Making city dance 160523

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MAKING City Dance #1 - #5 (April - Juli 2016) Workshop + Lecture Programm Der City Dance Köln involviert als Community-Performance über 300 professionelle und nicht-professionelle TänzerInnen und MusikerInnen, Orchester, Chöre und Kölner BürgerInnen und verbindet geschichtsträchtige Orte, Nicht-Orte und verborgene Orte. Die Idee stammt von der amerikanischen Tanzpionierin Anna Halprin. Ihre legendären City Dances fanden im durch politische Unruhen aufgeheizten San Francisco der 1960er und 70er Jahre statt und machten Tanz als kollektiven, demokratischen Prozess erfahrbar. Doch wie können wir mit dieser utopischen Idee heute umgehen? In Deutschland wurden vergleichbare Strömungen der 1920er und frühen 30er Jahre durch die Massenchoreographien des Nazi-Regimes abgebrochen. Seit einigen Jahren wiederum gibt es erneut ein vermehrtes Interesse an Partizipation und Kollektivität, die jedoch teilweise Aspekte unterschiedlicher kultureller Zugehörigkeiten sowie Differenzen zwischen Gemeinschaftlichkeit und Öffentlichkeit vernachlässigen. Das Projekt möchte die Relevanz und Nachhaltigkeit kollektiver Bewegung – nicht nur im Hinblick auf urbane Probleme von Migration, Spaltung und Gentrifizierung angehen, sondern insbesondere auch die Vorfälle der Silvesternacht in Köln und die xenophoben Reaktionen, die darauf folgten, fokussieren und dem ein positives Ereignis entgegensetzen. Um einen über wenige Tage hinausgehenden Austausch zu ermöglichen und die so unterschiedlichen Gruppen besser in den Prozess miteinzubinden, und um die einzelnen Stationen des City Dance vorzubereiten, wird der City Dance in verschiedenen Workshops von TänzerInnen, MusikerInnen, WissenschaflterInnen, Jugendlichen, Kölner BürgerInnen, MigrantInnen und Flüchtlingen vorbereitet - eben von allen, die interessiert sind! Begleitend zu den Workshops und um den Prozess für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen, gibt es fünf öffentliche Diskussionen und Showings, die die wichtigen Themenfelder des Projekts vorstellen und diskutieren. Wir freuen uns mit Kölner BürgerInnen und Interessierten in den Austausch zu treten über dieses einmalige Vorhaben in und für Köln! Aktuelle Infos unter www.citydance-koeln.de facebook.com/citydancekoeln twitter.com/citydancekoeln Anmelden und mitmachen: mitmachen@citydance-koeln.de MAKING City Dance #1 Zum Freiraum zwischen Partitur und Aufführung Sa, 23.4.2016, 17h Freihandelszone, Krefelder Str. 71, 50670 Köln Eine Veranstaltung der Reihe Salon K, Eintritt frei Lecture R.S.V.P. – or: "Everything could be a score" Zur Spannung zwischen Partitur und Interpretation seit den 1960ern Kirsten Maar (FU Berlin) Anschließend Diskussion mit Kirsten Maar, Stephanie Thiersch (Choreografin, Köln), Martin Sonderkamp (Choreograph, ZZT Köln) und Vera Sander (Leiterin ZZT Köln), Bettina Buck (Künstlerin, Berlin) und weiteren Gästen.


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