Informationsblatt April 2017 www.zhkath.ch

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1 Informationsblatt April 2017

Foto: P. Knup

Editorial

Stabile Mitgliederzahlen, aber immer mehr Junge treten aus ////////////////////////// //////// Polizei sensibilisiert zum Telefonbetrug ///////////// /////Heim-Osterkerze finanziert Angebote der Freien Katholischen Schulen///// Neue Behördenfortbildungen für das Thema Kommunikation in der Kirche/////

Am 21. April wird der Diözesanbischof von Chur, Vitus Huonder, 75 Jahre alt und muss dem Papst seinen Rücktritt anbieten. Auf dieses Datum hin bringen sich die Konservativen und die Fortschrittlichen in Stellung. Auch der Bischöfliche Mediensprecher kocht sein Süppchen und schwärzt schon einmal prophylaktisch den als möglichen Kandidaten genannten Pater Mauro Jöhri, Kapuziner aus Bivio und seit 2006 Generalminister des Ordens, an. Fortschrittliche Kräfte verlangen nach einem päpstlichen Administrator, weil sie die Mitglieder des Domkapitels offenbar als unsichere Sänger taxieren. Die Konservativen setzen auf ihre bewährten Seilschaften im Vatikan. Dem Nuntius in Bern, Erzbischof Thomas Gullikson, kommt im Verfahren für die Ernennung eines Diözesanbischofs eine wichtige Funktion zu. In vielen Gesprächen versucht er, z.B. am 13. März in Chur mit dem Bischof und 200 Priestern und Laientheologen, mit der Allianz «Es reicht», mit Benno Schnüriger ist Präsident des Synodalrates dem Präsidium der RKZ oder der

Biberbrugger-Konferenz, Öl auf die Wogen zu giessen. Am Treffen in Chur war seine Botschaft so einfach wie klar: Er setzt sich für die Normalität der Bischofswahl ein. Denn im Bistum Chur habe es seit 50 Jahren keine ordentliche Wahl mehr gegeben. Dem Domkapitel soll ein Dreiervorschlag vorgelegt werden, auf dem nur Namen stehen, die allen Domherren bekannt sind. Man mag den Nuntius ob diesem bescheidenen Ziel belächeln. Als Jurist weiss ich jedoch, dass ein faires Verfahren weit mehr als die halbe Miete ist. Wenn es dem Nuntius gelingt, dieses Verfahren fair durchzuführen und noch der Heilige Geist das Seine dazu tut, dann sollte ein Bischof gekürt werden, der versöhnt anstatt trennt, der ein Hirt ist für alle Gläubigen und ein Brückenbauer, der die Mitarbeit der in den staatskirchenrechtlichen Strukturen tätigen Katholikinnen und Katholiken wertschätzt. Es steht jeder und jedem Gläubigen zu, dem Nuntius Namen von würdigen und fähigen Kandidaten für dieses hohe Amt vorzuschlagen. Hier seine Adresse: Nuntiatur, Erzbischof T. Gullickson,Thunstrasse 60 Postfach 259, 3000 Bern 6 Benno Schnüriger


Während rund zehn Jahren stiegen die Mitgliederzahlen im Kanton Zürich an. 2016 gingen sie wieder leicht zurück. Und Vieles deutet darauf hin, dass vermehrt jüngere Menschen ihren Austritt aus der katholischen Kirche geben.

Die Kirchenaustritte im Kanton Zürich sind mit 4 221 Personen (3 weniger als 2015) praktisch gleichgeblieben. Eine Zunahme verzeichneten hingegen die Wiedereintritte und Konversionen von 198 (2015) auf 233 (2016). Rückmeldungen verschiedener Kirchgemeinden lassen aufhorchen: Immer mehr jüngere Menschen zwischen 20 und 30 Jahren treten aus der Kirche aus. Eine systematische Auswertung von Zahlen liegt zwar nicht vor. Tatsache ist aber, dass bei den Kirchenpflegen vorwiegend Austrittsschreiben eingehen, die sich an Standard-Formularen aus dem Internet orientieren. Einschlägige Web-Seiten versprechen gerade jungen Menschen einen unbürokratischen Austritt. Judith Albisser vom Schweizerischen Pastoralsoziologischen Instituts SPI in St. Gallen verfügt zwar nicht über Zahlen, verweist aber auf eine Studie der Stadt Zürich. Diese wies bereits vor vier Jahren nach, dass sich am häufigsten Personen im Alter zwischen 27 und 36 Jahren von der katholischen Kirche abwandten. Offensichtlich hat sich das Alter der Austretenden in der Zwischenzeit nach unten verschoben. Und: Sobald die Steuererklärung im Leben eine Rolle zu spielen beginnt, werden die Schritte für den Kirchenaustritt kürzer. Das gilt ebenso für homosexuelle Menschen, die sich von der offiziellen Kirche verurteilt fühlen, wie eine Pfarreisekretärin beobachtet. Eine Zunahme der Austritte ist auch bei den Pensionierten und unter den Migrantinnen und Migranten zu beobachten.

