Die Linse: November 2013

Das Monatsprogramm für november 2013 im Cinema Münster 15. Queerstreifen – DIE lEsbIsch-schwul-QuEEREn FIlmtagE In münstER architektur und Film: bauhaus – mythos der moderne nachtschicht: stummfilm+musik, arthouse sneak, adult horror movies masterschool Dokumentarfilm · Psycho, Film & analyse · nRw Kinotag · münstersches Filmgut Queer monday · lateinamerika · Kino Kaffeeklatsch · Kino für Kinder · musikfilme · Kurzfilme Filme mit gesellschaft für christl.-Jüd. Zusammenarbeit, upla e.V., gleis 22, ItP, Johannes-hospiz, stadthausgalerie, lwl

EltErn

Ab Do 14.11.im Cinema: Do 14.11. • 20:30 Uhr mit Regisseur Robert Thalheim

MONO KULTUR www.monokultur.eu

DIE LINSE wird unterstützt von der

DIE LINSE e. V. Cinema & Kurbelkiste Münster www.cinema-muenster.de

Das CINEma ist mitglied bei

ANZ VENUS IM PELZ oder Queerstreifen oder THE ACT OF KILLING ?

im Cinema zu Gast

Münster, 22. Oktober 2013

Guten tag!

Im letzten Editorial hat Thomas Behm anklingen lassen, wie viel Mühe und persönlichen Einsatz es erfordert, ein so vielfältiges Programm wie unseres in die Kinosäle zu bringen. Deshalb freuen wir uns immer sehr über glückliche Gesichter und dankbare Worte im Anschluss an erfolgreiche Veranstaltungen. Zusätzlich haben wir vor zwei Wochen erneut Anerkennung durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien erhalten. In Karlsruhe wurde das Cinema für sein hervorragendes Jahresfilmprogramm 2012 und für das Engagement für den Kurzfilm, den Kinder- und Jugendfilm und den Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Damit gehören wir auch offiziell zu den Top 5 der bundesdeutschen Kinolandschaft. Verbunden mit den wichtigen Preisgeldern ist dies ein deutlicher Ansporn für uns, so weiterzumachen.

Und das tun wir auch im November: Neben vielen anderen Kooperationen setzen wir etablierte Veranstaltungen wie die jährlich stattfindenden lesbisch-schwul-queeren Filmtage QueerstreiFen (S. 20ff ) fort. Mit PartnerInnnen wie dem LWL-Medienzentrum für Westfalen und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster geben wir Formaten wie dem Filmforum: Kindheit im Amateur- und Kinofilm (S. 18) eine Chance.

Zehn Gäste werden dieses Angebot begleiten und sich den verdienten Applaus persönlich im Saal abholen, unter anderem robert thalheim mit ELTERN (S. 28). Anderen wird dies nicht möglich sein, so läuft zum Beispiel VENUS IM PELZ (S. 31) ab 21. November ohne seinen Regisseur roman Polanski im Wochenprogramm.

Für alle, die in der Jahresendzeit ihrer Zuneigung cineastischen Nachdruck verleihen möchten, haben wir jetzt schon unser Geschenkpaket-sortiment (S. 4) erweitert. Kinogutscheine, Leckereien und Lesestoff für euch und eure Lieben.

Dankbare stunden im Cinema und Garbo wünscht Fabian Hagemeier.

Die neue Linse erscheint voraussichtlich am Freitag, 22. november. iMPressuM:

Herausgeber: „Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit e.V. – Die Linse“ in Zusammenarbeit mit dem Programmkino Cinema, Warendorfer Straße 47 · 48145 Münster www.cinema-muenster.de · Kinokasse (0251) 30.30.0 · Büro (0251) 30.30.7 · Email: info@dielinse.de Bankverbindung: Kto.-Nr. 8384800 · Sozialbank Köln (BLZ 370 205 00) Steuer-Nr. DE234299793 Der Verein ist Mitglied im „Bundesverband kommunale Filmarbeit“ Redaktion: Jan Christoph Ansorge, Thomas Behm (v.i.S.d.P.), Fabian Hagemeier, David Kluge, Holger Lüsch, Jens Schneiderheinze Layout: David Kluge · Druck: Bitter & Loose, Greven. Wer Fehler findet, kann sie behalten.

Oktober Zweitausenddreizehn

+ DIE LINSE

So 27.10.

20:00 Uhr > s. S. 34 Erwin Wagenhofer (ALPHABET) Mi 30.10.

19:00 Uhr > s. S. 13 Dorothee Wenner (DRAMACONSULT) Mo 4.11.

19:00 Uhr > s. S. 24 Niels Bolbrinker (FLUTEN) Mo 4.11.

21:00 Uhr > s. S. 8 Rainer Komers (Kurzfilme) Do 7.11.

20:30 Uhr > s. S. 20, 32 Axel Ranisch (ICH FÜHL MICH DISCO) Sa 9.11.

22:45 Uhr > s. S. 21 Chriss Lag (LOUIS(E) DE VILLE) So 10.11.

15:00 Uhr > s. S. 21 Klaus Stanjek (KLÄNGE DES VERSCHWEIGENS) Mi 13.11.

19:00 Uhr > s. S. 17 Petra Gerschner & Michael Backmund (ES KANN LEGITIM SEIN …) [ohne Bild] Do 14.11.

20:30 Uhr > s. S. 29 Robert Thalheim (ELTERN) Mi 27.11.

22:45 Uhr > s. S. 16 Das Theaitetros Trio musiziert zu BERLIN – SINFONIE DER GROSSSTADT 3

STERNCHEN Glühweinsterne vom Obsthof Hemmes und 2 Mal Eintritt ins Cinema

CINEAST Schüren-FilmTaschenkalender 2014 und 2 Mal Eintritt ins Cinema

15,90 KENNEN SIE KINO?

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Filmbuch „Was Sie schon immer über Kino wissen wollten“ und 2 Mal Eintritt ins Cinema

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ACTION! Filmbuch „Die 199 besten Action-Filme & Serien“ und 2 Mal Eintritt ins Cinema

32,90 19,90*

*Buchpreis ohne Eintrittskarten · die Geschenksets können nicht am Tag des Kaufes eingelöst werden · Grafik: Barbara Scholz

Das Beste an der Jahresendzeit: kleine Geschenke aus dem Cinema

Filme alphabetisch Best Of 24th Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg Drei Kurzfilme von Rainer Komers EMAF 2012 – Socialise!

The forgotten Memory Guide V/IX TO RUSSIA WITH LOVE THE ACT OF KILLING [indon./engl.omU] ALPHABET [teilw. mehrspr.OmU] AM ENDE DER MILCHSTRASSE AS TIME GOES BY IN SHANGHAI [mehrspr.OmU] AUS DEM LEBEN EINES SCHROTTSAMMLERS [bosn.OmU] BAUHAUS – MODELL UND MYTHOS BAUHAUS LEBT! BERLIN – SINFONIE DER GROSSSTADT BETHLEHEM [hebr.OmU] BLAU IST EINE WARME FARBE [dF und franz.OmU] CONCUSSION [engl.OmU] DRAUSSEN IST SOMMER ELTERN ES KANN LEGITIM SEIN, WAS NICHT LEGAL IST FIVE DANCES [engl.OmU] FLUTEN G.B.F. – GAY BEST FRIEND [engl.OmU] HAUS TUGENDHAT HEMEL [niederl.OmU] HEXE LILLI – DER DRACHE UND DAS MAGISCHE BUCH HOW TO SURVIVE A PLAGUE [engl.OmU] I AM DIVINE [engl.OmU] ICH FÜHL MICH DISCO IM NAMEN DES … [poln.OmU] IM WINTER EIN JAHR KID-THING [engl.OmU] KLÄNGE DES VERSCHWEIGENS DER KLEINE EISBÄR LAUGH LAB LESBIANA – A PARALLEL REVOLUTION [engl./franz.OmeU] LIVE AND LET LIVE LOUIS(E) DE VILLE, PORTRAIT D'UNE BAD GIRL! [franz.OmU] MARGARITA [engl.OmU] MASTER OF THE UNIVERSE MIO MEIN MIO DER MONDMANN NOTHING PERSONAL OLDBOY [korean.OmU] POSSESSION [engl.OF] DER RÄUBER HOTZENPLOTZ REACHING FOR THE MOON – DIE POETIN [engl./port.OmU] DIE SCHöNE KINDHEIT IM JAHRHUNDERT DES KINDES DIE SCHWARZE KATZE SOONGAVA – DANCE OF THE ORCHIDS [nepal./engl.OmeU] SOUND OF HEIMAT – DEUTSCHLAND SINGT DIE STRATEGIE DER SCHNECKE THE WICKER MAN [engl.OF] VENUS IM PELZ [dF und franz.OmU] WHO'S AFRAID OF VAGINA WOLF? [engl.OmU]

Thema 20 8 14 17 20 29 26 23 33 26 10 11 16 15 21 23 34 28 17 21 24 20 11 35 36 21 20 20, 32 21 19 30 21 36 7 20 6 21 20 27 36 36 19 13 13 36 21 18 10 21 25 15 13 31 20

Aids HOW TO SURVIVE A PLAGUE [engl.OmU]

21

BAuhAus BAUHAUS – MODELL UND MYTHOS DIE SCHWARZE KATZE BAUHAUS LEBT! HAUS TUGENDHAT

10 10 11 11

KApitAlismus(KritiK) MASTER OF THE UNIVERSE

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Kurzfilme Drei Kurzfilme von Rainer Komers EMAF 2012 – Socialise!

The forgotten Memory Guide V/IX Best Of 24th Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg

8 14 17 20

musiK BERLIN – SINFONIE DER GROSSSTADT SOUND OF HEIMAT – DEUTSCHLAND SINGT AS TIME GOES BY IN SHANGHAI [mehrspr.OmU]

16 25 33

psycho NOTHING PERSONAL FLUTEN

19 24

Queeres leBen Queerstreifen

CONCUSSION [engl.OmU] sterBen IM WINTER EIN JAHR

VegAnes leBen LIVE AND LET LIVE

20+21

23 19 6

neues im cinemA Kino für Kinder Vorfilme im Cinema Parken und Preise Übersicht

25-35 36 37 38 39

Sprachfassungen BOSNISCH ENGLISCH

AUS DEM LEBEN EINES SCHROTTSAMMLERS (S. 26) THE WICKER MAN · POSSESSION (S. 13) · WHO'S AFRAID OF VAGINA WOLF? · LESBIANA – A PARALLEL REVOLUTION G.B.F. – GAY BEST FRIEND · MARGARITA · I AM DIVINE FIVE DANCES · REACHING FOR THE MOON (alle S. 20) HOW TO SURVIVE A PLAGUE (S. 21) · SOONGAVA – DANCE OF THE ORCHIDS (S. 21) · CONCUSSION (S. 23) · THE ACT OF KILLING (S. 29) · KID-THING (S. 30) FRANZöSISCH LESBIANA – A PARALLEL REVOLUTION (S. 20) · LOUIS(E) DE VILLE, PORTRAIT D'UNE BAD GIRL! (S. 20) · LA VéNUS à LA FOURRURE (Venus im Pelz) (S. 31) • LA VIE D'ADèLE – CHAPITRES 1 ET 2 (Blau ist eine warme Farbe) (S. 21) HEBRÄISCH BETHLEHEM (S. 15) INDONESISCH THE ACT OF KILLING (S. 29) KOREANISCH OLDBOY (S. 13) NEPALESISCH SOONGAVA – DANCE OF THE ORCHIDS (S. 21) NIEDERLÄNDISCH HEMEL (S. 35) POLNISCH W IMIĘ … (Im Namen des …) (S. 21) PORTUGIESISCH REACHING FOR THE MOON (S. 20) SPANISCH LA ESTRATEGIA DEL CARACOL (Die Strategie der Schnecke) (S. 15) + DIE LINSE

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Münstersches Filmgut · Weltpremiere

Live And Let Live Dokumentarfilm über unser Verhältnis zu Tieren und die Hintergründe, warum Menschen vegan leben

Zu Gast im Cinema:

Marc Pierschel Marc Pierschel ist Soziologe (M.A.) aus Münster. 2001 gründete er das Kollektiv roots of compassion. Er ist Autor des Kochbuches „Vegan lecker lecker“ und von „Vegan!“, einer Einführung in die vegane Lebensweise.

LIVE AND LET LIVE ist nach EDGE - perspectives on drug free culture sein zweiter Dokumentarfilm und entstand auf der Grundlage des Buches „Vegan!“.

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Lebensmittelskandale, Klimawandel, Zivilisationskrankheiten und zunehmende ethische Bedenken bewegen immer mehr Menschen dazu, sich gegen den Konsum tierlicher Lebensmittel und für eine vegane Lebensweise zu entscheiden. So entstehen Lebenskonzepte, die nicht nur unser bisheriges Verhältnis zu Tieren in Frage stellen, sondern auch Verantwortung gegenüber Mitmenschen und Umwelt einschließen. LIVE AND LET LIVE erzählt die Geschichten von sechs Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen dazu entschlossen haben, auf jegliche Tierprodukte zu verzichten, und zeigt, wie diese Entscheidung ihr Leben verändert hat. Darunter Jan Gerdes, der aus einem Hof im Norden Deutschlands, auf dem er Intensivtierhaltung von „Milchkühen“ betrieb, ein „Kuhaltersheim“ gemacht hat. Auf Hof Butenland leben heute Kühe, Pferde, Schweine, Hühner, Gänse und viele andere Tiere, die oft vor ihrem sicheren Tod gerettet wurden. Oder Aaron Adams aus Portland, Oregon, der bis vor einigen Jahren noch ein Restaurant führte, selbst Kaninchen schlachtete, sowie Kalbsfleisch und Gänsestopfleber anbot. Eines Tages entschied er sich dazu, vegan zu leben und eröffnete kurz darauf ein italienisches Restaurant – komplett vegan. Des Weiteren kommen Menschen aus den Bereichen Philosophie, Verhaltensforschung, Ernährungswissenschaft, Journalismus und Soziologie zu Wort, die die ethischen, gesundheitlichen und ökologischen Perspektiven des Veganismus beleuchten.

