Informationsblatt Juli 2016

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1 Informationsblatt Juli 2016

Im ersten Moment mussten mein Kollege Arnold Landtwing und ich leer schlucken, als der ehemalige Weihbischof von Zürich uns im Interview frank und frei erklärte, ein « Bistum Zürich » sei keine gute Idee. Wie bitte ? Da engagiert sich die Zürcher Kirche seit Jahren für ein eigenes Bistum, und der hoch geachtete Weihbischof fällt ihr in den Rücken ? Keine voreiligen Schlüsse, mahnte uns dann der Jesuit Henrici. Und Jesuiten sollte man nie unterschätzen ! Seine Argumente für den Zusammenhalt des Bistums Chur, sein Werben für eine relative Autonomie der Bistumsregionen Zürich und Innerschweiz mit je einem eigenen Weihbischof und Generalvikar sind bedenkenswert. Und vor allem : In der Praxis ist es vielleicht sogar Hans was Heiri, ob in Zürich ein Bischof oder ein Weihbischof präsent ist, der auch die Kompetenzen eines Generalvikars hat. Warum dann nicht den Weg einschlagen, der am ehesten zum Ziel führt ? Der Synodalrat hat nach der Anfrage des Churer Bischofs bezüglich Einsetzung einer Kommission zur Vorbereitung der Bistumsaufteilung das Thema vertieft diskutiert. Für ihn müssen zwei Grundbedingungen erfüllt sein : • Die Bistumsfrage kann nur im Einverständnis mit allen betroffenen Kantonen gelöst werden. • Ein Mitspracherecht bei der Bischofswahl muss gewährleistet sein. Beide Bedingungen sind mit Henricis Modell eines « Bistum Chur-Zürich » durchaus vereinbar. Der wichtigste Rat des weisen alten Mannes scheint mir hingegen der zu sein : « Bloss nichts überstürzen!» Aber lesen Sie selbst ab Seite 2. Simon Spengler

Foto : P. Knup

Editorial

//////// Weihbischof Peter Henrici : Bistum Chur braucht Zürich //////////////// //////////////// Synodalrat für Abklärung zum « Bistumsprojekt » ///////////////////////// ////////// Kloster Fahr erhält grosszügige Spende für die Renovierung /////////////// //// Trotz Hudelwetter gelungene Wallfahrt der Zürcher Katholiken //////// ////////////////// Zürichs Jugend reist zum Weltjugendtag nach Polen /////

Simon Spengler, Leiter Kommunikation Synodalrat


Er ist der « Grand Seigneur » der Zürcher Kirche und kennt die Verhältnisse im Bistum Chur besser als jeder andere. Im Gespräch mit Arnold Landtwing und Simon Spengler erklärt der Jesuit und frühere Zürcher Weihbischof Peter Henrici ( 88 ), warum Zürich im Bistum Chur bleiben soll.

Wie nehmen Sie heute, aus zeitlicher und geografischer Distanz, die Zürcher Kirche wahr ? Der Churer Bischof war für Zürich immer weit weg, das war schon zu meiner Kindheit so. Da hat sich also nichts geändert. Aber die Kirche ist mit den Migranten noch vielfältiger geworden und die Gesellschaft komplexer. Das ist eine grosse Herausforderung.

Foto : A. Landtwing

Weihbischof Henrici, Sie waren von 1993 bis 2003 Generalvikar und Weihbischof in Zürich und leben heute in Brig. Haben Sie manchmal Heimweh ? Ich komme gerne nach Zürich, wenn ich hier etwas zu tun habe oder Leute besuche. Aber Heimweh hab ich, wenn schon, nach Rom, wo ich 36 Jahre lebte, die längste Zeit meines Lebens.

