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Neues Google Living View schaut dir beim Duschen zu! 14. Ausgabe Dezember 2011
Zürich Hintergrund
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Google bringt 2012 eine Erweiterung des Google Street View auf den Markt. Diesmal liegt der Fokus auf den Wohnungen der Bevölkerung. Durch Mini-Videokameras wird aus Wohnungen ein Livestream gesendet. Dies sorgt für viele kritische Reaktionen. Doch der Google-CEO der Schweiz beruhigt. Selbstverständlich werden auch bei Google Living View die Gesichter verpixelt. SEITEN 6 / 7
Beschneidung von Knaben im Arabischen Frühling
Kultur
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Ein Pyroman packt aus
Copy & Paste
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Ex-Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg
«Jeden Schritt, den du machst» - Google wirds sehen. Von einem Facebookprofil geklaut ANZEIGE
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DAS DUELL #4
14. Ausgabe, Dezember 2011
* Peter Werder
* Conradin Zellweger
Die Fixierung auf den sexualisierten Körper, namentlich auf den sexualisierten Frauenkörper, gehört zum Alltag. Wir setzen uns ein für eine Sexualerziehung nach biblischen Grundsätzen, in der von Treue, Liebe und gegenseitigem Respekt gesprochen wird:
Lieber Herr Werder Zum Glück ist dieses Blatt keine 20 Minuten-Zeitung. Ansonsten würde ich Sie an dieser Stelle «Der Zitattrottel» nennen. Als Dozent einer Zürcher Universität müssten Sie es doch wissen: Beim Zitieren wird jede Quelle im Text gekennzeichnet, versehen mit Anführungszeichen und möglichst vielen Fussnoten. Hoffen wir, Ihre Universitätskolleginnen und -kollegen lesen Ihren Patchwork-Text nicht. Sonst wird Ihnen noch das «Dr.» vor dem Namen gestrichen, wie dem alten von und zu, nicht mehr Doktor, Guttenberg.
• Es ist gut für den Mann, keine Frau zu berühren. • Verflucht, wer sich mit irgendeinem Tier hinlegt. • Verflucht, wer sich mit seiner Schwiegermutter hinlegt. Denn: Worauf beruht die gegenwärtige, die bürgerliche Familie? Auf dem Kapital, auf dem Privaterwerb. (Von der Meinung ausgehend, dass alle Verkehrsmittel Staatseigentum sein sollen, und dass der Staat keinerlei Monopole [über der Konkurrenz stehende Vorrechte] Privaten zur Ausbeutung überlassen dürfe, stimmen wir für die Übernahme der Eisenbahnen durch den Bund.) Wir sind der Überzeugung, dass diese Gebote überall einsetzbar und gut sind, weil sie Beziehungen nach einer gesunden göttlichen Ordnung regeln. Lieber mit einem Löwen oder Drachen zusammenhausen als bei einer bösen Frau wohnen. Die Schlechtigkeit einer Frau macht ihr Aussehen düster. Fall nicht herein auf die Schönheit einer Frau. Gib dem Wasser keinen Abfluss und einer schlechten Frau keine Freiheit. Denn: Wir lieben und respektieren jeden Menschen nach dem biblischen Grundsatz der Nächstenliebe. Wenn zwei Männer, ein Mann und sein Bruder, miteinander raufen und die Frau des einen hinzukommt, um ihren Mann aus der Gewalt des andern, der auf ihn einschlägt, zu befreien, und wenn sie die Hand ausstreckt und dessen Schamteile ergreift, dann sollst du ihr die Hand abhacken. Denn: Je weniger die Handarbeit Geschicklichkeit und Kraftäusserung erheischt, d.h. je mehr die moderne Industrie sich entwickelt, desto mehr wird die Arbeit der Männer durch die der Weiber verdrängt. Auch wenn sich Gott wünscht, mit jedem Menschen eine persönliche Beziehung zu haben, zwingt er niemanden dazu. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht. Quellen: Parteiprogramme SP Schweiz, Parteiprogramm EDU, Kommunistisches Manifest, Bibel.
* Dr. Peter Werder ist bürgerlicher Politiker, Dozent an der Universität Zürich und leitet die Kommunikation eines Konzerns im Gesundheitswesen
Spass beiseite. Ich nehme an, Sie wollten mit dieser Collage aus verschiedenen Basistexten der Zeitgeschichte zwei Dinge erreichen: 1. Die Problematik des Zitierens und der viel verwendeten copy pasteFunktion demonstrieren. 2. Die von Ihnen verwendeten Basistexte ins Lächerliche ziehen. Zum ersten Punkt möchte ich Folgendes anmerken: Zitieren in verschiedensten Formen kann problematisch sein. In der Wissenschaft verbreitet, im Journalismus akzeptiert und bei subjektiven Texten wie Ihrem unhaltbar. Zitieren sollte genutzt werden, um Geschichtliches zu belegen und Thesen Akzeptanz zu verschaffen. Aber Thesen nur aus anderen Texten zusammenzukopieren, grenzt an ein Verbrechen. Nehmen wir Ihren Text als Beispiel. Sie verstecken sich hinter fremden Aussagen, verdrehen Zusammenhänge und reissen Aussagen aus ihrem Kontext. Etwas muss ich Ihnen lassen: Die ironische und wirre Zusammenstellung hat etwas Komisches. Nur, Dadaismus war das Thema der letzten Ausgabe von dieperspektive. Der zweite Punkt ist Ihnen ebenfalls gut gelungen. Es ist ja eine Zeiterscheinung, die Bibel für kabarettistische Darbietungen zu nutzen. Nur schiessen Sie mit dem angeschnittenen Thema der Sexualität weit über das Ziel hinaus. Es mag sein, dass die Bibel nicht die aktuelle Haltung zur Sexualität widerspiegelt. Doch in den geschichtlichen Kontext eingeordnet, war die Bibel ein riesiger Fortschritt bezüglich sexueller Moral. Bevor sich das Christentum vor 2000 Jahren im antiken Rom verbreitete, galten andere Sitten. Bei den Römern war es gang und gäbe, sich Lustknaben zur sexuellen Befriedigung zu halten. Da war die neue christliche Moral äusserst fortschrittlich. Zu dem von Ihnen suggerierten Vergleich der SP- und EDU-Parteiprogramme mit dem Kommunistischen Manifest und der Bibel möchte ich Folgendes sagen: Wenn sich die EDU für «Treue, Liebe und gegenseitigen Respekt»1 in der Sexualerziehung einsetzt, finde ich das vorbildlich. Auch wenn die Inspiration dazu aus der Bibel kommt, das schliesst ja Gummis, Gurken und Gays nicht aus. Wenn die SP sich 1870 für die «Übernahme der Eisenbahnen durch den Bund»2 aussprach, war dies sehr weitsichtig. Herr Werder, waren Sie schon mal in Nord- oder Südamerika? Dort sind die Eisenbahnbetriebe zum grossen Teil privat und fallen durch Ihre Inexistenz auf. 1 Parteiprogramm EDU: http://www.edu-schweiz.ch/cms//uploads/media/edu-
alle-40-pos-papiere_01.pdf (16.11.11)
QR-Code mit dem Reader-App lesen. Die Reader-App (z.B i-nigma) gibt es in den App-Stores.
