Die Linse: September 2016

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Das Monatsprogramm für September 2016 im Cinema Münster

24 WOCHEN mit Julia Jentsch und Bjarne Mädel

Ab Do 22. 9. im Cinema-Wochenprogramm, Sa 24. 9. um 19:00 Uhr mit Regisseurin Anne Zohra Berrached

Tage des Provinzfilms · 9. Biografietage Nordwalde · Sisters in African Cinema Kamp-Flimmern – Open-Air am Hawerkamp · Out of the Past – Queere Filmgeschichte_n Film mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Arthouse Sneak · Kurzfilmsalon im neben*an · Kino Kaffeeklatsch · Kino für Kinder

DIE LINSE: unterstützt von der

DIE LINSE e. V. Cinema & Kurbelkiste Münster www.cinema-muenster.de

Das Cinema:

Mitglied bei


DORA BOUCHOUCHA, JEAN PIERRE UND LUC DARDENNE, NADIM CHEIKHROUHA PRÄSENTIEREN

MAJD MASTOURA · RYM BEN MESSAOUD · SABAH BOUZOUITA

HEDIS HOCHZEIT Ein Film von MOHAMED BEN ATTIA

In weiteren Rollen HAKIM BOUMESSAOUDI, OMNIA BEN GHALI, ARWA BEN SMAIL Buch MOHAMED BEN ATTIA Kamera FRÉDÉRIC NOIRHOMME Ton FAOUZI THABET Schnitt AZZA CHAABOUNI, GHALYA LACROIX UND HAFEDH LAARIDHI Mischung JEAN-STÉPHANE GARBE Ausstattung MOHAMED DENGUEZLI Kostüme NEDRA GRIBAA Make-up FATMA JAZIRI Erste Regieassistenz CAROLINE TAMBOUR Musik OMAR ALOULOU Produzenten DORA BOUCHOUCHA FOURATI, JEAN-PIERRE UND LUC DARDENNE, NADIM CHEIKHROUHA Herstellungsleitung LINA CHAABANE MENZLI, DELPHINE TOMSON Koproduzenten IMED MARZOUK / PHILIPPE LOGIE Eine NOMADIS IMAGES, LES FILMS DU FLEUVE, TANIT FILMS Koproduktion Mit Unterstützung des NATIONAL CENTRE OF CINEMA - KULTURMINISTERIUM, TUNESIEN des TAX SHELTER OF THE BELGIAN FEDERAL GOVERNMENT - VON CASA KAFKA PICTURES, VON CASA KAFKA PICTURES MOVIE TAX SHELTER EMPOWERED BY BELFIUS in Koproduktion mit VOO UND BE TV · DOHA FILM INSTITUTE, KATAR SANAD DEVELOPMENT AND POST PRODUCTION FUND OF TWOFOUR54, ABU DHABI, VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE mit Teilnahme von AIDE AUX CINÉMAS DU MONDE,

NATIONAL CENTRE OF CINEMA AND ANIMATED IMAGE, DES MINISTERIUMS FÜR AUSLANDSBEZIEHUNGEN UND INTERNATIONALER ENTWICKLUNG, DEM FRENCH INSTITUTE · ARAB FUND FOR ARTS AND CULTURE produziert mit Unterstützung des HUBERT BALS FUND OF INTERNATIONAL FILM FESTIVAL ROTTERDAM · DES TUNESISCHEN MINISTERIUMS FÜR TOURISMUS koproduziert mit Unterstützung von ENJAAZ, EINE DUBAI FILM MARKET INITIATIVE, VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE. Weltvertrieb LUX BOX. Verleih gefördert vom MBB MEDIENBOARD BERLIN-BRANDENBURG UND DER MFG FILMFÖRDERUNG BADEN-WÜRTTEMBERG Ein Film im ARSENAL FILMVERLEIH

Ab Do 22.9. im CinemA

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DIE LINSE

September Zweitausendsechzehn


Golo Euler in FaDO von Jonas Rothländer

Im CINEma Zu GaSt:

Mi 7.9. • 17:00 / 20:00 > s. S. 24 + 25 Regisseur Jonas Rothlaender zu FamILIE HaBEN und FaDO

Guten tag! Nach unserer Sommerdoppelnummer und relativ ruhigen Monaten nimmt unser Programm wieder Fahrt auf. Der deutsche Film steht mit gleich vier beachtenswerten und ganz unterschiedlichen Werken im Wocheneinsatz (Fado, die letzte Sau, 24 Wochen, Meine Brüder und SchWeStern iM norden) ganz vorne im September. Und der derzeitige Shooting-Star Golo euler ist gleich zweimal dabei vertreten. Zum Start von FaDo wird auch der Regisseur Jonas rothlaender zu uns kommen, ebenso wie Marcel Gisler, der bereits mehrmals mit Filmen bei uns vertreten war und der aus anlass der 9. Biografietage Nordwalde seine neue Dokumentation electroBoy sowie den Spielfilm roSie begleiten wird. Ein bemerkenswertes Experiment wagt der Verleih von the BeatleS: eiGht dayS a Week – the tourinG yearS mit den Kinos. Der Film wird ausschließlich in Einzelvorstellungen in den Kinos gestartet und es wird vor der ersten Vorstellung nichts groß von dem Film veröffentlicht. Mit dem Ende des Sommers neigt sich auch das Kampflimmern mit daS Brandneue teStaMent und Victoria in morbider Industriekulisse dem Ende, das Begleitprogramm zur Homosexualität_en-ausstellung Out Of The Past mit dem schwedischen Film FolkBildninGSterror. Dafür starten die jährlichen Tage des Provinzfilms mit Workshops und vier Filmen zurück in die 80er Jahre. Sisters in African Cinema ist der Titel des diesjährigen afrikanischen Filmfestivals, das zehn Filme und drei Filmemacherinnen in Münster präsentiert. Der just verstorbene „große“ Kinomacher Heinz Holzapfel hat das Programmkino nicht als Traumfabrik, sondern als eine Lebensfabrik bezeichnet und beschrieb damit, dass unsere Filme keine ablenkung vom, sondern eine Hinwendung zum Leben sind. Wie schön und passend!

Es gibt also viel zu sehen! Viel Spaß und anregende Stunden im Kino wünscht Jens Schneiderheinze.

Das nächste LINSE-Heft erscheint am Freitag, den 23. September. IMPRESSUM • Herausgeber: „Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit e.V. – Die Linse“ in Zusammenarbeit mit dem Programmkino Cinema, Warendorfer Straße 47 · 48145 münster · www.cinema-muenster.de Kinokasse (0251) 30.30.0 · Büro (0251) 30.30.7 · Email: info@dielinse.de Bankverbindung: Bank für Sozialwirtschaft Köln · IBaN: DE33 37020500 0008384800 BIC: BFSW DE33 XXX Steuer-Nr. DE234299793 Der Verein ist mitglied im „Bundesverband kommunale Filmarbeit“ Redaktion: thomas Behm (v.i.S.d.P.), Fabian Hagemeier, David Kluge, Holger Lüsch, Jens Schneiderheinze Layout: David Kluge · Druck: Bitter & Loose, Greven. Wer Fehler findet, kann sie behalten.

September Zweitausendsechzehn

Filmschaffende im September

+ DIE LINSE

Do 15.9. • 10:00 > s. S. 7 Drehbuchautorin usch Luhn zum Workshop für Schulsozialarbeiter-/Lehrer*innen

Do 15.9. • 16:00 > s. S. 7 Regisseur Hans-Erich Viet zum Workshop Stoffentwicklung

Sa 17.9. • 11:00 > s. S. 9 Regisseur Bennie Roeters zu HaPPY EEND

Do 22.9. • 14:30 / 19:00 > s. S. 20 + 21 Regisseur marcel Gisler zu ROSIE und ELECtROBOY (mit Protagonist Florian Burkhardt)

Fr 23.9. • 19:00 > s. S. 10 Regisseurin Françoise Ellong zu W.a.K.a

Sa 24.9. • 19:00 > s. S. 11 Regisseurin Sara Blecher zu aYaNDa aND tHE mECHaNIC

Sa 24.9. • 19:00 > s. S. 30 Regisseurin anne Zohra Berrached zu 24 WOCHEN

Mo 26.9. • 19:00 Regisseurin Fatima Sissani zu LES GRaCIEuSES

> s. S. 12

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Arthouse sneAk – pay After! –

Der Open-Air-Kino-Sommer

Wir MAchen dAs progrAMM, ihr den preis! in der Arthouse sneAk kann man perlen aus der Welt der Filmfestivals und programmkinos schon vor Bundesstart entdecken. Alle Filme laufen in der originalsprache. einlassmusik mit freundlicher unterstützung durch green hell records!

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r bei uns am Kam

Do 1. Septembe

E DAS BRANDNEU ENT TES8T. SAepM ber m te Do VICTORIA mern.de

Zuletzt liefen in der Arthouse sneAk: #81 lotte #80 schneider Vs. BAx [niederl.OmU] #79 As i open My eyes [franz.OmU] #78 MAggies plAn [engl.OmU] #77 high-rise [engl.OmU] #76 nur Wir drei geMeinsAM [franz.OmU]

w.kamp-flim

mehr unter ww

[note] 3,32 2,45 2,27 2,70 2,76 1,61

top 2016: nur Wir drei geMeinsAM [franz.OmU] 1,61 Flop 2016: AnoMAlisA [engl.OmU] 3,15

• Einlass 20:00 Uhr • Filmbeginn wenn dunkel • Abendkasse € 6,50 • Vorverkauf ab € 4,90 • Vorverkauf im Cinema oder bei kinoheld.de • Günstige Getränke vor Ort • Grillbenutzung, Saucen und Besteck auf lau

Arthouse sneAk-termine #82 und #83: Mi 7. september / Mi 21. september • 22:45 uhr

GOLO EULER

ROSALIE THOMASS

THORSTEN MERTEN

BERND STEGEMANN

HEINZ-JOSEF BRAUN

T WEITER

SO GEHT S NICH

EIN FILM VON

ARON LEHMANN

Mi 10. August • 20:15 uhr: VorpreMiere in engl.oMu

AB 29. SEPTEMBER IM KINO!

CHRISTOPH MARIA HERBST


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Sisters in African Cinema: Kurzfilme [diverse] 2016 Sundance Film Festival Short Film tour 24 WOCHEN [dt. + dt.Omeu] 90 mINutEN – BEI aBPFIFF FRIEDEN [arab./engl./hebr./port.OmU] aJI-BI, LES FEmmES DE L'HORLOGE [wolof/arab.OmU] aLICE uND DaS mEER [franz.OmU] aLLES WaS KOmmt [franz.OmU + dF] AM tAg ALS BoBBY EWIng StARB aYaNDa aND tHE mECHaNIC [engl.OmU] BaumHauSKÖNIGE BEatLES: EIGHt DaYS a WEEK – tHE tOuRING YEaRS [engl.OmU] BRaNDNEuE tEStamENt BROKEBaCK mOuNtaIN [engl.OmU] CHaLLat DE tuNIS [arab.OmU] ELECtROBOY [mehrspr.OmU] FaDO [z.T. engl./port.OmU] FamILIE HaBEN FOLKBILDNINGStERROR [schwed.OmeU] GRaCIEuSES [franz.OmU] HaPPY EEND [niederl.OmU] HEDIS HOCHZEIt [arab.OmU + dF] ISLa mINIma – mÖRDERLaND [span.OmU] KaRtE mEINER tRÄumE KuaFÖR auS DER KEuPStRaSSE maLI BLuES mEINE BRÜDER uND SCHWEStERN Im NORDEN [teilw. korean.OmU] mumINS aN DER RIVIERa NOmaDEN DER LÜFtE – DaS GEHEImNIS DER ZuGVÖGEL PaCO DE LuCÍa – auF tOuR! [span.OmU] RICO, OSKaR uND DER DIEBStaHLStEIN ROSIE SIE HaBEN KNut SOmmER IN ORaNGE tOD DEN HIPPIES!! ES LEBE DER PuNK VICtORIa W.a.K.a [franz.OmU]

12 19 30 15 14 31 23 6 11 18 27 4 15 14 21 24 25 15 13 9 29 28 18 12 27 22 18 18 26 18 20 7 8 9 4 10

SPRaCHFaSSuNGEN Akan Arabisch Englisch

Französisch Hebräisch Koreanisch Niederländisch Portugiesisch Schwedisch Spanisch Wolof

Sisters in African Cinema: Kurzfilme (S. 11) Sisters in African Cinema: Kurzfilme (S. 11) • LE ChALLAt DE tUnIS • AJI-BI, LES FEMMES DE L'hoRLogE (S. 14) • 90 MInUtEN – BEI aBPFIFF FRIEDEN (S. 15) • hEDIS hoChZEIt (S. 29) aYaNDa aND tHE mECHaNIC (S. 11) • Sisters in African Cinema: Kurzfilme (S. 11) • BRoKEBACK MoUntAIn (S. 15) • 90 mINutEN – BEI aBPFIFF FRIEDEN (S. 15) • ELECtRoBoY (S. 21) FaDO (S. 24) • thE BEAtLES: EIght DAYS A WEEK (S. 27) 24 WOCHEN (S. 30) W.a.K.a (S. 10) • Sisters in African Cinema: Kurzfilme (S. 11) LES GRaCIEuSES (S. 13) • aLLES WaS KOmmt (S. 23) aLICE uND DaS mEER (S. 31) 90 mINutEN – BEI aBPFIFF FRIEDEN (S. 15) mEINE BRÜDER uND SCHWEStERN Im NORDEN (S. 22) HaPPY EEND (S. 9) 90 mINutEN – BEI aBPFIFF FRIEDEN (S. 15) • FADo (S. 24) FOLKBILDNINGStERROR (S. 15) PaCO DE LuCÍa – auF tOuR! (S. 26) • LA ISLA MInIMA (S. 28) aJI-BI, LES FEmmES DE L'HORLOGE (S. 14)

September Zweitausendsechzehn

Afrika aktivismus

Sisters in African Cinema: Kurzfilme [diverse] 11 SIE HaBEN KNut 7 FOLKBILDNINGStERROR [schwed.OmeU] 15 10 alleinerziehende W.a.K.a [franz.Omu] alter ROSIE [dF] 20 Älterwerden aLLES WaS KOmmt [franz.OmU + dF] 23 angstpsychosen ELECtROBOY [mehrspr.OmU] 21 arab.Frühling HEDIS HOCHZEIt [arab.OmU + dF] 29 Banlieu LES GRaCIEuSES [franz.OmU] 13 Behinderungen 24 WOCHEN [dt. + dt.OmeU] 30 Brokdorf AM tAg ALS BoBBY EWIng StARB 6 Cowboys BROKEBaCK mOuNtaIN [engl.OmU] 15 Doppelleben SOmmER IN ORaNGE 8 Drehbuch Workshop f. Schulsozialarbeiter*innen/Lehrer*innen 7 tage des Provinzfilms 2016 – Workshop f. SchülerInnen 8 Drogen tOD DEN HIPPIES!! ES LEBE DER PuNK 9 Eifersucht 2016 Sundance Film Festival Short Film tour 19 FaDO [z.T. engl./port.OmU] 24 Familie FamILIE HaBEN 25 Flamenco PaCO DE LuCÍa – auF tOuR! [span.OmU] 26 Frauenfeindlichkeit LE CHaLLat DE tuNIS [arab.Omu] 13 aJI-BI, LES FEmmES DE L'HORLOGE [wolof/arab.OmU] 14 Fußball 90 mINutEN – BEI aBPFIFF FRIEDEN [mehrspr.OmU] 15 geister Sisters in African Cinema: Kurzfilme [diverse] 11 Geschlechterrollen aYaNDa aND tHE mECHaNIC [engl.Omu] 11 Grüne DER KuaFÖR auS DER KEuPStRaSSE 12 Israel 90 mINutEN – BEI aBPFIFF FRIEDEN [mehrspr.OmU] 15 Kamerun W.a.K.a [franz.OmU] 10 Kommune AM tAg ALS BoBBY EWIng StARB 6 Kurzfilm 2016 Sundance Film Festival Short Film tour 19 Lissabon FaDO [z.T. engl./port.OmU] 24 model ELECtROBOY [mehrspr.OmU] 21 musical FOLKBILDNINGStERROR [schwed.OmeU] 15 musik PaCO DE LuCÍa – auF tOuR! [span.OmU] 26 mEINE BRÜDER uND SCHWEStERN Im NORDEN [teilw. kor.OmU] 22 Nordkorea NSu DER KuaFÖR auS DER KEuPStRaSSE 12 Palästina 90 mINutEN – BEI aBPFIFF FRIEDEN [mehrspr.OmU] 15 Paris LES GRaCIEuSES [franz.OmU] 13 aJI-BI, LES FEmmES DE L'HORLOGE [wolof/arab.OmU] 14 Provinz AM tAg ALS BoBBY EWIng StARB 6 SIE HaBEN KNut 7 SOmmER IN ORaNGE 8 Punk tOD DEN HIPPIES!! ES LEBE DER PuNK 9 Queer BROKEBaCK mOuNtaIN [engl.OmU] 15 FOLKBILDNINGStERROR [schwed.OmeU] 15 ROSIE 20 ELECtROBOY [mehrspr.OmU] 21 mEINE BRÜDER uND SCHWEStERN Im NORDEN [teilw. kor.OmU] 22 Sozialismus Sannyasins SOmmER IN ORaNGE 8 Schwangerschaft 24 WOCHEN [dt. + dt.OmeU] 30 Seefahrerei aLICE uND DaS mEER [franz.OmU] 31 Selbstbestimmung ROSIE 20 Selbsterfahrung SIE HaBEN KNut 7 Senegal aJI-BI, LES FEmmES DE L'HORLOGE [wolof/arab.OmU] 14 2016 Sundance Film Festival Short Film tour 19 Sexualität LES GRaCIEuSES [franz.OmU] 13 Sinnsuche aLLES WaS KOmmt [franz.OmU + dF] 23 Stoffentwicklung Workshop f. Einsteiger: Stoffentwicklung 7 Südafrika aYaNDa aND tHE mECHaNIC [engl.OmU] 11 thriller La ISLa mINIma – mÖRDERLaND [span.OmU] 28 tunesien LE CHaLLat DE tuNIS [arab.OmU] 14 HEDIS HOCHZEIt [arab.OmU + dF] 29 Vergangenheitsbewältigung La ISLa mINIma – mÖRDERLaND [span.OmU] 28 West-Berlin tOD DEN HIPPIES!! ES LEBE DER PuNK 9 tage des Provinzfilms 2016 – Workshop f. SchülerInnen 8 Workshop

+ DIE LINSE

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Die jährlichen Tage des Provinzfilms widmen sich in diesem Jahr den 80er Jahren. Vier Filme beleuchten in und aus der Provinz diese bewegte Zeit: Anti-AKW-Bewegung, Friedensbewegung nach dem NATO-Doppelbeschluss, Parteigründung der Grünen, Frauen-, Schwulen- und Lesben-Bewegung, das Festigen alternativer Strukturen und Bewegungen. Waren die allgemeine wie persönliche Sinnsuche, die Frage, was man im Leben erreichen will und wie, typisch für die 80er? Was ist geblieben von den 80ern und wie prägte die Zeit ihre Generation? Diese Fragen sind neben den Filmen Thema eines Podiumsgesprächs im neben*an.

Workshops zu verschiedenen Aspekten des Filmschaffens bilden den zweiten Teil der Tage des Provinzfilms. Neben den üblichen Workshops für Filmautor*innen bieten wir in diesem Jahr einen Workshop für Schulsozialarbeiter*innen und Lehrer*innen sowie einen Workshops für Schüler*innen an. Filmservice Münster.Land und Linse setzen auch in diesem Jahr im Cinema ihre bewährte Zusammenarbeit bei den Filmtagen fort.

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DIE LINSE

September Zweitausendsechzehn


Tage des Provinzfilms 2016

DIE WorKShopS Neben den üblichen Workshops für Filmautor*innen bieten wir in diesem Jahr einen Workshop für Schulsozialarbeiter*innen und Lehrer*innen sowie einen Workshops für Schüler*innen an. Filmworkshop für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter:

Filmprojekte mit Kindern und Jugendlichen Wie wird aus meiner Idee zuerst ein Drehbuch und dann ein Film? Filmen steht bei Kindern und Jugendlichen hoch im Kurs. Für viele gehört die Nutzung der Handykamera zum Alltag, doch die Ergebnisse der jugendlichen Filmemacher lassen oft zu wünschen übrig. Den meisten von ihnen fehlen weitgehend die Grundlagen des Filmemachens. Der Workshop mit Usch Luhn, die vor allem als Kinderbuchautorin und Filmdramaturgin arbeitet, beschäftigt sich mit diesem Basiswissen.

Do 15. September • 10:00 bis 13:00 Uhr • kostenfrei Workshop für Film-Einsteiger:

Stoffentwicklung – Wie wird aus meiner Idee ein Drehbuch? Hans-Erich Viet, Autor und Regisseur, gibt dabei Einblicke in die Grundlagen des Drehbuchschreibens und der Filmentwicklung. Der Workshop richtet sich an erwachsene Autorinnen und Autoren, die gerne einmal ein Drehbuch schreiben möchten.

Do 15. September • 15:00 bis 18:00 Uhr • 15 Euro Workshop für Schülerinnen und Schüler:

Das ist ja abgedreht! Von der Idee zum Filmdrehbuch Usch Luhn geht Fragen rund um die Entstehung eines Filmdrehbuchs auf den Grund. Was ist bei einem Drehbuch anders als bei einer Geschichte? Kann man ein Drehbuch auch zu mehreren schreiben? Teilnehmen können Schulklassen und -kurse aller Schulformen und Jahrgangsstufen sowie Auszubildendengruppen.

Fr 16. September • 10:00 bis 13:00 Uhr • kostenfrei Eine Anmeldung zu den Workshops ist auf jeden Fall erforderlich. Kontakt: Nicola Ebel, filmservice@stadt-muenster.de, Tel.: 0251.4921380 oder bei Jens Schneiderheinze, jesch@cinema-muenster.de, Tel.: 0251.30307. September Zweitausendsechzehn

DIE LINSE

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Tage des provinzfilms: Bewegte Zeiten? Die 80er-Jahre im Film (2)

SoMMER in oRangE Eine Culture Clash-Komödie über eine Zeit, in der Selbsterfahrung noch kein Mainstream und die bayerische „Seele“ noch nicht lässig war.

Tage des provinzfilms: Bewegte Zeiten? Die 80er-Jahre im Film (1)

SiE haBEn KnUT Eine Geschichte über die Liebe und andere vergessene ideale der frühen 80er Jahre, der Zeit der selbstgestrickten pullover, politischen parolen und offenen Beziehungen … Auf einer Almhütte im Winter des Jahres 1983 wollen Nadja und Ingo Zeit miteinander verbringen, ihre Beziehung neu überdenken und das Nebeneinander wieder in ein Zusammensein verwandeln. Gerade jedoch als der sichtlich unzufriedene Ingo seine Karten auf den Hüttentisch legen will, stürmt eine muntere Gesellschaft in Norwegerpullis die Ruhe: Freunde von Nadjas Bruder Knut reisen an, um ein paar Tage mit Gitarrenspiel, Ski und allerlei gruppendynamischen Späßen zu verbringen. Aus heiterem Himmel wird so Ingos Idylle zerstört, und bald darauf wird durch eine Nachricht die gesamte Hüttensituation dramatisiert. Der politisch aktive Knut, so heißt es, sei „von den Bullen” verhaftet worden. Fortan sieht sich die Gruppe – angetrieben von ihrem politischen Gewissen Wolfgang – gefangen zwischen Ski-Spaß, politischem Widerstand, Selbsterklärung und Ablenkung. Auch für Ingo und Nadja wird dieses Wochenende in jeder Hinsicht zu einer neuen Selbst- und Paarerfahrung. Deutschland 2003 · R: Stefan Krohmer · Db: Daniel nocke · K: Benedict neuenfels • Mit Valerie Koch, hans-Jochen Wagner, anneke Kim Sarnau, Pit Bukowski, alexandra neldel, ingo haeb, Marc Zwinz, nina Weniger, Rainer Strecker, Daniel nocke u.a. · ab 6 J. · 107'

Do 15. September • 18:00 Uhr 8

DIE LINSE

Man schreibt das Jahr 1980, die Berliner BhagwanAnhängerin Amrita zieht mit ihren Kindern Lili und Fabian sowie den Bewohnern ihrer WG in die bayerische Provinz. Im beschaulichen Talbichl lassen sie sich nieder. Fortan treffen in dem verschlafenen Kaff Urschrei-Therapie und Vollkornschrot auf Schützenverein-Romantik und konservative Werte. Für den Bürgermeister von Talbichl unterhalten die Neulinge sowieso Verbindungen zur RAF.

Unterdessen beginnt Amritas Tochter Lili, die sich nichts sehnlicher als eine ganz normale Familie wünscht, ein Doppelleben zu führen: während sie zu Hause orangefarbene Kleidung trägt und esoterische Weisheiten zum Besten gibt, tauscht sie in der Schule die Pluderhosen gegen einen biederen Faltenrock aus und betet mit den anderen das Vaterunser. Keine Frage, dass dieses Versteckspiel irgendwann auffliegen muss … Deutschland 2011 · R: Marcus h. Rosenmüller · Db: Ursula gruber · K: Stefan Biebl · Musik: gerd Baumann • Mit Petra Schmidt-Schaller, amber Bongard, Bela Baumann, Georg Friedrich, oliver Korittke, Brigitte hobmeier, Chiem van houweninge, Daniel Zillmann, Daniela holtz, Wiebke puls, Thomas Loibl u.a. · ab 12 J. · 110'

Do 15. September • 20:00 Uhr Im Anschluss: orangener provinzsalon: „Bewegte Zeiten? Die 80er Jahre“ September Zweitausendsechzehn


Tage des provinzfilms: Bewegte Zeiten? Die 80er-Jahre im Film (3)

ToD DEn hiPPiES!! ES lEBE DER PUnK „Wer sich erinnert, hat nichts erlebt“ – oscar roehlers Tour de Force durch das Lebensgefühl West-Berlins der wilden 1980er Jahre

Tage des provinzfilms

hAppy EEND apokalytisches Uithuizen Die apokalyptische Erzählung HAPPy EEND (zu deutsch: Happy Ente) ist wie ein Guckkasten. Wenn Du in die Dose guckst, siehst Du, wie die Bewohner des charaktervollen Uithuizen einkaufen, zum Chinesen gehen oder im Hafen eine Runde schwimmen. Alles ist ganz normal. Aber warum reagieren sind dann so überhitzt und machen Sachen, die man von ihnen nicht erwartet? Darüber sprechen sie nicht. Welcher Bedrohung scheinen sie ausgesetzt und was versetzt sie in Unruhe?

Deutschland, Anfang der 80er. Auch in der westdeutschen Provinz sind die Hippies an der Macht. Robert muss da raus. Es gibt für ihn nur die eine Stadt! Sex, Drogen und Punk, die Versprechen von West-Berlin. Sein alter Kumpel Schwarz nimmt ihn mit offenen Armen auf. Der braucht in seiner Peepshow ein Mädchen für alles und das wird Robert. Wichskabinen schrubben und die Verpflegung der Mädchen organisieren, sind seine Hauptaufgaben. Dabei lernt er Sanja kennen, auch eine, in der anarchischen Subkultur gestrandete, wunderschöne Seele auf der Suche nach einem Sinn. Tag und Nacht verschwimmen, Robert lässt sich treiben, seine Nächte verbringt er im legendären „Risiko“. Der Ort, an dem Zeit nicht existiert, sich die Ikonen wie Blixa Bargeld und Nick Cave herumtreiben, dort wo alles möglich ist, alles sein kann und nichts muss. Deutschland 2015 · R: oskar Roehler · Db: oskar Roehler · K: Carl-Friedrich Koschnick • Mit Tom Schilling, Wilson gonzalez ochsenknecht, Emilia Schüle, Frederick lau, hannelore hoger u.a. · ab 16 J. · 105'

Fr 16. September • 18:00 Uhr September Zweitausendsechzehn

niederlande 2016 · R & Db: Bennie Roeters · K: Martijn Pot • Mit Romeo van Baak, Miranda Bolhuis, Daniëlla Chausseur, Erik harteveld, Samuel hento, Jeroen Kruit, Cengiz Özgök u.a. · niederl.omU · 61'

Sa 17. September • 11:00 Uhr In Anwesenheit von regisseur Bennie roeters

Zu Gast im Cinema:

BENNIE roETErS Bennie Roeters ist ein niederländischer Autor. Er schreibt Romane, Theaterstücke und Drehbücher für Film und Fernsehen. 2009 war er der Gewinner des Drehbuchförderpreises. DIE LINSE

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Sisters in African Cinema (1)

W.A.K.A Regisseurin Françoise Ellong wirft einen schonungslosen Blick auf das Dilemma einer alleinerziehenden Mutter in Kamerun, die für das Wohl ihres Sohnes ihr Leben aufs Spiel setzt. Douala, Kamerun: Als ihr Chef erfährt, dass Mathilde schwanger ist, verliert sie ihren Job als Kellnerin. Trotzdem entschließt sie sich, das Kind zu behalten. Doch nach der Geburt ist nicht einmal ihre Mutter bereit, sie zu unterstützen. Um zu überleben und ihrem Sohn Adam ein besseres Leben zu ermöglichen, trifft Mathilde eine folgenschwere Entscheidung … Der Filmtitel W.A.K.A steht für „A Woman acts for her Kid Adam“ („Eine Frau kämpft für ihren Sohn Adam“). Regisseurin Françoise Ellong wirft einen schonungslosen Blick auf das Dilemma einer alleinerziehenden Mutter in Kamerun, die für das Wohl ihres Sohnes ihr Leben aufs Spiel setzt.

Zu Gast im Cinema:

FRANçoISE ELLoNG Françoise Ellong wurde 1988 in Douala, Kamerun, geboren. Nach einem Studium der Informations- und Kommunikationstechnik in Paris absolvierte sie 2006 einen Masterabschluss für Film- und Postproduktion an der Greenwich Universität in London. Bis 2012 realisierte sie insgesamt neun Kurz- und Experimentalfilme als Drehbuchautorin und Regisseurin. Einige erhielten Auszeichnungen bei internationalen Festivals, darunter zum Beispiel der Kurzfilm Nek (2010), der sich mit dem klassischen Thema Schuld und Sühne auseinandersetzt. Produzierte sie ihre Kurzfilme bis dahin in England und Frankreich, so drehte sie ihren ersten Langspielfilm W.A.K.A komplett in Kamerun. 10

Der Film lief in Kamerun im Kino, gewann Preise u.a. in Marokko, Nigeria und beim panafrikanischen Filmfestival in Cannes und erhielt den Spezialpreis der Jury beim Afrika Film Festival im marokkanischen Khouribga. Frankreich/Kamerun 2014 · R: Françoise Ellong · Db: Seraphin Kakouang · K: Thomas Moren • Mit Patricia Bakalack, Bruno Henry, Alain Bomo Bomo | · ab 12 J. · franz.omU · 97'

Fr 23. September • 19:00 Uhr Regisseurin Françoise Ellong ist anwesend. DIE LINSE

September Zweitausendsechzehn


Sisters in African Cinema (2)

Zu Gast im Cinema:

AyANDA AND tHE MECHANIC

SARA BLECHER

Gewinner des Spezialpreises der Jury beim Los Angeles Film Festival: Der Film zeigt das moderne Südafrika, in dem auch Frauen ihre kreativen Stimmen erheben. Autos, schmierige Overalls und Geschlechterklischees – nach dem Tod ihres Vaters versucht die 21-jährige Ayanda dessen Autowerkstatt über Wasser zu halten. Doch das Geschäft läuft nicht und Ayandas Onkel droht damit, die Garage zu verkaufen. Um das Erbe ihres Vaters zu retten, ersinnt Ayanda eine neue Geschäftsidee: Gemeinsam mit ihrem Freund David will sie Oldtimer sanieren und weiterverkaufen. Ihr Ideenreichtum steht für ein modernes Südafrika, in dem auch Frauen ihre kreativen Stimmen erheben. Ayanda and the Mechanic war 2015 Eröffnungsfilm beim Durban International Film Festival und gewann den Spezialpreis der Jury beim Los Angeles Film Festival. »With this film we have tried to capture the Afropolitan nature of our country and the energy of its people.« (Co-Producer Terry Pheto) »The whole point of Ayanda is to show that there is a whole new urban Africa in which people are reinventing what Africa means – wanting to be both African and part of the global community.« (Sara Blecher) »AyANDA AND ThE MEChANIC is a unique and enjoyable film, a fresh, modern, stylish take on 21st century Africa, deeply rooted in personal history, experience, and context.« (Katie Walsh, Los Angeles Film Festival) Südafrika 2015 · R: Sara Blecher · Db: Trish Malone · K: Jonathan Kovel • Mit Jafta Mamabolo, Fulu Moguvhani, Nthati Moshesh u.a. · ab 12 J. · engl.omU · 105'

Sa 24. September • 19:00 Uhr Regisseurin Sara Blecher ist anwesend. September Zweitausendsechzehn

DIE LINSE

Sara Blecher lebt in Johannesburg. Nach ihrem Studium an der Universität New york, das sie mit Auszeichnung abschloss, produzierte sie Dokumentarfilme wie Surfing Soweto und Kobus and Dumile, für die sie von CNN als beste „afrikanische Journalistin des Jahres 2002“ ausgezeichnet wurde. Ihr erster Spielfilm Otelo Burning gewann über 17 internationale Auszeichnungen und wurde von CNN zu einem der Top-Ten Filme aus Afrika seit Beginn des 21. Jahrhunderts gekürt. Ihre jüngsten Spielfilme AyANDA AND ThE MEChANIC und Dis ek, Anna drehte sie parallel und beide wurden im Oktober 2015 uraufgeführt. 11


21.9.2016 — 18:00

DER KUAFÖR AUS DER KEUPSTRASSE Ein Dokumentarfilm über den NSU-Bombenanschlag von Köln.

Sisters in African Cinema (3)

KURZFILME Vier kurze Filme aus Marokko, Ghana, Kenia und DR Kongo AyA WAL BAHR (AyA GoES to tHE BEACH) Fernsehen und sich in Träumereien vom Meer verlieren – das ist die einzige Unterhaltung für das 10-jährige hausmädchen Aya. Gemeinsam mit ihrer an den Rollstuhl gefesselten Nachbarin sucht sie nach einem Weg, ihre Träume wahr werden zu lassen. Marokko 2015 · R: Maryam touzani · arab.omU · 19‘

KWAKU ANANSE

Filmvorführung und anschließende Diskussion mit Josefine Paul (MdL) & Monika Düker (MdL) Kartenvorverkauf im Cinema: Tel. 0251-30300 und www.cinema-muenster.de

Nyan kehrt aus den USA nach Ghana zurück – zur Beerdigung ihres Vaters. Von dessen zweiter Familie hat sie sich längst entfremdet. Erst eine mystische Begegnung mit dem Geist des Verstorbenen verändert ihren Blick auf die traditionelle Begräbniszeremonie. Der Film erhielt Festivaleinladungen u.a. nach Ouagadougou, Durban und Dubai, zur Berlinale, nach Cannes, Locarno und Toronto, und wurde bei den Academy Movie Awards in Nigeria 2013 als Bester Kurzfilm ausgezeichnet. Ghana/USA 2013 · R: Akosua Adoma owusu · akan.omU · 25‘

SoEUR oyo Im kolonialen Kongo der 1950er Jahre besucht die 10-jährige Godelive eine katholische Nonnenschule, die einzige weiterführende Ausbildungsstätte für einheimische Mädchen. Aber die strikt westliche Erziehung kollidiert mit den Erinnerungen des Mädchens an die Traditionen ihrer Großmutter. DR Kongo 2014 · R: Monique Mbeka Phoba · franz.OmU · 24‘

SoKo SoNKo (tHE MARKEt KING) Als seine Frau die Grippe erwischt, liegt es an Ed, seine Tochter zum fälligen Frisörtermin auf den Markt zu begleiten. Ein Film über die Bindung zwischen Vater und Tochter mit urkomischen Folgen. Soko Sonko wurde ausgezeichnet als Bester Kurzfilm beim Zanzibar International Film Festival 2015.

www.grüne-münster.de 12

USA/Kenia 2014 · R: Ekwa Msangis · engl.OmU · 20‘ • GESAMT: 88'

So 25. September • 19:00 Uhr DIE LINSE

September Zweitausendsechzehn


Sisters in African Cinema (4)

Zu Gast im Cinema:

LES GRACIEUSES

FAtIMA SISSANI

Die in Algerien geborene und in Frankreich lebende Regisseurin Fatima Sissani präsentiert ihre Doku über sechs Freundinnen aus Nord- und Westafrika, die seit der Kindheit im selben Pariser Bezirk leben. Myriam, Sihem, Khadija, Kenza, Rokia und Leila, so heißen die sechs Freundinnen, die sich seit frühester Kindheit kennen und aus dem Pariser Vorort, in dem sie aufwuchsen, nie ausgezogen sind. Ihre Familien sind vor Jahrzehnten aus Nord- und Westafrika nach Frankreich ausgewandert in der hoffnung auf ein besseres Leben. Die jungen Frauen kennen die heimatländer ihrer Eltern nur noch aus dem Urlaub. Sie haben französische Pässe, trotzdem haben sie aufgrund ihres Aussehens und ihrer hautfarben mit Vorbehalten ihnen gegenüber zu kämpfen. Aber sie lassen sich dadurch nicht einschüchtern, bedienen keines der gängigen Klischees von Bewohnerinnen der französischen Banlieus. Die Frauen diskutieren engagiert über Religion und Politik, Beziehungen und Sexualität und sie tun dies stolz, unabhängig und immer mit einem Lächeln auf den Lippen.