Weiser Mann mit viel Wissen : Weihbischof em. Peter Henrici

In Zürich ist man der Überzeugung, dass die Zukunft mit einem eigenen Bischof besser gemeistert werden könnte. Grundsätzlich halte ich es für sehr sinnvoll, wenn in Zürich ein Bischof wirken würde. Ich habe das ja selbst erlebt : Als Bischof hat man in der eigenen Kirche, in den ökumenischen Beziehungen mit der reformierten Schwesterkirche und den orientalischen Kirchen, aber auch im Gespräch mit dem Staat einen anderen Stellenwert. Ausserdem wäre das bischöfliche Amt in den Pfarreien und kirchlichen Gemeinschaften besser spürbar. Vor der Reformation hatte Zürich auch schon einen Weihbischof, damals vom Bistum Konstanz. Das ist also eine alte Tradition. Demnach würden Sie ein eigenes Bistum Zürich begrüssen ? Da bin ich skeptisch. Ich habe in meiner Amtszeit lange darüber nachgedacht und bin zum Schluss gekommen, Zürich sollte im Bistum Chur bleiben, denn ohne Zürich wäre Chur ein Rumpfbistum. Eine Abspaltung wäre für Chur ein immenser Verlust. Ein eigenes Bistum Innerschweiz wäre auch kaum lebensfähig. Ausserdem ist es immer besser, wenn ein Bistum mehrere Kantone umfasst, nicht nur einen. Das zwingt zum Kompromiss und zum Ausgleich, ein urschweizerisches Prinzip. Aber die Bistumsregionen Innerschweiz und Zürich sollten eine gewisse Autonomie haben, wie es in der Vergangenheit auch gehandhabt wurde. Davon abgesehen macht eine Neueinteilung von Diözesen nur Sinn, wenn sie gesamtschweizerisch erfolgt. Davon sind wir weit entfernt. Vor allem, weil im Bistum Basel keine Bereitschaft dafür vorhanden ist. In Zeiten, in denen Kirchgemeinden zusammengelegt werden müssen, macht es keinen Sinn, Bistümer aufzuspalten. Wie sähe Ihre Lösung aus ? Seit der Aufhebung des Bistums Konstanz 1812 gehört Zürich kirchenrechtlich zu keinem Bistum ; es wird nur vom Churer Bischof provisorisch verwaltet. Dieser kirchliche Ausnahmezustand muss behoben werden.

Foto : S, Spengler

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Thema

Das Bistum Chur braucht Zürich

Henricis Ring als Zeichen des bischöflichen Hirtenamtes


Also die Lösung « Doppelbistum ». Der Begriff ist irreführend, es geht um einen Doppelnamen. Der Bischof soll als integrativer Bezugspunkt für die ganze Diözese in Chur bleiben, nicht zuletzt aus Gründen der Tradition. In den Regionen sollen aber je ein Weihbischof für die geistlichen Belange und für Personalfragen und ein Generalvikar für die Verwaltung wirken. Beide Aufgaben könnten auch in Personalunion wahrgenommen werden, das muss von Fall zu Fall entschieden werden. Das scheint mir der sinnvollste Weg zu sein.

Foto : S. Spengler

Die Eingliederung Zürichs in das Bistum Chur entspricht am bestem dem, was in den 200 Jahren gewachsen ist. Das Bistum könnte dann « Chur-Zürich » heissen.

Weihbischof Henrici mit Arnold Landtwing, Informationsbeauftragter des Generalvikariats

Wäre es auch denkbar, dass der Churer Bischof einige Tage pro Woche in Zürich präsent ist, um so näher bei den Leuten zu sein ? Denkbar wäre das auch. Aber ein so vielgestaltiges Bistum wie Chur kann nicht von einer Person allein geführt werden. Deshalb ist die Lösung mit zwei Weihbischöfen besser. Der Churer Bischof und Generalvikar Martin Grichting drängen jetzt aber in Richtung Abspaltung und Gründung eines eigenen Bistums. Wie erklären Sie sich die plötzliche Eile ? Grichting will Zürich weg haben. Er hat eigene Pläne. Welche Pläne ? Darüber kann man nur spekulieren, das möchte ich hier nicht tun. Martin Grichting behauptet, Verantwortliche in Zürich wollten Chur den Bischofssitz wegnehmen. Das ist kompletter Unsinn. Kein Mensch will das. Der Innerschweizer Generalvikar Martin Kopp verlangt, nach dem Altersrücktritt von Bischof Vitus solle Rom für einige Jahre einen Administrator ernennen, der den Scherbenhaufen aufräumt. Erst dann soll ein neuer Bischof gewählt werden. Dieser Vorschlag ist sehr vernünftig. Rom wollte übrigens schon nach der Amtszeit von Bischof Amédée Grab einen Administrator einsetzen, um die Bistumsfrage zu klären. Rom hatte auch einen sehr guten Kandidaten vorgeschlagen, aber das Domkapitel wollte leider nicht. Dieser Vorgang zeigt, dass auch das Mitbestimmungsrecht bei der Bischofswahl seine Tücken hat. Diesem verdanken wir den heutigen Bischof, der kaum regierungsfähig ist. Rom ist also nicht an allem schuld, was bei uns schief läuft.

