Informationsblatt Juni 2016

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1 Informationsblatt Juni 2016

Das 50-Jahr-Jubiläum unserer Körperschaft liegt zwar schon wieder drei Jahre zurück, aber mit dem Dank an die Gesellschaft für die damalige breite Unterstützung sind wir nach wie vor unterwegs. Von den gesamthaft 1.5 Mio. Franken, die die Synode 2013 für sozialdiakonische Projekte gesprochen hat, werden auch in diesem Jahr 300’000 Franken an Institutionen gespendet, die nicht mit der Katholischen Kirche im Kanton Zürich verbunden sind und nicht mit regelmässigen, grösseren Beiträgen rechnen können. Das Schwerpunktthema im 2016 liegt bei der Unterstützung von Organisationen im Gesundheitswesen und der psychiatrischen Betreuung. Unzählige kleinere und grössere Einrichtungen setzen sich im Kanton Zürich in vielfältigster Weise für die Betreuung und Begleitung von Menschen ein, die sich in einer psychischen oder physischen Ausnahmesituation befinden. Ohne dieses wertvolle und oftmals freiwillige Engagement blieben die Betroffenen sich selbst überlassen. Meist sind diese Organisationen der breiten Bevölkerung wenig bekannt und können nur dank Spenden funktionieren. Es ist daher verständlich, dass es dem Synodalrat und dem Generalvikar schwer fiel, sich wie in den vergangenen Jahren nur für drei besonders herausragende Projekte zu entscheiden. Und somit wurden sieben Institutionen bedacht, die in vorbildlicher Weise betroffene Menschen oder Angehörige unterstützen. Aber lesen Sie selbst auf den kommenden zwei Seiten! Ruth Thalmann, Synodalrätin

Foto: P.Knup

Editorial

Geld für gesellschaftlich bedeutende Aufgaben //////////// ////////////////// Ein Überflieger beim Kirchenmusikwettbewerb ////////////////////////// Neue Kirche St. Mauritius in Bonstetten eingeweiht ////////////////////////// ////////////////// Weihbischof Henrici zum « Bistum Chur-Zürich » ///////////////// ////////// Synodensitzung zu Jahresberichten und Finanzen /////////////////

Ruth Thalmann, Synodalrätin, Ressort Soziales


Bereits zum 4. Mal hat die Katholische Kirche im Kanton Zürich aus der Jubiläumsspende von insgesamt 1.5 Millionen Franken sozialdiakonische Projekte im Kanton Zürich unterstützt. Diesmal wurden insgesamt sieben Angebote bedacht.

Diese ausgewählten Institutionen kümmern sich in irgendeiner Art und Weise um Kinder oder Familien in belastenden Situationen. Das Spektrum reicht von kleinen Beratungsstellen bis hin zu regionalen und institutionsübergreifenden Projekten.

Den grössten Beitrag von 100’000 Franken bekommt der Verein palliative zh+sh als Anschubfinanzierung, damit im Zürcher Oberland der Aufbau und die Vernetzung der mobilen Palliative Care vorangetrieben werden kann. Die mobile Palliative Care ermöglicht es, dass Schwerstkranke und Sterbende möglichst lange im vertrauten Umfeld im eigenen Zuhause bleiben können. Dies bedeutet auch oftmals eine wertvolle Unterstützung für die betroffenen und pflegenden Familienangehörigen. www.pallnetz.ch

Foto: zvg

Sterbenskrank zu Hause bleiben

Angehörige, Pflegende und Patientin im Gespräch

Psychisch krank – und die Kinder? Wer kümmert sich um Kinder und Jugendliche, wenn Eltern psychisch erkranken oder belastet sind? Damit diese oftmals versteckten Schicksale nicht auch die betroffenen Kinder und Jugendlichen in Überforderung und Not hineintreibt, baut Christine Gäumann von der Integrierten Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland mit der Spende von 50’000 Franken für die Stiftung Kinderseele Schweiz ein familienorientiertes Case-Management auf. Profitieren kann davon auch der Aufbau von Kinder-/Elterngruppen oder das Einrichten einer elektronischen Plattform. www.iks-ies.ch