Die in Algerien geborene und in Frankreich lebende Dokumentarfilmerin Fatima Sissani sagt dazu: „Im Grunde dreht sich meine gesamte Arbeit um die Themen Migration und Exil.“ Frankreich 2014 · R & Db: Fatima Sissani · K: Olga Widmer · ab 12 J. · franz.OmU · 80'

Mo 26. September • 19:00 Uhr Regisseurin Fatima Sissani ist anwesend. September Zweitausendsechzehn

DIE LINSE

Fatima Sissani ist in Algerien geboren und lebt seit ihrem sechsten Lebensjahr in Frankreich. Nach einem Jura-Studium hat sie sich „entgegen allen Erwartungen“ dafür entschieden, als Journalistin zu arbeiten. Im Jahr 2011 drehte sie ihren ersten Dokumentarfilm La Langue de Zahra. Der Film erzählt von der Bedeutung der Berber-Sprache in der Kabylei, die auch in der Migration weiter wirkt. Als Tante einer der Protagonistinnen von LES GRACIEUSES genießt die Filmemacherin offenkundig das Vertrauen der jungen Frauen und vermag so deren Vorstellungen von Religion und Beziehungen, Politik und Sexualität mit großer Authentizität und viel humor zu vermitteln. 13


Sisters in African Cinema (5)

LE CHALLAt DE tUNIS Mockumentary über einen Mann, genannt „die Klinge”, der 2003 in tunesien „aufreizend“ gekleidete Frauen angegriffen haben soll Auf den Straßen von Tunis kommt es im Jahr 2003 immer wieder zu brutalen Angriffen auf Frauen. Ein Motorradfahrer nähert sich seinen Opfern von hinten und greift sie im Vorbeifahren mit dem Rasiermesser an, was ihm den Spitznamen „Le Challat“ einbringt, „die Klinge“. Die Überfälle sorgen in Tunesien für große Aufregung bis eine Zeitung behauptet, dass der Mann gefasst worden sei. Danach ist nie wieder von ihm zu hören.

Sisters in African Cinema (6)

AJI-BI, LES FEMMES DE L'HoRLoGE Zwei Filme über Senegalesinnen, die in Marokko und Frankreich leben

Zehn Jahre später begibt sich die tunesische Regisseurin Kaouther Ben Hania mit ihrer Kamera auf die Suche nach dem Täter. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion, zwischen dokumentarisch wirkenden Aufnahmen und offenkundigen Spielszenen. Das Ergebnis ist eine verblüffende Mischung, die einiges über frauenfeindliche haltungen von Männern und ungelöste Probleme der tunesischen Gesellschaft verrät. Der Film lief bei zahlreichen internationalen Filmfestivals von Brüssel bis Beirut. Tunesien 2013 · R & Db: Kaouther Ben Hania · K: Sofian El Fani • Mit Mohamed Slim Bouchiha, Jallel Dridi, Moufida Dridi u.a. · ab 12 J. · arab.omU · 90'

Di 27. September • 19:00 Uhr 14

Falsche Wimpern oder Rastazöpfe – für ein paar Euro verschönert Mareme Passantinnen auf den Straßen von Casablanca. Die Senegalesin ist eine „Aji-Bi“, eine Straßenfrisörin, gestrandet in Marokko. hier lebt Mareme in einer Gemeinschaft senegalesischer Frauen, die ihr Schicksal teilen: Unschlüssig darüber, ob sie bleiben oder den gefährlichen Weg nach Europa einschlagen sollen, versuchen sie sich in der oft fremdenfeindlichen marokkanischen Gesellschaft über Wasser zu halten. Der Film gewann den Publikumspreis beim marokkanischen Dokumentarfilmfestival FIDADOC in Agadir. AJI-BI, UNDER tHE CLoCK toWER Marokko 2015 · R: Raja Saddiki · Db: Raja Saddiki · K: Raja Saddiki · ab 12 J. · wolof/arab.omU · 67'

Vorfilm: MAMAN(S): Die kleine Aida lebt mit ihrer Familie in einem Pariser Vorort. Als ihr Vater von einer Reise aus dem Senegal zurückkehrt und eine zweite Frau samt Baby mitbringt, muss das Mädchen plötzlich mit zwei Mamas zurechtkommen. Der Film wurde zu mehr als 20 internationalen Festivals eingeladen, darunter Sundance und Oberhausen, und gewann den Großen Preis der Jury beim Festival Contis 2015. Frankreich/Senegal 2015 · R: Maimouna Doucouré · wolof/franz.omU · 21'

Mi 28. September • 19:00 Uhr DIE LINSE

September Zweitausendsechzehn


Mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V.

90 MinUTEn – BEi ABPFiFF FRiEDEn Der nahost-Konflikt: 100 Jahre Kriege, Blutvergießen und Leid. 100 Jahre Friedenspläne – 100 Jahre Scheitern. Aber jetzt ist Schluss! Die Lösung: Ein Fußballspiel! Israelis und Palästinenser haben sich nach Jahrzehnten der Auseinandersetzungen auf eine neue Roadmap geeinigt: Die Frage um das Wohnrecht in

OUT OF THE PAST – Queere Filmgeschichte_n (17)

BRoKEBACK MoUNtAIN Mit Einführung Schwule Cowboys?! Queeres Kino und der Mainstream von Christian Schmitt, Bremen. Ang Lee Film über zwei schwule Cowboys, 2005 ausgezeichnet mit drei Oscars, unterzog den Western einer Revision, indem er das meist verdrängte mann-männliche Begehren offenlegte und im wilden Westen der 1970er Jahre einen utopischen Raum für die unmögliche Liebe von Ennis (Heath Ledger) und Jack (Jake Gyllenhaal) entdeckte. Seither dürfen auch im hollywoodkino nicht-heterosexuelle Geschichten erzählt werden. USA 2005 · R: Ang Lee · engl.omU · 134'

Mo 29. August • 19:30 Uhr Israel soll ein für alle Mal in einem alles entscheidenden Fußballspiel geklärt werden. Wer gewinnt bleibt, die anderen gehen. Das ist die groteske Ausgangssituation von Eyal Halfons Mockumentary, der in Folge mit liebevollem Detailreichtum die verschiedenen hürden ausmalt, die bei der Umsetzung des Abkommens bewältigt werden müssen – von der Wahl eines hinreichend neutralen Schiedsrichters bis hin zur kniffligen Frage, in welcher Mannschaft der arabische Israeli Iyad Zuamut nun eigentlich spielen wird. Und Detlev Buck soll als deutscher Trainer herr Müller die israelische Nationalelf zum Sieg führen … »Aus der absurden Ausgangsidee zaubert die ebenso kluge wie temporeiche Komödie ein Feuerwerk an Pointen und skurrilen Einfällen, die gleichwohl für den realen Alltag im Nahen Osten transparent bleiben. – Sehenswert.« (film-dienst) MILHEMEt 90 HADAKot · Israel/Deutschland 2016 · R: Eyal Halfon · Db: Eyal Halfon · K: Daniel Kedem • Mit Moshe ivgy, norman issa, Detlev Buck, Harald Redmer u.a. · ab 0 J. arab./engl./hebr./port.OmU · 87'

So 25. September • 17:00 Uhr September Zweitausendsechzehn

OUT OF THE PAST – Queere Filmgeschichte_n (18+Ende)

FoLKBILDNINGStERRoR Ein queeres D.I.y. Musical aus Schweden - mit Einführung Into queer Futures – Queerer Aktivismus und das utopische Potential eines Musicals von Natascha Frankenberg, oldenburg. Immer mehr Menschen schließen sich den drei Protagonist_innen an, die Theos Mutter aus repressiven Verhältnissen retten müssen, die sie krank gemacht haben. Mit Schweden-Pop und queerer Theorie sind die Lieder und Choreographien selbst ein Stück Aktivismus, ein Werkzeug gegen homo- und Transphobie, antirassistisch, feministisch, voller Begehren, Sex und Politik. USA 1994 · R: Rose Troche · 83'

Do 1. September • 19:30 Uhr im LWL-Museum DIE LINSE

15


café und Kneipe im cinema Warendorfer str. 45 · münster mauritz-West · tel. 0251.30300 www.cinema-muenster.de · info@cinema-muenster.de

tel. 0251.30309 mail: garbo@cinema-muenster.de

gegründet 1968 an der Weseler straße, seit 1981 am jetzigen standort. neben dem abaton in hamburg das älteste programmkino der republik. drei säle: cinema 1 (158 plätze), cinema 2 (58 plätze), Kurbelkiste (52 plätze).

ausgezeichnet: regelmäßig für das herausragende Jahresprogramm, Dokumentarfilmprogramm und Kinderfilmprogramm vom Staatsminister für Kultur und Medien und der Film- und Medienstiftung NRW. barrierefreiheit: Das Cinema 1 ist nicht, Cinema 2 und Kurbelkiste bedingt rollstuhlgerecht. Am besten vorher einen Rollstuhlplatz reservieren. Die Toiletten sind nicht rollstuhlgerecht. hörbehinderte: Alle Säle sind mit Induktionsschleifen für Hörgeräte und Infrarot-Tonübertragungsanlagen ausgestattet. Kopfhörer gibt es an der Kinokasse. Lage: ca. 800 Meter = 10 Fußminuten vom Hauptbahnhof in Mauritz-West, auf der Warendorfer Straße – das ist die Straße Richtung Osten nach Handorf, Telgte, Warendorf anfahrt per öpnV: Mit den Stadtbus-Linien 2, 10, N83. Die Haltestelle Zumsandestraße liegt fast direkt vor dem Haus. anfahrt per auto: Parkplätze beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe • an der Friedensstraße (Zufahrt gegenüber Anna-Krückmann-Haus) • und an der Warendorfer Straße 21-25. Parkgebühr 1 € pro angefangener Stunde (max. 8 Euro/Tag). Gezahlt werden muss mit Geld- oder EC-Karte. Die Parkplätze sind rund um die Uhr geöffnet.

adresse und barrierefreiheit: wie Cinema sehbehinderte: Die Speisen- und Getränkekarte liegt auch in Brailleschrift vor tischreservierungen: wir können leider nur Reservierungen für max. 8 Personen annehmen öffnungszeiten: Mo-Do 10:00 bis 0:00 Uhr, Fr+Sa 10:00 bis 0:30 Uhr, So 10:00 bis 22:30 Uhr große Karte: Mo-Fr 12:00 bis 14:00 Uhr Mo-Do 17:45 bis 22:45 Uhr, Fr+Sa 17:45 bis 23:15 Uhr, So 13:00 bis 22:00 Uhr

anfahrt mit dem fahrrad: Die besten Parkmöglichkeiten gibt es an den Fahrradständern auf der gegenüberliegenden Straßenseite. öffnungszeiten der Kinokasse: immer 15 Min. vor der 1. Vorstellung. Montag und Dienstag ab ~16:30 Uhr, Mittwoch bis Samstag ab ~14:45 Uhr, Sonntag ab 10:30 Uhr eintrittspreis: 8,00 €* · ermässigt: 6,50 €* (Ermäßigung gilt für Studierende, Behinderte über 50%, Münster-Pass-Besitzende u.a.) 5er Karte (gilt nicht am Tag des Kaufes): 35,00 € (7,00 € je Karte) donnerstag = premierentag: 5,50 €* für alle Filme, die neu starten Kino fÜr Kinder: 4,50 € für alle. sonderVeranstaLtungen sind möglich. Anfragen unter 0251.30307 schuLKino Auf Wunsch zeigen wir Filme auch für Schulklassen zu individuellen Terminen vormittags. Ein regelmäßiger Newsletter informiert über aktuelle Schulkino-Angebote: Eintragen unter schulkino@cinema-muenster.de

sonderöffnungszeiten von cinema & café garbo: fr 23.9. (betriebsversammlg.) ab 15:00 Uhr geöffnet mo 3.10. (einheitstag) Frühstück ab 10:00 Uhr, große Karte ab 13:00 Uhr

*Preise ggf. plus Überlängenzuschlag

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das cinema zeigt

Wochenprogramm ab sa 27.8. ab do 1.9.

september 2016

Kino für Kinder

die Karte meiner träume das cinema zeigt meine brÜder und schWestern im norden [teilw. korean.OmU] aLLes Was Kommt [franz.OmU + dF]

18 22 23

Kino für Kinder ab sa 3.9. 14:45 mumins an der riViera

ab do 8.9.

