: rgt für o s e r a C ISK Generali R etwas passiert. Sie, wenn

Berufsunfähigkeit kann jeden treffen, leisten kann es sich keiner. Egal, ob das Einkommen kurz- oder langfristig ausfällt: Die finanziellen Mittel, die Betroffene vom Staat erhalten, reichen in den meisten Fällen nicht aus. Deswegen haben wir ein Vorsorgebündel – bestehend aus finanzieller Absicherung, Unfallschutz, Gesundheits- und Pflegevorsorge – entwickelt, das Sie und Ihren Lebensstandard bestmöglich schützt. Um zu verstehen, muss man zuhören.

Unter den Flügeln des Löwen.


contents Succeed 03/2012

009 markets & players

012 SEA 2011. 300 internationale Gäste feierten die Übergabe des SEA in der Hofburg Vienna. Alle Sieger auf einen Blick. SEA 2011. 300 international guests attended the SEA awards ceremony in Vienna’s Hofburg. All the prize winners at a single glance. 032 Nachhaltigkeit. Fritz Lietsch über Eco-Business und nachhaltiges Wirtschaften. Sustainability. Fritz Lietsch on eco-business and sustainable entrepreneurship. 034 Kulturhauptstädte. Was ernährt Guimarães und Maribor, außer Kultur? Capitals of Culture. What do Guimarães and Maribor live from, apart from culture? 038 Donau-Netzwerk. Wien hat sich als Standort für viele internationale Organisationen profiliert. Danube network. Vienna has made its mark as a home base for many international organisations. 042 Geox. Der norditalienische Schuhhersteller trotzt der Krise und setzt seinen offensiven Expansionskurs fort. Geox. The shoe manufacturer based in northern Italy defies the crisis and continues its determined expansion strategy. 046 Türkei. Nach wie vor ein Wachstumsmarkt, steht das Land am Bosporus vor neuen Herausforderungen. Turkey. It is still regarded as a growth market, but the country is facing new challenges. 052 GUS Serie. Armenien kommt nach den Schockwellen der Krise langsam wieder in Schwung. CIS series. Armenia survived the turmoil of the crisis and is now again picking up speed.

057 finance & investment 060 Coverstory. Peter Hagen, CEO der Vienna Insurance Group (VIG), über Jahrhundertchancen und Wachstum in CEE. Cover story. Peter Hagen, CEO of the Vienna Insurance Group (VIG), on golden opportunities and growth in CEE. 066 London. Die führende Finanzmetropole Europas kämpft um Macht und Einfluss. London. Europe’s main financial centre is fighting for power and influence.

073 industry & technology 076 Robotville. Europas Tradition der Robotertechnik, gezeigt auf einer Ausstellung in Großbritannien. Robotville. An exhibition in the UK shows Europe’s tradition of robotics. 080 Solarenergie. Die Wiener Activ Solar hat die größten Photovoltaikanlagen der Ukraine geplant und gebaut. Solar power. The Viennese company Activ Solar has planned and built Ukraine’s largest photovoltaic plants. 084 Movemanagement. Relocation-Experten machen den geschäftlichen Umzug zum kalkulierbaren Wagnis. Move management. Relocation experts turn a career move into a calculable risk.

087 law & taxation 090 Kartellrecht. Nur wenige österreichische Anwälte zählen zur internationalen Spitze in dieser dynamischen Rechtsmaterie. Antitrust law. There are not many Austrian lawyers who count among the world’s best in this dynamic branch of law. 099 Recht. Schiedsverfahren stellen eine echte Alternative zu staatlichen Gerichtsverfahren dar. Law. Arbitration is a real alternative to federal court proceedings. 100 Litigation-PR. Diese aus den USA kommende Disziplin gewinnt auch in Europa immer mehr an Bedeutung. Litigation PR. This discipline, which originated in the US, is also gaining significance in Europe. 102 Special. Wirtschaftstreuhänder erbringen deutlich mehr Leistungen als Buchhaltungsprüfung und Jahresabschluss. Special. Chartered accountants and tax advisers do more than just audit accounts and prepare annual financial statements.

109 news & facts 110 Communications & IT 112 Travel & Transportation 114 Training & Education

119 lifestyle & luxury 122 Designerhotels. Die Nachfrage nach einem Aufenthalt in einem durchgestylten Label-Haus steigt. Designer hotels. More and more people long to stay in stylish hotels that bear the mark of famous labels.

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contents Succeed 03/2012

127 home & office

130 Gewerbeimmobilien. Die Nachfrage in Österreich hält an, vor allem der Wiener Büromarkt hält Kurs. Commercial real estate. The demand in Austria is stable and the office market in Vienna, in particular, is staying on course.

regular features 003 Editorial 006 Impressum Masthead 056 Managertalk. Österreichische Unternehmen setzen wieder verstärkt auf die Bindung von Fach- und Führungskräften. Manager talk. Austrian companies are again striving to create a stronger bond with their qualified employees and managers. 117 Destination. 48 Stunden in Chis¸ina˘u. Destination. 48 hours in Chis¸ina˘u. 136 Gastkommentar. Josef Unger, CEO Unger Steel Group, über Chancen und Herausforderungen in CEE. Guest commentary. Josef Unger, CEO of the Unger Steel Group, on opportunities and challenges in CEE. 138 Anders gefragt. Was Sie immer schon von Christian Rödl, Rödl & Partner, wissen wollten. In other words. What you always wanted to ask Christian Rödl of Rödl & Partner.

Impressum Masthead MEDIENINHABER & HERAUSGEBER/MEDIA PROPRIETOR & PUBLISHER: DIABLA MEDIA VERLAG GMBH karlsplatz 1/18, 1010 Wien, Tel +43 1 89 00 881, office@diabla.at GESCHÄFTSFÜHREr/Herausgeber MANAGEMENT/Publisher: Mag. Oswald Greil (oswald.greil@diabla.at) Christina Weidinger (christina.weidinger@diabla.at) RICHTUNG DES MAGAZINS/EDITORIAL POLICY: Internationales Wirtschaftsmagazin mit österreichischen Wurzeln mit Fokus auf Zentral-, Ost- und Südosteuropa. International business magazine published in Austria and focused on Central, Eastern and South-eastern Europe ANZEIGEN/ADVERTISEMENTS: Florian Bollmann, Mag. Alexander Bursky, Andrea Fürnweger, Sabine Marx, Christopher Miesbauer, Hermann Tribuser, Sandy Pfaff (Anzeigenverwaltung, sandy.pfaff@diabla.at) AUSLANDSVERTRETUNGEN/ADVERTISING REPRESENTATIVES: France & Switzerland: Inflight Media Marketing, Tel. +33 140 13 79 01. Belgium, Netherlands, Luxembourg & Middle East: GIO Media, Tel. +31 6 22 23 84 20. Turkey: Media Ltd., Tel. +90 212 275 51 52 CHINA: Publicitas Hong Kong Ltd., Tel. +852 2516 1088. Slovenia, Croatia, Bosnia, Serbia, Montenegro, Macedonia, Kosovo, Albania: Dioklecian Ltd, Tel: +377 44 136258. Great Britain: HillPost Limited, +44 7875 496 498 ABONNEMENT/SUBSCRIPTION: Jahresabo (6 Ausgaben) EUR 18,00 (im Ausland exklusive Porto). Bestellung unter abo@diabla.at Subscription for one year (6 issues) at EUR 18.00 (EXCL. INTL. postage). Order your subscription at abo@diabla.at COPYRIGHT: Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. All rights reserved, including the copying of articles as per Art 44 para 1 Austrian Copyright Act. DRUCK/PRINT: Berger Druck, Wiener StraSSe 80, 3580 Horn

CHEFREDAKTEUR/EDITOR-IN-CHIEF: Harald Hornacek (harald.hornacek@diabla.at) chef vom dienst/managing editor: Herbert jellmair (h.jellmair@jellmairpartner.coM) MITARBEITER DIESER AUSGABE/CONTRIBUTORS TO THIS ISSUE: Bianca Baumgartner, Reinhard Engel, Thomas Goiser, Marta Halpert, Michaela Hocek, Andrea Jindra, Nicole Prieller, Irene Mayer-Kilani, Walter Senk, Eva Stanzl/Wiener Zeitung, Rumyana Vakarelska, Christian Vavra ARTDIREcTOR/GRAFIKdesign/ART DIRECTION/GRAPHIC DESIGN: Constanze Necas (c.necas@jellmairpartner.com) FOTOS/PHOTOS: diwisch Fotoproduktion/Natascha Senegacnik (Bildredaktion); David Sailer ÜBERSETZER/KORREKTUR/TRANSLATIONS/PROOFREADING: der I the I das Sprachservice.at (post@sprachservice.at) Robert Gisshammer, Elisabeth Kaplan, Peter Hindt, Tom Crawley, Simon Böckle, Karoline Pemwieser, Cat Dowle Offenlegung gemäSS § 25 Mediengesetz Medieninhaber / Herausgeber: diabla media Verlag GmbH, Sitz: Karlsplatz 1/18, 1010 Wien. Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag und Vertrieb von Druckerzeugnissen aller Art, Vermarktung von Werbeflächen. Geschäftsführende Gesellschafter: Mag. Oswald Greil, Christina Weidinger Blattlinie: SUCCEED ist ein unabhängiges, internationales Wirtschaftsmagazin mit österreichischen Wurzeln und einem Fokus auf Zentral-, Ost- und Südosteuropa.

Ein Magazin aus dem Verlag

Papier/PAPER: LWC aufgebessert (Novapress silk), P.E.F.C. zertifiziert Teilnehmer an der LAE 2011

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Many talk about Investment Banking in Central and Eastern Europe.

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markets players & Estland und Bulgarien am Österreichs Wirtschaft auf wenigsten verschuldet Expansionskurs Estonia and Bulgaria with least debt Austria’s economy stepping it up

Gute Noten für Standort Österreich Good grades for Austria

> Laut Eurostat-Daten vom April weist Bulgarien einen der niedrigsten Schuldenstände in der EU auf. Letztes Jahr beliefen sich Bulgariens Staatsschulden auf 16,3 % des BIP – das ist nach Estland (6 %) der zweitniedrigste Stand in der EU. Rumänien folgt mit 33,3 % des BIP. Das bulgarische Haushaltsdefizit fiel 2011 auf 2,1 % des BIP – der EU-weite Durchschnittswert lag bei 4,5 %. Griechenland war mit 9,1 % unter den Ländern mit dem höchsten Haushaltsdefizit – nur jenes von Irland lag noch höher.

> Der jüngste Bank Austria Konjunkturindikator zeigt: Österreichs Wirtschaft expandiert trotz schwierigen Umfelds weiter. Im April zeigte sich zum vierten Mal in Folge ein Anstieg, und zwar auf 0,7 Punkte. Nach dem BIP-Anstieg um 0,2 % zum Vorquartal wird auch im zweiten Quartal 2012 ein gleichbleibendes Wachstumstempo erwartet. Die Binnenmarktnachfrage erweist sich dabei als wichtige Stütze: Die Konsumenten würden vorübergehend für die fehlende Auslandsnachfrage einspringen, sagt die Bank Austria. Die Wachstumsprognose von 0,8 % für das Gesamtjahr 2012 werde immer besser abgesichert; die Chance auf höheres Wachstum werde allerdings deutlich zunehmen.

> Bulgaria is among the EU member states with lowest government debt levels, according to Eurostat data published in April. Last year, Bulgaria’s state debt amounted to 16.3% of GDP, which is the second-lowest level in the bloc after Estonia (6%). Romania is behind with 33.3% of GDP. Bulgaria’s budget deficit fell to 2.1% of GDP in 2011, compared to the EU average of 4.5%. Greece was among the countries with the highest budget deficit at 9.1%, second only to Ireland.

> Bank Austria’s latest Economic and Market Analy­ sis Austria shows that the country’s economy is growing, despite the difficult economic climate. In April it grew for the 4th time in a row, namely to 0.7 points. Following GDP growth of 0.2% on the previous quarter, a stable growth rate is expected for Q2 2012. Domestic demand proves to be an important pillar: according to Bank Austria, the consumers temporarily balance out the lack of foreign demand. The growth forecast of 0.8% for the whole of 2012 is becoming more and more secure, and the prospects of a higher growth rate are increasing significantly.

> Eine Umfrage unter 300 Topmanagern zeigt: Neben Deutschland, Schweden, der Schweiz und den Niederlanden zählt Österreich zu den fünf zukunftsfähigsten Standorten. „Internationale Topmanager bewerten die Zukunftsfähigkeit des Standorts Österreich positiv und sehen auch die Wettbewerbsfähigkeit Europas optimistischer, als angesichts der Schuldenkrise zu erwarten wäre“, meint Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner im Hinblick auf die Umfrage, die von der ABAInvest in Austria beauftragt wurde. Die Themen Energieversorgung, Fachkräfte und F&E werden als zentrale Standortfaktoren angesehen. > A survey of 300 top managers shows that Austria is one of the five locations with the most viable future, along with Germany, Sweden, Switzerland and the Netherlands. “International top executives rate Austria’s future viability positively and also regard Europe’s competitiveness with more optimistic eyes than was to be expected in light of the debt crisis,” says Reinhold Mitterlehner, Austria’s economy minister, commenting the survey that was commissioned by ABA-Invest in Austria. According to the survey participants, three of the decisive factors that make a good location are energy supply, skilled personnel and R&D.

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markets&players EU-Kommission sagt: „We Mean Business“ EU Commission says “We Mean Business”

Novi Sad verwertet Kunststoffmüll wieder

Novi Sad recycles plastic waste

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nfang April unterzeichnete die ALWAG d.o.o. – ein Joint Venture zwischen der ALING und der REIWAG Facility Services GmbH – einen Vertrag mit einem deutschen Recyclinghersteller zur Lieferung einer Recyclinganlage für Kunststoffmüll. Ab Dezember wird der gesamte Kunststoffmüll der Stadt Novi Sad zur Wiederverwertung an ALWAG geliefert. „Dadurch werden wir einen wesentlichen Beitrag zur Umweltverbesserung der ganzen Region leisten“, ist Viktor Wagner, Geschäftsführer der REIWAG, überzeugt.

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t the beginning of April, ALWAG d.o.o. – a joint ven ture between ALING and REIWAG Facility Services GmbH – signed a contract with a German recycling plant manufacturer for the supply of a recycling system for plastic waste. From December onwards, all the plastic waste of the city of Novi Sad will be delivered to ALWAG for recycling. “In this way, we will be making a major contribution towards the improvement of the environment in the entire region,” Viktor Wagner, managing director of REIWAG, is convinced. 10

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> Die EU-Kommission startete unlängst die Initiative „We Mean Business“, durch die Unternehmen dazu animiert werden sollen, mehr Praktikumsplätze zu schaffen. Zugleich sollen die Kompetenzen junger Menschen verbessert werden. Auch die Unternehmen profitieren von dieser Initiative, weil sie so potenzielle künftige Spitzenkräfte finden können. Im Zeitraum 2012–2013 wird die Kommission Finanzmittel für insgesamt 280.000 Praktika im Rahmen ihrer Programme „Leonardo da Vinci“ (für Auszubildende) und „Erasmus“ (für Studierende) bereitstellen. > The EU Commission recently launched the We Mean Business campaign, which aims to encourage companies to create more trainee placements to boost young people‘s skills and employability. Placements can also bring benefits to companies, enabling them to identify their top employees of the future. From 2012 to 2013, the Commission will provide financial support for a total of 280,000 placements through its Leonardo da Vinci and Erasmus schemes for vocational and higher education students. Leonardo da Vinci stand Pate für Praktika-Programme der EU. Leonardo da Vinci is the patron of the EU’s traineeship programmes.

Güler Sabancı in Global Compact Board berufen Güler Sabancı assigned to Global Compact Board

> Die Vorsitzende der Sabancı-Holding, Güler Sabancı, wurde in den Vorstand des UN Global Compact berufen. Mit über 7000 teilnehmenden Unternehmen und weiteren Stakeholdern in über 130 Ländern ist Global Compact unter Vorsitz von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon die weltgrößte Initiative für Corporate Sustainability. Als Vorstandsmitglied wird Güler Sabancı dazu beitragen, die Partnerschaft zwischen den UN und der Wirtschaft zu verbessern. > Sabancı Holding chairman Güler Sabancı has been assigned as the member of the board of the United Nations Global Compact. With more than 7,000 business participants and other stakeholders in over 130 countries, The Global Compact Board, the world’s largest corporate sustainability initiative, is chaired by United Nations sec­retary general Ban Ki-moon. As a board member, Güler Sabancı will participate in the initiatives to improve the partnership between the UN and the business world.

Güler Sabancı möchte die Partnerschaft zwischen den UN und der Wirtschaft verbessern. Güler Sabancı wants to improve the partnership between the UN and the business world.

Fotos: Getty Images, Picturedesk, Österreich Werbung/Popp G., beigestellt

Ab Dezember wird der Kunststoffmüll von Novi Sad zur Wiederverwertung an ALWAG geliefert. As of December, Novi Sad’s plastic waste will be recycled by ALWAG.


EU-Haushaltsplan vorgelegt

Albanien lockt türkische Investoren

> Der Vorschlag des nächsten mehrjährigen Finanzrahmens (MFR) der EU-Kommission sieht laut EU-Büro der WKO Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von EUR 1025 Mrd. und Zahlungsermächtigungen in Höhe von EUR 972,2 Mrd. vor. Die Kommission hat erneut fünf Haushaltsrubriken vorgeschlagen: Wachstum (EUR 490,9 Mrd.), Natürliche Ressourcen (EUR 382,9 Mrd.), Sicherheit (EUR 18,5 Mrd.), Globales Europa (EUR 70,0 Mrd.) und Verwaltung (EUR 62,6 Mrd.). Ein Element des Plans ist auch die Einführung einer Finanztransaktionssteuer in der gesamten EU, die mehr als EUR 50 Mrd. bringen soll. > According to the EU office of the Austrian Chamber of Commerce, the EU Commission’s proposal for the next multiannual financial framework (MFF) amounts to EUR 1,025bn in commitments and EUR 972.2bn in payments. The key policy areas proposed in the EU’s budget are growth (EUR 490.9bn), natural resources (EUR 382.9bn), security, (EUR 18.5bn), global Europe (EUR 70bn) and administration (EUR 62.6bn). One element of the budget is also the introduction of a financial transaction tax throughout the EU, which is expected to generate more than EUR 50bn.

> Der albanische Premierminister Sali Berisha will türkische Unternehmen dazu bewegen, in seinem Land zu investieren. Dazu verspricht er ihnen Steuerbefreiung für acht Jahre, berichtet setimes. com. Im April fand in Ankara ein türkischalbanisches BusinessForum statt. Mehr als 100 Geschäftsleute Albaniens Premierminister Sali Berisha lockt aus der Türkei und 60 mit Steuererleichterungen. Vertreter albanischer Firmen nahmen an der Albania’s prime minister Sali Berisha hopes to attract investors with tax reliefs. Veranstaltung teil. > Albanian prime minister Sali Berisha urged Turkish companies to invest in his country, promising them a tax exemption for a period of eight years, reports setimes.com. The call came at a Turkish-Albanian business forum held in Ankara in April. The event was attended by more than 100 businessmen from Turkey and 60 representatives of Albanian companies.

EU budget submitted

Albania attracts Turkish investors

Strenge EURechnung: Auch die Finanztransaktionssteuer ist Teil des Kuchens. Stringent EU budget: The financial transaction tax is also a part of it.

Städtetourismus: Wien weiter im Spitzenfeld City tourism: Vienna holds top position

> Anlässlich der diesjährigen Internationalen Tourismusmesse in Berlin (ITB) präsentierte die MODUL University Vienna gemeinsam mit European Cities Marketing, dem führenden Netzwerk von Städtetourismusorganisationen und Kongressbüros, die touristische Nachfrageentwicklung in Europas Städten 2011. Eine Analyse von 57 europäischen Städten, darunter der beliebtesten Städtetourismusdestinationen, zeigte Wien erneut im Spitzenfeld. Die österreichische Bundeshauptstadt belegt bei den internationalen Nächtigungen den beachtlichen 6. Platz und liegt damit noch vor Berlin. Spitzenreiter sind London, Paris und Rom. > At this year’s International Tourism Fair in Berlin (ITB), a research team from MODUL University Vienna in cooperation with European Cities Marketing (ECM), the leading network of city tourism organisations and congress offices, presented a report on tourism demand in European cities in 2011. An analysis of 57 European cities that included the most popular city tourism destinations ranked Vienna among the top cities. In respect of international overnight stays, Austria’s capital took the sixth place, before Berlin. London, Paris and Rome are the most popular.

Wien belegt bei internationalen Nächtigungen den beachtlichen 6. Platz. Vienna can be proud of coming in 6th in terms of international overnight stays.

Sports Experts auf Expansionskurs Sports Experts expanding

> Vor Kurzem eröffnete Sports Experts einen weiteren Store in Deutschland. „Bayern ist Österreich sehr ähnlich“, weiß Michael Rumerstorfer, Head of Marketing Sports Experts. Auch bei der internationalen Expansion, die langsam Fahrt aufnimmt, bleibt das Unternehmen seiner Linie treu: „Wir sprechen den Allroundsportler an. Ski, Bike, Outdoor und Running nehmen mehr als 50 % des Gesamtmarkts ein.“ Derzeit verfügt Sport Experts über 28 Stores (zwei in Deutschland); davon wurden bereits neun im neuen Design umgebaut. Übersicht, Orientierung und moderne Warenpräsentation sind die Eckpunkte der neuen Shops. Auch das Onlinegeschäft entwickelt sich laut Rumerstorfer solide: „Derzeit sind es 3 % vom Umsatz. Aber wir wollen zumindest 10 % erreichen.“ In Deutschland läuft derzeit auch ein Pilotprojekt mit einem neuen Kundenclub. In Bayern sieht Rumerstorfer noch gute Chancen für mehr Stores; auch Norditalien, Südtirol oder die Schweiz könnten einmal folgen. > Sports Experts recently opened another new store in Germany. “Bavaria and Austria are very similar,” says Michael Rumerstorfer, head of marketing at Sports Experts. In its international expansion effort, the company is staying its course: “We address all-round athletes. Skiing, biking, outdoor and running represent 50% of the total market.” Currently Sport Experts has 28 stores (two in Germany), nine of which have been refitted with the new shop design. The emphasis in the new shops is on a clear overview, easy orientation and contemporary presentation of the goods. According to Rumerstorfer, the online business is also developing well: “Its present share in our turnover is 3%, but we want to achieve at least 10%.” In Germany, Sports Experts is currently running a customer club pilot project. Rumerstorfer believes that the chances are good for more stores to be opened in Bavaria; shops in northern Italy, South Tyrol or Switzerland may also follow at some stage.

Michael Rumerstorfer, Sports Experts: „Wir sprechen den Allroundsportler an.“ Michael Rumerstorfer, Sports Experts: “We address all-round athletes.”

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Die große Gala The great gala The Vienna Hofburg shone in all its glory as some 300 international guests celebrated the presentation of the Sustainable Entrepreneurship Awards. The winning projects point the way forward and contribute significantly to more sustainable entrepreneurship in Europe. And the supporting programme also captivated the audience. You can find impressions of the sustainability celebra­ tion of the year and everything there is to know about the SEA and the winners on the following pages!

Foto: Getty Images

Die Wiener Hofburg strahlte in vollem Glanz, als rund 300 internationale Gäste gemeinsam die Übergabe der Sustainable Entrepreneurship Awards feierten. Die wegweisenden Siegerprojekte leisten einen wesentlichen Beitrag zu mehr nachhaltigem Unternehmertum in Europa. Und auch das Rahmenprogramm zog alle in seinen Bann. Impressionen vom Nachhaltigkeitsfest des Jahres sowie alles Wissenswerte über den SEA und seine Sieger finden Sie auf den nächsten Seiten!

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Die Wiener Hofburg war ein würdiger Rahmen für die erste SEA Gala. Vienna’s Hofburg Palace was a fitting setting for the first SEA gala.

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Soziale Innovationen sind die Zukunft der Wirtschaft

Social innovations are the future for businesses Beim Sustainable Entrepreneurship Award (SEA) 2011 wurden die besten Ideen und engagiertesten Unternehmer ausgezeichnet. Der Kreis derjenigen, die dank nachhaltigen Unternehmertums gewinnen, ist jedoch wesentlich größer, denn: Am Ende profitieren wir alle davon! The Sustainable Entrepreneurship Award (SEA) 2011 distinguished the best ideas and the most committed entrepreneurs. But the circle of those who gain an advantage from sustainable entrepreneurship is far wider, because in the end we all benefit from it!

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us einer ersten kleinen Idee wurde am Ende ein ganz großer Erfolg: Beim internationalen Wettbewerb für nachhaltiges Wirtschaften, dem Sustainable Entrepreneurship Award (SEA) 2011, langten im ersten Jahr seines Bestehens bereits 145 Einreichungen aus elf Ländern ein. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr, denn die Projektinitiatoren Christina Weidinger und Oswald Greil, „nebenbei“ Inhaber des Diabla Media Verlages, machten aus der Initiative ein Herzblutprojekt: „Wenn wir unseren Lebensraum auch nur einigermaßen verantwortungsvoll an unsere Kinder übergeben wollen, müssen wir heute mit nachhaltigem Wirtschaften beginnen“, so Christina Weidinger, Obfrau des mittlerweile neu gegründeten Vereins zur Förderung nachhaltigen Wirtschaftens. Am Projektbeginn stand eine Runde an begeisterten Machern aus allen Ecken der Politik und Wirtschaft. Neben Franz Fischler, Präsident Forum Alpach und SEA-Juryvorsitzender, dem slowenischen Ministerpräsi»Sustainable denten a. D. Alojz Peterle, Andrea Entrepreneurship Benassi, Generalsekretär UEAPME, hilft, unseren Europaforum-Geschäftsführer Eugen Wohlstand und Antalovsky, Startup-Berater Sascha unsere Umwelt Mundstein, Ashoka-Geschäftsführerin Marie Ringler, Staatssekretär a. D. zu behalten.« Reinhold Lopatka, Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft Österreich, point of origin Geschäftsführerin Nicole Prieller sowie dem renommierten CSR-Experten der Bertelsmann Stiftung René Schmidpeter konnte Christina Weidinger eine breite Schar an Unterstützern für das Projekt gewinnen. „Unser Fokus lag von Beginn an darauf, den SEA erstens international auszurichten und zweitens auf möglichst breite Beine zu stellen. Österreich hat eine lange Tradition, was die soziale Ausprägung von Wirtschaft betrifft. Daher ist es auch gut und richtig, dass der SEA eine österreichische Initiative ist. Es ist aber andererseits klar, dass wir die Probleme unseres Planeten nur gemeinsam und somit über nationale Grenzen hinweg lösen können“, betont Weidinger. Ein Projekt für Europa

Eine Ansicht, die auch Juryvorsitzender Franz Fischler teilt. Der ehemalige EU-Kommissar und Präsident des Forums Alpbach war von Beginn an ein begeisterter Unterstützer des ersten Sustainable Entrepreneurship Awards: „Nachhaltigkeit ist mir ein großes persönliches Anliegen. Sie wird aber nur gelingen, wenn Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Aktivitäten darauf ausrichten und Nachhaltigkeit ins Unternehmensziel integrieren. Ich wollte daher gerne mithelfen, vorbildhafte unternehmerische Lösungen zu ermitteln und auszuzeichnen. Denn eines ist klar: Die Krise in Europa macht deutlich, dass wir ohne eine Wende hin zu Sustainable Entrepreneurship weder unseren Wohlstand noch unsere Umwelt behalten können.“ „Die wahren Gewinner sind wir alle: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und künftige Generationen“, sagt Christina Weidinger. „Der SEA ist ein Projekt, mit dem wir europaweit auf zwei Dinge aufmerksam 14

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hat was initially a small idea turned into a huge success: the international competition for sustainable business ideas, the Sustainable Entrepreneurship Award (SEA). In 2011, the SEA’s first year, there were already 145 submissions from eleven countries. This success did not come by chance, as the project initiators, Christina Weidinger and Oswald Greil – who are also the proprietors of the diabla

»Sustainable entrepreneurship helps us to maintain our PROS­ PERITY and our environment.« media publishing house – put their heart and soul into this initiative. “If we want to hand our world over to our children with a reasonable sense of responsibility, we have to start by doing business sustainably,” says Christina Weidinger, chairwoman of the recently founded Club of sustainable entrepreneurs. The project began with a group of committed people from all areas of politics and business. In addition to Franz Fischler, president of the Forum Alpbach and head of the SEA jury; Alojz Peterle, the former Slovenian prime minister; Andrea Benassi, general sectretary of UEAPME; Eugen Antalovsky, managing director of the Europaforum Wien; startup consultant Sascha Mundstein; Marie Ringler, the country director of Ashoka Austria; former state secretary Reinhold

Lopatka; Walter Koren, head of the Austrian foreign trade organisation; as well as the renowned CSR expert René Schmidpeter, Christina Weidinger successfully won over a broad spectrum of supporters for the project. “From the very outset, we sought to make the SEA an international award and to put it on as broad a basis as possible. Austria has a long history in terms of businesses shaping society. It is therefore fitting that the SEA is an Austrian initiative. But it is clear that the problems of our planet can only be solved through crossborder cooperation,” Weidinger points out. A project for Europe

Franz Fischler, head of the jury, shares this view. The former EU commissioner and president of Forum Alpbach has been an ardent supporter of the first Sustainable Entrepreneurship Award from the very start: “Sustainability is a matter of great personal concern to me. However, it can only work if entrepreneurs focus their activities on it and make sustainability a corporate objective. That’s why I was happy to be a part of finding and honouring exemplary corporate solutions. Because one thing is certain: the crisis in Europe shows that without a shift towards sustainable entrepreneurship, we will neither be able to maintain our prosperity nor preserve our natural environment.” “We are all the true winners: society, businesses, politicians and future generations,” Christina Weidinger adds. “The SEA is a project that enables us to draw attention to two things: for one thing, we show that the idea of sustainable


Feinschliff: Die Vorbereitungen für das Fest des Jahres laufen auf Hochtouren. Finishing touches: The preparation work for the event of the year is in full swing.

machen können: Erstens zeigen wir, dass die Idee nachhaltigen Wirtschaftens Zukunft hat. Zweitens weisen wir darauf hin, was noch alles zu tun ist.“ Nicht Mode, sondern Notwendigkeit

CSR ist in aller Munde und wurde vielerorts schon als ausgeklügeltes PR-Konzept (Stichwort „Greenwashing“) kritisiert. „Genau das ist auch die Gefahr“, meint Eugen Antalovsky, Jurymitglied und Geschäftsführer des Europaforums: „CSR als Sponsoring oder Nische im Unternehmen zu betrachten, hinter der letztlich kaum verwertbare Projekte stecken, ist extrem problematisch. Daher ist echtes nachhaltiges Wirtschaften auch so wichtig; und aus genau diesem Grund braucht es den SEA. Allein ein Blick auf die Gewinner zeigt, dass hier engagierte Menschen bedacht wurden, die 100 Prozent ihrer Energie in den Aufbau eines vollständig nachhaltigen Unternehmens legen.“ Das sei, so Antalovsky weiter, „zukunftsreif und wirklich innovativ, denn Innovationen werden zunehmend auch nach ihrem sozialen und gesellschaftlichen Beitrag zu beurteilen sein.“

Foto: gassebner

Ein Preis für Macher

Christina Weidinger, die neben ihrer Tätigkeit als Verlagsinhaberin viel private Zeit in den Aufbau des Projektes investiert hat, sieht ihre Initiative daher nicht als Mode, sondern als Notwendigkeit: „Wenn man sich heute bezüglich der Zukunft so umsieht, scheinen wir nur von Krisen umgeben: die Finanzkrise, die demografische Krise, politische Krisen, Klimakrisen und so weiter. Was wir aber brauchen, sind Ideen und Menschen, die Probleme nicht nur benennen, sondern real zu deren Lösung beitragen. Der Sustainable Entrepreneurship Award ist daher vor allem ein Preis für Nicole Prieller  Macher“, so Weidinger.

entrepreneurship has a future; and for another, we point out issues that still need to be tackled.” Not a fad, but a necessity

Everybody is talking about CSR, and it has frequently been criticised as a cleverly composed PR concept (so-called greenwashing). “And that’s where the danger lies,” Eugen Antalovsky, member of the jury and managing director of Europaforum Wien, warns. “When people regard CSR as a sponsoring activity or a niche within the company that ultimately produces hardly any useful projects, that is extremely problematic. Which is why it is so important for sustainable entrepreneurship to be genuine; and this is precisely the reason why we need the SEA. One look at the winners shows that these are committed people who put 100 percent of their energy into building a completely sustainable company.” According to Antalovsky, this is “promising

and truly innovative, and innovations will increasingly have to be evaluated according to their social and societal contribution.” An award for go-getters

Christina Weidinger invested a large amount of time in this project, while also carrying out her duties as the proprietor of a publishing house, and does not see her initiative as a fad, but as a necessity. “When you look around, we seem surrounded by crises that will affect the future: the financial crisis, the demographic crisis, political crises, climate crises, and so forth. What we need are ideas and people who not only point out the problems, but who apply themselves to actually solving them. The Sustainable Entrepreneurship Award is therefore chiefly an award for go-getters,”Weidinger concludes. Nicole Prieller 

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Vor den Vorhang

Vor der Preisverleihung: Die Spannung steigt bei den rund 300 G채sten. Before the presentation of the awards: The anticipation is rising among the 300 guests.

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Foto: gassebner

In the spotlight


Beim Sustainable Entrepreneurship Award 2011 in der Wiener Hofburg wurde eine Vielzahl von Projekten ausgezeichnet.

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rominenz aus Politik und Wirtschaft sowie Gäste aus Österreich und zahlreichen EU-Ländern trafen zur Verleihung des Sustainable Entrepreneurship Awards 2011 in der bis zum letzten Platz gefüllten Wiener Hofburg ein. Der Andrang kam nicht von ungefähr, denn die Nachfrage nach guten Ideen, innovativen Menschen und nachhaltigen Unternehmen wächst ständig. So war die Neugier und Spannung denn auch bei allen Beteiligten groß: „Es ist mir nicht so wichtig, ob ich gewinne oder nicht. Allein schon der heutige Abend ist ein Gewinn an Kontakten und Ideen“, meinte einer der für den Award nominierten Teilnehmer. Drei Kategorien

145 Einreichungen aus elf Ländern wurden von einer kompetenten Jury unter dem Vorsitz von Franz Fischler, EUKommissar a. D., bewertet. Die Einreichungen wurden anhand einer vorgegebenen Matrix und tiefgehender Analysen der Jury in den Kategorien „Best Idea“ und „Best Project“ beurteilt. Zudem gab es einen Sonderpreis, und zwar den „SEA of Excellence“. „Es war uns wichtig, wirklich tief in die Projekte und Ideen hineinzuschauen, Greenwashing zu vermeiden, nicht Passendes auszufiltern und am Ende jene Projekte auf dem Tisch zu haben, die auszeichnungswürdig sind. Und ich denke, dass uns dies gelungen ist“, sagte Fischler. Hier die zehn ausgezeichneten „Best Projects“ und die „Best Idea“ im Überblick:

A great number of projects were honoured at the awards ceremony of the Sustainable Entrepreneurship Award 2011 in Vienna’s Hofburg Palace.

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ey figures from politics and industry, both from Austria and from several other EU countries, met in Vienna’s Hofburg Palace to celebrate the prize winners of the Sustainable Entrepreneurship Award 2011. The great level of interest wasn’t surprising, as the demand for good ideas, innovative people and sustainable companies is on the rise. The mood was one of curiosity and excitement and, as one of the nominees for the award said: “Whether I win or not isn’t that important – the evening itself is already a boon to me in that I have an opportunity to network and get new ideas.” Three categories

The jury, headed by former EU commissioner Franz Fischler, reviewed 145 submissions from 11 countries. The submissions in the Best Idea and Best Project categories were assessed in accordance with certain parameters and analysed thoroughly. In addition, the SEA of Excellence, a special prize, was awarded. “It was important to us to look really closely at the projects and ideas, to avoid greenwashing, to filter out unsuitable submissions, and ultimately to end up with the projects that were worthy of the award. And I believe we succeeded,” said Fischler. And now for an overview of the ten Best Projects and the Best Idea: Succeed 03/12

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Ausgezeichnet als „Best Project“: BeeZee Designs & BeeZee EcoKid, Slowenien Winner Best Project: BeeZee Designs & BeeZee EcoKid, Slovenia

Bianca Zvorc Morris: „Wir denken und verkaufen zwar global, produzieren aber lokal.“ Bianca Zvorc Morris: “We think and sell globally, but produce locally.”

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“We think and sell globally, but produce locally and employ people who are struggling the most due to the effects of the crisis.” BeeZee EcoKid is a nature-friendly fashion, home decor, jewellery and toy line whose goal is not only to clothe children and their mothers, but also to inspire and protect them, to spread love for animals and nature and to celebrate art as an expression of nature’s beauty. Ecological clothing is more than just a statement; it is a concrete way of achieving a healthier lifestyle. Reducing water and air pollution, which is generally caused by the use of pesticides and other chemicals, wearing clothes that are free of these unhealthy chemicals, toxic substances and any other forms of processing, and supporting trade that promotes the local industry – according to BeeZee, anyone who buys ecological products does these things.

In recent years, ‘ecological’ has become somewhat of a buzzword and is used undiscerningly. But BeeZee takes it one step further: not only are ecological materials used, but the production consists of natural processes, which means that the products are not treated with chemicals, and only waterbased dyes are used. Furthermore, the workers come exclusively from local communities, and all products are handmade. Bianca Zvorc, founder and head designer, has more than just a love for nature – she also has the trained eye of a design expert, having lived and worked in the creative scene in New York for many years. This project received the jury prize of 10,000 euros. According to the statutes of the Club of sustainable entrepreneurs – Verein für nachhaltiges Wirtschaften, the prize money must be invested in this or another sustainable project.

Fotos: beigestellt

„Wir denken und verkaufen zwar global, produzieren aber lokal. Außerdem beschäftigen wir Menschen, die unter den Auswirkungen der Krise besonders leiden.“ BeeZee EcoKid ist eine naturfreundliche Modelinie für Kleidung, Schmuck, Spielzeug und Heimtextilien, deren Ziel es nicht einfach nur ist, Kinder und ihre Mütter einzukleiden, sondern sie gleichzeitig auch zu inspirieren und zu schützen. Zudem soll die Liebe zur Natur und zur Tierwelt weitergegeben und die Kunst als eine Ausdrucksweise der Schönheit der Natur gefeiert werden. Ökologische Kleidung ist mehr als nur ein einfaches Statement. Sie ist ein konkreter Weg einer gesünderen Lebensweise, denn ökologische Kleidung ist frei von gesundheitsschädlichen Chemikalien, kurzum von jeglicher Art von Giftstoffen, und sonstigen Behandlungen. Laut BeeZee leistet jeder Einzelne, der sich für ökologische Produkte entscheidet, seinen Beitrag: Er reduziert die üblicherweise durch die Verwendung von Pestiziden und anderen Chemikalien entstehende Wasser- und Luftverschmutzung und unterstützt den Handel, der sich für die lokale Wirtschaft einsetzt. „Ökologisch“ wurde in letzter Zeit zu einem Modewort, das eine sehr freie Verwendung fand. Bei BeeZee EcoKid geht man aber weiter: Es werden nicht nur ökologische Fabrikate verwendet. Auch die Produktion erfolgt mittels natürlicher Verfahren. Dies bedeutet, dass keinerlei chemische Behandlungen stattfinden und nur Farbstoffe auf Wasserbasis Verwendung finden. Zudem werden ausschließlich Arbeitskräfte aus lokalen Gemeinden angestellt. Alle Produkte sind handgefertigt. Die Gründerin und Hauptdesignerin Bianca Zvorc verfügt neben ihrer Liebe zur Natur auch über das geübte Auge einer Expertin für Design, da sie über Jahre hinweg in der kreativen Szene von New York gelebt und gearbeitet hat. Das Projekt erhielt den Jurypreis im Wert von 10.000 Euro. Laut den Statuten des Clubs of sustainable entrepreneurs – Verein für nachhaltiges Wirtschaften muss das Geld diesem oder einem anderen nachhaltigen Projekt zugutekommen.


Gr端nderin und Hauptdesignerin Bianca Zvorc Morris: Liebe zur Natur und ein Auge f端r Design. Founder and head designer Bianca Zvorc Morris: A love of nature and an eye for design.

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Nominiert: Sonnentor Kräuterhandelsgesellschaft mbH Nominee: Sonnentor Kräuterhandelsgesellschaft mbH Die Geschäftsidee basiert auf dem Gedanken, kleinste bäuerliche Strukturen, wie sie im Waldviertel seit jeher gewachsen sind, zu erhalten und zu nützen. Sonnentor steht seit seiner Entstehung für biologische Kreislaufwirtschaft. Das Unternehmensziel ist es, nachhaltige Produkte zu erzeugen, um die Umwelt und das Klima langfristig zu schützen, Arbeitsplätze zu schaffen und regionale Strukturen zu bewahren. Die Erfolgsgrundlage der lachenden Sonne ist das Bekenntnis zum nachhaltigen und ökologischen Wirtschaften. Leben und leben lassen, Kreislaufdenken und Wertschätzung sind die Basis unseres täglichen Handelns. Heute zählt Sonnentor 167 Mitarbeiter in Österreich; über 150 Biobauern gehören zur „Familie“ Sonnentor. Insgesamt wurden 500 Arbeitsplätze geschaffen. In Tschechien wurde 1992, in Rumänien 2006 und in Albanien 2008 mit je einem Partner vor Ort je ein Tochterunternehmen gegründet. Dabei galten die gleiche Motivation und die gleichen Ziele wie in Österreich. Unser Unternehmen bietet den Biolandwirten langfristig neue Möglichkeiten für Einkommensquellen und trägt so zum Erhalt der klein strukturierten Bauernhöfe und der biologischen Landwirtschaft bei. Um nachhaltiges und ökologisches Kreislaufdenken zu leben und immer weiter auszubauen, setzt Sonnentor Maßnahmen im Bereich Umweltschutz, Beschaffung der Rohwaren unter Berücksichtigung der Qualität, Regionalität und Umweltfreundlichkeit, Engagement im wirtschaftlichen Umfeld, soziales Engagement und Mitarbeiterführung vorbildlich um. Sonnentor Gründer Johannes Gutmann: „Mehr als 150 Biobauern gehören zur ‚Familie‘.“ Sonnentor founder Johannes Gutmann: “Over 150 organic farmers belong to our ‘family’.”

Subsidiaries have been opened in the Czech Republic (1992), Romania (2006) and Albania (2008), each with a local partner – with the same motivation and the same goals as in Austria. Sonnentor offers organic farmers new long-term sources of income, thus contributing to the preservation of small-scale farms and organic agriculture. In order to put sustainable and ecological closed-loop thinking into practice and to constantly expand it, Sonnentor implements exemplary measures in the areas of environment protection, taking quality into account when procuring raw materials, regionality and environment friendliness, economic and social commitment, and staff management.

Johannes Gutmann: „Nachhaltige Produkte schützen Umwelt, Klima und regionale Strukturen langfristig.“ Johannes Gutmann: “Sustainable products protect the environment, the climate and regional structures in the long term.”

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Fotos: beigestellt

The business concept of Sonnentor Kräuterhandelsgesellschaft is based on the idea of preserving and utilising the smallest agricultural structures, which have existed in the Waldviertel region of Lower Austria throughout the ages. Ever since its founding, Sonnentor has stood for an organic closed-loop economy, and its corporate objective has been to produce sustainable products with the aim of preserving the environment and the climate in the long term, to create jobs and to maintain regional structures. The success of the company with the ‘laughing sun’ lies in its commitment to sustainable and ecological entrepreneurship. Living and letting live, closed-loop thinking and appreciation form the basis of the company’s day-to-day activities. Today Sonnentor employs 167 people in Austria, and over 150 organic farmers are part of the Sonnentor family, which has created a total of 500 jobs.


Nominiert: bauMax AG Nominee: bauMax AG Nachhaltiges Unternehmertum zeigt sich bei bauMax darin, dass Erfolg nicht nur in ökonomischer, sondern auch in sozialer und ökologischer Hinsicht definiert wird. Das Engagement für Menschen mit Behinderung startete vor über 25 Jahren. Der Auslöser für die Integration von MitarbeiterInnen mit Behinderung in die bauMax Teams war 2003 das „Europäische Jahr für Menschen mit Behinderungen“. In einer Arbeitsgruppe wurde damals beschlossen, dass in jedem Markt mindestens ein/e Mitarbeiter/in mit Behinderung integriert wird. Dafür wurden eine zentrale Anlaufstelle in der Unternehmenszentrale geschaffen und Ansprechpartner in den einzelnen Landesorganisationen definiert, die für alle Angelegenheiten der Integration zuständig sind. Die Erwartungen lagen vor allem darin, soziales Engagement nicht nur vonseiten der Geschäftsführung zu leben, sondern für alle Mitarbeiter leb- und erfahrbar zu machen. Das Ganze mit dem Ziel, Menschen mit Behinderung ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Gemeinsam mit NGOs aus der Behindertenbetreuung wurde ein Aktionsplan erarbeitet, anhand dessen die Zielsetzungen definiert und schrittweise umgesetzt wurden: Schaffung einer zentralen Anlaufstelle in der Unternehmenszentrale bezüglich der Integration von Menschen mit Behinderung, Sensibilisierung der Führungskräfte und Mitarbeiter in den Märkten und Aufbau eines internen Netzwerkes. Das heißt, pro Land wurden zuständige Personen für die Integration von Menschen mit Behinderung definiert.

At bauMax, sustainable entrepreneurship means that success is defined not only in economic terms, but also in social and ecological terms. The company’s commitment to people with disabilities began more than 25 years ago. The catalyst for the integration of disabled employees in the bauMax teams was the European Year of People with Disabilities (EYPD) 2003. In that year a task force decided that at least one disabled employee should be integrated in each bauMax market. To this end, a central contact point at corporate headquarters was created and contact persons were appointed to be in charge of the integration of people with disabilities in the respective regional companies. The expectations went mainly in the direction of not only putting social commitment into practice at the management level, but rather in making it tangible for all employees, with the aim of giving

Martin Essl, Vorstandsvorsitzender der bauMax AG Martin Essl, CEO of bauMax AG

disabled people the opportunity to live a largely self-determined life.Together with NGOs supporting disabled people, bauMax AG produced an action plan that specified the following measures and implemented them step by step: the creation of a central contact point at corporate headquarters dedicated to the integration of people with disabilities; raising the awareness of management and staff in the markets; and building up an internal network with people in charge of the integration of disabled employees in each country.

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Nominiert: GLS Bank Nominee: GLS Bank Die GLS Bank bietet das breiteste sozial-ökologische Bankangebot Deutschlands: von Girokonten, Tagesgeld- und Sparangeboten über Investmentfonds und Beteiligungen bis hin zu Möglichkeiten des Stiftens und Schenkens. Seit Mitte 2011 zählt sie über 110.000 Kundinnen und Kunden sowie eine Bilanzsumme von über zwei Milliarden Euro. Aufgrund der hohen Nachfrage konnte die GLS Bank viele neue Mitarbeiter einstellen und somit die Zahl ihrer Beschäftigten in den vergangenen drei Jahren auf nun rund 380 mehr als verdoppeln. Die GLS Bank hat es sich zum Unternehmensziel gesetzt, zusammen mit ihren Mitgliedern, Kunden und Mitarbeitern durch einen bewussten und verwendungsorientierten Umgang mit Geld eine zukunftsfähige soziale und ökologische Gesellschaftsentwicklung zu fördern. Die Bank hat strikte Positiv- und Negativkriterien entwickelt, mit denen sie bestimmt, welche nachhaltigen Unternehmen und Projekte sie finanziert beziehungsweise welche nicht-nachhaltigen Branchen hingegen keine Darlehen erhalten. Auch an sich selbst stellt die GLS Bank hohe soziale und ökologische Anforderungen: beispielsweise in den Sozialstandards oder bei der Optimierung der betrieblichen Ökologie durch Minimierung des natürlichen Ressourcenverbrauchs und Ausgleich aller unvermeidlichen Emissionen. Dies ist für die GLS Bank als ganzheitlich ausgerichtetes Unternehmen wichtig, kann aber im Ganzen gesehen nur einen kleinen Beitrag darstellen. Viel wesentlicher für ihre gesellschaftliche Wirkung ist damit die gezielt sozial-ökologische Kreditvergabe: 2010 vergab sie rund 11.600 Kredite mit einem Volumen von über 370 Millionen Euro, unter anderem in den Bereichen regenerative Energien, ökologische Landwirtschaft, Biobranche sowie Bildung, Wohnprojekte oder Behinderteneinrichtungen. Darunter sind zahlreiche Projekte, die ohne die GLS Bank und ihre speziellen Finanzierungsinstrumente nicht realisiert worden wären.

GLS Bank offers the broadest social and ecological bank products in Germany: from current accounts, cash management and savings accounts, to investment funds, shareholdings and various options for foundations and donations. As of mid-2011, the bank counted 110,000 customers and recorded a balance sheet total of over 2 billion euros. Thanks to the great demand, GLS Bank was able to double its staff to 380 in the past three years. GLS Bank has made it its corporate goal to promote a sustainable social and ecological development of society, together with its members, customers and employees, through the responsible and purposeoriented handling of money. The bank has developed strict positive and negative criteria with which it determines which sustainable companies and projects it will finance and, on the other hand, which nonsustainable sectors will not receive loans. GLS Bank also sets high social and ecological standards for itself; for example, it seeks to optimise its own operations in terms of ecology

Thomas Jorberg, GLS Bank: Bereits mehr als 110.000 Kunden. Thomas Jorberg, GLS Bank: Already more than 110,000 customers.

by minimising the consumption of natural resources and by offsetting all unavoidable emissions. This is important for GLS Bank as a holistically oriented company, although this is only a small aspect of the whole picture. Of far greater importance for its impact on society is the targeted social and ecological awarding of loans. In 2010, the bank awarded around 11,600 loans with a volume of more than 370 million euros, among others in the renewable energy, ecological agriculture and organic sectors as well as for education, housing projects and facilities for disabled people. These include numerous projects that would not have been realised without GLS Bank and its special financing instruments.

Jedes Unternehmen braucht Energie, um seine Leistungen zu erbringen. Meist werden dabei der Energieverbrauch fürs Heizen und der Stromverbrauch im Unternehmen betrachtet. Viel wichtiger sind jedoch bei fast allen Unternehmen die Emissionen aus dem notwendigen Gütertransport und den Fahrten zu Kunden. Darüber hinaus ist auch in den Produkten selbst ein Treibhauspotenzial versteckt; und zwar in der Energie, die notwendig ist, um diese Produkte überhaupt herstellen zu können! Eine ernsthafte Nachhaltigkeitsstrategie bedeutet für die Malerei Johannes Herbsthofer daher, die Emissionen entlang der gesamten Kette zu beachten. Auch wenn das Unternehmen damit heute nicht ganz CO2-frei sein kann, kann es doch zumindest CO2-neutral werden. Nach erfolgreicher Halbierung der klimarelevanten Emissionen wurde 2010 das Ziel eines klimaneutralen Malerbetriebs erreicht. Im Mittelpunkt des Projektes stand das Vorhaben, einen praktikablen Weg zu entwickeln, um die unvermeidbaren indirekten (graue Energie der Produkte) und direkten CO2-Emissionen (betriebliche Mobilität) in den Griff zu bekommen. Auf diese Weise – und durch die radikale Einschränkung des betrieblichen Verkehrs – wurde ein Vorzeigemodell geschaffen, bei dem eine CO2-Kompensation auf Basis der errechneten jährlich anfallenden CO2-Äquivalenten durch regionalen Humusaufbau erfolgt. Nachhaltiges Unternehmertum ist für Hannes Herbsthofer der Ausbruch aus der von unseren Vorgängern gepflegten Hierarchie zwischen Arbeiterklasse und Unternehmertum. „Erst die Zusammenlegung von sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Anliegen und Interessensgebieten hat meinem Betrieb zu einem nachhaltigen, wirtschaftlichen Aufschwung verholfen.“ Johannes Herbsthofer: „Emissionen entlang der gesamten Kette beachten.“ Johannes Herbsthofer: “Consider the emissions along the entire chain.”

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Every company needs energy in order to carry out its tasks. It is mainly the energy that companies use for heating and electricity that is taken into account, but what has much more relevance in almost all companies is the emissions caused by the transportation of goods and journeys to customers. Furthermore, products themselves contain a concealed greenhouse gas potential: namely, that caused by the energy that was used to make them! For Malerei Johannes Herbsthofer a serious sustainability strategy therefore considers the emissions along the entire chain.Although

the painting and decorating company cannot be completely free of CO2, it is able achieve CO2 neutrality. After successfully halving its climaterelevant emissions, the goal to become a climate-neutral painter and decorator was achieved in 2010. The focus of the project was to develop a practical way to get to grips with the unavoidable indirect (grey energy of products) and direct CO2 emissions (company mobility). Through this and through the radical restriction of the company’s use of vehicles, an exemplary model was created in which CO2 is offset through regional humus production on the basis of the CO2 equivalents calculated annually. For Johannes Herbsthofer, sustainable entrepreneurship means breaking out of the hierarchy between working class and entrepreneurship that has dominated in the past. Through the combination of social, ecological and economic concerns and interests his company has achieved sustainable economic success.

Fotos: Sissi Furgler, beigestellt

Nominiert: Malerei Johannes Herbsthofer Nominee: Malerei Johannes Herbsthofer


Nominiert: KAÏTO Energie AG Nominee: KAÏTO Energie AG Die KAÏTO Energie AG ist der erste private Energiedienstleister für das ländliche Afrika. Afrika wird immer noch mit Armut assoziiert, gegen die nur Spenden zu helfen scheinen. Unternehmertum zu fördern, macht Spenden hingegen mittelfristig überflüssig. Lokale Wertschöpfung ist dabei der Schlüssel zu lokalem Einkommen. Dafür braucht es wiederum Unternehmer. Und diese brauchen Strom für Maschinen. Dieser Strom wird mit erneuerbaren Energien produziert, ganz dezentral und unabhängig vom Netz sowie hundertprozentig CO2-frei. „Unternehmertum in Afrika“ bindet alle ein, schafft Partnerschaften auf Augenhöhe und funktioniert ortsunabhängig. KAÏTO bietet dafür Lösungen zur Elektrifizierung von Dörfern abseits des öffentlichen Netzes, unterbrechungsfreie Stromversorgungen für Gewerbe und Unternehmen sowie Beratung für Projekte zur ländlichen Elektrifizierung. Alle KAÏTO Lösungen nutzen erneuerbare Energiequellen, der Geschäftsbetrieb ist frei finanziert und unabhängig von öffentlichen Zuschüssen. Das Projekt beschäftigt sich mit der Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung von Selbstständigkeit und Unternehmertum in Afrika (Ausbildung von Unternehmern in Afrika; Förderung von Selbstständigkeit und Unternehmertum als probates Mittel gegen Armut). Die Durchführung erfolgt im Senegal über die lokale KAÏTO Tochter, in Deutschland über Seminare, Webinare und CSR-Projekte unter der Leitung der KAÏTO Energie AG. Kommunikation und PR werden für Nachhaltigkeitsfachkreise, CSR-orientierte Unternehmen, Social Business und ein Afrika zugetanes Publikum zugeschnitten. Für KAÏTO heißt nachhaltiges Unternehmertum Verantwortung ohne Grenzen. „In welcher Welt sollen meine Kinder leben?“ Die Vision: Sie erleben EINE Welt, in der Entwicklungsländer eine eigene, stabile Wirtschaft aufgebaut haben, und zwar mit Strom aus Sonne und Wind.

KAÏTO Energie AG is the first private energy service provider for rural Africa. Africa is still associated with poverty that can only be alleviated through donations. The promotion of entrepreneurship can replace charity in the medium term. Local value creation is the key to local income. This objective can only be achieved through entrepreneurs, and entrepreneurs need electricity for their equipment. This electricity is produced on a decentralised basis, independently of the national power grids, using renewable energies, and is 100% CO2-free. Modern technology is adapted to local needs. ‘Entrepreneurship in Africa’ integrates everyone, creates partnerships on equal terms and is location independent. KAÏTO offers solutions for the electrification of villages outside the public power grid, uninterrupted power supply for trade and industry, as well as consulting on projects for rural electrification. All KAÏTO solutions use renewable sources of energy, and the

KAÏTO Geschäftsführerin Heidi Schiller: Energie für das ländliche Afrika. KAÏTO managing partner Heidi Schiller: Energy for rural Africa.

operation of the business is privately financed and independent of public funds. This project is about founding a non-profit association for the promotion of self-sufficiency and entrepreneurship in Africa (training of entrepreneurs in Africa; promotion of self-sufficiency and entrepreneurship as an effective instrument in fighting poverty). This is carried out in Senegal via the local KAÏTO subsidiary, in Germany through seminars, webinars and CSR projects managed by KAÏTO Energie AG. The communication and PR is tailored to sustainability expert groups, CSR-oriented companies, social business, and the Africa-affiliated audience. For KAÏTO, sustainable entrepreneurship means responsibility without boundaries. “What kind of a world do I want for my children?” KAÏTO’s vision: They shall experience ONE world, in which developing countries have built their own stable economy. With power derived from sun and wind.

KAÏTO Gründer Wolfgang Hofstätter mit Abasse Goudiaby aus dem Senegal. KAÏTO founder Wolfgang Hofstätter with Abasse Goudiaby from Senegal.

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Nominiert: Gugler GmbH Nominee: Gugler GmbH In einem Projektteam mit externen Forschern entwickelt Gugler Druckprodukte, die keine Schadstoffe mehr enthalten und somit (nahezu) keine Auswirkung mehr auf die Umwelt haben. Sie werden nach Gebrauch nicht zu Abfall, sondern können nutzbringend in einen biologischen Kreislauf rückgeführt werden. Das „Cradle-to-Cradle“-Konzept legt seinen Schwerpunkt auf die Ökoeffektivität, das heißt auf die Materialien und die Qualität ihrer Inhaltsstoffe sowie auf deren ökologische Auswirkung. Das geht weit über die traditionelle Ökoeffizienz hinaus. Dabei werden Materialien grundsätzlich als Nährstoffe betrachtet, die dauerhaft in Kreisläufen zirkulieren, sodass Abfälle erst gar nicht entstehen können. Den Anstoß zu diesem Projekt gab die umweltschädliche Art des aktuell praktizierten Recyclings. Problematisch beim heutigen Stand der Technik ist unter anderem das sogenannte „Deinking“. Bei diesem Prozess wird das Altpapier von Druckfarbe und Beschichtungen, wie zum Beispiel von Drucklacken oder Kaschierfolien, gereinigt und für die Zellstoffwiedergewinnung aufgearbeitet. Die bei der Reinigung entstehende Schlacke muss üblicherweise als gefährlicher Abfall entsorgt werden. Dieses Problem soll durch ein intelligentes Produktdesign der Druckprodukte von vornherein entschärft werden. Ziel sind Druckprodukte ohne toxische oder akkumulierende Rückstände, die problemlos biologisch abgebaut werden können. Ist dieses Ziel erst einmal erreicht, können die Druckerzeugnisse nach Belieben und je nach verfügbaren Optionen des Konsumenten bzw. der Gemeinde rückstandslos kompostiert oder dem Zellstoffrecycling mit entschärfter Deinking-Problematik zugeführt werden. Ein positiver Erfolg des Projekts ist die Verringerung der Abfallmengen im Hause Gugler – und in weiterer Folge natürlich auch bei allen Kunden und Konsumenten, die Druckprodukte nach Gebrauch nun nicht als Altpapier entsorgen müssen. „Cradle-to-Cradle“ bedeutet „Von der Wiege zur Wiege“ anstatt „Von der Wiege ins Grab“. Das heißt, dass alle Rohstoffe, egal ob technisch oder biologisch, nicht zu Müll, sondern in geschlossenen Kreisläufen wiederverwertet werden.

