Auschwitz erklaerung bn althans 1 8 1995

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Landgericht Berlin AZ 502-55/94

Verfahren gegen B. E. Althans

Erklärung des Angeklagten vom 1. August 1995 Anlage zum Protokoll / 1.8.'95 Bis zuletzt habe ich gehofft, dass die Kammer während der Verhandlung signalisieren würde, dass sie die Umstände, unter denen die sogenannte

Auschwitz-Szene des Filmes „Beruf Neonazi“ entstand, ebenso bewertet, wie sie der Angeklagte in seiner Darstellung geschildert hatte.

Nach der teil-Einstellung der Anklage wird dem Angeklagten jedoch noch immer vorgeworfen,

die

sogenannte

„qualifizierte

Auschwitz-Lüge“,

bzw.

„Volksverhetzung“ und „Leugnung des Holocausts“ verbreitet zu haben.

Deshalb ist es mir zwar sehr unangenehm, aber auch unerlässlich, zu den Vorwürfen die folgenden Beweisanträge zu stellen und die Hintergründe und Inhalte des Gesagten genau darzulegen.

Insbesondere bin ich bemüht, die Verwendung der Begriffe „Attrappe“, „Lügen, die

hier verbreitet werden“ und die Position, die bereits zu Missverständnissen auch währen des Verfahrens führte „Auschwitz war kein Vernichtungslager, sondern ein Konzentrationslager“ zu erklären und zu begründen!

Nochmals möchte ich betonen, wie unangenehm mir diese Detailarbeit ist, da ich die Form, in der ich mich in den Streit verwickelte, sehr bereue und aufgrund der Missverständnisse meiner Ansichten in der Öffentlichkeit durch Verbindung zu

meiner neonazistischen Vergangenheit sehr bedaure. Grundsätzlich möchte ich zum Thema eigentlich gar nichts mehr sagen. Aber gleichzeitig bin ich durch die

Entwicklung des Verfahrens gezwungen, nochmals klare Definitionen abzugeben. Durch neun Monate U-Haft befinde ich mich jedoch psychisch und physisch in einem Zustand, in dem mir die Konzentration auf diese Arbeit sehr schwer fällt.

Bei vielen meiner Angaben von Quellen, insbesondere auch von Daten und Seitenzahlen, musste ich mich auf mein Gedächtnis verlassen. Ich selbst bezeichne mich als einen Revisionisten. Was verstehe ich darunter?

[A] Da ich mich durch die Haft nur auf hier erhältliche Quellen stützen kann, möchte ich Felipe Fernandez-Armesto zitieren, der genau das ausdrückt, was ich

denke: Revisionismus ist für ihn die gesunde Wiederkehr der Skepsis. F.F.Armesto führt dazu aus: [Zitat] „ Dank einer gesunden Wiederkehr des Prinzips


Skepsis zweifelt dieses Jahrtausend am Ende wieder daran, ob es eine objektive Wahrheit der Vergangenheit – die auszugraben sich lohnte – überhaupt gibt. Schließlich stößt Geschichte vielen verschiedenen Menschen zu, die sie alle unterschiedlich erleben, dann womöglich noch nach völlig gegensätzlichen intellektuellen Mustern speichern und auf sich gegenseitig ausschließende Art und Weise dokumentieren. (…) Geschichtsrevisionen finden in kleinerem Maßstab permanent statt. Ab und an wird ein Paradies verloren oder wiedergefunden – jede Zeit lässt ältere Vorstellungen vom goldenen Zeitalter fallen oder kreiert ihre eigenen Mythen. (…) Wenn heilige Geschichten sterben, werden klassische „Wendepunkte“ mit in den Abgrund gerissen: Ereignisse, die einmal von transzendierender Bedeutung waren, scheinen aus der neuen Perspektive wenig bedeutend. (…) Wir leben offenbar im Zeitalter der Bilderstürmer, dem bisher schon Churchill, Kennedy, Lenin und Mao Tse-Tung zum Opfer gefallen sind. Aber Helden sind immer schon ebenso schnell aufgestiegen wie gefallen - gekürt worden und verdammt – und zwar nach Kriterien, die sich mit den Bedürfnissen der Zeit und den Paradigmen der politischen Propaganda wandeln. (…) Neben den gefallenen Helden stehen Bösewichte, die erst als die Inkarnation des Bösen gelten und dann „neu“ beurteilt werden. (…) Neu-Beurteilung kann nicht nur das Bild von Individuen – King John, Dschingis Khan, Stalin oder Hitler – verändern, sondern auch das von Institutionen und gesellschaftlichen Stimmungen – Inquisition, Menschenopfer, Todesstrafe, Genozid. Nichts ist so schlimm, als das es nicht durch Beschwörung eines moralischen und kulturellen Relativismus gerechtfertigt werden könnte. (…) Die meisten Gelegenheiten zum Umschreiben der Geschichte ergeben sich zur Zeit in den früheren kommunistischen Ländern [Anm. Polen], in denen viele Themen aus der Tabuzone wieder aufgetaucht sind, und zuvor verbotene Lesarten aus dem Müllhaufen der Geschichte geklaubt werden. (…) Die Revision der Geschichte wird nicht nur von politischen Veränderungen stimuliert; Impulse dazu kommen auch aus der Wissenschaft. Historiker, die früher Tatsachen in bestimmte Modelle wie in das Bett des Prokustes zwängten, können heute die neue Respektabilität der Ungewissheit genießen.“ Schon immer hat es also Revisionismus gegeben. In Deutschland lasten seit 1945

die - in ihrer Art sicherlich einzigartigen – Verbrechen, die im Rahmen der Verfolgung

Gesellschaft.

der

Juden

Zum

im

einen

„Holocaust“

war

der

endeten,

„Holocaust“

im

bei

Bewusstsein vielen

unserer

politischen

Entscheidungen, Handlungen und gesetzlichen Entschlüssen sicherlich von besonderer Bedeutung. Zum anderen folgte der „Umerziehung der Deutschen“ nach dem Krieg vor allem jedoch die Verdrängung. Bis heute - 50 Jahre [1995]


nach Kriegsende – beurteilt ein großer Teil der mit der Materie Vertrauten oder gar von den Ereignissen Betroffenen die ganze Sache als vollkommen unbewältigt.

Als der Angeklagte sich 1983 in den Neonazismus verrannte – wie ich es heute [1995] nennen würde – versuchte er – also ich – auch, in erster Linie durch

Verdrängung oder gar den Versuch der Rechtfertigung das Geschehene zu erklären; getreu dem Motto „so schlimm wird das doch alles nicht gewesen sein“,

„Übertreibung“, ja – sogar bis „es wird schon Gründe gegeben haben“. Die im rechtsextremen Lager auch angebotene „Auschwitz-Lüge“, die ich hier wohl nicht erklären brauche, machte ich mir allerdings nie so zu eigen, auch wenn ich mich für deren Vertreter, ihre Argumente und Darlegungen sehr interessiere.

Dadurch, dass es nach dem zweiten Weltkrieg nicht zu einer neutralen Geschichtsschreibung kam, sondern teilweise sehr bedenkenlos auch Propaganda übernommen wurde, verstärkte sich in Verbindung mit der Tabuisierung und unglaublichen

Empfindlichkeit

zu

bestimmten

Bereichen

[Themen]

in der

Gesellschaft das Gefühl beim Angeklagten, im Recht zu sein. Um sich eine wirkliche Meinung bilden zu können, besuchte der Angeklagte 1988 den Zündel-

Prozess. So erlebte er unmittelbar die Entstehung des sogenannten LeuchterReports. Das Problem hierbei ist, dass die Grundaussage der Arbeit lautete: „ Die

als Gaskammern [in Auschwitz] bezeichneten Gebäude können keine solchen gewesen sein.“ Daraus aber folgerten Leuchter selbst, David Irving, Ernst Zündel und andere im Rahmen der öffentlichen Auseinandersetzung fälschlich: „ Also hat es keine Vergasungen gegeben!“ So entstand die falsche Wirkung in Deutschland. [B] Nach dem Leuchter-Report vertraten auch in Deutschland anerkannte Persönlichkeiten, etwa Prof. Nolte [Historiker] von der FU Berlin, Positionen, die

völlig neu waren und natürlich für den unbedarften Beobachter sehr schockierend wirken. In einem großen Interview mit dem Herausgeber des DER SPIEGEL, Rudolf Augstein, in der Ausgabe 40/1994 heißt es unter anderem:

