Die Linse: Januar 2014

Das Monatsprogramm für Januar 2014 im Cinema Münster Stummfilm mit Live-Musik Alejandro Jodorowsky Psycho, Film und Analyse Adult Horror Movies Arthouse Sneak Es ist normal verschieden zu sein Kino Kaffeeklatsch Israel / Palästina Münstersches Filmgut Queere Filme Musik

Nebraska von alexander Payne (The Descendants) OmU-Vorpremiere am Mi 15. Januar • ab Do 16. Januar neu im Cinema DIE LINSE wird unterstützt von der

DIE LINSE e. V. Cinema & Kurbelkiste Münster www.cinema-muenster.de

Das CINEma ist mitglied bei

Ab 2. JAnuAr im CinemA

2

Januar Zweitausendvierzehn

Münster, 14. Dezember 2013

Wir begrüßen

Guten Tag!

Im Cinema zu Gast

2013 ist (bald) Vergangenheit. Das Cinema hat trotz leichter Besucherrückgänge wieder ein gutes Jahr hinter sich. Es gab viele tolle Veränderungen in 2013: neue digitale 4K-Projektionen in unseren kleinen Sälen, einen neuen Kinotresen, unsere Passage hat nun endlich einen neuen Boden. Die neueste Veränderung haltet ihr in den Händen. Wir drucken das Heft nun etwas größer, um so auch den Augenleidenden unter uns mehr zu genügen.

Im Januar stehen traditionsgemäß Schulkino-Angebote auf dem Plan. Zum 1. Weltkrieg zeigen wir verschiedene Filme (S. 22).

Cinéfête bietet wieder französisch-sprachige Filmprogramme (S. 20).

Im Wochenprogramm startet MaTTErhorN (S. 25). Diesen Film möchte ich dringend allen ans Herz legen, die gute Komödien mögen. Da der kleine Verleih dem Film keine angemessene Aufmerksamkeit verschaffen kann, ist Mundpropaganda die einzige Möglichkeit. Altmeister Bernardo Bertolucci kommt nach elf Jahren wieder ins Kino, mit dem berührenden Kammerspiel ICh uND Du (S. 28). LE PaSSé – DaS VErGaNGENE, der neue Film des gefeierten asghar Farhadi, beschäftigt sich nach Nader und Simin wieder mit dem Verarbeiten der Vergangenheit (S. 30).

Ein humorvoll-melancholisches Vater-Sohn-Roadmovie in Schwarzweiß liefert Regisseur alexander Payne mit NEBraSka (S. 27).

Als letztes möchte ich den Debütfilm SILVI von Nico Sommer erwähnen, der ohne Förderung entstand und es trotzdem auf die Berlinale 2013 schaffte und die Geschichte einer 47-jährigen Berlinerin erzählt, die das Leben wieder entdeckt (S. 28).

Natürlich begleiten uns auch die regelmäßigen Filmreihen im neuen Jahr. Kurzfilme von Buster keaton werden in unserer Stummfilm-reihe wieder live mit Musik begleitet, diesmal u.a. von Ben Bönniger (S. 9). Zum siebten Mal wird das Dokumentarfilmfest Stranger than fiCtion wieder auf unterschiedlichste Weise den Blick auf die Realität richten (S .12). also: der Januar geht wieder in die Vollen.

Ich wünsche allen einen guten Start ins neue Jahr – bleibt gesund und munter und uns treu! Jens Schneiderheinze PS: Danke an dieser Stelle mal an David, der es immer wieder schafft, unsere wilden Texte zu korrigieren und ordnen, und die LINSE Monat für Monat zum Leben erweckt.

Mi 25.12. • 21:00 Uhr > Linse Nov. Der Schlagzeuger Gereon Voß begleitet Wie vor 100 Jahren – Weihnachtsfilme von 1913

Mo 13.1. • 19:00 Uhr > s. S. 8 Max Meis, Ferdinand Carriére und Joey Murray (ohne Bild) zu THE DORP – 40 DAYS OF OUR LIVES

So 19.1. • 17:00 Uhr > s. S. 11 Regisseur Wilhelm Rösing zu ENJOY THE MUSIC – DIE PIANISTIN EDITH KRAUS

Mi 22.1. • 22:45 Uhr > s. S. 9 Die Musiker Ben Bönniger, David DeGroat, Marc Picker und Martin Scholz zu Buster Keatons SHERLOCK JUNIOR und THE HIGH SIGN

IMPrESSuM: Herausgeber: „Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit e.V. – Die Linse“ in Zusammenarbeit mit dem Programmkino Cinema, Warendorfer Straße 47 · 48145 Münster www.cinema-muenster.de · Kinokasse (0251) 30.30.0 · Büro (0251) 30.30.7 · Email: info@dielinse.de Bankverbindung: Kto.-Nr. 8384800 · Sozialbank Köln (BLZ 370 205 00) Steuer-Nr. DE234299793 Der Verein ist Mitglied im „Bundesverband kommunale Filmarbeit“ Redaktion: Jan Christoph Ansorge, Thomas Behm (v.i.S.d.P.), Fabian Hagemeier, David Kluge, Holger Lüsch, Jens Schneiderheinze Layout: David Kluge · Druck: Bitter & Loose, Greven. Wer Fehler findet, kann sie behalten.

Januar Zweitausendvierzehn

+ DIE LINSE

Mo 27.1. • 19:00 Uhr > s. S. 12 Regisseur Mano Khalil zu DER IMKER 3

»DER BESTE CHINESISCHE REGISSEUR SEINER GENERATION« BFI

Ein Film von JIA ZHANG-KE

AB 23. JANUAR 2014 IM KINO www.rapideyemovies.de

jean

RochefoRt

aida

folch

claudia

caRdinale

„...ein wenig melancholisch, altersweise und schön.” programmkino.de

Ein Film von Oscar®-Preisträger Fernando Trueba Ab

25. Dezem ber

2013

im Kino!

Filme alphabetisch

Thema

Buster Keatons SHERLOCK JUNIOR und THE HIGH SIGN 9 ALFIE, DER KLEINE WERWOLF 18 BETHLEHEM – WENN DER FEIND DEIN BESTER FREUND IST [hebr./arab.OmU] 26 THE DARK KNIGHT 14 DÈMONI [ital.OmeU] 6 THE DORP – 40 DAYS OF OUR LIVES [engl./afrikaans.OmU] 8 ENJOY THE MUSIC – DIE PIANISTIN EDITH KRAUS 11 DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER 18 FRANKENSTEIN & FRANKENSTEINS BRAUT [engl.OmU] 6 DER HEILIGE BERG 7 ICH UND DU [ital.OmU + dF] 28 DER IMKER 12 JENSEITS DER HÜGEL [rumän.OmU] 13 JOURNEY TO JAH [teilw. engl.OmU] 10 KILL YOUR DARLINGS – JUNGE WILDE [engl.OmU + dF] 31 DER KRIEG DER KNÖPFE 18 MANIAC [engl.OF] 6 MATTERHORN [niederl.OmU] 25 DAS MERKWÜRDIGE KÄTZCHEN 24 MOMO 18 NEBRASKA [engl.OmU + dF] 8, 27 LE PASSÉ – DAS VERGANGENE [franz.OmU + dF] 30 PIPPI LANGSTRUMPF 18 DIE POETIN – REACHING FOR THE MOON [engl./port.OmU] 13 RESOLUTION [engl.OF] 6 SILVI 28 DIE SUMME MEINER EINZELNEN TEILE 14 EL TOPO 7 TORTUGA – DIE UNGLAUBLICHE REISE DER MEERESSCHILDKRÖTE 18 A TOUCH OF SIN [mand./kant./engl.OmU] 29

ALEJANDRO JODOROWSKY EL TOPO 7 DER HEILIGE BERG 7 BIOGRAFIE ENJOY THE MUSIC – DIE PIANISTIN EDITH KRAUS 11 DER IMKER 12 DIE POETIN – Reaching for the Moon [engl./port.OmU] 13 KILL YOUR DARLINGS – Junge Wilde [engl.OmU + dF] 31 HORROR RESOLUTION [engl.OF] · MANIAC [engl.OF] · DÈMONI [ital.

OmeU] · Double Feature: FRANKENSTEIN & FRANKENSTEINS BRAUT [engl.OmU] 6 ISRAEL / PALÄSTINA ENJOY THE MUSIC – DIE PIANISTIN EDITH KRAUS 11 BETHLEHEM [hebr./arab.OmU] 26 MÜNSTERSCHES FILMGUT THE DORP – 40 DAYS OF OUR LIVES [engl./afrikaans.OmU] 8 MUSIK Nachtschicht: Buster Keatons SHERLOCK JUNIOR und THE HIGH SIGN 9 Gleis 22: JOURNEY TO JAH [teilw. engl.OmU] 10 ENJOY THE MUSIC – DIE PIANISTIN EDITH KRAUS 11 QUEER DIE POETIN – Reaching for thr Moon [engl./port.OmU] 13 JENSEITS DER HÜGEL [rumän.OmU] 13 MATTERHORN [niederl.OmU] 25 KILL YOUR DARLINGS – JUNGE WILDE [engl.OmU + dF] 31 PSYCHOANALYSE THE DARK KNIGHT 14 SENIORENKINO ENJOY THE MUSIC – DIE PIANISTIN EDITH KRAUS 11 8, 27 NEBRASKA

Impressum

Sprachfassungen

Herausgeber: „Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit e.V. – Die Linse“ in Zusammenarbeit mit dem Programmkino Cinema, Warendorfer Straße 47 · 48145 Münster www.cinema-muenster.de · Email: info@dielinse.de Kinokasse (0251) 30.30.0 Café Garbo (0251) 30.30.9 Büro (0251) 30.30.7 Bankverbindung: Kto.-Nr. 8384800, Sozialbank Köln (BLZ 370 205 00) Steuer-Nr. DE234299793 Der Verein ist Mitglied im „Bundesverband kommunale Filmarbeit“ Redaktion: Jan Christoph Ansorge, Thomas Behm (v.i.S.d.P.), Fabian Hagemeier, David Kluge, Holger Lüsch, Jens Schneiderheinze Layout: David Kluge · Druck: Bitter & Loose, Greven.

Wer Fehler findet, kann sie behalten.

AFRIKAANS ARABISCH CHINESISCH ENGLISCH

Januar Zweitausendvierzehn

THE DORP – 40 DAYS OF OUR LIVES (S. 8) BETHLEHEM (S. 26) A TOUCH OF SIN (S. 19) RESOLUTION (S. 6) · MANIAC (S. 6) · Double Feature: FRANKENSTEIN & BRIDE OF FRANKENSTEIN (S. 6) · THE DORP – 40 DAYS OF OUR LIVES (S. 8) · JOURNEY TO JAH (S. 10) · REACHING FOR THE MOON (Die Poetin) (S. 13) NEBRASKA (S. 27) · A TOUCH OF SIN (S. 19) · KILL YOUR DARLINGS (S. 31) FRANZÖSISCH Cinéfête 14 (S. 20) · LE PASSÉ (S. 30) HEBRÄISCH BETHLEHEM (S. 26) ITALIENISCH DÈMONI (S. 6) · IO E TE (Ich und du) (S. 28) NIEDERLÄND. MATTERHORN (S. 25) PORTUGIESISCH REACHING FOR THE MOON (Die Poetin) (S. 13) RUMÄNISCH DUPA DEALURI (Jenseits der Hügel) (S. 13) STUMM SHERLOCK JUNIOR + THE HIGH SIGN (S. 9) + DIE LINSE

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Cinema naChTSChiChT: adult Horror Movies Donnerstags um 22:45 Uhr befreit die Filmreihe des Kreuzberger eiszeit-Kinos das horrorgenre aus dem Ghetto des parodistischen Teenager-Slasher-Films. alle Filme laufen im Original oder in OmU.

resolution

Maniac

Michael erhält ein Video, das zeigt, wie sein Freund Chris offenbar in einer drogeninduzierten Psychose durchdreht. Chris hat sich in einer abgelegenen Hütte verschanzt. Michael überwältigt ihn, kettet ihn an die Wand und zwingt ihn zum Entzug.