2 Parteiprogramm SP Schweiz vom 8. Aprill 1870. * Conradin Zellweger, 23, Student in Publizistik & Kommunikation, Redaktor dieperspektive, aus Zürich
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HINTERGRUND
14. Ausgabe, Dezember 2011
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Steuern zahlen ist nicht gleich Steuern tragen {Text} * Mario Senn
Die Banken sollen endlich ihren fairen Anteil mittels Steuererhöhung zahlen. Wer aber muss konkret diese erhöhte Steuerlast tragen? Trifft es überhaupt die Richtigen? Eine Analyse. In der gegenwärtig angeheizten wirtschaftspolitischen Diskussion wird ein Postulat mit erschreckender Regelmässigkeit wiederholt: Die Unternehmen, im Besonderen die Banken, müssten jetzt ihren «fairen» Anteil leisten. Im Klartext sollen die Steuern für Unternehmen erhöht werden. Denn Steuern für Unternehmen tun niemandem weh und endlich kann man denen auch so was wie die rote Karte zeigen. Und vielleicht kann so sogar etwas gegen «Boni-Exzesse» gemacht werden. Dabei ist festzuhalten, dass diese Massnahme das phänomenale Staatsversagen, welchem wir die gegenwärtigen wirtschaftlichen Turbulenzen zu verdanken haben, kaum kurieren wird. Sie ist aber auch aus einem anderen Grund nicht durchdacht: Sie verkennt das Wesen der Unternehmung. Ein Unternehmen mag juristisch eine eigene Persönlichkeit sein, ökonomisch ist sie es nicht. Stattdessen handelt es sich bei einem Unternehmen um eine Hülle, hinter bzw. in welcher Menschen stecken. Da sind zum einen jene Akteure, welche die in der Volkswirtschaftslehre so genannten «Produktionsfaktoren» bereitstellen: Die Kapitalgeber und die Arbeitnehmer. Dann gibt es weitere, externe Anspruchsgruppen wie beispielsweise die Lieferanten und die Kunden. Ein Unternehmen produziert ein Gut oder eine Dienstleistung und versucht, seine Produkte an den Kunden zu bringen. Mit den Einnahmen werden dann alle anderen Anspruchsgruppen befriedigt: Es werden Zinsen (oder, je nach Finanzierungsstruktur, Dividenden) für die Kapitalgeber und Löhne für die Arbeitnehmer bezahlt. Ebenso werden die Lieferanten für ihre Vorleistungen entschädigt. Und es werden auch Steuern entrichtet. Nimmt nun der Staat mit einer Erhöhung der Unternehmenssteuern mehr für sich in Anspruch, bleibt dies nicht ohne Folgen für andere Gruppen. Dabei ist nicht a priori klar und es kann auch von Seiten des Staates nicht dekretiert werden, wer welche Folgen tragen wird. Dies gilt für Gewinnsteuern gleichermassen wie für Kapitalsteuern. Unternehmensintern bleibt entweder weniger für die Kapitalgeber oder für die Arbeitnehmer übrig. Wer welchen Anteil zu tragen hat, ist dabei vor allem eine Frage der Machtteilung. Dabei ist es nicht einfach so, dass diese Macht ausschliesslich bei den Kapitalgebern liegt und höhere Unternehmenssteuern automatisch die Löhne der Mitarbeitenden drücken würden. Dies zeigt etwa das Banken-Boni-Beispiel. Würden diese und damit die Lohnzahlungen an Bank-Mitarbeiter begrenzt (was den Aktionären höhere Dividenden bringen könnte), würde man – so das Argument – gute Leute an die Konkurrenz verlieren. Ob diese Behauptung richtig oder falsch ist, kann wohl niemand seriös beantworten. An dieser Stelle viel wichtiger ist die Feststellung, dass eine Aufteilung der Steuerlast auf die beiden Anspruchsgruppen Arbeitnehmer und Kapitelgeber viel realistischer sein dürfte. Ebenfalls ist eine Überwälzung der Steuerlast auf externe Anspruchsgruppen denkbar. So könnte versucht werden, die Absatzpreise zu erhöhen, was die Kunden zu spüren bekämen. Es ist deshalb gut möglich, dass eine Bankensteuer zu einer Erhöhung der Kontoführungsgebühren führen würde. Eine andere Lösung wäre, die Lieferanten zu Preissenkungen zu bewegen. In der Summe ist klar, dass eine Erhöhung der Unternehmenssteuern nicht nur jene treffen dürfte, die man auch wirklich treffen will. Denn Unternehmen können zwar Steuern zahlen, aber keine Steuern tragen. Ein Beispiel aus den Vereinigten Staaten zeigt dies sehr schön, auch wenn es damals um das Besteuern von «Reichen» ging. Anfang der
1990er Jahre führte der Kongress eine Sondersteuer auf Yachten ein – reiche Leute besässen ja schliesslich Yachten und so könne man sie gut besteuern. Was passierte? Die Preise für Boote erhöhten sich und die angepeilten Reichen änderten einfach ihr Verhalten. Statt Yachten wurden nun andere Luxusgegenstände erworben. Die Folgen davon spürte eine Gruppe, die im Steuererhöhungs-Beschluss gar nie erwähnt wurde: Infolge eines Nachfragerückganges wurden die Bootsbauer am Golf von Mexiko arbeitslos. Die elegant verpackte Reichensteuer führte also zur Arbeitslosigkeit von nicht gerade wohlhabenden Bootsbauern. Es kann wohl kaum ein Ziel sozialdemokratischer Politik sein, mit erhöhten Unternehmenssteuern den Interessen der Arbeitnehmer zu schaden. Trotzdem passiert es. Aber auch wenn es möglich wäre, glasklar zu dekretieren, dass zwingend die Kapitalgeber die höheren Steuern zu tragen hätten, dürften sich Sozialdemokraten kaum darüber freuen. Bekanntlich sind unsere – paritätisch verwalteten – Pensionskassen die grössten Aktionäre im Land und jede Steuererhöhung reduziert die Rendite unseres Alterskapitals und damit unserer zukünftigen Renten. Ganz ohne Wissen um wirtschaftliche Vorgänge lassen sich populistische Umverteilungsziele nicht umsetzen. Schon gar nicht mit der Erhöhung von Unternehmenssteuern. * Mario Senn ist Volkswirt und liberaler Politiker in Adliswil ZH, er schreibt monatlich zum Thema Politik Antworte Mario Senn auf leserbriefe@dieperspektive.ch ANZEIGE
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HINTERGRUND
14. Ausgabe, Dezember 2011
Rebellion gegen den Aggressor {Text} Michel Kessler
Zur psychologischen Auswirkung der Beschneidung von Knaben im Arabischen Frühling.