Gugler established a project team, which also includes external researchers, for the development of printed products that are free from pollutants and thus have (almost) no impact on the environment. After their use they do not become waste material, but can be fully recycled in closed-loop biological cycles. The Cradle to Cradle concept focuses on ecoeffectiveness (materials and the quality of their components and their ecological effect). This concept goes far beyond traditional eco-efficiency. All materials are viewed as nutrients permanently circulating in close-looped cycles, so that waste does not arise at all. The environmentally damaging recycling methods practised today were the main impetus for this project. De-inking is a particularly problematic method. This is the industrial process of removing printing ink and coatings – for instance, print var­nishes and laminating films – and preparing the waste paper for recycling. The unusable material left over, the sludge, must be disposed of as hazardous waste. The intelligent

Ernst Gugler punktet mit Druckprodukten ohne Schadstoffe. Ernst Gugler makes printed products without pollutants.

product design of printed products shall mitigate this problem. The aim is to produce biodegradable printed products without toxic or accumulating residues. If this can be achieved, printed materials can either be fully composted or recycled without the hazards of the de-inking process, based on the options available to consumers or municipalities.A successful implementation of this project will substantially reduce the waste volume – both for Gugler and of course for all customers and consumers, who do not have to dispose of printed material as waste paper. Cradle to Cradle is a better alternative to ‘cradle to grave’: it means that all raw materials – technical and biological – are recycled in closed cycles and do not become waste.

Nominiert: Kamaeleon – Recyclingmode für Kinder Nominee: Kamaeleon – Recycled fashion for kids

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Kamaeleon helps to save resources and to avoid waste. Imaginative, sustainable and fair – Kamaeleon wants to be fun instead of boring.The company assumes responsibility for its actions. Witty clothes, which are sure to become favourites, are created out of second-hand men’s shirts and recycled fleece fabrics. Kamaeleon makes more than just clothes – it makes wearable toys. Dad’s shirts get a second life and PET bottles are turned into a cosy showpiece. The sewing contracts are concluded with people who can make a better future for themselves in this way. Transformation is Kamaeleon’s top priority. In her submission to the SEA, Brigitte Wagner of Kamaeleon stated: “In reality, I could make life a lot easier for myself. There are a thousand simpler ways to achieve wealth and recognition. But for me, this path of entrepreneurship that I have chosen for myself means an opportunity to

Kamaeleon will ökologisch, sozial handelnd und kreativ „unique“ sein. Kamaeleon strives to be ecological, socially committed and uniquely creative.

implement my values – to as great an extent as I am able. The idea for Kamaeleon came into being in a single afternoon. Kamaeleon aims to be environment friendly, socially active and unique in its creativity. Ever since its inception, these three points have been the driving force and motivation behind it. I have never felt this to be a limiting factor; on the contrary, these points provide direction and stability, which also make up the uniqueness of the label and have now come to be a trademark in a relatively short space of time.”

Fotos: beigestellt

Kamaeleon hilft, Ressourcen zu sparen und Müll zu vermeiden. Nachhaltig, fair und fantasievoll, denn Kamaeleon will nicht langweilig sein, sondern Spaß machen. Das Unternehmen übernimmt Verantwortung für seine Taten. Witzige Lieblingsstücke aus gebrauchten Männerhemden und recycelten Fleecestoffen werden erzeugt. Die Endprodukte sind nicht nur Kleidung, sondern auch Spielzeug zum Anziehen. Papas Hemden gehen hier in die zweite Runde und aus PET-Flaschen wird ein kuscheliges Lieblingsstück. Die Nähaufträge werden an Menschen vergeben, die sich mit dieser Unterstützung eine Zukunft aufbauen können. Verwandlung steht bei Kamaeleon an erster Stelle. Brigitte Wagner von Kamaeleon gibt in ihrer Einreichung zum SEA an: „Eigentlich könnte ich es mir gemütlicher machen. Es gäbe tausend Möglichkeiten, leichter Geld und Anerkennung zu erlangen. Aber für mich bedeutet dieses selbstgewählte Unternehmerinnentum die Möglichkeit, meine Wertvorstellungen umzusetzen; und zwar so stringent, wie ich es eben vermag. Die Idee zu Kamaeleon ist an einem einzigen Nachmittag entstanden. Kamaeleon soll ökologisch, sozial handelnd und in seiner Kreativität „unique“ sein. Seither sind diese drei Punkte Antriebsfeder und Motivation gewesen. Ich habe das nie als Einschränkung empfunden, ganz im Gegenteil: Diese Punkte bieten Richtung und Halt, machen auch die Unverwechselbarkeit des Labels aus und sind nun in vergleichsweise kurzer Zeit zu einem Markenzeichen geworden.“


steel Die langjährige Erfahrung im konstruktiven und architektonischen Stahlbau garantiert ein hohes Maß an Lösungsorientiertheit, schnelle Realisierung und perfekte Umsetzung.

general contracting Als Spezialist für schlüsselfertige Lösungen übernimmt Unger die umfassende Projektsteuerung sowie das Projektmanagement von Beginn an und schließt intelligente Gebäudetechnik mit ein.

real estate Die Unger Immobilien befasst sich mit Real Estate Agenden und strategischer Beratung, beginnend von Entwicklung, Planung und Umsetzung von eigenen oder externen Projekten.

Unger Steel Group worldwide. As a one-stop shop, the internationally successful Unger Steel Group offers its know-how gathered over more than 60 years in all areas of construction and so contributes to its customers‘ success. Decades of expertise in the steel construction industry and a holistic project management make the family-owned business to a trustworthy and responsible partner. Within Europe Unger is the number one in steel construction.

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Nominiert: Cropster GmbH Nominee: Cropster GmbH Um nachhaltige Landwirtschaft zu unterstützen, hat Cropster die internetbasierte Plattform Cropster C-sar entwickelt. Über diese Plattform können Verarbeiter, wie Kaffeeröster, Bauern, Forschungseinheiten und Entwicklungsorganisationen, die Qualität ihrer Produkte, zum Beispiel Kaffee, Kakao oder tropische Früchte, kontrollieren und sämtliche Prozesse leichter verfolgen. Somit werden die direkte Kommunikation und der Informationsaustausch zwischen Bauern und Verarbeitern gestärkt. Ziel ist es, durch leichteren Zugang zu Information ein transparentes Marktsystem zu erschließen. Cropster ist der Meinung, dass die Zukunft von landwirtschaftlichen Produkten auf transparenten Märkten mit verschiedenen Nischen basieren muss. Der nachhaltige Umgang mit Natur und Umwelt ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig. Cropster unterstützt die Qualitätsproduktion, den Marktzugang und das Management eines erfolgreichen, kleinen Unternehmens für Bauern. Die nachhaltige Integration der Bauern in die Märkte für Qualitätsprodukte ist sehr wichtig, denn nur so können Bauern ein faires Einkommen bekommen. Cropster C-sar unterstützt Bauern in der Produktion und verhilft ihnen dazu, ihren Betrieb professionell zu verwalten und zu organisieren. Durch die verbesserte Verwaltung ihrer Produktionsdaten können Bauern die richtigen Entscheidungen leichter treffen. Und sie haben relevante Informationen, die ihnen Zugang zu zusätzlichen Dienstleistungen finanzieller Natur verschaffen, zur Verfügung. Weiters haben sie bei Kontrollen von Zertifizierungsunternehmen relevante Informationen schnell zur Hand.

Cropster GmbH developed the internet-based platform Cropster C-sar to support sustainable agriculture. Processors such as coffee roasters, farmers, research units and development organisations can use this platform to control the quality of their products such as coffee, cocoa or tropical fruits and more easily follow all processes. In this way, the direct communication and information exchange between farmers and processors is strengthened. The goal is to create a transparent market system through easier access to information. And respect for the environment is important in this regard. Cropster supports farmers by promoting quality production, market access and the management of successful small companies. The sustainable integration of farmers in markets for quality products is vital, for only in this way can farmers earn a fair income. Cropster C-sar

Cropster C-sar: Unterstützung für nachhaltige Landwirtschaft. Cropster C-sar: Support for sustainable agriculture.

supports farmers with production issues and the professional organisation of their business. Through the improved administration of their production data, farmers can more easily make decisions, and they have the relevant information necessary to obtain additional financial support. Furthermore, they have the relevant data at hand when it comes to certification audits.

Die Verwertungsinitiative Sperrmüll GmbH (kurz VISP GmbH) in Grafenwörth in Niederösterreich ist ein sozialökonomisches Betriebsprojekt, das Langzeitarbeitslosen durch sinnvolle Tätigkeiten im Umweltbereich die Chance auf eine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt eröffnet. „Arbeit durch Verwertung anstelle von Wegwerfen“ lautet die Devise des Projekts – ein Ansatz, der sich optimal mit der Saubermacher Unternehmensphilosophie deckt, die auf Verantwortung für Umwelt, Mensch und Gesellschaft basiert. Die Gründungsphilosophie der VISP hatte zwei wichtige Punkte: Einerseits wollte man dem gesteigerten Sperrmüllaufkommen entgegenwirken, andererseits der Langzeitbeschäftigungslosigkeit in Niederösterreich mit zusätzlichen Initiativen entgegenwirken. Die Sperrmüllaufbereitung und der Verkauf von Waschmaschinen und Altwaren wurden mit der Einführung der EAG-Verordnung aufgegeben. Die Haupttätigkeit der Transitarbeitskräfte und der mit Abstand größte Umsatzposten ist zurzeit die Zerlegung von Bildschirmgeräten. Die Saubermacher Dienstleistungs AG ist seit Jänner 2006 mit 74,9 Prozent an der VISP beteiligt. 2010 beschäftigte die VISP insgesamt vierzehn Transitarbeitskräfte aus der Region Krems/Tulln. Im Rahmen eines einjährigen Dienstverhältnisses bei der VISP wird versucht, mit Hilfe einer Sozialarbeiterin die Leute wieder „jobfit“ zu machen. Die Hauptaufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Zerlegung von Bildschirmgeräten aus Niederösterreich. Neben der Zerlegung betreibt die VISP eine Styropormühle und eine Lagerbewirtschaftung für den Abfallverband Tulln. Neben den typischen Männerarbeitsplätzen konnten seit 2006 auch mehrere Frauenarbeitsplätze geschaffen werden. 26

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Verwertungsinitiative Spermüll GmbH (VISP) in Grafenwörth in Lower Austria is a socio-economic project that gives long-term unemployed people the opportunity to become reintegrated in the labour market by means of meaningful jobs in the area of environment protection. The project’s guiding principle is ‘jobs through reutilisation instead of disposal’ – an approach that corresponds perfectly with Saubermacher’s corporate philosophy, which is based on responsibility for the environment, people and society. The founding philosophy of VISP contained two important points. On the one hand, the aim was to counteract the increasing volumes of bulky refuse; and on the other hand, to counteract long-term unemployment in Lower Austria through

Katharina Hauser, Obfrau der VISP GmbH Katharina Hauser, chairwoman of VISP GmbH

additional initiatives. The processing of bulky refuse and the sale of washing machines and secondhand goods were abandoned with the introduction of the WEEE directive; the main activity of transit employees and by far the largest source of revenue is currently the dismantling of visual display units. In January 2006 Saubermacher Dienstleistungs AG gained a 74.9 percent share of VISP. In 2010, VISP provided employment for 14 transit workers from the Krems/Tulln region with the aim of making these people ‘fit’ for the job market with the help of a social worker during their oneyear employment relationship with VISP. The employees’ main task is to dismantle visual display units from Lower Austria. Apart from dismantlement, VISP also operates a polystyrene shredder and offers warehousing for the waste association of Tulln. Besides the typical male-dominated jobs, VISP has also created several jobs for women since 2006.

Fotos: beigestellt

Nominiert: Saubermacher – VISP Verwertungsinitiative Sperrmüll GmbH Nominee: Saubermacher – VISP Verwertungsinitiative Sperrmüll GmbH


Macht aus Ihrem Auslandsgeschäft ein Heimspiel:

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SEA of Excellence

Eine Billion Bäume One trillion trees Der SEA of Excellence geht an einen jungen Mann, und zwar für sein Lebenswerk: Der 14-jährige Felix Finkbeiner gründete eine Schülerinitiative mit einem imposanten Ziel. Er will eine Billion Bäume pflanzen. A young man is the recipient of the SEA of Excellence, the SEA’s lifetime achievement award. Felix Finkbeiner, 14, founded a school initiative with the formidable goal of planting one trillion trees.

Aufgrund seines enormen Erfolges hat Felix Finkbeiner sein Ziel mittlerweile auf eine Billion, also 1000 Milliarden Bäume, weltweit angehoben. SEA Gründerin Christina Weidinger zu den Gründen der Preisvergabe: „Mir hat imponiert, dass ein damals gerade mal 9-Jähriger erkannt hat, was jeder Einzelne für eine lebenswertere Welt tun kann. Es ist beeindruckend, dass sich Felix mit so viel Elan für sein Projekt einsetzt und mittlerweile mehr als 100.000 Kinder und Jugendliche in über 100 Ländern inspiriert hat.“ Damit sei Felix auch ein Vorbild für alle Erwachsenen. „Ein Einsatz für die Nachhaltigkeit hat nichts mit dem Lebensalter zu tun, wie Felix mit seiner Initiative ‚Plant for the Planet‘ beweist“, betont Weidinger. „Und das ist auch genau der Ansatz, den der SEA verfolgt. Wir wollen die auszeichnen, die sich um die Nachhaltigkeit tatsächlich verdient gemacht haben.“ H. Hornacek 

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he SEA of Excellence hon ours those people in key positions who have set the course for the creation of framework conditions for sustainable entrepreneurship. Their efforts have helped to improve the world’s view of the topic of sustainability. This year the SEA of Excellence was awarded for the first time, and the winner is a 14-year-old boy from Germany: Felix Finkbeiner was distinguished for his Plant for the Planet initiative. In 2007, at the age of nine, Felix Finkbeiner founded this school project with the aim of offsetting carbon emissions by planting one million trees in every country of the world. A naïve fantasy? The imaginings of a bored child prodigy? It’s much more than that. Felix was fed up with the way children are treated, as he himself says. The

way they aren’t taken seriously, the way grown-ups treat the world in which they live and grow up and later want to have their own children.“Children feel cheated,” is one of his pithy comments that today inspire millions of people the world over. Felix gives talks in the USA, China, Europe – wherever people think further and want to make a change. His environmental organisation, Plant for the Planet, is now active around the globe. Not a question of age

Thanks to his resounding success, Felix Finkbeiner has raised his target to one trillion (that is 1,000 billion) trees worldwide. Christina Weidinger, the SEA’s founder, explains why a 14-year-old is receiving a lifetime achievement award: “What impressed me was that a boy of nine at the time realised that there’s something each of us can do to create a more livable world. Felix puts a remarkable amount of energy into promoting his project and he has already inspired more than 100,000 youngsters in over 100 countries.” It is for this reason that Finkbeiner has also become a role model for all grown-ups. “Standing up for sustainability has nothing to do with age – Felix is living proof of this with his Plant for the Planet initiative,” Weidinger stresses. “And that is precisely what the SEA is about. We want to honour those who have rendered outstanding services to sustainability in practice.” Harald Hornacek 

Er lässt sich nicht den Mund verbieten: Felix Finkbeiner mit SEA-Gründerin Christina Weidinger. He says what he thinks: Felix Finkbeiner with SEA founder Christina Weidinger.

Fotos: FRÖSE, beigestellt

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it dem SEA of Excellence werden Menschen ausgezeichnet, die durch ihre Arbeit in Schlüsselpositionen die Weichen so gestellt haben, dass dadurch die Rahmenbedingungen für Sustainable Entrepreneurship geschaffen werden. Ihr Werk hat geholfen, die Sicht der Welt auf das Thema Nachhaltigkeit zu verbessern. Heuer wurde der SEA of Excellence zum ersten Mal vergeben. Und der Gewinner ist ein 14-jähriger Junge aus Deutschland: Felix Finkbeiner wurde für seine Initiative „Plant for the Planet“ ausgezeichnet. 2007 hatte der damals erst 9-jährige Finkbeiner die Schülerinitiative mit dem Ziel gegründet, zum CO2-Ausgleich in jedem Land der Erde eine Million Bäume zu pflanzen. Schlichte Träumerei? Vorstellungen eines Wunderkindes, dem langweilig ist? Viel mehr als das. Felix hatte, wie er selbst sagt, einfach genug davon, wie Kinder behandelt werden. Wie man sie verspottet, wie man mit der Welt umgeht, in der sie leben, aufwachsen und später selbst einmal Kinder haben wollen. „Wir Kinder fühlen uns verarscht“, ist einer seiner markigen Sprüche, die heute Millionen Menschen begeistern. Felix hält Vorträge in den USA, China und Europa, kurzum überall dort, wo die Menschen weiterdenken und etwas ändern wollen. Seine Umweltschutzorganisation „Plant for the Planet“ ist heute weltweit aktiv. Keine Frage des Alters


Ausgezeichnet als „Best Idea“: routeRANK Ltd Winner Best Idea: routeRANK Ltd Umweltfreundlicheres und bewussteres Reisen. Welche Reiseroute belastet die Umwelt am wenigsten? routeRANK ist eine Software zur schnellsten, günstigsten und umweltfreundlichsten Reiseplanung. routeRANKs Reisesuchmaschine integriert Flüge der relevanten Flughäfen weltweit mit den verfügbaren Bahnen und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie dem Autoroutenplaner. routeRANK ermöglicht die Sortierung der Reisemöglichkeiten nach Reisedauer, Preis oder CO2-Emissionen aller möglichen Transportmittel. Die Besonderheit gegenüber anderen Carbonrechnern ist, dass diese Software den Benutzer über die verursachten Emissionswerte der gesamten Reiseroute informiert. routeRANK erlaubt es explizit, die CO2-Bilanz zu berücksichtigen und die  CO2-Emissionen auszugleichen. Jochen Mundinger, routeRANK: „Welche Reiseroute belastet die Umwelt am wenigsten?“ Jochen Mundinger, routeRANK: “Which travel route affects the environment least?”

Eco-friendly, conscious travelling. Which route affects the environment least? routeRANK is a software application for travel planning that determines the fastest, cheapest and environmentfriendliest means of getting about. Unlike other solutions that consider only one means of transport at a time, routeRANK takes the entire travel route into account by integrating rail, road and air connections. In a single search, routeRANK’s patentpending technology finds and ranks the best possible travel routes, allowing users to sort them according to their priorities such as price, travel time and CO2 emissions. Not only does routeRANK take the carbon footprint into account, but it also allows users to offset or neutralise the CO2 emissions of their journey. Nicole Prieller 

Alle 35 Nominierten im Überblick All 35 nominees at a glance

• Adamec Recycling GmbH • AfB – mildtätige und gemeinnützige Gesellschaften zur Schaffung von Arbeitsplätzen für behinderte Menschen mbH • Atempo BetriebsgesmbH • bauMax AG • BeeZee Designs & BeeZee EcoKid • HS Hotelbetriebs GmbH – Boutique-Hotel Stadthalle • Brainswork GmbH • Bubbles & Beyond GmbH • Büro für erneuerbare Energie – Ing. Leo Riebenbauer GmbH • Chance B Unternehmensgruppe • Compuritas • Constantia Teich GmbH • Cropster GmbH • cyberGRID GmbH • die Berater Unternehmensberatungs GmbH • equalizent Schulungs- und Beratungs GmbH • Ethno Village Latkovac

• Feistritzwerke – STEWEAG GmbH • GLS Gemeinschaftsbank eG • GS gain & sustain OG • Gugler GmbH • Helioz Research and Development GmbH • IMI Instituut Maatschappelijke Innovatie • Joint Stock Company Commercial Bank – Center Invest • KAÏTO Energie AG • Kamaeleon Kindermode • made IN – made BY • Malerei Johannes Herbsthofer • Munich Advisors Group GmbH • Oikocredit Austria Österreichischer Förderkreis • Rotary Club Kitzbühel • Saubermacher – VISP Verwertungsinitiative Sperrmüll GmbH • Schenker & Co AG • Schirnhofer Familien Holding GmbH • Sonnentor Kräuterhandelsgesellschaft mbH

Beste Idee Best Idea

• routeRANK Ltd

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SEA

Glanz, Gloria und mehr Magnificent AND meaningful Die SEA Gala in Bildern The SEA gala in pictures

Gerhard Huemer & Andrea Benassi (UEAPME)

Werner Boote, Dr Vasily Vysokov (Center-Invest Bank), Christina Weidinger, Dr Franz Fischler

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Christina Weidinger, Felix Finkbeiner

Dr Andreas Theiss (Wolf Theiss Rechtsanwälte), Hanno Soravia (Soravia Group), KR Viktor Wagner (Reiwag)

Stuart Freeman, Peter Mahlknecht (designer of the award)

Werner Boote (film director), Stuart Freeman (FM4 radio presenter)

Foto: FRÖSE, gassebner, beigestellt

Nadja Ondrusik (Voguish TV), Jürgen Peindl (editor-in-chief Puls 4/Pro 7/SAT 1), Ina Sabitzer (presenter)


Andrea Weber (Raiffeisen Zentralbank), Dr Franz Fischler, Diana Zack, Ulrike Capelare, Gregor Hรถpler (all from Raiffeisen Zentralbank)

Prize winners of the SEA 2011

Felix Finkbeiner, Alojz Peterle (EU parliamentarian)

No Problem Orchestra

Dr Fischler & Christina Weidinger with prize winner Bianca Zvorc Morris (BeeZee)

Felix Finkbeiner, Dr Peter Hagen (VIG)

Alojz Peterle, prize winner Bianca Zvorc Morris

The SEA trophy

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SEA

Sustainable Entrepreneurship: Die Zukunft nachhaltig gestalten Sustainable entrepreneurship – shaping a sustainable future Fritz Lietsch über Eco-Business und nachhaltiges Wirtschaften. Fritz Lietsch on eco-business and sustainable entrepreneurship.

Um nur einige zu nennen: In Österreich Johannes Guttmann von Sonnentor, in Deutschland Ute Leube von PRIMAVERA LIFE, die vom Champagnerhaus Veuve Clicquot zur „Unternehmerin des Jahres 2012“ gewählt wurde, und in Ägypten Ibrahim Abouleish von SEKEM, der mit seinen Visionen nicht nur die Wüste zum Blühen brachte, sondern auch Tausenden von Menschen Arbeit und damit Zukunftschancen gab. Viele meiner Wegbegleiter haben gemeinsam, dass sie Probleme erkannt und dann gehandelt haben. Anders gesagt, sie haben Unternehmen gegründet und rechtzeitig gemerkt, dass man etwas unternehmen muss, wenn man etwas verändern will. In diesem Sinne: „Just be the change you want to see in the world“ (Mahatma Gandhi) oder zu Deutsch: „Es gibt nichts Gutes außer: man tut  es“ (Erich Kästner).

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he global challenge of en suring that we hand over a livable planet to future generations is growing. Climate change, diminishing resources, food shortage and shrinking biodiversity are only a small part of the full horror scenario that scientists are warning us of. That is why every person with a heart and a mind knows that they must do something about it. And this takes us straight to the heart of the matter: business. Everything that surrounds us is ‘business’. Whether it be the food on our plates, our clothes, flats, houses, telephones, cars, holidays or a visit to the cinema. All these things only exist because they were developed and offered by companies. But it’s because of this that companies have many possibilities of making ‘sensible’ products and ‘good’ business, too.

This is the reason why I studied economics as well as market and advertising psychology – to inspire companies and entrepreneurs to act sustainably. After my graduation 25 years ago, we introduced our alternative classified directory in order to support ‘ecopreneurs’, ie people who founded companies to develop ecologically sensible products. These entrepreneurs, who were looked upon with mild amusement back then, are today successful, acclaimed and distinguished businessmen and -women. From all of these I would like to pick out Johannes Guttmann of Sonnentor in Austria; Ute Leube of PRIMAVERA LIFE in Germany, who was named Entrepreneur of the Year 2012 by the champagne producer Veuve Cliquot; and Ibrahim Abouleish of SEKEM in Egypt, who not only made the desert bloom, but also gave thousands of people jobs and a perspective. What many of these ecopreneurs have in common is that they took action after they had detected a problem and that they founded companies and realised in time that you have to become active if you want to make a difference. With this in mind: “Just be the change you want to see in the world” (Mahatma Gandhi) – or, as the German writer Erich Kästner put it: “There’s nothing good until  you make it so.” Fritz Lietsch: „Die globale Herausforderung, zukünftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten zu ermöglichen, wird immer größer.“ Fritz Lietsch: “The global challenge of ensuring that we hand over a livable planet to future generations is growing.”

Foto: Philipp Ledényi

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ie globale Herausforderung, zukünftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten zu ermöglichen, wird immer größer. Klimawandel, schwindende Ressourcen, Nahrungsmittelknappheit sowie Verlust an Biodiversität sind nur ein kleiner Auszug aus dem Horrorszenario, vor dem Wissenschaftler warnen. Jeder Mensch mit Herz und Verstand ist sich deshalb bewusst: Ich sollte hier etwas unternehmen. Und damit sind wir beim Kern der Sache, und zwar dem Geschäft beziehungsweise Business. Alles, was uns umgibt, ist „Geschäft“, ist „Business“. Egal, ob es das Essen auf unserem Teller, unsere Kleider, Wohnungen, Häuser, Telefone, Autos, Urlaube oder Kinobesuche sind. Alles gibt es nur deshalb, weil Unternehmen diese Waren entwickelt haben und anbieten. Und aus diesem Grund haben Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, „sinn-volle“ Produkte und „gute“ Geschäfte zu machen. Ich selbst habe Betriebswirtschaft sowie Markt- und Werbepsychologie studiert, um Unternehmen und Unternehmer zu begeistern, nachhaltig zu handeln. Nach dem Studium, also vor 25 Jahren, haben wir mit unserem alternativen Branchenbuch „Eco-Preneure“ unterstützt, also genau die Menschen, die Unternehmen gegründet haben, um ökologisch sinnvolle Produkte herzustellen. Damals belächelt, sind sie heute erfolgreiche, gefeierte und ausgezeichnete Unternehmer.


IS BUSINESS.

ist Wirtschaft.

IS INVESTMENT. ist Geldanlage.

IS INDUSTRY. ist Industrie.

IS LIFESTYLE. ist Lebensstil.

IS REAL ESTATE. ist Immobilien.

IS LAW.

ist Gesetz.

will be published every two months and will also be available from well stocked news agents for EUR 3.80. erscheint alle zwei Monate und ist auch im gut sortierten Zeitschriftenhandel um EUR 3,80 erhältlich.

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The European business magazine.


markets & players

Fabriken und Filmkulissen Factories and film sets

Weil jeder zweite Bewohner unter 30 Jahre alt ist, zählt Guimarães zu den jüngsten Städten Europas. Because half of the city’s population is under 30 years of age, Guimarães counts as one of the youngest cities in all of Europe.

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Was ernährt Guimarães und Maribor außer der Kultur noch? Beide europäischen Kulturhauptstädte 2012 kämpfen um Projekte, die nachhaltig wirtschaftlichen Aufschwung bringen könnten.

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uimarães, die bezaubernde Kleinstadt am portugiesischen Minho und Maribor, die zweitgrößte Stadt Sloweniens an der Drau, haben mehr gemeinsam als der erste Blick vermuten lässt. Ob der EU-Vergabekommission für die Kulturhauptsstädte 2012 die Ähnlichkeiten in der wirtschaftlichen Entwicklung bewusst waren, ist nicht überliefert. Faktum ist, dass beide Universitätsstädte zwar ein beeindruckendes kulturelles Erbe verwalten, gleichzeitig aber mit riesigen Strukturproblemen kämpfen müssen: Während Maribor an den Spätfolgen der kommunistischen Planwirtschaft leidet, macht Guimarães vor allem die Abwanderung von Produktionsstätten nach Asien zu schaffen. Guimarães, eine Stadt mit rund 60.000 Einwohnern, liegt etwa 50 km nordöstlich von Porto im Distrikt Braga. Die mächtige Burg São Miguel thront über der malerischen Altstadt von Guimarães: Portugals erster König, Alfons I., wurde hier im Jahr 1109 geboren. In blutigen Schlachten errang er die Unabhängigkeit vom großen Kastilien und erweiterte das portugiesische Reich bis auf die heutigen Grenzen. Guimarães gilt deshalb als Wiege der portugiesischen Nation. Die gepflegte Altstadt gehört seit 2001 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Doch davon können sich die Bürger wenig kaufen. In der Stadt stehen viele Fabrikgebäude leer. Bis in die 1980er Jahre war die Textil- und Lederindustrie der wichtigste Arbeitgeber im Norden Portugals. Dann verlegten immer mehr Unternehmen ihre Produktion wegen der dort noch billigeren Löhne nach Osteuropa, China und Südostasien. In Guimarães blieben leere Fabrikhallen zurück. Aber trotz 13-prozentiger Arbeitslosigkeit in ganz Portugal liegt der Anteil der Beschäftigten im sekundären Sektor in Guimarães heute noch immer bei »Dank Musik65 Prozent. Rund 74 Betriebe rechnet akademie und die Stadt der Textilindustrie zu. Stark Kunsthochschuvertreten sind die Produzenten von le verfügt die Bett- und Tischwäsche, sowie StickeKleinstadt über reien und Garnfabriken. „Portugal ist auch eine wichtige groSSes kreatives Produktionsstätte für unsere Inditex Potenzial.« Group“, sagt Ana Isabel Douglas, die Konzersprecherin jenes Unternehmens, das die Marken Zara, Zara Home, Massimo Dutti, Pull&Bear, Bershka und Tradivarius in insgesamt 5527 Geschäften weltweit verkauft. Die Namen der Zulieferer aus dem Textilcluster Guimarães müssten aber leider vertraulich bleiben, so Douglas. Aber auch Traditionelles und Hochpräzises wird in der Nähe der Kulturhauptstadt gefertigt, zum Beispiel für die Kultkamera Leica. Und das, obwohl Leica gerade ein neues Werk in Deutschland baut. „Tatsächlich werden Entwicklung, Vertrieb und Endmontage der Leicas schon immer im hessischen Wetzlar erledigt. Doch die meisten Teile werden seit fast 40 Jahren im Norden Portugals, eine halbe Stunde von Porto entfernt, in Vila Nova de Famalicão, gefertigt“, erklärt Markus Limberger, COO der Leica Camera AG. Der Standort wurde damals gewählt, „weil es in der Region eine lange Tradition in der Uhrmacherindustrie gab und die Leute in der Feinmechanik entsprechend erfahren waren.“

Foto: Getty Images

Der Stoff für Filme

Weil jeder zweite Bewohner unter 30 Jahre alt ist, zählt Guimarães zu den jüngsten Städten Europas. Dank einer Musikakademie und einer Kunsthochschule verfügt die Kleinstadt über großes kreatives Potenzial. Die Universidade do Minho ist eine der bedeutendsten Universitäten Portugals mit Schwerpunkt auf Ingenieurwesen und Naturwissenschaften. Auch die Kulturhauptstadt 2012 selbst zeigt sich erfinderisch: In der verlassenen Textilfabrik von Conde de Vizela, wo im 19. Jahrhundert mehr als 4000 Menschen gearbeitet haben, werden Filmregisseure wie Jean-Luc Godard oder Aki Kaurismäki (der Finne wohnt in der Nähe

What do Guimarães and Maribor live from, apart from culture? Both of these European Capitals of Culture 2012 are fighting for projects that could bring about a long-term economic upturn.

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uimarães, a charming city in the Minho region of Portugal, and Maribor, located on the river Drava and the second-largest city in Slovenia, have more in common than meets the eye. Whether the EU’s selection panel was aware of the similarities in their economic development can only be guessed. The fact is that although both of these university cities have an impressive cultural heritage, they are also struggling with massive structural problems: Maribor is still suffering under the long-term effects of the communist planned economy, while Guimarães has to cope with the migration of production operations to Asia. Guimarães, with its population of about 60,000, lies some 50 kilometres north-east of Oporto, in the Braga district. The imposing São Miguel castle – in which Afonso I, the first king of Portugal, was born in 1109 – dominates the picturesque Old Town of Gui­marães. Afonso was able to achieve independence from the mighty Kingdom of Castile and expanded the Portuguese kingdom to its present-day size. It is for this reason that Guimarães is regarded as the birthplace of

»Thanks to a music academy and art college, this town has enormous creative potential.« the Portuguese nation. The wellmaintained Old Town has been a UNESCO World Heritage site since 2001. But this is of no tangible value to the citizens of Guimarães. A large number of deserted factories can be found in the city. The textile and leather industry was the biggest employer in the north of Portugal until well into the 1980s, but then more and more companies relocated their production facilities to eastern Europe, China and south-east Asia because of the lower wages there. All that remained in Guimarães

was empty halls. Still, despite the 13 percent unemployment rate in Portugal in general, the number of people employed in the secondary sector in Guimarães is still as high as 65 percent. The textile industry accounts for about 74 companies in the city, primarily producers of bed and table linen, as well as embroidery and yarn factories. “Portugal is also an important production location for our Inditex Group,” says Ana Isabel Douglas, spokesperson for the company that sells brands like Zara, Zara Home, Massimo Dutti, Pull&Bear, Bersh­ ka and Tradivarius in a total of 5,527 stores worldwide, although she cannot reveal the names of the suppliers in the textile cluster in Guimarães. But traditional and high-precision products are also manufactured in the vicinity of the Capital of Culture. Markus Limberger, COO of Leica Camera AG, which is building a new factory in Germany, says: “Since the very beginning, the development, distribution and final assembly of Leica cameras has been done in Wetzlar in the province of Hesse; but for the past 40 years, most of the components have been manufactured in Vila Nova de Famalicão in the north of Portugal, about half an hour from Oporto.” He goes on to explain that this location was chosen back then “because there was a long tradition of watchmaking in that region, so that people consequently had a lot of experience in the area of precision mechanics.” The stuff that films are made of

Because half of the city’s population is under 30 years of age, Guimarães counts as one of the youngest cities in all of Europe. Thanks to a music academy and art college, it has enormous creative potential, and the Universidade do Minho is one of Portugal’s leading universities with a focus on engineering and the natural sciences. The Capital of Culture 2012 also has good ideas: in the deserted textile factory of Conde de Vizela, where more than Succeed 03/12

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markets & players

Mekka für die Filmindustrie: Um Produktionen in die Stadt zu holen, wurde in Guimarães eine eigene Produktionsfirma gegründet. A mecca for the film industry: A production company has been founded in Guimarães with the aim of attracting film productions into the city.

von Guimarães) einen gemeinsamen Film drehen. Um die Filmindustrie längerfristig an die Stadt zu binden und um Guimarães als einen Magneten für Cineasten zu etablieren, wurde eine eigene Produktionsfirma gegründet: „Für 2013 haben wir schon Zusagen von Filmproduktionen, die sonst nach Osteuropa abgewandert wären“, berichtet Rodrigo Areias, verantwortlich für den audiovisuellen Bereich, sichtlich stolz. Damit neuen, kreativen Unternehmen ein fester Platz in Guimarães geboten werden kann, baut die Stadt alte Fabriken um und schafft komplett neue Räume. Das größte Projekt ist die Plataforma das Artes, die Plattform der Künste: ein mehr als zwölf Millionen Euro teures neues Veranstaltungszentrum mit Museum, Ausstellungsräumen, Restaurant, Cafés, Ateliers und Läden für Unternehmen aus der Kreativwirtschaft. Das Geld dafür kommt von der EU und der portugiesischen Regierung. Die gepflegte Altstadt mit Kathedrale und mittelalterlichem Marktplatz gleicht schon jetzt einer Filmkulisse. Und diese Branche soll ihr zukünftig auch aus der ökonomischen Misere helfen.

4,000 workers were employed in the 19th century, film directors such as Jean-Luc Godard and Aki Kaurismäki (the Finnish director lives near Guimarães) will be shooting a film together. They even founded a production company with the aim of binding the film industry to the city in the long term and to establish Guimarães as a magnet for movie buffs. Rodrigo Areias, who

is responsible for the audio-visual department, is proud to say: “We have already received confirmation of film productions in 2013 that would otherwise have transferred to eastern Europe.” In order to be able to offer new, creative companies a permanent home in Guimarães, the city is converting old factory buildings and creating completely new spaces. The largest project is the Plataforma das Artes (the Art Platform), a new event centre complete with a museum, exhibition rooms, a restaurant, cafes, studios and shops for companies in the creative industry. The project, with costs in the range of 12 million euros, is being funded by the EU and the Portuguese government. The well-kept Old Town with its cathedral and medieval market squares already resembles a film set. And it is hoped that the film industry will help the city to find a way out of the economic quagmire.

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Handwerk: Rund 74 Betriebe rechnet die Stadt Guimarães der Textilindustrie zu. Handicraft: The textile industry accounts for about 74 companies in the city of Guimarães.

Fotos: Getty Images, Marko Pigac

Maribor bleibt Industrie treu

Auf wesentlich handfestere Traditionen kann die zweitgrößte Stadt Sloweniens bauen: „Der führende Industriezweig der Stadt Marburg war nach dem Krieg die Metallindustrie. 1951 war die Hälfte aller Beschäftigten in dieser Branche tätig und sie erwirtschafteten 30 Prozent des Bruttosozialprodukts der Stadt“, schreibt die Historikerin Tamara Griesser-Pecar in ihrem soeben bei Böhlau erschienenen Buch über Maribor/Marburg an der Drau. „Leider kann man nicht behaupten, dass die Stadt wirtschaftlich in der Blüte steht“, bedauert der österreichische Handelsdelegierte in Laibach, Christian Miller. „Die heimischen Absatzmärkte sind nach dem Zerfall Jugoslawiens weggebrochen. Das kann man nur langsam wettmachen.“ Auch was den Gesamtmarkt betrifft, betont jeder Manager, der diesen kommentiert, dass der Maschinenbau in Slowenien in zwei äußerst unterschiedliche Erfolgsklassen zerfällt: Wer immer für Westeuropa oder für slowenischen Exporteure fertigt, kann expandieren. Wer jedoch mit seinen Erzeugnissen vom lokalen Markt abhängt, etwa von der Bauindustrie, hat schwer zu kämpfen. Trotzdem zeigt sich Miller optimistisch, dass die umfangreichen Aktivitäten österreichischer Unternehmen im gesamten Land auch auf Maribor positiv wirken werden. „Jeder zweite investierte Euro kommt heute aus Österreich. Mit bis zu 800 Firmen sind wir der größte Investor in Slowenien.“ Henkel CEE beschäftigt über Henkel Slovenija rund 700 Mitarbeiter und bezeichnet den Standort Maribor als weltweit größten für seine Klebstoffe und Kosmetikprodukte.


Maribor: Die heimischen Absatzmärkte sind nach dem Zerfall Jugoslawiens weggebrochen, der Aufholprozess läuft nur langsam. Maribor: The domestic markets collapsed after the disintegration of Yugoslavia, and it takes a long time to make up for that.

Auf eine lange Erfahrung in Maribor kann der österreichische Kranbauer Palfinger zurückblicken: 1993 kamen die Salzburger hierher und übernahmen einen Teil eines früheren jugoslawischen Großbetriebs, der unter anderem mächtige Hafenkräne erzeugte: Metalna. „Wir haben unseren Umsatz hier fast verdoppelt“, freut sich Michael Steiner, Werksleiter von Palfinger in Maribor. Während man in Guimarães darauf hofft, bald die Filmklappen klicken zu hören, lauscht man in Maribor den gut geölten Maschinen. Beim Warten auf bessere Zeiten können beide Kulturhauptstädte bekömmlichen, spritzigen Wein aus Eigenbau kredenzen. Marta S. Halpert 

Maribor sticks with industry

The second-largest city in Slovenia has more classic traditions on which it can build: “The main industrial sector in Maribor after the war was the metal industry. In 1951 half of all employed people were working in this sector, which contributed 30 percent of the city’s economic output,” historian Tamara Griesser-­Pecar writes in her book about Maribor (recently published by Böhlau publishing house). “Unfortunately, it would be untrue to say that the city has a flourishing economy,” says Christian Miller, Austria’s trade delegate in Ljubljana. “The domestic markets collapsed after the disintegration of Yugoslavia, and it takes a long time to make up for that.” And as far as the total market goes, all managers who are asked about it stress that the machine construction industry in Slovenia is divided into two completely disparate categories of success: whoever produces for western Europe or for Slovenian exporters has been able to expand; but whoever is dependent on the 2009 startete in Maribor das Projekt „Connecting through music with Maribor International Orchestra 2012”. The project ‘Connecting through music with Maribor International Orchestra 2012’ was launched in Maribor in 2009.

local market, eg on the construction industry, is struggling. Miller is nevertheless confident that the extensive activities of Austrian companies throughout the country will have a positive effect on Maribor: “Half of the money invested here today comes from Austria. With up to 800 companies, we are the biggest investor in Slovenia.” Henkel CEE employs some 700 people through Henkel Slovenija, and its production site in Maribor is the company’s largest worldwide for adhesives and cosmetics. The Austrian crane manufacturer Palfinger has years of experience in Maribor. The Salzburg-based company entered Maribor in 1993 and took over a part of the large, formerly Yugoslav company Metalna, which built massive harbour cranes, among other things. “We have almost doubled our turnover here,” says Michael Steiner, factory manager for Palfinger in Maribor, pleased with this result. While Guimarães hopes to hear the clicking of clapperboards sometime soon, Maribor is listening to the humming of well-oiled machines. And in the meantime, while these Capitals of Culture wait for better times, they can both serve their own light, zesty wines. Marta S Halpert  Succeed 03/12

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markets & players

Das Tor zur Welt The gateway to the world Wien hat sich als Standort für zahlreiche internationale Organisationen profiliert, vor allem in den Bereichen Sicherheit und Energie.

Vienna has built itself up as the home of numerous international organisations – above all, in the fields of security and energy.

Hohe politische und wirtschaftliche Bedeutung: Wien ist Sitz von rund 25 internationalen Organisationen. Great political and economic significance: About 25 international organisations are based in Vienna.

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eit 1979 ist Wien neben New York, Genf und Nairobi Amtssitz des Sekretariats der Vereinten Nationen. Im „Vienna International Center“ (VIC) sind unter anderem die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO), das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) und die Organisation für industrielle Entwicklung (UNIDO) untergebracht. Darüber hinaus sind auch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), die OPEC und der OFID (OPEC Fund for International Development), die Europäische Grundrechteagentur sowie die Internationale Anti-Korruptionsakademie (IACA) in Wien 38

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ienna has been a residence of the United Nations since 1979, alongside the other offices in New York, Geneva and Nairobi. Some of the organisations housed in the Vienna International Centre (VIC) are the International Atomic Energy Agency (IAEA), the United Na-

tions Organisation on Drugs and Crime (UNODC) and the United Nations Industrial Development Organisation (UNIDO). In addition, the Organisation for Security and Co-operation in Europe (OSZE), OPEC and OFID (the OPEC Fund for International Development), the European Union


angesiedelt. Derzeit haben rund 25 internationale Organisationen ihren Sitz in Wien. Außerdem bestehen 116 Diplomatische Missionen (bilaterale Botschaften), 140 Ständige Vertretungen, Beobachtermissionen und Verbindungsbüros bei den UN-Organisationen sowie 56 Vertretungen beziehungsweise Delegationen bei der OSZE. Vom neutralen „Brückenkopf“ zwischen Ost- und Westeuropa ist Wien in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Drehscheibe der internationalen Sicherheits- und Energiepolitik geworden. Das ist ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor: Laut Außenministerium betrugen die Ausgaben der internationalen Organisationen 2010 rund 650 Millionen Euro. Insgesamt beschäftigen sie über 5000 Mitarbeiter, darunter mehr als ein Viertel Österreicher. Sicherer Dialog für Medienfreiheit

Für Alison Bethel McKenzie, Executive Director International Press Institute, ist Wien ein idealer Standort: „Wir arbeiten beim Thema der Sicherheit für Journalisten eng mit der Regierung zusammen.“ Neben der geografischen Lage profitiert das IPI vom Ruf Wiens, eine Stadt für Dialog in einer sicheren und unparteilichen Atmosphäre zu sein. Nicht zuletzt deshalb ist das 1950 gegründete IPI vor zwanzig Jahren von London hierher übersiedelt. Und natürlich auch, um die Arbeit in den osteuropäischen Ländern zu erleichtern. Für ihre Organisation sieht Bethel McKenzie kaum Verbesserungsmöglichkeiten, merkt aber an: „Wir hoffen, dass eines Tages Menschenrechtsorganisationen wie IPI in den Genuss kommen, zu den spendenbegünstigten Einrichtungen zu zählen und die Spenden der Österreicher an Organisationen wie unsere steuerlich Abzugsfähig werden.“ Imagefaktoren einordnen

Als Sitzstaat profitiert man nicht nur sicherheitspolitisch und wirtschaftlich von der Präsenz zahlreicher internationaler Organisationen, sondern auch durch positive Wahrnehmung. So betont der Politologe Reinhard Heinisch, der nach langer Zeit an der Universität Pittsburgh heute in Salzburg lehrt und forscht: „Österreich genießt große Bekanntheit im Kultur- und Umweltbereich sowie im Dienstleistungssektor. Bei Bildung und in der Forschung ist dies weniger der Fall, besonders im universitären Bereich.“ In der Bewertung der Neutralität, des Gewichts in der Welt und der Vorbildfunktion des eigenen Modells ist aber ein gewisses Missverhältnis zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung festzustellen. An Netzwerke andocken

Der Netzwerkforscher Harald Katzmair sieht internationale Organisationen als strategisch enorm wichtiges Tor zu globalen Netzwerken: „Ausgehend von einem persönlichen Kontakt können sich daher oft Türen zu den unterschiedlichsten wirtschaftlich und technologisch relevanten Teilen der Welt öffnen.“ Auch die ständige Präsenz in Weltmedien sei ein sehr positiver Faktor. Der Netzwerkforscher empfiehlt: „Man könnte die Präsenz internationaler Organisationen, etwa des IIASA in Laxenburg, sicherlich noch vermehrt dazu nutzen, diese mit lokalen Netzwerken in einen Austausch zu bringen.“ Sonst bestehe die Gefahr, dass die Expatriates unter sich bleiben. Das angesprochene Internationale Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) geht auf eine Initiative der USA und der Sowjetunion aus dem Jahr 1972 zurück und hat gegenwärtig neunzehn Mitgliedstaaten. Rund 200 Wissenschaftler beschäftigen sich hier mit komplexen Fragen zur Energiesicherheit, dem demografischen Wandel Thomas Goiser  und der nachhaltigen Entwicklung.

Agency for Fundamental Rights (FRA) and the International AntiCorruption Academy (IACA) also reside in the city. Currently around 25 international organisations have their offices in Vienna, on top of the 116 diplomatic missions (bilateral embassies), 140 permanent missions, observer missions and liaison offices for the United Nations organisations, as well as 56 agencies and delegations at the OSZE. In the last few decades Vienna has grown from being a neutral bridge between eastern and western Europe to a hub for international security and energy policy. This is an economic factor not to be underestimated. According to the Austrian Ministry for Foreign Affairs, the spending of the international organisations in 2010 accounted for 650 million euros, and they employ over 5,000 people, of which more than a quarter are Austrian. Secure dialogue for press freedom

For Alison Bethel McKenzie, executive director of the International Press Institute, Vienna is an ideal location. “We are working closely with the government on the issue of the safety of journalists.” Besides the geographical position, the IPI profits from Vienna’s reputation as a city of dialogue in a secure and unpartisan atmosphere. Not least because of this, the IPI, founded in 1950, moved here from London 20 years ago, in order to facilitate its work in the eastern European countries. For Bethel McKenzie there is little that needs improving for her organisation, but observes: “We hope that some day human rights organisations, like IPI, will be able to take advantage of tax exemption on charitable donations for people in Austria who donate to organisations like ours.” Classifying image factors

Fotos: Picturedesk, beigestellt

A country of residence for such organisations profits not just economically and in terms of security Politologe Reinhard Heinisch (links): „Imagefaktoren kritisch überprüfen.“ Netzwerkforscher Harald Katzmair (rechts): „An internationale Netzwerke strategisch andocken.“ Political scientist Reinhard Heinisch (left): “Examine image factors critically.” Network researcher Harald Katzmair (right): “Strategic connections with networks.”

Alison Bethel McKenzie (International Press Institute): „Stadt für sicheren und unparteiischen Dialog.“ Alison Bethel McKenzie (International Press Institute): “A city of dialogue in a secure and unpartisan atmosphere.”

policy, but also through positive perception. Political scientist Reinhard Heinisch, who is today a teacher and researcher in Salzburg after a long period at the University of Pittsburgh, emphasises this: “Austria enjoys a high profile in cultural and environmental areas, as well as in the service provider sector. This is less the case in education and research, particularly at university level.” A certain discrepancy between its own and foreign perceptions can, however, be detected in the assessment of neutrality, the country’s standing in the world, and its role model function. Connecting with networks

The network researcher Harald Katzmair values the international organisations as a hugely important strategic gateway to global networks. “Doors can often open up in the most diverse economically and technologically relevant areas of the world through a personal contact.” And the permanent presence in the world media is a highly positive factor. Katzmair suggests: “One could certainly use the presence of the inter­national organisations more – for instance, IIASA in Laxenburg – to bring about exchanges with local networks.” Otherwise, there is danger of the expatriate community keeping to itself. The aforementioned International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) goes back to a 1972 initiative between the USA and the Soviet Union and today has 19 member states. Around 200 employees are engaged with complex questions of energy security, demographic change and sustainable development. Thomas Goiser  Succeed 03/12

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markets & players AuSSenpolitik Foreign affairs

Starkes Profil im Wettbewerb Strong profile in a competitive environment Interview: Thomas Goiser

Staatssekretär Wolfgang Waldner über die aktuelle Bedeutung internationaler Organisationen für Österreichs Außenpolitik. State secretary Wolfang Waldner on the current relevance of international organisations for Austria’s foreign policy.

Was macht heute Österreich als Standort für internationale Organisationen attraktiv?

Waldner: Starke multilaterale Organisationen sind heute mehr denn je notwendig, um Antworten auf die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, zum Beispiel Abrüstung und Nonproliferation, organisierte Kriminalität, Korruption, Drogen- und Menschenhandel, aber auch Energiesicherheit und nachhaltige Entwicklung, zu finden. Der Amtssitz Wien verfügt hier über ein starkes Profil. Wo sehen Sie momentan Handlungsbedarf?

Wir stehen mit anderen Standorten in einem harten Wettbewerb. Die Stärkung des Amtssitzes ist daher eine Konstante unserer Außenpolitik. Konkret bedeutet das neben einem permanenten, engen Austausch mit den Wiener Organisationen, dass wir uns aktiv um die Ausrichtung von internationalen Treffen oder die Ansiedlung neuer Organisationen in Wien bewerben. Die derzeit stattfindende Konferenz des Atomwaffensperrvertrags, die Gespräche zur Lösung des Transnistrien-Konflikts oder die Treffen der International Steering Group für den Kosovo sind jüngste Erfolge. Welche Initiativen laufen aktuell?

Waldner: More than ever, strong multilateral organisations are necessary in order to find answers for the global challenges of the 21st century such as disarmament, nonproliferation, organised crime, corruption, drugs and human trafficking, as well as energy security and sustainable development. Vienna possesses a strong profile as an official seat of organisations. Where do you see a current need for action?

We stand in strong competition with other locations; the strength of our position is, therefore, the constancy of our foreign policy. In

practice it means that, alongside a permanent exchange with the Viennese organisations, we actively apply for the arrangement of international meetings or the settlement of new organisations in Vienna. The Nuclear Non-Proliferation Treaty conference taking place at the moment, the discussions to find a solution to the Transnistrian conflict or the meeting of the International Steering Group for Kosovo are the most recent successes.

STS Wolfgang Waldner mit IAEAGeneraldirektor Yukiya Amano im bilateralen Gespräch zum Iran. State secretary Wolfgang Waldner with IAEA director general Yukiya Amano in bilateral talks on Iran.

Foto: BMEIA

Die Schwerpunkte unserer noch bis 2014 laufenden Mitgliedschaft im UN-Menschenrechtsrat bilden Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit und

What makes Austria attractive as a location for international organisations?

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UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon und Wolfgang Waldner beim Festakt zur 15 Jahresfeier der CTBTO im Februar 2012. UN secretary general Ban Ki-moon and Wolfgang Waldner at the CTBTO’s 15th anniversary ceremony in February 2012.

Kinderrechte. In den letzten Jahren ist es uns gelungen, eine Reihe neuer internationaler Einrichtungen in Wien anzusiedeln. Neben der Internationalen Anti-Korruptionsakademie wurden zwei neue Büros im Abrüstungsbereich, das Regionalbüro für Ost-, Südosteuropa und Zentralasien der Internationalen Organisation für Migration sowie eine Dependance des New Yorker Thinktanks International Peace Institute eröffnet. Im Oktober 2011 unterzeichnete Österreich gemeinsam mit Spanien und Saudi-Arabien den Gründungsvertrag für die Errichtung des Internationalen König Abdullah Zentrums für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog. Auch vom Jahresforum der UN-Allianz der Zivilisationen im Februar 2013 erwarten wir uns einen zusätzlichen Impuls. 

Which initiatives are running at the moment?

The focus of our membership of the United Nations Human Rights Council, which runs until 2014, is on religious freedom, freedom of thought and the rights of children. In the past few years we have succeeded in establishing a series of new international infrastructures in Vienna. Alongside the International

Anti-Corruption Academy, two new offices in the field of disarmament have been opened, in addition to the regional office for eastern and south-east Europe and central Asia of the International Organisation for Migration, and a branch of the International Peace Institute, a New York thinktank. In October 2011 Austria – together with Spain and Saudi Arabia – signed an article of agreement for the building of the King Abdullah Bin Abdulaziz International Centre for Interreligious and Inter­ cultural Dialogue. We are also waiting for added impetus from the Annual Forum of the UN Alliance of Civilisations in February 2013. 

Top vorbereitet auf den Beruf Die Stadt unterstützt die WienerInnen bei der Aus- und Weiterbildung. Zum Beispiel über die Volkshochschulen (VHS), die beraten, informieren und zahlreiche Weiterbildungskurse anbieten. Das macht Wien zur Stadt fürs Leben.

Foto: Bubu Dujmic

Förderung & Beratung

Siranush Zadoyan, 24, macht derzeit die Ausbildung zur Diplomierten Krankenschwester. Sie kam 2008 von Armenien nach Österreich. Der Deutschkurs am Jugendbildungszentrum (JUBIZ) der VHS Ottakring war für sie der Einstieg, um ihre Potenziale zu entfalten und die bereits vorhandenen Kenntnisse zu erweitern.

Auswahl aus dem vielfältigen Angebot der Stadt: • Erwachsene können den Hauptschulabschluss gratis in den VHS polycollege, Meidling, Ottakring und Floridsdorf nachholen: www.vhs.at/schulabschluesse. • Im Jugendbildungszentrum an der VHS Ottakring gibt es Beratung, Basisbildung und mehr: www.vhs.at/jubiz. • Der Weiterbildungs-Tausender für berufstätige WienerInnen, die max. 1.300 Euro netto verdienen bzw. höchstens Pflichtschulabschluss haben. www.waff.at • Kümmer-Nummer: alle Infos rund um Lehre und Beruf. Kostenlos und anonym. Telefon 0800/20 20 22, www.kuemmer-nummer.at

Wiener Info-Telefon

Schlaue Links

für Beruf und Weiterbildung: Telefon 0800/86 86 86 (Mo–Do 9–16 Uhr, Fr 9–15 Uhr)

www.waff.at, www.vhs.at www.weiterbildung.at, www.berufsvorbereitung.at

Infos und Beratung gibt’s auch am Bildungstelefon der VHS Wien von Mo–Fr 8–20 Uhr unter 01/893 00 83 oder per E-Mail: info@vhs.at. Scannen Sie mit dem Handy den QR-Code, er führt direkt auf www.vhs.at.


markets & players

Kurs auf Expansion On course towards expansion

Geox rangiert in einem deutschen Ranking unter den Top Ten der „Best Brands 2012“. A German ranking names Geox one of the top ten brands of 2012.

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Der norditalienische Schuhhersteller trotzt der Krise und setzt seinen offensiven Expansionskurs fort. Diesen verdankt er vor allem seinem Wachstum in den neuen Märkten Osteuropa, Russland und China.

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on der Krisenstimmung im Land lässt sich Geox Chef Mario

Moretti Polegato nicht anstecken. Auf soliden Sohlen startet sein Schuhunternehmen mit Firmensitz im norditalienischen Montebelluna in die neue Saison. Der Sohn einer renommierten ProseccoFamilie sollte eigentlich Winzer werden, bevor er sich 1995 erstmals mit der Produktion von Schuhen befasste und dabei bei Null anfing. 2012 ist Geox mit seinen Produkten in 100 Ländern vertreten. Pünktlich zum Frühlingsbeginn präsentierte Geox seine Jahresbilanz: Das an der Mailänder Börse notierte Unternehmen konnte 2011 seinen Gesamtumsatz um 5 Prozent auf 887,3 Millionen Euro steigern. Im Jahr davor gab es noch ein Minus von 1,7 Prozent. Das Umsatzplus geht vor allem auf einen offensiven Expansionskurs zurück, wodurch die Zahl der Geox Stores bis Ende Dezember um 101 auf 1140 Läden wuchs. Die meisten davon wurden in Italien und in den neuen Märkten eröffnet. Für 2012 steht die Neueröffnung von weiteren 100 Shops auf dem Programm. Österreich zählt allerdings nicht dazu. Auch wenn das norditalienische Schuhimperium von einem zweistelligen Umsatzwachstum früherer Jahre weit entfernt ist, gibt sich Geox Gründer Moretti Polegato optimistisch: „Die Steigerung im Jahr 2011 haben wir dem Wachstum in Asien und einer leichten Umsatzsteigerung in Europa zu verdanken.“ Geox hat auch in Russland und Osteuropa zugelegt. Die Firma, die über 80 Millionen Euro in Cash verfügt, wird ihren Fokus neben China auch weiterhin auf diese Märkte legen. Hauptmarkt »Der Hauptmarkt des Konzerns ist derzeit Italien mit von Geox ist einem Umsatzanteil von 38 Prozent. derzeit Italien Das Kerngeschäft von Geox bildet mit einem weiterhin das Schuhwerk mit der Umsatzanteil international patentierten Technologie der atmungsaktiven Sohlen. Seit einivon 38 %.« gen Jahren setzt das Unternehmen verstärkt auf Bekleidung. Im März wurde die neue Red Bull Racing Herrenkollektion lanciert. Die aktuelle Linie von Geox, das 2011 den Vertrag mit Red Bull um weitere zwei Jahre verlängerte, zeigt eine originalgetreue Nachbildung der Rennschuhe von Formel 1-Pilot Sebastian Vettel. Der Schuhhersteller rangiert in einem deutschen Ranking unter den Top Ten der „Best Brands 2012“ – knapp hinter Apple iPhone, BMW, HTC, Amazon, adidas und Esprit. Irene Mayer-Kilani 

Fotos: SAVERIO LOMBARDI VALLAURI, Fabrizio Annibali

Seit einigen Jahren setzt das Unternehmen verstärkt auf Bekleidung. For several years the company has also been expanding into the area of clothing.

The shoe manufacturer based in northern Italy weathers the economic storm and continues its expansion strategy, thanks to its growth in the new markets of eastern Europe, Russia and China.

