DOLCE VITA MAGAZIN N° 4 / 2015

Page 1

N ° 04 HER BST 2015 | C HF 9. –

LUXUSKOSMETIK

CREME DE LUXE TRAUMDESTINATIONEN

MAURITIUS & FIJI

KLEINE AUSZEITEN

NUR FÜR MÄNNER

SÜDTIROL TÖRGGELEN IM WEINHERBST


CO N T E N T H IGH LI G H T

Südtirol In der nördlichsten Provinz Italiens findet jeder genau das, was er sucht: das mediterran-mondäne Meran, die Genussregion Eisacktal oder das variantenreiche Vinschgau. Und über allem thronen die Dolomiten, das Weltnaturerbe.

S.

42

RÄTSEL Gewinnen Sie htungen zwei Übernac of Fl im Hotel orh t er W im in Zürich ! .– 0 5 10 von CHF Seite 57

2

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


WO F I N D E ICH WAS CON TE N T

RUBRIKEN 5

EDITORIAL

6

PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD

28

NEW IN TOWN NEUERÖFFNUNGEN

60

ITALIAN WINES VINI SACRIPANTI

78

ENTERTAINMENT CULTURE, EVENTS & SHOWS

66/69 MENS CORNER TRENDS & NEWS

BEAUTY 82

DAS TÄGLICHE RITUAL FÜR EINE SCHÖNE HAUT GESICHTSREINIGUNG

84

CREME DE LUXE LUXUSKOSMETIK

86

PARFUMS NEUE DAMENDÜFTE

99

10 JAHRE JÜNGER WIRKEN D-GLOW TIEFENREINIGUNG & ANTI-AGING

Mens

Corner

S.

66

TRAVEL 12

MAURITIUS EIN PARADIES ZUM ANFASSEN

23

GENUSSMOMENTE MARADIVA VILLAS RESORT & SPA, FLIC EN FLAC

27

CRUISE NEWS SEEREISE MIT GLEICHGESINNTEN

34

TOP FIVE HOTELTIPPS IM HERBST

36

FAMILIENURLAUB KINDERHOTEL POST, UNKEN, SALZBURG

39

HÖHENFLÜGE GARANTIERT ADLER MOUNTAIN LODGE, SEISER ALM

40

BOXENSTOPP AUSZEITEN FÜR MÄNNER

42

SÜDTIROL KONTRASTREICHE SYMBIOSE AUS ALPIN UND MEDITERRAN

55

ZU GAST BEI 45 LEIDENSCHAFTLICHEN MENSCHEN HOTEL CASTEL, TIROL BEI MERAN

56

PURISTISCHES PARADEBEISPIEL HOTEL THERME MERAN

72

AUF PIRSCH AM PILATUS STEINBOCKSAFARI

74

EIN HAUCH VON NOBLESSE STEIGENBERGER GRANDHOTEL BELVEDERE, DAVOS

76

MÄRCHENHAFTES SCHLOSS AM SEE HOTEL VITZNAUERHOF, VITZNAU

77

DESIGN UND LIFESTYLE IM BASELBIET BAD BUBENDORF HOTEL

88

SEHNSUCHT HAT EINEN NAMEN FIJI

94

EXKLUSIVER ZWISCHENSTOPP AL MOURJAN BUSINESS LOUNGE, DOHA/KATAR

Mauritius S.

12

Steinbocksafari S.

88

LIFESTYLE 10

ELTON JOHN MUSIC IS LOVE FOR LALIQUE

20

HOCHZEITSMESSEN INSPIRATIONSQUELLEN FÜR DEN GROSSEN TAG

30

IKONISCHE BEGLEITUNG LONGCHAMP LE PLIAGE

32

AMBIENTE & LIVING WOHNEN UND EINRICHTEN

46

FAMILY NEWS & TRENDS

58

CULINARY NEWS & TRENDS

63

DIE KUNST DES MESSERSCHMIEDENS SKNIFE – NEUE MESSER AUS DER SCHWEIZ

80

STRATEGISCHES NICKERCHEN POWERNAPPING

96

NATURSCHÖNHEITEN AUS DEM MEER FIJI-PERLEN

WETTBEWERBE/LESERANGEBOTE 39

LESERANGEBOTE SKNIFE, VINI SACRIPANTI

57

KREUZWORTRÄTSEL RÄTSELSPASS MIT GEWINNCHANCE

Fiji-Perlen 96 S.

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

3


SU B S C RIP T IO N V O R T E I L S - A B O

JETZT!

&

DOLCE VITA LESEN GESCHENK SICHERN

IHRE VORTEILE ALS «DOLCE-VITA»ABONNENTIN/-ABONNENT 3

4 Ausgaben DOLCE VITA MAGAZIN für CHF 25.– und ein «Paul Mitchell»-Haarpflegeset im Wert von CHF 40.–

3

Immer informiert über die neusten Trends aus Travel, Beauty und Lifestyle

3

portofreie Zustellung

Das Angebot gilt für Neu-Abonnentinnen/-Abonnenten und solange der Vorrat reicht. Auslandpreise auf Anfrage.

IHR GESCHENK NACH WAHL: «Paul Mitchell»-Haarpflegeset für Sie oder Ihn im Wert von CHF 40.–

Für kosmopolitische Ladys Genau das Richtige, wenn «Sie» viel unterwegs ist – das Original Travel Favorites Take Home von Paul Mitchell. Das Geschenkset im Wert von CHF 40.– besteht aus:

3 3 3 3

Awapuhi Shampoo , 100 ml ®

The Detangler®, 100 ml Freeze and Shine Super Spray®, 100 ml Fast Form®, 75 ml

Für echte Kerle Die Mitch®-Produkte überzeugen mit frischem Duft und einfacher Handhabung jeden Mann im Handumdrehen. Das Geschenkset im Wert von CHF 40.– besteht aus:

3 3

HERAUSGEBERIN KS MEDIA by Karin Schmidt Mellingerstrasse 104 CH-5400 Baden Tel. +41 (0)79 830 99 70 info@dolcevita-magazin.ch www.dolcevita-magazin.ch CHEFREDAKTION Karin Schmidt, ks Tel. +41 (0)79 830 99 70 ks@dolcevita-magazin.ch REDAKTIONELLE MITARBEIT René Schätti, rs Simona Sacripanti, sc Daniel Oeri CREATIVE DIRECTOR/KONZEPT René Schätti Tel. +41 (0)79 632 13 14 rs@dolcevita-magazin.ch DRUCK werk zwei Print+Medien Konstanz GmbH Max-Stromeyer-Strasse 180 DE 78467 Konstanz www.werkzwei-konstanz.de LEKTORAT Petra Bibinger Werner Strähl TITELBILD istockphoto.com COPYRIGHT © 2015 (für den Inhalt, soweit nicht anders angegeben) Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit vorheriger Genehmigung des Verlages KS Media by Karin Schmidt gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder usw. wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten.

Leben statt Flucht

Mitch® Heavy Hitter® Shampoo, 250 ml Mitch® Construction Paste, 75 ml

BESTELLEN IST GANZ EINFACH

Postkarte am Ende des Magazins heraustrennen, ausfüllen und absenden. Oder Sie schreiben uns eine E-Mail an info@ dolcevita-magazin.ch mit dem Vermerk «Vorteils-Abo», Ihrer Adresse und dem gewünschten «Paul Mitchell»-Geschenkset.

4

IMPRESSUM

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

www.lebenstattflucht.ch

Postkonto 40-260-2 | www.terredeshommesschweiz.ch


E DITORIA L

Liebe Leserinnen und Leser Nach einem Jahrhundert-Sommer hat sich der Herbst eingestellt. Die Abkühlung ist deutlich spürbar, und leuchtend buntes Herbstlaub lädt zum Spaziergang in der Natur ein. Die Luft ist viel frischer und ist nun mal das A und O für das Immunabwehrsystem. Wer will schon bei all unseren Tipps für Feierabend, Wochenende und Urlaub mit Schnupfennase und Wärmflasche zu Hause bleiben?

Bild: Adriana Tripa LOOX Photostudio

Verliebt, verlobt und nächstes Jahr vielleicht verheiratet? Hochzeitsmessen erleben in der Schweiz einen wahren Boom. Bereits ab Oktober startet die Messesaison für alle, die «Ja, ich will» sagen und sich für den grossen Moment umfassend beraten lassen möchten. Wer sich einmal etwas richtig Gutes tun will, vereinbart einen Termin bei der Kosmetikerin. Jetzt ist die perfekte Zeit, die von der Sonne strapazierte Gesichtshaut zu pflegen. Damit die Wirkstoffe der neuen Hightech-Cremes auch aufgenommen werden können, ist eine Tiefenreinigung – am besten mit Ultraschall – unerlässlich. Männer, wieder mal Lust, nur unter Euch zu sein? Dann sind die beliebten «Buddy-Weeks» der Privà Alpine Lodge in der Lenzerheide genau das Richtige. Wildwasserrafting, ein Sprung mit dem Tandem-Fallschirm oder Stand-up-Paddling auf dem Heidsee – dem Abenteuer-Drang sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Der Herbst ist auch die Zeit der Ernte. In einer Weingegend wie dem Südtirol merkt man das daran, dass «getörggelt» wird. Vor allem entlang der Weinstrasse und im Eisacktal – überall dort, wo es den neuen Wein gibt, wurde schon früher im Herbst nach dem Weinpressen ordentlich geschmaust. Alle Helfer wurden zu einer grossen Marende eingeladen, ein kleines Fest, um die Ernte zu feiern und den ersten Wein nach der Lese, den «Nuien», zu probieren. Inzwischen ist das Törggelen eine beliebte und bekannte Tradition für Einheimische und Gäste und findet in den Buschenschänken und Gasthöfen statt. Sie sind auf den Geschmack gekommen? Dann verpassen Sie nicht unsere Reportage über die nördlichste Provinz Italiens. Vielleicht fahren Sie ja ganz spontan über den Brenner? Was wären wir ohne die vielen neuen Eindrücke, die wir in fremden Ländern sammeln? Gleich zwei Sehnsuchtsziele – eines im Indischen Ozean, das andere am Ende der Welt – laden zum Träumen ein. Ob nach Mauritius, den Fiji-Inseln oder doch in die Berge nach Davos? Die Entscheidung liegt ganz allein bei Ihnen. Übrigens: Die Fotos vom letzten Urlaub sind auch bestens geeignet, ein Stimmungshoch hervorzuzaubern. Mit der Travelexpo in Luzern und deren Gastland Zypern wird ein ganz besonderer Fokus auf die Ganzjahresdestination im Mittelmeer gesetzt. In den Messehallen kann man sich von der einzigartigen Aura der Insel der Schönheit inspirieren lassen und Ideen für den nächsten Urlaub holen. Viel Spass mit der Herbstausgabe des DOLCE VITA Magazins. Herzlichst

Karin Schmidt Verlagsleitung und Chefredaktion

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

5


P H O T O G RA P H Y A MA Z I N G P I C T U R E S O F T H E WO RLD

SORRENTO | VICTORIA AUSTRALIEN Ein imposantes Schauspiel bot sich dem australischen Fotografen Brendon Mikronis bei dieser Aufnahme an Victorias Südküste, wo sich die Wellen des Ozeans im Morgengrauen an den Klippen brechen und mystischer Nebel aufsteigt. www.unisoulphotography.com

6

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

7


P H O T O G RA P H Y A MA Z I N G P I C T U R E S O F T H E WO RLD

TIMES SQUARE | NEW YORK Der Fotograf David Kaplan ist bekannt für seine Landschaftsaufnahmen. In urbanen Gegenden sind auf seinen Fotos Stadtlandschaften zu sehen – wie hier an einem der belebtesten Orte der Welt. www.MyLandscape.ch

8

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

9


P H O T O G RA P H Y A MA Z I N G P I C T U R E S O F T H E WO RLD

VAL MINGER | SCHWEIZER NATIONALPARK Durch das morgendliche Sonnenlicht wirkt die golden eingefärbte Hochebene des Val Mingèr auf 2400 Meter über Meer wie eine surreale Filmkulisse. Michael Calabrò ist Fotograf in Zürich und spezialisiert auf Porträts und Reportagen. Das Bild wurde analog auf 35-mm-Film fotografiert. www.michaelcalabro.com

ELTON JOHN MUSIC IS LOVE FOR LALIQUE

Mit der «Music is Love»-Kollektion haben die Elton John Aids Foundation, die Kristallglasmanufaktur Lalique und das führende OnlineAuktionshaus Paddle8 ein Projekt gestartet, um notwendige Geldmittel für den weltweiten Kampf gegen HIV/Aids zu sammeln. Elton John ist seit Jahren begeisterter Lalique-Fan und -Sammler und war von der Idee einer Partnerschaft sofort begeistert. In Zusammenarbeit mit Lalique-Designer Marc Larminaux entstanden sieben aussergewöhnliche Kristallskulpturen, von denen vier nächstes Jahr ersteigert werden können. «Für mich ist diese Partnerschaft mit Lalique der beste Beweis dafür, wie sehr sich dieses Unternehmen seine Rolle als «Global Corporate Citizen» zu Herzen nimmt», erklärte Elton John, der Gründer der Elton John Aids Foundation. «Wir sind stolz darauf, mit Lalique und Paddle8 zusammenarbeiten zu können, um Gelder zu sammeln, mit denen wichtige Projekte im Kampf gegen Aids in Nordund Südamerika sowie in der Karibik unterstützt werden sollen.» Der Kristall-Engel, das rote Kristallherz und das klare Kristallherz – alles limitierte Auflagen aus der «Music is Love»-Kollektion – können in den Lalique-Boutiquen sowie bei ausgewählten Händlern gekauft werden. Zehn Prozent der Einnahmen kommen dabei der Elton John Aids Foundation zugute. Das Meisterwerk der Kollektion, der einzigartige «Angel Cire Perdue» wird von Paddle8 – zusammen mit drei weiteren einmaligen Sonderausführungen des stehenden Engels und des Herzens – anlässlich der jährlichen «Academy Awards Viewing Party» der Elton John Aids Foundation am 28. Februar 2016 in Los Angeles versteigert. Alle Einnahmen der Auktion kommen vollumfänglich der Foundation zugute. eltonjohnmusicislove.lalique.com

10

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015



DE S T IN A TIO N M A U R I T I U S , I N D I S C H E R O Z E A N

P

EIN ARADIES ZUM ANFASSEN Nicht allein die Traumstrände und die unberührte Natur verleihen diesem Flecken Erde seine besondere Magie: Der friedliche Mix der Kulturen und das Verständnis der Mauritier für dieses besondere Erbe machen Mauritius zu einem der wenigen Paradiese auf Erden, die es sich immer wieder neu zu entdecken lohnt.

Der Tamarina Golf Estate & Beach Club ist ein idyllischer Rückzugsort mit Blick auf den Mount Rempart und die Bucht von Tamarin. Sein welliges Terrain und die stetig leichte Brise machen ihn zu einem Traum für jeden Golfer.

12

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


M

auritius gilt nicht umsonst als Traumziel für anspruchsvolle Reisende, die ihren Urlaub von der ersten Sekunde an geniessen wollen. Traumhafte Strände, ein breites und erstklassiges Angebot an Resorts, welche auf eine lange Tradition von gutem Service zurückblicken können, und eine kontrastreiche Natur – mit diesen Reizen lockt die Inselperle vor der Ostküste Afrikas. Der wahre Charme von Mauritius liegt allerdings in der natürlichen Herzlichkeit, mit der die Mauritianer Sie willkommen heissen. Wer Mauritius besucht, sollte es nicht versäumen, die Insel zu erkunden und Kontakt zu den Inselbewohnern aufzunehmen. Vor Autofahrten auf eigene Faust ist aber eher abzuraten, denn die holprigen Strassen sind teilweise schmal und bei manchen Überholmanövern sind starke Nerven gefragt. Zudem sind die Mauritier meist in halsbrecherischem Tempo unterwegs.

SCHMELZTIEGEL DER KULTUREN

Bei einem Ausflug durch die abwechslungsreiche, grüne Landschaft – mit beeindruckenden Bergen, wogenden Zuckerrohrfeldern und den typischen kleinen Dörfern – wähnt man sich zunächst in Indien. Kein Wunder, denn der hinduistische Glaube prägt weite Teile der Insel, und mehr als die Hälfte der Einwohner sind Hindus. Im Süden der Insel befindet sich einer der wichtigsten Orte für mauritische Hindus: «Le Grand Bassin», einer der beiden natürlichen Seen der Insel. Er liegt in einem erloschenen Vulkankrater und ist für Hindus heilig, weil er der Legende nach Wasser aus dem Ganges in Indien enthält. An Feiertagen und religiösen Festen strömen daher bis zu 300’000 Gläubige zur Tempelanlage des Grand Bassins. Kurz vor dem See grüsst bereits eine riesige Statue des Gottes Shiva. Am Ufer stehen weitere knallbunte und verzierte Gottheiten. Ältere Frauen, kleine Kinder oder ganze Familien versammeln sich hier, legen demütig Opfergaben wie Blüten, Bananen oder Kokosnusshälften nieder, schwenken Räucherstäbchen und bringen inbrünstig oder leise murmelnd ihren Herzenswunsch vor: Gesundheit, Nachwuchs, Liebe oder ganz einfach Glück. In vielen Vorgärten stehen gemauerte Mini-Tempel mit einer roten Fahne, auf der ein Symbol verrät, welcher Hindu-Gott in diesem Haushalt verehrt wird. Neben den indischen Nachkommen bilden die Kreolen – Mauritier mit afrikanischen Wurzeln – die zweitgrösste Bevölkerungsgruppe. Immer wieder fallen die besonders farbenfrohen Tamilentempel ins Auge. Auf die imposant hohen Türme und Mauern sind liebevoll und detailreich Figuren gemalt. Selbst bei trübem Wetter strahlen die Tempel in sattem Grün, Gelb, Rot und

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

13


DE S T IN A TIO N M A U R I T I U S , I N D I S C H E R O Z E A N

Beim kreolischen Tanzstil Sega lassen die Damen mit rhythmischen Hüftschwüngen die gerüschten Röcke fliegen.

Die Farben des Meeres bestehen in Mauritius aus unglaublich vielen verschiedenen Blautönen.

14

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


Ausflugstipps Rhumerie de Chamarel Ein geschmackliches Highlight ist mauritischer Rum. Nicht industriell hergestellt, sondern aus nachhaltigem Zuckerrohranbau und nach traditionellem Verfahren destilliert, wie der Rum von der Rhumerie de Chamarel. Die Fabrik befindet sich im Süden der Insel, umrahmt von sattgrünen Wäldern, inmitten von Ananas- und Zuckerrohrplantagen, und nahm erst 2008 ihren Betrieb auf. Die Destillerie auf 300 Meter Höhe ist in ihrer Eleganz und Authentizität ein Muster-

Die kleine katholische Kapelle Notre-Dame Auxiliatrice ist bei Trauungen sehr beliebt.

Blau. Im Inneren meditieren und beten Priester, die den Gebetsraum regelmässig in Rauchschwaden hüllen. Aushängeschilder des Christentums auf der Insel sind die geradezu europäisch-ordentlich angelegten Friedhöfe, und auch die Kirche Notre-Dame Auxiliatrice am nördlichen Cap Malheureux gehört dazu. Die kleine katholische Kapelle mit rot gedecktem Spitzdach steht direkt an der Küste und ist sehr beliebt für Trauungen. Weiter leben Chinesen, Afrikaner, Europäer und Madagassen – wie im Paradies – friedlich nebeneinander. Der bunte Mix der Kulturen rührt von der bewegten 400-jährigen Geschichte der Insel her. Kolonialherren verschiedener europäischer Länder kamen und gingen, brachten Sklaven und Arbeiter aus Afrika, Indien und China mit und machten die Insel zu einer Art Schmelztiegel. Obwohl englisch Amtssprache ist, reden die Menschen untereinander französisch oder kreolisch, einem Gemisch aus französisch und afrikanischen Sprachen, das sich zwischen den französischen Kolonialherren und ihren Sklaven entwickelte. Mehr als 20 verschiedene Sprachen werden auf Mauritius gesprochen und auch die Vielzahl der Religionen ist verwirrend. Auf der Insel existieren etwa 80 unterschiedliche Glaubensvorstellungen und -organisationen. Aber die Einheimischen fühlen sich nicht einer bestimmten Herkunft verpflichtet, sondern empfinden sich in erster Linie als Mauritier, die ihre Insel lieben. Jeder respektiert die Traditionen des anderen und bleibt seinen eigenen Ursprüngen verbunden.

beispiel moderner Bauweise, bei der mit natürlichen Materialien wie Holz, Stein und Wasser gespielt wurde. Der Destillationsprozess wird mit modernster Technik durchgeführt, und es wird grösster Wert daraufgelegt, dass alles nach ökologischen Prinzipien abläuft. Nichts wird verschwendet. Die Bagasse wird zur Energieerzeugung verbrannt, im Schornstein befinden sich modernste Rauchfilter, und mit der Asche werden die Felder gedüngt. Zum Gesamtkonzept gehört auch das Restaurant L’Alchimiste mit einer raffinierten, regionalen Küche. Während einer 20-minütigen, lehrreichen Führung durch das Rum-Museum erfährt man viel Wissenswertes über das Herstellungsverfahren. Eine Verkostung rundet den Besuch ab. www.rhumeriedechamarel.com Chamarel-Wasserfälle Zwei Kilometer südlich von Chamarel führt die Strasse vorbei an Feldern mit Ananas und Kaffesträuchern zu einer der schönsten Kaskaden der Welt: den Chamarel-Wasserfällen. Die Zwillingswasserfälle stürzen 100 Meter in die Tiefe – ein gewaltiger Anblick!

HIGHLIGHT FÜR BOTANIKFANS

Tatsächlich hat Mauritius etwas Paradiesisches: Türkisblaues, klares Wasser, weisse Palmenstrände und eine vielfältige Flora. Ausser Zuckerrohr hat Mauritius eine Vielzahl exotischer Pflanzen zu bieten: Neben den leuchtend rot oder weiss blühenden Flamingoblumen und Vanille wird auf der Insel auch Tee angebaut, der oft mit Aromen wie Vanille, Kokos, Pfefferminze oder dem Geschmack tropischer Früchte versetzt wird. In Bois Chéri, einer kleinen Ortschaft inmitten von grünen Teeplantagen, gibt es eine Teefabrik mit angegliedertem Museum. Von der Pflanzenvielfalt der Insel kann man sich am besten im Botanischen Garten von Pamplemousses überzeugen. Er zählt zu den schönsten und N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

15


DE S T IN A TIO N M A U R I T I U S , I N D I S C H E R O Z E A N

Ausflugstipps Le Domaine de Wolmar – Société de Marco In Wolmar, Flic en Flac, liegt ein ungeahnt riesiges Naturreservat. Auf einem Gebiet von über 7800 Quadratmetern leben mehr als 2500 freilebende Hirsche, 400 Wildschweine, Fledermäuse und Hasen – ein perfektes Jagdrevier. Die riesige Wildnis lässt sich am besten per Quad, Mountainbike oder auf einer Fotosafari entdecken. Für

Events, Incentives und Hochzeiten bietet sich das «Campement de Chasse» im Herzen der Domaine an. Unter dem riesigen Banyantree lassen sich mystische und unvergessliche Feste feiern. www.wolmar.mu Bois Chéri Teefabrik Schon frühmorgens kann man den Teepflückerinnen bei ihrer Arbeit zuschauen – 30 Tonnen sammeln sie am Tag. Nach vorheriger Anmeldung erfährt man mehr über den Anbau und die Herstellung. Im Eintrittspreis ist eine Teeverkostung enthalten, die im angeschlossenen Restaurant, das auf einem Hügel oberhalb der Teeplantage gebaut wurde, serviert wird – mit einem traumhaften Blick auf den indischen Ozean. Bei gutem Wetter kann man die Blue Bay im Osten sehen. www.boischeri.restaurant.mu Botanischer Garten von Pamplemousses Insgesamt 500 Pflanzenarten – darunter 80 Palmenarten – sind in dieser über 200-jährigen Anlage zu sehen. In einem grossen Bassin schwimmen die Blätter der Seerose Victoria amazonica wie riesige Tortenböden auf dem Wasser. An der Unterseite mit Dornen bewehrt, können die Blätter einen Durchmesser von bis zu zwei Meter erreichen. Besonders eindrücklich sind auch der Lotos- und der Lilienteich. ssrbg.govmu.org

artenreichsten tropischen Gärten der Welt. Neben verschiedenen Baumund Palmenarten sind auch zahlreiche Heilpflanzen zu finden. Alles begann mit einem Gemüsegarten: Der französische Gouverneur Bertrand François Mahé de La Bourdonnais übernahm 1735 die 2000 Quadratmeter grosse Fläche, um neben dem Kolonialhaus «Mon Plaisir» Gemüse anzubauen. Die Versorgung seiner Familie, der Bürger von Port Louis sowie durchreisender Schiffe war somit gesichert. Seinen faszinierenden Artenreichtum erhielt der Garten 1768 durch den französischen «Gewürzjäger» Pierre Poivre. Als Verwalter der Insel versuchte er, möglichst viele tropische Pflanzen und Gewürze der Welt in Pamplemousses anzusiedeln und förderte auch die Kultur einheimischer Pflanzen. Von seinen Reisen nach Indien schmuggelte er Setzlinge von Muskatnuss, Nelkenbäumen, Pfeffer, Zimt sowie einiger anderer Arten nach Mauritius. Poivre gelang es so, das Gewürzmonopol der Vereinigten Holländischen Ostindien-Gesellschaft zu brechen. Heute wachsen auf dem 25 Hektar grossen Areal rund 500 verschiedene Pflanzenarten der südlichen und nördlichen Hemisphäre, darunter etwa 80 Palmenarten – und nur 40 einheimische Pflanzen. Zu den beeindruckendsten Spezies gehört die Talipot-Palme. Die fächerförmigen Blätter der bis zu 24 Meter hohen Palme erreichen einen Durchmesser von 5,4 Meter. Nach 40 bis 50 Jahren entwickelt die Palme einen 6 bis 8 Meter hohen Blütenstand mit fast 50 Millionen Blüten. Nach der Fruchtreife stirbt die Pflanze ab. Wer auf dem Weg durch den Garten Schatten sucht, sollte sich nicht unter den Leberwurstbaum setzen: Die 60 Zentimeter langen und 5 bis 7 Kilogramm schweren Früchte haben eine wahrlich erschlagende Wirkung. Für die Rast eignet sich eher einer der 400 Jahre alten «Peepul»-Bäume. Diese bei den Hindus als heilig verehrte Würgefeige hat angeblich bereits Buddha auf seinem Weg zur Erleuchtung beschützt. Offiziell heisst der Garten von Pamplemousses heute «Sir Seewoosagur Ramgoolam Garden». Er wurde 1985 nach dem «Vater der Unabhängigkeit» benannt, dessen Leichnam die Mauritier vor dem «Mon Plaisir» in einer feierlichen Zeremonie verbrannten.

WEISSES GOLD ZUCKER

Zuckerrohr bestimmt das Gesicht von Mauritius wie keine andere Pflanze. Wie riesige grüne Meere überziehen die Plantagen die Insel, meterhohe «Wände» aus Zuckerrohr rechts und links der Strassen nehmen die Sicht auf die übrige Landschaft oder auf das Meer. Neben dem Tourismus ist die Zuckerproduktion der grösste Wirtschaftszweig auf Mauritius. 600’000 Tonnen Zucker werden jedes Jahr produziert. Die Pflanzzeit dauert von Januar bis September. 18 Monate müssen die Pflanzen wachsen, bevor sie zu

16

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Zuck wicht


Vor der Südwestküste Mauritius, ungefähr 200 Meter von der Küste entfernt, trohnt der berühmte «Le Morne Crystal Rock» mitten im Ozean.

Zucker gehört neben dem Tourismus zur wichtigsten Einnahmequelle auf Mauritius.

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

17


DE S T IN A TIO N M A U R I T I U S , I N D I S C H E R O Z E A N

Ausflugstipps Seven coloured earth Ein weiteres Naturwunder befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den Wasserfällen von Chamarel: Die siebenfarbige Erde, die durch getrocknete Lava entstanden ist. Aufgrund der Mineralarmut des Bodens wachsen hier keine Pflanzen. Das Phänomen der farbigen Erde entsteht durch die hohe Konzentration an Eisen und Aluminium im Untergrund. Villa Eureka Eine Reise in die Vergangenheit von Mauritius bietet ein Besuch in der historischen Villa Eureka, die knapp zehn Kilometer südlich von Port Louis liegt. Erbaut wurde die Villa um 1830 von britischen Siedlern. Das einstöckige, weisse Gebäude mit dem grauen Schieferdach liegt malerisch vor dem Berg Ory. Im Gebäudeinneren befindet sich ein Museum: Die Räume sind mit Antiquitäten aus der Kolonialzeit ausgestattet und vermitteln so einen anschaulichen Eindruck von der luxuriösen Lebensweise der weissen Siedler und Plantagenbesitzer im 19. Jahrhundert. Wer seinen Besuch genussvoll abrunden will, kann im Restaurant exquisite kreolische Spezialitäten im historischen Ambiente geniessen. www.maisoneureka.com Biscuiterie H. Rault In der Nähe von Mahébourg liegt ganz verschlafen eine kleine Biscuitfabrik, die sich zu entdecken lohnt. Vor der Tür wird ein Teil des später zu verarbeitenden Manioks selbst angebaut. Seit 1870 werden hier Maniok-Kekse nach derselben Methode in Handarbeit hergestellt. www.biscuitmanioc.com Casela Nature & Leisure Park Auf dem 14 Hektar grossen Gelände des Naturparks sind rund 1500 Vögel, Zebras, Riesenschildkröten, Affen, Tiger und Löwen beheimatet. Hier kann man die natürliche Schönheit der Insel auf Quads, Buggys, Segways oder während einer abenteuerreichen Wandertour mit Zip-Lines erkunden www.caselapark.com

blühen beginnen und somit erntereif sind. Zwischen Juli und Dezember schneiden die Bauern das Rohr dicht über der Erde ab und lassen die Wurzeln im Boden. Aus ihnen treiben die Pflanzen dann erneut aus und sind bereits zwölf Monate später bereit für die nächste Ernte. Das Zeitalter des «Weissen Goldes» begann mit der britischen Machtübernahme im Jahre 1814. Gouverneur Robert Farquhar förderte den Zuckeranbau massiv, denn als einzige Wirtschaftspflanze widerstand sie den zerstörerischen Kräften der Zyklone. Die Plantagenbesitzer gaben die meist klägliche Produktion von Kaffee, Baumwolle oder Indigo auf und spezialisierten sich auf den Anbau der Zuckerpflanzen. Die aus dem Zuckerboom hervorgegangenen «Zuckerbarone» bildeten eine neue Gesellschaftsschicht. 1835 mussten sie schliesslich dem internationalen Druck der Sklavengegner nachgeben und die Sklaven in ihre Freiheit entlassen. Im Zuckermuseum «L’Aventure du Sucre», einer stillgelegten Zuckerfabrik, können sich Besucher über die Gewinnung des Zuckers und die wechselhafte Geschichte der Zuckerproduktion auf Mauritius informieren.

KULTURELLE GAUMENVIELFALT

Auch in der Küche widerspiegelt sich der Mix der Kulturen: Typische Spezialitäten sind vor allem die zahlreichen Curry-Gerichte, Chutneys, Samosas (frittierte dreieckige Blätterteigtaschen) und das Rougaille, ein kreolischer Eintopf aus Gemüse und Fleisch. Ein Besuch auf dem Zentralmarkt in der quirligen Hauptstadt Port Louis ist bestimmt von Farben, fremdartigen Gerüchen und lautem Stimmengewirr. Hier verkaufen die Händler Gewürze, wunderschön präsentiertes Gemüse und exotische Früchte sowie indisches Gebäck neben chinesischen Heilkräutern – ein tolles Ambiente, das man auf keinen Fall verpassen sollte.

JA, ICH WILL!

Mauritius ist auch der perfekte Ort, um zu heiraten. Das Angebot, das zahlreiche Hotels ihren heiratswilligen Gästen machen, ist ausgesprochen vielseitig und attraktiv. Ob am Strand unter Palmen, auf einem Fischerboot in einer seichten Lagune oder sogar unter Wasser – alles ist möglich. Zu beachten ist aber, dass in den Hotels nur die standesamtliche Trauung vorgenommen werden kann. Wer sich auch kirchlich auf Mauritius trauen möchte, muss mit einem grösseren administrativen Aufwand rechnen. In der Regel benötigt man zwei bis drei Tage auf der Insel, damit alle Vorbereitungen getroffen werden können. Normalerweise wird pro Tag in jedem Hotel nur eine Trauung durchgeführt (an Samstagen, Sonntagen und an allgemeinen Feiertagen werden keine Hochzeiten abgehalten). Das Personenstandgesetz sieht vor, dass die Ehe von Nicht-Staatsbürgern und Personen, die nicht ihren ständigen Wohnsitz in Mauritius haben, an dem Tag geschlossen werden kann, der unmittelbar auf den Tag der Bekanntgabe des Aufgebots folgt. Einen halben Tag verbringt man damit, in Port Louis die nötigen Papiere ausstellen zu lassen. Aber keine Angst, die Reiseveranstalter, die sich auf Reisen nach Mauritius spezialisiert haben, bieten wertvolle Unterstützung. Diese regeln auch sämtliche Formalitäten wie die Übersetzung von Unterlagen (Geburtsurkunde, Ehefähigkeitsurkunde, Reisepässe und eventuell Scheidungsunterlagen), klären Details mit den Behörden vor Ort und bestellen den Dolmetscher. So wird beispielsweise nicht nur der Hochzeitstag bereits von der Schweiz aus reserviert, sondern auch gleich ein Termin beim Government Civil Office in Port Louis vereinbart, um die Unterlagen zu beglaubigen. Wer die Reise allein plant, sollte sich bei seiner Botschaft über die Bestimmungen informieren.

