Das Monatsprogramm für Mai 2016 im Cinema Münster
Nordlichter – Neues skandinavisches Kino · Out of the Past – Queere Filmgeschichte_n Queer Monday · Drehbuch Geschichte: „Deutschland bitteres Vaterland“ · Filme mit dem Gleis 22 Arthouse Sneak · Kino Kaffeeklatsch · Kino für Kinder · Kurzfilmsalon · neben*an
SING STREET
ab 26. Mai im Cinema
DIE LINSE: unterstützt von der
DIE LINSE e. V. Cinema & Kurbelkiste Münster www.cinema-muenster.de
Das Cinema:
Mitglied bei
NEUES DEUTSCHES FANTASTISCHES KINO PRÄSENTIERT
EIN FILM VON AKIZ
„EIN EINMALIGANDERES KINOERLEBNIS“
„DER NACHTMAHR HAT KULT-CHARAKTER“ THE HOLLYWOOD REPORTER
FILMSTARTS.DE
MIT SOUNDTRACK VON
BOYS NOIZE
UND
ATARI TEENAGE RIOT
AB Do 26. Mai neu im Cinema AB 26. MAI IM KINO Mi 25. Mai · 21:00 Uhr: Vorpremiere mit Regisseur AKIZ 2
DIE LINSE
Mai Zweitausendsechzehn
Filmschaffende im Mai
Guten Tag!
Im Cinema zu Gast:
Out of the Past – queere Filmgeschichte_n: ANDERS ALS DIE ANDERN
Der Mai ist mal wieder vollgepackt mit Filmen. Neben den 13 Filmen im Hauptprogramm laufen fünf Kinderfilme und 32 Sondervorstellungen. Nicht nur aus diesem Grunde sind wir auch im LWL-Museum für Kunst und Kultur vertreten. Out of the Past – queere Filmgeschichte_n heißt das gemeinsame filmische Begleitprogramm zur Ausstellung Homosexualität_en. Es präsentiert bis zum 1. September mit 18 Filmen und 18 Referierenden, die in die Abende einführen, einen Rundgang durch die LGBTIQ-Geschichte. Eine Menge äußerst empfehlenswerter Klassiker stehen auf der Filmliste. Ein Extra-Programmmheft und eine gleichnamige Website geben mehr Infos.
Do 5.5. • 21:15 > s. S. 22 Premiere mit Regisseur Max Zähle und Hauptdarsteller Lucas Gregorowicz zu SCHROTTEN!
Fr 13.5. • 20:30 > s. S. 25 Mit Regisseur Franz Müller zu HAPPY HOUR
Ein anderer Schwerpunkt sind unsere Nordlichter. Fünf Filme blicken auf den Norden Europas – alle Filme laufen in der Originalsprache mit Untertiteln. Mit Wer hat Angst vor Sibylle Berg? zu Beginn des Mai und Rabbi Wolff zur Mitte des Monats sind gleich zwei Biopics über zwei äußerst interessant Menschen im Programm. Mit dem Coming-Of-AgeMusik-Film Sing Street des Once-Regisseurs John Carney haben wir ein schönes Feel-Good-Movie im Mai im Programm. Im deutschen Kino bereichern u.a. die lakonische Komödie Schrotten (Regisseur Max Zähle und Hauptdarsteller Lucas Gregorowicz kommen!) und Der Nachmahr das Programm, den die Süddeutsche Zeitung als „moderne E.T.A. Hoffmann-Horrorstory im neonfarbenen Look“ beschreibt. Auch hierkommt der Regisseur, AKIZ.
Mi 25.5. • 21:00 > s. S. 31 Vorpremiere mit Regisseur AKIZ zu DER NACHTMAHR
Die Romanverfilmung Agnés von Johannes Schmid hat seine Vorpremiere im Mai. Schmid ist vielen bekannt, da er vor drei Jahren „Nichts. Was im Leben wichtig ist“ am Theater Münster inszenierte.
Anregende Kinostunden wünscht Jens Schneiderheinze Das nächste LINSE-Heft erscheint am Freitag, den 27. Mai. Mai Zweitausendsechzehn
+ DIE LINSE
Di 31.5. • 20:00 > s. S. 19 Vorpremiere mit Regisseur Johannes Schmid zu AGNES 3
CÉCILE DE FRANCE
IZÏA HIGELIN
„Eine Ode an die Freiheit und die Weiblichkeit.“
„Voller unwiderstehlicher Energie.“
LE JOURNAL DES FEMMES
SCREENDAILY
AB 05. MAI IM KINO 4
Mai Zweitausendsechzehn /LABELLESAISON.DERFILM
WWW.LABELLESAISON.DE
Filme alphabetisch
Thema
Kurzfilmsalon – Deutscher Kurzfilmpreis Unterwegs 1 8 AGNES 19 ANDERS ALS DIE ANDERN [stumm] 10 ANTBOY – DIE RACHE DER RED FURY 18 BAKK – RÜCKWÄRTS [isländ.OmU] 6 BEAR ISLAND [norw.OmU] 7 LA BELLE SAISON – EINE SOMMERLIEBE [franz.OmU + dF] 23 BEN HUR 11 CHAMISSOS SCHATTEN – KAPITEL 1: ALASKA UND DIE ALEUTISCHEN INSELN [teilw. mehrspr.OmU] 12 HAPPY HOUR 25 IM STRAHL DER SONNE [teilw. korean.OmU] 24 IN ALLER LIEBE [finn.OmU] 7 ITSI BITSI [dän.OmU] 7 MÄDCHEN IN UNIFORM (1931) 11 DAS MÄDCHEN WADJDA 18 DER MÜLLHUBSCHRAUBER [schwed.OmU] 6 DER NACHTMAHR 31 NOMADEN DES HIMMELS [kirg.OmU + dF] 26 OTTO IST EIN NASHORN 18 PETTING ZOO [engl.OmU] 27 RABBI WOLFF 28 REMAINDER [engl.OmU + dF] 29 18 RETTET RAFFI! SCHROTTEN! 22 SING STREET [engl.OmU + dF] 30 SUSI UND STROLCH 18 13 TOMORROW IS ALWAYS TOO LONG [engl.OmU] WEIL ICH SCHÖNER BIN 9 WER HAT ANGST VOR SIBYLLE BERG? 21
70er Jahre LA BELLE SAISON – EINE SOMMERLIEBE [franz.OmU + dF] 23 80er Jahre SING STREET [engl.OmU + dF] 30 Abschiebung WEIL ICH SCHÖNER BIN 9 Alaska CHAMISSOS SCHATTEN [teilw. mehrspr.OmU] 12 Älter werden RABBI WOLFF 28 Antimilitarismus ITSI BITSI [dän.OmU] 7 Dänemark ITSI BITSI [dän.OmU] 7 Glasgow TOMORROW IS ALWAYS TOO LONG [engl.OmU] 13 Illegale WEIL ICH SCHÖNER BIN 9 Indie-Kino PETTING ZOO [engl.OmU] 27 Irland SING STREET [engl.OmU + dF] 30 Island BAKK – RÜCKWÄRTS [isländ.OmU] 6 Kamtschatka CHAMISSOS SCHATTEN [teilw. mehrspr.OmU] 12 NOMADEN DES HIMMELS [kirg.OmU + dF] 26 Kirgisistan Klassiker BEN HUR 11 Lappland IN ALLER LIEBE [finn.OmU] 7 Magnus Hischfeld ANDERS ALS DIE ANDERN [stumm] 10 Männerfreunde HAPPY HOUR 25 Minderheiten DER MÜLLHUBSCHRAUBER [schwed.OmU] 6 Musik ITSI BITSI [dän.OmU] 7 TOMORROW IS ALWAYS TOO LONG [engl.OmU] 13 SING STREET [engl.OmU + dF] 30 Nomaden NOMADEN DES HIMMELS [kirg.OmU + dF] 26 Nordkorea IM STRAHL DER SONNE [teilw. korean.OmU] 24 Norwegen BEAR ISLAND [norw.OmU] 7 Peter Stamm AGNES 19 Pferde NOMADEN DES HIMMELS [kirgis.OmU + dF] 26 Psychothriller REMAINDER [engl.OmU + dF] 29 Queer WIE SCHÖN DU BIST [engl.OmU] 9 ANDERS ALS DIE ANDERN [stumm] 10 MÄDCHEN IN UNIFORM (1931) • BEN HUR 11 LA BELLE SAISON – EINE SOMMERLIEBE [franz.OmU + dF] 23 Rabbiner RABBI WOLFF 28 Roma DER MÜLLHUBSCHRAUBER [schwed.OmU] 6 Rückwärtsfahren BAKK – RÜCKWÄRTS [isländ.OmU] 6 Schrottplatz SCHROTTEN! 22 Schwanger PETTING ZOO [engl.OmU] 27 Schweden DER MÜLLHUBSCHRAUBER [schwed.OmU] 6 Sehnsucht WIE SCHÖN DU BIST [engl.OmU] 9 Sibylle Berg WER HAT ANGST VOR SIBYLLE BERG? 21 Snowboarden BEAR ISLAND [norw.OmU] 7 Surfen BEAR ISLAND [norw.OmU] 7 Tom McCarthy REMAINDER [engl.OmU + dF] 29 Tschukotka CHAMISSOS SCHATTEN [teilw. mehrspr.OmU] 12
Sprachfassungen Arabisch Dänisch Englisch
Finnisch Französisch Isländisch Kirgisisch Koreanisch Mehrsprachig Norwegisch Schwedisch Stumm
WADJDA (Das Mädchen Wadjda) 18 STEPPEULVEN (Itsi Bitsi) 7 BEAUTIFUL SOMETHING (Wie schön du bist) 9 TOMORROW IS ALWAYS TOO LONG 13 PETTING ZOO 27 REMAINDER 29 SING STREET 30 KAIKELLA RAKKAUDELLA (In aller Liebe) 7 LA BELLE SAISON (La Belle Saison – Eine Sommerliebe) 23 BAKK (Bakk – Rückwärts) 6 SUTAK (Nomaden des Himmels) 26 V LUCHAKH SOLNCA (Im Strahl der Sonne) 24 CHAMISSOS SCHATTEN – KAPITEL 1: ALASKA UND DIE ALEUTISCHEN INSELN 12 BJØRNØYA (Bear Island) 7 S. 6 SOPHELIKOPTERN (Der Müllhelikopter) ANDERS ALS DIE ANDERN 10
Mai Zweitausendsechzehn
Impressum Herausgeber: „Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit e.V. – Die Linse“ in Zusammenarbeit mit dem Programmkino Cinema, Warendorfer Straße 47 · 48145 Münster www.cinema-muenster.de · Email: info@dielinse.de Kinokasse (0251) 30.30.0 • Café Garbo (0251) 30.30.9 Büro (0251) 30.30.7 Bankverbindung: Sozialbank Münster IBAN: DE33 37020500 0008384800 · BIC: BFSW DE33 XXX Steuer-Nr. DE234299793 Der Verein ist Mitglied im „Bundesverband kommunale Filmarbeit“ Redaktion: Thomas Behm (v.i.S.d.P.), Fabian Hagemeier, David Kluge, Holger Lüsch, Jens Schneiderheinze Layout: David Kluge · Druck: Bitter & Loose, Greven. Wer Fehler findet, kann sie behalten.