Foto : A. Landtwing

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Thema

Gespräch mit Weihbischof Henrici

Weihbischof Peter Henrici mit Simon Spengler, Bereichsleiter Kommunikation und Kultur Synodalrat


Thema Fortsetzung Gespräch S. 3 Wie beurteilen Sie unser « duales System » der Kirchenleitung, welches von Chur immer wieder attackiert wird ? Bei allem Verständnis für die notwendige Trennung von Kirche und Staat, weil die beiden verschiedene Aufgaben und Vorgehensweisen haben, muss doch für ihre gegenseitige Anerkennung und ihr gegenseitiges Verhältnis gesorgt werden. In unserer schweizerischen Situation ist dieses Einvernehmen durch das « duale System » mit den staatskirchenrechtlichen Organen strukturell und grundsätzlich fast optimal gewährleistet. Ebenso unerlässlich ist bei uns aber auch eine gute Zusammenarbeit mit den evangelisch-reformierten Landeskirchen.

Zur Person: Peter Henrici wurde 1928 in Zürich geboren. 1947 trat er dem Jesuitenorden bei und wurde nach Studien der Altphilologie, Philosophie und Theologie 1958 zum Priester geweiht. Henrici war von 1960 bis 1993 Professor für neuere Philosophiegeschichte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und ab 1993 Gastprofessor an der Theologischen Hochschule Chur, die ihn 2008 zum Honorarprofessor ernannte. 1993 wurde er Weihbischof der Diözese Chur und Generalvikar in Zürich, bis er 2003 altershalber als Generalvikar zurücktrat und 2007 auch als Weihbischof entpflichtet wurde. Henrici lebt heute bei den Ursulinen-Schwestern in Brig.

Welche drei Ratschläge möchten Sie der Zürcher Kirche mit auf den Weg geben ? Weit denken statt Klein-Klein, miteinander im Gespräch bleiben und bloss nichts überstürzen! Sie waren immer auch ein scharfer Analytiker der politischen Zeitgeschichte. Wie beurteilen Sie hier die Situation ? Die Schweiz muss sich öffnen, keine Frage. In Bezug auf Europa und den Brexit sage ich das gleiche wie zur Kirche : Nichts überstürzen ! Global gesehen hoffe ich, dass irgendwann die USA nicht mehr meinen Weltpolizist spielen müssen. Das wäre ein Segen für die ganze Welt. Aber das wird wohl ein Traum bleiben.

Synode für das Pilgerprojekt Kirche mit* den Frauen Die Synode unterstützte die Priorin der Klostergemeinschaft Fahr, Irene Gassmann, gleich doppelt. Das Parlament trägt das Pilgerprojekt Kirche mit* den Frauen symbolisch mit, zum andern sprach es 300 000 Franken für die Sanierung des Klosters Fahr, nachdem die Körperschaft bereits 2012 eine halbe Million Franken an die Renovierung beigesteuert hatte. Die Synodalen beschlossen zudem mit 67 zu 18 Stimmen eine moderate Erhöhung der Abgaben der Kirchgemeinden in die Zentralkasse. Konkret bedeutet dies für die 75 Kirchgemeinden, dass sie der Körperschaft für deren Aufwendungen zusammen jährlich rund 600 000 Franken mehr überlassen als bisher. Einen Teuerungsausgleich wird es aufgrund der rückläufigen Jahresteuerung nicht geben. Die Synodalen genehmigten schliesslich die Rechnung 2015 der Zentralkasse einstimmig, ebenso die drei Jahresberichte von Personalombudsstelle, Rekurskommission und Synodalrat. Die Fragestunde nutzten drei Synodale für Nachfragen zu Kriterien für Unterstützungsanträge beim Synodalrat sowie zur Geldbewirtschaftung der Körperschaft. www.kirche-mit.ch und www.zh.kath.ch/synode

Foto : A. Rutz

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Elisabeth Schöniger, Edith Bucher und Doris Ziegler (v. l.) machten sich für die Kirche mit* stark.


