DÜRR CAMPUS EIN PA RT NERSCHAFTSMODELL DER ED. ZÜBLIN AG UND DER DÜRR AG
ZÜBLIN TEAMCONCEPT Ein Projekt im Zeichen der Partnerschaft
Anfang April 2008 fand in der Fa. Dürr ein Entscheidungsprozess seinen Abschluss, an dessen Ende die Beauftragung der Ed. Züblin AG, Direktion Stuttgart/Komplettbau, als Generalunternehmer stand. Auf Grund der komplexen Aufgabenstellungen mussten auf Bauherrenseite in diesem Prozess die Weichen für eine reibungslose Bauabwicklung gestellt werden. Neben den zentralen Themen der Terminsicherheit, der Kostensicherheit und der Sicherstellung der geforderten Qualitätsstandards galt es, die Fortschreibung und Koordination der Ausführungsplanung einzubinden. Dabei war das Augenmerk insbesondere auf die technische Gebäudeausrüstung und die Bauphysik vor dem Hintergrund des innovativen Energiekonzeptes „Energy 21“ zu richten. Nicht zuletzt mussten nutzerspezifische Anforderungen auch während der Bauzeit konstruktiv aufgegriffen und umgesetzt werden. Zur Realisierung all dessen ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer unabdingbar. Mit dem Partnerschaftsmodell „Züblin teamconcept“ hat sich die Fa. Dürr für ein Vertragsmodell entschieden, das ihr ein hohes Maß an Transparenz und Einflussnahme im wirtschaftlichen Bereich ebenso ermöglicht wie in der Beurteilung der geplanten Bauabläufe. Neben der Sicherstellung eines festen Gesamtfertigstellungstermins einerseits und einer Kostenobergrenze andererseits wurden auf der Basis offener Bücher Ausstattungswünsche des Auftraggebers und Optimierungen wäh-
rend des Bauprozesses zum Vorteil beider Vertragspartner umgesetzt. Mit diesem von beiden Partnern getragenen Vertragsgerüst konnte somit Anfang April 2008 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Nach nur 15-monatiger Bauzeit wurde unter Einhaltung des Kostenrahmens der neue Bürokomplex der Fa. Dürr, das Dürr Campus, pünktlich am 1. Juli 2009 seiner Bestimmung übergeben. 1200 Mitarbeiter haben in modernen, freundlichen und technisch bestens ausgestatteten Räumlichkeiten ihre neuen Arbeitsplätze eingenommen. Neben einer Vielzahl von unterschiedlichen Besprechungs- und Konferenzräumen steht ihnen ein großzügiges Mitarbeiterrestaurant mit ergänzendem Kiosk
zur Verfügung. Mit der Umsetzung des Energiekonzeptes „Energy 21“ kann die Fa. Dürr heute eine zukunftsweisende Gebäudetechnik nutzen, bei der verschiedene Formen alternativer Energiesysteme zusammengeführt werden. Voraussetzung für das gemeinsame Erreichen dieses Ziels war der partnerschaftliche Umgang aller Beteiligten miteinander. Die konstruktive Zusammenarbeit sämtlicher Disziplinen auf Bauherren- und auf Generalunternehmerseite wie Projekt- und Bauleitung, Termin- und Kostenkontrolle, Qualitätsmanagement, Planungskoordination und kaufmännische Abwicklung war der maßgebliche Garant für den erfolgreichen Abschluss des Bauvorhabens.
DÜRR CAMPUS Ein Standort für die Zukunft
Ralph Heuwing Finanzvorstand Dürr AG
Der Dürr-Campus in Bietigheim-Bissingen ist ein einmaliger Technologie- und Bürokomplex, der exakt auf unsere Bedürfnisse als international tätiger Maschinen- und Anlagenbauer zugeschnitten wurde. Er steht für Transparenz, direkte Kommunikation und kurze Wege und trägt erheblich dazu bei, dass Dürr seine Kunden noch effektiver unterstützen kann. Bei der Planung dieses neuen Hauptstandortes des Dürr-Konzerns sind neueste Erkenntnisse aus den Bereichen Büround Arbeitsplatzgestaltung, Mitarbeiterinteraktion und Energieeffizienz eingeflossen. Unser Energiekonzept „Campus Energy 21“ basiert auf einem innovativen Mix unterschiedlicher Energiequellen und Verfahren – zum Beispiel Tiefengeothermie, Erdwärmetausch und Fotovoltaik. In Verbindung mit einer hervorragenden Gebäudeisolierung setzen wir damit neue Maßstäbe bei Verbrauchseffizienz und Emissionsreduzierung. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde „Campus Energy 21“ von der Umweltministerin des Landes Baden-Württemberg als „Leuchtturmprojekt“ gewürdigt.
