Informationsblatt September 2015

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1 Informationsblatt September 2015

Auffallend viele gläubige Menschen gaben in den letzten Wochen ihrer Sorge Ausdruck, weil sie darunter leiden, wie ein bischöflicher Vortrag verantwortlich dafür ist, dass Ansehen und die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche in der Öffentlichkeit Schaden genommen haben. Wir haben uns bewusst öffentlich zurückgehalten. Etliche Seelsorger und Seelsorgerinnen haben uns um ein klärendes Wort gebeten. Sie sind die ersten, die im Einsatz in der alltäglichen Seelsorge mit der negativen Stimmung und Ablehnung der Kirche konfrontiert werden. Die derzeitige Situation belastet die Seelsorge an der Basis schwer. Als Generalvikariat und Synodalrat sind wir zwei eigenständige Partner im Dienste der einen Kirche. Als solche hören wir einander zu, diskutieren und machen Schritte aufeinander zu, ohne den eigenen Standpunkt zu verlassen oder zu verleugnen. So erarbeiten wir Entscheide, die wir gemeinsam tragen und umsetzen. Unsere Grundhaltung ist die Einvernehmlichkeit, wie sie in der Präambel zur Kirchenordnung festgehalten ist Weihbischof Eleganti erinnerte die Medien an die Streitkultur im Hochmittelalter: Zuerst musste man «die gegnerische Ansicht widergeben, sich dann beim Gegner erkundigen, ob man ihn richtig verstanden hat. Dann Aspekte der Wahrheit in seiner Ansicht so weit als möglich würdigen, erst dann durfte er mit Argumenten bekämpft werden, wo er nach der eigenen Meinung irrte. Davon sind wir heute weit entfernt.» Dem ist gewiss zuzustimmen. Bemühen wir uns alle darum! Generalvikar Josef Annen und Benno Schnüriger, Präsident des Synodalrats

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Foto: C. Wider

Editorial

//////////////////// Spiritual Care als neue Disziplin ///////////////// ////////// Wem dient ein angezählter Bischof? /////////////////// ////////////////////////// Gute Wünsche zum Abschied /////////////// /// ZüriFäscht 2016 mit Beiz und Bühne der Kirche ////////////////////////// ///////////// Filmfest Locarno: Empfang mit Kirchenvertretern ////////////////

Benno Schnüriger, Präsident Synodalrat (l.) Generalvikar Josef Annen

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An der Universität Zürich wird eine erste Professur für Spiritual Care errichtet. Der definitive Entscheid darüber, wer diesen Lehrstuhl mit einem 50%-Pensum besetzen wird, entscheidet der Universitätsrat bis spätestens Ende Oktober.

Palliative Care ist seit 2010 eine feste Grösse an Schweizer Universitäten. So gibt es an der Uni Lausanne einen Lehrstuhl für Palliative Care, ein weiterer soll im Frühjahr 2016 an der Uni Bern eingerichtet werden. Nun erhält die Universität Zürich nach München als zweite Hochschule in Europa eine Professur für Spiritual Care. Als neue Disziplin im Gesundheitswesen – Seelsorge unabhängig von Religion und Konfession – sollen Ärztinnen und Ärzte das neue Fach lernen. Die Erkenntnis dahinter: In der Pflege von unheilbar und /oder chronisch kranken sowie sterbenden Menschen spielt auch die spirituelle Betreuung eine zentrale Bedeutung.

Foto: U. Meisser

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Thema

Spiritual Care als neue Disziplin

Generalvikar Josef Annen als treibende Kraft

Hauptgebäude der Universität Zürich

Treibende Kraft für die Errichtung einer Professur für Spiritual Care war Josef Annen. Er hat erste Kontakte geknüpft und massgebliche Gelder für den Lehrstuhl generiert. An der Finanzierung der Professur, die vorerst auf sechs Jahre befristet ist, beteiligen sich eine Stiftung aus Deutschland, die Katholische Kirche im Kanton Zürich mit 800‘000 und die evangelisch-reformierte Landeskirche Zürich mit 320‘000 Franken. Im April dieses Jahres hat die Synode einem entsprechenden Antrag des Synodalrats zugestimmt.

