Das Monatsprogramm für Dezember 2015 im Cinema Münster
Masterschool Dokumentarfilm · Münsterländisches Filmgut BritFilms 2015 – British School Film Festival Politik im Film · Psycho, Film & Analyse Alles außer Tatort: Denk an deine Zukunft! Annette von Droste-Gesellschaft Queer Monday · Arthouse Sneak Kurzfilme · Kino für Kinder neben*an
CAROL mit Cate Blanchett und Rooney Mara Am Mo 14. Dezember • 18:30 Uhr: OmU-Vorpremiere beim Queer Monday mit LiVas, ab Do 17. Dezember neu im Cinema
DIE LINSE: unterstützt von der
DIE LINSE e. V. Cinema & Kurbelkiste Münster www.cinema-muenster.de
Das Cinema:
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DIE LINSE
Dezember Zweitausendf端nfzehn
Guten Tag!
Münster, 24. November 2015
Preisgekröntes im preisgekrönten Kino sehen! Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung durch die Filmund Medienstiftung als eines der vier Spitzenkinos in NRW. Danke für eure Glückwünsche, die uns Ansporn sind, weiter ein engagiertes Programm nach Münster zu bringen. Und so gibt es auch im Dezember Ausgezeichnetes zu sehen: Der Geschmack von Rost und Knochen-Regisseur Jacques Audiard verknüpft im Goldenen Palmen-Gewinner DÄMONEN UND WUNDER – DHEEPAN (S. 22) auf beeindruckende Weise Flüchtlingsdrama, Liebesgeschichte und Thriller. Die zwei Silbernen Bären-Preisträger aus Chile bringen Zeitgeschichte auf die Leinwand: Der bedrückend-intensive Spielfilm EL CLUB (Beste Regie, S. 19) von Pablo Larraín (¡NO!) über den Missbrauch in der katholischen Kirche und der vielschichtige Dokumentarfilm DER PERLMUTTKNOPF (Bestes Drehbuch, S. 23), in dem Patricio Guzmán die Geschichte Chiles als eine Kulturgeschichte des Wassers erzählt. Rechtzeitig zu Weihnachten wird es stimmungsvoll und melodramatisch: Todd Haynes begibt sich in CAROL (Cannes: Beste Darstellerin Rooney Mara, S. 25) auf die Spuren einer verbotenen Liebe im New York der 1950er Jahre. Auch einige Publikumswünsche zeigen wir im Dezember: die Dokumentarfilme TANGO PASÍON (S. 21), AWAKE – DAS LEBEN DES YOGANANDA (S. 24) und DEMOCRACY – IM RAUSCH DER DATEN (S. 20) wurden häufig nachgefragt – und haben nun ihren Weg ins Programm gefunden. Im Sonderprogramm gibt es neben den bewährten Reihen (Psycho, Film & Analyse, Politik im Film, Queer Monday) u.a. den Auftakt zu einer neue Staffel unserer Sonntagsalternative Alles außer Tatort – diesmal mit vier außergewöhnlichen Science-Fiction-Filmen (S. 6). Am kürzesten Tag des Jahres machen wir mit beim Kurzfilmtag und präsentieren Festival-Highlights (S. 12). Und Schulklassen empfehlen wir zum Jahresende einen Ausflug zu den englischsprachigen Filmen des Britisch School Film Festival (S. 17).
Gute Unterhaltung wünscht Holger Lüsch Das nächste LINSE-Heft erscheint voraussichtlich am Freitag, den 18. Dezember. Filmschaffende im Dezember Im Cinema zu Gast:
Das Beste an der Jahresendzeit: kleine Geschenke aus dem Cinema
STERNCHEN Glühweinsterne und 2 Mal Eintritt ins Cinema
CiNEma ClaSSiC 2 Kaltgetränke 0,33 l und 2 Mal Eintritt ins Cinema
16,90
18,50
FüNF FREuNdE 5 Mal Eintritt ins Cinema
35,00
Di 8.12. • 19:00 > s. S. 8 Regisseur Pavel Schnabel zu HOME IS NOT A PLACE
TEuERSTE KiNoKaRTE dER STadT Privatvorstellung, bis 25 Pesonen
120,00 Do 10.12. • 18:00 > s. S. 11 Regisseur Hans-Erich Viet zu GUT SCHLAUCH!
Dezember Zweitausendfünfzehn
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OmU-Vorpremiere beim Queer Monday mit LiVas Mo 14.12. • 18:30 Uhr
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DIE LINSE +
Dezember Zweitausendfünfzehn
Filme alphabetisch
Thema
BritFilms 2015 17 Golden Shorts: Festival Highlights 2015 12 AWAKE – DAS LEBEN DES YOGANANDA [engl.OmU] 24 BAMBI 16 CAROL [engl.OmU + dF] 25 CITIZENFOUR 18 EL CLUB [span.OmU] 19 DÄMONEN UND WUNDER – DHEEPAN [mehrspr.OmU + dF] 22 DEMOCRACY – IM RAUSCH DER DATEN [teilw. engl.OmU] 20 DR. SELTSAM oder WIE ICH LERNTE, DIE BOMBE ZU LIEBEN [engl.OmU] 7 DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL 16 GELIEBTE CLARA 9 GUT SCHLAUCH! 11 DER HEIMLICHE FREUND [span.OmU] 10 HOME IS NOT A PLACE 8 THE IMITATION GAME 18 DIE MELODIE DES MEERES [engl.OmU + dF] 27 MORGEN, FINDUS, WIRD'S WAS GEBEN 16 Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit 18 16 DIE MUPPETS WEIHNACHTSGESCHICHTE NIGHT MOVES [dF] 7 PADDINGTON 17 DER PERLMUTTKNOPF [span.OmU] 23 Ein Schotte macht noch keinen Sommer 17 SELMA 18 SHAUN DAS SCHAF – DER FILM 16 SIVAS [türk.OmU] 26 TAKE SHELTER – EIN STURM ZIEHT AUF [engl.OmU] 6 TANGO PASIÓN 21 UNTER DIR DIE STADT 9 WHALE RIDER 17 WINTERTOCHTER 16
Animation DIE MELODIE DES MEERES [engl.OmU + dF] 27 Apokalypse TAKE SHELTER – EIN STURM ZIEHT AUF [engl.OmU] 6 Bankenkrise UNTER DIR DIE STADT 9 Berlin TANGO PASIÓN 21 Chile DER PERLMUTTKNOPF [span.OmU] 23 Daten DEMOCRACY – IM RAUSCH DER DATEN [teilw. engl.OmU] 20 Erwachsenwerden DER HEIMLICHE FREUND [span.OmU] 10 SIVAS [türk.OmU] 26 Frauen GELIEBTE CLARA 9 Frisur Golden Shorts: Festival Highlights 2015 12 Gläserne Mensch DEMOCRACY – IM RAUSCH DER DATEN [teilw. engl.OmU] 20 Heimat DÄMONEN UND WUNDER – DHEEPAN [mehrspr.OmU + dF] 22 Hund Katze Maus Golden Shorts: Festival Highlights 2015 12 Illegal DER HEIMLICHE FREUND [span.OmU] 10 Kath. Kirche EL CLUB [span.OmU] 19 Kriegssatire DR. SELTSAM ODER WIE ICH LERNTE, DIE BOMBE ZU LIEBEN [engl.OmU] 7 Kurzfilm Golden Shorts: Festival Highlights 2015 12 Meditation AWAKE – DAS LEBEN DES YOGANANDA [engl.OmU] 24 Meer DIE MELODIE DES MEERES [engl.OmU + dF] 27 Melodram CAROL [engl.OmU + dF] 25 Migration DER HEIMLICHE FREUND [span.OmU] 10 DÄMONEN UND WUNDER – DHEEPAN [mehrspr.OmU + dF] 22 Missbrauch EL CLUB [span.OmU] 19 Münsterland GUT SCHLAUCH! 11 Musik GELIEBTE CLARA 9 Queer DER HEIMLICHE FREUND [span.OmU] 10 CAROL [engl.OmU + dF] 25 Reken GUT SCHLAUCH! 11 Selbstverwirklichung AWAKE – DAS LEBEN DES YOGANANDA [engl.OmU] 24 Straßentheater HOME IS NOT A PLACE 8 Tango TANGO PASIÓN 21 Umweltaktivisten NIGHT MOVES [dF] 7 Wasser DER PERLMUTTKNOPF [span.OmU] 23 DIE MELODIE DES MEERES [engl.OmU + dF] 27 Yoga AWAKE – DAS LEBEN DES YOGANANDA [engl.OmU] 24 Zuhause HOME IS NOT A PLACE 8
Sprachfassungen
Impressum
Englisch
Herausgeber: „Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit e.V. – Die Linse“ in Zusammenarbeit mit dem Programmkino Cinema, Warendorfer Straße 47 · 48145 Münster www.cinema-muenster.de · Email: info@dielinse.de Kinokasse (0251) 30.30.0 Café Garbo (0251) 30.30.9 Büro (0251) 30.30.7 Bankverbindung: Sozialbank Münster IBAN: DE33 37020500 0008384800 · BIC: BFSW DE33 XXX Steuer-Nr. DE234299793 Der Verein ist Mitglied im „Bundesverband kommunale Filmarbeit“ Redaktion: Thomas Behm (v.i.S.d.P.), Fabian Hagemeier, David Kluge, Holger Lüsch, Jens Schneiderheinze Layout: David Kluge · Druck: Bitter & Loose, Greven. Wer Fehler findet, kann sie behalten.