ABSCHLAG MIT MEERBLICK

Auf so kleinem Raum findet man anderswo kaum so hervorragende 18-Loch-Championship-Golfplätze wie auf Mauritius. Obendrein sind die Greenfees für eine Runde pro Person und Tag bei vielen Hotels mit dem Zimmerpreis bereits abgegolten. Eines der jüngsten Golfparadiese ist der Tamarina Golf Estate & Beach Club. Der Platz wurde von Rodney Wright entworfen und ist also der perfekte Ort für ein Golferlebnis der Extraklasse. Direkt in der Hotelanlage gelegen, bietet der Golfplatz (18 Loch) ideale Trainingsmöglichkeiten mit grossflächigen Putting Greens, einem Chipping Green und einer 300 Meter langen Driving Range. ks

18

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


Im November verwandeln sich die kahlen Flamboyantbäume in ein rotes Blütenmeer.

Heiraten auf Mauritius – ein idyllischer Ort, um sich das Ja-Wort zu geben (Bild: Maradiva).

Reiseziel Mauritius Vor circa 200 Millionen Jahren entstand die Insel Mauritius durch Vulkanausbrüche. Die Zeitzeugen, bizarr anmutende Berge, bestimmen noch heute das Aussehen der Insel. Zusammen mit Rodrigues und La Réunion bildet Mauritius die Inselgruppe der Maskarenen, die vor der östlichen Küste Afrikas, nahe bei Madagaskar, liegt. Die 330 Kilometer lange Küstenlinie ist vom drittgrössten Korallenriff der Welt umgeben und stellt für Taucher ein wahres Eldorado dar. Mit einer Fläche von 1866 Quadratkilometern ist die Insel zwar nur halb so gross wie Mallorca, aber mit 1,3 Millionen Menschen doppelt so dicht bevölkert. Klima Die Insel hat tropisches Klima und in keiner der zwei Jahreszeiten wird es richtig kalt. Im Sommer, der von November bis April dauert, schwanken die Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Von Mai bis Oktober, dem Winter auf Mauritius, liegen sie bei etwa 18 bis 24 Grad Celsius. Anreise Die Flugzeit von Zürich nach Mauritius beträgt circa 11 Stunden. Jetlag muss man nicht fürchten: Zur europäischen Sommerzeit (März bis Oktober) beträgt die Zeitverschiebung nur 2 Stunden (nach vorne), die restliche Zeit 3 Stunden. Emirates fliegt von Zürich zweimal täglich zum internationalen Drehkreuz Dubai. Von dort gibt es zwei tägliche Anschlussflüge nach Mauritius. Bei allen Verbindungen haben Passagiere die Wahl zwischen einem kurzen Zwischenstopp am Flughafen oder einem mehrtägigen Aufenthalt in Dubai. www.emirates.com Weitere Informationen www.tourism-mauritius.mu https://mauritiusattractions.com

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

19


WE DDIN G H O C H Z E I T S P L A N U N G

Der Hochzeitstag sollte für jedes Brautpaar ein unvergesslicher Tag im Leben sein.

20

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


INSPIRATIONSQUELLEN

FÜR DEN GROSSEN TAG Wenn die Hochzeitsglocken läuten, soll alles einfach perfekt sein. Damit der schönste Tag im Leben reibungslos abläuft, sind eine gute Vorbereitung und die Hilfe von Freunden, Familie oder einem Hochzeitsplaner vonnöten.

A

m Tag der Hochzeit sind die Braut und der Bräutigam oftmals sehr aufgeregt und angespannt. Schön, wenn dann eine Vertrauensperson den Überblick behält. Denn es ist fast nur so möglich, dass das frisch vermählte Paar den Tag geniessen kann und sich keine Sorgen darüber machen muss, dass im Hintergrund rund um Festmahl und Hochzeitstorte alles reibungslos abläuft. Doch woran sollte man denken, wenn man eine unvergesslich schöne Hochzeit planen möchte?

LANGFRISTIGE PLANUNG SPART STRESS

Wer eine schöne und vor allem ruhige Hochzeit haben will, der fängt schon früh mit den Überlegungen und Planungen an. Damit man nicht die Hälfte vergisst, kann es sinnvoll sein, eine Checkliste zu schreiben, das hilft den Überblick zu behalten. So kann sich das Brautpaar den wesentlichen Dingen, wie zum Beispiel dem Aussuchen der Trauringe oder der Anprobe der Hochzeitskleidung in Ruhe widmen. Ausserdem ist es ratsam, sich zu überlegen, ob man die eine oder andere Aufgabe an enge Freunde oder Familienangehörige abgibt. Diese könnten zum Beispiel mit der Herstellung der Einladungen und dem Fertigen der Tisch- und Menükarten beauftragt werden.

HILFE VOM PROFI

Bestellungen für einen strahlend blauen Himmel können sie nicht entgegennehmen, davon abgesehen organisieren Hochzeitsplaner (Wedding Planner) den schönsten Tag des Lebens bis ins kleinste Detail. Die Planung einer Hochzeit ist oft eine grosse Belastungsprobe für eine Beziehung, denn wo der Mann sich einfach nur ein schönes Fest wünscht, stellt sich die Frau eine Märchenhochzeit mit Hochzeitsglocken und Flitterwochen vor. Ein Hochzeitsplaner kann hier vermitteln und die Organisation übernehmen, die sonst oft zusätzlich für Stress und Spannungen sorgt. Viele Brautleute, deren Kalender vor Terminen überquellen, überlassen darum Koordination und Vorbereitungen dieses besonderen Ereignisses einem Experten. Der Hochzeitsplaner kümmert sich um alle Dinge, die dem Brautpaar am Herzen liegen. Er sagt dem Brautpaar, wann was erledigt werden muss. Dabei kann sich das angehende Ehepaar oft aussuchen, ob es Teilaufgaben selbst übernimmt oder ob der Profi so gut wie alles erledigt. Rein von der zeitlichen Abfolge weiss der Hochzeitsplaner aber auf jeden Fall, dass sich die zukünftigen Schwiegereltern etwa sechs Monate vor dem grossen Tag kennenlernen sollten, die endgültige Tischordnung aber erst circa zwei Wochen vor der Feier stehen muss. Er weiss im Fall einer kirchlichen

Trauung, wann das Gespräch mit dem Pfarrer stattfinden und wann man wegen eines Termins zum Standesamt gehen sollte.

EIN HOCHZEITSPLANER HAT FÜR ALLES EINE LÖSUNG

Einer der ersten Punkte auf der Liste des Hochzeitsplaners ist der Hochzeitsfotograf. Diese sind, besonders wenn sie gut sind, in der Regel schon lange im Voraus ausgebucht und werden oft zu spät kontaktiert. Der Hochzeitsexperte kennt natürlich auch gute und schöne Restaurants sowie aussergewöhnliche Locations in der näheren Umgebung aber auch in grösserer Entfernung. Ob Pferdekutsche, Bootsausflug oder Partyband – ein guter Hochzeitsplaner verfügt über die entsprechenden Kontakte und versucht, jeden Wunsch des Brautpaares zu verwirklichen.

Bei einer Hochzeit sind Geschenke ein sehr wichtiger Punkt. Der Hochzeitsplaner kann auch bei der Organisation von Listen helfen. Und was die aktuellen Informationen über die Wünsche des Paares anbelangt: Die gibt es inzwischen auch oft auf einer Hochzeitseite im Internet. Die Tradition will es übrigens, dass der Bräutigam die Eheringe für die Vermählung besorgt. Ein Hochzeitsplaner kann Braut und Bräutigam auf solche Details hinweisen. Die Entscheidungen darüber, wie diese Dinge gehandhabt werden, bleiben aber natürlich jedem Paar selbst überlas10.10.2015 – 11.10.2015 sen. Polterabende sind ebenfalls Tradition, aber MariNatal Basel 2015 www.hochzeitsmessen.ch/basel inzwischen ziemlich out. Für den Junggesellenabschied fährt die Braut heutzutage viel lieber 24.10.2015 – 25.10.2015 zusammen mit ihren Freundinnen in ein WellBigLove Wollerau ness-Hotel, während der Bräutigam mit seinen www.biglove.ch Freunden ein Action-Wochenende mit Mountain07.11.2015 – 08.11.2015 bike oder Kletterausrüstung veranstaltet. Fest- und Hochzeitsmesse St. Gallen 2015 www.festundhochzeitsmesse.ch

TERMINE

INFORMATION AUS ERSTER HAND

07.11.2015 – 08.11.2015 Hochzeitswelten Zug 2015 www.hochzeitswelten.ch 14.11.2015 – 15.11.2015 Fest- und Hochzeitsmesse Basel 2015 www.hochzeitsmesse-basel.com 09.01.2016 – 10.01.2016 Fest- und Hochzeitsmesse Zürich 2016 www.hochzeitsmesse-zuerich.ch 15.01.2016 – 17.01.2016 Hochzig Hochzeitsmesse Luzern 2016 www.hochzig.ch 29.01.2016 – 31.01.2016 MariNatal Bern 2016 www.hochzeitsmessen.ch/bern

Es gibt mittlerweile zahlreiche Agenturen und Anbieter, die dem Brautpaar unterstützend zur Seite stehen können, aber auch die ein oder andere Lektüre über das Thema Hochzeit kann mit hilfreichen Tipps und Ratschlägen punkten. Im Herbst ist bereits wieder Saison für die ersten Hochzeitsmessen. Hier lassen sich Inspirationen, Tipps und brandheisse Adressen bei persönlicher Beratung rund um das Hochzeitsfest holen. Wichtig ist vor allen Dingen, dass sich das Brautpaar nicht von anderen Menschen verwirren und bedrängen lässt. Dieser Tag soll ihnen als wunderschönes Erlebnis in Erinnerung bleiben und von einem schönen Fest – ganz in ihrem Sinne – gekrönt sein. ks N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

21


“ Zauberhaftes Thailand „ Gönnen Sie sich eine ie Auszeit im luxuriösen Hotel The Naka Island mit stilvollem Spa, hervorragender Gourmetküche, perfektem Service und entspannen Sie in einer edlen Privatvilla mit eigenem Pool.

ab

CHF 3091

pro Person, inkl. 7 Nächte im Hotel The Naka Island ooooo, Tropical Pool Villa, inkl. Frühstück und Flug ab Zürich. z. B. 11.11.15 › globusreisen.ch

WE I T E R E I N F O R M AT I O N E N U ND B ERAT U NG I N U NSEREN GLO B U S REI SEN LO U N GES | BA SE L | BE RN | GENF | LAU SANNE | LU ZERN | Z U G | ZÜ RICH | T E L E FO N 0 5 8 5 6 9 95 07 SOWIE IN JED EM GU TEN REIS EB Ü RO.

www.globusreisen.ch

22151166_GR_Inserate_Dolce_Vita_Asien_213x273_D.indd 1

24.08.15 16:16


M A RA D I V A V I LLA S RESO RT & SPA , F LI C EN F LA C, MAURITIUS HOTE L

Die Präsidentensuite des Maradiva Villas Resort & Spa mit ihrem besonders grossen Pool liegt direkt am Strand.

GENUSSMOMENTE,

die jede Erwartung übertreffen Lange weisse Strände, türkisblaues Wasser und romantische Sonnenuntergänge: Mauritius gilt unbestritten als Traumziel aller Flitterwöchner. Entsprechend viele verliebte Pärchen tummeln sich in den Hotelanlagen. Neben vielen aktiven Zeitgenossen zieht dieses Paradies auf Erden auch verstärkt Menschen an, die Ruhe und Anonymität suchen. Kaum eine andere Anlage erfüllt diesen Anspruch so perfekt wie das Maradiva Villas Resort & Spa an der Westküste von Mauritius.

D

irekt am glitzernden Wasser der Tamarin-Bucht errichtet, besticht das Maradiva Villas Resort & Spa schon durch sein Äusseres – einer Mischung aus fernöstlichem, afrikanischem und arabischem Design. Bei unserer Ankunft im Hotel ist es allerdings schon stockdunkel, und die ganze Pracht des kleinsten Fünf-Sterne-Resorts auf Mauritius lässt sich nur erahnen. Beispielsweise beim Betreten meiner Villa: Eine 163 Quadratmeter-Villa alleine für mich, mit eigenem Pool und einem riesigen Wohnraum im Freien. Der mauritisch-asiatische Kolonialstil ist inspiriert von den landestypischen Bauten der Zuckerplantagenbesitzer ohne überflüssiges Chichi. Italienischer Marmor und edle Hölzer zeugen von zurückhaltender Eleganz und die Deckenventilatoren erinnern mich an afrikanische Lodges. Viele charmante Accessoires, wie die traditionellen indischen Vrindavan-Laternen, die den Pool am Abend in ein warmes Licht tauchen, sind Ausdruck des Maradiva-Feelings. Darüber hinaus gibt es einen 24-Stunden-Butlerservice und Annehmlichkeiten wie Plasma-TV, gratis WLAN, iPod-Docking-Station, ein «Heavenly Bed» für süsse Träume und vor allem: viel Privacy. Was will man mehr?

DAS ULTIMATIVE URLAUBSFEELING

«Mehr geht immer», sagt Paul van Frank, General Manager des Maradiva Villas Resort & Spa. «Wir möchten unseren Gästen eine einzigartige Urlaubs-

erfahrung bieten, die sie sonst nirgendswo anders erhalten.» Vor seinem Wechsel zu Maradiva war der Spezialist für Luxusresorts verantwortlich für «Frégate Island Private» – das ultra-exklusive Eco Resort auf den Seychellen. Zu seinen früheren Stationen zählen das Ananda in the Himalayas sowie Luxushäuser in Krabi und Chiang Mai in Thailand sowie auf Bali, Antigua, St. Lucia, Aruba und vielen weiteren Destinationen. Bereits vor einigen Jahren war Paul van Frank für ein führendes Haus auf Mauritius tätig. «Sanjiv Ramdanee hat mich mit seiner Vision überzeugt. Er will kein Luxushotel sondern ein Luxushotel mit Herz, das den Gästen eine einmalige Sinneserfahrung bietet», erzählt uns der Belgier beim Nachtessen im Hotelrestaurant «Cilantro». Sanjiv Ramdanee ist Mauritianer und der Besitzer und Direktor des Maradiva Villas Resort & Spa. Ständig unterwegs für sein Hotel auf exklusiven Events, wie den Golden Globes, Formel-1-Rennen oder in Cannes, ist es ihm gelungen, schon viele Prominente für sein Luxusdomizil zu begeistern. Es kann also gut sein, dass am Strand Matt Damon, George Clooney oder Leonardo di Caprio spazieren gehen oder Charlize Theron im Restaurant nebenan sitzt. Solch prominente Personen werden dann auch in der VIP-Lounge am Flughafen begrüsst und stilvoll im hoteleigenen Rolls-Royce Phantom zum Hotel transferiert. N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

23


HO T E L M AR ADIV A V I L L A S R E S O R T & S P A , F L I C E N F LA C , M A URI T I US

NEUES OUTFIT

Zum Dinner lockt das «Cilantro» mit indischen à-la-carte-Spezialitäten und traditioneller Live-Musik.

Dass sich das Maradiva-Team um General Manager Paul van Frank und Eigentümer Sanjiv Ramdanee auf dem Erreichten nicht ausruht, wird mir bei der Besichtigung des Prototypen der neuen Villen bewusst. Innen und aussen werden sie höchsten Qualitätsansprüchen gerecht und bieten ausserdem eine grössere Wohnfläche, luxuriöse Materialien, auserlesene Kunstgegenstände sowie verbesserte Lichtverhältnisse. Ein Highlight ist sicherlich die einzigartige Hermès-Tapete, die speziell für die Villas des Maradiva angefertigt wurde. Die existierenden Executive Suite Villas und die Presidential Suite Villas werden ebenfalls einem Facelifting unterzogen. Bis zum Beginn der Hochsaison im November soll das Maradiva Villas Resort & Spa in neuem Glanz erstrahlen. Zurück in meiner Villa, kitzelt mich eine weiche, warme Brise und ebenso der Champagner, den mir der Butler zur Begrüssung kaltgestellt hat. Über mir wölbt sich ein fantastischer Sternenhimmel, während ich, barfuss und glücklich über das Erlebte, den Abend Revue passieren lasse.

PRIVATSPHÄRE IN MÄRCHENHAFTER LANDSCHAFT

Bei Tageslicht staune ich nicht schlecht beim Anblick der herrlich angelegten Villen. Sie sind so gruppiert, dass ihre Bewohner vom Bett aus freien Blick auf den Ozean und den weissen Sandstrand haben. Die Unterschiede der 65 Villen liegen in Grösse, Ausstattung und

Ein Badezimmer, das keine Wünsche offen lässt.

Zum Maradiva Villas Resort & Spa gehören ein riesiger exotischer Garten und ein traumhafter Privatstrand.

Lage. Vor dem Frühstück stelle ich mich noch schnell unter die Aussendusche im eigenen Innenhof und spüre die Sonne auf der Haut während meine Blicke zum Himmel schweifen. Pure Glückseligkeit! Natürlichkeit wird im Maradiva gelebt: Beim Frühstück im Hauptrestaurant werde ich von zahlreichen, neugierigen Vögeln begleitet, eine Karte mit deren Konterfei klärt über Namen und Herkunft auf. Der wichtigste des Landes fehlt: der Dodo. Der etwas rundlichere Artgenosse ist seit Jahrhunderten ausgestorben und doch als Wappentier von Mauritius präsent und geehrt. Von meinem Platz aus habe ich einen grossartigen Blick auf den traumhaften 750 Meter langen Privatstrand und das türkisfarbene Meer. Anschliessend schwimme ich einige Längen im Pool und mache es mir dann auf dem riesigen Tagesbett bequem, wo ich sanft im Halbschatten schlummere.

ZEIT ZUM TRÄUMEN

Es ist Zeit für meine Massage. Der tausend Quadratmeter grosse Spa ist inspiriert vom Melting Pot der verschiedenen Kulturen. Traditionelle indische Behandlungen finden ebenso Eingang

Der Spa-Bereich bietet sich mit einem Innenhof samt grossen Pool auch für Ruhephasen an.

24

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


Ein einmalig schönes Erlebnis und direkt vor dem Hotel: Schwimmen mit Delfinen.

in die Therapien wie die Erkenntnisse aus asiatischer Heilkunst und moderner westlicher Wissenschaft. Ein in Ayurveda ausgebildeter Mediziner begleitet die Gäste auf Wunsch während ihres Aufenthalts. Neben den klassischen Wellness-Anwendungen wird im Maradiva Spa besonderes Augenmerk auf das Thema Detox gelegt. Wer mag, schliesst sich auch der täglichen Yoga-Klasse an. Ich habe mich für eine Aroma-Massage entschieden. Warmes Öl, das verführerisch duftet, und die sanften Hände meiner Masseurin lassen mich Raum und Zeit vergessen. Im Anschluss mache ich es mir auf einer Liege des Spa-Innenhofs gemütlich und nippe glücklich und entspannt an meinem Tee.

Die neuen Villen überzeugen mit luxuriösen Materialien, erlesenen Kunstgegenständen und als Highlight mit der einzigartigen Hermès-Tapete.

GENIESSEN AUF HÖCHSTEM NIVEAU

Um den anspruchsvollen Gästen des Fünf-Sterne-Hauses auch kulinarisch den Kopf zu verdrehen, setzt das Maradiva Villas Resort & Spa auf den ambitionierten Chef de Cuisine Ravi Gookoolah, der bereits bei Alain Ducasse im Louis XV in Monte-Carlo seine Meriten verdient hat. Natürliche und qualitativ hochwertige Zutaten werden bodenständig und doch experimentell zubereitet und mit einer Leichtigkeit versehen, die auf Mauritius ihresgleichen sucht. Die Vielfalt der Insel widerspiegelt sich auch im Essen: Der Mix aus kreolischer, asiatischer, indischer

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

25


HO T E L M AR ADIV A V I L L A S R E S O R T & S P A , F L I C E N F LA C , M A URI T I US und mediterraner Küche nimmt den Gast schon beim ersten Happen mit auf eine Reise durch die Kontinente und greift somit die kulturellen Einflüsse auf, denen die Insel geschichtlich ausgesetzt war. Im Restaurant «Coast2Coast» wird ganztägig mediterrane, mauritianische und internationale Küche in einer entspannten Atmosphäre angeboten. Die offene Terrasse liegt direkt am weissen Sandstrand mit einer wunderschönen Sicht auf den Indischen Ozean. Das pan-asiatische Restaurant «Cilantro» mit japanischen, thailändischen, vietnamesischen und indischen Gerichten ist nur abends geöffnet und bezaubert mit traditioneller Livemusik. Maradiva-Gäste haben ausserdem die Gelegenheit, sich in den Restaurants des Schwesternhotels Sands Suite Resort & Spa zu verpflegen. Gerade bei einem längeren Aufenthalt ist so für ausreichend Abwechslung in sechs Restaurants gesorgt.

2014 wurde das kleine, feine Inselresort Maradiva mit dem Titel «World’s Leading Luxury Island Resort» ausgezeichnet.

WINING & DINING IN DER EIGENEN VILLA – RUND UM DIE UHR

Ganz gleich, ob ein Snack nach dem Sport, ausgiebiges Frühstück oder romantisches Candlelight-Dinner: Die Küchen der beiden à-la-carte-Restaurants im Resort sind 24 Stunden täglich um das leibliche Wohl der Gäste bemüht. Der In-Room-Service erfolgt durch den privaten Butler der Villa. Wer sich bei so vielen Köstlichkeiten – mögliche – überflüssige Pfunde schnell wieder abtrainieren möchte, hat im Maradiva Villas Resort & Spa ausreichend Gelegenheit dazu. Neben allen erdenklichen Wassersportarten, Fitness und Exkursio-

Indische Vrindavan-Laternen und eine dezente Beleuchtung tauchen die Villa am Abend in ein warmes Licht.

nen, haben Golfbegeisterte die Möglichkeit, den nur 15 Minuten entfernten Tamarina Golf Club zu besuchen. Der von Rodney Wright designte 18-Loch-Championship-Course mit seinen atemberaubenden Aussichten über die Tamarina-Bucht machen ihn zum Erlebnis – bei jeder Spielstärke.

SCHWIMMEN MIT DELFINEN

Am nächsten Tag lädt die Göttin des Meeres – das bedeutet «Maradiva» – zu einem Perspektivwechsel ein: hinaus aufs offene Meer, um mit Delfinen zu schwimmen. Nicht weit vom Resort entfernt, liegt Tamarin, das Zuhause wildlebender Tümmler. Jeden Morgen zwischen 7.00 und 8.30 Uhr organisiert das Meeresteam des Maradiva eine Delfin-Tour, bei der Tierfreunde mit Flipper und Co. um die Wette schwimmen und den Meeressäugern ganz nahe kommen können. Ich ziehe es vor, im Boot zu bleiben und die Delfine aus sicherer Entfernung zu fotografieren. Die Bucht ist zwischenzeitlich voll mit Booten und Stand-Up-Paddlern, die auf das morgendliche Spektakel warten. Jetzt macht sich Hektik breit: eine Gruppe von fünf Tümmlern gibt sich die Ehre. Ich drücke wie wild den Auslöser meines Fotoapparats und beobachte leicht amüsiert die Versuche der Schwimmer, den Delfinen nachzukommen. Meine Kollegin hat Glück: direkt vor ihr taucht ein Delfin auf und sie kann ihm eine ganze Weile folgen. Ein unglaublich schöner Moment, wie sie mir später berichtet.

ZEIT ZUM LEBEN

Gründe, wieder nach Mauritius und ins Maradiva Villas Resort & Spa zu reisen, gibt es für mich unzählige: die atemberaubende Natur, die Menschen, die vielseitige Küche, traumhafte Strände und das luxuriöse Resort. Nicht zu vergessen: die Sonnenuntergänge. An unserem letzten Abend sitzen wir gemeinsam mit Paul van Frank auf der Terrasse, die Sonne färbt den Himmel und den friedlich vor uns ruhenden Ozean violett-rot. Auf meine Frage, was denn Luxus für ihn sei, meint der General Manager: «Zeit ist Luxus. Schenken Sie Ihrem Gast mehr Zeit, kümmern Sie sich um ihn und um seine Familie, schaffen Sie einen Ort zum Wohlfühlen und übertreffen Sie seine Erwartungen – und Sie werden einen glücklichen Gast sehen», sagt er lachend. ks

www.maradiva.com 26

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


NEWS CRUISE

Seereise mit Gleichgesinnten

Ob spezielle Kreuzfahrten für Musical-Fans oder massgeschneiderte Seereisen für Radsportler – um bestimmte Zielgruppen zu erreichen, lassen sich die Reedereien einiges einfallen. In Zusammenarbeit mit dem Kreuzfahrtportal Dreamlines* stellen wir einige der spannendsten Schiffsreisen vor.

BROADWAY AN BORD Royal Caribbean International holt den Broadway auf die «Oasis of the Seas»: Ende November wird während einer Ostkaribik-Kreuzfahrt mit dem grössten Schiff der Welt das legendäre Broadway-Musical CATS aufgeführt. Auch spektakuläre Wassersprung- und Akrobatik-Shows unter freiem Himmel, Eiskunstlauf und Comedy werden den Passagieren geboten. Sogar Figuren des Studios DreamWorks Animation sind an Bord: Gäste können gemeinsam mit Shrek oder Figuren aus dem Kinofilm Madagaskar posieren. Die einwöchige Rundreise ab Fort Lauderdale in Florida beginnt am 28. November 2015. www.royalcaribbean.ch/oasis

AUSSERIRDISCHE BEGEGNUNGEN Möge die Macht mit den Passagieren sein! Während Mickey Mouse und Donald Duck Stammgäste auf den Schiffen von Disney Cruise Line sind, arrangiert die Reederei bei einer einwöchigen Westkaribik-Kreuzfahrt Anfang 2016 auch Begegnungen der anderen Art: Beim Star Wars Day lassen sich Charaktere wie Darth Vader, R2-D2 oder Prinzessin Amidala erstmals auf hoher See blicken. Extraterrestrisch sind auch die Partys, das Kinderprogramm und sogar die Verpflegung an Bord. Auf der Leinwand wird die neue Episode VII gezeigt. disneycruise.disney.go.com

ALLE ZEICHEN AUF SAMBA Die «Celebrity Infinity» der Reederei Celebrity Cruises startet Anfang 2016 zu einer zweiwöchigen Tour zum wohl grössten Karneval der Welt in Rio de Janeiro. Das Schiff legt am 31. Januar 2016 in Buenos Aires ab und ist in mehreren Häfen Brasiliens zu Gast. In Rio macht das Schiff stolze drei Tage fest. Gäste erhalten Zugang zu einer exklusiven Tribüne, von der aus sie die Samba-Parade betrachten können. An Bord geht die Party stilecht mit Sambatänzern und Latino-Rhythmen weiter. www.celebritycruises.ch

DAS SCHIFF ALS TRAININGSLAGER Diese Kreuzfahrt ist nichts für Sportmuffel: Rund 400 Kilometer strampeln die Gäste der «Mein Schiff 4» bei einer aussergewöhnlichen Reise zu den Kanaren und nach Madeira. Das Konzept des einwöchigen Cycle Camps von TUI Cruises ab 15. November 2015: In jedem Zielhafen von La Palma bis Teneriffa steht eine neue Rennrad-Etappe auf dem Programm. Dabei werden die Radler von mehreren Radrenn-Profis und einem Mechaniker-Team begleitet. www.tuicruises.com

*Dreamlines ist das grösste Online-Portal für Kreuzfahrten im deutschsprachigen Markt. Zur Auswahl stehen mehr als 30‘000 Produkte von der Schnupper-Cruise bis hin zur Weltumrundung und Transatlantik-Kreuzfahrt. www.dreamlines.de N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

27


NE W I N T O W N N E U E R Ö F F N U NGEN

ZÜRICH

HOMMAGE AN DAS HANDWERK

An der Müllerstrasse 36 liegt der Duft von Leder und Leim in der Luft. Seit Juni haben Liebhaber von chicen Massschuhen nicht nur einen neuen Laden mitten im angesagten Zürcher Kreis 4, sondern auch eine Anlaufstelle für gutes Schuhmacherhandwerk. Denn «gute Schuhe müssen fachkundig repariert werden können», sagt Dominik Risch, der selber gelernter Massschuhmacher ist und aus einer Schuhmacher- und -händlerfamilie stammt. Mit handgefertigten Massschuhen hat sich Dominik Risch bereits einen Namen gemacht. Die Eröffnung einer edlen Schuhmacherei ist nun ein weiterer Schritt in seinem Vorhaben, die Schuhkultur zu fördern und eine Ergänzung in der Risch- Schuhwelt. Dabei ist ein Orthopädie-Schuhmacher Garant für die Qualität der Arbeiten. In der RISCH Schuhmacherei verschmelzen auf 90 Quadratmetern Verkaufslokal, wo alle Modelle der Risch-Shoes-Kollektion ausgestellt sind, und Werkstatt zu einem harmonischen Ganzen. Hier kann man in edler Ambiance ins Schuhmacherhandwerk reinschnuppern und dabei an der Bar noch genüsslich einen Kaffee trinken. www.risch-shoes.com

«VORWÄRTS NACH ZÜRICH PARADEPLATZ»

So schlafen sonst nur Könige: Gleich um die Ecke des Paradeplatzes, über den Arkaden der Milchbar, versteckt sich ein einmaliges Hotelzimmer. Gastronom Michel Péclard ergänzt mit dem Hotel die Milchbar mit Café-Bar, Delikatessengeschäft und Restaurant zu einem unvergesslichen Gesamterlebnis. Dem Querdenker gehören acht Lokale an den besten Lagen rund um den Zürichsee. In Quadratmetern gemessen, mag das Zimmer nicht gross sein, dafür ist es grossartig, was die Schlafqualität angeht. Hier wurde nicht gespart: Das Boxspring-Bett von Vi-Spring gilt als Rolls-Royce unter den Schlafliegen. Über dem Kopfkissen spielt Im Gesellschaftsspiel der Faun auf seiner Flöte, während sich der Gast Monopoly ist der Zürcher unter eine Decke aus handverlesenen Eiderdaunen Paradeplatz das teuerste kuschelt – nur träumen muss man hier noch selber. Das Einzimmerhotel der Milchbar ist ein GesamtGrundstück. Schätzungen kunstwerk. Bei der Einrichtung hat der Zürcher zufolge kostet der Künstler Max Zuber gezaubert, der berühmt ist für Quadratmeter zwischen seinen üppigen und dennoch eleganten Stil. Antike 40‘000 und 60‘000 Franken. Lampen, französisches Grün, dezentes Blau, geJetzt ermöglicht es das dämpftes Rot und eine Spiegelwand sorgen für ein harmonisches Raumambiente – auf den breiten 1-Zimmer-Hotel der Milchbar, Fenstersimsen laden Kissen zum Verweilen ein. Von dieses «Paradeplatz-Feeling» hier blickt man direkt in die Arkaden mit dem riesiexklusiv zu erleben. Einen gen Kronleuchter und rüber ins Restaurant MilchPreis gibt es dafür nicht – bar. Damit die Privatsphäre gewährleistet ist, es muss ersteigert werden. schliesst sich – sobald der Gast seine Hotelkarte einsteckt – automatisch ein blickdichter Vorhang, der auf Wunsch natürlich wieder geöffnet werden kann. Das Konzept One-Room-Hotel wurde bereits in London, Prag, Kopenhagen und Shanghai umgesetzt. Das hiesige Hotelzimmer der Milchbar überrascht mit einer weiteren Besonderheit: es hat keinen fixen Preis und man kann es nicht buchen, sondern nur im Internet ersteigern. Das Mindestangebot liegt bei 199 Franken, den Rest bestimmt die Nachfrage. Im Preis eingeschlossen ist eine Flasche Champagner und das Frühstück. Wer also einmal extravagant in Zürich nächtigen, dazu im Delikatessengeschäft Feinkost und Getränke geniessen sowie im Design aus aller Welt versinken möchte – für den kredenzt die Milchbar einen unvergesslichen Aufenthalt für Körper und Seele. www.milchbar.ch

28

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

ZÜRICH

Das erste 1-Zimmer-Hotel in der Milchbar am Zürcher Paradeplatz misst 25 Quadratmeter und ist das kleinste Hotel der Schweiz.