Topf mit «Andere oder ohne Konfession» Der Kanton Zürich hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer multireligiös-säkularen Gesellschaft gewandelt und ist 2016 wieder kräftig gewachsen (+1.3 Prozent). Gehörten 1970 noch 96,2 Prozent der Bevölkerung der reformierten oder katholischen Kirche an, waren es Ende letzten Jahres noch 56.2 Prozent. Die Römisch-katholische Körperschaft zählte 393 716 Mitglieder, was 26.6 Prozent der Zürcher Gesamtbevölkerung entspricht. Die Evangelisch-reformierte Landeskirche verzeichnete Ende letzten Jahres noch knapp 440 000 Mitglieder und kommt damit auf einen Anteil von knapp 30 Prozent in der Bevölkerung. Etwa 0,3 Prozent gehören den weiteren anerkannten Religionsgemeinschaften an, nämlich der christkatholischen Kirche (1973), der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (1 900) und der Jüdisch Liberalen Gemeinde Or Chadasch (463). Diese werden bei der inzwischen grössten Gruppe «Andere Religionsgemeinschaften und Konfessionslose» (43.8 Prozent) mitgezählt. Gemäss Zahlen des SPI für 2015 gehörten im Kanton Zürich rund 7 Prozent der Bevölkerung anderen christlichen (z.B. orthodoxen Gemeinden), 6.2 Prozent muslimischen und 3.1 Prozent anderen religiösen Gemeinschaften an. Konfessionslose bilden also entgegen der landläufigen Meinung im Kanton Zürich (noch) nicht die stärkste Gruppe.

Foto: T. Levold

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Thema

Jung, frei und kirchenfremd

Vor allem junge Menschen in der Stadt wenden sich von der Kirche ab.


Weniger Gewinne durch Zuwanderung Erstmals nach rund zehn Jahren ist die Anzahl der katholischen Mitglieder wieder leicht gesunken, um insgesamt 554 Personen. Die Auswertung des Statistischen Amts des Kantons Zürich zeigt: Im Gegensatz zum Vorjahr haben 2016 die Gewinne durch Zuwanderung die Verluste durch Austritte und Sterbefälle nicht kompensieren können. Während die Reformierten in sämtlichen Zürcher Regionen Mitglieder verloren haben, gilt dies bei der katholischen Kirche nur für die Regionen Zürich, Zimmerberg, Winterthur und Limmattal. In der Stadt Zürich sind seit über 20 Jahren mehr katholische als reformierte Mitglieder wohnhaft. Ende 2016 waren von den gut 400 000 Stadtbewohnern noch rund 86 500 reformiert und knapp 111 000 katholisch.

