2 minute read

kurznachrichten

menschen im alter kurznachrichten

Jan Bechtold leitet Diakonie.mobil – Pflege und Betreuung im Tennengau. Er weiß, wie wichtig Auszeiten für pflegende Angehörige sind.

Advertisement

24h.Betreuung in ganz Oberösterreich

Netzwerk wird schrittweise erweitert

Seit September ist die 24h.Betreuung des Diakoniewerks durch den Zusammenschluss mit der Curabene KG auch in den Bezirken Gmunden und Vöcklabruck tätig. Mathias Kalb, Leiter der 24h.Betreuung, freut sich über den schrittweisen Ausbau des Netzwerkes und die ausgezeichnete Zusammenarbeit seines Teams.

Die Erweiterung des Tätigkeitsfeldes sieht er als großen Vorteil für die Kund*innen. „Die Menschen, die wir begleiten, stehen bei uns an erster Stelle. Unser Ziel ist es, für alle individuell die bestmögliche Betreuung und Begleitung zu schaffen“, sagt Kalb. Das Angebot umfasst Langzeitbetreuung, Kurzzeitbetreuung nach Spitalsaufenthalt, Urlaubsvertretung für pflegende Angehörige und Palliativbetreuung.

Mehr Informationen unter

24hbetreuung.diakoniewerk.at

„Jetzt kann ich auch einen Ausflug machen“

Frau P. pflegt ihren Mann. Diakonie.mobil unterstützt sie bei der Pflege am Morgen. Mithilfe des Angehörigen-Entlastungsdienstes kann sie Momente der Auszeit genießen.

Nach einem Krankenhausaufenthalt war für Familie P. aus Anif alles anders. Herr P. braucht Pflege und Unterstützung im Alltag. „Jeden Morgen kommt eine Pflegerin von Diakonie.mobil zu uns, das ist eine große Hilfe. Abends schaffe ich das alleine, da ist nicht ganz so viel zu tun“, berichtet Frau P. Untertags geht sie nur ab und zu ein oder zwei Stunden weg – je nach Tagesverfassung ihres Mannes. Umso erfreuter zeigte sich Frau P. kürzlich vom ersten Einsatz des Angehörigen-Entlastungs-Dienstes des Diakoniewerks. „Es hat alles gut geklappt. Herr Bechtold hat sich um den Antrag gekümmert und eine Pflegerin organisiert. Ich habe die Pflegerin nur kurz eingewiesen. Dann bin ich mit einer Freundin essen gegangen und in ein Konzert. Mein Mann und die Pflegerin haben Tennis geschaut, gemeinsam gegessen und sie hat ihm dann bei der Abendpflege geholfen“, erzählt Frau P. Sie sei sehr zufrieden und traue sich nun auch, mit ihren Freundinnen einen halben Tag wandern zu gehen oder einen längeren Ausflug zu unternehmen.

Auf eigene Kräfte achten

Diese flexible Mischung aus Pflege und Gesellschaft für die zu Betreuenden entlastet Angehörige enorm. „Für pflegende Angehörige ist es ganz wichtig auf sich und die eigenen Kräfte zu schauen. Und wir sind da, um dabei zu helfen“, sagt Jan Bechtold, Einsatzleiter von Diakonie.mobil Tennengau. Seit 1. Oktober gibt es das Angehörigen-EntlastungsAngebot im Land Salzburg. „Das Angebot gilt für Menschen ab 65 Jahren mit mindestens Pflegestufe 3, die von Angehörigen im gleichen Haushalt betreut werden“, erklärt Bechtold. Menschen mit Demenz können diese Leistung schon ab Pflegestufe 1 bzw. vor dem 65. Lebensjahr beantragen. Der Entlastungsdienst kann Montag bis Samstag gebucht werden. Je nach Bedarf kommen Fachkräfte für mindestens drei bis maximal 6 Stunden nach Hause. „Wer Fragen hat oder eine kleine Auszeit von der Pflege braucht, kann sich gerne bei uns melden“, sagt Jan Bechtold. Mehr Infos unter Tel. 0662/276361.

This article is from: