Die Linse: Februar 2017

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Das Monatsprogramm für Februar 2017 im Cinema Münster

The Salesman Ab 2. Februar im Cinema: der neue Film von Asghar Farhadi (Nader und Simin) Sonderprogramme: Dokumentarfilmfest STRANGER THAN FICTION · Psycho, Film & Analyse · Queer Monday · Reel Houses Französischsprachiges Schulkinofestival Cinéfête · Film zun Holocaust-Gedenktag · Filme mit Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, ApK & LebensART, Authentisch Events & Conny Kramer Arthouse Sneak · OFF-Kino im neben*an · Kino Kaffeeklatsch · Kino für Kinder

DIE LINSE: unterstützt von der

DIE LINSE e. V. Cinema & Kurbelkiste Münster www.cinema-muenster.de

Das Cinema:

Mitglied bei


GAEL GARCÍA BERNAL

LUIS GNECCO

MERCEDES MORÁN

»Von atemberaubendem Ideenreichtum... Ein Film voller Cleverness, Schönheit und Kraft« variety »Eine geniale Kombination aus Leben, Legende und Dichtung ... Meisterhaft« abc »Eine filmische Bombe« el país »Ein Biopic auf Abwegen ... Atemberaubend!« the village voice

NOMINIERUNG FüR BESt MOtION PICtURE FOREIGN LANGUAGE

D E R N E U E F I L M VO N PA B L O L A R R A Í N ( N O ! , E L C L U B )

ab 23. Februar im Cinema muenster_133x19440.indd 1

23.01.17 11:01


Guten Tag!

Münster, 13. Januar 2017

Wie in den letzten Ausgaben der Linse schon erwähnt, gibt es zwei neue Gesichter hinter den Kulissen des Cinema. Wir, Maria und Anne, versuchen jetzt seit ein paar Wochen, in den Organisationsdschungel hinter der Leinwand einzusteigen. Mit Neugierde und vielen Fragen im Kopf geht es in den laufenden Betrieb. So schreiben wir heute unser erstes Editorial für die Linse gemeinsam. Wir freuen uns auf die neuen Filmstarts im Februar und auf interessante Veranstaltungen. Eine Auswahl zu treffen fällt nicht leicht. Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27.1. zeigen wir …DASS DAS IMMER NOCH SO IST – KONTINUITÄTEN DER AUSGRENZUNG mit Filmemacherin Heike Rode und Barbara Kösters-Pinto. Es folgt im Februar der Wochenstart von ERZÄHL ES NIEMANDEM mit Regisseur Klaus Martens und Autorin Randi Crott. Der Film erzählt die Geschichte ihrer Eltern, die 1942 in Norwegen mit der Liebe einer jungen Norwegerin zu einem deutschen Soldaten begann. Zeitgleich mit der Berlinale zeigen wir ELLE, den aktuellen Film von Paul Verhoeven, der dieses Jahr auch in der Rolle als Jury-Präsident der Internationalen Filmfestspiele in Berlin auftritt. Er überrascht mit einem Rape-Revenge-Thriller, der provokant mit Opfer- und Täterrollen spielt, trotz des Themas erstaunlich humorvoll ist und auf Moralisierung verzichtet. Isabelle Huppert in der Hauptrolle können wir zum Golden Globe als beste Schauspielerin gratulieren. Das neben*an, unser Laden für alle Fälle, wollen wir nun öfter als Raum für Kino nutzen. Da die Kurzfilmprogramme in diesem Rahmen sehr gut ankamen, haben wir eine weitere Reihe ins Leben gerufen: die OFFKino-Reihe. Dabei bringen wir in ganz besonderer Atmosphäre kleine Filmperlen auf die Leinwand und kreieren damit ein ganz besonderes Kinoerlebnis. Auch die diesjährige Ausgabe des Dokumentarfilmfests Stranger Than Fiction wird teilweise im neben*an stattfinden. Gezeigt werden acht internationale Dokumentarfilme, über die anschließend in netter Runde diskutiert werden kann. Abschließend möchten wir auf unseren neu gestalteten Newsletter hinweisen. In übersichtlicher Form präsentieren wir euch alle wichtigen Infos rund um unser Kinoprogramm. Abonnieren könnt ihr den Programmverteiler auf unserer Homepage: www.cinema-muenster.de Kommt gut durch den Winter!

Maria Minewitsch und Anne Staab Das nächste LINSE-Heft erscheint voraussichtlich am Freitag, den 24. Februar.

Filmschaffende im Februar

Im Cinema zu Gast:

So 29.1. • 18:00 Uhr > s. S. 6 Filmemacherin Heike Rode und Barbara Kösters-Pinto zu … DASS DAS HEUTE NOCH IMMER SO IST – KONTINUITÄTEN DER AUSGRENZUNG

Sa 4.2. • 21:30 Uhr > s. S. 12 Anoosh und Arash aka Blade&Beard zu RAVING IRAN

Mo 6.2. • 19:00 Uhr > s. S. 8, 22 Regisseur Klaus Martens und Autorin/Protagonistin Randi Crott zu ERZÄHL ES NIEMANDEM!

Mo 20. 2. • 19:00 Uhr > s. S. 11 Die Regisseur*innen Miriam Pucitta und Michael Chauvistré zu BEER BROTHERS

IMPRESSUM • Herausgeber: „Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit e.V. – Die Linse“ in Zusammenarbeit mit dem Programmkino Cinema, Warendorfer Straße 47 · 48145 Münster · www.cinema-muenster.de · Kinokasse (0251) 30.30.0 · Büro (0251) 30.30.7 · Email: info@dielinse.de Bankverbindung: Bank für Sozialwirtschaft Köln · IBAN: DE33 37020500 0008384800 · BIC: BFSW DE33 XXX Steuer-Nr. DE234299793 Der Verein ist Mitglied im „Bundesverband kommunale Filmarbeit“ Redaktion: Anne Staab, David Kluge, Fabian Hagemeier, Jens Schneiderheinze, Maria Minewitsch, Thomas Behm (v.i.S.d.P.) Layout: David Kluge · Druck: Bitter & Loose, Greven. Wer Fehler findet, kann sie behalten.

Februar Zweitausendsiebzehn

+ DIE LINSE

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„Eine fröhliche, lebensnahe Großstadtkomödie mit schlagfertigen Dialogen und einem großartigen Ensemble.” programmkino.de

Wie weit würdest du gehen, um Deine Familie zu schützen?

„Fesselndes Kino aus Island à la Hitchcock.” ICS Films

AB 9.2. IM KINO

Der neue Film von

BALTASAR KORMÁKUR (Everest, 101 Reykjavik)


LangFilme alphabetisch

Thema

Alter EXHIBITION [engl.OmU] 13 Architektur ZUM SCHLUSS BLEIBT NUR BERBERITZE 10 Beziehungsdrama THE SALESMAN (FORUSHANDE) [farsi OmU + dF] 21 Bier BEER BROTHERS 11 Chile NERUDA [span.OmU + dF] 29 China BEER BROTHERS 11 Coming-of-Age MIT SIEBZEHN 13 RAVING IRAN [farsi.OmU] 12 DJs Drogen DER EID [isländ.OmU + dF] 24 DER EID [isländ.OmU + dF] 24 Eltern WAS HAT UNS BLOß SO RUINIERT 25 Esoterik DIE GABE ZU HEILEN 28 Flucht HAVARIE [franz./span./ukrain./russ./engl.OmU] 9 WORLDS APART [griech./engl.OmU] 30 Frauen MARTHA & NIKI 8 CAHIER AFRICAIN [arab./franz./engl.OmU] 9 Hamsterrad FROM BUSINESS TO BEING [engl./dt.OmU] 23 Heilung DIE GABE ZU HEILEN 28 Hip-Hop MARTHA & NIKI 8 RAVING IRAN [farsi.OmU] 12 Iran IS THE ART OF MOVING [arab./engl./türk.OmeU] 10 NULL MOTIVATION 6 Israel Kinderheim MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI 19 Komödie WAS HAT UNS BLOß SO RUINIERT 25 Kosovo ENKLAVE [serb./dt./alban./ital.OmU] 26 Krieg TIMBUKTU 7 ENKLAVE [serb./dt./alban./ital.OmU] 26 EUROPA – EIN KONTINENT ALS BEUTE Krise [dt./engl./span.OmU] 28 Künstlerpaar EXHIBITION [engl.OmU] 13 SCARRED HEARTS – VERNARBTE HERZEN Liebe [rumän.OmU] 24 WORLDS APART [griech./engl.OmU] 30 Mali TIMBUKTU 7 Militär NULL MOTIVATION 6 Nationalsozialismus .… DASS DAS HEUTE NOCH IMMER SO IST – 6 KONTINUITÄTEN DER AUSGRENZUNG ERZÄHL ES NIEMANDEM! [norw./dt.OmU] 8, 22 Norwegen ERZÄHL ES NIEMANDEM! [norw./dt.OmU] 8, 22 Oscars® Oscar® Nominated Short Films 31 Politik NERUDA [span.OmU + dF] 29 EUROPA – EIN KONTINENT ALS BEUTE [dt./engl./span.OmU] 28 Psychiatrie ZUM SCHLUSS BLEIBT NUR BERBERITZE 10 WIE DIE ANDEREN 7 Radikalisierung BRUDER JAKOB 10 Refugees Welcome UN PAESE DI CALABRIA [ital.OmeU] 8 Religion BRUDER JAKOB 10 Rumänien SCARRED HEARTS – VERNARBTE HERZEN [rumän.OmU] 24 Schlauchboot HAVARIE [franz./span./ukrain./russ./engl.OmU] 9 Utopie UN PAESE DI CALABRIA [ital.OmeU] 8 Vergewaltigung ELLE [franz.OmU + dF] 27 Videoaktivismus THE ART OF MOVING [arab./engl./türk.OmeU] 10 Zentralafrika CAHIER AFRICAIN [arab./franz./engl.OmU] 9

KHM Kurzfilmprogramm 2017 10 Oscar® Nominated Short Films: Animation 31 Oscar® Nominated Short Films: Live Action 31 … DASS DAS HEUTE NOCH IMMER SO IST – KONTINUITÄTEN DER AUSGRENZUNG 6 THE ART OF MOVING [arab./engl./türk.OmeU] 10 BEER BROTHERS 11 BRUDER JAKOB 10 CAHIER AFRICAIN [arab./franz./engl.OmU] 9 DER EID [isländ.OmU + dF] 24 ELLE [franz.OmU + dF] 27 ENKLAVE [serb./dt./alban./ital.OmU] 26 ERZÄHL ES NIEMANDEM! [norw./dt.OmU] 8, 22 EUROPA – EIN KONTINENT ALS BEUTE [dt./engl./span.OmU] 28 EXHIBITION [engl.OmU] 13 FROM BUSINESS TO BEING [engl./dt.OmU] 23 DIE GABE ZU HEILEN 28 HAVARIE [franz./span./ukrain./russ./engl.OmU] 9 18 DER KLEINE PRINZ LAURAS STERN UND DIE TRAUMMONSTER 18 MARTHA & NICKI 8 MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI 19 MIT SIEBZEHN 13 NERUDA [span.OmU + dF] 29 NICHT OHNE UNS! 19 NULL MOTIVATION 6 UN PAESE DI CALABRIA [ital.OmeU] 8 RAVING IRAN [farsi.OmU] 12 THE SALESMAN (FORUSHANDE) [farsi OmU + dF] 21 SCARRED HEARTS – VERNARBTE HERZEN [rumän.OmU] 24 TIMBUKTU 7 WAS HAT UNS BLOß SO RUINIERT 25 WIE BRÜDER IM WIND 18 WIE DIE ANDEREN 7 WORLDS APART [griech./engl.OmU] 30 ZUM SCHLUSS BLEIBT NUR BERBERITZE 10