+ DIE LINSE
5
Wie schon im vergangenen Jahr zeigen wir eine Handvoll Filme, ausgewählt aus dem Programm der Nordischen Filmtage Lübeck. Mit wunderbarem Einfallsreichtum, lakonischem Humor und großen Bildern führt dieser Querschnitt durch das skandinavische Filmschaffen immer wieder auch durch atemberaubende nordische Landschaften, die oft eine eigene Hauptrolle spielen. Alle Filme laufen in Originalsprache mit deutschen Untertiteln!
Bakk – Rückwärts Im Jahr 1981 fuhr Hallgrímur Marínósson in seinem Auto rückwärts um ganz Island. Er brach damit den Weltrekord im Rückwärtsfahren und sammelte Geld für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Gut 20 Jahre später kehrt der erfolglose Schauspieler Gísli, Sohn des Weltrekordlers, in sein Heimatdorf Hellisandur zurück. Erwill seinem Vater nacheifern und sich selbst beweisen, wozu er fähig ist. Als Mitstreiter hat er seinen Kindheits- und Jugendfreund Viðar auserkoren. Hals über Kopf brechen beide auf. Island 2015 · R: Davíd Óskar Ólafsson, Gunnar Hansson · Db: Gunnar Hansson K: Árni Filippusson • Mit Ólafur Darri Ólafsson, Ágústa Eva Erlendsdóttir, Jóhannes Haukur Jóhannesson u.a. · isländ.OmU · 98'
Mi 4. Mai • 18:45 Uhr
Der Müllhubschrauber Eine alte Roma-Dame sehnt sich nach ihrer Wanduhr, die schon ein Jahr beim Uhrmacher liegt. Also ruft sie ihre Enkelin an, und wenig später setzt sich ein Saab in Bewegung. Mit an Bord: die Uhr, drei Reisende, von denen einer sich leidenschaftlich an Kreuzworträtseln versucht, eine Rolle Luftpolsterfolie und eine Anlage, die vor Blitzern warnt. Unbewegte, schwarz-weiß fotografierte Einstellungen fangen Momente einer Fahrt ein, die mitten ins Bizarre der schwedischen Gesellschaft führt – und subtil manches über deren Umgang mit Minderheiten verrät. SOPHELIKOPTERN · Schweden 2015 · R & Db: Jonas Selberg Augustsén K: Anders Bohman • Mit Christopher Burjanski, Daniel Szoppe, Jessica Szoppe, Singoalla Millon u.a. · schwed.OmU · 100'
Mi 4. Mai • 20:45 Uhr 6
DIE LINSE
Mai Zweitausendsechzehn
Bear Island Ausgerechnet an der Bäreninsel wollen sie surfen, das haben sich drei Brüder seit Langem in den Kopf gesetzt. Das abgelegene Eiland im Nordpolarmeer, bis auf eine Wetterstation und einige Eisbären unbewohnt, hat sich bisher nicht als Surfmekka hervorgetan. Doch die ansonsten raue und unwirtliche Insel zeigt sich von ihrer besten Seite. Ausgelassen machen die Jungs die Natur zu ihrem Freizeitpark: Snowboarden, Gleitschirmfliegen, Seilrutschen und endlich Surfen. Doch Konflikte bleiben nicht aus … BJØRNØYA · Norwegen 2014 · R, Db & K: Inge Wegge · Doku · norw.OmU · 82'
Mo 9. Mai • 19:00 Uhr
In aller Liebe Toivo ist Fotograf eigenwilliger Postkarten und eher schüchtern. Ismo hingegen ist ein richtiger Kerl. Bis vor kurzem saß er im Gefängnis, weil er aus Eifersucht einen Verehrer seiner Frau erstochen hat. Die beiden Männer lernen sich in Lappland kennen, wo Toivo nach einem Missgeschick der allein erziehenden Ansa beim Renovieren ihres Haus hilft und sich in sie verliebt. Dummerweise erweist sich Ismo als ihr Ehemann – und Auslöser familiärer Turbulenzen … KAIKELLA RAKKAUDELLA · Finnland/Norwegen 2013 · R: Matti Ijäs · Db: Heikki Vuento, Auli Mantila, Matti Ijäs, J-P Passi · K: Rauno Ronkainen • Mit Krista Kosonen, Sampo Sarkola, Tommi Korpela u.a. · finn.OmU · 96'
Mi 11. Mai • 18:45 Uhr
Itsi Bitsi Dänemark 1962. Als die Proteste gegen nukleares Wettrüsten und imperialistische Politik immer lauter werden, lernt der Aktivist Eik die hübsche Iben kennen. Auf einer Odyssee, die von Kopenhagen aus quer durch Europa und bis nach Bagdad führt, lässt Eik nichts unversucht, um Iben für sich zu gewinnen. In einem letzten großen Anlauf gründet er schließlich Steppeulvene, die erste Rockband Dänemarks. Porträt einer Generation – und einer Band, die in Dänemark längst den Legendenstatus genießt. STEPPEULVEN · Dänemark/Kroatien/Schweden 2014 · R: Ole Christian Madsen Db: Bo Hr. Hansen, Ole Christian Madsen · K: Jørgen Johansson • Mit Joachim Fjelstrup, Marie Tourell Søderberg, Ola Rapace u.a. · dän.OmU · 107'
Mi 11. Mai • 20:45 Uhr Mai Zweitausendsechzehn
DIE LINSE
7
Kurzfilmsalon 2016 im neben*an
Deutscher Kurzfilmpreis unterwegs 1 Zwei gescheiterte Hörfunk-Piraten, das Geheimnis einer mysteriösen Stadt, Begegnungen der anderen Art mit dem Universum Pubertät, eine Auseinandersetzung zwischen Großvater und Enkelin und vieles mehr erwartet die Zuschauer beim ersten Teil des diesjährigen Programms der Kinotournee Deutscher Kurzfilmpreis unterwegs. Die AG Kurzfilm – Bundesverband Deutscher Kurzfilm bringt auch 2016 die Preisträger und Nominierten des Deutschen Kurzfilmpreises in Kooperation mit dem Bundesverband kommunale Filmarbeit in die deutschen Kinos. Freedom & Independence: Der experimentelle Kurzfilm setzt sich mit dem globalen, ideologischen Paradigmenwechsel hin zu einem religiös geprägten Kapitalismus auseinander, indem er Zitate der Schriftstellerin und selbsternannten Philosophin des Objektivismus Ayn Rand mit evangelikalen Inhalten des US-amerikanischen Mainstream-Kinos konfrontiert. Deutschland 2014 · Regie: Bjørn Melhus · 15‘ · Experimentalfilm
The house in the envelope: Leyla, eine junge Frau, die in Berlin lebt aber türkische Wurzeln hat, entscheidet sich, nach dem Tod ihres Vaters nach Istanbul zu fahren, um Familienangelegenheiten zu klären. Auf der Suche nach Antworten lernt sie einen sympathischen Taxifahrer kennen. Deutschland 2015 · Regie: Sanela Salketic · 16‘ · Spielfilm
On Air: Zwei Lebenskünstler kapern eine LiveRadio-Sendung samt Moderatorin und Studiogast, um ihre politische Meinung kundzutun. Ihr Versuch die Welt zu verbessern entwickelt dabei allerdings eine eher unerwartete Eigendynamik. So hatte man sich die Revolution nicht vorgestellt. Der Film ist gemeinsam mit dem WDR Hörspiel On Air von Robert Nacken entstanden.
Das offenbare Geheimnis: Bei einer Recherche über Ortswappen bin ich zufällig auf die kleine Gemeinde Emmelsum in Nordrhein-Westfalen gestossen. Ihr Wappen zeigt eine große Biene auf grünem Grund. Bei der Suche nach weiteren Informationen erfuhr ich auf Wikipedia, dass Emmelsum circa 300 Einwohner habe, nie selbstständig war und keine besonderen Sehenswürdigkeiten besitzt.