Deutschland 2013 · Regie und Drehbuch: Marc Pierschel · Kamera: Jeff Wirth, Lisa Maria Müller, Alex Evans · Musik: Cars and Trains · deutsch/engl.OmU · 80'

Sonntag, 3. November · 20:00 Uhr: Weltpremiere mit Regisseur Marc Pierschel DIE LINSE

November Zweitausenddreizehn

Münstersches Filmgut

laugh lab Angst vor Winterdepression? Krise? Überwachungsstaat? usw.?

Versuchsannahme: Lachen ist die beste Medizin!

In fünf Folgen erforschen PARADEISER productions (Kaja Jakstat, Kai Niggemann, Ruth Schultz) in Theater-Experimenten gemeinsam mit dem Publikum, wie das Lachen in Zeiten von technisierter und digitalisierter Kommunikation auf die Beziehung zwischen Menschen einwirkt. Zusammen mit Experten wird Wissen konsumiert und generiert, gibt es Vorträge ebenso wie gemeinsame praktische Versuche.

Viele Kleinstbetriebe schaffen mit an einer großen Kulturlandschaft in Münster. Es ist leicht, sie zu übersehen, die kleinen Künstlerinitiativen und -kollektive. Auch finanziell. Die generellen Rahmenbedingungen für die Freie Kunst- und Kulturszene haben sich in den letzten Jahren – insbesondere durch stagnierende Budgets – zugespitzt. Das Entwicklungspotenzial kann dadurch nicht voll entfaltet werden. Anlass

Das Ganze ist ergebnisoffen und interdisziplinär: Wer Michel Gondrys Spielfilm Be Kind Rewind gesehen hat, weiß, wie man einen Film „schwedet”: Man spielt ihn mit einfachsten Mitteln nach. Wie funktioniert das mit witzigen You-Tube-Videos? Ihr überlegt Euch, wie ihr Euren liebsten Clip nachspielt – und Kameramann Sven Stratmann bringt Eure Version im Moment des Entstehens auf die Leinwand! Allein oder in der Gruppe, vorbereitet oder spontan.

LAUGH LAB ist ein Projekt der Szenischen Forschung der Ruhr-Universität Bochum und PARADEISER productions (Kaja Jakstat, Kai Niggemann, Ruth Schultz) in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus Münster.

für einen öffentlichen Diskurs, um grundsätzlich über Möglichkeiten der budgetären und strukturellen Weiterentwicklung nachzudenken. Es braucht ein neues Verhältnis in den Kulturausgaben der Stadt Münster.

Auch die freie Kulturarbeit braucht eine angemessene

Laugh Lab – Folge 2: Mi 6. November • 20:00 Uhr im Cinema · Eintritt frei!

Unterstützung ihrer Tätigkei-

Laugh Lab – Folge 1–5: ab 30. Oktober immer mittwochs an verschiedenen Orten. Mitmach-Informationen & Termine: www.pumpenhaus.de, www.paradeiserproductions.com

ernde Arbeit unter dem Exis-

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster, in Kooperation mit dem Cinema Münster, Teilchen & Beschleuniger, Westfälischer Kunstverein, Masterstudiengang Szenische Forschung der Ruhruniversität Bochum und Lachtreff Münster.

Paradeiser Productions ist Mitglied der Initiative MoNOkultur

entsteht MONOKULTUR:

November Zweitausenddreizehn

DIE LINSE

ten und kann keine andautenzminimum leisten. Wenn sich hier nichts ändert, dann

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Masterschool-Dokumentarfilm 2013

Kurzfilme von Rainer Komers Das Programm präsentiert drei Dokumentarfilme von Rainer Komers, die zwischen 2004 und 2012 entstanden sind und über Menschen und ihre Landschaft erzählen.

Zu Gast im Cinema

Reiner Komers Rainer Komers, geboren 1944 in Guben, war Meisterschüler an der Kunstakademie Düsseldorf, er führte Film- und Kameraprojekte in Alaska, Bosnien, Ekuador, Frankreich, Indien, Japan, Jemen, Lettland, Litauen, Polen, Russland durch. »Bei Komers wird man nicht von einer Geschichte an die Leine genommen und durch die Welt geführt. Seine Geschichten stecken allein in den Bildern, es gibt keine Story, es gibt deren hunderte. Bei ihm ist beides untrennbar miteinander verwoben: seine große Kamerakunst der Kadrage, und das Vermögen, die sichtbare Wirklichkeit zu durchdringen.« (Michael Girke; Filmfestival „Blicke aus dem Ruhrgebiet“) 8

»NOME ROAD SYSTEM ist ein lyrischer Film über Goldgräber und Eskimos, Jäger, Fischer und wilde Tiere an der Küste und in der grenzenlosen, baumlosen Tundra. Ein Film über ruhige, wunderschöne, majestätische Landschaften und über eine nachvollziehbare, aber uns unbekannte Lebensphilosophie. Der Film porträtiert minutiös das Leben in einem uns fremden sozialen System durch eine starke visuelle Sprache und offenbart ungewöhnliche Ansichten.« (Deutscher Kurzfilmpreis 2004, Begründung der Jury) MILLTOWN, MONTANA: Jedes Bild erzählt die Geschichte eines Ortes, der einmal zum größten, jetzt von Giftstoffen und Schwermetallen verseuchten Bergbaugebiet der USA gehörte. Ohne Dialoge porträtiert der Film sensibel die Menschen, die dort leben und arbeiten: Cowboys, die ihre Kälber brandmarken, Blackfeet-Indianer bei einer Grundsteinlegung, Trapper und Golfspieler, Arbeiter einer Siliziumfabrik, alte Bergleute und junge Forscher. Der Gegend ist sichtlich gefangen in einer post-industriellen Phase des Stillstands.

BÜTTEL: Bäume am Fluss, Wohncontainer, ein Gewerbegebiet, umringt von Chemieanlagen und Atomwerken, und mittendrin: ein Denkmal für die Gefallenen der Weltkriege. Von Fremdheit, Verlust und Zerstörung erzählt Ulrike Almut Sandigs Gedicht [meine heimat], mit dem der Film endet. Komers’ Filme zeigen oft Orte, die von Verfall und Zerstörung betroffen sind. Hier sind es nun die Reste eines Dorfes in Schleswig Holstein – umringt von Atomkraftwerken, Ruinen, Stromkabeln und Windrädern.

Deutschland 2012 · Regie, Drehbuch und Kamera: Rainer Komers · ab 0 J. · dF · 65'

Mo 4. November • 21:00 Uhr · mit Gespräch mit Rainer Komers DIE LINSE

November Zweitausenddreizehn

Die von Walter Gropius 1919 als Staatliches Bauhaus gegründete Kunstschule war revolutionär: In den Bereichen Architektur, Kunst und Design setzte sie in der Folgezeit bis zur Zwangsauflösung 1933 neue Maßstäbe.

Bis heute gilt das Bauhaus als wichtiger Impuls für die Avantgarde und Klassische Moderne in Kunst und Architektur.

Die Reihe Architektur und Film, die wir in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer NRW präsentieren, widmet sich in ihrer zweiten Ausgabe dem Bauhaus, dem „Mythos der Moderne“.

Einzigartige filmische Zeitdokumente aus den 1920er Jahren erzählen von der Euphorie, die damals die Bewegung begleitete. Demgegenüber stehen aktuelle Dokumentationen, in denen Bewohner von Bauhaus-Häusern über ihr Leben in „Baudenkmälern“ berichten.

Die Reihe zeigt Beispiele der frühen deutschen Film-Avantgarde, die in engem Zusammenhang mit dem Bauhaus steht, und präsentiert einen amerikanischen Horror-Klassiker von 1934, der mit BauhausStilelementen unheimliche Wirkung erzeugt.

Eintritt 6 Euro.

Alle Filme mit einer Einführung von Filmhistorikerin Ramona Stuckmann.

Im Anschluss an die Vorführungen lädt die Architektenkammer jeweils zu einem „Get together“ im Foyer.

November Zweitausenddreizehn

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Architektur und Film: Bauhaus – Mythos der Moderne (1)

Bauhaus – Modell und Mythos Die Wiege der modernen Architektur und des „industrial design“ stand bis 1933 in Weimar, Dessau und Berlin. Doch der Begriff „Bauhaus“ steht nicht nur für das Gebäude, er steht auch für das künstlerische Schaffen bedeutender Künstler, für einen radikalen gestalterischen Neuanfang nach 1918 und für die Frage nach der Stellung von Kunst und Architektur in der Gesellschaft. Der Film von Niels Bolbrinker (s.

S. 24) und Kerstin Stutterheim ist die umfassendste und informativste Dokumentation über die Bewegung überhaupt. Künstler und Architekten wie Lyonel Feininger, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Walter Gropius und Mies van der Rohe kommen über Archivmaterial zu Wort.

Der Film zeichnet die internationale Entwicklung und den Einfluss des Bauhaus im Lauf der Jahrzehnte nach, spart dabei aber auch kritische Momente, wie etwa die Rolle einiger Bauhäusler im Dritten Reich (während die Schule selbst von den Nazis aufgelöst wurde), nicht aus..

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Architektur und Film: Bauhaus – Mythos der Moderne (2)

Die schwarze Katze In Edgar G. Ulmers Horrorfilm führt die Begegnung eines jungen Paares mit einem seltsamen Fremden zu einem endlosen Alptraum. Ein phantastisches, im Bauhaus-Stil erbautes Haus, schöne tote Frauen in Schneewittchensärgen, eine schwarze Katze und teuflische Kulte bestimmen das weitere Geschehen. Die Filmfigur des Architekten Hjalmar Poelzig ist inspiriert vom Maler, (Film-)Architekten Hans Poelzig, dessen expressionistische Filmarchitektur etwa für Der Golem (1920) bezeichnend war.

Das Vorprogramm zeigt Bezüge deutscher Avantgardefilmer zum Bauhaus auf. Die Kamera wurde zum Schlüssel einer erweiterten Wahrnehmung und Vermittler neuer Betrachtungsweisen. Viele Avantgardefilme stehen den Ideen des Bauhauses nahe, wie etwa die Werke von Hans Richter, Walter Ruttmann, Laszlo Moholy-Nagy oder Viking Eggeling.

THE BLACK CAT · USA 1934 · Regie: Edgar G. Ulmer · Drehbuch: Edgar G. Ulmer, Peter Ruric · Kamera: John Mescall • Mit Boris Karloff, Béla Lugosi, David Manners, Julie Bishop, Lucille Lund, Egon Brecher u.a. · 65'

Deutschland 1998 · Regie und Drehbuch: Dr. Kerstin Stutterheim und Niels Bolbrinker · Kamera: Niels Bolbrinker · Musik: Uwe Krause · ab 0 J. · 117'

Vorprogramm: Kurzfilmprogramm zur deutschen Filmavantgarde 1921 – 1930: Hans Richter (VORMITTAGSSPUK), Walter Ruttmann (OPUS I), Laszlo Moholy-Nagy (LICHTSPIEL SCHWARZWEISS-GRAU), Viking Eggeling (DIAGONALSINFONIE).

Mo 4. November • 20:00 Uhr

Mo 11. November • 20:00 Uhr November Zweitausenddreizehn

Architektur und Film: Bauhaus – Mythos der Moderne (4) Architektur und Film: Bauhaus – Mythos der Moderne (3)

Bauhaus lebt!

Bauhaus-Bewohner in Thüringen heute: Eine spannende, informative und witzige Reise in die Heimat des Bauhauses. Welche Häuser gibt es noch, wie wohnt es sich darin? Blicken Sie in Bauhäuser, die Ihnen sonst verschlossen bleiben.

Das Vorprogramm mit Dokus von 1926 bis 1930 lässt die Aufbruchstimmung des architektonischen Bauhauses wieder aufleben. So prangert die Kulturfilm-Serie WIE WOHNEN WIR GESUND UND WIRTSCHAFTLICH? die großstädtische Wohnungsnot an und zeigt Alternativen wie das Privathaus von Walter Gropius, die Frankfurter Küche (als Ur-Einbauküche) und zeitgemäßes Innenraumdesign. Hans Richter drehte mit DIE NEUE WOHNUNG einen flammenden Appell für die Bauhaus-Bewegung.

Deutschland 2009 · Regie: Thomas Niemann · Drehbuch: Marian Riedel · Kamera: Andreas Hüttig · ab 0 J. · 55'

Haus Tugendhat Die Villa Tugendhat von Mies van der Rohe aus den Jahren 1929/30 im tschechischen Brno ist ein Solitär moderner Architektur und verkörpert den sozial-utopischen Anspruch des Architekten und den weltoffenen großbürgerlichen Lebensentwurf seiner Auftraggeber und ersten Bewohner, Grete und Fritz Tugendhat.