LUZERN

ERSCHWINGLICHE ECHTSCHMUCKSTÜCKE

Seit der Markteinführung im Jahr 2000 kreieren Frauen rund um den Globus mit den austauschbaren Charms von Pandora ihre individuellen Armbänder. Anfang August wurde der 6. Concept Store des Schmuckunternehmens Pandora in Luzern eröffnet. Er präsentiert sich in den charakteristischen, zarten Pandora-Farben, die auf Eleganz und Leichtigkeit setzen. Der edle Materialmix aus weiss lackiertem Holz und Glas spiegelt die dänische Ästhetik des Unternehmens wider und lädt Kunden zum Verweilen ein. Als nächste Design-Stufe ist der Store mit den innovativen «Evolution»-Möbeln eingerichtet. www.pandora.net

ZÜRICH

WALLISELLEN

KURZ ERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ

Der Schweizer Traditionsjuwelier Kurz zeichnet sich seit 1949 als sympathischer, unkomplizierter und kompetenter Juwelier aus. Ende August wurde die neuartige Boutique im Einkaufszentrum Glatt in Wallisellen eröffnet. Sie ist im Stil eines eleganten, urbanen Boutique-Hotels konzipiert. Das Interior-Design ist Inbegriff für die neue Philosophie des Unternehmens. Emotionale Inszenierungen – vom eleganten Diamonds Corner, dem industriellen Uhrenatelier bis zur Brautpaar-Beratungslounge mit entspanntem Cheminée-Zauber – laden zum Verweilen ein. Als ganz besondere Exklusivität führt die neue Kurz-Boutique im Glattzentrum einen exklusiven Shop-in-Shop mit den weltbekannten Uhrenmarken Omega und Breitling. Das bestehende Uhren- und Schmucksortiment im Einkaufszentrum Glatt wurde mit neuen Premium-Labels im Uhrenbereich darunter Hermès, Montblanc und Vulcain ergänzt. Neu führt Kurz im Einkaufszentrum Glatt auch die exklusive dänische Schmuckmarke Ole Lynggaard. www.kurzschmuckuhren.ch

GWEN STEFANI NEU BEI BIG

Etablierte Marken und aufregende Newcomer, ein hoher Anspruch an Qualität und Trends, das ist die Welt von BIG. Dass Gwen Stefani nicht nur auf der Bühne stilsicher ist, beweist ihre neue Schuhkollektion «gx by Gwen Stefani», die neu bei BIG erhältlich ist. Und die schönen Schuhe sehen nicht nur toll aus, sie sind auch komplett aus veganen Materialien hergestellt worden. www.bigzh.ch

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

29


AC CES S O IRES LO N G C H A MP L E P L I A G E

IKONISCHE BEGLEITUNG «Le Pliage vereint in sich das Beste, was unser Haus zu bieten hat – französische Handwerkskunst, Modernität, Stil und Eleganz.» Jean Cassegrain, Generaldirektor Longchamp Zusammengefaltet ist «Le Pliage» nicht grösser als ein Taschenbuch.

Bis heute hat Longchamp über 30 Millionen Exemplare ihres Klassikers verkauft (Bild: Le Pliage Cuir personalisiert).

Sie tummeln sich in den Strassen der Grossstädte, stehen am Strand neben der Sonnencreme oder beherbergen Magazine und Make-up im Flugzeug. Die «Le Pliage» scheint allgegenwärtig und ist doch unverwechselbar.

U

nzählige Berühmtheiten haben sie bereits getragen, von Katie Holmes bis Kate Middleton, von Amy Adams bis Beyoncé oder von Faye Wong bis Rachel McAdams. Und auch heute noch wächst die Fangemeinde der «Le Pliage Tote» stetig an. Mit einer Nylon-Tasche, die trotz ihres plastikartigen Materials überhaupt nicht billig wirkt, landete das französische Label Longchamp vor über 20 Jahren einen Verkaufsschlager. Heute ist die trapezförmige Umhängetasche, von der bereits über 30 Millionen Stück verkauft wurden, die weltweit meistgekaufte LongchampTasche. Pro Minute werden weltweit zehn Le-PliageTaschen verkauft.

VOM TABAK- INS LEDERGESCHÄFT

Longchamp-Gründer Jean Cassegrain führte im Jahr 1940 einen kleinen Tabakladen in Paris. Dabei kam er auf die Idee, seine Pfeifen und Zigaretten in hochwertigen Lederetuis anzubieten. Schon bald lockte die lederne Veredelung die feinen Pariser Gentlemen an, und das Geschäft begann zu florieren. Im Jahr 1948 gründete Cassegrain die Marke Longchamp unter der zukünftig neben Prêt-à-porter-Kollektionen auch Reisegepäck, Taschen und Accessoires entstehen sollten. Während die Verkäufe von Tabak-Accessoires sanken, stieg das Interesse an Longchamp-Taschen weltweit an. Inspiriert von der japanischen Origami-Papierfaltkunst, entwickelte Philippe Cassegrain, der Sohn des Unternehmengründers, zusammen mit Stylistin Isabelle Guyon die «Le Pliage». Der

30

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


Name ist selbsterklärend, «plier quelque chose» heisst übersetzt etwas falten. Drei Jahre hatte die Entwicklung bis zur ersten faltbaren Tasche gedauert. Im Jahr 1993 wurde die «Le Pliage» auf den Markt gebracht. Das Ergebnis war schlicht, aber elegant. Zwei schmale, abgeflachte Griffe aus braunen Leder halten eine trapezförmige Tasche aus beschichtetem Nylon. Eine mit Kontrastnähten abgesetzte Lasche legt sich zwischen den Griffen über den Reissverschluss, der die Tasche verschliesst – das Logo des Hauses darauf eingeprägt, ein Jockey hoch zu Pferd. Zehn Farben standen anfänglich zur Auswahl.

FRANZÖSISCHES SAVOIR-FAIRE

Bis heute sind durchschnittlich 50 Arbeitsschritte bei der Herstellung einer Le-Pliage-Tasche notwendig, um den eigenen Ansprüchen im Hause Longchamp gerecht zu werden. Die gesamte Palette des handwerklichen Könnens von Longchamp kommt zum Einsatz. Der Entwurf und Prozess beim Design sind rein französischer Herkunft. Die «Le Pliage» wird auch heute noch traditionell in Frankreich gefertigt und hat eigene Herstellungsetappen, die in allen Produktionsstätten in Frankreich und in anderen Ländern vollkommen identisch sind, sodass die Qualität dieser weltweit so erfolgreichen Tasche sichergestellt werden kann.

PERMANENTE KREATIVE VERÄNDERUNGEN

Während der über 20 Jahre ihres Bestehens wurde «Le Pliage» ständig weiterentwickelt und wird in jeder Saison in 12 verschiedenen Farben und mit einem Besatz aus russischem Leder angeboten. Spezielle Kollektionen haben dieser Taschenlinie eine neue Dimension verliehen, darunter Modelle in Python- und Exotik-Optik und mit Federmuster, zusätzlich kamen auch die berühmten Weihnachts-Sondermodelle dazu. Kultstatus erreichte die Le-PliageTasche ab dem zehnten Jubiläum durch diverse Künstler-Kollaborationen, u.a. mit Tracey Emin, Jeremy Scott, Charles Anastase oder auch Mary Katrantzou.

JEDES STÜCK EIN UNIKAT

Die Cassegrain-Familie: Director of Retail Operations Michèle und Präsident Philippe Cassegrain mit ihren Kindern Jean (Generaldirektor), Olivier (Managing Director von Longchamp USA) und Sophie (Artistic Director).

Seit dem Jahr 2012 gibt es die Tasche auch in einer kompletten Lederversion. Die Le Pliage Cuir wird aus Leder mit einzigartigen Eigenschaften produziert, sodass das Modell genauso wie die Version aus Nylon gefaltet werden kann, ohne dass eine einzige Falte entsteht, wenn die Tasche wieder aufgefaltet wird. Wer jegliche Gefahr ausschliessen will, seine Tasche an einer anderen Frau zu sehen, der entwirft einfach ein Unikat. Von der Grösse der Tasche über die Farbe des Corpus bis hin zu den Initialen der Trägerin – über die Website wird der Kunde zum Designer und jede Tasche zum Einzelstück. Heute zeigt sich die «Le Pliage» so vielfältig wie ihre Trägerinnen. Von der Studentin, über die VIPs bis zur Hausfrau. Das schnörkellose Design mit praktischer Fasson spricht eben viele Frauen an. ks

Durchschnittlich sind 50 Arbeitsschritte erforderlich für die Herstellung einer Le-Pliage-Tasche (Bild: Le Pliage Héritage).

Die Vielseitigkeit von «Le Pliage», ihre Zweckmässigkeit und Qualität machen sie zu einer der weltweit gefragtesten Taschen. N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

31


A M B I E NT E & L I V I NG WO H N E N UN D EI N RI CHT EN

VITRA HOME COMPLEMENTS

Mit «Home Complements» präsentiert Vitra eine wachsende Kollektion, die auf den farbenfrohen Mustern und Objekten von Alexander Girard basiert, aber auch Klassiker von George Nelson und Charles und Ray Eames sowie inspirierende Objekte zeitgenössischer Designer enthält. Authentizität, Freude und Verspieltheit bilden den roten Faden der Kollektion. www.vitra.com Die dekorativen Holzfiguren Wooden Dolls, die Girard für sein Haus in Santa Fe entwarf und selbst herstellte, sind durch seine eigene Volkskunst-Sammlung inspiriert. Mit dem Little Devil erweitert Vitra ihre Holzpuppen-Gesellschaft. Mit seiner knallroten Farbe und dem verschmitzt frechen Blick ist der kleine Teufel ein Blickfang und eine charmante Bereicherung für jede Einrichtung.

INDIVIDUALITÄT IM FOKUS

Für das hochwertige, leinengebundene Guestbook von Girard passt das Motiv «Home Sweet Home» nicht nur grafisch, sondern auch thematisch perfekt.

Reduziertes Design ist die Kunst der Konzentration auf das Wesentliche. Eine Herausforderung, wie gemacht für Philippe Starck. Mit seiner neuen Serie ME by Starck für Duravit ist es dem französischen Kreativen gelungen, eine Kollektion zu entwerfen, die dem Anspruch nach purer Ästhetik gerecht wird und sich dabei in völlig unterschiedliche Stilwelten einfügt, für ein Höchstmass individueller Gestaltungsmöglichkeiten. Mit sechs vielseitigen Waschtisch-Lösungen von 450 bis 650 mm bietet ME by Starck eine puristische Serie für Privat- und Projektbereiche. Als visuelle Designsignatur fungiert ein schmaler, umlaufender Rand, der sich auch bei den WCs und Urinalen wiederfindet. Die filigrane Kante lässt die Waschtische nahezu randlos und leicht erscheinen bei zugleich tiefen, komfortablen Innenbecken. Badeund Duschwannen sowie Accessoires, ebenfalls von Philippe Starck gestaltet, ergänzen das Programm. Im perfekten Zusammenspiel mit der neuen Möbelserie L-Cube verleiht ME by Starck dem modernen Bad eine klare Ästhetik mit der eindeutigen Handschrift des französischen Designers und lässt somit den Wunsch nach Individualisierung Realität werden. www.duravit.ch

KUSCHELIGER GESELLE

Mit einem Kachelofen verbindet man nicht nur Nostalgie, sondern auch Wärme und Geborgenheit. Die Kachelöfen von Ganz Baukeramik können an gemütliche Zeiten in Omas Küche erinnern oder kühlen Stadtwohnungen zeitgemässe Wärme spenden. Aufgrund des Reichtums an Ideen, Technologie und Erfahrung planen die Ofendesigner von Ganz Baukeramik individuelle Kachelöfen oder Kachelcheminées nach den Wünschen ihrer Kunden. Egal ob retro oder modern, ein Kachelofen verleiht jedem Heim neuen Charme. www.ganz.info

32

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015



TO P F IVE H OT ELT I P P S I M H E R B S T

Pure Genussmomente

Garant für höchste Gaumenfreuden

Kein zweites Hotel in Österreich ist gleichzeitig mit fünf Sternen Superior, drei GaultMillau-Hauben und einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Kein Wunder: mit Martin Sieberer führt Tirols konstant höchstdekorierter Koch Regie in der Küche des bekannten Trofana Royal in Ischgl. Ein Höhepunkt für Weinliebhaber ist es, mit Hans und Alexander von der Than-

Individuell und aussergewöhnlich Der Tannenhof ist mit nur sieben exquisiten Suiten das kleinste – und damit für anspruchsvolle Geniesser das gleichzeitig exklusivste – unter den 18 Hotels in dieser Topklassifizierung in der Alpenrepublik. Fünf Sterne Superior und drei GaultMillau-Hauben sind selbst für den exklusiven Arlberg keine Selbstverständlichkeit. Das Boutiquehotel in St. Anton zählt zu den Small Luxury Hotels of the World. «Small» ist im De-luxe-Refugium ein bewusst gesetztes Qualitätskriterium: Denn im Tannenhof gibt es ausschliesslich Suiten, die «kleinste» misst 75 m2 – die grösste 200 m2. Die Philosophie ist komplett auf die Privatsphäre der Gäste, auf Servicequalität und auf kulinarische Höchstleistungen ausgerichtet. Ein unverkennbares Indiz dafür ist, dass im Tannenhof 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Wohl von maximal 16 Gästen sorgen. www.hoteltannenhof.at

nen selbst in das romantische Genussrefugium der 3 Weinkeller einzutreten, um bei Kerzenschein edle Weine – hier lagern rund 25’000 erlesene Flaschen – und kulinarische Genüsse aus Sieberers Küche zu degustieren. Wellnessfans finden im komplett neuen Royal Spa ihre Rückzugsoase, und draussen lockt die Berglandschaft der Silvretta Arena, ein Wander- und Bikeparadies, wie es schöner nicht sein könnte. www.trofana.at

34

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


GESUNDHEIT TANKEN IM SEE

Das ganze Jahr über in einem natürlichen Thermalsee unter freiem Himmel baden und schwimmen – und gleichzeitig lang anhaltende Linderung bei Problemen mit dem Bewegungsapparat erzielen? Bad Hévíz macht’s möglich. Die 200-jährige Traditions-Kurstadt in Westungarn ist nur knapp zwei Flugstunden von Zürich entfernt und kann sich des weltweit grössten, zum Baden geeigneten Thermalsees rühmen. Als zusätzliche Kraftquellen gelten die frische Luft und die Ruhe, die den See mit seiner historischen Bäderarchitektur umgibt. Das Wasser der Hévízer Quelle erneuert sich innerhalb von 72 Stunden vollständig und muss nicht gechlort werden. Deutschsprachige Ärzte und Therapeuten erstellen individuelle Heilpläne, in welchen sie traditionelle Bad Hévízer Heilmethoden mit modernen Therapie-Paketen kombinieren: etwa HotStone-Massagen, Kryosauna oder Huminobäder. www.spaheviz.hu

NUR FÜR ERWACHSENE Romantische Stunden zu zweit und Erholung pur sind im ElisabethHotel garantiert. Nach einer aufwändigen Renovation hat sich das exklusive Haus im Zentrum Mayrhofens neu erfunden und verschreibt sich ganz den Bedürfnissen Erwachsener. Als erstes und einziges Hotel im Zillertal verzichtet es bewusst auf Einrichtungen und Angebote für Kinder. Denn manchmal brauchen Erwachsene Zeit nur für sich. Im ElisabethHotel können sie sich im neuen 1400 m2 grossen Wellnessbereich entspannen, die feine Spitzenküche mit regionalen Schmankerln oder fünfgängige Gourmetmenüs geniessen und neue Kraft für den Alltag schöpfen. www.elisabethhotel.com

AUSZEIT MIT FREUNDINNEN

Die Luxuslodge «Zeit zum Leben» in Annaberg im Salzburger Land ist ideal für Damen, die sich viel zu erzählen haben und dringend eine Auszeit brauchen. Dort trifft man sich zum Wandern, Tratschen und Relaxen. Drei traumhaft schöne Chalets mit privatem Wellnessbereich laden zum Urlaub mit dem «gewissen Extra». Andrea, die Masseurin in der Luxuslodge, kommt ins Chalet und weiss, was Frauen lieben: Ein entgiftendes Kräuter-Ölfussbad, eine pflegende Handmaske oder gute Ernährungstipps, denn die junge Bäuerin beschäftigt sich intensiv mit TCM und der Fünf-Elemente-Küche. Im Hot Tub im Freien, in der Zirbenholz-Sauna und im exklusiven Ruheraum sind die Ladys unter sich. Kümmern müssen sich Gäste der Luxuslodge um rein gar nichts. Wenn die Damen nicht in der Chalet-Küche kochen wollen, rufen sie nach Franz. Er kommt ins Haus und bereitet ein frisches Dreigängemenü zu. Auch Simon zählt zu den «guten Geistern» der Luxuslodge. Ein Barbecue, ein Picknick auf der Alm: Simon macht’s möglich. Aktive Ladys schöpfen aus dem Vollen. Wandern, Biken, Raften, Klettern, Canyoning – Outdoor-Aktivitäten und Abenteuer sind in unmittelbarer Nähe möglich. www.luxuslodge.at N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

35


FA M IL Y N EW S & T R E N D S

MODISCH UNTERWEGS

Im Herbst werfen die Stokke Kinderwagen ihr Sommerkleid ab und ziehen sich die neuen rostroten und olivgrünen Herbstoutfits über. Passend zu den bunten Farben der Blätter an den Bäumen, widerspiegeln die Stokke Style Kits Burgundy und Olive den Trend der Jahreszeit. Während das Burgunderrot intensiv leuchtet und gleichzeitig eine feurige Eleganz ausstrahlt, passt das erdige Olivgrün ideal zu einem Waldspaziergang, genauso wie zu herbstlichen Tagen in der Stadt. Die neuen Style Kits beinhalten ein Verdeck mit Blendschutz, einen Bezug für Sicherheitsbügel und eine textile Rückenabdeckung. Sie passen auf die Stokke Kinderwagensitze des Xplory, Crusi und Trailz. Die Style Kits sind für 149 Franken im ausgewählten Fachhandel erhältlich. www.stokke.com

SANFTES DUSCHGEL FÜR DIE GANZE FAMILIE

Die Haut von Erwachsenen und Kleinkindern ist meist etwas widerstandsfähiger als die von Babys, aber sie braucht genauso Schutz und reichhaltige Pflege wie die der Kleinsten. Das neue Lipikar Duschgel mit hautberuhigendem Thermalwasser aus La Roche-Posay enthält nur ausgewählte Reinigungssubstanzen für die optimale Hautverträglichkeit und ist für grosse und kleine Familienmitglieder gleichermassen geeignet. Das darin enthaltene Niacinamid hilft, den Wiederaufbau der Hautbarriere zu unterstützen, wirkt so hautberuhigend und mindert Spannungsgefühle. Karitébutter ist zudem rückfettend, und Glycerin gibt der trockenen Haut ihre Feuchtigkeit zurück. www.laroche-posay.com

Lipikar Gel Lavant, 200ml ca. CHF 13.40, 400ml ca. CHF 17.50

36

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

FILZSTIFTE FÜR ALLE FÄLLE

Für kleine Künstler sind die Connector Pens Filzstifte für alle Fälle: Sie sind nicht nur das ideale Handwerkszeug, das leuchtende Farben und jede Menge Freude beim Malen garantiert. Der Clou an diesen Stiften: An den speziell geformten Kappen lassen sie sich zusammenstecken, und mit den Verbindungsstücken, die in jedem Set enthalten sind, können Figuren und kleine Spielzeuge wie Flugzeuge oder Tiere gebastelt werden. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Zahlreiche kreative Inspirationen und Anleitungen zum Nachbauen finden sich online sowie im Booklet, das dem Kartonetui beigefügt ist. CHF 24.90. www.faber-castell.ch


K I N D ERHO T EL PO ST , UN K EN , ÖSTERREICH HOTE L

KEINE LUST AUF STUBENHOCKEN? FAMILIENURLAUB VOLL BEWEGUNG UND SPASS IM FÜNF-SMILEY-KINDERHOTEL POST

G

oldene Farben, schier endlose Fernsicht, Wandern oberhalb der Nebelgrenze, Köstlichkeiten aus der Region geniessen – das ist der Herbst im Salzburger Saalachtal. Jetzt, wo Meer und Strand an Attraktivität verlieren, gewinnen Kinderbetreuung, Aktiv- und WohlfühlProgramm für junge Familien an Bedeutung. Und genau damit punktet das Fünf-Smileys-Kinderhotel POST. Das Spiel-, Sport- und Erlebnisareal des KinderHotels POST ist schlichtweg «megacool», wie die Kids sagen würden. Sensationelle sechs Hektar umgeben das Fünf-Smileys-Familienhotel, die ausschliesslich einer abwechslungsreichen Freizeitgestaltung für Gross und Klein gewidmet sind. Elf Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche begeistern neun ausgebildete Kinderbetreuerinnen im Mini-, Kiddy- und Teenie-Club die jungen POSTGäste. Eine ausgewogene Mischung aus Natur, Bewegung und Entspannung stellt neben dem Spass das wichtige Thema «Kindergesundheit» in den Mittelpunkt. Das Sportangebot ist derart vielfältig, dass selbst der grösste Stubenhocker Freude an der Bewegung findet. Vom Reiterhof mit Longierhalle und Reitplatz über eine Golf-Driving-Range, Fussball-, Beachvolleyball, einen Soccer- und Bogenschiessplatz, Trampolinpark, Angelteich, Tennisplätzen bis hin zum vollbiologischen Naturbadesee ist für einen Familienurlaub voll Bewegung gesorgt. Und wenn der erste Herbststurm die Blätter in der Luft tanzen lässt, ist das Schwimmen im neuen, wohlig warmen Thermalwasser-Aussenpool mit Indoor-Einstieg besonders fein.

In der Familien-Aktiv-Pauschale ist der Sportkurs für die Kids gleich inbegriffen – sei es Schwimmen, Tennis, Golf oder Reiten. Was gibt es Schöneres, als wenn selbst die Teenager im Urlaub Facebook und Co vergessen? Die geführten Familienwanderungen – vor allem die Kräuterwanderung zum Lutzbauern – lässt nicht nur Kinder aus der Stadt staunen. Die Bäuerin Barbara zeigt ihren Kräutergarten und erzählt viel Interessantes über die Heilkraft der Bergkräuter. «Bis bald im Wald!» heisst es jeden Mittwoch. Der ausgebildete Waldpädagoge Hans bringt den Kindern und Eltern den Wald mit allen Sinnen nahe. Die Routen zu familienfreundlichen Wanderungen und Mountainbiketouren beginnen direkt beim Hotel. 50 grosszügig geplante und komfortabel eingerichtete Familiensuiten und der schöne, erweiterte Wellnessbereich für Gross und Klein bieten viel Platz für Erholung und Entspannung. Die Hotelierfamilie Unseld setzt alles daran, den ökologischen Fussabdruck ihres Kinderhotels so klein wie möglich zu halten. Seit Frühling 2015 ist die POST ein Klimabündnis-Betrieb. Für die hohe Qualität der Speisen und die Verwendung von überwiegend regionalen Produkten wurde das Hotel mit dem AMA-Gastrosiegel ausgezeichnet.

www.kinderhotelpost.at

Familien-Aktiv-Pauschale inkl. Kinder-Sportkurs nach Wahl (29.08–08.11.15). Leistungen: 7 Ü f. 2 Erw. u. 1 Kind (bis 11 J.), Alles-Inklusive-Verwöhnpension, alle Post-Inklusivleistungen, tägl. 11 Std. Baby- und Kinderbetreuung, tägl. Benutzung aller Sport- und Wellnesseinrichtungen, tägl. Aktivprogramm für Kinder u. Erwachsene, 1 x Kinderkurs nach Wahl (Schwimmkurs, Reitkurs, Tenniskurs od. Golfkurs) – Preis: ab Euro 1519.–.

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

37


WWW.SKNIF E.COM LESER-SPEZIALANGEBOT

Schneidebrett

to serve and cut

LESER-SPEZIALANGEBOT

Viel Italianità im Degustationspaket

Spezialangebot für alle «DOLCE VITA»-Leser & Leserinnen Spezialangebot für die DOLCE VITA-Leserinnen & Leser Bestellen Sie ein sknife Surf Schneidebrett Brot vom Messershop welt-der-messer.ch zum Vorteilspreis* von CHF 159.– (anstatt CHF 179.–) Die Schweiz – ein Land, das neben Bergen auch viele Flüsse und Seen bietet. Kein Wunder, haben viele Schweizer eine Affinität zu Wassersportarten. Aus dieser Freizeitbeschäftigung ist auch die Idee zum sknife «Surf»-Schneidebrett entstanden. Die Ausbuchtung am Brettende wurde vom Surfbrett übernommen. Der «Swallowtail» macht das Surfbrett wendiger – und das Schneidebrett optimal zum Servieren. Die sknife Surf Schneidebretter werden ausschliesslich aus Ahornholz aus der Ostschweiz hergestellt, d.h. aus einem nachwachsenden, also nachhaltigen Werkstoff. Auch die Herstellung der Schneidebretter findet in der Schweiz statt.

Bestellen Sie ein Degustationspaket aus unserem Sortiment mit 20% DOLCE VITA-Sonderrabatt Im Paket enthalten ist je eine 7,5 dl Flasche:

Valdobbiadene DOCG dei Casel Prosecco superiore – Adami

Traubensorte: 100% Glera; à CHF 16.50/Fl.

Calaluna IGP Fiano Puglia bianco 2014 – Paololeo

Traubensorte: 100% Fiano; à CHF 15.–/Fl.

Salice Salentino DOP Limitone dei Greci 2012 – Paololeo Traubensorten: Negroamaro/Malvasia Nera; CHF à 15.-/Fl.

Vino Nobile di Montepulciano DOCG 2011 – Salcheto Traubensorte: 100% Prugnolo Gentile; CHFà 25.–/Fl.

Effe Emme IGT rosso Sicilia 2011 – Mazzei

Traubensorte: 100% Petit Verdot; à CHF 38.–/Fl.

Moscato d'Asti DOCG 2014 – Grimaldi Traubensorte: 100% Moscato; à CHF 15.–/Fl.

Total CHF 124.50 abzüglich 20% Sonderrabatt =

CHF 99.60

Dieses Schneidebrett können Sie mit der Bestellkarte am Ende dieser Ausgabe bestellen.

www.sknife.com Preise inkl. MwSt. GRATIS-Lieferung direkt vom Online Messershop www.welt-der-messer.ch. Angebot gültig bis 31.10.2015

Bestellen Sie italienischen Weingenuss mit der Bestellkarte am Ende dieser Ausgabe.

www.vinisacripanti.ch Der Sonderrabatt ist nicht kumulierbar mit anderen Rabatten, Preise inkl. MwSt. zzgl. Transportkosten (CHF 15.– bis zu 3 Paketen). Angebot gültig bis 31. Oktober 2015 oder solange Vorrat.


A D LER M O UN T A I N LO D GE, SEISER AL M HOTE L

H Ö H E N FLÜGE GARANTIERT A

n privilegierter Lage auf rund 1800 Metern über Meer inmitten des UNESCO Weltnaturerbes Dolomiten befindet sich die FünfSterne-Lodge Adler Mountain. Wer Ruhe sucht, findet sie genau hier auf der Seiser Alm, dem grössten Hochplateau der Alpen, das eigentlich autofrei ist. «Eigentlich», weil es Gästen am An- und Abreisetag mit einer Genehmigung des Hotels erlaubt ist, mit dem Privatwagen zu fahren. Ist man erst mal oben, belohnt der freie Blick über grüne Wiesen auf die einzigartige Bergkulisse der Dolomiten. Der bedeutet auch freie Sicht auf sich selbst, während Unwichtiges im Tal bleiben soll. Die Lodge besteht aus 18 Juniorsuiten und 12 Chalets. Letztere haben eine Privatsauna und breiten sich auf gegen 85 Quadratmetern auf zwei Stockwerken aus. Ein Restaurant mit regionalem Fokus sowie ein Wellness- und Fitnessbereich im obersten Stockwerk des Haupthauses mit einem Innenund Aussenpool runden das Angebot ab. Unbehandelte Naturmaterialen, heimische Hölzer, feinste Südtiroler Schnitzkunst und eine nachhaltige Bauweise lagen Architekten und Bauherren am Herzen. Die Seiser Alm lässt sich übrigens mit den hoteleigenen E-Bikes kinderleicht und ohne grössere Anstrengung befahren – nur fliegen ist schöner. Für Dolce Vita-Leser und -Leserinnen, die diese besondere Atmosphäre kennenlernen möchten, offeriert die Adler Mountain Lodge ein schönes Arrangement:

Alm Spa Special vom 2.11. bis 3.12.2015 Bei einem Wochen-Aufenthalt erhalten Sie einen Spa-Gutschein im Wert von Euro 75.– und bei einem Short Stay, Midweek- oder Weekend-Aufenthalt einen Spa-Gutschein im Wert von Euro 50.– Es gibt noch freie Plätze beim Yoga-Retreat mit Veronika Rössl vom 22. bis 29. November 2015: 3 bis 7 Übernachtungen Buchbar im gesamten Wochen-Retreat ab Euro 1570.– p. P., Short Stay (4 Übernachtungen) ab Euro 861.– p. P., Weekend (3 Übernachtungen) ab Euro 704.–

www.adler-lodge.com

Reservierungen: info@adler-lodge.com

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

39


HO T E L S BO X EN S T O P P F Ü R MÄ N N E R

AUSZEITEN NUR FÜR MÄNNER

Rund um den Globus richten sich Hotels mit speziellen Angeboten auf die Bedürfnisse von Männern aus. Sie fördern die Entspannung, ob bei Weintastings oder Wellness-Behandlungen mit Massage und Bartpflege. Den Abenteuer-Drang stillen ein Rückzug in die rustikale Natur oder ein Angelurlaub in der Arktis.

BUDDYS, BERGE UND BBQ

Es lebe die Freundschaft! Wenn die Zeit mit den alten Kumpels im Alltag manchmal zu kurz kommt, bieten die Buddy Weeks der Privà Alpine Lodge Lenzerheide einen abenteuerlichen Rahmen für echte Kerle. Gleich nach der Ankunft beziehen die Freunde ihr eigenes Chalet mit Panoramablick, offenem Kamin und Infrarot-Sauna. Für die perfekte Einstimmung in den gemeinsamen Urlaub sorgt ein Grillabend am Lagerfeuer. Am nächsten Tag ruft das Abenteuer, wenn beim Wildwasserrafting die steilen Felsschluchten des Vorderrheins erobert werden. Auch am dritten Tag werden sportliche Talente getestet und verbessert. Zunächst steht Golf mit dem Head Pro auf der hauseigenen Driving Range auf dem Programm. Am Nachmittag gibt‘s Downhill-Spass auf der weltcuperprobten Straightline und am Abend eine Wanderung auf die Alp in eine urige Berghütte, wo ein alpenländischer Gaumenschmaus wartet. Am vierten Tag schlüpfen die Kumpel in einen Wetsuit, um auf einem Stand-up-Paddleboard den Heidsee unsicher zu machen. Ein absolutes Highlight steht am Nachmittag an, wenn die Freunde mit einem Helikopter auf 4000 Meter Höhe geflogen werden und mit einem Tandem-Fallschirm den Sprung in die Tiefe wagen.