18

das cinema zeigt fado [z.T. engl./port.OmU] paco de LucÍa – auf tour! [span.OmU]

24 26

Kino für Kinder ab sa 10.9. 14:45 die baumhausKönige ab do 15.9. das cinema zeigt La isLa minima – mörderLand [span.OmU] Kino für Kinder ab sa 17.9. 14:45 nomaden der LÜfte – das geheimnis der zugVögeL

Premierentag! donnerstag

18 28 18

neustarts Kosten donnerstags nur 5,50 euro eintritt!

hedis hochzeit

ab do 22.9.

das cinema zeigt zum bundesstart hedis hochzeit [arab.OmU + dF] 24 Wochen [dt. + dt.OmeU]

ab sa 24.9. Kino für Kinder 14:45 rico, osKar und der diebstahLstein

29 30 18

aLice und das meer

ab do 29.9.

das cinema zeigt aLice und das meer [franz.OmU] das cinema zeigt zum bundesstart die Letzte sau [dt. + dt.OmeU] maLi bLues [mehrspr.OmU]

Linse oktober Linse oktober

ab sa 24.9. Kino für Kinder 14:45 mo & friese entdecKen die WeLt

Linse oktober

ab do 29.9.

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cinema & die Linse

sondertermine

mo 29.8.

out of the past – Queere filmgeschichte_n 19:30 broKebacK mountain [engl.OmU] 15 do 1.9. 19:30 out of the past – Queere filmgeschichte_n foLKbiLdningsterror [schwed.OmeU] 15 20:00 Kamp-flimmern – open-air am hawerkamp das brandneue testament 4 mi 7.9. 17:00 famiLie haben mit regisseur Jonas rothlaender 25 20:00 premiere: fado [z.T. engl./port.OmU] mit Jonas rothlaender 24 22:45 cinema nachtschicht: arthouse sneak – pay after #82 4 do 8.9. 20:00 Kamp-flimmern – open-air am hawerkamp Victoria 4 so 11.9. 10:45 zusatzvorstellung: famiLie haben 25 mi 14.9. 19:00 Tage des Provinzfilms: Bewegte Zeiten? Die 80er-Jahre im Film am tag aLs bobbY eWing starb 6 do 15.9. 10:00 Tage des Provinzfilms mit usch Luhn Workshop f. schulsozialarbeiter*innen/Lehrer*innen 7 16:00 tage des Provinzfilms mit hans-erich Viet Workshop f. einsteiger: stoffentwicklung 7 18:00 Tage des Provinzfilms: Bewegte Zeiten? Die 80er-Jahre im Film sie haben Knut 7 20:00 Tage des Provinzfilms: Bewegte Zeiten? Die 80er-Jahre im Film sommer in orange 8 21:00 cinema spezial / münster-premiere mit dem gleis 22 the beatLes: eight daYs a WeeK [engl.OmU] 27 fr 16.9. 10:00 Tage des Provinzfilms 2016 – Workshop f. SchülerInnen 8 18:00 Tage des Provinzfilms: Bewegte Zeiten? Die 80er-Jahre im Film tod den hippies!! es Lebe der punK 9 sa 17.9. 11:00 Tage des Provinzfilms mit regisseur bennie roeters happY eend [niederl.OmU] 9 di 20.9. 20:30 ferdfilm.com präsentiert: super rici thunderfucK mi 21.9. 18:00 bündnisgrüne zeigen: der Kuaför aus der Keupstrasse 14 22:45 cinema nachtschicht: arthouse sneak – pay after #83 4 do 22.9. 14:30 9. Biografietage Nordwalde beim Kino Kaffeeklatsch rosie mit regisseur marcel gisler 20 19:00 9. Biografietage Nordwalde mit m. gisler & f. burkhardt eLectroboY [mehrspr.OmU] 21 fr 23.9. 19:00 sisters in african cinema mit regisseurin françoise ellong W.a.K.a [franz.OmU] 10 endlich … die neue Linse ist fertig sa 24.9. 19:00 24 Wochen mit regisseurin anne zohra berrached: 30 19:00 sisters in african cinema mit regisseurin sara blecher aYanda and the mechanic [engl.OmU] 11 so 25.9. 17:00 mit der gesellschaft für christl.-Jüd. zusammenarbeit e.V. 90 minuten – bei abpfiff frieden [mehrspr.OmU] 15 19:00 Sisters in African Cinema: Kurzfilme 12 mo 26.9. 19:00 sisters in african cinema – mit fatima sissani Les gracieuses [franz.OmU] 13 di 27.9. 19:00 sisters in african cinema Le chaLLat de tunis [arab.OmU] 14 20:30 Kurzfilmsalon im neben*an 2016 sundance film festival short film tour 19 mi 28.9. 19:00 sisters in african cinema aJi-bi, Les femmes de L'horLoge [wolof/arab.OmU] 14

irrtümer sind nicht beabsichtigt, aber möglich. alle angaben also ohne gewähr. änderungen (besonders bei den zeiten) VorbehaLten! aktuelle termine und uhrzeiten unter www.cinema-muenster.de und im wöchentlich erscheinenden programmheft Kinoaktuell

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Scarlett, das offizielle Glücksschwein des cinema, präsentiert:

Kino fÜr Kinder im cinema im September

eintritt beim „Kino für Kinder“ im cinema: 4,50 euro Geburtstagskinder und ein elternteil bekommen freien eintritt! bei größeren Gruppen hat jede zehnte person freien eintritt! (nach Voranmeldung) unser „Kino für Kinder“Kalender ist im cinema und an guten auslagestellen erhältlich!

die Karte meiner träume

muminS an der riViera

Der 10-jährige T. S. Spivet lebt auf einer Farm in Montana, niemand erkennt sein wissenschaftliches Talent. Als das Smithsonian Institut in Washington ihm einen Preis verleihen will, reist er quer durch Amerika zur Preisverleihung …

Mit der kleinen Mü und Snorkfräulein begeben sich die Mumins auf eine abenteuerliche Reise übers Meer, ihr Ziel: die Riviera. Dort angekommen, beziehen sie in einem noblen Hotel direkt die Königssuite …

frankr./Kanada 2013 · r: Jean-pierre Jeune frei ab 0, empf. ab 10 J. · 105 min.

finnland/frankreich 2014 · r: Xavier picard frei ab 0, empf, ab 7 J. · 80 min.

Sa 27. August • 14:45 Uhr So 28. August • 14:45 Uhr Mi 31. August • 10:00 Uhr (für Gruppen, nach Voranmeldung)

Sa 3. September • 14:45 Uhr So 4. September • 14:45 Uhr Mi 7. September • 10:00 Uhr (für Gruppen, nach Voranmeldung)

die baumhauSKöniGe

nomaden der LÜfte

Bevor Ziggy und Bas nach den Ferien auf unterschiedliche Schulen gehen, wollen sie noch ein letztes Mal am großartigen Abenteuercamp teilnehmen. Ziel ist es, den höchsten Turm zu bauen.

Der Dokumentarfilm von Jacques Perrin folgt 44 Vogelarten aus allen Erdteilen auf ihrem Weg von einem Pol zum anderen. Auf ihren Wegen müssen sie eine Vielzahl von Gefahren überwinden.

rico, oSKar und der diebStahLStein

niederlande 2014 · regie: margien rogaar frei ab 6, empf. ab 9 J. · 91 min.

frankreich/deutschland/Spanien/italien 2001 regie: Jacques perrin · frei ab 0, empf. ab 6 J. · 99 min.

Sa 10. September • 14:45 Uhr mit anschl. malaktion im neben*an! So 11. September • 14:45 Uhr Mi 14. September • 10:00 Uhr (für Gruppen, nach Voranmeldung)

Sa 17. September • 14:45 Uhr So 18. September • 14:45 Uhr Mi 21. September • 10:00 Uhr (für Gruppen, nach Voranmeldung)

Der tiefbegabte Rico und der hochbegabte Oskar sind in ihrem letzten Abenteuer Steindieben auf der Spur, welche sie sogar bis an die Ostsee führt. deutschl./österreich 2016 · regie: neele Leana Vollmar · frei ab 0, empf. ab 8 J. · 94 min.

Sa 24. September • 14:45 Uhr So 25. September • 14:45 Uhr Mi 28. September • 10:00 Uhr (für Gruppen, nach Voranmeldung) So 2. Oktober • 14:45 Uhr

·18· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ÜberSicht Zum herauSnehmen! September Zweitausendsechzehn ································


Kurzfilmsalon im neben*an

2016 Sundance fiLm feStiVaL Short fiLm tour Acht fantasievolle Kurzfilmabenteuer feiern in 95 Minuten die Vielfalt des Erzählens: Liebe und erotik prallen auf eifersucht und befreiung, frauenpower, Kunst und mutterliebe sind unter intensiver beweisnot, das urbane folgt dem big bussiness, Geschichte muss durch den Kulturtest, und ein experiment wird zur körperlichen prüfung. typisch für das von robert redford gegründete Sundance film festival: die filme loten auf prickelnde Weise erfahrungsgrenzen aus. affectionS: Einer jungen, verheirateten Frau gelingt zwischen Isolation und Einsamkeit ein erotisches Abenteuer – und das mit essentiellem Erfahrungswert. uSa · regie: bridey elliott · 16‘ · Kurzspielfilm

bacon & God’S Wrath: Während sie zum ersten Mal Speck probiert, reflektiert eine 90-jährige Jüdin über ihre Lebenserfahrungen. Kanada · buch & regie: Sol friedman · 9’ · dokumentarfilm · Gewinner: Short film Jury award: non-fiction

edmond: Einsam an einem See stehend, reist Edmond rückwärts durch sein Leben und begibt sich auf die Suche nach den Momenten, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist. Gb · buch & regie: nina Gantz · 9’ · animation · Gewinner: Short film Jury award: animation

her friend adam: Die außer Kontrolle geratene Eifersucht wird einem treuen jungen Mann zum romantischen Verhängnis. Kanada · buch & regie: ben petrie · 17’ · Kurzspielfilm Gewinner: Short film Special Jury award for outstanding performance (Grace Glowicki)