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ario Moretti Polegato, head of Geox, isn’t fazed by the sense of crisis in his country. His shoe company, based in Montebelluna in northern Italy, is striding confidently into the new season. Born into a renowned family of Prosecco producers, Mario Moretti Polegato should actually have become a winegrower, but in 1995 he became interested in the production of shoes and started his business from scratch. And today, in 2012, Geox products are being sold in 100 countries. At the beginning of spring Geox presented its annual balance: in 2011 the company, which is listed on the stock exchange in Milan, managed to increase its total turnover by five percent to 887.3 million euros, after having suffered a loss of 1.7 percent just the year

»Geox’s primary market is presently Italy, which contributes 38% of the total turnover.« before. This increase in turnover can be ascribed primarily to the company’s aggressive expansion strategy. One hundred and one Geox stores, most of which are in Italy and in the new markets, were opened by the end of December, thereby increasing the total number of stores to 1,140. In 2012 another 100 shops are to be opened – not, however, in Austria.

Kerngeschäft von Geox bleibt Schuhwerk mit der patentierten Technologie der atmungsaktiven Sohlen. The core business of Geox is shoes with the internationally patented ‘Geox breathes’ system for porous outsoles.

Although the shoe empire is still far from the double-digit growth of a while back, Geox’s founder is optimistic: “We have the growth in Asia and slightly mounting sales in Europe to thank for our increase in turnover in 2011.” Geox has also grown in Russia and eastern Europe. The company, with cash assets totalling more than 80 million euros, plans to keep its focus on these markets as well as on China. The company’s primary market is presently Italy, which contributes 38 percent of the total turnover. The core business of Geox is shoes with the internationally patented ‘Geox breathes’ system for porous outsoles, but for several years the company has also been expanding into the area of clothing. The new Red Bull Racing men’s collection was launched in March. This clothing line by Geox, which extended its contract with Red Bull by another two years in 2011, includes sports shoes identical to those worn by Formula One racing driver Sebastian Vettel. A German ranking called ‘best brands 2012’ places the shoe manufacturer in the top ten – just behind Apple iPhone, BMW, HTC, Amazon, adidas and Esprit. Irene Mayer-Kilani  Succeed 03/12

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markets & players Interview

„Manchmal entstehen Ideen zufällig“ “Sometimes ideas just happen by accident” Mario Moretti Polegato über die Finanzkrise, die hohe Arbeitslosigkeit und die Suche nach Ideen. Mario Moretti Polegato on the financial crisis, high jobless rates and the search for ideas.

Beim Weltwirtschaftsforum in Davos haben Sie vorgeschlagen, dass die italienische Regierung all jenen Unternehmen steuerlich entgegenkommt, die verstärkt junge Leute beschäftigen. Welchen Beitrag leistet Geox, um die Jugendarbeitslosigkeit in Angriff zu nehmen?

Moretti Polegato: Der hohe Prozentsatz der Jugendarbeitslosigkeit ist nicht mehr akzeptabel. Die Regierung muss dringend Maßnahmen setzen, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln und infolge auch Arbeitsplätze schaffen. Liberalisierungen und eine Entbürokratisierung des Staatsapparates gehören dazu, aber auch Steuerbegünstigungen für Firmen, die junge Leute einstellen. Diese Begünstigungen können zeitlich begrenzt sein und so lange in Kraft bleiben, bis erste Signale eines Wirtschaftswachstums erkennbar sind. Dazu gehört auch, dass die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Unternehmen verstärkt wird. In Italien herrscht zwischen den beiden noch eine große Distanz. Geox hat von Anfang an großen Wert darauf gelegt, junge Leute einzustellen und zu fördern. Aus diesem Grund arbeiten wir mit verschiedenen Universitäten zusammen. Von dort übernehmen wir zahlreiche Absolventen, die dann bei Geox mit internen Ausbildungen gefördert werden. Wo finden Sie Ihre Ideen und Inspirationen für Ihr Schuh- und Modeunternehmen?

Manchmal entwickeln sich großartige Ideen zufällig, ein anderes Mal entstehen sie in Forschungszentren oder an der Universität. Allein aus diesem Grund ist eine starke Synergie zwischen Unternehmen und Universitäten notwendig. In meinem Fall ist der „atmende Schuh“ beim Joggen entstanden. Die Idee für atmungsaktive Bekleidung hatte ich, als ich eine Tasse beobachtete und sah, wie der Wasserdampf aufstieg. Genau dasselbe passiert, wenn wir schwitzen – es ist ein physikalisches Gesetz. Ich habe dieses Gesetz zwar nicht erfunden, es dafür aber als einziger bisher in Zusammenhang mit unserer Kleidung gesehen. Außerdem liebe ich es, zu reisen, Leute dabei zu beobachten, wie sie sich bewegen und was sie anziehen. Wir haben auch ein Team, das für uns auf der Suche nach neuen Trends durch die ganze Welt reist. Zudem finde ich viele Ideen im Austausch mit jungen Leuten – einer der Gründe, weshalb ich gerne an Universitäten unterrichte. Die Studenten sprühen geradezu vor Enthusiasmus und ich erkläre ihnen dann, dass eine „Idee mehr wert ist als eine Fabrik“. Welche Pläne haben Sie für die CEE-Region?

Osteuropa hat im Vergleich zum restlichen Europa die Krise generell weniger gespürt. Die Schuhlinie „Amphibiox“, komplett wasserfest und atmungsaktiv, kommt den klimatischen Ansprüchen der CEE-Länder sehr entgegen. In Bulgarien und Ungarn läuft das Geschäft ausgesprochen gut. In Polen, wo wir mit elf Geschäften vertreten sind, werden wir in Kürze eine weitere Filiale in Warschau eröffnen. Wir wachsen auch in Russland, nicht nur bei Schuhen, sondern auch bei Bekleidung. Demnächst kommen ebenfalls sechs neue Geschäfte dazu. Unser Ziel ist es, genauso wie in Italien auch in Osteuropa Marktführer zu werden.  44

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At the World Economic Forum in Davos you suggested that the Italian government grant tax relief to companies that are committed to employing young people. What is Geox doing to combat unemployment among young people?

Moretti Polegato: The high youth unemployment rate is no longer acceptable. It’s imperative that the government take measures to stimulate economic growth and subsequently create jobs. These measures should include liberalisations and the reduction of bureaucracy in administration as well as tax relief for companies that employ young people. This tax relief could be limited to a certain time and remain effective until first signs of economic growth appear. Another aspect is promoting cooperation between universities and companies, which are still worlds apart in Italy. From the very beginning, Geox attached great value to the employment and promotion of young people. We work together with various universities; we recruit a large number of graduates there and promote them by training them internally at Geox. Where do you get the ideas and inspiration for your shoe and fashion company?

Sometimes great ideas happen by

accident, and at other times they are born in research centres or universities. For this reason alone it is vital to have a strong synergy between companies and universities. In my case, the ‘breathing shoe’ came to me while I was out jogging. I had the idea for breathable clothing when I was watching the steam rising from a hot beverage. The same thing happens when we sweat. It’s a law of physics that I didn’t invent, but no one before had made the connection to clothing. I also love to travel, to watch people, how they move, what they wear. We have a team that travels around the world looking for new trends. Many ideas come to me when I talk to young people, and this is one of the reasons why I enjoy teaching at universities. The students are brimming with enthusiasm, and I explain to them that an idea is worth more than a factory. What are your plans for the CEE region?

In general, eastern Europe wasn’t as hard hit by the crisis as the rest of Europe. Our Amphibiox shoes, which are completely waterproof and breathable, offer a good solution for the climatic demands of the CEE countries. Business is humming in Bulgaria and Hungary. We will shortly be opening a new store in Warsaw, in addition to the 11 existing shops in Poland. We are also growing in Russia, both in the shoe and clothing sectors. We will soon be opening another six shops there. Our goal is to become the market leader in eastern Europe, like we already are in Italy. 

Auf Erfolge stößt Mario Moretti Polegato mit Mitarbeitern und Familie gerne mit einem Glas hauseigenem Prosecco Villa Sandi an. Mario Moretti Polegato enjoys celebrating his successes with employees and family with a glass of his very own Villa Sandi Prosecco.

Foto: beigestellt

Interview: Irene Mayer-Kilani


Den besten Bürostuhl der Welt gibt es nicht? Manche meinen doch! ON.® Wilkhahn.

Eine wissenschaftliche Feldstudie weist erstmalig nach: Die patentierte Weltinnovation Trimension ® des ON® fördert mit natürlichem, dreidimensionalem Bewegungssitzen das Wohlbefinden und steigert schon nach kurzer Zeit die Konzentrationsfähigkeit. Wie schön, dass ausgezeichnetes Design so gut tut – und sich so schnell rechnet! Sie wollen mehr wissen? Gerne! www.wilkhahn.de /on


markets & players

Die Entdeckung der Langsamkeit Discovering slowness Auch wenn die Türkei nach wie vor als Wachstumsmarkt gilt, machen sich da und dort gewisse Verzögerungstendenzen in der wirtschaftlichen Entwicklung breit. Österreichs Unternehmen lassen sich davon aber nicht beirren und setzen weiterhin auf das Land am Bosporus.

Auch für 2012 rechnen Experten immer noch mit einem Plus von bis zu 5,5 % – weit mehr als westeuropäische Länder. Experts still expect growth to increase by up to 5.5% in 2012 – which is considerably higher than in western European countries.

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Although it is still regarded as a growth market, the economic development in Turkey is showing some signs of slowing down. Austrian companies, however, aren’t put off by that, and continue to do business there.


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rik Leiss blickt mit Zuversicht auf die kommenden Jahre: „Eine echte Krise sehen wir in der Türkei derzeit nicht. Im Gegenteil, wir verzeichnen eine gute und in Teilbereichen unerwartet dynamische Entwicklung“, sagt der Landesleiter des Transport- und Logistikunternehmens DB Schenker Arkas in der Türkei. Er führt 400 Mitarbeiter an elf Logistikstandorten im ganzen Land mit Sammelguttransporten und Ladungsverkehren per Lkw, Luft-, See- und Bahnfracht sowie Messeund Eventlogistik. Bei seiner Tätigkeit in der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaft Europas, die mehr Baugüter importiert, als sie produziert, profitiert DB Schenker Arkas vom Mutterkonzern: „Nur wenige Anbieter verfügen über die Anbindung an ein derartiges globales Netzwerk in der eigenen Organisation“, betont Leiss. Weltweit beschäftigt DB Schenker 94.000 Mitarbeiter an mehr als 2000 Standorten. Nicht viele österreichische Unternehmen haben die Chancen in der Türkei so früh erkannt wie der Spediteur. Bereits 1889 nahm Firmengründer Gottfried Schenker erstmals Geschäftstätigkeiten in dem Land auf, das seit jeher als „Brücke zwischen Orient und Okzident“ bezeichnet wird. Fast 100 Jahre lang arbeitete das Unternehmen mit verschiedenen Agenten in Istanbul, der ehemaligen Hauptstadt, und Izmir zusammen, bis es 1995 zu einem Joint Venture mit der Arkas Gruppe, einem der führenden türkischen Seefrachtanbieter, kam. Besonders in letzter Zeit hat sich der Zusammenschluss als weise erwiesen. „Etwas Sorge bereitet uns derzeit die Luftfracht, deren Dynamik nachgelassen hat. Mit dem gleichzeitigen Trend zur kostengünstigeren Seefracht könnte das als Indikator einer sich auch in der Türkei verlangsamenden wirtschaftlichen Entwicklung gewertet werden“, sagt Leiss. Denn obwohl der türkische Markt mit seinen 70 Millionen Einwohnern keine eigene Wirtschaftskrise erlebte, hinterlassen die Rückgänge in Europa ihre Spuren. In den letzten Jahren ist zwar die Billigtextilindustrie aus der Türkei abgewandert, dafür bringt Schenker immer mehr hochwertige Textilien sowie Autos, die beide in der Türkei hergestellt werden, in die Welt. Pharmazeutische Produkte, Maschinen, Industriegüter und Zement gehen wiederum in die Türkei. Eine besondere Kompetenz hat die Türkei zuletzt als Hersteller von Rohren für den Bau von Öl- und Gaspipelines entwickelt. DB Schenker Arkas hat davon im Vorjahr 8000 mit der Bahn zu einem Projekt nach Tschechien befördert.

Fotos: Getty Images

Gedämpfte Euphorie

Noch zum Jahreswechsel gab sich Wirtschaftsminister Ali Babacan euphorisch. Bis 2023 werde sich die Türkei vom 17. auf den 10. Platz unter den größten Wirtschaftsnationen der Welt vorarbeiten: „Wir werden unsere Konkurrenten einen nach dem anderen übertreffen“, verkündete er selbstbewusst. Die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdog˘an kann auf Wachstumsraten von acht bis neun Prozent im Jahr 2011 verweisen – zusammen mit China ist das Weltspitze. Für 2012 sind die Zahlen zwar reduziert, doch Experten rechnen immer noch mit einem Plus von bis zu 5,5 Prozent – weit mehr als westeuropäische Länder. Der Economist bezeichnete die Türkei jüngst als „China Europas“. Doch die Eurokrise kann die Türkei nicht kalt lassen. Dazu ist die Wirtschaft des Landes, das seit 1996 zur Zollunion gehört, zu sehr mit der EU verflochten. Türkische Exporteure setzen fast die Hälfte ihrer Ausfuhren in Europa ab; und die Zuwächse der letzten Jahre wurden mit Eurokapitalflüssen finanziert. Um gegenzusteuern, will die Regierung Erdog˘an bis 2023 insgesamt 130 Milliarden US-Dollar in den Energiesektor und in die Zug- und Straßeninfrastruktur investieren. Das ist auch nötig, denn allein der Strombedarf der Türkei wird aktuellen Prognosen zufolge bis 2023 um jährlich sechs Prozent zunehmen. „Die Lage und die Topografie der Türkei bieten die Nutzung erneuerbarer Energien geradezu an“, sagen Experten des deutsch-türkischen Unternehmerverbands Icon²a: Denn die Sonne scheine nicht nur für Urlauber mehr als sieben Stunden am Tag, sondern stehe insgesamt für ein Energiepotenzial von 3,6 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Tag. Der Wind könnte in einer realisierbaren Größenordnung von 12.000 Megawatt genutzt werden. Rund 140 Milliarden Kilowattstunden Energie könnten über die Wasserkraft gewonnen werden. Zudem steht mit einem geschätzten Wert von 31.500 Megawatt ein riesiges geothermisches Energiepotenzial zur Verfügung. Die Türkei fördert Investitionen mit garantierten Einspeisetarifen.

E

rik Leiss is optimistic about the near future: “There are presently no signs of a real crisis in Turkey. On the contrary, we are experiencing a good and surprisingly dynamic development in certain areas,” says the country director of the Austrian transport and logistics company DB Schenker Arkas Turkey. He is responsible for 400 employees at 11 logistics sites throughout the country that provide transport for consolidated freight and for combined cargo using road, air, sea and rail freight, as well as fair and event logistics. Operating in the fastest-growing economy in this region, which imports more construction materials than it produces, DB Schenker Arkas benefits from its parent company. “Only few providers are connected to such a large global network in their own organisation,” Leiss points out. DB Schenker employs 94,000 people at more than 2,000 sites worldwide. Not many Austrian companies recognised the opportunities in Turkey as early as DB Schenker. In 1889 Gottfried Schenker, the company’s founding father, already started to do business in Turkey, the country that has been seen as the bridge between the Orient and the Occident throughout the ages. For almost 100 years, the company collaborated with various Istanbul-based agencies in the former capital I˙zmir until 1995, when it entered into a joint venture with the Arkas Group, one of Turkey’s leading sea freight forwarders. This decision has proved to be wise, especially considering the developments of late.“Air freight has been slowing down, which is currently a source of concern. Seen in combination with the trend towards the cheaper sea freight, this could be an indication that the economic development is

also slackening in Turkey,” Leiss concedes. Although the Turkish market with a population of 70 million didn’t have its own economic crisis, Europe’s downturn has a tangible effect on it. In the past few years, the low-cost textile industry withdrew from Turkey, while Schenker has increasingly been transporting more high-quality textiles as well as Turkish car exports throughout the world. Pharmaceutical products, machines, industrial materials and cement, on the other hand, are imported into the country. Turkey has developed special expertise with regard to the manufacture of oil and gas pipelines. Last year DB Schenker Arkas hauled 8,000 of them by rail to a project in the Czech Republic.

Ministerpräsident Recep Tayyip Erdog˘an kann auf Wachstumsraten von 8–9 % im Jahr 2011 verweisen. Prime minister Recep Tayyip Erdog˘an’s administration was able to achieve growth rates of 8–9% in 2011.

Wirtschaftsminister Zafer Çag˘layan: „Ausländische Direktinvestitionen sind heuer bereits deutlich gestiegen.“ Economy minister Zafer Çag˘layan: “The direct international investments in Turkey have already risen significantly this year.”

Subdued euphoria

At the turn of the year, the minister for the economy, Ali Babacan, was still in high spirits, claiming that Turkey would rise from 17th to 10th place among the industrial nations by 2023: “We will overtake other economies one by one,” he confidently stated. Prime minister Recep Tayyip Erdog˘an’s administration was able to achieve growth rates of 8 to 9 percent in 2011, making Turkey the world leader together with China. The figures for 2012 may be smaller, but experts still expect an increase of up to 5.5 percent – which is considerably higher than in western European countries. The Economist recently even dubbed Turkey the ‘China of Europe’. However, because the industry in the country – which has been a member of the EU Customs Union since 1996 – is closely intertwined with the EU, the euro crisis also affects Turkey. Turkish exporters sell almost half their exported goods in Europe, and the growth of the past

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markets & players

Verbund Chef Wolfgang Anzengruber: „Die Türkei bleibt nach wie vor ein wichtiger Wachstumsmarkt.“ Wolfgang Anzengruber, chairman of the VERBUND managing board: “Turkey is still an important growth market.”

Wirtschaftsminister Ali Babacan: „Wir werden unsere Konkurrenten einen nach dem anderen übertreffen.“ Minister for the economy, Ali Babacan: “We will overtake other economies one by one.”

Knowhow aus Österreich

Vom Energiebedarf der Türkei profitieren auch österreichische Unternehmen. Der Verbund ist beispielsweise seit Jahren höchst erfolgreich in der Türkei tätig. Der Energiekonzern will in den nächsten fünf Jahren 2,4 Milliarden Euro investieren, die zu zwei Dritteln in Projekte in Österreich, Bayern und Rumänien gehen sollen. Aber 18 Prozent seien für das Eigenkapital des türkischen Sabancı Joint Ventures EnerjiSA vorgesehen, so VERBUND Chef Wolfgang Anzengruber. Auch wenn die jährlichen Stromzuwächse mittlerweile von acht bis zehn Prozent auf sechs bis sieben Prozent gesunken sind, ist die Türkei für den Verbund nach wie vor ein Wachstumsmarkt. Bis 2015 will der Verbund 5000 Megawatt Kraftwerkskapazität installieren. Das entspricht rund zehn Prozent des türkischen Marktes. Aufgrund seiner geostrategischen Lage kommt der Türkei zudem eine infrastrukturelle Mittlerposition zu, um deren Gunst Energiekonzerne buhlen. So hat die Türkei jüngst die russische Gasleitung „South Stream“ genehmigt, die eine Konkurrenz zur Pipeline „Nabucco“ darstellt. Diese soll unter der Federführung der österreichischen OMV gebaut werden, welche wiederum ihre Position in der Türkei durch die Übernahme des nationalen Energiekonzerns Petrol Ofisi gestärkt hat. Parallel dazu plant die britische BP die Gaspipeline „South East Europe“. Auch Immobilien boomen

Dass die Märkte nach wie vor an den Boom am Bosporus glauben, zeigt die jüngste Immobilienstudie des Wirtschaftsprüfungsunternehmens PwC, die Istanbul zur Stadt mit den gewinnbringendsten Immobilienflächen Europas 2012 auswies. „Wer dabei gleich eine Immobilienblase erkennen will, sollte in seiner Analyse nicht unberücksichtigt lassen, dass die Türkei die Finanzkrise von 2008 und 2009 in dem Sinn unbeschadet überstanden hat, als dass keine einzige türkische Bank in Schieflage geraten ist“, entwarnt der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Istanbul, Marco Garcia. Die Kapitalisierung der Banken sei doppelt so hoch wie in Österreich, die Rentabilität der Immobilien in Istanbul auf in Bau befindliche Großprojekte zurückzuführen. So plant etwa die Vorarlberger Architektin Brigitte Weber mit einem zehnköpfigen Team den Bau der beiden Trump Tower in Istanbul. Das aus zwei riesigen Türmen mit 260.000 Quadratmetern an Büro-, Wohn-, Einkaufs- und Parkfläche bestehende Projekt steht kurz vor der Fertigstellung. Die Wohnungen und Büros sind bereits zum Großteil verkauft. Und der Wiener Gastronom und Do & Co Chef Attila Dogudan wird 2013 in der noblen Nachbarschaft von Kempinski und Four Seasons sein Hotel mit einem Wiener Demel Kaffeehaus eröffnen. Bei österreichischen Unternehmen rangierte die Türkei 2011 das dritte Jahr in Folge als das Investitionsland Nummer Eins. Tempo rausgenommen

Nichtsdestotrotz gemahnen manche Marktteilnehmer zur Langsamkeit. „Wir haben seit 2010 fünf Baumärkte in türkischen Städten aufgemacht, Ende Mai eröffneten wir einen sechsten in Istanbul“, sagt Susanne Schenk, 48

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years was funded with euro capital. Erdog˘an’s administration wants to take countermeasures by investing a total of 130 billion US dollars in the energy sector and in the rail and road network by 2023. And these measures are indeed necessary, as Turkey’s power consumption is expected to increase by 6 percent annually until 2023. The country’s location and topography are ideal for the generation of renewable energy, according to the experts at icon²a, an association of GermanTurkish businessmen and -women. The sun shines for more than seven hours per day (and not exclusively for holidaymakers, after all), which means energy potential in the range of 3.6 kilowatt hours per square metre and day. Wind could provide about 12,000 megawatts, and another 140 billion kilowatts per hour could be generated through hydropower. Furthermore, at an estimated 31,500 megawatts, the geothermic energy potential is enormous. Turkey supports investments with guaranteed feed-in tariffs. Knowhow from Austria

Austrian companies also benefit from Turkey’s energy demand. VERBUND, for instance, has been highly successful in Turkey for many years and intends to invest 2.4 billion euros in the next five years, of which two-thirds will go to projects in Austria, Bavaria and Romania. But 18 percent are intended

Real estate also booming

A recent real estate study carried out by the business consultancy PwC showed that the markets still believe in the Turkish boom and listed Istanbul as the city with the most profitable real estate in Europe in 2012. Marco Garcia, the Austrian trade delegate in Istanbul, assures that “whoever claims that this is a real estate bubble should keep in mind that Turkey survived the financial crisis of 2008/09 insofar as not a single Turkish bank ran into trouble.” He continues to explain that the capitalisation of the banks is twice as high as in Austria, and that the profitability of real estate Trump Tower Istanbul: PwC-Immobilienstudie weist Istanbul als Stadt mit den gewinnbringendsten Immobilienflächen aus. Trump Tower Instanbul: A study carried out by PwC listed Istanbul as the city with the most profitable real estate in Europe in 2012.

Fotos: Joachim Haslinger, beigestellt

Wirtschaftsdelegierter Marco Garcia: „In der Finanzkrise ist keine einzige türkische Bank in Schieflage geraten.“ Austrian trade delegate Marco Garcia: “Not a single Turkish bank ran into trouble during the financial crisis.”

as capital resources for the Turkish Sabancı joint venture EnerjiSA, explains Wolfgang Anzengruber, chairman of the VERBUND managing board. VERBUND still regards Turkey as a growth market, even though the power consumption no longer rises by 8 to 10 percent annually, but only by 6 to 7 percent. VERBUND plans to install 5,000 megawatts of power plant capacity by 2015 – that is about 10 percent of the Turkish market. Also, Turkey’s geostrategic location makes it an infrastructure hub whose favour energy corporations are vying for. Recently, Turkey approved the Russian South Stream gas pipeline, which will be in direct competition with the Nabucco pipeline. The main shareholder of the Nabucco project is the Austrian OMV, which in turn consolidated its position in Turkey through its takeover of the national energy company Petrol Ofisi. Furthermore, British Petrol (BP) is currently planning its South East Europe pipeline.


Foto: © Kai-Uwe Gundlach, Thomas Schwörer

Die effektivste Anbindung an die Türkei heißt DB Schenker. Für Geschäftsverbindungen mit der Türkei liefert DB Schenker die besten Logistiklösungen: Die höchste Zahl an Lkw-Verkehren und erprobte Bahnverbindungen, Lagerlogistikkonzepte sowie Luft- und Seeverkehre aus und in die Türkei. Aus diesen Möglichkeiten formen wir eine zuverlässige Supply Chain für Sie. Erfahren Sie mehr über die effektivste Türkei-Logistik auf www.dbschenker.com/at oder unter +43 (0) 5 7686 210900


markets & players

Reduced speed

DB Schenker Arkas: Über 11 Logistikstandorte im Land werden Sammelguttransporte und Ladungsverkehre sowie Messe- und Eventlogistik durchgeführt. DB Schenker Arkas: 11 logistics sites throughout the country provide transport for consolidated freight and combined cargo, as well as fair and event logistics.

Sprecherin von bauMax, Österreichs führendem Heimwerkerkonzern. Allerdings sei die Expansion keine krisenbedingte Flucht aus Tschechien, der Slowakei oder Ungarn, sondern ein Vorgehen nach Plan: „Die Expansion hatten wir schon vor der Wirtschaftskrise beschlossen. Nun, da die Erwartungen zurückgenommen werden, passen wir unsere Strategie an. Wir expandieren weniger schnell“, erklärt Schenk. Das hohe Leistungsbilanzdefizit und die Zusammensetzung der Finanzierung desselben würden zu den schwächsten Punkten der türkischen Wirtschaft gehören. Die Türkei könne daher von äußeren Schocks, wie etwa einer weiteren Krise in der Eurozone, empfindlich getroffen werden, heißt es dazu im April-Länderreport der Wirtschaftskammer. „Nur niedrige Zinsen bewahren Haushalte noch vor der Pleite“, warnte etwa im Februar die Investmentbank Renaissance Capital potenzielle Türkei-Investoren. „Die türkische Zentralbank belässt den Hauptzinssatz auf einem Rekordtiefstand, um das Wachstum anzukurbeln. Dies bewahrt türkische Haushalte und Kleinunternehmen vor dem Konkurs.“ 55 Prozent aller Kredite in der Türkei sind an Menschen mit einem Monatseinkommen von unter 1200 US-Dollar vergeben. Ihre Zahlungsunfähigkeit würde, wie bei der Subprime-Krise in den USA, sofort eine Kettenreaktion am Immobilienmarkt auslösen. Zudem muss die Türkei aufpassen, nicht zu sehr vom Ausland abhängig zu werden. In den ersten zwei Monaten des Jahres seien die ausländischen Direktinvestitionen in der Türkei mit 1,7 Milliarden um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, erklärte vor Kurzem Wirtschaftsminister Zafer Çag˘layan. Kritische Beobachter meinen, die türkische Wirtschaft gerate zusehends in eine Abhängigkeit von ausländischem Kapital. Die Regierung setzt hingegen weiterhin klar auf ausländisches Kapital. Wie auch immer, eine gewisse Gelassenheit gehört in der Türkei ohnedies zum guten Ton, weiß auch Erik Leiss. „In der türkischen Wirtschaft haben Turbulenzen und Krisen eine lange Tradition. Tatsache ist aber, dass sich die türkische Wirtschaft hinsichtlich Wachstum und Stabilität seit der Krise 2001 ausgezeichnet entwickelt. Auch wenn die Krise 2009 die Türkei spürbar getroffen hat, hat sich das Land sehr schnell wieder erholt und weist mittlerweile Wachstumsraten auf, die weit über jenen der europäischen Staaten liegen und heute nur von China übertroffen werden“, sagt er. Im gleichen Atemzug räumt er aber ein: „Grundsätzlich kann sich die Türkei langfristig nicht Eva Stanzl  den Entwicklungen in Europa entziehen.“ 50

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Nevertheless, some market players recommend taking it slow. “Since 2010 we have opened five DIY stores in Turkish cities; at the end of May we opened our sixth in Istanbul,” says Susanne Schenk, spokesperson for bauMax, Austria’s leading DIY company, stressing that the expansion there should not be interpreted as a crisis-related flight from the Czech Republic, Slovakia and Hungary, but rather as a calculated strategy: “We had already decided on this expansion before the financial crisis began. Now that expectations are being curbed, we are adapting our strategy. We are expanding at a slower rate,” Schenk explains. The high trade balance deficit and the composition of its funding were the weakest points of Turkey’s economy, which is why the April issue of the Austrian Federal Economic Chamber’s country report warns that Turkey could be hit hard by external shocks such as another crisis in the eurozone. “Only low interest rates can keep households from going bust,” the investment bank Renaissance Capital cautioned potential Turkey investors in February. Renaissance Capital claimed that the Turkish

Central Bank is keeping its primary interest rate on a record low in order to stimulate growth, thereby saving Turkish households and small-sized companies from bankruptcy. Fiftyfive percent of all loans in Turkey are given to people with a monthly income of less than 1,200 US dollars. Their non-solvency would immediately trigger a chain reaction on the real estate market – similar to that which led to the subprime crisis in the US. Furthermore, Turkey has to take care not to become too dependent on other countries. Turkey’s economy minister Zafer Çag˘layan recently said that the direct international investments in Turkey went up 25 percent in the first two months of this year when compared to the same term last year, and was recorded at 1.7 billion US dollars. Critical observers believe that the Turkish economy is becoming increasingly dependent on foreign capital. The government, on the other hand, continues to rely on foreign capital. Be that as it may, a certain degree of equanimity is considered de rigueur in Turkey, Erik Leiss explains. “Turbulences and crises have a long tradition in the Turkish economy. The fact is, however, that the country’s economy has been developing exceptionally well in terms of growth and stability since the crisis in 2001. The 2009 crisis dealt Turkey a noticeable blow, but it recovered quickly and now has growth rates that lie far above those of the European states and are presently only topped by China,” he says, immediately adding that, on the whole, Turkey will not be able to ignore the European developments Eva Stanzl  in the long run. bauMax bleibt prinzpiell bei seiner Expansionsstrategie, hat aber das Tempo in der Türkei etwas zurückgenommen. bauMax is continuing with its expansion strategy in Turkey, albeit at a slightly reduced speed.

Fotos: beigestellt

in Istanbul can be ascribed to major projects currently under construction. The Vorarlberg-based architect Brigitte Weber, for instance, and her team of ten are responsible for designing the Trump Tower in Istanbul. This project, consisting of two enormous towers with 260,000 square metres of office, residential, retail and parking space, is nearing completion; the flats and offices are, for the most part, already sold. And Attila Dogudan, head of DO & CO Restaurants and Catering, will be opening his hotel with a Demel coffeeshop in 2013, close to the ele­ gant Kempinski and Four Seasons. Turkey is the favoured investment country of Austrian companies in 2011 for the third year running.


Photo: istockphoto

Cell division: The Research Institute of Molecular Pathology researches into the weaknesses of human cancer cells.

Research for life Competence in the fight against cancer: the German group Boehringer Ingelheim carries out most of its oncology research in Austria. What makes the business location so attractive.

Investments in research Development of R&D expenditures in Austria, Germany* and the EU-27.

% of Gross Domestic Product (GDP) 3,0

Germany*

2,5

Austria

*2010 estimate

Successful cancer research German companies such as Boehringer Ingelheim are also represented in Austria with research facilities. Boehringer Ingelheim operates its global oncology research center here, and coordinates its entire clinical research for the region of Central and Eastern Europe. For 25 years the company has been the main sponsor of the Research Institute of Molecular Pathology (IMP) at the Campus Vienna Biocenter, where

scientists are trying to fi nd the weaknesses of leukemia cells, amongst other things. The objective is to “reprogram” these cells by blocking certain genes. Initial attempts have shown that the approach is successful. An immediate stop to cell division occurs after a specific gene is deactivated. This means that the cancer cells no longer reproduce or even die off. More-over, researchers also hope to be able to use appropriate drugs in the fight against other types of cancer. www.investinaustria.at

EU-27

2,0 1,5 2000

2005

2010

Source: Eurostat

T

hey are small and unpredictable, aggressive and destructive. Scientists around the world have been searching for their weak spots for decades. Research into cancer cells is a basic feature of the life science sector. A particularly strong business location in this field is Austria. Not only pharmaceutical giants such as Baxter, Sandoz and GlaxoSmithKline, but also small, innovative companies such as AFFiRiS fi nd optimal conditions there. “Customized R&D funding programs as well as a research premium of ten percent are only two ways in which Austria supports the life science sector”, says René Siegl, Managing Director of the national investment promotion acgency ABA-Invest in Austria, which consults companies free of charge and provides consulting services for firms setting up business operations in Austria. In addition, Austria offers numerous tax advantages.


GUS-SERIE CIS SERIES

markets & players

Kleines Land mit großen Chancen Small country with big opportunities

Sie wollen später wohl nicht mehr Lada fahren: Jugend in Armenien. They don’t want to drive Ladas all their lives: the Armenian youth.

M

it rund 3,2 Millionen Einwohnern zählt Armenien zu den klei neren GUS-Staaten. Die Bevölkerung ist im Schnitt recht jung: Zwei Drittel der Menschen sind zwischen 17 und 59 Jahren. Auf die Ausbildung wird großer Wert gelegt, heute gibt es rund 50 Universitäten mit mehr als 77.000 Studierenden. Auch internationale Universitäten aus den USA oder Frankreich sind bereits im Land vertreten. Die Arbeitslosenrate im Land liegt bei rund sieben Prozent. Für Exporteure sehen Armenienexperten einen ganz großen Vorteil im Land: Die gute Ausbildung der Menschen und die Arbeitslosenrate führen dazu, dass es genügend gut bis sehr gut qualifizierte Mitarbeiter gibt. Und: Mehr als 30 Prozent der 13–33-Jährigen sprechen laut Studien gut bis sehr gut Englisch. Die Basis für internationale Geschäfte ist damit durchaus gegeben. Armenien hat auch sonst viel zu bieten: Das Land ist reich an Bodenschätzen. Eisen, Molybdän, Gold, Blei oder Silber – alles ist in den armenischen Bergen vorhanden. Das Land verfügt auch über hochwertige Mineralwasserquellen. Zudem bieten sich gute Möglichkeiten im Tourismus: Seen, Canyons und Quellen gelten als Anziehungspunkte. Chancen für Exporteure

Entscheidend für Exporteure ist freilich die wirtschaftliche Position des Landes. Die Armenia Development Agency weist darauf hin, dass sich das Klima für Investoren durchaus gebessert habe. „Armenien zählt inner52

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Armenia was hit hard by the economic crisis, like almost no other CIS country. However, the country seems to be slowly recovering and the economy is letting out a sigh of relief.

W

ith around 3.2 million inhabitants, Armenia is one of the smaller CIS states. The population is, on average, very young, with two-thirds being between 17 and 59 years. Great importance is laid on education, and today there are around 50 universities and more than 77,000 students. International universities from the USA and France are already represented in the country. The rate of unemployment lies at approximately seven percent. Experts on Armenia see a big advantage for exporters here; the well-educated population and the unemployment rate results in there being plenty of qualified and highly qualified workers. Additionally, according to studies, more than

30 percent of the 13- to 33-yearolds speaks good or very good English. The foundation for international business, therefore, definitely exists. And Armenia has much to offer. The country is rich in natural resources. Iron, molybdenum, gold, lead and silver can all be found in the Armenian mountains. The country also has top-class mineral water springs. Moreover, it offers good opportunities for tourism; lakes, canyons and springs are all considered attractions. Opportunities for exporters

The economic position of a country is certainly a determining factor for exporters. The Armenian Development Agency points out that the climate for investors has definitely improved. “Armenia

Foto: Mauritius Images

Armenien wurde von der Krise so hart getroffen wie kaum ein anderer Staat der GUS. Doch langsam scheint sich das Land zu erholen, die Wirtschaft atmet durch.


Wie geht es weiter?

Die große Frage, die im Raum steht, ist die weitere Entwicklung des Landes. Denn auch wenn nach den heftigen Auswirkungen der Krise

ranks as the most economically free nation in the CIS,” stresses the settlement agency, citing the Index of Economic Freedom, issued by the Heritage Foundation and The Wall Street Journal. Armenia occupied

»Armenien hat ein umfassendes Stabilisationsund Strukturreformprogramm eingeführt.« 36th place in a list of countries with a high degree of economic freedom in 2011 – higher than France. The appraisal of economic freedom is based on 50 economic indicators within the following categories: capital flows and foreign investments; banking and financial systems; monetary, budget and trade polices; salaries and prices; state interference in the economy; property rights and regulations; and black markets. Armenia has a successful record of transition creating a

favourable macroeconomic climate based on a market economy. There has been consistent growth since 1994. The country has success­ fully implemented a comprehensive stabilisation and structural reform programme. In 1993, the first stock exchange was established and the new currency, the dram, was introduced. In this respect, the small country has plenty to offer western European exporters.And the government, as well as the country’s industry, is

»Armenia has successfully implemented a comprehensive stabilisation and structural reform programme.« ready to invest. At the start of 2012, Siemens VAI Metals Technologies received the contract from the Armenian steel producers ASCE Group OJSC for a new merchant

Rund um Kirchberg / Wagram leben 7 Milliarden Menschen. In vielen Teilen der Welt bieten sich Exportchancen für österreichische Unternehmen, die gerade jetzt besonders gefördert werden.

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WIEN NORD

halb der GUS zu den Staaten mit der freiesten Wirtschaft“, betont die Ansiedelungsagentur und zitiert dabei den „Index of Economic Freedom“, der von der Heritage Foundation und dem Wall Street Journal erstellt wird. Im Jahr 2011 wurde Armenien in eine Liste der Länder mit hoher wirtschaftlicher Freiheit aufgenommen, wo es den 36. Platz belegt hat – vor Frankreich. Die Bewertung der wirtschaftlichen Freiheit basiert auf 50 Wirtschaftsindikatoren in den folgenden Kategorien: Kapitalflüsse und ausländische Investitionen; Banken- und Finanzsystem; Geld-, Budgetund Handelspolitik; Einkommen und Preise; staatliche Einflussnahme auf die Wirtschaft; Vermögensrechte und -gesetze; ­­ sowie Schwarzmärkte. Armenien hat eine erfolgreiche Bilanz des Übergangs zu einem günstigen makroökonomischen Klima, welches auf einer Marktwirtschaft beruht. Seit 1994 gibt es beständiges Wachstum. Das Land hat ein umfassendes Stabilisations- und Strukturreformprogramm eingeführt. 1993 wurde die erste Börse gegründet und die neue Währung, der Dram, eingeführt. Insofern hat das kleine Land durchaus einiges zu bieten für westeuropäische Exporteure. Und sowohl die Regierung als auch die Industrie im Land sind bereit, zu investieren. So erhielt Anfang 2012 die Siemens VAI Metals Technologies vom armenischen Stahlerzeuger ASCE Group OJSC den Auftrag für ein neues Stabwalzwerk am Produktionsstandort Charentsavan. Das Walzwerk ist das erste seiner Art in Armenien und ist für die Erzeugung von 125.000 Jahrestonnen Baustahl ausgelegt. Es soll Mitte 2013 in Betrieb genommen werden. Das Projekt umfasst unter anderem die mechanische Ausrüstung, die zugehörige Elektro- und Automatisierungstechnik sowie eine Wasseraufbereitungsanlage. Die ASCE Group OJSC ist Marktführer beim Recycling von Schrott in Armenien.


markets & players

langsam Lichtstreifen am Horizont erscheinen, hat Armenien doch noch einige Hürden zu bewältigen. Es fehlt an wichtigen Energieträgern wie Erdöl. Umso bedeutender sind ausländische Investoren, die mit gezielten Programmen ins Land gelockt werden sollen, um damit die Wirtschaft stärker als bisher zu diversifizieren. Vor der Krise hatte etwa die Bauwirtschaft eine geradezu übermächtige Stellung: Mehr als ein Viertel der armenischen Wirtschaftsleistung kamen aus der Bauindustrie. Auf die Landwirtschaft entfielen 14 bis 16 Prozent, auf die Industrie 15 bis 16 Prozent und auf den Dienstleistungssektor 40 Prozent. Die Stärke der Landwirtschaft ist ein wichtiger Rückhalt für das Land. Leider hängt sie aber auch vom Wetter ab. Beispiel: Kaum fallen die Ernteerträge infolge von Wetterkapriolen, ist das gleich im BIP spürbar – so geschehen 2010. Andererseits sprechen die steigenden Lebensmittelpreise durchaus dafür, dass die Landwirtschaft in Armenien auch künftig eine ganz wichtige Schlüsselrolle einnehmen wird. Zudem fördert die Regierung bewusst den Aufbau kleinerer und mittlerer Unternehmen, um so die Wirtschaftsstrukturen zu diversifizieren. Und auch in die Infrastruktur wird investiert: Allein in der Hauptstadt Eriwan werden die Straßen um mehr als 50 Millionen Euro saniert. Ziel der Regierung ist es, das Wirtschaftswachstum auf mehr als vier Prozent zu steigern. Das scheint gut möglich. Allerdings wird damit auch die Inflation in die Höhe schnellen. Je nach Quelle liegt sie zwischen fünf und neun Prozent. Um künftig weniger anfällig für Schwankungen zu sein – man denke an die von 2008 und 2009 –, wolle die armenische Regierung verstärkt ausländisches Kapital ins Land holen, betont die Germany Trade & Invest, die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland für Außenwirtschaft und Standortmarketing. Vor allem in den Bereichen Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung, Transport und Stromerzeugung sollten Investoren mit Subventionen gelockt werden. Aber auch der IT-Sektor sei eine höchst dynamische Branche, die auch in Krisenzeiten ein solides Wachstum erzielt habe. Dies liegt auch daran, dass die Anzahl der Internetnutzer beständig steigt. So sind heute bereits rund 400.000 Menschen in Armenien online, und das zumeist über den Internetzugang via Handy oder Smartphone. Das wohl wichtigste Vorhaben wird jedoch der weitere Ausbau der Grundversorgung der Menschen sein: Die flächendeckende Verfügbarkeit von Trinkwasser, ein sicheres und solides Stromnetz sowie gut ausgebaute Straßen sind Bereiche, die auch gute Chancen für Harald Hornacek  Exporteure bieten. 54

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bar mill at its production location in Charentsavan. The rolling mill is the first of its kind in Armenia and is designed for the annual production of 125,000 tonnes of structural steel. It should be in operation from the middle of 2013. The project comprises, among other things, the mechanical equipment, the electric and automation technology, as well as the water treatment facility. The ASCE Group OJSC is the market leader in scrap recycling in Armenia. What next?

The big, as yet unanswered question is the further development of the country. Because, although there are beams of light slowly appearing on the horizon after the tough effects of the crisis, Armenia still has some obstacles to overcome. It lacks vital energy sources such as crude oil. Even more important are the foreign investors, who need to be enticed to the country with targeted programmes. With this, the economy should become more diversified than previously. Before the crisis, the construction industry had an almost overly powerful position; more than a quarter of the Armenian economic output came from the building industry, 14 to 16 percent from agriculture, 15 to 16 percent from manufacturing and 40 percent from the service industry. The strong agricultural sector is indeed a support for the country,

but is unfortunately dependent on the weather. The crop yields need only fall marginally owing to fickle weather conditions and it is immediately reflected in GDP, as was the case in 2010. On the other hand, the increasing cost of food indicates that agriculture in Armenia will remain important in the future. Furthermore, the government is aiding the development of smaller and medium-sized firms, in order to diversify the economic structures. There is also investment in infrastructure. In the capital city of Eriwan alone, more than 50 million euros are being spent on the redevelopment of roads. The government’s aim is to increase economic growth by more than four percent. That may be possible, although inflation will also rise as a result. Depending on the source, inflation should lie somewhere between five and nine percent. In future, in order to be less vulnerable to market fluctuations such as in 2008 and 2009, the Armenian government wants to bring in more foreign capital to the country, so emphasises Germany Trade & Invest, the foreign trade and inward investment agency of the Federal Republic of Germany. Subsidies aim to attract investors primarily in the areas of agriculture and food processing, transport and electricity generation. The IT sector is, however, also a highly dynamic field, which showed solid growth during the economic crisis. This is also due to the fact that the number of internet users is continually rising. Today already around 400,000 people in Armenia are online; most of the access is through mobile phones or smartphones. The most important undertaking, however, will be the further development of basic serv­ ices for the population. The nationwide provision of drinking water, a secure and stable power network, along with developed roads are all areas that offer good opportunities H. Hornacek  for exporters.

Foto: Mauritius Images

Im Tourismus gibt es noch einiges Potenzial für das Land, sind Experten überzeugt. Experts are convinced that there is still a lot of potential in the country with regard to tourism.


“To us, transparency means trust.” Mag. iur. Dina Hösele, Head of Internal Audit Department, VTB Bank (Austria) AG

A bank with integrity, and east-west business financing you can rely on. At VTB Bank (Austria) AG, we pride ourselves on being transparent at all levels. Which means being open and honest about all our dealings and transactions – and acting with the utmost integrity for you, our client. As the European subholding of Russia’s largest commercial bank, you can rely

VTB Bank (Austria) AG www.vtb.at, +43 (0)1 515-35-0 Parkring 6, 1011 Vienna

on our global expertise, local knowledge and financial security to help you expand into new territories with complete confidence. So when you’re looking to build your business through structured financing across eastern and western borders, we’re the name to trust. To give your business real competitive advantage with the east-west experts, get in touch today.

See what our Head of Internal Audit has to say about our transparent way of working.


markets & players MANAGERTALK

Mehr Gehalt in den Bereichen Finanz und Sales Higher salaries in finance and sales Text: Andrea Jindra

Österreichische Unternehmen setzen wieder verstärkt auf die Bindung von Fach- und Führungskräften. Austrian companies are again striving to create a stronger bond between their qualified employees and managers and themselves.

I

ine positive Gehaltsentwicklung österreichischer Fach- und Füh rungskräfte in den Bereichen Sales & Marketing und Finance & Accounting hat das Personalberatungsunternehmen Michael Page International Austria im Zuge der jährlich durchgeführten Salary Surveys festgestellt. Dabei wurden nicht nur die Jahreseinkommen in den verschiedenen Positionen ermittelt, sondern auch der Unterschied zwischen einer Anstellung im Mittelstand und in Großunternehmen nach der Anzahl der Dienstjahre. „Die Gehälter sind bei Arbeitsplätzen mit spezialisierten Funktionen im Vergleich zum Vorjahr merkbar angestiegen“, beschreibt Yannick Coulange, Geschäftsführer von Michael Page Österreich, die Studienergebnisse. Gerade im Finanzbereich stellt der Personalberater einen deutlichen Gehaltsanstieg fest: „Für Unternehmen ist es wichtig, junge und qualifizierte Fachkräfte zu halten“. Die Michael Page Österreich Salary Survey 2012 zeigt im Bereich Finance & Accounting einen interessanten Trend auf: Ein Chief Financial Officer (CFO) ist neben den klassischen Bereichen der Buchhaltung und des Controllings oft auch für das unternehmenseigene Risikomanagement zuständig. „Durch den umfassenden Überblick über das Unternehmen, den engen Kontakt zu Entscheidungsträgern und das ausgeprägte Wissen stellt er den potenziellen Nachfolger des Chief Executive Officers (CEO) dar“, illustriert Coulange. Diese hohe Verantwortung wird von den Unternehmen auch entsprechend entlohnt. Während sich im Mittelstand die Gehaltsspanne bei fünf bis zehn Berufsjahren von 83.000 bis 120.000 Euro erstreckt, zahlen Großbetriebe sogar zwischen 100.000 und 143.000 Euro. Während die durchschnittlichen Gehälter im Marketing im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der hohen Anzahl an Bewerbern gleich bleiben, ist die Gehaltsentwicklung im Bereich Sales durchaus positiv. Untersucht wurden die Branchen Industrie, Konsumgüter und Einzelhandel. Ergebnis: Am höchsten entlohnt die Industrie. Laut Salary Survey kann hier ein Sales Director bei fünf bis zehn Berufsjahren zwischen 72.000 und 100.000 Euro in mittelständischen Unternehmen und zwischen 77.000 und 133.000 Euro in Großunternehmen verdienen. 

n the course of its annual salary survey, the international recruit ment consultancy Michael Page International Austria identified a positive development in salaries among qualified employees and managers in sales & marketing as well as in finance & accounting. The survey determined the annual income in various positions as well as the difference in income between employees in medium-sized and those in major companies by years of service. “Salaries for specialised jobs have gone up considerably compared to last year,” says Yannick Coulange, managing director of Michael Page Austria, explaining the survey results. The recruitment consultant has observed significantly higher incomes in the finance sector, in particular: “It is of great import for companies to keep their young and qualified workers.” Accordingly, the Michael Page Austria Salary Survey 2012 shows an interesting trend in the finance & accounting sector: chief financial officers (CFOs) are often also in charge of their company’s risk management, in addition to their traditional areas of accounting

Jahreseinkommen Finanzvorstand/Chief Financial Officer (CFO) Annual income of a chief financial officer (CFO)

Jahreseinkommen Sales Director Industrie Annual income of a sales director in industry

Jahreseinkommen in EUR / Annual income in EUR

Jahreseinkommen in EUR / Annual income in EUR

0-5 Jahre 0-5 years

5-10 Jahre 5-10 years

> 10 Jahre > 10 years

Mittelstand Medium-sized companies

Minimum

83.000

106.000

Maximum

120.000

200.000

Großunternehmen Major companies

Minimum

100.000

143.000

Maximum

143.000

360.000

Quelle/ Source: Michael Page International Austria

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and controlling. “Owing to their comprehensive knowledge of the company, their close contact to decision makers and their distinct expertise, they are likely successors to chief executive officers (CEOs),” Coulange elaborates. This high responsibility is rewarded appropriately by companies. While salaries in medium-sized companies range from 83,000 to 120,000 euros between five and ten years of service, many major companies pay as much as 100,000 to 143,000 euros. Average salaries in marketing remained the same in comparison to the previous year due to the great number of candidates; the development of salaries in the area of sales, however, has been quite positive. The survey was conducted in the industrial, consumer goods and retail sectors. The result: the highest salaries are paid in the industrial sector. According to the Salary Survey, after five to ten years of service, a sales director in an industrial company can earn between 72,000 and 100,000 euros in a medium-sized enterprise, and between 77,000 and 133,000 euros in a major company. 

0-5 Jahre 0-5 years

5-10 Jahre 5-10 years

> 10 Jahre > 10 years

Mittelstand Medium-sized companies

Minimum

72.000

92.000

Maximum

100.000

133.000

Großunternehmen Major companies

Minimum

77.000

120.000

Maximum

133.000

165.000

Foto: Florian Dalik

E

Yannick Coulange Michael Page International Austria GmbH


finance & Starkes Wachstum bei UniCredit Leasing Austria Strong growth for UniCredit Leasing Austria

Mehr Förderungen für nachhaltige Projekte More subsidies for sustainable projects

Raiffeisen „Best Bank in Central and Eastern Europe“ Raiffeisen named ‘Best bank in central and eastern Europe’

> Im Vergleich zur realökonomischen Entwicklung des letzten Jahres weist die UniCredit Leasing Austria überdurchschnittliche Wachstumsraten auf. 2011 ist die UniCredit Leasing Austria doppelt so stark gewachsen wie der Markt. Der österreichische Leasingmarkt stieg laut Angaben des VÖL (Verband österreichischer Leasing-Gesellschaften) um 10,5 %. Die UniCredit Leasing Austria konnte ihr Geschäftsvolumen um 23,6 % auf ein Neugeschäftsvolumen von EUR 943 Mio. steigern. Mit 14,9 % Marktanteil baute sie auch ihre Marktführerschaft in Österreich weiter aus. Seit März 2012 ist das International Leasing direkt in die UniCredit Leasing Austria eingegliedert.

> Die Austrian Development Agency (ADA) und die Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB) bündeln ihre Kräfte. Das Programm „Wirtschaftspartnerschaften“ der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit wird dadurch weiter gestärkt: Mit zusätzlich EUR 3 Mio. der Oesterreichischen Entwicklungsbank kann das Engagement der österreichischen Wirtschaft in Afrika, Asien, Lateinamerika, Ost- und Südosteuropa künftig noch besser unterstützt werden. Schon in den vergangenen sechs Jahren förderte die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, 69 Unternehmensprojekte mit entwicklungspolitischem Mehrwert mit insgesamt EUR 20 Mio.

> Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) wurde im Rahmen des Bewerbs „World’s Best Banks in Developed and Emerging Markets“ des renommierten Finanzmagazins Global Finance bereits zum sechsten Mal in Folge mit dem Titel „Best Bank in Central and Eastern Europe (CEE)“ ausgezeichnet. Insgesamt wurde die RBI schon zum achten Mal innerhalb von neun Jahren mit diesem prestigeträchtigen Titel bedacht. Gleichzeitig erhielten die RBI-Tochterbanken Raiffeisen Bank Sh.a. in Albanien, die Priorbank JSC in Belarus, die Raiffeisen Bank S.A. in Rumänien, die Raiffeisen banka a.d. in Serbien und die Tatra banka, a.s. in der Slowakei die Auszeichnung „Best Bank“ in ihren jeweiligen Märkten.

> Compared with real economic growth in the last year, UniCredit Leasing Austria reported above-average growth rates. In 2011, UniCredit Leasing Austria grew twice as fast as the market. According to the numbers provided by VÖL (Verband österreichischer Leasing-Gesellschaften), the Austrian association of leasing companies, Austria’s leasing market increased by 10.5%. UniCredit Leasing Austria’s business volume expanded by 23.6% to EUR 943m in new business. With a market share of 14.9%, the company expanded its market leader position in Austria. International leasing operations were integrated in UniCredit Leasing Austria in March 2012.

> The Austrian Development Agency (ADA) and the Austrian Development Bank (OeEB) are joining forces, thus strengthening the Economic Partnerships programme of the Austrian Development Cooperation. An additional EUR 3m provided by the OeEB serves to back investments of Austrian businesses in Africa, Asia, Latin America, eastern and south-eastern Europe even more strongly in future. Over the past six years, the Austrian Development Agency has been supporting 69 corporate projects with an added value of EUR 20m in terms of development policy.

> Raiffeisen Bank International AG (RBI) has been awarded the title of Best Bank in Central and Eastern Europe (CEE) for the 6th consecutive time in the competition ‘World’s Best Banks in Developed and Emerging Markets’ organised by the renowned financial magazine Global Finance. In total, RBI has won this prestigious distinction eight times in nine years. At the same time, the RBI subsidiaries Raiffeisen Bank Sh.a. in Albania, Priorbank JSC in Belarus, Raiffeisen Bank S.A. in Romania, Raiffeisen banka a.d. in Serbia and Tatra banka, a.s. in Slovakia were distinguished as Best Bank in their respective markets.

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finance&investment Igor Strehl, CEO VTB Bank (Austria) AG: „Sind kräftige und bewegliche Partnerin für Kunden.“ Igor Strehl, CEO of VTB Bank (Austria) AG: “We are a strong and flexible partner for our customers.”

VTB Bank (Austria) AG bleibt auf Kurs VTB Bank (Austria) AG maintaining its course

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ie VTB Bank (Austria) AG, die europäische Subholding der VTB Bank in Moskau (Russlands größte Geschäftsbank), verzeich­nete 2011 ein starkes Wachstum von 43 %. Die Bilanzsumme der Bank stieg von 2010 auf 2011 um EUR 3,2 Mrd. auf EUR 10,7 Mrd. „Auch 2012 wird die VTB Bank (Austria) AG ihre Wachstumsstrategie konsequent fortsetzen“, sagt Igor Strehl, Vorstandsvorsitzender der VTB Bank (Austria) AG: „Wir haben im letzten Jahr rund 50 neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aufgenommen. Zudem sind wir mit einer konsolidierten Bilanzsumme von EUR 10,7 Mrd. und anrechenbaren Eigenmitteln in Höhe von EUR 1,3 Mrd. heute für unsere Kunden und Kundinnen eine ebenso kräftige wie bewegliche Partnerin.“ Möglich wurde das vor allem durch den Ausbau der Finanzierung von Geschäften europäischer Unternehmen in Russland und den GUS-Staaten.

V

TB Bank (Austria) AG, the European subholding of VTB Bank in Moscow (Russia’s biggest commercial bank) reported strong growth of 43% in 2011. From 2010 to 2011, the bank’s balance sheet total was up EUR 3.2bn to EUR 10.7bn. “VTB Bank Austria AG wants to continue its growth strategy in 2012 as well,” Igor Strehl, CEO of VTB Bank (Austria) AG says. “Last year we hired 50 new members of staff. Furthermore, with total assets of EUR 10.7bn and equity of EUR 1.3bn, we have become a strong and flexible partner for our customers.” This was mainly achieved through the expansion of providing funds for transactions of European companies in Russia and the CIS states.

Bank Austria mit neuem Compliance-Chef

Vavti wird CEO der UniCredit Bank Slovenia

> Seit 1. April ist Oliver Schütz Leiter des Departments Compliance. Er ist damit für die Abteilungen Compliance Coordination, Compliance Office und Anti Money Laundering in der Bank Austria verantwortlich. Schütz startete seine Karriere in der Finanzmarktaufsicht. 2010 wechselte er als Head of Group Bank-Regulatory Affairs in die Erste Group AG und wurde auch Mitglied der Banking Stakeholder Group der Europäischen Bankenaufsicht. > Oliver Schütz became head of the compliance department on 1 April. In this capacity, he is responsible for compliance coordination, the compliance office and anti money laundering at Bank Austria. Schütz began his career by working for the Austrian Financial Market Authority. In 2010 he changed to Erste Group AG, where he worked as head of group bank-regulatory affairs and also became a member of the Banking Stakeholder Group of the European Banking Authority.

> Der Aufsichtsrat der UniCredit Bank Slovenia d.d. designierte Stefan Vavti zum neuen Chief Executive Officer der Bank. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die slowenische Zentralbank tritt Vavti damit die Nachfolge von France Arhar an, der vor Kurzem ein Mandat als Direktor des slowenischen Bankenverbands für eine Funktionsperiode von fünf Jahren übernahm. Vavti war zuvor bereits als Vorstandsmitglied der UniCredit Bank Slovenia für den Bereich Retail, Corporate & Sales Support verantwortlich. >The supervisory board of UniCredit Bank Slovenia d.d. designated Stefan Vavti as new chief executive officer of the bank. Subject to approval by the Slovenian central bank he will take up his new duties and succeed France Arhar, who recently assumed a five-year mandate as director of the Slovenian Banking Association. Vavti was previously a member of the management board of UniCredit Bank Slovenia with responsibility for retail, corporate and sales support.

Oliver Schütz, neuer Leiter des Departments Compliance. Oliver Schütz, new head of the compliance department.

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Vavti to become CEO of UniCredit Bank Slovenia

Stefan Vavti soll den Wachstumkurs fortsetzen. Stefan Vavti was called in to continue the growth course strategy.