Take Shelter (Take Shelter – Ein Sturm zieht auf) (S. 6) · DR. STRANGELOVE OR HOW I LEARNED TO STOP WORRYING AND LOVE THE BOMB (Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben) (S. 7) · PADDINGTON (S. 17) · WHALE RIDER (S. 17) · What We Did on Our Holiday (Ein Schotte macht noch keinen Sommer) (S. 17) · SELMA (S. 18) · STILL LFE (Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit) (S. 18) · CITIZENFOUR (S. 18) · THE IMITATION GAME (S. 18) · Democracy – Im Rausch der Daten (S. 20) · Awake – Das Leben des Yogananda (S. 24) · Carol (S. 25) · Die Melodie des Meeres (S. 27)
Spanisch A ESCONDIDAS (Der heimliche Freund) (S. 10) · El Club (S. 19) · EL BOTÓN DE NÁCAR (Der Perlmuttknopf) (S. 23) Türkisch SIVAS (S. 26)
Dezember Zweitausendfünfzehn
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Take Shelter Mit unheimlichen Bildern und beeindruckenden Schauspielern erzählt Regisseur Jeff Nichols ein Familiendrama am Rande der Apokalypse
ALLES AUSSER TATORT Staffel 3: Denk An Deine Zukunft! Die cineastische Alternative zur sonntäglichen Krimi-Langeweile Wieder zurück im Cinema! Für alle, die das wöchentliche Gemecker über den letzten Tatort satt haben. Im Drei-Wochen-Takt zeigen wir wieder sehenswerte und ungewöhnliche Filme in der Originalversion. Die sorgfältig ausgewählten Produktionen werden in thematisch geordneten Staffeln präsentiert, die aus jeweils vier Filmen bestehen. Dieses Mal präsentieren wir ungewöhnliche Geschichten, die beweisen, dass man auch mit geringem Budget erschreckende und faszinierende Science-Fiction-Filme produzieren kann, ohne die Protagonisten und ihre Ängste aus den Augen zu verlieren. Ob ein Bauarbeiter in TAKE SHELTER, den apokalyptische Visionen plagen, zwei Ameisenforscher in PHASE IV, die das Ende der Menschheit befürchten, einem Biologen in I, ORIGINS, der im menschlichen Auge Zeichen der Wiedergeburt sucht oder einem Mathematiker, der mit fatalen Konsequenzen die Zahl PI entschlüsselt – alle Filme portraitieren auf unterschiedlichste Weise Menschen, die sich mit ihren Zukunftsvisionen am Rande des Wahnsinns befinden. Wir laden um 19:15 Uhr zum Get-Together und Trailershow im neben*an ein. Die Filme starten um 20:15 Uhr im Kinosaal. 6
DIE LINSE
Weltuntergang oder Schizophrenie? – Der Arbeiter Curtis (Michael Shannon) lebt mit seiner Frau Samantha (Jessica Chastain) und seiner hörbehinderten Tochter Hannah (Tova Stewart) in einer Kleinstadt in Ohio. Eines Tages wird er von apokalyptischen Visionen und Träumen heimgesucht, in denen ein alles vernichtender Sturm aufzieht. Curtis geht davon aus, dass seine Visionen wahr werden, und steigert sich in die Idee hinein, seine Familie vor dem kommenden Ereignis schützen zu müssen. Er stürzt sich wie besessen in den Bau einer Schutzhütte, wobei sein Verhalten Kollegen wie Nachbarn zunehmend verwirrt. Seine Frau befürchtet, dass Curtis wie auch schon seine Mutter psychisch erkrankt sein könnte …
»Bilderzählung von großer Eindringlichkeit und Spannung, die hervorragenden Schauspieler verschaffen durch ihre Präsenz der Handlung eine enorme Wucht.« (Jury der Evangelischen Filmarbeit) USA 2011 · R & Db: Jeff Nichols · K: Adam Stone • Mit Michael Shannon, Jessica Chastain, Shea Whigham, Tova Stewart, Katy Mixon u.a. · ab 12 J. · engl.OmU · 125'
So 13. Dezember • 20:15 Uhr Davor ab 19:15 Uhr Get-Together im neben*an Es folgen PHASE IV (3. Januar), I, ORIGINS (24. Januar) und PI (14. Februar). Dezember Zweitausendfünfzehn
Mit dem Förderverein des Instituts für Politikwissenschaft
Filmreihe: Politik im Film Die Linse und der Förderverein des Instituts für Politikwissenschaft setzen im Wintersemester ihre Reihe „Politik und Film“ fort. Die Vorführungen werden von Einführungen begleitet, in denen diskutiert werden soll, inwiefern der gezeigte Film auch aus politikwissenschaftlicher Perspektive interpretiert werden kann.
Night Moves In NIGHT MOVES planen und realisieren Umweltaktivisten einen Anschlag auf einen Staudamm im Bundesstaat Oregon. Der Anschlag „gelingt“ – doch ein unbeteiligter Camper verliert dabei sein Leben. Wie gehen die Umweltaktivist_innen im Film mit dem Verschulden eines tödlichen Anschlags um?
Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben Stanley Kubricks rabenschwarzer Klassiker unter den Kriegssatiren ist nicht nur aufgrund der wieder zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Russland aus politischer und politikwissenschaftlicher Sicht höchst aktuell. Am Beispiel des Films wird Bernd Schlipphak als seltsamer Wissenschaftler darüber hinaus neuere Forschungsrichtungen in der Politikwissenschaft diskutieren: die verstärkte Beschäftigung mit dem Einfluss individueller Akteure, die Anwendung von Modellen aus der politischen Psychologie und die Rolle genetischer Faktoren für politische Einstellungen und Verhalten. DR. STRANGELOVE OR HOW I LEARNED TO STOP WORRYING AND LOVE THE BOMB · Großbritannien 1964 · R: Stanley Kubrick · Db: Stanley Kubrick, Terry Southern, Peter George · K: Gilbert Taylor, Kelvin Pike • Mit Peter Sellers, George C. Scott, Sterling Hayden, Keenan Wynn, Slim Pickens u.a. ab 16 J. · engl.OmU · 102'
Der begleitende Vortrag von Christiane Frantz knüpft bei den Gewissensfragen an, denen sich die Protagonist_innen im Film stellen (müssen): Wie spannt sich das Feld des Bewegungsengagements zwischen dem unbedingten Willen für die eigenen gesellschaftspolitischen Ziele aktiv zu werden und den Grenzen der Rechtfertigung politischer Gewalt sowie der Verhältnismäßigkeit der Mittel auf? NIGHT MOVES · USA 2013 · R: Kelly Reichardt · Db: Kelly Reichardt, Jonathan Raymond · K: Christopher Blauvelt • Mit Jesse Eisenberg, Dakota Fanning, Peter Sarsgaard, Alia Shawkat, Logan Miller u.a. · ab 12 J. · dF · 112'
Mi 2. Dezember • 18:30 Uhr
Mi 16. Dezember • 18:30 Uhr
Mit einer Einführung von Dr. Bernd Schlipphak
Mit einer Einführung von Prof.'in Dr. Christiane Frantz
Dezember Zweitausendfünfzehn
DIE LINSE
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Masterschool Dokumentarfilm: Preview
Home Is Not A Place Über das Leben einer vagabundierenden Theatertruppe
Zu Gast im Cinema:
Pavel Schnabel Der 1946 in Olomouc in der Tschechoslowakei geborene Filmemacher Pavel Schnabel hat an der Film- und Fernsehakademie in Prag (FAMU) studiert und verließ die ČSSR 1968 nach dem Einmarsch der Warschauer Pakt-Armeen. Er lebt und arbeitet seitdem als freiberuflicher Regisseur und Kameramann in Deutschland. Auswahl: Jetzt – nach so viel Jahren, ein Dokumentarfilm über das Schicksal der Juden aus dem hessischen Dorf Rhina (1981; Regie; u.a. AdolfGrimme-Preis mit Gold; Special Merit – Academy of Motion Picture Arts and Sciences); Gustav Mesmers Traum von Fliegen (1983; Kamera; nominiert für den Deutschen Kamerapreis); der Kurzfilm Die Geige über einen jüdischen Geiger im okkupierten Prag des Jahres 1941 (1985; Produktion und Kamera; Französische Kurzfilmprämie; Bundesfilmpreis: Filmband in Gold); und das Fernseh-Feature Die Sudetendeutschen und Hitler (2008; Regie). 8
Ein Film über das Zuhause-sein, das nichts mit einem Ort zu tun hat: Zuhause-sein mit anderen, in der Welt, im Theater. Pavel Schnabel begleitet die Künstler des Frankfurter Straßentheaters antagon durch eine spannende und spannungsreiche Saison. Schauspieler und Tänzer aus aller Welt finden zusammen, finden ein Zuhause auf Zeit, oder finden es nicht. Manche verlieren ihr Herz, manche verlieren die Nerven. Die Gefühle schwanken zwischen Liebe und Hass. Immer gemeinsam, nie allein, und immer der Kritik ausgesetzt. Manche fügen sich ein und wachsen; aber man kann auch völlig verloren gehen, mitten unter Menschen …