Besetzung des Lehrstuhls noch nicht definitiv

Alternative zur Sterbehilfe Die Kirchen sehen in der Palliative respektive Spiritual Care eine Alternative zur organisierten Sterbehilfe. Der ganzheitliche Ansatz der Palliativmedizin, wie er in der Definition durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Ausdruck kommt, umfasst neben medizinischen und psychosomatischen Aspekten auch Spiritualität. Palliativmedizin dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patientinnen und Patienten sowie ihren Angehörigen. Generalvikar Josef Annen dazu: «Spirituelle Betreuung kann nicht bei allen, aber bei vielen Menschen eine Kraftquelle sein. Ärztinnen und Ärzte sollten von dieser Dimension Kenntnis haben und ein Sensorium für solche Fragen entwickeln.»

Foto: F. Brüdeli

Von wem der Lehrstuhl an der Theologischen Fakultät der Uni Zürich besetzt wird, ist Sache der Hochschule. Ebenso die inhaltlichen Schwerpunkte, die den Ärztinnen und Ärzten vermittelt werden. Der Name des mutmasslichen Anwärters ist in den Medien bereits kolportiert worden. Der definitive Entscheid fällt aber erst Ende September oder Ende Oktober durch den Universitätsrat.

Schon im laufenden Semester sind Vorlesungen zu Spiritual Care geplant

www.uzh.ch

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Thema

Wem dient ein angezählter Bischof? Zitierte Bibelverse des Churer Bischofs führten im sommerlichen Nachrichtenloch zu einem veritablen medialen Sturm. Allenthalben äusserten sich Prominente, Politiker, Ordensmänner, Bischöfe und besorgte Menschen. Einer hat bis heute geschwiegen.

Warum schweigt Generalvikar Grichting? Hat es selbst Generalvikar Grichting die Sprache verschlagen? Sind die Äusserungen seines Bischofs auch ihm zu weit gegangen? Ist das Schweigen Ausdruck einer unausgesprochenen Abgrenzung? Wohl kaum. Naheliegender ist, dass ihm die Kontroverse um seinen Chef in die Hände spielt. Er giftelt seit Jahren gegen die demokratisch verfassten Kantonalkirchen und Kirchgemeinden und fordert offen deren Abschaffung.

Foto: xxx

Die Äusserungen des Churer Bischofs zur Homosexualität warfen während Wochen in den Medien hohe Wellen. Viele haben sich in der Öffentlichkeit geäussert, den Churer Bischof kritisiert oder verteidigt, seine zitierten Verse oder die Rolle der Medien analysiert. Einer hat sich bis heute mit keiner Silbe zu Wort gemeldet. Einer, der üblicherweise zu allem Stellung bezieht und polternd seinen Chef verteidigt: Martin Grichting

Grafitti in Chur: «Lieber Vitus, ich mache jetzt Schluss mit Dir. Dein Jesus.»

Mit dem bischöflichen Auftritt in Fulda haben Ansehen und Glaubwürdigkeit der Kirche grossen Schaden genommen. Politisch geschickt nutzen die die Freidenker den Freipass aus Chur und laden mit grossformatigen Plakaten die weltoffenen Katholiken ein, «darüber nachzudenken, ob sie zur römisch-katholischen Kirche auf Distanz gehen wollen. Begründung: Weil Austritte die Botschaft sein könnten, die in Chur, St. Gallen und Rom verstanden werden und dort tatsächlich etwas verändern». Diese ‚Einladung‘ ist so falsch wie die Vorstellung, dass die Kirche lediglich durch Bischöfe oder Papst verkörpert wird. Der Kirchenaustritt erfolgt bei der Kirchgemeinde und trifft diese. Wer also nachdenken oder ein Zeichen setzen will, straft mit einem Kirchenaustritt seine Kirchgemeinde ab und nicht den Bischof oder den Vatikan. Nachdenken sollten also die Freidenker: Mit dem in der Öffentlichkeit angefeindeten und angezählten Bischof und ihrer Kirchenaustritt-Kampagne kommt Grichting seinem Ziel, die demokratischen Körperschaften zu schwächen, ein gutes Stück näher.