Dass unsere Idee eines modernen, mitarbeiterorientierten und nachhaltigen Standortes in kürzester Zeit Realität wurde, ist nicht zuletzt ein Resultat der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Generalübernehmer Züblin. Dabei hat uns Züblin sowohl durch ausgeprägtes Kostenbewusstsein als auch durch konsequente Termintreue überzeugt.
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ARCHITEKTUR UND KONSTRUKTION Tr a n s p a r e n t u n d k o m m u n i k a t i v Modern, kommunikationsfördernd und flexibel – das sind die Ansprüche, die Dürr für den Büroneubau formuliert hatte, in dem hauptsächlich Ingenieure und Techniker ihre neuen Arbeitsplätze haben. Die realisierte Pavillon-Lösung erfüllt diese Anforderungen, sie ist individuell gestaltet und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Der vier- bis sechsgeschossig gestaffelte Komplex besteht aus drei ineinander geschobenen Atrium-Gebäuden, die ein zentrales Foyer verbindet. Zwischenverbindungen, sogenannte Koppelzonen als offene Komunikationsbereiche mit Besprechungsräumen und Teeküchen, mehrere Aufgänge und Aufzüge schaffen kurze Wege und räumliche Nähe zu den Kollegen in anderen Abteilungen. Der Haupteingang liegt an der Carl-Benz-Straße, aus der Empfangshalle öffnet sich das Gebäude in alle Richtungen. Man blickt in die begrünten Innenhöfe. Der Licht durchflutete Eingangsbereich geht direkt in das einladend gestaltete Foyer über, das sich als Innencampus präsentiert. In einem Ausstellungsbereich informiert Dürr die Besucher über seine Produkte. In diesem Foyer begegnen sich die Wege von Kunden und Mitarbeitern aus den Büros oder Produktionsbereichen. 2
Der zentrale Treffpunkt für alle Mitarbeiter ist der im Stil einer Piazza gestaltete Außencampus, an den sich zwei Pavillons und das Mitarbeiterrestaurant anschließen. Zwei der Pavillons haben in ihrer Mitte einen großzügig gestalteten begrünten Innenhof im Erdgeschoss. Die verglaste Fassade gibt den Blick darauf frei und führt viel Tageslicht in alle Räume. Die Gebäude lassen sich flexibel an unterschiedliche Bedürfnisse anpassen. Schiebe- und Faltwände in den Konferenzräumen ermöglichen es, die Räume je nach Bedarf zu vergrößern oder zu verkleinern. Auch die große über zwei Geschosse offene Eingangshalle lässt sich so für verschiedene Veranstaltungen flexibel nutzen. High-tech in allen Bereichen In nur 15 Monaten Bauzeit wurde ein Verwaltungsgebäude realisiert, das dem Anspruch des Bauherrn, in allen Bereichen Hochtechnologie umzusetzen, gerecht wird. Das Bauwerk gründet auf 230 Bohrpfählen, die zwischen 10 und 14 Meter tief in den Baugrund eingebracht sind. Zur Horizontalaussteifung sind alle Pfahlköpfe durch Zerrbalken miteinander
verbunden. Die Hauptkonstruktion für die aufgehenden Bauteile besteht aus einer Stahlbeton-Skelett-Konstruktion, deren Flachdecken je nach Anforderung zwischen 30 cm und 45 cm stark sind und die Stützen als Rundstützen einen Durchmesser von 30 cm bis 45 cm aufweisen. Die in Ortbeton ausgeführten Treppenhauskerne steifen die Skelett-Konstruktion aus. Brüstungselemente der Fassade sowie Treppenläufe wurden in Fertigteilbauweise erstellt. Schon bei den Gründungsarbeiten wurden die Außenluftkanäle zu den Lüftungszentralen mit Längen von ca. 90 m und 60 m zur Außenlufttemperierung hergestellt. Während der Rohbauphase waren die vielfältigen Verknüpfungen zur Haustechnik zu berücksichtigen. In den Geschossdecken mussten neben Elektroleerrohren auch die Leitungen für die Betonkernaktivierung und Sprinklerdurchführungen vor dem Betoniervorgang verlegt werden. Zudem vermehrte sich in den obersten Decken das Leitungsaufkommen durch die Dachentwässerung und die kompletten Sprinklerleitungen. Gestalterische Aspekte fanden durch die unterschiedlichen Qualitätsanforderungen an die sichtbaren Oberflächen beim Ortbeton ihre Beachtung.