Zu Beginn improvisieren, lachen, und probieren Mada, Anna, Nazli und die anderen noch. Mit der Zeit ordnen Sie Ihre Kreativität den Stücken, die sie einstudieren, unter. Am Ende muss alles sekundengenau funktionieren. Jede Bewegung und jeder Handgriff muss sitzen – auf den Takt genau. Denn es sind schwindelerregende, ja halsbrecherische Szenen, die das antagon-Theater zeigt. Riesige Stelzen, monströse Aufhäng-Vorrichtungen, Kostüme, die aus Träumen gemacht sind, Feuer und treibende Rhythmen: Das alles verschmilzt in unheimlicher Perfektion zu einer Show, die einem den Atem nimmt. Schnabel spürt den Hoffnungen, Vorstellungen und Zielen der Künstler nach. Deutschland 2015 · R & K: Pavel Schnabel · Musik: Jakob Rullhusen • Mit Anna Orkolainen, Magdalena Wielgosinska, Nazli Taleghani, Bernhard Bub, Jakob Rullhusen, Victor Cuevas u.a. · ab 12 J. · 88'
Di 8. Dezember • 19:00 Uhr mit anschließendem Filmgespräch mit Regisseur Pavel Schnabel DIE LINSE
Dezember Zweitausendfünfzehn
Psycho, Film & Analyse
Unter dir die Stadt Liebe zu Zeiten der Bankenkrise
Annette von Droste-Gesellschaft: „Frau und Gesellschaft im 19. Jh.“
Geliebte Clara Ein Portrait der Komponistin Clara Schumann Der Film der Regisseurin Helma Sanders-Brahms, aus der Familie des Komponisten Johannes Brahms stammend, zeichnet ab etwa 1850 die glücklosen Beziehungen der Komponistin und Pianistin Clara Schumann (Martina Gedeck) zu ihrem psychisch kranken Ehemann Robert Schumann und zu dem jungen hochbegabten Johannes Brahms nach. Die letzten Ehejahre von Clara und Robert Schumann waren gekennzeichnet einerseits durch Claras wachsende Berühmtheit und ihre erfolgreichen Auftritte als Pianistin in den Konzertsälen Europas, andererseits auch durch die zunehmende Verschlechterung des Gesundheitszustands Roberts, der schließlich nach einem Suizidversuch bis zu seinem Tod in einer Nervenheilanstalt lebte. Zwischen dem deutlich jüngeren Johannes Brahms und Clara entwickelte sich eine innige Beziehung, die jedoch nach dem Tod Roberts keine Erfüllung fand. GELIEBTE CLARA spiegelt das durch die Krankheit Roberts sowie zahlreiche Geburten stark belastete Leben der begabten Clara Schumann wider, die zwar eine gefeierte Pianistin war, sich jedoch nie ganz vom Schatten ihres berühmten Ehemannes lösen konnte. Deutschland/Frankreich/Ungarn 2008 · R & Db: Helma Sanders-Brahms K: Jürgen Jürges • Mit Martina Gedeck, Pascal Greggory, Malik Zidi, Nikolai Kinski, Clara Eichinger, Aline Annessy, u.a. · ab 6 J. · 109‘
So 6. Dezember • 11:00 Uhr Dezember Zweitausendfünfzehn
Die flüchtige Begegnung eines Mannes (Robert Hunger-Bühler) und einer Frau (Nicolette Krebitz) auf einer Vernissage, ein Augenblick schwirrender Intensität, gerade lang genug, um sich zu erinnern. Er Manager einer Großbank, sie die Frau eines seiner Angestellten. Es beginnt ein Spiel, dessen Regeln unberechenbar sind. Oder ist das gar kein Spiel? Christoph Hochhäusler analysiert anhand eines Beziehungsdramas den Zustand unserer (Geld-)Gesellschaft.
»UNTER DIR DIE STADT ist ein ungewöhnlicher, verstörender Film. Unmerklich entwickelt er eine Sogwirkung, die sich bis zur letzten Szene steigert. Und in dieser lässt Hochhäusler die Geschichte im Kopf des Zuschauers noch einmal neu beginnen.« (Carolin Ströbele: Die Zeit) Deutschland 2010 · R: Christoph Hochhäusler · Db: Ulrich Peltzer, Christoph Hochhäusler · K: Bernhard Keller • Mit Nicolette Krebitz, Robert HungerBühler, Mark Waschke u.a. · ab 12 J. · 109'
So 13. Dezember • 17:00 Uhr ab ca. 19.00 Uhr: Vortrag von Dr. Beate West-Leuer, psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis für Coaching und Supervision in Düsseldorf, Stellvertretende Vorsitzende der Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf. Eintritt 8 Euro (ermäßigt 7 Euro) DIE LINSE
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Der lange Queer Monday-Jahresendzeit-Abend
Carol [engl.OmU]
Mit LiVas
Mo 14. Dezember • 18:30 Uhr – siehe Seite 2
Der heimliche Freund
Mit dem KCM
Eine erste Liebe versus rassistische und schwulenfeindliche Gesellschaft Rafa, 14, probt für den ersten Kuss. Den bekommt dann aber nicht Marta, sondern Ibra. Und damit hat niemand gerechnet. Denn obwohl sich die beiden Jungs fast täglich im Schwimmbad oder auf der Straße über den Weg laufen, trennen sie Welten – denn Ibra ist ein marokkanischer Flüchtling, und Rafas bürgerliche Freunde wollen mit „Arabern“ nichts zu tun haben. Als Ibra aus Spanien abgeschoben werden soll, taucht Rafa mit ihm unter. Sie verstecken sich vor der Polizei, vor Ibras Dealerfreunden, vor Rafas Eltern. Und sie erleben die erste Liebe. Auf der Flucht. »Mikel Rueda ist ein wunderbarer Spielfilm gelungen, der in magischen Bildern den Zauber jener Übergangszeit einfängt, in der aus Kindern junge Erwachsene werden. Ausgelassen wird da noch gebalgt und gespielt. (…) Diese verzauberte Welt des reinen Erlebens der Pubertät trifft auf die harte Realität eines Lebens ohne Papiere.« (Internationale Filmtage der Menschenrechte, Nürnberg) A ESCONDIDAS · Spanien 2014 · R & Db: Mikel Rueda · K: Kenneth Oribe • Mit Germán Alcarazun, Adil Koukouh, Joseba Ugalde, Moussa Echarif u.a. · ab 12 J. · span.OmU · 88'
Mo 14. Dezember • 21:00 Uhr 10
DIE LINSE
Dezember Zweitausendfünfzehn
Münsterländisches Filmgut in Zusammenarbeit mit dem Filmservice Münster.Land
Gut Schlauch!
Arthouse Sneak – Pay After! Wir machen das Programm, ihr den Preis!
Die Dokumentation zum Film Das Dorf in der Heide „Heide geht immer...“ – das wusste auch der 38-jährige Hans Müller-Westernhagen, Vater des berühmten Sängers Marius, als er im Sommer 1956 im münsterländischen Reken in dem Spielfilm Das Dorf in der Heide eine der Hauptrollen übernahm. Dass der Film als echte Low-Budget-Produktion geplant war und die übliche 100.000 Mark-Kostengrenze deutlich unterbieten sollte, störte ihn zunächst nicht. Aber wie lautet eine alte Bauernregel? – Wer zu bil-
Entdeckt Perlen aus der Welt der Festivals und Programmkinos schon vor dem Start – und in der Originalsprache! Nach der Devise Pay After bestimmt ihr, wie viel euch der Film wert war. 2,50 Euro beträgt der Mindesteintritt, mit bis zu 7,50 Euro könnt ihr nach dem Besuch den Film „belohnen“. Mit Einlassmusik von Green Hell Records! Zuletzt liefen in der ARTHOUSE SNEAK:
[Note]
#63 Dämonen und Wunder – Dheepan 2,54 #62 EWIGE JUGEND 2,04 #61 ALIKI ALKI 2,28 #60 Familienbande (s. S. 26) 2,12 #59 IM SOMMER WOHNT ER UNTEN [mehrspr.OmU] 2,37 #58 THE DUKE OF BURGUNDY [engl.OmU] 3,85 Top 2015: In meinem Kopf ein Universum 1,76 Flop 2015: THE DUKE OF BURGUNDY [engl.OmU] 3,85
Arthouse Sneak #64: Mi 2. Dezember • 22:45 Uhr Arthouse Sneak #65: Mi 16. Dezember • 22:45 Uhr (ab 21:30 Uhr: Sneak-Salon im neben*an)
lig kauft, kauft zu teuer! Der Film wurde seinerzeit niemals vollendet. Das Material tauchte Jahrzehnte später wieder auf. 2013 bearbeitete eine Gruppe enthusiastischer Filmschaffender das Rohmaterial, vertonte es und brachte schließlich den Film Das Dorf in der Heide auf die Leinwand, über 50 Jahre später! „Gut Schlauch!“ So lautet der Trinkspruch der Feuerwehr, erzählten Alterskameraden der Feuerwehr Reken, die 1956 beim Dreh als Statisten dabei waren. Mit dem Kameramann Thomas Keller hat der Filmemacher Hans-Erich Viet mit einigen, die damals dabei waren oder im Umfeld etwas von den Dreharbeiten mitbekommen haben, Gespräche geführt. Daraus wurde ein 62-minütiger Dokumentarfilm mit Bildern und Stimmen aus Reken damals und heute. Deutschland 2014 · R & Db: Hans-Erich Viet · K: Thomas Keller · 62'
Do 10. Dezember • 18:00 Uhr · nach dem Film Beisammensein in Anwesenheit von Regisseur Hans-Erich Viet Dezember Zweitausendfünfzehn
präsentieren die teuerste Kinokarte der Stadt
ellu ne Privat-Vorst Schenken Sie ei
ng!
1 2 0 E URO mittwochs bis samstags 14:45 oder 23:00 Uhr sonntags 11:00 oder 12:45 Uhr für Privatvorstellungen bis max. 25 Personen mit einem eigenem Film oder einem Film aus dem laufenden Programm Anfragen online auf www.cinema-muenster.de oder unter 0251.37409589 DIE LINSE
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Kurz und gut 15
Amèlia & Duarte: Erinnerungs-Fantasie: Es gibt den Ort, wo man verloren geglaubte Erinnerungen an frühere Beziehungen wiederfinden kann.