Fotos: David Sailer, IMMOFINANZ Group, Erste Group Bank AG, beigestellt

New compliance manager for Bank Austria


Erste Group mit solidem erstem Quartal Erste Group solid in Q1

> Mit einem Quartalsgewinn von EUR 346 Mio. startete die Erste Group gut in das Geschäftsjahr 2012. „Das Betriebsergebnis war gleichermaßen zufriedenstellend, wenn man das außergewöhnlich starke Handelsergebnis des ersten Quartals 2011 in Betracht zieht“, sagt Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Group Bank AG. Große Fortschritte, so Treichl, habe man auf der Kapitalseite gemacht. „Selbst bereinigt um den rumänischen Effekt und ohne Einbeziehung des Quartalgewinns haben wir mit einer EBA-Kapitalquote von 9,1 % das regulatorisch per 30. Juni 2012 verlangte Level bereits übertroffen“, betont Treichl. Und während das Umfeld in Rumänien und Ungarn schwierig blieb, entwickelten sich die wichtigen Kernmärkte Österreich, Tschechien und die Slowakei weiterhin sehr gut. > With a first quarter net profit of EUR 346m, the Erste Group made a strong start to 2012. “Our operating performance was equally satisfactory, when allowing for the exceptionally strong net trading result in the first quarter of 2011,” said Andreas Treichl, CEO of Erste Group Bank AG. According to Treichl, the bank also made excellent progress on the capital front. “Even adjusted for the Romanian effect and excluding retained earnings, the EBA capital ratio of 9.1% surpassed the regulatory requirement per 30 June 2012,” Treichl said. While the business environment continued to be difficult in Romania and Hungary, the important core markets Austria, Czech Republic and Slovakia continued to perform very well.

Andreas Treichl, CEO Erste Group Bank AG: „Zufriedenstellendes Betriebsergebnis“ Andreas Treichl, CEO of Erste Group Bank AG: “Satisfactory operating performance.”

RBI schließt Akquisition der Polbank ab RBI closes acquisition of Polbank

> Nach Erfüllung aller behördlichen Auflagen gab die Raiffeisen Bank International AG (RBI) das formelle Closing der Akquisition eines 70 %Anteils an der polnischen Polbank EFG S.A. bekannt. „Ich freue mich sehr über das Gelingen dieser komplexen Transaktion. Mit der Zusammenlegung der Polbank und der Raiffeisen Bank Polska werden wir eine starke Basis für ein breit diversifiziertes Geschäft in einer der solidesten und am stärksten wachsenden Volkswirtschaften in Zentral- und Osteuropa haben“, so Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der RBI. Gemessen am Kundenkreditvolumen wird die kombinierte Bank die größte Tochtergesellschaft der RBI sein und als „Raiffeisen Polbank“ auftreten. Zudem konnte die RBI im Geschäftsjahr 2011 mit knapp EUR 1,4 Mrd. den höchsten Jahresüberschuss vor Steuern seit Beginn der Krise erzielen. > Having completed all regulatory requirements, Raiffeisen Bank International AG (RBI) announced the formal closing of the acquisition of a 70% share in the Polish Polbank EFG S.A. “I am very happy that we have concluded this complex transaction. Combining Polbank and Raiffeisen Bank Polska will provide us with a strong basis for a broadly diversified business in one of the most solid and fastest-growing economies in central and eastern Europe,” said Herbert Stepic, CEO of RBI. The combined bank will become RBI’s largest subsidiary in terms of customer loan volumes and will operate under the name of Raiffeisen Polbank. Furthermore, RBI reported earnings before taxes of EUR 1.4bn for 2011 – its highest since the beginning of the crisis. Herbert Stepic: „RBI erzielte 2011 knapp EUR 1,4 Mrd. Jahresüberschuss.“ Herbert Stepic: “RBI generated earnings of nearly EUR 1.4bn in 2011.”

Neuer General Manager bei MasterCard für Österreich

New general manager for MasterCard in Austria > MasterCard Europe hat Gerald Gruber als neuen General Manager für Österreich engagiert. Gruber soll die Position von MasterCard am heimischen Markt weiter stärken. Er sieht seine Ziele darin, die elektronischen Zahlungsmöglichkeiten mit Maestro (Bankomatkarte) und MasterCard gegenüber dem Bargeld weiter auszubauen. Gruber kommt von Microsoft Österreich, wo er zuletzt den Bereich „Enterprise Services“ leitete. Zuvor war er u. a. Berater bei BCG und Accenture. > MasterCard Europe hired Gerald Gruber as the new general manager for Austria. He is expected to further enhance MasterCard’s position in the Austrian market. Gruber has made it his goal to increase the number of electronic payment systems to encour­ age consumers to pay with their Maestro (cash card) and MasterCard, rather than in cash. Gruber comes from Microsoft Austria, where he headed the enterprise services division. Previous positions include that of adviser with BCG and Accenture.

Gerald Gruber soll die Position von MasterCard weiter stärken. Gerald Gruber to further enhance MasterCard’s position.

Langzeitfinanzierung für Projekt der IMMOFINANZ

Long-term financing for IMMOFINANZ project > Die IMMOFINANZ Group schloss mit der russischen Sberbank eine Langzeitfinanzierung bis zu USD 715 Mio. für das Golden Babylon Rostokino in Moskau ab. Die über zehn Jahre laufende Finanzierung wird von der Projektentwicklungsgesellschaft zum überwiegenden Teil für die Rückführung der Developmentfinanzierung des Einkaufszentrums an die Konzernmutter verwendet. „Mit den frei gewordenen liquiden Mitteln werden wir unseren Wachstumskurs weiter fortsetzen und vor allem in osteuropäischen Märkten, in denen zweistellige Renditen erwirtschaftet werden können, neue Entwicklungsprojekte realisieren“, sagt Eduard Zehetner, CEO der Immofinanz Group. > The IMMOFINANZ Group and the Russian Sberbank have concluded a long-term financing agreement with a volume of up to USD 715m for the Golden Babylon Rostokino shopping centre in Moscow. The ten-year loan will be used by the project development com­pany, above all to repay the development financing provided by the parent company. “The funds released by this loan will be used to continue our growth course and to realise new development projects, especially in the eastern European markets, where double-digit yields can be generated,” says Eduard Zehetner, CEO of the IMMOFINANZ Group.

Eduard Zehetner, CEO der IMMOFINANZ Group. Eduard Zehetner, CEO of the IMMOFINANZ Group.

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finance & investment PETER HAGEN, Vienna Insurance Group

„Nachhaltig großes Potenzial“ “Great long-term potential” Interview: Harald Hornacek

Peter Hagen, neuer Vorstandsvorsitzender der Vienna Insurance Group (VIG), über die Bedeutung von Zentral- und Osteuropa für sein Geschäft, das Heranwachsen neuer Mittelschichten und die Auswirkungen von Solvency II. Peter Hagen, the new chairman of the managing board of the Vienna Insurance Group (VIG), on the significance of central and eastern Europe for his business, the emergence of new middle classes and the effects of Solvency II.

(Lacht). Gut, danke der Nachfrage. Es gibt ja in der VIG die Tradition einer längeren Vorbereitung. Ich hatte zwei Jahre Zeit, mich an den Gedanken zu gewöhnen, die erfolgreichste Versicherungsgruppe in CEE zu führen, und habe diese Zeit des Übergangs sehr geschätzt. Ich bin auf der anderen Seite seit 1989 im Haus tätig und kenne daher sowohl das Unternehmen als auch unsere Märkte sehr gut. Wir sind in diesen mehr als zwanzig Jahren von einem sehr großen Versicherungsunternehmen, das auf Österreich fokussiert war, zum führenden Player in CEE geworden. Gleichzeitig bekennen wir uns aber nach wie vor zu unserer starken Heimatbasis in Österreich, die wir sehr schätzen. Die Ostöffnung war eine historische Chance, die wir gut genützt haben. Zudem war die Expansion in diesen neuen Märkten nicht mit enormem Kapitalaufwand verbunden. Heute erzielen wir mehr als 50 Prozent unseres Umsatzes außerhalb Österreichs – und auch mehr als die Hälfte unseres Gewinns. Damit schaffen wir die »Die Ostöffnung wichtigste Basis dafür, auch künftig war eine unabhängig zu bleiben. Und das ist historische und bleibt unser zentrales unternehChance, die wir merisches Credo. Auch wenn Vergleiche prinzipiell hinken, was unterscheidet Sie von Ihrem Vorgänger Günter Geyer?

gut genützt haben.«

Die Zeiten ändern sich und damit »The opening of auch die Manager und die Wirtschaft. eastern Europe Ich werde nicht in die Fußstapfen von was a historic Günter Geyer treten, denn das wäre opportunity kaum zielführend. Aber uns verbindet and we sehr viel, und zwar das, was sozusagen die DNA der VIG ist: eine ÜberSEIZED it.« einstimmung in wesentlichen Zielen, Werten und Zugängen zu Markt und Kunden, aber auch zur Position der VIG als solcher – Stichwort Unabhängigkeit. Wir werden niemals Zocker am Kapitalmarkt sein, weil wir konservativ im besten Sinne sind. Wir haben den Heimatmarkt CEE vor der Haustür und werden weiter auf das riesige Potenzial dieser Märkte setzen. Hat die Ostexpansion auch die VIG selbst verändert?

Ja, sicherlich. Wir sind heute nicht mehr das Unternehmen, das wir früher waren. Wenn sich Märkte verändern, müssen sich erfolgreiche Unternehmen auch anpassen. Es war für mich eine unglaubliche Chance, an der Neupositionierung der Gruppe mitwirken zu können, aktiver Teil dieser spannenden Entwicklung zu sein. Wir sind damals nach CEE gegangen, weil wir den Eindruck hatten, die nächsten Jahrzehnte in Österreich nicht hinreichend wachsen zu können. Es ist ein Unterschied, ob man in einem 8-Millionen-Markt tätig ist oder einen Wirtschaftsraum mit 180 bis 200 Millionen potenziellen Kunden vor der Tür hat. Noch dazu 60

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Mr Hagen, how does it feel to become the boss of the biggest Austrian insurance group and CEE market leader?

(Laughs) It feels good, thank you for asking! VIG has a long-standing tradition of lengthy preparations. I had two years to get used to the idea of leading CEE’s most successful insurance group, and this transition period was of great value to me. Then again, I have been with VIG since 1989 and am therefore well acquainted with both the company and our markets. In the past 20 years or so, we have grown from a very large insurance company focused on Austria to the leading player in CEE, which still has a sturdy home base in Austria and also values it greatly. The opening of eastern Europe was a historic opportunity and we seized it. In addition, there was no immense capital expenditure involved in our expansion into these new markets. Today we generate more than 50 percent of our turnover outside Austria, and also more than half of our profit. In this way, we are able to create a foundation that makes it possible for us to remain independent in the future. And that is and will continue to be our main corporate objective. Comparisons are generally flawed, but what sets you apart from Günter Geyer, your predecessor?

Times are changing, and so are the managers and the economy. I will not follow in the footsteps of Günter Geyer; that wouldn’t make much sense. But we do have the DNA, so to speak, of VIG in common; namely, the same key objectives, values and approaches to the market and to the customers, as well as to VIG’s position as such (key word: independence).

We will never gamble on the capital market, as we are conservative in the best sense of the word; we have our home market of CEE on our doorstep and will continue to build on the enormous potential of these markets. Did the expansion to the east change VIG itself?

Yes, of course. We are not the same company we were before. When markets change, successful companies must change as well. It was an incredible opportunity for me to be involved in repositioning the group and to be an active part of this exciting development. We went to CEE back then because we realised that we wouldn’t be able to grow enough in Austria for the coming decades. It makes quite a difference if you have an economic region with 180 to 200 million potential customers at your disposal, instead of a market with just 8 million people. What’s more, in Austria we had long been competing with major companies from countries with 60 to 80 million inhabitants. Based on the premise that we wanted to maintain our independence at all costs, our move to CEE was a logical one, and to this day we have not regretted it – on the contrary. But it is only through the immense support of our companies in Austria that we are able to present ourselves actively and dynamically in CEE. That should not be forgotten. How did you feel about the end of the basically productive partnership with Bank Austria and the changeover to Erste Group as a ‘system partner’?

As I said before, the markets also change the companies. Bank Austria decided to take the path towards internationalisation, which

Foto: David Sailer

Herr Hagen, wie fühlt man sich, wenn man die Führung der größten österreichischen Versicherungsgruppe – zugleich ist sie auch Marktführerin in CEE – übernimmt?


Peter Hagen: „Wir werden niemals Zocker am Kapitalmarkt sein, weil wir konservativ im besten Sinne sind.“ Peter Hagen: “We will never gamble on the capital market, as we are conservative in the best sense of the word.”

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finance & investment

„Wir verstehen uns als der Versicherer für die große Mittelklasse, also zumindest für rund 70 % der Bevölkerung“, sagt Peter Hagen. “We see ourselves as the insurer for the broad middle class – that means at least 70% of the population,” says Peter Hagen.

Wie haben Sie das Ende der an sich bewährten Partnerschaft mit der Bank Austria und den Wechsel zum „Systempartner“ Erste Bank Group erlebt?

Wie gesagt, Märkte verändern auch Unternehmen. Die Bank Austria ist einen Weg der Internationalisierung gegangen, den wir nicht mitmachen wollten: Wir waren entschlossen, auf jeden Fall unseren eigenständigen Weg fortzusetzen. Die Erste Bank Group war uns da im Denken und Handeln sehr ähnlich – und ist es auch heute noch. Ich bin sehr froh über diese Partnerschaft und sehe darin auch einen großen gemeinsamen Nutzen für die Zukunft. Beide Unternehmen haben erkannt, dass der Markt Österreich allein die Selbstständigkeit nicht nachhaltig absichern kann. Und heute gehören wir beide zu den wichtigsten Playern in CEE, jeder in seinem Gebiet. Letzten Endes profitieren wir beide von den Vertriebsstrukturen des anderen: hier die größte Retailbank ZentralOsteuropas, da die VIG mit dem besten und größten Vertriebsnetzwerk in ganz CEE. Wo sehen Sie besonders die Stärken dieser Kooperation?

Ein Beispiel dafür ist unter anderem die Lebensversicherung: In den reifen Märkten Westeuropas stammen rund zwei Drittel der Prämien aus diesem Bereich und davon wird knapp die Hälfte über den Bankschalter verkauft. Hier gibt es in Zentral-Osteuropa noch viel Potenzial: In CEE haben wir heute einen Anteil der Lebensversicherung von 20 bis 40 Prozent, je nach Land. Je wichtiger diese Sparte wird, desto bedeutsamer wird daher die Zusammenarbeit mit einer prominenten Retailbank. Umgekehrt erhöhen unsere Verkäufer die Vertriebskraft der Bank, etwa im Bereich Pensionsfonds, Bausparen, Kreditkarten etc. Generell sind die Marktchancen enorm. Nehmen wir als Beispiel die Ukraine: Dort geben die Menschen im Schnitt 62

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we did not want. We wanted to maintain our independence by all means. The Erste Bank Group’s concept and actions were and remain very similar to our own. I’m very happy about this partnership and regard it as mutually beneficial for the future. Both companies realised that the Austrian market alone cannot ensure independence in the long term, and today we are – each in our own area of business – two of the top players in CEE. Ultimately, we both benefit from each other’s distribution structure, with CEE’s largest retail bank on the one hand, and VIG with the best and largest distribution network in all of CEE on the other. What are the particular strengths of this cooperation in your view?

One example of many is the life insurance: About two-thirds of the premiums in the mature markets of western Europe come from life insurance, and just under half of them are sold by banks. Central and eastern Europe still holds a lot of potential in this regard. The share of life insurances in CEE countries is between 20 and 40 percent. The stronger this line of business, the more vital it becomes to have a collaboration with a leading retail bank. Vice versa, our salesmen

And how pronounced is this middle class already in CEE?

Of course it will still take a while for the middle class to form into one similar to ours in Austria. Developed countries such as Slovenia and the Czech Republic are approximately at the same level as Austria was 10 to 15 years ago in this respect. And Ukraine has an even longer road ahead. But we have a lot of staying power and can see great potential in Ukraine in the long run. At the moment, it is just ‘squashed’ between Russia and Europe, which is no easy position – also for political decision makers. How high are your chances in the other markets?

We want to keep our market leadership in Austria and continue to expand our strong positions in the Czech Republic and Slovakia. Although these markets are already more stable – also from a regulatory perspective – they still hold a lot of potential. But the days of exponential growth in these countries are

Foto: David Sailer

mussten wir uns in Österreich selbst schon seit Langem gegen Konzerne behaupten, die aus Ländern mit 60 bis 80 Millionen Einwohnern kamen. Unter der Prämisse, dass wir unsere Selbstständigkeit unbedingt erhalten wollen, war der Schritt nach CEE logisch. Und wir haben ihn bis heute nicht bereut, ganz im Gegenteil. Aber nur der enorm starke Rückhalt, den unsere Gesellschaften in Österreich schaffen, ermöglicht es uns, sehr aktiv und dynamisch in CEE aufzutreten. Das sollte man auch nie vergessen.

increase the sales strength of the bank; for instance, in the areas of pension funds, buildings society savings, credit cards, etc. Overall, the market opportunities are tremendous. Just take Ukraine, for instance, where people spend an average of 50 US dollars annually on insurance protection. The usual order of priorities is first the car, then the household and home, and then comes life insurance (and this is often just a risk insurance). It is only after this that people start thinking about pension provision and about putting money aside. The growth in demand in CEE can be ascribed predominantly to a newly emerging middle class. And this middle class is our main target group: we see ourselves as the insurer for the broad middle class – that means at least 70 percent of the population. And this corresponds largely with the customer structure of Erste Bank.


50 US-Dollar im Jahr für Versicherungen aus. In Österreich sind das mehr als 2800 US-Dollar pro Kopf. Von der üblichen Reihenfolge her versichert man zuerst sein Auto, danach den Haushalt und das Eigenheim. Erst dann kommt die Lebensversicherung – und hier zunächst oft die reine Risikoversicherung. Vorsorge und Sparen stehen ganz am Schluss. Getragen wird das Nachfragewachstum in CEE weitgehend von einer sich bildenden Mittelschicht. Und genau auf diesen Mittelstand setzen wir: Wir verstehen uns als der Versicherer für die große Mittelklasse, also zumindest für rund 70 Prozent der Bevölkerung. Damit decken wir uns in vielen Bereichen mit der Kundenstruktur der Erste Bank Group. Und wie stark ist die Mittelschicht in CEE heute bereits ausgeprägt?

Die Ausbildung der Mittelklasse, wie wir sie etwa aus Österreich kennen, wird natürlich noch dauern. Entwickelte Länder wie Slowenien oder Tschechien bewegen sich diesbezüglich auf dem Niveau von Österreich vor zehn bis fünfzehn Jahren. Und in der Ukraine ist es ein noch viel längerer Weg. Aber wir haben einen langen Atem und sehen in der Ukraine langfristig großes Potenzial. Das Land ist derzeit eben zwischen Russland und Europa „eingeklemmt“. Diese Position ist nicht einfach, auch nicht für die politischen Entscheidungsträger. Wie schätzen Sie Ihre Chancen in den anderen Märkten ein?

Wir wollen unsere Marktführerschaft in Österreich halten und unsere starken Positionen in Tschechien und der Slowakei weiter ausbauen. Obwohl das zwar schon etwas stabilisiertere CEEMärkte sind – auch aus regulatorischer Sicht –, bieten sie immer noch ein bedeutendes Potenzial. Aber das exponentielle Wachstum ist dort wohl unmittelbar vorbei. Ungarn läuft für uns auch recht gut, auch wenn wir dort noch nicht die Position haben, die wir

opinion leader im fokus now probably over. Business in Hungary is also going quite well for us; we haven’t yet reached the position that we would like and that we are striving for. Romania is a difficult market, above all as the country doesn’t have the best reputation in many aspects – sometimes unjustifiably so. But I would like to caution against unquestioningly taking on prejudices, especially in consideration of the exemplary attitude of the Romanian people. Their ability to deal with crises in a positive way is much better developed – probably out of necessity – than in the western welfare states. If you tell someone in Constant¸a about the crisis, the answer will most likely be “And what would you call the past 30 years?” And Romania has a population of 23 million. That’s a big market, and one with a great need to catch up – for example, in the area of infrastructure, road construction. Romania is three times as big as Austria, yet has a motorway network that is not even one-tenth that of Austria’s.

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How is business in Poland going?

For us, Poland is also a country with great long-term potential. The Polish economy illustrates vividly how direct investments and exports are no doubt an important basis, but by no means the be all and end all. Poland managed to develop a strong domestic market with high domestic demand, which helped the country to generate positive economic growth, even in times of a global crisis. Now for a change of topic: Solvency II is to insurance companies what Basel III is to banks. Are you already well prepared in this respect?

Let me begin by saying that the crisis in the financial sector is or was primarily a crisis of the banks and not of the insurance companies. Solvency II is also not a topic that preoccupies us to the same extent that Basel III did the banks. For us insurance companies, the focus isn’t on one single ratio. Those insurers that ran into trouble didn’t do so because of their core business (insurance), but

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uns vorstellen und die wir gerne hätten. Rumänien ist schwierig, zumal das Land – durchaus oft unberechtigt – in manchen Aspekten nicht die beste Reputation genießt. Ich warne aber davor, Vorurteile kritiklos zu übernehmen, besonders da die Einstellung der Rumänen vorbildlich ist. Die Fähigkeit, mit Krisensituationen gut umzugehen, ist dort, wohl auch notwendigerweise, wesentlich besser entwickelt als in westlichen Wohlstandsstaaten. Wenn Sie heute in Constanza jemandem von der Krise erzählen, hören Sie als Antwort: „Und was waren die letzten 30 Jahre?“ In Rumänien leben 23 Millionen Menschen. Das ist ein großer Markt mit einem enormen Aufholbedarf, etwa im Bereich der Infrastruktur und im Straßenbau: Ein Land, das dreimal so groß ist wie Österreich, hat ein Autobahnnetz, das nicht einmal einem Zehntel des österreichischen entspricht. Wie läuft das Geschäft in Polen?

Auch in Polen sehen wir nachhaltig großes Potenzial. Die polnische Volkswirtschaft ist das Paradebeispiel dafür, dass Direktinvestitionen und Exporte zwar eine wichtige Basis, aber eben auch nicht alles sind. Polen hat es geschafft, einen starken Binnenmarkt zu entwickeln. Die hohe Inlandsnachfrage hat dem Land geholfen, selbst in Zeiten einer weltweiten Wirtschaftskrise ein positives Wirtschaftswachstum zu generieren. Themenwechsel: Was Basel III für die Banken, ist Solvency II für die Versicherungsbranche. Sind Sie hier schon fit?

Schlussfrage: Wie veranlagen Sie persönlich?

Sehr konservativ. Wobei ich gerne mehr in die VIG investieren möchte, es aber immer schwieriger wird, Aktien des Unternehmens zu erwerben, für das man arbeitet und an das man aus innerster Überzeugung glaubt. Denn eigentlich laufe ich mit jedem Aktienkauf Gefahr, des Insiderhandels verdächtigt zu werden. So streng wie Insiderwissen bei uns definiert ist, stellt sich ja letztlich die Frage: „Wann habe ich als Manager eigentlich kein Insiderwissen?“ Ich denke, in dieser unerfreulichen Situation sind heute sehr, sehr viele Führungskräfte. Ob das sinnvoll ist, müssen andere beurteilen. 

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rather because they had expanded into banking services. We are glad that we didn’t take that road and our decision was clearly the right one. So, as far as we can tell, we won’t be having any problems with regard to fulfilling the capital requirements regulated by Solvency II. The real problem with Solvency II is the extensive documentation and control regulations, which, as far as I’m concerned, often overshoot the mark and incur millions of euros in administrative costs. In our company alone these are in the range of the upper two-digit millions. And in the end the question remains: Who is to pay for it all? One last question: How do you personally invest your money?

In a very conservative way, although I would like to invest more in VIG, but it is becoming increasingly

Peter Hagen: „Werden bezüglich der Eigenmittelanforderungen keine Probleme haben, die Solvency II-Vorschriften zu erfüllen.“ Peter Hagen: “We won’t be having any problems with regard to fulfilling the capital requirements regulated by Solvency II.”

difficult to buy shares of the company in which one works and in which one deeply believes. In reality, with every share I buy, I risk being suspected of insider trading. If you consider how strict the definition of ‘insider knowledge’ is in these parts, the question arises as to how it is in fact possible for a manager not to have insider knowledge. I suspect that many, many managers are currently in this unfortunate position. But it is not up to us to decide whether that makes sense. 

Zur Person

The person

Peter Hagen, Jahrgang 1959, studierte Rechtswissenschaften und trat 1989 in die Wiener Städtische ein. Er war von Jänner 1998 bis Dezember 2002 Leiter des internationalen Bereichs sowie Vorstandsmitglied der tschechischen und slowakischen Kooperativa-Gesellschaften. Hagen war von November 2007 bis Dezember 2009 auch GeneraldirektorStellvertreter und Vorstandsmitglied der Kooperativa pojisˇt’ovna, a. s., Vienna Insurance Group in der Tschechischen Republik. 2008 wurde er Generaldirektor der VIG RE, im Oktober 2009 GeneraldirektorStellvertreter der VIG. Seit 1. Juni führt Hagen den Versicherungskonzern, der über ein Prämienvolumen von rund neun Milliarden Euro verfügt und 25.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Peter Hagen, born in 1959, studied law and joined Wiener Städtische in 1989. From January 1998 to December 2002 he headed the international division and served as a board member in VIG’s Czech and Slovak subsidiaries. From November 2007 until December 2009 Hagen was also deputy general manager and member of the managing board of Kooperativa pojisˇt’ovna, a.s., Vienna Insurance Group in the Czech Republic. He was appointed general manager of VIG RE in 2008 and deputy general manager of VIG in October 2009. Hagen took over as CEO of VIG on 1 June, thereby assuming responsibility for a company with a premium volume of about nine billion euros and 25,000 employees.

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Foto: David Sailer

Vorweg: Die Krise des Finanzsektors ist beziehungsweise war wohl primär eine der Banken, nicht der Versicherungen. Solvency II ist kein Thema, das uns so beherrscht wie Basel III die Banken. Es geht bei uns Versicherern ja auch nicht um eine einzelne Kennzahl. Jene Versicherungskonzerne, die tatsächlich in Probleme geraten sind, hatten diese Probleme ja nicht wegen des Kerngeschäfts „Versicherung“, sondern weil sie in Bankgeschäfte diversifiziert hatten. Wir sind froh und fühlen uns bestätigt, dass wir uns nicht auf dieses Terrain begeben haben. Soweit man sie bereits kennt, werden wir bezüglich der Eigenmittelanforderungen daher keine Probleme haben, die Solvency II-Vorschriften zu erfüllen. Das eigentliche Problem an Solvency II sind die umfassenden Dokumentations- und Kontrollvorschriften, die aus meiner Sicht oft deutlich über das Ziel hinausschießen und Millionen Euro an Aufwendungen für die Bürokratie mit sich bringen. Allein in unserem Konzern bewegt sich das im hohen zweistelligen Millionenbereich. Und letzten Endes geht es dann immer darum: Wer zahlt das alles?


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Wetter: wechselhaft A changeable climate

Mächtige Londoner City: 10 % des britischen Bruttosozialprodukts werden auf wenigen Quadratmeilen erwirtschaftet. The powerful City of London: 10% of the UK’s gross national product is generated in these few square miles.

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Die Londoner City ist Europas wichtigstes Finanzzentrum. Nach Boom und Krise ist jetzt nüchterner Realismus angesagt – und die Suche nach neuen ertragreichen Produktfeldern.

The City of London is Europe’s most important financial centre. After the years of boom and bust, a levelheaded realism is the flavour of the month, along with the search for new, profitable product fields.

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U

chirm auf, Schirm zu: Die Männer und Frauen, die in der Londoner City zwischen altehrwürdigen Kolonialgebäuden und modernen Hochhäusern in der knappen Mittagspause schnell auf ein Biosandwich zu „Pret A Manger“ eilen, sind an wechselhaftes Klima gewöhnt – und das nicht nur in den engen Gassen des größten Finanzzentrums Europas unweit der St. Paul’s Kathedrale. Die City, zu der noch der neue Stadtteil Canary Wharf etwas weiter östlich an der Themse gehört, ist ein mächtiges Tier. Zehn Prozent des britischen Bruttosozialprodukts werden auf den wenigen Quadratmeilen erwirtschaftet. Das ist vergleichsweise mehr, als dies die Wall Street in den USA schafft; und mehr als doppelt so viel, als die Finanzbranche in Deutschland oder Frankreich zur jeweiligen Ökonomie beiträgt. Großbritannien gilt als der global wichtigste Exporteur von Finanzdienstleistungen. London ist der weltgrößte Handelsplatz für Devisen und Zinsderivate und hat die bedeutendste Börse für Nichteisenmetalle. Hier werden 70 Prozent aller internationalen Anleihen gehandelt und 18 Prozent aller grenzüberschreitenden Kredite vergeben. An der London Stock Exchange notieren mehr ausländische Aktien als an jeder anderen rund um den Globus; und die Vermögensverwaltung von Kundengeldern kennt nur einen größeren Markt, und zwar jenen in den USA. 300.000 Frauen und Männer arbeiten in der Finanzbranche in London, darüber hinaus noch einmal 500.000 in benachbarten Branchen, die mit Bank und Börse zu tun haben: Anwälte, Wirtschaftstreuhänder oder Unternehmensberater. Ihr Beitrag zum englischen BIP macht noch einmal beinahe vier Prozent aus. Suche nach goldenen Zeiten

Die City hat ihre Krisen und Booms erlebt, aber seit der letzten großen Finanzkrise im Jahr 2008 konnten die Banken, Versicherer und Börsenmakler nicht mehr so recht an die goldenen Zeiten davor anknüpfen. Der britische Economist formulierte die Lage scharf als „Tod durch tausend Schnitte“. Wohl gelang es Premierminister David Cameron, die EU-Finanztransaktionssteuer abzuwenden; aber auch London spürt die Kreditknappheit. England musste ebenfalls mit härteren Regulierungen gegen die von strauchelnden Großbanken ausgehende Gefahr vorgehen. Die Folgen: höhere Kosten, weniger Geschäft, weniger Jobs. Das war aber noch nicht alles. Hohe Boni selbst für schlechte Manager wurden von der Presse kritisch aufgegriffen – und die Politik schloss sich dem an. „Ich denke, das Image der Finanzleute hat erheblich gelitten“, analysiert der M&A-Anwalt Timothy Jones, Partner bei Freshfields Bruckhaus Deringer. „Es drängen auch nicht mehr unbedingt die besten jungen Köpfe in diese Branche, so wie das früher der Fall war. Jetzt können sich die Absolventen auch wieder andere Berufe vorstellen, wo sie zwar weniger verdienen, dafür aber ein höheres Sozialprestige haben.“

Foto: Reinhard Engel

Im Sog der Eisernen Lady

Den Grundstein für Jahrzehnte schnellen Geldes legte Margaret Thatcher 1986. Sie ließ mit einem Bündel von Maßnahmen, das als „Big Bang“ bekannt ist, die City deregulieren, bewirkte dadurch Wettbewerb zwischen englischen und internationalen Banken – derzeit gibt es in London mehr als 250 von ihnen – und eröffnete damit die Möglichkeiten für innovative, wenn auch teilweise hochspekulative neue Produkte. „Es hat sicher mit dem Big Bang begonnen“, erinnert sich Wladimir Ledochowski, lange Jahre stellvertretender Geschäftsführer von Raiffeisen in London. „Davor haben die Old Boys, die oft von denselben Schulen kamen, ihre Geschäfte beim Lunch im Pub nach alter englischer Art gemacht, will heißen: persönlich und mit Schulterklopfen. Das ist natürlich längst vorbei.“ Auch Wirtschaftsanwalt Jones kennt diese Jahre: „Stimmt. Aber es waren schon damals internationale Geschäfte, ob Handelsfinanzierungen oder die Versicherung von Erdbebenrisiken in Los Angeles.“ Dennoch, im Vergleich zu damals habe sich die City dramatisch globalisiert. Man

mbrella up, umbrella down. The men and women who, in their short lunch break, hurry between the City’s time-honoured colonial buildings and modern tower blocks to grab an organic sandwich from Pret A Manger are well acquainted with changeable climates – and not only in the narrow streets of the biggest financial centre in Europe, not far from St Paul’s Cathedral. The City, which also includes the new quarter of Canary Wharf further east along the Thames, is a powerful beast. Ten percent of the United Kingdom’s gross national product is generated in these few square miles, which, by way of comparison, is more than that produced by Wall Street in the USA and twice as much as the financial sectors in France and Germany contribute to their respective economies. The UK is regarded as the most important exporter of financial services worldwide. London is the world’s largest trading place for currency exchange and interest derivatives, it has the most important exchange for non-ferrous metals, 70 percent of all international bond issues are traded and 18 percent of all cross-border credit deals are assigned here. At the London Stock Exchange more foreign shares are logged than at any other exchange, and the investment management of customer funds has only one bigger market – the USA. 300,000 men and women work in London’s financial industry, in addition to another 500,000 in related banking and trading sectors; lawyers, accountants and management consultants. Their contribution alone to the UK’s GDP accounts for almost four percent. The search for the golden times

The City has survived its crises and booms, but since the last big financial crisis in 2008, the banks, insurers and traders have not quite been able to match the previous golden times. The British magazine The Economist expressed the situation

as “death by a thousand cuts”. Prime minister David Cameron certainly succeeded in averting the implementation of an EU financial transaction tax, but London also felt the credit crunch and the UK had to act against the danger emanating from failing banks by introducing harsher regulations. The result? Higher costs, less business, fewer jobs. That wasn’t all, however. The media pounced upon high bonuses being handed out, even to bad managers, and wrote critical stories, and the politicians followed suit. “I think the image of the people working in finance has suffered considerably,” analysed the M&A lawyer Timothy Jones, partner at Freshfields Bruckhaus Deringer. “The best young minds are not necessarily eager to work in these fields, as was the case previously. Graduates can now see themselves in other professions, where they earn less but have more social prestige.” In the wake of the Iron Lady

The foundation stone for the decades of quick money was laid by Margaret Thatcher in 1986. With a bundle of measures known as the Big Bang, she allowed the City to deregulate, leading to competition between British and international banks (currently there are more than 250 of them) and opening up the possibilities for innovative, if also sometimes highly speculative, new products. “It definitely began with the Big Bang,” remembers Wladimir Ledochowski, for many years the deputy general manager of Raiffeisen in London. “Previously, the Old Boys, who often came from the same schools, carried out their business over lunch in a pub, in the old English style: personally and with pats on the shoulder. Of course, that is long gone.” The commercial lawyer Jones also remembers these years: “That’s true. But at that time there were already international businesses, whether in trade financing or the insurance of earthquake risk in Los Angeles.” Nevertheless, in comparison to those times, the Succeed 03/12

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finance & investment

höre in den Büros alle Akzente der Welt. Auf die Frage, warum Raiffeisen eine Tochterbank in London unterhält, obwohl ein Großteil der Erträge in Mittel- und Osteuropa erarbeitet wird, antwortet Ledochowski: „Man kann es sich in unserer Größenordnung einfach nicht leisten, an einem derartigen Weltfinanzzentrum nicht vertreten zu sein. Hier sind die internationalen Finanzmärkte; und es gibt im Assetmanagement wesentlich mehr Geld als in den anderen Hauptstädten Europas.“ Für Raiffeisen habe sich der Schwerpunkt wiederholt verlagert: Nutzte man in London einst günstige Refinanzierungsmöglichkeiten, gehe es jetzt vorrangig um den Verkauf von Produkten aus Österreich und CEE. Geld aus aller Welt

Hort der Expertise

Tatsächlich operieren vier der zehn weltgrößten Wirtschaftsanwaltskanzleien von London aus: Clifford Chance, Linklaters, Freshfields Bruckhaus Deringer sowie Allen & Overy. Freshfields, dessen Wiener Büro das CEEGeschäft betreut, beschäftigt 4800 Mitarbeiter in 15 Ländern. „Natürlich spielen die globalen Banken in der City als Kunden eine besondere Rolle für uns“, erzählt William Lawes, Senior Partner und eine Art gewählter Konzernvorstand unter den Anwälten. „Das reicht von der Deutschen »Man kann es Bank bis zu J.P. Morgan, von Credit sich in unserer Suisse bis zu Goldman Sachs. Auch GröSSenordnung über die Finanzbranche hinaus koneinfach nicht zentrieren wir uns auf große internaleisten, an einem tionale Unternehmen, beispielsweise Vodafone, LVMH, Telefónica oder WeltfinanzHeidelbergCement. Nur ganz selten zentrum nicht beraten wir Privatpersonen, meist vertreten zu sein.« wenn es mit ihrem Unternehmen zusammenhängt, etwa bei der Familie »At our size we Porsche.“ An den Bankern der City just cannot verdienen aber nicht nur jene Zulieafford not to be ferer, die unmittelbar mit dem Gerepresented in a schäft zu tun haben. Quintessentially world financial ist ein Luxusdienstleister, der Leuten, die „cash-rich and time-poor“ sind, centre such das Leben erleichtert. „Das können as this.« Fußballtickets für ein ausverkauftes Chelsea-Stadion sein oder eine Reservierung in einem Spitzenrestaurant in Barcelona“, erzählt Jascha Widecki, ein Wiener, der als persönlicher Betreuer für die ganz wohlhabenden Elitemitglieder arbeitet. Widecki hat in England Volkswirtschaft abgeschlossen und bei DO & CO gejobbt. Das ausgeklügelte Servicesystem lockte ihn nach London. Hier hat der „global concierge service“ seine Zentrale, weltweit gibt es 63 Büros. Wenn ein Broker in der City 14 Stunden im Büro sitzt, kauft eben jemand anderer ein teures Geschenk für seine Frau oder kümmert sich um ein standesgemäßes Ferienhaus in den Alpen. „Bei uns ist die Krise nicht angekommen“, so Widecki. „Wir wachsen nach wie vor, denn wenn 68

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Matthias Allgaier, H.I.G.: Sucht in ganz Europa Investitionsmöglichkeiten in KMU. Matthias Allgaier, HIG, is looking for investment opportunities in SMEs in all of Europe.

Freshfields Anwalt William Lawes: „Die globalen Banken in der City sind wichtige Klienten.“ Freshfields lawyer William Lawes: “The global banks in the city are important clients.”

City has since globalised dramatically; today one hears all accents of the world in the various offices. Why does Raiffeisen maintain a subsidiary bank in London, when a large part of the revenues are gathered in central and eastern Europe? Ledochowski has an answer: “At our size we just cannot afford not to be represented in a world financial centre such as this. The international financial markets are here, in asset management there is considerably more money here than in the other capital cities of Europe.” For Raiffeisen, their main focus has repeatedly shifted; formerly using the favourable refinancing possibilities in London, the priority is now the sale of products from Austria and CEE.

wants to sell a division, we hear about it from them.” And as soon as HIG has selected a company, it is imperative to analyse it professionally, with the help of industry specialists or management consultants. “In addition, I have lawyers and commercial accountants here. In Hamburg I’d have to get on a plane to Munich; here it’s just a taxi drive.”

Money from around the world

Matthias Allgaier argues along similar lines. Born in Graz, he is the managing director of the London subsidiary of HIG, an American private equity firm. The funds come from large institutional investors in the USA, such as GE Capital or Yale University. The business model envisages the buying of small and medium-sized enterprises in Europe and merging them with others matching the market-relevant size. In each case the aim is flotation. “We concentrate on companies with a turnover of between 50 and 500 million euros,” says Allgaier. Why in London? “Firstly, all the big investment banks are here in one place. If a company

Hub of expertise

Four out of ten of the world’s biggest commercial law firms actually operate out of London: Clifford Chance, Linklaters, Freshfields Bruckhaus Deringer and Allen & Overy. Freshfields, whose Vienna office looks after the CEE business, has 4,800 employees in 15 countries. “Naturally, the global banks in the City play a special role for us as customers,” explains William Lawes, senior partner and somewhat of an elected CEO among the lawyers. “These range from Deutsche Bank to JP Morgan, from Credit Suisse to Goldman Sachs. We also concentrate on big, international companies beyond the financial sector.” For example, Vodaphone, LVMH, Teléfonica or HeidelbergCement. “We only rarely advise private individuals, and then only in connection with their business, such as with the Porsche family.” It is not just the industry suppliers directly linked to the financial business who profit from the City bankers. Quintessentially is a

Fotos: Reinhard Engel

Ähnlich argumentiert Matthias Allgaier. Der gebürtige Grazer ist Managing Director der Londoner Tochter von H.I.G., einem amerikanischen Private Equity-Unternehmen. Die Gelder kommen von großen institutionellen Investoren in den USA, zum Beispiel von GE Capital oder der Yale University. Das Geschäftsmodell sieht vor, in Europa größere KMU zu kaufen und diese dann mit anderen, dazu passenden zu marktrelevanten Größenordnungen zu verschmelzen. Ziel ist jeweils der Börsengang. „Wir konzentrieren uns auf Unternehmen zwischen 50 und 500 Millionen Euro Umsatz“, so Allgaier. Warum der Standort London? „Erstens einmal gibt es hier alle großen Investmentbanken. Wenn ein Industriekonzern eine Sparte verkaufen will, erfahren wir das von ihnen.“ Und sobald H.I.G. ein Unternehmen ausgewählt hat, gilt es, dieses mithilfe von Industriespezialisten oder Unternehmensberatern professionell zu analysieren. „Außerdem habe ich Anwälte und Wirtschaftstreuhänder hier. In Hamburg müsste ich mich ins Flugzeug nach München setzen, hier genügt eine Taxifahrt.“


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Wladimir Ledochowski, Raiffeisen: „Längst keine Geschäfte mehr im Pub unter Schulfreunden.“ Wladimir Ledochowski, Raiffeisen: “Business is no longer made in pubs between former school mates.”

Jascha Widecki, Quintessentially: „Umfassender Service für wohlhabende internationale Club-Mitglieder.“ Jascha Widecki, Quintessentially: “Comprehensive service for affluent international club members.”

die wirklich reichen Leute etwas weniger ausgeben, dann ist das immer noch sehr viel.“ Und die Banker arbeiten hart daran, die internationale Stellung der City weiterhin abzusichern. Eines der ersten überregionalen Erfolgsmodelle war der Dollarhandel in den 80ern. Jetzt zielt London auf andere Weltgegenden: Hans Redeker ist als Managing Director bei Morgan Stanley für die weltweite Strategie des Devisenhandels zuständig: „In London wurde gerade die erste internationale Renminbi-Anleihe außerhalb Chinas emittiert.“ Reinhard Engel 

luxury service provider that facilitates an easier life for those who are ‘cash-rich and time-poor’. “That could mean football tickets for a sold-out Chelsea match or a reservation at a top restaurant in Barcelona,” explains Jascha Widecki from Vienna, who works as a personal adviser to the wealthy elite. Widecki studied political economics in England and worked at DO & CO. The sophisticated service system attracted him to London. The Global Concierge Service, with 63 offices worldwide, has its

Kampf für das Kapital: Die Banker arbeiten hart daran, die internationale Stellung der City weiterhin abzusichern. Fighting for capital: The bankers do their utmost to safeguard the international status of the City.

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Fotos: Reinhard Engel

Morgan Stanley-Ökonom Hans Redeker: „Chinesischer Markt wird interessant für die City.“ Morgan Stanley economist Hans Redeker: “The Chinese market is going to be interesting for the city.”

headquarters here. If a City broker has to sit in the office for 14 hours, someone else is on hand to buy the expensive gift for his wife or organise the Alpine holiday home befitting his status. “The crisis hasn’t reached us,” says Widecki. “We’re still growing. When really wealthy people spend a little less, it is still a lot of money.” And the bankers continue to work hard to safeguard the international status of the City. One of the first supra-regional success models was the dollar trade in the 1980s. Now London is aiming at other world regions. Hans Redeker, as managing director at Morgan Stanley, is responsible for their worldwide strategy in currency trading: “In London right now, the first ever international Renminbi loan outside of China is being Reinhard Engel  issued.”



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industry technology & Dem Urknall auf der Spur On the trail of the Big Bang

Industrie fährt weiter auf Erholungskurs Industry travelling further along the course to recovery

Henkel: neue Klebstofffabrik in Ungarn Henkel: New adhesive factory in Hungary

> ASTRON, das niederländische Institut für Radioastronomie, und IBM lancieren ein fünfjähriges Forschungsprojekt, um neue sehr leistungsfähige und energieeffiziente Informationstechnologien für das Square Kilometre Array-Teleskop (SKA) zu erforschen. Das derzeit von einem internationalen Konsortium geplante SKA-Teleskop wird nach seiner Fertigstellung 2024 das weltweit größte und empfindlichste Radioteleskop sein. Es soll Antworten auf einige grundlegende Fragen zur Entstehung von Galaxien, schwarzer Materie und dem Big Bang, also dem Urknall, liefern.

> Trotz eines leichten Rückgangs im April auf 51,2 Punkte signalisiert der Bank Austria EinkaufsManagerIndex weiterhin ein moderates Industriewachstum in Österreich. Das wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt positiv aus: Im ersten Quartal schuf die Industrie mehr als 8000 neue Arbeitsplätze. Andererseits, so die Bank Austria Experten, würden Auftragsrückgänge und sinkende Auftragspolster auf eine „zähe Industrieentwicklung“ hindeuten. Doch ungeachtet des auch weiterhin herausfordernden europäischen Umfelds wird für 2012 mit einer Industriezuwachsrate von 2 % gerechnet.

> Henkel nahm im ungarischen Környe (Bezirk Komárom-Esztergom) eine neue Klebstofffabrik in Betrieb. Der Standort ist für eine jährliche Produktionskapazität von rund 22.000 t Klebstoff der Marken Pattex und Thomsit für die Verpackungs- und Etikettierindustrie sowie für Spezialprodukte der Elektronikindustrie ausgerichtet. Fast EUR 15 Mio. wurden in das Werk, in dem künftig mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt sein werden, investiert. Henkel Ungarn ist eine Tochter der Wiener Henkel CEE.

> The Netherlands Institute for Radio Astronomy (ASTRON) and IBM are launch­ ing a five-year research project, in order to study new powerful and energy-­ efficient information technology for the Square Kilometre Array telescope (SKA). The SKA telescope, which is currently being planned by an international consortium and is to be completed in 2024, will be the largest and most sensitive radio telescope worldwide. It should deliver answers to some of the fundamental questions about the origin of galaxies, black matter and the Big Bang.

> The Bank Austria Purchasing Managers’ Index still shows, despite a slight downturn in April to 51.2 points, a moderate industry growth in Austria. There has also been a positive impact on the employment market; in the first quarter, industry created more than 8,000 new jobs. On the other hand, according to the Bank Austria experts, a drop in orders and a decreasing order backlog would indicate “slow industry development”. However, in spite of the still challenging Euro­ pean environment, an industry growth rate of 2% is calculated for 2012.

> Henkel has launched a new adhesive factory in the Hungarian town of Környe (county Komárom-Esztergom). The factory is equipped to produce around 22,000t of adhesive for the packing and labelling industries, the brands Pattex and Thomsit, as well as for special products in the electron­ ics industry. Almost EUR 15m were invested in the factory in which more than 100 workers will be employed in future. Henkel Hungary is a subsidiary of Henkel CEE Vienna.

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industry&technology voestalpine mit neuer Produktionsanlage

Mondi baut in Frantschach aus Mondi invests in Frantschach site

voestalpine with a new production facility

> Die voestalpine Austria Draht GmbH erweitert ihre Aktivitäten in der Drahtweiterverarbeitung und erwirbt 54 % der CPA Filament GmbH von der Steinklauber Gruppe. Gemeinsam wird im Rahmen des Joint Ventures am Standort Fürstenfeld (Steiermark) eine neue Produktionsanlage für die Herstellung ultrahochfester Feinstdrähte (bis 0,08 mm) errichtet. Die Anlage wird mit Jahresende in Betrieb gehen. Die voestalpine Austria Draht GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Division Bahnsysteme des voestalpineKonzerns. „Die erste Ausbaustufe entspricht einer Jahreskapazität von rund 3000 t und wird rund 40 neue Arbeitsplätze in der Region schaffen“, sagt Divisionschef Franz Kainersdorfer. > voestalpine Austria Draht GmbH is furthering its activities in wire processing and has acquired 54% of CPA Filament GmbH from the Steinklauber Group. At the Fürstenfeld site, a new production facility for ultra-high tensile fine wire (up to 0.08mm) will be erected within the framework of a joint venture and will begin operation at the end of the year. voestalpine Austria Draht GmbH is a subsidiary business of the railway systems division of the voestalpine Group. “The first expansion stage corresponds to an annual capacity of about 3,000t and will create about 40 new jobs in the region,” said head of the railway systems division Franz Kainersdorfer. voestalpine Austria Draht GmbH erweitert Aktivitäten in Drahtweiterverarbeitung. voestalpine Austria Draht GmbH is expanding its activities in wire processing.

Kürzere Trasse für Nabucco Shorter sections for Nabucco

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er Papier- und Verpackungskonzern Mondi investiert an seinem Standort in Frantschach in einen modernen Laugenverbrennungskessel. Mithilfe der Ökostromanlage werden neue Standards für Industrie und Umwelt in der Region gesetzt. Mondi beschäftigt am Standort Frantschach 450 Mitarbeiter und zählt damit zu den größten Arbeitgebern der Region. Der Konzern wird rund EUR 60 Mio. in Frantschach investieren. Darüber hinaus wird Mondi den CO2-Fußabdruck weiter reduzieren, indem der bereits hohe Gebrauch kohlenstoffneutraler Biobrennstoffe für die Energiegewinnung sukzessive erhöht wird.

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he paper and packaging group Mondi is investing in a modern recovery boiler at its location in Frantschach. With the help of the eco-power generator, new standards for industry and environment will be set in the region. Mondi employs 450 workers at its Frantschach facility and, as a result, counts among the region’s biggest employers. The group will invest around EUR 60m in Frantschach. In addition, Mondi will further reduce its carbon footprint by gradually increasing its already high use of carbon-neutral biomass fuel for energy generation. 74

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> Das Nabucco-Konsortium reichte beim Shah Deniz II Konsortium ein Angebot zur Errichtung einer „Nabucco-West“-Pipeline ein, die kaspisches Gas von der bulgarisch-türkischen Grenze nach Baumgarten und darüber hinaus liefern würde. „Wir sind überzeugt, dass wir dem Shah Deniz II Konsortium ein wettbewerbsfähiges und umfassendes Angebot vorgelegt haben, das sowohl für unsere Anteilseigner als auch für die Gasproduzenten eine Win-win-Situation darstellt“, so Reinhard Mitschek, Geschäftsführer von Nabucco Gas Pipeline International. „Nabucco-West“ ist ein überarbeitetes Konzept des bisherigen Nabucco-Projekts und um rund ein Drittel kürzer: Das Konzept sieht die Errichtung einer 1300 km langen Pipeline von der bulgarisch-türkischen Grenze bis zum Central European Gas Hub vor. > The Nabucco Consortium is submitting a tender with the Shah Deniz II Consortium, for the installation of a Nabucco West pipeline, which would deliver Caspian gas from the Bulgarian-Turkish border to Baumgarten and further afield. “We are convinced that we have delivered a competitive and comprehensive offer to the Shah Deniz II Consortium, which would be a win-win situation for both our shareholders and the gas producers,” according to Reinhard Mitschek, managing director of Nabucco Gas Pipeline International. Nabucco West is a revised concept of the previous Nabucco project and around one-third shorter. The concept envisages the installation of a 1,300km pipeline from the Bulgarian-Turkish border to the Central European Gas Hub. Nabucco soll von der bulgarisch-türkischen Grenze zum Central European Gas Hub führen. Nabucco is to deliver gas from the Bulgarian-Turkish border to the Central European Gas Hub.

Führungswechsel in der RWA Management change at RWA

> Stefan Mayerhofer und DI Reinhard Wolf übernehmen gemeinsam die Leitung der RWA Raiffeisen Ware Austria AG (RWA). Zu diesem Führungswechsel kam es aufgrund des Wechsels des langjährigen Generaldirektors Klaus Buchleitner zur Raiffeisen-Holding NÖ-Wien bzw. zur Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien per 1. Juni 2012. Mayerhofer und Wolf waren bereits zuvor Mitglieder des RWA Vorstands. > Stefan Mayerhofer and Reinhard Wolf are jointly taking over the direction of RWA Raiffeisen Ware Austria AG. This management change is due to the move of the long-standing director, Klaus Buchleitner, from RWA to Raiffeisen-Holding NÖ-Wien and Raiffeisen Landesbank NÖ-Wien as of 1 June 2012. Mayerhofer and Wolf were already members of the RWA board of directors. Stefan Mayerhofer und DI Reinhard Wolf führen nun die RWA. Stefan Mayerhofer and Reinhard Wolf are now at the helm of RWA.

Fotos: Getty Images, beigestellt

Der Mondi-Konzern wird rund EUR 60 Mio. in Frantschach investieren. The Mondi Group is investing about EUR 60m in Frantschach.


Staropramen künftig unter US-Flagge Staropramen henceforth under the US flag

> Die tschechische Biermarke Staropramen gehört ab sofort zum Portfolio des US-Braukonzerns Molson Coors. Dieser übernimmt vom Finanzinvestor CVC für rund EUR 2,6 Mrd. die StarBev-Gruppe, zu der Staropramen gehört. Der Zukauf soll laut Peter Swinburn, dem Chef von Molson Coors, die Ausrichtung auf Wachstumsmärkte verstärken. Auch andere große Brauereigruppen hatten Interesse gezeigt. > The Czech beer brand Staropramen belongs forthwith to the portfolio of the US brewery group Molson Coors. The StarBev Group, to which Staropramen belongs, has been taken over from the private equity fund CVC for approximately EUR 2.6bn. The acquisition should strengthen the development of the growth market, according to Molson Coors’s president, Peter Swinburn. Other major brewery groups had also shown an interest.

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Molson Coors übernimmt vom Finanzinvestor CVC die StarBev-Gruppe. Molson Coors takes over the StarBev Group from the private equity fund CVC.

Generationswechsel bei Bosch Generational change at Bosch

> Personelle Änderungen bei der Robert Bosch GmbH und der Robert Bosch Industrietreuhand KG: Hermann Scholl, Aufsichtsratsvorsitzender der Robert Bosch GmbH und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Robert Bosch Industrietreuhand KG, wird nach 50 Jahren Betriebszugehörigkeit seine Ämter mit Wirkung vom 30. Juni 2012 niederlegen. Zum 30. Juni wird Franz Fehrenbach als Vorsitzender der Geschäftsführung ausscheiden. Er wird mit 1. Juli 2012 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH. In der Robert Bosch Industrietreuhand KG wird Fehrenbach künftig geschäftsführender Gesellschafter sein und den Vorsitz der Gesellschafterversammlung übernehmen. Zum neuen Vorsitzenden der Bosch Geschäftsführung wurde per 1. Juli Volkmar Denner ernannt. Denner ist seit 2006 Mitglied der Geschäftsführung. Neu in die Bosch Geschäftsführung wird mit 1. Juli Dirk Hoheisel berufen. Er ist derzeit im Vorstand der Chassis Systems Control. > Personnel changes at Robert Bosch GmbH and the Robert Bosch Industry Trust KG: Hermann Scholl, chairman of the supervisory council and chairman of the shareholders’ meeting of the Robert Bosch Industry Trust KG, will stand down after 50 years of membership, effective from 30 June 2012. As of 30 June, Franz Fehrenbach will resign his position as chairman of the board of management and from 1 July will take up the position of chairman of the supervisory council of Robert Bosch GmbH. At Robert Bosch Industrietreuhand KG, Fehrenbach will in future be a general partner and take over the chair of the shareholders’ meeting. Volkmar Denner, who has been a member of the board of management since 2006, has been appointed the new chairman of the Bosch board of management, as of 1 July 2012. Dirk Hoheisel has been appointed to the Bosch board of management, effective 1 July 2012. He is currently executive vice president at Chassis Systems Control. Volkmar Denner, neuer Vorsitzender der Bosch Geschäftsführung. Volkmar Denner is the new chairman of the Bosch board of management.

Faber-Castell mit Niederlassung in Russland Faber-Castell with offices in Russia

> Die Faber-Castell Gruppe eröffnet ihre weltweit 24. Niederlassung. In einem Joint Venture mit dem langjährigen türkischen Partner Anadolu Group plant Faber-Castell langfristig den systematischen Auf- und Ausbau der Marke über alle klassischen Vertriebskanäle und die Ausdehnung der Markenpräsenz über alle Regionen. Schwerpunkte sind zunächst die Ballungszentren Moskau, Sankt Petersburg, Rostow am Don, Kasan, Nowosibirsk, Jekaterinburg und Nischni Nowgorod. > The Faber-Castell Group is opening its 24th office worldwide. In a joint venture with the Anadolu Group, its long-standing Turkish partner, FaberCastell is planning the long-term systematic development and growth of the brand along all classic distribution channels as well as the expansion of the brand presence in all regions. Initially, the focus will be on the densely populated areas of Moscow, St Petersburg, Rostov-on-Don, Kazan, Novosibirsk, Yekaterinburg and Nizhny Novgorod.

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industry & technology

Ich, der Roboter I, Robot

Flash aus Polen: Er sieht sich um und versucht zu ergr端nden, was wir denken. Flash from Poland: Looks around to guess what we are thinking.

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Europa kann auf eine lange Tradition der Robotertechnik in Wissenschaft und Kultur zurückblicken. Eine Ausstellung in Großbritannien zeigte vor Kurzem erstmals, wo Literatur und Wissenschaft aufeinandertreffen.

Europe has a rich history and tradition in ro­ botic development in science and in our culture. A recent exhibition in the UK has for the first time looked at the crossroads between literature and science.

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Foto: beigestellt

oboter, wie wir sie heute kennen, waren erst Helden in Erzählungen und Abenteuerromanen – als solche gibt es sie schon seit neunzig Jahren. Bevor sie tatsächlich „zum Leben erwachten“, hatten wir sie schon zu Science-Fiction-Helden in der Literatur gemacht. Die Ausstellung „Robotville“, ein Gemeinschaftsprojekt zwischen den Nationalen Kulturinstituten in der Europäischen Union (EUNIC) und dem von der EU geförderten Programm für Kognitive Systeme und Robotik, beleuchtete kürzlich zum ersten Mal, wo Literatur und Wissenschaft aufeinandertreffen. Sie sollte aufzeigen, in welchen Bereichen wir die Roboter am meisten brauchen.