Foto: A. Landtwing

Freidenker nutzen Gunst der Stunde

Die Kampagne der Freidenker im Zürcher Hauptbahnhof gesehen

Churer Bischof weiterhin unter Druck Der Churer Bischof hat sich unter massivem Druck zurückgezogen, nachdem er sich bei den Seelsorgenden erklärt und entschuldigt hat. Eine Entschuldigung, die viele als misslungen einstufen. Selbst sein Mediensprecher hatte von verantwortungslosen Äusserungen gesprochen, und vier seiner Mitbrüder in der Schweizer Bischofskonferenz SBK haben sich deutlich von ihm distanziert. Die SBK betonte an ihrer Medienkonferenz vom 3. September: «Die Kirche nimmt alle Menschen in ihrer unantastbaren Würde vor Gott, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, vorbehaltlos an.» www.zh.kath.ch und www.bistum-chur.ch

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Karl Conte

Thema

Gute Wünsche zum Abschied

Luzius Huber

Am 2. Juli 2015 hat die Synode die Exekutive der Körperschaft für die Amtsdauer 2015-2019 neu gewählt. Fünf Bisherige des neunköpfigen Synodalrats sind aus unterschiedlichen Gründen zurückgetreten. Ihre Wünsche werden die Kirche begleiten.

Angelica Venzin

Rolf Bezjak

Franz Germann

Amtszeitbeschränkung, Schwerpunktsetzung und Kantonswechsel führten dazu, dass Rolf Bezjak, Karl Conte, Franz Germann, Luzius Huber und Angelica Venzin nicht mehr zur Wiederwahl angetreten sind. Sie alle scheiden verdienstvoll aus dem Amt und wurden nach den Sommerferien mit grossem Dank im kleinen Kreis verabschiedet. Was bleiben sind Erinnerungen, Anekdoten und eben Wünsche. Kardinalstugenden in Ehren, meint Rolf Bezjak und wünscht sich und der Katholischen Kirche im Kanton Zürich Gelassenheit und Humor. Gerade wenn es wenig zu lachen gebe, würden Gelassenheit und Humor davon zeugen, dass Hoffnung und Freude, wie es das Evangelium verkündet, lebendig seien. Karl Conte wünscht sich eine Kirche, die aktiver auf die Menschen zugeht und diese dort abholt, wo der Schuh drückt. Es brauche zusätzlich zu den kommunalen auch übergemeindliche Angebote, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und beispielsweise pointiert die Entsolidarisierung in der Gesellschaft thematisieren würden. Staatskirchenrechtliche Behörden würden eine hohe Wertschätzung seitens der Regierung und des Zürcher Volkes geniessen. Dies rechtfertige ein selbstbewussteres Auftreten gegenüber den innerkirchlichen Instanzen, ist Franz Germann überzeugt. So gelte es, das Wahlrecht für Pfarrer und Gemeindeleitungen zu wahren und das Bistum Zürich voranzutreiben. Es bestehe die Gefahr, sich mit dem Erreichten zufrieden zu geben, gibt Luzius Huber zu bedenken. Er wünscht der Kirche die Kraft, Bestehendes zu hinterfragen, Unzeitgemässes loszulassen, um so freie Hände zu bekommen und Künftiges mutig zu gestalten. Mut zur Veränderung und Offenheit für Neues wünscht sich auch Angelica Venzin. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich dürfe auf das Erreichte stolz sein, aber nicht stehen bleiben. Orientierungspunkt sei die Gesellschaft, seien die Menschen mit ihren Bedürfnissen, Anliegen und Fragen. Gute Wünsche zum Abschied auch für die fünf Abgetretenen: Wir wünschen Euch viel Glück, gute Gesundheit, Gelassenheit, Gottvertrauen und Liebe. www.zh.kath.ch