Ausbau für flexible Raumkonzepte Die Ausbaumaßnahmen gliedern sich generell in zwei Abschnitte. Im wesentlichen umfasst der erste Abschnitt die Haustechnik-Rohinstallation also Stark- und Schwachstromkabel sowie Datenkabel, Lüftungskanäle und Sprinklerleitungen auf den Geschossdecken, die anschließend durch die Hohlraumboden-Konstruktion mit einer Konstruktionshöhe von 25 cm abgedeckt werden. Im zweiten Abschnitt folgen die Raum bildenden Arbeiten, bestehend aus Gipskartonkonstruktionen oder hochwertigen Systemtrennwänden, die je nach Situation unterschiedlichen optischen und bauphysikalischen Anforderungen genügen müssen. Das moderne Arbeitsplatzkonzept ergibt eine lebendige Abwechslung zwischen punktuellen Einzelraumbüros, Besprechungsräumen und größeren Open-Space-Büroeinheiten, deren Qualität durch den Einbau von raumakustisch wirksamen Deckensegeln vergrößert wird. Bodenbeläge aus Naturstein, Parkett und Teppichboden runden die Ausbaumaßnahmen ab. Um flexibel für eventuelle spätere Nutzungsänderungen zu bleiben, führte man ein Ausbauzwischenraster
ein. Hierdurch wird insbesondere beim Sprinklersystem eine Nachrüstung von Sprinklerköpfen in den zusätzlichen Achsen problemlos möglich. Gleichzeitig sind die Fassadenpfosten für den Anschluss von weiteren Systemtrennwänden vorgerichtet. Fassade und Dach Der Aufbau der Fassaden- und Dachkonstruktion orientiert sich an den Anforderungen an einen minimierten Energieverbrauch. In den Büroetagen wurden Fensterbänder aus Aluminium-Glas-Konstruktionen verwendet. Die Verglasung der großen offenen Bereiche im Erdgeschoss wie Restaurant, Foyer und Konferenzraum erfolgte durch großzügige Raum hohe Pfosten-Riegel-Konstruktionen. Die Verkleidung der übrigen Außenwandflächen besteht aus einem Wärmedämmverbundsystem mit einer Dämmstärke von 22 cm. In dieser Verkleidung ist der Sonnenschutz aus Lamellenraffstores integriert. Die Flachdächer haben neben einer adäquaten Wärmedämmung zusätzlich eine ökologisch wirksame extensive Dachbegrünung erhalten. 3
CAMPUS ENERGY 21 Ein zukunftsweisendes Energiekonzept
Bei der Energieversorgung des Campus hat Dürr mit Campus Energy 21 ein zukunftsweisendes Energiekonzept entwickelt, das durch den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen 50% weniger Energie benötigt als herkömmliche Systeme und sich durch einen um 60% geringeren CO2-Ausstoß auszeichnet. Der Bürokomplex ist energetisch optimiert und verfügt über eine sehr gute Isolierung und ein Tageslicht gesteuertes Beleuchtungskonzept. Die verschiedenen energieoptimierten Energiesysteme werden über eine umfangreiche MSR-Technik miteinander kombiniert. Im Einzelnen handelt es sich um: ° Blockheizkraftwerk als Wärme- und Kältezentraleinheit zur Versorgung der Betonkernaktivierung und der Lüftungsanlagen
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° ° ° ° °
Geothermie mit Sonden- und Brunnentechnik Erdkanal zur Außenluftvortemperierung Wärmerückgewinnung in der Lüftungszentrale Einzelfassadensteuerung der Sonnenschutzanlagen Photovoltaik auf Bestandsgebäuden
Optimiertes Bürogebäude Das innovative und ganzheitliche Konzept wird die aktuellen und zukünftigen gesetzlichen Grenzwerte deutlich unterschreiten. Dies gelingt durch eine Optimierung des Bürogebäudes in allen Bereichen. Alle Wand- und Dachflächen erhielten eine überdurchschnittlich gute Dämmung. Die Gebäudeform ist lichttechnisch durchdacht. Kontrolliert erfolgt die mechanische Belüftung mit Wärmerückgewinnung. Die Grundtemperierung des Gebäudes geschieht
mittels Betonkernaktivierung und wird durch die temperierte Luft der Lüftungsanlagen während der Bürozeiten zusätzlich unterstützt. Ergänzt wird das System durch einen Ressourcen schonenden Umgang mit Arbeitsmitteln wie z.B. elektronische Archivierung sowie energieeffiziente Bürotechnik wie z.B. Technikinseln. So unterschreitet der Energieverbrauch die Vorgaben aus der staatlichen Energieeinsparverordnung (EnEV) um 50%. Verbrauchsoptimierte Beleuchtungstechnik Die Beleuchtung stützt sich auf Tageslicht- und Präsenzgesteuerte Technik. Automatisch richten sich die Sonnenschutzlamellen mit Tageslichtlenkung ohne Blendungen aus. Diese Maßnahmen reduzieren die Beleuchtungsergie um etwa 25%.