Der Dokumentar film des Regisseurs Dieter Reifarth zeichnet die wechselvolle Geschichte des Hauses nach – und die einer jüdischen Familie. Vor dem Hintergrund der politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts verwebt der Film Gespräche mit Familienmitgliedern, einstigen Benutzern des Hauses, Kunsthistorikern und Restauratoren mit historischen Foto- und Filmaufnahmen zur facettenreichen Biographie eines Bauwerks. »Dieter Reifarths Dokumentarfilm ist so episch und spannend wie ein Entwicklungsroman, der ein ganzes Jahrhundert umspannt.« (www.programmkino.de)

Vorprogramm: Dokumentarfilme 1926-1930 zum Bauhaus: WIE WOHNEN WIR GESUND UND WIRTSCHAFTLICH?, DIE FRANKFURTER KÜCHE, DIE NEUE WOHNUNG (Regie: Hans Richter).

Deutschland 2013 · Regie und Drehbuch: Dieter Reifarth · Kamera: Kurt Weber, Rainer Komers · Musik: Robin Hoffmann · ab 0 J. · 117'

Mo 18. November • 20:00 Uhr

Mo 25. November • 20:00 Uhr

November Zweitausenddreizehn

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Arthouse sneAk – Pay After! – WIr machEN DaS Programm, Ihr macht DEN PrEIS! Zweimal monatlich laden wir seit april zur arthouse Sneak. Im rahmen der cinema-Nachtschicht könnt ihr am 1. und 3. mittwoch des monats um 22:45 Uhr aktuelle Perlen aus der Welt der Filmfestivals und Programmkinos schon vor Bundesstart entdecken. Synchronisiertes hat dabei keine chance: alle Filme laufen in der originalsprache (mit deutschen Untertiteln). Bis auf weiteres gilt die Devise Pay after: ihr bestimmt selbst, wie viel euch der gezeigte Überraschungsfilm wert ist. Schlappe 2 Euro beträgt der mindesteintritt, mit bis zu 7,50 Euro könnt ihr nach dem Besuch den Film „bewerten“. Eure meinung ist uns und den Verleihern sehr wichtig und wir freuen uns über eure rückmeldungen zu den gezeigten Filmen!

Bisherige arthouse-Sneak-Lieblingsfilme und die Durchschnittsnoten: Zwei Leben: 1,96 Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel: 2,10 The Broken Circle [omU]: 2,10 Im oktober liefen: Killing Time [rumän.OmU]: 4,03 Finsterworld: 2,22 Nächste arthoUSE SNEaK-termine: #15: mi 6. November um 22:45 Uhr #16: mi 20. November um 22:45 Uhr

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DIE LINSE

November Zweitausenddreizehn

Adult Horror Movies

tHe Wicker MAn

Possession

Psychedelischer 70s-Tageslichthorror vom Feinsten und einer der besten britischen Horrorfilme aller Zeiten: Der schüchterne und tiefgläubige Sergeant Neil Howie wird auf die Insel Summerisle gerufen, um das seltsame Verschwinden eines kleinen Mädchens zu untersuchen. Er findet eine verschworene Dorfgemeinschaft vor, die heidnische Riten praktiziert, eine freie Sexualität lebt und seine Fragen abblockt. Beunruhigende Spuren führen ihn immer tiefer in das verstörende Gestrüpp von Erotik und Gewalt.

Ehedrama, Horror, Thriller, Kunst: Andrzej Zulawskis Arthouse-KultKlassiker mit Isabelle Adjani und Sam Neill bietet ein kafkaeskes Szenario vor dem Hintergrund des kalten Krieges in Berlin. Ein Spion kehrt von einer Mission zurück und findet nur noch die Scherben seiner Ehe vor. Eine Frau will die Scheidung. Ein schleimiges Wesen will in die Welt. Eine Mauer geht durch die Stadt, eine Mauer steht auch zwischen allen Personen. Die Eingeschlossenen und Ausgeschlossenen verfallen in Hysterie und Wahnsinn.

Großbritannien 1973 · Regie: Robin Hardy · Drehbuch: Anthony Shaffer Kamera: Harry Waxman • Mit Edward Woodward, Britt Ekland, Diane Cilento, Ingrid Pitt, Christopher Lee u.a. · ab 16 J. · engl.OF · 87'

Deutschland/Frankreich 1981 · Regie: Andrzej Zulawski · Drehbuch: Andrzej Zulawski, Frederic Tuten · Kamera: Bruno Nuytten · Musik: Andrzej Korzynski Mit Isabelle Adjani, Sam Neill, Heinz Bennent u.a. · ab 16 J. · engl.OF · 123'

Do 7. November • 22:45 Uhr

Do 14. November • 22:45 Uhr Donnerstags um 22:45 Uhr befreit die Filmreihe des Kreuzberger EISZEIt-Kinos das Horrorgenre aus dem Ghetto des parodistischen teenager-Slasher-Films. Alle Filme laufen im Original oder in OmU.

oldboy Der zweite Teil von Park Chan-wooks Rache-Trilogie: 15 Jahre lang wird Oh Dae-su in einem Hotelzimmer festgehalten ohne dass er den Grund dafür kennt. Als er schließlich freikommt, findet er sich in eine Welt wieder, die er nicht mehr versteht. Ein blutiger, richtungsloser, grotesker und bildgewaltiger Rachefeldzug beginnt. Wir zeigen noch einmal das atemberaubende Original, bevor Spike Lee’s Remake im Dezember ins Kino kommt.

Südkorea 2003 · Regie: Chan-Wook Park · Drehbuch: Hwang Jo-yun, Lim Jun-hyeong, Park Chan-wook · Kamera: Chung Chunghoon • Mit Choi Min-sik, Yu Ji-tae, Kang Hye-jeong, Ji Dae-han Oh Dal-Su u.a. · ab 16 J. · korean.OmU · 119'

Do 21. November • 22:45 Uhr November Zweitausenddreizehn

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ÜberrAscHungsfilM … !

Zum Start von DIE TRIBUTE VON PANEM – CATCHING FIRE zeigen wir das asiatische Vorbild: einen modernen Klassiker des japanischen Horrors, in dem ebenfalls Teenager als Medienspektakel aufeinander gehetzt werden. Nur wird die mörderische Konkurrenz ehrlicher, blutiger und viel unterhaltsamer in Szene gesetzt. takeshi Kitano gibt eine Unterrichtsstunde im Sterben und Töten.

Do 28. November • 22:45 Uhr DIE LINSE

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European Media Art Festival 2012 – Tour-Programm

EMAF 2012 – Socialize Acht Filme vom European Media Art Festival 2012 zu den Herausforderungen dieser unsicheren Zeit In einer globalisierten Informationswelt, die uns täglich mit Finanz-, Umwelt-, sozialen und gesellschaftlichen Krisen und Katastrophen konfrontiert, befällt den Einzelnen verstärkt eine Ohnmacht, die sich aber auch in den politischen und ökonomischen Systemen widerspiegelt. „Wenn Politik nicht mehr auf die Wirklichkeit trifft“, um ein Zitat einer bekannten Talkshow abgewandelt zu zitieren, gerät die soziale Balance zunehmend in Gefahr. In Europa vollzieht sich zum einen ein Rückzug ins Private, zum anderen eine verstärkte Radikalisierung, die einen idealen Nährboden für Rechts- wie auch Linksextremismus bietet.

Mit SOCIALIZE! haben wir ein Programm mit aktuellen Filmen des EMAF 2012 zusammengestellt, das die unterschiedlichen Facetten dieses Begriffs interpretiert: Von den Utopien einer sozial gerechten Gesellschaft, über die Vereinsamung und Verunsicherung des Einzelnen, zu den persönlichen Auswirkungen des arabischen Frühlings und den lebensgefährlichen Ränken afrikanischer Machtpolitik sowie europäischer Flüchtlingspolitik. Wie sich das Verhältnis zur eigenen Familie, zur Heimat, zum Umfeld verändern kann, wie komplex und wie fragil soziale Strukturen sind, und wie Menschen gemeinschaftliche Nähe wiederfinden können, um damit wieder sich selbst zu finden, zeigen uns acht Künstler mit ihren aktuellen Filmen.

COMMON WEALTH · GB 2010 · Regie: Robin Deacon · 4'01 MAISON SONORE · D 2011 · Regie: Jonatan Schwenk · 4'44 NEON NO KUNI / LAND OF NEON · D/Japan 2011 Regie: Aki Nakazawa · 5'20 EXCURSIONS IN THE DARK · Estland 2011 Regie: Kaya Behkalam · 19'30 MANQUE DE PREUVES / LACK OF EVIDENCE Frankreich 2011 · Regie: Hayoun Kwon · 9'20 STROKKUR · Portugal 2011 · Regie: João Salaviza · 7'16 ADVENT · Tschechien 2010 · Regie: Petr Hatle · 18'30 THREESOME · D 2010 · Regie: Johannes Dullin · 10' Deutschland, Estland, Großbritannien, Japan, Polen, Tschechische Republik 2011 · ab 12 J. · 80'

Mi 13. November • 22:45 Uhr 14

DIE LINSE

November Zweitausenddreizehn

Lateinamerikanische Film – mit Upla e.V. / im Rahmen der 4. Lateinamerika-Wochen Münster

Strategie der Schnecke »Populäres lateinamerikanisches Kino im besten Sinne des Wortes: Politisch engagiert, aber gleichzeitig mit viel Kraft und Spaß inszeniert« (tip Berlin)

Mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V. / Vorpremiere

Bethlehem Polit-Thriller über einen israelischen Geheimdienstler und seinen palästinensischen Informanten – israelischer Beitrag für den Auslands-Oscar

Ein altes Mietshaus in einem Vorort der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Der Besitzer, ein neureicher Yuppie, will das Haus entmieten, die Bewohner auf die Straße setzen, doch in der „Casa Uribe“ lebt eine bunt zusammengewürfelte Schar: Jacinto, der alte Anarchist; Romero; ein Anwalt ohne Zulassung, der aber alle Gesetzestricks kennt; ein Pater, der im Diesseits Befriedigung sucht; Gabriel, der sich als Gabriela verkauft; eine Alte, die mit einem Scheintoten lebt und der ein Wunder geschieht. Sie alle besitzen keine Chance, aber sie nutzen sie. Denn der Anarchist Jacinto entwickelt einen schlitzohrig-genialen Plan, wie man die noch verbleibende Zeit bis zum angedrohten Rauswurf nutzen kann: Die STRATEGIE DER SCHNECKE.

Sanfur ist der jüngere Bruder eines gesuchten palästinensischen Untergrundkämpfers. Der israelische Geheimdienstler Razi hat ihn mit 15 Jahren rekrutiert und eine enge, fast väterliche Beziehung zu ihm aufgebaut. Mittlerweile ist Sanfur 17 Jahre alt. In einer schmalen Gradwanderung versucht er, gleichzeitig Razis Forderungen gerecht zu werden und seinem Bruder gegenüber loyal zu bleiben. Als der Geheimdienst entdeckt, wie tief Sanfur in die Aktivitäten seines Bruders verstrickt ist, gerät Razi in ein unausweichliches Dilemma …

Beim israelischen Filmpreis, den Ophir Awards, wurde BETHLEHEM in sechs Kategorien ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung als Bester Film geht er als israelischer Beitrag für den Oscar um den besten ausländischen Film ins Rennen.

ESTRATEGIA DEL CARACOL · Kolumbien 1993 · Regie: Sergio Cabrera · Drehbuch: Sergio Cabrera, Ramón Jimeno, Humberto Dorado · Kamera: Carlos Congote · Musik: German Arrieta • Mit Frank Ramírez, Fausto Cabrera, Florina Lemaitre, Humberto Dorado, Victor Mallarino u.a. ab 16 J. · span.OmU · 116'

Israel/Belgien/Deutschland 2013 · Regie: Yuval Adler Drehbuch: Yuval Adler, Ali Waked · Kamera: Yaron Scharf · Musik: Yishai Adar • Mit Tsar Halevi, Sahdi Marei, Haitham Omari, Yossi Eini, George Iskander u.a. · hebr.OmU · 100'

Mi 6. November • 20:45 Uhr

So 17. November • 17:00 Uhr

November Zweitausenddreizehn

DIE LINSE

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Cinema Nachtschicht: Schwarzweiss ist die bessere Farbe

Berlin – Sinfonie der GroßStadt Der Kassenmagnet aus dem Jahre 1927: Rasanz – viele Schienen – ein hüpfender Arbeiter – mit Livemusik vom Theaitetos Trio (Helmut Buntjer, Johannes Dolezich, Udo Herbst, Bernd Kortenkamp)

Ein Kultfilm? Für Viele. Ein Film auf Absinth? Vielleicht. In jedem Falle ein Film, den man gesehen haben sollte. Immer wieder ist das Publikum verblüfft über „das, was es damals schon gab“, über die Gigantomanie der Fabriken, über die Buntheit der Gesellschaft, über den Trubel.

Walther Ruttmann setzt das moderne Berlin seiner Zeit äußerst rasant in Szene, mit virtuosen Filmschnitten gelingt ihm ein brillanter Blick auf die Virilität der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Unbedingt sehenswert.

Sehr nah an dieser Art der künstlerischen Annäherung ist das, was das Theaitetos Trio musikalisch beisteuert. Die Musiker spielen nicht nicht mit dem Originalsoundtrack, sondern schaffen auf improvisatorischem und kompositorischem Weg einen zeitgemäßen Zugang.

Unbedingt hörenswert. Laut, zart, schrill, innig.

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DIE LINSE

Die MZ schrieb im Sommer 2009: »Diesen Film in einem Parkhaus zu zeigen, und das bei laufendem Betrieb, darauf muss man erst einmal kommen … und wie das funktioniert hat: Der säkulare Sound der Strasse, die Busse, Krads, die Sirenen und LKW, all das mischt sich mit dem hervorragenden und der Filmvorlage in allem ebenbürtigen Klangkosmos, den das Theaitetos Trio scheinbar traumwandlerisch sicher allen Facetten des Films beisteuerte. Toll.« Damals wurde der Film tatsächlich im Parkhaus Engelenschanze gezeigt. Nun, das geht heuer leider nicht. Aber der Soundtrack ist derselbe geblieben. Mal sehen (und hören), ob es auch ohne das damalige Verkehrsrauschen funktioniert …

Wir glauben: Aber ja!