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Info

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Anlässlich des ökumenischen Empfangs während des 68. Filmfestivals in Locarno stellte Charles Martig, Direktor des katholischen Medienzentrums Zürich, die Ökumenische Jury vor. Diese kürte den Film «Paradise» zum Preisträger. Der heimlich gedrehte iranische Film zeigt die Situation von Frauen und Mädchen im Schulwesen. Unter den zahlreichen Gästen im Hotel La Palma weilte auch Zeno Cavigelli: «Das war ein bereicherndes Treffen, unkompliziert und offen», so Synodalrat Zeno Cavigelli, zuständig für das Ressort Kommunikation und Kultur. www.kath.ch

Foto: Chr. Murer

Filmfest Locarno: Empfang mit Kirchenvertretern

Zeno Cavigelli (r.) beim ökumenischen Empfang mit Claude Ruey (HEKS)

Die «Stiftung Zürcher Lehrhaus» feiert ihr 20jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass initiiert sie das Festival der Religionen, das vom 30. Oktober bis 1. November 2015 mit rund 100 Veranstaltungen an rund 50 verschiedenen Standorten in Zürich durchgeführt wird. Gleichzeitig nimmt sie das Jubiläum auch zum Anlass für einen Namenswechsel. Sie heisst ab Januar 2016 «Zürcher Institut für interreligiösen Dialog» (ZIID). Das Festival der Religionen wirbt für Toleranz und Respekt gegenüber Menschen verschiedener kultureller und religiöser Zugehörigkeit. Am Festival beteiligt sind deshalb in Zürich ansässige buddhistische, christliche, hinduistische, jüdische und muslimische Gemeinschaften. Neben insgesamt rund 35 verschiedenen Gottesdiensten und zahlreichen interreligiösen Anlässen bieten die Religionsgemeinschaften und die Zürcher Gemeinschaftszentren eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen wie Konzerte und gastronomische Erlebnisse, die den Besucherinnen und Besuchern Einblicke in die Lebenswelten anderer Religionen bieten. Es gibt unter anderem eine Filmreihe sowie ein interreligiöses Konzert mit sechs Chören im Offenen St. Jakob, das zugleich der Auftakt zur «Woche der Religionen» ist. www.festival-der-religionen.ch

Foto: P. Käser

Festival der Religionen zum 20-Jahr-Jubiläum

Puja im HIndu-Tempel Zürich

Wettbewerb «Freiwilligenarbeit Sichtbar» Die bereits 3. Durchführung des Wettbewerbs sorgt für Sichtbarkeit und Anerkennung von Freiwilligenarbeit in den Pfarreien. Ziel ist es, die vielfältigen Fähigkeiten und das Engagement von Freiwilligen sichtbar zu machen und zu anerkennen. Den Gewinnern winken attraktive Barpreise. Von der Kommission Freiwilligenarbeit des Seelsorgerates begutachtet, werden jene Bewerberinnen und Bewerber nominiert, die am Freitag, 24. Juni 2016, ihre Projekte vorstellen können. Das Publikum kürt die Siegerbeiträge. www.zh.kath.ch/seelsorge-soziales/freiwilligenarbeit/wettbewerb-2016

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Info

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Eine würdig gestaltete und gefeierte Liturgie ist bedeutsam für das Leben in einer Pfarrei. Mitfeiernde sind sehr sensibel geworden, ob Wort und Gestik, Ritual und Ästhetik, Inhalt und Ton übereinstimmen. Sie spüren, ob der Zelebrierende, die Lektorin oder der Kantor hinter dem stehen, was sie verkünden. Um Verantwortliche für liturgische Feiern und andere Interessierte zu sensibilisieren und zu unterstützen, organisiert der kantonale Seelsorgerat eine Tagung mit einem erfahrenen Referenten. Als Regisseur und Dramaturg in Theater und Film greift Bernward Konermann tief in seine Kiste mit einem reichen Erfahrungsschatz und vermittelt mit einfachen Übungen für Körper und Stimme praktische Impulse. (Tagung des Seelsorgerates: «Die Kunst des Feierns – stehen, reden und bewegen vor Gott» am 14. November 2015). www.zh.kath.ch/seelsorgerat