Eigene Blockheizkraftwerke Zwei Blockheizkraftwerke auf dem Campus erfüllen die Doppelfunktion der Wärmegewinnung und Stromerzeugung mit einer Leistung von 1.000 kW Wärme und 800 kW Kälte. Dabei erfolgt die Wärmenutzung ganzjährig: im Winter für Heizung und Prozesswärme, im Sommer durch Umwandlung in Kälte mit Hilfe einer Absorptionskältemaschine und für Prozesswärme. Eine Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger CO2-Reduktion erfolgt durch Kraft-Wärmekopplung, bei der über Generatoren, die den Verbrennungsmotoren nachgeordnet sind, elektrische Energie erzeugt wird. Diese Energie wird kontinuierlich ins öffentliche Netz eingespeist. Daneben übernehmen die BHKW die sicherheitsrelevanten Aufgaben eines Notstromaggregates. Geothermie Zur Gebäudetemperierung wird im Winter die Erdwärme und im Sommer die Erdkühle als natürliche Ressource ohne CO2-Emission genutzt. Dabei erfolgt der Energieaustausch mittels Wasser. Die 30 Erdsonden, die bis zu 90 m in die Tiefe getrieben sind, bringen eine Leistung von 160 kW. Über Saug- und Schluckbrunnen wird das Grundwasser genutzt. Dies erbringt nochmals 350 kW. Im Umkehrbetrieb zur Kälteerzeugung produziert eine Wärmepumpe 900 kW.
Erdwärmetauscher In 240 m Erdkanälen auf dem Campus erfolgt eine unterirdische Vortemperierung der Außenluft(Erdwärme bzw. Erdkühle) von 130.000 m3/h, die in der Gebäudebelüftung genutzt wird. Die gewonnene Leistung entspricht 300 kW (=5%) im Heizfall und 210 kW (=12%) im Kühlfall. Wärmerückgewinnung auf 2-fache Weise Die Devise lautet: Mehrfachnutzung statt Verschwendung. Zum einen wird bei der Prozesswärme-Rückgewinnung die erwärmte Abluft aus dem Technikum (Trockner und Lackierkabinen) mit einer Leistung von 600 kW Wärme genutzt. Zum Anderen wird auch im Büroneubau die Wärme aus der Abluft und den örtlichen Kälteaggregaten zurückgewonnen. So erfolgt eine Steigerung der Energieeffizienz bei gleichzeitiger Reduzierung der CO2-Emissionen. Fotovoltaik Eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Flächennutzung ist die Aufstellung von 2.700 m² Fotovoltaik-Modulen mit einer installierten Leistung von 348 kWp. Die gewonnene elektrische Energie wird nach dem Energieeinspeisungsgesetz ins öffentliche Stromnetz eingespeist. So fließen
334.000 kWh pro Jahr „sauberer“ Strom aus unbegrenzt verfügbarer Energiequelle ins Netz. Wissenstransfer zu anderen Projekten Zur Optimierung des Energiemanagements wird seit Inbetriebnahme der Anlage im August 2009 ein wissenschaftliches Intensiv-Monitoring durch die Hochschule Biberach durchgeführt. Ab 2012 ist ein Langzeit-Monitoring vorgesehen. Ziel dabei ist die Entwicklung eines EnergiemanagementSystems für Versorgungssysteme und die konsequente und nachhaltige Optimierung im Betrieb. Die Ergebnisse sollen auch für andere Projekte zur Verfügung stehen. Fazit zum Primärenergieverbrauch Mit der Umsetzung des ganzheitlichen Energiekonzeptes – bestehend aus baulichen Maßnahmen einerseits und der Kombination modernster Energiesysteme andererseits wird unter Einbeziehung der auf den einzelnen Arbeitsplatz ausgelegten Konzepte wie Lichtsteuerung und Archivierung der Standard der ENEV 2007 um ca. 30% unterschritten. Damit ist das Gebäude bereits jetzt im Rahmen der ENEV 2009 zukunftsfähig. 5
TERMINKOORDINATION Gelebte Partnerschaft am Großprojekt
Formale Grundlage des „teamconzeptes“ der Firma Züblin ist der zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer geschlossene GMP-Vertrag, d. h.: innerhalb eines nach oben maximal begrenzten Baubudgets werden Qualitätsstandards, die terminliche Entwicklung und die Kostenfragen einer ständigen gemeinsamen Überprüfung zum Vorteil beider Vertragspartner unterzogen. Hierzu ist das Verständnis eines engen Miteinanders erforderlich, denn Partnerschaft kann nicht verordnet werden.