wicklung, in welcher die Sexualorgane einen hohen narzisstischen Wert annehmen, muss der Sohn den inzestuösen Anspruch auf die Mutter aufgeben und sich dem Vater unterwerfen, um zugleich dessen Privilegien zu erben (im Judentum findet die Beschneidung Der Körper ist der Ort der Geschichte. In ihm liegen die Ursprünam achten Lebenstag des Jungen statt). Mit der Beschneidung als ge von moralischen Werten: Die erbittertsten Differenzdiskurse der Akt göttlicher Gewalt wird für den Knaben die wichtigste MassModerne nehmen ihren Ausgangspunkt stets auf der Haut. Es ist nahme zur Aufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen (umma) allemal eine belangvolle Aufgabe der Geisteswissenschaften, zu vollzogen. Mit dem Entzug des Selbstbestimmungsrechts über seieruieren, welche Instanz den «physiologischen Massstab» bestimmt nen Körper geht der Knabe in den optisch-einheitlichen Kollektivund wer die diskursiven Muster erzeugt, die die Wahrnehmung körper über, der seinem Sozialverhalten psychologische Grenzen und die Methoden gliedern. Der Körper ist überdies, worauf insauferlegt und Individualitäten wie Souveränität und Spontaneität besondere Michel Foucault bestanden hat, mit politischen Machtniederhaltet. Von Anna Freud stammt die These, dass bei Kindern und Herrschaftsverhältnissen besetzt. Diese «umkleiden ihn, marnach traumatisierenden Gewalterfahrungen «eine Identifikation kieren ihn, dressieren ihn, martern ihn, zwingen ihn zu Arbeiten, mit einem Aggressor (dem Vater) gegenüber der nicht vorhandeverpflichten ihn zu Zeremonien, verlangen von ihm Zeichen». Jede nen Fähigkeit des Opfers geschieht, Angriffe auf die eigene körGesellschaft entwirft ihr jeweils einzigartiges Moral-Bewusstsein, perliche und psychische Integrität zu verstehen und psychisch zu demgemäss der Sinn und Wert des Körpers festgelegt wird. Die integrieren.» monotheistischen Religionen sind, was die Aneignung des KörDie im Dezember 2010 beginnende Serie von Protesten, Aufpers durch das Religiöse betrifft, augenscheinlich vom anthropoloständen und Revolutionen in der arabischen Welt, die sich gegen gischen Dualismus Platons geprägt, wonach einzig die in völliger ein langes autoritäres Erbe und die sozialpolitischen Strukturen Reinheit abscheidende Seele zur seligen Ruhe bei den Göttern gedieser Länder richtete, steht als durchschlagendes politisches Erlangt, während die von sinnlichen Begierden befleckten nach dem eignis für die Überführung der traditionellen Kultur des Impliziten Tod an den Gräbern umherirren und schliesslich in einem ihrer Wezur modernen Kultur des Expliziten. Die protestierenden Völker sensart angemessenen Tierkörper ein neues Leben beginnen müshaben die politische Willkür zerbrochen, die unter dem Vorwand sen. Platon zufolge ist einzig dem «Freund der Weisheit» die Gereligiös-traditioneller Pflichthörigkeit herrschmeinschaft mit den Göttern beschieden: Indem te, sie haben den Mut aufgebracht, öffentlich jener seine Seele so weit wie möglich von den «Jede Gesellschaft entwirft zu sagen, was sie denken, und sich dergestalt Fehlern des Körpers frei macht, bereitet er sich ihr jeweils einzigartiges Mo- die Freiheit erobert. Der Kollektivkörper hat am besten für das Leben nach dem Tod vor. Während der vom Christentum geprägte ral-Bewusstsein, demgemäss sich durch die Rebellion gegen die Autorität der politisch massgeblichen Vaterfigur von den «abendländisch-westliche Körper» sich im 20. der Sinn und Wert des KörBindungen seiner religiösen FamiliengeschichJahrhundert – parallel zum Aufkommen des Inte befreit. (Anfang Februar 2011, nachdem landividualismus und des laizistischen Naturden- pers festgelegt wird.» desweit über drei Millionen Bürger in Ägypten kens – zu einem «modernen Körper», als Ort gegen die Regierung demonstrierten, äusserte seiner Differenz und Freiheit, umfunktioniert Michel Kessler der neu von Mubarak eingesetzte Vizepräsihat, nimmt in der islamischen Kultur die redent, es gehe gegen den Charakter der ägyptischen Kultur, die Perpressive Natur der Theologie heute noch einen hohen Stellenwert son des Vaters zu diffamieren.) Indem der Einfluss der Theologie ein. In der theologischen Kultur des Islam gehört die Herstellung zurückgedrängt wird, strebt dieser spürbare Prozess der Säkularikollektiver Identitäten, die unanfechtbare Bestimmung von Körsierung in den islamischen Gesellschaften ein verantwortungsvolperbildern, Haltungen, Gesten und Bewegungen, zu den traditioles politisches System an, das jenseits von jeder Berufung auf göttnellen Sphären religiöser Autorität. Das Moralgefüge des Islam, liche Autorität ein kollektives moralisches Bewusstsein für staatsdie Logik der Unterwerfung (islam bedeutet wörtlich: «Unterwerbürgerliche Werte herstellen kann. fung», «völlige Hingabe»), wird in erster Linie von einer DomestiDurch das revolutionäre Klima wandte sich die introvertierte zierung des Körpers bestimmt, was seinen gewaltigsten Ausdruck Selbstverachtung der Bürger um in eine verheissungsvolle Kraft; in der Beschneidung von Knaben findet. Der Körper des Prophedie neue Gesellschaftsordnung erschafft einen realen Körper, der ten fungiert hier als Modellkörper, den es gemäss den islamischen die Gegenwart selbst gestaltet und sich sein eigenes Schicksal anRechtsschulen nachzuahmen gilt. eignet. Es bleibt zu hoffen, dass in der arabischen Welt ein offener Der psychoanalytischen Theorie zufolge wird die BeschneiDiskurs entsteht, der beispielsweise die Beschneidung von Jungen dung, die während der frühen Kindheit durchgeführt wird, als Kathematisiert und religiöse, medizinische, rechtliche, moralische, stration wahrgenommen. Durch die Zirkumzision, die in muslimiethische und vor allem psychologische Aspekte gegeneinander schen Ländern oft während der phallischen Phase durchgeführt abwiegt. wird (4.-5. Lebensjahr), also in einer Phase der PersönlichkeitsentANZEIGE
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HINTERGRUND
14. Ausgabe, Dezember 2011
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Von Whiskas und Tiefkühlpizzas, Folge 2 {Text} Davide Loss
Die meisten Geschichten haben einen Anfang und ein Ende. Diese hat zumindest eine Fortsetzung. Vielleicht können Sie sich noch erinnern: 13 Tankstellenshops auf dem Gebiet der Stadt Zürich wurden vom Stadtrichteramt Zürich mit rund 800 Franken gebüsst, weil sie Whiskas und Tiefkühlpizzas verkauft hatten. Inzwischen ist es zur Hauptverhandlung vor dem Bezirksgericht Zürich gekommen.