Info Kirchenstudie : Es wartet ein herzliches Dankeschön Ein Zwischenbericht zur Datenerhebung « Kirchliche Tätigkeiten mit gesamtgesellschaftlicher Bedeutung im Kanton Zürich » zeigt nach den ersten sieben Monaten, dass über 90 Prozent aller katholischen und reformierten Institutionen an der Studie teilnehmen. Nacherfassungen für all jene, die Angebote nur teilweise oder noch gar nicht erhoben haben, sind nach wie vor möglich und sinnvoll. Unsere Berater stehen weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung. Und bereits heute steht der Termin für den Dankesanlass fest : Freitag, 11. November. www.zh.kath.ch/studie

Nach 12 Jahren geht das Präsidium des kantonalen Seelsorgerates in neue Hände über. In der Herbstsitzung des Gremiums steht die Wahl eines neuen Präsidenten oder einer neuen Präsidentin auf der Traktandenliste. Die 145. Sitzung des Beratungsgremiums für den Generalvikar endete für Albertina Kaufmann nach langjährigem Einsatz mit einer grossen Überraschung: Statt einem kleinen Apéro zur Verabschiedung fand ein veritables Abschiedsfest statt. Alle eingeladenen Überraschungsgäste aus nah und fern konnten die Vorbereitungsarbeiten im Hintergrund verschweigen. Ihre Verdienste wurden an diesem Abend gewürdigt und verdankt. Als besonderes Präsent wurde auf dem Klosterplatz in Einsiedeln vor dem Hauptportal der Kirche ein mit ihrem Namen gravierter Stein eingelassen. Grob gerechnet hat Albertina Kaufmann in den 12 Jahren als Präsidentin um die 9 000 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet. Mit der Präsidentin verabschiedeten sich auch andere langjährige Mitglieder: Josef Hollenstein, Georg Klingenfuss, Ruth Mathis, Norbert Moser, Christian Murer, Margrit Sieber, Bernd Siemes, Elsbeth Stöckli, Laszlo Vaszary, Oliver Wupper-Schweers und Margrit Heer. www.zh.kath.ch/seelsorgerat

Foto: A. Landtwing

Wechsel im Seelsorgerat des Generalvikars

Albertina Kaufmann blickt auf 12 Jahre als Präsidentin des Seelsorgerates zurück.

Freiwilligen-Preis für junge Firmbegleiter Neun Nominierte stellten Ende Juni ihre Freiwilligenprojekte aus Pfarreien und Kirchgemeinden vor. Der Grund : Das Generalvikariat hatte den Preis « Freiwilligenarbeit sichtbar» ausgeschrieben. Auf den ersten Platz wählte das Publikum am Abend der Preisverleihung die jungen Firmbegleiter aus Niederhasli, dotiert mit 5 000 Franken. Mit dem 2. und 3. Preis wurden das Projekt « Morgentisch und Buebetreff » der Pfarrei Herz-Jesu, Winterthur, und das « Café International » – ein Begegnungstreff für Flüchtlinge – der Pfarrei St. Georg, Küsnacht, ausgezeichnet. www.zh.kath.ch

Foto : O. Sittel

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Die Firmbegleiter aus der Pfarrei Niederhasli stellen sich vor.


Info Eine neue Infobroschüre und der Jahresbericht der Katholischen Kirche im Kanton Zürich laden ein, jene anderen « Pforten der Barmherzigkeit » kennen zu lernen, die im Alltag oft einfach Türen sind. Türen zu Gefängniszellen, Krankenzimmern, Secondhand-Läden, Schuldenberatungsstellen oder Türen von Unterkünften für Flüchtlinge. Überall dort, wo Plan A im Leben eines Menschen nicht aufgegangen ist, braucht es Plan B. B wie Barmherzigkeit. Broschüre und Jahresbericht 2015 können Sie auf unserer Homepage herunterladen. Oder Sie bestellen die gedruckten Exemplare unter synodalrat@zhkath.ch.

Foto : P. Knup

Plan B(armherzigkeit) der Kirche

Die neue Infobroschüre präsentiert die Katholische Kirche im Kanton Zürich.