„Spiegel: „Haben Sie Zweifel an der gezielten Massenvernichtung der Juden

durch Gas (…)?“ Nolte: „Das ist ein besonders heikler Punkt.Ich kann nicht ausschließen, dass die meisten Opfer nicht in den Gaskammern gestorben sind, sondern dass die Zahl derer vergleichsweise größer ist, die durch Seuchen zugrunde gingen oder durch schlechte Behandlung und Massenerschießungen. Ich kann nicht ausschließen, dass die Untersuchung der Gaskammern auf Blausäurespuren, die der amerikanische Ingenieur Fred Leuchter als erster vorgenommen hat, wichtig ist.“


[C] Weiterhin führt Nolte aus:

Nolte: „Polemik ist nicht von vorneherein wissenschaftsfremd. Der Mann [Udo Walendy] hat sich doch eingearbeitet und weiß eine ganze Menge. (…) Diese Einzigartigkeit [Anm. des Judenmordes] bleibt auch bestehen, wenn – was ich nicht glaube – die Revisionisten mit ihrer radikalen These Recht behielten, nämlich, dass es Massenvernichtung durch Gaskammern nicht gegeben habe. In diesem Punkt befinde ich mich in einer Verteidigungsposition. Ich stelle keine Behauptung auf, das tun andere Leute; ich muss vielmehr einräumen, dass ich keine zwingenden Gegenbeweise habe.“ Spiegel: „Halten Sie es entgegen der Forschungsergebnisse auch weiterhin für eine begründete Behauptung,dass in Auschwitz keineswegs eine Million Juden umgebracht worden seien und auch die Gesamtzahl der NS-Opfer weit unter sechs Millionen liege?“ Nolte: „Diese Dinge sind unsicher, und Unsicherheiten sollten – das ist ein wissenschaftliches Prinzip – zum Gegenstand der forschung gemacht werden. (...)“ Ich halte jede kollektive Schuldzuweisung für abwegig und lehne deshalb den Begriff des „Tätervolks“ ab, allerdings nicht aus nationalistischen Motiven. (…) Doch irgendwann muss der berühmtberüchtigte Schlussstrich gezogen werden. (...)“

Im Gegensatz zum Angeklagten räumt Prof. Nolte, wie hier aufgezeigt, 1994 noch immer, bzw. als Folge der 1988 begonnenen Umschreibung der Zeitgeschichte, die theoretische Möglichkeit der Nicht-Existenz von Gaskammern ein.

Ich führe es deswegen in das Verfahren ein, damit klart wird, wie weit das

Spektrum dieses Fachbereichs geht. Der dem Angeklagten – also mir – im Verfahren gemachte Vorwurf ist in keiner Weise zutreffend. Erst vor kurzem hat

der BGH in seinem Urteil AZ1 STR 179/93 die „Holocaust-Leugnung“ klar definiert:

[D] Das Verbrechen der Ermordung als solches muss geleugnet werden, sowie das als Lüge bezeichnete als (etwa) „Erpressung“ bezeichnet werden. Nicht einmal das

„bloße Leugnen der Existenz von Gaskammern“ führt der BGH weiter aus, ist also eine Straftat.

Die Kammer hier in Berlin geht hingegen sogar davon aus, dass der Angeklagte sich mit der bloßen Aussage „ Auschwitz sei kein Vernichtungslager sondern ein

Konzentrationslager gewesen“ der „Leugnung des Holocaust“ bereits schuldig gemacht hat. Davon kann jedoch ganz und gar nicht die Rede sein. Selbstverständlich wurden unzählige Menschen in Auschwitz-Birkenau ermordet / vernichtet.


Auschwitz war das größte aller Konzentrationslager und alleine wegen seiner im

Verhältnis zu sämtlichen anderen Lagern gigantischen häftlingszahlen waren auch de Totenzahlen riesig. Nach jüngsten Forschungen seit 1988 ist aber in der Fachwelt klargestellt, dass im gegensatz zu Trblinka, Belcek, Sobibor und

Chelmno (Kulmhof) das Lager Auschwitz hauptsächlich als Arbeitskraftzulieferer für Monowitz galt. Massenhafte Ermordungen „ entwickelten sich nur allmählich

und wurde bereits 1944 wieder abgebrochen“ [Zitat...]. Umgekehrt möchte der Angeklagte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass es ja viele ausgesprochene Konzentrationslager gab, die eben auch – wie BergenBelsen, Dachau, Stutthof etc. Stätten der Vernichtung und des Holocaust waren. Wenn ein Lager – wie ich detailliert im Beweisantrag für [die Ladung des Zeugen] Prof. Arno J. Mayer noch zum Zweck des Nachweises der Begriffsbestimmung noch erläutern werde – kein Vernichtungslager war, war es dennoch Teil des Komplexes der Vernichtung. Diese fand ja auch in Riga, Minsk u.s.w. statt.