Allmählich erholt sich Chris, aber außer der Bedrohung durch seine Schulden bei Drogenhändlern wartet noch etwas weit Gefährlicheres. Origineller und sehr unheimlicher Indie-Horror.

Frank Zito vermisst seine Mutti. Deshalb bringt er Frauen um, skalpiert sie, und schafft sich ein Kabinett aus Schaufensterpuppen mit blutigen Frisuren. Aber keine von ihnen kann Franks Mutti ersetzen.

Dann begegnet Frank der Fotografin Anne, zu der er beginnt, eine Beziehung aufzubauen. Joe Spinell ist einer der scheußlichsten Serienmörder, die je auf der Leinwand schwer geatmet, gemordet und danach gewinselt haben. Massive Gore-Effekte von Tom Savini.

USA 2012 · Regie: Justin Benson, Aaron Moorhead · Drehbuch: Justin Benson · Kamera: Aaron Moorhead • Mit Peter Cilella, Vinny Curran, Zahn McClarnon u.a. · ab 18 J. · engl.OF · 93'

USA 1980 · Regie: William Lustig · Drehbuch: C.A. Rosenberg, Joe Spinell · Kamera: Robert Lindsay · Musik: Jay Chattaway • Mit Joe Spinell, Caroline Munro, Abigail Clayton u.a. · ab 18 J. · engl.OF · 78'

Do 9. Januar • 22:45 Uhr

Do 16. Januar • 22:45 Uhr

dèMoni Das Metropol (heute Goya) am Berliner Nollendorfplatz ist Schauplatz dieser Dario argento-Produktion. Während der Premiere eines Horrorfilms manifestieren sich die im Film beschworenen Dämonen direkt im Kino und greifen die Zuschauer an. Eine Epidemie breitet sich aus. Ein irres Bild der 80er Jahre in Berlin, vor der Aufhübschung. »The non plus ultra of Italian splatter.« (Fangoria) Italien 1985 · Regie: Lamberto Bava · Drehbuch: Lamberto Bava, Dario Argento, Dardano Sacchetti, Franco Ferrini · Kamera: Gianlorenzo Battaglia · Musik: Claudio Simonetti • Mit Urbano Barberini, Natasha Hovey, Karl Zinny u.a. · ab 18 J. · ital.OmeU · 88'

Do 23. Januar • 22:45 Uhr 6

double Feature: Frankenstein & Frankensteins braut „It´s alive!“. Frisch restaurierter Universal-Horror: Das Labor des Dr. Frankenstein. Boris Karloff. Das kleine Mädchen am Wasser. Der blinde Eremit. Der Lynchmob. Die Miniaturmenschen des Dr. Pretorius. Elsa Lanchesters Frisur und ihr Blick: „I …love … dead … hate … living.“ FRANKENSTEIN – THE MAN WHO MADE A MONSTER · USA 1931 · Regie: James Whale · Drehbuch: Garret Fort, Francis Edward Faragoh · Kamera; Arthur Edeson Musik: David Brockman • Mit Boris Karloff, Colin Clive u.a. · engl.OmU · 67’ THE BRIDE OF FRANKENSTEIN · USA 1935 · Regie: James Whale · Drehbuch; William Hurlbutt, John Balderstone · Kamera: John Mescall · Musik: Franz Waxman • Mit Boris Karloff, Colin Clive, Valerie Hobson u.a. · engl.OmU · 71’

Do 30. Januar • 22:45 Uhr DIE LINSE

Januar Zweitausendvierzehn

Im Fokus

AlEjAndro jodorowsky Als einer der großen Kinovisionäre war Alejandro Jodorowsky stilbildend, unterschätzt und jahrzehntelang auf dem Index. Anfang der 1970er wurde er, unterstützt von Orson Welles, John Lennon, Mick Jagger und HR Giger dazu auserkoren, den Film Dune zu realisieren. Doch nach Sichtung von EL TOPO und DER HEILIGE BERG bereute Hollywood diese Entscheidung und stoppte das Projekt. Verschenkt wurde nichts: Teile des genialen Storyboards wurden später einfach für Star Wars und Alien verwendet. Nun bringen wir die zwei klassischen Midnight Movies auf die große Leinwand: Surreal, rauschhaft, brutal, exzessiv und höchst bizarr.

El Topo »Du bist jetzt sieben Jahre alt. Du bist ein Mann! Also begrabe dein erstes Spielzeug und das Bild deiner Mutter.« (El Topo) Ein Mann in Schwarz reitet mit seinem nackten Sohn durch die Wüste. El Topo der Todesengel ist ausgezogen, sich grausam an denen zu rächen, die das Land in Blut ertränken. Als er unterwegs einer wunderschönen Frau ohne Namen begegnet, macht sie ihm ein verführerisches Angebot: Besiege die vier besten Meisterschützen des Landes und werde der größte Revolverheld aller Zeiten – dann gehöre ich dir! Doch der Verführte wird verraten. Verletzt und halb tot lässt sie ihn zurück.

Viele Jahre später erwacht er in einer Höhle. Eine Gruppe Aussätziger hat sich seiner angenommen und ihn gesund gepflegt. Die Zeit ist gekommen, sich seinen Weg zurück in die Welt frei zu graben.

dEr hEiligE BErg – lA MonTAgnA sAcrA »Du bist Kot. Du kannst dich selbst in Gold verwandeln.« (Der Alchimist) Der Dieb irrt ziellos durch eine verkommene, verdorbene Stadt. Auf der Spitze eines Turms trifft er den Alchimisten. Der Erleuchtete versammelt gerade eine Gruppe mystischer Wesen um sich. Gemeinsam mit ihnen will er sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Heiligen Berg machen, denn auf dessen Gipfel sollen neun Unsterbliche das Geheimnis des ewigen Lebens hüten. Neun mächtige Herausforderer sind vonnöten, um es mit den Hütern aufzunehmen und ihnen das Geheimnis zu entreißen. Mit dem Dieb ist die Gruppe endlich komplett.

Mexiko 1970 · Regie & Drehbuch: Alejandro Jodorowsky · Kamera: Rafael Corkidi · Musik: Alejandro Jodorowsky • Mit Alejandro Jodorowsky, Brontis Jodorowsky, Mara Lorenzio, David Silva, Paula Romo u.a. · ab 18 J. · 125'

SUBIDA AL MONTE CARMELO · Mexiko/USA 1973 · Regie & Drehbuch: Alejandro Jodorowsky · Kamera: Rafael Corkidi · Musik: Alejandro Jodorowsky, Ron Frangipane, Don Cherry • Mit Alejandro Jodorowsky, Horácio Salinas, Ramona Saunders, Juan Ferrera, Adriana Page u.a. · ab 18 J. · 112'

So 12. Januar • 21:00 Uhr

So 19. Januar • 21:00 Uhr

Januar Zweitausendvierzehn

DIE LINSE

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Aktuelle Filme für ein älteres Publikum mit dem Seniorenbüro St. Mauritz

Kino Kaffeeklatsch

Monatlich laden wir MünsteranerInnen in den „besten Jahren“ zu einem ausgewählten Film sowie Kaffee und Kuchen zum Sonderpreis. Im Saal stehen zwei Rollstuhl-Plätze zur Verfügung, die Hörbehindertenanlage kann mit Hörgerät oder einem hauseigenen Kopfhörer genutzt werden. Für SeniorInnen beträgt der Eintrittspreis 5,20 Euro, die Kinokarte mit einem Kaffee und einem Stück hausgemachten Kuchen kostet 7,80 Euro.

Wir zeigen im Januar: Nebraska Nebraska heißt der US-Bundesstaat, aus dem der kauzige Woody Grant (Bruce Dern) stammt und in den er nun zurückkehren will. Das Ziel seiner Träume: ein versprochener Lottogewinn von einer Million Dollar. obwohl es sich ganz deutlich um einen Schwindel handelt, macht sich sein Sohn mit ihm auf eine heiter-melancholische reise und lernt dabei seinen Vater und die Geschichte der Familie ganz neu kennen.

USA 2013 · Regie: Alexander Payne · Drehbuch: Bob Nelson Kamera: Phedon Papamichael · Musik: Mark Orton • Mit Bruce Dern, Will Forte, June Squibb, Bob Odenkirk, Stacy Keach, Mary Louise Wilson, Rance Howard, Angela McEwan, Devin Ratray, Missy Doty u.a. · dF · 110'

Do 23. Januar • 14:30 Uhr Mehr zum Film auf S. 27!

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Benefiz-Vorstellung von Weitblick e.V. und Downsideup-Filmproduktion:

The Dorp – 40 Days of Our Lives Menschen zwischen Aufstieg und Fall im Ghetto von Kapstadt The Dorp ist ein Vorort von Kapstadt – unter der Apartheid ein Ghetto für farbige Menschen des Westkaps. Der Film nähert sich dem Leben des Dorfes anhand von vier porträts. Da ist der 13-jährige hoffnungsvolle und ambitionierte David junior, der ohne seinen Vater aufwuchs und die 17-jährige Nicole, die bereits die high School besucht und sich bewusst von Drogen und Gangs fernhält. Der 40-jährige paul ist Vater zweier Kinder und erzieht diese mit autoritärer hand, Marlene, 76, hat nicht nur 40 Jahre Apartheid erlebt, sondern auch die Zeit danach.

Alle leben in der gleichen Nachbarschaft, in einer von Missständen geschüttelten Gesellschaft, die vielen ein unabhängiges Leben verwehrt. Neben den alltäglichen problemen wie Drogensucht, Gewalt und perspektivlosigkeit berichtet der Film auch von einer unbändigen Lebensfreude.

Deutschland, Südafrika 2009 · regie: Max Fabian Meis Drehbuch: Max Fabian Meis, Joey Murray · Kamera: Ferdinand Carriére · Musik: henrike heyne, raphael Schall · ab 12 J. · engl./afrikaans.OmU · 86'

Mo 13. Januar • 19:00 Uhr · Eintritt: Spende für das Projekt Uni baut Uni – nach Selbsteinschätzung! anschl. Gespräch mit Max Meis, Joey Murray und Ferdinand Carriére sowie Vorstellung des Projekts UNI baut UNI durch einen Vertreter von Weitblick e.V. Mit dem Projekt Uni baut Uni möchte die Studenteninitiative Weitblick e.V. mit Partnern einen Campus im westafrikanischen Benin bauen und benötigt dafür Spenden. Infos unter www.weitblicker.org/UnibautUni und www.downsideup.de

DIE LINSE

Januar Zweitausendvierzehn

NachtSchIcht: SchwarzwEISS ISt DIE bESSErE FarbE – SLapStIck trIFFt Jazz!

Buster Keatons SherlocK Junior & The high Sign zwei anrührend, komische Slapstickkomödien von und mit buster keaton aus den 20er Jahren, begleitet von ben bönniger, David DeGroat, Marc picker und Martin Scholz: Mit seinem scheinbar immer starren Gesichtsausdruck stolpert, fällt und flüchtet buster „Stoneface“ keaton nun schon seit fast hundert Jahren auf charmante art durch sein liebenswertes Splastickuniversum und gilt neben charlie chaplin und harold Lloyd als einer der bedeutendsten komiker der Stummfilmära.