Sprachfassungen Albanisch ENKLAVE (S. 26) Arabisch CAHIER AFRICAIN (S. 9), THE ART OF MOVING (S. 9) Englisch MARTHA & NIKI (S. 8), HAVARIE (S. 9), CAHIER AFRICAIN (S. 9), THE ART OF MOVING (S. 10), EXHIBITION (S. 13), FROM BUSINESS TO BEING (S. 23), WORLDS APART (S. 30), EUROPA – EIN KONTINENT ALS BEUTE (S. 28) Farsi RAVING IRAN (S. 12), THE SALESMAN (FORUSHANDE) (S. 21) Französisch HAVARIE (S. 9), CAHIER AFRICAIN (S. 9), ELLE (S. 27) Griechisch WORLDS APART (S. 30) Isländisch DER EID (S. 24) Italienisch UN PAESE DI CALABRIA (S. 8), ENKLAVE (S. 26) Norwegisch ERZÄHL ES NIEMANDEM! (S. 8, 22) Rumänisch SCARRED HEARTS – VERNARBTE HERZEN (S. 23) Russisch HAVARIE (S. 9) Serbisch ENKLAVE (S. 26) Spanisch HAVARIE (S. 9), EUROPA – EIN KONTINENT ALS BEUTE (S. 28), NERUDA (S. 29) Türkisch THE ART OF MOVING (S. 10) Ukrainisch HAVARIE (S. 9)

Februar Zweitausendsiebzehn

+ DIE LINSE

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Zum Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus

… dass das heute noch immer so ist – Kontinuitäten der Ausgrenzung Der Dokumentarfilm schildert exemplarisch die Geschichte von Verfolgung und Stigmatisierung sogenannter Asozialer im Nationalsozialismus. Maria Potrzeba wurde vorgeworfen, eine sexuelle Beziehung zu einem polnischen Zwangsarbeiter zu haben. Sie war zu dem Zeitpunkt 14 Jahre alt. Nach einem Verhör durch die Gestapo wurde sie in das Jugendkonzentrationslager Uckermark eingeliefert, die polnischen Zwangsarbeiter Florian Spionska und

Josef Goryl wurden öffentlich gehängt. Maria leidet bis heute unter der Verfolgung. Wie in allen Familien gibt es auch in ihrer Familie generationsübergreifende Auswirkungen der Verfolgungsgeschichte. In Interviewsequenzen erzählen Nichten und Neffen, was diese Geschichte für sie bedeutet. In vielen deutschen Orten gibt es vermutlich ähnliche Geschichten der Verfolgung und Ausgrenzung. In Marias Heimatort Asbeck wird sich seit Jahren um eine Aufarbeitung der Geschichte bemüht.

Mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V.

Null Motivation Eine Komödie über den israelischen Militärdienst Willkommen in der Armee! Zohar and Daffi leben ihren Pflichtdienst beim israelischen Militär voller Motivation absolut unmotiviert aus. Von Action ist weit und breit nichts zu sehen, und jeglicher Respekt fehlt ihnen sowieso. Den Alltag inmitten von staubigem Wüstensand und bürokratischen Papierbergen verbringen sie mit Computerspielen und Tackerattacken. Viel lieber würden die besten Freundinnen stattdessen in Tel Aviv das Leben genießen. Ihrer übermotivierten Chefin Rama sind die beiden ein Dorn im Auge, denn schließlich sollte auch beim Kaffeekochen und Schreddern höchste militärische Haltung bewiesen werden. Als jedoch Daffis Wunsch von der Versetzung in greifbare Nähe rückt und Zohar sich verliebt, kennt der Wahnsinn kein Halten mehr. Der Hit des Tribeca Filmestivals ist eine Komödie voll subtiler Zwischentöne über die Absurdität des Militärdienstes und des Lebens an sich. Es ist der satirische Blick der Regisseurin auf ihre eigenen Erfahrungen beim israelischen Militärdienst. EFES BEYAHASEI ENOSH · Israel 2014 · R & Db: Talya Lavie · K: Yaron Scharf Musik: Ran Bagno • Mit Dana Iggy, Nelly Tagar, Shani Klein, Heli Twito, Meytal Gal, Tamara Klingon, Yonit Tobi · 97'

So 26. Februar • 17:00 Uhr

Deutschland 2016 · R: Heike Rode · K: Justin Time, Jannik Franzen · 60'

So 29. Januar • 18:00 Uhr Im Anschluss Gespräch mit der Regisseurin Heike Rode und Barbara Kösters-Pinto, der Nichte der Protagonistin 6

DIE LINSE

Februar Zweitausendsiebzehn


Timbuktu »In atemberaubenden Bildern und voller Poesie, zwischen Absurdität und Brutalität erzählt der Film die Tragödie einer Stadt im Würgegriff des islamischen Fundamentalismus.« (Filmfest Hamburg)

ApK – Verein für Angehörige psychisch Kranker Münster e.V. und LebensART zeigen

Wie die Anderen Kidane lebt friedlich mit seiner Frau Satima, seiner Tochter Toya und Issan, einem kleinen, 12 Jahre alten Hirtenjungen in den Dünen, nicht weit von Timbuktu, das in die Hände religiöser Fundamentalisten gefallen ist. In der Stadt erdulden die Einwohner ohnmächtig das Terrorregime, das von den Dschihadisten eingesetzt wurde, um ihren Glauben zu überwachen. Kidane und seine Familie bleiben von dem Chaos in Timbuktu verschont. Aber ihr Schicksal ändert sich, als Kidane aus Versehen einen Fischer tötet.

Constantin Wulff, ein engagierter Vertreter der Methode des Direct Cinema, hat zusammen mit seinem Kameramann Johannes Hammel anderthalb Jahre in der Jugendpsychiatrie des niederöster­ reichischen Landesklinikums Tulln verbracht.

Frankreich/Mauretanien/Mali 2014 · R: Abderrahmane Sissako · Db: Abderrah­ mane Sissako, Kessen Tall · K: Sofian El Fani • Mit Pino Desperado, Toulou Kiki, Abel Jafry, Fatoumata Diawara, Hichem Yacoubi u.a. · ab 12 J. · 96'

Die Filmemacher beobachteten die zwischenmenschlichen und institutionellen Prozesse, die ablaufen, wenn Kinder oder Jugendliche unversehens aus der Spur kippen. Der Kinodokumentarfilm setzt diffusen Psychiatrieängsten einen präzisen beobachtenden Blick entgegen. Constantin Wulffs unsentimental einfühlender Film zeigt institutionelle Arbeit als permanenten Balanceakt: zwischen Behutsamkeit und Druck, Routine und emotionaler Involviertheit, Regelwerk und Improvisation. Wie wir kann auch das Abteilungspersonal die Kinder und Jugendlichen nur ein kurzes Stück begleiten, bevor sie wieder in ihren Alltag zurückkehren. Wulff verzichtet auf Interviews und Off-Kommentare, fokussiert stattdessen die sozialen Situationen, die sich bei Behandlungsgesprächen und Diagnoseentscheidungen, therapeutischen Übungen und Teambesprechungen ereignen.

So 12. Februar • 17:00 Uhr

Österreich 2015 · R & Db: Constantin Wulff · K: Johannes Hammel · ab 12 J. · 86'

Ab ca. 18:50 Uhr: Vortrag von Dr. Georg Baumann, psychologi­ scher Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Pra­ xis in Münster und Mitorganisator von Psycho, Film & Analyse.

Mo 20. Februar • 18:00 Uhr

Februar Zweitausendsiebzehn

mit anschl. Gespräch im neben*an DIE LINSE

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Stranger Than Fiction (1)

Stranger Than Fiction (3) / OFF-Kino im neben*an

Erzähl es niemandem! Mit Regisseur Klaus Martens und Autorin Randi Crott Mo 6. Februar • 19:00 Uhr, ab Do 2. Februar im Wochenprogramm > siehe Seite 22

Stranger Than Fiction (2)

Martha & Niki Martha und Niki, beste Freundinnen, beide aus Afrika, lieben Musik und sind als Hip-Hop-Duo fast unschlagbar. Als erste weibliche Performerinnen werden sie World Champions und beginnen ein Leben, das aus Reisen und Tanzen besteht. »Ganz oben angelangt, geht ihnen ein wenig die Puste aus, und die großen Fragen danach, wer man ist und wohin man will, tun sich auf. Besonders Martha überkommt das Gefühl, am falschen Ort zu sein.« (Dok Leipzig)

Un Paese di Calabria Das Dorf Riace an der Küste Kalabriens war lange gezeichnet von den Spuren der starken Auswanderung in die Städte des Nordens und in die reichen Länder: verfallene Häuser und verlassene Ländereien prägten das Bild dieses aussterbenden Dorfes. Eines Tages im Sommer 1998 läuft ein Schiff mit 200 Kurden am Strand auf, und das Dorf entscheidet, dass die leer stehenden Häuser diesen für zwei Jahre kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Mit den neuen Bewohnenden zieht das Leben und das Glück wieder ein in Riace. Auch die Nachbardörfer werden aktiv … »So entstand eine kleine Gemeinschaft und eine Utopie in einem Europa, wo Rassismus wieder hoffähig wird. Wie in einer neorealistischen Erzählung von Vittorio De Sica werden das Dorf und seine Bewohner zum Schimmer einer Hoffnung auf eine bessere Zukunft.« (Fünf Seen Film Festival 2016 – Horizonte Filmpreis) Frankreich/Italien/Schweiz 2016 · R & Db: Shu Aiello, Catherine Catella K: Steeve Calvo, François Pagès, Maurizio Tella · Musik: Francesca Breschi Mit Jean-François Priester · ital./franz.OmeU · ab 12 J. · 90'

Di 14. Februar • 19:45 Uhr im neben*an

Schweden 2015 · R & Db: Tora Mkandawire Mårtens · K: Erik Vallsten, Niklas Nyberg, Senay Berhe, Tora Mkandawire Mårtens · Musik: Kicki Halmos, Per Egland, Red Wood, Kalle Bäccman, Andreas Unge • Mit Martha Nabwire, Niki Tsappos · ab 12 J. · OmeU · 92'

Di 7. Februar • 21:00 Uhr 8

DIE LINSE

Februar Zweitausendsiebzehn


Zum nunmehr zehnten Mal präsentieren wir eine Auswahl des Kölner Dokumentarfilmfests STRANGER THAN FICTION. Erzähl es niemandem! ist eine der vielen Uraufführungen, die das Programm in diesem Jahr präsentiert – und ein weiterer Beweis für die inzwischen sehr vielfältige Dokumentarfilmszene in NRW, deren Produktionen hier neben dem internationalen Dokumentarfilmschaffen präsentiert werden. „Erzähl es niemandem!“ ist aber vor allem eine Aussage, die Dokumentarfilmer immer wieder herausfordert: Das Geheimnis einer Geschichte, eines Ereignisses, einer Person zu offenbaren, das Ungesagte, das Ungezeigte öffentlich zu machen und in einer ansprechenden Form auf die Leinwand zu bringen. Diese präzise und oft jahrelange Arbeit bildet den Kern interessanter, spannender und aufschlussreicher Dokumentarfilme! STRANGER THAN FICTION ist eine Veranstaltung der Kino Gesellschaft Köln, gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln, von der Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen und der Film- und Medienstiftung NRW.