Deutschland 1927 · Regie: Walther Ruttmann ab 0 J. · ohne Dialog ·65'

Mi 27. November • 22:45 Uhr November Zweitausenddreizehn

Time to Recollect (III) Zur Ausstellung in der Stadthausgalerie

The forgotten memory guide V/IX Die von Elise Lammer ausgewählten Filme umkreisen das Phänomen des „Déjà-vu” Die Nutzung von Found Footage-Aufnahmen etwa führt beim Betrachter zu unterwarteten Assoziationen, wobei sich zeitgleich eine gewisse Vertrautheit mit den Filmbildern einstellt. So unterschiedlich die thematischen Ausrichtungen der Filme dieses Programms auch sind, die in ihnen zusammenfallenden Rhythmen und sich ähnelnden Charaktere scheinen bereit dafür zu sein, vermischt, re-interpretiert und in einer nie endenden Schleife von geteilten Erinnerungen kurzgeschlossen zu werden.

THE COUNT · 2008 · Regie: Marco Bruzzone INTERLUDE · 2013 · Regie: Marie von Heyl BOG BODIES – GOLEM EDIT · 2013 Regie: Benjamin Orlow A IS TO D WHAT E IS TO H · 2011 Regie: Heather Phillipson WHITE SILENCE · 2011 · Regie: Stephan Sulzer DANZA · 2011 · Regie: Benjamin Valenza Gesamtlänge: ca. 60‘

So 3. November • 11:00 Uhr Mit einer Einführung von Jürgen Dehm November Zweitausenddreizehn

Mit dem ITP (Institut für Theologie und Politik) Münster

es kann legitim sein, was nicht legal ist Martin Löwenberg – ein Leben gegen Faschismus, Unterdrückung und Krieg Fast zwei Jahrzehnte begleiteten die Filmschaffende Petra Gerschner und Michael Backmund den Widerstandskämpfer und ehemaligen KZ-Häftling Martin Löwenberg (87) mit der Kamera: bei seinem politischen Engagement zur Unterstützung von Flüchtlingen sowie zur Entschädigung von ehemaligen Zwangsarbeitenden, aber auch bei seinem entschiedenen Eintreten gegen Neonazismus, Antisemitismus und Krieg. Diese subjektive Protestgeschichte wird verknüpft mit aktuellen Interviews und historischem Bildmaterial aus Wroclaw (ehem. Breslau), Dachau, Flossenbürg, Essen und München zu einer filmischen Zeitreise über 86 Jahre. Martin Löwenberg entwickelt dabei eine ganz besondere Form der Reflektion von Geschichte, welche die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für die Gegenwart präsent werden lässt.

Deutschland 2011 · Regie und Drehbuch: Petra Gerschner, Michael Backmund · Kamera: Petra Gerschner, Katrin Gebhardt-Seele · Musik: Konstantin Wecker · ab 12 J. · 94'

Mi 13. November • 19:00 Uhr Anschließend Gespräch mit Petra Gerschner und Michael Backmund DIE LINSE

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LWL-Medienzentrum für Westfalen, Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Universität Münster und Die Linse zeigen:

Wie im richtigen Leben – Filmforum: Kindheit im Amateur- und Kinofilm Die schöne Kindheit im Jahrhundert des Kindes Amateurfilm vs. Kinofilm: Vortrag und Filmausschnitte. Mit der Kulturanthropologin Dr. des. Astrid Baerwolf und dem Filmhistoriker Ernst Schreckenberg Foto: Ignaz Böckenhoff / LWL-Medienzentrum

Die Familie ist eines der beliebten Motive im Film – in privaten Amateuraufnahmen genauso wie im großen Hollywoodkino. Seit der Popularisierung der Schmalfilmtechnik in den 1930er Jahren geben private Filme Einblicke in den gelebten Alltag von Familien. Obwohl sie ohne Drehbuch produziert wurden, haben diese Familienbilder von Beginn an eine komponierte Motivik, die allen gut bekannt ist: Weihnachten, Ausflüge, Reisen und vor allem – kleine Kinder. Kinder spielen nicht nur mit im Familienfilm, sondern der Familienfilm präsentiert sich gerade über Kinder: ohne Kinder (fast) kein Familienfilm.

Bereits 1900 rief die schwedische Reformpädagogin Ellen Key das kommende Jahrhundert als „Jahrhundert des Kindes“ aus. Heute zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist „die schöne Kindheit“ eine Wendung, die im Alltagsverständnis bestimmte Bilder und Vorstellungen von Kindheit hervorruft, andere hingegen ausschließt.

Familienfilme aus den 1930er bis 1980er Jahren zeigen, wie das bereits im 19. Jahrhundert entstandene Ideal der bürgerlichen Kindheit ins Bild gesetzt wird.

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DIE LINSE

Im Vortrag wird die historische Entwicklung und gesellschaftliche Norm aktueller Konzepte von Kindheit und die zentrale Rolle von Kindern im Familienfilm erläutert. Wobei werden Kinder gefilmt?

Wie werden Kinder präsentiert? Was wird nicht gezeigt? Und dürfen Kinder im Familienfilm weinen?

Das Film-, Bild- und Tonarchiv des LWL-Medienzentrums für Westfalen verwahrt einen umfangreichen Bestand privater Familienfilme. Im Filmforum werden erstmals Ausschnitte dieses wertvollen Materials öffentlich präsentiert, kulturhistorisch erläutert und mit Ausschnitten aus Kinofilmen verglichen, die das öffentliche Bild der Familie im 20. Jahrhundert mitgeprägt haben. Die Gegenüberstellung mit Kinobildern informiert über bildgeschichtliche Prozesse: Woher kommen unsere Alltagsbilder? Welchen Wandel der Kindheit dokumentieren diese Bilder: die privaten wie die professionellen? Gibt es Übertragungswege zwischen Kino und privaten Filmen?.

Mi 20. November • 19:00 Uhr Mit der Kulturanthropologin Dr. des. Astrid Baerwolf und dem Filmhistoriker Ernst Schreckenberg Zweiter Abend zum Thema „Weihnachten: die wahre Geschichte“: Mi. 11. Dezember • 19:00 Uhr November Zweitausenddreizehn

Psycho Film & Analyse

Nothing Personal Locarno-Preisträger über Einsamkeit und Annäherung – voll zärtlicher Poesie. »Beglückend und wunderschön.« (Tagesspiegel)

Sterben geschieht … … und hinterlässt Fragezeichen

Im Winter ein Jahr Beeindruckend gespieltes Drama um die verspätete Trauerarbeit in einer Familie Der Maler Max (Josef Bierbichler) bekommt den Auftrag, ein Portrait von Lilli (Karoline Herfurth) und ihrem verstorbenen Bruder zu malen. In einer dichten Collage um den verzweifelten Versuch, die Trauer um Sohn und Bruder zu verarbeiten, begleiten wir die Familie bei ihren offenen Fragen rund um dessen unvermittelten Suizid vor einem Jahr. Er ging ohne jeden Abschied und Erklärung – und so ringen alle auf ihre eigene, mitunter hilflose Art, sich mit diesem Ereignis auszusöhnen und zu arrangieren.

Eine junge Holländerin verschenkt ihre Habseligkeiten, und bricht alle Wurzeln hinter sich ab. Nur das Nötigste packt sie in ihren Rucksack, dann macht sie sich auf den Weg nach Irland. Dort trifft sie auf den älteren Eigenbrötler Martin, der alleine auf einer entlegenen Halbinsel lebt. Die beiden gehen eine Zweckgemeinschaft ein: Arbeit gegen Essen. Einzige Bedingung: Keine persönlichen Fragen. Doch bald werden sie aufeinander neugierig, und es entwickelt sich eine ganz eigene, höchst ungewöhnliche Liebesbeziehung.

Preise u.a. Filmfestival Locarno 2009: Bester Debütfilm, Beste Darstellerin und 4 weitere Auszeichnungen; Niederländisches Filmfestival Utrecht 2009: Bester Film, Beste Regie, Beste Kamera, Bestes Sounddesign Irland/Niederlande 2009 · Regie und Drehbuch: Urszula Antoniak · Kamera: Daniel Bouquet · Musik: Ethan Rose Mit Stephen Rea, Lotte Verbeek u.a. · 85‘

So 17. November • 17:00 Uhr Vortrag ab ca. 18:35 Uhr: Barbara Gussone ist Psychologische Psychotherapeutin mit eigener Praxis in Münster.

Sie ist Mitorganisatorin von „Psycho, Film und Analyse“ Eintritt inklusive Vortrag: 7,50 Euro (ermäßigt 6,50) nur Film 5,00 Euro (4,00) · nur Vortrag: 2,50 Euro November Zweitausenddreizehn

D 2008 · Regie und Drehbuch: Caroline Link · Kamera: Bella Halben · Musik: Niki Reiser • Mit Karoline Herfurth, Josef Bierbichler, Corinna Harfouch u.a. · ab 12 J. · 128'

So 24. November • 17:00 Uhr Im Publikumsgespräch: Willi Riemer, Seelsorger am Johannes-Hospiz Münster und Mitarbeiter der Krisenhilfe MS e.V. Eintritt für Film & Expertengespräch 7,50 Euro, ermäßigt 6,50 Euro. Darin enthalten 2,50 Euro für das Johannes-Hospiz.

DIE LINSE

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G.B.F. – Gay Best Friend [engl.OmU] Schuldiven einer Highschool kämpfen um einen schwulen besten Freund.

USA 2013 · Regie: Darren Stein ·94‘

Fr 8. november · 19:15 Uhr QUeerstreiFen-eröFFnUnG Mit dem Sänger- und Gitarrenduo „Männertreu“. Danach Sekt. do 7. november · 19:00 Uhr MarGarita [engl.OmU] Kanadische Dramödie über eine lesbische „illegale“ Nanny in Nöten. iCH FÜHL MiCH disCo Eine herzenswarme Vater-Sohn-Geschichte.

Mit Schlagersänger Christian Steiffen.

Kanada 2012 · Regie: Dominique Cardona, Laurie Colbert · 90‘

Fr 8. november · 21:15 Uhr

Präsentiert vom Uni-schwulenreferat. regisseur axel ranisch ist anwesend!

Deutschland 2013 · Regie und Drehbuch: Axel Ranisch · 95‘

do 7. november · 20:30 Uhr

i aM divine [engl.OmU] Das Leben der Trash-Diva.

Präsentiert vom KCM. USA 2013 · Regie: Jeffrey Schwarz · 90‘

Fr 8. november · 23:00 Uhr WHo‘s aFraid oF vaGina WoLF? [engl.OmU] Eine lesbische Filmemacherin in der Midlife-Crisis.

USA 2012 · Regie: Anna Margarita Albelo · 83‘

do 7. november · 22:30 Uhr

Lesbisch-schwule Filmtage in Münster do 7. november bis so 10. november im Cinema 20

LesBiana – a ParaLLeL revoLUtion [engl./franz.OmeU] Spannende Dokumentation über Frauen, die lesbische Geschichte geschrieben haben.

Präsentiert von din a Queer.

Kanada 2012 · Regie, Drehbuch und Kamera: Myriam Fougère · 63‘

Fr 8. november · 17:45 Uhr DIE LINSE

Best of 24th Lesbisch schwule Filmtage Hamburg Kurzfilmprogramm sa 9. november · 14:45 Uhr

to rUssia WitH Love Offen queer leben – ist das in Russland unmöglich?

Präsentiert von MaG Lesben. Mit Gästen!

sa 9. november · 16:45 Uhr

November Zweitausenddreizehn

eintrittSPreiSe vvK bis mi 6. november: 6,00 € ab do 7. november: 7,50 € 5er-Karte (5€ / Karte): 25,00 € dauerkarte (4€ / Karte): 64,00 €

Five danceS [engl.OmU] Ein junger Tänzer erkämpft sich mit Talent und Selbstvertrauen seinen Platz.

reServierUngen können nur zu dem gerade gültigen Eintrittspreis abgeholt werden.

Präsentiert von androgym.

USA 2013 · Regie und Drehbuch: Alan Brown · 83‘

Sa 9. november · 18:45 Uhr

Soongava [nepal./engl.OmeU] Zwei junge Frauen in Nepal gegen den Rest der Welt.

Nepal/Frankreich 2012 · Regie und Drehbuch: Subarna Thapa · 85‘

reaching For the moon – die Poetin [engl./port.OmU] Eine Ménage-à-trois in Brasilien.

So 10. november · 13:15 Uhr

danke für die Zusammenarbeit und Unterstützung an:

Präsentiert vom Uni-lesbenreferat.

Brasilien 2013 · Regie: Bruno Barreto · 116 ‘

Sa 9. november · 20:30 Uhr

Klänge deS verSchweigenS Doku über den wegen Homosexualität im KZ inhaftierten Musiker Wilhelm Heckmann.

loUiS(e) de ville, Portrait d‘Une girl! [franz.OmU] Die Pariser Burlesque-Szene.

Kino Und vorverKaUF: Cinema & Kurbelkiste, Warendorfer Str. 47 48145 Münster Tel. 0251.30300

Präsentiert von der Kampagne „ anders und gleich – nur respekt wirkt“. regisseur Klaus Stanjek ist anwesend!

Deutschland 2013 · Regie: Klaus Stanjek · 88‘

So 10. november · 15:00 Uhr

regisseurin chriss lag ist anwesend!