Autistisch – und nun? Bis die Diagnose Autismus erkannt und gestellt ist, durchlaufen viele Mütter, Väter und die Kinder eine schwierige Zeit. Eine grosse Erleichterung und Hilfe ist es, wenn sie auf die Beratungsstelle des Vereins « autismus deutsche schweiz » treffen. Der Überbrückungsbeitrag von 50’000 Franken verhilft der Stelle im Limmattal, die telefonische Beratung unkompliziert von 20 Prozent auf 50 Prozent auszubauen und damit auf die stetig steigenden Anfragen nach Beratungen zu reagieren. www.autismus.ch

Unterstützung für Mütter und Kinder Das Mutter-Kind-Haus Valentina in Winterthur bietet für Mütter und Kinder in prekären Situationen einen sicheren Ort. Acht Frauen mit ihren Kindern finden hier bei psychisch oder sozial schwierigen Situationen Unterstützung. Für das Wohl der kleinsten und schwächsten, die Kinder, wird mit einem konstanten Rahmen gesorgt. Während dem es in der Politik lange Prozesse braucht, um finanzielle Mittel zu sprechen, handeln wir schnell und unkompliziert und sind davon überzeugt: Auch diese 50’000 Franken gehen an einen guten Ort, an dem unspektakulär dem www.mutterkindwohnen.ch Leben gedient wird.

Foto: zvg

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Thema

Pflege, Beratung, Begleitung …

Spielzimmer im Haus Valentina


Foto: K. Lenz

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Thema

300’000 Franken für Menschen in Notlagen

Schwester Elisabeth Müggler gründete 2003 mit anderen den Verein WABE.

Sitzwache am Bett von Sterbenden WABE steht für « Wachen und begleiten ». Ins Leben gerufen hat diesen politisch unabhängigen, konfessionell neutralen Verein Schwester Elisabeth Müggler. Sie ist vielen noch in bester Erinnerung als Schulleiterin des Theodosianums am Spital Limmattal. Anliegen des Vereins ist es, Menschen in der letzten Zeit des Lebens zu begleiten und auch nachts für sie zu wachen, sei es zu Hause, im Spital oder im Altersheim. Angehörige werden danach auch im Trauerprozess weiterbegleitet. Gut 30 Freiwillige leisten diese kostenlosen Einsätze und waren im letzten Jahr 3522 Stunden unterwegs. Die 20’000 Franken sind eine Anerkennung für einen Dienst, der gar nicht in Franken bemessen werden kann. www.wabe-limmattal.ch

Coaching für Kinder und Eltern Ein bescheidener Betrag von 10’000 Franken kann viel bewirken. So ermöglicht es dieser Anschub im Sanatorium Kilchberg ein Projekt aufzubauen, das Kindern von psychisch belasteten Eltern sowie den Eltern selber ein Coaching anbietet. www.sanatorium-kilchberg.ch

Tabuthema Esstörungen Essstörungen sind weiter verbreitet als viele vermuten – und immer noch ein Tabuthema. Die kleine Arbeitsgemeinschaft Essstörungen AES in Zürich ist für Betroffene und Angehörige oftmals wie ein Rettungsring, weil es hier kompetent und unkompliziert Information und Beratung gibt. Die 10 Jahre stiller Einsatz im Hintergrund sind uns CHF 20’000 wert, als Anerkennung und Motivation, weiterzumachen. www.aes.ch


Die Jury überzeugte die Interpretation von Collins « Friedensgebet »: Orgelklänge mit Sprechstimmen aus dem Publikum, warme Glühlampen leuchteten auf und erloschen wieder. Hühnerhautmomente für das Publikum im vollen Orgelsaal, das am 28. Mai den Vorträgen im Wettbewerb folgte. Ein Video dazu zeigte Zeitungen, auf denen ein Kugelschreiber Worte neu schrieb und korrigierte. Auch für seine gesummte Orgel-Version vom Lied « Holz auf Jesu Schulter » erhielt Colin einen Preis. « Léo Colin zeigte Originalität fern aller kirchlichen Konventionen », fasste Jurypräsident Beat Schäfer zusammen, als am Abend alle Preisträger und -trägerinnen ihre Werke am Konzert aufführten.