Foto: R. Eyer

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Thema

Italien stärkste Ausländerfraktion

Gottesdienst in der vollen Kirche St. Peter und Paul, Winterthur

© Statistisches Amt des Kantons Zürich

Italien stellt nach wie vor stärkste Ausländerfraktion Auch die Zahlen 2016 bestätigen, dass ein Drittel aller katholischen Mitglieder im Kanton Zürich einen ausländischen Pass haben. Es sind dies knapp 130 000 der rund 394 000 Katholikinnen und Katholiken. Aufgeschlüsselt nach der Staatszugehörigkeit stammen die katholischen Mitglieder aus insgesamt 150 Nationen. Die Palette reicht von Gabun, Israel, Kasachstan (je 1 Mitglied), Costa Rica (27) und Belgien (314) über Ungarn (1 852), Brasilien (2 051), Kroatien (3 782) und Spanien (8 693) bis hin zu Deutschland (19 993), Portugal (24 051) und Italien (41 325) als stärkste katholische Ausländerfraktion. Diese ausländischen Mitglieder der katholischen Kirche bezahlen ebenfalls Kirchensteuern und können je nach Status mitbestimmen. Wer von ihnen die Niederlassungs- oder Aufenthaltsbewilligung besitzt, ist aufgrund der Kirchenordnung der Römisch-katholischen Körperschaft des Kantons Zürich stimm- und wahlberechtigt. Die Bevölkerungszahlen sind provisorisch und nach Ablauf einer Rekursfrist Mitte April definitiv. www.statistik.zh.ch


Die Kantonspolizei bietet für Pfarreien und Kirchgemeinden an, dass Polizisten aus dem Bereich «Prävention» zum Beispiel an einem Seniorennachmittag informieren und sensibilisieren. Lediglich einen geeigneten Raum und Publikum sollte die Kirchgemeinde organisieren, Kosten treten keine auf. Auch damit möchte die Polizei dafür sorgen, dass die Zahlen für Betrug am Telefon nicht weiter steigen, sondern sogar weniger werden. Marcel Graf von der Kantonspolizei erklärt, dass auch clevere und bodenständige Personen getäuscht werden: «In der Regel sind es ältere Menschen, Männer und Frauen im Alter von plus-minus 75 Jahren. Es kommt aber auch vor, dass vereinzelt jüngere Menschen, so z.B. eine berufstätige Lehrerin um die Mitte Vierzig, Opfer eines Telefonbetrugs werden.» Die Täter setzen, sobald eine Vertrauensbasis hergestellt ist, die Opfer massiv unter Druck: durch Anrufe im Zwei-Minuten-Takt oder durch die Drohung, sich umzubringen. Polizist Marcel Graf weiter: «Die Betrüger agieren wortgewandt, ideenreich, schlüpfen in unterschiedliche Rollen und passen sich der jeweiligen Situation an. Sie sprechen Hochdeutsch oder in einzelnen Fällen Italienisch. Die Täter sind organisiert, agieren aus dem Ausland mit wechselnden Mobiltelefonen.»

Foto: Kantonspolizei

Die Zahlen sind alarmierend: Immer mehr Menschen fallen auf Telefonbetrug, den «Enkeltrick», herein und verlieren viel Geld. Die Polizei hat nun eine Kampagne gestartet, die Katholische Kirche im Kanton Zürich unterstützt diese als Partner.

Präventionsexperte Marcel Graf

Auflegen ist nicht unhöflich, sondern schützt Die meisten Menschen unterschätzten die Gefahr und denken immer, dass ihnen so etwas nicht passieren könnte. Die Statistik zu Telefonbetrug zeigt aber anderes. Im Kanton Zürich führten Kriminelle im letzten Jahr in 23 Fällen den Betrug «erfolgreich» durch. Um die 730 000 Franken Schaden registrierte die Polizei. Gut 340 versuchte Telefonbetrügereien konnten vereitelt werden. Die Polizei schätzt aber, dass es weitere 1800 Fälle gab, die ihr nicht gemeldet worden sind. Sie rät zu folgendem Verhalten bei Anrufen von Unbekannten: «Man soll misstrauisch sein, wenn jemand anruft und einen raten lässt, wer am Telefon ist oder sich als Polizist ausgibt. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn jemand Geld am Telefon verlangt. Kontrollfragen stellen, die fremde Personen nicht beantworten können, wie «wann habe ich Geburtstag», «wie heisst meine Schwester.» Zögert der Anrufer, sagen Sie, dass Sie zurückrufen.» Marcel Graf rät auch dazu, die Polizei schnell zu informieren, vor allem wenn der Anrufende sich als Polizist ausgibt. Und natürlich absolut nie Bargeld an fremde Personen abgeben! Die Polizei hat sich für ihre Kampagne www.telefonbetrug.ch neben den Medien auch Unterstützung von den Zürcher Landeskirchen geholt, um vor Ort in den Pfarreien direkt bei den möglichen Opfern auf das Thema aufmerksam zu machen. Ansprechpartner für die Besuche in den Kirchgemeinden ist Marcel Graf von der Kantonspolizei. (Kontakt Telefon: 044 295 98 31, Mail: grf@kapo.zh.ch). www.telefonbetrug.ch