Natürlich gibt es auch heute noch viele anders argumentierende Fachleute, die Auschwitz als Vernichtungslager im ursprünglichen Sinn vor dem historischen Umbruch seit 1988/89 bezeichnen.

[E] Wie langsam dieser Umbruch vonstatten geht, wird vielleicht deutlich, wenn

man das jüngst erschienene Buch „Endlösung“ vom ehemaligen TAZ-Redakteur und Historiker Götz Aly, betrachtet. Aly führt unter anderem aus:

„Der Grundgedanke des Buches geht auf die Zeitenwende 1989 zurück. (…) Denn, obwohl ich mich schon lange damit auseinander gesetzt hatte, begann ich die Komplexität des Themas erst jetzt zu verstehen. (…) Die Vorarbeiten hatten im Jahr 1983 die Quellen erbracht.(...) Mag Hillgruber kurz vor seinem Tod im „Historikerstreit“ geirrt haben [Anm. gegen den kurz zuvor hier zitierten Prof. Nolte] (…) Leider wurden die ideologischen Mauern der verschiedenen „Lager“ [der Historiker] seither zusätzlich bewehrt. Die gegenseitige Ignoranz verfestigte sich. (…) [S. 434-435] Eine Reihe von Streitpunkten (…) dürften damit an Bedeutung verlieren – andere könnten neu entstehen. Dennoch bleibt das Wissen über den Holocaust fragmentarisch. (…) Auch wenn sich mit Sicherheit nicht mehr alle Dimensionen des Verbrechens aufklären lassen werden, so bleibt die weitere Annäherung an die historische Wahrheit dennoch möglich. Darin liegt der sinn auch dieser Untersuchung. Sie soll den Holocaust historisch fassbar machen. Das bedeutet gerade nicht, ihn zu verdrängen und zu relativieren.(...) Soviel (…) ist sicher: Es gab keinen voluntaristischen „Entschluss“ zum systematischen, industriellen Mord an den europäischen Juden!“ [S.387 – 389]


Götz Aly ist einer der ersten etablierten Historiker, die den Mut haben, diese

Position aufzugreifen. In dem Kapitel „Historiker – Kontroversen“ stellt Aly vier verschiedene Positionen als derzeit möglich vor. Die Dritte, führend von [dem jüdisch-amerikanischen] Prof. Arno J. Mayer vertreten, ist die, welche ich selbst

derzeit vertrete, weil ich mein Wissen zum Thema so sehe. [S. 392 | Edlösung; G. Aly] Die von Aly vertretene Position nennt Prof. Julius Schoeps, Historiker am Moses-Mendelsohn Institut Potsdam „eine neue Sicht“.

Schoeps: „Das Erklärungsmodell, das Aly für die sogenannte „Endlösung“ vorstellt,

ist brisant. Sollte es sich in allen Punkten als zutreffend erweisen, wird es nicht nur in der Zeitgeschichtsschreibung neue Fragen aufwerfen, sondern auch eine neue Sicht des NS-Judenmordes zur Folge haben. “

Für mich war das alles eben nicht neu, da z.B. David Irving diese Dinge schon seit fast zehn Jahren so vertrat. Nur – jetzt bricht diese Sichtweise offiziell durch.