In seinem Regiedebüt The hIgh SIgn, einem Kurzfilm aus dem Jahre 1920, treiben die bösen Zufälle des Lebens den armen buster keaton in eine schier unlösbare Situation: Weil ihn die die skrupellose Bande der „Blinking Buzzards“ für einen Scharfschützen hält, heuert sie ihn als Auftragsmörder an – ausgerechnet für den Mann, den er eigentlich beschützen will …

In SheRLocK JUnIoR träumt Buster in der Rolle eines kleinstädtischen Filmvorführers und absoluten Pechvogels davon, ein großer Detektiv zu sein. Dies gelingt ihm allerdings nur im Kino, als er eines Tages versehentlich bei einer seiner Filmvorführungen einschläft und sich leibhaftig auf die andere Seite der Leinwand begibt: „ein Film über die Macht des Kinos.“ (Reclam Filmklassiker)

The 'hIgh SIgn' · USA 1920 · Regie: Buster Keaton, edward Cline • Mit Buster Keaton, Virginia Vox, Joe Roberts u.a. s/w ohne Dialoge · ca. 20'

SheRLocK JUnIoR · USA 1924 · Regie: Buster Keaton Mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Ward Crane u.a. s/w ohne Dialoge · ca. 45'

Stummfilme mit Live-Musikbegleitung: Mi 22. Januar • 22:45 Uhr live begleitet mit Jazz von ben bönniger (Schlagzeug/perkussion), David DeGroat (E-Gitarre/Soundeffekte), Marc picker (Saxophon) und Martin Scholz (Orgel) Januar Zweitausendvierzehn

DIE LINSE

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Arthouse sneAk – Pay After! – WIR MACHEN DAS PRoGRAMM, IHR MACHT DEN PREIS! Zweimal monatlich laden wir zur ArthoUse sneAk. Im Rahmen der CINEMA-NACHTSCHICHT könnt ihr in der regel am 1. und 3. Mittwoch des Monats um 22:45 Uhr (Achtung: wegen des Neujahrstags verschieben wir die sneak #19 auf Fr. 3. Januar!) aktuelle Perlen aus der Welt der Filmfestivals und Programmkinos schon vor Bundesstart entdecken. Synchronisiertes hat dabei keine Chance: Alle Filme laufen in der originalsprache (mit deutschen Untertiteln).

Auch im neuen Jahr gilt weiterhin die Devise PAy AFter: ihr bestimmt selbst, wie viel euch der gezeigte Überraschungsfilm wert ist. Schlappe 2,50 euro beträgt der Mindesteintritt, mit bis zu 7,50 euro könnt ihr nach dem Besuch den Film „bewerten“.

ArthoUse sneAk-LieBLingsFiLMe 2013 Mit DUrChsChnittsnoten: Zwei Leben 1,96 Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel 2,10 The Broken Circle [OmU] 2,10 Matterhorn 2,14 im Dezember liefen: #17: I Used to be Darker 3,24 #18: nach Redaktionsschluss, siehe www.cinema-muenster.de Nächste ARTHOUSE SNEAK-Termine: #19: Fr(!) 3. Januar um 22:45 Uhr #20: Mi 15. Januar um 22:45 Uhr Neu ab Januar: Einlassmusik mit Unterstützung durch GREEN HEll REcORdS

Mit dem Gleis 22 / Vorpremiere

Journey to Jah Die europäischen Reggae-Stars Gentleman und Alborosie auf der Suche nach ihrer spirituellen Heimat Jamaika Sieben Jahre lang folgten die Regisseure Noël Dernesch und Moritz Springer zwei europäischen Ausnahmekünstlern des Reggae, Gentleman und Alborosie, auf der Suche nach Authentizität jenseits der westlichen Konsumgesellschaften im Land von Rastafari und Reggae: Jamaika. Dabei treffen Sie neben Richie Stephens und Damian Marley auch Natty, Fahrer und Freund von Gentleman, der abseits vom karibischen Inseltraum vom täglichen Überlebenskampf erzählt, erhalten von der Professorin Carolyn Cooper einen Einblick in jamaikanische Politik und Kultur und folgen der Sängerin Terry Lynn in ihren Alltag zwischen Berliner Clubs und den Slums von Kingston, wo Musik zum Ventil wird, um Armut und Kriminalität zu begegnen, und die zugleich von einer tiefen spirituellen Verbundenheit geprägt ist.

Deutschland/Schweiz 2013 · Regie und Drehbuch: Noël Dernesch, Moritz Springer · Kamera: Marcus Winterbauer Musik: Beat Solér • Mit Gentleman, Alborosie, Damian Marley, Jack Radics, Richie Stephens, Terry Lynn, Prof. Dr. Carolyn Cooper, Natty u.a. · teilw. engl.OmU · 92'

Mi 29. Januar • 21:00 Uhr 10

DIE LINSE

Januar Zweitausendvierzehn

Mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V.

Enjoy the Music Die Pianistin Edith Kraus. Vom Wunderkind durch Theresienstadt nach Israel.

Edith Kraus ist im Mai 2013 in Jerusalem 100 Jahre alt geworden. Und noch immer ist jenes junge Mädchen zu erkennen, dessen erstaunliche musikalische Begabung eine Weltkarriere als Pianistin versprach. Die behütete Kindheit und der Schutzmantel der Musik halfen ihr, im Ghetto Theresienstadt zu überleben. Der Film entfaltet das Leben dieser Jahrhundertzeugin.

Ein Blick von großer Klarheit in die Weiten der eigenen Erinnerungen.

2011 verbrachten die Filmemacher Wilhelm Rösing und Marita Barthel-Rösing mehrere Wochen pro Jahr mit Edith Kraus in Jerusalem und filmten Gespräche mit ihr, mit ihren ehemaligen Schülerinnen und einstigen Theresienstadt-Häftlingen. Eine späte Würdigung der Pianistin und ein Glücksfall im Programmkino.« (Igal Avidan, evangelisch.de)

»Der Film ENJOY THE MUSIC entstand nur durch eine Zufallsbegegnung. Edith Kraus hatte die Aktion Sühnezeichen um einen Freiwilligen gebeten, und diese schickte den damals 20-jährigen Sohn der Filmemacher. Zweimal in der Woche trafen sie sich und redeten über Gott und die Welt. Über den Sohn kam der Kontakt zu dem Filmemacher-Ehepaar zustande, und die beiden entschieden sich: Diese Geschichte ist es wert, erzählt zu werden. Zwischen 2007 und »Edith Kraus erzählt ihre Lebensgeschichte ohne Bitterkeit. Man spürt die innere Stärke der fast hundertjährigen Frau, und der Film macht deutlich, dass für sie die Musik ein Mittel gegen den Schmerz, die Trauer und die Ängste ist. So ergibt auch der Titel einen tieferen Sinn: Rösing zitiert den Lieblingssatz seiner Protagonistin. Rösings Film ist mit viel Geduld entstanden – das macht seine Art des Filmemachens aus. Er beschäftigt sich in den meisten seiner Filme mit Überlebenden des Holocausts und mit Exilanten aus Nazi-Deutschland.« (Wilfried Hippen, taz.de) Deutschland 2012 · Regie, Drehbuch und Kamera: Wilhelm Rösing, Marita Barthel-Rösing · ab 12 J. · 99'

So 19. Januar • 17:00 Uhr in Anwesenheit des Filmemachers Wilhelm Rösing Januar Zweitausendvierzehn

DIE LINSE

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Dokumentarfilmfest

Stranger Than Fiction

Stranger than Fiction

Der Imker

Zum bereits siebten Mal präsentieren wir 2014 eine auswahl des Kölner Dokumentarfilmfests Stranger than Fiction. nach dem auftakt mit Der iMKer gibt es zwischen 2. und 16.

Februar acht weitere aktuelle, internationale Dokumentarfilme zu sehen. Mehr dazu in der Februar-ausgabe der LinSe und auf unserer homepage: www.cinema-muenster.de

Zu Gast im Cinema:

Mano Khalil Geboren 1964 in Kamishly, Kurdistan-Syrien, studierte Mano Khalil von 1981 bis 1986 Jurisprudenz und Geschichte an der Universität Damaskus und von 1987 bis 1994 Spielfilm-Regie an der Film- und Fernsehakademie in Bratislava. Bis 1995 war er freier Mitarbeiter beim tschechoslowakischen und slowakischen Fernsehen.

Khalil lebt seit 1996 in der Schweiz und arbeitet als Regisseur und Produzent.

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Das berührende Schicksal eines kurdischen Bienenzüchters zwischen menschlichen Begegnungen und bürokratischen Hürden. »Herzerwärmend.« (DOK.fest München) Ibrahim Gezer hat alles verloren. Er wird aus der engen Gemeinschaft seines kurdischen Bergdorfs vertrieben, verliert seine Bienenvölker – seine Lebensgrundlage, seine Familie. Was ihm bleibt, ist die Liebe zu den Bienen, die Verbindung zur Natur und ein unerschütterliches Vertrauen in den Menschen. In der Schweiz, seiner neuen Asylheimat, wird er vom Räderwerk der Bürokratie erfasst, in eine winzige Stadtwohnung einquartiert und dem Montageband einer Behindertenwerkstadt zugeteilt. Die Geschichte erzählt, wie Ibrahim trotz schwerer Schicksalsschläge sein Vertrauen in die Menschen bewahrt und wieder zu seiner Leidenschaft, den Bienen, zurückfindet … »Ibrahim ist ein wirklicher Kinoheld. Mit stoischer Beharrlichkeit und hinreißender Freundlichkeit führt der kurdische Emigrant seinen Kampf um ein würdevolles Leben. [...] Der geopolitische Zufall, dass Ibrahim in der Schweiz lebt, ist für die filmische Form ein Glücksfall. Ein optimales Land für topografische Spiegelungen mit der Türkei und die Verbindung der extremsten kulturellen Widersprüche. Der Regisseur Mano Khalil verliert niemals die hohe emotionale Kompetenz seines Helden aus den Augen. Im Gegenteil: Sie wird zum zentralen Motiv eines höchst humanitären und humanistischen Dokumentarfilms, in dem wir nebenbei erfahren, dass Bienen nicht nur Honig, sondern auch Inspiration spenden können.« (Laudatio DOK.fest München, Gewinner DOK.deutsch) Schweiz/Frankreich 2013 · Regie: Mano Khalil · Drehbuch: Mano Khalil, Manuela Steiner · Kamera: Mano Khalil, Steff Bossert · Musik: Mario Batkovic ab 0 J. · mehrspr.OmU · 112'

Mo 27. Januar • 19:00 Uhr mit Regisseur Mano Khalil DIE LINSE

Januar Zweitausendvierzehn

Der besondere Film

Jenseits der Hügel »Ein Panorama menschlicher und gesellschaftlicher Nöte. Ein Meisterwerk.« (Spiegel Online) – von Cristian Mungiu (4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage) Alina besucht ihre Freundin Voichiţa in einem abgelegen Kloster in Rumänien. Die beiden jungen Frauen, die ihre Kindheit zusammen in einem Waisenhaus verbracht haben, scheint mehr zu verbinden als eine enge Freundschaft. Alina versucht, ihre Freundin zu überzeugen, mit ihr nach Deutschland zu gehen, wo sie lebt.

Voichiţa weigert sich jedoch: Sie hat sich für die Enge und Kargheit des Klosters entschieden.