Europa könne auf eine Tradition der Robotertechnik in Wissenschaft und Kultur blicken, sagte Organisatorin Paulina Latham, Head of Events des Polnischen Kulturinstitutes in London. Sie erklärt, dass das Konzept der künstlichen Intelligenz und der Robotertechnik fast 3000 Jahre alt ist. Der Begriff „robot“ wurde vor neunzig Jahren zum ersten Mal verwendet, und zwar von dem tschechischen Schriftsteller Karel C¸apek. Er gebrauchte es in seinem Stück Rossum’s Universal Robots in der Bedeutung von „Arbeit“. Zunächst noch mit Superfunktionen ausgestattet, um damit den Weltraum zu erobern und andere dem Menschen unmögliche Dinge zu vollbringen, sind sie heute eher dazu da, um uns im Alltag zu helfen. Sie erinnern uns daran, welche Leistungen Menschen bringen können, wenn sie in Topform sind, denn viele der Roboter des Programms lernen gerade, genauso zu sein wie wir. Die Roboter, die bei der Robotville „zusammengekommen“ sind, werden vom 400-Millionen-Euro Programm für Kognitive Systeme und Robotik der EU gefördert. Dieses Programm hat seit 2004 bereits über 100 Forschungsprojekte aus Universitäten und Industrie unterstützt. Diese Projekte zeigen nicht nur aktuelle Entwicklungen in der europäischen Kognitionswissenschaft, sondern auch das europäische soziale und kulturelle Konzept dieser Art von Roboter, welches nicht unbedingt mit dem amerikanischen oder japanischen vergleichbar ist. In Europa haben Roboter eher die Funktion, Menschen zu unterstützen, während etwa in Japan die beliebten Haustierroboter zur Unterhaltung und als Begleiter eingesetzt werden. Als erstes lernte ich Kaspar, den sozialen Vermittler, „kennen“, der wie ein kleiner Junge aussieht. Er kann zwar nicht sprechen, dafür aber die Arme bewegen und seinen Gesichtsausdruck ändern. Er wurde kürzlich von der Universität Hertfordshire (Großbritannien) entwickelt und wird bereits in pädiatrischen Abteilungen eingesetzt. Dort hilft er Kindern, Emotionen zu verstehen und zu interagieren. Außerdem kann er autistischen Kindern helfen: Er spielt zum Beispiel „Kuckuck!“ und lacht, wenn man ihn an den Füßen berührt. Der nächste Roboter war ein hübscher Marienkäfer aus Ungarn. Er krabbelte über einen großen Tisch und folgte dabei seinem Erfinder, der vor ihm ein Licht bewegte. Der riesige Marienkäfer wurde im Jahr 1957 von Daniel Muszka erfunden und zeigt, wie Lebewesen Dinge lernen und auch wieder vergessen. Man kann ihm antrainieren, einer Lichtspur zu folgen und sich dann wieder an diesen Weg zu erinnern. Letztendlich vergisst er ihn jedoch, sodass er ihm wieder neu angelernt werden muss. Laut Muszka ist der Roboter in der Medizinpädagogik hilfreich und zeigt, wie wir lernen. Damit zieht er eine feine Grenze zwischen materiellen und immateriellen Dingen. Dexmart aus Italien besteht aus einem Paar unabhängiger Roboterhände. Er soll älteren oder behinderten Menschen helfen und wurde von der Universität Bologna entwickelt. „Sein größter Vorteil ist, was er leistet, aber im Gegensatz zu anderen Modellen – sogar solchen in dieser Ausstellung – besteht er aus leistbaren Materialien. Dadurch ist

obots as we know them today were first imagina tive heroes in tales and adventure novels and as such they are almost 90 years old. We created them as our science fiction heroes in literature before they came to life. Robotville, a recent exhibition in the UK that took place as a joint project between the European Union National Institutes of Culture (EUNIC) and the EU-funded cognitive systems and robotics programme, looked for the first time at the crossroads between literature

»In Europa Haben Roboter eher die Funktion, Menschen zu unterstützen.« and science to help us think what we need them for most. Europe has a rich history and tradition in robotic development in science and in our culture, said Paulina Latham, head of events at the Polish Cultural Institute in London, which originated the show. According to her, the concept of artificial intelligence and robotics goes back nearly 3,000 years, while last year marked 90 years since the term robot, meaning labour, was first used by the Czech writer Karel C¸apek in his play Rossum’s Universal Robots. Initially, armed with super features for space exploration and the things we cannot possibly do, today they are more likely to give you an extra hand and help you with mundane things, reminding us also what humans are capable of achieving when at their best, and how many robots in this programme are just learning how to be us. The robots that ‘got together’ at Robotville are funded by the EU’s 400 million euro cognitive systems and robotics programme, which has been supporting over 100 research projects in the academia and industry since 2004. While these projects

demonstrate both the contemporary and universal European scientific developments in the field of cognitive science, they also carry the European social and cultural concept of this kind of robots, which may not be the same as in the US or Japan. In Europe, robots seem to have more of a human support function rather than, for example, the popular robot pets in Japan, which are used for entertainment and company. First, I ‘met’ Kaspar, the social mediator who looks like a young boy. He cannot talk, but can move his arms and change his expression. A team from the University of Hertfordshire in the UK recently developed him, and he is already used in paediatric departments to help children to understand emotions and to interact. He can also help

»In Europe, robots seem to have more of a human support function.« autistic children, and plays games such as peekaboo and will laugh if touched on his feet. Then comes a beautiful Ladybird robot from Hungary, crawling over a big table, following his inventor as he moves a light around in front of it. The giant Ladybird was invented in 1957 by Daniel Muszka and shows how living things learn and forget, as it can be trained to follow a trail of light and remember its path, but eventually forgets about it and needs to be trained again. Muszka said that it helps medical education and brings an understanding of how we learn, drawing a subtle line between material and non-material things. Dexmart from Italy is a pair of independent robotic helping hands, aiming to help elderly or disabled people, and was developed at the University of Bologna. “Its greatest achievement is what it does, but unlike other models – even in this Succeed 03/12

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industry & technology

die Anschaffung kein Problem“, sagte der Wissenschaftler Bruno Siciliano, der das Projekt präsentierte. „Jedoch gibt es noch keine Sozial- und Gesundheitssysteme, die einen umfassenden Einsatz von Robotern, die ein Buch halten, kleine Objekte handhaben oder schwere Gegenstände heben können, ermöglichen“, sagte er. Nao aus Frankreich ist menschenähnlich und kann programmiert werden, alles Mögliche zu sagen oder zu tun. Er wurde von Aldebaran Robotics entwickelt und an ihm wird nun erforscht, wie Roboter lernen »Man Kann Robound wahrnehmen. Er ist jene Art von ter auch verwirRoboter, den man vermutlich auf eine ren, wenn man Abenteuerreise mitnehmen würde, ihnen zu viele um neue Gegenden zu entdecken. Er könnte ebenfalls ein Crewmitglied Befehle gibt.« auf einer Weltraummission sein. Nao ist zwar völlig weiß und nicht sehr groß, hat dafür aber ein sympathisches Erscheinungsbild, das Sie vielleicht dazu anregt, ihn schon auf Ihre nächste gewöhnliche oder außergewöhnliche Mission mitzunehmen. Der Exot aus Österreich, 1997 vom Künstlerkollektiv Monochrom aus modifiziertem Lego geschaffen, sieht wie ein Panzerfahrzeug aus, das von einer Roboterfigur gesteuert wird. Das Kunstwerk wird jetzt so weiterentwickelt, dass es von Internetusern verwendet und gesteuert werden kann, wodurch das ultimative interaktive Erlebnis entsteht. In Chatrooms kann man sehen, was der Exot durch seine Weitwinkelkamera sieht, und Befehle eingeben, was er tun soll. Sein Schöpfer, Günther Friesinger, nennt ihn einen sozialen Roboter. Friesinger erinnert auch daran, dass man den Roboter verwirren kann, wenn man ihm zu viele Befehle gibt. Es ist jedoch ein neuartiges Modell der Interaktion und zeigt, wie ein ferngesteuerter Roboter funktionieren kann. Es könnte auch das Legoartige Erlebnis der Zukunft sein – obwohl es noch zu früh ist, das genau vorherzusagen. 78

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exhibition – has been made of affordable materials, which makes it easy to adopt,” said Bruno Siciliano, the scientist presenting the project. “However, the social and healthcare systems for such robots to be properly used are not yet there, to adopt robots like Dexmart, who can hold a book, manipulate small objects or lift heavy things,” he said. Nao from France is humanoid and can be programmed to say or do anything. He was developed by Aldebaran Robotics and is being

»Robots can also get confused if they are given too many commands.« tested as to how robots can learn and see. It is the type of robot you would probably take on an adventure trip to help you explore new lands or it may become a crew member on a space mission. Nao is all white, not very big, but has a comforting design and appearance, so you could indeed invite him to

join you on your next conventional or unconventional mission. Austria’s Exot, created by the Monochrom arts collective in 1997 as a remodelled Lego, and which looks like a tank vehicle being driven by a robotic figurine, is now being further developed to be used and controlled by internet users, creating the ultimate interactive experience. People in the chat room can see what Exot sees through its fisheye-lens camera and can type instructions telling it where to go! Günther Friesinger, his creator, describes him as a social robot, also warning that if he gets too many commands, he might get confused. However, this shows a new model of interaction and how a project that is controlled remotely may work. This might also become the Lego-like experience of the future, but it is too early to predict! Moving under the water, we come to Filose from Estonia, more precisely from the Centre for Bio-Robotics at the Technology University in Tallinn. Filose is an electronic fish model in a water tank, matching natural processes and movement underwater. It can go underwater and serve as a rescue aid in shallow water. It is studded with sensors and can be controlled remotely by hand and body movements similar to those of a fish. It experiments with signal processing and is another remote-controlled and highly interactive robot. The Italian Institute of Technology created iCub, which looks like a baby with an adult head and helps us to understand how the brain develops. When iCub is played with, he learns about himself and how to interact. This has a future use in medicine and in education. A UK project from Bristol Robotics Lab, entitled Swarming Robots, prepares us for future disasters and may help us to look for people trapped under debris. It mimics the collective behaviour

Fotos: beigestellt

Die Roboter auf der Robotville werden vom 400-Millionen-Euro Programm für Kognitive Systeme und Robotik der EU gefördert. The robots at Robotville are funded by the EU’s EUR 400m cognitive systems and robotics programme.


an electric scooter used widely by seniors or airport staff for long distances, looks around to guess what we are thinking. His task is to show different emotions and test our reaction, which Krzysztof Tchon at the Queen Mary University in London does by means of different robotic heads. On leaving, I was thinking about the many things we humans can do. The unique experience of ‘meeting’ some of the robots that came to Robotville in the presence of their creators helped me to better understand what we may need robots for today and in the future and what they are like. Soon they will become very much like us, another big responsibility for writers and scientists alike. Rumyana Vakarelska 

Nao aus Frankreich ist menschenähnlich und kann programmiert werden, alles Mögliche zu sagen oder zu tun. Nao from France is humanoid and can be programmed to say or do anything.

Unter der Wasseroberfläche stoßen wir auf Filose aus Estland beziehungsweise aus dem Zentrum für Biorobotik der Technischen Universität in Tallinn. Filose ist ein elektronisches Fischmodell in einem Wassertank, das natürliche Prozesse und Bewegungen unter Wasser nachahmt. Es kann unter Wasser tauchen und als Hilfsmittel zur Rettung in seichtem Wasser dienen. Filose ist von Sensoren besetzt und kann per Hand oder durch Körperbewegungen ferngesteuert werden. Dabei bewegt es sich so ähnlich wie ein Fisch. Es ist ein Projekt zur Signalverarbeitung und ebenfalls ein ferngesteuerter und höchst interaktiver Roboter. Das italienische Institut für Technologie hat den iCub geschaffen, der wie ein Baby mit dem Kopf eines Erwachsenen aussieht. Er hilft uns, zu verstehen, wie das Gehirn sich entwickelt. Wenn man mit dem iCub spielt, lernt er etwas über sich selbst und merkt sich, wie er interagieren muss. Diese Fähigkeit soll in Zukunft in der Medizin und in der Bildung Anwendung finden. Ein Projekt aus Großbritannien, und zwar aus dem Bristol Robotics Lab namens Swarming Robots, rüstet uns für mögliche Katastrophen. Es könnte uns dabei helfen, nach in Trümmern eingeschlossenen Menschen zu suchen. Es ahmt das kollektive Verhalten von Tieren und Insekten bei ihrer Nahrungssuche nach. Zwar kein Ansatz, der Behagen schafft, dafür könnte er aber Leben retten. Schließlich gibt es noch Flash aus Polen: Ein größerer Roboter, der aussieht, als stehe er auf einer Art Stehroller, wie er oft von Pensionisten oder Flughafenbediensteten benutzt wird, um längere Strecken zurückzulegen. Er sieht sich um und versucht zu ergründen, was wir denken. Seine Aufgabe ist es, verschiedene Emotionen auszudrücken und dabei unsere Reaktion zu testen. Krzysztof Tchon von der Queen Mary University in London erzielt das durch die Verwendung verschiedener Roboterköpfe. Beim Verlassen der Ausstellung dachte ich über die vielen Dinge nach, die wir Menschen tun können. Das einmalige Erlebnis, einige der Roboter, die mit ihren Erschaffern nach Robotville gekommen sind, „kennenzulernen“, hat mir dabei geholfen, besser zu verstehen, wie Roboter so sind und wofür sie heute oder in Zukunft benötigt werden könnten. Bald werden sie uns sehr ähnlich werden. Eine weitere für Autoren und Wissenschaftler gleichermaßen große Verantwortung. Rumyana Vakarelska 

of animals and insects and how they look for food. Not a pleasant perspective, but it may save lives. Finally, Flash from Poland, a taller robot with wheels resembling

Dexmart aus Italien besteht aus einem Paar unabhängiger Roboterhände und soll älteren oder behinderten Menschen helfen. Dexmart from Italy is a pair of independ­­ent robotic helping hands with the purpose of helping elderly or disabled people.

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industry & technology

Solarparks nach Maß Made-to-measure solar parks

Ukraine: Große Flächen und mildes Klima sollen stärker für die Entwicklung und Herstellung von Solarstromprojekten genutzt werden. Ukraine: The vast areas and mild climate are to be used more intensively for the development and production of solar power projects.

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Die Wiener Activ Solar hat die größten Photovoltaikanlagen der Ukraine geplant und gebaut. Die grüne Energie kann bereits 55.000 Haushalte auf der Krim versorgen.

The Viennese company Activ Solar was responsible for planning and building Ukraine’s biggest photovoltaic plants. 55,000 households in Crimea are already being supplied with this green energy.

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uf der fünfstündigen Fahrt zwischen Saporischja im Südosten der Ukraine und Simferopol, der Hauptstadt der Autonomen Republik Krim, ändert sich das landschaftliche Bild kaum: In weitläufigen, unbebauten Feldern stehen vereinzelt kleine Häusergruppen links von der Straße, während auf dem gegenüberliegenden Acker fein säuberlich eingezäunte Friedhöfe zu erkennen sind. Nähert man sich dem Schwarzen Meer, der Grenze zur Halbinsel Krim, strahlt die Sonne. So erscheint es logisch, dass sowohl die staatliche Energieagentur der Ukraine als auch die Firma Activ Solar, ein global tätiges Unternehmen österreichischer und internationaler Investoren, die großen Flächen und das milde Klima für die Entwicklung und Herstellung von Solarstromprojekten nutzen. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des 105,56 MW Solarparks Ende Dezember 2011 in Perowo, etwa 50 Kilometer außerhalb von Simferopol, hat sich Activ Solar in die Liste der größten Photovoltaik (PV)-Produzenten weltweit eingereiht. „Insgesamt drei Solarparks mit 187,5 MW gingen 2011 ans Netz, im April 2012 kamen noch einmal 31,55 MW dazu“, berichtet Ievgen Variagin, verantwortlich für die Solarparksparte in der Ukraine. Alle vier Anlagen befinden sich auf der Krim und können bereits 55.000 Haushalte voll versorgen. „Beim ersten Kraftwerk in Rodnikowoje mit 7,5 MW haben wir uns Zeit gelassen und viel gelernt. Beim Solarpark Perowo schafften wir bereits die Installation von einem Megawatt pro Tag“, erzählt der junge, dynamische Manager. Da 90 Prozent der Materialien und Komponenten aus Europa und Asien in die Ukraine importiert werden müssen, ist das nicht nur eine logistische Meisterleistung. Allein das Solarkraftwerk Perowo besteht aus 440.000 kristallinen Solarmodulen, die auf einer Fläche von 200 Hektar errichtet wurden. Das entspricht in etwa der Größe von 259 Fußballfeldern. Perowo soll pro Jahr 132.500 MW-Stunden emissionsfreien Strom produzieren und rund 105.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen einsparen. Schlüsselfertige Anlagen

Activ Solar verfolgt seit seiner Gründung in Wien 2008 prinzipiell zwei Geschäftsfelder: erstens die Entwicklung, Finanzierung und Realisierung großer Solarenergieprojekte anhand modernster Technologie, zweitens die Produktion von hochwertigem Polysilizium. In Bezug auf das erste Geschäftsfeld werden schlüsselfertige, maßgeschneiderte Anlagen angeboten. Als gelungene Vorzeigemodelle bieten sich hier die netzverkoppelten Solarparks in der Ukraine an: Rodnikowoje und Perowo sind bereits verkauft. „Die Wartung der Anlagen bleibt aber vertraglich abgesichert in unseren Händen“, so Variagin. Fünf Autostunden von der Krim entfernt, in der Nähe von Dnjepropetrowsk, liegt die alte Industriestadt Saporischja. Die dortige Produktionsanlage für Polysilizium ist der zweite Standort von Activ Solar. In ein altes Fabrikskelett wurden seit 2008 die technologisch neuesten Anlagen, wie chemische Reaktoren und Konverter, eingebaut. „Da wir die wichtigsten Betriebsstoffe für die Solarmodule selbst herstellen, sind wir trotz des übersättigten Marktes wettbewerbsfähig“, erklärt Johann Harter, COO bei Activ Solar. „Mit den derzeitigen Kapazitäten können wir im Jahr rund 3000 Tonnen Polysilizium und 27.000 Tonnen Trichlorsilangas (TCS) produzieren.“

Foto: Getty Images

Risiko- und ertragreich

„Es ist nicht leicht, Investoren für neue, aufstrebende Märkte, insbesondere für die Ukraine, zu gewinnen. Doch wir haben es geschafft: Vor allem die europäischen Energieversorger, die bereits mit erneuerbarer Energie gute Erfahrung gemacht haben, sind die First Mover“, betont Kaveh Ertefai, Gründer und Geschäftsführer von Activ Solar. Ertefai hat in den USA studiert und war lange für die UBS Investment Bank in New York, London und Dubai tätig. „Investitionen in Solarenergie muss man langfristig sehen, denn es bleibt bei allem Interesse und Aufschwung eine ökonomisch volatile Technologie“, so Ertefai, dessen

he landscape hardly changes at all on the five hour car journey between Zaporizhia in the south-east, and Simferopol, the capital city of the autonomous Crimean Republic. Vast, uncultivated fields scattered with a few clusters of houses characterise the land on the left-hand side of the road, whilst neatly fenced-in cemeteries spot the countryside on the right. As you approach the Black Sea, the border to the Crimean peninsula, the sun streams down. It is therefore understandable that the state energy agency of Ukraine and Activ Solar, a globally active company with Austrian and international

»Ruhe bewahren: Investitionen in Solarenergie sind langfristig zu sehen.« investors, are taking advantage of the vast areas and mild climate for the development and production of solar power projects. At the end of December 2011 the 105.56megawatt solar park in Perovo, about 50 kilometres outside Simferopol, was completed and put into operation, making Activ Solar one of the largest photovoltaic (PV) producers worldwide. “A total of three solar parks with 187.5 megawatts were connected to the grid in 2011 and another 31.55 megawatts were added in April 2012,” reports Ievgen Variagin, who is responsible for Activ Solar’s solar park division for Ukraine. All four plants are located in Crimea and are already supplying 55,000 households with power.“We gave ourselves plenty of time with the first power plant in Rodnikovoye with 7.5 megawatts,” says the young, dynamic manager, “and we really learnt a lot. When it came to the solar park in Perovo, we were already able to install one megawatt per day.” Which is a major logistical feat, considering that 90 percent of the materials and components have to be imported to Ukraine from Europe and Asia. The Perovo solar power plant alone

consists of 440,000 crystalline solar modules erected on a surface of 200 hectares, which is about the same size as 259 football pitches. Perovo is to produce 132,500 megawatt hours per year of emission-free electricity, which means a reduction of about 105,000 tonnes of carbon dioxide emissions. Ready-to-use plants

Since its establishment in Vienna in 2008, Activ Solar has had two fields of business: firstly, the development, financing and realisation of extensive solar energy projects using state-of-the-art technology; secondly, the production of high-quality polysilicon. The first field of business provides readyto-use, made-to-measure plants. The solar parks in Ukraine, which are already connected to the power grid, are prime examples: Rodnikovoye and Perovo have

»BE PATIENT: Investments in solar power are a long-term commitment.« already been sold. “The contract ensures that maintenance of the plants remains in our hands,” explains Variagin. The old industrial city of Zaporozhia is located just five hours away by car from Crimea, close to Dniprope­trovsk. This integrated production plant for top-quality polysilicon is Activ Solar’s second site. Since 2008, the most up-to-date technological systems such as chemical reactors and convertors have been installed in an old factory building. “As we produce the most important base materials for the solar modules ourselves, we are still competitive in the already saturated market,” explains Johann Harter, COO at Activ Solar. “With the present capacity, we are able to produce a good 3,000 tonnes of polysilicon and 27,000 tonnes of trichlorosilane gas (TCS).” Risks and returns

“It is not easy to gain investors for new, up-and-coming markets, Succeed 03/12

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industry & technology

Solarenergie unter Druck

Aber auch Deutschland, das sich in den letzten fünf Jahren dank staatlicher Subventionen zum größten Markt entwickelt hat, erlebt dramatische Rückschläge: Die Regierung hat die Kürzung der Solarförderungen um 20 bis 30 Prozent mit den stark gefallenen Produktionskosten für Solaranlagen, bedingt vor allem durch die Konkurrenz aus China, begründet. Das US-Unternehmen First Solar hat bereits die Schließung seines Werks in Frankfurt/Oder mit Herbst 2012 angekündigt, 1200 Mitarbeiter werden dadurch freigesetzt. In Tschechien hingegen erweitert Premier Power aus Kalifornien sein Joint Venture-Projekt mit einem neuen 19 MW Solarpark in Kromeˇrˇíž, Mähren. Die Tschechische Republik ist Marktführer in Mittelosteuropa: Auch wenn die Standorte klein und über das gesamte Staatsgebiet verteilt sind, zählt der Ralsko Solar Park mit 50 MW zu den 50 größten PV-Stromanbietern der Welt. Premier Power errichtet derzeit in Zdravetz, Bulgarien eine PV-Anlage mit 16,2 MW, und die deutsch-chinesische Unternehmensgruppe Sinosol möchte mit dem 80 MW Solarpark in Ljubimez, im Süden des Landes, ein neues Wagnis eingehen: Die Fläche soll mit jeweils fünf Megawatt zum Ankauf für Einzelanleger attraktiv gemacht werden. Die Schwarzmeerküste sieht auch Kaveh Ertefai von Activ Solar als lukrativen Zukunftsmarkt. Rumänien und die Türkei würden schon anvisiert, auch Griechenland habe großes Solarpotenzial. Doch während das noch Zukunftsmusik ist, kann Activ Solar bereits in den USA punkten, vor allem in Kalifornien: „Die europäische Technologie ist progressiver, da könnten wir einiges bewegen.“ Und in der Ukraine widmet sich Activ Solar mehreren Projekten in Odessa. Viele Menschen sind heute glücklich, dass es in ihrem Land auch schon „grüne“ Arbeitsplätze gibt. Marta S. Halpert 

Johann Harter, COO bei Activ Solar: „Wir stellen die wichtigsten Betriebsstoffe für die Solarmodule selbst her.“ Johann Harter, COO at Activ Solar: “We produce the most important base materials for solar modules ourselves.”

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Die Schwarzmeerküste sieht auch Kaveh Ertefai von Activ Solar als „lukrativen Zukunftsmarkt“. Kaveh Ertefai of Activ Solar also considers the Black Sea coast to be a “lucrative market for the future”.

especially for Ukraine. We have managed, though. The first movers are mainly European energy suppliers who have already had positive experiences with renewable energy,” emphasises Kaveh Ertefai, founder and CEO of Activ Solar. Ertefai studied in the USA and worked for many years for the UBS Investment Bank in New York, London and Dubai. “Investing in solar energy must be seen on a longterm scale, as it is and remains an economically volatile technology, despite the boom and the public interest,” says Ertefai, whose Activ Solar invested one billion euros in 2011 alone – half of it in the polysilicon factory and the other half in solar parks. As the earnings potential in Ukraine is in the double-digit percent range, it was possible to gain the support of Russian banks, local pension funds and international insurances.“You have to live with a certain level of risk when you do business in Ukraine. The government, which is presently guaranteeing the purchase of fixed volumes until 2029, can also change low-priced feed-in tariffs and other rules of the game,” clarifies Ertefai. “As state subsidies are being reduced owing to the financial crisis, we have to make solar energy viable by itself, like Spain succeeded in doing. The solar tax that has just been introduced in the Czech Republic and the drastic reduction of the feed-in tariffs are a serious warning.” Solar energy under pressure

Nevertheless, there have also been dramatic setbacks in Germany, which has become one of the biggest markets in the last five years, thanks to state subsidies. The government justified the cutbacks of the solar subsidies by as much as 20 to 30 percent with the dramatic fall of production costs for solar plants due, primarily, to competition from China. The US company First Solar has already announced that it will close down its plant in Frankfurt (Oder) in autumn 2012, thereby putting 1,200 people out of work. In the Czech Republic, on the other hand, Premier Power from California is expanding its joint venture project with a new 19megawatt solar park in Kromeˇrˇíž, Moravia. The Czech Republic is the

Ievgen Variagin, Chef über vier Solarparks: „Die Wartung der Anlagen bleibt vertraglich bei uns.“ Ievgen Variagin, in charge of four solar parks: “The contract ensures that maintenance of the plants remains in our hands.”

market leader in central and eastern Europe: although the plants are small and scattered over the whole state, the Ralsko solar park with 50 megawatts is one of the world’s 50 biggest PV power suppliers. Currently, Premier Power is setting up a PV plant with 16.2 megawatts in Zdravets, Bulgaria. And Sinosol, a German-Chinese group of companies, is planning an 80-megawatt solar park in Lyubimets, in the south of the country. The area is to be made attractive to individual investors by giving them the opportunity to purchase five megawatts each. Kaveh Ertefai sees the coast along the Black Sea as a lucrative market for the future. Romania and Turkey are already being looked at closely, and Greece also has a great potential in solar energy. But while all this is still just a dream, Activ Solar is already active in the USA – in California, in particular: “European technology is more progressive, so we might be able to make a difference there.” And back in Ukraine, Activ Solar is developing several projects in Odessa. Many people are glad that there are also green jobs in their own country. Marta S. Halpert 

Fotos: Halpert, beigestellt

Activ Solar allein 2011 eine Milliarde Euro investiert hat, und zwar je zur Hälfte in die Solarparks und in die Polysiliziumfabrik. Da die Ertragsmöglichkeiten in der Ukraine im zweistelligen Bereich liegen, konnte man russische Banken, lokale Pensionsfonds sowie internationale Versicherungen gewinnen. „Man muss bei einem Engagement in der Ukraine mit einem gewissen Risiko leben können. Der Staat, der jetzt als Anreiz die fixe Abnahme bis 2029 garantiert, kann sowohl günstige Einspeistarife als auch andere Spielregeln jederzeit ändern“, verdeutlicht Ertefai. „Da wegen der weltweiten Finanzkrise die staatlichen Subventionen zurückgefahren werden, müssen wir es schaffen, dass die Solarenergie aus sich heraus lebensfähig wird, genauso wie das in Spanien der Fall ist.“ Die soeben in Tschechien eingeführte Solarsteuer und die drastische Kürzung der Einspeistarife sind eine ernste Warnung.“


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industry & technology

Stressfrei ankommen Stress-free arrivals

Relocation-Profis sind nicht nur im Abnehmen physischer Lasten Experten. Ihr Knowhow bringt Expats einen veritablen Startvorteil. Not only are relocation pros experts in shouldering physical loads, their knowhow also gives expats a distinct headstart.

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Seinen Lebensmittelpunkt von einem Punkt der Welt an einen anderen zu verlagern, will wohlüberlegt sein. Während die Karrierechancen damit auf jeden Fall steigen, kommen oft kritische Töne aus dem familiären Umfeld. Doch Relocation-Experten machen den Aufbruch zum kalkulierbaren Wagnis.

Transferring the centre of one’s existence from one corner of the world to another is something that should be considered carefully. While career opportunities will definitely increase as a result, critical voices can often be heard from family members. Relocation experts turn the move into a calculable risk.

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s gibt zwei Faktoren, die Menschen nachweislich absoluten Stress verursachen: der Verlust eines Familienmitglieds und ein Umzug. Wenn der Weg von A nach B zusätzlich in eine exotische Destination führt, steigert sich die psychische Belastung um ein weiteres Quäntchen. Dennoch ist der Trend zur internationalen Jobrotation ungebrochen. Der kleine Zwischenstopp im Zuge der Finanzkrise, als viele Konzerne zum Aufschieben nötiger Personalentscheidungen tendierten, scheint überwunden. Die kurzzeitigen Anstiege der Zahl der grenzüberschreitenden Pendler sind zugunsten kurz- und mittelfristiger Auslandsaufenthalte wieder rückläufig. Expats werden generell jünger, und auch der Frauenanteil in der Altersgruppe der gut ausgebildeten 20- bis 30-Jährigen steigt. Die Vorteile der Entsendung kompetenter Manager, Forscher und Entwickler lohnt den Aufwand. Es ist vielfach einfacher, Fachwissen zu transferieren, als geeignete Bewerber vor Ort zu suchen. In der Waagschale der Entscheidungsfindung der Expatriates trägt das persönliche Umfeld maßgeblich zur endgültigen Zusage bei. Die Quote der „Assignment Failures“ – also Abbrüche der Engagements fernab der Heimat – geht wenig überraschend gen Null, wenn auch Partner und Kinder sich in der neuen Lebenssituation gut zurechtfinden und auf entsprechende Netzwerke zugreifen können. Interkulturelles Training für Verhandlungen, Dienstreisen oder die Integration vor Ort sind unerlässlich. Diskretion und die Wahrung der Intimsphäre sind absolutes Branchenmuss. Andreas Eibel, Sales-Director bei Sobolak International, formuliert es zusammenfassend so: „Es ist wichtig, die imaginäre Linie zu finden.“

Fotos: Werner Rolli/fotorolli, beigestellt

Rundumservice

Vor allem in der Anfangszeit, oft noch bevor der Entschluss gefasst ist, sind Relocation-Experten besonders gefragt. Eine von ihnen ist Renate Stadler von Randos. Sie gründete ihr Unternehmen 1998 in Wien. Auf Wunsch langjähriger Kunden folgten Niederlassungen in Linz und Salzburg. Randos wird von der internationalen Klientel vor allem wegen der individuellen „Come & See“-Strategie geschätzt und weiterempfohlen. Auf der Dachterrasse des Wiener Headquarters im zweiten Bezirk legt Stadler Neuankömmlingen die Stadt zu Füßen und schafft Orientierung. Neben vielem anderem klärt ihr selbstdesigntes „Guidebook“ darüber auf, wo Ärzte in der eigenen Muttersprache beziehungsweise auf Englisch konsultiert oder ausgefallene Hobbies ausgeübt werden können. Bereits vor dem ersten persönlichen Treffen kennt man einander aus Telefonaten und Mails. Die Vorauswahl des möglichen zukünftigen Zuhauses verläuft meistens in zwei Etappen: „Einmal nach den Wunschvorstellungen und letztendlich nach dem Budget“, erklärt die Relocation-Fachfrau, die Herausforderungen mit Heiterkeit und Eloquenz begegnet. Sie liebt das tägliche Training on the Job und entwickelt immer wieder neue Ideen auf ihrer „home finding mission“. Sie kennt die Risiken der Isolation am neuen Wohnort und weiß, dass viele Angebote an den Expats und ihren Partnern vorbeigehen. Deshalb wird sie demnächst unter anderem Veranstaltungen mit Kinderbetreuung organisieren. Neben Empathie für Expatriates, Organisationstalent und rechtlichem Wissen muss selbstverständlich das Relocation-Handwerk sitzen. HR-Abteilungen großer Konzerne müssen sich darauf verlassen können, dass Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen rechtzeitig besorgt werden, Führerscheine umgeschrieben und Verträge hieb- und stichfest sind. Die Anforderungen an perfekt organisiertes Move Management sind mannigfaltig: das Finden von einer geeigneten Unterkunft, Kindergärten und Schulen, Autoimport, Transport des Hausrats, Übersiedlung von Haustieren und vieles mehr. Die Kosten werden gerne getragen, da das Knowhow der Profis einen rentablen Startvorteil verschafft.

here are two factors that are proven to cause abso lute stress: the loss of a family member and moving house. If an exotic destination is involved, then the psychological burden is even greater. Despite this, the trend of international job rotation remains unbroken. The small pause during the course of the financial crisis, during which many companies tended to postpone important decisions regarding personnel, seems to have been overcome. The brief increases in the number of cross-border commuters are once again declining in favour of short- and medium-term stints abroad. In general, expats are becoming younger and the proportion of women in the age group of well-educated 20- to 30-year-olds is also increasing. The advantages of sending competent managers and researchers and developers make it worth the effort. It is much easier to transfer expertise than to search for suitable local candidates. The personal environment also carries considerable weight when making a final decision. It comes as little surprise that the proportion of ‘assignment failures’ – ie termination of the

Relocation experts are greatly needed in the initial phase – sometimes even before the decision has even been made. Renate Stadler of Randos is one of them. She founded her company in Vienna in 1998 and, following requests by longstanding clients, opened branches in Linz and Salzburg. Randos is appreciated and recommended by international clients in particular because of the original Come & See strategy. On the roof terrace of the Vienna headquarters in the second district, Stadler lays the city at the feet of newcomers and provides orientation. A guidebook that she herself designed shows where to find

Giovanni De Carlo, Crown Relocations: „Ein einziger Ansprechpartner in einem globalen Netzwerk mit über 200 Niederlassungen in 57 Ländern.“ Giovanni De Carlo, Crown Relocations: “A single contact partner in a global network with over 200 branches in 57 countries.”

Andreas Eibel, Sobolak International: „Wir lesen unsere Kunden. Unsere Möbelpacker sind in der Praxis geschulte Psychologen.“ Andreas Eibel, Sobolak International: “We read our clients. In reality, our furniture removers have great psychological skills.”

commitment abroad – is close to zero when the spouse and children also adapt well to the new situation and have access to appropriate networks. Intercultural training is essential for negotiations, business trips and local integration. Discretion and the protection of privacy are an absolute must in the sector. As Andreas Eibel, sales director at Sobolak International, puts it, “it is important to find the imaginary line.” All-round service

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industry & technology

Renate Stadler, Randos: „Relocation-Knowhow und Empathie für Menschen und Zielgebiete spart Monate an Recherche.“ Renate Stadler, Randos: “Relocation expertise and empathy for people and destinations saves months of research.”

Linz im internationalen Fokus

Österreich als attraktiver Standort in puncto anspruchsvolle Arbeitsplätze und hohe Lebensqualität hat für Expats rund um den Globus einen hohen Stellenwert. Vor allem Oberösterreich hat in den vergangenen Jahren seine Wirtschaftskompetenz ausgebaut. Ansiedlungen großer Konzerne wie Borealis und Siemens sowie das Engagement der Standort- und Innovationsagentur TGM treiben die steigende Attraktivität für Fachkräfte voran. Veranstaltungen für Expatriates und die Bildung interkultureller Teams in Kooperation mit Universitäten schaffen Verständnis. Dem internationalen Gymnasium folgte kürzlich die ebenfalls IB-zertifizierte (International Baccalaureat) Volksschule „Lisa junior“ in Linz. „Zertifikat bedeutet Sichtbarkeit“, betont Anke Merkl- Rachbauer, Leiterin Marketing/Kommunikation und strategische Programme bei TMG. Sie definiert die Stärke der Agentur in der Unterstützung der oberösterreichischen Leitbetriebe einerseits und in der Funktion als Servicestelle für Hochqualifizierte andererseits. Das Kick-off-Event des „Welcome to Upper Austria Office“ im zweiten Halbjahr ist ein Highlight, das sie gerne ankündigt. Den weitesten Horizont in der Branche kann Crown Relocations für sich reklamieren. Giovanni De Carlo, Business Development Director Continental Europe Crown Relocations: „Mit unserem globalen Netzwerk mit über 200 Niederlassungen in 57 Ländern kommen Expats mit nur einem Ansprechpartner in jeder Region der Welt erfolgreich an.“ Das 1965 von James E. Thompson in Japan gegründete Unternehmen bietet „Global Mobility Service“ aus einer Hand. Was mit 1000 US-Dollar Startkapital begann, ist zum größten in Privatbesitz befindlichen Relocation-Anbieter mit einem Jahresumsatz von 750 Millionen US-Dollar angewachsen. Neben zahlreichen Referenzen, wie der erfolgreich absolvierten Verlegung des Hauptsitzes von 80 Familien innerhalb eines Jahr, fällt das positive Engagement des Unternehmens auf. Die im CSR-Bereich engagierte Tochter des 72-jährigen Firmengründers treibt das jährliche Wachstum ohne Steigerung der Emissionswerte voran; und auch im sozialen Bereich werden Schul- und Spitalsprojekte unterstützt. Michaela Hocek 

doctors who speak one’s mother tongue or English, where unusual hobbies can be pursued, and much more. Even before the first meeting in person, one gets to know one another through telephone calls and emails. The preselection of the potential future home is usually done in two stages: “On the one hand, according to the customer preferences and, on the other hand, according to the budget,” says the relocation expert, who faces challenges with cheerfulness and eloquence. She loves the everyday ‘training on the job’ and is constantly developing new ideas on her ‘home-finding mission’. She knows the risks of isolation at the new place of residence and also that expats and their partners are often not even aware of the wealth of activities and other offers. For this reason, she will soon be organising events with childcare, among other things. Besides empathy for expatriates, organisational talent and legal knowledge, it is of course important to master the relocation trade. HR departments of large corporations must be able to rely on the fact that residence and work permits are obtained in time, that driving licences are issued and that contracts are made watertight. There are various requirements for perfectly organised move management: finding suitable accommodation, kindergartens and schools, importing cars, transporting household effects, relocating pets and much more. The costs are well worth it, as the professionals’ expertise provides a head start.

Webtipps für Expats Web tips for expats

European Relocation Association: www.eura-relocation.com FIDI (Fédération Internationale des Déménageurs Internationaux): www.fidi.com Brookfield report: knowledge.brookfieldgrs.com/content/insights_ideas-grts Mobility trends: www.pwc.com/gx/en/managing-tomorrows-people/future-of-work/global-mobility-map.jhtml Upper Austria Office: www.come2upperaustria.com International Baccalaureate Organisation: www.ibo.org Expat Centre Vienna: www.expatcenter.at

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International focus on Linz

As far as good jobs and a high quality of life are concerned, Austria is rated highly by expats around the globe as an attractive location. In recent years, Upper Austria in particular has expanded its economic competence. The arrival of large companies such as Borealis and Siemens as well as the commitment of the location and innovation agency TGM promote the rising attractiveness for qualified personnel. Expatriate events and the formation of intercultural teams in cooperation with universities create understanding. The international grammar school has recently been duplicated by the likewise IBcertified (International Baccalaureate) elementary school, Lisa junior, in Linz. “A certificate means visibility,” points out Anke MerklRachbauer, head of marketing/ communication and strategic programmes at TMG. She sees the strength of the agency in its support of the leading Upper Austrian companies as well as in its function as a service point for highly qualified people. The kickoff event of the Welcome to Upper Austria Office in the second half of the year is a highlight that she announces with pleasure. Crown Relocations lays claim to the widest horizon in the sector. Giovanni De Carlo, business development director for continental Europe at Crown Relocations: “With our global network of over 200 branches in 57 countries, expats arrive successfully in every region of the world with only one contact partner.” Founded in Japan by James E Thompson in 1965, the company offers ‘global mobility service’ under one roof. What began with a startup capital of 1,000 US dollars has grown into the largest privately owned relocation provider, with an annual turnover of 750 million US dollars. In addition to references such as the successfully completed transferral of the main places of residence of 80 families within one year, the positive commitment of the company is noticeable. The 72-year-old company founder’s daughter, who is involved in CSR, drives up the annual growth without increasing the emission values, while also supporting school and hospital projects. Michaela Hocek 

Fotos: Victoria Schaffer, beigestellt

Anke Merkl-Rachbauer, TMG Oberösterreich: „Fachkräfte finden in unserer Region in jeder Hinsicht das perfekte Umfeld.“ Anke Merkl-Rachbauer, TMG Upper Austria: “In our region, qualified personnel find a perfect environment in every respect.”


law& taxation PHH begleitet Erwerb der ASTA Gruppe PHH provides advice in ASTA Group acquisition

DLA Piper mit Spitzenposition in Private Equity DLA Piper with top position in private equity

Wolf Theiss beriet bei Software-Deal Wolf Theiss provided advice in software deal

> Die Wiener Rechtsanwaltskanzlei Prochaska Heine Havranek (PHH) begleitet den Finanzinvestor Global Equity Partners (GEP) beim Erwerb der ASTA Unternehmensgruppe. Das seit knapp 200 Jahren bestehende österreichische Industrieunternehmen zählt zu den global führenden Herstellern von Wickelmaterial aus Kupfer im Bereich der Energieerzeugung und -übertragung mit Standorten in Österreich, China und Indien. Jüngst beriet die Kanzlei auch die Eigentümer beim Verkauf des Fernsehsenders Austria 9 an die Seven One Media Austria GmbH.

> Der Dow Jones Private Equity Analyst hat weltweit die Anzahl der Private Equity und Venture Capital Deals im Jahr 2011 untersucht. Im Zuge dessen wurde recherchiert, welche Wirtschaftskanzleien bei den jeweiligen Transaktionen als leitende Rechtsberater tätig waren. DLA Piper belegte mit weltweit insgesamt 1112 Deals zum zweiten Mal in Folge Platz 1. Die Sozietät begleitete spektakuläre Transaktionen, zum Beispiel die Eigenkapitalfinanzierung des Internetriesen Groupon in der Pre-IPO-Phase mit einem Gesamtvolumen von USD 950 Mio. oder den Verkauf der Secure Works Holding Corporation an eine Tochter der Dell Computer Corporation.

> Wolf Theiss hat die Symena Software & Consulting GmbH, einen weltweit führenden österreichischen Entwickler von Software zur Optimierung von Mobilfunknetzen, beim Verkauf an die H.I.G. Capital gehörige Aircom Gruppe beraten. Die Symena Software & Consulting GmbH entstand im Jahr 2002 aus einem Spin-off der Mobile Communications Group an der Technischen Universität Wien und hat sich seitdem zum Marktführer im Automatic Cell Planning zur Optimierung zellulärer Funknetze entwickelt.

> Dow Jones Private Equity Analyst has surveyed the number of private equity and venture capital deals worldwide in 2011. The survey also determined which corporate law firms acted as leading advisers in the respective transactions. With a total of 1,112 deals, DLA Piper took the first place for the second consecutive time. The firm provided advice in such high-profile transactions as the equity financing of the internet giant Groupon in the pre-IPO stage with a total volume of USD 950m or the sale of the Secure Works Holding Corporation to a subsidiary of the Dell Computer Corporation.

> Wolf Theiss advised Symena Software & Consulting GmbH, a leading Austrian developer of software for optimising radio networks worldwide, in the sale to HIG Capital, a company of the Aircom Group. Symena Software & Consulting GmbH was founded in 2002 as a spinoff of the Mobile Communications Group of the Vienna University of Technology and has since then become the market leader in automatic cell planning for optimising cellular radio networks.

> The Viennese law firm Prochaska Heine Havranek (PHH) is advising the financial investor Global Equity Partners (GEP) in the acquisition of ASTA Holdings GmbH. The nearly 200-yearold Austrian industrial company with locations in Austria, China and India is one of the leading producers of copper winding wire for use in power generation and transmission. Recently the firm also advised the proprietors of the TV channel Austria 9 in its sale to Seven One Media Austria GmbH.

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law&taxation Erneut Spitzenplatz für fwp

Der Chambers Global Guide 2012 zählt fwp in Banking & Finance zu den besten Kanzleien. The Chambers Global Guide 2012 ranks fwp among the best firms in the banking & finance category.

fwp in top position again

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ie Wirtschaftskanzlei Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH (fwp) ist auch heuer wieder im Spitzenfeld der österreichischen Kanzleien, wenn es um internationale Rankings geht. Das bestätigt der im März 2012 erschienene Chambers Global Guide 2012. fwp zählt im Bereich Banking & Finance zu den besten Kanzleien. „Markus Fellner ist der führende Name der Praxis und wird als ‚brillanter Kopf’ bezeichnet. Er berät inländische und internationale Kreditgeber bei Projektfinanzierungen, Verbriefungen und Refinanzierungen und ist als Berater von Banken bei hochkarätigen Restrukturierungen besonders hoch angesehen“, heisst es im Chambers Global Guide 2012 über die renommierte Kanzlei und den Partner Markus Fellner. Auch im Bereich Restrukturierungen und Insolvenzrecht sind die fwp Rechtsanwälte Tier 1 gerankt und werden als „zu den wenigen echten Experten des Landes gehörend“ beschrieben.

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he corporate law firm Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH (fwp) is one of the top Austrian firms, according to international rankings. The Chambers Global Guide 2012 of March 2012 verifies this by ranking fwp among the top firms in the category of banking & finance. “Markus Fellner is the leading name at the practice, and is described as ‘a brilliant mind’. He advises domestic and international lenders on project finance, securitisations and refinancings, and is particularly highly regarded as counsel to the banks on high-profile restructurings,” the Chambers Global Guide 2012 says of the renowned law firm and, more specifically, of partner Markus Fellner. In the field of restructuring and insolvency law, too, fwp is ranked tier 1, with the firm being described as ‘one of the few real experts in the country’.

Eversheds advised HIG European Capital Partners > Die internationale Anwaltsgruppe Eversheds hat die H. I. G. European Capital Partner LLP, eines der führenden Private Equity-Unternehmen, bei der Übernahme der Brand Addition Limited, einschließlich ihrer Tochterunternehmen in Deutschland und Hongkong, von der 4imprint Group Plc. rechtlich begleitet. H. I. G. wurde von Eversheds in London unter Federführung der Corporate Partner Mark Spinner und Nigel Dale beraten. Von Eversheds Österreich wurde die Akquisition von Alexander Stolitzka und Aurelius Freytag wettbewerbs- und kartellrechtlich begleitet. H. I. G. hat ein Portfolio von mehr als 50 Unternehmen mit Umsatzerlösen von über EUR 6 Mrd. > The international law firm Eversheds provided legal advice to HIG European Capital Partner LLP, one of the leading private equity companies on its acquisition of Brand Addition Limited together with its subsidiaries in Germany and Hong Kong from 4imprint Group Plc. HIG was advised by a team of Eversheds in London headed by corporate partners Mark Spinner and Nigel Dale. Alexander Stolitzka and Aurelius Freytag from Eversheds Austria provided advice in competition and cartel law issues. HIG's portfolio comprises more than 50 companies with revenues exceeding EUR 6bn. Alexander Stolitzka (l.) und Aurelius Freytag freuen sich über einen erfolgreichen Abschluss. Alexander Stolitzka (left) and Aurelius Freytag are pleased with the successful completion.

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Neues Bündnis: e|n|w|c Rechtsanwälte und TaylorWessing

New alliance: e|n|w|c Rechtsanwälte and TaylorWessing > e|n|w|c Rechtsanwälte ist als „TaylorWessing e|n|w|c Rechtsanwälte“ nun Teil der international renommierten Sozietät TaylorWessing und damit ab sofort an 22 Standorten in 13 Ländern in Europa, dem Mittleren Osten und Asien vertreten. Raimund Cancola, Managing Partner in Wien: „Die Entscheidung, nun Teil einer renommierten, global agierenden Sozietät zu werden, ist für uns die logische Fortführung unserer Unternehmensphilosophie in einer sich rasant verändernden Weltwirtschaft und einem zunehmend kompetitiveren Umfeld mit stetig wachsenden Ansprüchen an die Beratung.“ > e|n|w|c Rechtsanwälte joined the internationally renowned law firm TaylorWessing as TaylorWessing e|n|w|c Attorneys at Law, giving the firm a presence in 22 locations across 13 countries in Europe, the Middle East and Asia as of now. Raimund Cancola, managing partner in Vienna: “The decision to become part of an international law firm is the logical corollary of our corporate philosophy, allowing us to grow with them in this fastchanging and increasingly competitive environment in which legal counsel must fulfil ever growing expecations.”

Freshfields begleitete AMAG Deal Freshfields provided counsel in AMAG deal

> Freshfields Bruckhaus Deringer berät One Equity Partners (OEP), den privaten Investmentarm von JP Morgan Chase & Co, beim Verkauf seiner gesamten Beteiligung in Höhe von 34,1 % an der AMAG Austria Metall AG. Erwerber eines ca. 29-prozentigen Anteils am Grundkapital ist die B & C Industrieholding GmbH (Wien), eine österreichische Industrieholding, die auch langfristig an Lenzing, Porr und Semperit beteiligt ist. Die B & C Industrieholding war bis dato noch nicht an der AMAG beteiligt. Das restliche Aktienpaket, das von OEP an der AMAG gehalten wurde, hat die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG übernommen. Das Transaktionsvolumen beträgt insgesamt rund EUR 250 Mio. Der Erwerb des 29-prozentigen Anteils durch die B & C Industrieholding GmbH muss noch von den zuständigen Kartellbehörden genehmigt werden. Das Freshfields Team umfasst Thomas Zottl und Michal/ Dobrowolski. > Freshfields Bruckhaus Deringer is advising One Equity Partners (OEP), the private investment arm of JP Morgan Chase & Co, on the sale of its complete 34.1% stake in the AMAG Austria Metall AG. B & C Industrieholding GmbH, an Austrian industrial holding that has long-term stakes in Lenzing, Porr and Semperit, has purchased a 29% stake in the company’s equity capital. B & C Industrieholding has had no previous involvement in AMAG. The remaining AMAG shares held by OEP were taken over by Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG. The total volume of the transaction is about EUR 250m. B & C Industrieholding GmbH's purchase of the 29% stake still needs to be approved by the antitrust authorities. The Freshfields team is made up of Thomas Zottl and Michal/ Dobrowolski. Die B & C Industrieholding war bisher nicht an der AMAG beteiligt. B & C Industrieholding had no previous involvement in AMAG.

Fotos: Getty Images, www.christian-husar.com, beigestellt

Eversheds beriet H. I. G. European Capital Partners


Schönherr berät AGRANA bei Joint Ventures mit RWA

Schönherr advises Agrana on joint ventures with RWA > Schönherr hat die börsennotierte AGRANA Beteiligungs-AG beim Zusammenschluss ihrer im Bereich Fruchtsaftkonzentrat tätigen Tochtergesellschaft AGRANA Juice Holding GmbH mit der YBBSTALER FRUIT AUSTRIA GmbH, einem Tochterunternehmen der Raiffeisen Ware Austria AG (RWA), beraten. Die Europäische Kommission erteilte ihre Zustimmung zur Gründung des geplanten Joint Ventures am 4. April 2012. Dadurch sind die wettbewerbsrechtlichen Voraussetzungen für eine Finalisierung des Vorhabens gegeben. Das neu gegründete Joint Venture YBBSTALER AGRANA JUICE GmbH wird seinen Firmensitz in Kröllendorf/Niederösterreich haben und über 14 Produktionsstandorte in sieben europäischen Ländern sowie in China verfügen. AGRANA wurde von Schönherr unter der Leitung von Christoph Lindinger und Georg Perkowitsch sowie Hanno Wollmann, Volker Weiss und Christoph Haid in Zusammenarbeit mit den Büros in Kroatien und Serbien sowie der Türkei und der Ukraine beraten. RWA wurde von bpv Hügel Rechtsanwälte vertreten. > The central European law firm Schönherr advised the listed company AGRANA Beteiligungs-AG (AGRANA) in the merger of its fruit juice concentrate subsidiary AGRANA Juice Holding GmbH with Ybbstaler Fruit Austria GmbH, a subsidiary of Raiffeisen Ware Austria AG (RWA). The European Commission gave its approval for the merger, which took place in form of a joint venture on 4 April 2012. This decision forms the antitrust prerequisite for concluding the transaction. The newly founded joint venture, YBBSTALER AGRANA JUICE GmbH, will have its head offices in Kröllendorf, Lower Austria, and 14 production sites located in seven European countries, as well as in China. AGRANA was advised by a Vienna-based team led by Christoph Lindinger, Georg Perkowitsch, Hanno Wollmann, Volker Weiss and Christoph Haid, in cooperation with the offices in Croatia, Serbia, Turkey and Ukraine. RWA was represented by the law firm bpv Hügel. Schönherr-Partner Christoph Lindinger brachte seine Rechtsexpertise ein. Schönherr partner Christoph Lindinger contributed his legal expertise.

Anwälte in Bewegung • Helen Rodwell wurde mit Wirksamkeit 1. Mai Managing Partner bei CMS Prag. Sie folgt Iveta Plachá nach, die Senior Partner der Kanzlei wird. • Patrizia Netal tritt als Rechtsanwältin in das Juristenteam der Wiener Wirtschaftskanzlei Siemer-Siegl-Füreder & Partner, Rechtsanwälte ein. Sie wird vor allem in ihren Spezialgebieten Schiedsrecht und Vertriebsrecht sowie in Belangen des unlauteren Wettbewerbs tätig sein. • Freshfields wählte weltweit 20 neue Partner. Farid Sigari Majd wurde mit 1. Mai zum Partner im Bereich Gesellschafts recht/M&A des Wiener Büros von Freshfields Bruckhaus Deringer ernannt und gehört damit zur weltweiten Partner schaft der internationalen Anwaltssozietät.

“Thinking outside the box” is not just a phrase, but rather our approach to legal advice. Lansky, GanzGer + partner is austria‘s leading law firm interacting between businesses and national and international political institutions. We develop interdisciplinary solution strategies in austria and throughout eastern europe. Lansky, GanzGer + partner provides comprehensive legal solutions in the following areas: • • •

Lawyers on the move • With effect from 1 May, Helen Rodwell became managing partner of CMS in Prague. She succeeds Iveta Plachá, who has become a senior partner at the office. • Patrizia Netal will join the team of the Viennese law firm Siemer-Siegel-Füreder & Partner, Rechtsanwälte. She will work in her specialist areas of arbitration law and distribu tion law as well as unfair competition. • Freshfields has chosen 20 new partners worldwide. Farid Sigari-Majd was appointed new partner at the Vienna office of Freshfields Bruckhaus Deringer in the field of corporate law/M&A as of 1 May, and is now a member of the world wide partnership of international law firm.

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law & taxation

Hinter die Kulissen blicken Looking behind the scenes Das Kartellrecht hat sich zu einer höchst dynamischen, immer stärker nachgefragten Rechtsmaterie entwickelt. In Österreich gibt es nur wenige ausgewiesene Kartellrechtsexperten. Einige davon stellen wir Ihnen hier vor.

Antitrust law has become a highly dynamic, increas­ ingly sought-after legal subject. In Austria, qualified antitrust experts are few and far between. We would like to present some of them here.

Investigativer Charakter: Kartellrecht gilt als spannende Rechtsdisziplin. Investigative character: Antitrust law is seen as an exciting branch of law.

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Fotos: Getty Images, David Sailer

Gerne auch mal mit Blaumann

Can sometimes be seen in an overall

Claudine Vartian, Managing Partner DLA Piper Weiss-Tessbach, ist eine der wenigen Juristinnen, die sich schon früh mit dem Kartellrecht beschäftigten. „Das lag auch daran, dass sich die meisten der älteren Kollegen Mitte der 90er Jahre nicht wirklich mit Kartellrecht auseinandersetzen wollten“, lächelt Vartian. Nach einem Jahr bei Clifford Chance in Brüssel wusste sie jedoch: Das Thema wird kommen. Und als damals in Österreich die erste Liberalisierungswelle in der Telekommunikation einsetzte, war Vartian bereits an vorderster Front mit dabei. Bis heute hat sie zahlreiche große Fälle, u. a. für T-Mobile, OMV, Flughafen Bratislava oder ArcelorMittal, abgewickelt. „Das Kartellrecht ist eine Gesamtmaterie, in der viele Disziplinen zusammenlaufen. Das macht es so spannend. Man kann hier auch nur eine gewisse Anzahl an Causen behandeln, weil die Fälle stets sehr komplex sind“, sagt Vartian. Zudem sei das Kartellrecht in gewisser Hinsicht auch ein „Rechtsvorläufer“ gewesen: „Die Kronzeugenregelung, die im Kartellrecht schon lange besteht, gibt es im Strafrecht erst seit kürzerer Zeit.“ Entscheidend sei, so Vartian, mehr denn je die richtige Vorbereitung seitens der Unternehmen: „Unsere Aufgabe ist es, bei den Klienten beispielsweise interne Prüfungen bereits im Vorfeld zu unternehmen, damit im Ernstfall die richtigen Schritte gesetzt werden.“ Gerade das richtige Verhalten, etwa bei Hausdurchsuchungen, könne den Ausgang eines Prozesses, vor allem aber die Position des Mandanten entscheidend beeinflussen. Ganz generell werde der Marktmissbrauch immer stärker bestraft. Und hier gebe es, so Vartian, in rechtlicher Hinsicht tatsächlich einiges zu tun. „Viele für den Konsumenten wichtige Industrien, zum Beispiel Einzelhandel, Markenartikelindustrie, Energiebereich oder Pharma, sind heute letzten Endes Oligopole, auch wenn die Märkte unterschiedlich sind.“ Das Problem sei heute, dass gar kein Schaden entstehen müsse, damit rechtliche Schritte gesetzt werden: „Es wird derzeit einfach alles aufgegriffen und untersucht; und dann stellt sich immer wieder heraus, dass weniger die großen Welt- oder Industriemärkte, sondern vielmehr die kleinen Teilmärkte kartelliert sind. Vor allem viele KMU sind da noch sehr unbedacht.“ Genau diese Nähe zur Wirtschaft zeichnet für sie das Kartellrecht aus. „Man muss die Prozesse und die Positionen des Mandanten im Markt kennen und verstehen. Das Kartellrecht ist nichts, was man vom Elfenbeinturm aus behandeln kann.“ Genau aus diesem Grund streift Claudine Vartian schon mal gerne den Blaumann über und lässt sich vom Kunden durch die Produktionshallen führen.

Claudine Vartian, managing partner at DLA Piper Weiss-Tessbach, is one of the few lawyers who started delving into antitrust law at an early stage. “That was partly because most of my older colleagues weren’t interested in getting into antitrust law at that time, which was in the mid-90s,” Vartian recalls with a smile. But after one year at Clifford Chance in Brussels, she knew that this would soon be a relevant topic. And when the first wave of liberalisation swept over the telecommunications sector in Austria, Vartian was at the forefront. Since then, she has handled cases for T-Mobile, OMV, Bratislava airport and ArcelorMittal, to name but a few. “Antitrust law is an expansive subject that includes a large number of disciplines – that’s what makes it so exciting. You can also only handle a certain number of cases, as they are always highly complex,” Vartian explains. Further­ more, anti­trust law has been somewhat of a ‘legal forerunner’: “The crown witness regulation, which had long been established in antitrust law, was only introduced to criminal law at a much later stage.” According to Vartian, it is now more important than ever that companies prepare themselves appropriately: “It is our task, for example, to carry out

internal audits in advance so that the right measures can be taken when it comes to the crunch.” She goes on to stress that appropriate behaviour, eg when a search is being carried out, can have a decisive effect on the outcome of a trial, but above all on the client’s position. Generally, market abuse is

»Das Kartellrecht ist eine umfassende Gesamtmaterie, in der viele Disziplinen zusammenlaufen.« »Antitrust law is an expansive subject that includes a large number of disciplines.« penalised with increasingly high fines, and Vartian says that there is still much work to be done here in a legal respect: “Nowadays, many industries that are important to consumers – such as retail, the branded goods industry, the energy sector and pharmaceuticals – are ulti­mately oligopolies, even if the markets are different.”The problem today is that there needn’t even be any damage for legal measures to be taken: “At the moment, everything is being taken up and scrutinised, just to find that it’s often not so much the large global or industrial markets, but rather the small submarkets that are completely cartelised. Many SMEs, in particular, are still very careless.” For Vartian, it is this connection with business that characterises antitrust law. “It is necessary to know and understand the processes and the positions of the client in the market. Antitrust law isn’t something you can practice from an ivory tower.” Which is why Claudine Vartian can sometimes be seen in an overall, being led by clients through their production facilities. Claudine Vartian, DLA Piper Weiss-Tessbach

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law & taxation

Erst beraten, dann handeln

Verschiedenes unter einem Dach bewirkt noch keine Synergie. Die entsteht erst, wenn aus Vielfalt stringente Klarheit wird.