JunGLe: Zwei senegalesische Straßenverkäufer in New York City bewegen sich auf dem schmalen Grat zwischen Vertrauen, Verrat und Vergebung. uSa · buch & regie: asantewaa prempeh · 13‘ · Kurzspielfilm

the Grandfather drum: Als die Welt des Volkes der Anishinabek Kopf steht, baut ein alter Mann eine heilende Trommel. Möge sie seinen Enkel und sein Volk retten. Kanada · buch & regie: michelle derosier · 13‘ · animation

the procedure: Hart an der Grenze: Ein Mann wird zu einem sehr seltsamen Experiment genötigt. Da muss er durch. uSa · buch & regie: calvin Lee reeder · 4‘ · Kurzspielfilm · Gewinner: Short film Jury award: u.S. fiction

thunder road: Polizeibeamter Arnaud liebt seine Mutter. Er beteuert es bei ihrer Beerdigung voller Freude und Inbrunst. uSa · buch & regie: Jim cummings · 13’ · Kurzspielfilm · Gewinner: Short film Grand Jury prize GeSamt: Kanada, uSa 2016 · r: verschiedene · ab 16 J. · 94'

das Sundance film festival im netz: www.sundance.org Di 27. September • 20:30 Uhr • mit Getränk! September Zweitausendsechzehn

die LinSe

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Zu Gast im Cinema:

9. Biografietage Nordwalde

MARCEL GiSLER

ROSIE »Das bewegende, raffinierte Porträt einer um Würde und Selbstbestimmung kämpfenden Seniorin – mit einer Hauptfigur, die so herzensgut und lebensklug, aber auch so vulgär und grob sein kann!« (Neue Zürcher Zeitung) · Schweizer Filmpreis 2013 für Sibylle Brunner als Beste Darstellerin Die 9. Biografietage Nordwalde sind erneut zu Gast beim Kino Kaffeeklatsch und mit ihnen Regisseur Marcel Gisler zur Wiederaufführung seines Spielfilms ROSIE. Über diesen sagt er: »Zum ersten Mal habe ich mich filmisch mit meiner Familie auseinandergesetzt (…). In diesem autobiographischen Rahmen habe ich mich frei bewegt, da ich nicht vorhatte, meine Familiengeschichte wahrheitsgetreu nachzuerzählen. Einzig bei der Rosie-Figur habe ich mich um größtmögliche Authentizität bemüht; sie ist so genau wie möglich nach dem Vorbild meiner Mutter gezeichnet.«

1960 in der Schweiz geboren, realisierte Marcel Gisler 1985 seinen ersten Langspielfilm Tagediebe, der mit dem Silbernen Leoparden beim Internationalen Filmfestival von Locarno ausgezeichnet wurde. Auch seine weiteren Filme (u.a. F. est un salaud) brachten ihm Preise und Kinoerfolge. Für eine Schweizer Fernsehserie schrieb er insgesamt 35 Folgen. Seit 2008 ist er in Berlin an der dffb als Dozent tätig. 20

Lorenz hat sich als Schriftsteller in Berlin einen Namen gemacht. Als seine Mutter Rosie nach einem Sturz ins Krankenhaus kommt, fährt er in sein Schweizer Heimatdorf. Zusammen mit seiner ehegestressten Schwester Sophie berät er, wie es mit der Mutter weitergehen soll. Rosie, eine taffe lebenslustige Frau, die kein Blatt vor den Mund nimmt, hat sich wieder aufgerappelt und will partout nicht ins Heim. Mit Verve und Witz kämpft sie um ihre Selbstbestimmung. Dabei packt sie zum Staunen ihrer Kinder aus der eigenen Ehe aus. Im Eifer des Gefechts entgeht Lorenz dabei fast, wie ein junger Mann aus dem Dorf in sein Leben tritt, der für Rosie sorgen soll und sich in ihn verliebt hat. Schweiz 2013 · R: Marcel Gisler · Db: Marcel Gisler, Rudolf Nadler · K: Sophie Maintigneux • Mit Sibylle Brunner, Fabian Krüger, Sebastian Ledesma, Judith Hofmann, Hans Rudolf Twerenbold u.a. · ab 12 J. · 106'

Do 22. September • 14:30 Uhr beim Kino Kaffeeklatsch in Anwesenheit von Regisseur Marcel Gisler In der monatlichen Reihe Kino Kaffeeklatsch mit dem Seniorenbüro Mauritz zahlen Senior_innen 5,20 Euro für die Kinokarte oder 8 Euro für den Filmbesuch inklusive Kaffee-Gedeck im neben*an. DIE LINSE

September Zweitausendsechzehn


9. Biografietage Nordwalde

ELECTROBOY »Wie Marcel Gisler hinter die schillernde Fassade von Florian Burkhardt schaut und die Familiengeschichte, gleichzeitig Triebfeder für Erfolg und Absturz, auffächert, ist zugleich erschreckend und grandios.« (nahaufnahmen.ch) · Publikumspreis DOK.fest München 2015; Schweizer Filmpreis 2015: Bester Dokumentarfilm und beste Montage

You can get it if you really want. Wenn dieser Satz auf jemanden zutrifft, dann auf Florian Burkhardt. Er hat fast alles erreicht, was er wollte. Nur nicht das, was ihm am Wichtigsten war: Sich selbst zu entkommen. Der Dokumentarfilm ELECTROBOY erzählt die atemlose Lebensgeschichte von einem, der aus beengten Schweizer Verhältnissen in die Welt hinauszieht auf der Suche nach Ruhm und Anerkennung. In einer Reihe von Erfolgsstories erfindet er sich in kürzester Zeit immer wieder neu, wechselt Milieus und Karrieren wie andere ihre Hemden. Doch entpuppt sich dieses Leben im Eilzugtempo immer mehr als Flucht vor der eigenen Geschichte, die ihn irgendwann unerbittlich einholt. Ein schicksalhaftes Ereignis aus der Vergangenheit wirft seinen langen Schatten auf ihn und er muss sich der Frage stellen: Wer bin ich wirklich und warum? »Ein erzkonservatives Elternhaus, ein tragischer Todesfall in der Familie, ein kometenhafter Aufstieg als avantgardistischer Selfmade-Halbgott – und dann ein bitterböser Crash, an dessen Ende die Selbsteinweisung steht. Dazu die zahlreichen Lücken des Nicht-Erzählens, das angedeutete Auslassen. Und obendrein das lustvolle Fintenschlagen des erfahrenen Spielfilmregisseurs Gisler, der seinen ultrainteressanten Protagonisten – anders lässt sich die Persona Florian Burkhardt tatsächlich nicht beschreiben – vor der Dokumentarfilmkamera jedoch niemals bloßstellt (…) Das ist nichts weniger als eine dokumentarische Sternstunde.« (Simon Hauck, kino-zeit.de) Schweiz 2014 · R & Db: Marcel Gisler · K: Peter indergand · Musik: Balduin · ab 12 J. · mehrspr.OmU · 113'

Do 22. September • 19:00 Uhr mit Regisseur Marcel Gisler und Protagonist Florian Burkhardt September Zweitausendsechzehn

DIE LINSE

Zu Gast im Cinema:

FLORiAN BURKHARDT Den bisherigen Lebensweg von Florian Burkhardt in einige Sätze zu fassen, scheint äußerst unangemessen. Eine Aufzählung von Stationen (u.a. Topmodel in L.A., Internet-Pionier, Party-Veranstalter als electroboy, Panikattacken und Psychiatrieaufenthalt) macht allerdings sehr neugierig auf eine Begegnung. Mit ihm, mit seiner Idee, »dass das Leben als Ganzes das ultimative Kunstprojekt ist« und mit uns selbst. Allen, die mehr wissen möchten, sei der Abend im Cinema empfohlen – und Florians vielfältige Publikationen in Magazinen und dem Internet: www.florianburkhardt.de 21


Das Cinema zeigt

Meine BrüDer unD SChweStern iM norDen nach Full Metal Village und endstation der Sehnsüchte führt uns Sung-hyung Cho in ihrem neuen Heimatfilm nach Nordkorea »Sung-Hyung Cho ist Spezialistin für die Normalität des Skurrilen. Sie nimmt es als Selbstverständlichkeit in den Blick, ob es nun der Milchbauer als HeavyMetal-Gastgeber [in Full Metal Village] ist oder die nordkoreanische Näherin, die in der Kleiderfabrik Pausen-Aerobic betreibt. Eine heitere Musical-Choreografie in bunter Arbeitsmontur – und schon wird Wer weiß außerhalb des Landes wirklich etwas über Nordkorea? Was wir von diesem abgeschotteten Land zu sehen und zu hören bekommen, ist immer das gleiche: Militär-Paraden mit Panzern und Raketen, Soldaten und Soldatinnen, die wie Roboter marschieren, Kriegsdrohungen, Hungersnöte, abgemagerte Kinder und nicht zuletzt die drei Generationen von scheinbar wahnsinnigen Diktatoren und die ihnen hysterisch huldigende Gefolgschaft. Sung-Hyung Cho geht diesen Fragen nach, mitten drin – in Nordkorea: Die Menschen, denen sie auf ihrer Reise durch das Land begegnet – Soldatinnen, Bauern, Maler, Näherinnen – sind keine Zufallsbekanntschaften, sondern wurden vom Regime ausgesucht. Trotzdem nähert sie sich ihren Protagonisten dabei aufrichtig interessiert, respektvoll und vor allem ohne jegliche Wertung. So kommt ein fröhliches Volk zum Vorschein, dessen Liebe zu „ihrem Führer“ uns mehr als einmal sonderbar erscheint, das seine Wünsche und die Hoffnung auf eine Wiedervereinigung der beiden Koreas aber noch längst nicht aufgegeben hat.

im Akkord weitergenäht. Andere Nordkorea-Filme suchen das Dissidentische im Verborgenen, den wahrhaftigen Moment, der sich staatlicher Kontrolle entzieht. Oder sie inszenieren die Selbstinszenierung des Regimes und stellen sie bloß. MEINE BRÜDER UND SCHWESTERN IM NORDEN zeigt das Land lieber von seiner schönsten Seite – und unterläuft die Propaganda, nicht indem sie nach der unterdrückten Wahrheit sucht, nach Gewalt, Armut, Hunger. Sondern indem sie die arrangierten Begegnungen sorgsam ins Bild setzt, geduldig ihre Oberfläche betrachtet, bis diese ihre eigene Wahrheit preisgibt.« (Christiane Peitz, Der Tagesspiegel) Deutschland/Nordkorea 2016 · R & Db: Sung-Hyung Cho · K: Thomas Schneider & Julia Daschner · ab 0 J. · teilw. korean.OmU · 113'

Ab Do 1. September im Wochenprogramm 22

September Zweitausendsechzehn


Das Cinema zeigt

AlleS WAS KOmmT isabelle huppert brilliert in einer warmherzigen Reflektion über Umbrüche, Älterwerden und Sinnsuche. Ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären für die Beste Regie auf der Berlinale 2016

Gerade schien das Leben von Nathalie (Isabelle Huppert) noch in bester Ordnung zu sein: Ein Beruf mit Berufung als Philosophielehrerin, eine eigene Lehrbuchreihe, eine stabile Ehe seit 25 Jahren und zwei fast erwachsene Kinder. Doch dann wird plötzlich alles anders. Ihr Mann verlässt sie für eine Andere, ihre exzentrische Mutter – die sonst Tag und Nacht um Nathalies Aufmerksamkeit buhlt – muss ins Altersheim und der Verlag deklariert ihre Bücher als altbacken und fordert eine Rundum-Modernisierung. Doch Nathalie, die die großen Gedanken stets den großen Gefühlen vorzieht, ist fest entschlossen, erhobenen Hauptes den Widerständen des Lebens zu trotzen und offen zu bleiben für alles, was kommt.