Foto: www.telefonbetrug.ch

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Thema

Polizei sensibilisiert zum Telefonbetrug

Die Kampagne zu www.telefonbetrug.ch


Info Der Erlös der beliebten Heim-Osterkerze unterstützt seit vielen Jahren die Freien Katholischen Schulen Zürich FKSZ. Vom Anschaffen eines Flügels über Beamer für die Schulzimmer bis hin zu einer Kletterwand konnten so in der Schule Projekte realisiert werden, die sonst nicht möglich wären. Das diesjährige Ostersujet zeigt eine Spirale des Glaubens, einen Weg, der von unten nach oben ins Licht und in die Gegenwart Gottes führt. www.aksz1954.ch

Foto: zvg

Osterkerzenverkauf für Schulangebote

Lena, Carla, Carmen und Kimya der Klasse A1c an der Freien katholischen Schule Sumatra mit der Osterkerze

RKZ: Auf schweizerischer Ebene Neues ermöglichen An ihrer Frühjahrsversammlung Ende März in St. Gallen hat die Römischkatholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) über einen Überschuss von 250 000 Franken in der Jahresrechnung 2016 informiert. Die Delegierten beschlossen, dass das Geld dem Projekt- und Innovationsfonds zukommen soll. So sollen Mittel gezielt für neue Herausforderungen eingesetzt werden. Im selben Sinn beschloss die Versammlung, die Mittel für die Mitfinanzierung in den Jahren 2018 bis 2021 zwar auf dem aktuellen Niveau zu belassen. Durch moderate Kürzungen bei den wiederkehrenden Betriebsbeiträgen soll finanzieller Spielraum für innovative Vorhaben auf schweizerischer Ebene geschaffen werden. Thema war auch das Milizengagement staatskirchenrechtlicher Behörden, das die RKZ durch vermehrten Austausch und Angebote zur Aus- und Weiterbildung fördern soll. Bischof Markus Büchel hielt als Gastgeber fest: «Für mich sind die Mitglieder staatskirchenrechtlicher Behörden nicht nur selbstverständlicher Teil der Kirche, sondern sie tragen eine besondere Verantwortung.» www.rkz.ch

Menschen mit Behinderung als Teil der Gesellschaft Monika Bachmann heisst die neue Mitarbeiterin in der Behindertenseelsorge. Sie ist als seelsorgerliche Mitarbeiterin für das Ressort Menschen mit einer intellektuellen und mehrfachen Behinderung sowie für den heilpädagogischen Religionsunterricht zuständig. Sie ist Mutter zweier erwachsener Kinder, malt, modelliert und liest gern. Als Erfahrung bringt sie sieben Jahre Tätigkeit an einer heilpädagogischen Schule mit, gleichzeitig wirkte sie auch als Katechetin auf der Mittelstufe. Auf die Frage, was ihr wichtig ist, antwortet Monika Bachmann: «Es liegt mir sehr am Herzen, dass Menschen mit Behinderung als Teil unserer Gesellschaft mit uns gemeinsam unterwegs sein können. Die neuen Aufgaben bei der Behindertenseelsorge ermöglichen es mir, dies zu verbinden. Ich freue mich auf die vielen neuen Begegnungen, auf gemeinsame Gottesdienste und Themenwochenenden.» www.behindertenseelsorge.ch

Foto: zVg

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Monika Bachmann: neue Mitarbeiterin in der Behindertenseelsorge


Info Neu bieten die reformierten Medien und der katholische Mediendienst Fortbildungen für Angestellte und Freiwillige in Kirchgemeinden und Pfarreien an. Die Kurse bündeln das «Einmaleins der Kirchenkommunikation nach Themen», wirbt die Website kommunikation-in-der-kirche.ch. Die Kurse sind in fünf verschiedene Module aufgeteilt, die sich an den Aufgaben in Kirchgemeinde und Pfarrei orientieren: Öffentlichkeitsarbeit, Online Marketing, Social Media, Präsentation, Kommunikation. Die Kursleitenden sind ausgewiesene Kenner der besonderen Situation von Kirchgemeinden und Pfarreien. Die Angebote können sowohl in Zürich und an anderen Kursorten besucht werden, als auch für das eigene Team am Wunschtermin gebucht werden. Ein Tageskurs kostet 250 Franken pro Person. www.kommunikation-in-der-kirche.ch

Foto: zVg

Fortbildungen zur Kommunikation in der Kirche

Online, Social Media, Print: Die Kommunikation ist vielfältig.