Deutschland 2015 · Regie: Robert Nacken · 21‘ · Spielflm
Deutschland 2015 · Regie: Eva Könnemann · 29‘ · Dokumentarfilm • gesamt: 88‘
AlieNation: Ein Animations-Kurzfilm über die Pubertät basierend auf Interviews mit Teenagern. Deutschland 2015 · Regie: Laura Lehmus · 6‘ · Animationsfilm
8
DIE LINSE
Di 10. Mai • 20:00 Uhr im neben*an Eintritt: 5 Euro mit Getränk Mai Zweitausendsechzehn
Migration im Film / Drehbuch Geschichte: „Deutschland bitteres Vaterland“
Weil ich schöner bin
Queer Monday – mit KCM
Wie schön du bist Vier unterschiedliche schwule Männer, die sich doch alle nach dem Gleichen sehnen … Philadelphia bei Nacht. Der erfolglose Dichter Brian zieht durch die Bars auf der Suche nach einem Kerl, den er abschleppen kann, um seinen Frust zu betäuben. In der Beziehung zwischen dem Bildhauer Drew und seiner jugendlichen Muse Jim kriselt ist - Jim fühlt sich von Drew bevormundet und ausgenutzt. Bob, ein in die Jahre gekommener Künstleragent, fährt in einer Limousine durch die Stadt und sucht nach Jemandem, dem er sagen kann, wie schön er ist. Als sich die Wege der vier Männer kreuzen, kommt es zu schnellem Sex – und unerwarteten Geständnissen. Regisseur Joseph Graham nutzt die abseitigen Straßen Philadelphias, der „Stadt der brüderlichen
Abschluss der diesjährigen Reihe Drehbuch Geschichte in Kooperation mit dem LWL-Medienzentrum für Westfalen, Geschichtsort Villa ten Hompel, Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge und Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. Charo (Mariangel Böhnke) ist 13, wohnt in Berlin und möchte unbedingt auf ein Gymnasium, um später studieren zu können. Was niemand weiß: Sie lebt mit ihrer Familie seit Jahren „illegal“ in Deutschland. Eines Tages wird ihre Mutter von der Polizei verhaftet … Frieder Schlaichs Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, versteht es gekonnt, eine lebendige Teenager-Story mit dem Ausnahmezustand der Illegalität zu verbinden und so erfolgreich den Drahtseilakt zwischen Feel-GoodMovie und Filmdrama zu vollführen. Deutschland 2012 · R: Frieder Schlaich · Db: Claudia Schäfer · K: Benedict Neuenfels • Mit Mariangel Böhnke, Angeles Aparicio, Mira Aring, Denis Bineytioglu, Ina Gercke u.a. · ab 6 J. · 84'
Mo 2. Mai • 19:00 Uhr Einführung: Claudius Voigt, GGUA Flüchtlingshilfe
Liebe“, um vier unterschiedliche schwule Männer zu porträtieren, die sich doch alle nach dem Gleichen sehnen: echten Gefühlen und großer Kunst. Doch wahre Schönheit liegt oft im Dunklen verborgen. BEAUTIFUL SOMETHING · USA 2015 · R & Db: Joseph Graham · K: Matthew Boyd Mit Brian Sheppard, Zack Ryan, Colman Domingo und John Lescault u.a. engl.OmU · 91'
Mo 9. Mai • 21:00 Uhr Mai Zweitausendsechzehn
DIE LINSE
9
OUT
Past of the
Queere Filmgeschichte_n Welche Filme waren Wegbereiter und Vorläufer, welche Werke Schlüsselfilme der queeren Bewegung? Welche ästhetischen und narrativen Formen eines lesbischen, schwulen, bi- oder transsexuellen Filmschaffens kennt die Kinogeschichte? Und schließlich: Welche historischen Phasen der Filmgeschichte zeigten sich aus welchen Gründen offen für queere Diskurse? Herausgekommen ist eine 18-teilige Filmreihe, die einen internationalen, vielstimmigen Streifzug durch die Geschichte des Queer Cinema unternimmt: Neben frühen Filmen, die erst Jahrzehnte nach ihrer Erstaufführung öffentlich als schwule oder lesbische Werke diskutiert wurden, mit Beispielen für die spielerische Aneignung traditioneller Genres sowie für die vielperspektivischen Abbildungen gesamtgesellschaftlicher Relevanz, versammelt die Retrospektive vor allem die Arbeiten eines selbstbewussten queeren Filmschaffens, das vorherrschende ästhetische Formen in Frage gestellt und die Entwicklungen homosexueller Selbstermächtigung und Emanzipation maßgeblich befördert hat. Und ganz nebenbei könnte Out oft the Past. Queere Filmgeschichte_n – über die Summe vieler spannender Filme hinaus – die Idee einer von Individualität und Vielfalt charakterisierten Gesellschaft vermitteln.
Out of the Past – Queere Filmgeschichte_n (1)
Anders als die Andern Mit einer Einführung ANDERS ALS DIE ANDERN: Zensierte Sicherbarkeit am Anfang der Filmgeschichte von Christine Rüffert, Bremen. Der Film wird am Klavier live begleitet von Joachim Bärenz, Essen. Der erfolgreiche und attraktive Geigenvirtuose Paul Körner (Conrad Veidt) lebt zurückgezogen in seiner geschmackvollen Wohnung. Er erwidert die Zuneigung seines Musikschülers Franz, aber die Romanze ist von einem Erpresser bedroht. Als Körner nicht länger zahlen will, erstattet er Anzeige und nimmt die Folgen auf sich. Erpresser und Erpresster kommen wg. Verletzung des § 175 vor Gericht. Dort hält Dr. Magnus Hirschfeld (der sich selbst spielt) eine flammende Rede für Toleranz gegenüber Homosexuellen. Deutschland 1919 · R: Richard Oswald · Db: Richard Oswald & Magnus Hirschfeld K: Max Fassbender • Mit Conrad Veidt, Fritz Schulz, Reinhold Schünzel, Leo Connard, Ilse von Tasso-Lind, Anita Berber, Ernst Pittschau, Alexandra Wiellegh, Wilhelm Diegelmann, Magnus Hirschfeld u.a. · ab 0 J. · stumm · 51'
Di 17. Mai • 19:30 Uhr > im LWL-Museum für Kunst und Kultur!
17. Mai bis 1. September 2016 jeweils um 19:30 Uhr im Cinema und im LWL-Museum für Kunst und Kultur Eintritt: 5 Euro 10
DIE LINSE
Mai Zweitausendsechzehn
Out of the Past – Queere Filmgeschichte_n (2)
Out of the Past – Queere Filmgeschichte_n (3)
Mädchen in Uniform (1931)
Ben Hur
Mit einer Einführung „Sie knutscht jede ab – wunderbar!“ – Von lesbischer „Schwärmerei“ und verbotener Liebe im Film MÄDCHEN IN UNIFORM von Ingeborg Boxhammer, Bonn.
Mit einer Einführung Queer durch die HollywoodZensur von Daniel Kulle, Hamburg.
„Ein ungewöhnlicher Film“, befand die Vossische Zeitung nach der Uraufführung von Mädchen in Uniform im November 1931. Der Film von Leontine Sagan, der nach einem Theaterstück von Christa Winsloe (1888 – 1944) entstand, sei ein „Film ganz ohne Männer“. Das Setting ist der Mikrokosmos eines strengen preußischen Mädcheninternats: Eine junge Schülerin, Manuela von Meinhardis (Hertha Thiele), verliebt sich verbotenerweise in die einzige freundliche Lehrerin, Fräulein von Bernburg (Dorothea Wieck), und läuft Gefahr, daran zu zerbrechen …
BEN HUR ist auf den ersten Blick die monumentale Geschichte zweier rivalisierender Männer, des römischen Statthalters Messala (Stephen Boyd) und des Israeliten Judah Ben Hur (Charlton Heston). Als Messala seinen ehemaligen Freund ungerechtfertigt in Verbannung schickt, sinnt Ben Hur auf Rache. In diese wurde aber vom Drehbuchautor, dem schwulen Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler und Politiker Gore Vidal und dem Regisseur William Wyler eine schwule Geschichte eingebaut. Von dieser wussten allerdings der homophobe und erzkonservative Schauspieler Charlton Heston und die Zensur nichts …
Deutschland 1931 · R: Leontine Sagan · Db: Christa Winsloe und F. D. Andam, nach dem Bühnenstück „Gestern und heute“ von Christa Winsloe · K: Reimar Kuntze, Franz Weihmayr • Mit Hertha Thiele, Dorothea Wieck, Ellen Schwanneke, Erika Mann, Emilia Unda u.a. · ab 12 J. · 98'
USA 1959 · R: William Wyler · Db: Gore Vidal, Karl Tunberg, Christopher Fry, Maxwell Anderson & S. N. Behrman · K: Robert Surtees • Mit Charlton Heston, Haya Harareet, Stephen Boyd, Jack Hawkins, Martha Scott, Cathy O’Donnell u.a. · ab 16 J. · 222'
Mo 23. Mai • 19:30 Uhr im Cinema
Mo 30. Mai • 19:30 Uhr im Cinema
Mai Zweitausendsechzehn
DIE LINSE
11
Die Linse zeigt
Chamissos Schatten Ulrike Ottingers zwölfstündige filmische Reise in die weit entfernten Regionen des Beringmeers
»Von Anfang an ist das Entscheidende, sich auf den meditativen Erzählfluss einzulassen. Ottingers Bilder – sie hat die Kamera selbst geführt – folgen keiner argumentierenden Linie, bebildern keine Idee. In den zwölf Stunden drückt sich auch kein Wille zur Monumentalität aus, sondern die Hingabe eines Blicks, der Menschen, Orten und Dingen Zeit gibt, sich selbst zu erzählen. Die Augen dürfen sich öffnen. Für die Rangkämpfe unter Seeadlern, den Alltag der Meeresjäger, das Spiel von Seeottern, den Sturm bei der Schiffspassage.« (Rainer Gansera, Süddeutsche Zeitung) Der Wind, die Wellen und das Interesse an den Menschen leiteten Ulrike Ottinger für ihren neuesten Film nach Kamtschatka, Tschukotka, Alaska und zur Inselkette der Aleuten. Hier, weit im Norden, stoßen der eurasische und der amerikanische Kontinent aufeinander und es bieten sich dem Auge spektakuläre Meeres- und Vulkanlandschaften. Hier kreuzen sich verwandte Ethnien und Kulturen, die von einer langen Geschichte kolonialer Überformungen geprägt sind und dennoch Teile ihrer indigenen Sprache und ihres alten Wissens bewahrt haben. Und hier kollidieren die wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen der Einwohner und der globalen Politik. Angeregt von historischen Berichten berühmter Forscher wie Alexander von Humboldt, Georg Wilhelm Steller, Reinhold und Georg Forster und insbesondere Adelbert von Chamisso begab sich Ulrike Ottinger auf die Reise. Wie diese schrieb sie ihr eigenes Logbuch und machte beeindruckende Bilder, die die Landschaften, die Pflanzen und Tiere und die dort lebenden Menschen zeigen. Mit dem ihr eigenen, künstlerisch-ethnographischen Blick verknüpft sie die historischen Berichte, Erkenntnisse und bildlichen Darstellungen mit ihren persönlichen Reisenotizen und Aufnahmen. So berühren sich Vergangenheit und Gegenwart im Film, werden historische und kulturelle Veränderungen deutlich. 12
DIE LINSE
Deutschland 2016 · R, Db & K: Ulrike Ottinger
Kapitel 1: Alaska und die aleutischen Inseln (190 Min.): Mo. 16. Mai • 10:30 Uhr + Mi. 18. Mai • 18:00 Uhr Kapitel 2, Teil 1: Tschukotka und die Wrangelinsel (192'): So. 22. Mai • 10:30 Uhr + Mi. 25. Mai • 18:00 Uhr Kapitel 2, Teil 2: Tschukotka und die Wrangelinsel (153'): So. 29. Mai • 10:30 Uhr + Mi. 1. Juni • 18:00 Uhr Kapitel 3: Kamtschatka und die Beringinsel (174'): So. 5. Juni • 10:30 Uhr + Mi. 8. Juni • 18:00 Uhr Mai Zweitausendsechzehn
Mit dem Gleis 22
Tomorrow Is Always Too Long Ein Dokumentarfilm-Musical für Glasgow. »Virtuos!« (SZ) · »Eine Wundertüte Kinokunst!« (zitty)
Arthouse Sneak – Pay After! – Wir machen das Programm, ihr macht den Preis! Zweimal monatlich laden wir zur Arthouse Sneak. Im Rahmen der Cinema-Nachtschicht könnt ihr in der Regel am 1. und 3. Mittwoch des Monats um 22:45 Uhr aktuelle Perlen aus der Welt der Filmfestivals und Programmkinos schon vor Bundesstart entdecken. Synchronisiertes hat dabei keine Chance: alle Filme laufen in der Originalsprache (nicht-deutschsprachige Filme mit deutschen Untertiteln).