Gut 700 Wallfahrende liessen sich vom Regen nicht abschrecken: wandernd über verschiedene Routen, mit Bikes, Kinderwagen und Rollstühlen zogen sie zur Klosterkirche Einsiedeln. Eine von vielen mitgestaltete Liturgie füllte auch den letzten Winkel der grossen Kirche mit lebendigem Glauben. In seiner Predigt ermutigte Generalvikar Josef Annen die Türen der Barmherzigkeit zu öffnen, im politischen Leben und auch im Verhältnis der Religionen zueinander. Nach dem Segen zog die ganze Pilgerschar durch die Heilige Pforte vor dem Kloster und genoss im Abteihof das Mittagessen.

Foto : A. Landtwing

Wallfahrt: Barmherzigkeit öffnet Türen

Treffpunkt Klosterplatz Einsiedeln

Züri-(Fäscht)-Himmel mit Restaurant und Bühne Katholisch Zürich lud nach 2013 zum zweiten Mal in den Züri Himmel. Während drei Tagen boten 25 Gruppen aus den Pfarreien und Missionen mit rund 720 Künstlerinnen und Künstlern auf der Bühne ein farbenfrohes Spektakel an Musik, Chor und Tanz. Die Plätze auf der Lounge mit tollem Ausblick auf den Zürisee waren sehr gefragt und für die drei Feuerwerke ausverkauft. Und im Restaurant lockte als kulinarischer Höhepunkt eine Paella der Spanischen Mission. An der vom Stadtverband als Veranstalter des katholischen Auftritts am Züri Fäscht organisierten Sonntags-Matinée dankte Kantonsratspräsident Rolf Steiner in seinem Grusswort den Kirchen für ihren integrierenden Einsatz : « Wir hören uns unter dem Züri Himmel Musikgruppen aus verschiedenen Kulturen an und geniessen diesen Fundus an ‹ Fremdem ›. So wie wir hier am Fest offen für Exotisches sind, sollten wir auch auf die Flüchtlinge aus fremden Ländern offen zugehen. » Züri-Fäscht-Präsident Ralph Kühne freute sich über die Präsenz der reformierten und katholischen Kirche: « Die Kirchen bereichern mit ihren Lesungen und Auftritten von Pfarreigruppen das Programm und sind eigentlich am Züri Fäscht nicht mehr wegzudenken. » www.zuerihimmel.ch

Foto : P. Knup

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Die Tänzerinnen von Roundabout tanzten im Züri Himmel


Service

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Broschüre von Oeku : Ein Ohr für die Schöpfung Die SchöpfungsZeit gestaltet die oeku neu mit einer Reihe zu den fünf Sinnen. Die Reihe beginnt im Jubiläumsjahr – oeku feiert heuer 30 Jahre – mit dem Hörsinn. Die Aufmerksamkeit wird damit auf die Klänge der Schöpfung gerichtet : Vogel- und Froschkonzert, Wind und Wetter, Worte und Musik. Es gilt aber auch, den Lärm wahrzunehmen, der die Schöpfung beeinträchtigt, den Wert der Stille oder Sinneswahrnehmungen zu entdecken, die uns Menschen nicht zugänglich sind. Der Verein oeku wird von rund 600 Kirchgemeinden, kirchlichen Organisationen und Einzelpersonen getragen. www.oeku.ch Kurs zur Anstellungsordnung der Katholischen Kirche im Kanton Zürich

Die Broschüre gibt Impulse für Gottesdienst und Unti.