Gruppendynamische Spiele zum Ausleihen Ob für Jugend- oder Firmgruppe, die Jugendseelsorge startet in diesem Frühjahr neu den Verleih von Spielen. Diese können den gruppendynamischen Prozess positiv beeinflussen und machen einfach Spass! Die Jugendseelsorge Zürich stellt den Pfarreien im Kanton einige Spiele zu einem attraktiven Mietpreis zur Verfügung. Diese Spiele können für den Einstieg, das Kennenlernen, eine thematische Vertiefung, zur Auflockerung, für eine Auswertung oder einen Abschluss eingesetzt werden. Projektverantwortlicher Michael Zingg dazu: «In meiner Tätigkeit machte ich immer wieder die Erfahrung, dass ein Gruppenprozess durch dynamische Spiele positiv beeinflusst werden kann. Da diese Spiele in der Anschaffung jedoch sehr teuer sind, lässt man es leider oft bleiben.» Die Anschaffung hat nun die Jugendseelsorge übernommen, auf Praxistauglichkeit sind die Spiele ebenfalls getestet. Wer Interesse hat, ein Spiel oder mehrere auszuleihen, reserviert bei der Jugendseelsorge per Mail oder telefonisch. Die Spiele können für eine Woche ausgeliehen werden, müssen in Zürich (Nähe Hauptbahnhof) abgeholt und wieder gebracht werden. www.jugendseelsorge.ch

Bischofswechsel steht an Wie wird der Nachfolger von Bischof Vitus Huonder bestimmt?, hat auch schon das forum in seiner Januar-Ausgabe gefragt und häufig gestellte Fragen zur anstehenden Bischofswahl beantwortet. Ein Dokument stellt den Ablauf einer Bischofswahl von der Demission des amtierenden Bischofs bis zur Amtseinsetzung des Nachfolgers übersichtlich dar. www.forum-pfarrblatt.ch/ausgaben/2017/01/bischofswahl-in-chur

Foto: R. Conciatori

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Das Spiel «Easy Spider» fördert Vertrauen und Teamgeist.


Service Anleitung zu Meditation und Exerzitien Die «Übungen im Alltag» wenden sich an Frauen und Männer, die sich nach mehr Tiefe und Lebendigkeit sehnen – die hoffen und vertrauen, dass sich ihnen eine Quelle der Kraft auftut, wenn sie sich darin üben, nach Innen zu hören und dem Leben achtsam zu begegnen. Monika Hemri und Marion Winkler informieren am Abend des 24. Aprils (um 19.15 Uhr ) zu den Exerzitien im Alltag, die den ganzen Mai über jeden Mittwoch in der Pfarrei St. Agatha und St. Joseph in Dietikon an einem Impulsabend vertieft werden. Worte aus der Bibel und andere weise Worte begleiten diesen Erfahrungsweg der christlichen Tradition, der nach Ignatius von Loyola auch Exerzitien genannt wird. Weitere Auskünfte gibt Monika Hemri unter der Telefonnummer 044 741 13 68. www.zentrum-spiritualitaet.ch

Die Gottesbilder, denen wir in der Bibel begegnen, sind vielfältig. Auf den ersten Blick erscheinen sie widersprüchlich. Doch der Gott, von dem die biblischen Texte berichten, ist ein dynamischer Gott, ein Gott, der sich wandelt. Diesen Gott gilt es wiederzuentdecken und ins Zentrum des Glaubens zu stellen. Ein solcher Glaube besteht nicht aus Dogmen oder vergeistigtweltabgewandter Spiritualität, auch nicht aus einem von Verboten und Geboten bestimmten Gehorsam. Vielmehr ist der christliche Glaube im Kern ein befreiender Glaube. Aus seinen eigenen Erfahrungen mit der Befreiungstheologie erschliesst Renold Blank in seinem Buch einen Weg, den persönlichen Glauben auf diese befreiende Art zu leben und gesellschaftlich wirksam werden zu lassen. (Preis 26,80 Franken) www.tvz-verlag.ch