Stranger Than Fiction (5) Stranger Than Fiction (4)

Havarie Am 14. 9. 2012 um 14:56 Uhr meldet das Kreuzfahrtschiff Adventure of the Seas der spanischen Seenotrettung die Sichtung eines havarierten Schlauchbootes mit 13 Personen an Bord. Die Koordinaten 37°28.6’N und 0°3.8’E markieren einen Punkt im Mittelmeer. Von diesem Punkt im Meer aus betrachtet, besteht die ganze Welt aus Wasser, Himmel und einem grenzenlosen Horizont. Ein„Meer der Möglichkeiten“, aufgeladen mit Hoffnungen, Ängsten und Träumen von Reisenden. In Sichtweite. 90 Minuten. Winken. Warten. Der Funkverkehr zwischen dem Kreuzfahrtschiff, der Zentrale im Hafen von Cartagena, dem Seenotrettungskreuzer Salvamar Mimosa und dem Helikopter Helimer 211 strukturiert den akustischen Raum des Films. Deutschland 2016 · R: Philip Scheffner · Db: Merle Kröger, Philip Scheffner · K: Terry Diamond, Bernd Meiners · ab 12 J. · franz./span./ukrain./russ./engl.OmU · 93'

Do 16. Februar • 18:00 Uhr Februar Zweitausendsiebzehn

Cahier Africain Am Anfang stand ein Schulheft. Anstelle von Vokabeln füllten sich seine Seiten mit den Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen, Mädchen und Männern. Sie offenbaren, was ihnen 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan worden war. Cahier africain ist eine Langzeitbeobachtung und begleitet seine Protagonist*innen seit 2008. Arlette litt jahrelang an einer nicht heilen wollenden Schussverletzung am Knie. Nach einer erfolgreichen OP hegt sie Hoffnung auf ein schmerzfreies Leben. Aber inmitten der Versuche den schwierigen Alltag zu meistern, bricht in der Zentralafrikanischen Republik der nächste Krieg aus. An der Seite der Protagonist*innen erlebt der Film den Zusammenbruch von Ordnung und Zivilisation. Deutschland, Schweiz 2016 · R & Db: Heidi Specogna · K: Johann Feindt Musik: Peter Scherer, Christian Halten · ab 12 J. · arab./franz./engl.OmU · 119'

Do 16. Februar • 20:15 Uhr im neben*an DIE LINSE

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Stranger Than Fiction (7)

Zum Schluss bleibt nur Berberitze

Stranger Than Fiction (6)

The Art Of Moving Wie soll man dem IS begegnen? Mit Witzen? Was passiert, wenn man den Feind durch den Kakao zieht und dem drohenden Tod mit bissigem Humor begegnet? Drei Männer und eine Frau, geflohen aus Syrien, gründen 2013 die Comedytruppe Dayaa Altaseh. Gemeinsam produzieren sie Sketche und alternative Nachrichtensendungen. Sie reagieren damit auf den IS und andere politische Strömungen der Region, mit dem Ziel einer eigenen SatireSendung. Aber sie sind selbst auf der Flucht und werden mit dem Tode bedroht. Der Film begleitet sie auf der Suche nach einem Ort, an dem sie ankommen können und beschäftigt sich mit der Schwierigkeit, mit wenig Mitteln und unter Androhung des Todes, in einer fast närrischen Haltung, gegen die Windmühlen anzureiten.

2012 finden zwei Ausbrecher aus dem Hochsicherheitstrakt einer Forensischen Psychiatrie Unterschlupf bei einem Bauunternehmer und Teilzeit-Psychologen in Wiesbaden. Dieser beschließt, die Beiden nach Sardinien zu bringen und mit ihnen ein alternatives Therapiezentrum zu errichten. Parallel dazu wird der Neubau einer Psychiatrie in Göttingen dokumentiert. Die Pläne des dortigen Direktors und sein märchenhaft anmutendes Sicherheitskonzept stehen im Kontrast zu der Outlaw-Aktion des selbsternannten Psychiatrie-Reformers. Vor allem aber lässt der Film die beiden Ausbrecher zu Wort kommen, die ihre Sichtweisen darlegen. Aus sehr individuellen Perspektiven nähert sich der Film so einem komplexen Thema, das durch die rasant steigenden Unterbringungszahlen in Forensischen Psychiatrien aktuell mehr und mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt und Gegenstand einer intensiv geführten Debatte über Grundsatzfragen ist. Deutschland 2015 · R & Db: Lia Sudermann · K: Raphael Rumpf, Gregor Steinweg · ab 6 J. · 78'

Sa 18. Februar • 19:00 Uhr im neben*an

Deutschland 2016 · R: Liliana Marinho de Sousa K: Orçun Bilgin, Eren Bozbas, Koray Kesik, Basem Nabhan · Musik: Mohammad Damlakhy „DJ DAM“, Aya Bini · ab 12 J. · arab./engli./türk.OmeU · 89'

Bruder Jakob »Ich habe meinen Bruder an einen Gott verloren, der mir fremd ist. Jakob sucht die Wahrheit und ich suche Jakob.« – Die Geschichte von Jakob, einem jungen Mann auf der Suche nach einer Religion, die seinem Leben Sinn gibt. Sein Bruder Elí Roland Sachs, Regisseur dieses Films, begleitet ihn dabei. Mit 23 Jahren wendet sich Jakob dem Islam zu und gerät, zunehmend radikalisiert, in Konflikt mit Freunden und Familie, die seinem neu gefundenen Glauben mit Unverständnis und Ablehnung begegnen. Sachs dokumentiert, wie sich Jakob und dessen religiöse Ansichten im Laufe der Zeit wandeln. Dabei gelingt ihm nicht nur ein sehr persönlicher Filmdialog, sondern auch eine differenzierte Reflexion gesellschaftlicher Debatten um Religions- und Meinungsfreiheit, um Fremdes und Vertrautes, um den schmalen Grat zwischen ersehntem spirituellen Halt und gefährlicher ideologischer Vereinnahmung. Deutschland 2016 · R & Db: Elí Roland Sachs · K: Elí Roland Sachs · Musik: Antonio de Luca · ab 12 J. · 92'

Fr 17. Februar • 19:00 Uhr im neben*an 10

Stranger Than Fiction (8)

So 19. Februar • 12:45 Uhr DIE LINSE

Februar Zweitausendsiebzehn


Stranger Than Fiction (9): Beer

Brothers

Bierbraumeister Helmut kämpft in Deutschland gegen Windmühlen, während sein Bruder René in China mit dem gleichen Beruf Erfolge ohne Ende feiert. René baut für eine Münchner Brauerei in nahezu jeder chinesischen Metropole neue Brauhäuser auf, in denen deutsches Bier und deutsche Gemütlichkeit als Kulturpaket verkauft wird. In Deutschland lässt Helmut die Biermarke seiner Vorfahren auferstehen, indem er fremdes Bier mit eigenem Label verkauft und davon träumt, mit seinem Kumpel Otto eine eigene Brauerei in der Heimat zu errichten. Deutschland 2016 · R: Michael Chauvistré, Miriam Pucitta · Db & K: Michael Chauvistré · Musik: Trio Weltenbach • Mit Helmut Schwichtenberg, René Schwichtenberg · ab 6 J. · 94'

Mo 20. Februar • 19:00 Uhr • in Anwesenheit der Regisseur*innen Miriam Pucitta und Michael Chauvistré Stranger Than Fiction (10) / Kurzfilmsalon im neben*an

KHM Kurzfilmprogramm 2017 Zu zwei kurzen Dokumentationen der Kunsthochschule für Medien Köln haben wir noch zwei thematisch passende Kurz-Dokus gepackt. Rebar: Der Film portraitiert in einer mehrmonatigen Langzeitbeobachtung den 19-jährigen Rebar aus Köln. Rebar weist autistische Züge auf, in seinem Alltag spielen Zahlen und Geschwindigkeit eine zentrale Rolle. Er steht im ständigen Konflikt mit seiner Umgebung, zwischen dem Wunsch nach Aufmerksamkeit und dem Ausleben seiner subjektiven Realität. D 2017 · R: Julius Dommer, KHM Köln · 29'

Planet Willi: Willi ist ein ganz besonderes Kind, denn er kommt von einem anderen Planeten. Er hat sich aber schnell an das Leben auf der Erde gewöhnt. Willi liebt das Leben und das Leben liebt ihn zurück! D · R: Sören Wendt · 10‘ · Animation

Willi gibt es wirklich: Erzählt wird die Geschichte des kleinen Jungen Willi, der das Down-Syndrom hat. Doch Willi lässt sich von diesem Handicap nicht unterkriegen, und auch wenn er die anderen ganz schön auf Trab hält, mögen alle den mutigen kleinen Jungen, helfen ihm und gestalten das Leben gemeinsam … D · R: Matthias Wittkuhn · 5‘

Die Suche nach dem Plötzlich: Am 11. März 2009 ereignete sich in Winnenden eine Tragödie. Eine Zäsur in der Biografie vieler Menschen. Irgendwie bin ich einer von ihnen. Eine heimliche Liebe verband mich damals mit diesem Ort, oder war es der Amoklauf, der mich an Viola band? Beide sind sie unfassbar für mich und haben mich seitdem – ich war damals 18 – durch die Jahre begleitet. Sie sind über die Zeit und Distanz immer weiter aus der realen Welt in meine persönliche gerückt. D 2016 · R: Jens Mühlhoff, KHM Köln · 23' • Gesamt: Deutschland 2017 · ab 12 J. · 67'

Di 21. Februar • 20:30 Uhr im neben*an inkl. Moderation und Getränk • eventuell mit Regisseur Februar Zweitausendsiebzehn

DIE LINSE

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Cinema Special / mit Authentisch Events und Conny Kramer

Raving Iran Zwei DJs gegen das islamische Regime – »Porträt einer Generation, die nach Freiheit strebt: Ein eindringliches Zeitdokument.« (intro) Anoosh und Arash sind die Helden von Teherans Undergrund-Technoszene. Unter gefährlichen Umständen organisieren sie einen ekstatischen Rave in der Wüste. Zurück in Teheran versuchen sie vergeblich, ihr illegales Musikalbum unter die Leute zu bringen. Als Anoosh auf einer Party verhaftet wird, erlischt auch der letzte Funke Hoffnung auf eine Zukunft im Iran. Doch dann erreicht sie ein Anruf von der Streetparade in Zürich, der größten Techno Party der Welt. In der Schweiz angekommen, werden sie von Radio- und Zeitungsinterviews, Millionen von Ravern und DJ Kollegen in eine andere Sphäre katapultiert. Die näher rückende Abreise stellt sie vor eine große Entscheidung … Schweiz 2016 · R & Db: Susanne Regina Meures · K: Gabriel Lobos, Susanne Regina Meures · Musik: Ghazal Shakeri, Blade&Beard, Roland Widmer, Stefan Willenegger · ab 6 J. · farsi.OmU · 90'

Fr 3. Februar • 22:45 Uhr • Zusatzvorstellung [ohne Anoosh und Arash] Sa 4. Februar • 21:30 Uhr • nach dem Film Gespräch mit Anoosh und Arash aka Blade&Beard, anschließend Party mit DJ-Set von Blade&Beard im Conny Kramer

ISABELLE HUPPERT IST

BESTER FREMDSPRACHIGER FILM BESTE DARSTELLERIN, DRAMA

EIN FILM VON

PAUL VERHOEVEN 12

DIE LINSE

Februar Zweitausendsiebzehn

AB 16.2. IM KINO!