Foto: V. Minnig

Einen Überflieger gab es beim Kirchenmusikwettbewerb Klang & Gloria: Kompositionsstudent Léo Collin gewann am 28. Mai zwei Preise. Den Wettbewerb hatten die Kirchen gemeinsam mit der Zürcher Hochschule der Künste ausgeschrieben.

Léo Collins Spiel aus Licht, Sprache und Orgelklängen überzeugte

Summen, Rufen, Schnalzen: Ungewohntes zu hören Originell waren auch die weiteren Beiträge beim Kirchenmusikwettbewerb « Klang & Gloria ». Vor allem die Beiträge von der jungen Komponistin Michal Muggli, gesungen, geschnalzt und gerufen von einer Sängerin, lautmalerisch umgesetzt an der Orgel (die Basspedale dienten dazu, Stiefelschritte hörbar zu machen, eine leere Konservenbüchse wurde zur Trommel). « Eine Zumutung im besten Sinne », so Meinrad Furrer, Jury-Mitglied und katholischer Seelsorger an der Predigerkirche Zürich. Muggli erhielt den 2. Preis, Kategorie Kreation. Sphärisches lieferten die Organistin Zrinka Durut mit dem Percussionisten Robert Mark: World Music, Jazz und Pop waren zu hören, die Kombination aus Orgelklängen und vielen Schlaginstrumenten faszinierte. Die Jury lobte das Spirituelle an den Kreationen des Duos und das fein abgestimmte Zusammenspiel. Kreativ auch der Männedorfer Pastoralasssistent Alexander Bayer, der bei seiner Vertonung des Friedensgebets von Franz von Assisi die Zeile « Mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens » das Publikum als Klangkörper einsetzte – mit Zischlauten und rhythmischem Klopfen auf Beinen und Oberkörper. Und alle machten mit! Am eingängigsten und marktgerechtesten waren die Lieder von Sängerin Manuela Gagliotta und Produzent Tino Mostak, die mit der Band MaryLu aus der Kirchgemeinde Maria-Lourdes, Zürich-Seebach auftraten. Sie erhielten den 1. Preis in der Kategorie Performance für ihre Vertonung mit passenden Videos von Psalm 23, die auch auf Youtube zu finden sind.

Kirchenmusik in den Fokus bringen Die Kirchen hatten Ende Oktober gemeinsam mit der ZHdK den Wettbewerb initiiert, nicht nur um auf die Ausbildungsgänge Orgel und Chorleitung hinzuweisen, sondern auch um zu zeigen, dass Kirchenmusik ein interessantes Berufsfeld mit vielfältigen Anstellungsmöglichkeiten in reformierten und katholischen Kirchgemeinden bietet. Die Kirchen finanzieren zu einem grossen Teil die kirchenmusikalischen Studiengänge, die auch interessierten Laien mit musikalischer Vorbildung offen stehen. www.klangundgloria.ch und www.zhdk.ch/kirchenmusik

Foto: V. Minnig

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Thema

Klang & Gloria: Originell und innovativ

Performance gelungen: Sängerin Manuela Gagliotta und Produzent Tino Mostak erhielten den 1. Preis


Info

Bischof Vitus mit Festgemeinde in der Kirche Mauritius in Bonstetten: Weihrauch auf dem eingeölten Altar. Foto: Dominique Andereggen