Frankreich 2012 · Regie: Chriss Lag · 48‘

androGym Antidiskriminierungsstelle der Stadt Münster Cinema + Die Linse DIN A Queer Homochrom Köln, Dortmund Kampagne „anders und gleich – Nur Respekt Wirkt“

Sa 9. november · 22:45 Uhr

KCM e.V. im namen deS … [poln.OmU] Ein Priester entdeckt sein Schwulsein – ein bildgewaltiger Film voller Symbole. emergency-QUeerStreiFen-Party Sa 9. november · ab 23:00 Uhr · Fusion

Polen 2013 · Regie: Malgorzaka Szumowska · 101‘

So 10. november · 17:30 Uhr

Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg / International Queer Film Festival (ganz besonders!)

Lesbenreferat AStA Uni Münster Lesbisch-schwule Filmtage Karlsruhe LIVAS

how to SUrvive a PlagUe [engl.OmU] Packende Doku über den Kampf gegen Aids als tödliche Krankheit.

BlaU iSt eine warme FarBe [dF + franz.OmU] Die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe zwischen zwei jungen Frauen.

So 10. november · 11:00 Uhr

So 10. november · 19:30 Uhr

Präsentiert von der aids-hilfe münster.

USA 2012 · Regie: David France · 109‘

Präsentiert von livaS. 1 euro Zuschlag.

Frankreich 2013 · Regie: Abdellatif Kechiche · 179‘

November Zweitausenddreizehn

DIE LINSE

MAG Lesben Perlen Hannover queerfilm festival Bremen QueerFilmFestival Esslingen Schwulenreferat AStA Uni Münster 21

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DIE LINSE

November Zweitausenddreizehn

Aktuelle Filme für ein älteres Publikum mit dem Seniorenbüro St. Mauritz

Kino Kaffeeklatsch Queer Monday

Concussion Nur eine kleine Gehirnerschütterung – und schon stellt Abby ihr geordnetes Leben infrage – und wird Prostituierte!

Abby ist 42, verheiratet, gut situiert, lesbisch, hat mit ihrer Frau zwei Kinder – ein echtes Familienidyll. Nachdem sie durch einen Baseball eine Gehirnerschütterung (engl. Concussion) erleidet, kommt das ausbalancierte Arrangement aus Gym, Schule, Familie und Haushalt ins Wanken: „I don't want this!“ so ihr verzweifeltes Mantra schon auf dem Weg ins Krankenhaus. Sie beginnt ein Renovierungsprojekt in der nahen Großstadt, und verlässt schließlich nicht nur den aufgeräumten Vorort, sondern auch den vorgezeichneten Weg: Nachdem sie zweimal mit Prostituierten Sex gehabt hat, beginnt sie selbst für die vermutlich unwahrscheinlichste Zuhälterin der Filmgeschichte zu arbeiten – nur für Frauen, versteht sich.

New Queer Cinema: die Frauen werden älter, die Themen erwachsener, aufgeräumter. Oder eben gerade doch nicht? Stacie Passons erster langer Spielfilm wurde produziert von Rose Troche, der Regisseurin von Go Fish, einem lesbischen Klassiker des New Queer Cinema und Teddy-Gewinner 1994.

USA 2013 · Regie und Drehbuch: Stacie Passon · Kamera: David Kruta • Mit Robin Weigert, Maggie Siff, Jonathan Tchaikovsky u.a. · ab 16 J. · engl.OmU · 96'

Monatlich laden wir MünsteranerInnen in den „besten Jahren“ zu einem ausgewählten Film sowie Kaffee und Kuchen zum Sonderpreis. Im Saal stehen zwei Rollstuhl-Plätze zur Verfügung, die Hörbehindertenanlage kann mit Hörgerät oder einem hauseigenen Kopfhörer genutzt werden. Für SeniorInnen beträgt der Eintrittspreis 5,20 Euro, die Kinokarte mit einem Kaffee und einem Stück hausgemachten Kuchen kostet 7,80 Euro.

Am Ende der Milchstraße Im November begeben wir uns mit Leopold Grüns und Dirk Uhligs bewegendem Dokumentarfilm AM ENDE DER MILCHSTRASSE in ein kleines Dorf in den Weiten Mecklenburgs. Geprägt vom politischen Wandel der letzten Jahrzehnte lebt hier eine Gemeinschaft und tut, was Menschen eben tun müssen: sie gestalten ihre Umwelt, schreiben sich in die Landschaft. Die 50-Seelen-Kommune atmet jenseits der Gezeiten, die den Wert des Westens bestimmen. Die Menschen leben am Rand des Existenzminimums, angewiesen auf die Natur und gegenseitige Hilfe.

Deutschland 2012 · Regie und Drehbuch: Leopold Grün, Dirk Uhlig · Kamera: Börres Weiffenbach · ab 6 J. · 97' '

Do 28. November • 14:30 Uhr

Mo 25. November • 21:00 Uhr November Zweitausenddreizehn

DIE LINSE

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Es ist normal verschieden zu sein

Fluten Ein Film über die Psychosen der Kriegskindergeneration, die nie Opfer sein durfte Zu Gast:

Niels Bolbrinker Niels Bolbrinker, geboren 1951 in Hamburg, studierte Fotografie und Visuelle Kommunikation und arbeitet als Kameramann und Regisseur. 1976 gehörte er zu den Gründern der Wendlandischen Filmkooperative.

Filme u.a.: Schade, daß Be-

ton nicht brennt (1981), Alles unter Kontrolle. Notizen auf dem Weg zum Überwachungsstaat (1983), Bauhaus – Mythos und Moderne (1998 – siehe S. 10). Für seine Arbeit als Kameramann und Cutter bei der Kurzdokumentation Tue recht und scheue niemand wurde er 1977 mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet.

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Der Filmemacher Niels Bolbrinker beschreibt am Beispiel seiner Mutter die Psychose der Kriegskindergeneration – jener Menschen, die sich zeitlebens nicht als Opfer fühlen durften – und behandelt parallel die zwiespältige Psychiatriegeschichte der vergangenen 100 Jahre in Deutschland. Bolbrinker hat ganz allmählich seine Mutter verloren. Jahr für Jahr hat sie sich tiefer in ihre Krankheit zurückgezogen. Diagnose: Depression, schizo-affektive Psychose.

Ihren ersten Zusammenbruch erlitt sie nach dem Tod ihres ersten Mannes – und wurde mit der in den 50er Jahren üblichen Elektroschock-Methode behandelt. Nach 30 „normalen” Jahren brach die Krankheit wieder aus und steigerte sich bis zur völligen Demenz. Niels Bolbrinker nähert sich seiner Mutter mit persönlichen Betrachtungen, durch alte Familienfotos, Bilder aus dem kriegszerstörten Hamburg und Aufnahmen aus psychiatrischen Anstalten des vergangenen Jahrhunderts. So findet sie zurück zu Ruinen ihrer Erinnerung. Über die Horrorjahre des Krieges kann sie aber immer noch nicht erzählen.

Deutschland 2004 · Regie, Drehbuch und Kamera: Niels Bolbrinker · Musik: Uwe Krause · ab 12 J. · 80'

Mo 4. November • 19:00 Uhr Im Anschluss Gespräch mit Regisseur Niels Bolbrinker Kooperation mit APK, EX-IN NRW e.V., LebensART Münster, Bündnis Depression DIE LINSE

November Zweitausenddreizehn

NRW KiNotag 2013 Der NRW KINOTAG 2013 ist die erste landesweite Veranstaltung von Kinos in NRW. In mehr als 30 Kinos soll am Sonntag, 17. November, die Bandbreite des Filmproduktionslands gezeigt werden.

Wir bringen mit SOUND OF HEIMAT einen der herausragenden in NRW produzierten Dokumentarfilme des letzten Jahres erneut auf die Cinema-Leinwand.

Und nicht nur das: im Anschluss an die Vorführung laden Anne-Marie Grage, Ulla Struck und Manfred Kehr das Publikum zum Nieder- und Hochdeutschen Volksliedersingen ein und erweisen SOUND OF HEIMAT damit die Ehre. Denn nicht zuletzt Manfred Kehrs Filmbesuch im vergangenen Jahr brachte die inzwischen regelmäßige Lieder-Initiative ins Rollen.

Im Anschluss an die Filmvorführung:

Nieder- und Hochdeutsches Volksliedersingen

Sound of Heimat »Erkundet auf höchst unterhaltsame Weise die deutsche Seele.« (ARD ttt) Der neuseeländische Musiker Hayden Chisholm begibt sich auf die Spuren der deutschen Volksmusik – auf eine Entdeckungsreise quer durch Deutschland. Auf wen er auch trifft, stets eröffnet er uns überraschende und erstaunliche Einblicke in die kreative und lebendige Vielfalt zeitgenössischer deutscher Volksmusik – und widerlegt so nebenbei einige Vorurteile.

Deutschland 2012 · Regie: Arne Birkenstock, Jan Tengeler · Drehbuch: Arne Birkenstock, Jan Tengeler · Kamera: Marcus Winterbauer • Mitwirkende: Hayden Chisholm, Antistadl, BamBam Babylon Bajasch, Bobo, Wladyslaw Kozdon, Loni Kuisle · ab 0 J. · 93‘

So 17. November • 11:00 Uhr November Zweitausenddreizehn

Die Kultur Kooperative Münster möchte Lieder, die viele noch als Kind oft gesungen haben, in Erinnerung rufen oder neu lernen. Lieder aus dem Münsterland und Westfalen, auf „platt“ und hochdeutsch, Lieder aus der Romantik und der deutschen Geschichte werden gemeinsam gesungen.

Alle Lieder werden vor dem Singen zunächst kurz „besprochen“, ihre Entstehung geklärt, der Text wo nötig erläutert. Doch im Vordergrund steht das gemeinsame Singen! Die Anleitung der auf Akkordeon und Gitarre begleiteten Lieder übernehmen Anne-Marie Grage, Ulla Struck und Manfred Kehr.

Weitere Termine zum Volksliedersingen: So 24. November • 15 Uhr: Offenes Volksliedersingen, La Vie, MS-Gievenbeck, Dieckmannstraße 127 So 1. Dezember • 15 Uhr: Offenes Wintersingen, Café Arte, MS, Königsstraße 43 So 22. Dezember • 15 Uhr: Offenes Wintersingen, Café Arte, MS, Königsstraße 43 So 9. März 2014 • 15 Uhr: Offenes Volksliedersingen, Hof Hesselmann, MS-Mecklenbeck 25

Das Cinema zeigt

Aus dem Leben eines Schrottsammlers Drama um den Überlebenskampf einer Roma-Familie

Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Alphabet 98% aller Kinder kommen hochbegabt zur Welt. Nach der Schule sind es nur noch 2% …

Zu Gast im Cinema:

Erwin Wagenhofer

Erwin Wagenhofer, geboren 1961 in Niederösterreich, studierte Nachrichtentechnik und Elektronik. 1983 wechselte er in die Filmbranche, wo er bis 1987 als freischaffender Regie- und Kameraassistent bei diversen ORF-Produktionen sowie Spiel- und Dokumentarfilmen tätig war. Seit 1987 ist er freischaffender Autor und Filmemacher. Filme seit 2005 u.a. : We Feed the World (2005, Dokumentarfilm), Let’s Make Money (2008, Dokumentarfilm), Black Brown White (2010, Spielfilm) 26

Nach „We feed the World“ und „Let‘s make Money“ schließt der Österreicher Erwin Wagenhofer seine Trilogie über die Krise der modernen Gesellschaft ab.

Vordergründig geht es um Bildung und die Frage, was Schule und Ausbildung aus unseren Kindern machen. Aber Wagenhofers Film geht weit über die übliche Diskussion um Schülerstress und Leistungsdruck hinaus. Er sieht in Bildung den Schlüssel zu einer anderen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, in der nicht mehr Konkurrenz und Leistung, sondern Kreativität und Freude am Lernen im Mittelpunkt stehen. Österreich / Deutschland 2013 · Regie, Drehbuch und Kamera: Erwin Wagenhofer · ab 0 J. · 109´

So 27. Oktober • 20:00 Uhr: Vorpremiere mit Filmemacher Erwin Wagenhöfer Ab Do 31. Oktober im Wochenprogramm

Nazif und seine Frau Senada leben in einem Roma-Dorf außerhalb von Sarajevo. Während Nazif versucht, Geld mit gesammeltem Schrott aus ausgeschlachteten Autos zu verdienen, kümmert sich seine Frau um den Haushalt und die bei-

den Töchter. Ein drittes Kind ist unterwegs. Als Senada eines Tages starke Schmerzen im Unterleib hat und in der Klinik erfährt, dass ihr ungeborener Sohn tot ist, ist guter Rat teuer: Senada droht eine Blutvergiftung und die dringende Operation kann die Familie nicht bezahlen. Da Senada keine Krankenversicherung hat, will das Krankenhaus sie nicht behandeln. Ein Kampf gegen die Zeit, den Tod und die Hoffnungslosigkeit beginnt …

EPIZODA U ZIVOTU BERACA ZELJEZA Bosnien Herzegowina / Frankreich / Slowenien 2013 · Regie und Drehbuch: Danis Tanovic · Kamera: Erol Zubcevic • Mit Nazif Mujic, Senada Alimanovic, Semsa Mujic, Sandra Mujic u.a. · ab 0 J. · bosn.OmU · 78'

Ab Do 31. Oktober im Wochenprogramm

November Zweitausenddreizehn

Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Master of the Universe Ein verlassenes Bankgebäude. Ein hochrangiger Investmentbanker. Ein beunruhigender Einblick in eine Parallelwelt »Ein Wort charakterisiert unsere Dreharbeiten in der Finanzbranche: Angst. Diese Branche hat Angst, sich aus der Deckung heraus zu bewegen. Jeder Schritt könnte von der Außenwelt falsch interpretiert werden, und bevor man das riskiert, sagt man lieber gar nichts.« (Regisseur Marc Bauder) Rainer Voss war einer der führenden Investmentbanker in Deutschland. Er machte Gewinne in Millionenhöhe. Jetzt sitzt er in einer verlassenen Bank mitten in Frankfurt und redet zum ersten Mal. Er berichtet von seinem eigenen Aufstieg in den 1980er Jahren, zeitgleich mit den Banken. Der ehemalige Investmentbanker weiß, wie es sich anfühlt, MASTER OF THE UNIVERSE zu sein. Er kennt das Bankensystem von innen, war lange Zeit selbst ein Teil davon.