Alina rebelliert immer heftiger gegen die Regeln im Konvent. Da sie ihren Widerstandswillen nicht brechen können, steht für den Abt und die Nonnen irgendwann fest: Alina muss vom Teufel besessen sein …

»Lose basiert der Film auf einem tatsächlichen Fall. Doch Cristian Mungiu geht es weniger um eine präzise, wertfreie Darstellung der Ereignisse als um ein Aufzeigen der Muster einer Gesellschaft, in der fehlgeleiteter Glaube tragische Folgen haben kann.« (zitty)

Queer Monday

Die Poetin (Reaching for the Moon) Eine Ménage-à-trois in Brasilien – einer der Lieblingsfilme bei den QueerSTreifen 1951 fehlt es der New Yorker Dichterin Elizabeth Bishop an Inspiration, weshalb sie ihre Freundin Mary in Brasilien besucht. Deren Lebensgefährtin, die Architektin Lota de Macedo Soares, ist zunächst abweisend, fühlt sich aber bald von der schüchternen Elizabeth angezogen. Als sich deren geplante Abreise verzögert, gibt sie Lotas Drängen nach und bleibt schließlich. Marys Eifersucht begegnet Lota, indem sie auf Marys Herzenswunsch, ein Kind zu haben, eingeht. Die Konstellation ist nicht einfach und geht ihrem Ende entgegen, als Lota ihr größtes Werk beginnt, die Gestaltung des Parque do Flamengo in Rio. 1967 kehrt Elizabeth Bishop, die in Brasilien Gedichte geschrieben und dafür den Pulitzer-Preis erhalten hat, nach New York zurück. Eine wahre Geschichte, die vor dem Hintergrund des Militärputsches 1964 spielt. »Die komplexe Romanze wird mit üppiger und emotionaler Intensität auf die große Leinwand gebracht, was in einem entschlossen melodramatischen Film resultiert, der sich bezaubernd altmodisch anfühlt, wahrend er in seiner lesbischen Liebesdreieck-Geschichte schwelgt.« (Screen Daily)

DUPA DEALURI · Rumänien/Frankreich/Belgien 2012 Regie: Cristian Mungiu · Drehbuch: Cristian Mungiu Kamera: Oleg Mutu • Mit Cosmina Stratan, Cristina Flutur, Valeriu Andriuţă, Dana Tapalagă, Cătălina Harabagiu u.a. · ab 12 J. · rumän.OmU · 152'

FLORES RARAS · Brasilien 2013 · Regie: Bruno Barreto Drehbuch: Matthew Chapman, Julie Sayres · Kamera: Mauro Pinheiro Jr. • Mit Miranda Otto, Gloria Pirès, Tracy Middendorf u.a. · engl./port.OmU · 116'

Mi 8. Januar • 19:00 Uhr

Mo 27. Januar • 21:00 Uhr

Januar Zweitausendvierzehn

DIE LINSE

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The Dark Knight Christopher Nolans Batman-Verfilmung mit Christian Bale und Heath Ledger Es ist normal verschieden zu sein

Die Summe meiner einzelnen Teile Drama um einen Mathematiker, der nach einem Burn-out nicht mehr den Weg zurück in die Gesellschaft findet Der Mathematiker Martin Blunt versucht nach einem Aufenthalt in der Psychiatrie vergeblich, sein früheres Leben wieder aufzunehmen: Sein Arbeitgeber beschäftigt ihn nicht mehr, seine Freundin hat sich getrennt. Allein in einer Wohnung verfällt Blunt allmählich dem Alkohol, hört auf, seine Medikamente zu nehmen, verwahrlost und verliert schließlich seine Unterkunft. In einem Abrisshaus trifft er auf einen geheimnisvollen Jungen, der nur Russisch spricht. Die beiden freunden sich an, ziehen in den Wald, bauen eine Hütte und genießen Momente der Unbeschwertheit. Selbst eine tiefere Beziehung zur jungen Zahnarzthelferin Lena scheint sich anzubahnen. Doch das Glück währt nur kurz.

Seine Psychiaterin weist Martin gegen seinen Willen wieder in die Klinik ein und konfrontiert ihn mit einer unbequemen Wahrheit. Mit dem Film knüpft Hans Weingartner thematisch und stilistisch an sein preisgekröntes Spielfilmdebüt Das weiße Rauschen an. Sozialkritik mit Utopie verbindend, erzählt er erneut von der Isolation eines psychisch Kranken, wobei die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit zunehmend verwischen.

Deutschland 2011 · Regie und Drehbuch: Hans Weingartner · Kamera: Henner Besuch · Musik: Björn Wiese Mit Peter Schneider, Timur Massold, Henrike von Kuick, Julia Jentsch u.a. · ab 12 J. · 118'

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Nach seinem Erfolg in der Bekämpfung von Ra‘s Al Ghul und dem spurlosen Verschwinden der Scarecrow macht sich Batman daran, mithilfe von Polizeichef Gordon und dem Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent dem organisierten Verbrechen den Todesstoß zu versetzen. Er hat die Rechnung nicht mit Joker gemacht, der zunächst als Bankräuber auftritt, schließlich aber viel diabolischere Absichten offenbart: Mit Terrorakten zerstört er die öffentliche Ordnung …

USA/Großbritannien 2008 · Regie: Christopher Nolan Drehbuch: Jonathan Nolan, Christopher Nolan · Kamera: Wally Pfister • Mit Christian Bale, Heath Ledger, Sir Michael Caine, Maggie Gyllenhaal, Gary Oldman, Aaron Eckhart, Morgan Freeman u.a. · ab 16 J. · 152'

So 12. Januar · 17:00 Uhr

Mo 6. Januar • 19:00 Uhr

Vortrag ab ca. 19:40 Uhr: Dr. med. Ulrich Sachsse, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie/Psychosomatik und Psychotherapie in eigener Praxis und Honorarprofessor der Universität Kassel

Eine Kooperation mit APK, EX-IN NRW e.V., LebensART Münster, Bündnis Depression

Eintritt inklusive Vortrag: 7,50 Euro (ermäßigt 6,50) Nur Film 5,00 Euro (4,00) · nur Vortrag: 2,50 Euro

DIE LINSE

Januar Zweitausendvierzehn

Kurzfilm-Vorprogramme im Januar

Vorfilme im Cinema 1

Vorfilme im Cinema 2

Vorfilme in der Kurbelkiste

Shit happens

Es hätte alles so perfekt sein können: Das Boot, die Angelrute, Vater und Sohn …

Schweden 1993 ∙ Regie: Peter Östlund ∙ 1‘25

Do 2. Januar bis Mi 15. Januar

Collision

Islamische Muster und amerikanische Quilts. Die Farben und Formen der Flaggen als ein abstraktes Feld der Reflexion.

GB 2005 ∙ Regie: Max Hattler ∙ 2‘30

Do 2. Januar bis Mi 15. Januar

Shit happens again

Das Ende eines Camping-Urlaubs von Vater und Sohn. Der Vater packt das Auto – wird es ihm gelingen? Der Sohn verhindert eine Eskalation durch gekonnte Apathie.

Paraplü

Drei Männlein im Regen.

Unauthorized Commercials Wir sind im Alltag von Markenprodukten umgeben. Doch der Kontext von Produkten in Medien wird allein von den Herstellern diktiert. „nAUtHoRIZED CoMMERCIAlS sind Werbeclips für bekannte Marken. Die Clips entstehen ohne Auftrag. Sie sind eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Genre „Werbeclip“. Wöchentlich zeigen wir einen Clip des Programms, dass vom Berliner Künstlerduo graw böckler inszeniert wurde.

Schweden 1996 ∙ Regie: Peter Östlund ∙ 2‘

D 2008 ∙ Regie: Markus Kempken ∙ 2‘30

D 2005-10 · Regie: graw böckler · alle ca. 1'00

Do 16. Januar bis Mi 29. Januar

Do 16. Januar bis Mi 29. Januar

Do 2. Januar bis Mi 12. März

präsentieren die teuerste Kinokarte der Stadt: Schenken Sie eine PrivatVorstellung!

120 EURO

montags bis samstags 14:45 oder 23:00 Uhr · sonntags 11:00 oder 12:45 Uhr für Privatvorstellungen bis max. 25 Personen mit einem eigenem Film oder einem Film aus dem laufenden Programm Anfragen unter Tel. 0251.37409589 oder per E-Mail an info@cinema-muenster.de Januar Zweitausendvierzehn

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Warendorfer Str. 45 · Münster Mauritz-West · Tel. 0251.30300 www.cinema-muenster.de · info@cinema-muenster.de Gegründet 1968 an der Weseler Straße, seit 1981 am jetzigen Standort.

Neben dem Abaton in Hamburg das älteste Programmkino der Republik.

Café und Kneipe im Cinema Neue Telefonnummer: Tel. 0251.30309!

Drei Säle: Cinema 1 (158 Plätze), Cinema 2 (58 Plätze), Kurbelkiste (52 Plätze).

Ausgezeichnet: regelmäßig für das herausragende Jahresprogramm, Dokumentarfilmprogramm und Kinder filmprogramm vom Staatsminister für Kultur und Medien und der Film- und Medienstiftung NRW. Barrierefreiheit: Das Cinema 1 ist nicht, Cinema 2 und Kurbelkiste bedingt rollstuhlgerecht. Am besten vorher einen Rollstuhlplatz reservieren.

Die Toiletten sind nicht rollstuhlgerecht.

Hörbehinderte: Alle Säle sind mit Induktionsschleifen für Hörgeräte und Infrarot-Tonübertragungsanlagen ausgestattet.

Kopfhörer gibt es an der Kinokasse.

Lage: ca. 800 Meter = 10 Fußminuten vom Hauptbahnhof in Mauritz-West, auf der Warendorfer Straße – das ist die Straße Richtung Osten nach Handorf, Telgte, Warendorf Anfahrt per ÖPNV: Mit den Stadtbus-Linien 2, 10, N83.

Die Haltestelle Zumsandestraße liegt fast direkt vor dem Haus.

Anfahrt per Auto: Parkplätze beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe · an der Friedensstraße (Zufahrt gegenüber Anna-Krückmann-Haus) · und an der Warendorfer Straße 21-25.

Parkgebühr 1 € pro angefangener Stunde (max. 8 Euro/Tag). Gezahlt werden muss mit Geld- oder EC-Karte. Die Parkplätze sind rund um die Uhr geöffnet.

Anfahrt mit dem Fahrrad: Die besten Parkmöglichkeiten gibt es an den Fahrradständern auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Öffnungszeiten der Kinokasse: So ab ca. 10:30 Uhr, Mo-Sa ab ca. 14:45 Uhr, Mi auch 10:00 bis 10:30 Uhr Eintrittspreise: 7,50 € (ggf. Überlängenzuschläge) Ermäßigungen: 6,00 € für alle an Werktagen (außer Sa) vor 17:45 Uhr 6,00 € für Studierende, Behinderte über 50%, Münster-Pass-Besitzende u.a. (außer samstags nach 17:45 Uhr und feiertags) Kino für Kinder: 4,30 € für alle Donnerstag = Premierentag: 5,20 € für alle Filme, die neu starten Schul- und Sondervorstellungen nach Absprache möglich 16

+ DIE LINSE +

Adresse und Barrierefreiheit: wie Cinema Sehbehinderte: Die Speisen- und Getränkekarte liegt auch in Brailleschrift vor.

Tischreservierungen: wir können leider nur Reservierungen für max. 8 Personen annehmen Öffnungszeiten: Mo-Do 10:00 bis 0:00 Uhr, Fr+Sa 10:00 bis 0:30 Uhr, So 10:00 bis 22:30 Uhr Große Karte: Mo-Do 17:45 bis 22:45 Uhr, Fr+Sa 17:45 bis 23:15 Uhr, So 10:00 bis 22:00 Uhr SoNDErÖFFNuNGSzEiTEN von Cinema & Café Garbo: Di 24.12. (Heiligabend) ZU! Mi 25.12. (1. Weihnachtstag) ca. 17:00 bis 21:00 Uhr geöffnet, nur Kleinigkeiten Do 26.12. (2. Weihnachtstag) ab 15:00 Uhr geöffnet Di 31.12. (Silvester) ca. 15:00 bis 21:00 Uhr geöffnet, nur Kleinigkeiten Mi 1.1. (Neujahr) ab 15 Uhr geöffnet Fr 17.1. wg. Betr.versammlg. erst ab 15:00 Uhr geöffnet

Das Cinema zeigt

Wochenprogramm ab Mi 25.12.