Phil Collins ist Dozent an der Kölner Kunsthochschule für Medien und zusammen mit Barry Burns von Mogwai, der hier den Soundtrack beisteuerte, Barbesitzer in Berlin. Sein hinreißendes DokumentarfilmMusical ist eine Liebeserklärung an seine Heimatstadt Glasgow: Ein berauschender, psychedelischer Mix der verschiedensten filmischen Genres, in dessen Zentrum sechs Songs der walisischen Musikerin Cate Le Bon stehen, welche hier vom 10jährigen Mädchen bis zum 83jährigen Senioren intoniert werden, begleitet vom bombastischen Sound des Royal Scottish National Orchestra. Eingerahmt wird das Ganze von ScherenschnittAnimationen, die von einer durchgefeierten Glasgower Party-Nacht erzählen und grausam komischen Parodien auf das Late Night Trash-Fernsehen zwischen Astro-Show und Teleshopping: Collins ist mit TOMORROW IS ALWAYS TOO LONG eine seltsam berührende Ode an den, nicht nur schottischen, Alltag gelungen. Deutschland/Großbritannien 2014 · R: Phil Collins · Db: Phil Collins, Ewan Morrison · K: Michael McDonough • Mit Kate Dickie, Mick Harden, Molly Christie, Grace Kabonga, Amber Walker u.a. · ab 12 J. · engl.OmU · 85'
Weiterhin gilt die Devise Pay After: ihr bestimmt selbst, wie viel euch der gezeigte Überraschungsfilm wert ist. Schlappe 2,50 Euro beträgt der Mindesteintritt, mit bis zu 7,50 Euro könnt ihr nach dem Besuch den Film „belohnen“. Einlassmusik mit freundlicher Unterstützung durch Green Hell Records! Zuletzt liefen in der ARTHOUSE SNEAK:
[Note]
#73 nach Redaktionsschluss, s. www.cinema-muenster.de #72 Der Schamane und die Schlange 2,34 #71 UNTER DM SAND [s. S. 22] 1,93 #70 ICH BIN TOT, MACHT WAS DRAUSS! 1,94 #69 Alle Katzen sind grau 2,61 #68 A War 2,27 #67 Anomalisa 3,15 #66 MUSTANG 1,84 #65 Die dunkle Seite des Mondes 3,05 #64 Conducta – Wir werden sein wie Che 2,18 #63 Dämonen und Wunder – Dheepan 2,54 Top 2016: MUSTANG 1,84 Flop 2017: Anomalisa 3,15
Nächste ARTHOUSE SNEAK-Termine: #74: Mi 4. Mai • 22:45 Uhr #75: Mi 18. Mai • 22:45 Uhr
Mo 23. Mai • 21:00 Uhr Mai Zweitausendsechzehn
DIE LINSE
13
14
April Zweitausendsechzehn
Das neben*an – Ein Laden für alle Fälle bietet Platz für vieles: Vormittags ist hier Kinderwagen-Café, nachmittags Stadtteilbüro und abends ein Ort für die unterschiedlichsten Stammtische und Veranstaltungen. Da wir für den Raum keine Förderung bekommen, müssen sich Gruppen und Einzelpersonen an den Kosten beteiligen. Je nach Finanzkraft und Konzept kann das unterschiedlich geschehen: 1. durch Raummiete, 2. durch Getränkeumsatz (mit oder ohne Mindestumsatz).
Regelmäßig öffentliche Veranstaltungen: morgens 10:00 bis 14:00 Uhr (außer 20.5., am 5.5. und 26.5. erst ab 12:00 Uhr) offenes Kinder(wagen)Café, Fr 6.5. und 20.5. mit Stillcafé für werdende und stillende Mütter mittwochs 14:00 bis 17:00 Uhr (DRK und Seniorenbüro) Offener Seniorentreff in Mauritz sonntags 14:00 Uhr (außer 1.5.) offener Spielnachmittag
Weitere kommende Veranstaltungen: Di 3.5. • 19:00 Uhr: Offener Poly-Treff Sa 7.5. • 14:00 Uhr: Strickgruppe Wolljunkies Di 10.5. • 20:30 Uhr: Die Linse zeigt Kurzfilmsalon – DKFP Unterwegs 1 Mo 23.5. • 19:30 Uhr: Erzählbühne: Miriam van Steenhoven Von Sternen und fernen Do 26.5. • 17:00 Uhr: Sprechstunde Jörg Rostek
Die Termine können sich ändern. Der komplette aktuelle Kalender und die Konditionen stehen unter www.nebenan-muenster.de Buchungen und Nachfragen dienstags und donnerstags 10:00 bis 13:00 Uhr unter Tel. 30307 oder info@nebenan-muenster.de · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · April · · · ·Zweitausendsechzehn · · · · · Übersicht zum herausnehmen! · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·15·
Café und Kneipe im Cinema Warendorfer Str. 45 · Münster Mauritz-West · Tel. 0251.30300 www.cinema-muenster.de · info@cinema-muenster.de
Tel. 0251.30309 Mail: garbo@cinema-muenster.de
Gegründet 1968 an der Weseler Straße, seit 1981 am jetzigen Standort. Neben dem Abaton in Hamburg das älteste Programmkino der Republik. Drei Säle: Cinema 1 (158 Plätze), Cinema 2 (58 Plätze), Kurbelkiste (52 Plätze).
Ausgezeichnet: regelmäßig für das herausragende Jahresprogramm, Dokumentarfilmprogramm und Kinderfilmprogramm vom Staatsminister für Kultur und Medien und der Film- und Medienstiftung NRW. Barrierefreiheit: Das Cinema 1 ist nicht, Cinema 2 und Kurbelkiste bedingt rollstuhlgerecht. Am besten vorher einen Rollstuhlplatz reservieren. Die Toiletten sind nicht rollstuhlgerecht. Hörbehinderte: Alle Säle sind mit Induktionsschleifen für Hörgeräte und Infrarot-Tonübertragungsanlagen ausgestattet. Kopfhörer gibt es an der Kinokasse. Lage: ca. 800 Meter = 10 Fußminuten vom Hauptbahnhof in Mauritz-West, auf der Warendorfer Straße – das ist die Straße Richtung Osten nach Handorf, Telgte, Warendorf Anfahrt per ÖPNV: Mit den Stadtbus-Linien 2, 10, N83. Die Haltestelle Zumsandestraße liegt fast direkt vor dem Haus. Anfahrt per Auto: Parkplätze beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe • an der Friedensstraße (Zufahrt gegenüber Anna-Krückmann-Haus) • und an der Warendorfer Straße 21-25. Parkgebühr 1 € pro angefangener Stunde (max. 8 Euro/Tag). Gezahlt werden muss mit Geld- oder EC-Karte. Die Parkplätze sind rund um die Uhr geöffnet. Anfahrt mit dem Fahrrad: Die besten Parkmöglichkeiten gibt es an den Fahrradständern auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Öffnungszeiten der Kinokasse: immer 15 Min. vor der 1. Vorstellung. Montag und Dienstag ab ~17:00 Uhr, Mittwoch bis Samstag ab ~15:00 Uhr, Sonntag ab 10:45 Uhr Eintrittspreis: 8,00 €* · ErmäSSigT: 6,50 €* (Ermäßigung gilt für Studierende, Behinderte über 50%, Münster-Pass-Besitzende u.a.) 5er Karte (gilt nicht am Tag des Kaufes): 35,00 € (7,00 € je Karte) Donnerstag = Premierentag: 5,50 €* für alle Filme, die neu starten Kino für Kinder: 4,50 € für alle. SONDERVERANSTALTUNGEN sind möglich. Anfragen unter 0251.30307 SCHULKINO Auf Wunsch zeigen wir Filme auch für Schulklassen zu individuellen Terminen vormittags. Ein regelmäßiger Newsletter informiert über aktuelle Schulkino-Angebote: Eintragen unter schulkino@cinema-muenster.de
Adresse und Barrierefreiheit: wie Cinema Sehbehinderte: Die Speisen- und Getränkekarte liegt auch in Brailleschrift vor Tischreservierungen: wir können leider nur Reservierungen für max. 8 Personen annehmen Öffnungszeiten: Mo-Do 10:00 bis 0:00 Uhr, Fr+Sa 10:00 bis 0:30 Uhr, So 10:00 bis 22:30 Uhr Große Karte: Mo-Fr 12:00 bis 14:00 Uhr Mo-Do 17:45 bis 22:45 Uhr, Fr+Sa 17:45 bis 23:15 Uhr, So 13:00 bis 22:00 Uhr Sonderöffnungszeiten von Cinema & Café Garbo: So 1.5. (Tag der Arbeit) wie jeden Sonntag ab 10:00 Uhr geöffnet Do 5.5. (Christi Himmelfahrt) ab 12:00 Uhr geöffnet So 15.5. (Pfingstsonntag) ab 12:00 Uhr geöffnet Mo 16.5. (Pfingstmontag) ab 10:00 Uhr geöffnet Fr 20.5. (Betriebsversammlung) ab 15:00 Uhr geöffnet Do 26.5. (Fronleichnam) ab 12:00 Uhr geöffnet
*Preise ggf. plus Überlängenzuschlag
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht zum herausnehmen! · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Das Cinema zeigt Cinema & Die Linse
W o c h e n p r og r a m m
MAI 2 0 1 6
ab Do 28.4. Das Cinema zeigt zum Bundesstart WER HAT ANGST VOR SIBYLLE BERG?
So n d e r t e r m i n e
Do 28.4. 14:30 Kino Kaffeeklatsch mit dem SeniorenbüroMauritz 21 DIE KOMMUNE > Linse 4
Das Cinema zeigt zum Bundesstart IXCANUL – TRÄUME AM FUSSE DES VULKANS
Fr 29.4. 20:30 1LIVE Eine Nacht inMünster > Linse 4 Lesung: Frank Goosen(ausverkauft!)
Das Cinema zeigt / Migration im Film GESTRANDET [teilw. mehrspr.OmU]
Mo 2.5. 19:00 Drehbuch Geschichte: „Deutschland bitteres Vaterland“ > Linse 4 WEIL ICH SCHÖNER BIN 9
ab Sa 30.4. Kino für Kinder DAS MÄDCHEN WADJDA
Mi 4.5. Nordlichter –Neues skandinavisches Kino 18:45 BAKK –RÜCKWÄRTS [isländ.OmU] 6 18 20:45 DER MÜLLHUBSCHRAUBER[schwed.OmU] 6
Mi 4.5. Kino für Kinder im Original DAS MÄDCHEN WADJDA [arab.OmU] 18 ab Do 5.5. Das Cinema zeigt zum Bundesstart SCHROTTEN!