Reel Houses – Das Einfamilienhaus im Film (5)

Queer Monday

Exhibition

Mit Siebzehn

Der Film EXHIBITION beschließt die von Studierenden der Uni Münster organisierte Film- und Vortragsreihe Reel Houses mit Dokumentarund Spielfilmen, die beide Seiten des Einfamilienhauses visualisieren: die Heimeligkeit, aber auch das Unheimliche.

Sie schlugen und sie schlugen sich … Im neuen Film von André Téchiné pflegen Damien und Thomas ihren Konflikt Damien (Kacey Mottet Klein) und Thomas (Corentin Fila) gehen in dieselbe Gymnasialklasse und mögen sich ganz und gar nicht. Sobald Worte nicht mehr genügen, um sich gegenseitig zu verletzen, prügeln sie aufeinander ein. Dabei könnten sie Freunde sein: Damien, der Sohn der Landärztin Marianne (wunderbar humanistisch: Sandrine Kiberlain) und eines Militärfliegers, der gerade im Auslandseinsatz ist, und Thomas, Adoptivsohn mit maghrebinischen Wurzeln, der in einer Bauernfamilie auf einem abgelegenen Berghof lebt. Als die Bäuerin nach mehreren Fehlgeburten wieder ein Kind erwartet und einer komplizierten Schwangerschaft entgegensieht, nimmt Marianne den verschlossenen Jungen für eine Weile bei sich auf. Damien und Thomas müssen nun unter einem Dach leben …

Das Eigenheim: ein Ort, an dem man zu Hause ist, an dem die Privatsphäre ein hohes Gut ist – oder etwa nicht? Moderne Bauten imponieren mit offenen Räumen und viel Glas. Der Alltag im Haus gestaltet sich dadurch als Leben in der Öffentlichkeit. So auch beim Londoner Künstlerehepaar H und D. Anlässlich des anstehenden Verkaufs ihres Hauses beginnt eine emotionale Reise durch die eigenen vier Wände und durch die Beziehung des Paares. »Mit analytischer Klarheit und scharfsinnigem Witz seziert der Film den Ablöseprozess zwischen Paar und Haus. Das außergewöhnliche Drama um eine „menage à trois“ erweitert das Genre des Beziehungsfilms um eine raumimmanente Komponente. Sehenswert.« (film-dienst)

In seinem neuen Film behandelt der Altmeister des schwulen Kinos, André Téchiné, das Aufwachsen in verschiedenen sozialen Milieus, die Verwirrungen der Jugend und die Erziehung der Gefühle.

Großbritannien 2013 · R & Db: Joanna Hogg · K: Ed Rutherford • Mit Viv Albertine, Liam Gillick, Tom Hiddleston, Carol McFadden, Harry Kershaw u.a. ab 12 J. · engl.OmU · 108'

QUAND ON A 17 ANS · Frankreich 2016 · R: André Téchiné · Db: Céline Sciamma, André Téchiné · K: Ngo The Chau • Mit Sandrine Kiberlain, Kacey Mottet Klein, Corentin Fila, Alexis Loret, Jean Corso u.a. · ab 12 J. · 116'

Mi 1. Februar • 19:00 Uhr mit einer Einführung von Alina Kreimeier

Mo 13. Februar • 21:00 Uhr Für Mitglieder des KCM heute nur 5,50 Euro Eintritt!

Februar Zweitausendsiebzehn

DIE LINSE

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Schulkino: französischsprachiges Schulkinofestival

FRANZÖSISCHES JUGENDFILMFESTIVAL TOUT EN HAUT DU MONDE BELLE ET SÉBASTIEN : L’AVENTURE CONTINUE MICROBE ET GASOIL DEMAIN LES HÉRITIERS FATIMA LES COMBATTANTS

ALLE FILME IN ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN SEPTEMBER 2016 - JULI 2017

Cinéfête 2017 Do 9. bis Mi 22. Februar im Cinema Sieben französische Filme stehen in diesem Jahr auf dem Stundenplan des französischsprachigen Schulkinofestivals Cinéfête. Wie immer gibt es Terminvorschläge unsererseits, individuelle Terminwünsche versuchen wir aber zu realisieren. Eine Anmeldung ist notwendig, und das Eintrittsgeld von 4 Euro pro Schüler und Schülerin muss klassenweise bezahlt werden. Eine Anmeldung kann sowohl als Fax, als E-Mail (schulkino@cinema-muenster.de), als Brief oder telefonisch (0251-3740 9592) erfolgen. Mehr Infos unter cinefete@cinema-muenster.de und auf www.cinefete.cinema-muenster.de

Tourneekalender, teilnehmende Kinos und pädagogische Dossiers unter: www.cinefete.de und facebook.com/cinefete mit freundlicher Unterstützung von:

Tout en haut du monde / Tout en haut du monde

Sebastian und die Feuerretter / BELLE ET SÉBASTIEN: L'AVENTURE CONTINUE

1882 in Sankt Petersburg. Der Großvater von Sasha, einem blaublütigen Mädchen, ist einst aufgebrochen, um den Nordpol zu erreichen. Von ihm hat Sasha ihre große Abenteuerlust. Er ist aber verschwunden, und Sasha langweilt sich im konventionellen Hofleben. Gegen den Willen ihrer Eltern reißt sie aus und versucht, ihren Großvater wiederzufinden. Der Film »beweist erneut die Lebendigkeit, Kreativität und Feinheit der französischen und europäischen Animationsfilmkunst« (Cahiers du Cinéma) und gewann den Publikumspreis beim Internationalen Festival für Animationsfilme in Annecy 2015.

Die Fortsetzung des Films Belle und Sebastian nach dem Kinderbuch von Cécile Aubry: Der 10-jährige Waisenjunge Sebastian lebt in einem Dorf in den Alpen. Statt in die Schule zu gehen, jagt er lieber mit seiner Berghündin Belle über die Wiesen. Am meisten freut er sich auf die Rückkehr seiner Tante. Doch als er sie mit seinem Großvater abholen will, erfahren sie Schreckliches: Angelinas Flugzeug ist abgestürzt. Als einziger glaubt Sebastian daran, dass Angelina überlebt hat und gerettet werden muss. »Ein modernes Kindermärchen, in dem es um alles geht.« (Stern)

F 2015 · R: Rémi Chayé · 80'· 1. bis 6. Klasse

F 2015 · R: Christian Duguay · 97' · 4. bis 7. Klasse

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Mikro & Sprit / MICROBE ET GASOIL

Fatima / FATIMA

Regisseur Michel Gondry (Vergiss mein nicht, Science of Sleep) schickt zwei jugendliche Außenseiter auf eine ausgeflippt-aufregende Reise durch die französische Provinz. »Nach seinen Kinohits kommt ein Gondry ins Kino, der ein sehr junges Publikum anspricht. Es gibt zwar diesmal keine Superhelden, keine Kinofakes und keine aberwitzige Lovestory, aber dafür Erstaunliches aus der echten Welt: Filmkunst für die Jugend!« (programmkino.de)

Fatima muss ihre zwei Töchter versorgen: Eine rebellische Teenagerin und eine angehende Medizinstudentin. Um ihren Mädchen die bestmögliche Zukunft zu sichern, schuftet Fatima zu den unmöglichsten Zeiten als Putzfrau. Eines Tages fällt sie unglücklich die Treppe herunter. In dieser Situation schreibt sie ihren Töchtern auf Arabisch das, was sie auf Französisch nie sagen konnte. »Fatima ist so ein feiner Film, dass es schwierig ist, überhaupt darüber zu sprechen, ohne den Film zu beschädigen.« (Le Monde)

F 2015 · R: Michel Gondry · ab 6 J. · 104' · 7. bis 10. Klasse

F 2015 · R: Philippe Faucon · 79' · 9. bis 13. Klasse

Die Schüler der Madame Anne / LES HÉRITIERS

Liebe auf den ersten Schlag / LES COMBATTANTS

In dieser Klasse tummeln sich viele, die wissen, dass sich der Rest der Welt nicht für sie interessiert. Das Klassenzimmer ist ihre politische Bühne, hier begegnen sich mit voller Wucht kulturelle und persönliche Konflikte. Als eine neue Lehrerin die Klasse übernimmt, begegnen ihr Unwille und Provokationslust. Doch sie versteht es, mit großer Beharrlichkeit die Muster der Jugendlichen zu durchbrechen und sie in eine gemeinsame Aufgabe zu verwickeln. »Eine bewegende, wunderbare Geschichte über Chancen, Integration und Respekt.« (SZ)

Die Geschichte einer ganz besonderen Liebe: Arnaud trifft in seinen Ferien auf Madeleine, die ganz anders ist als er. Während er das Leben locker nimmt, zieht sie ein hartes Überlebenstraining durch. Sie ist schroff, unbeirrbar und faszinierend. Bevor Arnaud weiß, wie ihm geschieht, hat er sich zusammen mit Madeleine beim großen Survival-Training angemeldet. Und bekanntlich ziehen sich Gegensätze an … »Der erste Spielfilm von Thomas Cailley, gefeiert in Cannes, hält humorvoll und melancholisch den Weltuntergang zum Narren.« (Libération)

F 2014 · R: Marie-Castille Mention-Schaar · 105'· 9. bis 13. Klasse

F 2014 · R: Thomas Cailley · 98' · 10. bis 13. Klasse

Februar Zweitausendsiebzehn

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Silberpreis der Kulturstaatsministerin 2016 für das Cinema! Warendorfer Str. 45 · Münster Mauritz-West · Tel. 0251.30300 www.cinema-muenster.de · info@cinema-muenster.de

Café und Kneipe im Cinema Tel. 0251.30309 Mail: garbo@cinema-muenster.de

Gegründet 1968 an der Weseler Straße, seit 1981 am jetzigen Standort. Das älteste Programmkino der Republik. Drei Säle: Cinema 1 (158 Plätze), Cinema 2 (58 Plätze), Kurbelkiste (52 Plätze).

Ausgezeichnet: regelmäßig für das herausragende Jahresprogramm, Dokumentarfilmprogramm und Kinderfilmprogramm von der Film- und Medienstiftung NRW und von der Kulturstaatsministerin. Silberpreis 2016! Barrierefreiheit: Das Cinema 1 ist nicht, Cinema 2 und Kurbelkiste bedingt rollstuhlgerecht. Am besten vorher einen Rollstuhlplatz reservieren. Die Toiletten sind nicht rollstuhlgerecht. Hörbehinderte: Alle Säle sind mit Induktionsschleifen für Hörgeräte und Infrarot-Tonübertragungsanlagen ausgestattet. Kopfhörer gibt es an der Kinokasse. Lage: ca. 800 Meter = 10 Fußminuten vom Hauptbahnhof in Mauritz-West, auf der Warendorfer Straße – das ist die Straße Richtung Osten nach Handorf, Telgte, Warendorf Anfahrt per ÖPNV: Haltestelle Zumsandestraße (1 Min.): Linien 2, 10, [N83]. Haltestelle Hohenzollernring / Finanzgericht (5. Min.): 33, 34, [N2]. Haltestelle Hauptbahnhof (10 Min.): alle Linien.