40

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Die Buddy Weeks gibt es bis zum 17. Oktober 2015. Das viertägige Paket schliesst den Grillabend, das Rafting inkl. Mittagessen, das Golf-Training, das Abendessen auf der Alp, den SUP-Ausflug und den Tandem-Fallschirmsprung ein und kostet CHF 777.– pro Person. Ein Chalet mit drei bis vier Schlafzimmern kostet für bis zu acht Personen ab CHF 409.– pro Nacht. Optional können weitere Aktivitäten dazu oder alternativ gebucht werden. www.privalodge.ch


HEUTE WIRD GEROCKT: ZIMMER MIT GITARRE

Hoteltipps zusammengestellt von Secret Escapes, dem exklusiven Online-Shopping-Club für Luxusreisen. www.secretescapes.ch

Gitarrenriffs mit Spreeblick: Im «nhow Berlin» Hotel können Männer ganz ungestört in die Saiten hauen. In Europas einzigem Musik-Hotel gehört die Gitarren-Lieferung aufs Zimmer zum Service. Das Design-Hotel verbreitet Rockstar-Feeling auf allen Etagen: Es ist nicht nur Treffpunkt der Musikszene, es wartet auch mit zwei Musikstudios und einem hauseigenen Musikmanager auf. www.nhow-hotels.com

DIE ANGEL AUSWERFEN

Hier werden Männer auf der Suche nach einem Angel-Abenteuer fündig: In den reichen Fischgründen der Fjordlandschaft Nordnorwegens sind Dorsche, Steinbutte und Welse zu Hause. Die abgelegene «Lyngen Lodge», deren luxuriös ausgestattete Holzhütten sich in die kaum berührte arktische Natur einbetten, bietet Gästen ganztägige Angelexkursionen mit dem Boot an. Gefischt werden kann auch auf dem offenen Meer der Barentssee und während der Lachssaison von Ende Juni bis Ende August im Nationalpark «Reisa River». www.sonnenalp.ch; www.lyngenlodge.com

AUSZEIT IN DER RAUEN NATUR

Hier fühlen sich Männer wohl, die raue Natur mögen und gleichzeitig Wert auf Komfort legen: Griechenlands wilde Region Zagori mit ihren Bergdörfern, zerklüfteten Schluchten und Seen ist touristisch kaum erschlossen. Dabei wurde das älteste Gebäude der Gegend zu einer wahren Perle umgebaut: Im rustikalen Steinbau des «Mikro Papigo 1700 Hotel & Spa» haben sich Weltklasse-Designer wie Philippe Starck und Le Corbusier mit Einrichtungs- und Deko-Elementen verewigt. Äusserlich verschmilzt das ökologische Hotel mit seinen schwarzen Steinziegeln und hölzernen Decken optisch mit der schroffen Umgebung. www.tresorhotels.com

MEHR ALS 400 WHISKY-SORTEN

Das geschichtsträchtige «The Balmoral Hotel» im schottischen Edinburgh zählt zu den edelsten Adressen der Stadt. Sophia Loren, Elizabeth Taylor und Paul McCartney gingen hier ein und aus. In der Whisky-Bar «Scotch» gibt es mehr als 400 unterschiedliche Sorten. Bei einer Whisky-Reise probieren sich Gäste unter Anleitung eines fachkundigen «Whisky-Botschafters» durch verschiedene Dekaden oder Regionen Schottlands. Am britischen Vatertag, der am 21. Juni gefeiert wird, gibt es die Degustationen exklusiv für Väter. www.roccofortehotels.com

DEN VATER IN DIE WÜSTE SCHICKEN

In der Ecolodge «Adrère Amellal» am Ufer eines riesigen Salzsees in der ägyptischen Oase Siwa fand auch schon Prinz Charles Rückzug. Väter können in der Abgeschiedenheit der Wüste den Alltag völlig ausblenden, denn es gibt weder Strom noch Telefon – dafür den Abenteuerfaktor der Wüsten-Einsamkeit. Die Anlage ist im traditionellen Oasen-Stil aus Salzgestein erbaut. www.adrereamellal.net

WELLNESS UND PS-PROBEFAHRT

Für Kerle, die sich eine entspannende Auszeit gönnen möchten, bietet das Resort «Sonnenalp» im Allgäu spezielle Männertage mit allem, was die Herzen der Väter höher schlagen lassen soll. Das viertägige Programm enthält eine Stempelmassage, ein Personal Training, eine Weinprobe sowie eine zweistündige Audi-Probefahrt. www.sonnenalp.ch

41


DE S T IN A TIO N S Ü D T I R O L

Vergnügen und Abenteuer bieten die einmaligen Klettersteige aufs Grödner Joch mit Ausblick auf Langkofel und Sellastock.

42

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


UNTERWEGS ZU FREUNDLICHEN MENSCHEN

UND FANTASTISCHEN AUSSICHTEN Auf geht’s nach Südtirol. Denn nirgendwo sind Speck und Knödel so «guat», die Natur so gewaltig und lieblich zugleich und die Menschen so herzlich. Jeder findet in der nördlichsten Provinz Italiens genau das, was er sucht: das mediterran-mondäne Meran, die Genussregion Eisacktal oder das variantenreiche Vinschgau. Über allem thronen die Dolomiten, das Weltnaturerbe.

S

chön sind sie, die Berge. So ursprünglich und voller Kraft und Ruhe. Wer einmal ihre Faszination entdeckt hat, kommt nicht mehr von ihnen los. Mit am schönsten sind die Alpen in der Region südlich des Brenners, auch bekannt als Südtirol, womit der etymologische Hintergrund des Namens erklärt ist. Kaum hat man den Pass hinter sich gelassen, werden die Täler langsam weiter, die Berge weichen zurück, die Landschaft erscheint lieblicher. Genau wie das Klima – ein warmer Wind, der das mediterrane Italien spüren lässt, weht einem entgegen. Die Menschen begegnen dem Fremden offen – nach mehr als 100 Jahren Fremdenverkehr sind die Einheimischen an Touristen gewöhnt, zumal ihnen die südländische Herzlichkeit mit in die Wiege gelegt wurde. Wer jetzt noch nicht von Südtirol als Urlaubsziel überzeugt ist, wird es spätestens nach der ersten Mahlzeit sein. Denn neben Landschaft und Wetter gehört die Küche zu den absoluten Höhepunkten, die bei weitem nicht nur aus Speck besteht, auch wenn der nirgends so gut ist wie hier. 112 GaultMillau-Punkte, 23 Michelin-Sterne und 27 Drei-Gläser-Weine, dazu schönes Wetter und einmalige Natur – was will man mehr?

© Südtirol Marketing/Alessandro Trovati (links) / © Südtirol Marketing/Clemens Zahn

Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen die kontrastreiche Symbiose aus alpin und mediterran, Tradition und Moderne vor und bringen Ihnen Menschen aus Italiens nördlichster Provinz näher. Auf geht’s!

Farbenprächtig hält der Herbst Einzug im Villnösstal. In dieser Gegend, wo die weissen Berge der Dolomiten die bunten Wälder kontrastieren, wurde das Törggelen erfunden.

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

43


DE S T IN A TIO N S Ü D T I R O L

Genussvolles

MERAN Vom Kurort hin zu einer hippen Destination

Meran unterzieht sich gerade erfolgreich einer Verjüngungskur. Überall in der Jugendstil-Kurstadt, die einst Kaiserin Sissi wegen des milden Klimas so sehr liebte, schiessen «junge» Cafés und Restaurants, Boutiquen und Sport-Shops aus dem Boden. Zum Restyling tragen natürlich auch Hotels und die bekannte Therme bei. Auch Kulturliebhaber kommen auf ihre Kosten und können sich über das vielseitige Angebot in und um Meran freuen. www.meran.eu, www.meranerland.com

Entspannung mitten in der Stadt Im Herbst, wenn sich im Südtirol alles um Trauben, Wein und Törggelen dreht, steht in der Therme Meran die Traubenkur mit kalt gepresstem Traubenöl in Form von Bädern, Körperpackungen, Peelings oder Massagen auf dem Programm. Die Verbindung mit der Südtiroler Natur ist in der Meraner Therme allgegenwärtig. Ganz im Sinne des Südtiroler Architekten Matteo Thun, dessen Philosophie beim Bau der modernen Oase «Öko statt Ego» lautete. Seit Kurzem bietet die neue Private Spa Suite ungestörte Momente zu zweit. Und da sich die Therme mitten in der Stadt befindet, bleibt im Anschluss genügend Zeit für ein romantisches Dinner. www.thermemeran.it Der «Film», der im hochalpinen Knottnkino oberhalb von Vöran läuft, zeigt die Natur in Echtzeit: mit Blick über das Etschtal und die hohen Berge bis hin zur Ortlergruppe.

Die grösste Leinwand der Welt Es fordert die Wanderer geradezu auf, Platz zu nehmen und die einmalige Aussicht über das Meraner Land wie in einem Kino zu geniessen – Das Knottnkino. «Knottn» bedeutet im Südtiroler Dialekt «Fels». Von den 30 bequemen Kinosesseln aus Stahl und Kastanienholz, die sich in Vöran oberhalb von Meran befinden, überblickt man das gesamte Etschtal mit dem Meraner Becken, sternförmig zweigen die Seitentäler ab. Dahinter erheben sich majestätisch die Dolomiten und am Horizont die Gipfel der Ötztaler Alpen sowie der Naturpark Texelgruppe. www.meranerland.com/knottnkino

44

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


Veranstaltungen Herbst 2015 Der Meraner Herbst in all seiner Farbenpracht will gebührend gefeiert werden. Ebenso bunt wie die Kurstadt und ihre Umgebung ist der Meraner Herbst mit unzähligen Veranstaltungen. Im Mittelpunkt stehen dabei die lukullischen Genüsse rund um die Weinlese und Obsternte, aber auch Folklore und Tradition kommen auf innovative Weise zu neuen Ehren. Ultner Lammwochen 19.09.–04.10.2015

Dem Geist freien Lauf lassen Franz Graf Pfeil schuf einen Platz, der ihm und seiner Familie auf lange Sicht Freude bereitet und etwas so Einzigartiges bietet, dass es die Menschen nachhaltig zu begeistern vermag. Diese Vision führte zur Errichtung des 2006 eröffneten Labyrinthgartens in Tscherms bei Meran. Ein Ort, an dem sich Feingefühl und Wertschätzung der Menschen gegenüber der Natur entwickeln können. Zum Ansitz Kränzel gesellten sich die Gartengalerie, individuelle Führungen und Betrachtungen sowie das von Othmar Raich – einem der leidenschaftlichsten Köche Südtirols – geführte Restaurant Miil, das regionale Gerichte mit italienischer Finesse bietet. Die Hauptsache ist und bleibt für Franz Pfeil aber der Wein: «Ich will Weinkunstwerke schaffen. Es gelingt mir immer öfter, im Zusammenwirken mit der Natur und meinen Mitarbeitern, spezielle Werke zu schaffen.» Und diese lohnt es sich durchaus zu probieren. www.kraenzelhof.it Die Initiatoren von PUR Südtirol Günther Hölzl und Ulrich Wallnöfer.

Von 19. September bis 14. Oktober dreht sich im Ultental alles um das Thema Schaf. Seit jeher prägen sie die Ultner Berglandschaft und sind Teil der bäuerlichen Kultur. Ausgewählte Betriebe tischen in dieser Zeit erlesene Produkte vom Ultner Lamm auf. www.ultental.it Goldener Herbst in Algund 11.10.–10.11.2015 Algund lädt Freunde edler Tropfen und erlesener Gerichte ein. Bei Weinverkostungen, Herbstfesten, Törggelenveranstaltungen und Bauernmärkten haben Sie die Möglichkeit, in den Südtiroler Genussherbst einzutauchen. www.algund.com 17. Südtiroler Landesmusikfest und Traubenfest in Meran 16.10.–18.10.2015 Ein Höhepunkt für die Freunde des guten Lebens ist das beliebte Meraner Traubenfest. Die Besucher werden an den önogastronomischen Ständen mit den besten Weinen der Region sowie Tiroler Spezialitäten verwöhnt. Am Sonntag findet zudem der grosse Festumzug statt, bei dem über 4000 Musikanten aus Südtirol, dem Trentino, aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilnehmen. www.meran.eu Kastanientage Keschtnriggl 15.10.–01.11.2015 Unter dem urigen Tiroler Namen «Keschtnriggl» werden in den erhabensten Gemäuern von Völlan, Tisens und Prissian Kultur, Kastanien und hervorragende Gerichte serviert. www.keschtnriggl.it VinoCulti 15.09.–04.11.2015 Von September bis November heisst es «Wein(er)leben in Dorf Tirol». Einen herbstlichen Hochgenuss bietet das VinoCulti-Fest, bei dem hochwertige Weine aus Südtirol im Rahmen eines Gourmet-Festivals dargeboten werden. Zudem erfahren Weinliebhaber alles Wissenswerte über den Wein und seinen Anbau. www.vinoculti.com

© Südtirol Marketing/Max Lautenschläger

Rieslingtage Naturns 10.10.–15.11.2015

Südtirol zum Reinbeissen Wer nicht nur seinem Geist, sondern auch seinem Körper etwas Gutes tun möchte, ist im ersten Genussmarkt Südtirols genau richtig. Im «PUR Südtirol» im Zentrum von Meran werden ausschliesslich Südtiroler Produkte angeboten sowie Nachhaltigkeit mit guter Qualität verbunden. Frisches und Schmackhaftes der Saison findet auf kurzen Lieferwegen in den Genussmarkt, und es gibt eine grosse Auswahl einheimischer Lebensmittel für den täglichen Bedarf. Dazu gehören Brot und Milchprodukte, typische Südtiroler Spezialitäten, Weine, Spirituosen und vielerlei Bauernprodukte, die mit dem «Roten Hahn» für höchste Qualität bürgen. Naturreine Kosmetikartikel aus Südtirol, Handwerkskunst, Bücher und einiges mehr aus dem Food- und Non-Food-Bereich runden das vielfältige Angebot ab, das auch direkt verkostet und ausprobiert werden kann. www.pursuedtirol.com

Bereits zum elften Mal in Folge finden die Rieslingtage Südtirol in Naturns statt. Die Jury für die Vergabe der «Riesling Gold»-Prämierung wird sich auch in diesem Jahr aus internationalen Experten und Weinkennern zusammensetzen. www.rieslingtage.com Merano WineFestival 05.11.–10.11.2015 Das Merano WineFestival öffnet in diesem Jahr zum 24. Mal seine Tore. Im Kurhaus von Meran dreht sich im November alles um das Thema Wein und Gaumenfreuden. Das Festival zählt zu den exklusivsten und elegantesten önogastronomischen Veranstaltungen Europas. www.meranowinefestival.com

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

45


DE S T IN A TIO N S Ü D T I R O L

Hoteltipps Meran und Umgebung

Castel Fragsburg, Meran

Ottmanngut, Meran

Das «Relais & Châteaux»-Haus Castel Fragsburg liegt am Berg oberhalb von Meran. Im Restaurant dieses historischen Jagdschlosses verwöhnt Michelin-Sternekoch Luis Haller seine Gäste. Der Ausblick auf die Stadt von der Terrasse und den Zimmern aus ist atemberaubend. www.fragsburg.com

Das Ottmanngut, Suite & Breakfast, ist eine alte Meraner Villa mitten in der Stadt, die mit viel Liebe zum Detail heute 9 Zimmer bietet. Inhaber Martin Kirchlechner, studierter Wildtierökonom, verwöhnt seine Gäste mit einem Breakfast-Menü, bestehend aus den besten Produkten der Region. www.ottmanngut.it

Chalet & Weingut Eichenstein, Meran

Residence Pergola, Algund

Den Luxus erleben, als einziger Gast direkt im Weinberg zu wohnen. Das Eichenstein bietet seinen Gästen neben ausgezeichneten Weinen auch ein Chalet samt Panoramapool, auf Wunsch mit Privat-Koch. www.eichenstein.it

Die Residence Pergola wurde vom Südtiroler Stararchitekten Matteo Thun entworfen. Alle Suiten sind südlich ausgerichtet und verfügen über eine Einrichtung mit einheimischer Lärche. Hallenbad und Sauna sorgen für Entspannung. www.pergola-residence.it

Hohenwart, Schenna

Arosea, Ultental

Das Generationenhotel sticht vor allem durch den Spa-Turm VistaSpa hervor: Auf drei Stockwerken befinden sich verschiedene Saunen und Behandlungsräume, die Dachterrasse bietet Open-Air-Private-Spa, eine Panorama-Sauna sowie ein Solebecken mit 360-Grad-Sicht. www.hohenwart.com

Das Naturhotel wurde aus lokalen Materialien und mit modernem Design aus Zirbenholz, Schafwolle und Schiefergestein gestaltet. Die bäuerliche Umgebung des Ultentales sorgt für Ruhe inmitten der Natur. www.arosea.it

Oberraindlhof, Schnalstal Gemütliche Zimmer in traditionellem Design und eine von Gault Millau ausgezeichnete Küche stehen für den Oberraindlhof im Schnalstal. Chefin Elisabeth selbst bietet zudem traditionelle Stubenmusik. www.oberraindlhof.com

46

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Schwarzschmied, Lana Slow Food, vegane Küche und Yoga; darauf legt das Schwarzschmied in Lana besonderen Wert. Es wurde kürzlich komplett umgebaut und zeigt sich in leichtem und klarem Design. Der Südtiroler Künstler Hannes Egger zeigt seine Werke im gesamten Hotel. www.schwarzschmied.com


ALTA BADIA

Im Angesicht der bleichen Berge Atemberaubende Bergstrassen, legendäre Pässe und die Kulisse des Dolomiten UNESCO-Welterbes. Der Herbst in Alta Badia bietet für Radsportler und Wanderer perfekte Voraussetzungen.

W

elcher ist wohl der schönste Berg in Südtirol? Die Drei Zinnen, der Ortler, der Sellastock, der Sassongher, der Kreuzkofel oder der Langkofel? Die Antwort darf und soll offen bleiben. Tatsache ist, dass Südtirol unzählig viele schöne Gipfel hat, wo man je nach Lust und Laune wandern und bergsteigen kann. Zu den eindrucksvollsten Bergen in Südtirol zählen die Dolomiten. Le Corbusier (1887–1965) nannte sie «die schönste natürliche Architektur der Welt».

DIE NATUR VON IHRER SCHÖNSTEN SEITE

Dank der zentralen Lage in den Dolomiten ist Alta Badia der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen. Denn beim Wandern entfaltet das Gadertal seine vielfältige Schönheit. Karge, einsame Weiten bergen grüne Gebirgsseen wie den Limosee im Dolomitgestein, schroffe Felsen bilden impo­ sante Formationen über dem sattgrünen Talboden. Höhenwege und Wanderungen führen zu malerischen Bergseen am Fusse der kantigen Gipfel.

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

47


DE S T IN A TIO N S Ü D T I R O L

HOTELTIPP

Naturhotel Miraval, Badia-La Villa

Das Wandern auf den in der Region Alta Badia angelegten Themenwegen dient nicht nur der Bewegung an der frischen Luft, sondern bietet zugleich den Zugang zu interessanten Informationen. Auch für Familien mit kleinen Kindern leicht zu begehen ist der den Spuren von Wildtieren folgende Lehrpfad, da dieser nahezu eben verläuft. Auf dem Weg sind aus Holz angefertigte Skulpturen der wichtigsten in den Dolomiten lebenden Wildtiere zu sehen. In der Region Alta Badia und in den benachbarten Gemeinden beginnen acht Rundwege, welche sich mit den berühmten ladinischen Legenden befassen und dem Gast die Kultur seines Urlaubsortes nahebringen. Das Wanderwegnetz der Region alleine umfasst mehr als 400 Kilometer. Zu ihm gehören leichte ebenso wie anspruchsvolle Strecken, so dass Anfänger und Familien ebenso wie geübte Bergwanderer die passende Wegführung finden.

SO SEHEN PERFEKTE RADTOUREN AUS

Hinter jeder Kurve warten spektakuläre Ausblicke, ragen monumentale Dolomitengipfel in den blauen Himmel und begleiten sanfte Almwiesen die Strasse. In Alta Badia werden selbst die steilsten Passstrassen zu einem puren Bikevergnügen. Romantische Bergdörfer sind willkommene Zwischenstationen auf dem Weg zwischen berühmten Pässen wie Sellajoch, GrödnerJoch, Falzarego-Pass und Campolongo. Hier, mitten im UNESCO Welterbe, finden Radsportler perfekte Bedingungen. Nicht umsonst ist Alta Badia die Heimat grosser Bikeevents und grosser Radsportler wie zum Beispiel Maria Canins, die zwei Mal die Tour de France gewann und heute eine Rad-Ikone ist. Aufsehenerregende Etappen des Giro d'Italia haben hier stattgefunden. Der absolute Saisonhöhepunkt ist der Maratona dles Dolomites-Enel, eines der faszinierendsten alpinen Radrennen, an dem jedes Jahr rund 35’000 Sportler teilnehmen wollen, leider aber nur Platz für 9’000 ist. Fast genauso gefragt ist mittlerweile der Sellaronda Bike Day, an dem alljährlich die berühmten Pässe rund um das Sellamassiv nur den Radfahrern gehören, die dabei ohne Zeitdruck und Wettkampf unterwegs sind und eine der schönsten Radstrecken der Welt geniessen können. Die Sellaronda auf zwei Rädern gibt es nicht nur für Strassenfahrer, sondern seit einigen Jahren auch für Mountainbiker. Ob Wanderer, Genussradler oder auf der Suche nach Herausforderung, in der Naturlandschaft von Alta Badia kommt jeder auf seine Kosten.

www.altabadia.org 48

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Viel altes Holz und riesige Fenster, welche die Sicht auf den imposanten Heiligkreuzkofel freigeben, prägen das familiär geführte 12-Zimmer-Haus, hinter dem Bernadette und Rainer Castlunger, eine junge einheimische Familie mit ihren Kindern René (5) und Alex (3) stehen. Mit dem Naturhotel Miraval haben sie sich ein kleines CO2-neutrales Refugium mit der Charakteristik eines Bauernhofes geschaffen. «Die optimale Lage an der Skipiste mit direkter Anbindung zur Sellaronda im Winter und mitten in den Naturparks Fanes-Sennes-Braies und Puez-Odles im Sommer sowie die Freude an der Arbeit im Gastgewerbe waren die ausschlaggebenden Gründe für den Bau unseres Naturhotels», erzählt Bernadette. Die 39-jährige ist Absolventin der höheren Hotelfachschule Kaiserhof in Meran und steht an der Front. Sie freut sich über jeden Gast, der durch die Eingangstüre in die Kaminlounge kommt und zuerst einmal nichts anderes wahrnimmt als den bombastischen Blick auf den Sass dla Crusc.

BEGNUDÜS TE NOSTA TERA LADINA!

Der Gast spürt im Miraval – vom Baustil und der Einrichtung bis hin zur Animation und der Küche – die gelebte ladinische Kultur und den familiären Charakter. Die gewollte schlichte Einfachheit schafft viel Freiraum. Herzstück ist die offene Kaminlounge, die tagsüber durch den wunderbaren Ausblick auf die Bergkulisse und abends durch das Knistern des Feuers zum Verweilen einlädt. Viel Altholz im Loungebereich, Zirbenholz in den Deluxe-Zimmern Sompunt, Fichte in den Zimmern Armentara und Dolomites sowie der Fussboden aus geräucherter Eiche sorgen für ein kuscheliges Ambiente und einen heimeligen Geruch. Die grosszügigen Glasfenster und eine kleine Wellnessoase sorgen für den Rest. Die Küche ist das Reich von Rainer Castlunger (44). Der leidenschaftliche Berufskoch ist Liebhaber der verschiedenen Kräuter und überrascht die Gäste mit seinen leichten und abwechslungsreichen Gerichten immer wieder aufs Neue. Oft helfen die beiden Buben René und Alex beim ladinischen Abend mit, denn da dürfen sie die Lederhosen anziehen. Im Dezember 2014 wurde das Miraval «KlimaHotel nature»-zertifiziert und ist somit das erste Hotel mit dieser Auszeichnung im Gadertal. «Diese Zertifizierung ist für uns der erste Meilenstein, auf dem von uns bewusst gewählten Weg in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit», sagt Bernadette mit stolzer Stimme. www.naturhotelmiraval.com


AKTIV im Südtiroler Herbst 1

Vom Jaufentaler Panoramaweg führt eine Abzweigung zum Ungererhof mit seinen hofeigenen Fleischspezialitäten.

Wenn die schönste Zeit des Jahres in Südtirol beginnt, warten gleich zwei Verlockungen auf aktive Urlauber: die Berge und der neue Wein. Wandern ist längst nicht mehr nur des Müllers Lust, sondern laut Focus-Magazin «der Freizeittrend des dritten Jahrtausends»! Wir stellen die schönsten Wandertouren mit Einkehrschwung vor.

M

itte September beginnt jenseits des Brenners das Törggelen. Ein beliebter Südtiroler Brauch, im Herbst nach der Weinlese in geselliger Runde eine Mahlzeit einzunehmen. Dazu wird der neue Wein gereicht. Die Region ist jedoch viel zu schön, um dort nur zu schlemmen. Aktiv sein und es sich dann gut gehen lassen, heisst das Motto. Dafür haben wir Touren herausgesucht, die beides verbinden: kulinarische Entdeckungen auf Südtirols schönsten Wanderwegen.

schänken wie der «Villscheiderhof» oder der «Oberpartegger» in Villanders ihren Gästen nicht nur hofeigene Köstlichkeiten, sondern auch Wein aus Eigenanbau. Auf dem Ritten stärken sich «Keschtnweg»-Wanderer beim «Ebnicherhof» hoch über Bozen oder beim «Ebnerhof», der einen Fernblick bis zum Schlern bietet. Wer zu tief ins Weinglas schaut, kein Problem, die Höfe bieten auch stilvolle Übernachtungsmöglichkeiten an. www.villscheider.info, www.oberpartegger.com, www.roterhahn.it

© «Roter Hahn»/Frieder Blickle / © Familie Unterthiner

1 Für Gemütliche

Für alle, die sich eher erholen als anstrengen wollen, heisst das Zauberwort «Jaufentaler Panoramaweg». Diese Tour oberhalb von Ratschings, das im Norden Südtirols zwischen Sterzing und dem Passeiertal liegt, gleicht mehr einem Spaziergang als einer Wanderung. Mit einem Höhenunterschied von nur 350 Metern geht es auf gut acht Kilometern Länge von Gasteig in Richtung Mittertal und zurück. Wer der Abzweigung zur Ungererhofschenke im Talschluss folgt, wird den kleinen Umweg nicht bereuen: Gastgeberfamilie Rainer ist über die Talgrenzen hinaus bekannt für Speck, Kaminwurzen und Wildgerichte aus eigener Jagd. Dazu wird der passende Wein aus der Region gereicht – fertig ist das Törggele-Glück. www.ungerer.bz.it

2 Für Kastanien-Fans

Auf den Spuren der Südtiroler Edelkastanie: Der «Eisacktaler Keschtnweg» führt vom Kloster Neustift bei Brixen über das Rittner-Hochplateau bis hinunter in den Bozner Talkessel. Auf einer Länge von 60 Kilometern erleben Wanderer Wälder in Herbstfarben, Bergwiesen und goldene Kastanienhaine. Da die Strecke für einen Tagesmarsch zu lang ist, wird sie oft in mehreren Etappen zurückgelegt. Denn Einkehrmöglichkeiten gibt es reichlich entlang des Weges: In Brixen servieren typische Eisacktaler Buschen-

2 Einige «Roter Hahn»-Schankbetriebe liegen nur einen Katzensprung vom Keschtnweg entfernt, hier der Ebnerhof mit Schlernblick.

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

49


DE S T IN A TIO N S Ü D T I R O L einzigartige Möglichkeit, um Land und Leute kennenzulernen. Die sechs abwechslungsreichen Etappen können mit gutem Schuhwerk problemlos bewältigt werden. Los geht’s in Staben, von dort steigt man auf zum Schnalser Waal. Weiter verläuft die Route durch die aride Landschaft des Vinschger Sonnenbergs über Reinhold Messners Sommerresidenz Schloss Juval und die Churburg mit der grössten privaten Rüstkammer Europas. Ab Tanas immer im Blick: der Ortler, Südtirols höchster Gipfel. Aussichtsreichen Abschluss der Tour bilden die Etschquelle am Reschensee und der versunkene Kirchturm von Graun. www.vinschgau.net/vinschger-hoehenweg

4 Für geübte Berggänger

3

5 Für Gipfelkönige Auf dem Vinschger Höhenweg durchqueren Wanderer einmal den gesamten Vinschgau in Südtirol.

3 Für Erlebnishungrige

Der Vinschgau im Westen Südtirols liegt zwischen der Etschquelle am Reschenpass und Meran. Die Region wartet mit faszinierenden Gegensätzen auf – von den Hochebenen rund um den Reschensee über Südtirols höchstem Berg, den Ortler mit 3905 Metern, bis hinunter zu Apfelgärten in sonnigen Tieflagen. Die Vielfalt macht den Vinschgau zum Reiseziel für Wanderer und ambitionierte Bergsteiger, Genussradler und Mountainbiker, für Natur- und Kulturbegeisterte. Auf total 108 Kilometern führt der Vinschger Höhenweg – teils auf bestehenden, teils auf neuen Wegen – einmal durch den Südtiroler Vinschgau. Unterwegs locken unzählige Buschenschänken zur Einkehr und zur Verkostung der neuen Weine – eine

4

50

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Die sieben Seen-Tour.

Herbstzeit ist Aktivzeit in der Ferienregion Hochpustertal. Im Herzen der Südtiroler Dolomiten gelegen, begeistert das zauberhafte Tal mit seinen charmanten Dörfern Sexten, Innichen, Toblach, Niederdorf und Prags mit einer Vielzahl an spannenden Aktivitäten. Mitten im UNESCO-Welterbe stehen mächtig die Drei Zinnen der Dolomiten: Hier belohnen Gipfelmärsche mit atemberaubender Aussicht, auf Spaziergängen hat man Zeit für Gedanken. Die Besteigung der Bergobelisken ist erfahrenen Alpinisten vorbehalten. Eine Bergwanderung führt von Sexten aus zur Dreizinnenhütte und zum Sextner Stein und zeigt ein unvergleichliches Panorama. Für Ältere oder Familien bietet sich alternativ die Passstrasse über Misurina bis zur Auronzohütte an. Auf 1259 Metern Meereshöhe, an der Grenze des Naturparks Fanes-Sennes-Prags bietet der Toblacher Naturbadesee einen ungestörten Lebensraum für Wasser- und seltene Zugvögel. Wer mehr erfahren möchte, erlangt im Naturparkhaus im Grand Hotel Toblach Einblicke in die Natur- und Kulturlandschaften. Geniesser erleben im Restaurant Tilia die Sterneküche vom Chefkoch Chris Oberhammer oder erfahren in der Schaukäserei Neues zur Käseproduktion. www.hochpustertal.info

6 Für Bewegungsfreudige

Sich bewegen? Ja! Stundenlang den Berg hochquälen? Nein! Dann ist die neue Meraner Waalrunde genau das Richtige. Ganzjährig führt die Strecke Wanderer auf 80 Kilometern Länge einmal komplett um den Meraner Talkessel. Die «Waale» sind künstlich angelegte Kanäle, die zur Bewässerung der Obstwiesen dienten. Zur Instandhaltung und Pflege der Waale wurden daneben schmale Wege angelegt. Auf diesen grösstenteils flachen Pfaden lässt sich die Südtiroler Region in acht Tagen ganz entspannt entdecken – ständiger Begleiter auf der Tour: das plätschernde, kühle Nass und die Aussicht auf die umliegenden Berge. Die Route verbindet die elf Waalwege von Algund, Kuens, Riffian, Lana, Tscherms, Marling, Partschins, Rabland, Naturns und Schenna – dort befinden sich gleich zwei der historischen Kanäle. Wahlweise können Schenner und Maiser Waalweg auch jeweils in einer Tagestour erwandert werden. www.meranerland.com/waalrunde

© Vinschgau Marketing/Frieder Blickle / © Tourismusverein Schenna/Klaus Peterlin / © Südtirol Marketing/Helmuth Rier

Zuerst die gute Nachricht: Trinkwasser brauchen Sie für die sieben Seen-Tour ins hintere Ridnauntal eigentlich nicht in den Rucksack packen, denn direkt aus einem der zahlreichen Bäche entlang der Strecke getrunken, schmeckt es eh am besten. Auch für den kleinen Hunger zwischendurch ist gesorgt, denn in der urgemütlichen Grohmannhütte servieren freundliche Wirtsleute gute Südtiroler Küche. Und jetzt die schlechte: Ohne Kondition, Trittsicherheit und gute Ausrüstung geht bei dieser Wanderung leider gar nichts. Gestartet wird am Parkplatz des ehemaligen Erzbergwerks im Ridnauner Talschluss. Von dort geht es vorbei am Mittleren Moarer Egetsee hinauf zum Egetjoch – mit 2693 müM der höchste Punkt der Tour. Vorbei an sechs weiteren Seen, spektakulären Aussichtspunkten und einer romantischen Hütte führt der Weg zurück ins Tal. Extra-Tipp: Günter Volgger, Plunhof-Sohn und Bergfex, geht die oben beschriebene Tour jeden Freitag mit seinen Hotelgästen. www.plunhof.it


5

Eine der schönsten und bekanntesten Gebirgsformationen der Dolomiten sind die Drei Zinnen im Hochpustertal.

An die zwei Stunden dauert die gemütliche Wanderung auf dem Schenner Waalweg; für die gesamte Meraner Waalrunde sollten etwa acht Tage eingeplant werden.

6 Klein, fein, individuell und lässig: Die einzigartige Umgebung mitten in den Dolomiten und nahe der legendären Sellaronda Die Architektur des familiengeführten NaturHotels in Massiv– und Holzbau - mit KlimaHotel-Zertifikat 12 Zimmer, bis ins kleinste Detail durchdachtluxuriös und komfortabel zugleich Zum Verwöhnen: Wellness, Lounge, Gourmetküche Tripadvisor: Gewinner des Zertifikats für Exzellenz www. naturhotelmiraval.it NaturHotel Miraval ***S | I-39036 Badia-La Villa | Dolomiten/Italien | Fon: +39.0471.844 055 | info@naturhotelmiraval.it | www.naturhotelmiraval.it

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

51


DE S T IN A TIO N S Ü D T I R O L

MESSNER ZUM SECHSTEN

Reinhold Messner, Extrembergsteiger

Nicht viele Menschen durften schon dieselbe Aussicht geniessen wie Reinhold Messner. Der Bergsteiger gilt als eine Legende in seinem Metier. Der 71-Jährige hat nicht nur als Erster den Mount Everest ohne Sauerstoff­ flasche bestiegen, sondern ist ausserdem zu Fuss durch die Antarktis gewandert und war als erster Mensch auf allen 14 Achttausendern. Allerdings haben ihn nicht nur seine Qualitäten als Gipfelstürmer bekannt gemacht, sondern auch die Tatsache, dass er erstens seine Trips überlebt hat und zweitens darüber auch Bücher schreiben konnte. Neben Ötzi ist der Abenteurer, Politiker, Buch­ und Filmautor, einer der bekanntesten Südtiroler. Der Extremalpinist ist Gründer der sechs Messner Mountain Museen und lebt im Sommer auf Schloss Juval, das im Winter besichtigt werden kann. Zudem besitzt er eine der grössten privaten Tibetika­Ausstellungen der Welt. www.reinhold-messner.de

52

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Im MMM Corones auf dem Gipfelplateau des Kronplatzes auf 2275 Metern Höhe wird mit einem einmaligen Blick auf Dolomiten und Alpen Berggeschichte erlebbar.