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Dieter Hauck, Preslmayr Rechtsanwälte

vieles vernünftig erscheinen mag, was man tut, kann es eben doch verboten sein.“ Aber eben dieser Kampf für die Interessen seiner Mandanten ist es, der den geübten Kampfsportler – er betreibt „Kendo seit 20 Jahren“ – fasziniert und auszeichnet. Und diese Eigenschaft hat er bisher unter anderem im Aufzugs- und im Installateurkartell eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

First advise, then act Antitrust law is a sensitive and complicated subject that demands immense specialist knowledge, says Dieter Hauck, partner at Preslmayr Rechtanwälte. “You have to do it with an ‘all or nothing at all’ attitude,” Hauck smiles. “In Austria there are maybe 20 lawyers who have the necessary expertise and also use it.” There is hardly any other legal subject in which the decisions of the EU Commission and of the national and European courts are so decisive. Hauck remembers when Austria’s antitrust law awoke from its slumber in 1995. To this day, however, there are still separate Austrian and EU antitrust laws, although the antitrust law amendment planned for July 2012 should bring them somewhat closer together. “As things stand at the moment, the period of limitation for damage claims will be extended to 3.5 years as of the authority’s decision in the last instance,” says Hauck. “Major proceedings at EU level often take 10 years; so, in the event of damage claims, you should brace yourself for very lengthy proceedings.” But that is just one aspect; generally, the guiding principle in antitrust law is, now more than ever: first advise, then act. “A lot of what companies do in relation to their competition or in the distribution chain is legal and sensible; but antitrust law draws boundaries that must be adhered to,” Hauck describes the challenge that companies face. And the money involved is substantial: “In the event of infringement, the cap for fines is presently at 10 percent of the worldwide turnover of the entire group of companies. In the EU there has already been a fine that surpassed the one billion euro mark for all the members of a cartel,” Hauck cautions. “In Austria we’ve already had a case with a fine in the region of 80 million euros.” So it’s not surprising that more and more companies are trying to find their bearings in this subject matter. Hauck speaks from experience when he says: “The most eager employees are often unknowingly the most dangerous for a company in terms of antitrust. Even if a lot of what one does may seem helpful, it could still be illegal.” But it is fighting for the interests of his clients that fascinates the welltrained martial artist (“I’ve been practising Kendo for 20 years”) and sets him apart. And he has more than proved his great skill in the elevator and plumbers’ cartels, among others.

Fotos: David Sailer, beigestellt

Das Kartellrecht sei eine sensible und komplizierte Materie, die enormes Spezialwissen verlange, sagt Dieter Hauck, Partner Preslmayr Rechtsanwälte. „Man macht es entweder ganz oder gar nicht“, lächelt Hauck. „Es gibt in Österreich vielleicht 20 Anwälte, die das können und machen.“ Die Entscheidungen der EUKommission sowie nationale und europäische Gerichtsentscheidungen seien hier so ausschlaggebend wie kaum in einer anderen Rechtsmaterie. 1995, erinnert sich Hauck, sei das Kartellrecht in Österreich „aus dem Dornröschenschlaf erwacht“. Bis heute gebe es allerdings ein österreichisches und ein EU-Kartellrecht, auch wenn die Annäherung mit der Kartellrechtsnovelle mit Juli 2012 einen weiteren Schritt vorangetrieben werde. „Die Verjährungsfrist für Schadenersatzansprüche wird nach derzeitigem Stand auf dreieinhalb Jahre ab letztinstanzlicher Entscheidung der Behörde verlängert“, so Hauck. „Große Verfahren dauern auf EU-Ebene oft zehn Jahre. Wir sprechen hier also von sehr langen Zeiträumen, auf die man sich im Schadenersatzfall einstellen muss.“ Das ist aber nur ein Aspekt, denn generell, so Hauck, gelte heute im Kartellrecht mehr denn je das Prinzip: Erst beraten, dann handeln. „Vieles, was Unternehmen im Verhältnis zu Mitbewerbern oder in der Absatzkette machen, ist legal und sinnvoll; aber das Kartellrecht gibt Grenzen vor, die berücksichtigt werden müssen“, beschreibt Hauck die Problematik für Betriebe. Und die Summen, um die es geht, sind enorm: „Die Höchstgrenze für Strafen bei Verstößen sind derzeit zehn Prozent vom weltweiten Umsatz der gesamten Unternehmensgruppe. Die Grenze von einer Milliarde Euro Strafzahlung für alle Kartellteilnehmer wurde in der EU schon übertroffen“, warnt Hauck. „In Österreich hatten wir auch schon rund 80 Millionen Euro.“ Kein Wunder also, dass immer mehr Firmen sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen. „Die eifrigsten Mitarbeiter sind aus kartellrechtlicher Sicht unbewusst oft die gefährlichsten für das Unternehmen“, weiß Hauck aus Erfahrung. „Auch wenn


Freie Marktwirtschaft braucht Fair Play

A free market needs fair play

Die Liebe zum Kartellrecht fand Bernt Elsner, Partner CMS Reich-Rohrwig Hainz, in Brüssel. „1997 war ich dort ein halbes Jahr lang für eine USKanzlei tätig und habe dort viel über Kartellrecht, Vergaberecht und Beihilfenrecht gelernt. In Österreich kam das damals erst so richtig auf“, erinnert sich Elsner. Zu CMS Reich-Rohrwig Hainz kam er schon 1994 – und ist bis heute der Kanzlei treu geblieben. Zu seinen bisher größten Kartellrechtsfällen zählen das Speditions- und das Installateurkartellverfahren. „Ich bin davon überzeugt, dass Marktwirtschaft per se optimal ist: Die Besten setzen sich durch. Aber eine freie Marktwirtschaft braucht zugleich Fair Play“, betont Elsner. In der EU nehme die Generaldirektion Wettbewerb eine zentrale Position ein und sei eine der wichtigsten Institutionen überhaupt, werde aber oft zu wenig ernst genommen. Und auch das Kartellrecht selbst entwickle sich ständig weiter, meint Elsner: „Das österreichische Kartellrecht wird trotz einiger Unterschiede immer mehr dem europäischen angeglichen. Zugleich ist das deutsche Bundeskartellamt einer der wichtigsten Wegbereiter in Sachen Kartellrecht in ganz Europa.“ Faszinierend am Kartellrecht, das „die Unternehmen vor wenigen Jahren noch augenzwinkernd zur Kenntnis nahmen“, ist für ihn die Komplexität der Fälle. Heute ist das EU-Wettbewerbsrecht Elsners Hauptgebiet in der Kanzlei, dem er sich zu rund 80 Prozent widmet. Kein Wunder, ist Elsner laut Eigendefinition doch „glühender Europäer“, wenngleich er kritisch anmerkt, dass derzeit aufgrund der medialen Berichterstattung und der oftmals populistischen Darstellung der Stärken und Schwächen der EU „viel Mehrwert verloren geht“. Und das findet der 46-jährige Vater von vier Kindern, der gerne in international besetzten Teams arbeitet – eben das hat er in Brüssel gelernt und geschätzt – sehr schade.

Bernt Elsner, partner at CMS Reich-Rohrwig Hainz, discovered his love for antitrust law in Brussels. “I worked there for a US firm for half a year in 1997 and learnt a lot about antitrust law, public procurement and state aid law. At that time, these issues were just coming up in Austria,” Elsner remembers. He had already joined CMS Reich-Rohrwig Hainz in 1994 and has been loyal to the firm ever since. His biggest anti­ trust cases include the freight forwarding cartel and plumbers’ cartel cases. “I strongly believe that market economy as such is optimal: the best will prevail. However, a free market economy also needs fair play,” Elsner points out. The Directorate General for Competition has a central position within the EU and is one of the most important institutions. Still, it is often not taken seriously enough. Also, Elsner believes that antitrust law itself is permanently evolving: “Despite some differences,Austria’s cartel law is gradually being adapted to the European rules. At the same time, the

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2012

gabe e Aus isiert l a in: u t sterm 8. ak nung 12 i e h c 0 Ers 6.02.2 0

Bernt Elsner, CMS Reich-Rohrwig Hainz

German antitrust office is one of the main forerunners in terms of antitrust law in all of Europe.”What fascinates him about antitrust law, which“companies didn’t really take seriously until a few years ago”, is the complexity of the cases. Today, EU competition law is Elsner’s main field of activity, to which he dedicates about 80 percent of his time. No wonder, considering that Elsner describes himself as an “ardent European”, although he remarks criticically that currently the EU “is losing much of its added value”, due to the often populist portrayal of its strengths and weaknesses in media reports. The 46-year-old father of four, who enjoys working in international teams, something he learnt to appreciate in Brussels, thinks this is a shame indeed.

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Not without economic skills

Johannes Willheim hat, wenn man so will, das große Los gezogen. Zu seinen wichtigsten Mandanten zählt der Partner bei Willheim Müller Rechtsanwälte einen der führenden Energiekonzerne Osteuropas. „Das ist für eine Kanzlei unserer Größe schon sehr beachtlich und durchaus nicht üblich“, lächelt Willheim. „Das zeigt, dass das Kartellrecht letzten Endes eine Thematik ist, bei der es vor allem auf die Erfahrung und die Persönlichkeit der Juristen ankommt.“ Willheim selbst war einer der ersten Kartellrechtler in Österreich. „Auf der Uni haben die Studienkollegen damals den Kopf geschüttelt, weil das eine Materie war, die bei uns noch kaum bekannt war“, meint Willheim im Rückblick. Aber das Kartellrecht übte auf ihn bald eine ungeahnte Faszination aus. Einer der ersten Fälle, an denen er mitarbeiten konnte – damals noch bei Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte –, war das Buchpreisbindungsverfahren. „Dabei habe ich sehr viel gelernt und auch Kontakte in ganz Europa knüpfen können“, so Willheim. Die vielleicht wichtigste Zeit war dann ein Jahr bei Clifford Chance in Brüssel: Die Arbeit am GE-Honeywell-Fall hat Willheim wohl für sein weiteres Leben geprägt. „Allein den damaligen CEO von General Electric, Jack Welch, kennenzulernen, war ungemein faszinierend“, sagt Willheim. Später war er dann unter anderem in dem Team, das die OMV im Zusammenhang mit der „Österreichischen Gaslösung“ vertrat. Einen großen Erfolg konnte er für einen internationalen Erdgasproduzenten in einem ganz entscheidenden und sehr sensiblen EU-Fusionskontrollfall erzielen. Willheim trachtet auch immer danach, sich fachlich weiterzuentwickeln. „Ich habe u. a. Ausbildungen an der University of Chicago und an der Universität St. Gallen absolviert und davon unglaublich profitiert“, sagt Willheim. „Denn das Kartellrecht ist dermaßen komplex, dass nicht nur der juristische Zugang reicht. Man muss auch ökonomische Skills haben, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.“ Man müsse eben verstehen, welche Effekte auf dem Markt ein gewisses Handeln nach sich ziehen würden – und da genüge es nicht, nur ein Unternehmen zu betrachten, sondern man müsse den gesamten Markt bis ins Detail verstehen. „Diese Skills sind vor allem in Schiedsverfahren über kartellrechtliche Fragen ein großer Vorteil, denn die Zahl der Schiedsverfahren, in denen der Verfahrensausgang von kartellrechtlichen Fragen abhängt, nimmt zu.“ Willheim sieht mit seiner jahrelangen Erfahrung in Schieds- und Kartellrechtsverfahren genau dort seine Nische, und zwar sowohl als Schiedsrichter als auch als Parteienvertreter. Der Fähigkeit der Aufbereitung der Daten und der Dokumentation komme immer mehr Bedeutung zu. Und genau diese Komplexität der Fälle ist es, die den zweifachen Familienvater und 43-jährigen Hobbysegler so am Kartellrecht fasziniert.

Johannes Willheim, partner at Willheim Müller Rechtsanwälte, really hit the jackpot, so to speak. One of his most important clients is a leading eastern European power company.“For a firm of our size that is remarkable and by no mean common,” Willheim says with a smile. “And it shows that antitrust law is a matter that ultimately depends on the experience and personality of the lawyers.” Willheim himself was one of the first antitrust lawyers in Austria. “At university my fellow students just shook their heads, as the subject hadn’t yet gained much recognition here,” Willheim says in retrospect. But antritrust law soon fascinated him immensely, and one

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of the first cases he was involved in – then still at Fiebinger Polak Leon Attorneys-at-Law – was the proceedings regarding net book agreements.“I learnt a lot there and was also able to establish contacts all over Europe,” says Willheim. Perhaps the most important period in his life was then a year at Clifford Chance in Brussels. Working on the GE-Honeywell case was a profound learning experience for his future career. “Just to have met Jack Welch, at that time the CEO of General Electric, was extremely fascinating,” says Willheim. Later he was also in the team that represented OMV in connection with the so-called ‘Austrian gas solution’. He was able to achieve great success for an international natural gas producer in a most significant and very delicate EU merger control case. Willheim is always striving to gain more expertise. “I also studied at the University of Chicago and at the University of St Gallen and benefited greatly,” Willheim remarks. “Antitrust law is so complex that mere legal skills are not enough. Economic skills are also vital in order to make the right decisions.” He goes on to explain that it is important to understand how certain actions impact the market – and that it is not enough to consider just a single enterprise, but that one has to understand the entire market in detail. “To have these skills is a big advantage in arbitration proceedings dealing with antritrust issues. The number of arbitration proceedings in which the outcome depends on antitrust issues is on the rise.” With his longstanding experience Willheim found his niche as counsel and arbitrator in arbitration proceedings and anti­ trust law proceedings. The ability to process data and documentation is becoming increasingly important. And it is precisely this complexity of the antitrust cases that fascinates the 43-year-old father of two and hobby sailor.

Johannes Willheim, Willheim Müller Rechtsanwälte

Fotos: David Sailer

Nicht ohne ökonomische Skills


Starke Dynamik mit investigativer Kraft Während in Österreich das Kartellrecht noch so vor sich hindämmerte und belächelt wurde, spürte Raoul Hoffer in London: „Das wird ein Raoul Hoffer, Binder ganz heißes Thema.“ Und Grösswang Rechtsanwälte so entdeckte der Partner von Binder Grösswang Rechtsanwälte nach einem PostgraduateStudium 1993/94 seine Leidenschaft für das Kartellrecht. „Ich habe das Kartellrecht dann eigentlich erst richtig in unsere Kanzlei eingebracht.“ Heute gilt Hoffer als einer der führenden Experten im Kartell-, Beihilfen- und Vergaberecht. Seit der Einführung der Bundeswettbewerbsbehörde in Österreich erhielt das Kartellrecht „investigative Kraft“, wie Hoffer es beschreibt. „Die hohen Geldbußen führen dazu, dass sich heute niemand mehr dem Thema entziehen kann.“ Hoffer hat u. a. an Causen im Bankbereich mitgewirkt, aber auch wichtige Zusammenschlüsse in der Finanz- und Lebensmittelwirtschaft begleitet, etwa die Fusion Berglandmilch und Tirol Milch. Darüber hinaus hat er im Zusammenhang mit zahlreichen Untersuchungen der Bundeswettbewerbsbehörde Mandanten vertreten. „Das Kartellrecht ist etwas, das Unternehmen aufgrund der speziellen Materie üblicherweise auslagern“, sagt Hoffer. „Neben der generellen Komplexität der Causen interessiert mich daran vor allem das Zusammenwirken von nationalem und internationalem Recht.“ Die intensive Analyse der Märkte und die durchaus gravierenden Unterschiede der einzelnen Branchen – „von Luftfiltern über Medizinprodukte bis zu Energiemärkten“ (Hoffer) – seien besonders herausfordernd und spannend zugleich. Und nicht zuletzt sei das Kartellrecht ein Rechtsgebiet, das einer starken Dynamik unterliege, „u. a. auch durch die steigende Nachfrage seitens der Kunden“, wie Hoffer anmerkt.

Strong dynamics with investigative power At a time when antitrust law was still in a state of slumber and regarded with mild amusement by many people in Austria, Raoul Hoffer came to the realisation during his studies in London that this would become a hot topic. Following a postgraduate course in 1993/94, Hoffer discovered his passion for antitrust law. “In fact, I introduced antitrust law into our law firm.” Today the Binder Grösswang partner is recognised as a leading expert in antitrust, state aid and contract award law. Since the establishment of the Federal Competition Authority in Austria, antitrust law has gained “investigative power”. Hoffer points out: “Due to the heavy fines that are imposed, this subject can no longer be ignored.” Hoffer has worked on several cases involving the banking sector, accompanied important mergers in the finance and food industries (eg the merger of the dairy companies Berglandmilch and Tirol Milch), and represented many clients in connection with transactions examined by the Federal Competition Authority.“Antitrust law is an area outsourced by most companies, as it is a very specific and complex subject matter,” Hoffer explains. “What interests me most about antitrust law, apart from the general complexity of the cases, are the interactions between national and international law.” Intensive market analysis and significant differences between individual industries – “from air filters to medical products and energy markets” (Hoffer) – are particularly challenging and exciting at the same time. Moreover, antitrust law is a very dynamic area of legal practice, “partly because of the growing demand from customers,” Hoffer points out.

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Marktzusammenhänge verstehen

Understanding causes and effects

Von seinem Büro im Twin Tower aus hat Dieter Thalhammer, Partner bei Eisenberger & Herzog, stets den richtigen Überblick. Den braucht er auch, denn immerhin bearbeitet der groß gewachsene Jurist einige der heikelsten Kartellrechtscausen der jüngeren Vergangenheit, unter anderem das Speditionskartellverfahren. Nach einem Postgraduate-Studium mit dem Schwerpunkt Kartellrecht war Thalhammer nach einer Station bei der EU-Kommission viele Jahre bei Freshfields in Wien tätig. Bei Freshfields, einer internationalen Kanzlei mit einem der weltweit führenden Kartellrechtsteams, habe er viel gelernt, wie er rückblickend sagt. Schließlich ging er gemeinsam mit einigen Kollegen zu Eisenberger & Herzog. Darunter auch sein Kanzleipartner Andreas Zellhofer, der zuvor ebenfalls mehrere Jahre bei Freshfields in Wien und Brüssel mit dem Schwerpunkt Kartellrecht tätig war. „Unser Team ist heute sehr anerkannt“, sagt Thalhammer, dem am Kartellrecht vor allem die Vielseitigkeit gefällt, nicht ohne Stolz. „Es ist ein spannendes Rechtsgebiet. Außerdem muss man sich auch viel Branchenkenntnis erarbeiten und die Zusammenhänge im Markt verstehen“, weiß Thalhammer. In den meisten Unternehmen werde das Thema Kartellrecht nun „mit Leben erfüllt“, wie es Thalhammer beschreibt. „Das reicht vom Vertrieb bis zum Vorstand; genau das ist auch der richtige Ansatz.“ Er sieht seine Aufgabe ebenfalls darin, die Kunden für das Thema zu sensibilisieren. „Unsere Beratung führt mitunter zu neuen Ansätzen in der Geschäftspraxis von Unternehmen“, meint Thalhammer. Das sei umso wichtiger, als die Zeiten vorbei seien, „in denen man Kartellrecht und damit verbundene Verletzungen als Kavaliersdelikte abtun konnte.“ Die medialen Aktivitäten der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) führten dazu, dass das Thema Kartellrecht auch einer breiteren Öffentlichkeit nähergebracht werde. Umso mehr rücke auch das Thema Compliance in den Mittelpunkt der Beratungstätigkeit, so Thalhammer. Entspannung von den komplexen Beanspruchungen seiner aktuellen Causen findet Dieter Thalhammer im Kreise seiner Familie und beim Sport. Körbe wirft der frühere Basketball-Bundesligaspieler aber heute nur noch selten. Stattdessen geht er lieber laufen.

His office in the Twin Tower always affords Dieter Thalhammer, partner at Eisenberger & Herzog, the perfect all-round view. And that’s a perspective he needs; after all, this tall lawyer handles some of the most sensitive antitrust cases of late, for instance the proceedings involving the freight forwarding cartel. After completing his postgraduate studies with a focus on antitrust law, Thalhammer first worked for the EU Commission and then spent many years at Freshfields. Recalling his time there, he says that he learnt a lot at that international law firm with one of the world’s leading anti­trust teams. He eventually went to work for Eisenberger & Herzog together with some colleagues, one of whom was his present partner Andreas Zellhofer, who had also worked for many years at Freshfields in Vienna and in Brussels, mainly in the field of antitrust. “Today our team is highly respected,” says Thalhammer with a deserved sense of pride. He especially enjoys the variety in antitrust: “It is not only an exciting field of law, but it is also necessary to acquire tremendous

knowledge of the sector in question and to understand the various causes and effects on the market.” In most companies, the topic of antitrust is currently being “filled with meaning”, as Thalhammer puts it. “It begins at the sales level and ends at the executive level – and that’s the right approach.” For him, his task includes raising

»man muss sich viel Branchenkenntnis erarbeiten und die Zusammenhänge im Markt verstehen.« »IT IS necessary to acquire knowledge of the sector and TO understand the various causes and effects.«

Dieter Thalhammer, Eisenberger & Herzog

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Foto: David Sailer

his clients’ awareness of the topic. “Our advice sometimes leads to new approaches regarding the way the companies run their business,” Thalhammer observes. Which is all the more important now, as “the days when antitrust and its infringements were shrugged off as trivial offences are over.” The media activities of the Federal Competition Authority (BWB) led to a broader awareness of the antitrust issue in the general public. And, says Thalhammer, the topic of compliance is also becoming more and more the focus of his advisory services. After a day filled with the complex demands of his current cases, Dieter Thalhammer unwinds with his family or with sports. But the former Federal Basketball League player can rarely be found on the court anymore – now he prefers running.


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Eine E-Mail auf der Festplatte

One email on a hard drive

Martin Eckel, Partner bei TaylorWessing e|n|w|c Rechtsanwälte, bringt es auf den Punkt: „Zu schnell fahren ist ein klares Delikt, ein Wettbewerbsverstoß schon weniger. Damit man sich im Kartellrecht bewegen kann, ist nicht nur Rechtskenntnis notwendig, sondern auch der gute und direkte Kontakt mit Behördenvertretern.“ Manches müsse informell besprochen und geklärt werden. Eckel nennt als Beispiel eine Marketingabgabe in Höhe von einem Euro pro Produkt, die ein Handelsunternehmen von seinen Lieferanten forderte. „Der Euro war für den Preis nicht wirklich entscheidend, aber für die Behörde stellt er ganz klar einen Wert dar – und damit war die Forderung nicht erlaubt“, sagt Eckel. Heikel sei das Kartellrecht allemal und in seiner Ausprägung höchst vielseitig. „Was den Informationsaustausch zwischen Mitbewerbern betrifft, gibt es eigentlich ständig neue verschärfte Richtlinien. Oft wird übersehen, dass auch ein Kunde als Kartellplattform missbraucht werden kann.“ Das sei dann der Fall, wenn, wie durchaus üblich, das Angebot eines Lieferanten einem zweiten Lieferanten präsentiert werde, um den Preis zu drücken. „Wenn sich die Konkurrenten hier im Vorfeld preislich absprechen, ist ein Kartell gegeben, das eigentlich über den Abnehmer läuft“, illustriert Eckel. Er gilt als einer der „jungen Garde der Kartellrechtler“ und begann 1995/96 in Amsterdam, sich näher mit dieser Rechtsmaterie auseinanderzusetzen. Als eine seiner ersten Causen verhandelte er den Zusammenschluss zwischen den Handelsketten ADEG und EDEKA in Brüssel. Heute bearbeitet Eckel zu 70–80 Prozent seiner Tätigkeit Kartellrechts- sowie regulatorische Fälle. Compliance ist dabei ein wichtiges Schlagwort, das auch in den Bereichen Vertrieb und Selektionsvertrieb immer mehr an Bedeutung gewinnt. „Die Mitarbeiter sind in Fragen des Kartellrechts ganz entscheidende Parameter“, weiß Eckel. Und die Causen selbst sind sehr komplex. Allein im Speditionskartell vertritt Eckel drei Speditionen. „Das war ein bisschen wie bei Ally McBeal am ersten Verhandlungstag“, scherzt Eckel. „Ich habe noch nie zuvor eine solche Ansammlung von Juristen bei einer Verhandlung erlebt.“ Durch die enorme Komplexität der Fälle werde aber auch von den Kanzleien immer mehr gefordert, weiß der leidenschaftliche Mountainbiker, Läufer und Hobbysegler. „Früher hatten wir zehn Dokumente, auf deren Basis wir eine Verteidigungslinie aufbauen mussten. Heute gibt es oft Festplatten, auf denen schon eine E-Mail entscheidend sein kann. Das bindet natürlich entsprechend Kapazitäten, weil wir im Vorfeld Paralleluntersuchungen in den Unternehmen selbst machen müssen.“ Und dann gehe es eben genau darum, diese eine entscheidende E-Mail zu finden. „Das schafft nur jemand, der Erfahrung hat“, sagt Eckel. „Deshalb gibt es auch nur ganz wenige Experten, die sich wirklich im Kartellrecht auskennen.“ Die neue Partnerschaft mit TaylorWessing ist auch so gesehen ein großer Vorteil für die Wiener Sozietät: „Wir haben damit noch mehr internationale Expertise gewonnen.“ H. Hornacek 

Martin Eckel, a partner with the law firm TaylorWessing e|n|w|c Attorneys at Law, puts it in a nutshell: “While speeding is clearly a punishable offence, the legal situation regarding antitrust infringements is less certain. In order to be successful in antitrust law, you need not only expert legal knowledge and experience, but also good and direct contacts with the responsible authorities.”There are things that need to be discussed and clarified on an informal level. As an example, Eckel mentions a marketing fee of one euro per product charged by a trading company to its suppliers. “This one euro didn’t make much of difference to the price, but for the authorities it clearly represented a value, which meant that the fee was not permitted,” Eckel explains. Antitrust law is a very delicate and multifaceted matter.“New and stricter guidelines on the exchange of information

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between competitors are introduced all the time. However, it is easy to overlook the fact that customers can also be misused as a cartel platform.” This happens when the proposal of one supplier is presented to another supplier to drive down the price, which is common practice. “When competitors agree to fix prices in advance, this constitutes a cartel which functions via the purchaser,” Eckel explains. He belongs to the young generation of antitrust experts and began to specialise in this area of legal practicein Amsterdam in 1995/96. One of his first cases was the merger between the retail chains ADEG and EDEKA, which he negotiated in Brussels. Today antitrust law and regulatory cases account for 70 to 80 percent of his workload. Compliance is a major catchphrase in this context and has become increasingly important in the fields of sales and selective distribution. “Employees are a crucial factor in antitrust issues,” Eckel points out. And the cases themselves are extremely complex. Eckel represents three companies allegedly involved in the freight forwarding cartel. “The first day of the trial reminded me a little bit of Ally McBeal,” Eckel jokes. “I’ve never seen so many lawyers at one trial before.” The passionate mountain biker, runner and hobby sailor is aware that the requirements of law firms are steadily increasing as a result of the high level of complexity of the cases. “In the past, our line of defence used to be based on ten documents. Today we have to examine entire hard drives, and just one email on this hard drive could decide a case. Of course this ties up capacities, as we have to carry out parallel investigations in the companies.” With the aim of finding that one decisive email. “Only someone with comprehensive experience is able to do that,” says Eckel. “That’s why there are so few true antitrust experts.” The new partnership with Taylor Wessing is a big advantage for the Vienna-based law firm: “It has helped us gain more international expertise.” Harald Hornacek  Martin Eckel, TaylorWessing e|n|w|c Rechtsanwälte

Fotos: David Sailer, Arnold Poeschl

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Schiedsgerichtsbarkeit Arbitration

Attraktiver Schiedsort Wien Vienna as an attractive place of arbitration Schiedsverfahren stellen heutzutage eine echte Alternative zu staatlichen Gerichtsverfahren dar. Wien wird seit Langem von Parteien aus nah und fern ganz besonders geschätzt. Nowadays arbitration proceedings represent a real alternative to state court proceedings. Vienna has long been appreciated by parties from near and far.

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ien gehört zu den Top Ten der beliebtesten Schiedsorte weltweit. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Zum einen die Lage als Bindeglied zwischen Ost und West, zum anderen das besondere Flair der Stadt, das oft eine vergleichsweise Bereinigung von Streitigkeiten „am Rande“ von Schiedsverhandlungen fördert. Jährlich finden hier internationale Konferenzen, wie etwa die Vienna Arbitration Days, statt. Darüber hinaus wird auch laufend an der Erhöhung der Attraktivität des »Eine weitere VerSchiedsorts gearbeitet. besserung des Aber kein Schiedsort – egal wie österreichischen schön oder günstig gelegen – kann Schiedsrechts sich im internationalen Geschehen steht kurz behaupten, wenn nicht auch das juristische Potenzial stimmt. Neben bevor.« der hohen Kompetenz der österreichischen Schiedsrichter und der schiedsfreundlichen Haltung der Rechtsprechung leistet auch der Gesetzgeber seinen Beitrag: Ganz aktuell liegt der Entwurf einer Gesetzesnovelle zum Schiedsrecht vor. Darin geht es vor allem um die effizientere Gestaltung von Aufhebungsverfahren, in denen ein Schiedsspruch aufgrund einiger weniger ganz schwerwiegender Mängel von staatlichen Gerichten aufgehoben werden kann. Derzeit besteht für die Anfechtung von Schiedssprüchen ein „ganz normaler“ Instanzenzug vom Handelsgericht über das Oberlandesgericht zum Obersten Gerichtshof. Von internationaler Seite wird dazu ins Treffen geführt, dass ein potenziell über drei Instanzen gehendes Aufhebungsverfahren einen Wettbewerbsnachteil für den Standort Wien darstellt, weil die Parteien auf andere benachbarte Länder ausweichen, wo dies nicht der Fall ist. Dieser Nachteil soll von der geplanten Novelle dadurch beseitigt werden, dass – nach Schweizer Vorbild – ein einziges Gericht, und zwar der Oberste Gerichtshof, in erster und letzter Instanz für die Aufhebung eines Schiedsspruchs zuständig sein soll. Die Gesetzwerdung ist zwar noch im Gange, und es gibt leider auch kritische Stimmen. Dennoch ist davon auszugehen, dass eine weitere Verbesserung des österreichischen Schiedsrechts kurz bevorsteht. Dies bietet einen zusätzlichen Anreiz dafür, das nächste Schiedsverfahren gerade in Wien abzuhalten.  Irene Welser, Managing Partner, CHSH Wien Irene Welser, managing partner, CHSH Wien

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ienna ranks among the top ten most popular locations for arbitration worldwide. There are various reasons for this; for instance, its position as a link between east and west, and the city’s

»A further improvement of AustriaN arbitration law is IMMINENT.« special charm, which often facilitates the settlement of disputes ‘on the fringe’ of arbitration proceedings. International conferences such as

the Vienna Arbitration Days are held here every year, and constant efforts are being made to increase the attractiveness of Vienna as a place of arbitration. But no place of arbitration – no matter how beautiful or well situated – can compete internationally if there is not also a high level of legal competence. In addition to the great expertise of Austrian arbitrators and the friendly attitude of the judiciary towards arbitration, the legislator also plays an important role: at present the draft of an amendment to arbitration law is being considered, which deals primarily with a more efficient structuring of setting aside proceedings, in which an arbitration award can be set aside by state courts on grounds of just a few substantial defects. Currently arbitration awards can be challenged via the ‘regular’ stages of appeal from the commercial court to the higher regional court and the supreme court. At the international level it is argued that the fact that a setting aside proceeding can be taken through all three stages of appeal puts Vienna at a competitive disadvantage, as the parties favour neighbouring countries where this is not the case. The planned amendment – based on the Swiss model – is to eliminate this disadvantage by making a single court, namely the supreme court, responsible for the setting aside of arbitration awards in the first and last instance. The legislative process is still underway, and unfortunately there are also critical voices. Nonetheless, it can be assumed that a further improvement of Austrian arbitration law is imminent, and this should provide an additional incentive to choose Vienna for your next arbitration  proceedings. Succeed 03/12

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law & taxation Litigation-PR

Der Gerichtshof der Öffentlichkeit The court of public opinion Die aus den USA kommende Litigation-PR gewinnt auch in ganz Europa immer mehr an Bedeutung.

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rozessbegleitende Öffentlichkeitsarbeit, bekannt als „Litigation PR“, ist heute in Europa nicht mehr wegzudenken. Dadurch wird die Öffentlichkeit zum „Gerichtshof“ – man könnte meinen, zum Geschworenengerichtshof. Zentrales Anliegen der Litigation-PR ist es, in anhängigen gerichtlichen Auseinandersetzungen nicht ausschließlich den Juristen die Meinungsbildung zu diversen Sachverhalten zu überlassen und durch richtige Steuerung der Kommunikationsmechanismen im Spannungsfeld zwischen Behörden, Gerichten und Rechtsvertretern die eigenen Interessen zu wahren.

Die Auswirkungen dieser prozessbegleitenden Öffentlichkeitsarbeit machen sich stark bemerkbar. Der Druck, schnell zu reagieren, steigt. Nicht selten liest man in den Medien Anzeigen, die – auch wenn sie objektiv sind (was leider nicht immer der Fall ist) – sogar für die unmittelbar Betroffenen neu sind. Dies führt dazu, dass immer häufiger und immer schneller Polizei, Staatsanwaltschaft, politische Parteien und Interessenvertretungen öffentlich kommunizieren beziehungsweise bereits Kommuniziertes kommentieren. Sogar Zeugen, was vor einigen Jahren undenkbar war, treten immer mehr mit ihrer Sicht der Dinge an die Öffentlichkeit. Das ist auch deswegen notwendig, um Vorverurteilungen des „Gerichtshofes der Öffentlichkeit“ zu vermeiden. Auch führt der Druck der Öffentlichkeit dazu, dass viele, die ihre Reputation nicht gefährden wollen und können, Prozesse meiden und außergerichtliche Vergleiche anstreben – sogar bei guten Erfolgsaussichten. Sind allerdings außergerichtliche Vergleiche gescheitert und wird der Gerichtsweg unvermeidbar, ist es für Unternehmer ratsam, die Klagseinbringung oder deren Beantwortung kommunikativ vorzubereiten. Auch vor Gerichtsentscheidungen steigt der Druck, rechtssicher zu kommunizieren, um eine Missinterpretation des Schweigens zu verhindern. So wichtig die adäquate Wahl von Kommunikationsmechanismen ist, ist weniger oft mehr. Existieren jedoch zu einem einschlägigen Sachverhalt bereits Gerüchte, kann es fatal sein, sich nicht zu äußern. Rechtliche Fehler bei der Kommunikation können freilich rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen: Irreführende und grob unrichtige Angaben, Schuldzuweisungen an Dritte und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten, des Datenschutzes oder des Geheimnisschutzes sollten möglichst vermieden werden. Es empfiehlt sich die Beiziehung rechtskundiger Berater, um rechtlich korrekt und strategisch überlegt zu kommunizieren.  Helena Marko, Rechtsanwältin, Equity Partnerin sowie Leiterin der Praxisgruppen Employment und Litigation bei LANSKY, GANZGER + partner (LGP). Helena Marko, attorney, equity partner, head of employment and litigation at LANSKY, GANZGER + partner (LGP).

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itigation PR – public relations management accompanying a legal dispute – has reached Europe and is here to stay. It transforms the public arena into a court – some would even say it makes public opinion judge and jury. The main aim of litigation PR is to protect the client’s interests in the midst of relations with the authorities, the courts and legal representation by carefully steering communications strategy so that it isn’t only the lawyers who are left to inform public opinion in relation to whatever case may be at hand. The consequences of the use of litigation PR make themselves strongly felt. The pressure to react quickly to developments increases. More often than not, reports appear in the media that – even if they are objective (unfortunately not always

the case) – are news even to the parties directly involved. This leads to the police, the public prosecutor and lobbying groups releasing communications – or commenting on statements or reports – more often and more quickly. Even witnesses often enter the public arena to voice their point of view, something that would have been unthinkable just a few years back. This is why it is essential to strive to prevent pre-judgements by the ‘court of public opinion’. Another consequence of the pressure that comes with public scrutiny is that many who wish to safeguard their reputation avoid court cases and attempt to settle out of court – even when there are good prospects for victory in the courts. If negotiations break down and a court case becomes unavoidable, companies do well to prepare their communications in relation to the suit being filed. In the time before the court ruling is announced, there is also pressure to communicate within legal limitations – otherwise, a party’s silence may be misinterpreted. Whilst it is important to release a sufficient range of communications, it is also true that less is often more. But if rumours surrounding the case are already circulating, it can be fatal for a party not to make statements. Legal errors in communications can easily have legal consequences: misleading or plainly incorrect statements, apportioning of blame to third parties, and any infringements of personal rights, data protection rules or confidentiality need to be avoided as far as possible. Companies are well advised to engage legally trained advisers if they want to make sure their communications are legally correct and strategically thought out. 

Foto: www.freewilly.at

Litigation PR, already an established practice in the USA, is becoming more and more prominent across Europe.


COMING SOON – SEPTEMBER 2, 2012 diabla media publishing house presents a SUCCEED special on RUSSIA – for all business travellers on their Austrian Airlines flights from Vienna to Moscow, St. Petersburg, Krasnodar and Rostov. This special issue will be awaiting passengers on their seats on all flights to these destinations from 3 September to 2 October 2012.

Special Russia

GRENZENLOSE MÖGLICHKEITEN Erfolgreich im Export

BOUNDLESS POSSIBILITIES Successful exports

STEUER & RECHT

Vorsicht im Geschäftsalltag TAX & LAW Exercising caution when doing business

Chancen nützen powered by Unger Steel Group

Geschäftspartner Russland

Seizing opportunities

Russia as a business partner

Total edition: 28000 copies Closing date for ads: 8 August 2012 diabla media verlag, office@diabla.at, phone: +43 1 8900881 0, www.diablamedia.com SUCCEED, the European business magazine


law & taxation

Chancen in der Krise

International t채tige Wirtschaftstreuh채nder haben alle H채nde voll zu tun, um Restrukturierungen von Unternehmen zu begleiten. Chartered accountants that are internationally active have their work cut out for them when advising companies during restructurings.

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Foto: Getty Images

Opportunities in the crisis


Wirtschaftstreuhänder erbringen heute eine Fülle von Beratungsdienstleistungen, die weit über Prüfungen der Buchhaltung und des Jahresabschlusses hinausgehen. Neben zahlreichen Fragen der Restrukturierung von Unternehmen kommt das Thema Compliance immer mehr in den Fokus.

Chartered accountants and tax advisers provide a wide range of consultation services that go far be­ yond the auditing of accounts and annual financial statements. Apart from various questions concerning corporate reorganisations, the focus is increasingly shifting towards issues of compliance.

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ie in Westeuropa haben die Folgen der gewaltigen Finanzkrise auch vor den Volkswirtschaften der CEE-Länder nicht halt gemacht. Im Gegenteil: Die Schwankungen sind hier zum Teil wesentlich heftiger ausgefallen. Aus diesem Grund haben derzeit international tätige Wirtschaftstreuhänder und Steuerberatungsgesellschaften über ihre Netzwerke alle Hände voll zu tun, um bei Restrukturierungen von Unternehmen beratend zu helfen. Indes ist durchaus auch wieder Optimismus beziehungsweise Differenzierung angebracht. Bei TPA Horwath etwa wird die Frage nach den Veränderungen des wirtschaftlichen Klimas im CEE-Raum zunächst griffig beantwortet. TPA Partner Leopold Kühmayer: „Wenn man das sehr drastisch darstellen möchte, dann kann man das mit folgenden Worten beschreiben: von Goldgräberstimmung zu Katzenjammer.“ Und weiter: „Wenn man jedoch genauer hinsieht, dann sind Polen, Tschechien und auch die Slowakei in einer guten wirtschaftlichen Lage. Dagegen haben Länder wie Slowenien, Kroatien oder Serbien eine sehr herausfordernde Situation. Auch in Rumänien und Bulgarien ist die Krise noch nicht ganz überwunden.“ Dementsprechend sieht man bei TPA Horwath für lokale Unternehmen oder auch Tochtergesellschaften von österreichischen Firmen einen Bedarf an Strategien zur Kostenreduktion und zur Suche nach lukrativen Geschäftsfeldern, verbunden mit Change-Prozessen. Im schlechtesten Fall muss man sich gleich mit Restrukturierung beschäftigen. TPA Horwath bietet von Steuerberatung über Audit und Business Consulting bis zu Payroll Accounting (Lohn-, Gehaltsverrechnung) eine Fülle von Dienstleistungen an, die erst jüngst um „Islamic Financing“ und spezielles „Energy Project Consulting“ ergänzt wurden. Unterschiedlicher Fokus

Je nach Kundenstamm rücken derzeit unterschiedliche Bereiche in den Vordergrund. Franz Schweiger, Geschäftsführer von BF Consulting, sieht bei Unternehmensgründungen zunehmend den Trend zum „Full Service“, also einem Berater, der sämtliche Services abdeckt. Die größte Hürde für solche Unternehmen sei derzeit die Finanzierung (Eigenmittel, Banken aus dem jeweiligen Heimatland usw.). Schweiger: „Die Banken stehen auf der Bremse.“ Das gelte auch bei der derzeit schwierigen Finanzierung

he negative consequences of the global financial crisis have not only affected western Europe, but also the national economies of the CEE countries. What’s more, fluctuations have been even higher in some CEE countries. Chartered accountants and tax consulting firms are very busy today providing consulting services on corporate reorganisations through their networks. Nevertheless, there is also reason

Republic, as well as in Slovakia, is actually quite good. Conversely, the situation in countries like Slovenia, Croatia or Serbia is very challenging, and Romania and Bulgaria have not completely overcome the crisis either.” Accordingly, TPA Horwath has identified the need for local companies and subsidiaries of Austrian companies to devise strategies for cost reduction and to search for new profitable business areas, in conjunction with change processes,

»Je nach Kundenstamm rücken derzeit unterschiedliche Bereiche in den Vordergrund.«

»Depending on THEIR customer base, consulting firms currently focus on different areas.«

for cautious optimism and differentiation. When questioned about the changes in the economic climate in the CEE region, Leopold Kühmayer of TPA Horwath, for example, answered succinctly: “We could describe the situation in a nutshell as going ‘from gold rush to hangover’.” But he adds: “If we take a closer look, the economic situation in Poland and the Czech

or – in the worst case – deal with reorganisation measures. TPA Horwath offers a wide range of services, ranging from tax consulting and auditing to business consulting and payroll accounting, recently complemented by Islamic financing and energy project consulting. Varying focus

Depending on their customer base, consulting firms currently focus on

www.confida.rs www.confida.hr www.confida.si www.confida.ba


law & taxation

René Schöb, LeitnerLeitner: „Starke Nachfrage nach steuerlich optimierter Asset Protection für vermögende Privatpersonen.“ René Schöb, LeitnerLeitner: “Strong demand for tax-optimised asset protection for wealthy private individuals.”

ausländischer Töchter. Eine weitere Herausforderung sei in diesem Fall die Suche nach flexiblem Personal, das für einen längeren Zeitraum bereit ist, in das jeweilige Land zu gehen, um dort die Unternehmensstruktur auszubauen. Bei der BDO Austria GmbH sieht Audit Partner Peter Bartos aufgrund der Finanzkrise die schwierigsten Aufgaben in den CEE-Ländern im Bereich der Immobilieninvestitionen. Verwertungsprobleme würden zu Bewertungsfragen für den Jahresabschluss führen. Zudem könnten Projekte wegen der restriktiven Kreditvergabe nicht mehr im ursprünglich vorgesehenen Zeitrahmen realisiert werden. Ins gleiche Horn stößt auch Friedrich Rödler, Seniorpartner von PricewaterhouseCoopers Austria. Ihm zufolge hätten einige CEE-Länder bei Immobilien teilweise einen Wertverlust von bis zu 50 Prozent erfahren, was „die Investoren wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat.“ Allerdings hätten sich die Volkswirtschaften in CEE laut Rödler besser gehalten als befürchtet. Und während Ungarn wegen „nicht erfolgversprechender rechtlicher und politischer Rahmenbedingungen“ Sorgen mache, sei Polen ein echter Lichtblick. Dort habe man die Krise angenommen und nie vermittelt, man könne sie einfach durchtauchen. Als Lohn für die rechtzeitig ergriffenen Strukturmaßnahmen habe Polen auch in der Krise ein Wachstum verzeichnet. Für örtliche Unternehmen und auch für Tochtergesellschaften ausländischer Konzerne sieht Rödler enormen Beratungsbedarf, was Investitionsentscheidungen angeht. Er rät zu großer Vorsicht bei Firmenübernahmen (z. B. bei Lizenzen usw.), zu gesundem Realismus – und eben Beratung. Teilweise sei man in Ländern wie Kroatien, der Ukraine oder Russland mit komplizierten Genehmigungsprozessen und geringer Rechtssicherheit konfrontiert. Als Beispiel dient Kroatien, wo nichtausgeschüttete Gewinne der letzten zehn Jahre nachträglich (!) besteuert wurden. Immer mehr Aufgaben

Fragt man nach aktuellen Entwicklungen und Anforderungen, kristallisiert sich rasch das Thema Compliance heraus. So erklärt Peter Ertl von KPMG Austria (acht Standorte in Österreich, als Netzwerk in 152 Ländern weltweit vertreten), dass der Bereich „GRC“ (Governance, Risk and Compliance) aufgrund aktueller Entwicklungen zusehends an Bedeutung gewinne. Dazu gehört die Implementierung von Compliance- und Risikomanagementsystemen ebenso wie die Etablierung einer „Good Governance“ (Ethikcode usw.) in den Unternehmen. Laut Ertl sei für österreichische Muttergesellschaften mit Töchtern im CEE-Raum – und davon gibt es nicht wenige – die Ausrollung und Etablierung der GRCMethodiken eine besondere Herausforderung. Warum das? „Weil in den CEE-Ländern in einigen Bereichen noch ein völlig anderes Grundverständnis für diese Themen gegeben ist.“ Friedrich Rödler (PwC Austria) registriert ebenfalls eine steigende Nachfrage nach Dienstleistungen im Bereich Compliance. Das werde 104 Succeed 03/12

TPA Partner Leopold Kühmayer: „Von der Goldgräberstimmung zum Katzenjammer.“ TPA partner Leopold Kühmayer: “From gold rush to hangover.”

different areas. Franz Schweiger, managing director of BF Consulting, has identified a growing trend towards “full service” regarding the establishment of new businesses, ie one consultant covering the full range of services. Financing is currently the biggest challenge for companies (equity, banks from the respective home country, etc). Schweiger: “Banks are currently putting on the brakes.” This also applies to the difficult financing of foreign subsidiaries. Another challenge is the need to find flexible employees who are willing to move to another country for a longer period to develop and expand business structures there. Audit partner Peter Bartos of BDO Austria GmbH believes that real estate investments are among the most difficult tasks to tackle in the CEE countries because of the financial crisis. Problems of sale and realisation have led to valuation issues in connection with the annual financial statements, and many projects cannot be realised within the envisaged time frame due to restrictive lending practices. Friedrich Rödler, senior partner at PricewaterhouseCoopers Austria, thinks along the same lines. In some CEE countries real estate values have fallen by up to 50 percent, which has “brought investors back to harsh reality”. According to Rödler, however, the national economies of the CEE countries have fared better than expected. And while Hungary gives cause for concern – because of “dismal legal and political frameworks” – Poland

Franz Schweiger, BF Consulting: „Bei Unternehmensgründungen zunehmender Trend zum Full Service-Berater.“ Franz Schweiger, BF Consulting: “Regarding the establishment of new businesses, the trend is to provide the full range of services.”

is a ray of hope. The country decided to boldly face the crisis and never once indicated that it was an option to just muddle though somehow. As a result, Poland was able to reap the rewards of its structural measures and recorded growth rates despite the crisis. Rödler sees a substantial need for consultation on investment decisions for local companies and subsidiaries of Austrian groups. He recommends utmost caution with mergers and acquisitions (eg in case of licences, etc), a healthy sense of realism – and, of course, profes­sional consulting services. In countries like Croatia, Ukraine or Russia, for example, local approval processes are very complicated, and there is a low degree of legal certainty. An excellent example is Croatia, where undistributed profits were taxed retroactively (!) for a period of ten years. More and more tasks

Questions about current developments and requirements soon lead to the issue of compliance. Peter Ertl of KPMG Austria (eight locations in Austria, represented in 152 countries all over the world through a network), explains that the importance of governance, risk and compliance (GRC) is steadily increasing as a result of current developments. This includes the implementation of compliance and risk management systems and the establishment of good governance practices (ethics code, etc) in companies. According to Ertl, the introduction and implementation of GRC methods poses a great challenge to Austrian parent

Fotos: chris saupper - maupi.com, www.foto-berger.at, beigestellt

Clemens Nowotny, LeitnerLeitner: „Unterstützung von Privatpersonen bei der steuerlichen Legalisierung von ausländischem Kapitalvermögen.“ Clemens Nowotny, LeitnerLeitner: “Increased need for support with the tax legalisation of foreign capital assets.”



law & taxation

Christian Pajer, Grant Thornton Unitreu: „Unterstützen jede Maßnahme, die weitere Stärkung der Prüfungsqualität und Marktöffnung zum Ziel hat.“ Christian Pajer, Grant Thornton Unitreu: “We support every measure that aims at strengthening the quality of audits and opening of the market.”

zudem immer wichtiger werden, „da stehen wir sicher erst am Anfang.“ Durch die derzeitige Diskussion sei dieses Thema auch einer breiteren Öffentlichkeit bewusst geworden. „Unternehmen müssen immer mehr auf ihre Reputation achten.“ PwC Austria hat deshalb im Vorjahr mit Jörg Busch einen langjährigen Compliance-Experten aus Deutschland als Partner nach Österreich geholt. Um einige Ecken verwandt mit diesem Thema, wenn auch mehr Privatpersonen betreffend, ist ein aktueller Trend in der Beratung auf steuerlicher Seite. BDO Austria Partner Markus Trettnak registriert immer größere Bedeutung beim Thema Selbstanzeige im Finanzstrafrecht. Und bei Betriebsprüfungen weckt die Prüfung der Verrechnungspreise im Konzern zunehmend das Interesse der Inspektoren. Dies erfordere eine Spezialisierung der Mitarbeiter. Auch Clemens Nowotny, Partner der schon lange in Osteuropa tätigen Sozietät LeitnerLeitner, registriert seit Abschluss des Steuerabkommens zwischen der Schweiz und Deutschland beziehungsweise Österreich einen erhöhten Bedarf an Unterstützung von Privatpersonen bei der „steuerlichen Legalisierung von ausländischem Kapitalvermögen“ (Weißgeldstrategie). Zudem werde eine steuerlich optimierte „Asset Protection“ für vermögende Privatpersonen (Estate Planning) sehr stark nachgefragt. Wie geht es weiter?

Für die Volkswirtschaften im CEE-Raum hat sich der Pessimismus innerhalb der EU deutlich abgeschwächt, positive Beispiele wie etwa Polen werden jetzt hervorgehoben. Für Euphorie freilich ist es noch um einiges zu früh. So verweist man bei LeitnerLeitner darauf, dass österreichische Unternehmen immer noch vermehrt Managementkapazitäten zur Verfügung stellen würden, was sich aber oftmals noch nicht direkt in positiven Geschäftsergebnissen widerspiegle. In Ländern wie Serbien und Ungarn sei die Wirtschaft noch am Boden. Schwierig sei es erfahrungsgemäß zusätzlich in Ländern, in denen 2012 Parlamentswahlen angesetzt sind (z. B. Rumänien oder Serbien), da diese die Wirtschaft in der Regel sechs bis neun Monate negativ beeinflussen könnten. EU-Grünbuch

Der Branche der Wirtschaftsprüfer, Treuhänder und Steuerberater droht derweilen selbst Ungemach. Die EU-Kommission (zuständig: Binnenmarktkommissar Michel Barnier, Frankreich) hat vor einigen Monaten einen Vorschlag auf den Tisch gelegt, wie der Markt für Wirtschaftsprüfer neu geregelt werden sollte. Ein erklärtes Ziel dabei war, die Qualität der Abschlussprüfung zu erhöhen, nachdem im Zuge der Bankenkrise einige große Prüfgesellschaften infolge allzu freundlich vergebener Testate (und später auftauchender Fehlbewertungen seitens der Banken) in die Kritik geraten waren. Wichtiger noch aber war es Barnier, die Macht der „Großen Vier“ zu brechen. Die dominierenden Prüfgesellschaften KPMG, PwC, 106 Succeed 03/12

EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier: Vorschläge, wie der Markt für Wirtschaftsprüfer neu geregelt werden sollte. EU single market commissioner Michel Barnier: Proposals for a new regulation of the accounting and tax consultancy market.

Friedrich Rödler, PwC: „In einigen CEE-Ländern bei Immobilien teilweise Wertverlust von bis zu 50 %.“ Friedrich Rödler, PwC: “In some CEE countries real estate values have fallen by up to 50%.”

companies with subsidiaries in the CEE region, of which there are quite a few. Why is that so? Ertl answers: “Because in some areas CEE countries have a completely different basic understanding of these issues.” Friedrich Rödler (PwC Austria) has also recognised a growing demand for services in the field of compliance. The importance will further increase in the future: “This is only the beginning.” The on­going public discussion has brought this issue to the attention of a wider audience. “Companies have to be careful to protect their reputation.” For this reason, PwC Austria recruited Jörg Busch, an experienced compliance expert from Germany, as partner last year. Another current trend in tax consulting, which concerns private individuals, is loosely related to this subject. BDO Austria partner Markus Trettnak has recognised the increasing significance of self-reporting tax law violations. Tax auditors increasingly focus on the examination of intra-group transfer pricing practices, which means that employees have to specialise in this field. Since the signing of the bilateral tax agreement between Switzerland and Germany resp. Austria, Clemens Nowotny of the tax consulting and auditing firm LeitnerLeitner, which has been active in eastern Europe for many years, has also identified an increased need for support with the “tax legalisation of foreign capital assets” (white-money strategy) for private individuals. In addition, he

has also observed a strong demand for tax-optimised asset protection for wealthy private individuals (estate planning). What will happen next?

The pessimism within the EU concerning the national economies in CEE has subsided, and the emphasis has shifted towards positive examples such as Poland. Of course it is still too early for euphoria. Leitner­ Leitner points out that Austrian companies still provide substantial management capacities, which are frequently not reflected directly in positive business results. In countries such as Serbia and Hungary the economy is still on shaky ground. Experience has shown that difficulties are likely to arise in countries with parliamentary elections scheduled for 2012 (eg Romania and Serbia), because elections can exert a negative influence on the economy for a period of six to nine months. EU Green Paper

Meanwhile danger also looms for chartered accountants, trustees and tax advisers. A few months ago the EU Commission (under the responsibility of single market commissioner Michel Barnier, France) submitted a proposal for a new regulation of the accounting and tax consultancy market. This proposal aims at improving the quality of statutory audits, after some major audit firms have come under harsh criticism for applying too lenient standards in the certification of financial statements (followed by incorrect evaluations by

Fotos: European Union, beigestellt

Peter Ertl, KPMG Austria: „Bereich Governance, Risk and Compliance gewinnt zusehends an Bedeutung.“ Peter Ertl, KPMG Austria: “The importance of governance, risk and compliance (GRC) is steadily increasing.”


Deloitte und Ernst & Young teilen sich die Prüfung börsenrelevanter Unternehmen in Europa praktisch auf. Neben einer vorgeschriebenen „externen Rotation“ war einer der Kernvorschläge im Grünbuch der EU daher eine Gemeinschaftsprüfung durch jeweils zwei Gesellschaften, von denen die kleinere nicht aus dem Kreis der „Großen Vier“ stammen sollte („Joint Audit“). Die Kritik war mannigfaltig. Das entsprechende Gesetz liegt derzeit beim Europaparlament, das diese Form der Neuregelung aber tendenziell eher ablehnt. Die Stellungnahmen der heimischen Netzwerke beziehungsweise Gesellschaften schwanken naturgemäß je nach Interessenslage. Christian Pajer, Grant Thornton Unitreu, begrüßt die Initiative: „Wir unterstützen jede Maßnahme, die die weitere Stärkung der Prüfungsqualität und eine Marktöffnung zum Ziel hat.“ Franz Schweiger, BF Consulting, erklärt dezidiert: „Die prinzipielle Tendenz, Prüfung und Beratung zu trennen, befürworte ich sehr.“ Vertreter der großen Gesellschaften dagegen verweisen darauf, dass die vorgesehenen Maßnahmen sogar das Gegenteil des Beabsichtigten, also eine weitere Konzentration, bewirken könnten. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Und vor Jahresende wird auch keine Entscheidung des EU-Parlaments erwartet. Christian Vavra 

banks). Above all, Barnier wanted to curb the power of the so-called Big Four, the four major public accounting firms of KPMG, PwC, Deloitte and Ernst & Young who practically divide the auditing of all major publicly listed companies among themselves. Apart from a mandatory ‘external rotation’, one of the core proposals of the EU Green Book is a joint audit by two companies, the smaller of which should not be one of the Big Four. The proposal was heavily criticised. The corresponding bill has been submitted to the European Parliament, which tends towards rejecting this new form of regulation. Reactions and statements by Austrian networks and auditing companies vary, of course, depending on their individual interests. Christian Pajer of Grant Thornton Unitreu, for example, welcomes the initiative: “We support every measure that aims at strengthening the quality of audits and opening of the market.” Franz Schweiger (BF Consulting) emphasises: “I greatly welcome the general trend towards separating audits and consultation services.” Conversely, representatives of the major accounting firms point out that the planned measures could even have the opposite effect, ie a further concentration. So far, the final words have not yet been spoken. And the European Parliament is not expected to make its decision before the end of this year. Christian Vavra 

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BDO Austria Partner Markus Trettnak: „Immer größere Bedeutung beim Thema Selbstanzeige im Finanzstrafrecht.“ Markus Trettnak, partner at BDO Austria: “Increasing significance of self-reporting tax law violations.”

BDO Austria Partner Peter Bartos: „Schwierigste Aufgabe in den CEE–Ländern derzeit im Bereich Immobilieninvestitionen.“ Peter Bartos, partner at BDO Austria: “Real estate investments are among the most difficult tasks to tackle in the CEE countries.”

With our extensive experiences and well-established international contacts we are a competent and loyal partner for you! BF Consulting Wirtschaftsprüfungs-GmbH Mariahilfer Straße 32 1070 Vienna, Austria

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newsfacts & Weniger Aufwand bei Kfz-Zulassungen Lower expenses for vehicle licensing

Lehrgang für Bildungsverantwortliche Course for persons in charge of education

Warschau beliebtester CEE-Investitionsstandort Warsaw is most popular CEE investment location

> Die EU-Kommission will den Aufwand bei der Kfz-Zulassung im EU-Ausland reduzieren. Der entsprechende Verordnungsvorschlag soll voraussichtlich 2014 umgesetzt werden und würde für Unternehmen, Bürger und Zulassungsbehörden Einsparungen von insgesamt EUR 1,5 Mrd. jährlich bringen, meldet das EU-Büro der WKO. So müssten Bürger, die in einem anderen EULand arbeiten und einen von ihrem Arbeitgeber zugelassenen Pkw benutzen, diesen Wagen nicht mehr erneut zulassen. Auch Vereinfachungen von Formalitäten beim Umzug in ein anderes EU-Land oder beim Kauf eines Gebrauchtwagens im EU-Ausland sind gewünscht.

> Die Donau-Universität Krems startet im Herbst ein neues Masterprogramm für Führungskräfte in öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen und Bildungsverantwortliche in Unternehmen. Der Lehrgang „Bildungsmanagement“ bietet eine fundierte Weiterbildung, die von Personal- und Organisationsentwicklung über Fundraising und Kommunikation bis hin zu Bildungspolitik reicht. Das berufsbegleitende Masterprogramm dauert vier Semester und startet im Oktober 2012. Bewerbungen sind bis 17. September möglich.