[F] Ich habe weit über 1.000 Bücher aller Richtungen und jeden Alters zu diesem

Thema gelesen, weit über 10.000 Dokumente aus primären Quellen aus insgesamt über zwanzig Ländern zusammengetragen. [Anm. Heute in der Sammlung Althans, Internationales Institut für Sozialgeschichte|Amsterdam]

Ich habe selbst nie

geglaubt oder kapiert, warum manche Menschen „ernsthaft“ behaupten, das „ sei

alles Lüge gewesen“. Schon gar nicht konnte ich die pauschalierten Feindgruppendefinitionen akzeptieren; etwas, was ich bis heute nicht kann. Weder „die Juden“, noch „die Ausländer“ o.ä. War für mich nachvollziehbar. Aber erst als ich älter wurde, war ich in der Lage zu begreifen, wie aus Aberglaube, Hass und Hetze einerseits, Machtmissbrauch und eiskalter Bürokratie andererseits die Geschehnisse, die wir heute unter der Bezeichnung „Holocaust“ zusammenfassen, geschehen konnten. In der Zeit von 1989 – 1991 glaubte ich noch, die von Prof. Nolte [G] dem Nationalsozialismus zugeschriebenen „positiven Elemente“ aus meiner zuvor vertretenen [neonazistischen] Position herausholen zu können. Vor dem Anblick [Anm. und dem persönlichen Erleben] der Eskalation in ExJugoslawien 1991, die ausschließlich durch falschen Nationalismus geschah – in Verbindung mit meinen ganz persönlichen Veränderungen [geändert von „Entwicklung“] war jedoch meine Entwicklung, wie bereits geschildert, die einzig Mögliche. Zur Glaubhaftmachung und zum Nachweis der hier zuvor gemachten Angaben und Zitate wird beantragt, im laufenden Verfahren die folgenden Personen als Zeugen zu laden bzw. genannten Schriften als Beweismittel einzuführen:


1. bezüglich [A] - Artikel „Gesunde Wiederkehr der Skepsis“ aus die tageszeitung | Mittwoch, 31. Mai 1995 – Seite 13 [Auszug aus: Felipe Fernandez-Arnersto: Millenium, a history of our last 1.000 years | Sept. 1995 c/o Barton Books] 2. bezüglich [B] – [C] – [G] - Herrn Professor Ernst Nolte, emeritierter Ordinarius für Neue Geschichte c/o Freie Universität Berlin - sein Buch Streitpunkte – Heutige und künftige Kontroversen um den Nationalsozialismus, Prophyläen-Verlag Berlin - Interview Augstein // Nolte „Ein historisches Recht Hitlers?“ - DER SPIEGEL | Nr.40|1994 [Seite 83ff] 3. bezüglich [D] - BGH-Urteil gegen Günther Deckert vom 15.03.1994 AZ 1 StR 179/93 4. bezüglich [E] - Herrn Götz Aly c/o taz – Berlin - Herrn Prof. Julius Schoeps, Direktor des Moses-Mendelsohn Zentrums für jüdische Studien | Potsdam - Artikel von Prof. Julius Schoeps (über G. Alys Buch) „Vernichtungswille und selbstgemachter Sachzwang“ - FAZ vom 9.6.1995 - das Buch Endlösung von Götz Aly – Fischer-Verlag FF/M 1995 5. bezüglich [F] - Ortsbegehung meiner Wohnung Adlzreiter Str. 10|80337 München gemeinsam mit einem vom Gericht zu bestellenden Experten - z.B. einem Professor für Zeitgeschichte – als Gutachter durchzuführen, damit sich das Gericht davon überzeugen kann, dass der Angeklagte sich sehr umfangreich und genau mit der Materie befasst hat und seine scheinbar schockierenden Behauptungen sehrwohl Bestandteil seriöser neuester Geschichtsschreibung sind. 6. Berlin, 1. August 1995 [in der Haft] B. E. Althans




QUELLE:https://de.wikipedia.org/wiki/Attrappe

Attrappe Eine Attrappe oder ein Phantom ist ein Gegenstand, der Eigenschaften eines Originals nachahmt. Die Attrappe imitiert allerdings nie sämtliche Eigenschaften des Vorbilds (sonst würde

sie Nachbildung oder Kopie genannt werden). Sie dient also der

Täuschung des Betrachters, indem sie ihm vorgaukelt, ein Original zu sein. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft des Wortes 2 Attrappen in der Verhaltensforschung 3 Attrappe oder Phantom in der Tierzucht 4 Weitere Beispiele 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 Einzelnachweise

Herkunft des Wortes Die Bezeichnung Attrappe wurde Ende des 18. Jahrhunderts als

Lehnwort aus dem Französischen ins Deutsche übernommen; l' attrape war im Französischen seit dem 18. Jahrhundert mit der Bedeutung

Scherzartikel

„auf

Irreführung

verwendet

abzielender

worden.