22:45 ArthouseSneak – PayAfter #74 13
Do 5.5. 21:15 Mit Regisseur Max Zähle und Hauptdarsteller Lucas Gregorowicz Premiere: SCHROTTEN! 22 22
Mo 9.5. 19:00 Nordlichter: BEAR ISLAND [norw.OmU] 7 Das Cinema zeigt zum Bundesstart LA BELLE SAISON – EINE SOMMERLIEBE [franz.OmU + dF] 23 21:00 Queer Monday – mit KCM: WIE SCHÖN DU BIST [engl.OmU] 9 Das Cinema zeigt Di 10.5. 20:30 Kurzfilmsalon: Deutscher Kurzfilmpreis Unterwegs 1 8 IM STRAHL DER SONNE [teilw. korean.OmU] 24 Mi 11.5. Nordlichter – Neues skandinavisches Kino ab Sa 7.5. Kino für Kinder 18:45 IN ALLER LIEBE [finn.OmU] RETTET RAFFI! 18 20:45 ITSI BITSI [dän.OmU] 7 Fr 13.5. 20:30 Mit Regisseur Franz Müller: HAPPY HOUR 25 25 Mo 16.5. 10:30 Die Linse zeigt CHAMISSOS SCHATTEN – KAPITEL 1: Das Cinema zeigt NOMADEN DES HIMMELS [kirgis.OmU + dF] 26 ALASKA UND DIE ALEUTISCHEN INSELN [teilw. mehrspr.OmU] 12 ab Do 12.5. Das Cinema zeigt zum Bundesstart HAPPY HOUR
ab Sa 14.5. Kino für Kinder ANTBOY – DIE RACHE DER RED FURY
Di 17.5. 19:30 Out of the Past – Queere Filmgeschichte_n (1) 18 im LWL-Museum für Kunst und Kultur! ANDERS ALS DIE ANDERN [stumm] 10
Premierentag! Donnerstag Alle Filme im Wocheneinsatz kosten donnerstags nur 5,50*
Mi 18.5. 18:00 Die Linse zeigt CHAMISSOS SCHATTEN – KAPITEL 1: ALASKA UND DIE ALEUTISCHEN INSELN [teilw. mehrspr.OmU] 12
22:45 Arthouse Sneak – Pay After #75 13
ab Do 19.5. Das Cinema zeigt zum Bundesstart PETTING ZOO [engl.OmU]
Do 19.5. 14:30 Kino Kaffeeklatsch mit dem Seniorenbüro Mauritz 27 RABBI WOLFF
Das Cinema zeigt RABBI WOLFF
So 22.5. 10:30 Die Linse zeigt 28 CHAMISSOS SCHATTEN – KAPITEL 2, TEIL 1: TSCHUKOTKA [teilw. mehrspr.OmU] 12
28
Das Cinema zeigt 17:00 Mit der Gesellschaft für Christ.-Jüd. Zusammenarbeit e.V. REMAINDER [engl.OmU + dF] 29 RABBI WOLFF 28 ab Sa 21.5. Kino für Kinder SUSI UND STROLCH
Irrtümer sind nicht beabsichtigt, aber möglich. Alle Angaben also ohne Gewähr.
ÄnDerunGen (besOnDers bei Den zeiten) VOrbehaLten! Aktuelle Termine und Uhrzeiten unter www.cinema-muenster.de und im wöchentlich erscheinenden Programmheft KINOaktuell
18 Mo 23.5. 19:30 Out of the Past – Queere Filmgeschichte_n (2) MÄDCHEN IN UNIFORM
11
21:00 Mit Gleis 22: TOMORROW IS ALWAYS TOO LONG [engl.OmU] 13 Mi 25.5. Die Linse zeigt 18:00 CHAMISSOS SCHATTEN – KAPITEL 2, TEIL 1: TSCHUKOTKA [teilw. mehrspr.OmU] 12
21:00 Vorpremiere mit Regisseur AKIZ: DER NACHTMAHR
31
Fr 27.5. Endlich … DIE NEUE LINSE IST FERTIG ab Do 26.5. Das Cinema zeigt zum Bundesstart SING STREET [engl.OmU + dF] 30 So 29.5. 10:30 Die Linse zeigt CHAMISSOS SCHATTEN – KAPITEL 2, TEIL 2: Das Cinema zeigt zum Bundesstart DER NACHTMAHR 31 TSCHUKOTKA UND DIE WRANGELINSEL [mehrspr.OmU] 12 ab Sa 28.5. Kino für Kinder OTTO IST EIN NASHORN
Mo 30.5. 19:30 Out of the Past – Queere Filmgeschichte_n: (3): BEN HUR 11 18 Di 31.5. 20:00 Vorpremiere mit Regisseur Johannes Schmid: AGNES 19
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht zum herausnehmen! · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Scarlett, das offizielle Glücksschwein des Cinema, präsentiert:
Kino für Kinder im Cinema im Mai
Eintritt beim „Kino für Kinder“ imCinema: 4,50 Euro Geburtstagskinder und Das Mädchen Wadjda ein Elternteil bekommen In Wadjdas Heimat Saudi-ArabifreienEintritt! en dürfen Frauen kein Auto fahren und Mädchen keine Fahrräder Bei größeren Gruppen hat jede zehnte Person benutzen. Von solchen Gesetzen hält die selbstbewusste Wadjda freienEintritt! allerdings nicht viel … (nach Voranmeldung) Saudi-Arabien/D 2012 · Regie: Haifaa Al Mansour Unser „Kino für Kinder“- frei ab 6, empf. ab ca. 10 Jahren · 97' Sa 30. April • 14:45 Uhr Kalenderist imCinema So 1. Mai • 10:45 + 14:45 Uhr und an gutenAuslageMi 4. Mai • 16:15 Uhr – NEU: stellen erhältlich! im arabisch-sprachigen Original
Rettet Raffi! Goldhamster Raffi gehört dem 8-jährigen Sammy. Er kann nämlich Tore und sogar Schmuggelware erschnüffeln – besser als jeder Spürhund. Doch eines Tages ist Raffi weg! Vor Sammy liegt eine rasante, abenteuerliche Odyssee durch die Großstadt Hamburg. Deutschland 2015 · R: Arend Aghte frei ab 0, empf. ab ca. 6 Jahren · 97'.
mit deutschen Untertiteln!
Sa 7. Mai • 14:45 Uhr So 8. Mai • 10:45 + 14:45 Uhr Mi 11. Mai • 16:15 Uhr
Susi undStrolch
Otto ist ein Nashorn
Zwar hat Pelle alias Superheld Antboy seinen Erzfeind, den Floh, hinter Gitter gebracht, doch weitere Superschurken warten, und die geheimnisvolle Red Fury will sich rächen. Dabei möchte Pelle doch nur Zeit mit Ida verbringen …
Liebevoll und amüsant erzählt der Disney-Klassiker die Geschichte der Cockerspaniel-Dame Susi und und des Streuners Strolch. Die Romanze begeister insbesondere, wenn sich das Hundepaar im Hinterhof eines italienischen Restaurants näherkommt …
Als der 10-jährige Topper einen Bleistift findet, zeichnet er ein Nashorn an die Zimmerswand. Auf einmal wird die Zeichnung lebendig – ein tonnenschweres Nashorn steht im Kinderzimmer und macht bald das verschlafene kleine Küstendorf unsicher …
Dänemark/Deutschland 2014 · R: Ask Hasselbalch · frei ab 0, empf.ab ca. 9 Jahren · 87'
USA 1955 · R: Hamilton Luske Clyde Geronimi frei ab 0, empf. ab ca. 5 Jahren · 76'
Dänemark/Deutschland 2013 · R: Kennetz Kainz frei ab 0, empf. ab ca. 6 Jahren · 73 Min.
Sa 14. Mai • 14:45 Uhr So 15. Mai • 10:45 + 14:45 Uhr Mi 18. Mai • 16:15 Uhr
Sa 21. Mai • 14:45 Uhr So 22. Mai • 10:45 + 14:45 Uhr Mi 25. Mai • 16:15 Uhr
Sa 28. Mai • 14:45 Uhr So 29. Mai • 10:45 + 14:45 Uhr Mi 1. Juni • 16:15 Uhr
Antboy – Die Rache der Red Fury
·18· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht zum herausnehmen! Mai Zweitausendsechzehn ································
Vorpremiere mit Regisseur Johannes Schmid, anschl. Gespräch
Agnes Zu Gast im Cinema: Johannes Schmid erzählt eine intensive Liebesgeschichte in hypnotisierenden Bildern – nach dem Erfolgsroman von Peter Stamm. Der Sachbuchautor Walter verliebt sich in die Physikstudentin Agnes, die nicht nur in ihrem Studium den großen Fragen des Lebens nachspürt. Ihre radikale Haltung zum Leben fordert ihn, der sich in seinem unverbindlichen, gemäßigten Leben eingerichtet hat, heraus. Eines Tages macht Agnes einen frappierenden Vorschlag: Walter soll eine Geschichte über ihre gemeinsame Liebe schreiben. Anfänglich ist das ein harmloses Spiel, doch bald schon übernimmt die gemeinsame Geschichte das Kommando und die Frage ist, wer ihr Autor ist. Deutschland 2015 · R: Johannes Schmid · Db: Nora Lämmermann, Johannes Schmid · K: Michael Bertl Mit Odine Johne, Stephan Kampwirth, Sonja Baum, Walter Hess, Berit Karla Menze · ab 12 J. · 105'
Di 31. Mai • 20:00 Uhr: Vorpremiere mit Regisseur Johannes Schmid Ab Do 2. Juni im Wochenprogramm
Johannes Schmid Johannes Schmid hat Theater und Filmwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte in Erlangen und München studiert. Seit 2000 ist er als freischaffender Regisseur für Film und Theater tätig. Er inszenierte über 35 Mal Sprechund Musiktheater, auch für das Theater Münster. AGNES ist Schmids dritter Spielfilm nach den preisgekrönten Blöde Mütze! und Wintertochter.