B

ergsteigerlegende Reinhold Messner hat in Zusammenarbeit mit Zaha Hadid, der berühmtesten Architektin der Welt, sein sechstes Mountain Museum gebaut. Ende Juli 2015 wurde es feierlich eröffnet. Reinhold Messner: «Im MMM Corones erzähle ich von der Entwicklung des modernen Bergsteigens, von der Ausrüstung, wie sie sich im Laufe von 250 Jahren verbessert hat, von Triumphen und Tragödien an den berühmtesten Bergen der Welt – Matterhorn, Cerro Torre, K2 – und der Darstellung unseres Tuns, so widersprüchlich es auch erscheinen mag. Es ist unglaublich spannend, auf einer derartigen Bühne seine Geschichten zu inszenieren.» www.messner-mountain-museum.it


DER RAUMPFLEGER Werner Tscholl hat ein Gefühl für Orte. Er spürt, dass er Südtirols Landschaft nicht länger mit Neubauten markieren will. Lieber sucht er die Auseinandersetzung mit Bestehendem.

W

ir müssen innehalten. Wir können nicht so tun, als wüchse das Land nach», sagt der Architekt. Seit Jahren schon ist Tscholl der Meister der Sanierung und Revitalisierung von Burgen, Ruinen, Klöstern und Stadeln in Südtirol. Kaum ein Architekt hat sich so intensiv mit Altbauten beschäftigt; vor einigen Jahren kaufte er selber einen alten Wohnturm im Vinschgau und baute ihn zu einem Wochenenddomizil aus. Dabei lässt er die Tradition und Historie als gesichertes Wissen gelten und beginnt in seiner Sprache und mit den Mitteln der Gegenwart einen Dialog auf Augenhöhe. Niemand muss sich verbiegen, das Neue sich nicht verkleiden, das Alte sich nicht verleugnen. Oft genügt ihm ein «Small Talk» mit den Gebäuden und er versteht, was er einem alten Haus antworten will: «Die erste Idee entsteht in einer Sekunde im Kopf, entweder bei der ersten Besichtigung oder in der Nacht oder beim Autofahren.» Die Idee ist sodann Tscholls gestalterisches Konzept. Deshalb ist der Architekt Tscholl auch kein Formalist. Seine Handschrift an einzelnen Bauten ist dennoch erkennbar. Was Tscholl sich in den Kopf setzt, zieht er durch. Tscholl ist ein Architekt mit einem unglaublich fundierten Materialwissen. Das braucht er, wie er selber sagt, um vor allem beim Bauen mit dem Altbestand die richtigen Entscheidungen zu treffen. So will er auf «arme»

In Anlehnung an die Rebe entwarf der Architekt Werner Tscholl für die Kellerei Tramin eine Aluminiumkonstruktion, die wie zwei Rebstöcke aus dem Anlieferungshof der Kellerei zu wachsen scheinen und mit einem grünen Gerüst die Repräsentations- und Verwaltungsräume umranken.

Materialien nicht mit «reichen» Materialien reagieren. Oder einem alten Material die Fülle neuer Techniken entgegensetzen. Man könnte mutmassen, das Kleine ist für Tscholl eine erstrebenswerte Grösse. Räumlich, nicht gedanklich. Auch sein Büro hält er absichtlich klein. Er will einen Bau von Anfang bis Ende selbst betreuen. Aussen und innen. «Je grösser ein Projekt wird, desto eher wird man Manager. Im kleinen Büro kann ich noch Architekt sein», sagt Tscholl. Für den Architekturkritiker Marco Mulazzani ist er «einer der besten und ernsthaftesten Architekten Italiens». www.werner-tscholl.com

© AAM/Manuel Ferrigato / © Alexa Rainer

«Je grösser ein Projekt wird, desto eher wird man Manager.» Architektur von innen Wie schaut Tscholls Kellerei Tramin von innen aus? Culturonda Wein bietet geführte Halbtagestouren durch drei Kellereien in Südtirols Süden an. Dazu passt immer auch ein guter Wein. Ein Meisterstück von Werner Tscholl ist das 2008 auf 2509 Metern Höhe errichtete Passmuseum Timmelsjoch. Das «Fernrohr» sind zwei, im 60-Grad-Winkel zueinander stehende, begehbare Skulpturen.

Noch bis November 2015 jeweils am 1. Mittwoch im Monat. www.suedtiroler-weinstrasse.it

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

53


DE S T IN A TIO N S Ü D T I R O L

(K)EINE SCHNAPSIDEE Das Brennen liegt bei den Ebenspergers in Glurns nicht in der Familie. «Es gibt keinen Grossvater, der bei uns heimlich Schnaps gebrannt hat», wehrt Jonas Ebensperger ab. Dafür lodert es umso stärker in ihnen, wenn eine Idee aufflammt.

S

o wie bei Jonas‘ Vater, dem Bauunternehmer Albrecht Ebensperger, der eines Tages beschlossen hat, für sich eine Whiskybrennerei zu bauen, mitten im Weinland Südtirol. «Und das haben wir durchgezogen», sagt Jonas Ebensperger nüchtern. 2012 stand die neue Destillerie am Glurnser Stadtrand, ein fensterloser und gleichzeitig lichter Kubus. Architekt Werner Tscholl hat beim Entwurf des Gebäudes ganz Arbeit geleistet. Das 13 Meter hohe Gebäude wird von einer Wand aus roten Betonziegeln ummantelt und soll den modernen Umgang mit der traditionellen Herstellungsweise von Whisky widerspiegeln. Der eigentliche Brennvorgang findet im Keller des Kubus statt. Dort stehen zwei kupferne Brennblasen sowie eine 100 Jahre alte Malzmühle. Puni-Whisky wird aus Südtiroler Wasser und zu einem guten Teil aus Vinschger Getreide hergestellt. Die Gärfässer sind aus Südtiroler Lärche, und die natürlichen Hefen in der Luft geben dem Destillat zusätzlich eine

Tradition destilliert wird und war beim Brennen natürlich mit dabei, manchmal wochenlang. Harry redete auch mit, als die Ebenspergers die Linie für ihren Whisky festlegten: Puni-Whisky orientiert sich am Speyside-Whisky, einer Gegend im schottischen Nordosten, die für leichte und fruchtige Whiskys steht. Südtirol findet Schottland. Jonas Ebensperger: «Wir haben uns auf Anhieb ver­ standen.» Eine Freundschaft, die mit den Jahren gereift ist. Wie ein guter Whisky. Manchmal fliegt Jonas Ebensperger jetzt einfach so nach Schottland. Nicht mehr nur wegen des Whiskys. Im Februar 2012 haben die Ebenspergers dann zum ersten Mal gebrannt. Zwei Monate lang, Tag und Nacht. Seitdem warten sie gespannt auf ihren Whisky, der in 1000 Fässern lagert. Keiner weiss genau, wie er schmeckt. Drei Jahre muss das Getreidedestillat im Fass reifen, bis er als «Whisky» verkauft werden kann. 2015 im Oktober ist der grosse Moment. Es wird der erste Whisky sein, der in Südtirol und auch in Italien gebrannt wurde: Italian Triple Malt Whisky.

regionale Note. Wie die Rohstoffe dann vermischt, gebrannt, gelagert werden, dass daraus jenes Elixier entsteht, das harte Männer am Tresen hinunterspülen und Geniesser im Salon zelebrieren, ist das wundersame Ergebnis einer südtirol-schottischen Verständigung. Es begann mit den Brennblasen, die in Schottland geschmiedet wurden, und ging mit Harry weiter. Harry Cockburn kam in langen Hosen. 40 Jahre lang war er Destillerieleiter gewesen. «Der Harry», wie Jonas Ebensperger sagt, beriet die Ebenspergers monatelang in allen Fragen der Prozessabfolge; er garantiert, dass der Whisky nach bester schottischer

54

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Ein Erlebnis für jeden Whisky-Liebhaber Im verglasten Inneren der Destillerie Puni – benannt nach dem Fluss Puni, welcher im Ortlermassiv auf 3391m entspringt und durch das Planeiltal im oberen Vinschgau fliesst – finden Besucher nicht nur den puristischen Verkaufsraum, sondern können auch die kupfernen Brennblasen, eine 100 Jahre alte Malzmühle sowie die Marsala- und Bourbon-Fässer bewundern, in denen die erste WhiskyGeneration gelagert wird. Die Schau-Destillerie kann nach Voranmeldung besichtigt werden, selbstverständlich inklusive Verkostung der «Italian Malt Spirits». www.puni.com


HO T EL CA ST EL, T I RO L B EI MERAN HIDE A W A Y

ZU GAST BEI 45 LEIDENSCHAFTLICHEN MENSCHEN Das inhabergeführte 5-Sterne-Hotel inmitten von Weinbergen ist eine mediterrane Urlaubsresidenz für anspruchsvolle Gäste jeden Alters zum Erholen, Geniessen und Erleben.

I

m feinen Ambiente von nur 44 Zimmern und Suiten ist persönliche Servicequalität garantiert. Ruhe und Privatsphäre sowie Charme und Herzlichkeit machen das Castel in Tirol bei Meran einzigartig. 2-Sternekoch Gerhard Wieser spannt mit kreativem Können und frischesten Zutaten den Genussbogen seiner leichten, alpin-mediterranen Küche – sei es im klassischen à-la-Carte-Restaurant oder im Gourmetrestaurant «Trenkerstube». Mit dem «Carpe Diem Spa» ist ein Zufluchtsort aus dem Alltag geschaffen. Hier spenden vitalisierende Bäder und eine Vielfalt wohltuender Behandlungen Vitalität und Schönheit. Ein abwechslungsreiches Freizeitangebot und Kulturprogramm runden das Castel ab.

NEU IN DER SAISON 2015

Seitlich, an vorderster Front des Hotels, liegen die drei neuen Weinberg-Panorama-Suiten, mit atemberaubendem Blick auf das Meraner Land und hoch zu den Dreitausendern und mit dem Gefühl, die Trauben aus den umliegenden Weingärten direkt von der grosszügigen Terrasse aus pflücken zu können. Eine Besonderheit

der drei neuen Suiten sind ihre Paten. Dem Namen entsprechend nicht irgendjemand, sondern zwei der besten Südtiroler Winzer, nämlich Franz Haas und Alois Lageder, sowie die Grande Dame des Südtiroler Weins, Elena Walch. Im Rahmen dieser Patenschaft steht den Gästen in ihrer Suite ein privater Weinkühlschrank zur Verfügung, bestückt mit den besten Weinen des entsprechenden Winzers. So lässt sich auch nachts unter dem Sternenhimmel ein gutes Glas Wein geniessen. Das Interieur zeigt bereits den neuen Stil des Castel, der in den kommenden Jahren in allen Zimmern und Suiten dominieren wird. Ausgestattet nach den neusten Standards, trotzdem im gewohnt eleganten Stil des Hauses. Verwendet wurden ausschliesslich hochwertige Materialien aus der Umgebung und angrenzenden Regionen. Die Klimatisierung aller Räume ist individuell steuerbar und sorgt so für ein persönliches Wohlfühlambiente. Zudem wurde die Liegefläche am Panorama-Freibad erweitert. Mit Liegenischen für Zwei wird den Gästen noch mehr Privatsphäre als bisher geboten. Bestehen bleibt das gewohnt spektakuläre Panorama – hoch zu den Dreitausendern und der Natur von Weinreben und Apfelbäumen ganz nah.

www.hotel-castel.com N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

55


HO T E L S T H ER M E ME R A N

Puristisches PARADEBEISPIEL für Meran

Mitten im Stadtzentrum der Kurstadt fällt das von Matteo Thun gestaltete Hotel Therme Meran sofort ins Auge. Seit März 2006 ist die klare Design-Architektur Aushängeschild für das neue Meran.

E

s sprudelt warm aus der Erde, ist mineralisiert, wirkt entspannend auf Muskulatur und Gelenke, lindert Rheuma und Allergien und regt den Kreislauf an: Thermalwasser. Seit der Antike nutzt der Mensch die Heilkraft des Wassers. Heutzutage sind es nicht nur ältere Menschen, die in Thermen gehen, auch viele Junge verbringen ihre Freizeit in Thermalbädern. Denn deren Image hat sich grundlegend geändert. Wie beispielsweise die Therme Meran des mit Designpreisen überschütteten Architekten Matteo Thun aus dem benachbarten Bozen. Nicht nur optisch ein Hingucker, erfüllt die Therme alles, was das Herz eines Besuchers begehren kann: Erlebnispools, Spa- und Vitalcenter, Saunen, Dampfbäder, Fitnesscenter, Sportschwimmbecken und einen Thermenparcours mit Seerosenteich im Park.

Das Hotel Therme Meran trägt die puristische Handschrift des Südtiroler Architekten Matteo Thun.

Abends trifft man sich in der Zedernlounge zum Aperitif vor oder zum Digestif nach dem Dinner.

Gäste des benachbarten Hotels Therme Meran können dabei wählen zwischen dem hauseigenen 1200 m² grossen Wellness-Bereich oder der Poollandschaft der Therme Meran, die kostenfrei genutzt werden kann und über einen Bademanteltunnel erreichbar ist. Wer es ruhiger mag, wird sich wohl eher für das «5 Elements Spa» des Hotels Therme Meran mit Hallenbad inklusive Gegenstromanlage und Whirlpool, einem beheizten Freibad mit Palmengarten, einem türkischen Dampfbad, Erlebnisduschen mit Crash-Eis-Wanne sowie einer Beauty-Abteilung mit zehn Kabinen und drei hochwertigen Kosmetiklinien (Piroche, QMS und Cinq Monde) entscheiden.

Romantische Zweisamkeit in der Cascata.

Die Philosophie von Matteo Thun «Öko – statt Ego» findet sich auch beim Interior Design des Hotels wieder: in der Verbindung mit der Südtiroler Natur. Er baut dabei auf das Flair edler natürlicher Materialien wie Holz, Glas und Stein. Der alpine Bezug ist allgegenwärtig. Davon zeugen elegante Holzfussböden, die das Hotel zieren, in den 139 Doppelzimmern und Suiten finden sich mit Leder oder Kuhfell bezogene Schreibtische und Hirschkopf-Leuchter mit echten Hirschhörnern. Edle Stoffe in Weinrot und Gold verleihen dem alpinen Stil einen modernen Touch.

Wohlbefinden pur erleben Gäste im «5 Elements Spa».

Puristisches Design charakterisiert auch das mit einer Showküche ausgestattete mediterrane Restaurant «Olivi», wo Südtiroler wie auch internationale Gerichte serviert werden. Zum gemütlichen Beisammensein laden das trendige Bistro La Piazza und die elegante Lobby-Bar Zedernlounge mit offenem Kamin und Innenterrasse sowie neuzeitlicher Bibliothek ein. Fazit: Das Hotel Therme Meran ist eine gelungene Symbiose von modernem Design, grosszügigen, hellen und lichtdurchfluteten Räumen und Südtiroler Gastfreundschaft.

In den Zimmern und Suiten ist der alpine Bezug allgegenwärtig.

56

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

www.hoteltermemerano.it


RÄ T SELSPA SS M I T GEWI N N C HANCE CROSSW ORD

GEWINNEN SIE

zwei Übernachtungen* im Hotel Florhof in Zürich im Wert von CHF 1050.–

In diesem denkmalgeschützen Patrizierhaus aus dem 18. Jahrhundert wurden einst Florettseide und Flor produziert – daher der Name Florhof. 1907 wurde daraus eine Pension, diese ging 1925 in den Besitz der Familie Beckel über und ist seither ein Hotel. Damals wie heute strahlt es Ruhe, Behaglichkeit und Geborgenheit aus. Im Sommer 2014 wurde das Hotel mit viel Liebe zum Detail umgebaut und lädt zum Verweilen ein. Das Hotel Florhof ist Ihre erfrischende Oase im Herzen von Zürich. Alle Zimmer sind ausgestattet mit feinstem Parkettboden. Die hochwertige Einrichtung ist individuell gewählt, je nach Grundriss und

Farbe des Zimmers. Safe, WLAN, Mineralwasser, Föhn und Flatscreen-Fernseher gehören zur Grundausstattung aller Zimmer. Jedes Zimmer bietet eine malerische Aussicht in den hoteleigenen Garten oder die bezaubernde Altstadt von Zürich. Das Restaurant bietet eine frische, saisonale und moderne Küche in einem herzlichen und behaglichen Rahmen – ob drinnen oder draussen auf der einmaligen Terrasse. www.hotelflorhof.ch *Der Gewinn beinhaltet zwei Übernachtungen in einem Doppelzimmer Maxi, inklusive Frühstück, eine Flasche Crémant auf dem Zimmer sowie ein 4-Gang-Dinner mit korrespondierenden Weinen im Wert von CHF 1050.–

SO NEHMEN SIE AN DER VERLOSUNG TEIL: Senden Sie eine Postkarte (keinen Brief) mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse und Ihrer Telefonnummer an: KS MEDIA by Karin Schmidt, Mellingerstr. 104, 5400 Baden. Oder senden Sie eine E-Mail mit den oben erwähnten Angaben an: info@dolcevita-magazin.ch. TEILNAHMESCHLUSS ist der 31. Oktober 2015. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende des Hotels Florhof und von KS MEDIA by Karin Schmidt sind nicht teilnahmeberechtigt.

Auflösung DOLCE VITA MAGAZIN N° 03: Das Lösungswort lautete «FREIZEIT» Die glückliche Gewinnerin heisst: Ariane Giger, 7403 Rhäzüns Sie gewinnen den Aufenthalt in der Adler Mountain Lodge auf der Seiser Alm im Wert von EURO 1000.– Herzliche Gratulation! N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

57


CU L IN A RY N EW S & T R E N D S

DAS NEUE GADGET UND «MUST-HAVE» FÜR ALLE WEINLIEBHABER

Es gibt unzählige Gelegenheiten, bei denen man nur ein Glas Wein und nicht die ganze Flasche trinken möchte. Sei es, um die Trinkreife von gelagertem Wein zu beurteilen, um seinen Gästen zu jedem Menügang den jeweils passenden Wein zu reichen oder einfach, um sich ein einziges Glas seines Lieblingsweins zu gönnen. Bisher erhältliche Geräte zur längeren Aufbewahrung von Wein überzeugen nicht, egal welche Methode man auch verwendet, der Wein oxidiert schon nach wenigen Tagen. Bereits seit zwei Jahren gelingt es Greg Lambrecht, Wein auszuschenken, ohne dass der Korken entfernt werden muss. Was wie ein Wunder tönt, heisst Coravin und ist die vielversprechendste Technik, die man in der Weinwelt in den letzten drei Dekaden gesehen hat. Denn sie ermöglicht es, Weine über Jahre hinweg zu geniessen. Die Lösung fand Greg Lambrecht dort, wo er sich am besten auskannte, in der Medizintechnik. Zuhause in Massachusetts, startete der studierte Wissenschaftler mit der Kreation einer Nadel aus Edelstahl, die in der Lage sein sollte, einen Naturkorken zu durchbohren, ohne ihn zu verletzen. Es folgten 15 spannende Jahre des Entwickelns und Tüftelns. Nach unzähligen Tests mit Weinflaschen aus Lambrechts Privatkeller kam Coravin Mitte 2013 in den USA auf den Markt. Das Gerät wurde rasch auch international bekannt. Unzählige durchgeführte Blindverkostungen mit Sommeliers und der Fachpresse im Ausland haben mehrfach bewiesen, dass die ursprüngliche Weinqualität über viele Jahre gewährleistet bleibt. Solche Degustationen wird es in Zukunft auch bei Mövenpick Wein geben. Der weltberühmte Weinkritiker Robert Parker bringt es auf den Punkt: «Coravin ist die innovativste und spannendste Produktneuheit für Weinliebhaber, die in den letzten 30 Jahren entwickelt bzw. erfunden wurde. Dieses Gerät ist der Wahnsinn!» Coravin aus den USA ist jetzt auch direkt in der Schweiz – exklusiv bei Mövenpick Wein – für 299 Franken erhältlich. www.moevenpick-wein.com

DIE MAGIE DES KULINARISCHEN CODES ITALIENS

Ein Buch, das in keine Schublade passt und den Wissensdurst zu absolut jeder Facette der italienischen Küche stillt: Es leuchtet in die Vergangenheit, erklärt das Woher und Warum von Traditionen, blickt in die Kochtöpfe jeder einzelnen italienischen Region und breitet die aktuellen Hintergründe aus. Das gastrosophische Sachbuch «Italia! Die Italiener und ihre Leidenschaft für das Essen. Eine Reise von den Alpen bis Sizilien und Sardinien» von Elena Kostioukovitch erkundet das kulinarische Universum Italiens und sein intrinsisches Geheimnis, ca. CHF 35.– www.fischerverlage.de

SPIEL MIT MIR

Der neue Wassersprudler «PLAY» von SodaStream glänzt durch spielend leichte Bedienung und ausdrucksstarkes Design. Dank des simplen Klicksystems für das Einsetzen der Flasche und automatischer Entlüftung gestaltet sich die Handhabung noch einfacher! So macht das Trinken Spass, und durch die ständige Verfügbarkeit von frisch gesprudeltem Wasser wird auch der individuelle Wasserkonsum gesteigert. Das beweist eine neue Schweizer Wasserstudie: Mit SodaStream trinkt man täglich ca. drei Gläser Wasser mehr. CHF 99.–. www.wassersprudeln.ch

Greg Lambrechts Traum war es, Wein auszuschenken, ohne den Korken zu entfernen.

58

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


DANIEL’S DIARY

Sarah und die Maus

ENGAGEMENT FÜR MEHR TRANSPARENZ

«Le Petit Producteur» wurde 2009 in Frankreich für Früchte und Gemüse ins Leben gerufen. Die Initiative vereint Produzenten, die ihre Werte und ihr Fachwissen mit den Konsumentinnen und Konsumenten teilen wollen. Mit ihrem Namen und ihrem Bild stehen sie für die Qualität und Sorgfalt, die sie ihren Produkten in allen Schritten der Herstellung zukommen lassen. Für die Lancierung in der Schweiz hat «Le Petit Producteur» das Land bereist, um gemeinsam mit gleichdenkenden inländischen Produzenten eine erlesene Auswahl von feinstem Schweizer Käse zusammenzustellen. Die Ausbeute dieser Reise sind 10 Käsesorten. Sie wurden nach strengen Kriterien selektioniert, überzeugen durch ihren ausgezeichneten Geschmack und werden unter authentischen, vorbildlichen Bedingungen hergestellt. Einer davon ist der 24 Monate gereifte Sbrinz AOP von Kurt Hofstetter. Die Wurzeln des Sbrinz AOP gehen auf das 16. Jahrhundert zurück! Und Kurt Hofstetter ist ein glühender Verfechter dieser Tradition. Für seinen Sbrinz AOP verwendet er ausschliesslich erstklassige Rohmilch. Die Herstellung wird durchgehend kontrolliert, um den Konsumentinnen und Konsumenten ein erstklassiges und 100% natürliches Produkt zu garantieren – ohne Zusatzstoffe oder genetisch veränderte Organismen. Die Veredelung des Sbrinz AOP braucht Zeit, sehr viel Zeit. Je länger der Käse im Keller reifen kann, desto schmackhafter wird er. Im Idealfall lässt man Sbrinz 24 Monate reifen, bevor man ihn serviert. Er kann gerieben, gehobelt oder gebrochen werden ... Aber es wäre ein Sünde, den Sbrinz mit einem Messer zu schneiden. Die 10 Sorten, die unter authentischen, vorbildlichen Bedingungen hergestellt werden, sind in der Schweiz in allen Globus-Filialen erhältlich. www.globus.ch

FÜR VIEL REISENDE CHAMPAGNER- LIEBHABER

Nach einem gediegenen Abendessen mit meiner Frau steuerten wir, zusammen mit unserer treuen Sarah – einem wunderbaren Neufundländerweibchen – zu unserem Ferienparadies zurück, einem historischen Gebäude in der Provence, um den Abend bei einem guten Glas Wein zu beenden. Sarah stürmte wie immer als Erste ins Haus. Und was hören wir? Ein Gejaule, ein Gebell und im Unterton ihrer Stimme ein Entsetzen. Ich dachte an Einbrecher, eilte die Treppe hoch zum Wohnzimmer und anschliessend zur Küche, wo Sarah uns zu Hilfe bellte. Und was sehe ich? Sarah, die ausgewachsene Neufundländer Dame, springend und bellend vor ihrem grossen Futternapf. Mit gequälter Mimik schaut sie in den Napf, wo sie eine kleine Maus entdeckt hat, die sich erlaubt hat – was für eine Frechheit – ein paar Reiskörnchen, welche mit Gemüse vermischt waren, zu stibitzen. Ich beruhigte Sarah, und die erschreckte, kleine Maus rettete sich mit einem Sprung aus der Schüssel und verschwand im alten Gemäuer unseres Hauses. Ich weiss bis heute nicht, wer mehr Angst hatte, die kleine Maus oder Sarah. Fazit dieser Geschichte: Eine kleine Maus änderte die Fressgewohnheiten unserer Neufundländer Dame grundlegend. Sarah hat ab diesem Tag nie mehr irgendwelche Reste in ihrem Futternapf hinterlassen. Alles wurde auf einmal gefressen und der Napf fast geschirrspülsauber ausgeleckt. Ganz nach dem Motto: Ich teile mein Essen doch nicht mit einer Maus! Daniel Oeri Reiseleiter und Event-Spezialist www.dopes.ch

Die perlende Kreativität des Hauses Veuve Clicquot sorgt immer wieder für Überraschungen, wenn Alltags-Objekte durch den innovativen Stil von Veuve Clicquot veredelt werden. Der Clicquot Suitcase ist die zweite Ergänzung der Clicquot Suitcase-Kollektion, welche von der Reise-Welt inspiriert wurde und für die internationale Klientel des Hauses Veuve Clicquot gedacht ist. Nachdem der Suitcase mit einer Flasche präsentiert wurde, lanciert Veuve Clicquot nun einen Koffer mit einer Flasche, begleitet von zwei Gläsern. CHF 82.– www.veuve-clicquot.com

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

59


ITA L IA N WIN E S V I N I S A C R I P A N T I

VINI SACRIPANTI Der Familienbetrieb in Wettingen feiert nächstes Jahr sein 35-jähriges Jubiläum. Simona Sacripanti erzählt die Geschichte von Vini Sacripanti.

Das ganze Vini-Sacripanti-Team: Mauro Reho, Jeanette Wiederkehr, Giuseppe, Simona und Maria Luisa Sacripanti. (Foto: Ramona Tollardo)

An der Lägernstrasse 17 in Wettingen wartet ein wahres italienisches Weinparadies auf Kunden und Weininteressierte. (Foto: Simona Sacripanti)

V

or fast 35 Jahren fingen meine Eltern – mehr als Hobby – damit an, Weine aus Italien zu importieren. Am Anfang war alles noch ganz klein, auch wir Kinder waren noch klein. Mein Vater Giuseppe arbeitete bis 2008 noch 100 % in der ABB. Doch die Firma wuchs, und wir Kinder ebenso. Seit 1999 arbeite ich nun bei meinen Eltern, was mir sehr gefällt. Durch viele Reisen nach Italien habe ich schon als kleines Kind viel Kultur von Italien mitbekommen, vor allem die Esskultur. Und einige Weingüter wurden zu beliebten Feriendestinationen. Wir importieren Weine aus ganz Italien in die Schweiz. Nicht nur hochprämierte Weine, sondern auch Weine von kleinen Produzenten, autocht­ hone Traubensorten, die fast niemand kennt. Aber vor allem importieren wir nur Weine, auf deren Weingut wir vorher persönlich waren und hinter denen wir stehen können und die wir auch selber mögen. Wein ist ein emotionales Produkt. Auch die Personen, die den Wein produzieren, sind uns wichtig und mittlerweile fast Teil unserer Familie geworden. In Wettingen an der Lägernstrasse 17 haben wir seit 1997 unser Ladenlokal, das sechs Tage die Woche geöffnet ist. Falls die Ladentüre mal zu ist, darf man ungeniert hinten beim Garagentor klingeln. Zu

60

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


Paololeo-Weine zur Degustation an unserer Weinmesse in der Stanzerei. (Foto: Ramona Tollardo)

Donnafugata-Weine zur Degustation an unserer Weinmesse in der Stanzerei. (Foto: Ramona Tollardo)

Unser Ladengeschäft an der Lägernstrasse 17 in Wettingen. (Foto: Adrian Ehrbar, makoli AG)

Büroöffnungszeiten sind wir immer da. An jedem letzten Samstag im Monat findet in unserem Ladenlokal eine kleine Degustation statt. Dreimal im Jahr machen wir eine grössere Degustation. Jeweils im Frühling, Herbst und am 1. Advent. Im Frühling laden wir immer die Produzenten, welche Höchstprämierungen für ihre Weine bekommen haben, in unser Ladenlokal ein. Am 1. Advent kann man am Samstag und Sonntag jeweils diverse Weine aus unserem Sortiment im Ladenlokal degustieren. Im Herbst findet jeweils unsere grosse Weinmesse in der Stanzerei in Baden mit «unseren» Weinen statt. Die Weinmesse war dieses Jahr am 18. und 19. September. 20 Produzenten, von denen wir Weine beziehen, reisten extra aus Italien an, um den Weininteressierten alles über ihre Weine zu erzählen. Kennen Sie Traubensorten wie Susumaniello, Pallagrello, Negroamaro, Zibibbo? Nicht? Dann kommen Sie an eine unserer Degustationen, es gibt viel Italianità zu entdecken.. sc

www.vinisacripanti.ch

VINI SACRIPANTI AG Lägernstrasse 17 • 5430 Wettingen AG Tel. 056/4260894 • Fax 056/4266994 www.vinisacripanti.ch www.facebook.com/vini.sacripanti N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

61


1

08.09.15

11:48

borowski.ch

Dolce Vita_213x273mm.pdf

begegnen, degustieren, kaufen, essen & trinken – Am Slow Food Market in Zürich begegnen Sie in lebhafter Marktatmosphäre nationalen und internationalen Herstellern und kosten deren vielfältige Erzeugnisse. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für all Ihre Sinne rundet das Marktangebot ab. Über 200 Aussteller heissen Sie am schweizweit einmaligen Slow Food Market herzlich willkommen! Ideeller Träger und Partner:

Presenting Sponsor:

Medien Partner:


SK N I F E – D I E N EUEN M ESSER A US D ER SCHWEIZ LIFESTYLE

DIE KUNST DES MESSERSCHMIEDENS Michael Bach ist ein Profi, wenn es um Messer geht. Schliesslich ist er Ehrenmitglied des Schweizer Kochverbandes und verhilft mit seinen scharfen Utensilien vielen Spitzenköchen zum Erfolg. Jetzt will er den Messermarkt in der Schweiz revolutionieren: Mit seinen neuen «sknife»-Messern, die zu 100 Prozent in der Schweiz gefertigt und in Serie geschmiedet werden – ein Novum, das es so noch nie gab. Chefredaktorin Karin Schmidt durfte bei der offiziellen Lancierung am 24. August 2015 miterleben, wie diese formvollendeten Meisterwerke erstmalig serienmässig geschmiedet werden.

Aus einem Stück Stahlrohr werden in der Schmiede Flükiger die Rohlinge geformt.

Ein neues Messer entsteht: Studien des «sknife»-Steakmessers.

E

in Gemisch aus Holz- und Stahl-Geruch liegt in der Luft. Es ist heiss und laut, sehr laut. Aus rund fünf Metern rast der Senkhammer der riesigen Bêché mit einer Schlagkraft von dreieinhalb Tonnen auf das rotgelb glühende Stahlrohr, das zuvor auf rund 1000 °C aufgeheizt wurde. Drei weitere gezielte Hammerschläge folgen, dabei wird das Stück Stahl jeweils in eine andere Form platziert. Dann wird der Rohling ausgestanzt, gehärtet und für den Rohschliff abgekühlt. «Für die <sknife>-Messer verwenden wir einen neuartigen Chirurgenstahl mit einer entsprechend hohen Härte und einer extremen Korrosionsbeständigkeit», erklärt Daniel Blaser, Schmittenchef in der Schmiede Flükiger in Oberburg bei Burgdorf. Seit über 250 Jahren wird im idyllischen Emmental geschmiedet. Hauptsächlich wird die Textil-, Maschinen- und Verpackungsindustrie mit Werkstücken aus der Gesenkschmiede beliefert. Wer bisher dachte, Stahl sei Stahl, den belehrt der gelernte Industrieschmied eines besseren. X-verschiedene Stähle gibt es, welche mit viel Kohlenstoff, welche mit weniger. Viel heisst hart, wenig heisst eher weich, dafür flexibler. Manche taugen nur als Baustahl. «Rostfreier Stahl ist sehr anspruchsvoll zum Bearbeiten. Wir mussten anfangs viel anpassen», erläutert Daniel Blaser. Inzwischen werden pro Tag bis zu 400 «sknife»-Rohlinge geschmiedet und für die nächsten Schritte der Messerherstellung verpackt und versandt. N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

63


LIF E S T Y L E S KN IFE – D I E N E U E N ME S S E R A U S D ER SCHWEI Z

VOM ROHLING ZUM FERTIGEN PRODUKT

In einer Schmiede mitten in Basel entstehen wahre Messer-Meisterwerke. Unheimlich hart, unfassbar scharf, geschliffen von Hansjörg Kilchenmann. Ein malerischer Hinterhof führt in die Werkstatt und den Verkaufsraum seiner Firma Seiler Technik. Hier landen auch die die «Sknive»-Rohlinge aus der Härterei. Funken sprühen. Geschickt und mit grösster Präzision zieht Hansjörg Kilchenmann die Messerklinge über das Schleifband. «Dieses Vorschleifen könnte auch eine Maschine übernehmen, da dieser Schritt noch nicht so wichtig ist für die schlussendliche Qualität der Messer», sagt er konzentriert. Zwischendurch kühlt er den erhitzten Stahl in einem Kübel mit kaltem Wasser. «Sonst wird das Messer zu heiss, und ich ziehe mir Verbrennungen zu». In der Messerschmiede wird traditionell alles von Hand geschliffen. Seit über zwei Jahrzehnten fertigt Hansjörg Kilchenmann hochwertige Schneidewerkzeuge. Unter dem Markenzeichen HjK erstellt der Kunsthandwerker Einzelstücke und Kleinstserien aus Edelstahl und Damaszenerstahl. Eines seiner Sackmesser lag auf Michael Bachs Schreibtisch. «Ein Kundengeschenk», erinnert sich Bach. «Natürlich kam mir sofort Hansjörg in den Sinn, als ich auf der Suche nach einem erfahrenen Messerschmied war.»