Foto: zvg

Tagung: Die Kunst des Feierns erlernen

Afrikanische Prozession mit Trommeln

Vorbereitungen fürs ZüriFäscht 2016 laufen An bester Lage zwischen See und Kongress-Haus war 2013 der «ZüriHimmel» zu finden – eine Beiz mit Lounge und grosser Veranstaltungsbühne. 2016 findet das ZüriFäscht wieder statt, und wieder ist die Kirche dabei – mit leicht verändertem Konzept am selben Standort. Neu gibt es neben der grossen Beiz, die 2016 mit Selbstbedienung laufen soll, eine vergrösserte Lounge in der 1. Etage mit Blick auf den Zürisee. Diese kann für Pfarreigruppen gebucht werden, um zum Beispiel das Feuerwerk vom ZüriFäscht in Gemeinschaft zu geniessen. Wiederum soll es ein breites Musikprogramm auf der Bühne der Kirche geben, das von Bands, Chören und Gruppen aus Kirchgemeinden und Missionen bestritten wird (jeden Abend bis 22 Uhr). Demnächst informiert der Stadtverband per Brief Kirchgemeinden und Missionen und lädt zur Beteiligung ein. www.kirche-zh.ch

In der Kirche St. Michael in Uitikon durften 14 neue Katechetinnen zum ihren Fachausweis entgegennehmen. Uta-Maria Köninger, Leiterin der Fachstelle Religionspädagogik, ermunterte die Frauen: «Geht in die Welt, geht zu den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, habt sie in ihrer Vielfalt und Herausforderung von Herzen gern, bringt Euch ein und Ihr werdet ein Segen sein.» Im festlich gestalteten Gottesdienst gab Generalvikar Josef Annen den Frischdiplomierten einen Gedanken von Papst Franziskus mit auf den Weg: «Wo immer Ihr auch hingeht, solltet Ihr daran denken, dass der Geist Gottes uns immer voraus ist.» www.religionspaedagogikzh.ch

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Foto: A. Landtwing

Neue Katechetinnen: Gesendet in die Welt

Die neu ausgebildeten Katechetinnen in der Kirche St. Michael

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Service

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Weiterbildung für Inklusionsbeauftragte und Interessierte «Was ist eigentlich Inklusion?», fragt die Behindertenseelsorge Menschen mit und ohne Behinderungen und weitere Fachpersonen. «Teilhabe» und soziale Inklusion fordert auch die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. An diesem Nachmittag sollten neue Wege der Inklusion in unserer Kirche gefunden werden. Referent ist André Paul Stöbener (Evangelische Landeskirche Baden, Projektmanagement Inklusion). Fortbildung am Freitag, den 18. September, 13.30 Uhr bis 17 Uhr, Pfarrei St. Anton Zürich. www.behindertenseelsorge.ch Buchtipp: Vorurteilsloser Blick auf Familien «Familienvielfalt in der katholischen Kirche» heisst ein neues Buch, das die offizielle christliche Lehre mit den hiesigen Familienrealitäten konfrontiert. Mit seinen vielen Geschichten und Reflexionen wirft das Sammelwerk mit Beiträgen verschiedener Autorinnen und Autoren Fragen auf. Es zeigt zudem auf, wo Veränderungen längst im Gange oder bereits vollzogen sind. Herausgegeben wurde das Werk vom TVZ-Verlag. (Preis 25 Franken) www.tvz-verlag.ch Veranstaltungszyklus: Dasein, begleiten, trauern Der Katholische Frauenbund widmet sich in seiner Herbstreihe dem Thema Sterben auf vielfältige Art und Weise: die Veranstaltungen zu Palliative Care («Das gute Ende des Endlichen») und Spiritual Care (die Grenze zwischen Medizin, Theologie, Seelsorge) bestreitet die Spitalseelsorgerin des Universitätsspitals, Lisa Palm. (22. September/29. Oktober). Heide Hofer Schweingruber, Fachfrau für Trauer- und Prozessbegleitung, führt aus, warum Trauer schmerzhaft aber nicht sinnlos ist. Kurstag am 26. November. Alle Kurse, die jeweils von 15.30 Uhr bis 18 Uhr gehen, können einzeln gebucht werden. www.frauenbund-zh.ch