Grosser Tag für die Kirchgemeinde Bonstetten: Am Sonntag weihte der Churer Bischof Vitus Huonder in Anwesenheit eines weiteren Bischofs die berstend volle Kirche St. Mauritius ein. Bischof Vitus erinnerte in seiner Predigt an das Martyrium des heiligen Mauritius und seiner Gefährten in der Thebäer-Legion. Sie hätten sich gewagt, dem Kaiser und seinen Stellvertretern Befehle zu verweigern, die sich gegen die göttlichen Weisungen richteten. Die Kirchweihe könne uns « als eine Feier in Erinnerung bleiben, die uns zu einem christlichen Handeln in unserem Alltag auffordert und uns daran erinnert, dass auch wir Gott geben mögen, was Gottes ist, und dem Kaiser, was des Kaisers ist ». Der Kirchweihliturgie entsprechend, setzte Huonder eine Reliquie der thebäischen Heiligen und eine des heiligen Fidelis von Sigmaringen in den Fuss des Altars, ölte diesen eigenhändig mit Chrisam ein und entzündete eine Schale mit Weihrauch. Am Schluss drückte der Churer Bischof allen kirchlichen und politischen Repräsentanten, welche mit Grussworten aufwarteten, die Hand. So auch seinem Amtskollegen, dem Morwww.zh.kath.ch monen-Bischof Christian Gräub aus Bonstetten.

Foto: D. Andereggen

Neue Kirche in Bonstetten feierlich eingeweiht

Weihbischof Henrici zum « Bistum Chur-Zürich » In unserem Newsletter vom 27. Mai berichteten wir über die Kritik von Martin Grichting, Generalvikars des Bistums Chur, an der Idee eines « Bistum Chur-Zürich » (siehe Südostschweiz vom 26. Mai). Grichting behauptete, hinter dieser immer wieder vorgeschlagenen Alternative zu einer Herauslösung von Zürich aus dem Bistum stünde der Plan, den altehrwürdigen Bischofssitz von Chur Stück für Stück ganz nach Zürich zu verlegen. Der emeritierte Weihbischof von Chur, Peter Henrici, reagierte auf den Newsletter. Er autorisierte uns, seine Antwort zu veröffentlichen: « Es wäre endlich deutlich klarzustellen, dass es bei der Doppelbenennung « Bistum Chur-Zürich » keineswegs um ein « Doppelbistum » geht und auch nicht um eine (wenigstens teilweise) Verlegung des Bischofssitzes nach Zürich, sondern im Gegenteil um die Eingliederung des Administrationsgebiets Zürich in das Bistum Chur, mit der Zusicherung, dass in Zürich weiterhin ein Churer Generalvikar und ein Weihbischof residieren werden (wie vor der Reformation ein Weihbischof von Konstanz in Zürich residierte), und dass der Bischof von Chur in einer Zürcher Konkathedrale (wohl besser Peter und Paul als Liebfrauen) gelegentlich Gottesdienste feiert (z. B. Chrisammessen, Weihen, Erwachsenenfirmungen). Das ist alles, und es ändert am Status quo nur das Eine, dass er rechtlich abgesegnet wird.+ Peter Henrici, em. Weihbischof von Chur und em. Generalvikar in Zürich. Anmerkung der Redaktion: Wir werden in einer der nächsten Ausgaben des Infoblatts ausführlich auf dieses Thema eingehen.

Nach über drei Stunden Gottesdienst und Grussworten verdient: Apéro vor der neuerbauten Kirche, musikalisch begleitet vom Musikverein Bonstetten und der Musikgesellschaft Stallikon.

Foto: Chr. Wider

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Em. Weihbischof Peter Henrici


Info Synode: Jahresberichte und Finanzen im Fokus Am 23. Juni treffen sich die Synodalen im Zürcher Rathaus zu ihrer Sommersitzung. Zentrale Geschäfte sind die Jahresberichte von Synodalrat, Rekurskommission und Personalombudsstelle. Zum Thema Finanzen stehen die Rechnung 2015 der Zentralkasse, der Finanzplan 2017 bis 2019, der Teuerungsausgleich 2017 und ein Renovationsbeitrag an das Kloster Fahr auf der Traktandenliste. Die Rechnung schliesst bei einem Aufwand von 59 Millionen Franken und einem Ertrag von 58 Millionen Franken mit einem Aufwandüberschuss von 1 Million Franken ab. Das sind 2.7 Millionen Franken besser als budgetiert. Das Eigenkapital beträgt damit Ende 2015 rund 41.6 Millionen Franken. Aufgrund einer rückläufigen Jahresteuerung beantragt der Synodalrat, dem Personal für 2017 keine Teuerung auszugleichen. Der Finanzplan sieht für das laufende Jahr ein Defizit von knapp 1.5 Millionen Franken vor, für 2017 bis 2019 ist eine ausgeglichene Rechnung budgetiert. Schliesslich wird die Synode über einen Betrag von 300’000 Franken an die Renovation des Klosters Fahr beraten und entscheiden. www.zh.kath.ch/synode