«spezifische Bedürfnisse von Reisenden» sind. Der Verteidiger eines Betroffenen führte aus, im kleinen Laden seines Mandanten könne dieser nur Waren anbieten, die für Reisende gedacht seien. Auch die Tatsache, dass sich die Kunden im Durchschnitt weniger als drei Minuten in seinem Landen aufhielten, beweise eindeutig, dass er nur ein Teilsortiment führe, dass für Reisende gedacht sei. Da gehörten eindeutig auch Whiskas und Tiefkühlpizzas dazu. Im Übrigen sei der Begriff der «überwiegenden Bedürfnisse von Reisenden» eine Definition, der von jedem anders verstanden werde und in dieser Unbestimmtheit vor dem Legalitätsprinzip nicht «Mindestens 6 Kaffeesorten, mindestens 11 Sorten Katzenfutter nestandhalte. Der Verteidiger einer anderen Beben Hundefutter, mindestens 6 Sorten Tomatroffenen fragte den Richter schliesslich rhetotensauce im Glas neben mindestens 3 Sorten «Was ist, wenn wir einrisch: «Was ist, wenn wir einfache Bürgerinnen Pesto, ebenfalls im Glas, mindestens 7 gekühlte fache Bürgerinnen und und Bürger an einem Sonntagabend nicht auch Cremedesserts, mindestens 5 Sorten Tiefkühlpizzas, mehrere Sorten Dusch- und Haarsham- Bürger an einem Sonntag- plötzlich Lust auf Pasta mit Tomatensauce im poos, verschiedene Sorten Papiernastücher abend nicht auch plötzlich Glas haben?» Eine Antwort hat er vom Richter bisher noch nicht bekommen, das Gericht wol[…]» soll X. am Muttertag im Jahr 2009 im Sorle zuerst alle 13 Verfahren abschliessen, bevor timent gehabt haben. Für dieses «Fehlverhal- Lust auf Pasta mit Tomaten» wurde X. mit 450 Franken zuzüglich Ge- tensauce im Glas haben?» es sein Urteil eröffne. Wir dürfen also gespannt sein. Eine Fortsetzung ist garantiert! bühren gebüsst. Politiker sollten eigentlich nie eine PrognoZusammen mit den anderen zwölf Betroffe- Ein Verteidiger se abgeben, heisst es. Für einmal halte ich mich nen wehrt sie sich tapfer gegen den Vorwurf, nicht daran und tippe auf einen vollumfänglichen Freispruch. an einem Sonntag ein nicht angepasstes Sortiment angeboten zu haben, d.h. ein Sortiment, welches «nicht überwiegend auf die Bedürfnisse von Reisenden» ausgerichtet war, wie dies § 3 Absatz 1 Buchstabe e der Verordnung zum kantonalzürcherischen Ruhetags- und Ladenöffnungsgesetz vorschreibt. Inzwischen hat die Hauptverhandlung vor dem Bezirksgericht Hauptverhandlungen vor dem Bezirksgericht Zürich gegen 13 Tankstellenbetreibende Zürich stattgefunden. Im Zentrum stand die Frage, was eigentlich der Stadt Zürich – noch nicht durch Urteil entschieden
Ist mein Zürich mein Zürich {Text} * Marco Büsch
ein ganz eigenes Gewässer. Beim Umblättern wird mir dann schon Letzte Woche war ich in der Silberkugel und während ich auf meiwieder dieses «Mühlerama» unter die Nase gerieben. Haben die nen Silberbeefy mit Käse wartete, sah ich den neusten «Zürich Guidoppelt bezahlt? Und dann sogar noch mit «Geisterstunde»! Und de» aufliegen. Ich meine, dass die Kirche des St. Peter die grösste ich weiss nichts davon! Turmuhr Europas hat, weiss ich seit einer unendlich langen TrepIn der zweiten Hälfte des Heftes findet sich nur noch Werbung pensteigerei in der vierten Klasse. Aber wussten Sie zum Beispiel, für Uhren, Kleider, Hotels und Restaurants. Das einzig Interessandass wir in Zürich neben dem umgangssprachlichen Schweizerte ist vielleicht, welche Bandbreite an Clubs es deutsch auch französisch, italienisch und englisch sprechen? In diesem Fall bin ich wahr- «Nehmen Sie aus Zürich eine in Zürich gibt. Und wie viele Escort-Services. «Nehmen Sie aus Zürich eine unvergessliche scheinlich eher kein Vorzeigezürcher. Der Paradeplatz betrieb übrigens in der unvergessliche erotische Er- erotische Erinnerung mit nach Hause». Gaht’s no! Aus meinem Zürich! Aber nachdem ich erMitte des 19. Jahrhunderts mit dem «Zentral- innerung mit nach Hause» fahren habe, wie viele Seiten und Orte ich von hof» eines der grössten Postkutschenzentren Zürich noch nicht kenne, muss ich mich ernstEuropas. Und der Bürkliplatz wurde vom Ein Werbespruch im neusten Zürich Guide haft fragen, ob ich meinen Besitzanspruch Stadtingenieur Arnold Bürkli angelegt. Dabei überhaupt noch geltend machen