> Der aktuelle „Real Estate Investor Intentions Survey“ von CBRE analysiert die Stimmung unter den Investoren und prognostiziert die weiterhin zu erwartende Investmentaktivität 2012. Großbritannien ist dabei für 31 % der befragten Investoren der attraktivste Markt; gefolgt von Deutschland mit 27 % und der Region Zentral- und Osteuropa (CEE) mit 19 %. London ist mit 37 % die mit Abstand attraktivste Stadt der Untersuchung. Warschau belegt mit 12 % den zweiten Platz. Auf den weiteren Plätzen folgen Paris (9 %), München (8 %) und Berlin (7 %).

> The EU Commission wants to make vehicle licensing easier within the EU. The corresponding pro­posed legislation is to be implemented in 2014 and would result in annual savings of EUR 1.5bn for companies, citizens and licensing departments, according to the EU office of the Austrian Federal Economic Chamber. This would mean that citizens who work in an EU country other than their own and make use of vehicles licensed by their employers no longer need to have their vehicles relicensed. There are also plans to reduce the paperwork required when moving to an­other EU country or when buying a used car in another EU member state.

> In autumn, the Danube University Krems will be starting a new master’s programme for management personnel in public and private educational institutions and for persons responsible for train­ ing in companies. The education management course offers sound further training that ranges from personnel and organisation development to fundraising, communication and educational policy. This part-time master’s programme runs for four semesters and begins in October 2012. Applications will be accepted until 17 September.

> The current Real Estate Investor Intentions Survey by CBRE analyses the mood among investors and predicts the future investment activities to be expected for 2012. For 31% of investors asked, the UK is the most attractive market, followed by Germany with 27% and the region of central and eastern Europe (CEE) with 19%. London, with 37%, is by far the most attractive city according to the survey. Warsaw comes in second with 12%, followed by Paris (9%), Munich (8%) and Berlin (7%).

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communications &IT Kapsch übernimmt IT für ÖVAG Kapsch handles IT for ÖVAG

Kapsch übernimmt 26 IT-Mitarbeiter der ÖVAG. Kapsch will take on 26 IT employees from ÖVAG.

> Die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) beauftragte die Kapsch BusinessCom mit dem Betrieb ihrer Office IT-Landschaft. Der für 60 Monate geschlossene Outsourcing-Vertrag umfasst insgesamt 2500 Desktops, den Betrieb der zentralen Infrastruktur in redundanten Data Centern sowie Leistungen im Bereich Helpdesk, IT-Prozesssteuerung, Telefonie- und Netzwerkinfrastruktur. Teil des Outsourcing-Vertrags ist auch die Übernahme von 26 Mitarbeitern der IT-Mannschaft der ÖVAG. > Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) has commissioned Kapsch BusinessCom with the running of its office IT setup. The outsourcing agreement, with a contract period of 60 months, comprises a total of 2,500 workstations, the operation of the central infrastructure in redundant data centres as well as services in connection with help desk, IT process control and network and telephony infrastructure. Also part of the outsourcing agreement is the transfer of 26 employees from the ÖVAG IT team.

Software AG bestätigt Erwartungen

Yahoo! und Microsoft stärken Zusammenarbeit

> Die Software AG bestätigte die Erwartungen der Analysten für das erste Quartal 2012. Der Geschäftsbereich Business Process Excellence (BPE) erzielte mit einem Umsatz von EUR 124,3 Mio. (Vorjahr: EUR 123,9 Mio.) einen neuen Q1-Rekord. Dieses Wachstum sei in erster Linie auf die sehr positive Geschäftsentwicklung in Europa zurückzuführen, aber auch auf die Markteinführung neuer Produkte. Trotz höherer Investitionen in Forschung & Entwicklung und Vertrieb erreichte das Unternehmen eine EBIT-Marge von 21,5 %. Der freie Cashflow erhöhte sich um 20 %. Die Prognose für das Gesamtjahr 2012 wurde bestätigt. > Software AG has confirmed analysts’ expectations for the first quarter of 2012. The business process excellence (BPE) division achieved a Q1 record result with a turnover of EUR 124.3m (previous year: EUR 123.9m). This growth can largely be attributed to the very positive development of business in Europe, but also to the market launch of new products. Despite greater investments in research & development and marketing, the company achieved an EBIT margin of 21.5%, while the free cash flow increased by 20%. The forecast for the entire year of 2012 was confirmed.

> Yahoo! und Microsoft setzen einen weiteren Meilenstein in ihrem Search AllianceAbkommen: Alle Werbetreibenden und Publisher in Großbritannien, Irland und Frankreich wurden auf das Microsoft adCenter umgestellt. Beide Unternehmen konzentrieren sich nun auf die nächste Phase der Suchallianz, und zwar auf die Technologieumstellung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Yahoo! und Microsoft schlossen ihr Abkommen, um ihre jeweiligen Suchmarktplätze zu vereinheitlichen. Im Rahmen eines kombinierten Marktplatzes soll eine „wettbewerbsfähige Alternative im Bereich Suchmaschinenmarketing“ geschaffen werden. Kampagnen werden nun nicht mehr getrennt auf Bing und Yahoo! verwaltet. Stattdessen können die Werbetreibenden die Zielgruppen beider Suchmaschinen gleichzeitig ansprechen. Sie verwalten ein einziges Konto, wodurch sie viel Zeit sparen. Außerdem wird das Kampagnenmanagement durch eine optimierte Nutzeroberfläche erleichtert. > Yahoo! and Microsoft are setting a new milestone in their Search Alliance agreement. All advertisers and publishers in the UK, Ireland and France have been shifted to Microsoft adCenter. Both companies will now turn their attention to the next phase of the Search Alliance – the transition of services in Germany, Austria and Switzerland. Yahoo! and Microsoft entered into their agreement to unify their search marketplaces to create a competitive alternative in the area of search engine marketing through a combined marketplace. Rather than managing campaigns separately on Bing and Yahoo!, advertisers can now reach the combined audience of both search engines at the same time. They manage a single account, thus saving time and simplifying campaign man­ agement by means of an optimised user interface.

Die Geschäfte laufen gut für die Software AG. Business is going well for Software AG.

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Yahoo! and Microsoft intensify cooperation

Yahoo! und Microsoft vereinheitlichen ihre Suchmarktplätze. Yahoo! and Microsoft are unifying their search marketplaces.

Fotos: Getty Images, Fotolia, Bruno Klomfar Vienna Austria, ESA/P.Carril, beigestellt

Software AG confirms expectations


Internetgeschäft boomt in G-20-Staaten

Galileo-Start bestätigt

> Das Internetgeschäft in den G-20-Staaten wird von USD 2,3 Bio. im Jahr 2010 auf USD 4,2 Bio. im Jahr 2016 anwachsen und damit eine entscheidende Wachstumsquelle für Unternehmen und Länder in einer Zeit großer Unsicherheit bieten. Zu diesem Ergebnis kommt die BCG-Studie The Digital Manifesto: How Companies and Countries Can Win in the Digital Economy. Größter Treiber des Wachstums ist der enorme Anstieg der Nutzerzahlen in aller Welt – von 1,9 Mrd. 2010 auf voraussichtlich 3 Mrd. 2016. Dies entspräche etwa 45 % der Weltbevölkerung. Die schnelle Entwicklung der Emerging Markets, die Popularität mobiler Geräte, insbesondere der Smartphones, sowie das Wachstum der sozialen Medien tragen ebenfalls zum wirtschaftlichen Erfolg des Internets bei. > The internet business in the G20 countries will increase from USD 2.3tn in 2010 to USD 4.2tn in 2016, and will therefore present a vital source of growth for companies and countries in a time of great uncertainty. This was the conclusion reached by the BCG study The Digital Manifesto: How Companies and Countries Can Win in the Digital Economy. The greatest growth driver is the enormous rise in user numbers around the world – from 1.9 billion in 2010 to an expected 3 billion in 2016, which would be approximately 45% of the world population. The rapid development of the emerging markets, the popularity of mobile devices and in particular of smartphones as well as the increase in social media also contribute to the commercial success of the internet.

> Der zweite Start von zwei Satelliten im Rahmen des Programms Galileo wurde für den 28. September 2012 bestätigt. Das meldet das EU-Büro der WKÖ. Die entstehende Minikonstellation aus vier Satelliten ermöglicht eine Funktionsprüfung der ausgedehnten GalileoInfrastruktur. Die EU-Investitionen in die Satellitennavigationstechnologie sollen europäischen Unternehmen den Weltmarkt eröffnen. Das Marktvolumen dieser Branche beträgt derzeit EUR 125 Mrd. und wird voraussichtlich bis 2020 auf EUR 250 Mrd. ansteigen. Galileo schafft die Voraussetzungen für eine große Bandbreite von Anwendungen, z. B. bei Stromnetzen, im Flottenmanagement, bei Finanztransaktionen, in der Schifffahrt sowie bei Rettungs- und Friedenseinsätzen. > The second start of two satellites in connection with the Galileo programme has been confirmed for 28 September 2012, according to the EU office of the Austrian Federal Economic Chamber. The resulting mini-configuration consisting of four satellites enables function tests of the extensive Galileo infrastructure. The EU investments in satellite navigation technology are intended to open up the world market for European companies. At present, the market volume for this sector is EUR 125bn and is expected to increase to EUR 250bn by the year 2020. Galileo creates the prerequisites for a wide range of applications, eg for electricity networks, in fleet management, for financial transactions, in shipping as well as for rescue and peacekeeping missions.

Internet business booms in G20 states

Das Internetgeschäft soll 2016 bereits USD 4,2 Bio. ausmachen. The internet business will increase to USD 4.2tn by 2016.

Galileo start confirmed

Im Navigationsbusiness wird ein Marktvolumen von rund 250 Mrd. Euro erwartet. The market volume for the sat-nav industry is expected to increase to EUR 250bn by 2020.

Telekom Austria Group mit höherem Betriebsergebnis

Telekom Austria Group with higher operating result

Raiffeisen Informatik: „Post Manager“ für Online Post

Raiffeisen Informatik: Post Manager for online post

> Der „Post Manager“, ein neues Service der Österreichischen Post AG, ist in Betrieb und bietet den elektronischen Empfang, den Versand und die Verwaltung von Rechnungen und Dokumenten. Der große Vorteil für die Kunden der Österreichischen Post: Keine unterschiedlichen Websites mehr, in die man sich mühsam einloggen muss, um seine Rechnungen zu sichten. Stattdessen nur noch ein persönliches Fach, in dem der Kunde seine Dokumente gesammelt und übersichtlich vorfindet. Der „Post Manager“ wird im Raiffeisen Informatik Rechenzentrum als modernes Private Cloud Service betrieben. > Post Manager, a new service by Österreichische Post AG, is in operation and offers electronic receiving, sending and managing of invoices and documents. The great advantage for customers of Österreichische Post is that one no longer needs to log onto different websites to see one’s invoices; instead, there is one personal area in which clients store their documents, which are clearly arranged. Post Manager is run as a private cloud service at the Raiffeisen Informatik computer centre. Post Manager: Kein mühsames Einloggen in unterschiedliche Websites mehr. Post Manager: No more tedious logging onto different websites.

> Im ersten Quartal 2012 sanken die Umsatzerlöse der Telekom Austria Group um 5,6 % auf EUR 1055 Mio. Dies beinhaltet einen negativen Gesamtnettoeffekt aus Hyperinflationsrechnungslegung und Währungsumrechnung in Höhe von EUR 96,5 Mio. Dieser ist fast ausschließlich auf das Segment Weißrussland zurückzuführen. Das Umsatzwachstum in den Segmenten Kroatien und Weitere Märkte konnte den Umsatzrückgang in den Segmenten Österreich, Bulgarien und Weißrussland jedoch teilweise kompensieren. Im ersten Quartal 2012 erzielte die Telekom Austria Group aufgrund eines höheren Betriebsergebnisses einen Nettogewinn von EUR 46,9 Mio. Im ersten Quartal 2011 wurde hingegen ein Nettoverlust von EUR 79,2 Mio. verzeichnet. > In the first quarter of 2012, the turnover of Telekom Austria Group decreased by 5.6% to EUR 1,055.0m. This contains a negative overall net effect from hyperinflation accounting and foreign currency conversion to the value of EUR 96.5m, which can almost entirely be attributed to the segment of Belarus. The growth in turnover in the Croatian segment and other markets was able to partially compensate for the decline in turnover in the Austrian, Bulgarian and Belarusian segments. As a result of a higher operating result, the Telekom Austria Group achieved a net profit of EUR 46.9m in the first quarter of 2012, compared with a net loss of EUR 79.2m in the first quarter of 2011. A1 Shop: Trotz neuer Marke Umsatzdruck in Österreich. A1 shop: Despite the new brand, sales pressure in Austria.

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travel &transportation Dachser hält Wachstumskurs Dachser continues steady growth

Dritter Flughafen für Istanbul?

Frauenthal punktet mit Iveco Deal

> Wie setimes.com berichtet, kündigte der türkische Verkehrsminister Binali Yıldırım eine Ausschreibung der Regierung für einen dritten Flughafen in Istanbul an – dieser soll die beiden bestehenden Flughäfen entlasten. Am internationalen Flughafen Istanbul-Atatürk wurden im Jahr 2010 20,3 Mio. Passagiere internationaler Airlines und 11,8 Mio. Passagiere auf Inlandsflügen abgefertigt. > According to setimes.com, Turkey’s transport minister Binali Yıldırım announced that the government will hold a tender this year for a third airport in Istanbul in an effort to ease traffic at the two existing facilities. Ataturk International Airport in the city served 20.3 million passengers on international airlines and 11.8 million passengers on domestic flights in 2010.

> Die Automotive Division der Frauenthal Gruppe freut sich über einen Auftrag für den Iveco Daily. „Wir sind stolz, dass es uns gelungen ist, einen Entwicklungs- und Single Source-Vertrag mit unserem Kunden Iveco für das Produkt Daily LKW abzuschließen“, erklärt Magnus Baarman, Geschäftsführer von Frauenthal Automotive. Es handelt sich um einen langjährigen Liefervertrag für die Jahre 2013 bis 2017, der in Summe ein Auftragsvolumen von rund EUR 10 Mio. umfasst. „Damit ist uns der Einstieg in ein für uns neues Marktsegment für leichte Nutzfahrzeuge im Vorderfederbereich gelungen“, so Baarman. Zudem wird das bestehende Frauenthal Automotive-Team mit Josef Unterwieser und Magnus Baarman um Markus Gahleitner erweitert. > The Frauenthal Group’s automotive division is celebrating a new contract to supply components for the Iveco Daily. “We are proud to announce that we have been awarded a development and single source contract with our customer Iveco for their Daily van,” stated Magnus Baarman, managing director of Frauenthal Automotive. Frauenthal has secured a long-term supply contract from 2013 to 2017, comprising a total order value of around EUR 10m. “This has allowed us to enter the new market segment of light commercial vehicles for our front springs business,” Baarman added. The group also announced the expansion of the Frauenthal automotive management team, with Markus Gahleitner joining Josef Unterwieser and Magnus Baarman.

A third airport for Istanbul?

Verkehrsminister Binali Yıldırım (r.) kündigte Ausschreibung für dritten Flughafen in Istanbul an. Transport minister Binali Yıldırım (right) announced the tender for Istanbul’s third airport.

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Frauenthal bags Iveco deal

Das Automotive-Team mit Josef Unterwieser und Magnus Baarman (Bild) wird um Markus Gahleitner erweitert. Markus Gahleitner will join Josef Unterwieser and Magnus Baarman (photo) on the automotive team.

Fotos: Getty Images, Dachser GmbH & Co. KG, Deutsche Bahn AG, Vugar Ibadov, beigestellt

Dachser: Der Umsatz kletterte 2011 auf 4,3 Mrd. Euro. Dachser: Turnover climbed up to EUR 4.3bn in 2011.

> Der Logistikdienstleister Dachser verzeichnete 2011ein zweistelliges Wachstum und erhöhte seinen Konzernumsatz um 13 % auf EUR 4,3 Mrd. Insgesamt bewegte Dachser 2011 fast 50 Mio. Sendungen mit einem Gewicht von rund 37 Mio. t. „Im vergangenen Jahr haben sich die Märkte nach Krise und Aufholphase etwas beruhigt. Dachser ist damit wieder in den Wachstumskorridor zurückgekehrt, den wir für eine nachhaltige und organische Entwicklung als ideal definiert haben“, meint Bernhard Simon, Sprecher der Geschäftsführung. Dachser will in den kommenden fünf Jahren rund EUR 1,3 Mrd. investieren, vor allem in sein europäisches Landverkehrsnetzwerk. > Logistics company Dachser posted double-digit growth in 2011, with group revenue increasing by 13% to EUR 4.3bn. Dachser made almost 50m deliveries over the year, with a combined weight of around 37m tonnes. “Last year the markets calmed down somewhat after the crisis and the recovery phase. This helped Dachser to return to the growth corridor we have defined as being ideal for longterm organic growth,” said Bernhard Simon, management spokesperson. Dachser plans to invest approximately EUR 1.3bn over the next five years, mainly in its European overland network.


Starker Auftritt von Boeing

DB Schenker Logistics expandiert in Bulgarien

Strong performance from Boeing

> Boeing hat bekannt gegeben, dass es seinen Nettogewinn auf USD 900 Mio. bzw. USD 1,22 pro Aktie gesteigert hat – bei Erlösen von USD 19,4 Mrd. Der Gewinn pro Aktie kletterte um 56 % und spiegelt die starke Performance in allen Bereichen des Kerngeschäfts des Unternehmens wider, wodurch die höheren Pensionskosten mehr als abgedeckt werden. Boeing bestätigte seine Gewinn- und Cashflow-Prognosen für 2012. „Die starke Performance im operativen Kerngeschäft unseres Produktionsprogramms und unseres Dienstleistungsangebots wird den Gewinn, die Erlöse und den Cashflow von Boeing auch weiterhin ankurbeln“, sagt Vorstandsvorsitzender Jim McNerney. > The Boeing Company reported that its first-quarter net income rose to USD 0.9bn, or USD 1.22 per share, on revenue of USD 19.4bn. Earnings per share rose 56%, reflecting continued strong core performance across the company’s businesses, which more than offset higher pension expense. The company reaffirmed its 2012 revenue and operating cash flow outlook. “Strong core operating performance from our production programmes and services businesses continues to drive expanded earnings, revenue and cash flow for Boeing,” said Jim McNerney, chairman, president and chief executive officer.

Boeing bestätigte seine Gewinn- und Cashflow-Prognosen für 2012. Boeing confirmed its revenue and cash flow outlook for 2012.

Gebrüder Weiss: Logistik für den Song Contest

Gebrüder Weiss: Logistics for Eurovision

> Im Auftrag der RS Rock-Service GmbH & Co. KG übernahm der Fachbereich der Gebrüder Weiss, die GWEast+, die komplette logistische und zolltechnische Abwicklung für den Transport der Veranstaltungstechnik nach Baku, Aserbaidschan. Dort fand am 26. Mai 2012 der Eurovision Song Contest statt. Die „Crystal Hall“ wurde eigens für dieses Großereignis auf einer Landzunge am Kaspischen Meer errichtet. Gebrüder Weiss brachte alle von RS Rock-Service benötigten Baugeräte wie Arbeitsbühnen, Stahlgerüste, Stapler und Bühnenelemente nach Baku. Die Teil- und Komplettladungen erfolgten ab Deutschland auf der Straße und als Air & Sea-Transporte ab Schanghai, China. Weil die meisten der Güter temporär eingeführt wurden, startete nach Abschluss der Bauarbeiten der Rücktransport in die Herkunftsorte. > Gebrüder Weiss’s GWEast+ department was engaged by RS Rock-Service GmbH & Co. KG to manage all logistics and customs clearing for the transport of event equipment to Baku, Azerbaijan, where the Eurovision Song Contest took place on 26 May 2012. The venue for the Song Contest, the Crystal Hall, was built specially for the event on a promontory that extends over the Caspian Sea. Gebrüder Weiss transported all the construction equipment that RS Rock-Service needed to Baku, including scaffolding, working platforms, forklifts and stage elements. Partial and full truck loads travelled over land from Germany and by air and sea from Shanghai, China. Transportation of the equipment back to its origin started immediately after work was completed, as most of it was deployed only temporarily.

Die „Crystal Hall“ wurde eigens für den Song Contest errichtet. The Crystal Hall was built specially for the Song Contest.

DB Schenker Logistics expands in Bulgaria

> DB Schenker Logistics erweitert und modernisiert sein Netzwerk in Bulgarien. Die bulgarische Landesgesellschaft Schenker EOOD nahm in den beiden größten Schwarzmeerhäfen des Landes, Varna und Burgas, neue Standorte Schenker EOOD nahm in Varna und Burgas neue Standorte in Betrieb. in Betrieb und schuf Schenker EOOD commenced operations at new sites damit die Grundlage in Varna and Burgas. für die Abwicklung neuer Kundenprojekte. In Varna wurde per Jahresbeginn ein Standort mit insgesamt 3000 m2 Fläche für Cross Docking und Warehousing angemietet. „Der Standort dient als Drehscheibe im Überseeverkehr, aber auch als Umschlagpunkt für spezielle Kundenprojekte. Für einen großen deutschen Hersteller von Windenergieanlagen organisieren wir über Varna die Ersatzteillogistik für ganz Bulgarien“, erklärt Helmut Schweighofer, Geschäftsführer der Schenker EOOD. Eine ähnliche Rolle spielt die ebenfalls per Jahresbeginn angemietete Speditionsanlage in Burgas. Über sie verteilt die Schenker EOOD eingehende Seefrachten, vor allem aus Asien, in Südbulgarien. Der Hafen Burgas hat in dieser Hinsicht an Bedeutung gewonnen, seit ihn die Reedereien Hapag Lloyd und MSC direkt anlaufen. > DB Schenker Logistics has extended and modernised its Bulgarian network. Bulgarian entity Schenker EOOD has laid the basis for processing new projects for its customers with the start of operations at new sites in the country’s two biggest Black Sea ports, Varna and Burgas. The new cross-docking and warehousing site in Varna, with a total area of 3,000m2, was leased at the beginning of the year. “This site will serve as a hub for sea traffic, and a transhipment point for special projects for our customers. For example, we are handling the logistics for parts for the whole of Bulgaria for a large German wind turbine manufacturer,” said Helmut Schweighofer, managing director of Schenker EOOD. The freight forwarding facility at Burgas, also leased from the beginning of this year, will play a similar role. Schenker will distribute all incoming sea freight – mainly from Asia – for southern Bulgaria from here. Burgas port has grown in importance in this regard since shipping companies Hapag Lloyd and MSC began operating directly in the harbour.

Swiss Post International mit guten Zahlen Excellent results for Swiss Post International

> Die im internationalen Mail-, Paket- und Expressgeschäft tätige Swiss Post International verzeichnete auch 2011 ein positives Ergebnis. Das Unternehmen erzielte in einem wirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld einen Betriebsgewinn von EUR 41 Mio. Das sind 17 % mehr als 2010 (EUR 35 Mio.). Die Umsatzrendite wuchs auf 6,5 % an, im Vorjahr lag diese noch bei 6,2 %. Der Betriebsertrag Swiss Post: Betriebsertrag stieg um stieg um 10 % auf EUR 632 Mio. 10 % auf EUR 632 Mio. (Vorjahr: EUR 571 Mio.). Swiss Swiss Post: Operating income rose by Post International trägt damit 9 % 10% to EUR 632m. zum Umsatz des Mutterkonzerns Schweizerische Post bei. > Mail, package and express delivery firm Swiss Post International again had positive results in 2011. In an economically challenging environment, the company achieved an operating profit of EUR 41m – a 17% increase on 2010’s figure of EUR 35m. Return on sales grew by 6.5%, following growth of 6.2% the previous year, and operating income rose by 10% to EUR 632m (2010: EUR 571m). This meant that Swiss Post International contributed 9% of the total revenue of its parent company, Schweizerische Post. Succeed 03/12 113


training &education Fehlende Kenntnis der strategischen Ziele Lacking awareness of strategic objectives

Führungskräften und Mitarbeitern fehlen die Informationen über die strategischen Ziele. Executives and employees lack information on their company’s strategic objectives.

> Nur ein Drittel der deutschen Führungskräfte und Mitarbeiter (33 %) kennen die Ziele des eigenen Unternehmens. Zu diesem Ergebnis kam eine aktuelle Umfrage der Onlinejobbörse Stepstone, an der sich in Deutschland rund 4800 und europaweit 8028 Menschen beteiligt haben. Während in Deutschland jeder Dritte die strategischen Ziele gar nicht kennt, gab knapp jeder Vierte der Befragten (23 %) an, nur eine ungefähre Ahnung zu haben. Im Vergleich mit dem europäischen Durchschnitt sind die deutschen Mitarbeiter aber noch besser informiert als ihre französischen Kollegen. Nur 28 % der Franzosen gaben an, Kenntnisse der strategischen Ziele zu haben. Bei den Schweden waren es sogar nur 27 %. Besser informiert zeigten sich hingegen die niederländischen (49 %) und die österreichischen Befragten (46 %). > Only 33% of all German executives and employees know the objectives of their own company, the online platform for job seekers Stepstone discovered in a survey of about 4,800 people in Germany and 8,028 throughout Europe. While 33% of the surveyed Germans admitted to not knowing their company’s strategic objectives, 23% said that they have only a vague idea of these goals. At a European level, the Germans are even better informed than the French, of whom only 28% claimed to be familiar with the strategic goals, while in Sweden the percentage lies at 27%. The survey participants from the Netherlands and Austria, however, are better informed – at 49% and 46%, respectively.

Qualifizierung für Ältere

Management è M BA Generic wicklung è Produk tent

Qualität

anagement è Qualitätsm r herung im Labo è Qualitätssic

R ecycling

t eitsmanagemen è Nachhaltigk è Recycling management è Ressourcen stechnik und Verwer tung

Engineering

er l Mining Engine è Internationa neer è NATM Engi nieurwesen ge in ng re è Sp

http://weiterbildung.unileoben.ac.at

> Die demografische Entwicklung hat den Weiterbildungsmarkt erreicht. Jeweils rund ein Viertel der Weiterbildungsanbieter will in den nächsten fünf Jahren Angebote zur Qualifizierung für altersgerechtes Arbeiten im Betrieb, zum Transfer des Erfahrungswissens ausscheidender Mitarbeiter und zur erfolgreichen Bewältigung des demografischen Wandels in Betrieben einführen. Dies zeigt der wbmonitor 2011 des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung – LeibnizZentrum für Lebenslanges Lernen (DIE). Aus Sicht der Weiterbildungsanbieter stellen Personen 50+ den größten Wachstumsmarkt dar. > The demographic development has reached the further education market. About 25% of further education providers plan to introduce courses within the next five years that deal with age-appropriate work in companies, the transfer of practical knowledge from employees leaving the company, and how to get to grips with demographic change in companies. This is one of the conclusions of the wbmonitor 2011 of the Federal Institute for Vocational Education and Training (BIBB) and the German Institute for Adult Education – Leibniz Centre for Lifelong Learning (DIE). As far as further education providers are concerned, the 50+ age group is the largest growth market.

Weiterbildung für die Generation 50+ ist ein Wachstumsmarkt für Bildungsanbieter. Further education for the 50+ age group is a growth market for training providers.

Fotos: Stephan Huger, BMI/Egon WEISSHEIMER, Getty Images

Management

biedermann-kommunikation.at, Foto: bigshot.at

Qualifications for older people


Neues Universitätsprogramm für Nicht-Juristen

Einfachere Berufsanerkennung für Migranten

> Mit dem Master of Legal Studies (MLS) bietet die WU Executive Academy neben dem LL.M. (International Tax Law) und dem Master of Business Law (MBL) nun ein weiteres Master of Laws-Programm an. Der postgraduale Universitätslehrgang richtet sich an Nicht-Juristen in aktiven oder potenziellen Führungspositionen. Die Teilnehmer erwerben mit dem Programm alle erforderlichen juristischen Kenntnisse, die für Führungskräfte notwendig sind. Im Vordergrund steht nicht ausschließlich die Vermittlung der rechtlichen Fachgebiete, sondern auch die Schulung des juristischen Denkens und der juristischen Arbeitsmethodik, um sich rasch in Rechtsfragen einarbeiten und diese kritisch hinterfragen zu können. > In addition to the International Tax Law programme (LLM) and the Master of Business Law (MBL), the WU Executive Academy of the Vienna University of Economics and Business is now offering another Master of Laws programme, the Master of Legal Studies (MLS). This postgraduate university course is aimed at non-lawyers in an executive position or at those with their sights on such a position. The participants in this programme will receive all the legal knowledge required of executives. The focus is not only on conveying legal knowledge, but also on training legal reasoning and methodology, in order to be able to quickly get to grips with and critically examine legal issues.

> Viele Migranten sind in Österreich unter der Qualifikation beschäftigt, die sie im Ausland erworben haben. Nur jeder Fünfte mit Lehrabschluss, jeder Vierte mit einem Abschluss an einer berufsbildenden Schule und jeder Dritte mit Matura oder einem Hochschulabschluss hat in Österreich eine Anerkennung seiner Ausbildung. Eine aktuelle Studie der Donau-Universität Krems zeigt auf, dass insgesamt ein Drittel der Migranten unterhalb ihres Qualifikationsniveaus in Österreich tätig sind. Um formale und informelle Berufsanerkennung zukünftig rascher voranzubringen, präsentierten Österreichs Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz neue Instrumente der Anerkennung einer ausländischen Ausbildung. > Many immigrants in Austria are employed in positions below the level of qualification they acquired in other countries. Only one in five of those with an apprenticeship diploma, one in four with a diploma from a vocational school, and one in three of those with A-levels or a university degree receive recognition of their qualifications in Austria. A recent study carried out by Danube University Krems shows that a total of one-third of all immigrants in Austria are employed in positions below their level of qualification. In order to facilitate a speedier formal and informal professional recognition, Austria’s minister of social affairs, Rudolf Hundstorfer, and the state secretary for integration, Sebastian Kurz, are presenting new instruments for the recognition of qualifications gained abroad.

New university course for non-lawyers

Simplified recognition of qualifications for immigrants

Neue Studie über Berufsanerkennung von Migranten: Rudolf Hundstorfer, Gudrun Biffl, Sebastian Kurz (v.l.n.r.) A new study on the recognition of qualifications of immigrants: Rudolf Hundstorfer, Gudrun Biffl, Sebastian Kurz (left to right).

Akademischer Leiter: Prof. Georg E. Kodek Academic director: Prof Georg E Kodek

Mehr Einkommen durch Bildung Higher income through education

> Jedes Jahr zusätzlicher Ausbildung erhöht das spätere Einkommen um durchschnittlich 5 %. Zu diesem Ergebnis kam das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer kürzlich in Deutschland veröffentlichten Studie. Demnach verbringen die deutschen Beschäftigten durchschnittlich 14 Jahre im Bildungssystem, also in Schule, Berufsausbildung oder Studium. Es wurde errechnet, dass ein Beschäftigter, der 16 Jahre in seine Bildung investiert hat, über das ganze Erwerbsleben hinweg über ein um durchschnittlich 25 % höheres Einkommen verfügt, als jemand, der bereits nach 11 Jahren das Bildungssystem verlassen hat. > Every additional year of education increases one’s subsequent income by 5% on average. This is the conclusion reached by the Research Institute of the Federal Employment Agency (IAB) in a study recently published in Germany. The study reveals that Germans in employment spend an average of 14 years in the educational system, ie at school, in vocational training or at university. IAM calculated that employed people who invested 16 years in their education have a 25% higher income throughout their entire professional life than those who left the educational system after 11 years. Wer längere Zeit in Ausbildung verbringt, verdient im Berufsleben ein höheres Einkommen. Whoever spends more time within the educational system stands to earn more later.

Weiterbildungsangebote vermehrt genutzt Further training in demand

> Die Nutzung von Weiterbildungsangeboten hat sich in den letzten drei Jahren deutlich intensiviert. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat in einer aktuellen Weiterbildungsumfrage erhoben, dass 83 % der befragten Unternehmen ihrem Personal Weiterbildung angeboten haben. Im Jahr 2010 haben die Mitarbeiter rund 29 Stunden in Seminaren verbracht. 2007 waren es nur knapp 22 Stunden. Fast ein Drittel der im Jahr 2010 in Schulungen verbrachten Zeit (durchschnittlich 10 Stunden) war für die Beschäftigten in der Freizeit. Damit hat sich der Freizeitaufwand für Weiterbildung im Vergleich zu 2007 mehr als verdoppelt. > The past three years have seen a significant increase in people taking further education courses. In a recent survey, the Cologne Institute for Economic Research (IW) found out that 83% of the participating companies have offered their employees further training. In 2010 employees spent an average of 29 hours in seminars, as opposed to about 22 hours in 2007. Almost one-third of the time employees spent in training courses in 2010 (10 hours on average) took place during their free time. This means that employees are investing twice as much free time in further education than in 2007.

Ins. Succeed_PR DUK 05.11_: 07.05.12 15:32 Seite 1

Typischer Student.

In Krems.

Franz Xaver Burner, 41, ist Unternehmensberater und studiert berufsbegleitend im Bereich Wirtschaft und Unternehmensführung an der Donau-Universität Krems. Schließlich lernt man nie aus. Mehr als 150 exklusive Masterstudiengänge, Kurzlehrgänge und Seminare warten auch auf Sie! Und worauf warten Sie noch?

Donau-Universität Krems. Die Universität für Weiterbildung. www.donau-uni.ac.at/typisch-uni | +43 (0)2732 893-2246



destination

48 Stunden in ChiS¸inA˘u 48 hours in Chis¸ina˘u Mit fast 800.000 Einwohnern ist Chis¸ina˘u die bevölkerungsreichste Stadt des Landes. With close to 800,000 inhabitants, Chis¸ina˘u has the largest population of all the cities in Moldova.

Seit 1991 ist Chis¸ina˘u die Hauptstadt der unabhängigen Republik Moldau. Am Fluss Bîc gelegen, zeigt sie besonders im Frühling und im Sommer ein naturbezogenes Stadtbild mit viel Grün. Trotz ausgezeichneter Weine sind Investoren wegen des politischen und gesetzlichen Umfelds bislang aber immer noch skeptisch. Doch das soll sich nun langsam ändern. Chis¸ina˘u has been the capital of the independent Republic of Moldova since 1991. Situated on the banks of the river Bîc, it can boast of a cityscape permeated with a large number of green spaces, especially in spring and summer. Owing to the political and legislative environment, investors have been sceptical in the past – in spite of the country’s excellent wines. But this is set to change now.

M

it 794.800 Einwohnern (2012) ist Chis¸ina˘u die bevölkerungs reichste Stadt des Landes – und eine ausgesprochen grüne ebenfalls. Viele Hauptstraßen bilden Alleen, die großzügig angelegte Parkanlagen einbinden. Die Stadtfläche beträgt 635 km². Wesentlich größer ist das sogenannte Munizip Chis¸ina˘u, das neben elf Dörfern auch noch sechs Gemeinden umfasst, darunter die nur wenige Kilometer nördlich gelegene „Weinstadt“ Cricova. Im Zentrum Moldawiens gelegen, ist Chis¸ina˘u von einer überwiegend flachen, teilweise leicht hügeligen Landschaft mit fruchtbarem Boden aus Schwarzerde, der von Beginn an dem Anbau von Wein und Obst diente, umgeben. Historiker leiten den Stadtnamen aus einer Kombination der altrumänischen Worte „chis¸la“ (Wasserquelle) und „noua˘“ (neu) ab. Diese Quelle, die während der Entstehungszeit als wichtige Versorgungsgrundlage diente, befindet sich heute an der Kreuzung zwischen den Straßen A. Pus¸kin und Albis¸oara. Den bedeutsamsten Wirtschaftszweig bildet – wie schon zu Ursprungszeiten – die Lebensmittelindustrie, hier vor allem die Obst- und Gemüsekonservenindustrie sowie die große Weinkellerei in Cricova.

Fotos: Mauritius Images

W

ith 794,800 inhabitants (in 2012), Chis¸ina˘u has the largest population of all the cities in Moldova, in addition to being a particularly green city. Many of the main streets are boulevards with expansive parks incorporated in them. In addition to the city, with an area of 635 square kilometres, the municipality of Chis¸ina˘u comprises 11 towns – among them Cricova, famous for its wines and located just north of the capital – and six communes. Chis¸ina˘u is located in the centre of Moldova and is surrounded by a gently hilly landscape rich in fertile black earth soil, whose properties have been greatly cherished by wine and fruit growers throughout the ages. Historians claim that the city’s name is a combination of the proto-Romanian words chis¸la (meaning a natural fountain) and noua˘ (new). The spring referred to in the name was key to the foundation of the city and is today located at the crossing between Aleksandr Pus¸kin street and Albis¸oara street. The most important economic sector is and has always been the food industry including the large wine industry and the canned fruit and vegetable industry.

Sightseeing

Bulevard S¸tefan cel Mare s¸i Sfînt Bulevard S¸tefan cel Mare s¸i Sfînt > Das gesamte Straßennetz der Stadt orientiert sich an dieser weitläufigen Hauptstraße, die von Nordwesten nach Südosten durch das Stadtzentrum verläuft. Der Bulevard S¸tefan cel Mare s¸i Sfînt beherbergt die wichtigsten Monumente der Stadt, nämlich den 1841 errichteten Triumphbogen und das ihm gegenüberliegende Regierungsgebäude. Ganz in der Nähe befindet sich auch die moldauisch-orthodoxe Kathedrale der Geburt des Herrn, die in den Jahren 1830 bis 1836 erbaut wurde und einen prachtvollen Glockenturm besitzt. Die 1927 aus Bronze gefertigte Statue des Prinzen S¸tefan cel Mare s¸i Sfînt steht neben vielen anderen Bronzebüsten im Park Gradina Publica, der direkt am Boulevard liegt. > The entire road network of the city is arranged around this long main street, which crosses through the city centre from north-west to south-east. The city’s most significant monuments can be found in the Bulevard S¸tefan cel Mare s¸i Sfînt. The Triumphal arch, for instance, which was erected in 1841, is exactly opposite the parliament buildings. Not far away, the Cathedral of Christ’s Nativity, built between 1830 and 1836, has an imposing bell tower well worth admiring. And the bronze statue of Stefan the Great (completed in 1927) and many other bronze busts can be found in the Gradina Publica park, just off the boulevard.

S¸tefan cel Mare gilt als Nationalheld und Symbolfigur der moldawischen Bevölkerung. S¸tefan cel Mare is a national hero and symbolic figure for the people of Moldova.

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destination

Eat & Drink

View Cafe & Restaurant View Cafe & Restaurant > Seit 2008 verwöhnt der deutsche Küchenchef Friedrich Staud im View Cafe & Restaurant seine Gäste auf höchstem Niveau. Das im Nobil Luxury Boutique Hotel angesiedelte Lokal bietet ausgezeichnete französische und deutsche Küche sowie erlesene Weine aus Moldawien und Europa. Zu empfehlen: Hummersuppe mit Gemüsestreifen, Selleriesalat mit Mango und gebratenen Garnelen auf Avocado-Carpaccio, Kanincheneintopf mit Äpfeln in Apfelwein und als Abschluss ein Whiskey-Parfait mit Mokka-Zabaione. Tipp: Genießen Sie Ihr Essen auf der Dachterrasse! View Cafe & Restaurant: 49/1 M. Eminescu st., T +373 22 400 400, info@nobil.md, www.nobil.md > The German chef Friedrich Staud has been serving top cuisine in the View Cafe & Restaurant since 2008. The cafe and restaurant, which is in the Nobil Luxury Boutique Hotel, offers excellent French and German cuisine as well as select wines from Moldova and Europe. Highly recommended: lobster soup with julienne vegetables, celery salad with mango and fried prawns on avocado carpaccio, rabbit stew with apples in cider; and to round it off: whiskey parfait with mocha zabaglione. As a special treat, you could enjoy your meal on the roof terrace! View Cafe & Restaurant: 49/1 M. Eminescu st, T +373 22 400 400, info@nobil.md, www.nobil.md

HOTEL

Nobil Luxury Boutique Hotel Nobil Luxury Boutique Hotel > Das eher klein gehaltene Fünf-Sterne-Boutique-Hotel punktet mit Komfort, Eleganz und zentraler Lage an der Hauptstraße von Chis¸ina˘u. 27 stilvoll eingerichtete Zimmer, zwei erstklassige Restaurants, Zimmer- und ConciergeService rund um die Uhr, ein Zigarrenclub, ein exklusives Spa, ein Fitnesscenter und der Schönheitssalon Dessange runden das Angebot des Luxushotels ab. Erwähnenswert: Buchen Sie in Hinblick auf Raumgröße und Schlafkomfort ein Doppelzimmer Deluxe – auch wenn Sie allein reisen. Nobil Luxury Boutique Hotel: 49/1 M. Eminescu st., T +373 22 400 400, info@nobil.md, www.nobil.md > This comparatively small five-star boutique hotel offers comfort, elegance and a central location in the main street of Chis¸ina˘u. Twenty-seven stylish rooms, two first-class restaurants, a cigar club, round-the-clock room service and concierge service, an exclusive spa, a gym and the Dessange beauty salon complete the extensive range of services in this luxury hotel. It is worth mentioning that, even when travelling alone, you should consider booking a double deluxe, which offers more space and comfort. Nobil Luxury Boutique Hotel: 49/1 M. Eminescu st, T +373 22 400 400, info@nobil.md, www.nobil.md

Nightlife

Die Nacht zum Tag machen Nights of song and dance > Da die Theaterstücke größtenteils in rumänischer Sprache gespielt werden, bieten sich Ihnen – sofern Sie die Landessprache nicht beherrschen – zwei Möglichkeiten: Entweder Sie engagieren einen Übersetzer oder Sie suchen einen der hiesigen Clubs auf, in dem Sie die Nacht selbst singend und tanzend verbringen. Empfehlenswert sind die Disco Booz Time Club, die Karaokebar Voice Vocal Club, der elegante französische Club Dom Michelle und die DJPerformances des Sensi Bar & Café. Booz Time Club: 31 August 1989 st. 117, www.md4ever.com/booztime • Voice Vocal Club: Moscovei bd. 15/4, www.voiceclub.md • Dom Michelle: Alexandru cel Bun 83, www.michelle.allmoldova.com • Sensi Bar & Café: Cantemir bd. 3/2, www.sensi.allmoldova.com > Since the theatre productions in the city are mostly in Romanian, you should either hire an interpreter if you yourself are not fluent in the language, or consider going to one of the city’s clubs and spending the night singing and dancing. A few clubs of note are the Booz Time club; the Voice Vocal Club, a karaoke bar; the elegant French club Dom Michelle; and Sensi Bar & Café, which features DJ acts. Booz Time Club: 117 31 August 1989 st, www.md4ever.com/booztime
• Voice Vocal Club: 15/4 Moscovei bd, www.voiceclub.md • Dom Michelle: 83 Alexandru cel Bun, www.michelle.allmoldova.com • Sensi Bar & Cafe: 3/2 Cantemir bd, www.sensi.allmoldova.com

Shopping > In der Weinkellerei Cricova, die sich über 60 Kilometer Stollen erstreckt und nördlich von Chis¸ina˘u liegt, sind über 40 Millionen Liter erlesener Weine in 300-Liter-Fässern aus französischer Eiche gelagert. Früher baute man hier Muschelkalk ab, heute können Sie 80 bis 100 Meter unter der Erde eine Weintour durch das verzweigte unterirdische Labyrinth, dessen Gangnamen sich auf die Namen der Weine beziehen, wagen. Da die Republik Moldau zu den bedeutendsten Weinanbauländern der Welt zählt, liegt es nicht fern, sich nach der Führung einige edle Tropfen für zu Hause mitzunehmen. Weinkellerei Cricova: www.cricova.md > More than 40 million litres of select wines in 300-litre barrels made of French oak are stored in Cricova winery, which is located north of Chis¸ina˘u and stretches across 60 kilometres of tunnels. In earlier times, shellbearing limestone was quarried here. Today, you can take a wine tour of the complex subterranean labyrinth some 80 to 100 metres underground where the street names are related to the wines. Given that Moldova is one of the world’s leading wine-producing countries, you will naturally take one or two bottles of fine wine home with you after the tour. Cricova winery: www.cricova.md Bianca Baumgartner

Destination Info > Austrian Airlines fliegen einmal täglich von Wien nach Chis¸ina˘u. Nähere Informationen unter www.austrian.com > Austrian Airlines operates one flight a day between Vienna and Chis¸ina˘u. For further information visit www.austrian.com.

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Fotos: Mauritius Images, beigestellt

Weintour in der Weinkellerei Cricova Wine tour in Cricova winery


lifestyle luxury & Angenehme Reise

Willkommen zurück

Hotspot Paris

> Im Urlaub oder auf Geschäftsreisen gerät der Alltag schnell aus dem Takt. Moderne Gegenmittel in Form von Apps gibt es einige. Wer seinem Biorhythmus etwas Gutes tun möchte, kann es beispielsweise mit dem „Jet Lag Fighter“ für iPhone probieren. Erinnerungen an die tägliche Bewegung und gesunde Ernährung liefert „ijoule“, die App des Österreichers Christoph Sauermann, der gesundheitsbewussten Menschen mit Tipps zur Seite steht. Und jetzt raten Sie mal, wobei „AccuWeather“ oder „AroundMe“ behilflich sein können.

> Es gibt nicht viele Neuigkeiten, die die Modewelt nachhaltig erbeben lassen. Doch als Jil Sander ihr Comeback bekanntgab, war dies definitiv eine dieser seltenen Gelegenheiten. Die 68-Jährige kehrt nach acht Jahren Abstinenz als Kreativdirektorin in ihr 1968 gegründetes Unternehmen zurück. „Ich freue mich, den Faden wieder aufzunehmen“, betonte sie in Interviews. Untätig war sie auch zuletzt nicht, hatte sie doch eine Kollektion für das japanische Unternehmen Uniqlo entworfen. Raf Simons wechselte von Jil Sander zu Christian Dior. Die Entwürfe beider Marken dürfen mit Spannung erwartet werden.

> Die Stadt der Liebe ist immer wieder eine Reise wert. Aktuell lockt neben dem Flanieren in Europas FashionMetropole die Ausstellung „Louis Vuitton – Marc Jacobs“ im Pariser Musée des arts décoratifs, die noch bis 9. September geöffnet hat. Uhrenfreunde müssen sich noch etwas gedulden, bevor sie das größte Uhrengeschäft der Welt besuchen können. Der Genfer Luxusgüterkonzern Richemont hat sich im Pariser Stadtteil de l’Opéra einen aufsehenerregenden Standort gesichert. Einstweilen kann man sich im neu eröffneten Palais de Tokyo, das nun das größte Kunstzentrum Europas beherbergt, die Zeit vertreiben.

Bon voyage

> When you’re on holiday or on a business trip, your daily routine can quickly be turned upside down – but there are several apps that can help. For instance, if you want to give your biorhythm a boost, you can try the ‘Jet Lag Fighter’ for iPhone. The ‘ijoule’ app – by Austrian health adviser Christoph Sauermann – reminds you to exercise and to eat healthy food. And the ‘AccuWeather’ and ‘AroundMe’ apps are more or less selfexplanatory.

Welcome back

> There are not many bits of news that can shake up the world of fashion, but when Jil Sander announced her comeback, that was definitely one such rare occasion. The 68-year-old is returning to her company, founded in 1968, as creative director after an absence of eight years. “I am looking forward to picking up the thread again,” she said in interviews. She has not been idle of late either; after all, she recently designed a collection for the Japanese company Uniqlo. Raf Simons has left Jil Sander for Christian Dior. So we have a lot to look forward to.

Hotspot Paris

> The city of love is always worth a trip. At present, besides strolling about in Europe’s fashion capital, one can visit the ‘Louis Vuitton – Marc Jacobs’ exhibition in the Parisian Musée Des Arts Décoratifs, which will run until 9 September. Watch enthusiasts must still be patient before they can visit the world’s largest watchmaker’s shop. The Genevan luxury goods company Richemont has secured a striking location for itself in the Parisian district de l’Opera. In the meantime, one can pass the time in the newly opened Palais de Tokyo, which now houses the largest arts centre in Europe.

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lifestyle&luxury Hippie Glamour Hippy glamour

> Inspiriert von den Blumenkindern der 1970er Jahre können Fashionistas in dieser Saison ihrer poetischen Seite Ausdruck verleihen. Rauchig umschattete Augen, Lidschatten in perlig irisierendem Schieferton und ein Lippenstift in der Nuance „Flamingo“ empfiehlt La Biosthétique für den perfekten Auftritt – für Strandschönheiten und Großstadtnixen gleichermaßen geeignet. Ein Hauch Glamour tut jeder Location gut. > Inspired by the flower children of the 1970s, fashionistas can express their poetic side this season. Smoky eyes, eye shadow in pearly, iridescent slate grey and lipstick in the hue of ‘flamingo’ are recommend­ ed by La Biosthétique for the perfect appearance. This is just as suitable for beach beauties as it is for city nymphs. A touch of glamour is never out of place.

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Modischer Durchblick Fashionable transparency

> Mal sehen, wer Dolce & Gabbana diesen Sommer ins Netz geht. Denn das Thema der aktuellen Kollektion reizt mit Jacken, Hosen, Bermudashorts und sogar Trainingshosen, die mit transparentem oder vorgewaschenem Baumwollpopeline gefüttert sind. > Let’s see who’ll get caught in Dolce & Gabbana’s net this summer. The current collection is characterised by transparent or pre-washed cotton poplin lined jackets, trousers, Bermuda shorts and even tracksuit bottoms.

Schicke Sohle Stylish sole

> Hogan schafft mit diesem Modell den Spagat zwischen lässiger Eleganz und jugendlicher Sportlichkeit. Der Schuh in dunklem Blau mit weißer Sohle setzt ein modisches Statement zu Anzug ebenso wie zu Jeans. > This model by Hogan epitomises the balance between casual elegance and youthful sportiness. The dark-blue shoe with its white sole makes a fashion statement – either with a suit or with denim.

Bereit zum Abheben Ready for take-off

> Den Fotografen Olaf Müller und Rimowa verbindet einiges: technische Höchstleistung, glattes Design, fortschrittliche Materialen. Wer in die Sujets der neuen „The White Room“-Kampagne eintaucht, kann sich mit aerodynamischer Leichtigkeit über die Wolken träumen. > Photographer Olaf Müller and Rimowa have a lot in common: technical top performance, smooth designs and ultra-modern materials. Whoever takes a look at the subjects in the new ‘The White Room’ campaign can dream of floating above the clouds with aerodynamic ease.

Unverzichtbares Accessoire

Indispensable accessory > Im Sommer kann es nicht farbenfroh genug sein. Mit den Tüchern, Schals und Krawatten von Romy Hubegger kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Mit großflächigen Grafiken, Fotoprints, Paisleys, Blumen oder verspielten Mustern wird man dem Trend zu „Color & Patch“ leicht gerecht. > There is no such thing as ‘too colourful’ in the summer, and Romy Hubegger’s kerchiefs, scarfs and ties provide plenty of inspiration. Large designs, photo prints, paisleys, flowers and playful patterns make it easy to follow the colour & patch trend.

Coole Brise Cool breeze

Leuchtendes Erlebnis Luminous experience

Fotos: Andreas Kolarik, beigestellt

> Sehr sensitiv nähert sich Bulgari der Damenwelt mit dem neuen „Mon Jasmin Noir“. Der Charme der Jugend steckt hinter dem verführerischen Duft, der die strahlende Seite der Jasminblüte zum Vorschein bringt. > Bulgari takes an extremely subtle approach with the new Mon Jasmin Noir. This bewitching fragrance embodies the charm of youth and reveals the radiant beauty of the jasmine flower.

Gemütlicher Geheimtipp Tip for relaxation

> Wer auf der Suche nach einem luxuriösen Hideaway in Österreich ist, sollte am Mondsee gut die Augen offen halten. Hotel und Restaurant Iris Porsche ist ein mit viel Liebe zum Detail gestaltetes Refugium, das auch in Sachen Gastfreundschaft höchste Ansprüche erfüllt. > Anyone searching for a luxurious hideaway in Austria should keep their eyes open at Mondsee. The Iris Porsche hotel and restaurant is a sanctuary that has been designed with much love for detail, and also meets every expectation in terms of hospitality.

> Ein energiegeladener Boost steckt in diesem Flakon. Diesel „Fuel for Life l’Eau“ bringt die Männlichkeit mit Zitrusakzenten von Petitgrain, würzigem Sternanis, Vetiver, Lavendel und Calone zum Vibrieren. > This small bottle contains a boost of energy. Diesel’s Fuel For Life l’Eau celebrates masculinity with citrus notes of petitgrain, spicy star aniseed, vetiver, lavender and calone.

Natürlicher Sonnenschutz Natural sunscreen

> Der Beauty-Joker in der sonnenreichen Zeit: Die Anti-Wrinkle Cream mit Sonnenschutzfaktor 50 von Decléor ist frei von Mineralölen und Farbstoffen. Sie schützt mit Wirkstoffen aus der Natur und enthält ägyptischen Jasmin, Damaszener Rosenöl sowie Extrakte aus Vanille und Rea aus Tahiti. > A beauty tip for sunny days: Decléor’s anti-wrinkle cream with an SPF of 50 is free of mineral oils and colorants. It protects the skin with active natural substances and contains Egyptian jasmine, Damask rose oil and extracts of vanilla and rea from Tahiti. Succeed 03/12 121


lifestyle & luxury

Wohnen bei Armani & Co. Staying with Armani & co

Giorgio Armani hat in seinem Hotel in Dubai mehrere Zeichen der Superlative gesetzt, die 체ber 31 Etagen tempor채r zu bewohnen sind. Giorgio Armani offers his guests an explosion of superlatives in his 31-floor hotel in Dubai.

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Hotels gibt es viele, Designerhotels derzeit noch wenige. Doch die Nachfrage nach einem Aufenthalt in einem durchgestylten Haus, das die Handschrift berühmter Labels wiedergibt, steigt. Und das weltweit.

E

s sind nicht länger nur verheißungsvolle Reiseziele, die Geschäfts reisende und Touristen an die schönsten Plätze der Welt führen. Verstärkt tritt nun auch die Auswahl des Hotels in den Vordergrund. Kein Wunder, sind doch viele Häuser weltweit eine Sehenswürdigkeit für sich. Ein Faktor, der das oftmals bestöhnte Leben aus dem Koffer ins Positive steigert, ist der Trend zu Designerhotels. Es gilt nicht mehr nur, angenehme Unterbringung, perfekten Service und moderne Technik zu offerieren, denn diese Rahmenbedingungen setzt der Reisende von heute voraus. Und dank diverser Internetportale, die auf die Bewertung der Hotellerie spezialisiert sind, kann er sich meistens auch in Sekundenschnelle über deren Einhaltung informieren. Parameter, die die Entscheidung beeinflussen, sind vielmehr das Gefühl, etwas Besonderes erwarten zu dürfen oder die ehrliche Begeisterung, wenn dem Faible für Mode und Architektur Rechnung getragen wird. Die Auswahl an Häusern mit individuellem Stil, weltweit bekannten Namen und luxuriösen Umsetzungen wächst kontinuierlich. Hotel Bulgari, London

Wer das Original in Mailand kennt, sollte demnächst das soeben in London eröffnete Schwesterhotel auf seiner Reiseroute einplanen. Im prestigeträchtigen Knightsbridge haben die Architekten Antonio Citterio, Patricia Viel & Partners und Squire & Partners die Farbe Silber zum bestimmenden Thema des Hauses auserkoren und auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit gesetzt. Ballsaal, Privatkino, 2000 m² Spa- und Fitnesscenter sowie Innenpool sind ebenso wie Restaurant und Bar als Orte der Begegnung konzipiert, die die nonchalante Eleganz Bulgaris widerspiegeln. Hotel Miró, Bilbao

»Luxuriöse Designerhotels, die eine Sehenswürdigkeit für sich sind, liegen im Trend.«

Vis-à-vis dem Guggenheim Museum und einen Steinwurf vom Kongresszentrum entfernt, werden Kunst- wie Businessreisende im einzigen Designhotel der Stadt empfangen. Der spanische Modedesigner Antonio Miró setzt mit Minimalismus in Cremeweiß, schwarzem Marmor und SpaAttitüden Akzente in den Zimmern. In der „Courtesy Bar“ und dem Frühstücksraum inspirieren Kunstwerke von Concha Prada und Marc Viaplana. Der individuelle Service bringt immer wieder Spitzenbewertungen ein. Hôtel du Petit Moulin, Paris

Fotos: beigestellt

Ein Kleinod, das einen dank Christian Lacroix in opulente vergangene und zugleich auch moderne Zeiten entführt. In einer ehemaligen Bäckerei aus dem 17. Jahrhundert hat der französische Modeschöpfer alle seine Kindheitsträume verwirklicht – zumindest scheint es so. Die Lobby im venezianischen Stil, verwinkelte Gänge, jeder Raum im eigenen Stil, viel Brokat und Samt, schwere Tapeten und ein bunter Mix aus Epochen und Farben laden immer wieder zu neuen Entdeckungen ein.

The world may have plenty of hotels, but there are as yet not that many designer hotels. More and more people long to stay in stylish hotels that bear the mark of famous labels. And the demand is on the rise the world over.

I

t is no longer only the destina tions themselves that attract business travellers and tourists to the most beautiful spots on the planet. The choice of hotel, too, is now often a deciding factor – which isn’t surprising, as many hotels around the world are indeed a sight to see. The trend to designer hotels certainly sweetens the oftbemoaned life on the road. It’s no longer enough for a hotel to offer comfortable accommodation, perfect service and modern technology. For today’s travellers, these features are understood, and there are plenty of internet portals that specialise in rating hotels and can provide information regarding the fulfilment of these prerequisites in a matter of seconds. Parameters that influence travellers’ choices are a feeling that they can expect a superlative experience

»Luxurious designer hotels, which are A VERITABLE FEAST FOR THE EYES, are en vogue.« or true excitement when the hotel satisfies their passion for trends and architecture. The number of hotels with an individual style, illustrious names known throughout the world and luxurious execution is growing steadily. Bulgari Hotel, London

Whoever is acquainted with the original hotel in Milan should also take the time to get to know its sister hotel, which recently opened in London. The architects – Antonio

Wellness wird in Stadthotels immer wichtiger. Das Miró in Bilbao bietet luxuriöse Behandlungen. Wellness is becoming more and more important in city hotels. Hotel Miró in Bilbao offers luxurious treatments.

Citterio, Patricia Viel & Partners and Squire & Partners – chose silver as the dominant theme for the hotel in the prestigious Knightsbridge district and also incorporated the highest standards of eco-friendliness and sustainability. The ballroom, private cinema, 2,000 square metre spa area and gym, the indoor pool and the restaurant and bar were conceived as social areas that reflect the nonchalant elegance of Bulgari. Hotel Miró, Bilbao

Across the street from the Guggenheim Museum and just a stone’s throw from the Convention Centre, the city’s one and only design hotel welcomes both art and business travellers. The Spanish fashion designer Antonio Miró employs a minimalist style in off-white with black marble accents and a spa ambience in the rooms. Works by Concha Prada and Marc Viaplana adorn the Courtesy bar and the breakfast room. The hotel regularly gets top listings for its individual service. Pflichttermin: Nach Mailand hat Bulgari erst kürzlich in London eröffnet. Lacroix hat im Le Petit Moulin alle Register gezogen. An absolute must: Following Milan, Bulgari has now opened a hotel (l.) in London. And Lacroix pulled out all the stops in his Le Petit Moulin (r.).

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lifestyle & luxury

Mit Fokus auf Farbe und Grafik hat Familie Missoni italienische Lebenslust nach Schottland exportiert. The Missoni family made use of colours and patterns to bring Italian flair to Scotland.