Golden Shorts: Festival Highlights 2015
Portugal 2014 · R: Alice Guimarães, Mónica Santos · engl.OF · 8’· Animation
Gerry‘s Garden: Hund versus Katze! In Gerrys Garten taucht ein ungebetener Gast auf. Wie wird man den wieder los, wenn man das Haus nicht verlassen kann?
Heute ist der kürzeste Tag im Jahr. Heute ist Kurzfilmtag! The Fly: Bankraub-Thriller mit Fliege: Der Fahrer einer von Bankräuber-Gang wartet im Auto auf seine Kumpels, da taucht eine Fliege auf, die ihn tierisch nervt. GB 2014 · R: Olly Williams · engl.OF · 7’ · Short Fiction
Splintertime: Drogenmusiker-Epos: Nach dem Gig wird der Weg einer Band im Krankenwagen zum düster psychedelischen Trip. Frankreich 2014 · R: Rosto Frankreich · 11‘ · Animation/Short Fiction ohne Dialoge
Super Boost: Schräge Frisur-Tipps: Boosten Sie ihr Stylevolumen! Erstmals löschen flüssige Haarbausteine extreme Schäden aus. Schweiz 2013 · R: Jonas Meier Schweiz · 2‘ · Short Fiction
You are the Canvas: Unsere Gegenwart in ästhetisierten Stillleben – zwischen Sozialverhalten, technologischer Abhängigkeit und Perfektion. Belgien 2015 · R: Jean-Paul Frenay · 9‘ · Experimental ohne Dialoge
Piano: Marta möchte sich ein gebrauchtes Piano kaufen, während Albert seine Liebe gestehen will. Estland 2015 · R: Kaspar Jancis · 11‘ · Animation ohne Dialoge
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DIE LINSE
GB 2014 · R: Jobie Nam · engl.OF · 4‘ · Short Fiction
Wir könnten, wir sollten, wir hätten doch: Flüchtlingsgroteske: Ein Pärchen will es sich gerade auf dem Sofa gemütlich machen, da klingelt es an der Tür. D 2015 · R: David M. Lorenz · 11‘ · Short Fiction
Blue-eyed Me: Fisch-Ekstase: Endlich im Angebot – genetisch modifizierte Haustiere, die ihren Besitzern angepasst sind. Alle reißen sich drum. GB 2014 · R: Alexey Marfin · 7’ · Short Fiction/Animation
Very Lonely Cock: Wilde Hahn-Parabel: Ein harter Tag für den einsamen Hahn und seinen Bauern. Es kommt turbulent. Russland 2015 · R: Leonid Shmelkov · 5‘ · Animation · ohne Dialoge
Discipline: Korrektes Verhalten im Supermarkt: Ein Moment der Wut und ein Vater, der seine Beherrschung verliert, sorgen für harte Auseinandersetzungen. Schweiz 2014 · R: Christophe M. Saber · engl.OF · 11‘ · Short Fiction Gesamtlänge: 88'
Mo 21. Dezember • 19:00 Uhr
Dezember Zweitausendfünfzehn
Kommende öffentliche Veranstaltungen: Regelmäßig: morgens 10:00 bis 14:00 Uhr (außer 7.12., 12.12., 18.12., 25.12., 31.12.) offenes Kinder(wagen)Café mittwochs 14:00 bis 15:00 Uhr (DRK) und 16:00 bis 17:00 Uhr (Seniorenbüro) Sozialberatung für Senioren in Mauritz sonntags 14:00 bis 17:00 Uhr offener Spielnachmittag Das neben*an – Ein Laden für alle Fälle bietet Platz für vieles: Vormittags ist hier KinderwagenCafé, nachmittags Stadtteilbüro und abends ein Ort für die unterschiedlichsten Stammtische und Veranstaltungen. Um den Raum zu finanzieren, müssen sich die Gruppen und Einzelpersonen an den Kosten beteiligen. Je nach Finanzkraft und Konzept kann das unterschiedlich geschehen: 1. durch Raummiete, 2. durch Getränkeumsatz (mit oder ohne Mindestumsatz).
Und sonst: Mi 2.12. • 17:00 Weiterbildung für Senioren (Seval Kocaman, Bennohaus) Mi 2.12. • 21:30 Offener Sneak-Salon Mi 9.12. • 17:00 Weiterbildung für Senioren (Seval Kocaman, Bennohaus) Do 10.12. • 17:00 Sprechstunde mit Jörg Rostek, Bündnis 90 / Die Grünen / GAL So 13.12. • 19:15 ALLES AUSSER TATORT: Get-Together Di 15.12. • 20:00 Stammtisch Mi 16.12. • 15:30 Petras Strickgruppe Die Termine können sich ändern. Der komplette aktuelle Kalender und die Konditionen stehen unter www.nebenan-muenster.de Verwaltung über Thomas Behm (Cinema), Telefon 30307
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Dezember · · · · · · · Zweitausendfünfzehn · · · · · Übersicht zum herausnehmen! · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·13·
Café und Kneipe im Cinema Warendorfer Str. 45 · Münster Mauritz-West · Tel. 0251.30300 www.cinema-muenster.de · info@cinema-muenster.de
Tel. 0251.30309 Mail: garbo@cinema-muenster.de
Gegründet 1968 an der Weseler Straße, seit 1981 am jetzigen Standort. Neben dem Abaton in Hamburg das älteste Programmkino der Republik. Drei Säle: Cinema 1 (158 Plätze), Cinema 2 (58 Plätze), Kurbelkiste (52 Plätze).
Ausgezeichnet: regelmäßig für das herausragende Jahresprogramm, Dokumentarfilmprogramm und Kinderfilmprogramm vom Staatsminister für Kultur und Medien und der Film- und Medienstiftung NRW. Barrierefreiheit: Das Cinema 1 ist nicht, Cinema 2 und Kurbelkiste bedingt rollstuhlgerecht. Am besten vorher einen Rollstuhlplatz reservieren. Die Toiletten sind nicht rollstuhlgerecht. Hörbehinderte: Alle Säle sind mit Induktionsschleifen für Hörgeräte und Infrarot-Tonübertragungsanlagen ausgestattet. Kopfhörer gibt es an der Kinokasse. Lage: ca. 800 Meter = 10 Fußminuten vom Hauptbahnhof in Mauritz-West, auf der Warendorfer Straße – das ist die Straße Richtung Osten nach Handorf, Telgte, Warendorf Anfahrt per ÖPNV: Mit den Stadtbus-Linien 2, 10, N83. Die Haltestelle Zumsandestraße liegt fast direkt vor dem Haus. Anfahrt per Auto: Parkplätze beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe • an der Friedensstraße (Zufahrt gegenüber Anna-Krückmann-Haus) • und an der Warendorfer Straße 21-25. Parkgebühr 1 € pro angefangener Stunde (max. 8 Euro/Tag). Gezahlt werden muss mit Geld- oder EC-Karte. Die Parkplätze sind rund um die Uhr geöffnet. Anfahrt mit dem Fahrrad: Die besten Parkmöglichkeiten gibt es an den Fahrradständern auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Öffnungszeiten der Kinokasse: immer 15 Min. vor der 1. Vorstellung. Montag und Dienstag ab ~17:00 Uhr, Mittwoch bis Samstag ab ~15:00 Uhr, Sonntag ab 10:45 Uhr Eintrittspreis: 8,00 €* · ErmäSSigT: 6,50 €* (Ermäßigung gilt für Studierende, Behinderte über 50%, Münster-Pass-Besitzende u.a.) 5er Karte (gilt nicht am Tag des Kaufes): 35,00 € (7,00 € je Karte) Donnerstag = Premierentag: 5,50 €* für alle Filme, die neu starten Kino für Kinder: 4,50 € für alle Schul- und Sondervorstellungen nach Absprache möglich
Adresse und Barrierefreiheit: wie Cinema Sehbehinderte: Die Speisen- und Getränkekarte liegt auch in Brailleschrift vor. Tischreservierungen: wir können leider nur Reservierungen für max. 8 Personen annehmen Öffnungszeiten: Mo-Do 10:00 bis 0:00 Uhr, Fr+Sa 10:00 bis 0:30 Uhr, So 10:00 bis 22:30 Uhr Große Karte: Mo-Do 17:45 bis 22:45 Uhr, Fr+Sa 17:45 bis 23:15 Uhr, So 13:00 bis 22:00 Uhr Sonderöffnungszeiten von Cinema & Café Garbo: Mo 7.12. (Jahresendfeier) den ganzen Tag geschlossen Fr 18.12. (Betriebsversammlg.) ab 15:00 Uhr geöffnet Do 24.12. (Heiligabend) 10:00 bis 14:00 Uhr geöffnet (kein Frühstück) Fr 25.12. (1. Weihnachtstag) 16:30 bis 21:00 Uhr geöffnet (nur Kleinigkeiten) Sa 26.12. (2. Weihnachtstag) ab 15:00 Uhr geöffnet Do 31.12. (Silvester) 15:00 bis 21:00 Uhr geöffnet (nur Kleinigkeiten) Fr 1.1. (Neujahr) ab 15:00 Uhr geöffnet
*Preise ggf. plus Überlängenzuschlag
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht zum herausnehmen! · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Das Cinema zeigt Cinema & Die Linse
Wochenprogramm
Dezember 2015
Sondertermine
ab Do 26.11. Das Cinema zeigt zum Bundesstart EPHRAIM UND DAS LAMM [amhar.OmU + dF]
Do 26.11. Kino Kaffeklatsch mit dem Seniorenbüro Mauritz > Linse 11 14:30 EWIGE JUGEND
Das Cinema zeigt zum Bundesstart EWIGE JUGEND
Mi 2.12. Politik im Film / Mit Förderverein d. Instituts für Politikwissensch. > Linse 11 18:30 DR. SELTSAM oder WIE ICH LERNTE, DIE BOMBE … [engl.OmU] 7
Kino für Kinder BAMBI
> Linse 11
Cinema Nachtschicht 16 22:45 Arthouse Sneak – Pay After #64
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Do 3.12. Das Cinema zeigt So 6.12. Droste-Gesellschaft: „Frau und Gesellschaft im 19. Jh.“ EL CLUB [span.OmU] 19 11:00 GELIEBTE CLARA
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Das Cinema zeigt Di 8.12. Masterschool Dokumentarfilm mit Regisseur Pavel Schnabel DEMOCRACY – IM RAUSCH DER DATEN [teilw. engl.OmU] 20 19:00 HOME IS NOT A PLACE 8 Das Cinema zeigt TANGO PASIÓN
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Kino für Kinder WINTERTOCHTER
Do 10.12. bis Leinwand statt Tafel 16 Mi 23.12. BritFilms – British School Film Festival 2015 17
Do 10.12. Das Cinema zeigt zum Bundesstart Do 10.12. Münsterländisches Filmgut mit Regisseur Hans-Erich Viet DÄMONEN UND WUNDER – DHEEPAN [mehrspr.OmU + dF] 22 18:00 GUT SCHLAUCH! 11 Das Cinema zeigt zum Bundesstart Mit einer Einführung von Isabel Liptay DER PERLMUTTKNOPF [span.OmU] 23 19:00 DER PERLMUTTKNOPF Das Cinema zeigt So 13.12. Psycho, Film & Analyse AWAKE – DAS LEBEN DES YOGANANDA [engl.OmU] 24 17:00 UNTER DIR DIE STADT Kino für Kinder DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL
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Alles außer Tatort: Denk an deine Zukunft! 16 20:15 TAKE SHELTER – EIN STURM ZIEHT AUF [engl.OmU] 6
Donnerstag Premierentag! Alle Filme, die im Wocheneinsatz starten, kosten donnerstags nur 5,50 Euro!