»Mia Hansen-Løve hat seit ihrem letzten Film Eden mühelos eineinhalb Generationen übersprungen und widmet sich nun den Malaisen einer PostMidlife-Crisis. Das macht sie très francais und ganz schön beiläufig und mit einem bekannten Zitat John Lennons als unsichtbarem Motto, das wie ein Schutzschild über Nathalie schwebt: „Live is what happens, while you're busy making other plans". Und so ist auch der Titel von ALLES WAS KOMMT zu verstehen. Es passiert immer etwas Neues – und manchmal müssen dafür erst andere, vertraute Dinge gehen. Und am besten, man reagiert darauf mit Haltung und Gelassenheit – soweit einem dies eben möglich ist.« (Joachim Kurz, kino-zeit.de)

»Die Leichtigkeit, mit der große Gedanken (es gibt Handverlesenes von Rousseau bis Pascal) und die alltäglichsten Dinge hier nebeneinandergestellt werden, erinnert ein wenig an die Filme von Eric Rohmer, ist aber zugleich Ausdruck einer ganz eigenen erzählerischen Freiheit … Großartiges dialogreiches, aber nie geschwätziges französisches Kino voller anregender Ideen und Gefühle.« (Andreas Staben, filmstarts.de) l' AVeNIR · Frankreich/Deutschland 2016 · R & Db: mia Hansen-løve · K: Denis lenoir • mit Isabelle Huppert, Roman Kolinka, edith Scob, André marcon, Sarah le Picard u.a. · ab 0 J. · franz.OmU + dF · 98'

Ab Do 1. September im Wochenprogramm September Zweitausendsechzehn

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Das Cinema zeigt mit Jonas Rothlaender (1)

FaDo »So sieht liebe aus. liebe zu seinen Figuren, liebe zum Detail, liebe zum physischen Spiel. FADO ist kein Film, sondern eine macht.« (kino-zeit.de) Zu Gast im Cinema:

JONAS rothlaenDer Jonas Rothlaender wurde im Jahr 1982 in Lübeck geboren. Nach ersten Kurzfilmen und Regieassistenzen studierte er von 2007 bis 2015 Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Zu den in dieser Zeit entstanden Kurzfilmen gehörte auch der in Cannes aufgeführte Das Hemd. Sein erster abendfüllender Dokumentarfilm FAMILE HABEN feierte 2015 seine Premiere auf dem MaxOphüls-Preis, sein Spielfilmdebut FADO wurde dort ein Jahr später mit dem Filmpreis der saarländischen Ministerpräsidentin ausgezeichnet.

Der junge Arzt Fabian reist kurzentschlossen nach Lissabon, um seine Ex-Freundin Doro zurückzugewinnen. Doch während die beiden sich allmählich wieder näherkommen, werden sie von ihren alten Ängsten eingeholt. Fabians Eifersucht stellt die Beziehung erneut auf eine harte Probe. »Eine Amour Fou, geprägt von Eifersucht und Misstrauen beschreibt Jonas Rothlaender in seinem Debütfilm FADO. Geschickt nutzt er den Schauplatz Lissabon, um den Verfall der Beziehung von zwei Deutschen in der Fremde, die zu einer immer extremeren Stalking-Geschichte wird, auch visuell ansprechend umzusetzen.« (programmkino.de)

»Wenn Golo Euler in die Ferne schaut … Wenn Luise Heyer ihre Oberlippe leicht bewegt … Wenn die Kinostadt Lissabon ihren magischrealistischen Nachtzauber entfaltet … Dann wird Jonas Rothlaenders erster abendfüllender Spielfilm FADO zum visuellen Ereignis. Wundersam dichte wie harmonisch durchkomponierte, lange nicht gesehene Einstellungen (Bildgestaltung: Alexander Haßkerl) sind hier in einem gelb-braun schimmernden Kinojuwel zu entdecken, nein: körperlich zu erfühlen.« (Simon Hauck, kino-zeit.de) Deutschland/Portugal 2016 · R: Jonas Rothlaender · Db: Sebastian Bleyl, Jonas Rothlaender · K: Alexander Hasskerl • mit Golo euler, luise Heyer, Albano Jerónimo, Pirjo lonka u.a. · ab 16 J. · z.T. engl./port.OmU · 101'

mi 7. September • 20:00 Uhr: münster-Premiere mit Regisseur Jonas Rothlaender Ab Do 8. September im Wochenprogramm 24

September Zweitausendsechzehn


Das Cinema zeigt mit Jonas Rothlaender (2)

FaMilie haBen »ein fast erschreckend offener Dokumentarfilm über familiäre Zerwürfnisse, vergrabene Kränkungen und das Geld, das dabei fast immer eine Rolle spielt.« (epd Film)

Ist unser Schicksal durch unsere Familie vorbestimmt? Angetrieben von dem Vermächtnis seiner verstorbenen Großmutter Anne begibt sich der Filmemacher Jonas Rothlaender auf die Reise, den Zerwürfnissen seiner eigenen Familie nachzuspüren. Nach jahrzehntelangem Schweigen trifft er in Zürich seinen Großvater Günther, der im Laufe seines Lebens mehrere Millionen in riskanten Börsenspekulationen veruntreut hat, darunter auch das gesamte Vermögen seiner damaligen Ehefrau Anne. Günther lebt 90-jährig, schwerkrank und völlig verarmt in einem Altersheim und ist besessen von

September Zweitausendsechzehn

dem Gedanken, seine „Schuld“ zu begleichen, bevor er stirbt. Als Bettina, Jonas’ Mutter und Günthers Tochter, in Zürich erscheint – in der Hoffnung sich endlich mit ihrem Vater zu versöhnen – ist Günthers Blick für das Wesentliche verstellt. Jonas Rothlaender begibt sich auf die Suche nach den Wurzeln dieser scheinbar unheilbaren Zerwürfnisse und muss sich dabei immer schonungsloser mit den Konflikten der eigenen Familie auseinanderzusetzen. Seine Suche führt ihn von der Geschichte seiner Großeltern, über seine Mutter, bis hin zu seinem eigenen Leben. Deutschland 2015 · R, DB & K: Jonas Rothlaender · ab 0 J. · 134'

mi 7. September • 17:00 Uhr mit Filmemacher Jonas Rothlaender So 11. September • 10:45 Uhr

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Das Cinema zeigt

PaCo De luCía – auF tour! Porträt von Paco de lucía, einem der bekanntesten Flamenco-Gitarristen weltweit – bei Konzerten, Studioaufnahmen und in seinem privaten refugium

»Der Spanier Paco de Lucía war der bedeutendste Flamenco-Gitarrist des 20. Jahrhunderts. Er war bereits zu Lebzeiten eine Legende: Ein Mann, der den Flamenco erneuert und in der ganzen Welt populär gemacht hat. Im Februar 2014 ist Paco de Lucía im Alter von 66 Jahren einem Herzinfarkt erlegen. Als er in seiner Heimatstadt Algeciras zu Grabe getragen wurde, folgten Tausende von Fans seinem Sarg. In Madrid ist mittlerweile sogar eine Metro-Station nach ihm benannt worden. An Paco de Lucia erinnert jetzt auch ein Film, den sein Sohn Curro Sanchéz Varela gedreht hat.« (Deutschlandradio Kultur)

»Mit Hilfe von privaten Aufnahmen und Archivmaterial zeichnet das intime Porträt die Lebensstationen und Karriere des außergewöhnlichen Musikers nach, der mit 20 Jahren seine erste Langspielplatte veröffentlichte und eng mit dem Flamenco-Sänger Camarón de la Isla zusammenarbeitete. Mit Hilfe von privaten Aufnahmen und Archivmaterial zeichnet das intime Porträt die Lebensstationen und Karriere des außergewöhnlichen Musikers nach, der mit 20 Jahren seine erste Langspielplatte veröffentlichte und eng mit dem Flamenco-Sänger Camarón de la Isla zusammenarbeitete. Neben Flamenco spielte der Gitarrist auch klassische Stücke und Jazz. Der Film spart auch dunkle und ängstliche Seiten des Künstlers nicht aus und enthält viele bislang unveröffentlichte Aufnahmen und Interviews.« (film-dienst) »Gerade die Zusammenarbeit mit den Kollegen ist das Herzstück des Films: Hier wird deutlich, wie in der Musikszene gearbeitet wird. Was auf der Bühne häufig als intuitiv und improvisiert erscheint, ist das Ergebnis von langer und penibler Fleißarbeit. Immer wieder beteuern die Kollegen, wie genau Paco de Lucía gearbeitet hat, wie wichtig ihm der punktgenaue Takt war und wie sie durch ihn gelernt haben. Die Interviews mit de Lucía und seinen Weggefährten werden stets aufgelockert durch längere Konzertausschnitte, die einen guten Einblick in die Klangwelt des Paco de Lucía geben. PACO DE LUCíA – AUF TOUR! schreibt auch ein Stück Musikgeschichte, weil er zeigt, wie de Lucía und andere Musiker den Flamenco (weiter-)entwickelt haben.« (Verena Schmöller, kino-zeit.de) PACO De lUCíA: lA BÚSQUeDA · Spanien 2014 · R: Curro Sánchez · Db: Casilda Sánchez, Curro Sánchez · K: Carlos García de Dios, Alejandro García Flores ab 0 J. · span.OmU · 90'

Ab Do 8. September im Wochenprogramm 26

September Zweitausendsechzehn


Cinema Spezial

THe BeATleS: eIGHT DAyS A WeeK – THe TOURING yeARS ein faszinierender Blick hinter die Kulissen der einflussreichsten Band der Popgeschichte – mit noch nie veröffentlichten live-mitschnitten

Bis heute sind sie die Könige des Pop: Vier Pilzköpfe eroberten in den Sechzigern von Liverpool aus die Welt. Der Dokumentarfilm begleitet die Beatles während ihrer Tour-Jahre von den Anfängen im Hamburger Star Club Anfang der Sechziger bis zu ihrem letzten Konzert im Candlestick Park in San Francisco 1966. Wie wurde aus den vier jungen Männern aus Liverpool, John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr, die erfolgreichste Band der Popgeschichte? Der Film beleuchtet wie diese vier ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten zusammen als Band funktionierten, ihre Entscheidungen trafen, Songs schrieben und dabei die außergewöhnliche Karriere der Beatles starteten und die Welt im Sturm eroberten. Am 15. August 1965 traten die Beatles im Shea Stadium in New York auf und spielten dort das erste Rockkonzert, das in einem Stadion mit mehr als 55.000 Menschen im Publikum stattfand. Das bahnbrechende Konzert wurde von Ed Sullivan Productions und Brian Epstein auf insgesamt vierzehn 35mm-Kameras festgehalten. Erstmalig werden exklusiv nur nach den Kino-Vorführungen des Films Ausschnitte aus dem legendären Auftritt im Shea Stadium zu sehen sein. Die 4K-Restaurierung mit Ton, der in den Abbey Road Studios remastert wurde, beinhaltet unter anderem Hits wie„A Hard Days Night“,„I’m Down“,„Everybody’s Trying to Be My Baby“ und „Dizzy Miss Lizzy“.

Do 15. September • 21:00 Uhr: münster-Premiere mit dem GleIS 22 Weitere Sondertermine: Fr 16. Sept. • 22:30 Uhr So 18. Sept. • 11:00 Uhr // Di 20. Sept. • 18:00 Uhr Fr 23. Sept. • 22:30 Uhr // So 25. Sept. • 11:00 Uhr Di 27. Sept. • 18:00 Uhr // Fr 30. Sept. • 22:30 Uhr mo 3. Okt. • 11:00 Uhr // Di 4. Okt. • 18:00 Uhr

»Give me tolerance and I will give it to my friend.« Fatoumata Diawara

MALIBLUES FATOUMATA DIAWARA AHMED AG KAEDI BASSEKOU KOUYATÉ MASTER SOUMY

MIT FATOUMATA DIAWARA

Großbritannien/USA 2016 · R: Ron Howard · Db: mark monroe, P.G. morgan K: michael Wood · engl.OmU · 100' + 30‘

AHMED AG KAEDI BASSEKOU KOUYATÉ MASTER SOUMY

BUCH UND REGIE LUTZ GREGOR BILDGESTALTUNG AXEL SCHNEPPAT MONTAGE MARKUS CM SCHMIDT MICHELLE BARBIN MORY TOURÉ PRODUCERIN KERSTIN MEYER-BEETZ ASSISTENZ PRODUCERIN LEA-MARIE KÖRNER ANIQUE ROELFSEMA PRODUKTIONSASSISTENZ CÉLINE DELIGNY MARIANNE KÜHN HERSTELLUNGSLEITUNG KATHRIN ISBERNER TECHNISCHE LEITUNG POSTPRODUKTION PHILIPP WEIGOLD SANDRA ZENTGRAF REDAKTION ZDF/ARTE TOBIAS CASSAU PRODUZENT CHRISTIAN BEETZ PRODUZIERT VON GEBRUEDER BEETZ FILMPRODUKTION IN KOPRODUKTION MIT ZDF IN ZUSAMMENARBEIT MIT ARTE GEFÖRDERT VON FILM- UND MEDIENSTIFTUNG NRW MEDIENBOARD BERLIN-BRANDENBURG FFA DFFF MEDIA PROGRAMM DER EUROPÄISCHEN UNION TON PASCAL CAPITOLIN REGIEASSISTENZ UND PRODUKTIONSLEITUNG BAMAKO BÄRBEL MAUCH