Foto: TVZ-Verlag

Renold Blank: Befreiende Lebensperspektiven

Den christlichen Glauben als befreiend erleben

Buchtipp: Heilige Ritter Sie waren kämpferisch wie Georg, der Drachentöter, und mutig wie Johanna von Orléans. Sie ritten auf wilden Tieren wie Romedius oder dienten wie Martin und Franziskus anfangs als Soldaten einem weltlichen Fürsten, um sich später ganz in den Dienst eines himmlischen Herrn zu stellen. Oder sie haben ihr Leben für einen anderen gegeben, wie Maximilian Kolbe, Gründer der Ritterschaft der Immaculata. Die Helden und Heldinnen dieses Buches und ihre so ungewöhnlichen und sehr verschiedenen Lebensgeschichten haben etwas gemeinsam: Sie sind Ritter – Reiter für das Gute – und sie stehen für ritterliche Tugenden. Ihre Taten spannen einen faszinierenden Bogen von den Anfängen des Christentums bis hin ins 20. Jahrhundert. Und sie geben auf die Frage, was wohl ein heiliges Leben ausmacht, immer wieder die gleichen Antworten. Ein Heiligenbuch der etwas anderen Art, das sich auch gut als Erstkommuniongeschenk eignet! (Preis 21,90 Franken, erschienen im Tyrolia-Verlag)

Foto: Tyrolia-Verlag

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Ritter für das Gute zeigen als Heilige Kindern den Weg.


Termine 13. April Herz über Kopf – Meditationsnacht «Die längste Reise, auf die Menschen sich machen können, sind die 30 cm vom Kopf ins Herz,» heisst es, und so lädt das jenseits im Viadukt ein zu einer Meditationsnacht am Gründonnerstag (ab 19 Uhr). Gemeint ist dies als Einladung, schlicht und einfach den Ort in uns präsent zu haben, der unverletzbar ist; den Ort, an dem Gott wohnt; den Ort in der Mitte der Brust. Davor wird genussvoll im Rahmen des «letzten Abendmahls» das Ende der dunklen Jahreszeit sowie der Fastenzeit gefeiert. www.jenseitsimviadukt.ch

Einen musikalischen Leckerbissen liefert die Aargauer Kantorei zu Ostern. Sie führt «Ein deutsches Requiem» im Grossmünster aus, Leitung hat der Kanton Daniel Schmid. Das Orchester «La Chapelle Ancienne» spielt dazu auf historisch romantischen Instrumenten. Das Requiem mit Texten auf deutsch aus dem alten und neuen Testament ist keine Totenmesse an sich, sondern spendet den Zurückgebliebenen Trost und Zuversicht. Somit passt das Stück wunderbar in die Passionszeit. (Grossmünster, Karfreitag, 14. April, 15 Uhr, Samstag, 15. April, 19.30 Uhr). Weitere Aufführungstermine unter www.aargauerkantorei.ch

Foto: zVg

14.,15. April Deutsches Requiem im Grossmünster

Seraina Perrenoud (Sopran) ist die Solistin bei «Ein deutsches Requiem»

26. April Vertonung von Poems zu Bruder Klaus 18 poetische Betrachtungen hat der Autor Otto Höschle, in der Nähe von FlüeliRanft aufgewachsen, verfasst. Sie sollen den Lesenden Bruder Klaus` Spiritualität näherbringen. Der Komponist und Pianist Beat Schönegg hat diese Poems vertont. Die Lesung mit Konzert wird im Bruder Klaus-Museum Sachseln uraufgeführt (Beginn 19.30 Uhr), kann aber auch als Anlass für die Pfarrei gebucht werden. www.mehr-ranft.ch

30. April Ostertreffen der orthodoxen Gemeinden Der Verband der Orthodoxen Kirchen in Zürich lädt ein zur österlichen Begegnung in die Kirche St. Peter und Paul Zürich. Das Treffen (Beginn um 17.30 Uhr) gestalten die bulgarische, die koptisch-orthodoxe, die serbischorthodoxe sowie die eritreische Kirchgemeinde und ihre Chöre.

Impressum

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Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zhkath.ch, www.zhkath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz, Simon Spengler Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Medien AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich


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