Anzeige happy Eine Komödie über Hour Männer am Tiefpunkt
Happy Hour Ein Film von Franz Müller
Ab 12.5. im Kino! 13.5. Regisseur zu Gast www.realfictionfilme.de Mai Zweitausendsechzehn
DIE LINSE
19
„Dieser Film weckt so viel Freude und Begeisterung, dass es schwer ist, aus dem Kinosessel zu springen!“ nicht zu klatschen, zu weinen und Screencrush
20
singstreet.de
AB 26. MAI IM KINO
Mai Zweitausendsechzehn
/Arthaus
Das Cinema zeigt zum Bundesstart
Wer hat Angst vor Sibylle Berg? »Zwischen Selbstironie und Schmerz, Fragilität und Härte, Nähe und Distanz flimmert das Rätsel Sibylle Berg. Und man mag sie weit mehr, als dass man sie fürchtete.« (theaterheute.de)
Sibylle Berg provoziert, irgendwie. Ihre Lebensgeschichte vom DDR-Flüchtling zur Bestsellerautorin klingt fast so, als hätte sie sie selbst erfunden. Früher suchte Sibylle Berg das Glück, heute sucht sie ein Haus. Im Portrait der großen ironischen Dramatikerin erfahren wir, wie die männliche Form von„Schriftsteller“ lautet, warum diese auf Fotos meist ihren Kopf stützen, welche nützlichen Dinge (z.B. Eistauchen) man in der DDR lernen konnte, wie Pilze die Gehirne von Politikern steuern – und dass sich hinter jeder scheuen Schriftstellerin ein scheuer Mensch verbirgt.
»Als wir Sibylle Berg fragten, ob wir einen Dokumentarfilm über sie machen dürften, sagte sie entschieden: „Vielleicht.“ Frau Berg fand die Idee schmeichelhaft, ein persönliches Filmteam zu haben, aber Zeit für Filmaufnahmen hatte sie eigentlich keine. Wie in Das Schweigen der Lämmer Hannibal Lecter für jeden sachdienlichen Hinweis etwas von Agentin Sterlings Kindheitserinnerung fordert, forderte Frau Berg für jede Filmaufnahme einen erregenden Mehrwert. „Ich bin gerade in L.A. und würde gerne das berühmte Lautner-House besichtigen, bringt ihr Doku-Schlampen mich da rein?“ Der in der Goldstein-Residence wohnhafte Milliardär ließ Frau Berg, uns und die Kamera ein, und so begann unser Abenteuer mit einer der schillerndsten deutschen Schriftstellerinnen...« (Das Regie-Duo Sigrun Köhler und Wiltrud Baier / Böller und Brot)
»WER HAT ANGST VOR SIBYLLE BERG zeichnet sich durch eine intime Nähe zur Porträtierten aus. Am gelungensten ist aber die Tatsache, dass sich die Hauptperson zu jeder Zeit so gibt, wie sie einfach zu sein scheint und wie sie immer wieder in ihren Texten durchschimmert: streitbar und kontrovers, aber mindestens ebenso intelligent, geistreich und (Björn Schneider, programmkino.de) ehrlich.« Deutschland 2015 · R, Db & K: Wiltrud Baier, Sigrun Köhler · 84'
Ab Do 28. April im Wochenprogramm Mai Zweitausendsechzehn
21
Zu Gast im Cinema
Max Zähle Max Zähle arbeitete mehrere Jahre im Werbe- und Musikvideobereich, bevor er 2009 mit einem Aufbaustudium Regie an der Hamburg Media School in das Spielfilmfach wechselte. Sein Abschlussfilm Raju wurde weltweit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, und erhielt den StudentenOscar und eine Nominierung für den Kurzfilm-Oscar. Heimat und Eigenarten familiärer Strukturen sind die prägenden Themen in Zähles Filmen.
Das Cinema zeigt zum Bundesstart
Schrotten! Publikumspreis Max-Ophüls-Preis 2016: »Flottes Tempo, vergnügliche Wendungen, ein spielfreudiges Ensemble sowie lässig lakonische Sprüche. Ein gelungener Comedy-Wurf« (programmkino.de) Mirko Talhammer (Lucas Gregorowicz) ist fassungslos, als zwei sonderbare Typen in seinem feinen Hamburger Versicherungsbüro auftauchen und ihn per Kopfnuss daran erinnern, wo er eigentlich herkommt: von einem Schrottplatz in der Provinz. In dieser Welt zählt nicht die große Karriere, hier sind andere Dinge wichtig: das Schrotten, die Familie und ab und zu eine gepflegte Schlägerei. All das hatte Mirko hinter sich gelassen, doch sein Vater macht ihm noch im Tod einen Strich durch die Rechnung und vererbt ihm den heruntergewirtschafteten Schrottplatz – zusammen mit seinem Bruder Letscho (Frederick Lau). Der ist immer noch stinksauer, dass Mirko den Clan damals im Stich ließ. Schnell wird den Brüdern allerdings klar, dass die Talhammers nur eine Zukunft haben, wenn sie sich zusammenraufen und den letzten waghalsigen Plan ihres Vaters gemeinsam verwirklichen: einen Zugraub im ganz großen Stil! Deutschland 2016 · R: Max Zähle · Db: Max Zähle, Johanna Pfaff, Oliver Keidel · K: Carol Burandt von Kameke Mit Lucas Gregorowicz, Frederick Lau, Anna Bederke, Lars Rudolph, Jan-Gregor Kremp u.a. · ab 6 J. · 102'
Lucas Gregorowicz Dem deutschen Kinopublikum wurde Lucas Gregorowicz, der die Schauspielschule Bochum absolvierte, durch die Kultkifferkomödie Lammbock bekannt. Seitdem war er in zahlreichen Kinound TV-Filmen zu sehen, darunter Das Wunder von Bern, Chiko, Soul Kitchen und Unsere Mütter, unsere Väter. In Wien gehörte er zuletzt zum festen Ensemble des Burgtheaters. 22
Ab Do 5. Mai im Wochenprogramm Do 5. Mai • 21:15 Uhr in Anwesenheit von Regisseur Max Zähle und Hauptdarsteller Lucas Gregorowicz Mai Zweitausendsechzehn
Das Cinema zeigt zum Bundesstart
La belle saison – Eine Sommerliebe Die Liebesgeschichte zweier gegensätzlicher Frauen zwischen Leidenschaft und gesellschaftlicher Erwartungshaltung in den 70er Jahren »Mitreißend inszeniert die Regisseurin Catherine Corsini in ihrem romantischen Drama um die Liebe zwischen zwei Frauen die Aufbruchsstimmung und den stürmischen Geist der 70er Jahre. Konsequent und sensibel arbeitet die 59jährige Französin auch die sinnlich-erotischen Aspekte heraus und beschreibt, ohne Voyeurismus, intensiv das Begehren des emotionalen Ausbruchs. Obwohl das gefeierte Freiheitsversprechen nur trügerische Kulisse für einen kurzen Sommer der Anarchie ist, wecken die vitalen Bilder vom Landleben die Sehnsucht auf unbeschwertes Lebensgefühl, eingebettet in idyllische Natur. Vor allem überzeugen jedoch ihre Hauptdarstellerinnen Cécile de France und Izïa Higelin durch ihr authentisch- leidenschaftliches Spiel.« (programmkino.de) Im Frankreich der 1970er Jahre zieht die 23-jährige Delphine (Izïa Higelin) vom Bauernhof ihrer Eltern nach Paris, um Engstirnigkeit und ländlichen Moralvorstellungen zu entkommen. Dort lernt sie die extrovertierte Carole (Cécile de France) kennen, mit der sie sich gemeinsam in der Frauenrechtsbewegung engagiert und sich sogleich unsterblich in sie verliebt. Es dauert nicht lange, bis auch Carole, die noch nie mit einer Frau zusammen war, ihre Gefühle für Delphine entdeckt. Ihre stürmische Affäre wird jäh unterbrochen, als Delphines Vater schwer erkrankt und sie aufs Land zurückkehren muss, um ihrer Mutter bei der Arbeit auf dem elterlichen Bauernhof zu helfen. Von Sehnsucht getrieben, beschließt Carole ihren langjährigen Freund zu verlassen und Delphine zu folgen. Für die beiden Frauen beginnt ein Sommer voller leidenschaftlicher und glücklicher Momente. Als das idyllische Landleben jedoch erste Schattenseiten zeigt, muss Delphine schon bald entscheiden, wie offen sie zu ihrer Liebe stehen kann. Mai Zweitausendsechzehn
LA BELLE SAISON · Frankreich/Belgien 2015 · R: Catherine Corsini · Db: Catherine Corsini, Laurette Polmanss · K: Jeanne Lapoirie • Mit Cécile der France, Izïa Higelin, Noémie Lvovsky, Kévin Azaïs, Laetitia Dosch u.a. · franz.OmU + dF · 105'
Mo 25. April • 21.00 Uhr: Vorpremiere im Rahmen des Queer Monday mit LiVas Ab Do 5. Mai im Wochenprogramm
23
Das Cinema zeigt
Im Strahl der Sonne »Eine faszinierende Studie über staatliche Propaganda und die dunkle Wahrheit, die hinter ihr lauert.« (Hollywood Reporter) Nordkorea ist das schönste Land der Welt! Das hört die 8-Jährige Zin-mi aus Pjöngjang jeden Tag – von ihren Eltern, in der Schule und über grollende Lautsprecher auf den weiten Plätzen der Stadt. Natürlich glaubt sie es. Aus vollster Überzeugung huldigt sie dem „großen Führer“ Kim Jong-un und bereitet sich eifrig auf ihre feierliche Aufnahme bei den Jungpionieren vor, mit der sie endlich zum vollwertigen Mitglied des sozialistischen Staates wird.