Adresse und Barrierefreiheit: wie Cinema Tischreservierungen: Wir können leider nur Reservierungen für maximal 8 Personen annehmen. Geöffnet ab 10:00 Uhr: Mo – Do bis 0:00 Uhr, Fr + Sa bis 0:30 Uhr, So bis 22:30 Uhr Große Karte: Mo – Fr 12:00 bis 14:00 Uhr Mo – Do 17:45 bis 22:45 Uhr, Fr + Sa 17:45 bis 23:15 Uhr, So + feiertags 13:00 bis 22:00 Uhr Große Frühstückskarte: So + feiertags 10:00 bis 13:00 Uhr

Anfahrt per Auto: Parkplätze beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe • an der Friedensstraße (Zufahrt gegenüber Anna-Krückmann-Haus) • und an der Warendorfer Straße 21-25. Gezahlt werden muss mit Geldoder EC-Karte. Die Parkplätze sind rund um die Uhr geöffnet. Anfahrt mit dem Fahrrad: Die besten Parkmöglichkeiten gibt es an den Fahrradständern auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Öffnungszeiten der Kinokasse: immer 15 Min. vor der 1. Vorstellung. Montag und Dienstag ab ~16:30 Uhr, Mittwoch bis Samstag ab ~14:45 Uhr, Sonntag ab 10:30 Uhr Eintrittspreis: 8,00 €* · ErmäSSigT: 6,50 €* (Ermäßigung gilt für Studierende, Behinderte über 50%, Münster-Pass-Besitzende u.a.) 5er Karte (gilt nicht am Tag des Kaufes): 35,00 € (7,00 € je Karte) Donnerstag = Premierentag: 5,50 €* für alle Filme, die neu starten Kino für Kinder: 4,50 € für alle. SONDERVERANSTALTUNGEN sind möglich. Anfragen unter 0251.30307 SCHULKINO Auf Wunsch zeigen wir Filme auch für Schulklassen zu individuellen Terminen vormittags. Ein regelmäßiger Newsletter informiert über aktuelle Schulkino-Angebote: Eintragen unter schulkino@cinema-muenster.de

Sonderöffnungszeiten von Cinema & Café Garbo: Fr 17.2. (Betriebsversammlung) ab 15:00 Uhr geöffnet Mo 27.2. (Rosenmontag) regulär geöffnet

*Preise ggf. plus Überlängenzuschlag

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Das Cinema zeigt Cinema & Die Linse

Wochenprogramm

FebruaR 2017

D o n nPremierentag! erstag Alle Filme, die im Wocheneinsatz starten, kosten donnerstags nur 5,50 Euro!

ab Do 2.2. Das Cinema zeigt zum Bundesstart THE SALESMAN (FORUSHANDE) [farsi OmU + dF] 21 Das Cinema zeigt zum Bundesstart ERZÄHL ES NIEMANDEM! [norw./dt.OmU] 8, 22 Das Cinema zeigt zum Bundesstart FROM BUSINESS TO BEING [engl./dt.OmU] 23 ab Sa 4.2. Kino für Kinder 14:45 WIE BRÜDER IM WIND 18 ab Do 9.2. Das Cinema zeigt zum Bundesstart SCARRED HEARTS – VERNARBTE HERZEN [rumän.OmU] 23 Das Cinema zeigt zum Bundesstart DER EID [isländ.OmU + dF] 24 Das Cinema zeigt zum Bundesstart WAS HAT UNS BLOß SO RUINIERT 25 ab Sa 11.2. Kino für Kinder 14:45 LAURAS STERN UND DIE TRAUMMONSTER 18 ab Do 16.2. Das Cinema zeigt zum Bundesstart ENKLAVE [serb./dt./alban./ital.OmU] 26 Das Cinema zeigt zum Bundesstart ELLE [franz.OmU + dF] 27 Das Cinema zeigt zum Bundesstart / Kino für Kinder MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI 19 ab Sa 18.2. Kino für Kinder 14:45 DEFA-Märchenfilme [dF] 18 WORLDS APART

ab Do 23.2. Das Cinema zeigt zum Bundesstart EUROPA – EIN KONTINENT ALS BEUTE [dt./engl./span.OmU] 28 Das Cinema zeigt zum Bundesstart DIE GABE ZU HEILEN 28 Das Cinema zeigt zum Bundesstart NERUDA [span.OmU + dF] 29 Das Cinema zeigt zum Bundesstart WORLDS APART [griech./engl.OmU] 30 ab Sa 25.2. Kino für Kinder 14:45 DER KLEINE PRINZ 18 ab Do 2.3. Das Cinema zeigt zum Bundesstart CERTAIN WOMEN LINSE MÄRZ DER JUNGE KARL MARX LINSE MÄRZ

Sondertermine

So 29.1. Zum Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus: Mit der Filmemacherin Heike Rode 18:00 ...DASS DAS HEUTE NOCH IMMER SO IST – KONTINUITÄTEN DER AUSGRENZUNG 6 Mi 1.2. Reel Houses - Das Einfamilienhaus im Film 19:00 EXHIBITION [engl.OmU] 12 22:45 Cinema Nachtschicht: Arthouse Sneak – Pay After #92 19 Fr 3.2. 22:45 RAVING IRAN [farsi.OmU] (Zusatzvorstellung ohne Gäste) 12 Sa 4.2. AUTHENTISCH! und Conny Kramer: Mit Anoosh und Arash aka Blade&Beard 21:30 RAVING IRAN [farsi.OmU] 12 Mo 6.2. Stranger Than Fiction Mit Regisseur Klaus Martens und Autorin Randi Crott 19:00 ERZÄHL ES NIEMANDEM! [norw./dt.OmU] 8, 22 Di 7.2. Stranger Than Fiction 21:00 MARTHA & NIKI 8 So 12.2. Psycho, Film & Analyse – mit Vortrag von Dr. Georg Baumann 17:00 TIMBUKTU 7 Mo 13.2. Queer Monday 21:00 MIT SIEBZEHN 13 Di 14.2. Stranger Than Fiction / OFF-Kino im neben*an 19:45 UN PAESE DI CALABRIA [ital.OmeU] 8 Mi 15.2. Cinema Nachtschicht 22:45 Arthouse Sneak – Pay After #93 19 Do 16.2. Stranger Than Fiction 18:00 HAVARIE [franz./span./ukrain./russ./engl.OmU] 9 20:15 CAHIER AFRICAIN [arab./franz./engl.OmU] im neben*an 9 Fr 17.2. Stranger Than Fiction im neben*an 19:00 THE ART OF MOVING [arab./engl./türk.OmeU] 10 Sa 18.2. Stranger Than Fiction im neben*an 19:00 ZUM SCHLUSS BLEIBT NUR BERBERITZE 10 So 19.2. Stranger Than Fiction 12:45 BRUDER JAKOB 10 Dt.-Griech.-Gesellsch., Neue griech. Gemeinde MS und Ouzeri 17:00 WORLDS APART [griech./engl.OmU] 31 Mo 20.2. ApK und LebensART zeigen 18:00 WIE DIE ANDEREN 7 Stranger Than Fiction 19:00 BEER BROTHERS 11 Di 21.2. Stranger Than Fiction / Kurzfilmsalon im neben*an 20:30 KHM Kurzfilmprogramm 2017 11 Do 23.2. Kino Kaffeklatsch mit dem Seniorenbüro Mauritz 14:30 NICHT OHNE UNS! 19 Fr 24.2. Endlich … DIE NEUE LINSE IST FERTIG Kurzfilmsalon im neben*an mit Moderation, Getränk und rotem Teppich! 31 19:00 Oscar® Nominated Short Films: Animation 21:00 Oscar® Nominated Short Films: Live Action 31 So 26.2. Mit der Gesellschaft für Christl.-Jüd. Zusammenarbeit 17:00 NULL MOTIVATION 6 Mi 1.3. 22:45 Cinema Nachtschicht: Arthouse Sneak – Pay After #94 19 Irrtümer sind nicht beabsichtigt, aber möglich. Alle Angaben also ohne Gewähr. ÄnDerunGen (insbesOnDere bei Den zeiten) VOrbehaLten!

Alle Veranstaltungen im Cinema, Warendorfer Straße 47, Kinokasse: Tel. (0251) 30 300

Aktuelle Termine entnehmen Sie bitte unserer Internetseite www.cinema-muenster.de, der Tageszeitung oder dem Wochenprogramm Kino aktuell, das in allen Kinos Münsters und vielen Volksbanken und Sparkassen des Umlandes ausliegt. · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht zum herausnehmen! · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·


Scarlett, das offizielle Glücksschwein des Cinema, präsentiert:

Kino für Kinder im Cinema im Februar

Eintritt beim „Kino für Kinder“ im Cinema: 4,50 Euro Geburtstagskinder und ein Elternteil bekommen freien Eintritt! Bei größeren Gruppen hat jede zehnte Person freien Eintritt! (nach Voranmeldung) Unser „Kino für Kinder“Kalender ist im Cinema und an guten Auslagestellen erhältlich!

Wie Brüder im Wind Der 12-jährige Lukas erlebt vor dem Bergpanorama der Alpen keine glückliche Kindheit, denn er und sein Vater verstehen sich nicht. Als Lukas einen aus dem Nest gefallenen jungen Adler findet, zieht er ihn heimlich auf.

Lauras Stern und die Traummonster Traummonster haben den Beschütz-Mich-Hund von Lauras kleinem Bruder Tommy gestohlen! Doch Lauras Stern lässt Tommys Bett schweben. Es beginnt einen Reise ins Land der Träume.

Österreich 2015 · R: Otmar Penker Gerardo Olivares · frei ab 6, empf. ab ca. 9 J. · 98'

Deutschland 2011 · R: Thilo Graf Rothkirch, Ute von Münchow-Pohl · frei ab 0, empf. ab ca. 5 J. · 65'

Sa 4. Februar • 14:45 Uhr So 5. Februar • 14:45 Uhr Mi 8. Februar • 10:00 Uhr (für Gruppen, nach Voranmeldung)

Sa 11. Februar • 14:45 Uhr So 12. Februar • 14:45 Uhr Mi 15. Februar • 10:00 Uhr (für Gruppen, nach Voranmeldung)

Zum Bundesstart (s. rechts):

Kurzfilmprogramm:

Der kleine Prinz

Ein 9-jähriger Junge mit dem Spitznamen Zucchini wird in einem Kinderheim mit einem ganz neuen Leben konfrontiert.

Drei schöne Märchen-Puppentrickfilme aus dem Fundus der DEFA: DES KAISERS NEUE KLEIDER (1956), DORNRÖSCHEN WAR EIN SCHÖNES KIND (1987) und DER GESTIEFELTE KATER (1966).

Im neuen Animationsfilm nach Antoine de Saint-Exupérys berühmter Erzählung von 1942. freundet sich ein exzentrischer alter Flieger mit einem kleinen Mädchen an, das mit seiner Mutter nebenan einzieht.