kann. habe ich als Kind immer gemeint, er heisse Gürkliplatz. Einige SeiSo nahm ich meinen Silberbeefy aus der Silberkugel entgegen ten weiter sind massenweise Kultur- und Ausflugstipps aufgeliund wusste wieder, wo mein Zürich ist. Dort, wo man sich eben stet und ich bin überrascht, dass ich von einigen noch nie gehört nicht teure Werbung in einem «Zürich Guide» erkaufen muss. habe, wie zum Beispiel vom «Money Museum». Oder dem «Kulturama». Oder dem «Mühlerama». Es gibt sogar ein «ZivilschutzMuseum». Ist das überhaupt noch mein Zürich? Aber dann finde ich glücklicherweise einen Schreibfehler, welcher mein eigenes Un* Marco Büsch Politologiestudent aus Zürich. Ist 21 Jahre alt, Serienjunkie, Filmfan und wissen übertüncht: «Wildnispark Zürich, Silhwald». Ja, die Silh ist Hobbyrapper thema der februarausgabe: bildsprache | beiträge bis 15. januar an artikel@dieperspektive.ch
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HINTERGRUND
14. Ausgabe, Dezember 2011
Google - Living View: Schaut dir Google hat bereits die ersten Kameras installiert und testet Living View in der Firmenzentrale in Zürich. Datenschützer sind empört. Der Suchmaschinen-Gigant Google will nach dem Grosserfolg Street View eine weitere Goldgrube öffnen: mittels Minikameras, die in den nächsten Tagen in allen Schweizer Badezimmern installiert werden. Andreas Schönenberger, der CEO von Google Schweiz, der mit dem Projekt «hosenlos» beauftragt wurde, äussert sich wie folgt zu diesem brillanten Schachzug: «Im Ernst, wer will schon nicht seiner Nachbarin beim Duschen zusehen? Wir schliessen diese Lücke mit einfachsten Kameras, die es in jedem Heimwerkerladen zu kaufen gibt.» Immer, wenn Google etwas in die Hand nimmt, schaut dabei jeweils eine grosse Menge Geld heraus. «Wer sich bis am 16. Dezember persönlich bei uns in der Google-Filiale in Zürich meldet, kann seine Badezimmerwände als Werbeflächen verkaufen und dabei so richtig Kohle verdienen. Selbstverständlich kommt es darauf an, ob Sie unter der Dusche eine gute Figur machen», so Schönenberger mit einem Schmunzeln. Die Empörten Der gläserne Bürger und die Empörten sind nicht weit voneinander entfernt. Zieht sich jemand in der Dusche aus, ist der eidgenössische Datenschützer meist nicht weit weg. Hanspeter Thür findet es eine «Sauerei», dass diese «sektenähnliche Firma» ihm jetzt auch beim Baden zusehen will. Er will mindestens, dass alle relevanten Körperteile verpixelt werden. Google-CEO Schönenberger möchte nicht so weit gehen: «Wir werden einzig die Gesichter der Personen verpixeln.» Neben dem Datenschützer sind auch der Preisüberwacher und zahlreiche Politiker von links bis rechts empört über diese Aktion. Preisüberwacher Meierhans findet es «bedenklich», dass die Duschenden nicht selber über den Wert ihrer Badezimmerwände als Werbefläche entscheiden können. «Wahrscheinlich will Google der Werbewirtschaft horrende Preise auftischen.» In der Politik sind vor allem diejenigen schockiert, die vor vier Jahren mittels Geheimplan Blocher abgewählt haben: Sie
Szene aus dem Horror-Klassiker PSYCHO von Alfred Hitchcock (1960). PSYCHO-Fanpage
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HINTERGRUND
14. Ausgabe, Dezember 2011
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beim Einseifen zu befürchten ganz einfach, dass sie mit ihren Kameraden beim Pläneschmieden beobachtet werden könnten. Dieser Artikel ist fiktiv und von dieperspektive frei erfunden.
Gesagt & Paste Copy Google CEO Andreas Schönenberger
«Im Ernst, wer will schon nicht seiner Nachbarin beim Duschen zusehen? Wir schliessen diese Lücke mit einfachsten Kameras, die es in jedem Heimwerkerladen zu kaufen gibt.»
Google CEO Schönenberger findet's gut! Google
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KULTUR
14. Ausgabe, Dezember 2011
Fankultur - Das «Zünden» erleuchtet alle {Text} David Thamm
Endlich durfte ich eine Fackel an einem Fussballspiel anzünden. Doch anstelle von Verständnis schlugen mir Hetztiraden der konservativen Cüpli-Klasse entgegen. Dabei wird der Gottesdienst ja auch nicht abgebrochen, wenn der liebe Herr Pfarrer die Altarskerzen anzündet.