So beginnt das Miteinander im gemeinsamen „Haus“ – im Baubüro, das sich AG und AN teilen, in dem man sich begegnet und gemeinsam arbeitet. Kurze Wege und schnelle Kommunikation prägen diese Arbeitsweise, die sich nicht zuletzt auch auf das Verhältnis zu den Nachunternehmern positiv auswirkt. Die Projekt- und Bauleitung der Firma Züblin koordiniert alle mit der Bauabwicklung verbundenen Vorgänge, wie:
° die Planungsleistung der Architekten und Fachingenieure ° die Ausschreibung und Vergabe aller Gewerke ° die Arbeits- bzw. Montageabläufe sämtlicher Nachunternehmer ° die Überprüfung und Abnahme der fertig gestellten Leistung durch TÜV und weitere externe Sachverständige ° Einweisung und Übergabe der Anlagen an den Betreiber
Neben der bereits erwähnten konstruktiven Zusammenarbeit zwischen den Baubeteiligten der Firmen Dürr und Züblin ist die präzise Überwachung der einzelnen Abläufe in den Geschossen und Bauteilen mindestens im 4-wöchigen Rhythmus während Rohbau, später beim Ausbau alle 2 Wochen, ein weiterer wichtiger Garant für die Einhaltung bzw. Unterschreitung von Zwischen- und Endterminen.
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Planvoller Baufortschritt Auftragserteilung
1.
April
Rohbau
8,5
Monate
Beginn Erdarbeiten
7.
April
2008
Beginn Bohrpfahlarbeiten
21.
April
2008
Spatenstich
28.
April
2008
Beginn Stahlbetonarbeiten
19.
Mai
2008
Beginn Fassade
13.
Oktober
2008
Richtfest
7.
Dez.
2008
Fertigstellung Rohbau
16.
Dez.
2008
Dächer dicht
20.
Dez.
2008
Ausbau und TGA
6
Monate
Beginn Ausbau und TGA
2008
DATEN UND FAKTEN 1.
Januar
2009
Gebäude wetterfest
19.
Februar
2009
Übergabe Rechenzentrum
4.
Mai
2009
Beginn und Einweisung SV-Abnahme TGA 2.
Mai
2009
Übergabe Küche für Kücheneinbauten
1.
Juni
2009
Übergabe Bürobereich für Möblierung
1.
Juli
2009
Einzug Mitarbeiter
4./27.
Juli
2009
Gebäude Umbauter Raum Nutzfläche Arbeitsplätze Restaurant Versammlungsstätten Garage
2.
5.
52.000 3.000 17.850 2.540 18.000
m³ m m³ to m²
21.580 2.800 18.300 700
m² m² m² m²
6.700 6.900 7.400
m² m² m²
770.000 1.640 147.000 4.700
m Stk. m Stk.
Fassade und Dach Metall-Glasfassade Wärmedämmverbundfassade Dach
Nicht zuletzt sind die Baustellensicherheit und die Baustellenlogistik wesentliche Elemente für einen geordneten Bauablauf. All dies muss ständig mit dem Bauherrn abgestimmt und abgeglichen werden. Mit großer Effizienz gelingt dies durch die reibungslose Zusammenarbeit mit den auf Bauherrenseite tätigen kompetenten Projektsteuerern, Qualitätsbeauftragten und Fachberatern TGA.
Plätze Plätze Stellplätze
Ausbau Hohlraumboden/Doppelboden Naturstein Teppich Parkett
4.
m³ BRI m² BGF
Rohbau Aushub Bohrpfähle Beton Betonstahl Betonkernaktivierung
3.
144.000 39.300 1.200 300 1.780 354
Haustechnik Kabel Bodentanks Rohrleitungen Sprinklerköpfe
7
724 0008
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Ausgeführte Leistungen im Bereich Kältetechnik durch ARGE-Partner Wallburg:
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n Lieferung und Installation der Stockwerks verteiler für die Betonkerntemperierung n Installation der Gasversorgungsleitungen mit Armaturen zur Versorgung der Blockheizkraftwerke n Lieferung und Installation der Heizkonvektoren n Aufbau der Heizungsverteiler mit Speicher und Pumpenstation n Verrohrung der Heizdecken n Lieferung und Installation der Fußbodenheizungen
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