64

Rund 30 Arbeitsschritte sind für das eigentliche Messermachen nötig. Die Klinge muss geschliffen und das Messer in Form gebracht werden.

Lange haben die beiden getüftelt, ausprobiert, verworfen und wieder probiert, bis sie mit dem Ergebnis zufrieden waren. «Ich wollte ein Messer herstellen, das schön aufgestellt werden kann, dazu musste der Schwerpunkt des Messers weit vorne sein. Und der Zeigefinger sollte auf dem Klingenrücken genügend Platz haben», beschreibt Michael Bach sein «sknife»Projekt. «Die Herausforderung war die spezielle Form», ergänzt Hansjörg Kilchenmann. Unterdessen hat der Messerschmied die Klinge soweit geschliffen, dass der Griff aus Walnussholz oder schwarz eingefärbter Esche eingepasst und geleimt werden kann. Ist der Leim trocken erfolgt der formgebende Feinschliff. Vom Rohling bis zum fertigen Produkt sind es beinahe 30 Arbeitsschritte. Besonders die letzten Produktionsetappen sind entscheidend. «Schleife ich zu viel weg, ist das Messer unbrauchbar. Das Ziel ist jedoch eine möglichst dünne Klinge», sagt Hansjörg Kilchenmann und überprüft mit kritischem Blick das Messer auf seine Qualität. Auf die Frage, wieviel Ausschuss er denn habe, antwortet er souverän: «Keinen!». Ein Meister seines Fachs eben.

Der mit Schleifvorgängen vertraute Messerschmied veredelt die «sknife»-Rohlinge bis sie blitzen, glänzen und scharf sind wie Rasierklingen.

Zwischen den verschiedenen Produktionsetappen überprüft Hansjörg Kilchenmann immer wieder die Messer auf ihre Qualität.

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


ERGONOMISCHER HANDSCHMEICHLER Steakmesser

Das fertige «sknife»-Messer fällt durch sein wunderschönes optisches Design und durch den gewollt fliessenden Übergang vom Griff zur Klinge auf. Beim Schneiden liegt das Messer perfekt in der Hand. Pro Woche werden in Basel um die 30 «sknife»-Messer hergestellt. «Wir müssen die Stückzahlen erhöhen, damit die Kosten in einem vernünftigen Rahmen bleiben», sagt Michael Bach. Trotzdem geht es ihm in erster Linie um den Gipfel der Qualität, dessen, was Handarbeit noch immer vermag. Diese Sehnsucht nach dem Echten, Authentischen ist es wohl auch, die sknife die Kundschaft zutreiben wird. Die 100 % Swiss Made Steak- und Käsemesser sind im Fachhandel und über CeCo Ltd. – Welt der Messer in Biel erhältlich.

www.sknife.com www.welt-der-messer.ch

CEO Michael Bach präsentiert sein High-End-Steakmesser.

Sknife bietet eine qualitativ hochwertige Auswahl an passenden Accessoires wie den drehbaren Messerblock mit seinem schlichten aber edlen Design.

Käsemesser N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

65


M E N S C O RN ER T R E N D S & N E WS

BIERSCHAUM MAL GANZ ANDERS

Einen harten Arbeitstag einfach abwaschen, um wieder frisch und munter zu sein für das, was danach kommt – was wünscht sich ein Mann mehr? Die Clean Brew Rezeptur aus dem Hause Redken enthält eine hochwertige Mischung aus Malz, Bierhefe und Orangenschale, die das Haar tiefenwirksam reinigt und fettige Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht bringt. Das neue Clean Brew Dark Ale für dickes Haar entfernt die Spuren eines anstrengenden Arbeits- oder Sporttags gründlich (CHF 28.–/250 ml) und das Reinigungsgel Clean Brew Wash, reinigt Gesicht, Bart und Körper besonders intensiv. (CHF 28.–/250 ml) www.redken.ch

FÜR DEN VERFÜHRER

Azzaro Pour Homme Intense basiert auf einem Akkord der drei hochwertigen Inhaltsstoffe Cassia-Zimt, Haiti-Vetiver und der aus Venezuela stammenden Tonka-Bohne. Diese edlen und kraftvollen Inhaltsstoffe wurden vollendet miteinander kombiniert und prägen die Opulenz und Sinnlichkeit dieses Eau de Parfums. Ein sanfter Likörakkord erinnert an hochwertigen Armagnac und weicht anschliessend der holzigen «Fougère-Amber-Signatur», die für eine moderne Männlichkeit steht. Azzaro Pour Homme Intense, Eau de Parfum ist als Spray für CHF 73.– (50 ml) oder CHF 105.– (100 ml) im Handel erhältlich.

MÄNNERZEIT

Michael Kors gehört zu den angesagtesten Designern von Ready-to-wear-Mode und Accessoires im Luxussegment und präsentiert neu seine erste Herrenuhrenkollektion. Die JetMaster, das Herzstück der Kollektion, ist inspiriert vom Gefühl des Unterwegsseins: Reisen und neue Welten entdecken ohne dabei auf Luxus, Qualität und Leistung zu verzichten. Das Dreizeiger-Modell erlaubt durch das Zifferblatt einen Blick auf das mechanische Uhrwerk. Erhältlich für CHF 469.– bei ausgewählten Fachhändlern und Warenhäusern. www.michaelkors.com

Das Shot Glass Set ist die optimale Ergänzung zur Taschenflasche. Die vier kleinen 18/8 Edelstahlbecher lassen sich perfekt im passenden Behälter verstauen und einfach transportieren. Das Edelstahl-Becherset gibt's für CHF 33.50

TOAST AUF DIE FREUNDSCHAFT!

Was gibt es Schöneres, als gemeinsam mit guten Freunden auf ausgedehnten Touren die Natur zu geniessen? Und wenn am Lagerfeuer dann langsam die Kühle des Abends heraufzieht, wird es Zeit, den Tag mit einem Toast auf die Freundschaft abzurunden. Um solche besonderen Momente gediegen zu würdigen, hält Stanley mit dem Adventure Flask und dem Shotglass Set die passenden Produkte bereit. www.herbertz-messerclub.de

DIE KRAFT DER NATUR

Wild und rau – das ist die Essenz der Provence. Ein Ort, an dem die Elemente ihre ganze Kraft entfalten dürfen und in uns ein Gefühl der Freiheit auslösen. Genau diese Essenzen haben Le Petit Marseillais zur Kreation dieses authentischen, maskulinen Dusch-Shampoos inspiriert. «Strandkiefer & Eukalyptus» bietet die Erfrischung des provenzalischen Mistrals, der auf die Meeresgischt und Eukalyptuswälder trifft. Das perfekte Duschgel für einen stärkenden, belebenden Weckruf für die Sinne – geeignet für Körper und Haar. Erhältlich ab CHF 3.85 www.lepetitmarseillais.ch/de

66

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Die aus 18/8 Edelstahl gefertigte Taschenflasche Adventure Flask ist der robuste Begleiter für unterwegs – der gesicherte Verschluss geht auch unterwegs nie verloren. Für einen stilvollen Auftritt sorgt die charakteristische Lackierung in Hammerschlag-gün oder -navyblau. Die Adventure Flask ist für CHF 26.00 (147 ml), CHF 28.50 (236 ml), CHF 33.50 (354 ml) erhältlich.


�armes �olz, knirschender �chnee, �eit für �emeinsamkeit – infachheit. �uxus der �infachheit.

Die PRIVÀ Alpine Lodge ist ein aussergewöhnliches ChaletResort mit Dorfcharakter. Gastronomie, Sportshop, Skischule mit eigenem Kinderland, Mini-Market, Kinderclub, Bergbad und Fitness lassen keine Wünsche offen. Sie dürfen alles, aber müssen nichts – geniessen Sie die Freiheit der Wahl. Dank der zentralen Lage direkt an der RothornTalabfahrt erreichen Sie das Skigebiet und das schmucke Dorfzentrum der Lenzerheide in wenigen Gehminuten.

PRIVÀ Alpine Lodge — Dieschen sot 18 — 7078 Lenzerheide — Schweiz T +41 81 382 06 06 — F +41 81 382 06 05 — info@privalodge.ch — privalodge.ch


Wellnesshotel Das

www.hotel-berghof.com

im Salzburger Land

Erleben Sie Vier-Sterne-Superior-Genuss in unserem über 3.000 m2 großen Wellnessparadies.

Goldener Herbst

Wellness-Traumtage

7 Übernachtungen inklusive Gourmet-Halbpension, Wander- & Wellnessjause, geführten Wanderungen und Beautygutschein im Wert von € 30,00

4 Übernachtungen zum Preis von 3 inklusive Gourmet-Halbpension und umfangreichem Beautypaket

vom 29.08. bis 08.11.2015

Preis pro Person ab € 582,50

vom 29.08. bis 08.11.2015

Preis pro Person ab € 415,50

Familie Franz Rettenwender e.U. · Alpendorf 1 · A-5600 St. Johann im Pongau · Salzburger Land · Tel.: +43 (0)6412/6181 · info@hotel-berghof.com

13527 Berghof-Inserat_DolceVita-Magazin_213x273mm.indd 1

09.09.15 13:52


T REN D S & N EWS ME N S CORN E R

MACHT EUCH AUF DIE SOCKEN

Als erster Bekleidungshersteller weltweit bietet FALKE Strümpfe aus Vicuña, der Wolle der seltenen Andentiere an. Die Wolle ist weicher, leichter und wärmer als jede andere Wolle und ihre Feinheit sowie ihre besonderen Wärmeeigenschaften sorgen für die Einzigartigkeit des Vicuña-Garns. Jeder Strumpf wird in aufwendiger Handarbeit hergestellt und nur persönlich auf eine Bestellung in Deutschland gefertigt. In einer Limited Edition bietet FALKE weltweit wenige Paar Strümpfe zum Preis von 999 Franken je Paar an – die Meisterstücke werden in einer edlen Holzbox versendet. Aktuell ist ein Paar im FALKE Store in Zürich in Grösse 41 zu bestaunen und auch zu kaufen. www.falke.com

MACHT MÜDE MÄNNER MUNTER Die FALKE Men’s Legwear Kollektion steht für höchste Qualität und beste Verarbeitung und zeigt Strümpfe aus der teuersten Wolle der Welt.

Für wahre Männer Ein Tool für alle Fälle

Dieser praktische Alleskönner ist hochwertig verarbeitet und hilfreich in jeder Lebenslage. Vom Messer über die Zange bis hin zum Flaschenöffner ist mit 15 Klingen und Werkzeugen alles stylisch vereint und hübsch verpackt in einer Box. Erhältlich in den meisten Herren Globus Filialen für CHF 39.90 www.herrenglobus.ch

Cellap Laboratoire lanciert die neue Formel seines Zellular- und Phyto-Pflegeprodukts für Männer. Cellmen Face Ultra fördert die Qualität der Zellerneuerung, wirkt den Auswirkungen der Hautalterung entgegen und beugt ihnen vor unter Berücksichtigung der typischen Eigenschaften der männlichen Haut. Der Teint erstrahlt, Runzeln und Mimikfalten werden sichtbar gemildert und die Haut wird intensiv revitalisiert, hydratisiert, restrukturiert und beruhigt. Die intensive Anti-Aging-Pflege ist für Männer ab 30 Jahren als zeitlich begrenzte Kur und ab 40 Jahren für den täglichen Gebrauch gedacht. Erhältlich ab Oktober 2015 für CHF 236.– (30 ml) und CHF 297.– (50 ml) www.cellmen.com

…UND DIE STRASSE GEHÖRT DIR

Traditionelles Handwerk, beste Materialien und funktionelles Design – das sind die Zutaten, mit denen Flaviano Bencivenga, Inhaber der Schuhmanufaktur Benci Brothers seine Biker Boots «Gent» und «Comanche» kreiert hat – eine Hommage an die zwei Protagonisten aus Tarantinos Biker-Kultfilm «Hell Ride». Als besonders robuster Begleiter gilt das Modell «Gent». Der rahmengenähte Stiefel wird aus bestem Horween-Rindsleder gefertigt und vor der Produktion aufwändig geölt und von Hand gefärbt. Für den «Urban Biker» wurde die etwas leichtere, blake-genähte Version «Comanche» designt. Das Modell, aus hochwertigem taupefarbenem Veloursleder gefertigt, eignet sich perfekt als Alltagsstiefel, der auch auf dem Motorrad einwandfrei funktioniert. Beide Stiefel haben Lederverstärkungen, mit denen der Fuss des Bikers beim Schaltvorgang geschont wird. Die in Italien gefertigten Boots kosten CHF 569.– (Gent) und CHF 489.– (Comanche) und sind in den Benci Brothers Shops an der Sihlstrasse 33, Rämistrasse 44 und im Jelmoli in Zürich oder bei Kraftstoff Motorcycle Lifestyle Store, Seestrasse 885, 8706 Meilen, erhältlich. www.bencibrothers.com

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

69


ABGEHOBENE REISEN – UND SIE SIND MIT DABEI DER ANSPRUCH

DOPES EVENT WORLD bietet Kunden, die gerne individuell und exklusiv reisen, eine Plattform an. Ob als Einzelperson, Paar oder kleine Gruppe, wir planen und realisieren mit Ihnen gemeinsam ausschliesslich auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnittene Reisen.

DAS KONZEPT

Wer eine abgehobene, exklusive Reise bucht, will von Anfang bis Ende betreut sein. Darunter verstehen wir: individuelle Beratung zum Beispiel bei Ihnen zu Hause, Betreuung während der gesamten Reise und «Feedbackrunde» ein paar Tage nach Abschluss der Reise. Wir sind Ihr Reisespezialist vor Ort für Destinationen in Europa, Nordafrika sowie Russland. Wir wählen gemeinsam mit Ihnen das geeignete Reisemittel aus, ob Flugzeug, Schiff, Bahn, ein exklusiv ausgestatteter Kleinbus oder luxuriöser Personenwagen. Auch bei der Wahl der Hotels unterstützen wir Sie gerne – und organisieren ebenfalls die Übernachtungen in den von Ihnen gewünschten Unterkünften. Selbstverständlich sind auch kulturelle Höhepunkte wie Musicals, Konzerte, Opern und profes­ sionelle Führungen in den Städten miteinbezogen, ganz nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen. Oder wie wäre es mit einem verlängerten Golfwochenende mit kulinarischen und/oder kulturellen Höhepunkten? Auch hier sind wir Ihr Spezialist! Nennen Sie uns Erwartungen und Ziele Ihrer nächsten Reise. Diese soll exklusiv ausfallen und von Anfang bis Ende Ihren Wünschen entsprechen. Unter Berücksichtigung aller Aspekte erarbeiten wir für Sie Ihr individuelles und spezielles Reiseprogramm.

DAS TEAM

Das Team von DOPES EVENT WORLD wird Sie beraten, begleiten und betreuen – und dies für Sie vollkommen stressfrei. Daniel Oeri und seine Event­Profis leben vor, was ein perfektes Team in allen Lebenslagen ausmacht. Alle unsere Reisen führen wir mit langjährigen Partnern durch. Unsere Ansprüche sind hoch, sei es punkto Gastfreundschaft, ausgezeichneter Produkte oder Qualität, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Dürfen wir Sie mit auf eine unvergessliche Reise nehmen? Drei Grundkonzepte, die individuell nach Ihren Wünschen und Erwartungen ergänzt werden: » Hurtigruten/Lappland (neu: 3 Termine im 2016) » Golf und Gourmet im Piemont (Frühjahr bis Herbst) » St. Petersburg/Moskau (ganzes Jahr möglich)

DOPES EVENT WORLD | DANIEL OERI | RÜTSCHETENSTR. 5 | 4410 LIESTAL | BASELLAND | SCHWEIZ

70

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


Vor mehr als 100 Jahren sind die Hurtigrutenschiffe auf Jungfernfahrt gegangen. Mit der neuen Flotte ist die Gruppe im 21. Jahrhundert unterwegs. Noch immer wird eine Reise entlang der norwegischen Küste als DIE schönste Seereise der Welt beschrieben. Fahren Sie mit uns der Küste entlang von Hafen zu Hafen und legen Sie dort an, wo andere Schiffe nicht einmal vorbeifahren! Geniessen Sie die Fahrt durch enge Sunde und majestätische Fjorde. Wir bieten Ihnen eine einzigartige Reise zu Ihrem Winterzaubererlebnis in Finnisch-Lappland an! Sie kombinieren fast alle Verkehrsmittel: Flug, Bahn, Schiff, Auto, Motorschlitten, Hundeschlitten und auch eine Schneeschuhwanderung ist dabei. Verbringen Sie ruhige Tage auf dem Hurtigrutenschiff entlang der norwegischen Küste, eine powervolle Fahrt über die gefrorenen Seen, ein gemütliches Dahingleiten durch die verschneiten Wälder mit dem Hundeschlitten und lassen Sie die Stille der Landschaft beim Schneeschuhwandern auf sich wirken!

Reisedaten im 2016:

28.2. – 10.3.2016 / 14.3. – 25.3.2016 / 18.3. – 29.3.2016

Bilder Hurtigruten – grosses Bild: Jens Schmidt; kleine Bilder, links: PATIN; Mitte: Wera Wittberger; rechts: Jan Holthe

MIT DEM HURTIGRUTENSCHIFF ZUM WINTERZAUBER

TELEFON: +41 (0)61 463 14 46 | E-MAIL: INFO@DOPES.CH | INTERNET: WWW.DOPES.CH

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

71


AC TIVITY S TEIN B O C K S A F A R I , P I L A T U S

AUF PIRSCH AM PILATUS Ritt mit dem Drachen: Seit diesem Jahr ist die Panorama-Luftseilbahn «Dragon Ride» in Betrieb.

Mit Feldstecher, Geduld und der fachkundigen Anleitung von Wildhütern haben selbst Stadtmenschen die Chance, auf dem Pilatus Steinböcke zu beobachten.

Touristen wie Einheimische brennen darauf, Steinböcke einmal im natürlichen Lebensraum zu sehen, anstatt nur ausgestopft im Museum.

Auf dem Weg Richtung Tomlishorn ist die Chance gross einem Steinbock zu begegnen.

Zimmer im alpinen Stil im Hotel Pilatus-Kulm.

Beinahe wäre unsere Begegnung mit dem Steinbock wettertechnisch ins Wasser gefallen. Denn am Vorabend um halb sechs, zum Zeitpunkt der letzten Bergfahrt von der Fräkmüntegg auf den Pilatus Kulm, tobt ein Gewitter rund um den Pilatus, was eine Weiterfahrt mit der neuen Luftseilbahn «Dragon Ride» auf den Gipfel verunmöglicht. Doch Petrus und das Bahnpersonal sind uns gnädig gestimmt. Nach einer halben Stunde beruhigt sich die Wetterlage, sodass wir unserem Ziel in der Panorama-Gondel entgegenschweben können – quasi als «private ride». Gerade noch rechtzeitig stossen wir zu den anderen Teilnehmern der Steinbock-Safari – mehrheitlich Paare im mittleren Alter, aber auch Familien und Grosseltern mit ihren Enkeln. Begrüsst werden wir durch die beiden Safariguides Werner Bissig und Ruedi Käch, der schon zwei Bücher über die Steinböcke am Pilatus geschrieben hat. Bei einem Glas Wein erzählt uns Werner, warum er den prächtigen, ausgestopften Steinbock, um den wir jetzt stehen, schiessen musste. «Alter und Krankheit hatten im bereits so zugesetzt, dass er den Winter nicht mehr überlebt hätte.» Heute erfreut das schön präparierte Tier uns und die vielen Touristen aus aller Welt. Der ehemalige Wildhüter erklärt uns, dass die Steinböcke und Steingeissen übers Jahr getrennt in Rudeln leben und sich nur zur Paarungszeit von Dezember bis Januar mischen. Im Mai/Juni gebären die Geissen ein Junges. Im Sommer und Herbst fressen sich die Tiere Fettreserven an, die 35 Prozent des Körpergewichtes ausmachen und die sie bei der kargen Nahrung während des Winters wieder abbauen. Weiter erfahren wir, dass die majestätischen Hörner der Böcke als Rangabzeichen dienen und eine Länge von bis zu 120 cm erreichen. Aufgrund der Jahrringe an den Hörnern können die Wildhüter auf Distanz mit dem Fernglas das ungefähre Alter der Steinböcke bestimmen. Werner informiert uns aber auch über Krankheiten, welche die gesamte Steinbockkolonie gefährden können. Viel zu schnell vergeht die Zeit, und nach einer informativen Diashow von Ruedi Käch, in der er uns seine schönsten Aufnahmen aus seinem Buch «Die Steinbockkolonie am Pilatus», zeigt, geniessen wir ein feines 4-Gang-Menü, bevor wir in den schön renovierten Zimmern des Hotels Pilatus-Kulm in einen tiefen Schlaf fallen. Am nächsten Tag um 7 Uhr, noch bevor die ersten Ausflügler den Luzerner Hausberg stürmen, sind wir vom Hotel Pilatus-Kulm auf dem Höhenweg in

72

Mit den Pilatus-Bahnen zu den Steinböcken «Hoch oben tief schlafen» heisst es im liebevoll komplett renovierten historischen Hotel Pilatus-Kulm auf 2132 Metern über Meer. Als freistehender und höchster Berg ringsum bietet er bei schönem Wetter eine grandiose Aussicht auf dutzende Schweizer Alpengipfel und auf die Buchten des Vierwaldstättersees. Romantisch und genussreich dinieren Gäste im stilvollen Restaurant Queen Victoria. In den geräumigen Zimmern im modernen alpinen Stil finden alle den gesunden Schlaf mit oder ohne Schlummertrunk an der Steinbock Bar, der höchstgelegenen Bar in der Zentralschweiz. Die Steinbock-Safari ist Teil eines Angebots mit Pilatus-Berg- und -Talfahrt, Nachtessen, Übernachtung, Brunch. Das Package ist ab 249 Franken für Erwachsene und ab 121.40 Franken für Kinder zu haben.

www.pilatus.ch

(© by Pilatus-Bahnen AG By-line: swiss-image.ch/Urs Wyss); Copyright by Pilatus-Bahnen AG By-line: swiss-image.ch

E

s ist wie bei einem verzwickten Suchrätsel: «Beim Geröllfeld da unten nach links schauen, da wo der Fels beginnt. Da ist ein Grasfleck und dort steht die Steingeiss», erklärt Werner Bissig. Zehn Ferngläser schwenken suchend durch die Luft. Ohne das geschulte Auge des pensionierten Wildhüters wäre die Suche nach dem begehrten «Capra ibex» auf dem Pilatus wohl weniger erfolgreich. Und erst das Hintergrundwissen der Wildhüter macht die «Steinbock-Safari» richtig spannend. Seit ein paar Jahren wird die zweitägige Pirsch mit dem Feldstecher auf dem Hausberg der Leuchtenstadt Luzern an bestimmten Daten angeboten.

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

RZ_


(© by Pilatus-Bahnen AG By-line:swiss-image.ch/Armin Graessl)

Pilatus-Kulm, erbaut 1890, auf 2132 Meter über Meer.

Richtung Tomlishorn losmarschiert. Mystische Nebelschwaden umhüllen den Pilatus. und die Sicht reicht leider gerade mal den steilen Abhang hinunter, der zur Linken mit Stahlseilen gesichert ist. Das erste Highlight erlebten wir bereits beim frühmorgendlichen Kaffee: Direkt unterhalb der Panoramaterrasse, in knapp 50 Metern Entfernung, können wir drei Steingeissen beim Äsen beobachten. Sie sind von unserer Anwesenheit völlig unbeeindruckt, denn hier oben sind sie sich Menschennähe gewohnt. Rund 120 Tiere umfasst die heutige Steinbockkolonie am Pilatus, deren Bestand von den Wildhütern genau überwacht wird.

empor. Jetzt haben auch die Safari-Gäste das Steinwild erblickt und die Fotoapparate klicken um die Wette. «Sie sind wahre Kletter- und Überlebenskünstler», sagt Werner Bissig begeistert. «Mit ihren speziellen Hufen genügen ihnen ein Zentimeter schmale Ritzen um senkrechte Felswände zu überqueren». Philipp aus Basel ist selig, als er endlich durch das Fernglas die kleinen Steinböcke mit ihren Müttern sieht: «Mein Götti hat mir die Steinbock-Safari zum Geburtstag geschenkt, da ich im Sternzeichen auch Steinbock bin», erzählt der Schüler stolz.

«Das Steinwild war in den Alpen vor 100 Jahren fast ausgerottet. Die Wiederansiedlung am Pilatus begann 1961 mit dem Transfer von acht Tieren aus dem Bündnerland.»

Und jetzt, nach einer guten halben Stunde Spaziergang also, das nächste Rendezvous mit den seltenen Tieren. Eine ganze Gruppe Steingeissen mit kleinen Steinböcken kommt die steile Wand hoch. Spielerisch leicht überwinden sie Felsvorsprünge und arbeiten sich

Nach zwei Stunden wandern wir zurück zum Pilatus Kulm, wo uns ein zünftiger Brunch erwartet. Eine warme Tasse Kaffee und ein Konfibrot sind jetzt genau das Richtige, um das Erlebte mit den anderen Teilnehmern der Steinbock-Safari Revue passieren zu lassen. Einig sind sich alle: Das war ein rundum schöner und unvergesslicher Morgen. ks

Gastland

Zypern

Wellness

Wohnmobil

Die Schweizer Herbstmesse für Ferien und Reisen 23. – 25. Oktober 2015 | MESSE LUZERN

Freitag 12 – 20 Uhr | Samstag und Sonntag 10 – 18 Uhr www.travelexpo.ch Paralellmesse:

Partner:

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

RZ_Ins. Dolce Vita Magazin_213x133.indd 1

73

25.08.15 14:21


HO T E L S S T EIGEN B E R G E R G R A N D H O T E L B E L V E D E RE, D A V O S

EIN HAUCH VON NOBLESSE Vor 140 Jahren wurde das heutige Davoser Luxushotel Steigenberger Grandhotel Belvédère eröffnet. Die glanzvolle Vergangenheit wird heute modern interpretiert und lässt die «Grande Dame» stilvoll, legendär und «frisch geliftet» auftreten.

G Blickfang in der Lobby: Die leuchtende Collage von Johannes Kaufmann hinter der Rezeptionstheke zeigt verschiedene Sujets aus den Werken von Ernst Ludwig Kirchner.

ründe für einen Besuch in Davos, der höchsten Stadt der Alpen im Kanton Graubünden, gibt es genug: Ein «Zauberberg» voller Freizeitmöglichkeiten, dazu glasklare Luft auf 1560 Metern über dem Meeresspiegel gelegen. Im Sommer und Herbst ist die Region mit ihrer herrlichen Bergwelt ein Wunderland für Wanderer und Biker. Panorama-Golfplätze, der Davosersee – ein windsicheres Segel- und Surfparadies – und im Winter traumhafte 325 Kilometer Pisten und Pipes sowie das kostenlose Langlauf-Loipennetz von Davos und Klosters warten nur darauf, entdeckt zu werden. Kein Wunder, war Davos auch die Wahlheimat des berühmten Malers Ernst Ludwig Kirchner.

Die Suiten bieten separate Wohn- und Schlafbereiche, sowie grosse, komfortable Badezimmer mit Badewanne und Dusche.

Bis heute gilt das Belvédère mit seiner stilvollen Fassade als eines der Wahrzeichen von Davos.

74

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Wer sich den Luxus einer ganz besonderen Unterkunft gönnt, der checkt im Fünf-Sterne-Haus «Steigenberger Grandhotel Belvédère» ein, einem der berühmtesten Grandhotels der Schweiz. Das stattliche Belvédère ist in Davos-Platz gelegen, im Zentrum des alpinen Hotspots. Mit nur 2 Minuten Fussweg zum Kongresszentrum und unzähligen Freizeitmöglichkeiten in der unmittelbaren Umgebung, stellt es den idealen Business-Treffpunkt dar. Jedes Jahr zum Weltwirtschaftsgipfel, ist es Heimat zahlreicher Staats- und Regierungschefs. Doch nicht nur Politiker und Ökonomen schätzen die stilvolle Atmosphäre. Denn das moderne und exklusive Flair machen das 1875 erbaute Hotel auch zu einem beliebten Aufenthaltsort für Feriengäste aus der ganzen Welt. Zudem sind Shopping, das pulsierende Davoser Nightlife, Restaurants, Bars und Casino schnell erreicht.


JUBILÄUMSBUCH Es sind die wohl schönsten Seiten des Hotels Belvédère Davos: Das Jubiläumsbuch «Grandhotel Belvédère. Die unglaubliche Erfindung des alpinen Entertainments oder der Stundenplan der Zerstreuung» erzählt auf 144 Seiten die Geschichte eines der berühmtesten Hotels der Welt. 1875 gegründet, ist das Grandhotel Belvédère seit seiner Eröffnung vor 140 Jahren das Zentrum des gesellschaftlichen Lebens in Davos. www.famoushotels.org/books

DAS BELVÉDÈRE DAVOS FEIERT JUBILÄUM

Nach 140 Jahren blickt das Steigenberger Grandhotel Belvédère Davos auf eine bewegte Zeit zurück: Eine unglaubliche Geschichte über die Anfänge des «alpinen Entertainments». Was heute als eine Institution der Schweizer Hotellandschaft gilt, musste auch einmal kleiner anfangen. 1875 wurde es als Kurhotel eröffnet und 1912/13 erweitert. Ab den 1930er Jahren beherbergte das Grandhotel diverse internationale Stars und war bekannt als gesellschaftlicher Hotspot. Dass unter diesem Dach schon im 19. Jahrhundert gleich vier der wichtigsten englischen Romanautoren gewohnt haben und der Maler Ernst Ludwig Kirchner genau hier seine erste grosse Davoser Ausstellung gehalten hatte, ist weitgehend unbekannt. Auch wissen wenige, dass der später als Sänger berühmt gewordene Vico Torriani im «Belvédère» gekellnert hat oder dass der Bündner Kunstmaler Alois Carigiet als Gegenleistung für die Übernachtungen, die er nicht bezahlen konnte, das Bild «Vier Jahreszeiten» malen musste. Dieses Deckengemälde kann übrigens immer noch in der «Carigiet»-Bar bewundert werden. Im Frühjahr 1980 erwarb die A. Steigenberger Immobilien GmbH das Haus, welches sie auch heute noch besitzt. Zwischen 2001 und 2008 wurden weitere Umbauten vorgenommen. 2009 verkaufte die Familie Steigenberger die Betriebsgesellschaft, das Steigenberger Grandhotel Belvédère bleibt jedoch als Immobilie in ihrem Besitz.

GLANZVOLLE VERGANGENHEIT, MODERN INTERPRETIERT

Noch heute verströmt das Steigenberger Grandhotel Belvédère den Charme, die Eleganz und einen Hauch

In der «Carigiet-Bar» klingt der Abend, begleitet von Pianomusik, unter dem Deckengemälde des Bündner Kunstmalers Carigiet unterhaltsam aus. Das à-la-carte-Restaurant «Romeo und Julia» verwöhnt die Gäste im Winter mit rustikaler Hausmannskost und köstlicher Finesse ganz ohne Drama.

Noblesse der Belle Époque. Doch dieses Haus zelebriert nicht nur das Gestern. Alles orientiert sich an den Bedürfnissen von heute. Sei es die lichtdurchflutete Lobby oder seien es die herrschaftlichen Säle oder die geräumigen Suiten – die einzigartige Kombination von Vergangenheit und Moderne lässt den Glanz der «Grande Dame» neu erstrahlen. Im klassisch-eleganten Ambiente der 97 grosszügigen, luxuriösen «Alpine Classic»-Zimmer und 30 Suiten des Steigenberger Grandhotel Belvédère fühlt man sich gleich zuhause. Die Zimmer sind überwiegend mit Balkon oder Loggia ausgestattet.