Januar 2014

Das Cinema zeigt zum Bundesstart DAS MÄDCHEN UND DER KÜNSTLER Das Cinema zeigt VENEZIANISCHE FREUNDSCHAFT

> DIE LINSE Dez. > DIE LINSE Dez.

ab Do 26.12. Kino für Kinder ca. 14:45 MOMO ab Do 2.1.

Das Cinema zeigt zum Bundesstart DAS MERKWÜRDIGE KÄTZCHEN Kino für Kinder

ca. 14:45 ALFIE, DER KLEINE WERWOLF

ab Do 9.1.

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Das Cinema zeigt zum Bundesstart MATTERHORN [niederl.OmU] 25 Das Cinema zeigt zum Bundesstart BETHLEHEM – Wenn der Feind dein bester Freund ist [hebr./arab.OmU] 26 Kino für Kinder

ca. 14:45 TORTUGA – Die unglaubliche Reise der Meeresschildkröte

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MATTERHORN

ab Do 16.1.

Das Cinema zeigt zum Bundesstart NEBRASKA [engl.OmU + dF] Das Cinema zeigt ICH UND DU [ital.OmU + dF] Kino für Kinder

ca. 14:45 PIPPI LANGSTRUMPF

8, 27 28 18

NEBRASKA

ab Do 23.1.

Das Cinema zeigt SILVI Das Cinema zeigt A TOUCH OF SIN [mand./kant./engl.OmU] Kino für Kinder

ca. 14:45 DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER

A TOUCH OF SIN ab Do 30.1.

Das Cinema zeigt zum Bundesstart LE PASSÉ – DAS VERGANGENE [franz.OmU + dF] Das Cinema zeigt zum Bundesstart KILL YOUR DARLINGS – JUNGE WILDE [engl.OmU + dF] Kino für Kinder

ca. 14:45 DER KRIEG DER KNÖPFE

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Donnerstag Premierentag!

Filme im Wocheneinsatz: nur 5,20!

Januar Zweitausendvierzehn

Cinema & Die Linse

Sondertermine

Mo 23.12.21:00 Queer Monday MARGARITA [engl./span.OmU] > DIE LINSE Dez. Mi 25.12.

Schwarzweiss ist die bessere Farbe – Stummfilm mit Live-Musik 21:00 Wie vor 100 Jahren –Weihnachtsfilme von 1913 > DIE LINSE Dez. Do 26.12.

Kino Kaffeklatsch mit dem Seniorenbüro St. Mauritz 14:30 DAS MÄDCHEN UND DER KÜNSTLER > DIE LINSE Dez. Fr 3.1.

Cinema Nachtschicht 22:45 ARTHOUSE SNEAK – Pay After #19 10 Mo 6.1.

Es ist normal verschieden zu sein 19:00 DIE SUMME MEINER EINZELNEN TEILE 14 Mi 8.1.

Der besondere Film 19:00 JENSEITS DER HÜGEL [rumän.OmU] 13 Do 9.1.

Adult Horror Movies 22:45 RESOLUTION [engl.OF] 6 So 12.1.

Psycho, Film & Analyse 17:00 THE DARK KNIGHT 14 Alejandro Jodorowsky (1) 21:00 EL TOPO 7 Mo 13.1.

Münstersches Filmgut – mit Max Meis, J. Murray und F. Carriére 19:00 THE DORP – 40 DAYS OF OUR LIVES [engl./afrikaans.OmU] 8 Queer Monday 21:00 KILL YOUR DARLINGS – JUNGE WILDE [engl.OmU] 31 Mi 15.1.

OmU-Vorpremiere 20:15 NEBRASKA [engl.OmU] 8, 27 Cinema Nachtschicht 22:45 ARTHOUSE SNEAK – Pay After #20 10 Do 16.1.

Schulbank statt Schultafel bis Mi 22.1.

Schulkino-Wochen 2014: 1. Weltkrieg 22 Do 16.1.

Adult Horror Movies 22:45 MANIAC [engl.OF] 6 So 19.1.

Ges. für Christl.-Jüd. Zusammenarbeit – mit Regisseur W. Rösing 17:00 ENJOY THE MUSIC – DIE PIANISTIN EDITH KRAUS 11 Alejandro Jodorowsky (2) 21:00 DER HEILIGE BERG 7 Mi 22.1.

Schwarzweiss ist die bessere Farbe – Stummfilm mit Live-Musik 22:45 Buster Keatons SHERLOCK JUNIOR und THE HIGH SIGN 9 Do 23.1.

Kino Kaffeklatsch mit dem Seniorenbüro St. Mauritz 14:30 NEBRASKA 8, 27 Adult Horror Movies 22:45 DÈMONI [ital.OmeU] 6 Fr 24.1.

Endlich: DIE NEUE LINSE IST DA! Mo 27.1.

Stranger Than Fiction – mit Regisseur Mano Khalil 12 19:00 DER IMKER Queer Monday 21:00 DIE POETIN – REACHING FOR THE MOON [engl./port.OmU] 13 Mi 29.1.

Mit dem Gleis 22 21:00 JOURNEY TO JAH [teilw. engl.OmU] 10 Do 30.1.

Adult Horror Movies Double Feature: 22:45 FRANKENSTEIN & FRANKENSTEINS BRAUT [engl.OmU] 6 Do 30.1.

Schulbank statt Schultafel bis Mi 5.2. cinéfête 14 – französischsprachige filmwoche 20

Alle Veranstaltungen im Cinema, Warendorfer Straße 47, Kasse: Tel. (0251) 30 300 Änderungen (besonders bei den Zeiten) vorbehalten! Aktuelle Termine auf unserer Internetseite www.cinema-muenster.de und in dem wöchentlich erscheinenden Magazin KINoaktuell, das in allen Kinos Münsters sowie in Volksbanken und Sparkassen des Umlandes ausliegt.

+ DIE LINSE

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Scarlett, das offizielle Glücksschwein des Cinema, präsentiert:

Kino für Kinder im Cinema im Dezember

Eintritt beim „Kino für Kinder“ im Cinema: 4,30 Euro Geburtstagskinder und ein Elternteil bekommen freien Eintritt!

Bei größeren Gruppen hat jede zehnte Person freien Eintritt! (nach Voranmeldung) Unser „Kino für Kinder“Faltblatt ist im Cinema und an vielen guten Auslagestellen erhältlich!

Fantastische Geschichten

Tierisch gut

An seinem 7. Geburtstag wachsen Alfie nachts spitze Zähne, er bekommt ein weiches Fell und hat unbändige Lust, den Mond anzuheulen. Alfie ist ratlos, denn wie soll er verhindern, dass seine Adoptiveltern etwas von dieser Verwandlung mitbekommen?

Geboren an einem Strand in Florida, begibt sich eine kleine Meeresschildkröte auf eine aufregende Reise durch die Ozeane der Erde. Seit über 200 Millionen Jahren ist es dieselbe Route, die schon ihre Vorfahren bewältigt haben.

Alfie, der kleine Werwolf

Tortuga – Die unglaubliche Reise der Meeresschildkröte

Niederlande 2011 · Regie: Joram Lürsen ab 0 J., empf. ab ca. 6 J. · 95'

GB/Österr./D 2008 · Regie: Nick Stringer ab 6 J., empf. ab ca. 7 J. · 8'

ab Do 2. Januar · ca. 14:45 Uhr

ab Do 9. Januar · ca. 14:45 Uhr

Kinderklassiker

Kinderklassiker

Kinderklassiker

Der triste Alltag im Dorf findet ein abruptes Ende, als Pippi Langstrumpf mit ihrem gepunkteten Schimmel und dem Äffchen Herr Nilsson in die Villa Kunterbunt einzieht. Schnell freundet sich das bärenstarke Mädchen mit den Nachbarkindern Tommy und Annika an.

Der schmächtige Ulli hat einen Freund: den starken Matz, der Boxweltmeister werden will.

Auch Martin hat einen Freund: Johnny, der das Schultheaterstück „Das fliegende Klassenzimmer“ geschrieben hat. Darin fliegen sie mit ihrem Geographielehrer einmal um die Welt.

Eine spannend-turbulente Neuverfilmung des Roman-Klassikers von Louis Pergaud unter der Regie von Christophe Barratier (Die Kinder des Monsieur Mathieu) über den ewigen „Krieg“ der Kinder aus den Provinzdörfern Langeverne und Velrans …

Pippi Langstrumpf

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Das fliegende Klassenzimmer

Der Krieg der Knöpfe

Schweden 1968 · Regie: Olle Hellbom ab 0 J., empf. ab ca. 5 J. · 100'

Deutschland 1954 · Regie: Kurt Hoffmann ab 0 J., empf. ab ca. 7 J. · 88'

Frankreich 2011 · Regie: Christophe Barratier ab 6 J., empf. ab ca. 9 J. · 100'

ab Do 16. Januar · ca. 14:45 Uhr

ab Do 23. Januar · ca. 14:45 Uhr

ab Do 30. Januar · ca. 14:45 Uhr

Januar Zweitausendvierzehn

Do 30. Januar bis Mi 5. Februar Anmeldung ist erforderlich unter schulkino@cinema-muenster.de oder telefonisch: 0251.37409592

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Unser Schulkinoprogramm entnehmen Sie unserem Faltblatt oder www.schulkinotage.de

Schulkino im Schuljahr 2013/2014 Schülerfilm-Festival NRW-Schulkino wochen Cinéfête Britfilms Winterfilmtage KidsFilm CINEMA & Kurbe lkiste schulkino@ Warendorfer Str. cinema-muenste 45 r.de Tel. 0251.3740 48145 Münster 9592

Schulkino

14. französischsprachige Filmwoche vom 30. Januar bis 5. Februar 2014 In Zusammenarbeit mit der AG Kino-Gilde e.V., der Französischen Botschaft und dem Institut Français verlegen wir zum 14. Mal den Klassenraum ins Kino. Großes frankophones Kino sowie Spaß und Emotion warten auf Schülerinnen und Schüler. Sieben Filme in Originalversion mit deutschen Untertiteln bieten die einzigartige Chance, das französische Nachbarland, die Sprache sowie die traditionsreiche (Kino-)Kultur besser und anders kennen zu lernen. Zu jedem Film gibt es pädagogisches Begleitmaterial im Internet unter www.cinefete.de.

Eine Anmeldung ist erforderlich unter: schulkino@cinema-muenster.de oder telefonisch: 0251.37409592.

Tomboy Laure sieht nicht aus wie ein Mädchen und möchte auch keins sein … Mit Authentizität, Leichtigkeit und Natürlichkeit erzählt Céline Sciamma vom entscheidenden Sommer eines Mädchens. Im Wesentlichen geht es gar nicht so sehr um die vieldiskutierte Gender-Frage, sondern um die Probleme, Freuden und Ängsten der frühen Teenagerjahre, um die erste Liebe und die Suche nach der eigenen Identität.

Frankreich 2011 · Regie: Céline Sciamma 82‘ · Drama · 5. bis 7. Klasse

Do 30.1., 9:15 | Mo 3.2., 11:15 | Di 4.2., 11:15 | Mi 5.2., 11:00 Uhr

La nouvelle guerre des boutons (Krieg der Knöpfe)

Le gamin au vélo (Der Junge mit dem Fahrrad)

Neuverfilmung von Louis Pergauds Jugendbuchklassiker durch Christophe Barratier (Die Kinder des Monsieur Mathieu): Der Ruf „Ihr Schlappschwänze!“ genügt, dass die verfeindeten Kinder aus den Dörfern Langeverne und Velrans aufeinander losgehen.