DDR 1956–1987 · R: div. · frei ab 0, empf. ab ca. 5 J. · 59' plus Moderation

Frankreich 2015 · R: Mark Osborne frei ab 0, empf. ab ca. 8 J. · 107'

Sa 18. Februar • 14:45 Uhr mit begleitender Moderation Mi 22. Februar • 10:00 Uhr (für Gruppen, nach Voranmeldung)

Sa 25. Februar • 14:45 Uhr So 26. Februar • 14:45 Uhr Mi 1. März • 10:00 Uhr (für Gruppen, nach Voranmeldung)

Mein Leben als Zucchini

Schweiz/Frankreich 2016 · R: Claude Barras frei ab 0, empf. ab ca. 9 J. · 66'

Do 16. bis So 19. Februar • tägl. 14:45 Uhr Mo 20. bis Mi 22. Februar • tägl. 16:45 Uhr Mi 22. Februar • 10:00 Uhr (für Gruppen, nach Voranmeldung) Weitere Vorstellungen auch in den Folgewochen möglich!

DEFA-Märchenfilme

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Arthouse Sneak – Pay After! – Wir machen das Programm, ihr den Preis! In der Arthouse Sneak kann man Perlen aus der Welt der Filmfestivals und Programmkinos schon vor Bundesstart entdecken. Alle Filme laufen in der Originalsprache. Einlassmusik mit freundlicher Unterstützung durch Green Hell Records!

Das Cinema zeigt zum Bundesstart / Kino für Kinder

Mein Leben als Zucchini Ein Animationsfilm für Kinder und Erwachsene In den Zeichnungen eines kleinen Jungen ist der Vater ein Superheld. In Wahrheit aber ist er verschwunden und die Mutter sitzt tagein, tagaus biertrinkend vor dem Fernseher. Als sie unerwartet stirbt, kommt der Neunjährige mit dem Spitznamen Zucchini ins Kinderheim. Anfangs fällt es ihm schwer, sich einzuleben. Zu sehr leidet er unter dem Verlust der Mutter. Er wird außerdem vom draufgängerischen Simon drangsaliert. Doch nach und nach freundet sich Zucchini mit ihm und den anderen Kindern an, die alle wie er in der Vergangenheit schlimme Dinge erlebt haben. Im Kinderheim erfahren viele zum ersten Mal, was Freundschaft, Geborgenheit und Spaß am Leben bedeuten. Gemeinsam haben sie etwa den Mut und die Tatkraft, einen Rettungsplan für Camille zu ersinnen, der die Adoption durch ihre gewalttätige Tante droht. Der Polizist Raymond erweist sich indes nicht nur für Zucchini als Freund und Helfer, sondern bietet auch Camille ein neues Zuhause. MA VIE DE COURGETTE · Schweiz/Frankreich 2016 · R: Claude Barras Db: Céline Sciamma • ab 0 J. · 66'

Zuletzt liefen in der ARTHOUSE SNEAK: [Note] #91 Die Feine Gesellschaft [franz.OmU] 3,30 #90 Was hat uns bloSS so ruiniert? 2,48 #89 ELLE [franz.OmU] 2,98 #88 Diamond Island [khmer.OmU] 2,98 #87 Ich, Daniel Blake [engl.OmU] 1,94 (s. LINSE November) Top 2016: Nur wir drei gemeinsam [franz.OmU] 1,60 Flop 2016: Auf einmal s. S. 19 3,96

ARTHOUSE SNEAK-Termine #92 und #93: Mi 1. Februar / Mi 15. Februar • 22:45 Uhr

Kino Kaffeeklatsch mit Seniorenbüro Mauritz

NICHT OHNE UNS!

16 Kinder aus 15 Ländern erzählen von ihren Hoffnungen und Träumen. Sie eint die universelle Sehnsucht nach Sicherheit, Frieden, Glück, Freundschaft und Liebe. Einmal im Monat laden wir Menschen in den „besten Jahren“ zu einem ausgewählten Film sowie hausgemachten Kaffee und Kuchen zum Sonderpreis. Seniorinnen und Senioren zahlen für den Film 5,20 Euro, für den Film inklusive Heißgetränk und Kuchen 8,00 Euro. Das Kartenkontingent ist begrenzt und der Vorverkauf wird empfohlen.

Do 23. Februar • 14:30 Uhr

Ab Do 16. Februar im Wochenprogramm Februar Zweitausendsiebzehn

DIE LINSE

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Ab Do 2. Februar im Cinema


Das Cinema zeigt zum Bundesstart

The Salesman (Forushande) Asghar Farhadis spannender Beziehungs-Thriller mit kunstvoll verschränkten Handlungs- und Bedeutungsebenen

Fluchtartig müssen Emad und Rana ihre Wohnung verlassen. Durch eine Beschädigung des Fundaments droht das Haus einzustürzen. Ein Bekannter stellt dem jungen Paar seine leerstehende Wohnung zur Verfügung, ein seltener Glücksfall in einer dicht besiedelten Stadt wie Teheran. Als Rana im Badezimmer von einem Unbekannten überrascht wird, erfahren sie, dass die Vormieterin neben persönlichen Gegenständen auch einen zweifelhaften Ruf hinterlassen hat. Rana weigert sich die Polizei einzuschalten oder auch nur über den Vorfall zu sprechen. Also macht sich Emad selbst auf die Suche nach dem Täter. Zunehmend verstrickt sich das Paar in einem Geflecht aus Scham und Schuldzuweisungen und droht schließlich daran zu zerbrechen.

Asghar Farhadi, der bereits mit seinem Film Nader und Simin 2012 als „Bester ausländischer Film“ mit dem OSCAR ausgezeichnet wurde und sowohl für diesen als auch für Le Passé zahlreiche internationale Preise erhielt, gilt als einer der wichtigsten Regisseure des Weltkinos. Beim diesjährigen Filmfestival in Cannes wurde THE SALESMAN (Forushande) für das Beste Drehbuch geehrt, Shahab Hosseini gewann den Preis als „Bester Darsteller“. »Einmal mehr bleibt Autor und Regisseur Farhadi seinem Ruf als großartiger Geschichtenerzähler treu. Hier verknüpft er auf raffinierte Weise das reale Drama um Schuld und Vergebung mit dem parallel stattfindenden Theaterstück „Tod eines Handlungsreisenden“, das seine Protagonisten aufführen. Was bei anderen Filmen leicht zur plumpen ZeigefingerMetaphorik verkommen könnte, gerät bei Farhadi hier zum unaufdringlichen Kunstgriff der eleganten Art: Atempause in dem enorm spannenden MoralThriller zum einen, distanzierter Kommentar zum Geschehen andererseits … Mit diesem makellosen, ebenso ergreifenden wie nachdenklich stimmenden Psycho-Thriller hat Asghar Farhadi sich seinen Platz im exklusiven Club der grandiosen Filmkünstler souverän behauptet.« (Dieter Oßwald, programmkino.de) FORUSHANDE · Frankreich/Iran 2016 · R & Db: Asghar Farhadi · K: Hossein Djafarian • Mit Shahab Hosseini, Taraneh Alidoosti, Babak Karimi, Mina Sadaati, Farid Sajjadihosseini u.a. · ab 12 J. · farsi OmU + dF · 125'

Ab Do 2. Februar im Wochenprogramm Februar Zweitausendsiebzehn

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Zu Gast im Cinema

Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Erzähl es niemandem! Eine deutsch-norwegische Liebesgeschichte – ein Dokumentarfilm, basierend auf dem Bestseller der WDR-Redakteurin Randi Crott

Klaus Martens Klaus Martens, 1954 geboren, absolvierte eine Lehre zum Industriekaufmann und studierte Politische Wissenschaften, Geschichtswissenschaften und Philosophie in Münster. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter beim WDR, Teil des Gründungsteams des ARDMorgenmagazins und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Filme u.a.: Todesfahrt im Fischerboot; Afrikas Flüchtlinge und Europas Fischereipolitik; Wir die Wand; Schichtwechsel – die Roboter übernehmen.

Randi Crott Randi Crott, geboren 1951, studierte Germanistik und Politikwissenschaften und arbeitete als Redakteurin, Reporterin und Moderatorin für den WDR. Daneben hat sie Filme u.a. über den Walfang in Norwegen, Regisseur Winfried Junge und die Europatournee einer Chicagoer Bluesband gedreht. Ihr Buch „Erzähl es niemandem“ wurde ein Bestseller. 22

Im April 1942 begegnet die 19-jährige Lillian einem deutschen Soldaten aus Wuppertal. Helmut ist augenblicklich in sie verliebt, und Lillian geht es ebenso. Die Liebe einer norwegischen Frau zu einem deutschen Soldaten gilt als Verrat. Ihre Zuneigung macht ihr ein schlechtes Gewissen. Als sie erfährt, dass in ihrem Dorf eine jüdische Familie deportiert worden ist, stellt sie ihn zur Rede und will die Beziehung beenden.

Helmut bleibt zunächst stumm, ringt ihr dann ein Versprechen ab: niemals dürfe sie mit anderen darüber sprechen. Helmut erzählt von seiner jüdischen Mutter und, dass er sich in der Wehrmacht versteckt. Lillian schwört, immer bei ihm zu bleiben – ein Schwur, mit dem eine dramatische Liebesgeschichte beginnt. Denn nach dem Abzug der Deutschen bleibt Lillian zurück in Norwegen und macht sich nach dem Ende des Krieges auf nach Deutschland, um Helmut zu suchen. Im Sommer 2009 sitzt die 87-jährige im Flugzeug nach Narvik. Auf dem Platz neben ihr liegt ein Rucksack. Darin verstaut ist die Urne mit der Asche ihres Mannes. In Nordnorwegen, jenseits des Polarkreises, will sie einlösen, was sie sich versprochen hatten: wer überlebt, wird den anderen dort begraben, wo sie sich zum ersten Mal begegnet sind. Der Film begleitet sie bei dieser Reise und erzählt die abenteuerliche Geschichte von Lillian Berthung und Helmut Crott. Deutschland 2016 · R: Klaus Martens · K: Frederik Walker • Mit Lillian Crott Berthung, Randi Crott, Helmut Crott, Bjoern Berthung, Ilse Kassel u. a. · norweg.OmU · 90'

Ab Do 2. Februar im Wochenprogramm • Mo 6. Februar um 19:00 Uhr in Anwesenheit von Klaus Martens und Randi Crott Februar Zweitausendsiebzehn


Das Cinema zeigt zum Bundesstart

From business to being Die Geschichte dreier Führungskräfte, die sich auf die Suche nach Wegen aus dem „Hamsterrad des Getrieben-Seins“ gemacht haben Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Scarred hearts – Vernarbte Herzen Surreale Züge und schwarzer Humor – nach dem autobiografischen Roman des rumänischen Schriftstellers Max Blecher

Ein ehemaliger Investmentbanker, ein Großprojektmanager und ein Gebietsverantwortlicher einer Drogeriemarktkette suchen nach mehr Begeisterung, Sinnhaftigkeit und Authentizität bei ihrer Arbeit. Können Meditation und Bewusstseinstraining dabei helfen, sich von stresserzeugenden Denk- und Handlungsmustern zu befreien? Welche Fähigkeiten benötigen Führungskräfte in Zukunft? Wie müssen Organisationen in einer globalisierten Welt für eine gesunde Kultur des Miteinanders neu gestaltet werden? Die Filmemacher und -macherinnen treffen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Meditationspraxis, die eine Brücke zwischen „Business“ und „Being“ schlagen und neue Impulse für einen Kulturwandel im Wirtschaftsleben geben, der das Wohl aller im Sinn hat. »Wir möchten in einer Gesellschaft leben, in der wir uns von Mensch zu Mensch begegnen, in der wir uns geliebt fühlen, und in der wir mit Begeisterung tun, was uns interessiert. Wir glauben, dass das keine Utopie ist, und wir wissen, dass wir dafür bei uns selbst anfangen müssen.« (Hanna Henigin und Julian Wildgruber)

