witch dance project
EIN tanzfonds erbe projekt
oktober 06 – 08
Hexerei, Schamanismus und Rituale beeinflussen den zeitgenössischen Tanz von Anbeginn. Eines der bekanntesten Werke ist in diesem Kontext das expressionistische Solo Hexentanz II (1926) von Mary Wigman. Jahrzehnte nach der Premiere des Stückes erfährt der Begriff „Hexe“ eine radikale Umdeutung durch die Frauenbewegung: Starke Frauen, die sich gegen Unterdrückung auflehnen. Das Witch Dance Project widmet sich nun in einem dreitägido gen Tanz-Happening der Rekonstruktion okt von Wigmans Solo aus außereuropäischer 06 bzw. queerer Perspektive: Zehn internationale Choreograf_innen nehmen sich des tänzerischen Materials und des Begriffs der „Hexe“ in verschiedenen Kulturen an. Entstanden 18.30 TANZSCOUTsind Arbeiten, die aktuelle EINFÜHRUNG Theorien mit Wigmans Hexentanz verbinden und die 18.30 WHICH IS THE Rezeption dieser außer WITCH? Nora Amin gewöhnlichen Arbeit in neue Dimensionen 20.00 BLOO/D/RUNK führen. Jahra ‘Rager’ Wasasala PALNA EASY FRANCIS Dana Michel IN THE WOODS Claire Vivianne Sobottke RIDER Darlane Litaay 22.00 young girl
reading group # 134
Too many /aboriginal women / have been chewing on god‘s palms / ever since … Eine Spurensuche nach Hexenkunst im Pazifikraum legt auch eine Geschichte von Gewalt gegen indigene Frauen offen – die bis heute anhält. Jahra „Rager“ Wasasala beschwört die weiblichen Stimmen der Vergangenheit und sucht nach ihren ausradierten Traditionen auf den Fidschi-Inseln.
Laying bare the history of ongoing violence against indigenous women, while conjuring up missing ancient female voices and the last remnants of witchcraft in Fidji and across the Pacific realm. lecture ägypten
Nora Amin Which is the witch? Dance versus order and authority
Jahra ‘Rager’ Wasasala bloo/d/runk tanz neuseeland / fidschi
Wie bedroht Tanz Autorität und Ordnung? Warum würde eine Tänzerin als Hexe gesehen werden? Wann wird die Bühne zum Ort des Aufstands? Und welche Rolle spielen dabei Sexualität, Schönheit und Grenzüberschreitung? Die Autorin, Performerin, Choreografin und Regisseurin Nora Amin gründete 2011 The Egyptian National Project for Theatre of the Oppressed und dessen arabisches Netzwerk. Ihr aktuelles Buch Migrating the Feminine erschien bei 60pages.
How can dance be threatening to order and authority? And why would a female dancer be regarded as a witch? Can the stage be considered as a platform of revolt?
Her glands expand. Her mouth waters. So hot. Young-Girl reads for everyone with everyone.
TANZ kanada
dana michel PALNA EASY FRANCIS Dana Michel besinnt sich ihres familiären Erbes und hinterfragt ihre Identifikation mit dem Begriff der Hexe und die Fremdzuschreibung von außen.
“Ya, okay. I can teach you a trick or two. But you gotta let go! Gotta let go of what they tell you, you are capable of! The sun doesn‘t have to rule the whole game! There is snow too. Trust me! We will gather around, regularly, and we will see what the snow can bring, okay?” Claire Vivianne Sobottke lädt zu einer Begegnung mit der Hexe als ultimativer Figur des Widerstandes. Sie widersetzt sich dem Versuch, die Welt rational zu verstehen und das Weibliche zu kategorisieren. Ein fluktuierendes Portrait, in dem der Körper selbst zum magischen Instrument wird. An invitation to meet the witch explored as the ultimate figure of resistance. By reclaiming the body as a magical tool, Claire Vivianne Sobottke draws a portrait of the feminine that refuses all forms of categorization.
Claire Vivianne Sobottke In the woods TANZ DEUTSCHLAND
Der Lesekreis der young girl reading group trifft sich seit 2013. In Ausgabe #134 liest die YGRG gemeinsam mit den Besucher_innen auf Englisch das Kapitel The Great Caliban: The Struggle Against the Rebel Body aus Silvia Federicis Caliban and the Witch.
The young girl reading group is reading the chapter The Great Caliban: The Struggle Against the Rebel Body out of Silvia Federicis Caliban and the Witch with you. von und mit Kulbokaite
Dorota Gaweda, Egle
Young Girl Reading Group
Dort, wo das Wissen um die Dinge aufhört, wo nur das Erlebnis Gesetz ist, dort beginnt der Tanz. Mary Wigman
tickets sophiensaele.com | (030) 283 52 66 sophiensÆle sophienstr. 18, 10178 berlin TAGESTICKET 18/12 EURO WORKSHOP HEXENFRAUENKRAFT 100/80 EURO
TANZ indonesien
IDEE Christoph Winkler kuration Franziska Werner, Christoph Winkler dramaturgie ehrliche arbeit - freies Kulturbüro TECHNISCHE PRODUKTIONSLEITUNG, LICHTDESIGN Arne Schmitt PRODUKTION Franziska Schrage, Johanna Withelm
Darlane Litaay Rider
Ein Projekt von Christoph Winkler und SOPHIENSÆLE in Zusammenarbeit mit ehrliche arbeit – freies Kulturbüro. Gefördert von TANZFONDS ERBE – eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten/Kofinanzierungsfonds. Mit freundlicher Unterstützung des International Research Center „Interweaving Performance Cultures“. Medienpartner: Missy Magazine
# 134
lesekreis
Im indonesischen West-Papua bezieht die Hexe wie eine Reiterin ihre Kraft aus der Symbiose mit anderen. Auf einer Reise durch seine Heimatinsel fand Darlane Litaay verschiedene Tänze und körperliche Ausdrucksformen, deren stärkende Wirkung auf den Körper ihn an Hexenhybride erinnerten. Macht euch eure Hexe zur Freundin und reitet gemeinsam!
Drawing strength from West Papuan traditions and physical expression to ride the hybrid witch, that friendly magical phenomena of life.
Design Jan Grygoriew | jangry.com foto Jocelen Janon + runamock / photocase.de
Schamanismus und rituale