Mo 14.12. Queer Monday mit LiVas / OmU-Vorpremiere 18:30 CAROL [engl.OmU] 25 Queer Monday – mit KCM 21:00 DER HEIMLICHE FREUND [span.OmU] 10 Mi 16.12. Politik im Film / Mit Förderverein d. Instituts für Politikwissensch. 18:30 NIGHT MOVES [dF] 7 Cinema Nachtschicht 22:45 Arthouse Sneak – Pay After #65
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Do 17.12. Das Cinema zeigt zum Bundesstart Fr 18.12. Endlich … CAROL [engl.OmU + dF] 25 DIE NEUE LINSE IST FERTIG Das Cinema zeigt Mo 21.12. Kurz und gut 15 SIVAS [türk.OmU] 26 19:00 Golden Shorts: Festival Highlights 2015 Kino für Kinder MORGEN, FINDUS, WIRD'S WAS GEBEN
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16
Fr 25.12. Das Cinema zeigt zum Bundesstart DIE MELODIE DES MEERES [engl.OmU + dF] 27 Kino für Kinder DIE MUPPETS WEIHNACHTSGESCHICHTE
Do 31.12. Kino für Kinder SHAUN DAS SCHAF – DER FILM
16 So 3.1. Alles außer Tatort: Denk an deine Zukunft! > Linse 1 20:15 PHASE IV [engl.OF]
Irrtümer sind nicht beabsichtigt, aber möglich. Änderungen (besonders bei den Zeiten) vorbehalten! Aktuelle Termine auf unserer Internetseite www.cinema-muenster.de und im wöchentlichen Programmheft Kinoaktuell, das in allen Kinos Münsters und vielen Volksbanken und Sparkassen des Umlandes ausliegt.
> Linse 1
Mo 4.1. Fanprojekt Preußen Münster e.V. zeigt 19:00 ISTANBUL UNITED
> Linse 1
Mit dem Gleis 22 / Vorpremiere 21:15 JANIS: LITTLE GIRL BLUE [engl.OmU]
> Linse 1
Mi 6.1. Fanprojekt Preußen Münster e.V. zeigt 20:30 ISTANBUL UNITED
> Linse 1
Cinema Nachtschicht 22:45 Arthouse Sneak – Pay After #66
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht zum herausnehmen! · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Scarlett, das offizielle Glücksschwein des Cinema, präsentiert:
Kino für Kinder im Cinema im Dezember
Eintritt beim „Kino für Kinder“ im Cinema: 4,50 Euro Geburtstagskinder und ein Elternteil bekommen freien Eintritt! Bei größeren Gruppen hat jede zehnte Person freien Eintritt! (nach Voranmeldung) Unser „Kino für Kinder“Kalender ist im Cinema und an guten Auslagestellen erhältlich!
Bambi
Wintertochter
Disneys Klassiker: Noch klein und tapsig, lernt das Hirsch-Kind Bambi das muntere Kaninchen Klopfer und das schüchterne Stinktier Blume kennen. Gemeinsam entdecken sie die vielfältigen Geheimnisse des Waldes und werden so Freunde fürs Leben.
Die 12-jährige Kattaka und die 75-jährige Lene begeben sich auf eine Reise von Berlin nach Polen. Kattaka sucht ihren leiblichen Vater, Lene nach ihrer verdrängten Vergangenheit. Eine Geschichte über Freundschaft und den Mut, sich dem Leben zu stellen.
USA 1942 · R: James Algar David D. Hand frei ab 0, empfohlen ab ca. 5 Jahren · 70 Min.
Deutschland/Polen 2011 · R: Johannes Schmid frei ab 0, empfohlen ab ca. 9 Jahren · 96 Min.
Sa 28. November · ca. 14:45 Uhr So 29. November · ca. 10:45 + 14:45 Uhr Mi 2. Dezember · ca. 16:15 Uhr
Sa 5. Dezember · ca. 14:45 Uhr So 6. Dezember · ca. 10:45 + 14:45 Uhr Mi 9. Dezember · ca. 16:15
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Morgen, Findus wird‘s was geben
Die Muppets Weihnachtsgeschichte
Aschenbrödel lebt mit Stiefmutter und Stiefschwestern auf dem Gutshof ihres Vaters. Sie wird schlecht behandelt und muss als Dienstmagd arbeiten. Der Kutscher schenkt ihr drei Haselnüsse, die Zauberkraft besitzen …
Weil Pettersson Findus versprochen hat, dass der Weihnachtsmann kommen wird, baut er eine Weihnachtsmann-Maschine. Als er an Heiligabend am Auslöser seiner Konstruktion zieht, geschieht etwas Unerwartetes …
London vor 150 Jahren. Dem fiesen Geizhals Ebenezer Scrooge erscheinen in der Weihnachtsnacht die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnachtsfeste. Scrooge beschließt, sein Leben zu ändern …
DDR, Tschechoslowakei 1973 · R: Vaclav Vorlicek frei ab 0, empfohlen ab ca. 6 Jahren · 83 Min.
Schwed./D/DK 2005 · R: A. Sørensen & J. Lerdam frei ab 0, empfohlen ab ca. 5 Jahren · 75 Min.
USA 1992 · R: Brian Henson · frei ab 0, empfohlen ab ca. 6 Jahren · 85 Min.
Sa 12. Dezember · ca. 14:45 Uhr So 13. Dezember · ca. 10:45 + 14:45 Uhr Mi 16. Dezember · ca. 16:15 Uhr
Sa 19. Dezember · ca. 14:45 Uhr So 20. Dezember · ca. 10:45 + 14:45 Uhr Mi 23. Dezember · ca. 16:15 Uhr
Sa 26. Dezember · ca. 14:45 Uhr So 27. Dezember · ca. 10:45 + 14:45 Uhr Mi 30. Dezember · ca. 16:15 Uhr
·16· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht zum herausnehmen! Dezember Zweitausendfünfzehn ································
Schulkino
BritFilms 2015: englischsprachige Filme vom 10. bis 23. Dezember 2015 Alljährlich finden die BritFilms mit ihren SchulkinoVorstellungen statt. Dieses Jahr werden sieben Filme für den Unterricht im englischen Original mit Untertiteln präsentiert. Zu allen Filmen gibt es englischsprachiges Unterrichtsmaterial. Einen Zeitplan unter www.schulkinotage.de – Sondertermine sind evt. möglich. Der Eintritt beträgt 4 € pro Schüler*in. Die Vorstellungen finden nur nach vorheriger Anmeldung statt: schulkino@cinema-muenster.de oder Tel. 0251.37409592 (Jens Schneiderheinze)
Whale Rider Die 12-jährige Pai wächst in einer kleinen Küstenstadt in Neuseeland bei ihren Großeltern auf. Von ihrem Großvater Koro lässt sie sich wissbegierig alles über die Traditionen ihrer Maori-Vorfahren beibringen. Doch als es darum geht, einen Nachfolger für Koro, den Häuptling, zu finden, kommt die Enkelin nicht in Frage. Der Großvater ist überzeugt, dass der Nachfahre von „Paikea, dem Walreiter“ nur ein Junge sein kann. Es bedarf der vereinten Kräfte von Pai, ihrer Großmutter Flowers und eines magischen Wales, um Koro vom Gegenteil zu überzeugen… Dezember Zweitausendfünfzehn
Paddington Eines Tages kommt ein kleiner Bär aus dem „dunkelsten Peru“, alleine mit seinem Koffer und roten Hut, in das große London. Zum Glück trifft er die Familie Brown, die den tollpatschigen Flüchtling bei sich aufnimmt. Allerdings ist auch eine böse Tierpräparatorin dem kleinen Bären auf der Spur… Die Neuverfilmung des beliebten englischen Kinderbuchklassikers von Michael Bond erzählt warmherzig davon, wie Paddington bei den Browns ein neues Zuhause findet. Nebenbei ist Paddington eine aktuelle Geschichte von Flucht und Neuanfang.