PRODUKTIONSLEITUNG NICK PASTUCHA

FILMGESCHÄFTSFÜHRUNG DANIELA SCHÖNE

medienboard Berlin-Brandenburg GmbH

Foto: Phil Sharp · Gestaltung: Heinrich Kreyenberg, www.heutemorgen.com

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Das Cinema zeigt

la iSla MiniMa – MörDerlanD Alberto Rodríguez' andalusischer Southern Gothic-Neo Noir mit politischem Subtext. Ausgezeichnet mit 10 Goyas und dem Publikumspreis beim europäischen Filmpreis 2015 »Die Verbindung aus düsterer Krimigeschichte und Vergangenheitsbewältigung ist keine Neuerfindung. Aber Rodríguez reichert seine Variation mit so viel besonderer Atmosphäre an, dass man gar an die erste Staffel von True Detective denken muss. Oberflächlich fühlt man sich vom Mysterium der Mordfälle gefesselt, in Wahrheit aber ist es eine Figur wie Juan, von der man die Augen nicht lassen kann. 1980: Tief im spanischen Süden verzweigt sich der Guadalquivir auf seinem Weg ins Meer in unzählige kleine Flussläufe und schneidet beunruhigend geometrische Muster in die sumpfige Landschaft. Die Menschen dort unten sind eine verschworene Gemeinschaft, bei denen die aus der Hauptstadt entsandten Ermittler Juan und Pedro wenig willkommen sind. Eigentlich sollen die beiden das rätselhafte Verschwinden zweier junger Mädchen klären. Doch als kurze Zeit später deren gemarterte Leichen am Straßenrand auftauchen, beginnen sich die Polizisten unter der heißen Sonne Andalusiens in ein undurchdringliches Geflecht aus Schweigen, Angst und Lüge zu verstricken. »Skepsis und Intrigen schlagen zwei in der ländlichen Region Andalusiens ermittelnden Polizisten im Noir-Thriller LA ISLA MINIMA entgegen. Die Jahre der Franco-Diktatur liegen nicht weit zurück und besonders gut kommen die Beamten auch nicht miteinander aus. Der neue Film des spanischen Regisseurs Alberto Rodríguez verbindet auf meisterhafte Weise das Trauma diktatorischer Unterdrückung und politische Aufarbeitung mit einer atmosphärischen, stimmungsvollen Inszenierung. Dazu kommen glaubhafte Darsteller und die beeindruckenden Natur-Bilder, die den Film unbedingt sehenswert machen.« (programmkino.de) 28

Javier Gutiérrez verführt den Zuschauer, indem er ihm die richtige Dosis an melancholischem, lebensmüdem Charme verleiht, aber dahinter wieder und wieder den Schrecken des Vergangenen aufblitzen lässt. LA ISLA MíNIMA ist in jedem Fall einer der spannendsten Filme des Kinosommers.« (epd Film) Spanien 2014 · R: Alberto Rodríguez · Db: Alberto Rodriguez, Rafael Cobos K: Alex Catalán • mit Raúl Arévalo, Javier Gutiérrez, Antonio de la Torre, Nerea Barros, Jesús Castro u.a. · ab 16 J. · span.OmU · 104'

Ab Do 15. September im Wochenprogramm September Zweitausendsechzehn


Das Cinema zeigt zum Bundesstart

heDiS hoChZeit Sensibles Drama über einen jungen Tunesier zwischen Tradition und Aufbruch. Berlinale 2016: Bester erstlingsfilm und Bester Hauptdarsteller

Hedi ist ein ruhiger, junger Mann, der dem Weg folgt, der ihm vorgezeichnet wurde. Tunesien verändert sich, aber Hedi erwartet nicht viel von der Zukunft und lässt andere die Entscheidungen für ihn treffen. In der Woche, in der seine Mutter seine Hochzeit vorbereitet, schickt ihn sein Boss ans Meer, nach Mahdia, um neue Kunden zu gewinnen. Doch dort vernachlässigt Hedi seine beruflichen Aufgaben und bald trifft er Rim, eine freigeistige Weltreisende, die als Animateurin in einem Club arbeitet. Rims Lebenslust färbt auf Hedi ab und die beiden beginnen eine leidenschaftliche Liebesaffäre. Während zu Hause in Kairouan die Hochzeitsvorbereitungen in vollem Gange sind, muss Hedi endlich mal eine eigene Entscheidung treffen.

»Absichtlich als Liebesgeschichte ist diese Geschichte zuallererst eine Einschätzung der tunesischen Jugend nach der Revolution, Ben Alis Scheitern und des von der ganzen Welt so genannten „arabischen Frühlings“. In dieser Geschichte gibt es keine Waffen, keine Wachen und keine Demonstrationen. Keine heroischen Helden, die Banner schwingen und über Barrikaden klettern, die ihren Brustkorb anbieten, um die Kugeln abzufangen. Meine Absicht ist eher, den Schleier zu lüften vom Leben dieser jungen Menschen fünf Jahre später, wenn sie versuchen ihren Weg zu finden, und dabei manchmal ein paar Schritte vorwärts machen, manchmal ein paar Schritte zurück. Wo sind wir heute, und wo steht unser Land heute?« (Regisseur Mohamed Ben Attia) »Mit ruhigem Bildaufbau und viel Zeit für seine Figuren erzählt der Film oft nur durch kleine Gesten eine ganze Geschichte. Authentische Darsteller lassen den Alltag eines Landes im Aufbruch zwischen Tradition und Moderne so realistisch wie eine Dokumentation wirken. Ben Attia hat mit seinem Debüt bereits ein großes Werk der nordafrikanischen Filmgeschichte vorgelegt.« (programmkino.de) INHeBBeK HeDI · Tunesien/Belgien/Frankreich 2016 · R & Db: mohamed Ben Attia K: Frédéric Noirhomme • mit majd mastoura, Rym Ben messaoud, Sabah Bouzouita, Hakim Boumsaoudi, Omnia Ben Ghali u.a. · ab 12 J. · arab.OmU + dF · 88'

Ab Do 22. September im Wochenprogramm September Zweitausendsechzehn

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Das Cinema zeigt zum Bundesstart

24 woChen Anne Zohra Berracheds gefeierter, intensiver Berlinale-Wettbewerbsbeitrag erzählt von einem Paar, das sich entscheiden muss, ob es ein schwer behindertes Kind zur Welt bringen will

Zu Gast im Cinema:

anne Zohra BerraCheD Die Regisseurin Anne Zohra Berrached, geboren in Erfurt, arbeitete nach ihrem Abschluss als Dipl. Sozialpädagogin, Schwerpunkt Psychologie, zwei Jahre als Theaterpädagogin in London. Nach verschiedenen Regieund Produktionsassistenzen studierte sie ab 2009 Regie an der Filmakademie BadenWürttemberg. Ihr im zweiten Studienjahr entstandener Film Heilige und Hure wurde auf mehr als 80 Filmfestivals weltweit gezeigt. Bereits im dritten Studienjahr entstand ihr preisgekrönter Kinospielfilm Zwei Mütter, der 2013 auf der Berlinale seine Welturaufführung feierte. Ihr zweiter Spielfilm 24 WOCHEN feierte seine Premiere im Wettbewerb der Berlinale 2016. 30

Astrid (Julia Jentsch) und Markus (Bjarne Mädel) stehen mit beiden Beinen fest im Leben. Astrid lebt und liebt ihren Beruf als Kabarettistin, ihr Mann und Manager Markus unterstützt sie besonnen und liebevoll. Doch als die beiden ihr zweites Kind erwarten, wird ihr Leben aus der Bahn geworfen: Bei einer Routineuntersuchung erfahren sie, dass das Baby schwer krank ist. Die Diagnose trifft sie wie das blinde Schicksal, das sie auf sich nehmen müssen. Gemeinsam wollen sie lernen, damit umzugehen. Doch während Heilungspläne, Ratschläge und Prognosen auf sie niederprasseln, stößt ihre Beziehung an ihre Grenzen. Die Suche nach der richtigen Antwort stellt alles in Frage: die Beziehung, den Wunsch nach einem Kind, ein Leben nach Plan. Je mehr Zeit vergeht, desto klarer erkennen sie, dass nichts und niemand ihnen die Entscheidung abnehmen kann, die eine Entscheidung über Tod und Leben ist.

»24 WOCHEN erwischt einen tief drinnen, weil es ein radikaler Film ist, der sich dorthin begibt, wo andere abblenden – in die dunkle Einsamkeit einer existenziellen Entscheidung. … Ein Film von großer Wucht.« (Anke Westphal, Berliner Zeitung) Deutschland 2015 · R: Anne Zohra Berrached · Db: Carl Gerber, Anne Zohra Berrached · K: Friede Clausz • mit Julia Jentsch, Bjarne mädel, Johanna Gastdorf, emilia Pieske, maria Dragus u.a. · ab 12 J. dt. + dt.OmeU · 102'

Ab Do 22. September im Wochenprogramm Sa 24. September • 19:00 Uhr mit Regisseurin Anne Zohra Berrached September Zweitausendsechzehn


Das Cinema zeigt

aliCe unD DaS Meer Auf See, in einer männerwelt, versucht Alice (Ariane labed, Beste Schauspielerin locarno 2014), ihre Sexualität und ihr lebensglück zu bestimmen

Alice (Ariane Labed) fährt zur See. Während Félix, ihr Freund (Anders Danielsen Lie) auf dem Festland zurückbleibt, arbeitet sie als zweite Mechanikerin auf einem Frachtschiff. In ihrer Kabine stößt Alice auf ein Büchlein, das ihrem Vorgänger, einem alten Mechaniker gehörte. Bei der Lektüre seiner Notizen – zwischen Problemen mit der Maschine, neuen Eroberungen und Liebeskummer – klingt etwas nach, das auch Alice verspürt: das Glück und die Traurigkeit in einer Parallelwelt auf See zu leben. Schon bald merkt Alice, dass das Sprichwort „Was auf dem Meer geschieht, bleibt auf dem Meer“ nicht stimmen kann. Dass sie ihre erste Fahrt nach ihrer Ausbildung ausgerechnet auf der Fidelio unter ihrer ehemaligen großen Liebe, dem Ersten Offizier Gaël (Melvil Poupaud) antritt, hat Folgen. Von Hafen zu Hafen, zwischen dem Leben an Bord inmitten einer rein männlichen Schiffsbesatzung und ihren Gefühlen, die ins Schwanken geraten, versucht Alice ihren Kurs zu halten.

»Das Spiel mit den Facetten des Begehrens treibt diesen halbdokumentarisch anmutenden Film über Dinge, die Seeleute einem Leben auf dem Meer opfern, und über die Sehnsucht, die sie immer wieder hinaus treibt, voran. Regisseurin Lucie Borleteau lässt ihre Protagonistin mit Gefühlen jonglieren, Blicke wechseln, ausbrechen, sich wieder fangen, Skrupel haben und verzweifelt sein. Und sie hat dafür ein stimmiges Schauspieler-Ensemble. Konsequent gesteht sie die von Männern besetzte erotische Freiheit der Matrosen auch einer Frau zu. Vor allem Ariane Labed in der Rolle der sinnlichen jungen Frau ist eine vielversprechende Entdeckung, eine selbstbewusste Heldin wie aus den Kultfilmen von Claire Denis. … Genussvoll schwingt bei dieser Hymne auf das Meer mit seiner Faszination des unendlichen Horizonts und dem wiegenden Schaukelns der Schiffe die klassische Abenteuerlust eines weiblichen Odysseus mit.« (Luitgard Koch, programmkino.de)

FIDelIO, l'ODySSée D'AlICe · Frankreich 2014 · R: lucie Borleteau · Db: mathilde Boisseleau, Clara Bourreau, lucie Borleteau · K: Simon Beaufils mit Ariane labed, melvil Poupaud, Anders Danielsen lie, Pascal Tagnati, Jeanlouis Coulloc'h u.a. · franz.OmU · 97'

Ab Do 29. September im Wochenprogramm September Zweitausendsechzehn

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Ab Do 22. 9. im Cinema Sa 24. 9. um 19:00 Uhr mit der Regisseurin Anne Zohra Berrached


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