Klubs und einer der Super League. Aus diesen konnte ich entnehmen, dass mir ein einjähriges, nationales Stadionverbot auferlegt worden war. Ich akzeptierte dieses vorbehaltlos, denn «shit happens». Irgendwann, ein wenig früher als im Schreiben mitgeteilt, hob man das Verbot mit der Begründung «Ersttäter» wieder auf und gab mir eine zweite Chance. Daran lässt sich erkennen, dass die Vereinsverantwortlichen Bei einem die Meisterschaft entscheidenden Match durfte ich in Baden Fans genug auf die Finger schauen. Besel einmal an einer «Fackelchoreo" teilnehmen. Es ist immer auch eine kleine Ehrung für die «Ich habe das Foto aus der achtung und runde Tische mit der Stadt jedoch sind im Verhältnis seltener als Obduktionen Treue, welche einem von den Fanclubchefs ent- Zeitung 20Minuten aufvon Fanbeauftragten. Niemandem käme in den gegengebracht wird, wenn man die Anfrage für bewahrt, vergrössert und Sinn, die Kerzen aus der Kirche zu verbannen, das elektrisierendste aller Fanzeichen erhält. sobald eine angezündet wird, und den GottesAls es so weit war, betreute mich ein er- eingerahmt. Wo ich und dienst abzubrechen, weil’s ja feurig-gefährlich fahrener «Zünder», weihte mich in das Wissen um die Sicherheitsvorkehrungen ein und stell- das Licht in der Höh`, hero- wird! Das Mikado-Spiel abzuschaffen, wäre auch keine Lösung, falls jemandem in den Sinn te mir einen Kübel voller Sand hin, da bei 1000 isch erstrahlen.» käme, ein Stäbchen als Stichwaffe zu missbrauGrad heissen Seemannsfackeln Wasser zum Löchen. Differenzierung, richtiger Umgang und schen nicht die beste Variante ist. Es sah phä- David Thamm eine konsensorientierte, kompromissbereite nomenal aus und ging ohne Komplikationen! Pyrozünder Lösung in heiklen Dingen zu finden, heissen Ich habe das Foto aus der Zeitung 20 Minuten die Ziele. Absolut hirnlose Einzelgänger sind bei einem von Emoaufbewahrt, vergrössert und eingerahmt. Wo ich und das Licht in tionen getragenen Ereignis sowieso unvermeidlich. Und wenn es der Höh’ heroisch erstrahlen. Bis heute ist das Erlebnis in bester Ersich schon nur dreimal in 25 Jahren ereignet, sind solch laute Hetzinnerung geblieben. Nachdem ich gezündet hatte, kam ein in der tiraden der konservativen Cüpli-Klasse, die nun gegen alle StehKurve untergetauchter Fanbeauftragter und nahm meine Personaplatzfans angezettelt werden, völlig überflüssig. lien auf. Zuhause angekommen, erwarteten mich ein Brief meines ANZEIGE
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KULTUR
14. Ausgabe, Dezember 2011
Emmerich freigesprochen {Text} Marco Bichsel
Am 10. November 2011 kam Roland Emmerichs neuster Film Anonymous in die Schweizer Kinos. Auf dem Filmplakat wird die Frage gestellt, welche in Literaturkreisen seit Jahrhunderten kontrovers diskutiert wird: War Shakespeare ein Betrüger? Weiter verspricht das Plakat, die Verschwörung werde endlich aufgedeckt.
Podiumsgespräch war es ihm aber ein Anliegen zu betonen, dass dieser Film (s)eine Version der Geschichte erzählt und keinesfalls den Anspruch hegt, in Stein gemeisselte Tatsachen zu verbreiten. Emmerich will lediglich provozieren und man sah ihm auf der Bühne im Kino Corso an, dass er seine Freude daran hat. Zudem schafft er sich auf diese Weise die Öffentlichkeit, welche er braucht, um das zu erzählen, was ihm wirklich am Herzen liegt.
Roland Emmerich? Der Regisseur und Emmerichs Motivation Autor von Kassenschlagern à la Independence Day und 2012 lüftet das Geheimnis In prekären Zeiten wie der unseren und um die Urheberschaft der Werke Shakeder Shakespeares, in denen die Politik keispeares? Aus dem Blickwinkel der Literane Antworten mehr liefert, muss und wird turwissenschaft eine Anmassung. Die Ansich die Kunst ihren klage war schnell «In prekären Zeiten, wie Weg bahnen. Dies ist formiert und EmmeEmmerichs Botschaft, rich an den Pranger der unseren und der der sich über die Progestellt, verurteilt als Shakespeares, in denen teste in New York freut überheblicher Banause, der seine Möglichdie Politik keine Antwor- und propagiert, dass es an der Zeit ist, dass die keiten überschätzt. ten mehr liefert, muss Menschen wieder auf Doch dieses Urteil ist die Strassen gehen und überstürzt, denn Emund wird sich die Kunst ihre Meinung kundtun. merich ist ein kluihren Weg bahnen. Dies Der Film ist ein Lobgeger Kopf, der es nicht scheut, sich der Kritik ist Emmerichs Botschaft, sang auf die Kraft der Worte und der Kreatizu stellen. der sich über die Provität und es lohnt sich, diesem opulent inszeDer Film teste in New York freut nierten Spektakel eine und propagiert, dass es Chance zu geben. DaAnonymous dreht an der Zeit ist, dass die nach dürfen sich die sich um die Nachfolge von Königin ElizaMenschen wieder auf die Literaturwissenschaftler in ihren Kämmerbeth I. und die MachtStrassen gehen und ihre chen wieder streiten. kämpfe und Wirren Versprochen. am Hof zur Zeit WilMeinung kundtun.» liam Shakespeares. Freispruch Dabei erzählt der Film die Geschichte von Edward de Vere, der sowohl Sohn als auch Emmerich kann man aber getrost von den Liebhaber der Königin ist und als wahrer Vorwürfen freisprechen. Dieser Mann kann Urheber der Werke Shakespeares gehansich und seine Möglichkeiten durchaus delt wird. Dieser nutzt die Kunst der Woreinschätzen. Man nehme seinen Blockbute, um sich aus seinem adligen Korsett zu ster The Day After Tomorrow. Mit diesem befreien und von der Bühne aus das Volk Film hat Emmerich die Welt nicht vor der zu erreichen. Da er dies als Earl von OxKlimakatastrophe gerettet, aber er hat das ford aber nicht unter seinem Namen tun Thema globale Erwärmung in den USA sakann, braucht er einen Schauspieler, der lonfähig gemacht. Durchaus eine Leistung bereit ist, die Rolle des Autors zu übernehzu Zeiten der Bush-Administration. Und men: Shakespeare. auch den Vorwurf, Emmerich mache bloss Mit dieser Darstellung stützt sich EmPopcorn-Kino, kann man sich verkneifen, merich auf die sogenannte Oxford-Theorie denn das weiss er bereits. Ja, es ist sogar und tut dies in vollem Bewusstsein, damit sein erklärtes Ziel, denn im Gegensatz zur die Literaturwissenschaftler gegen sich Wissenschaft weiss er, dass nur, was die aufzubringen. An der Vorpremiere in ZüMenschen erreicht, auch die Welt bewegt. rich und während dem anschliessenden
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WANN / WO SA. 17. Dezember 2011 - Weihnachtsmarkt
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Walcheturm in 8004 Zürich - 18 bis 24h MI. 21. Dezember 2011 - Weihnachtsmarkt
- Heiligen Bimbam im Plaza in 8004 Zürich DO. 22. Dezember 2011 - Weihnachtsmarkt
- Heiligen Bimbam im Plaza in 8004 Zürich
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COPY & PASTE
{Illustration} Samuel Kaufmann
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14. Ausgabe, Dezember 2011
Zürich, Absolventin Grafikdesign und Medien- Filmstudium vergangenen Sommer in Wien beendet
* Daniela Karin Raffl, freiberufliche Illustratorin, 27 Jahre jung, Österreicherin und seit 4 Monaten in
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COPY & PASTE 11
{Illustration} * Daniela Karin Raffl
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{Text} Manuel Berardi
"Copy paste ist der Inbegriff unserer Gesellschaft, in der kaum noch jemand denken kann. Mode? Copy paste! Ideologie? Copy paste! Hausaufgaben? Copy paste! Wohnungseinrichtung? Copy paste! ..."