Gegenstand“

Ursprünglich

hatte

für

das

französische Substantiv „Falle“ bedeutet, abgeleitet vom Verb attraper = fangen, ertappen (auch: jmd. hereinlegen), was wiederum verwandt ist mit dem heute noch gebräuchlichen Substantiv la trappe = die Fallgrube.


Auschwitz als Gedenkort

UPDATE 10. Oktober 2014 - http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Auschwitz_I_%28Stammlager%29

In der Stadt Oświęcim befindet sich das 1947 auf Beschluss des polnischen

Parlaments gegründete Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau. Es ist seit 1979 in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit, unter dem 2007 geänderten Namen „Auschwitz-Birkenau – deutsches nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager“ eingetragen. Der Gedenkort zählt jährlich 700.000 Besucher. Vor Ort befinden sich weitere Begegnungsstätten zum Gedenken an die Opfer. Als der Lagerkomplex von Auschwitz nach dem Krieg zu einer Gedenkstätte und einem Museum umgewidmet wurde, beschränkte man sich auf das Kerngebiet des Stammlagers, wie es vor 1942 bestanden hatte. Große Teile des Geländes mit

nationalsozialistischen Steinbauten wurden ausgegrenzt und vom polnischen Militär in anderer Form genutzt. Das Häftlingsaufnahmegebäude wurde zum

Empfangszentrum umgebaut, wodurch seine ursprüngliche Funktion heute unkenntlich ist. Das erste Krematorium im Stammlager mit Öfen und Gaskammer wurde rekonstruiert. Dem Besucher wird nicht eindeutig genug vermittelt, dass

die eigentliche Stätte des Völkermords drei Kilometer entfernt in AuschwitzBirkenau liegt. Bis 1991 gab eine Tafel an der Rampe in Birkenau die Zahl der in Auschwitz Ermordeten mit 4 Millionen an, obgleich diese unmittelbar nach

Kriegsende erfolgte sowjetische Schätzung längst von Historikern widerlegt und

als um ein Mehrfaches überhöht bezeichnet worden war. Holocaustleugner nutzten solche vermeidbaren Unstimmigkeiten für ihre Argumentation aus.


„Auschwitz: la mémoire du mal“ ORIGINAL: http://www.lexpress.fr/actualite/societe/la-memoire-du-mal_487340.html Im Januar 1995 schrieb der französische Historiker Eric Conan, mit Henri Rousso,

Verfasser von "Vichy, eine Vergangenheit, die nicht vergeht",daß ich letztlich recht mit meiner in den 90er Jahren abgegebenen Erklärung gehabt hatte, wonach die bis dahin von Millionen Touristen besuchte Gaskammer in Auschwitz eine

vollständige Fälschung sei. In einer führenden französischen Wochenzeitung *1 äußerte sich Conan wie folgt:

„Alles daran ist falsch. [...] Ende der 70er Jahre schlachtete Robert Faurisson diese Fälschungen um so besser aus, als sich die Verantwortlichen des Museums scheuten, diese anzuerkennen.“ Conan weiter: „[Manche Leute], wie Théo Klein [ziehen es vor], es bei dem

gegenwärtigen Zustand [der Gaskammern] zu belassen, als der Öffentlichkeit die Verfälschung zu erklären: „Geschichte ist so wie sie ist; es genügt, sie zu erzählen, selbst wenn sie nicht einfach ist, und das ist besser als Künstliches Künstlichem hinzuzufügen“. Conan berichtet dann von einer umwerfenden Bemerkung der stellvertretenden Leiterin des Nationalmuseums Auschwitz, die sich ebenfalls nicht entschließen kann, gegenüber der Öffentlichkeit die Fälschungen zuzugeben. Er schrieb:

„Krystina Oleksy [...] kann sich nicht entschließen: „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt soll der Raum [der die Gaskammer darstellt] so belassen werden, wie er ist, und der Besucher erhält [zu der Fälschung] keinen Hinweis. Es ist zu kompliziert. Wir werden später weitersehen.“

Eric Conan, „Auschwitz: la mémoire du mal“ (Auschwitz: das Gedächtnis des Bösen), L ́Express, 19.-25. Januar 1995, S. 68) *1

WIKIPEDIA: http://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89ric_Conan




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