Caritas Zürich unter Kostendruck An der Mitgliederversammlung vom 24. Mai 2016 präsentierte Caritas Zürich ein negatives Jahresergebnis von rund Fr. 560’000. Die erneut gestiegenen Umsätze der Secondhand-Läden und der Caritas-Märkte reichten nicht aus, um die rückläufigen Beiträge von Stiftungen und die sinkenden Erträge aus Legaten auszugleichen. 82% der Mittel flossen in die sozialen Dienstleistungen von Caritas Zürich. Die Synode spricht der Caritas Zürich 2.5 Mio. Franken jährlich als Unterstützung zu. Damit finanziert sie die so genannten Bereitstellungskosten (Administration und Öffentlichkeitsarbeit). Jeder eingenommene Spendenfranken kann so operativ eingesetzt werden, sei es für die direkte Hilfe oder für Beratungen oder Projekte. Link zum Jahresbericht 2015: www.caritas-zuerich.ch/publikationen

Erweiterte Stipendien für Quereinsteigende Der Synodalrat will zusammen mit dem Stadtverband den Stipendienfonds des Zürcher Seelsorgekapitels in den nächsten vier Jahren mit jährlichen Beiträgen von je 50’000 Franken unterstützen. Der Stipendienfonds heisst neu « Stipendienfonds der Katholischen Kirche im Kanton Zürich ». Er steht nicht nur Theologiestudierenden, sondern auch Studierenden der Religionspädagogik und der Kirchenmusik zur Verfügung. Ziel ist es, kirchliche Berufe auch mittels Stipendien und Darlehen attraktiver zu machen. Insbesondere Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger mit familiären Verpflichtungen sollen zukünftig vermehrt unterstützt werden können. Interessierte können sich an Pfr. Martin Burkart wenden (martin.burkart@zh.kath.ch).

Foto: K.Lenz

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Service Selbst ein verpasster Zug birgt neue Chancen. Das zeigt dieses Büchlein, das sich einer neuen Art Gleichnisse verschrieben hat. Gleichnisse sind hier sogenannte Tweets auf dem Nachrichtendienst Twitter. Kurz, klar, einfach sowie hintergründig. 116 Zeichen genügen Martin Werlen, Alt-Abt des Klosters Einsiedeln, der viel mit der Bahn unterwegs ist und im Schnellzug ebenso wie in der Bummelbahn gerne über Gott und die Welt twittert. Er bringt Lebenserfahrungen auf den Punkt und lässt den Gedanken doch freie Bahn. Ein kleines, humorvolles und pointiertes Buch, das hinhören, nachfragen und immer wieder staunen lässt. (Preis 12.90 Franken) www.herder.de

