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DIE SOPRANISTIN ILEANA TONCA
„Carmen“ ist eine Geschichte voller Missverständnisse: Liebe wird verwechselt mit Begehren, eine Affäre mit einer exklusiven Beziehung, Zuneigung mit Besitzanspruch und Gewalt mit Leidenschaft. Doch den höchsten Preis in diesem Geflecht zahlt Carmen – eine Frau, die ihre Unabhängigkeit mehr liebt als alles andere.
„Die Jahreszeiten“ sind ein Gang durch das Jahr als Metapher des Lebens! Mit »Die Jahreszeiten« komponierte der hochbetagte Joseph Haydn ein großes weltliches Oratorium über das Eingebundensein des Menschen in den Kreislauf der Natur –eine Musik voller Farben, voller Glanz und großer rhetorischer Wucht, wie schon ein Rezensent am 2. Mai 1801 nach der Wiener Uraufführung bemerkte: »Bald entzückt die Melodie des Gesanges, bald erschüttert gleich einem Waldstrome, der alle Dämme durchbricht, das gewaltige Eingreifen aller Instrumente; jezt ergözt der einfache, kunstlose Ausdruck, jezt bewundert man die verschwenderische Ueppigkeit in raschen und hellen Akkorden. Vom Anfange bis an’s Ende wird das Gemüth vom Rührendsten zum Furchtbarsten, vom Naivesten zum Künstlichsten, vom Schönsten zum Erhabensten unwillkührlich fortgerissen.« Szenen aus dem prallen Leben stehen neben packenden musikalischen Naturschilderungen, eingängige Melodien neben nachdenklichen Reflexionen über
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DEM HAUS AM RING GEHÖRT SIE SEIT 1999 ALS das Leben und seine Vergänglichkeit, große Oratoriumsszenen neben volkstümlichem Singspiel voller Witz, aber auch derbem Humor. Ihre große Bühnenerfahrung in vielen Partien der Opernliteratur macht Ileana Tonca auch in anderen Häusern zu einer nachgefragten Sopranistin: In der Bayrischen Staatsoper München sang sie den Ring des Nibelungen und war die Adele in der Fledermaus, in der Staatsoper Unter den Linden Berlin verkörperte sie ihre Wiener Lieblingsrolle – die Sophie in Strauss‘ Rosenkavalier. Bei den Wiener Festwochen sowie dem Ravenna-Festival trat sie unter Riccardo Muti auf, für das Mozartfestival in Reinsberg war sie eine bejubelte Zerlina.
SOLISTIN AN UND HAT DORT BEREITS MEHR ALS 50 VERSCHIEDENE ROLLEN GESUNGEN UND DARGESTELLT.
Ihr Einfühlungsvermögen in die Kammermusik und ihr breites vokalsymphonisches Repertoire setzt in Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Bijan Khaden-Missagh und Fabio Luisi bei Festivals Akzente und führt Ileana Tonca auch immer wieder auf die Konzertbühne.
Bereits während ihrer Studienzeit und auch später wurde Ileana Tonca mit verschiedenen Preisen internationaler Wettbewerbe ausgezeichnet, zuletzt mit dem Förderungspreis bei Vergabe der Eberhard-Wächter-Medaille der Wiener Staatsoper. Ileana Tonca ist Gründungsmitglied der Wiener Enescu-Gesellschaft.