ERHOLEN UND ENTSPANNEN IN EDLEM AMBIENTE

Neben den im Sommer 2013 umfassend renovierten Gästezimmern, der modernisierten Bar und Lobby wurde auch der Spa- und Wellnessbereich einem Lifting unterzogen. Das neue «Belvédère Spa» im Grandhotel Belvédère Davos hält eine grosszügige Badelandschaft mit Panoramablick auf die atemberaubende alpine Bergwelt bereit. Der Pool mit Gegenstromanlage, das Dampfbad, die Bio- und Finnische Sauna sowie der Whirlpool begeistern jeden Wellnessgast. Für das persönliche Workout ist das Fitnessstudio mit einer Vielzahl an Geräten ausgestattet und nach einem Besuch bei der Massage oder Kosmetik steht einem wunderschönen Abend in Davos nichts mehr im Wege.

KULINARISCHES

Das 28°C warme Wasser des Pools verspricht pures Badevergnügen, auch bei kühlen Aussentemperaturen.

Das exzellente kulinarische Angebot machte hier schon manchen Gast zum Feinschmecker. Dafür sorgen Küchenchef Gernot Bischofberger und seine engagierte Kochbrigade im eleganten Gourmetrestaurant Belvédère mit Bündner Spezialitäten und Köstlichkeiten der «Nouvelle Cuisine» oder in der rustikalen Bauernstube «Romeo & Julia», wo à-la-carte-Gerichte serviert werden. Auf den kleinen Hunger zwischendurch oder das «Savoir-vivre» bei einem Café Crème auf der Sonnenterasse ist das Bistro «Voilá» eingestellt. Am Abend geniesst man die letzten Stunden des Tages in der stilvollen Atmosphäre der Carigiet-Bar oder der einladenden Lounge: Eine moderne Interpretation des klassischen Chesterfield Sofas, Sitznischen und vereinzelt positionierte Ohrensessel vermitteln Behaglichkeit. Diese Behaglichkeit und das Gefühl, nach Hause zu kommen, sind letztlich in allen Bereichen spürbar und machen das Grandhotel Belvédère noch heute und wohl auch in Zukunft zu einem der ersten Häuser im Ort.

www.davos.steigenberger.ch

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

75


HID EAWAY HO T EL V I T ZN A UERHO F , V I T ZNAU

Ein Versprechen an alle fünf Sinne – das Fischspezialitäten-Restaurant Sens.

Im 1901 erbauten Jugendstilhotel gaben sich schon Hermann Hesse und Richard Strauss die Klinke in die Hand.

EIN MÄRCHENHAFTES

SCHLOSS AM SEE

Am Ufer des Vierwaldstättersees liegt das entzückende Hotel Vitznauerhof, das mit edler Note und nostalgischem Charme punktet und dabei auf eine über hundertjährige Geschichte zurückblicken kann.

E

rst seit 2010 erstrahlt das bezaubernde Hotel Vitznauerhof – nach intensiven Renovations- und Erweiterungsarbeiten – in neuem Glanz. Ganze fünf Jahre war der Betrieb eingestellt, da das geschichtsträchtige Haus bei der Hochwasserkatastrophe im August 2005 stark zerstört wurde. Eingebettet in eine zauberhafte Seen- und Berglandschaft, am Fusse der berühmten Rigi und umgeben von einem weitläufigen Garten mit direktem Anstoss an den See, bietet das Viersterne-Superior-Hotel heute wieder Idylle pur. Der Schriftsteller Oscar Wilde formulierte es einmal treffend: «Nur das Moderne wird irgendwann altmodisch...». Diesem Leitspruch folgt das unter Denkmalschutz stehende Jugendstil-Juwel, denn seine nostalgische Fassade mit reizenden roten Fensterbemalungen und grünen Fensterläden lässt das Hotel wie ein mystisches Märchenschloss erscheinen. Hinter den historischen Mauern verbergen sich 53 charmante Hotelzimmer und Suiten, die mit viel Liebe zum Detail eingerichtet sind und eine warme Atmosphäre voller zeitloser Eleganz und Sinnlichkeit versprühen.

Das junge Direktionspaar Bardhyl Coli und Maria Redlich leitet seit diesem Jahr den Hotelbetrieb mit viel Elan und neuen Ideen. Im Zuge der Neuausrichtung ist auch der talentierte Küchenchef Karim Schumann mit an Board. Sein Können beweist er jeweils von Mittwoch- bis Sonntagabend im Fischspezialitäten-Restaurant Sens, wo er die Gäste mit klassischen regionalen Gerichten sowie exotischen Kreationen überrascht. Im lichtdurchströmten Restaurant Inspiration mit seinen raumhohen Panoramafenstern verwöhnen der Chefkoch und sein Team die Gäste mit vitalen und gesunden Gerichten, ohne Verzicht auf Hochgenuss. Schumann setzt dabei auf regionale und naturverbundene Produkte, frische Kräuter und verblüfft mit verschiedenen Aromen. Bei schönem Wetter lockt die grosszügige Panoramaterrasse mit frischen Antipasti, knackigem Salat, Grillspezialitäten aus dem Feuerring und Fisch direkt vom See. Wer mit dem Boot unterwegs ist, kann direkt am privaten Steg anlegen und auf einen Besuch in eines der schönsten Gartenrestaurants vorbeikommen. Wem der Sinn mehr nach Ruhe und Entspannung steht, findet in der 900 m² grossen Spa-Landschaft sicher das Passende. Behandlungs- und Massageräume, ein Dampfbad, zwei Erlebnisduschen, eine Sauna sowie ein grosser Whirlpool im Garten gehören zum Wellnessangebot. Eines ist sicher: Die barocken Engel, die an der Decke in der Lobby schweben, der historische Festsaal «Festivités» mit seinen Stuckaturen oder die antiken Wandmalereien des korallroten Fumoirs; altmodisch werden sie nie sein. Übrigens: Das Hotel Vitznauerhof ist jeweils nur von Mitte Mai bis Mitte Oktober geöffnet. In der Wintersaison zügelt beinahe das ganze Team inklusive dem Direktionspaar in die Berge ins Waldhotel Davos. ks

Pure Entspannung und Wohlbefinden geniesst der Gast im Vitznauerhof-Spa.

76

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

www.vitznauerhof.ch


B A D B UB EN D O RF HO T EL, B UB ENDORF HIDE A W A Y

DESIGN UND LIFESTYLE

IM BASELBIET

W

er vorzüglich speisen, Feste zelebrieren und erholsam übernachten will, ist im Dreisterne-Superior-Hotel Bad Bubendorf perfekt aufgehoben. Die Gastgeber Eveline und Roland Tischhauser begrüssen ihre Gäste «im Mittelpunkt der Region» mit viel Herzlichkeit und Gastfreundschaft – sie leben die Philosophie «Haus mit Herz». Alle 53 Zimmer und Suiten, sowohl im historischen Teil «Charming» als auch im Erweiterungsbau «Design», bieten eine entspannte Atmosphäre in modernem Design.

GENUSSVOLL SPEISEN UND VERWEILEN

Kulinarische Höhenflüge sind in den drei hauseigenen Restaurants Programm: Küchenchef Flavio Fermi zelebriert im mit 16 GaultMillau-Punkten und einem Michelin-Stern ausgezeichneten Spitzenrestaurant Osteria TRE italienischmediterrane und modern interpretierte Gourmet-Erlebnisse auf höchstem Niveau. Im «Wintergarten-Pergola Restaurant» zaubert Küchenchefin Susanne Huhn mit ihrem Team neu inspirierte klassische Gerichte und aussergewöhnliche Kreationen. Die regionale Verankerung ist besonders in der «Wirtschaft zum Bott» spürbar, wo die Gäste traditionelle und regionale Speisen geniessen können. Zudem ist das Bad Bubendorf Hotel ein Mekka für Weinfreunde: Die von Roland Tischhauser zusammengetragene Kollektion umfasst über 500 edle Tropfen und wurde zum siebten Mal in Folge vom amerikanischen Fachmagazin «Wine Spectator» mit dem international begehrten «Best of Award of Excellence» ausgezeichnet. Am 8. Oktober 2015 lädt das Haus mit Herz zum Wine & Dine Piemont mit Giorgio Rivetti von La Spinetta ein. (www.badbubendorf.ch/specials-events)

ERFOLGREICH TAGEN UND STILVOLL FEIERN

Nicht zuletzt macht die Vielfalt von Gastronomie und Raumangebot das Bad Bubendorf Hotel zu einem beliebten Konferenz- und Seminarhotel. Im 2015 schaffte es das Haus von über 500 Schweizer Hotels auf den ersten Platz der «Focus Top Ten Seminarhotels und Tagungszentren» in der Kategorie «Seminarhotel COMFORT». Ebenfalls im August 2015 wurden der Seminar- und Bankettraum «Burgensaal» (145 m2) sowie der Bankettraum «Badstube» für eine Investitionssumme von 300‘000 Franken komplett renoviert. Für Innenarchitektin Nicole Gottschall von Go Interiors Zürich stand die Gestaltungsphilosophie in enger Verbindung zum historischen Hintergrund des Ortes als Heilquelle. Diese findet sich in Materialien, Motiven und Strukturen sowie zarten Farben und ausgewählten Möbelstücken wieder, die liebevoll inszeniert wurden. Die Deckenbalken der Seminarräume wurden nach alter Tradition neu veredelt und lassen das Altholz im «Shabby Chic»-Stil erstrahlen. Hoteldirektor Roland Tischhauser meint zum Umbau: «Wir freuen uns sehr, durch die Investition in die Seminar- und Banketträumlichkeiten unseren Gästen den höchsten Standard in einem stilvollen Ambiente bieten zu können.»

www.badbubendorf.ch N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

77


ENT E RTA IN M EN T C U L T U R E , E V E N T S & S H O WS

DÜBENDORF

Fantasievolles Musical Ohlala – Sexy – Crazy – Artistic – Der fünfte Akt Unschuld trifft auf Sünde. Reinheit und Zartheit begegnen der Faszination einer lasziven Versuchung. Das Gute und Böse agiert mit- und gegeneinander. Ohne Lust kein Schmerz, kein Verlust. Dazwischen die Liebe, die sich entscheiden muss für ein Ja, Nein oder ein Vielleicht. Sollte man dem Akt der Verführung nachgeben oder sich zur Kraft und Macht eines wahren Gefühls bekennen? Der fünfte Akt stellt eben diese Frage: Ist es eine Illusion, eine List, die uns in Verlockung führt oder liegt die Entscheidung bei uns? Zwischen Schwarz und Weiss gibt es so vieles mehr, was es zu entdecken gilt ... (bis 25. Oktober 2015). www.circusohlala.ch Henri de ToulouseLautrec Im Moulin Rouge. Die Goulue und ihre Schwester, 1892, Farblithographie in Pinsel und Spritztechnik, 58 x 43,5 cm, Sammlung E.W.K., Bern

BASEL Als der Disney-Zeichentrickfilm «Die Schöne und das Biest» in die Kinos kam, eroberte er mit hinreissender Geschichte und grandioser Musik das Publikum. Sein phänomenaler Soundtrack verlangte geradezu nach einer Fassung für die grosse Bühne. 1994 feierte die Musicaladaption am Broadway Premiere und eroberte von dort aus ein zweites Mal die Welt. Vom 25. November bis 13. Dezember 2015 gastiert Disneys Musicalfassung des französischen Volksmärchens in einer deutschsprachigen Inszenierung des renommierten Budapester Operetten- und Musicaltheaters im Musical Theater Basel. Ausgezeichnete Solisten, wirbelnde Tanzszenen und opulente, farbenprächtige Kostüme schaffen ein bezauberndes Erlebnis für die ganze Familie. www.musical.ch

RAIDING (BURGENLAND)

BERN

Der Meister von Montmartre Zum ersten Mal stellt das Kunstmuseum Bern das Werk des weltbekannten französischen Künstlers Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901) der Photographie der Zeit gegenüber. Bilder, Zeichnungen, Lithographien und Plakate des Künstlers werden mit zeitgenössischen Photographien konfrontiert, auf denen das gleiche oder ein sehr ähnliches Motiv wiedergegeben ist und die dem Künstler oft als Vorlagen gedient haben (bis 13.12.2015). www.kunstmuseumbern.ch

78

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

10 Jahre Liszt Festival Raiding Seit der Eröffnung des Lisztzentrums Raiding im Oktober 2006 hat sich das Festival als international führende Spielstätte für die Musik von Franz Liszt positioniert. In über 120 Konzerten sind bisher weit mehr als 300 Einzelwerke des grossen Europäers interpretiert worden. Vom 21.–25. Oktober 2015 bietet das Liszt Festival Raiding wieder einzigartige Konzerterlebnisse in hochkarätiger Besetzung: Klavierduo Kutrowatz, Eggner Trio, Wiener Singverein & Solisten und Boris Bloch. Der israelische Pianist Boris Giltburg spielt am 22. Oktober, dem Geburtstag von Franz Liszt, ein Programm für echte Lisztomanen. www.lisztfestival.at


ZÜRICH

LANGENTHAL

DIE MESSE DES GUTEN GESCHMACKS

Slow Food sind gut, sauber und fair produzierte Lebensmittel, die dem Zeitgeist für gesunde und nachhaltige Ernährung entsprechen. Die ganze Bandbreite der Produkte können genussfreudige Besucherinnen und Besucher am Schweizer Slow Food Market vom 13.–15. November 2015 kosten. Bereits zum fünften Mal lockt der Genussmarkt in die Halle 9 der Messe Zürich, wo rund 200 Produzenten und Aussteller ihre Köstlichkeiten zur Degustation und zum Kauf anbieten. Geboten wird ein buntes Markttreiben für Gross und Klein – mit ansprechendem Rahmenprogramm: Tägliches Showkochen mit Slow Food Produkten, ein Restaurant für das Wohl der Gäste und spezielle Angebote für Kinder – am Slow Food Market wird für jeden Geschmack etwas geboten.

www.slowfoodmarket.ch

Reiseinspirationen gesucht? Als einzige Herbst-Ferienmesse der Deutschschweiz bietet die TRAVELexpo einem reiseinteressierten Publikum auch 2015 die saisonal perfekte Gelegenheit, klassische Winter- und Frühlingsdestinationen zu entdecken. Zypern wird als Gastland das breite Ausstellungsangebot bereichern. Ausserdem erweitert dieses Jahr die Parallelmesse «Zukunft Alter» die TRAVELexpo um ein spannendes Mehrangebot und lockt mit Ausstellern aus den Bereichen Vorsorge, Bauen, Wohnen & Lifestyle, Kultur und Gesundheit ebenfalls vom 23.–25. Oktober 2015 in die Luzerner Messehallen. www.travelexpo.ch

LUZERN

Eine der zehn Nominierten in der Kategorie Rado Star Prize Switzerland for Young Talents: Flaka Jahaj mit ... C’est Le Pompon!

AUSGEZEICHNETES SCHWEIZER DESIGN

Als führende Designmarke verfügt Rado über eine langjährige Tradition als Partnerin und Initiatorin von Designwettbewerben, fördert im Rahmen des Rado Star Prize junge Talente und gewann mit ihren renommierten Uhren innovationen mehr als 30 prestigeträchtige Designpreise. Die Kategorie Rado Star Prize Switzerland for Young Talents richtet sich erstmals an Nachwuchsdesigner aller Fachbereiche und verzeichnet dank dieser Öffnung grossen Zuwachs. Unter mehr als 150 Einreichungen hat eine hochkarätige Jury zehn Designer aus allen Designbereichen für die neue Kategorie nominiert. Insgesamt wurden 450 Designprojekte in den zwölf Kategorien eingereicht – doppelt so viele wie bei der letzten Edition. Darunter befinden sich Weltneuheiten und smarte Lösungen, welche die Wettbewerbsfähigkeit Schweizer Designs bekräftigen. Vernissage/Award Ceremony: 30. Oktober 2015, Ausstellung aller nominierten und prämierten Projekte vom 31. Oktober bis 13. Dezember 2015. www.designpreis.ch, www.rado.com

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

79


HEA L T H P O W ER N A P P I N G

STRATEGISCHES

NICKERCHEN

Der Verlust des Schlafvermögens gehört zu den heutigen Zivilisationskrankheiten. Die Mediziner sind sich einig, dass der Körper zwischen sieben und neun Stunden Schlaf braucht, um die Schäden des Tages zu reparieren und zu warten. Dem ruhelosen Westen könnten die Japaner als Vorbild dienen: Sie praktizieren «Inemuri».

S

eit Jahrhunderten pflegen Japaner eine andere Schlafkultur als die Menschen im Westen. Im Gegensatz zu unserer «Monophasenschlaf-Kultur» mit der strengen Aufteilung in Tag- und Nachtschlaf, die es erst seit der Industrialisierung gibt, und der Siesta-Kultur – vor allem im südlichen Raum – mit einem «Zweiphasenschlaf», sieht Japan den «Mehrphasenschlaf» mit «Inemuri» am Tage vor.

JAPANS NICKERCHEN-KULTUR

«Inemuri», was so viel bedeutet wie «schlafend präsent sein», ist ein wesentlicher Bestandteil der japanischen Schlafkultur. Die Kunstfertigkeit in der drittgrössten Industrienation, wie auf Knopfdruck zu schlafen, wird meist im Sitzen oder Stehen gehalten. Der Schlaf kann von wenigen Sekunden bis zu mehreren Stunden dauern. Im Unterschied zur klassischen Siesta für die man sich ins Private zurückzieht, findet «Inemuri» in der Öffentlichkeit statt: im Zug oder auf der Parkbank, im Kino oder beim Essen, in der Schule oder im Konzert, in Bibliotheken, Konferenzen und Parlamentssitzungen. Geschäftsleute im Anzug oder Kostüm halten ganz selbstverständlich vor aller Augen ihr Nickerchen. Westliche Besucher deuten das meist als Zeichen chronischer Erschöpfung der unermüdlich arbeitenden Japaner und Japanerinnen. Tatsächlich verbringen die Menschen in Japan nachts durchschnittlich deutlich weniger Zeit im Bett als der Rest der Welt. Entgegen der weit verbreiteten Vorstellung, Japaner widmeten ihr ganzes Leben ihrer Firma und der Arbeit, haben jedoch Freizeitaktivitäten in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen – zu Lasten des Schlafes.

ANTRAINIERTE UNEMPFINDLICHKEIT GEGEN LÄRM

«Inemuri» ist ein wesentlicher Bestandteil der japanischen Schlafkultur.

80

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Dass die Japaner scheinbar auf Knopfdruck im öffentlichen Treiben einschlafen können, erklärt sich die Wiener Japanologin Brigitte Steger mit dem japanischen Familienleben. Dort schlafen Babys und Kleinkinder oft jahrelang mit den Eltern oder Grosseltern in den gleichen «Futons», wie die japanischen Betten heissen. So lernen schon Kinder zu schlafen, auch wenn um sie herum noch Betriebsamkeit herrscht. Brigitte Stegers Buch «Inemuri – Wie die Japaner schlafen und was wir von ihnen lernen können», lüftet das faszinierende Mysterium des japanischen Kurzschlafs und ist eine


lehrreiche Ethnographie über das Land der aufgehenden Sonne. In kurzen Interviews lässt sie Menschen aus allen Schichten und Altersklassen von ihren Schlafgewohnheiten erzählen. Ausführlich berichtet sie von gängigen Methoden, den Nachtschlaf zu verkürzen, und stellt die Frage, ob wir in Sachen Schlaf etwas von den Japanern lernen können.

DER MITTAGSSCHLAF LIEGT IN DEN GENEN

In unserer Leistungsgesellschaft ist es zwar verpönt, tagsüber zu rasten, doch den ganzen Tag durchzuarbeiten ist gegen unsere Natur. Unser Biorhythmus besteht nicht nur aus einem 24-stündigen Wach-SchlafZyklus, es gibt auch kleinere Phasen von Aktivität und Ruhe. Die Chronobiologie, die sich mit der inneren Uhr des Menschen befasst, hat schon lange belegt, dass viele Menschen ihren Tages-Tiefpunkt zwischen 13 und 14 Uhr haben. Und zwar nicht wegen des Mittagessens (obwohl natürlich schwere Kost auch träge machen kann). Es entspräche also unserer inneren Uhr, mittags eine Pause einzulegen und mit einem Kurzschlaf neue Energie zu tanken. Was die Wissenschaft erforscht hat, wissen viele Arbeitnehmer auch schon von alleine. Leider gibt es in der Schweiz nur wenige dieser fortschrittlichen Firmen, die ihren Angestellten Räume für den sogenannten «Powernap» bieten. In den USA, Japan, England und Kanada stehen den Mitarbeitern immer öfter solche Entspannungsoasen für das «strategische Nickerchen» zur Verfügung. Der Grund ist einfach: Der Mittagsschlaf ist gesund und leitungssteigernd.

TIPPS FÜR DEN MITTAGSSCHLAF

Damit sich die Pause aber wirklich lohnt, müssen ein paar Regeln beachtet werden. Störende Geräuschquellen wie Telefon, Radio und Handy sind vorher zu beseitigen. Ideal sind natürlich Ruheräume. Es reicht aber oft schon, die Beine etwas hochzulagern und die Augen zu schliessen. Damit man nicht länger als 30 Minuten schläft, einen Wecker stellen oder sich von einem Mitarbeiter wecken lassen. Übrigens: Salvador Dalí soll ein «Extrem-Powernapping» gepflegt haben. Er setzte sich mittags in einen Sessel, nahm einen Löffel in die Hand und schloss die Augen. Döste er dann weg, erschlaffte seine Muskulatur, der Löffel fiel scheppernd auf den Boden und liess ihn wieder erwachen. Für Dalí war diese Mini-Menge an Schlaf genau das, was er brauchte – und vielleicht auch das Geheimnis seiner Kreativität und Geistesblitze. ks

Literatur «Hoch oben tief schlafen» Brigitte Steger, Inemuri – Wie die Japaner schlafen und was wir von ihnen lernen können Rowohlt Verlag Von Mittagsschlaf bis Powernapping, Ruediger Dahlke Nymphenburger Verlag

MITTAGSSCHLAF ALS GESUNDBRUNNEN UND GEDÄCHTNISTRAINING

Bei einer Studie mit Piloten der NASA stellte sich heraus, dass nach einer halben Stunde Mittagschlaf die Reaktionsschnelligkeit um 16 Prozent stieg und sich Aufmerksamkeitsausfälle um 34 Prozent verringerten. Auch Forscher der Harvard-Universität haben mit verschiedenen Tests nachgewiesen, dass ein Nickerchen während des Tages die Leistungsfähigkeit des Gehirns deutlich verbessert. So steigern 20 Minuten Mittagsschlaf die Leistungsfähigkeit um bis zu 30 Prozent. Erkenntnisse einer griechischen Studie brachten sogar noch beeindruckendere Ergebnisse zutage: Schon wer nur ab und an mittags mindestens eine halbe Stunde Siesta einlegt, reduziere der Studie zufolge sein Herzinfarktrisiko um 12 Prozent. Sogar das Burn-outSyndrom soll durch ein regelmässiges Schläfchen verhindert werden können.

Viele Menschen haben ihren TagesTiefpunkt zwischen 13 und 14 Uhr.

Studien zeigen: Bereits ein kurzes Nickerchen über Mittag erhöht die Leistungsfähigkeit.

Ein kurzer Mittagsschlaf verbessert erwiesenermassen die Konzentrationsfähigkeit und kann die Leistungsfähigkeit erhöhen. Wobei die Betonung auf «kurz» liegt, denn 20 bis höchstens 30 Minuten sind völlig ausreichend, um danach erfrischt zu sein. Wer länger schläft, kann in eine Tiefschlafphase kommen, aus der man nur schwer wieder erwacht. «Wer länger als etwa eine halbe Stunde schläft, ist danach noch bis zu einer Stunde schlaftrunken – und das würde ihn dann wiederum bei seiner Arbeit behindern», sagt der renommierte Schlafexperte Jürgen Zulley, Professor für Biologische Psychologie an der Universität Regensburg. Forscher der School of Psychology an der Flinders University in Australien empfehlen sogar noch weniger zu schlafen. Aus ihren Untersuchungen resultierten ein Schlafoptimum von nur zehn Minuten – wohlgemerkt beim Mittags-Nickerchen. N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

81


BEA U TY GES IC H T S R E I N I G U N G

Das tägliche Ritual

Oft wird die Gesichtsreinigung unterschätzt. Dabei ist die tägliche Reinigung des Gesichts für die Gesundheit und Strahlkraft der Haut mindestens so wichtig, wie das anschliessende Cremen.

Das A und O der Gesichtspflege ist eine gründliche Reinigung.

82

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


für eine schöne Haut D

ie Gesichtsreinigung befreit die Haut von einem Film aus Fett, Pflegeresten, Make-up und Umweltbelastungen, der sich über den Tag auf der Haut und in den Poren ansammeln und dadurch die Zellen am Atmen und der Regeneration hindert. Nicht nur Mitesser und Pickel, auch frühzeitige Hautalterung ist die zwangsläufige Folge verstopfter Poren. Die Gesichtsreinigung sollte daher als Grundlage der Pflege nicht zu kurz kommen. Zwei Reinigungen pro Tag (morgens und abends) und eine wöchentliche Intensivreinigung durch ein Peeling und eine Reinigungsmaske sind für die Haut optimal. Wer zu fettiger Haut neigt, macht auch bei zwei bis drei wöchentlichen Gesichtspeelings nichts falsch.

Schaum, Creme oder Seife?

Welche Produkte Sie bei der Gesichtsreinigung verwenden sollten, hängt von Ihrem Hauttyp ab. Bei trockener und sensibler Haut empfiehlt sich ein reichhaltiger, cremiger Reiniger, wie beispielsweise Reinigungsmilch oder ein Reinigungsöl. Reinigungsgele oder Reinigungsschaum gibt es heute für fast alle Hauttypen – sie eignen sich auch hervorragend für Misch- und ölige Haut. Ideal für alle Hauttypen sind auch die neuen Reinigungslotionen mit Mizellen, winzigen Bläschen, die sich mit wässriger Lösung verbinden und Schmutz sanft lösen. Abschliessend sollte in jedem Fall ein Gesichtswasser verwendet werden, welches es speziell für die unterschiedlichen Hautbedürfnisse gibt. Ein Gesichtswasser befreit die Haut nach dem Reinigen von Rückständen des Reinigungsproduktes und von Kalkresten, die durch das

Waschen mit Wasser auf der Haut zurückbleiben. Es klärt, beruhig und durchfeuchtet die Haut und hilft ihr, die anschliessende Pflege optimal aufzunehmen.

Augen-Make-up-Entferner – ja oder nein?

Auf die Frage, ob man denn wirklich ein spezielles Reinigungsprodukt für die Augen verwenden soll, bekommt man von Dermatologen ein klares «Ja» als Antwort. Da die Haut am Auge besonders sensibel, fein und fettarm ist, sollte man ein Produkt verwenden, welches die Schminke sanft löst, damit es nicht zum Rubbeln mit dem Handtuch oder Wattepads kommt. Das Rubbeln reizt nicht nur die empfindliche Haut, es reizt auch unser Auge. Dieses mag auch keine Parfümstoffe oder Mineralöle – da diese allergische Reaktionen hervorrufen können.

Porentiefe Reinigung

Die perfekte Ergänzung zum Reinigungsritual ist eine elektrische Bürste mit Ultraschall-Technologie. In Zusammenarbeit mit Reinigungsgel oder -lotion entfernt sie Make-up, Unreinheiten und Hautschüppchen so gründlich wie bei der Kosmetikerin. Dies kann eine Handreinigungsbürste wie beispielsweise von Shiseido oder der weltweiten Nummer 1 bei den Elektrobürsten, Clarisonic, sein. Mit der patentierten Sonic-Methode vereint Clarisonic ein Produkt, das an der Hautoberfläche arbeitet, mit einer Technologie, die bis in die Tiefen der Haut wirkt. ks

❹ ❶ 1 NEYES, Eye Make-up Remover, ab CHF 14.50 Topstylisten rund um dem Globus schwören auf diesen Eye Make-up Remover, den auch Kontaktlinsen-, und Eyelash-Extensions-Trägerinnen bedenkenlos benutzen können, da er keinerlei Öle beinhaltet. www.neyes.com 2 RODIAL, Super Acids X-treme Exfoliating Glycolic Clean-

ser, CHF 39.– Intensives, nicht abrasives, exfolierendes Reinigungsgel, das die Ölproduktion ausgleicht und die Hauttextur verbessert. www.rodial.co.uk 3 CAUDALIE, Reinigendes Pflegeöl, ca. CHF 19.70 Näh-

rendes Mandelöl beruhigt die Haut, während kostbares Traubenkernöl durch seine antioxidativen Eigenschaften reparierend wirkt. Alle Inhaltsstoffe sind zu 100 % natürlichen Ursprungs. www.caudalie.com

4 EVIDENS DE BEAUTE, The Bi-Phase Eye & Lip Make-up Remover, CHF 45.– Die neue Bi-Phasen Lösung entfernt sofort und sanft alle Arten von Make-up, ohne einen öligen Film auf der Haut zu hinterlassen. www.evidensdebeaute.com

7 LA ROCHE-POSAY, Physiologischer Reinigungsschaum, ca. CHF 21.– Die darin verwendete Mizellen-Technologie ermöglicht ein besonders sanftes Abschminken ohne die Haut durch zusätzliches Reiben zu strapazieren. www.laroche-posay.ch

5 ANNEMARIE BÖRLIND, ZZ Sensitive milde Reinigungsemulsion, ca. CHF 24.90 Bio-Sheabutter, Bio-Jojobaöl und milde Tenside reinigen sanft und gründlich Gesicht, Hals und Dekolleté ohne diese auszutrocknen. Ein präund probiotischer Wirkkomplex reguliert den Eigenschutz der Haut. www.boerlind.com

8 VICHY, Pureté Thermale, Erfrischendes Reinigungs-Gel, ca. CHF 21.– Verleiht der Haut einen Frischekick und porentiefe Reinheit. Beugt einem angespannten Hautgefühl vor, das Kalk im Leitungswasser hervorrufen kann. www.vichy.ch

6 YON-KA, Eau Micellaire, Reisegrösse, CHF 19.50 Dieses Mizellarwasser bietet gründliche Reinigung und Anti-Aging-Prävention. In einem Schritt eliminiert es sanft Schmutzpartikel und entfernt gründlich Make-up. www.yonka.com

9 MARIA GALLAND, Masque Peeling Clarté 302, CHF 57.50 Ein Wirkstoffkomplex aus Papayafrucht-Extrakten und -Enzymen lösen abgestorbene Hautschüppchen sanft ab. Anti-Aging-Peptide aus Meerrettichbaumsamen und das Harz des wilden Pistazienbaums haben eine tiefenreinigende Wirkung. www.maria-galland.com

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

83


BEA U TY LU X U S K O S ME T I K

e x u L e d e m Cre 84

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


Luxuriöses Design aussen, Kaviar und Wirkstoffe aus dem High-Tech-Labor im Inneren: Luxuskosmetik verspricht unserer Haut ein Optimum an Pflege und gleichzeitig ein Fest für Augen und Nase. Derzeit lancieren die Kosmetikfirmen neue Produkte, bei denen die wertvollsten Ingredienzien zum Einsatz kommen.

EVA.J Eva Johnston entwickelt Produkte, die heilende und verjüngende Wirkungen mit emotionaler Entspannung und geistiger Belebung kombinieren. In der Gesichtscreme mit Vitamin C entfalten Fruchtsäuren in Verbindung mit entstauenden und feuchtigkeitsspendenden Kornblüten ihre Anti-Aging-Wirkung auf die Haut. Perfektionierende Gesichtscreme mit Vitamin C, CHF 164.– www.evaj.ch

CLARINS Leistungsstarke Pflanzenextrakte verleihen der Haut ab 50 eine verbesserte Hautdichte, geliftete Gesichtszüge und gemilderte Pigmentflecken. Supra Sérum Lift-Remodelant Multi-Intensif, CHF 168.– www.clarins.com

SHISEIDO

CHRISTIAN DIOR

Fünf wertvolle Öle und das preisgekrönte Skingenecell 1P tragen dazu bei, dass sich das Hautbild stark verbessert und sich auch gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen resistenter zeigt. Future Solution Replenishing Oil, ca. CHF 205.– www.shiseido.com

SISLEY

Repariert mit restrukturierenden und beruhigenden Ölen sowie Kokum-Butter geschädigte Haut und verjüngt sie sichtbar, um neues Wohlbefinden, Zartheit und Geschmeidigkeit zu erlangen. Supremÿa Baume La Nuit, ca. CHF 698.– www.sisley-paris.com

Der aussergewöhnlich regenerierende Nektar aus der Rose de Granville der neuen Generation schenkt der Haut die Perfektion eines Rosenblatts und sorgt für neue Spannkraft und Elastizität. Dior Prestige La Crème Texture Essentielle, ca. CHF 415.– www.dior.com

YVES SAINT LAURENT

LA PRAIRIE

Eine neue, ultra-leichte, wohltuende Dimension in der Or-Rouge-Zeremonie. Die Blütenstempel von Safran aus den Hochebenen des Atlasgebirges wurden durch eine exklusive Technologie potenziert und mit den neuesten Kenntnissen der Glykobiologie verbunden. Or Rouge Crème Fine, ca. CHF 540.– www.yslbeauty.com

Die legendäre Skin Caviar Collection wurde mit der Formel «Sheer» ergänzt. Damit ist die intensiv straffende Pflege nun in zwei unterschiedlichen Formeln erhältlich, die sich nicht in ihrer Wirkungskraft, jedoch durch ihre Textur – Cream oder Sheer – unterscheiden. Skin Caviar Luxe Cream • Sheer, ca. CHF 520.– www.laprairie.com

HELENA RUBINSTEIN Die Pflege auf Ölbasis schützt die Haut vor den sichtbaren Zeichen von Trockenheit und trägt somit zu ihrem jugendlichen Aussehen bei. Prodigy Sacred Oil, ca. CHF 259.– www.helenarubinstein.com N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

85


FR A G RA N CES DA ME N D Ü F T E

WarmeNotfeünr kühlere Tage ❶

Der Klassiker Rose verleiht jetzt vielen Parfums eine pudrige, fruchtige oder leicht hölzerne, jedoch stets blumig-feminine Note – und steigt in der Popularität stetig an. Neben den typischen erdigen Tönen wie Patschuli und exotischen Hölzern sind auch Gewürzmischungen im Trend, die den Parfums eine ganz neue Note verleihen.