Foto: Herder Verlag

Buchtipp: Im Zug trifft man die Welt

Fortbildung: Transkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie Die Paulus-Akademie bietet gemeinsam mit der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich den Tageskurs an. Denn wer mit psychisch kranken Migrantinnen und Migranten zu tun hat, sollte auch Nachdenken über den eigenen kulturellen Raum, seine Entstehung, Konstruktion und Veränderung. Eine solche Selbstreflexion möchte die Tagung anregen, denn sie ist notwendig, um die Patientenversorgung zu verbessern, die oftmals beim Hausarzt beginnt und vom Kindes- bis ins Erwachsenenalter reichen kann. An der Veranstaltung wird zudem über die rechtlichen Anforderungen im Asylverfahren informiert und auf die besonderen Belastungen von Flüchtlingen eingegangen. (Tagung am 23. Juni, Volkshaus Zürich, Tagungspreis 80 Franken) www.paulus-akademie.ch Nach der Synode ist vor der Synode Papst Franziskus hatte im Vorfeld der Familiensynode angeregt, an der Basis auszutauschen und die Ergebnisse ihm zurückzumelden. Das Generalvikariat Zürich-Glarus hat diesen Impuls aufgenommen und zu verschiedenen « Synodengesprächen » eingeladen. « Amoris Laetitia », « Freude der Liebe », ist das nachsynodale Schreiben von Papst Franziskus betitelt. Sind unsere Eingaben darin erkennbar? Welche Konsequenzen ergeben sich aus den Impulsen von Papst Franziskus für Pfarreien, für Dienststellen? Überhaupt für uns als Glaubende? Zum Austausch über diese Fragen und zum genauen Hinsehen in « Amoris Laetitia » laden drei nachsynodale Gesprächsrunden (jeweils 19 Uhr) ein: • Mittwoch, 14. September, Pfarreizentrum St. Andreas in Uster • Montag, 19. September, Pfarreiheim St. Peter und Paul in Winterthur • Dienstag, 27. September, Centrum 66 in Zürich. www.zh.kath.ch/nachsynodal

Foto: Osservatore Romano

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Papst Franziskus stellt Fragen zum Familienleben heute


Termine 11.-29. Juni « SKYLUCK » dokumentarisches Theater Unter dem Motto « Engagiert für Flüchtlinge » gibt es im Juni rund um den nationalen Flüchtlingstag (18. Juni), den Flüchtlingssonntag der Kirchen (19. Juni) sowie dem Weltflüchtlingstag (20. Juni) verschiedene Aktivitäten und öffentliche Veranstaltungen in Zürich. Zum Beispiel das Theater über den Frachter Skyluck, der 1979 mit 3500 vietnamesischen Flüchtlingen in HongKong strandete. Das Schicksal der Flüchtlinge: Unbekannt. Der Synodalrat hat die Produktion finanziell unterstützt. Alle Daten und Aufführungsorte sind zu finden unter www.skyluck.ch. www.gefluechtet.ch listet zudem alle Angebote der Plattform « Engagiert für Flüchtlinge » auf.

Mitten im « Jahr der Barmherzigkeit » machen sich Zürichs Katholikinnen und Katholiken wieder auf den Weg nach Einsiedeln. Das Besondere in diesem Jahr ist die « Heilige Pforte », die auf dem Klosterplatz durchschritten werden kann. Passend dazu das Motto der vom kantonalen Seelsorgerat organisierten Wallfahrt: « Barmherzigkeit öffnet Türen ». « Diese Türen werden für uns geöffnet, nicht nur damit wir eintreten, sondern damit wir uns ganz hineinnehmen lassen in den Raum des barmherzigen Gottes », schreibt Generalvikar Annen auf der Einladung zur Wallfahrt. Es sind alle willkommen, auch für Menschen mit Beeinträchtigungen gibt es ein Angebot. Weitere Informationen unter www.zhkath.ch/wallfahrt

Foto: A. Landtwing

2. Juli Wallfahrt 2016 nach Einsiedeln

Gemütliches Beisammensein nach dem Wallfahrtgottesdienst

1.-3. Juli ZüriFäscht mit der katholischen Kirche Nach dem ersten Auftritt der Katholischen Kirche im Kanton Zürich mit Beiz und Bühne am ZüriFäscht im Jahr 2013 setzt der Stadtverband das Engagement in diesem Jahr fort. Neu gibt es neben der grossen Beiz, die 2016 mit Selbstbedienung laufen soll, eine vergrösserte Lounge in der 1. Etage mit Blick auf den Zürisee. Diese kann für Pfarreigruppen gebucht werden, um eines der Feuerwerke in Gemeinschaft zu geniessen. Wiederum gibt es ein breites Musikprogramm auf der Bühne der Kirche, das von Bands, Chören und Gruppen aus Kirchgemeinden und Missionen bestritten wird (jeden Abend bis 22 Uhr). www.zuerihimmel.ch

Impressum

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www.zh.kath.ch

Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich.

Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz, Simon Spengler

Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32 info@zh.kath.ch, www.zh.kath.ch

Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Medien AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich


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