Hotel Missoni, Edinburgh

Seit Juni 2009 ist die Altstadt des schottischen Hotspots um eine stylishe Residenz reicher. 136 mit modernster Technik ausgestattete Zimmer und Suiten, Missoni-Düfte im Badezimmer und die „healthy minibar“ sind nur einige der luxuriösen Annehmlichkeiten, die von der italienischen Designerfamilie für unverzichtbar befunden werden. Kreativ-Direktorin Rosita Missoni setzt mit erfrischenden Farbtupfern, markentypischen Zickzackmustern und Grafikelementen belebende Kontrapunkte zum schwarz-weißen Gros des Hauses. Armani Hotel, Dubai

Wie sich italienische Gastfreundschaft anfühlt, lässt Giorgio Armani Besucher seiner exklusiven Herberge in der größten Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate spüren. Beheimatet im Burj Khalifa-Tower buhlen hier Aussicht und Ausstattung des Hotels um die Gunst der Gäste. Sieben Restaurants bringen die Küchen der Welt auf einen kosmopolitischen Nenner auf höchstem Niveau. Das Interieur ist grandios global und elegant simpel zugleich – eben ganz, wie man es vom Meister gewohnt ist. Maison Champs Elysées, Paris

Dank des Hauses Martin Margiela kann man nun designträchtig im Herzen des „goldenen Dreiecks“ der französischen Hauptstadt logieren. Von außen präsentiert sich das Hotel in der Rue Jean Goujon typisch pittoresk. Innen erwarten einen spektakuläre Inszenierungen wie der silberne

Hinter der klassischen Pariser Fassade des Maison Champs Élysées verbirgt sich so manche moderne Interpretation. The classic Parisian facade of the Maison Champs Élysées reveals nothing of the modern interpretations within.

Hôtel du Petit Moulin, Paris

With the help of Christian Lacroix, this little gem of a hotel celebrates its heritage while also indulging in modern opulence. The French fashion designer seems to have fulfilled all his childhood fantasies in this building, which was a bakery in the 17th century. There are many details to be discovered in the Venetian-style lobby and winding passageways; the rooms are decorated in various styles, with a generous dose of brocade and satin, extravagant wallpaper and a quirky mix of historical eras and colours. Hotel Missoni, Edinburgh

In June 2009 the Old Town of the Scottish capital gained another stylish hotel. The 136 rooms and suites sport state-of-the-art technology, Missoni fragrances in the

bathrooms and ‘healthy’ minibars – some of the luxurious amenities regarded as indispensable by the Italian design family. Creative director Rosita Missoni enlivens the black/white undertone of the interior design with colourful accents, the unmistakeable zigzag patterns and graphic elements. Armani Hotel, Dubai

Giorgio Armani offers the guests in his exclusive hotel a taste of Italian hospitality. Located in Burj Khalifa in Dubai, the largest city of the United Arab Emirates, the view from the hotel and its interior vie for the guests’ attention. Seven restaurants offer the highest standards in cosmopolitan cuisine, and the interior design is superbly sophisticated and yet elegantly understated. We’d expect no less from Armani! Maison Champs Elysées, Paris

Märchenhafte Kulisse im Hotel und auf der Rooftop-Terrasse des Mondrian im sonnigen Miami. An enchanting setting and a magical view of Miami from the rooftop terrace of the Mondrian.

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Fotos: beigestellt

In rue Jean Goujon, in the heart of the ‘Golden Triangle’, is a stylish hotel designed by Maison Martin Margiela. Its typically picturesque exterior in no way hints at the spectacular interior including a silver corridor with a diamond chandelier, furniture icons, a predominance of white, trompe l’oeil and an aesthetic sense of poetry, which alone is worth the trip.


Handwerkskunst im Zeichen des Steigbügels Craftsmanship adorned with a stirrup Die Gucci Stirrup Bag aus Krokodilleder ist viel mehr als nur eine Tasche.

Medusen, Palmen und Wasser: Wohin man blickt erhält man Impressionen der Welt von Versace. Medusa, palm trees and water: As far as the eye can see there are impressions from the world of Versace.

Korridor mit Diamantlüster, Möbelikonen, viel Weiß, Trompe-l’Œil und eine ästhetische Poesie, die allein für sich schon eine Reise wert ist. Mondrian South Beach, Miami

Schwebende Treppen, überdimensionale Säulen, klare Strukturen und eine eigene Marina: Der visionäre Designer Marcel Wanders „verdonnert“ hier ganz allgemein die Schönheit des Atlantischen Ozeans, Biscayne Bay, Downtown Miami und atemberaubendes Interieur im Oversize-Format zu einer unvergleichlichen Koexistenz. Die Sunset Lounge auf dem Dach des Hotels ist kaum zu toppen. Palazzo Versace Goldcoast, Australien

80 Kilometer vom Brisbane International Airport, 100 Meter vom Surfstrand, aber keinen Millimeter von Donatellas Glamour entfernt, urlaubt man im Palazzo Versace. Die unverkennbare Medusa und gewohnt farbkräftige Muster begegnen den Gästen auf Schritt und Tritt – auf den raumhohen Fenstern, den opulenten Chandeliers, den Möbeln, dem Kristall, der Bettwäsche und den Slippern. Der Personal Butler und der Outdoor-LagoonPool sind zwei weitere Highlights, die nicht unerwähnt bleiben sollten und Michaela Hocek  einem wirklich unvergessliche Tage bescheren.

Gucci’s stirrup bag made from crocodile leather is much more than just a handbag.

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reative Director Frida Giannini versteht es immer wieder aufs Neue, das Motiv des Steigbügels in ihre Kollektionen einzuarbeiten. Die „Stirrup Bag“, deren Ursprung im Jahr 1975 liegt, zeichnet sich damals wie heute durch unnachahmliche Handwerkskunstdetails aus. Kalbsleder, glänzendes Straußenleder, gewaschenes oder glänzendes Krokodilleder und gefärbtes Pythonleder sind die Rohstoffe, denen sich kundige Hände rund zwei Tage lang widmen. So lange dauert es nämlich vom Materialzuschnitt zur Politur bis dieses extravagante Accessoire Gestalt annimmt. Jede einzelne Kante wird manuell gesandet, gebürstet, bemalt und poliert. Um zu verstehen, dass der Preis derart luxuriöser Taschen durchaus gerechtfertigt ist, hilft es beispielsweise zu wissen, dass das Krokodilleder zweimal mit heißer Wachsfarbe behandelt wird, bevor dann in Handarbeit der „Chiaroscuro“-Effekt erzielt wird. Den „Aged“-Look bedingt sodann das Polishing am Ende. 

Mondrian South Beach, Miami

Floating staircases, oversized columns, clear structures and its very own marina: the visionary designer Marcel Wanders creates a unique synthesis, uniting the beauty of the Atlantic ocean, Biscayne Bay and downtown Miami with breathtaking, larger-than-life interior design. The Sunset Lounge on the roof of the hotel is without compare. Palazzo Versace Goldcoast, Australia

As a guest at the Palazzo Versace, you are 100 metres away from the surf beach, 80 kilometres from Brisbane international airport and zero millimetres away from Donatella’s glamour. The distinctive Medusa head and familiar vibrant patterns are instantly recognisable, and then there are also ceiling-high windows, opulent chandeliers, furniture and crystal, bed linen and slippers. Not to forget the personal butler and an outdoor lagoon/pool, two more highlights that guarantee an unforgettable stay. 

Auf schnellstem Weg ins Designerhotel The quickest way to a designer hotel www.bulgarihotels.com www.mirohotelbilbao.com www.paris-hotel-petitmoulin.com www.hotelmissoni.com

www.armanihotels.com www.lamaisonchampselysees.com www.mondrian-miami.com www.palazzoversace.com

Zwei Tage wandern hochwertigste Rohstoffe durch kundige Hände bis die „Stirrup Bag“ von Gucci Gestalt annimmt. It takes expert hands two days to turn top-quality materials into the Stirrup Bag by Gucci.

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reative director Frida Giannini is highly skilled in finding new ways of incorporating the stirrup symbol in her collections. The Stirrup Bag, inspired by the original model of 1975, is characterised by unique artisan details. Calf leather, glossy ostrich leather, washed or glossy crocodile leather and dyed python leather are the basic materials used by skilful hands to create this extravagant accessory in the course of two days, which is how long it takes from the leather cutting to the final polishing process. All edges are abraded, brushed, varnished and polished by hand. If you are doubtful as to the reasonableness of the price of this luxury handbag, you might consider that the crocodile leather, for instance, must be treated twice with hot coloured wax before the craftsperson creates the chiaroscuro effect manually, and the polishing process at the end achieves the aged look. Michaela Hocek  Succeed 03/12 125


Designkonzept+Foto: 3007wien

IDEEN BRAUCHEN RAUM www.bai.at

Erwin Wurm (K端nstler)


home &office bauMax gibt weiter Gas

Shoppingcenter bleiben ein Thema

Immobiliendeal in Warschau

> In Cluj (Klausenburg), Rumänien, wurde mit der neuen bauMax Filiale ein weiteres gemeinsames Projekt von Raiffeisen-Leasing und bauMax eröffnet. Der neue Standort wurde in nur einem Jahr Bauzeit fertiggestellt und verfügt über eine Fläche von rund 15.000 m2 inklusive Drive-in-Lösung. Dabei sind sämtliche Artikel der umfassenden Produktpalette vor Ort erhältlich.

> In CEE/SEE wurden im vergangenen Jahr rund 125 Shoppingcenterprojekte fertiggestellt, wie eine Studie von RegioPlan Consulting ergab. Dies ist zwar deutlich weniger als vor der Krise, dennoch beachtlich angesichts des in manchen Ländern bereits hohen Bestands. So haben insbesondere die kleinen baltischen Länder und Kroatien eine im europäischen Vergleich hohe Shoppingcenterdichte. Noch immer sind über 400 Projekte für den osteuropäischen Raum im Gespräch. Sie sollen 2012/2013 fertiggestellt werden.

> The opening of a new bauMax store in Cluj, Romania, marked the completion of another joint project between bauMax and Raiffeisen-Leasing. Construction of the new location with its 15,000m2 floor space and drive-in facility took only one year. The complete range of bauMax’s extensive products are available in this store.

> A study by RegioPlan Consulting shows that about 125 shopping centre projects were completed in CEE/ SEE last year. Although this figure is considerably smaller than before the crisis, it is still remarkable in view of the already high number of shopping centres in many of these countries. For example, when compared with other European countries, the density of shopping centres in the small Baltic states and Croatia is very high. Over 400 projects for the eastern European region are still under consideration. They are due to be completed in 2012/2013.

> Die österreichische Raiffeisen Immobilien Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. hat für den Immobilienfonds R 260-Fonds das Bürogebäude Marszal/kowska 76 im Zentrum von Warschau erworben. Verkäuferin ist Varsovia I CB, ein von Aris SC verwalteter Zusammenschluss von privaten spanischen Investoren. Der Käufer wurde im Ankaufsprozess von Jones Lang LaSalle, der Verkäufer von CBRE beraten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

bauMax still revving up

Shopping centres still in demand

Property deal in Warsaw

> The Austrian Raiffeisen Immobilien Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. has acquired the office building at 76 Marszal/kowska Street in the centre of War­saw for its R 260 real estate fund. The property was sold by Varsovia I CB, a consortium of private Spanish invest­ors managed by Aris SC. During the acquisition process, the purchaser was advised by Jones Lang LaSalle, while CBRE advised the vendor. The parties agreed to keep the purchase price confidential.

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home&office Designhotel des Jahres Design hotel of the year

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as andel’s Hotel Łódz´ wurde in der Kategorie „Design“ zum Hotel des Jahres 2012 gekürt. Die von der Hotelwebsite hrs.pl in Zusammenarbeit mit den Magazinen Newsweek und Forbes organisierte Wahl kürt Polens beste Hotels gemessen an den Stimmen von Hotelgästen und Reisenden. „Die Auszeichnung durch hrs.pl hat für uns einen besonderen Stellenwert. Wir wurden von unseren Gästen prämiert, die sich von einem Hotel mehr erwarten als einfach nur eine Unterkunft. Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass unser originelles Design den ästhetischen Geschmack so vieler Menschen trifft und nicht nur bei den Experten auf Resonanz stößt“, sagt Katarzyna Szyman´ska, Resident Manager des andel’s Hotels Łódz´.

Das Hotel setzte sich gegen viele andere Häuser durch, die allesamt von renommierten Designern, Architekten und Künstlern gestaltet wurden und sich durch einzigartiges Design und hohen künstlerischen Anspruch auszeichnen. The andel’s HotelŁL/ ódz´ prevailed over other hotels that were all designed and furnished by renowned designers, architects and artists and are remarkable for their singular style and high artistic quality.

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he andel’s Hotel Łódz´ won the Hotel of the Year 2012 vote in the design category. The competition, organised by the hrs.pl hotel website in cooperation with the magazines Newsweek and Forbes, rates the best hotels in Poland based on the votes of hotel guests and travellers. “The award by hrs.pl has special importance to us. We are honoured by our guests, who expect more of a hotel than just accommodation. We are delighted that our original design meets the aesthetic taste of so many people and is not only appreciated by experts,” says Katarzyna Szyman´ska, resident manager of the andel’s Hotel Łódz´.

Bena expandiert nach Serbien

Sabelko schafft hervorragendes Ergebnis

> Der Wiener Bürocenteranbieter Bena expandiert erstmals ins Ausland, und zwar an einen der attraktivsten Standorte in Belgrad. Bereits im Sommer wird die erste Bena Business Embassy mit rund 1000 m2 in einem der obersten Stockwerke im USCE Tower in Novi Beograd (Neu-Belgrad) eröffnet. Der 25 Stockwerke hohe, stets ausgebuchte USCE Tower liegt inmitten des Belgrader Büro- und Geschäftsviertels. Vom Turm aus hat man einen direkten Blick auf die Altstadt. „Diese Lage ermöglicht es uns, unserem zukünftigen Klientel in Belgrad einen Standort der Extraklasse anbieten zu können“, so Bena Geschäftsführer Alexander Varendorff über den Expansionsschritt. „Da Businesscenter in den SEE-Ländern noch nicht etabliert sind, haben wir uns für Belgrad als ersten Auslandsstandort entschieden. Somit können wir hier Pionierleistungen erbringen und unsere hohe Qualität als Maßstab setzen.“ > The Viennese office centre provider Bena is expanding abroad for the first time, namely to one of the most attractive locations in Belgrade. The first Bena Business Embassy will already open this summer, offering about 1,000m2 on one of the top floors of the USCE Tower in Novi Beograd (New Belgrade). The 25-floor USCE Tower, which is fully occupied at all times, is situated in the centre of Belgrade’s office and business district. The tower offers a marvellous view of the town‘s historic centre. “This locality enables us to offer our future clientele a top-class business location,” Bena’s managing director Alexander Varendorff says about this step in the company’s expansion. “Since business centres are not yet a well-established concept in CEE countries, we chose Belgrade as our first location abroad. This way, we can do some pioneering work here and set standards by introducing our high level of quality.”

> CBRE Global Investors managt in sechs Ländern der CEE-Region ein Vermögen von etwa EUR 1,8 Mrd. 2011 war für institutionelle Anleger der zwei von CBRE Global Investors verwalteten Investmentfonds ein sehr gutes Jahr: Der Property Fund Central Europe (PFCE) erzielte die höchste Jahresrendite, seitdem er aufgelegt wurde; und der Property Fund Central & Eastern Europe (PFCEE) die zweithöchste Performance seit seinem Bestehen. „Für beide Fonds war der Return on Investment weit über 20 % im Plus“, freut sich Martin Sabelko, zuständiger Vorstand für die CEE-Region bei CBRE Global Investors. Bei CBRE Global Investors arbeitet man derzeit intensiv daran, sowohl bestehenden als auch neuen Investoren weitere Anlagemöglichkeiten zu bieten. Sabelko: „Wir sind überzeugt, dass die CEE-Region Investoren weiterhin ein überragendes Risiko-/Ertragsprofil innerhalb der EU bietet.“ > CBRE Global Investors manages assets of over EUR 1.8bn in six countries of the CEE region. 2011 turned out a very good year for institutional investors in the two investment funds managed by CBRE Global Investors. The Property Fund Central Europe (PFCE) recorded the highest annual return since it was issued, and the Property Fund Central & Eastern Europe (PFCEE) scored the second-highest performance in its history. “The increase in return on investment was far beyond 20%,” Martin Sabelko, managing director for the CEE region at CBRE Global Investors, is pleased. Currently, CBRE Global Investors is working intensively to offer further investment opportunities to both existing and new investors. Sabelko: “We firmly believe that the CEE region will continue to offer investors an excellent risk/return profile within the EU.”

Sabelko achieves excellent result

In den nächsten Jahren plant Bena weitere fünf Standorte in der Region. Bena intends to open another five locations in the region in the coming years.

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Martin Sabelko sieht in der CEE-Region viel Potential, denn „die Wirtschaftsaussichten für diese Region liegen über dem EU-Durchschnitt“. Martin Sabelko recognises the high potential of the CEE region, because the “economic outlook for the region lies above the EU average”.

Fotos: Warimpex, IMMOFINANZ Group, beigestellt

Bena expands to Serbia


Erstes Kempinski Hotel in Minsk

Erstes eigenes Entwicklungsprojekt in Prag

> In Vorbereitung auf die Eishockey-WM 2014 in Weißrussland wird im Zentrum von Minsk eine Kempinski Hotelanlage mit einem Investitionsvolumen von über EUR 100 Mio. errichtet. Der Komplex umfasst über 75.000 m2 und wird nach einem Entwurf des Moskauer Architekturbüros SPEECH Tchoban/ Kuznetsov gebaut. Auftraggeber ist der weißrussische Projektentwickler Elite Estate. Die Anlage soll Ende 2013 fertiggestellt sein. Der Komplex umfasst ein 23.000 m2 großes Luxushotel mit über 200 Zimmern, Ballsaal, Konferenzzentrum, Spa und Spezialgastronomie, zudem ein Bürozentrum und exklusive Apartmentgebäude. Das Projekt ist das größte vollwertige Luxushotel in Minsk und zukunftsweisend für die Tourismusbranche in Weißrussland. > A new Kempinski hotel complex with a total investment volume of over EUR 100m is being built in the centre of Minsk in preparation for the Ice Hockey World Championship 2014 in Belarus. The complex has a total floor area of 75,000m2 and was designed by the Moscow architectural firm SPEECH Tchoban/ Kuznetsov. The principal is the Belarusian project developer Elite Estate and the project is scheduled to be completed by the end of 2013. The complex comprises a 23,000m2 luxury hotel with over 200 rooms, a ballroom, conference centre, spa, speciality restaurants as well as an office centre and exclusive apartment buildings. The project is the biggest genuine luxury hotel in Minsk and breaks new ground for the entire tourist industry in Belarus.

> Zehn Jahre nach ihrem Markteintritt in die Tschechische Republik baut die IMMOFINANZ Group dort ihr Engagement mit Entwicklungsaktivitäten im Bereich gewerbliche Immobilienentwicklung aus. Das erste eigene Entwicklungsprojekt ist die Renovierung eines historischen Gebäudes inmitten der Prager Altstadt: Jindrˇisˇská 16. Die Bauarbeiten laufen bereits und sollen im Juli 2013 abgeschlossen werden. Das Investitionsvolumen beträgt EUR 24,6 Mio. Das Gebäude wurde im Jänner 2006 in einem 50:50-Joint Venture von CSOB zusammen mit Lordship gekauft. Um klare Verantwortlichkeiten im geplanten Projekt sicherzustellen, Die IMMOFINANZ Group setzt ihre erwarb die IMMOFINANZ letztes Jahr Strategie weiter fort, Projekte mit den Anteil von Lordship. Minderheitsbeteiligungen entweder in > Ten years after its entry into the Mehrheitsbeteiligungen umzuwandeln Czech Republic, the Austrian-based oder sie zu verkaufen. IMMOFINANZ Group is now intensifying The IMMOFINANZ Group carries on its its commitment with commercial devestrategy of either converting minority stakes lopment activities. Its first development in projects into majority stakes or selling them. project will be the refurbishment of a historic building in the centre of Prague’s Old Town: Jindrˇisˇská 16. Construction has already started and is scheduled to be completed in July 2013. The investment volume amounts to EUR 24.6m. The building, formerly owned by CSOB, was purchased by IMMOFINANZ together with Lordship in a 50/50 joint venture in January 2006. In order to ensure responsibilities are clear, IMMOFINANZ acquired Lordship’s share last year.

First Kempinski hotel in Minsk

Im Minsker Stadtzentrum, direkt am Ufer des Swislatsch Flusses entsteht das neue Kempinski Luxushotel. The Kempinski luxury hotel is being built in the centre of Minsk on the banks of the Svisloch river.

Inserat Succeed 230x148_RZ_Layout 1 24.04.12 10:22 Seite 1

First own development project in Prague

www.ig-immobilien.com; Tel.: 0800/80 80 90

traumappartements in wien-döbling zuckerkandlgasse 23, wien 19 100 - 130 m2 Eigentumswohnungen (3 - 4 Zimmer) mit Balkon / Terrasse Verkaufspreis: ab € 573.000,- BK: ab € 356,- (ink.USt.) Verkaufspreis Garage: € 25.000,Ausstattung: Parkettboden, Küche und Bad in modernem Design, offener Kamin, Fußbodenheizung, zentrales Staubsaugersystem, Alarmanlage Anlage mit: Hallenbad, Sauna und Dampfbad

Ein Projekt der

IG Immobilien Unternehmensgruppe

the exclusive way of living


home & office

Gute Noten, gute Projekte

Mit 220 m wird der DC Tower (links) das höchste Gebäude Österreichs. Während er bereits in Bau ist, soll aber der zweite Turm (rechts) erst in einigen Jahren folgen. At 220m, the DC Tower (left) will be the tallest building in Austria. While it is already under construction, the second tower (right) will only follow in a few years.

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Fotos: DC Vienna, IMMOFINANZ GROUP, beigestellt

Good grades for good projects


Es läuft gut für Gewerbeimmobilien in Österreich: Die Nachfrage hält an, der Standort ist gefragt und der Wiener Büromarkt hält Kurs. Neue Projekte sind kurz vor der Fertigstellung.

Things are going well in Austria when it comes to commercial property: demand is stable, the location is sought after, the office market is staying on course, and new projects are nearing completion.

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olche Aussagen hört man als Wirtschaftsminister gerne. „Interna tionale Topmanager bewerten die Zukunftsfähigkeit des Standorts Österreich positiv und sehen auch die Wettbewerbsfähigkeit Europas optimistischer, als aufgrund der Schuldenkrise zu erwarten wäre“, verweist Reinhold Mitterlehner auf die Ergebnisse einer vom Betriebsansiedler ABA-Invest in Austria beauftragten aktuellen Umfrage unter 300 internationalen Führungskräften. Bei der Frage, welche europäischen Länder schon heute den Anforderungen an einen Wirtschaftsstandort der Zukunft genügen würden, erhielten Deutschland, Schweden, die Schweiz, die Niederlande und Österreich die besten Noten. Ein Umstand, der sich auch auf dem Wiener Büromarkt widerspiegelt. Dieser hat sich in den vergangenen Jahren als sehr konstant erwiesen. „Den Wiener Büromarkt kann man im Vergleich zu anderen Märkten als gut bezeichnen“, ist Reinhard Madlencnik, Ressortleiter Real Estate der Bank Austria, überzeugt. Er will „die Unternehmen auch weiterhin offensiv mit Krediten versorgen. Finanzierungen sind vonseiten der Bank Austria sowohl für Developments als auch für Investments verfügbar.“ Die aktuelle Erhebung zeige jedenfalls, dass Österreich als Standort gut positioniert ist und zu den wettbewerbsfähigsten Ländern Europas zählt. „Allerdings dürfen wir uns darauf nicht ausruhen, sondern müssen laufend an guten Rahmenbedingungen für Betriebsansiedlungen arbeiten“, mahnt Minister Mitterlehner. Ideen mit Zukunft

Und das tut die heimische Immobilienbranche mit ihren Projekten: Zukunftsweisende Ideen werden umgesetzt und in neuen Vierteln wird bereits die Stadt von morgen kreiert. Als interdisziplinäres Stadtentwicklungslabor bietet die aspern Seestadt bereits heute Raum für die Erforschung der Stadttechnologien der Zukunft. Wohnbauinitiative und Ökodorf; Forschung und private Baugruppen; Bildungscampus und Geothermie – die Pioniere treten schon heute den Beweis an, dass in der Seestadt „das ganze Leben“ Platz finden wird. So zählen nicht nur die Wiener Linien, die durch die Errichtung zweier U-Bahnstationen in der Seestadt einen wesentlichen Anschub für die Stadtentwicklung leisten, zu den Pionieren. Auch kleinere Mobilitätsinitiativen wie beispielsweise Velobase tragen zur Stadtwerdung bei: Der innovative Prototyp des solarbetriebenen Stadtmöbels für E-Biker wird erstmals in der Seestadt eingesetzt. Ein weiterer Vorreiter ist das internationale Forschungsprojekt PROGREENcity, das die klimatischen Auswirkungen flächendeckender Fassadenbegrünung in Städten erforscht. Die aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH, eine Tochtergesellschaft der SES Spar European Shopping Centers, sichert von Beginn an die Nahversorgung in einer lebendigen Einkaufsstraße. Sie übernimmt auch das zentrale Management der Erdgeschosse und sorgt so für den passenden Branchenmix. Handel bedeutet Begegnung: Aus diesem Grund versteht man Einkaufsstraßen als soziales Zentrum und übernimmt Verantwortung für den öffentlichen Raum. Marcus Wild, CEO SES Spar European Shopping Centers: „Wenn sie anspruchsvoll gemanagt werden, schaffen Einkaufsstraßen und Shoppingcenter einen öffentlichen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität und Atmosphäre. Sie beziehen ihre Kunden mit ein und werden zu sozialen Begegnungszentren. Der respektvolle Umgang mit regionalen Besonderheiten wertet sie auf. Wir schaffen Marktplätze, die ganze Stadtteile zu neuem Leben erwecken. Sie werden zu Orten, welche die Menschen lieben, und zwar über Generationen hinweg.“ In der Seestadt wird daher die Infrastruktur eines ganzen Stadtteils inklusive Handels-, Dienstleistungs- und Gastronomieflächen von einem einzigen Unternehmen gemanagt. Arbeiten im Süden Wiens

Ein bereits existierender Standort ist der Businesspark Vienna. Im Süden von Wien hat er eine Gesamtfläche von über 230.000 Quadratmetern. Davon sind 131.000 Quadratmeter reine Büro- und Geschäftsflächen. Er

hese things are music to the ears – especially for a minister of economy. “International top managers assess the viability of Austria as a business location positively and they’re also more optimistic about Europe’s competitiveness than was to be expected in light of the debt crisis,” Reinhold Mitterlehner comments on the results of a recent survey among 300 international managers that was commissioned by the investment promotion company ABA-Invest in Austria. The European countries that already meet the requirements of a business location of the future are Germany, Sweden, Switzerland, the Netherlands and Austria, according to the survey. This is also reflected in Vienna’s office market, which has proven constant in recent years. “When compared with other markets, Vienna’s office market can be described as good,” Reinhard Madlencnik, head of real estate at Bank Austria, is convinced. He wants to continue to provide loans to enterprises and says: “Bank Austria makes financing available for both developments and investments.” In any case, the new survey shows that Austria’s position as a location for businesses is solid, making it one of the most competitive countries in Europe. “However, we mustn’t lean back, but relentlessly work on creating favourable framework conditions for company locations,” Minister Mitterlehner warns.

And here is a look at current projects of the country’s property sector: forward-looking ideas are realised, and a number of new city districts shape the city of tomorrow. As an interdisciplinary laboratory for urban development, aspern Seestadt provides the space for researching the urban technologies of tomorrow. Residential building initiative and eco-village; research and private joint building ventures; education campus and geothermal energy – the trailblazers already deliver the proof that the Seestadt will accommodate all aspects of life. These pioneers include Vienna’s public transport provider, Wiener Linien, which is giving the Seestadt’s development a considerable boost by building two underground stops. But there are also smaller initiatives such as Velobase, which will contribute to this germinating city by providing e-bikers with an innovative prototype of the solar-powered urban furniture. The international research project PROGREENcity is another precursor; it analyses how greenery covering large parts of facades affects the climate. From the very beginning, aspern Seestadt Einkaufs­straßen GmbH, a subsidiary of SES Spar European Shopping Centres, will be responsible for the central management of the ground floors to ensure that the mix of shops in a bustling shopping street will cater to people’s daily needs. A shop is a place of encounter;

Eduard Zehetner: „Die IMMOFINANZ Group hat derzeit in Österreich keine neuen Entwicklungen am Laufen. “ Eduard Zehetner: “The IMMOFINANZ Group currently has no new developments underway in Austria.”

Reinhard Madlencnik: „Alles, was sich wirtschaftlich darstellen lässt, wird realisiert.“ Reinhard Madlencnik: “Everything that is economically sensible will be realised.”

Promising ideas

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home & office

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sieht, dass Österreich als Standort gut positioniert ist. Minister of economy Reinhold Mitterlehner regards Austria as well positioned as a business location.

Markus Neurauter baut mit der Raiffeisen evolution Bürowelten nach Niedrigenergiestandard. With Markus Neurauter at the helm, Raiffeisen evolution creates office environments that are designed to meet the highest energy-efficiency standards.

verfügt mit dem Vienna Twin Tower über eine identitätsstiftende Architektur und bietet einen attraktiven Mix aus Shops, Dienstleistungen, Gastronomie- und Freizeitangeboten im angrenzenden grünen Erholungsgebiet am Wienerberg. Die einzelnen Bürogebäude ermöglichen die unterschiedlichsten Büroformen: vom Kombibüro bis zum Open Space Office, von 300 Quadratmetern bis zu 2500 Quadratmetern auf einer Ebene. Der Bestand ist vorhanden und daher hat der Eigentümer, die IMMOFINANZ Group, „keine neuen Entwicklungen laufen“, wie CEO Eduard Zehetner bestätigt: „Wir konzentrieren uns auf die Vermarktung des Bestandes.“ Wien Mitte neu

Zwei der größten aktuellen Bauvorhaben in Österreich werden diesen Herbst von der BAI fertiggestellt. In unmittelbarer Nähe zur Wiener Innenstadt entsteht mit WIEN MITTE ein multifunktionales Gebäude, das einerseits öffentliche Verkehrsnutzung und andererseits Büronutzung mit einer großzügigen Shoppingmall und zahlreichen gastronomischen Einrichtungen verbinden wird. Und im nördlich von Wien gelegenen Gerasdorf wird mit dem G3 Shopping Resort Gerasdorf ein außergewöhnliches Einkaufszentrum gebaut. WIEN MITTE umfasst ca. 60.000 Quadratmeter Büro- und Retailflächen und liegt als Überbauung von zwei U-Bahnlinien, fünf ÖBB-Schnellbahnlinien und dem City Airport Train (CAT) über einem der leistungsfähigsten und somit bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte des öffentlichen Verkehrs in Wien. „Unsere Objekte sind außergewöhnlich, weil sie Funktion und Ästhetik des urbanen Raums maßgeblich mitgestalten“, erklärt Thomas Jakoubek, Geschäftsführer der BAI. Zu den architektonischen Highlights auf dem Wiener Büromarkt wird in Zukunft sicherlich ebenso der DC Tower zählen, unter anderem WIEN MITTE stellt mit rund 130.000 m2 Nutzfläche die derzeit größte innerstädtische Projektentwicklung Wiens dar. With its 130,000m2, WIEN MITTE is currently one of Vienna’s largest urban development projects.

the developers see shopping streets as social centres and assume responsibility for the public space. Marcus Wild, CEO of SES Spar European Shopping Centres: “If shopping streets and shopping centres are managed with high quality in mind, they create a public space that makes staying there worthwhile and that has an exclusive atmosphere. They include the customers and become central meeting places for people. Treating regional particularities with respect enhances their status. We create market places that revive whole districts of a city. They become places that people love – across generations.” This is why the infrastructure of a whole district of the Seestadt – with its retail, service and catering trade – is managed by one single company. Working in Vienna’s south

The Businesspark Vienna is an existing property. Located in the south of Vienna, it has a total floor space of 230,000 square metres, of which 131,000 square metres are office and retail space. Its Vienna Twin Tower is a distinct architectural feature, and it offers an appealing

Thomas Jakoubek ist für drei der derzeit größten Projekte in Österreich verantwortlich. Thomas Jakoubek is in charge of three of the currently biggest projects in Austria.

mix of shops, services, snack bars and eateries, as well as leisure-time facilities in the adjacent green recreation area on the Wienerberg. The various office buildings offer various types of offices, from combioffices to open-space offices, ranging in size between 300 and 2,500 square metres on the same floor. As there is now enough space available, the proprietor, IMMOFINANZ Group, has “no new developments underway”, as CEO Eduard Zehetner confirms: “We are focusing on marketing our existing offices.” The new Wien Mitte

Two of the biggest Austrian projects presently under construction will be completed by BAI this autumn. WIEN MITTE, a multi-purpose building in the immediate vicinity of Vienna’s city centre, designed to combine the use of public transport on the one hand and the use of offices on the other, while also featuring a spacious shopping mall as well as numerous snack bars and eateries. Moreover, the company is building the G3 Shopping Resort Gerasdorf, an unusual shopping centre in Gerasdorf, a town north of Vienna. WIEN MITTE has about 60,000 square metres of office and retail space and is built over one of the most important traffic junctions with two underground lines, five ÖBB rapid transit lines and the City Airport Train (CAT). “Our objects are unusual because they help shape the purpose and aesthetics of urban Der MARINA TOWER ist Europas erstes Bürogebäude mit drei führenden Nachhaltigkeitszertifikaten. The MARINA TOWER will be Europe's first office building to be awarded three leading sustainability certificates.

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Fotos: www.beyer.co.at, linshalm, Elisabeth Grebe, beigestellt

Eine neue Retail-Idee bringt Marcus Wild mit der SES in die Seestadt aspern. With SES, Marcus Wild will adopt a new retail idea in the Seestadt aspern.


for global business go to www.businessparkvienna.com

IHR NEUES BÜRO MIT WEITBLICK IM BUSINESS PARK VIENNA Kontakt Vermietung: Tel. +43 (0) 5 7111-2900

Der Business Park Vienna punktet durch seine Anbindung an die Autobahn und Nähe zu City und Airport. Unsere Mitarbeiter schätzen besonders die Gastronomie-, Shopping- und Freizeitangebote am Standort.

DR. HEIMO SCHEUCH Chief Executive Officer, Wienerberger AG


home & office

Der Twin Tower prägt im Süden die Skyline von Wien. The Twin Tower characterises the skyline in the south of Vienna.

Das hochmoderne Zutrittssystem macht den Business Park Vienna zu einem der sichersten Bürostandorte Wiens. Its state-of-the-art access system makes the Business Park Vienna one of Vienna's safest office locations.

auch aufgrund seiner auffälligen Architektur. Mit 220 Metern wird der Turm das höchste Gebäude Österreichs sein. Darüber hinaus ist auch die Zertifizierung als „Green Building“ mit dem Gold- oder Platinstatus nach LEED vorgesehen. „Überhaupt wird der Büromarkt grüner“, meint Madlencnik. „Alles, was sich wirtschaftlich darstellen lässt, wird realisiert.“ Anfang 2013 soll das Landmark der VIENNA DC Donaucity fertiggestellt sein. Jakoubek: „Architektur ist dann gelungen, wenn sie ebenso visionär wie verantwortungsvoll mit den Gegebenheiten der Stadt und den jeweiligen Nutzungsaspekten umgeht.“ Ökologische Landmark

Mit dem MARINA TOWER setzen die drei Partner IG Immobilien, UniCredit Bank Austria und WIKORA eine weitere architektonische und ökologische Landmark. Realisiert wird das Projekt von der IES Immobilienprojektentwicklung. Der Turm ist mit 61.000 Quadratmetern Bruttonutzfläche Herzstück der Marina City an Wiens wiederentdeckter „Waterfront“. Der Marina Tower ist mit attraktiven Freiräumen, landschaftlich gestalteten Dachterrassen und Gärten ausgestaltet. Darüber hinaus schafft eine gartenarchitektonisch hochwertige Überplattung des Handelskais und der Bahngleise einen direkten Zugang zum rechten Donauufer. Als erstes Bürogebäude in ganz Europa verfügt er über drei führende Nachhaltigkeitszertifikate: ÖGNI/DGNB in Gold, LEED in Platin und BREEAM in „Excellent“. Der Baubeginn ist für September 2012 geplant; im Juli 2014 soll der Büroturm fertiggestellt sein. Grünes Arbeiten

Österreichweit das erste Projekt mit der begehrten LEED Platin-Zertifizierung ist allerdings das Green Worx in der Lasallestraße. Die S+B Gruppe realisiert gemeinsam mit der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien dieses 19.000 Quadratmeter große Bürohaus, das mit Betriebskosten von rund 2,20 Euro pro Quadratmeter und Monat auskommt – inklusive Kühlung und Heizung der Flächen. Gleich nebenan schafft die Raiffeisen evolution mit dem 2nd Central Office Park Bürowelten nach Niedrigenergiestandard. Mit einer Nutzfläche von 15.000 Quadratmetern entstehen Flächen für kostenbewusste Unternehmen. „Die Anfragen nach Büroflächen halten sich noch in Grenzen, aber ich denke, dass sich dies im Laufe des Jahres und mit dem Fortschreiten der Bauarbeiten noch ändern wird“, erklärt Markus Neurauter, Sprecher der Geschäftsführung. Und damit bestätigt er letzten Endes genau das, was internationale Manager auch denken. Walter Senk 

In der Seestadt aspern, dem größten laufenden Stadtentwicklungsprojekt Europas, werden auch neue Ideen für die Stadt der Zukunft kreiert und umgesetzt. At the Seestadt aspern, Europe's largest urban development project under construction, new ideas for the city of the future are being created and implemented.

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space,” explains Thomas Jakoubek, managing director of BAI. In the future, the DC Tower will also be one of the architectural highlights in Vienna’s office market. At 220 metres, the tower will be the tallest building in Austria. Besides its distinct appearance, it will also be a certified ‘green building’ with either LEED gold or platinum status. “Our office market is becoming greener altogether,” Madlencnik says. “Everything that is economically sensible will be realised.” The completion of the landmark building, VIENNA DC Donaucity, is scheduled for early 2013. Jakoubek: “Architecture is successful when it takes an approach that is both visionary and responsible in terms of the conditions in the city and its own purpose.” Ecological landmark

With its MARINA TOWER, IG Immobilien, UniCredit Bank Austria and WIKORA cooperate in setting a new landmark in terms of architecture and ecology. The project is realised by IES Immobilien­ projektenwicklung. The tower with its 61,000 square metres of gross office floor space forms the core of the Marina City at Vienna’s rediscovered ‘waterfront’. The Marina Tower features attractive

Green working

The first project in Austria that received the coveted LEED platinum certificate is Green Worx in Vienna’s Lasallestrasse. S+B Group is currently realising this 19,000 square metre office building together with Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, which can be run at costs as low as 2.20 euros per square metre and month – inclusive of cooling and heating. Just next door, Raiffeisen evolution is creating office environments with its project 2nd Central Office Park, which is designed to meet the highest energy-efficiency standards and to provide offices for cost-conscious companies on 15,000 square metres of utilisable floor space. “The demand for offices is still subdued, but I think it will increase in the course of this year and as construction pro­gresses,” Markus Neurauter, spokesman of the management, explains, at the same time confirming something that international managers also believe. Walter Senk 

Fotos: Stephan Huger, schreinerkastler.at, www.oln.at, bpv

Das 8-geschossige Gebäude 2nd Central Office Park entsteht bis 2013 in dem Gebiet rund um die Lassallestraße bzw. dem ehemaligen Nordbahnhof. The 8-floor building 2nd Central Office Park will be built in the area around Lassalle­strasse and the former Nordbahnhof.

open spaces, landscaped terraces and gardens, as well as a park-like superstructure over the Handelskai and the rail tracks thus giving direct access to the right-hand bank of the Danube. The tower will be Europe’s first office building to be awarded three leading sustainability certificates: ÖGNI/DGNB gold, LEED platinum and BREEAM excellent. Construction is due to commence in September 2012; completion of the tower is scheduled for July 2014.


Best of Company Oben: Eine außergewöhnliche Architektur inspiriert vom Rheinstrom Above: Extraordinary architecture inspired by the Rhine river Unten: Panta Rhei: ein Premium-Bürohaus perfekt für dynamische Unternehmen below: Panta Rhei: A prime office building – perfect for dynamic enterprises

PANTA RHEI: spektakuläres büroprojekt am Düsseldorfer Flughafen Panta Rhei: spectacular office project at Düsseldorf airport „alles fließt“, besagt der klangvolle name des 9.658 m² großen premium-

Panta Rhei: ‘Everything flows’ is the

spectacular architecture. Its un-

bürogebäudes panta rhei im herzen der airport city Düsseldorf. Die

meaning behind the melodious name

usual design was created by the

fließenden Formen der geschwungenen außenfassade zeigen, dass das

of the 9,658m2 prime office building

well-known architects RKW Rhode,

gebäude dieser bezeichnung mehr als gerecht wird. Die immoFinanZ

in the heart of the Airport City Düs-

Kellermann, Wawrowsky. The me-

group hat das projekt im april vollständig übernommen und realisiert

seldorf. With the undulating form of

andering main body has an undu-

damit ihr erstes eigendevelopment in Deutschland.

its curved façade, this building lives

lating façade structure that gives

O

up to its name. The IMMOFINANZ

the building a highly distinctive ap-

ptimale erreichbarkeit: In punkto Lage ist Panta Rhei kaum zu übertreffen:

Group took over the whole project in

pearance. These wavy shapes are

Der drittgrößte Flughafen Deutschlands, Drehkreuz für Interkontinentalver-

April, marking the group’s first own

a recurring theme throughout the

bindungen, ist nur einen fünfminütigen Fußweg entfernt. Dadurch verfügt

development project in Germany.

building and are highlighted by the

E

choice of materials – a combination

Architektur. Das außergewöhnliche Design stammt vom renommierten Architektur-

lungsreicher Gastronomie und zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. Aber nicht nur der

of glass, aluminium and steel.

Rhei is virtually without com-

Functional design: The seven-

pare in terms of location:

floor office building is characterised

Germany’s third-largest airport, a

by long rows of windows that ensure

hub for intercontinental connec-

the perfect utilisation of daylight

büro RKW Rhode, Kellermann, Wawrosky. Das äußere Erscheinungsbild in Form eines

tions, is a mere five-minute walk

and provide a view of the beautifully

meanderförmigen baukörpers überrascht mit seiner geschwungenen Fassadenstruk-

away. This gives the office building

designed gardens with a lot of green

tur und verleiht dem Gebäude einen hohen Wiedererkennungswert. Die geschwunge-

first-class infrastructure conditions

space, trees and water areas. An

nen Linien ziehen sich durch das gesamte Gebäude und werden durch die Wahl der

with a variety of possibilities for din-

abundance of space and flexible par-

Materialen – eine Kombination aus Glas, Aluminium und stahl – unterstrichen.

ing and shopping. And not only the

titioning allow for individual work-

Funktionelles Design: Das siebengeschossige bürohaus wird von weitläufigen

airport, but also the city centre can

place arrangements. The state-of-

Glasfronten getragen, die für optimalen Tageslichteinfall und blick auf gartenarchitek-

be reached in only ten minutes – an-

the-art heating and air-conditioning

tonisch gestaltete Parkflächen mit viel Grün, baumbestand und Wasserflächen sorgen.

other feature that distinguishes the

systems and an external sunshade

Großzügige Platzverhältnisse und flexible Raumaufteilung ermöglichen individuell ge-

well-conceived overall concept of

concept that is controlled individu-

staltbare Arbeitskonzepte. Durch Heizungs- und Kühlanlagen auf dem neuesten stand

Panta Rhei.

ally from each respective room also

Flughafen, sondern auch das stadtzentrum selbst ist in zehn Minuten erreichbar – ein weiteres Merkmal, mit dem das gut durchdachte Gesamtkonzept Panta Rhei punktet. Wegweisende architektur: Panta Rhei besticht mit seiner aufsehenerregenden

der Technik und einen raumweise regelbaren, außenliegenden sonnenschutz kommt auch die Energie- und Kosteneffizienz nicht zu kurz.

Promotion

xcellent accessibility: Panta

Groundbreaking

architecture:

One highlight of Panta Rhei is its

ensure that energy and cost efficiency requirements are fulfilled.

Zahlen und Fakten

Facts & Figures

Lage: Airport City Düsseldorf assetkLasse: International High Class Offices DeveLoper: IMMOFINANZ Group architekturbüro: RKW Rhode, Kellermann, Wawrosky vermietbare büroFLäche: 9.658 m² parkpLätZe: 176 (im Untergeschoss) baubeginn: Anfang Juni 2012 gepLante FertigsteLLung: Ende 2013 kosten bis Zur FertigsteLLung: EUR 26,5 Mio.

LOCATION: Airport City Düsseldorf AssET CLAss: International high class offices DEvELOPER: IMMOFINANZ Group ARCHITECTURE FIRM: RKW Rhode, Kellermann, Wawrowsky RENTAbLE OFFICE sPACE: 9,658m2 PARKING sPACEs: 176 (underground parking lot) sTART OF CONsTRUCTION: beginning of June 2012 COMPLETION sCHEDULED FOR: End of 2013 COsTs UNTIL COMPLETION: EUR 26.5m

www.office-panta-rhei.com

Photos: IMMOFINANZ Group

das bürogebäude über erstklassige infrastrukturelle Gegebenheiten mit abwechs-


GASTKommentar GUEST CommentARY

Mehrwert ins Land bringen Bringing added value into the country Josef Unger, CEO der Unger Steel Group, ist überzeugt, dass zentral- und osteuropäische Länder attraktive Märkte für österreichische Unternehmen sind. Davon profitieren beide Seiten. Die Einhaltung gewisser Spielregeln ist dabei allerdings unerlässlich. Josef Unger, CEO of the Unger Steel Group, is convinced that central and eastern European countries are attractive markets for Austrian companies, with both sides benefiting from it. Adhering to certain rules is, however, absolutely necessary.

Marktspezifika kennen

Um in den CEE-Ländern beispielsweise Investitionen in Form von Bauvorhaben rasch, sicher und wunschgemäß umsetzen zu können, gilt es, die marktspezifischen Rahmenbedingungen exakt zu kennen und die Kompetenz im Land zu haben. Wir haben uns nie gescheut, die First MoverFunktion zu übernehmen und haben schon vor Jahrzehnten die eigene Expansion über die Grenzen vorangetrieben. Dies gilt zum Beispiel für Russland, Ungarn, Rumänien, Turkmenistan oder Moldawien. Wir stehen unseren Kunden langfristig bei deren Markterweiterung zur Seite und begleiten sie stets dorthin, wo Projekte geplant sind. Wir sind immer in der Nähe des Partners. Mit unseren eigenen Niederlassungen in Zentral- und Osteuropa sowie im Mittleren Osten sind wir strategisch gut positioniert und bieten so einen direkten Zugang zu sämtlichen Leistungen unserer Unternehmensgruppe. Aktuell sind wir in 20 Ländern mit eigenen Niederlassungen vertreten und gründen dort neue, wo Unger vom Kunden gebraucht wird. 136 Succeed 03/12

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ood prospects: Economic growth in the central and eastern European countries is steadily inching up. The economic output of the ten youngest EU members in eastern Europe is expected to grow by 1.5 percent this year and by 3.2 percent in 2013, with Poland, the Czech Republic and Slovakia managing to roar ahead of the lower-income

»Flexibilität und Lösungsorientiertheit werden von Partnern in CEE vorausgesetzt.« countries. The CEE countries are therefore achieving growth rates that some western European countries would be happy to equal. For this reason, many CEE countries remain attractive markets. Currently this is especially true of Poland, Ukraine – and, of course, Russia, which profits greatly from the generally positive economic trend. If the global economy and the oil demand associated with it grow, Russia, as an oil supplier, stands to gain. Russia’s economic growth is currently expected to be 4.3 percent. It is for this reason that Russia – besides other CEE countries such as Moldova, Romania and Ukraine – is a relevant and strategic target market for the Unger Steel Group. Understanding market specifics

In order to realise investments in form of construction projects in CEE countries quickly, safely and

according to your wishes, it is vital to have a thorough knowledge of the specific market conditions and to have the necessary skill in the country. We never shied away from assuming the role of first mover and already expanded across the borders decades ago, for instance to Russia, Hungary, Romania, Turkmenistan and Moldova. We provide our customers with longterm support when they expand their markets and always accompany them wherever their planned projects are. We are always at hand for our partners. Our own subsidiaries in central and eastern Europe as well as in the Middle East are strategically well positioned, and we can therefore offer direct access to

»partners ARE EXPECTED TO BE FLEXIBLE AND SOLUTION ORIENTED in CEE nowadays.« all the services of our group. We currently have subsidiaries in 20 countries and establish new ones wherever Unger is needed by its customers. Mutual trust

The most important success factor in CEE is a business relationship based on mutual trust. A high quality standard, adherence to schedules and values such as trust and a sense of responsibility are the decisive basis. Furthermore, European knowhow and Austrian quality are highly valued. The CEE countries themselves strive to achieve western standards as best they can, which

Foto: Andi Bruckner

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ute Aussichten: Das Wirtschaftswachstum in den Zentral- und osteuropäischen Ländern entwickelt sich langsam Schritt für Schritt weiter. Insgesamt soll die Wirtschaftsleistung der zehn jüngsten EU-Mitglieder in Osteuropa heuer um 1,5 % wachsen und 2013 dann auf 3,2 % ansteigen, wobei sich Polen, Tschechien und die Slowakei deutlich von den einkommensschwächeren Ländern werden absetzen können. Damit erreichen die CEE-Länder durchwegs Wachstumsraten, um die sie so manche westeuropäischen Länder beneiden. Aus diesem Grund bleiben viele CEE-Länder weiterhin attraktive Märkte. Derzeit interessant sind vor allem Polen, die Ukraine und natürlich Russland. Gerade Letzteres profitiert stark von der allgemeinen Aufhellung der Konjunktur. Wächst die Weltwirtschaft und damit der Ölbedarf, freut sich der Öllieferant Russland. Derzeit liegt das prognostizierte Wirtschaftswachstum in Russland bei 4,3 %. Für die Unger Steel Group ist Russland neben anderen CEE-Ländern, zum Beispiel Moldawien, Rumänien oder die Ukraine, daher auch ein relevanter und strategischer Zielmarkt.


Josef Unger CEO Unger Steel Group

Gegenseitiges Vertrauen

Der wichtigste Erfolgsfaktor in CEE ist eine Zusammenarbeit, die auf gegenseitigem Vertrauen basiert. Hoher Qualitätsanspruch, Termintreue und Werte wie Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein sind dafür die alles entscheidende Basis. Zudem werden europäisches Knowhow und Qualität aus Österreich sehr geschätzt. In den CEE-Ländern selbst ist man bestrebt, westliche Standards bestmöglich zu erreichen. Das nützt wiederum Unternehmen wie dem unseren. Wir sind heute ein begehrter Baupartner vor Ort und stehen stellvertretend für viele erfolgreiche österreichische Exporteure. Auch das Land profitiert

Unsere Aufgabe ist es aber auch, den europäischen Qualitätsansprüchen bestens gerecht zu werden und gleichzeitig einen Mehrwert ins Land zu bringen. Die jahrelange Präsenz in CEE und die spezifischen Länder- und Branchenkompetenzen bringen praktischen Nutzen und erleichtern das Agieren am Markt nachhaltig. Rasche Marktkenntnis, auch in neuen Ländern, und die langjährige sowie branchenübergreifende Erfahrung in der gesamten Bauindustrie unterstützen die Leistungen umfassend. Trotz eines möglichst hohen Eigenleistungsanteils soll dabei nicht vergessen werden, auf die regionale Wertschöpfung zu achten! Das sorgt für einen guten Ruf als fairer Partner und erzeugt eine starke Allianz mit dem jeweiligen Land. Ein Umstand, der Kunden enorme Vorteile verschafft und regionale Abwicklungen sehr vereinfachen kann. Flexibilität und Lösungsorientiertheit werden von Partnern in CEE vorausgesetzt. Sie bringen dann neben Kompetenz und Knowhow jene Reputation ein, dank der Unternehmen, wie zum Beispiel die Unger Steel Group, heute im Ausland so erfolgreich wie auch schnell agieren können. Termintreue ist entscheidend

Ein ganz wichtiger Faktor ist Termintreue bei der Umsetzung von Projekten. Wer die Vorlaufzeiten, Prozesse und Kontakte in den jeweiligen Ländern kennt und über die entsprechenden Erfahrungswerte verfügt, kann für eine planmäßige Fertigstellung und für die vereinbarte Übergabe im Zeitplan sorgen. Dies garantiert dem Auftraggeber Planungssicherheit und Sorgenfreiheit. Timings werden eingehalten und Ziele erreicht. Nicht selten haben hier international agierende österreichische Familienunternehmen Vorteile gegenüber Konzernen. Kurze Entscheidungswege, schlanke Strukturen, verlässliche Handschlagqualität und maßgeschneiderte Lösungen geben davon Zeugnis. Heute sind wir als Unger Steel Group stolz auf das Vertrauen unserer internationalen Kunden. Als verlässlicher und fairer Partner realisieren wir gemeinsam mit unseren Partnern Bauvorhaben nach Wunsch – auch unter schwierigen Rahmenbedingungen, innerhalb kürzester Zeitspannen und an deren jeweiligen Wunschdestinationen. 

in turn benefits companies such as ours. We are today a sought-after construction partner there and stand for many successful Austrian exporters. Advantages for the country

It is, however, also our responsibility to live up to European quality standards and at the same time to bring added value into the country. Our longstanding presence in CEE and our competencies in specific countries and sectors are of practical benefit and make it easier to operate on the market in the long term. Our quick grasp of the market – also in new countries – and our longstanding experience across many sectors in the entire construction industry comprehensively support our services. It must not be forgotten that despite the highest possible contribution on our part, regional value creation is of great importance. This establishes a good reputation as a fair partner and ensures a strong bond with the country in question. It creates enormous advantages for the customer and can simplify regional procedures immensely. Partners are expected to be flexible and solution oriented in CEE nowadays. It is this reputation that – apart from competence and knowhow – enables companies like the Unger Steel Group to operate so successfully and quickly outside Austrian borders.

projects. Whoever is familiar with the lead times, processes and contacts in the respective countries and has the necessary experience can ensure that the project is completed according to plan and handed over in accordance with the agreed deadline. This gives the customer planning certainty and peace of mind. Timings are observed and goals are reached. Internationally operating Austrian family enterprises often have advantages over corporations in this respect. Swift decision-making processes, lean structures, trustworthiness and custom-made solutions are proof of this. We at Unger Steel Group are proud of the confidence that our international customers place in us. As a reliable and fair partner, we realise construction projects together with our partners according to their wishes – even under challenging conditions, within the shortest time frames and at their desired locations. 

Meeting deadlines is vital

Adherence to schedules is a key factor for the realisation of

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In other words

Christian Rödl Christian Rödl, Rödl & Partner, würde gerne richtig gut Klavier spielen können, schätzt die Vorzüge Mitteleuropas und gebackenen Karpfen. Christian Rödl of Rödl & Partner wishes he were a piano virtuoso, and appreciates the merits of central Europe and breaded carp.

Was war Ihr allererster Berufswunsch?

What was your very first career aspiration?

Fußballer.

Football player.

Mit wie vielen Stunden Schlaf kommen Sie aus?

How many hours of sleep do you get by on?

Auf Dauer sollten es schon sechs Stunden sein.

I generally need six hours.

Thema des letzten Tischgesprächs?

The topic of your last dinner table conversation?

Der Kindergartenwandertag.

The pre-school outing.

Grund für den letzten Streit?

The reason for your last argument?

Ist erledigt.

Has already been dealt with.

Warum leben Sie nicht als Expat in Neuseeland oder Indien?

Why aren’t you living as an expat in New Zealand or India?

Die Vorzüge Mitteleuropas und vor allem Deutschlands – gemäßigtes Klima inklusive – werden leicht übersehen, wenn man sich ständig hier aufhält.

The merits of central Europe, especially Germany’s – including its temperate climate – are often under­ appreciated by those who live here permanently.

Beeindruckendste Erfahrung im letzten Urlaub?

What experience impressed you most on your last holiday?

Die belebende, fast berauschende Wirkung der frischen, kalten, frühmorgendlichen Bergluft im Winter. Lieblingsgericht in welchem Lieblingslokal?

Gebackener Karpfen mit Pfefferkruste in meinem Lieblingswirtshaus in der Nähe von Nürnberg.

The invigorating, almost intoxicating effect of the fresh, cool mountain air on an early winter’s morning. Your favourite dish and at what eatery?

Der in Ihren Augen bedeutendste Mensch in der Geschichte?

Pepper-coated breaded carp at my favourite inn near Nuremberg.

Jesus Christus.

The most important person ever, in your eyes?

Das würde ich gerne können …?

Jesus Christ.

Richtig gut Klavier spielen.

Something I would like to be able to do ...?

Was würden Sie noch gerne erleben?

Be a proficient pianist.

Die zehnte deutsche Fußballmeisterschaft des 1. FC Nürnberg.

What would you like to live to see?

Die größte Ausgabe in den letzen 12 Monaten?

Mein Traumauto: Unser VW-Bus kurz vor der Geburt unserer dritten Tochter.

The 1. FC Nuremberg winning the German football championships for the 10th time. Your biggest expenditure in the last 12 months?

Meine Mutter würde heute über mich sagen …?

My dream car: the Volkswagen van I bought shortly before our third daughter’s birth.

„Der passt scho.“

What would your mother say about you today?

Womit haben Sie das letzte Mal jemandem eine Freude gemacht?

“He’s turned out alright.”

Meiner Familie und mir, als wir uns viel Zeit füreinander genommen haben.

My family, when we all made a lot of time for one another.

Womit macht man Ihnen eine Freude?

How can someone else make you happy?

Wenn man mich als Erster in den unberührten Tiefschneehang hineinfahren lässt.

By letting me be the first to ski down a virgin deep snow slope.

Foto: Rödl & Partner

How did you last make someone happy?

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Internationale Ausschreibung für den | International call for submissions for the Sustainable Entrepreneurship Award sea 2012

Touch down at Austria’s latest attraction. The new Austrian Star Alliance Terminal at Vienna Airport has opened. Fly with Austrian Airlines in even greater comfort via Europe’s fastest transfer airport to 130 destinations worldwide.

Werden Sie mit Ihrem Unternehmen sustainable Entrepreneur des Jahres 2012. Die besten 10 Projekte werden im Rahmen einer Galaveranstaltung im Frühjahr 2013 in Wien der Öffentlichkeit vorgestellt. Das überzeugendste Projekt wird dabei mit EUR 10.000,00 prämiert.

Einreichschluss ist der 31. Dezember 2012 Submit your project to become the sustainable entrepreneur of the year 2012. The 10 best projects will be presented to the public at a gala event in Vienna in spring 2013. The best project will be awarded EUR 10,000.00.

Closing date is 31 December 2012

Weitere Informationen und Registrierung unter For further information and registration please visit

>> www.se-award.org


The European business magazine

Was Sie immer wollten. Nur besser.

The European business magazine

Ausgabe 03/2012 3,80 Euro

SEA 2011: Die groSSen Sieger

Impressionen von der Gala des Jahres SEA 2011: The big winners Impressions of the gala of the year

Wiege des modernen Kapitalmarkts

Neu

London: Europas wichtigstes Finanzzentrum

Wave Music systeM iii ®

The cradle of the modern capital market London: Europe’s main financial centre ®

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Juni/Juli 2012

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Wenn Roboter Menschen ähneln

EU forciert Robotik und kognitive Systeme When robots resemble people EU promotes robotics and cognitive systems

„Märkte verändern Unternehmen“

“Markets change companies”

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