Rumänien 1937. Emanuel, Anfang 20, leidet an Knochentuberkulose und lebt in einem Sanatorium am Schwarzen Meer. Seine Zeit verbringt er in einem Gipsbett und wird vom Personal herumgeschoben. Umgeben von einem medizinischen Apparat mit teilweise grotesk anmutenden Gerätschaften und eingeschlossen in einen Körper, der langsam verfällt, erfüllt Emanuel wie auch seine meist jungen Mitpatienten ein überbordender Lebenshunger. Körperlich stillgelegt, dafür gedanklich umso beweglicher, führen sie hellwache intellektuelle, politische Diskurse. Nach draußen in Rumänien zieht ihn immer weniger, entwickelt sich das Land doch mehr und mehr zu einer ultranationalistischen Gesellschaft. Und während der Zweite Weltkrieg am Horizont droht, verliebt sich Emanuel. »Im hervorragenden rumänischen Beitrag SCARRED HEARTS sind es etwa der Nationalsozialismus und der Antisemitismus, die in den Gesprächen der Sanatoriumspatienten, welche im Mittelpunkt der Geschichte stehen, aufscheinen, ohne indes die eigentliche Handlung zu beeinflussen – eine raffinierte Geschichtsstudie in bloßer Reflexion.« (Neue Züricher Zeitung)

Deutschland 2016 · R: Hanna Henigin, Julian Wildgruber • OmU · 93'

INIMI CICATRIZATE · Rumänien/Deutschland 2016 · R & Db: Radu Jude · K: Marius Panduru • Mit Lucian Teodor Rus, Ivana Mladenovic, Marius Damian u.a. rumän.OmU · ab 12 J. · 141'

Ab Do 2. Februar im Wochenprogramm

Ab Do 9. Februar im Wochenprogramm

Februar Zweitausendsiebzehn

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Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Der Eid Baltasar Kormákur (101 Reykjavik) liefert emotionales, hochspannendes, typisch skandinavisches Kino mit Gänsehaut-Garantie

Finnur (Baltasar Kormákur) ist ein liebevoller Fa­ milienvater und ein erfolgreicher Herzchirurg in Reykjavík. Nur seine volljährige Tochter Anna macht ihm Sorgen; sie wohnt nicht mehr zu Hause und konzentriert sich lieber auf rauschende Partys als auf ihre Ausbildung. Als Anna sich dann auch noch in den äußerst zwielichtigen Ottar verliebt, droht sie noch tiefer abzurutschen. Der besorgte Finnur versucht alles, um Anna von Ottars schädlichem Einfluss fernzuhalten, doch gerät er dadurch selbst ins Fadenkreuz des Drogendealers Ottar und dessen Machenschaften. Unausweichlich sieht sich Finnur vor die Frage gestellt, wie weit er gehen muss, um seine Familie zu beschützen. »Die Ähnlichkeiten zu einem Selbstjustiz-Klassiker wie Ein Mann sieht Rot und noch mehr zu der zeitge­ nössischen Vater-beschützt-Tochter-Phantasie Nur 96 Stunden sind deutlich […] Bekannt wurde Kormákur

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jedoch durch Dramen wie 101 Reykjavik, die durch ihre genauen Figurenzeichnungen überzeugen und die Besonderheiten der isländischen Psyche zeigen. Zwischen diesen beiden Extremen bewegt sich DER EID, manchmal zwar etwas abrupt, aber immer span­ nend. Kormákur selbst, der seine Karriere als Schau­ spieler begann, übernimmt dabei auch noch selbst die Hauptrolle und überzeugt als Vater, der sich in ei­ nen Strudel der Gewalt begibt, aus dem er kaum noch herauskommt.« (Michael Meyns, programmkino.de) »Er ist ein Vater, der seine Tochter – ganz im Sinne von Liam Neeson in Taken – unbedingt retten will. Dabei wird DER EID – wie nahezu alle Filme von Kormákur – von der Handlung vorangetrieben, jeder Schritt, den Finnur unternimmt, verstärkt die Gefahr und Aussichtslosigkeit der Situation, jede Handlung hat Konsequenzen, die nicht vorherzusehen waren. Dadurch verweigert sich der Film allzu einfachen Lösungen, zudem gibt es immer wieder Momente der Ruhe, durch die die Charaktere weiterentwickelt (Sonja Hartl, kino-zeit.de) werden.« EIDURINN · Island 2016 · R: Baltasar Kormákur · Db: Baltasar Kormákur, Ólafur Egill Egilsson · K: Óttar Guðnason • Mit Baltasar Kormákur, Hera Hilmar, Gísli Örn Gardarsson, Ingvar Eggert Sigurdsson, Joi Johansson u.a. ab 16 J. · isländ.OmU + dF · 110'

Ab Do 9. Februar im Wochenprogramm

Februar Zweitausendsiebzehn


Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Was hat uns bloß so ruiniert Die Sterne stellen zu Beginn von Marie Kreutzers drittem Spielfilm die Frage, die sie seit 1996 besingen: Was hat dich bloß so ruiniert? Die weichgezeichneten Bilder und der visionäre Voice- Over werden bald durch die Realität eingeholt: Wie laut darf man im Geburtsvorbereitungskurs beim „Wellentanz“ lachen? Fühlt sich die Geburt wirklich so an, als würde man einen Ziegelstein kacken? Wieso verkommt der eigene, gerade wundervolle Taten vollbringende Körper plötzlich zum Objekt basisdemokratischer Entscheidungen, zu dem jeder sein Bäuerchen abgeben darf? – Wie lange kann man noch behaupten, dass sich nichts ändern wird, wenn doch Lola (Livia Teppan), Elvis (Marie Strohmaier) und Aimèe (Amanda Seyfried) längst den Ton angeben? Drei befreundete Paare, erfolgreich, cool, Mitte 30 und eine Überzeugung: Man muss nicht notgedrungen zum Spießer verkommen, nur weil man Eltern wird. Gleichermaßen idealistisch wie materialistisch züchten sie Tomaten auf dem Balkon, trinken lokal gerösteten Kaffee, teure Cocktails und würden sich nie ein elektronisches Gerät zulegen, auf dem nicht ein angebissener Apfel abgebildet ist. Mit den neuesten Erkenntnissen zu frühkindlicher Förderung im Mutterleib, weichenstellenden Tipps aus Kinder- und Ernährungsratgebern und dem Smartphone in Griffnähe stellen sich die Paare ihrer neuen Lebensaufgabe, die natürlich zum bisherigen, lässigen und reflektierten Lebensstil passen soll. In der Realität jedoch ist das hippe, unbeschwerte Leben bald schlagartig vorbei. Zwischen Karriere, Kinderwagen und Aussteigerträumen – Vicky Krieps, Marcel Mohab, Pia Hierzegger, Manuel Rubey, Pheline Roggan und Andreas Kiendl glänzen in der amüsanten Gesellschaftskomödie über die Herausforderungen werdender Eltern. Regisseurin Marie Kreutzer (Gruber geht, Die Vaterlosen) stürzt drei unkonventionelle und zugleich angepasste Pärchen amüsiert in die neue Welt der Kindeserziehung und die Tücken des Elternwerdens. Februar Zweitausendsiebzehn

Ein witziges und berührendes Porträt einer Generation und eines Milieus, das so typisch ist für die Großstädte unserer Zeit. Österreich 2016 · R & Db: Marie Kreutzer · K: Leena Koppe · Musik: Die Sterne Mit Vicky Krieps, Marcel Mohab, Pia Herzegger, Manuel Rubey · ab 0 J. · 96'

Ab Do 9. Februar im Wochenprogramm 25


»PoEtisch« NiLs michAELis, VoRwäRts.DE

»EiNDRiNGLich uND AusDRucKsstARK«

Das Cinema zum Bundesstart

Enklave Über Freundschaften, die keine Grenzen kennen

BjöRN schNEiDER, PRoGRAmmKiNo.DE

ENKLAVE EiN FiLm VoN

GoRAN RADoVANoVić mit FiLiP šuBARić DENis muRić NEBojšA GLoGoVAc ANicA DoBRA

ab 16. 2. im Kino 26

Kosovo, zehn Jahre nach Ende des Kriegs. In einer serbischen Enklave leben nur noch wenige Familien, darunter der 10-jährige Nenad, mit seinem Vater und seinem Großvater. Jeden Morgen wird Nenad mit einem KFOR-Panzer zur Schule gefahren, der letzte Schüler. Als Nenads Großvater krank wird, bittet ihn sein Vater, eine Tante in Belgrad zu suchen. Der Priester jedoch warnt vor der Gefahr, sich zwischen den Grenzen zu bewegen. Denn der Krieg mag vorbei sein – doch der Hass der Menschen ist noch da. Der Film von Goran Radovanovic über einen immer noch andauernden Konflikt in Europa, erzählt seine Geschichte unaufgeregt und sachlich. Tatsächlich gelingt es Nenad, überzeugend von Filip Subaric verkörpert, sich mit zwei albanischen Jungs anzufreunden. ENKLAVE kommt ohne dramatische Zuspitzung aus, es sind die leisen Töne, die die Ausweglosigkeit der Situation realistisch und fast dokumentarisch vermitteln: Ein eindringlicher Film über eine Kindheit inmitten eines Nachkriegsgebiets. »Getragen wird das Drama vor allem von der beeindruckenden Leistung von Filip Subaric, in dessen zumeist stummem Mienenspiel sich alle Facetten einer kindlichen Erlebenswelt inmitten einer grausamen und verwirrenden Umwelt widerspiegeln.« (FBW, Prädikat: Besonders wertvoll) ENCLAVE · Deutschland/Serbien 2015 · R & Db: Goran Radovanovic · K: Axel Schneppat • Mit Nebojsa Glogovac, Anica Dobra, Filip Subaric, Denis Muric u. a. · ab 12 J. · 92'

Ab Do 16. Februar im Wochenprogramm Februar Zweitausendsiebzehn


Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Elle Paul Verhoevens provokanter VergewaltigungsVergeltungs-Thriller nach dem Roman von Philippe Djian bekam den Golden Globes 2017 als bester nichtenglischsprachiger Film, Isabelle Huppert wurde als beste Darstellerin (Drama) ausgezeichnet! Michèle (Isabelle Huppert), Chefin einer erfolgreichen Firma für Videospiele, wirkt wie eine Frau, der nichts etwas anhaben kann. Unnahbar führt sie mit Präzision und Kalkül ihre Firma. Als sie eines Tages in ihrem Haus von einem maskierten Mann angegriffen und brutal vergewaltigt wird, scheint sie das nicht sonderlich aus der Bahn zu werfen: Warum geht sie nicht zur Polizei? Wer ist der Unbekannte? Resolut spürt sie den Angreifer auf und verstrickt sich in ein gefährliches Spiel aus Neugier, Anziehung und Rache.