Die Lebensmitte hält so manche Herausforderungen bereit. Der zweitägige Kurs bietet die Gelegenheit, fern des Alltags und professioneller Anforderungen inne zu halten und eigene Themen der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung zu betrachten. Der Kurs geht folgenden Fragen nach: Welche meiner Ziele sind noch gültig? Wo war ich erfolgreich? Habe ich eine persönliche Vision? Der Kurs der Paulus-Akademie heisst «Impuls Lebensmitte. Für eine aktive Laufbahngestaltung und persönliche Weiterentwicklung» und findet am 28. und 29. September statt. www.paulus-akademie.ch

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Foto: zvg

Kurs: Impuls Lebensmitte

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Termine

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www.zh.kath.ch

Mit dem Abend «Mit Gendaten zur besseren Medizin?» in der Stiftschule Einsiedeln startet das Projekt «Mensch nach Mass», das das Collegium Helveticum, die Paulus-Akademie und die Stiftung Science et Cité initiiert haben. Sie wollen wissen, wie die Bevölkerung in der Deutschschweiz dazu steht, dass sich immer mehr Menschen per App, Gentest oder sonstigen Hilfsmitteln vermessen lassen. Welche Hoffnungen und Ängste, Einstellungen und Vorstellungen sind mit der zunehmenden Technisierung und Digitalisierung des menschlichen Lebens verbunden? Dazu haben sie in Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen Kathrin Yvonne Bigler und Rahel Bucher im Mai und Juni 2015 ein Meinungsbild erstellt. Mit den Ergebnissen der Umfrage gehen die Initianten auf Tournee. Von September 2015 bis Februar 2016 finden fünf offene Gesprächsrunden in der Deutschschweiz statt. Mit dabei sind Expertinnen und Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Fachbereichen, unter anderem Life Sciences, Medizin, Informatik, Geschichte und Recht. www.paulus-akademie.ch

Foto: Paulus-Akademie

18. September «Mensch nach Mass»

26. September Zum Albishorn am Schöpfungstag Am 26. September ist der regionale Schöpfungstag in Zürich. Unter dem Motto «Sanfte Hügel, raue Gipfel – Lebensraum Berge» bietet der katholische Frauenbund eine Wanderung an mit entsprechenden Impulsen wie Meditationen, Gedichte und Texte. Eingeladen sind Frauen und Familien, so ein lustvolles Zeichen zur Wahrung der Schöpfung zu setzen. Die Wanderung dauert rund 3 Stunden, die Anreise erfolgt individuell. Der Schöpfungstag findet bei jedem Wetter statt. www.frauenbund-zh.ch

Impressum

Die Behindertenseelsorge lädt ein, gemeinsam mit den Katholikinnen und Katholiken der Pfarrei Wädenswil einen Erntedankgottesdienst zu feiern. Den Gottesdienst am 27. September um 10 Uhr (Katholische Kirche Mariä Himmelfahrt, Etzelstrasse 3, 8820 Wädenswil) leiten der Pfarrer Peter Camenzind und der Einsiedler Abt Urban Federer. Die Behindertenseelsorge bittet Menschen mit Einschränkungen um Anmeldung. www.behindertenseelsorge.ch

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Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zh.kath.ch, www.zh.kath.ch

Foto: V. Schwizer

27. September Erntedankgottesdienst mit Abt

Abt Urban Federer

Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Christian Murer, Aschi Rutz, Viviane Schwizer Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Medien AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich

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