vermerk: gern geschehen redaktionsschluss
15. januar 2011, 23.55 uhr
Sämtliche Ähnlichkeiten mit existierenden Zeitungen und Unternehmen sind nicht mutwillig oder beleidigend, sondern rein zufällig. ANZEIGE
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Da
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COPY & PASTE
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Annananase {Foto} Suse Richter
Max Frisch {Text} Bill
Max trank zu viel aus seinem Flachmann und nahm zur Muse Ingeborg Bachmann. Doch Ingeborg mochte Max’ Brille nicht, da hat sie das Ding dem Müller vertickt. So blieb Max nur noch seine Pfeife, aber auch diese konnte Ingeborg nicht leiden. Den Rauchapparat kurzerhand mit Schwarzpulver gefüllt, der zerzauste Max war ganz in Rauch gehüllt. Max war‘s genug mit Bubenstreichen, so widmete er sich der Kunst des Schreibens. Ingeborg war nach der Trennung verbissen und widmete sich halt mehr den Gedichten.
Porträt aus glücklichen Zeiten Bill
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COPY & PASTE 15
carolebirou.ultra-book.com
* Carole Birou
{Illustration} * Carole Birou
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STADTKOLUMNE
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Idiotenstürme Teil 1 - Präpositionsverweigerer {Text} * Apachenkönig Huntin’Beer
Sie sind wie ungewollter Besuch. Sie sind unausweichlich. Sie sind dort, wo du bist, da, wo ich bin. Sie sind hart wie Marmelade, zäh wie Himbeergelee. Vor allem im Kopf. Sie regieren nicht die Welt, aber zumindest den Alltag oder die Nacht. Sie sind keine Erfindung von 3+. Nein! Sie sind unter uns! Sie sind da!
zu hören. Zur Kommunikation durch Körperhaltung bei den Weibchen zählt man das Präsentieren des Hinterteils. Dies kann sowohl Unterordnung ausdrücken als auch Paarungsbereitschaft andeuten. Die Männchen kommunizieren deutlich aggressiver. So gibt es für Blickkontakt einfach eins auf die Fresse. Das Erstaunliche an der Kommunikation zwischen den Präpositionsverweigerern ist jedoch, dass sie sich untereinander ohne oder mit falsch verwendeten Präpositionen verständigen können. Teil 1 Wie lange Präpositionsverweigerer der westlichen Welt bekannt Der Präpositionsverweigerer, die Präpositionsverweigerin: Präposind, ist schwierig zu eruieren. Jedoch ist ihre inflationäre Verbreisitionsverweigerer sind Bodenbewohner und sind häufig in Städtung höchst verwunderlich – offensichtlich können sie sich auch ten oder in der Agglomeration anzutreffen. Manchmal aber auch mit schlechter oder falscher Kommunikation um die Agglomeration herum. Die Sozialstrukschnell popularisieren und paaren. Bis heute tur der Präpositionsverweigerer wird als «Fis- «Wie lange Präpositionsgibt es nur kleinere Feldstudien. Es hat sich als sion-Fusion-Organisation» beschrieben. Das verweigerer der westlisehr schwierig erwiesen, sich in die Stammesheisst, sie leben in Grossgruppen, die sich jeund Soziokultur der Präpositionsverweigerer doch oft in Untergruppen aufspalten. Inner- chen Welt bekannt sind, ist einzugliedern. Sei es mangels eines zu kleinen halb der Untergruppen sammeln einzelne oder schwierig zu eruieren.» Wortschatzes, wegen einer mehr oder weniger mehrere Männchen jeweils einen eigenen Hakorrekten Verwendung von Präpositionen oder doch einfach werem von zwei bis drei nicht oder doch miteinander verwandten gen der Unlust, eins auf die Fresse zu kriegen. Weibchen mit oder ohne ihren Jungen um sich herum. Sie sammeln sich vor oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, um sich nachher vor In Liebe und Ahoi oder in irgendeinem Club so richtig die Kante zu geben. Vom PräFeldstudienrat Pivo Apachenkönig Huntin‘Beer positionsverweigerer sind auch verschiedene Formen des Werkzeuggebrauchs bekannt. So benutzt er iPhones und Mobiltelefone nicht nur, um sich gut oder doch eher laut mit seinen Artgenossen * Apachenkönig Huntin’Beer ist aus Zürich, deshalb schreibt er auch die Stadtkolumne. zu verständigen, sondern auch, um so richtig laut schlechte Musik Antworte dem König auf leserbriefe@dieperspektive.ch
Komentar Verkrampfte Parteien. Ablasshandel in der Weihnachtszeit. Mit einigem Staunen beobachte ich die Vorbereitungen der politischen Elite auf die Bundesratswahlen. Nicht wenige Parteien gehen mit einer schieren akademischen Verkrampfung an das Thema heran. Von rechts aussen ruft es gebetsmühlenartig nostalgisch nach der Zauberformel: Die stärksten drei Parteien je zwei, die viertgrösste einen Sitz. Nach dieser Formel wären heute noch 70 Prozent der Wählenden in der Regierung vertreten; gemessen an der Wahlbeteiligung noch knapp 35 Prozent. Der Reihe nach startet Herrliberg mediale Angriffe auf sämtliche Parteien, die bei den Bundesratswahlen mitentscheiden können. Mal geht’s gegen die FDP, dann gegen die SP. Auch die sogenannte neue Mitte spielt mit bei diesem Theater: Sie beruft sich auf die inhaltliche Konkordanz. Und hat als einziges Ziel, Eveline Widmer-Schlumpf (EWS) zu retten. Eine Konkordanzregierung, bei der die