»Oft wurde Verhoeven vorgeworfen, frauenfeindlich zu sein, Filme zu drehen, in denen Frauen ausgebeutet, benutzt und missbraucht werden. Dass diese oft drastischen Darstellungen in Filmen wie Türkische Früchte, Spetters, Basic Instinct oder Showgirls nicht etwa Verhoevens persönliche Ansichten wiedergaben, sondern seine Wahrnehmung einer von Männern und männlichem Begehren dominierten Welt, wurde oft ignoriert. Dabei gibt es kaum einen Regisseur, der gleichermaßen so starke Frauenfiguren inszeniert und einen so skeptischen, ja oft zynischen Blick auf seine männlichen Geschlechtsgenossen hat. In ELLE geht Verhoeven so weit wie selten: Keine der Männerfiguren kommt gut weg, allesamt sind es nur scheinbare Vertreter des starken Geschlechts, die sich meist hinter offensiv zur Schau gestellten Männlichkeit – und Sexualität – verstecken, in Wirklichkeit aber von Selbstzweifeln und Schwäche geplagt sind.« (Michael Meyns, programmkino.de) Belgien/Deutschland/Frankreich 2016 · R: Paul Verhoeven · Db: David Birke K: Stéphane Fontaine • Mit Isabelle Huppert, Laurent Lafitte, Anne Consigny, Charles Berling, Virginie Efira u.a. · ab 16 J. · franz.OmU · 126'

Mit Ende Siebzig hat Paul Verhoeven einen Film inszeniert, der provokant mit Opfer- und Täterrollen spielt und trotz des Themas erstaunlich humorvoll ist und auf jegliche Moralisierung verzichtet. Das verdankt Verhoeven nicht zuletzt Isabelle Huppert in der Hauptrolle.

Ab Do 16. Februar im Wochenprogramm

»Mehr als ein Thriller ist ELLE eine boshafte Gesellschaftskomödie, die um eine wahr gewordene Vergewaltigungsfantasie herum gedeiht und blüht. Verhoeven erfüllt die Traditionen des bourgeoisen französischen Lustspiels mitsamt Affären, Verwechslungen und Verlogenheiten, und kombiniert sie mit dem Rape-Revenge-Motiv zu etwas faszinierend Neuem.« (Magdalena Miedl, kino-zeit.de) Februar Zweitausendsiebzehn

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Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Die Gabe zu heilen Andreas Geiger begleitet in seiner Dokumentation fünf Heiler. Entscheidend und interessant ist dabei jedoch ihr persönlicher Werdegang. (spielfilm.de)

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Europa – ein Kontinent als Beute Der ambitionierter Dokumentarfilm über die Krise Europas stellt wichtige Fragen: Was ist schief gegangen und wie schaffen wir es wieder heraus?

DIE GABE ZU HEILEN erzählt die Geschichte von fünf Menschen, die mit ihren besonderen Fähigkeiten auf unkonventionelle Art und Weise die Beschwerden ihrer Patienten lindern oder heilen können. Beobachtungen bei den charismatischen Heilern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz lassen den Zuschauenden teilhaben an der Suche nach Ursachen und der Anwendung altem Heilwissens. Mit ihrer sinnlichen und übersinnlichen Begabung therapieren sie seelische und körperliche Krankheiten, bei denen die klassische Medizin oft schon aufgegeben hat. Es geht dabei weder um Kritik noch um das Propagieren esoterischer Heilmethoden, sondern darum, über seelische Prozesse und altes Wissen zu erzählen. Ohne die Protagonisten als spirituelle Führer oder Heilsbringer zu mystifizieren, erlebt man sie als Menschen voller Hingabe, die die Fähigkeit haben, andere Menschen zu heilen. Gezeigt werden ihre Diagnose- und Behandlungsmethoden.

Jahrzehntelang galt Europa als eine große Erfolgsgeschichte, als visionäres Modell, das den Kontinent nach Jahrhunderten der Kriege endlich zu dauerhaftem Frieden, Demokratie und wirtschaftlicher Prosperität geführt hat. Doch inzwischen hat dieses Erfolgsmodell tiefe Risse: Besonders die Wirtschaft an den südlichen Rändern kränkelt, die Unzufriedenheit wächst, der Brexit könnte der Anfang vom Ende des Projekts Europa bedeuten. Der Dokumentarfilm stellt wichtige Fragen: Was ist im Projekt Europa schief gegangen und wie schaffen wir es aus dieser brandgefährlichen Situation wieder heraus? Wie kann man Menschen für ein faires und solidarisches Europa gewinnen? »Ein Politiker, ein Historiker und ein Börsenmakler kommentieren die teilweise grotesken politischen Umstände, während der Zuschauer sich aus dem Zusammenspiel von Bild und Ton sein eigenes Urteil bilden kann. Dem gegenüber stellen die Filmemacher Interviews mit Aktivisten, die den Kampf um alternative Lebensentwürfe, Gleichheit und Gerechtigkeit auf täglicher Basis ausfechten.« (critic.de)

Deutschland 2017 · R & Db: Andreas Geiger · K: David Finn · ab 0 J. · 100'

Deutschland 2016 · R: Reiner Krausz, Christoph Schuch · Db: Christoph Schuch K: Christoph Schuch, Reiner Krausz, Vita Spieß • Mit Fabio de Masi, Dirk Müller, Daniele Ganser, Paula Gil u.a.· ab 12 J. · 78'

Ab Do 23. Februar im Wochenprogramm

Ab Do 23. Februar im Wochenprogramm

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Februar Zweitausendsiebzehn


Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Neruda Ein Anti-Biopic, eine stilisierte, wilde Zeitreise in die mythologische wie politische Vergangenheit Chiles. Von Pablo Larraín (El Club, Jackie), mit Luis Gnecco in der Hauptrolle und Gael García Bernal als melancholischer Verfolger »Er wollte keinen Film über Neruda machen, erzählte Pablo Larraín nach der Premiere seines Films bei den Filmfestspielen in Cannes. Er habe einen Film „à la Neruda“ machen wollen. Wenn die Detektivgeschichte in einem fantastischen Showdown in den unendlichen weißen Gipfeln der Anden zu Ende geht und dabei noch eine fast schon postmoderne erzählerische Wendung nimmt, die all die diffusen Gegenlicht-Kameraeinstellungen plötzlich erklärt, weiß man, dass ihm das mit Bravour gelungen ist.« (Maria Wiesner, kino-zeit.de) 1948. In einer flammenden Rede vor dem Kongress bezichtigt Senator Pablo Neruda (Luis Gnecco), berühmter Dichter und Kommunist, die Regierung Präsident Videlas des Verrats – und wird umgehend seines Amtes enthoben. Der Kalte Krieg ist in Chile angekommen. Neruda entzieht sich seiner Verhaftung und taucht ab. Mitten in der Arbeit an seiner epochalen Gedichtsammlung „Canto General“ versucht er, mit seiner Frau Delia del Carril (Mercedes Morán) das Land auf geheimen Wegen zu verlassen. Verfolgt vom melancholischen Polizisten Peluchoneau (Gael García Bernal), beginnt ein Katz-undMaus-Spiel, dem Neruda zwischen Poesie und Legendenbildung einen ganz eigenen Reiz abgewinnt.

»Seit Jahren arbeitet sich Larraín an der Geschichte seiner Heimat Chile ab. Besonders die Trilogie Tony Manero, Post Mortem und No, in der er sich mit der Pinochet-Diktatur und ihren Folgen beschäftigte, machte ihn zum Star des Arthouse-Kinos, mit dem Gewinn des Silbernen Berlinale-Bären für die antiklerikale Tragikomödie El Club untermauerte er diesen Status noch. Ein solcher Ruf verpflichtet und so ist Larraíns NERUDA trotz des schlichten Titels dann auch mehr als ein simples Biopic.« (Michael Meyns, filmstarts.de) Chile/Argentinien/Frankreich/Spanien · R: Pablo Larraín · Db: Guillermo Calderón · K: Sergio Armstrong • Mit Gael García Bernal, Luis Gnecco, Mercedes Moran, Alfredo Castro, Pablo Derqui u.a. · span.OmU + dF · 107'

Ab Do 23. Februar im Wochenprogramm Februar Zweitausendsiebzehn

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Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Worlds Apart Drei unterschiedliche Liebespaare aus drei Generationen stehen im Zentrum dieser packenden und bewegenden Geschichte, mitten in der aufgewühlten Stadt Athen »Nicht umsonst hat WORLDS APART in seiner griechischen Heimat in den Kinos anfangs 2016 ein Rekordergebnis erzielt und insgesamt mehr als 700.000 Eintritte verzeichnet. Sein Film geht unter die Haut, packt und ist berührend im besten Sinn des Wortes.« (Walter Ruggle, trigon)

Die junge Studentin Daphne wird auf dem Heimweg von einer Party überfallen, beinahe vergewaltigt und vom syrischen Flüchtling Farris (Tawfeek Barhom, Ein Lied für Nour) gerettet. Wenig später begegnen sich Daphne und Farris wieder, eine Liebesgeschichte beginnt. Die schwedische Unternehmensberaterin Elise kommt nach Athen, um hier eine kriselnde Firma zu sanieren. In einer Bar lernt sie Giorgos kennen, mit dem sie eine flüchtige Affäre beginnt. Wenig später stellt sich heraus, dass Giorgos in der Firma arbeitet, in der Elise dem Management bei der Entlassung von Angestellten behilflich sein soll. Der deutsche Historiker und Unidozent Sebastian (J.K. Simmons aus Whiplash) lebt seit seiner Pensionierung in Athen und fühlt sich sehr einsam. Eines Tages lernt er vor einem Supermarkt die etwa gleichaltrige Maria kennen, eine Hausfrau, die von der Krise so hart getroffen wurde, dass sie sich nicht einmal mehr das Nötigste leisten kann.

»WORLDS APART wurde vor Jahresfrist in Griechenland zu einem der größten einheimischen Kinoerfolge seit Jahren, was nicht nur damit zu tun hat, dass mit J.K. Simmons ein Superstar aus Hollywood mit von der Partie ist. Elegant und überraschend versteht es Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller (Giorgos) Christopher Papakaliatis, die „geteilten Welten“ von Daphne, Giorgos und Maria – deren Leben in ihren Begegnungen mit „Fremde“ eine Wende nimmt – miteinander zu verbinden und so eine Botschaft zu vermitteln, die in der heutigen Zeit nicht genug wiederholt werden kann: Es gibt nur eine Welt.« (kinok, St. Gallen) Enas Allos Kosmos · Griechenland 2015 · R & Db: Christopher Papakaliatis K: Yannis Drakoularakos • Mit J.K. Simmons, Maria Kavoyianni, Christo­foros Papakaliatis, Andrea Osvárt, Tawfeek Barhom, Niki Vakali u.a. · griech./ engl.OmU · 103'

So 19.2. • 17:00 Uhr: Preview

mit der Deutsch-Griechischen Gesellschaft, der Neuen Griechischen Gemeinde Münster und Ouzeri

Ab Do 23. Februar im Wochenprogramm 30

Februar Zweitausendsiebzehn


Oscar® Nominated Short Films – Fr 24. Februar im neben*an

19:00 Uhr: Animation / 21:00 Uhr: Live Action – mit Moderation, Getränk und rotem Teppich! Februar Zweitausendsiebzehn

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Ab Donnerstag, 16. Februar neu im Cinema


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