What We Did on Our Holiday (Ein Schotte macht noch keinen Sommer) Zu Opas Geburtstag fahren die kurz vor der Scheidung stehenden McLeons mit ihren drei Kindern nach Schottland, um der Verwandtschaft eine glückliche Familie zu präsentieren. Das geht natürlich schief. Mit Energie, Wortwitz, Slapstick und absurden Wendungen inszenieren Andy Hamilton und Guy Jenkin, die in England für ihre Familien-Sitcom Outnumbered bekannt sind, das Aufeinandertreffen einer wuseligen und zerstrittenen Familie, bei der alle ihre Macken haben und trotzdem jeder seinen Wert. 17
Selma
Still Life (Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit)
1964. Obwohl schwarzen Amerikanern seit 1960 offiziell das Recht zu wählen nicht verwehrt werden darf, werden sie in den Südstaaten systematisch schikaniert und daran gehindert sich als Wähler registrieren zu lassen. Nachdem Dr. Martin Luther King in Oslo den Friedensnobelpreis entgegen genommen hat, reist er nach Selma, Alabama, um dort für ein Gesetz zu demonstrieren, das die Diskriminierung schwarzer Wähler verbietet. Aber Alabama ist ein gefährliches, rassistisches Pflaster, und bald gibt es Opfer unter den Bürgerrechtsaktivisten.
Der eigenbrötlerische Mr. May geht mit Liebe und Geduld seiner Arbeit nach: dem Aufspüren von Angehörigen einsam Verstorbener. Wenn er niemanden finden kann, organisiert er selbst die Beisetzung und schreibt sogar die Trauerrede. Doch der neue Chef ist der Ansicht, dass Mr. May zu viel Zeit vertrödelt und kündigt ihm. Sein letzter Fall führt May auf die Spuren eines Nachbarn. Mit zarter Melancholie und leisem Humor entwirft Still Life das Porträt eines sympathischen Außenseiters, der unermüdlich an seiner Idee von Menschenwürde festhält.
Citizenfour
The Imitation Game
2013 erhält die amerikanische Dokumentarfilmerin Laura Poitras anonyme Emails, die von einem allumfassenden Überwachungsstaat erzählen. Der Absender: Citizenfour. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich ein Angestellter einer Sicherheitsfirma, der auch für die NSA gearbeitet hat, John Edward Snowden. Er möchte die Welt über die Vernichtung der Privatsphäre durch Geheimdienste informieren. Poitras ist wenig später live dabei, als Snowden und seine Verbündeten die Welt mit wohlkalkulierten „leaks“ über PRISM und TEMPORA in Kenntnis setzen.
Der Mathematiker Alan Turing wird 1951 nach einem Einbruch in sein Haus von einem Polizisten verhört, da er sich verdächtig verhalten hat und es keine Unterlagen über seine Beschäftigung während des Krieges gibt. Turing berichtet von seiner geheimen Tätigkeit für eine Gegenspionagegruppe, die mit Hilfe der „Turing-Maschine“ in der Lage war, die deutsche Chiffriermaschine „Enigma“ zu knacken. Turing hatte maßgeblich zum Ausgang des zweiten Weltkriegs beigetragen, aber nun droht ihm die Verfolgung wegen seiner Homosexualität.
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Dezember Zweitausendfünfzehn
Das Cinema zeigt
El Club Das beklemmende und schonungslose Kammerspiel über den Missbrauchsskandal der katholischen Kirche von Regisseur Pablo Larraín (¡NO!) gewann den Silbernen Bären der Berlinale 2015.
Ein abgelegenes Haus in einem kleinen Ort an der stürmischen chilenischen Nordküste. Padre Vidal, Padre Ortega, Padre Silva und Padre Ramírez – die vier Männer, die hier leben, sind nicht freiwillig hier. Man hat sie hierher geschickt, damit sie für die Verfehlungen aus ihrer Vergangenheit büßen, abgeschieden von der Welt und irdischer Verfolgung. Sie scheinen nach asketischen Hausregeln zu leben, umsorgt von der gefährlich sanften Schwester Mónica. Allzu streng wird über die Einhaltung nicht gewacht, die Alkoholvorräte sind reichlich, und der Windhund, den man sich hält, bringt bei den Rennen in der Umgebung ordentlich Geld ein. Kurz vor dem wichtigen Rennen zur regionalen WindhundMeisterschaft durchbricht die Ankunft eines neuen Mitbewohners jäh das fragile Gleichgewicht ihrer täglichen Routine. Denn Padre Matías bringt die Vergangenheit mit, die die Bewohner längst hinter sich gelassen zu haben glaubten.
»„Gott sah das Licht, und es war gut, und er schied das Licht von der Dunkelheit.“ Dieses Zitat aus der Genesis stellt Pablo Larraín seinem Drama voran. Doch hell und licht wird es selten. Larraín taucht seine Szenen in zwielichtiges Blaugrau, für das er eigens Objektive aus den 60er Jahren benutzt, wie sie russische Filmemacher einsetzten, etwa Andrei Tarkowski. Und wenn mal die Sonne scheint, bleiben die Gesichter der Protagonisten verschattet. Larraín passt die Bildsprache und Erzähltechnik seinen Charakteren an. Auch sie sind zwielichtig und ambivalent. Alle sind verstrickt, alle sind Täter und Opfer zugleich, Opfer der Gesellschaft und Opfer ihrer Kirche. Larraín entschuldigt nichts, sondern führt vor, wie das tiefe Schweigen der Kirche über Sexualität seine Ungeheuer gebiert.« (Claudia Keller, Der Tagesspiegel)
Chile 2015 · R: Pablo Larraín · Db: Daniel Villalobos, Guillermo Calderón, Pablo Larraín K: Sergio Armstrong Mit Roberto Farias, Antonia Zegers, Alfredo Castro, Alejandro Goic, Alejandro Sieveking u.a. ab 16 J. · span.OmU · 97'
Ab Do 3. Dezember im Wochenprogramm Dezember Zweitausendfünfzehn
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Das Cinema zeigt
Democracy – Im Rausch der Daten »Selten werden komplexe politische Prozesse derart spannend und umfassend kundig vermittelt.« (tip Berlin) Big Data – das ist mehr als Name, Geburtsdatum und Wohnort. In der digitalen Gesellschaft werden wir zu gläsernen Menschen: Mit jedem Klick, mit jedem Telefonat, mit jedem im Internet bestellten Buch, jeder Kartenzahlung oder Videoload werden Menschen transparent und hinterlassen überall digitale Fingerabdrücke. Spätestens seit Edward Snowdens Enthüllungen ist klar, dass sich die Welt im Datenrausch befindet und die persönlichsten Informationen von uns allen zur Ressource geworden sind: Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts – wer sie hat, hat das Geld und damit die Macht! Doch wer kontrolliert diesen Zugriff auf private Daten? Und was bedeutet das für die Gesellschaft? Regisseur David Bernet öffnet die Türen zu einer schier undurchdringlichen Welt. Zum ersten Mal in der Geschichte der EU konnte ein Filmteam so tief
»Ein auch formal herausragender Dokumentarfilm über ein schwierig zu vermittelndes Thema. Kein Wunder, dass Reding und Albrecht sich bereiterklärten, mitzumachen: Eine bessere Werbung für ihre Arbeit kann man sich kaum vorstellen. Darüber hinaus ist ein Film wie dieser, zusammen mit Marc Bauders Master of the Universe und Carmen Losmanns Work Hard – Play Hard, Zeugnis eines gesellschaftlichen und ökonomischen Paradigmenwechsels, der das Verhältnis von Individuum und Öffentlichkeit in den kommenden Jahren immer wieder auf die Probe stellen wird.« (epd Film)
Deutschland/Frankreich/Niederlande/Belgien 2015 · R & Db: David Bernet K: Marcus Winterbauer, Ines Thomsen, Dieter Stürmer · ab 0 J. · teilw. engl. OmU · 105'
Ab Do 3. Dezember im Wochenprogramm ins Innere der EU vordringen und die Entstehung eines Gesetzes filmisch begleiten. Bernet begleitet unter anderem in Brüssel, im Herzen der EU, die konservative EU-Kommissarin Viviane Reding und den jungen, ambitionierten Grünen-Abgeordneten Jan Philipp Albrecht (MdEP) bei ihrem Kampf um ein europäisches Datenschutzgesetz. Lobbyisten, Wirtschaftsjuristen und Aktivisten treten auf den Plan und versuchen Einfluss zu nehmen. Ein Ringen wie bei David gegen Goliath beginnt: Bürgerrechte versus Wirtschaftsinteressen. 20
Dezember Zweitausendfünfzehn
Das Cinema zeigt
Tango Pasión Ein sinnlich-dokumentarischer Streifzug durch die Berliner Tango Argentino-Szene – optisch und akustisch ein Genuss! »Kordula Hildebrandt kommentiert nichts, auch nicht die Statements ihrer Protagonisten. Sie gibt ihnen Raum und schickt die Kamera vor: die umspielt scheu fast Beine und Arme, Hände, Füße und Körper der Tanzenden, verweilt nie lange auf einem Paar, tastet sich weiter, bevor man sich beobachtet fühlt. Ein zweites Paar schiebt sich ins Bild, für Sekunden nur rücken Gesichter in den Fokus: angestrengtaufmerksam, weil technisch noch nicht untadelig, die einen, entspannt lächelnd, sich von der Musik tragen lassend die anderen. TANGO PASION ist ein außergewöhnliches akustisches Vergnügen – und eine beglückend gelungene optische Studie.« (BR Klassik) Der Tango hat seit 1905 eine Geschichte in Berlin und eine Tradition, die bis in die 30er Jahre hineinreicht. Kein Tanzabend ohne Tango. Es gab Tango-Literatur, Tango-Accessoires und Mode, Tango-Musik und Tango-Farben. Diese „goldene Zeit“ verebbte in der Vorkriegszeit und der Tango in Berlin geriet für lange Zeit in Vergessenheit. 1982 brachte Astor Piazzolla den Berlinern seinen Tango wieder nahe. Der Tango erlebte seither eine Renaissance in Berlin, die bis heute anhält. TANGO PASION wagt ein Eintauchen in diese Szene des Berliner Tango Argentino. Gezeigt werden die Stars und Macher, die den „Tango Pasión“ über Jahrzehnte hinweg geprägt und zu weltweiter Anerkennung geführt haben. Zwischen ExpertenInterviews, Tänzen, Unterwassertango-Aufnahmen, Konzerten, und der dokumentierenden Beobachtung der Protagonisten gibt TANGO PASION seinen ganz eigenen Erzählrhythmus vor.