Finanzkrisen häufen sich, die Eurorettung beunruhigt die Menschen. Eine spannende Entmystifizierung der Finanzwelt. »Das ist ein geschlossenes System, indem man immer weiter sich von der Wirklichkeit entfernt.

Deswegen mache ich mir auch keine Gedanken darüber, ob das was ich in meinem Job mache, die Deals, die ich abschließe oder die Aktionen, die ich mache … ob die irgendwelche Auswirkungen auf die Welt da draußen haben.« (Rainer Voss)

»Uns Ohrenzeugen schaudert es, wenn wir hören, welche abenteuerlichen Geschäftsusancen in diesem operativ weitgehend virtuellen, was die gesellschaftlichen Auswirkungen angeht aber höchst realen spekulativen Gewerbe zur monetären Gewinnmaximierung existierten. Aber schlimmer noch: trotz Finanzkrise und Goldmann-Sachs Pleite mit weltweiten Konsequenzen existieren sie weiterhin.

Marc Bauder liefert in seinem höchst sehenswerten Kino-Dokumentarfilm in optisch glasklaren Bildern und verbal präzise formulierten Einsichten eine Innenperspektive auf die, was ihre Komplexität angeht, durchaus nebulöse, aber gerade deshalb umso beängstigerende Dimensionen entfaItende quasireligiöse Banker-Parallelwelt hinter verspiegelten Fassaden.« (Int. Filmfestival Mannheim-Heidelberg) Deutschland/Österreich 2013 2013 · Regie und Drehbuch: Marc Bauder · Kamera: Börres Weiffenbach · Musik: Bernhard Fleischmann · ab 0 J. · 95'

Ab Do 7. November im Wochenprogramm November Zweitausenddreizehn

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Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Eltern Robert Thalheims (Am Ende kommen Touristen) Film über den turbulenten Alltag einer modernen Großstadtfamilie – lebensnah, feinfühlig und mit viel Humor.

Zu Gast im Cinema:

Robert Thalheim

Der 1974 in Berlin geborene Robert Thalheim studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. 2004 debütierte er mit seinem ersten Kinofilm Netto (2005), für den er mehrfach ausgezeichnet wurde.

Sein Abschlussfilm Am Ende kommen Touristen (2007) lief auf den Filmfestspielen in Cannes und auf zahlreichen weiteren internationalen Festivals. Neben Publikationen und Theaterarbeiten folgten der Kinofilm Westwind (2011) und der Dokumentarfilm Rosakinder (2012).

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Christine (Christiane Paul) und Konrad (Charly Hübner) leben die „moderne Familie“: Er bleibt zuhause und kümmert sich um Kinder und Haushalt, während sie als angehende Oberärztin das Geld für die Familie verdient. Als Konrad ein attraktives Angebot als Theaterregisseur erhält und seine zweite Chance wittert, steht das Familienmanagement vor großen Herausforderungen: Das argentinische Au-Pair Mädchen entpuppt sich als komplette Fehlbesetzung, die trotzige Tochter Käthe (10) gibt fleißig Contra und Emma (5) wartet sehnsüchtig auf den Nachfolger ihres verstorbenen Hamsters Specky. Konrad fällt der Rollenwechsel vom VollzeitPapa zum leitenden Regisseur schwerer als gedacht, und Christine stößt zwischen Einsatz im OP-Saal und Essen kochen für die Kinder an ihre Grenzen. Erst als Konrad Hals über Kopf das Weite sucht und eine Familien-Auszeit nimmt, wird allen klar, dass sich grundsätzlich etwas ändern muss …

Deutschland 2013 · Regie: Robert Thalheim · Drehbuch: Jane Ainscough, Robert Thalheim · Kamera: Henner Besuch · Musik: Anton Feist, Uwe Bossenz Mit Charly Hübner, Christiane Paul, Parashiva Dragus · ab 0 J. · 100'

Ab Do 14. November im Wochenprogramm Do 14. November • 20:30 Uhr mit Regisseur Robert Thalheim November Zweitausenddreizehn

Das Cinema zeigt zum Bundesstart

The Act of Killing »Einen derart kraftvollen, surrealen und erschreckenden Film habe ich seit mindestens einem Jahrzehnt nicht gesehen. Beispiellos in der Geschichte des Kinos.« (Werner Herzog) Nach dem indonesischen Militärputsch 1965 wurden unter der Federführung von Paramilitärs über eine Million vermeintlicher Kommunisten umgebracht. Die Morde wurden nie geahndet, und die Täter haben heute noch Macht und Einfluss und können auf die Unterstützung korrupter Politiker zählen. In einem Land, das Mörder als Helden feiert, wagt es Joshua Oppenheimer mit THE ACT OF KILLING, sich dem Tabu und dem Terror zu stellen. Um die Geschichte des Genozids zu erzählen – eine Geschichte, die die Opfer und ihre Nachfahren auch heute noch nicht zu erzählen wagen – entscheidet sich der junge amerikanische Regis-

seur für den einzig möglichen Weg: er spricht mit den Mördern. Stolz und frei von jeglicher Reue erzählen sie von den Morden und sind freudig bereit, ihre Taten nachzuspielen und sich selbst zu inszenieren. Das Filmprojekt bringt die Männer schließlich zum Reden und zum Nachdenken über ihre Taten, die sie bisher nie reflektiert haben. Die Inszenierung der Realität ist wirklicher geworden, als es die Taten für die Männer je waren.

November Zweitausenddreizehn

»Dokumentarfilme können eine echte Herausforderung sein. Für die Zuschauer, die Protagonisten, die Filmemacher. Der Dokumentarfilm THE ACT OF KILLING stellt für alle eine immense Herausforderung dar. Und geht noch einen Schritt weiter: In letzter Konsequenz fordert der Film ein ganzes Volk dazu auf, sich seiner Vergangenheit zu stellen. […]

THE ACT OF KILLING spiegelt ein historisches Verbrechen und seine Gegenwart in der heutigen indonesischen Gesellschaft, zeigt Massen-Mörder als durchaus sympathische Protagonisten, schärft den Blick für Repräsentation und Realität, verhandelt die Definitions-Macht und ist sich dabei der Macht der Bilder stets bewusst. Ein packendes, schillerndes, erschreckendes Monstrum von einem Film: Surreal und enthüllend zugleich. Ein Dokumentarfilm, dessen Bilder einen so schnell nicht mehr loslassen, dessen Inhalt emotional aufrüttelt und dessen Machart die Grenzen des Dokumentarischen neu definiert.« (Kirsten Kieninger, kino-zeit.de)

Dänemark / Norwegen / Großbritannien 2012 · Regie: Joshua Oppenheimer · Kamera: Carlos Arango de Montis, Lars Skree Musik: Elin Øyen Vister · indon./engl.omU · 115'

Ab Do 14. November im Wochenprogramm 29

Das Cinema zeigt

Kid-Thing Ein düsteres modernes Märchen über ein verrohtes zehnjähriges Mädchen im tiefen amerikanischen Süden David Zellner setzt den Anarchismus seiner Protagonistin großartig und vor allem glaubhaft in Szene und platziert sie in Landschaftsaufnahmen von unwirklicher Schönheit. Sydney Aguirre selbst gibt ihrer Annie ein leeres Gesicht und gelegentlich wohldosierte Andeutungen von Emotion. Die im Grunde träge dahinfließende Handlung bekommt nur von ihr ihre anarchistische Wucht.

„Ein texanisches Märchen“ kündigte der Regisseur David Zellner bei der Deutschlandpremiere an.

Und so ist KID-THING die Geschichte eines Kindes, vom desinteressierten Vater ignoriert, von Gleichaltrigen geächtet, moralisch und emotional verloren in der wüsten Einöde einer texanischen Kleinstadt. Annie (Sydney Aguirre) klaut und zerstört, spielt Erwachsenen brutale Streiche und ergötzt sich mit morbider Faszination am Kadaver einer Kuh. Aber es bleibt ungewiss, ob ihr das tatsächlich Spaß macht, oder ob sie nur nach einer Nähe sucht, die ihr niemand bieten kann. Wie so oft in Märchen lauert das Böse auf die verirrten Kinder im Wald. Annie stößt auf ein Loch im Boden, vielleicht ein alter Brunnenschacht, und hört eine Stimme, die um Hilfe ruft. Eine Frau ist hineingestürzt, man muss ihr helfen – sagt sich der Erwachsene. Es könnte ein Geist oder gar der Teufel sein – denkt sich das Kind. Hin- und hergerissen zwischen Angst und dem Wunsch nach menschlicher Nähe, lässt Annie die Frau vorerst im Loch zurück.

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»Den Brüdern und Filmemachern David und Nathan Zellner ist ein einzigartiger Film mit einer außergewöhnlichen Hauptdarstellerin, Sydney Aguirre, gelungen. Hinter der realistischen Aufmachung versteckt sich eine explosive Mischung aus Spannung, Brutalität und purer Melancholie. Der Film kommt mit wenig Worten aus – die eigentliche Geschichte erzählen die bildgewaltigen Aufnahmen und die Handlungen des widerspenstigen und doch so verletzlichen Mädchens. Ein Independentfilm der besonderen Art.« (Blickpunkt:Film) USA 2012 · Regie: David Zellner · Drehbuch: David Zellner · Kamera: Nathan Zellner · Musik: Octopus Project Mit Sydney Aguirre, Susan Tyrrell, Nathan Zellner u.a. ab 16 J. · engl.OmU · 86'

Ab Do 14. November im Wochenprogramm November Zweitausenddreizehn

Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Venus im Pelz Nach Gott des Gemetzels dient Roman Polanski erneut ein Bühnenstück als Vorlage für seine hochamüsante, erotische Komödie über Macht und Sex Nach einem langen Casting-Tag ist der Pariser Theaterregisseur Thomas (Mathieu Amalric) kurz davor, alles hinzuwerfen. Keine der Bewerberinnen entspricht seinen Vorstellungen.

Da taucht plötzlich Vanda (Emmanuelle Seigner) auf, ein Bündel voll unbändiger Energie. Sie scheint all das zu verkörpern, was Thomas verabscheut. Sie ist vulgär, naiv und ungebildet – und sie würde vor nichts zurückschrecken, um die Rolle zu bekommen. Nur widerwillig lässt er sie vorsprechen. Doch als Vanda ihm eine Kostprobe ihres Könnens liefert, erlebt Thomas eine erstaunliche Verwandlung. Und schon bald entwickelt sich zwischen den beiden ein intensives Spiel, bei dem die Grenzen zwischen Realität und Phantasie verwischen und die verborgensten Leidenschaften zutage treten …

Das Bühnenstück VENUS im PELZ des amerikanischen Bühnenautors David Ives, das Roman Polanskis Film zugrunde liegt, basiert auf der 1870 erschienenen gleichnamigen Novelle von Leopold von Sacher-Masoch, in der ein von lustvoller Selbst-Unterwerfung und sadistischer Dominanz geprägtes Liebesverhältnis literarisch beschrieben wurde. ives greift die Kernstücke dieses berühmten Prosatextes auf und baut um sie herum eine hochkomische moderne Rahmenhandlung, in der sich die macht-und-Ohnmacht-Konstellation sowie die Figuren der Novelle in raffinierter Weise spiegeln. Roman Polanski wurde im Frühjahr 2012 auf ives‘ Erfolgsstück aufmerksam und schrieb zusammen mit dem Autor die FilmAdaption des Textes, dessen Handlungsort er von einem schmucklosen Probenraum in ein Theater verlegte. Polanskis schlanke, feinsinnige inszenierung vertraut auf den Wortwitz und die Situationskomik des Stücks und verwickelt die Darsteller in ein beziehungsreiches Verwirrspiel der Obsessionen, das durch Amalrics äußere Ähnlichkeit mit dem Regisseur eine augenzwinkernd selbstironische Note erhält.