Doch der Spaß hört auf, als 1944 in Südfrankreich der Krieg Einzug hält … Die Neuverfilmung fügt den bekannten kindlichen Auseinandersetzungen einen zweiten, historisierenden Erzählstrang hinzu.

Der 12-jährige Cyril hat nur einen Wunsch: Seinen Vater wiederzufinden, der ihn in einem Kinderheim untergebracht hat, ohne eine Telefonnummer zu hinterlassen. Doch der Vater ist aus seiner Wohnung ausgezogen und meldet sich nicht mehr bei ihm. Bei seiner verzweifelten Suche trifft er auf Samantha, der Besitzerin eines Friseursalons, die sich bereit erklärt, ihn an den Wochenenden bei sich aufzunehmen.

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Frankreich 2011 · Regie: Christophe Barratier 100‘ · Komödie/Abenteuer · 1. bis 7. Klasse

Belgien/Frankreich 2010 · Regie: Jean Pierre und Luc Dardenne · 87‘ · Drama · 7. bis 10. Klasse

Do 30.1., 9:00 | Fr 31.1., 8:30 | Di 4.2., 9:00 Uhr

Do 30.1., 11:00 | Fr 31.1., 11:00 | Di 4.2., 11:00 Uhr Januar Zweitausendvierzehn

Les émotifs anonymes (Die anonymen Romantiker) In der Herstellung verführerischer SchokoladenKreationen ist Angélique äußerst erfinderisch – doch sie fällt in Ohnmacht, wenn sie jemanden ansprechen muss. Jean-René führt eine Schokoladenmanufaktur, aber im Umgang mit Menschen gerät er in Panik. Jean-Pierre Ameris’ Komödie bringt aberwitzige Situationen mit großer Poesie auf den Punkt. »Herzerwärmend, lustig, très français« (Neon).

Dans la maison (In ihrem Haus) Der frustrierte Lehrer Germain gibt seiner Klasse die Aufgabe, einen Essay zu schreiben. Ein Werk sticht aus der Masse hervor: Der Aufsatz des introvertierten Claude, der beschreibt, wie er es am Wochenende geschafft hat, sich bei seinem Mitschüler Raphael einzuschmeicheln, um dessen Familie und insbesondere die Mutter zu beobachten. Mit einem hohen Maße an Beobachtungsvermögen und einem starken Hang zum Voyeurismus schafft es Claude, mit seinem Text Germain in den Bann zu ziehen.

Frankreich/Belgien 2011 · Regie: Jean-Pierre Améris 80‘ · Komödie · 7. bis 13. Klasse

Frankreich 2012 · Regie: François Ozon 105‘ · Thriller · 9. bis 13. Klasse

Do 30.1., 11:00 | Mo 3.2., 9:30 + 11:30 | Mi 5.2., 9:00 Uhr

Fr 31.1., 10:45 | Mo 3.2., 9:30 | Di 4.2., 11:15 | Mi 5.2., 10:45 Uhr

Mon pire cauchemar (Mein liebster Alptraum)

La mer à l‘aube (Das Meer am Morgen)

Die Geschichte einer unmöglichen Beziehung und des Aufeinanderprallens gesellschaftlicher Extreme: Schon bei der ersten Begegnung von Agathe und Patrick sprühen die Funken. Nichts verbindet die wohlhabende Galeristin und den Gelegenheitsarbeiter mit krimineller Vergangenheit, wären da nicht beider Söhne, die in dieselbe Klasse gehen. Als Agathes Lebensgefährte ausgerechnet Patrick einen Job gibt, nehmen die Ereignisse ihren Gang …

Frankreich unter deutscher Besatzung 1941: Als in Nantes ein deutscher Offizier erschossen wird, ordnet der „Führer“ die Exekution von 150 französischen Geiseln als Vergeltung an. Die hinzurichtenden Geiseln sollen auch aus dem Internierungslager Choisel in der Bretagne ausgewählt werden.

Dort wird unter anderem der 17-jährige Guy Môquet festgehalten: er hatte in einem Kino Flugblätter verteilt. Mit 26 Mithäftlingen steht Guy auf der Liste der zu Exekutierenden in Châteaubriant …

Frankreich/Belgien 2010 · Regie: Anne Fontaine 102‘ · Komödie · 9. bis 13. Klasse

Frankreich/Deutschland 2011 · Regie: Volker Schlöndorff 90‘ · Drama · 9. bis 13. Klasse

Fr 31.1., 9:00 | Mo 3.2., 11:15 | Di 4.2., 9:15 Uhr

Do 30.1., 9:15 | Di 4.2., 9:00 | Mi 5.2., 9:00 Uhr

Januar Zweitausendvierzehn

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Schulkino vom 16. bis 20. 1.

S c h w e r p u n k t:

1. weltkrieg

2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Was als kriegerische Auseinander­ setzung europäischer Nationen 1914 begann, weitete sich schon bald zum ersten weltweiten Krieg der Geschichte aus. Erst die Unter­ zeichnung des Waffenstillstandes am 11. November 1918 beende­ te diesen Krieg. Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Erinne­ rungen an den Ersten Weltkrieg durch den viel katastrophaler und folgenreicher verlaufenen Zwei­ ten Weltkrieg überschattet wur­ den, ist der Erste Weltkrieg viel stärker im kollektiven Gedächt­ nis Frankreichs und der englisch­ sprachigen Länder präsent und dort nach wie vor als der Große Krieg bekannt.

Zu allen Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Der Ein­ tritt beträgt 3 Euro pro Schüler.

Abweichende Termine können eventuell vereinbart werden.

Unsere Repertoire­Filme stehen ebenfalls für Schulvorstellungen zur Verfügung.

Anmeldungen unter Tel. 0251.37409592 oder schulkino@cinema­muenster.de Weitere Infos unter www.schulkinotage.de Im Rahmen der Schulkinowochen NRW 2014 22

Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte Der vielfach preisgekrönte Film von Michael Haneke Ein Dorf im Norden Deutschlands im Jahr 1913. An oberster Stelle der Dorfhierarchie stehen der Gutsherr, der Arzt und der Pastor, welcher seine Kinder für das kleinste Vergehen zur Strafe ein weißes Band tragen lässt.

Der Dorffrieden wird durch mysteriöse Ereignisse gestört. »Mit hoher historischer Genauigkeit hat Michael Haneke einen Film über die autoritäre Gesellschaft gemacht. Es ist eine Welt, wie sie Schnitzler, Thomas Mann, Bernhard von Brentano und viele andere beschrieben haben, nur noch etwas strenger und repressiver. « (Telepolis) D/A/F/I 2009 · Regie: Michael Haneke · ab 12 ∙ 144‘ · Drama, Historienfilm

ab 11. Klasse | Themen: Individu­ um und Gesellschaft, Erziehung, Kindheit, Jugend, Deutsche Ge­ schichte, Familie, Heimat, Tradi­ tion, Liebe, Tod, Tiere | Fächer: Deutsch, Geschichte, Sozialkun­ de, Ethik/Religion | empf. ab 16 J. Do 16. Januar · 8:30 Uhr

Im Westen nichts Neues Die Verfilmung des Literaturklassikers von Erich Maria Remarque gilt als einer der eindrücklichsten Antikriegsfilme Der Gymnasiast Paul Bäumer meldet sich mit seiner gesamten Schulklasse freiwillig für die Armee, nach-dem ihnen die Rede ihres Lehrers vom „heldenhaften Kampf für das Vaterland" in Leib und Blut übergegangen ist. An der Front zeigt sich ihnen jedoch schnell das Grauen des Schützengrabens und setzt den Wertvorstellungen, wie Patriotismus, Opferbereitschaft und Heldentum, mit denen sie aufgewachsen sind, eine ganz andere Realität entgegen.

USA 1930 Regie: Lewis Milestone ab 12 ∙ 140‘ · Literaturverfilmung

ab 9. Klasse | Themen: Literatur­ verfilmung, Filmklassiker, Anti­ kriegsfilm, Werte | Fächer: Ge­ schichte, Deutsch, Ethik, Sozial­ kunde | empf. ab 14 J. Do 16. Januar · 11:00 Uhr Fr 17. Januar · 10:30 Uhr Kinoseminar des Medienpädago­ gen Klaus­Dieter Felsmann mit Einführung und Diskussion (60‘)

Januar Zweitausendvierzehn

Abschied Der Untertan

Mathilde – Eine große Liebe

Wolfgang Staudtes filmische Satire nach dem Roman von Heinrich Mann

Jean-Pierre Jeunets Verfilmung des Roman „Die Mimosen“ von Hossegor von Sébastien Japrisot

Diederich Heßling, kleinbürgerlicher Aufsteiger im wilhelminischen Deutschland, ist um seinen Aufstieg besorgt. Getrieben von der Vorstellung, dass er seine Dienste in eine größere Macht stellen muss, um selbst mächtig zu sein, buckelt er nach oben und tritt nach unten. Nach diesem Motto gestaltet er sein Leben. So tritt er als junger Mann in die Studenten-verbindung ein, um den gesellschaftlichen Zugang zu erhalten.

DDR 1951 Regie: Wolfgang Staudte ab 12 ∙ 109’ · Literaturverfilmung

ab 9. Klasse | Themen: Literatur­ verfilmung, Filmklassiker, Deut­ sche Geschichte, Individuum und Gesellschaft, Familie, Wirtschaft, Werte | Fächer: Deutsch, Geschich­ te, Politik | empf. ab 14 J. Fr 17. Januar · 9:00 Uhr Kinoseminar des Medienpädago­ gen Klaus­Dieter Felsmann mit Einführung und Diskussion (60‘)

Am Ende des Ersten Weltkriegs macht sich die junge Französin Mathilde (Audrey Tautou) auf die Suche nach ihrem offiziell gefallenen Verlobten Manech.

Er wurde an der Front wegen angeblicher Selbstverstümmelung mit vier weiteren Soldaten von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt und mehreren Augenzeugen zufolge aus dem Schützengraben heraus ins Niemandsland zwischen die Fronten zu den Deutschen befohlen, wo er im Kugelhagel starb.

Doch Mathilde glaubt nicht an diese Version.

F 2004 Regie: Jean-Pierre Jeunet ab 12 ∙ 133‘ · Literaturverfilmung

Nach dem gleichnamigen autobiographischen Entwicklungsroman des früheren DDR-Kulturministers Johannes R. Becher.

August 1914: Der 17-jährige Münchner Großbürgersohn Hans Gastl weigert sich, in die offenbar das ganze deutsche Volk erfassende Kriegseuphorie einzustimmen: „Ich mache euren Krieg nicht mit!“ Mit dieser lange gereiften Entscheidung schockiert er seinen Vater, einen Oberstaatsanwalt, und stellt sich konträr zum herrschenden Zeitgeist. »Formal beachtlich, auch als gleichnishafte Satire auf die Emanzipation von einer versteinerten Obrigkeit interpretierbar« (film-dienst) DDR 1968 Regie: Egon Günther ab 12 ∙ 107‘ · Literaturverfilmung

ab 9. Klasse | Themen: Erster Welt­ krieg, Literaturverfilmung, Liebe | Fächer: Deutsch, Französisch, Ge­ schichte | empf. ab 14

ab 11. Klasse | Themen: Deutsche Geschichte, Kaiserreich, Krieg, Ideologie, Jugend, Militarismus, Antisemitismus, Literaturverfil­ mung | Fächer: Deutsch, Geschich­ te, Politik, Kunst | empf. ab 16 J.

