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BIENVENU À LAUSANNE CHARMANTE STADT AM GENFERSEE
BIENVENU À Lausane
Ein Ausflug nach Lausanne zählt aufgrund der vielfältigen Eindrücke fast schon als Ferienerlebnis. Wer mit dem Zug anreist gerät garantiert ins Staunen, sobald die Sicht auf den Genfersee zum ersten Mal frei wird und man durchs Weinanbaugebiet Lavaux fährt. Die Stadt verbindet Tradition und Moderne auf charmante Art und Weise.
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Text: Cornelia Krämer
In Lausanne wähnt man sich schnell einmal in Frankreich – nicht nur wegen der Sprache, sondern auch wegen der modebewussten Bewohnerinnen und Bewohner. Turnschuhtragende Landeier fragen sich dann gerne, wie die Lausannerinnen die steilen, gepflasterten Hänge in ihren Highheels so souverän meistern können. Für alle Untrainierten verbindet glücklicherweise seit 2008 die Metrolinie M2 die Seepromenade von Lausanne-Ouchy mit den obersten Zipfeln der Stadt. Auf die technische Meisterleistung, die eine Steigung von bis zu 12 Prozent bewältigt, sind die Einheimischen besonders stolz. Die Ansage der Stationen wird denn auch nicht von irgendeiner Stimme verlesen, dafür hat man eigens den Turmwächter angefragt. Der sogenannte «guet» ist ein Relikt aus dem Mittelalter, wo es Aufgabe der Turmwächter war, nach Feuersbrünsten Ausschau zu halten und allenfalls Alarm zu schlagen. Heute ist er nur noch aufgrund des Traditionsbewusstseins der Waadtländer im Einsatz und ruft von 22 bis 2 Uhr immer zur vollen Stunde die Uhrzeit vom Turm der Kathedrale in alle vier Himmelsrichtungen hinaus.
DIE NEUSTE ATTRAKTION IN LAUSANNE: AQUATIS
Zu Europas grösstem Süsswasseraquarium Aquatis gelangt man bequem mit der M2 stadtaufwärts. Bei der zweitletzten Station «Vennes» befindet sich gleich der Eingang. Das neue Aquatis demonstriert den Innovationsgeist des Waadtlands. Als Teil des «Programme d’attractivité et de dynamisme» (Programm für mehr Attraktivität und Dynamik) der Stadt Lausanne und des Kantons Waadt, veranschaulicht Aquatis die Innovationsfähigkeit einer ganzen Region. Gleich zu Beginn des Rundgangs erfährt der Besucher, wie aus den Gletschern im Wallis das Süsswasser der Rhone entspringt und bis ins Mittelmeer fliesst. Faszinierend ist die Gestaltung der Eisgrotte mit Spiegelplatten am Boden. Der Spiegeleffekt zieht sich durch die ganze Ausstellung hindurch: Mal kann man auf die Erdkugel blicken, mal einem Schiff zuschauen. Der Rundgang führt durch alle Kontinente und die verschiedenen Ökosysteme. Dank neuster interaktiver Technik kann der Besuch sehr individuell gestaltet werden. Je nach Interesse und Zeit erzählen verschiedene fiktive Personen ihre Geschichten und Erfahrungen rund um das Süsswassergebiet ihrer Region. Natürlich gibt es auch jede Menge Fische in allen Farben, Formen und Grössen zu bewundern. Der Abschluss bildet ein Tropentreibhaus, welches dem Amazonasgebiet gewidmet ist und den Kreislauf des Wassers demonstrieren soll. www.lausanne-tourisme.ch www.aquatis.ch