Der russisch-ukrainische Regisseur Vitaly Mansky hat Zin-mi ein Jahr lang begleitet. Er erhielt dafür zwar eine offizielle Drehgenehmigung, stand aber unter permanenter Kontrolle des Regimes. Das gab ein genaues Skript für den „Dokumentarfilm“ vor, suchte Drehorte und Interviewpartner aus und postierte Aufpasser am Set, die die Szenen dirigierten. Der Staat wollte Propaganda: ein vorbildhaftes Kind in einem musterhaften Umfeld. Doch Mansky ließ die Kamera auch während der sorgsamen Einrichtung der Einstellungen laufen und erklärt sein Material durch einen Kommentar. So dokumentiert er in Wirklichkeit eine erbarmungslose Inszenierung. »Mansky hat aus der Not eine Tugend gemacht. Da er keinen Dokumentarfilm im Sinne authentischer Beobachtung drehen konnte, wurden die Inszenierungsstrategien der Offiziellen zum eigentlichen Thema seines Films. Die Aufpasser sind da zu sehen, wie sie hinter Türen oder Vorhängen hervorkommen und Regieanweisungen geben. „Verpatzte“ Szenen sowie heimlich gemachte Aufnahmen aus dem Fenster des Hotelzimmers wurden vom Team aus dem Land geschmuggelt, ein Kommentar schildert knapp und nüchtern die Umstände des Drehs. IM STRAHL DER SONNE ist daher nicht nur ein Blick in ein abgeschottetes, bizarres Land, sondern zugleich ein Lehrstück über die Strategien von Propagandaund Dokumentarfilm.« (Patrick Seyboth, epd Film) V LUCHAKH SOLNCA · Russland/Deutschland/Tschechien/Nordkorea 2015 R & Db: Vitalij Manskij · K: Alexandra Ivanova, Mikhail Gorobchuk · ab 6 J. teilw. korean.OmU · 94'
Ab Do 5. Mai im Wochenprogramm 24
Mai Zweitausendsechzehn
Das Cinema zeigt zum Bundesstart
Happy Hour »Diese lebenskluge und eben dadurch so witzige Komödie besticht durch ein klasse Drehbuch, flottes Timing, famosen Spielwitz, Charme und eine wundervolle Kamera.« (Förderpreis Neues Deutsches Kino Filmfest München) HAPPY HOUR, das ist in diesem Fall die Bezeichnung für das regelmäßige Schäferstündchen von HCs Frau und ihrem Liebhaber, wie der gehörnte Ehemann zufällig per fehlgeleiteter SMS erfährt. Zutiefst erschüttert, aber friedfertig wie eh und je, klagt er seinen Jugendfreunden Wolfgang und Nic sein Leid. Die reagieren mäßig mitfühlend – fühlen sich aber trotz eigener Probleme in Beziehungsdingen dazu berufen, HC und seine Männlichkeit zu retten. So fliegt das ungleiche Trio zu einem Kurztrip in Wolfgangs Cottage in Irland, wo sie es in rauer Natur und bei viel Guinness ordentlich krachen lassen wollen. Wolfgangs spießige Hausregeln stehen dem wilden Leben zunächst noch mehr im Weg als HCs Lethargie, doch als die irischen Frauen ins Spiel kommen, sieht sich jeder der Dreien plötzlich vor ganz eigene Aufgaben gestellt, und auch die in fester Rollenverteilung erstarrte Freundschaft erlebt eine Zerreißprobe … »Ein Film, der das Männliche an Freundschaften und die Notwendigkeit von Frauen im Leben des Mannes erforscht. Und der natürlich eine Komödie ist, bei allem Leid, das den Protagonisten widerfahren ist.« (Harald Mühlbeyer, kino-zeit.de) Deutschland/Irland 2015 · R & Db: Franz Müller · K: Bernhard Keller · Musik: Cherilyn McNeil • Mit Simon Licht, Mehdi Nebbou, Alexander Hörbe, Susan Swanton, Christine Deady u.a. · ab 6 J. · 95'
Ab Do 12. Mai im Wochenprogramm Fr 13. Mai • 20:30 Uhr in Anwesenheit von Regisseur Franz Müller
Mai Zweitausendsechzehn
Zu Gast im Cinema:
Franz Müller Franz Müller studierte Vorund Frühgeschichte, bevor er 1990 in Düsseldorf das Studium der Freien Kunst bei Gerhard Richter und Kybernetik bei Oswald Wiener begann. Sein Studium beendete er 1995. Er begann 1999 mit einem Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Im Jahre 1997 drehte er seinen ersten Kurzfilm. Zwischen 2003 und 2014 entstanden die vier Langfilme Kein Science Fiction; Die Liebe der Kinder und Worst Case Scenario. Franz Müller ist Mitherausgeber der Filmzeitschrift Revolver.
25
Das Cinema zeigt
Nomaden des Himmels Erzählt im sanften Rhythmus des Nomadenlebens, nimmt uns Regisseur Mirlan Abdykalykov mit auf eine Zeitreise in das so leicht verwundbare Herz einer kirgischen Familie »Kirgistan ist ein kleines Land und in Zeiten der Globalisierung besteht die Gefahr, dass es verschwinden könnte, wenn wir nicht sein einzigartiges Gesicht erhalten: unsere Kultur, Sprache und Identität. Ich möchte in meinem Film von dem Konflikt zwischen der modernen Welt und den langsam schwindenden Traditionen erzählen und von der dringenden Notwendigkeit, sie zu erhalten. Ich möchte von der Reinheit der menschlichen Beziehungen, der Liebe und der Familienformen erzählen, wenn die Traditionen an erster Stelle gesetzt werden.« (Regisseurin Mirlan Abdykalykov)
Eine Nomadenfamilie lebt zurückgezogen mit ihren Pferden in der berauschenden, von Bergschluchten geprägten Landschaft Kirgistans: ein alter Hirte und seine Frau, ihre Schwiegertochter Shaiyr und ihre kleine Enkelin Umsunai. Shaiyrs Ehemann ist vor vielen Jahren in einem Fluss ertrunken. Umsunai vermisst ihren Papa und glaubt fest daran, dass er – wie es in einer der schönsten Legenden der Nomaden erzählt wird – in einen Steinkauz verwandelt wurde, der seine Kreise über den Gipfeln zieht. Shaiyr entschied sich, bei der Familie ihres Mannes zu bleiben, denn sie liebt das wunderschöne Land. Doch dann taucht der Meteorologe Ermek auf, der seine Mess-Station direkt neben Shaiyrs Zuhause aufbaut. Die beiden verlieben sich und das alte Hirtenpaar ahnt, dass Shaiyr mit dem Gedanken spielt, ein neues Leben in der Stadt zu beginnen. Als Shaiyrs Sohn, der in der Stadt studiert, die Familie in der Bergschlucht besucht, bestürmt er die Nomaden mit Geschichten aus dem modernen Leben. Und schließlich tauchen in der Nähe die ersten Baumaschinen auf, die ein anderes Zeitalter ankündigen. 26
»Mit bemerkenswerter Authentizität entwirft der Debütfilm ein subtiles gesellschaftliches Panorama, ohne in Wegklagen über das Ende der traditionellen Kultur auszubrechen; er stimmt vielmehr ein bedächtiges Lied des Übergangs an.« (film-dienst) SUTAK · Kirgisistan 2015 · R & Db: Mirlan Abdykalykov · K: Talant Akynbekov Mit Taalai Abazowa, Jibek Baktybekova, Tabyldy Aktanov, Anar Nazarkulova, Myrza Subanbekov u.a. · ab 0 J. · kirg.OmU + dF · 78'
Ab Do 12. Mai im Wochenprogramm Mai Zweitausendsechzehn
Das Cinema zeigt zum Bundesstart
Petting Zoo Der Gewinner des Europäischen Spielfilmwettbewerbs des Filmfestivals Münster 2015. »Ein starkes, ein sensibles Frauenportrait« (Deutschlandradio Kultur) »Ähnlich wie bereits Jason Reitman 2007 mit Juno ist Regisseurin Micah Magee ein überzeugendes Stück über Teenagerschwangerschaften gelungen, das nie sentimental oder moralisierend wirkt. …
Layla steht kurz vor ihrem Schulabschluss, als sie erfährt, dass sie schwanger ist. Ihren Freund hat sie gerade verlassen und weil sich ihre Familie weigert, einer Abtreibung zuzustimmen, fügt sich Layla in ihre Situation und lässt den Plan, auf’s College zu gehen, fallen. Weil es zwischen ihr und den Eltern nicht funktioniert, zieht sie zur Großmutter, wo auch der Onkel mit seiner Familie lebt. Sie hält sich mit einem Job in einem Call Center über Wasser und lernt nebenbei für ihre Abschlussprüfungen. Auf einem Konzert wirft Layla einen Blick auf Aaron, der so ganz anders ist als der Junge, von dem sie schwanger ist. Mit genauem und empathischem Blick erzählt PETTING ZOO davon, wie es sich anfühlt, als Minderjährige aus der Bahn geworfen zu werden. Dabei entsteht nicht nur eine große Nähe zur Haupt figur Layla, sondern auch zu den anderen Figuren.
Magee setzt auf leise Töne, auch wenn ihre Kritik an der verlogenen Bigotterie in Texas, wo Sexualerziehung in der Schule unter den Tisch fällt und besonders viele Teenager schwanger werden, deutlich rüberkommt. Leyla gerät durch die Ignoranz ihrer Eltern und Umwelt in eine ausweglose Situation. Die intime Bildsprache und das sanfte Licht passen gut zur Verlorenheit, in die die 17-Jährige abdriftet. Absolut sehenswert.« (Missy Magazine)
»Das autobiografische Langfilmdebüt von Micah Magee ist US-amerikanisches Indie-Kino vom Feinsten, ballastfrei erzählt, ohne jede Denunziation in der Figurenzeichnung und nicht annähernd so bedrückend wie man es angesichts des Themas erwarten könnte. Die junge Hauptdarstellerin Devon Keller spielt spröde und stolz – eine echte Entdeckung.« (Filmfestival Münster 2015) Deutschland/Griechenland/USA 2015 · R & Db: Micah Magee · K: Armin Dierolf Mit Devon Keller, Austin Reed, Deztiny Gonzales, Kiowa Tucker u.a. · engl.OmU · 93'
Ab Do 19. Mai im Wochenprogramm Mai Zweitausendsechzehn
27
Das Cinema zeigt
RABBI WOLFF Das inspirierende Porträt zeigt den Alltag des wohl ungewöhnlichsten Rabbiners der Welt und beleuchtet seine bewegte Vergangenheit
William Wolff ist Ende 80, wurde in Berlin geboren, hat einen britischen Pass und wohnt in einem Häuschen in der Nähe von London. Immer Mitte der Woche fliegt er nach Hamburg, steigt dort in den Zug und pendelt zu seinen Jüdischen Gemeinden nach Schwerin und Rostock. Samstags nach dem Gottesdienst geht es zurück nach London – es sei denn, er ist bei Verwandten in Jerusalem, auf Fastenkur in Bad Pyrmont oder beim Pferderennen in Ascot. Denn das Leben muss vor allem Spaß machen, findet Willy Wolff. Mit seiner unkonventionellen Art und seinem herzhaften Lachen begeisterte der Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern die Zuschauer bereits in Britta Wauers Publikumshit Im Himmel, unter der Erde (2011).