Mo 20. Januar · 8:30 Uhr

Mo 20. Januar · 11:00 Uhr

Januar Zweitausendvierzehn

23

Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Das merkwürdige Kätzchen »Einer der ungewöhnlichsten und sehenswertesten Filme diesen Jahres – lakonisch, vielstimmig, mit leichter Hand choreografiert.« (Viennale 2013)

An einem Samstag im Herbst sind Karin und Simon bei ihren Eltern und der jüngsten Schwester Clara zu Besuch. Die Zusammenkunft der Familie ist Anlass für ein gemeinsames Abendessen, zu dem im Verlauf des Tages auch weitere Verwandte erscheinen. Während die Familienangehörigen die Wohnung mit ihren Gesprächen, Alltagshandlungen und Kochvorbereitungen beleben, streifen die Katze und der Hund durch die Räume. Auch sie werden zu einem zentralen Bestandteil dieses familiären Alltagsreigens, der immer wieder überhöhte Elemente aufweist, die einer naturalistischen Darstellungsweise entgegenwirken. So öffnen sich Nebenräume zwischen Familiendrama, Märchen und dem Psychogramm einer Mutter.

»Es ist eine wundersame Alltagswelt, die dieser Reigen von Familienszenen mit Hund und Katze in einer Berliner Altbauwohnung entwirft. Kommen und Gehen, Tun und Lassen, eine Bewegung zieht die nächste nach sich, ein Wort gibt das andere. Eine sorgfältig inszenierte Kettenreaktion von Handlungen und Sätzen. Dazwischen stumme Blicke und Nacherzählungen von Erlebtem.

Die Personen agieren seltsam gleichmütig, ihre Dialoge sind direkt und nüchtern. Auch die Tiere und die materielle Wirklichkeit spielen eine Rolle. Gegenstände scheinen wie von Zauberhand belebt. Gewöhnliche Handgriffe und vertraute Objekte wirken in diesem narrativen Kosmos absurd und unheimlich. Wie der Film die Absurditäten des alltäglichen Lebens vorführt und das unspektakuläre Geschehen in eine aufregende Choreografie des Alltags überführt, das ist ein Kunststück.« (Birgit Kohler, Berlinale Forum) »DAS MERKWÜRDIGE KÄTZCHEN entstand außerhalb der normalen Fördersysteme an der Berliner Filmhochschule dffb als Seminararbeit in einem von Bela Tarr geleiteten Kurs. Ein Glücksfall, der im auf Fernsehtauglichkeit und Regeldramaturgie geeichten Normalbetrieb der Hochschule nicht so ohne Weiteres zu replizieren sein wird; ein Film wie aus dem Nichts, der jetzt im deutschen Kino herumsteht wie ein verheißungsvoll schimmerndes Ufo.« (Lukas Förster, taz.de) Deutschland 2013 · Regie und Drehbuch: Ramon Zürcher · Kamera: Alexander Haßkerl · Musik: Thee More Shallows • Mit Jenny Schily, Anjorka Strechel, Mia Kasalo, Luk Pfaff, Matthias Dittmer u.a. · ab 0 J. · 72'

Ab Do 2. Januar im Wochenprogramm 24

Januar Zweitausendvierzehn

Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Matterhorn Eine große, emotionale und witzige Geschichte über Liebe und Verlust Ein Berg in den Schweizer Alpen als Titel, und doch bekommt man nur die niederländischen Weiten zu sehen. Diederik Ebbinge inszeniert seine Heimat als Land der geraden Linien und klaren Grenzen. In einem erzkonservativ calvinistischem Dorf, in dem alle Linien auf die strenge kalte Kirche zulaufen, lebt der Witwer Fred (Ton Kas) allein in seinem dunklen Haus, isst jeden Tag dasselbe Gericht, zur selben Zeit, pünktlich auf die Minute. Das einzige Lächeln im Haus findet sich auf dem Bild von seiner Frau, die einzige Freude findet er in alten Tonaufnahmen von seinem Sohn, der Bach singt.

Ordnung besser im Leben zurecht, Fred erkennt in den Marotten Theos die speziellen Fähigkeiten und zusammen beginnen sie die gesellschaftlichen Grenzen zu durchbrechen, die von der konservativen Dorfgemeinschaft nur umso härter verteidigt werden. Zwei Männer unter einem Dach? Nicht in unserem Dorf!

Eines Tages steht der vermeintliche Landstreicher Theo (René van ‘t Hof) in der Straße, bettelt um Benzin, für ein Auto, das es nicht gibt.

Aufgebracht verdonnert Fred den scheinbar auf dem Niveau eines Kleinkindes stehengebliebenen Mann zu Strafarbeit in seinem Garten – nur um ihm danach Essen und ein Dach über dem Kopf zu geben. Schnell etabliert sich eine Vater-Sohn-Beziehung zwischen den beiden Männern, Theo zieht in das verlassene Kinderzimmer und Fred nimmt sich der Kindererziehung an, so wie er wohl schon seinen richtigen Sohn erzogen hat: streng und dominant, ohne Abweichungen zu tolerieren. Doch schon bald ist da mehr zwischen den beiden einsamen Männern. Theo findet sich mit Freds

Der erste Kinofilm für den Regisseur und direkt ein umwerfendes Werk. Mehrfach ausgezeichnet beim Filmfestival Moskau, hat er sowohl dort als auch in Rotterdam den Publikumspreis gewonnen. In Moskau kollidierte er aber auch direkt mit dem neuen Gesetz gegen „homosexuelle Propaganda” und bekam keine Jugendfreigabe. Ein Grund mehr diesem bewegenden Kleinod mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Zwei atemberaubend gute Hauptdarsteller und Bilder mit enormer Intensität machen diesen witzigen wie emotionalen Film zu etwas Großem.

Januar Zweitausendvierzehn

Niederlande 2013 · Regie: Diederik Ebbinge · Drehbuch: Diederik Ebbinge · Kamera: Dennis Wielaert • Mit René van't Hof, Ton Kas, Porgy Franssen, Ariane Schluter, Helmert Woudenberg u.a. · niederl.OmU · 87'

Ab Do 9. Januar im Wochenprogramm 25

Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Bethlehem – Wenn der Feind dein bester Freund ist Der Polit-Thriller über einen israelischen Geheimdienstler und seinen palästinensischen Informanten ist der israelische Beitrag für den Auslands-Oscar

Sanfur ist der jüngere Bruder eines gesuchten palästinensischen Untergrundkämpfers. Der israelische Geheimdienstler Razi hat ihn mit 15 Jahren rekrutiert und eine enge, fast väterliche Beziehung zu ihm aufgebaut. Der mittlerweile 17-Jährige versucht verzweifelt, die Forderungen des Agenten zu erfüllen und gleichzeitig seinem Bruder gegenüber loyal zu bleiben. Er führt ein Doppelleben und belügt letztendlich beide. Als der israelische Geheimdienst entdeckt, wie tief Sanfur in die Aktivitäten seines Bruders verstrickt ist und dass Razi ganz offensichtlich die Grenzen der Professionalität überschritten hat, erteilt er diesem den Befehl, Sanfur bei einem geplanten Mordanschlag auf Ibrahim zu opfern. Während der Vorbereitungen für den Militäreinsatz zur Eliminierung des Bruders müssen Razi und Sanfur beide eine Wahl treffen, die ihr Leben für immer verändern wird. »Die Recherchen für BETHLEHEM haben Jahre gedauert. Mein Co-Autor Ali Waked und ich kommen aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen. Ich bin israelischer Jude und habe beim militärischen Nachrichtendienst gedient. Ali ist Moslem und hat 26

viele Jahre als Journalist und Aktivist in Ramallah und Gaza gearbeitet. Die Geschichte von BETHLEHEM ist teils in der palästinensischen, teils in der israelischen Gesellschaft angesiedelt. Sie bewegt sich zwischen der verdeckten Arbeit der Geheimdienste und großangelegten militärischen Operationen. Als Regisseur habe ich versucht, Kontraste aufzugreifen und zu verstärken, nicht sie zu unterdrücken. [...] Die Charaktere in Bethlehem sind innerlich zerrissen, extrem, und es ist nicht immer leicht, sie zu mögen. Dank der einzigartigen Darsteller sehen die Zuschauer die Welt mit ihren Augen. Als Regisseur habe ich versucht, ihre unvereinbaren Standpunkte miteinander zu verknüpfen, ohne Partei zu ergreifen, und ohne zu urteilen.« (Regisseur Yuval Adler)

Israel/Belgien/Deutschland 2013 · Regie: Yuval Adler Drehbuch: Yuval Adler, Ali Waked · Kamera: Yaron Scharf · Musik: Yishai Adar • Mit Tsar Halevi, Sahdi Marei, Haitham Omari, Yossi Eini, George Iskander u.a. · hebr./arab.OmU · 100'

Ab Do 9. Januar im Wochenprogramm Januar Zweitausendvierzehn

Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Nebraska Ein humorvoll-melancholisches Vater-Sohn-Roadmovie in Schwarzweiß von Regisseur Alexander Payne (About Schmidt; The Decendants) – nominiert für fünf Golden Globes!

zuklären, macht aber nach und nach einen echten Gewinn: Er lernt seinen Vater und die Geschichte seiner Familie ganz neu kennen.

Woody Grant (Bruce Dern) ist nicht mehr ganz zurechnungsfähig. Das finden zumindest seine Frau und seine beiden Söhne. Vor allem, als der kauzige Alte einen Werbebrief mit einem angeblichen Lottogewinn für bare Münze nimmt und sich seine Million im 1400 Kilometer entfernten Lincoln, Nebraska abholen will. Sein Sohn David (Will Forte) erbarmt sich schließlich und bietet sich und sein Auto als Transportmittel an. Als sie unterwegs in Woodys alter Heimat einen Zwischenstopp einlegen, weiß bald der halbe Ort über den angeblichen Gewinn Bescheid. Verwandte und Freunde feiern den künftigen Millionär – und schielen mehr oder weniger offen auf das Geld. David versucht zwar vergeblich, den Irrtum auf-

»Es sind zunächst die Dialoge, die von NEBRASKA im Gedächtnis bleiben, das Keifen und die Kodderschnauze von Kate, die ihr Herz auf der Zunge trägt und daraus nun wahrlich keine Mördergrube macht, das Grummeln und die Halsstarrigkeit von Woody, die grenzdebilen Einmischungen der beiden dickleibigen Loser-Cousins aus Hawthorne und die haarsträubenden Situationen, in die die Familie in wechselnden Besetzungen während der Reise gerät. Jenseits dieser Komik liegt aber eine Melancholie und ein Anspielungsreichtum in dieser Geschichte, die ihr noch eine weitere Dimension verleiht. Ohne dass dies bis ins Letzte ausbuchstabiert würde, erfährt man en passant einiges über die Perspektivlosigkeit der ehemaligen Kornkammer der USA, über Jobs, die verlorengingen, Hoffnungen, die sich nicht erfüllten, Wunden und Spuren, die das gesellschaftliche, ökonomische und private Leben der Beteiligten abbekommen hat im Laufe der Jahre.« (Joachim Kurz, kino-zeit.de) 66. Internationale Filmfestspiele in Cannes: Preis als Bester Darsteller für Bruce Dern USA 2013 · Regie: Alexander Payne · Drehbuch: Bob Nelson Kamera: Phedon Papamichael · Musik: Mark Orton • Mit Bruce Dern, Will Forte, June Squibb, Bob Odenkirk, Stacy Keach, Mary Louise Wilson, Rance Howard, Angela McEwan, Devin Ratray, Missy Doty u.a. · engl.OmU + dF · 110'

Vorpremiere: Mi 15. Januar • 20:15 Uhr in engl. OmU ab Do 16. Januar im Wochenprogramm Im Rahmen von Kino Kaffeeklatsch: Do 23. Januar • 14:30 Uhr (s.S. 8) Januar Zweitausendvierzehn

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Das Cinema zeigt

Silvi „Ich kenne jede Falte an dir. Das ist doch ein Alptraum!“ Als ihr Mann sie verlässt, steht die 47-jährige Silvi plötzlich an einem Wendepunkt

Das Cinema zeigt

Ich und du Bernardo Bertoluccis intimer Film über das Erwachsenwerden und die ungewöhnliche Wiederannäherung zweier Geschwister

Getrieben von innerer Sehnsucht entscheidet sich Silvi für einen Neuanfang und mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Naivität packt sie ihr neues Leben an. Anonymer Sex, Zärtlichkeit im Dunkeln und aberwitzige Männer spülen sie in ein emotionales Chaos aus Liebe, Lust und Grenzerfahrung. Die Suche nach einem neuen Partner wird zu einer echten Herausforderung.