1 MIU MIU, Eau de Parfum, ab ca. CHF 84.– Parfumeurin Daniela Andrier schuf mit Miu Miu ein Parfum der Kontraste. Der Duft ist eine überraschende Kombination aus elegant-sinnlichen, floralen Noten und dem intensiven, erdigen Hintergrund des Akigalawood®, einem Extrakt aus Patschuli. Miu Miu ist natürlich und zeitlos – ein alchemistischer Geniestreich, der einen ultra-modernen Effekt zaubert. 2 BURBERRY, My Burberry, ab ca. CHF 102.– Mit seinen lebhaften, floralen Noten fängt das neue Eau de Toilette die besondere Atmosphäre eines blühenden Londoner Parks an einem schönen Sonnentag ein. Ein strahlender Duft, ebenso individuell und elegant wie seine Inspirationsquelle: der Burberry Trenchcoat.

❸ ❹

3 BOTTEGA VENETA, Knot Eau Florale, ab ca. CHF 140.– Der Duft ist inspiriert vom blühenden Garten einer mediterranen Villa an der italienischen Riviera. Parfumeurin Daniela Andrier gelang es erneut, das Credo des Traditionshauses «When your own initials are enough» zu unterstreichen mit einem eleganten Eau de Parfum, das an prächtige Rosen und Pfingstrosen erinnert, deren Duft sich mit Noten von Lavendel, Mandarinenbäumen, Zedernholz, Tonkabohnen und einer zarten Salzwasserbrise mischt. 4 BULGARI, Goldea, ab ca. CHF 66.– Goldea zündet den Funken einer neuartigen duftenden Emotion des floral-orientalischen Parfums, welches das Licht und die Zartheit von sonnenerwärmter Haut einfängt und reflektiert. Wie ein kostbares Schmuckstück, das die Haut vollkommen macht.

5 YVES SAINT LAURENT, Black Opium, ab ca. CHF 72.– Der sonnig-florale Akkord der Herznote entflammt die Sinne, zusammen mit betörendem Jasmin-Tee und leidenschaftlicher Orangenblüte, bevor das Eau de Toilette mit seinen überwältigend intensiven Noten von Kaffeebohnen, cremigem weissem Moschus und einem edlen Weissholz-Akkord unwiderstehlich verführt. 6 SISLEY, Soir d’Orient, ab ca. CHF 175.– Floral, orientalisch und mit Chypre-Noten durchzogen, verzaubert das neue sinnliche Parfum vor allem durch seine warme Opulenz und geheimnisvolle Tiefe. Als Symbol der Weiblichkeit berauscht der Duft die Sinne mit aufregenden Aromen und enthüllt die Magie eines orientalischen Abends.

❿ ❻ ❾

7 AZZEDINE ALAÏA, Alaïa, ca. CHF 72.– Mit einem überraschend kühlen Duftakkord von rosa Pfeffer, Freesie, Pfingstrose, Leder und sinnlichem Moschus bewirkt der Parfum- und Modedesigner – ganz Alaïa – ein olfaktorisches Aha-Erlebnis und eröffnet bislang unbekannte Wahrnehmungswelten. 8 THOMAS SABO, Eau de Karma, ab ca. CHF 39.– Wie ein prickelnder Sommerregen wirkt sich der sinnlich-frische Duft wohltuend auf Körper, Geist und Seele aus. Parfumeur Richard Ibanez greift mit kostbaren Essenzen die spirituelle Symbolik ostasiatischer Lehren auf und erweckt sie zum Leben – ein Duft voller positiver Energie. 9 CHRISTIAN DIOR, J’adore Touche de Parfum, ab ca. CHF 133.– François Demachy kreierte eine neue Komposition, einen «Touch», der in Verbindung mit einer Variante von J’adore zu einem Spiel mit olfaktorischen Kombination auffordert. Ein kreativer Akt für ein «personalisiertes» J’adore. Individuell. Einzigartig. 10 LANCÔME, La vie est belle EdP Intense, ab ca. CHF 83.– Die Intensität der neuen Komposition, deren raffinierter Iris-Gourmand-Komplex mit faszinierender Tuberose und delikater Haselnuss erweitert wurde, geht Hand in Hand mit kraftvoller Stärke und ist noch höher konzentriert als das Eau de Parfum.

86

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Bild: Thomas Sabo



DE S T IN A TIO N FIJI

Sehnsucht hat einen Namen

Der Inselstaat Fiji ist mit 332 Inseln gesegnet, von denen circa 100 bewohnt sind (Bild: Blue Lagoon Caves).

In Fiji, am anderen Ende der Welt, wo das Meer mit unendlich vielen Inseln gesprenkelt ist, leben nicht nur die freundlichsten Menschen der Welt, hier werden auch Südseeträume wahr.

D

ie Vielfalt Fijis ist im Südpazifik einzigartig: atemberaubende Landschaften mit schäumenden Wasserfällen, schroffe Gebirge und Regenwälder, von Palmen gesäumte, schneeweisse Sandstrände und eine einzigartige intakte Unterwasserwelt. 1200 Fischarten leben rund um die Fiji-Inseln, dazu 398 Korallenarten, die Riffe haben eine Fläche von rund 10’000 Quadratmetern. So vielseitig wie ihre Natur, sind auch die Urlaubsmöglichkeiten auf Fiji: Hier kann man aktiv oder so entspannt sein, wie man gerade möchte. Ob mit dem Jetboat den Sigatoka River entlang brausen, mit der Zip-Line (Seilrutsche) durch den Regenwald fliegen, auf dem Stand-up-Paddleboard über den Korallen gleiten, beim Schnorcheln und Tauchen die Unterwasserwelt erkunden oder einfach nur faul in der Hängematte liegen – auf Fiji ist alles möglich. Das ganze Jahr über herrschen sommerliche Temperaturen, Jahreszeiten gibt es nicht. Die Fijianer unterscheiden einzig zwischen der Trockenzeit (Mai bis Oktober) und der Regenzeit. Vereinzelt können Wirbelstürme zwischen November und März auftreten.

88

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


FÜR JEDEN GAST DIE PASSENDE UNTERKUNFT

Die Übernachtungsmöglichkeiten auf den Fijis sind sehr vielfältig. Wo es früher nur exklusive Hotels und Resorts gab, kommt man längst auch in günstigen Backpacker-Unterkünften unter – vom Luxusappartement bis zur einfachen Hütte gibt es alles. Sehr verbreitet sind die traditionellen Bungalows im fijianischen Stil, die sogenannten «Bures». Während auf den grösseren Inseln abends Live-Musik, Kava-Zeremonien, Tanz- und Theateraufführungen geboten werden, geniesst man auf den kleineren Inseln absolute Ruhe. Auf den 332 Fiji-Inseln ist die Welt noch in Ordnung. Dazu tragen auch «Bula!», der Willkommensgruss, und das breite Lächeln der Fijianer bei; zwei der Markenzeichen des Landes und Ausdruck des fröhlichen, gastfreundlichen Wesens seiner Bewohner.

DER TRADITION VERPFLICHTET

Die Kultur der Fijianer verlangt es, einen Fremden einzuladen und solange zu bewirten, bis er wieder geht. Egal, ob es sich die Gastgeber leisten können oder nicht. Tradition ist den Fijianern Das herzliche Lächeln der Fijianer begleitet die Urlauber vom ersten bis zum letzten Tag.

immer noch sehr wichtig. So darf man als Fremder ein ursprüngliches Dorf nicht ohne Einladung des Dorfoberhauptes betreten. Darauf sollte man immer achten und bei Annäherung an ein Dorf den ersten Bewohner ansprechen und um eine Einladung bitten. Wer eingeladen wird, sollte aber nicht vergessen, etwas mitzubringen. Das beliebteste Gastgeschenk ist Kava. In der fijianischen Kultur spielt das Nationalgetränk Kava eine grosse Rolle. Um diese Wurzeln einer Pfefferpflanze ranken sich zahlreiche Mythen. Sie wächst in den Bergen der Inseln und wird alle fünf Jahre geerntet. Die Fijianer zerreiben die Wurzeln, vermischen den Brei dann mit Wasser und servieren ihn in Kokosschalen. Auch Gäste werden mit Kava offiziell willkommen geheissen, verabschiedet oder wertgeschätzt. Ist man bei einem echten Häuptling eines Clans auf den Fiji-Inseln zu Besuch, ist es äusserst wichtig, das Protokoll und die dazu gehörigen Regeln innerhalb der Kava-Zeremonie einzuhalten. Bekommt man die Schale gereicht, klatscht man einmal in die Hände, ruft «Bula», und trinkt den Inhalt in einem Zug aus. Dann gibt man die N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

89


DE S T IN A TIO N FIJI

Kokosschale zurück und klatscht zum Dank dreimal in die Hände. Der braune Trunk, der nach abgestandenem Schlamm schmeckt, ist gewöhnungsbedürftig. Dazu betäubt er die Zunge und erzeugt eine milde, schlaffördernde und beruhigende Wirkung und soll gegen Kopfschmerzen und Übelkeit helfen. Trotzdem sollte man das Getränk nicht ablehnen oder ausspucken. Das würde die Fijianer in ihrer Gastfreundschaft kränken. Auch Blüten sind ein wichtiges Utensil der Fijianer. Sie sorgen nicht nur für frischen Duft und hübsche Dekoration, sie werden auch als Erkennungszeichen für den Beziehungsstatus

Auch das ist Fiji: An der Zip-Line befestigt durch den Regenwald fliegen.

benutzt. Ist man Single, wird die Blume ans linke Ohr geheftet. Lebt man in einer Partnerschaft, kommt die Blüte ans rechte Ohr.

INSELN IM ÜBERBLICK

Viti Levu Die grösste Insel Fijis und der internationale Flughafen in Nadi gelten als Drehkreuz für die Südsee. Hier landen die Flüge von Los Angeles, Seoul oder Hongkong und hier leben rund 600’000 Menschen – etwa zwei Drittel der Bevölkerung Fijis. Wer Fiji und seine Bewohner intensiv kennenlernen möchte und ein Liebhaber von Aktivferien ist, kann sich auf Viti Levu mit dem Velo auf Insel-Tour machen. Die Küstenstrassen sind meist flach und in gutem Zustand. Die mehrtägige Velotour durchs Paradies muss allerdings gründlich geplant sein. Denn wer um die gesamte Insel radeln möchte, hat eine Strecke von insgesamt etwa 500 Kilometern vor sich. Für die perfekten Veloferien auf Viti Levu ist deshalb ein robustes Fahrrad

90

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


oder ein Mountainbike nötig. Zudem müssen sämtliche Ersatzteile und Werkzeuge selbst mitgenommen werden, da es unterwegs keine Velogeschäfte gibt. Auch die Übernachtungen sollten im Voraus gebucht werden, da es in den wenigen touristischen Orten der Insel oftmals nur begrenzt Unterkünfte gibt. Vanua Levu Die zweitgrösste der Fiji-Inseln Vanua Levu (grosses Land) hat seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Hier befinden sich weltberühmte Tauchplätze (v. a. am Rainbow und Great Sea Reef), eine archäologische Fundstätte, heisse Quellen und Perlenfarmen. Vanua Levu

Die bunte Unterwasserwelt kann man beim Schnorcheln, Tauchen, Fischen oder Kayaking entdecken, Mantarochen, Delfine, Schildkröten oder Riffhaie inklusive.

Fijianer in traditioneller Kampftracht während einer Kava-Zeremonie.

ist ein Paradies für Naturliebhaber und neben einem Badeaufenthalt kann man die Insel auf dem Trekking-Pfad oder per Mountainbike erkunden. So lernt man nicht nur die Landschaft, sondern vor allem auch die herzlichen Fijianer besser kennen. Yasawa-Inseln Nordwestlich von Viti Levu liegt die Yasawa-Inselgruppe: 20 idyllische Inseln, die über eine Länge von ca. 90 km verstreut sind und wie eine Perlenkette im Südpazifik aneinandergereiht sind. Auf den Yasawas kann man baden, schnorcheln, tauchen, wandern und sich einfach nur erholen. Die höchsten Erhebungen auf den Inseln erreichen bis zu 600 Meter über Meer. Die Yasawa-Inseln lassen sich bequem mit dem sogenannten «Bula Pass», der für 7, 14 oder 21 Tage im Reisebüro gebucht werden kann, bereisen – Boottransfer und Übernachtungen in Resorts inklusive. Da kann man sein Reisetempo ganz individuell wählen. N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

91


DE S T IN A TIO N FIJI

Beqa Island Südlich von Viti Levu liegt Beqa Island. Diese Insel ist ein Paradies für Schnorchler und Taucher. Da die Wassertemperatur nie unter 18 Grad sinkt, bieten die Gewässer rund um diese Insel optimale Verhältnisse für Korallen und ihre Entwicklung. Auf Beqa Island finden die traditionellen Rituale des Feuerlaufens statt. Taveuni Die auch als Garteninsel bekannte Insel Taveuni bietet weltberühmte Tauchplätze und geschützte tropische Regenwälder. Im Bouma National Heritage Park findet man die atemberaubenden Tavoro Wasserfälle, die durch einen alten Lavastrom entstanden sind. Zudem kann man sich auf Taveuni an der Datumsgrenze mit einem Fuss im Heute und mit dem anderen Fuss im Morgen fotografieren lassen. Mamanuca-Inseln Rund 25 Kilometer westlich von Viti Levu gelegen, umfasst diese Inselgruppe ein Dutzend kleinere Inseln, die zu den beliebtesten Inseln in Fidschi gehören. US-Popstar Pink verbrachte ihre Flitterwochen hier in einem Resort, in dem nur Platz für vier Paare ist, und Sänger Lenny Kravitz erholte sich auf Malolo Island von einer kraftraubenden Konzerttour. Viele Gäste lassen sich mit dem Wasserflugzeug oder einem Hubschrauber von Nadi aus auf die Insel bringen. Wer mit dem Boot kommt, sieht mit etwas Glück schon vom Deck aus Mantarochen, blaue Seesterne und Schildkröten. Namotu Island Ihre Exklusivität und vor allem ihre Lage macht Namotu Island zum Eldorado für die internationale Kite- und Surfszene. Denn die Insel liegt nur rund einen Kilometer von Cloudbreak entfernt, einem der beliebtesten Surfspots der Welt. Beim letzten Weltcup hatte ein einheimischer Sportfan die Idee, am Cloudbreak eine Bar auf einem Floss einzurichten. Während des Turniers kamen so viele Menschen, dass er sie dauerhaft dort vor Anker liess. Himmelbetten, Schaukelstühle, Sonnenterrasse – und all das mitten auf dem Ozean. Surfer‘s Paradise.

HOTELTIPPS: Qamea Resort & Spa, Taveuni Exklusives Resort nur für Erwachsene – mit luxuriösen, traditionellen Buren direkt am Strand. www.qamea.com Royal Davui, Beqa Island Die kleine Privatinsel mit nur 16 Villen liegt vor der Südküste von Viti Levu und wurde eigens für Paare entwickelt. www.royaldavuifiji.com Yasawa Island Resort & Spa, Yasawa Island Luxuriöses Hideaway mit 18 Bungalows. www.hmnu www.yasawa.com Vomo Resort, Mamanucas Luxuriöse, kinderfreundliche Privatinsel mit schönen Sandstränden und einem Korallenriff. www.vomofiji.com Nanuku Auberge Resort, Pacific Harbour Erst 2014 eröffnet, trumpft das Resort mit einer edlen Ausstattung und perfektem Service. www.nanukufiji.com Likuliku Lagoon Resort, Malolo Island Fidschianische Holzhäuser mit Palmdächern und viel Freiraum prägen das luftig-elegante Ambiente. Ein Juwel für sich: der Pool, nachts türkis leuchtend vor dem dunklen Ozean. www.likulikulagoon.com

92

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


Fiji-Facts Anreise Die Fiji-Inseln sind von der Schweiz aus in etwa 30 Stunden via Los Angeles erreichbar. Ein Besuch der Fijis lohnt sich besonders als Abstecher bei einer Reise nach Australien oder Neuseeland. In nur 3 Stunden ist man beispielsweise von Auckland aus im Inselparadies. In den Städten Suva und Nadi auf Viti Levu gibt es zwei internationale Flughäfen, die auch kleinere Ziele innerhalb von Fiji anfliegen. Mit den Boottransfers kann man von hier aus ebenfalls überall hinkommen. Einreise Schweizer Bürger erhalten bei der Einreise ein viermonatiges Visum. Geld Die Währung ist der Fiji-Dollar. Umrechnungskurs: 1 Franken sind ca. 2,2 FJD. www.fiji.travel www.fijisavusavu.com

7.– 8.11.2015

St.Gallen

14.–15.11.2015

Basel

www.festundhochzeitsmessen.ch

9.–10.01.2016

Zürich

TÜRLER

BY

ALESSANDRO MENDINI


TRA VEL AL M OU RJA N B U S I N E S S L O U N G E , D O H A / K A T A R

Wer per Business Class mit Qatar Airways reist, darf sich auf einen angenehmen Flug freuen. Wer dann noch in Doha landet, dem Heimatflughafen der katarischen Fluggesellschaft, hat doppelten Grund zur Freude: Die «Qatar Airways Al Mourjan Business Lounge» am Hamad International Airport gehört zu den exklusivsten FlughafenLounges weltweit.

EXKLUSIVER E

ZWISCHENSTOPP

in Besuch des Hamad International Airports in Doha/Katar ist ein echtes Erlebnis: Der Flughafen ist derzeit eines der modernsten Luftfahrtdrehkreuze weltweit – und zugleich der Heimatflughafen von Qatar Airways. Die dortige Business Lounge sucht ihresgleichen. Auf mehr als 10’000 Quadratmetern erstreckt sich eine imposante Welt voller Design, modernem Luxus und Internationalität. Zutritt haben ausschliesslich Passagiere der First Class und der Business Class von Qatar Airways.

grossem persönlichem Einsatz erfüllt. Zuvorkommendes Per­ sonal beantwortet Fragen und ist hilfreich zur Stelle, damit sich die Gäste innerhalb der grossen Anlage zurechtfinden.

KULINARISCHES AUS WEST UND NAHOST

Das erstklassige Essen in der «Qatar Airways Al Mourjan Business Lounge» wird entweder am Buffet oder à la carte serviert. Westlich-europäisch geprägte und feinste orientalische Küche werden parallel serviert und wecken die Neugier, den Zwischenstopp auch für eine kulinarische Reise zu nutzen.

GELUNGENES DESIGN, WASSER UND GRÜN

Die Gäste der Business Lounge bewegen sich über mehrere Ebenen. Die Gestaltung spricht eine klare zeitgenössische Designsprache. Das Ambiente erinnert an ein modernes 5­Sterne­Luxus­ hotel. Unzählige Internetzugänge sind über die vielen Sessel und Sitzgruppen verteilt. Eine grosse Wasserfläche und eine schöne Grünanlage geben den Ton an. Alles ist auf Entspannung und Exklusivität ausgerichtet – ein Resultat, das überzeugt.

BADEZIMMER WIE IM LUXUS-SPA

In eleganten Ruheräumen überbrückt man die Zeit bis zum Anschlussflug; für Familien mit Kindern gibt es Extra­Rückzugsräume. Auch Arbeits­ und Konferenzzimmer sind vorhanden, ebenso wie stilvolle Badezimmer, die mit ihren geräumigen Einzelduschen, den flauschigen Handtüchern und den frisch duftenden L‘Occitane­Produkten eher an ein Luxus­Spa als an eine Flughafen­Lounge erinnern.

GASTFREUNDSCHAFT DES ORIENTS

Dass man am Flughafen in Doha die berühmte Gastfreundschaft des Orients pflegt, wird schon beim Betreten der Business Lounge deutlich. Jeder Wunsch – von Champagner über frischen Saft bis hin zur Bitte, kurzfristig ein Hotel zu organisieren – wird mit

94

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Fazit: Angesichts der aussergewöhnlich exklusiven Business Lounge würde man sich fast wünschen, dass der Anschlussflug Verspätung haben möge.

http://www.qatarairways.com/ch/en/ lounges­al­mourjan.page


AUS DEN BERNER ALPEN

Rein. NatĂźrlich. Nachhaltig. Erster Schweizer Kaviar. Einzigartiger Genuss aus dem Kandertal. www.oona-caviar.ch

Tropenhaus Frutigen AG CH-3714 Frutigen Tel: +41 33 672 11 44 info@oona-caviar.ch


JEW E L L E RY J . H UN T E R P E A R L S , F I JI

NATURSCHÖNHEITEN AUS DEM MEER Die Geschichte der Fiji-Zuchtperlen ist noch jung und ihre Zucht sehr schwierig und aufwendig. Gerade einmal 20‘000 dieser Naturschönheiten erntet J. Hunter Pearls jedes Jahr – damit sind sie die seltensten der Welt.

Fiji-Zuchtperlen sind rar – vor allem, da ein Hurricane beinahe die komplette Ernte 2010 zerstört hat.

96

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015


Die Austern bekommt man durch Aufzucht von wilden, auf Kollektoren eingefangenen Austernlarven oder durch künstliche Aufzucht.

T

räume zu verwirklichen, haben schon einige geschafft. Justin Hunter lebt heute nicht nur seinen Traum, er liess ihn auch noch an einem der schönsten Orte der Welt in Erfüllung gehen. Auf Vanua Levu, der zweitgrössten Insel der Republik Fiji, wo er in der Bucht von Savusavu seine Perlenfarmen betreibt.

WUNDER DER NATUR

Perlen werden seit über 100 Jahren auf der ganzen Welt gezüchtet. Bekannte Namen und Marken wie Mikimoto in Japan, Paspaley in Australien und Robert Wan in Tahiti stehen heute schon fast als Synonym für makellose Zuchtperlen. Die Geschichte der Fiji-Perlen ist jedoch noch jung. In den 1960er-Jahren begann der Japaner Mr. Tokito die ersten Zuchtversuchen und verwendete dazu Austern aus der Familie der Pinctada

Die Entnahme der Perle ist immer ein spannender Moment.

margaritifera, der schwarzlippigen Perlenauster. Da auf den Fiji-Inseln nur wenige Standorte für die Perlenzucht infrage kommen, blieb die Produktion jedoch stets gering. 1999 begann auch ein Farmer in seiner Heimatstadt Savusavu in Fiji damit, Perlen zu züchten – Justin Hunter. Justins Traum war es, die perfekte Mischung aus Meer, Muschel und Mensch zu finden und zu kultivieren. Sein Ziel war es, Perlen mit einer einzigartigen Färbung zu züchten und eine unverwechselbare Luxusmarke zu schaffen, die Fiji weltweit für seine Perlen bekannt machen würde. Heute steht J. Hunter Pearls für die natürlich produzierten, getönten Perlen, die in Farben wie Fiji Gold, antikem Kupfer, Pistazie, Schokolade, leuchtendem Blau, Lavendel oder Beere schimmern. Diese Farben entstehen durch die natürliche Färbung der Perlaustern und des

Durch ständiges Kontrollieren der Austern kann sofort auf Veränderungen reagiert werden.

N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

97


JEW E L L E RY J . H UN T E R P E A R L S , F I JI Perlmutts in Fiji, kombiniert mit dem Wissen der hoch qualifizierten Perlen-Technikern und der Anwendung von modernen Zuchtmethoden, die speziell auf die Meeresumwelt in Fiji zugeschnitten wurden.

SELTENE PERLEN WERDEN GEZÜCHTET

Justin Hunter ist stolz, ein durch und durch fijianisches Unternehmen zu sein – «Fijian Grown and Fijian Made»!

Ihr Perlmutt bietet eine einzigartige Farbvielfalt, das Farbspektrum reicht von Tiefgrün über Braunbronze bis hin zu warmen Aubergine-Tönen.

Da Austern in den Gewässern rund um Fiji von Natur aus selten sind, züchtet Justin Hunter, der in den USA Meeresbiologie studiert hat, seine Austern auch selbst. Er ist der Einzige auf Fiji, dem das gelingt. Fiji-Zuchtperlen werden in der Unterart »typica« der Pinctada margaritifera gezüchtet. Sie haben eine grössere Farbvielfalt in Bezug auf das Perlmutt, und die tatsächliche Körperfarbe der Auster ist viel intensiver als in anderen Regionen. Justin Hunter bekommt die Austern durch Aufzucht von wilden, auf Kollektoren eingefangenen Austernlarven oder durch künstliche Aufzucht. Als Standort für seine beiden Farmen entschied sich Justin speziell für die Gegend um die grösste Insel der Gruppe, Vanua Levu, da er dort die besten Bedingungen für seine Perlenzucht vorfand. Im Jahr 2000 gründete er die Savusavu Farm und 2008 die Farm in der Kioa Bay. Auf beiden Farmen arbeiten ungefähr 50 Mitarbeiter, welche die Austern regelmässig reinigen und pflegen. «Die Handhabung der Aufzucht ist schwierig, weil wir zunächst auf dem Land eine eigene Umgebung für die Austern schaffen müssen. Das tropische Klima fördert die Bakterienbildung, deshalb reinigen wir die Austern immer. Das ist sehr aufwendig», erklärt Justin. Nach bis zu 3 Jahren Aufzucht kann die Auster operiert werden – die Technik dabei ist ausschlaggebend über Erfolg oder Misserfolg. Darum arbeiten für J. Hunter Pearls zwei japanische Techniker mit einer hohen Qualifikation und über 30-jähriger Erfahrung in der speziellen Technik der Implantation, bei der die Perlmuttkugel und ein Stück Mantelgewebe in die Auster eingesetzt werden. Diese wehrt sich gegen den Eindringling - eine Perle beginnt zu entstehen. Danach dauert es fast zwei Jahre, bis dieses Juwel der Natur vollkommen ist. Fiji-Zuchtperlen von J. Hunter Pearls haben eine sehr dichte und gleichmässige Perlmuttbeschichtung. Die Durchschnittsgrösse einer Perle beträgt 10,5 mm mit einer dicken Perlmuttbeschichtung. Die Ernte erfolgt von März bis April und September bis Oktober. 90 Prozent der Perlen vertreibt ExklusivVertriebspartner Gellner weltweit. Aus persönlichem Vertrauen und langjähriger, vertrauensvoller Zusammenarbeit ist eine einmalige weltweite Vertriebskooperation zwischen J. Hunter Pearls Fiji und Gellner entstanden. Die restliche Produktion bleibt in Fiji für die hauseigene J. Hunter Schmuckkollektion.

NACHHALTIG ERFOLGREICH

Ausstellung zum Thema Perlen mit Highlight Fiji-Kulturperlen Beim traditionsreichen Haus Türler Uhren und Juwelen am Zürcher Paradeplatz stehen die kommenden Wochen ganz im Zeichen der von Mythen und Legenden umrankten Juwelen aus der Tiefe des Meeres. Die einzigartige Perlenschau dauert bis 31. Oktober 2015 und präsentiert ein breites Spektrum an hochwertigen Kulturperlen in verschiedenen Farbvarianten und Preislagen sowie neue, traumhafte Schmuckkreationen, individuell gefertigt in den Türler-Ateliers.

www.tuerler.ch

98

DOLCE VITA MAGAZIN N° 04 | HERBST 2015

Auf jeder Farm ist Nachhaltigkeit der Schlüssel zum Erfolg. Für eine erfolgreiche Perlenzucht ist die wichtigste Grundvoraussetzung eine makellose Meeresumwelt. Die Lage der J. Hunter Farmen ist einzigartig, da alle anderen Perlenfarmen im Südpazifik, vor allem auf den Cookinseln und in Französisch Polynesien, auf isolierten Atollen zu finden sind. Die nährstoffreichen Buchten auf Vanua Levu bieten einen gesunden und üppigen Lebensraum für die Perlaustern. Um diese Meeres-Umgebung der Farm zu schützen, erliess Justin Hunter 2008 Umwelt-Verfahrensregeln (Environmental Code of Practice – ECOP). Dieser ECOP wird regelmässig aktualisiert und dient als Leitfaden, der die nachhaltigen Zuchtmethoden während jedes Schrittes der Perlenzucht vorschreibt: von der Wahl des Perlmutts, dem Einsetzen der Perlmuttkugel und des Mantelgewebes, bis hin zum Ernten der fertigen Perlen. An den ECOP halten sich auch die Geschäftspartner von J. Hunter Pearls, vom Zulieferer bis zum Vertrieb, und er ist ein wichtiges Marketing-Werkzeug, gerade auch, um die umweltbewussten Kunden zu erreichen. Neben dem Umweltbewusstsein hat J. Hunter Pearls auch eine enge Partnerschaft mit den traditionellen Gemeinden und den Besitzern der vererbten Fischfangrechte auf Savusavu entwickelt. J. Hunter Pearls ist eine fijianische Firma durch und durch. Mit der Perlenzucht hat J. Hunter viele Arbeitsplätze in entlegenen und ländlichen Gemeinden geschaffen und so für eine neue und nachhaltige Einkommensquelle für die Einwohner gesorgt. ks

www.fijipearls.com www.gellner.com


REI N I GUN G & A N T I - A GI N G M I T D-GL OW BEAUTY

10

JAHRE

JÜNGER WIRKEN Besser Bio gestrafft, als Botox gelähmt – exklusiv in Baden: Durch mikrobiologischen Strom und Exfoliation mittels Ultraschall zu strahlender, verjüngter Haut.

D

ie Schönheitsspezialisten von agapé beauty bieten mit D-Glow eine erfolgreiche Methode zur Faltenreduktion und Hautverjüngung an. Durch das synergetische Zusammenwirken von mikrobiologischem Strom und Ultraschall verhelfen die Beauty-Experten ihren Kunden zu jung wirkender und strahlender Haut. «Dort, wo die Pflege mit Cremes und Masken aufhört, beginnt die D-Glow-Behandlung», ist Karin Schmidt, die Inhaberin des Kosmetiksalons agapé beauty überzeugt. Die sanfte Methode für ein faltenfreies Antlitz hat nichts mit Nadeln und Skalpell zu tun. Gepulster Strom, der an der Hautoberfläche zahlreiche Kanäle öffnet und den Stoffwechsel der Haut anregt, ist verantwortlich für den Erfolg. Zusätzlich werden durch sanfte Exfoliation mittels Ultraschall alte, überschüssige Hautschüppchen entfernt. Die neuen, gesunden Hautzellen gelangen kontinuierlich an die Hautoberfläche. Ölige und unreine Haut kann wieder in ihr Gleichgewicht gebracht werden, vergrösserte Poren können beseitigt und die Prävention pubertärer Akne kann unterstützt werden. Karin Schmidt empfiehlt ihren Kundinnen, die D-Glow-Behandlung in einem ersten Schritt zwei- bis dreimal in einer Woche durchzuführen. «Damit wird gewährleistet, dass der Stoffwechsel der Haut optimal angeregt wird und eine Kollagen-Denaturierung zur Straffung der Haut sowie eine Stimulation der Kollagenproduktion erreicht wird», erklärt die Expertin. Ein Behandlungszyklus besteht aus fünf bis zehn Anwendungen in unterschiedlichen Zeitabständen. Danach ist eine Erhaltungstherapie alle sechs bis acht Wochen sinnvoll, um die Frische der Haut zu erhalten. Mit dieser non-invasiven Methode werden exzellente Ergebnisse bei der Verbesserung des Hautgewebes, bei Pigmentstörungen und bei der Straffung der Gesichtshaut erzielt. Das Ergebnis: Eine strahlende Haut, die jünger und frischer wirkt. TIPP: Bei der Buchung einer Probebehandlung profitieren Sie von 50 Prozent Rabatt auf den Einzelbehandlungspreis.

www.agape-beauty.ch N° 04 | HERBST 2015 DOLCE VITA MAGAZIN

99


Seien Sie ein Reisender, kein Passagier.

Unser preisgekrÜnter Service in Verbindung mit einem eleganten und kundenzentrierten Design oeriert Ihnen einen neuen Level an Komfort an Bord unserer Business Class. qatarairways.com/ch

World’s 5-star airline.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.