Eigeninteressen im Vordergrund stehen. Das widerspricht sich. Dann ist da noch die Linke, die strategisch keinen guten Eindruck hinterlässt. Verschiedene Exponenten der SP äussern sich unterschiedlich. Die einen sind für EWS, andere für einen zweiten SVP-Sitz, wieder andere gegen Schneider-Ammann. Geeinigt hat man sich noch nicht. Fakt ist, dass die SVP Anspruch auf einen zweiten Sitz hat. Fast so sicher ist, dass jemand aus der heutigen Regierung nicht wiedergewählt wird (Achtung: keine Abwahl). Treffen wird es den blassen Schneider-Ammann aus der Partei mit dem Velo fahrenden Präsidenten. In der Weihnachtszeit wimmelt es in Zürich von Studenten, die Mitgliedschaften von Wohltätigkeitsvereinen verkaufen. Passanten sollen für die Entwicklungsländer bezahlen und so ihr Gewissen reinwaschen: Ablasshandel im 21. Jahrhundert. Es sind die gleichen Passanten, die sich mit einer Worldvision-Patenschaft für ein indisches Kind gegen Kinderarbeit einset-
zen und dann im H&M T-Shirts kaufen, die von Kindern in den sogenannten Sweatshops genäht wurden. Eine intellektuelle Inkonsistenz par exellence. Es ist einfacher, ein Formular auszufüllen und per Lastschriftverfahren einen Betrag zu spenden, als sich ernsthafte Gedanken über die Situation zu machen. Spender verweigern sich der Frage, was schief laufen muss, damit wir uns T-Shirts für sieben Franken kaufen können. Sie verweigern sich der Frage, worauf unser Reichtum beruht. Sie verweigern sich der Frage nach der Umverteilung von unten nach oben. Sie behandeln die Symptome statt die Ursachen. Eine Schmerztablette für die Verlierer der Globalisierung. So geht es weiter, Jahr für Jahr. Im Dezember haben die geschulten Fundraiser Hochkonjunktur und werben in von Kinderhänden gefertigten Adidas-Trainerjacken Sünder an, die pünktlich zum Weihnachtsfest einmal mehr gerade noch der Hölle entkommen können. Simon Jacoby | www.dieperspektive.ch
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KUNST- UND KULTURKOLUMNE 19
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O tempora, o mores - oder: der Untergang meiner Schreibkultur {Text} * Dr. oec. HSG Olivia Bosshard
Auch im voll digitalisierten Zeitalter, so fand ich kürzlich, kann man zu einem besonderen, geschäftlich bedeutsamen Anlass für eine kleine Zahl ausgewählter, aber anspruchsvoller Gäste nicht in einem Serienversand per Bcc oder Mass-Mailer einladen. Nein, an den handverlesenen Kreis von ca. 40 Kunden und Geschäftspartnern sollte eine persönliche und von Hand geschriebene Einladung gehen. Mit Füller. Auf hochwertigem, festem Papier. Ich stellte mir das sehr schön vor, auch ein bisschen nostalgisch, und ausserdem freue ich mich selbst auch immer, wenn mal was aus dem Durchschnitt meines massenkommunikativen Alltags raussticht. Klingt ja auch ganz einfach. Zudem hatte ich eine ganze Stunde Zeit eingeplant für das, was ich normalerweise mit ein paar Tastenschlägen am Computer erledige. Aber irgendwie verschickt der durchschnittlich Kommunikative schon so lange so viel per E-Mail, dass ich zunächst mal länger nach einem Füller im Büro suchen musste. Infolge der andauernden Vernachlässigung alles Handgeschriebenen, und wenn, dann mit Kugelschreiber, war selbiger Füller dann auch leider mit einer ausgetrockneten und einer schon leeren Patrone bestückt und schrieb nicht mehr. Und das Papier, das ich normalerweise zum Drucken und Kopieren verwende, war auch nicht genau das, was mir für mein kleines Unterfangen vorschwebte. Aber Patronen und anständiges Papier sind schliesslich leicht
ja dastehen wie ein Primarschüler, der ich, zumindest was Handschriftliches angeht, wohl irgendwann wieder sein werde? Gegen Ende des Nachmittags – es dauerte dann um einiges länger als die geplante Stunde, war das Werk vollbracht. Ich beweinte den Untergang meiner persönlichen Schreibkultur, gelobte Besserung und tröstete mich mit dem Gedanken, gewiss nicht die Einzige zu sein, der es so geht. Und es würde mich gar nicht wundern, wenn ich zum Jahreswechsel mal wieder jede Menge E-Cards und MassenSMS bekomme.
* Dr. oec. HSG Olivia Bosshard ist Leiterin der Zürcher Veranstaltungsplattform KION, sie schreibt monatlich zu den Themen Kunst & Kultur Antworte Olivia Bosshard auf leserbriefe@dieperspektive.ch
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«Auch kein Copy-Paste-Tool oder Textbaustein-Device für gleichlautende Abschnitte oder Grussformeln.» Dr. oec. HSG Olivia Bosshard
und zu jeder Tageszeit in nächster Nähe zu erwerben. Aber wenig später, ausgestattet mit einem funktionierenden Füllfederhalter und zumindest entfernt edel aussehenden Schreibkarten, in die ich die «lasergeprinteten» Einladungen legen wollte, fing mein Ungemach erst an. Die Feder widersetzte sich missmutig meinem Willen und kratzte, was zu einem lausigen Schriftbild führte und mich an meine Primarschulzeit erinnerte, weit im letzten Jahrhundert. Oder an die Zeit der ersten Bewerbungen, als Graphologen anhand von sogenannten Schriftproben die potentiellen zukünftigen Vorgesetzten über meine vorhandenen und nichtvorhandenen Charaktereigenschaften aufklärten. Und überhaupt, ich würde ja wohl noch in der Mittagspause ein paar (40 eben) handgeschriebene Fünf- bis Siebenzeiler hinbringen. Mehrmals von vorne anfangend spielte sich die Feder auch ein, die Schrift sah gut aus – und ich verschrieb mich! Auch mehrmals!!! Oder ich fing einen Satz an, den ich dann anders beenden wollte als geplant. Weshalb ich dann ALLES nochmal schreiben musste. Und kein «Undo-Button» in Sicht. Auch kein Copy-Paste-Tool oder Textbaustein-Device für gleichlautende Abschnitte oder Grussformeln – auch in denen kann man sich durchaus kurz vor Schluss nochmals verschreiben. Und mein Ego liess es einfach nicht zu, Einladungskarten mit Durchgestrichenem zu verschicken – ich würde thema der februarausgabe: bildsprache | beiträge bis 15. januar an artikel@dieperspektive.ch
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