Lorenzo steht mit seinen Eltern und Mitschülern nicht auf bestem Fuß. Auf dem Weg zum Skikurs macht er kehrt und versteckt sich im weitläufigen Keller. Er freut sich auf eine ungestörte Woche nur mit seiner Lieblingsmusik, Büchern und einer Ameisenkolonie. Doch mitten in der Nacht wecken ihn Schritte: Eine junge Frau, seine Halbschwester Olivia, die schon vor Jahren ausgezogen ist, sucht nach ihren Sachen. Nun braucht sie seine Hilfe … »Wie Bernardo Bertolucci das Thema Erwachsenwerden scheinbar minimalistisch auf die Leinwand bringt, wie er eine beinahe greifbare Spannung aufbaut, die sich aus der nüchternen Betrachtung zweier unglücklicher Kreaturen entwickelt – das ist großartig.« (programmkino.de) »In meisterhafter Weise verwandelt Bernardo Bertolucci das Kellergewölbe eines italienischen Mehrfamilienhauses mit sanft-poetischen Kinobildern in eine skurrile, surreale Seelenlandschaft.« (film-dienst) IO E TE Italien 2012 · Regie: Bernardo Bertolucci · Drehbuch: Niccolò Ammaniti, Alessandro Bertolucci, Umberto Contarello, Francesca Marciano · Kamera: Fabio Cianchetti · Musik: Franco Piersanti • Mit Jacopo Olmo Antinori, Tea Falco, Sonia Bergamasco, Veronica Lazar, Tommaso Ragno u.a. · ab 12 J. · ital.OmU + dF · 97'

Ab Do 16. Januar im Wochenprogramm 28

»Produzent und Regisseur Nico Sommer hat mit SILVI mit wenigsten Mitteln einen außerordentlichen Film geschaffen. Der Film hält was er verspricht. Mit Konsequenz erzählt Sommer die Geschichte einer Frau im Umbruch und stellt sich dabei als Regisseur absolut in den Dienst der Geschichte. Mit einer überraschenden und gut geführten Besetzung um eine herausragende Hauptdarstellerin [Lina Wendel].« (Jury new berlin film award – „Bester Spielfilm“) Deutschland 2013 · Regie: Nico Sommer · Drehbuch: Julia Stiebe · Kamera: Alexander du Prel • Mit Lina Wendel, Harald Polzin, Iván Gallardo, Peter Trabner, Thorsten Merten u.a. · ab 16 J. · 97'

Ab Do 23. Januar im Wochenprogramm Januar Zweitausendvierzehn

Das Cinema zeigt

A Touch of Sin Vier Menschen, vier Geschichten, ein Schicksal. Ein Porträt des modernen Chinas, eines ökonomischen Giganten, der langsam von Gewalt zersetzt wird

Ein Minenarbeiter rebelliert gegen die Korruption der Dorfoberen. Ein mittelloser Wanderarbeiter verschafft sich auf seine Weise Geld. Eine SaunaRezeptionistin wird von Männern gedemütigt, bis sie sich wehrt. Ein Fabrikarbeiter zieht von einer perspektivlosen Arbeitsstelle zu nächsten. »Vier Geschichten erzählt Jia Zhangke in A TOUCH OF SIN, die allesamt auf wahren Begebenheiten basieren, die sich in den vergangenen Jahren in unterschiedlichen Teilen Chinas zugetragen haben. Die Geschichten sind dabei nur lose verknüpft, mehr als zufällige Begegnungen auf der Straße oder im Bus verbinden die Figuren nicht. Trotzdem formen sie zusammen ein ungeschöntes, pessimistisches Bild der chinesischen Gegenwart. Jia Zhangke zeigt die Folgen des ausufernden Kapitalismus genauso wie den Zusammenbruch traditioneller Familienstrukturen als auch Machtmissbrauch und sexuelle Exzesse.« (Michael Meyns, filmstarts.de)

»Bemerkenswert an Jias Film sind nicht nur seine atemberaubende Bildsprache und ein im chinesischen Kino eher rarer, sehr schwarzer Humor. Vor allem, dass er offenbar die staatliche Zensur passiert hat, obwohl er so ziemlich jeden sozialen Missstand des fernöstlichen Reichs mehr oder weniger subtil anprangert: Da gibt es den alternden Kohleminenarbeiter Dahai, dessen Darsteller Jiang Wu dem Dissidenten Ai Wei Wei frappierend ähnelt. Aus Wut darüber, dass der Dorfvorstand den durch den Verkauf der Mine erzielten Gewinn in die eigene Tasche fließen lässt, statt das Geld wie versprochen unter Dörflern und Arbeitern aufzuteilen, schnappt sich Dahai seine Schrotflinte und geht auf blutige Bonzenjagd. Den aalglatten Dorfchef erwischt er im Maserati: Leuchtend rote Blutsprengsel auf mondän-orangefabener Luxus-Inneneinrichtung – ein verstörend-faszinierendes Tableau, von denen es in A TOUCH OF SIN einige gibt.« (Andreas Borcholte, Spiegel Online)

TIAN ZHU DING · China/Japan 2013 · Regie und Drehbuch: Jia Zhangke · Kamera: Nelson Yu Lik-wai · Musik: Lim Giong • Mit Jiang Wu, Meng Li, Lanshan Luo, Wang Baoqiang, Zhang Jiayi u.a. · mehrspr.OmU · 125'

Ab Do 23. Januar im Wochenprogramm Januar Zweitausendvierzehn

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Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Le passé – Das Vergangene »Ein Meisterstück über unseren Umgang mit der Vergangenheit« (Zeit Online) Von Asghar Farhadi (Nader und Simin)

Der Iraners Ahmad (Ali Mosaffa) kehrt nach vier Jahren Abwesenheit aus dem Iran nach Paris zurück, weil seine französische Noch-Ehefrau Marie (Bérénice Bejo) die Scheidung vollziehen will. Sie hat inzwischen einen anderen Mann kennengelernt, Samir (Tahar Rahim), von dem sie ein Kind erwartet. Samir ist mit seinem kleinen Sohn bereits in das Haus von Marie und ihren beiden Töchtern eingezogen. Doch als Ahmad ankommt, spürt er schnell, dass die Beziehung zwischen Marie und ihrer älteren Tochter Lucie (Pauline Burlet) aus diesem Grund angespannt ist. »Um eine Scheidung ging es in Asghar Farhadis Nader und Simin, der vor zwei Jahren zuerst den Goldenen Bären in Berlin und fast ein Jahr später schließlich auch noch den Oscar als bester nichtenglischsprachiger Film erhielt. Um eine Scheidung

geht es auch in LE PASSÉ wieder, und um viel mehr. Erstmals drehte der iranische Filmemacher in Frankreich, mit einer Besetzung, zu der neben The Artist-Star Bérénice Bejo auch Tahar Rahim (Un Prophète) und der iranische Schauspieler Ali Mosaffa zählen. Man muss es ohne Übertreibung einen großen Wurf nennen, der Farhadi gelungen ist, ein souverän erzähltes Melodram um eine fünf Personen, ihre Verwicklungen, Gefühle und Motivationen, ein verzwicktes Geflecht familiärer Strukturen einer französisch-iranischen Patchwork-Familie im heutigen Paris. Dass er sich dabei ganz auf das zwischenmenschlichen Drama und seine Abgründe konzentriert und alle vordergründigen Fragen um religiöse und kulturelle Unterschiede außen vor lässt, verleiht seiner exakt bis ins Detail durchdachte Geschichte umso größere Sprengkraft. Die Enthüllungen, Vorwürfe und Konflikte kommen langsam, ganz langsam, aber umso gewaltiger.« (Thomas Abeltshauser, ray Filmmagazin)

LE PASSÉ · Frankreich 2013 · Regie und Drehbuch: Asghar Farhadi · Kamera: Mahmoud Kalari · Musik: Evgueni Galperine, Youli Galperine • Mit Bérénice Bejo, Tahar Rahim, Ali Mosaffa, Pauline Burlet, Elyes Aguis u.a. · franz.OmU + dF · 130'

Ab Do 30. Januar im Wochenprogramm 30

Januar Zweitausendvierzehn

Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Kill Your Darlings – Junge Wilde Daniel Radcliffe als Allen Ginsberg in einem glänzend besetzten Independent-Drama über die Urväter der Beat Generation »John Krokidas und Ko-Autor Austin Bunn liefern keine straighte Geschichtslektion und erst recht kein filmisches Äquivalent zur Beatliteratur. Im Geflecht aus Prüderie und Paranoia, Abhängigkeit und Ablehnung, zwischen Jungenstreichen und JungsStreicheln spinnen sie vielmehr eine kleine, feine Coming-of-Age-Geschichte um jugendlichen Idealismus und schwules Begehren.« (Carsten Moll, Sissy)

Ein neues unglaubliches Leben beginnt für den jungen Allen Ginsberg (Daniel Radcliffe), als er 1944 an die New Yorker Columbia-Universität kommt. Dort trifft er auf den faszinierenden Lucien Carr (Dane DeHaan), zu dem er sofort eine innere Verbundenheit spürt. Durch Lucien wird allen in einen unkonventionellen Zirkel gleichgesinnter Literaturfreunde eingeführt, die im Streben nach neuen Lebensentwürfen mit sämtlichen Gesellschaftlichen Konventionen brechen. Ab sofort zieht Allen mit Lucien, Jack Kerouac (Jack Huston) und William S. Burroughs (Ben Foster) durch die Undergroundszene von Greenwich Village und lässt sich für seine Gedichte von der Spontanität und dem Chaos in seinem Leben und dem seiner Freunde inspirieren. Bald jedoch wird der kreative Rausch nicht nur durch Allens labile Mutter (Jennifer Jason Leigh) gestört, sondern auch durch Luciens älteren Verehrer David Kammerer (Michael C. Hall), der Lucien mehr und mehr unter Druck setzt. Nichts davon lässt allerdings ahnen, dass schließlich ein Mord zur Bewährungsprobe für die Freunde werden wird …

Januar Zweitausendvierzehn

»Mag Daniel Radcliffe für seine überzeugende Ginsberg-Darstellung berechtigterweise viel Lob einsammeln, so wird er doch von Kollege Dane DeHaan (The Place Beyond The Pines) in praktisch jeder Szene übertrumpft. Sein energiegeladenes Spiel bleibt ebenso wie seine Leinwandpräsenz in Erinnerung.« (Marcus Wessel, programmkino.de)

KILL YOUR DARLINGS · USA 2013 · Regie: John Krokidas Drehbuch: Austin Bunn, John Krokidas · Kamera: Reed Morano • Mit Daniel Radcliffe, Dane DeHaan, Ben Foster, Michael C. Hall, Jack Huston, Jennifer Jason Leigh, Elizabeth Olsen, Kyra Sedgwick u.a. · ab 12 J. · engl.OmU + dF · 104

Mo 13. Januar • 21:00: Vorpremiere im „Queer Monday“ Ab Do 30. Januar im Wochenprogramm 31