Britta Wauers neuer Film zeigt nun den turbulenten Alltag von Willy Wolff und beleuchtet seine bewegte Vergangenheit: Bevor er Rabbiner wurde, war er politischer Korrespondent in London; als Kind floh er mit seiner Familie aus Nazideutschland. Rabbi Wolff ist nicht nur das Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit – eines tief religiösen Menschen, der sich voller Lebensfreude über Konventionen hinwegsetzt. Der Film führt auch auf mitreißende Weise in die Welt des Judentums ein und präsentiert uns einen ganz besonderen deutschen Lebenslauf. »Vielleicht ist das der Schlüssel zum Glück: Das Leben jeden Tag aufs Neue mit den neugierigen Augen eines Kindes zu sehen und sich von der Schönheit kleiner Dinge überwältigen lassen. Rabbi Wolff dabei zusehen zu können, ist ebenfalls ganz wunderbar.« (Maria Wiesner, kino-zeit.de) Deutschland 2016 · R & Db: Britta Wauer · K: Kaspar Köpke · ab 0 J. · z.T. engl./hebr.OmU · 94'
Do 19. Mai • 14:30 Uhr beim Kino Kaffeeklatsch So 22. Mai • 17:00 Uhr mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. und zusätzlich im Wochenprogramm
Kino Kaffeeklatsch mit dem Seniorenbüro Mauritz
An jedem vierten Donnerstag im Monat laden wir Menschen in den „besten Jahren“ zu einem ausgewählten Film sowie hausgemachten Kaffee und Kuchen zum Sonderpreis. Seniorinnen und Senioren zahlen für den Film 5,20 Euro, inklusive Heißgetränk und Kuchen 8 Euro. Es stehen Rollstuhl-Plätze zur Verfügung, die Hörbehindertenanlage kann mit Hörgerät oder einem hauseigenen Kopfhörer genutzt werden.
28
Mai Zweitausendsechzehn
Das Cinema zeigt
Remainder Ein faszinierender, surrealistischer Psychothriller des Videokünstlers Omer Fast – nach dem Roman von Tom McCarthy »Worum geht es? Das Thema von REMAINDER ist die ambivalente Beziehung meiner Generation zur Realität: Wir haben alle technischen Mittel, diese in bewegten Pixeln und Ton einzufangen. Wir können sie aufnehmen und abspielen. Wir können darüber bloggen und finden dafür online sofort eine Bühne und ein weltweites Publikum. Aber während wir so der Realität Herr werden und sie in bewegte, stets zugängliche Datenhäppchen verpacken, verbringen wir eigentlich immer weniger Zeit in ihr.« (Regisseur Omer Fast)
Ein großer, schwerer, unförmiger Gegenstand durchschlägt das Glasdach des urbanen Atriums und trifft einen jungen Mann. Als Tom aus dem Koma erwacht, hat er das Gedächtnis verloren. Alles, was bleibt, sind die achteinhalb Millionen Pfund Entschädigung, mit der sich der Konzern, der offenbar die Verantwortung für den Unfall trägt, das Stillschweigen des Opfers erkauft hat – und ein paar fragmentarische Erinnerungsfetzen. Ein Haus; eine Frau, die Rinderleber brät; die fernen Töne einer Klavierfuge; ein kleiner Junge im blau-roten Anorak, der oben im Treppenhaus steht und die Hand mit einer Münze ausstreckt. Freunde tauchen auf, an die er sich nicht erinnert, der joviale Greg, die geheimnisvolle Catherine, zwei Männer auf der Suche nach einem Koffer. Er gerät in Situationen, die er schon einmal erlebt zu haben scheint. Tom versucht seine Vergangenheit, seine Identität, sein gelebtes Leben aufzuspüren und zu rekonstruieren. Immer obsessiver schafft sich Tom eine Welt, die seine gewesen sein könnte. Die nachgestellten Szenen werden komplizierter, aufwändiger und gefährlicher, bis die Gegenwart die Vergangenheit, die Träume und Erinnerungen die Wirklichkeit einzuholen scheinen. Es gibt keine Grenze mehr. Mai Zweitausendsechzehn
»Ein Mindfuck-Film. Wir sitzen da und versuchen zu begreifen, was vor sich geht, wissen nur, dass alles sehr verdreht und verstörend ist und irgendwie faszinierend. Uns geht es wie dem jungen Mann, auferstanden aus dem Koma und ausgeschlossen aus der Welt.« (Harald Mühlbeyer, kino-zeit.de) Deutschland/Großbritannien 2015 · R: Omer Fast · Db: Omer Fast · K: Lukas Strebel • Mit Tom Sturridge, Cush Jumbo, Ed Speleers, Danny Webb, Nicholas Farrell u.a. · engl.OmU + dF · 104'
Ab Do 19. Mai im Wochenprogramm 29
Das Cinema zeigt zum Bundesstart
Sing Street Ein mitreißender Musikfilm von Once-Regisseur John Carney über eine Jugend im Dublin der 80er Jahre
Irland in den Achtzigern. Vor dem Hintergrund von Rezession und Arbeitslosigkeit wächst der jugendliche Conor in Dublin auf. Als Außenseiter in der Schule gebrandmarkt, flieht er in die Welt der Popmusik und träumt nebenbei von der unerreichbaren, schönen Raphina. Seine Idee: Er lädt Raphina ein, im Musikvideo seiner Band aufzutreten. Sein Problem: Er hat gar keine Band, kann noch nicht mal ein Instrument spielen. Aber sein Plan darf auf keinen Fall scheitern. Also gründet er mit ein paar Jungs aus der Nachbarschaft kurzerhand eine Band und voller Leidenschaft schreiben sie ihre ersten Songs …
»Viel romantisierte Nostalgie ist im Spiel, wenn Conor und seine Bandkollegen in ausgewaschenen Jeans, Leder-Blousons, hochtoupierten Haaren und dramatisch geschminkten Augen ihre ersten Videos drehen, ganz amateurhaft, doch getragen vom Glauben an die eigene Qualität. Dass sich ein paar Schuljungs binnen kürzester Zeit von einer rumpeligen Band in erstaunlich talentierte Musiker verwandeln, muss man schlucken, zu mitreißend ist John Carneys Film, zu überzeugend seine erneute Ode an die Musik und die Liebe. Anfangs deutet Carney mit Dokumentaraufnahmen und einigen Familienproblemen zwar einen gewissen Sozialrealismus an, der jedoch kaum mehr als Staffage bleibt. Im Kern erzählt Sing Street von der Kraft der Träume, dem Glauben daran, alles erreichen zu können, wenn man es nur versucht und alles dafür gibt. Man mag das ein wenig naiv finden, doch genau so funktioniert ja auch ein guter Popsong. Und wenn dann Conor und Raphina endlich zueinander finden und den Ausbruch aus ihrer grauen Welt wagen, kann man nicht anders, als ihnen alles Gute wünschen.« (Michael Meyns, programmkino.de) Irland/USA/Großbritannien 2016 · R & Db: John Carney · K: Yaron Orbach Mit Ferdia Walsh-Peelo, Aidan Gillen, Maria Doyle Kennedy, Jack Reynor, Lucy Boynton u.a. · engl.OmU + dF · 106'
Ab Do 26. Mai im Wochenprogramm
Once und Can A Song Save Your Life?-Regisseur John Carney zaubert das Lebensgefühl der 80er Jahre zurück auf die Leinwand: Die Geschichte eines musikverrückten Jugendlichen, der seinen Traum lebt, mit einem Soundtrack mit Hits von The Cure, Duran Duran, The Police und Genesis. 30
Mai Zweitausendsechzehn
Das Cinema zeigt zum Bundesstart
Der Nachtmahr »Eines der aufregendsten und kraftvollsten deutschen Genreexperimente aller Zeiten!« (filmstarts.de) Die 17-jährige Tina hat scheinbar alles, was sich ein Mädchen in ihrem Alter wünschen kann. Doch nach einer Party bekommt sie massive Albträume. Fortan wird sie Nacht für Nacht von einem abgrundtief hässlichen Wesen heimgesucht. Ihre Eltern glauben ihr nicht. Der einzige, mit dem sie über ihre Ängste sprechen kann, ist ihr Psychiater. Dieser rät ihr, Kontakt mit der Kreatur aufzunehmen. Zunächst weigert sich Tina, doch als sie merkt, dass ihre Eltern ernsthaft überlegen, sie in eine Klinik einzuweisen, überwindet sie ihre Angst. Anders als erwartet, stellt Tina fest, dass dieses Geschöpf als Personifikation ihrer Ängste real existiert und dass es die gleichen Gefühle und Empfindungen verspürt wie sie selbst. »AKIZ erzählt diese Geschichte als erotischen Pubertäts-Albtraum, im blitzenden Stroboskoplicht und mit heftigen Technobässen, gespeist aus dem Geist der fiesesten Märchen der deutschen Romantik. Und genau wie in jenen Schauergeschichten entpuppt sich das Monster nicht als übernatürliche Erscheinung, sondern als düstere Ich-Spiegelung und finsterer Doppelgänger: der Gnom, der Tina heimsucht, ist das zum Leben erwachte Destillat ihrer adoleszenten Teenie-Wirren ... Eine moderne E.T.A. Hoffmann-Horrorstory im neonfarbenen Look der Bikini-Groteske Spring Breakers.« (David Steinitz, Süddeutsche Zeitung) Deutschland 2015 · R & Db: AKIZ · K: Clemens Baumeister • Mit Carolyn Genzkow, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Sina Tkotsch, Arnd Klawitter, Julika Jenkins u.a. · ab 12 J. · 92'
Mi 25. Mai • 21:00 Uhr. Vorpremiere mit Regisseur AKIZ Ab Do 26. Mai im Wochenprogramm Mai Zweitausendsechzehn
Zu Gast im Cinema:
AKIZ AKIZ alias Achim Bornhak ist Regie-Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg. Sein Diplomfilm war für den Oscar nominiert. Bis 2004 drehte er Dokumentationen und freie Arbeiten. Parallel dazu arbeitet er an Skulpturen, Gemälden und weiteren Kunstprojekten. 2012 gründet er die Produktionsfirma OOO-Films, die nun mit DER NACHTMAHR ihren ersten Kinospielfilm produziert hat. DER NACHTMAHR ist der erste Teil der „Dämonischen Trilogie“, die sich als filmischer Zyklus mit dem Triptychon „Geburt, Liebe, Tod“ befasst. 31
LUCAS FREDERICK GREGOROWICZ LAU
ANnA BEDERKE
am 5. Mai zu Be
heiko pinkowski
Lars rudolph
jan-gregor kremp
such:
ER HAUPTDARSTELlOWICZ Und LUCAS GREGOR ÄHLE XZ REGISsEUR MA
Ab Do 5. Mai im Cinema Do 5. Mai • 21:15 Uhr mit Regisseur Max Zähle und Hauptdarsteller Lucas Gregorowicz
Ein Film von MAx Zähle
Ab 5. Mai im Kin0
www.schrotten-derfIlm.de