VÉNUS À LA FOURRURE · Frankreich 2013 · Regie und Drehbuch: Roman Polanski · Kamera: Pawel Edelman · musik: Alexandre Desplat • Mit Emmanuelle Seigner, Mathieu Amalric · franz.OmU + deutsche Fassung · 96'

Ab Do 21. November im Wochenprogramm November Zweitausenddreizehn

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Das Cinema zeigt

Ich fühl mich Disco Eine herzenswarme Vater-Sohn-Geschichte von den Machern von „Dicke Mädchen“ – mit Schlagersänger Christian Steiffen

Florian (Frithjof Gawenda) ist dick und in der Pubertät. „Dicke Kinder sind schwerer zu kidnappen“, hängt als Slogan an der Wand seines Kinderzimmers. Sein rabiat-ruppiger Vater Hanno (Heiko Pinkowksi), ehemaliger Sportler, jetzt Turmspringlehrer mit Kommandoton, will seinen Sohn männlicher haben, nicht so verweichlicht, mehr wie sich selbst, auf dem Moped zwischen den Plattenbauten herumfahrend und Mädchen aufreißend. Aber Florian hätte viel lieber ein Klavier, denn er hört besonders gern Schlagermusik und liebt es, dazu verkleidet durch die Wohnung zu tanzen. In so einer Konstellation können die beiden nur immer wieder aneinandergeraten, und Florian fragt sich wohl zu Recht: „Mag Papa mich eigentlich?“ Zum Glück gibt es noch die Mutter, Monika (Christina Große), die ihm antwortet: „Er liebt dich.“ Sie ist diejenige, die die Familie zusammenhält, den

Ausgleich schafft und vermittelt zwischen den beiden ungleichen Männern. Doch dann erleidet sie eines Tages einen Schlaganfall und fällt ins Koma. Jetzt kommt alles auf einmal: Hanno flüchtet sich mit seiner Trauer und dem Schmerz in den Alkohol, Florian klammert sich an die Hoffnung, dass Mama wieder aufwacht; die beiden müssen auf einmal ohne Puffer miteinander auskommen, gemeinsam den Verlust verarbeiten. Und wenn Florian sich dann noch in Hannos Musterschüler Radu (Robert Alexander Baer) verliebt, wird für Vater und Sohn alles noch viel komplizierter.

Axel Ranisch (Dicke Mädchen) liefert mit seinem neuen Film ein leicht autobiographisches Werk voller Verständnis und Einfühlungsvermögen für Vater-Sohn-Beziehungen und schwule Pubertierende. ICH FÜHL MICH DISCO wagt den Balanceakt einer Tragikkomödie, urkomische Szenen wechseln sich abrupt ab mit Momenten tiefer Emotion, oder driften ab ins Phantastische. Wenn das dann noch begleitet wird von Christian Steiffens ohrwurmgefährlicher Schlagermusik (das titelgebende „Ich fühl mich Disco“ und „Sexualverkehr“), sieht man wirklich unkonventionelles junges deutsches Kino.

Deutschland 2013 · Regie und Drehbuch: Axel Ranisch Kamera: Dennis Pauls · Musik: Christian Steiffen • Mit Frithjof Gawenda, Heiko Pinkowski, Christina Große, Robert Alexander Baer, Christian Steiffen, Rosa von Praunheim u.a. · ab 12 J. · 98'

Do 7. November • 20:30 Uhr: Vorpremiere im Rahmen der Queerstreifen mit Regisseur Axel Ranisch! > s. S 20 Ab Do 21. November imWochenprogramm 32

November Zweitausenddreizehn

Das Cinema zeigt zum Bundesstart

As Time Goes By in Shanghai Das größte Abenteuer der ältesten JazzBand der Welt: Aus Shanghai macht sich die „Peace Old Jazz Band“ auf eine Reise nach Rotterdam Sie haben ein bewegtes Leben hinter sich: Pianist Jingyu Zhang (73), Kontrabassist Mingkang Li (77), Saxophonist Jibin Sun (80), Altsaxophonist Honglin Gao (71), Trompeter Mengqiang Lu (53) und Schlagzeuger Zhengzhen Bao (93) sind die älteste Jazzband der Welt – die Peace Old Jazz Band. Seit über dreißig Jahren spielen sie jeden Abend im legendären Peace Hotel in Shanghai, der feinsten Adresse der Stadt. Auf der Bühne laufen sie zur Hochform auf, mit lautem Schmettern und fiebrigen Melodien trotzen sie der geschichtsvergessenen Gegenwart in der glitzernden Megacity Shanghai.

In AS TIME GOES BY IN SHANGHAI erinnern sich die sechs Ausnahmemusiker an ihr ereignisreiches Leben: In ihrer wilden Jugend haben sie sich durch die Bars und Kneipen Shanghais gejazzt, sie haben die japanische Besatzung erlebt, die kommunistische Kulturrevolution, die Planwirtschaft und die Öffnung zum Westen.

Ihrer Liebe zum Jazz, zur Freiheit und UnabNovember Zweitausenddreizehn

hängigkeit, für die der Jazz steht, sind sie über die Jahrzehnte treu geblieben. Und die Gegenwart ist nicht weniger aufregend als die Vergangenheit. Regisseur Uli Gaulke begibt sich mit den bejahrten Gentlemen und ihrem findigen Manager auf ihr größtes Abenteuer: eine Reise nach Europa zum wichtigsten Jazz-Festival der Welt, dem North Sea Jazz Festival in Rotterdam.

»Regisseur Uli Gaulke porträtiert in seinem Film nicht nur herausragende musikalische Talente er fängt vor allem den unwiderstehlichen Esprit ein, der von den charmanten Musikern ausgeht.

Schnell wird klar: Die Band hat kein Stück von ihrer Passion verloren. Im Gegenteil, die gemeinsamen Erlebnisse hat die Freundschaft zwischen den Bandmitgliedern nur stärker gemacht. Eine mitreißender Dokumentation, die emotional und musikalisch unter die Haut geht und die Kraft des Jazz auch beim Kinopublikum spürbar werden lässt.« (Blickpunkt:Film) Deutschland/Niederlande 2013 · Regie und Drehbuch: Uli Gaulke · Kamera: Jörg Jeshel, Axel Schneppat · ab 0 J. mehrspr.OmU · 93'

Ab Do 28. November im Wochenprogramm 33

Das Cinema zeigt

Draußen ist Sommer Emotionales Drama über eine Familie, die nicht mehr zusammenwachsen kann, und den schmerzhaften Prozess des Erwachsenwerdens

Die 14-jährige Wanda (Maria-Victoria Dragus) zieht nach der Affäre ihres Vaters Joachim (Wolfram Koch) zusammen mit ihrer lethargisch-depressiven Mutter Anna (Nicolette Krebitz) und ihren rebellischen Geschwistern Sophie und Bubi in die Schweiz. Hier soll alles besser werden. Das große Haus mit dem verwilderten Garten, die idyllischhübsche Stadt – all das scheint für die drei Kinder wie ein großes Versprechen. Doch der Neuanfang fällt allen schwer. Der Wunsch nach einer intakten Familie und das verzweifelte Bemühen nun besser zu funktionieren, lassen die alten Verletzungen bald neu aufflackern. Wanda beschließt, ihre Familie zurück zu erobern. Ein erlebnisreicher Sommer, an dessen Ende jeder auch am Ende seiner Sehnsucht angekommen ist.

»Friederike Jehn findet sich voll ein in die verkorkste Familiensituation, kontrastiert die Kälte im Haus mit dem Sonnensommer, mit Freibad und Swimmingpool. Langsam und schleichend geht ihr Film unter die Haut [...] Dabei ist der Film überhaupt nicht depressiv, kein larmoyantes Anklagen, kein „Sozialdrama“ im negativen Sinn des Anklagend-Didaktischen. DRAUSSEN IST SOMMER ist eine Zustandsbeschreibung, eine extreme vielleicht, aber eine, die sich latent bei jedem, vielleicht in jeder Beziehung, vielleicht in jeder Familie, finden ließe. Auf ganz vielen Ebenen spielt der Film: da ist die Pubertät und das Erwachsenwerden von Wanda; da ist die rissige Elternbeziehung, die Vater und Mutter an der Oberfläche kitten wollen; da ist die Geschwisterbeziehung, nicht ohne Reibereien, aber einig darin, eine heile Familie zu wollen; da ist die Perspektive nach außen; da sind die Versuche, Anschluss an die neue Umgebung zu bekommen. Die lebensechten Charaktere, die Konflikte, die der Film zeigt, ohne dass er auf ihnen herumreiten würde, die komplexe, nicht konstruiert wirkende Konstellation – alles zeugt von Jehns Gespür für Figuren und Film, und dafür, wie es ist, wenn die Sturmwinde durch die Familie brausen, während draußen so schöner Sommer herrscht.« (Harald Mühlbeyer, kino-zeit.de) Deutschland/Schweiz 2012 · Regie: Friederike Jehn Drehbuch: Lara Schützsack, Friederike Jehn · Kamera: Sten Mende • Mit Maria-Victoria Dragus, Nicolette Krebitz, Wolfram Koch, Joel Basman, Philippe Graber u.a. · 93'

Ab Do 28. November imWochenprogramm 34

November Zweitausenddreizehn

Das Cinema zeigt

Hemel Fipresci Award auf der Berlinale 2012: »Weibliche Version von „Shame“ mit einer intensiven Vater-Tochter-Geschichte und einer starken Hauptdarstellerin.« (programmkino.de) Sie heißt Hemel. Das bedeutet auf Niederländisch Himmel. Allerdings würde man die junge Frau mit dem unersättlichen Durst nach Sex und Provokation eher mit der Hölle in Verbindung bringen. Überall wo sie auftaucht, eckt sie an. Während für sie die meisten Männer nur ein Stück Fleisch zur Lustbefriedigung sind, gibt es doch einen, dem sie ständig gefallen will: Gijs, ihrem Vater. Mit ihm lebt sie seit dem Tod der Mutter in einer Art Symbiose, die keine Verbindlichkeit in den jeweiligen Affären duldet.

Doch dann verliebt sich der Vater ernsthaft …

»HEMEL ist eine junge Frau, die sich mit ungeheurer Heftigkeit der Zukunft entgegenwirft. Immer wird ihre Furcht von Neugier besiegt. Sie kann sehr irritierend und oft schrecklich egozentrisch sein. Auch wenn alles schiefgeht, prescht sie einfach weiter voran. Sie lebt vollkommen für den Augenblick. Sie verfügt über alles, was sie zur Verwirklichung ihrer Ziele braucht, aber momentan studiert sie nicht, sondern setzt ein Jahr aus. Sie benutzt Männer, um sich selbst zu finden. Sie lotet eifrig ihre Grenzen aus, in der Hoffnung, herauszufinden, wer sie ist.« (Regisseurin Sacha Polak) November Zweitausenddreizehn

»HEMEL wirft einen schrecklich genauen, traurigempathischen Blick auf das Leben einer aufgewühlten jungen Frau, die ihre Sexualität zur Provokation einsetzt, aggressiv und polemisch, am Ende aber vor allem destruktiv gegen sich selbst.

Das Debüt der niederländischen Regisseurin Sacha Polak spielt mit den Assoziationen, die der Name seiner Hauptfigur auslöst: Der Himmel ist nicht immer blau in diesem Film, der mit einem wohlüberlegten Farbkonzept die atmosphärischen Schwankungen im Dasein eines fragilen Menschen registriert. Wolkig bis trüb mit gelegentlichen Aufheiterungen, häufig gewittrige Schauer.« (Christoph Terhechte, Katalog Berlinale Forum 2012) Niederlande/Spanien 2012 · Regie: Sacha Polak · Drehbuch: Helena van der Meulen, Eva Duijvestein · Kamera: Daniel Bouquet · Musik: Rutger Reinders • Mit Hannah Hoekstra, Hans Dagelet, Rifka Lodeizen, Mark Rietman, Eva Duijvestein u.a. · ab 16 J. · niederl.OmU · 84'

Ab Do 28. November im Wochenprogramm 35

Scarlett, das offizielle Glücksschwein des Cinema, präsentiert:

Kino für Kinder im Cinema im November

Eintritt beim „Kino für Kinder“ im Cinema: 4,30 Euro Geburtstagskinder und ein Elternteil bekommen freien Eintritt!

Bei größeren Gruppen hat jede zehnte Person freien Eintritt! (nach Voranmeldung) Unser „Kino für Kinder“Faltblatt ist im Cinema und an vielen guten Auslagestellen erhältlich!

Fantastische Geschichten

Tierisch gut

Verfilmung der beliebten Erzählungen von Otfried Preußler – mit Armin Rohde in der Rolle des dicken, dummen Räubers, der die Kaffeemühle der Großmutter klaut und damit Kasperl, Seppel und den tolpatschigen Wachtmeister Dimpfelmoser auf den Plan ruft …

Lars, der kleine Eisbär, kann zwar nicht schwimmen, doch er hat unglaublich viele tolle Ideen. Als er sich jedoch mit dem Robbenjungen Robby anfreundet, schreiten die erwachsenen Eisbären Kalle, Nalle und Palle ein. Doch Lars findet eine Lösung ...

Der Räuber Hotzenplotz

Der kleine Eisbär

Deutschland 2006 · Regie: Gernot Roll ab 0 J.., empfohlen ab ca. 6 J. · 94‘

Deutschland 2001 · Regie: Thilo Rothkirch ab 0 J., empf. ab ca. 5 J. · 78‘

ab Do 31. Oktober · ca. 14:45 Uhr

ab Do 7. November · ca. 14:45 Uhr

Fantastische Geschichten

Kinderklassiker

Fantastische Geschichten

Verfilmung der beliebten Knister-Bücher, in denen das kleine Mädchen Lilli mit Hilfe des dicken Flugdrachens Hektor und eines Zauberbuches den Kampf gegen den finsteren Zauberer Hieronymus aufnimmt …

Eine gute Fee verhilft dem 9-jährigen Bo Wilhelm Olsen zur Flucht aus dem tristen Stockholmer Alltag. In dem paradiesischen „Land der Ferne“ findet die Halbwaise seinen Vater wieder – er ist König über ein Reich der Glückseligkeit …

Eine fantasievolle Verfilmung des Buchklassikers von Tomi Ungerer: Der Mondmann ist ein sehr neugieriges Wesen und möchte nur zu gern wissen, wie es auf der Erde so ist. Er nimmt den nächsten Kometen und beginnt ein tolles Abenteuer.

Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch

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Mio mein Mio

Der Mondmann

Deutschland/Österreich/Italien 2008 Regie: Stefan Ruzowitzky ab 0 J., empf. ab ca. 6 J. · 89‘

Schweden, UdSSR, Norwegen 1987 Regie: Vladimir Grammatikov ab 6 J., empf. ab ca. 8 J. · 95‘

Deutschland/Frankreich/Irland 2012 Regie: Stephan Schesch, Sarah Clara Weber ab 0 J., empf. ab ca. 5 J. · 96‘

ab Do 14. November · ca. 14:45 Uhr

ab Do 21. November · ca. 14:45 Uhr

ab Do 28. November · ca. 14:45

November Zweitausenddreizehn

Kurzfilm-Vorprogramme im November

Vorfilme im Cinema 1

Vorfilme im Cinema 2

präsentieren die teuerste Kinokarte der Stadt

Schenken Sie eine PrivatVorstellung!

Chopper

Volltreffer

Eine Gottesanbeterin wird von einem Frosch verspeist. Der wird von einem Storch verschluckt. Den frisst ein Krokodil. Das Krokodil endet als ein Paar Stiefel an den Füßen eines Bikers, der tödlich verunglückt, als ihm eine Gottesanbeterin ins Gesicht fliegt.

Fußball ist unser Leben, wir spielen es überall, treffen alles und bewirken Außergewöhnliches.

D 2006 · Regie: Peter Dietrich · 1‘09

Do 24. Oktober bis Mi 6. November

NL 2012 ∙ Regie: Lars Damoiseaux, Frederic Palmaers ∙ 2‘10

Do 24. Oktober bis Mi 6. November

A TV movie

Ramson Auch Gangster haben gewisse Anforderungen... und denen sollte man besser nachkommen!

CH 2012 ∙ Regie: Dustin Rees ∙ 1‘53

Ein Fernseher will fernsehen. Ein aussichtsloses Unterfangen? Von wegen!

D 2009 · Regie: Daniel Faigle · 1‘40

Do 7. bis Mi 20. November

Do 7. bis Mi 20. November

120 EURO montags bis samstags 14:45 oder 23:00 Uhr sonntags 11:00 oder 12:45 Uhr

Killing Heinz Heinz leiht sich ein spannendes Video aus der Videothek und macht sich auf den lebensgefährlichen Heimweg. Zuhause angekommen und scheinbar in Sicherheit vor der „Glotze“, wird es erst recht gefährlich.

Lauf Wie ein Wahnsinniger rennt ein junger Mann. Über die Promenade, die Straße, sogar über die Autobahn. Was ist los mit ihm?

D 1996 ∙ Regie: Stefan Eling ∙ 3‘20

D 2006 · Regie: Philipp Fleischmann · 1‘40

Do 21. November bis Mi 4. Dezember

Do 21. November bis Mi 4. Dezember

November Zweitausenddreizehn

für Privatvorstellungen bis max. 25 Personen mit eigenem Film oder Film aus dem laufenden Programm Anfragen unter Tel. 0251.30307 oder per E-Mail an buero@cinema-muenster.de 37

Warendorfer Str. 45 · Münster Mauritz-West · Tel. 0251.30300 www.cinema-muenster.de · info@cinema-muenster.de

Café und Kneipe im Cinema

Gegründet 1968 an der Weseler Straße, seit 1981 am jetzigen Standort.

Neben dem Abaton in Hamburg das älteste Programmkino der Republik.

Drei Säle: Cinema 1 (158 Plätze), Cinema 2 (58 Plätze), Kurbelkiste (52 Plätze).

Ausgezeichnet: regelmäßig für das herausragende Jahresprogramm, Dokumentarfilmprogramm und Kinder filmprogramm vom Staatsminister für Kultur und Medien und der Film- und Medienstiftung NRW.

Adresse, Kontakt und Barrierefreiheit: wie Cinema

Barrierefreiheit: Das Cinema 1 ist nicht, Cinema 2 und Kurbelkiste bedingt rollstuhlgerecht. Am besten vorher einen Rollstuhlplatz reservieren.

Die Toiletten sind nicht rollstuhlgerecht.

Sehbehinderte: Die Speisen- und Getränkekarte liegt auch in Brailleschrift vor.

Hörbehinderte: Alle Säle sind mit Induktionsschleifen für Hörgeräte und Infrarot-Tonübertragungsanlagen ausgestattet.

Kopfhörer gibt es an der Kinokasse.

Tischreservierungen: wir können leider nur Reservierungen für max. 8 Personen annehmen

Lage: ca. 800 Meter = 10 Fußminuten vom Hauptbahnhof in Mauritz-West, auf der Warendorfer Straße – das ist die Straße Richtung Osten nach Handorf, Telgte, Warendorf

Öffnungszeiten: Mo-Do 10:00 bis 0:00 Uhr, Fr+Sa 10:00 bis 0:30 Uhr, So 10:00 bis 22:30 Uhr

Anfahrt per ÖPNV: Mit den Stadtbus-Linien 2, 10, N83.

Die Haltestelle Zumsandestraße liegt fast direkt vor dem Haus.

Anfahrt per Auto: Parkplätze beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe · an der Friedensstraße (Zufahrt gegenüber Anna-Krückmann-Haus) · und an der Warendorfer Straße 21-25.

Parkgebühr 1 € pro angefangener Stunde (max. 8 Euro/Tag). Gezahlt werden muss mit Geld- oder EC-Karte. Die Parkplätze sind rund um die Uhr geöffnet.

Anfahrt mit dem Fahrrad: Die besten Parkmöglichkeiten gibt es an den Fahrradständern auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Öffnungszeiten der Kinokasse: So ab ca. 10:30 Uhr, Mo-Sa ab ca. 14:45 Uhr, Mi auch 10:00 bis 10:30 Uhr Eintrittspreise: 7,50 € (ggf. Überlängenzuschläge) Ermäßigungen: 6,00 € für alle an Werktagen (außer Sa) vor 17:45 Uhr 6,00 € für Studierende, Behinderte über 50%, Münster-Pass-Besitzende u.a. (außer samstags nach 17:45 Uhr und feiertags) Kino für Kinder: 4,30 € für alle Donnerstag = Premierentag: 5,20 € für alle Filme, die neu starten Schul- und Sondervorstellungen nach Absprache möglich 38

DIE LINSE +

Große Karte: Mo-Do 17:45 bis 22:45 Uhr, Fr+Sa 17:45 bis 23:15 Uhr, So 10:00 bis 22:00 Uhr Sonderöffnungszeiten von Cinema & Café Garbo in den nächsten Wochen: Freitag, 1.11.

(Allerheiligen) erst ab 12:00 Uhr geöffnet Freitag, 22.11. wegen Betriebsversammlung erst ab 15:00 Uhr geöffnet Montag, 2.12. wegen unserer Jahresendfeier ab 16:30 Uhr geschlossen

Das Cinema zeigt

Wochenprogramm

November 2013

ab Do 31.10.

Das Cinema zeigt zum Bundesstart ALPHABET [teilw. mehrspr.omU] Das Cinema zeigt AUS DEM LEBEN EINES SCHROTTSAMMLERS [bosn.omU]

ca. 14:45

Kino für Kinder

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

Donnerstag Premierentag! ab Do 7.11

Das Cinema zeigt zum Bundesstart MASTER OF THE UNIVERSE

ca. 14:45

Kino für Kinder

26 26 36

Neustarts kosten donnerstags nur 5,20 Euro Eintritt!

DER KLEINE EISBÄR

27 36

ELTERN

KID-THING

ab Do 14.11.

Das Cinema zeigt zum Bundesstart ELTERN Das Cinema zeigt zum Bundesstart THE ACT OF KILLING [indon./engl.omU] Das Cinema zeigt KID-THING [engl.omU]

ca. 14:45

Kino für Kinder

ab Do 21.11.

Das Cinema zeigt zum Bundesstart VENUS IM PELZ [dF + franz.omU] Das Cinema zeigt ICH FÜHL MICH DISCO

ca. 14:45

Kino für Kinder:

ab Do 28.11.

Das Cinema zeigt zum Bundesstart AS TIME GOES BY IN SHANGHAI [mehrspr.omU] Das Cinema zeigt DRAUSSEN IST SOMMER Das Cinema zeigt HEMEL [niederl.omU]

ca. 14:45

HEXE LILLI – DER DRACHE UND DAS MAGISCHE BUCH

MIO MEIN MIO

Kino für Kinder:

DER MONDMANN

28 29 30 36

31 20, 32 36

33 34 35 36

Cinema & Die Linse

Sondertermine

So 3.11. 11:00 Time to Recollect (III): The forgotten memory guide V/IX 17 13:00 Der besondere Film: DRAMACONSULT (Wdh.) > DIE LINSE Okt. 20:00 Münstersches Filmgut: LIVE AND LET LIVE 6 Mo 4.11. 19:00 Es ist normal verschieden zu sein: FLUTEN 24 20:00 Architektur und Film: BAUHAUS – MODELL UND MYTHOS 10 21:00 Masterschool Dokumentarfilm: Kurzfilme mit Rainer Komers 8 Mi 6.11. 20:00 Münstersches Filmgut: Laugh Lab 7 20:45 Mit Upla e.V. / 4. Lateinamerika-Wochen Münster STRATEGIE DER SCHNECKE [span.omU] 15 22:45 Nachtschicht: ARTHOUSE SNEAK – PAY AFTER #15 12 Do 7.11.

15. QUEERSTREIFEN – lesbisch-schwule Filmtage in Münster 19:00 ERÖFFNUNG 20 20:30 ICH FÜHL MICH DISCO mit Regisseur Axel Ranisch 20, 32 22:30 WHO'S AFRAID OF VAGINA WOLF? [engl.omU] 20 22:45 Adult Horror Movies: THE WICKER MAN [engl.oF] 13 Fr 8.11.

15. QUEERSTREIFEN – lesbisch-schwule Filmtage in Münster 17:45 LESBIANA – A PARALLEL REVOLUTION [engl./franz.omeU] 20 19:45 G.B.F. – GAY BEST FRIEND [engl.omU] 20 21:15 MARGARITA [engl.omU] 20 23:00 I AM DIVINE [engl.omU] 20 Sa 9.11. 14:45 Best Of 24th Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg 20 16:45 To Russia With Love mit Gästen 20 18:45 FIVE DANCES [engl.omU] 21 20:30 REACHING FOR THE MOON [engl./port.omU] 21 22:45 LOUIS(E) DE VILLE, PORTRAIT D'UNE BAD GIRL! [franz.omU] mit Regisseurin Chriss Lag 21 So 10.11 11:00 HOW TO SURVIVE A PLAGUE [engl.omU] 21 13:15 SOONGAVA – DANCE OF THE ORCHIDS [nepal./engl.omeU] 21 15:00 KLÄNGE DES VERSCHWEIGENS mit Regisseur Klaus Stanjek 21 17:30 IM NAMEN DES … [poln.omU] 21 19:30 BLAU IST EINE WARME FARBE [dF und franz.omU] 21 10 Mo 11.11.20:00 Architektur und Film – Bauhaus: DIE SCHWARZE KATZE Mi 13.11. 19:00 Mit ITP Münster · mit Petra Gerschner und Michael Backmund ES KANN LEGITIM SEIN, WAS NICHT LEGAL IST 17 22:45 EMAF Tour-Programm 2012: SOCIALIZE! 14 Do 14.11. 20:30 Premiere: ELTERN mit Regisseur Robert Thalheim 29 22:45 Adult Horror Movies: POSSESSION [engl.oF] 13 So 17.11. 11:00 NRW Kinotag: SOUND OF HEIMAT – DEUTSCHLAND SINGT 25 17:00 Mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Vorpremiere: BETHLEHEM [hebr.omU] 15 17:00 Psycho, Film und Analyse: NOTHING PERSONAL 19 Mo 18.11.20:00 Architektur und Film – Bauhaus: BAUHAUS LEBT! 11 Mi 20.11. 19:00 Wie im richtigen Leben: Kindheit im Amateur- und Kinofilm DIE SCHÖNE KINDHEIT IM JAHRHUNDERT DES KINDES 18 22:45 Nachtschicht: ARTHOUSE SNEAK – PAY AFTER #16 12 Do 21.11. 22:45 Adult Horror Movies: OLDBOY [korean.omU] 13 So 24.11. 17:00 Sterben geschieht …: IM WINTER EIN JAHR 19 Mo 25.11. 20:00 Architektur und Film – Bauhaus: HAUS TUGENDHAT 11 21:00 Queer Monday: CONCUSSION [engl.omU] 23 Mi 27.11. 22:45 Schwarzweiss ist die bessere Farbe – Stummfilm mit Live-Musik BERLIN – SINFONIE DER GROSSSTADT 16 Do 28.11. 14:30 Kino Kaffeeklatsch mit dem Seniorenbüro St. Mauritz AM ENDE DER MILCHSTRASSE 23 22:45 Adult Horror Movies: ÜBERRASCHUNGSFILM 13 So 1.12. 17:00 Psycho, Film und Analyse: SHAME > DIE LINSE Dez. Mo 2.12.

JAHRESENDFEIER ab 16:30 KINO GESCHLOSSEN!!!

Alle Veranstaltungen im Cinema, Warendorfer Straße 47, Kinokasse: Tel. (0251) 30 300 September Zweitausenddreizehn + DIE 39 Änderungen vorbehalten! Aktuelle Termine entnehmen Sie bitte unserer Internetseite www.cinema-muenster.de, Ihrer Tageszeitung oder der wöchentlich erscheinenden „KIno aktuell“, die in allen Kinos Münsters und vielen Volksbanken und Sparkassen des Umlandes ausliegt.

Ab Do 19. September im CinemA

:30 Uhr: Do 7. november um 20 eifen str eer Qu n de i be e ier Vorprem nisch mit regisseur Axel ra ema Cin im u ne r be Ab 21. novem