Deutschland 2015 · R & Db: Kordula Hildebrandt · K: Julian Kazmierczak, Daniel Goede · ab 0 J. · 83'
Ab Do 3. Dezember im Wochenprogramm
»Einen strukturierten Film über den Tango, seine Geschichte und Gegenwart sollte man nicht erwarten, statt dessen eine lose Sammlung von Gesprächen mit Menschen, die dem Tango auf die ein oder andere Weise verbunden sind.« (programmkino.de) Dezember Zweitausendfünfzehn
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Das Cinema zeigt zum Bundesstart
Dämonen und Wunder – Dheepan »Von einer Flucht, die in Europa nicht zu Ende ist. Jacques Audiards Sozialtableau begibt sich ins Grenzgebiet zwischen Fiktion und Wirklichkeit« (critic.de)
Der beim diesjährigen Filmfestival von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnete Spielfilm DÄMONEN UND WUNDER erzählt die Geschichte des ehemaligen Freiheitskämpfers Dheepan, der vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka nach Frankreich flüchtet. In einem Pariser Vorort lebt er nun zum Schein mit einer ihm fremden jungen Frau und einem kleinen Mädchen, weil die gefälschten Pässe sie als Familie ausgeben. In ihrem Kampf um Anpassung und Hoffnung geraten sie mitten in einen blutigen Bandenkrieg. Nach Der Geschmack von Rost und Knochen und Der Prophet erzählt der französische Regisseur Jacques Audiard eindringlich und kunstvoll zugleich eine packende Geschichte von aktueller Brisanz. Der bildgewaltige Thriller besticht durch die authentische Darstellung eines traumatisierten Mannes als Teil einer kleinen Schicksalsgemeinschaft.
»Die Flüchtlingskrise hat in diesen Tagen nicht nur in der realen Welt traurige Hochkonjunktur, auch das Kino widmet sich in jüngster Zeit verstärkt dem Thema. Nach Jonas Carpignanos Mediterranea startet innerhalb weniger Wochen nun das zweite intensive, kraftvolle Flüchtlingsdrama in den deutschen Kinos. DÄMONEN UND WUNDER unterscheidet sich dabei aber in erster Linie dadurch, dass es nicht nur den mühsamen Kampf um einen friedlichen und gerechten Anfang in der neuen Heimat zeigt, sondern eine ganz ungewöhnliche Konstellation zum wesentlichen Teil der Geschichte macht. Die drei Flüchtlinge Dheepan, Yalini und Illayaal geben sich als Familie aus, obwohl sie keine sind, wodurch der Film zunehmend an Konfliktpotenzial gewinnt. Denn Regisseur Audiard schildert in leisen, vorsichtigen Andeutungen und zarten Gesten immer wieder, welche Berührungsängste und Unsicherheiten bei den Beteiligten damit einhergehen.« (Björn Schneider, programmkino.de) »Ich habe eine Zeit lang viel gezweifelt. Was mich am Ende überzeugt hat, waren die Schauspieler. Mit ihnen fand ich wieder zur ursprünglichen Idee des Projekts zurück: Einen Genrefilm mit ausländischen Schauspielern zu machen und dass deren Anderssein in das Genre eintritt. Diese Andersartigkeit, die wir für den Film suchten, habe ich mit ihnen auf eine ganz natürliche Art und Weise gefunden.« (Regisseur Jacques Audiard) DHEEPAN · Frankreich 2015 · R: Jacques Audiard · Db: Noé Debré, Thomas Bidegain, Jacques Audiard · K: Eponine Momenceau · Musik: Nicolas Jaar Mit Jesuthasan Antonythasan, Kalieaswari Srinivasan, Claudine Vinasithamby, Vincent Rottiers, Marc Zinga u.a. · ab 16 J. · mehrspr.OmU + dF · 115'
Ab Do 10. Dezember im Wochenprogramm 22
Dezember Zweitausendfünfzehn
Das Cinema zeigt zum Bundesstart
Der Perlmuttknopf In seinem neuen Dokumentarfilm erzählt Patricio Guzmán (Nostalgia de la Luz) die Geschichte Chiles als eine Kulturgeschichte des Wassers
Der Ozean enthält die gesamte Menschheitsgeschichte. Die See fängt alle Stimmen der Erde auf und auch die aus dem Weltraum. Wasser erhält Impulse von den Sternen und überträgt sie auf lebende Organismen. Wasser, das den größten Teil der Ländergrenze Chiles ausmacht, birgt auch das Geheimnis von Perlmuttknöpfen, die auf dem Meeresgrund gefunden wurden. Chile – mit seinen 4300 Kilometern Küste und dem größten Archipel der Welt – hat eine übernatürliche Landschaft. Dort gibt es Vulkane, Berge und Gletscher. Dort gibt es auch die Stimmen der Ureinwohner Patagoniens, der ersten englischen Seeleute und die seiner politischen Gefangenen. Manche Leute behaupten, Wasser habe ein Gedächtnis.
Dieser Film zeigt, dass es auch eine Stimme hat. Und so erzählt der Film von der indigenen Bevölkerung, die als Volk von Seefahrern eine besonders enge Beziehung zum Wasser hatte, und spannt dabei einen Bogen von ihrer Auslöschung und dem Verlust ihrer kulturellen Schätze zu den Toten der Militärdiktatur, die von Pinochets Regime im Meer versenkt wurden. Die Kontinuität der Gewalt in der Geschichte Chiles kontrastiert mit den atemberaubenden Bildern der Chilenischen Landschaft. So entsteht ein poetischer Sog zwischen Vergangenheit und Gegenwart eines verletzten Landes und seines einmaligen kulturellen, politischen und landschaftlichen Erbes. »Schon mit Nostalgia De La Luz begab sich der chilenische Dokumentarist Patricio Guzmán auf die Suche nach den Opfern der Pinochet-Diktatur. Mit seinem aktuellen Dokumentarfilm Der Perlmuttknopf bleibt Guzmán dieser Thematik treu, auch wenn der Zugriff von einer anderen Warte aus erfolgt. Suchten die Hinterbliebenen die Überreste ihrer Angehörigen in Nostalgia De La Luz noch in der Atacamawüste im Norden Chiles, verschlägt es Guzmán nun auf den Meeresboden an der chilenischen Küste. Die essayistische Machart behält Guzmán indes bei und liefert erneut ein vielschichtiges und aufwühlendes Werk.« (programmkino.de) EL BOTÓN DE NÁCAR · Frankreich/Chile/Spanien 2015 · R & Db: Patricio Guzman K: Katell Djian · Musik: Miranda & Tobar, Hughes Maréchal · span.OmU · 82'
Ab Do 10. Dezember im Wochenprogramm Do 10. Dezember • 19:00 Uhr mit einer Einführung von Isabel Lipthay, chilenische Autorin, Sängerin, Journalistin, Lehrerin und Fotografin Dezember Zweitausendfünfzehn
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Das Cinema zeigt
Awake – Das Leben des Yogananda Die Biografie des Hindu Meisters Paramahansa Yogananda, der in den 1920er Jahre Yoga und Meditation in den Westen brachte
Paramahansa Yoganandas spiritueller Klassiker „Autobiografie eines Yogi“ wurde das Standardwerk für Suchende von George Harrison bis zu Steve Jobs. Indem er seine eigene Suche nach Aufklärung individualisierte und über seinen schwierigen Weg sprach, machte Yogananda die antiken Lehren auch einer modernen Zuhörerschaft zugänglich. Diese Dokumentation erkundet die Welt des Yoga, alt und neu, im Osten und im Westen, und versucht herauszufinden, warum Millionen von Menschen heute ihre Aufmerksamkeit auf eine innere Suche nach Selbstverwirklichung lenken. »In einer Mischung aus nachgestellten Szenen, historischen Aufnahmen, Dokumenten und Interviews zeichnet der Dokumentarfilm sein Leben und seine Lehre nach. Zwar scheint dabei eine zutiefst humane Persönlichkeit auf, dennoch führt der ehrfürchtige Tonfall des Films zu distanzloser Hagiografie, die auch die Nähe zum Kitsch nicht scheut.« (film-dienst) »Die in den USA hoch gelobte Yogananda-Doku zeichnet das Leben des indischen Meisters in suggestiven Traumbildern und historischem Filmmaterial nach und würdigt seine Lehre in Interviews mit über 30 Persönlichkeiten. Dabei wird einmal mehr deutlich: Wer unter Yoga vor allem eine körperliche Praxis versteht, der hat das Wichtigste verpasst. Es geht um nichts weniger als um die „Wissenschaft von Seele und Geist“, um Selbsterkenntnis – und um eine bessere Welt.« (yogajournal.de) AWAKE: THE LIFE OF YOGANANDA · USA 2014 · R & Db: Paola Di Florio, Lisa Leeman · K: Arlene Donnely Nelson · ab 0 J. · engl.OmU · 90'
Ab Do 10. Dezember im Wochenprogramm 24
Dezember Zweitausendfünfzehn
Das Cinema zeigt zum Bundesstart
CAROL Todd Haynes (Dem Himmel so fern; I’m not There) inszeniert das Melodram über eine verbotene Liebe mit Cate Blanchett und Rooney Mara in den Hauptrollen Im New York der 1950er-Jahre führt Carol (Cate Blanchett) eine unerfüllte Ehe mit ihrem wohlhabenden Mann Harge (Kyle Chandler). Sie lernt die junge Therese (Rooney Mara) kennen, die in einem Kaufhaus arbeitet und von einem besseren Leben träumt. Auf einer gemeinsamen Reise entwickelt sich eine ganz besondere Bindung zwischen ihnen – und schließlich die große Liebe. Harge will das neue Glück seiner Frau jedoch nicht akzeptieren und beginnt, entscheidende Beweise für das laufende Scheidungsverfahren zu sammeln. Carol muss schon bald um das Sorgerecht ihrer geliebten Tochter und um ihre persönliche Freiheit kämpfen.