Wer in Kirchgemeinde oder Fachstelle für die Anstellung von Mitarbeitenden zuständig ist, muss die Anstellungsordnung der Körperschaft zum Einsatz bringen. Auskunft geben Fachleute aus der Personalabteilung. Sie zeigen, wie das Personalhandbuch konkret angewandt wird und welche Formulare und Mustervorlagen für welche Fälle gelten. So bekommen die Kurteilnehmenden Sicherheit im Umgang mit der Anstellung ( 28. August, 18–21 Uhr, Centrum 66, Zürich ). www.zhkath.ch/kurse Caritas-Kurs : Wenn Fahrende Hilfe suchen Wenn Fahrende an der Pfarrhaustür klopfen, stellt dies Mitarbeitende in Pfarreien vor besondere Fragen : Wie können wir sinnvoll helfen ? Die Teilnehmenden lernen die Besonderheiten kennen, die für Menschen mit einer fahrenden Lebensweise im sozialen Netz der Schweiz gelten, und entwickeln Instrumente, wie die Pfarreien Fahrende adäquat unterstützen können ( 15. September, 13.30 Uhr bis 17 Uhr, Caritas Zürich ). www.caritas-zuerich.ch Buchtipp : « Bin ich schuld ? » Wenn das Leben nicht wunschgemäss verläuft, der Partner stirbt, Träume zerbrechen oder Krankheiten unseren Alltag bestimmen, fragen sich viele : Wer ist schuld ? Oder : Bin ich schuld ? Für Ludwig Hesse, als Seelsorger in Spitälern mit Leid konfrontiert, zeigt sich erst in der wirklichen Krise, der Glaube und die wahre Spiritualität. Seine kurzen Texte im Buch sind aufbauend und laden zum Schmunzeln ein. Kostprobe : « Ein paar Falten stören in keiner Weise. Was aber in einem Gesicht stört, sind Spuren von Griesgram und Unzufriedenheit. » Ertappt ? Der Theologe und Autor betreute auch die Rubrik « Beratung » in der Zeitschrift « Sonntag ». www.tvz-verlag.ch

Menschlichen Grundfragen und ihren Gottesbildern geht der Autor nach.


Termine Die junge katholische Welt trifft sich in diesem Sommer im polnischen Krakau. Das Motto der 31. Weltjugendtage vom 26. bis 31. Juli ist : « Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden ! » ( Mt 5,7 ) Auf dem Programm stehen Workshops, Konzerte und Besuche bei Pilgerstätten und in ehemaligen Konzentrationslagern. Papst Franziskus wird zu verschiedenen Begegnungen und Messen erwartet. Auch aus dem Kanton Zürich reisen Jugendliche nach Krakau : aus den Kirchgemeinden Winterthur und Glattfelden, aus Adliswil, Thalwil und Kilchberg. Die Jugendseelsorge hat zudem eine Reise für junge Leute nach Krakau angeboten. www.jugendseelsorge.ch und www.wjt.ch

Foto : M. Iten

26. Juli Weltjugendtage in Krakau

Jugendliche aus aller Welt begegnen sich am Weltjugendtag.

24. August Spirit of Zurich « Spirit of… » mit der Aufschrift an den Railjet-Zügen werben die Österreichischen Bundesbahnen für die Reiseziele. Dazu gehört Zürich, und so trägt eine Zugkomposition den Namen « Spirit of Zurich ». Man denkt dabei an die Banken und teure Geschäfte. Angeregt von den Sendschreiben in der Offenbarung des Johannes blickt die Gesprächsrunde im Zentrum für Spiritualität (Leitung: Urs Baur, Kirchenpflegepräsident und ehemaliger oberster Denkmalpfleger der Stadt Zürich ) auf Zürich mit dem Grossund dem Fraumünster : Welche Zeichen setzen die christlichen Wahrzeichen der Stadt heute ? Der « Spirit of Zurich » einmal ganz anders betrachtet. ( 19–21 Uhr, Haus Werdgarten, Werdstrasse 53, Zürich ) www.zentrum-spiritualitaet.ch

Brauchen wir eine neue Tierethik ? Dies fragt die Paulus-Akademie an ihrer Veranstaltung in Knies Kinderzoo in Rapperswil. Kritik an Tierhaltern wird immer lauter, egal ob es um wilde Tiere im Zoo, Labormäuse oder Schweine im Stall geht. Darf der Mensch Tiere einsperren, sie schlachten und essen ? An diesem Abend debattieren Eugen Drewermann, Theologe, und der Direktor des Tierparks Dählhölzli Bern, Bernd Schilger, mit dem Publikum ( 17.30 Uhr bis 21.30 Uhr, Himmapan Lodge Kinderzoo www.paulus-akademie.ch Rapperswil, mit Apéro riche ). Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zh.kath.ch, www.zh.kath.ch

Foto : zvg

13. September Das Tier und wir

Impressum

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www.zh.kath.ch

Die Elefanten im Kinderzoo Rapperswil

Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing, (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz, Simon Spengler Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Medien AG, Zürich Erscheinungsweise: Die nächste Ausgabe des Informationsblattes erscheint Anfang September.


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