»Hier zählt jede winzige Geste und jeder Wimpernschlag – was Mara und Blanchett mit makelloser Präzision beherrschen. Während die selbstbewusste Alpha-Frau unter dem Druck, die Tochter zu verlieren, zunehmend zerbrechlicher wirkt, erwächst ihre junge Partnerin langsam aber sicher vom schüchternen Entchen zum stolzen Schwan. Die Chemie zwischen diesem Frauen-Duo stimmt famos, bereits bei der ersten Begegnung liegt sofort ein erotisches Knistern in der Luft.« (Dieter Oßwald, programmkino.de) »CAROL ist eine Liebesgeschichte, die zeigt, dass es nichts Stärkeres gibt als die Wahrheit. Wenn man emotional sich selbst und seinen Ansichten treu und als Person wahrhaftig bleibt, heißt das zwar nicht, dass einem zwingend Gutes passiert. Aber es macht einen auf jeden Fall zu einem besseren Menschen.« (Drehbuchautorin Phyllis Nagy) Großbritannien, USA 2015 · R: Todd Haynes · Db: Phyllis Nagy · K: Edward Lachman · Musik: Carter Burwell • Mit Cate Blanchett, Rooney Mara, Kyle Chandler, Sarah Paulson, Jake Lacy, Cory Michael Smith, Carrie Brownstein, John Magaro, Kevin Crowley u.a. · engl.OmU + dF · 118'
»CAROL basiert auf dem Patricia Highsmith-Roman „The Price of Salt“, doch es ist allein die Pistole, die Therese in der Handtasche ihrer Freundin findet, die so etwas wie Thriller-Feeling aufkommen lässt. Viel eher ist Todd Haynes hypnotisierender Film ein nahezu klassisches Melodram mit langen Blickwechseln, stimmungsvoll eingefangenen Nachtstudien (Kamera: Ed Lachmann), gediegenen Interieurs und einer hinreißenden Filmmusik (Carter Burwell), bei der man die Vorbilder aus Hollywoods goldener Zeit deutlich vor Augen sieht. Dass der Film trotz gebremster Emotionen mehr als nur klassisch anmutende Schauwerte zu bieten hat, liegt auch an der Chemie zwischen Cate Blanchett und Ronney Mara.« (Joachim Kurz, kino-zeit.de) Dezember Zweitausendfünfzehn
Am Mo 14. Dezember • 18:30 Uhr: OmU-Vorpremiere beim Queer Monday mit LiVas Ab Do 17. Dezember im Wochenprogramm
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Das Cinema zeigt
Sivas Die bewegende Geschichte eines Jungen an der Schwelle zum Erwachsensein ist türkischer OscarBeitrag für den besten fremdsprachigen Film
Nach einem Kampf, in dem der Kampfhund Sivas schwer verletzt von seinen Besitzern zurückgelassen wird, nimmt der 11-jährigen Aslan das Tier zu sich. Schon bald entwickeln die beiden eine tiefe Beziehung zueinander. Gleichzeitig beherrscht eine Rivalität mit Osman, dem Sohn des Dorfoberhauptes, das Leben des Jungen: Osman erhält die Hauptrolle des Prinzen in der Schulaufführung von „Schneewittchen" und kommt so der Prinzessin, der Mitschülerin Ayşe, näher. Aslan versucht sie derweil mit seinem neuen Freund zu beeindrucken. Sivas, der zu neuer Lebenskraft gefunden hat, gewinnt einen Hundekampf nach dem anderen. Als Sivas Kampferfolge jedoch die Aufmerksamkeit des Dorf oberhauptes erlangen, ändert sich Aslans Rolle in der archaischen Dorfgemeinschaft: Plötzlich befindet er sich in einem Crashkurs zum Erwachsensein und lässt seine Prinzessin zurück.
»Oft spielen Filme, die sich mit archaischen Strukturen beschäftigen Tradition und Moderne gegeneinander aus doch das ist bei SIVAS anders: Moderne gibt es hier nicht, der Blick reicht nie über die anatolische Region hinaus, die Kaan Müjdeci in harschen, kargen Bildern zeigt. Fast in jedem Moment ist dabei sein junger Hauptdarsteller Dogan Izci zu sehen, der hier seine erste Rolle spielt. Elf Jahre soll seine Figur sein, doch Izci wirkt zumindest äußerlich wie ein acht- oder neunjähriges Kind. Und doch ist sein ganzes Wesen schon geprägt von den Strukturen, in denen er aufwächst, von der Härte eines Lebens auf dem Land, von seiner Rolle in einer streng hierarchischen Dorfgemeinschaft, gegen die er unterbewusst aber letztlich vergebens rebelliert. Meist filmt Müjdeci bewusst aus der Perspektive Aslans, lässt die Kamera von unten auf die Erwachsenen blicken, in deren Mitte das Kind erst recht verloren wirkt. Die Authentizität die Izci seine Figur gibt ist erstaunlich und lässt SIVAS fasst zu einem Dokumentarfilm über eine archaische Dorfgemeinschaft werden.« (programmkino.de) Türkei/Deutschland 2014 · R & Db: Kaan Müjdeci · K: Armin Dierolf, Martin Hogsnes Solvang • Mit Dogan Izci, Ozan Celik, Muttalip Müjdeci, Hasan Özdemir, Ezgi Ergin u.a. · ab 12 J. · türk.OmU · 98'
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Dezember Zweitausendfünfzehn
Das Cinema zeigt zum Bundesstart
Die Melodie des Meeres »Ein wunderschönes poetisches Filmmärchen für die ganze Familie.« (FBW Prädikat Besonders wertvoll) von Tomm Moore (Brendan und das Geheimnis von Kells) Der kleine Ben und seine Schwester Saoirse können in der magischen Muschel, die ihnen ihre verstorbene Mutter hinterlassen hat, das Meer rauschen hören. Als Bens Schwester der Muschel eine zauberhafte Melodie entlockt, tauchen die Kinder in ein Märchen ein: Denn Saoirse ist in Wirklichkeit ein Robbenmädchen, das an Land lebt. Eine alte irische Sage erzählt von zwei Welten – dem Meer und dem Land – zwischen denen sich Saorise entscheiden muss. »Ein altmodisch gezeichneter, traditionell erzählter Film, der auf den Mythenschatz Irlands zurückgreift. Das Ergebnis ist ästhetisch herausragend, vor allem aber eine herzerwärmende Geschichte.« (programmkino.de) »Der Film beginnt mit einer Geschichte, die die Mutter ihrem kleinen, vierjährigen Sohn erzählen wird – eine Sage, die dann später wieder aufgenommen, zu neuem, eigenen Leben wird, wenn längst klar geworden ist, dass die Mutter Teil der Welt dieser Geschichten ist, die Realität also nicht so arm an Magie und Wundern ist wie allgemein befürchtet. Und zu diesem Zeitpunkt hat dann Regisseur Tomm
Dezember Zweitausendfünfzehn
Moore auch schon seinen eigenen Zauber gesponnen, hat mit Bildern, Worten und Musik DIE MELODIE DES MEERES zu beglückendem Leben erweckt. Ein helles Licht am Firmament des Animationsfilm, das aus der Entfernung ein wenig so aussieht, als sei es niedlich-freundliches Kinderkino. Natürlich ist es auch ein toller, ach was: umwerfender Film für Kinder, wahrscheinlich mehr noch als Moores vorheriger Animationsfilm Brendan und das Geheimnis von Kells, der ähnlich auf alten Mythen und Sagen aufbaut, aber in vielen Momenten wesentlich düsterer, auch furchteinflößender ist. In DIE MELODIES DES MEERES geht es um vieles: um Liebe, Verlust und Loslassen, um Trauer und Hoffnung, und spannend ist das alles (Rochus Wolff, kino-zeit.de) obendrein.« SONG OF THE SEA · Irland/Luxemburg/Belgien/Frankreich/Dänemark 2014 R: Tomm Moore · Db: Will Collins, Tomm Moore · Musik: Bruno Coulais, Kíla ab 0 J. · engl.OmU + dF · 93'
Ab Fr 25. Dezember im Wochenprogramm
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