1 Informationsblatt Dezember 2013
Unsere Welt hat keine Fenster mehr, wir begegnen nur uns selbst und unseren Werken. In Kafkas Roman «Der Prozess» weiss ein Angeklagter nicht, wer seinen Fall behandelt, wer ihn verurteilt. Er trifft nur auf Angestellte, die sich hinter Akten verbergen. Er irrt durch lange Korridore, niemand gibt Antwort, er ist auf sich allein gestellt. In einer Welt ohne Fenster. Als Mensch bin ich mehr als lediglich eingespannt zwischen Geburt und Tod. Dass ich bin, steht mir nicht zur Verfügung; auch nicht, wie lange ich bin. In der Unverfügbarkeit meines Lebens öffnet sich mir ein Fenster über Raum und Zeit hinaus. Geburt und Tod, Anfang und Ende meines Lebens werfen Fragen auf, die offen bleiben. Im Advent greife ich diese Offenheit meiner Existenz auf. Ich vertraue mich dem an, der allem, was ist, Leben gibt, wie es der Beter von Psalm 104 bekennt. Jesus aus Nazareth, auf dessen Geburtsfest an Weihnachten wir Christen uns im Advent Jahr für Jahr vorbereiten und einstimmen, ist mir der glaubwürdige Zeuge dieser Lebensperspektive. Er selber ist aus Gott geboren vor aller Zeit. Im Ereignis von Tod und Auferstehung ist er zu Gott heimgekehrt. Über der Krippe von Bethlehem liegt der Glanz der Ewigkeit. Jesus öffnet mir das Fenster zur Ewigkeit. Ich freue mich auf die vier Wochen Advent zu Beginn des neuen Kirchenjahres. Wieder darf ich mit der christlichen Gemeinde Lieder singen, in denen schon Generationen vor mir Lebensperspektive gefunden haben; Lieder, die Fenster und Türen öffnen; die in uns die Hoffnung wach halten. Generalvikar Josef Annen
Foto: C. Wider
Editorial
Im Advent halten offene Fenster und Türen Hoffnung wach //////////////// //////////// In der Palliative Care zählt seelsorgerliche Hilfe am Krankenbett/////// ///////////////////////// Anpassung der Pfarrhaussmieten beschlossen /////////////////// ///////// Synode spricht Geld für Theologische Hochschule Chur ////////////////////// ////////////////// Andrea Thali neue Co-Leiterin im Flughafenpfarramt //////////////
Josef Annen, Generalvikar für die Kantone Zürich und Glarus
Im Wesentlichen sieht die Revision der Bestimmungen über die Pfarrhaushalte eine Anpassung des heute geltenden Mietzinses vor. Grund waren Unsicherheiten bei der steuerrechtlichen Behandlung der Miete im Pfarrhaus.
Die Bestimmungen treten am 1. Januar 2014 in Kraft. Zusätzlich empfiehlt der Synodalrat, für Pfarrhaushalte mit mehr als drei ausschliesslich privat genutzten Räumen, aus steuerrechtlichen Gründen eine Mietwertschätzung vorzunehmen. Gemäss bisheriger Regelung aus dem Jahr 2003 werden im Pfarrhaus wohnhaften Seelsorgern maximal 1’500 Franken Miete inkl. Nebenkosten verrechnet. Die neuen Bestimmungen passen diese Werte an die Teuerung und die Lohnentwicklung der Pfarrlöhne an. Garagenplätze und Nebenkosten sind dabei in den maximalen Mietkosten von 1’650 Franken nicht enthalten. Neu wird auch explizit festgehalten, dass das Nutzungsrecht für Dienstwohnungen spätestens mit Beendigung des Arbeitsverhältnisses endet. Bis auf diese Punkte bleiben die geltenden Bestimmungen bestehen.
Neue steuerrechtliche Behandlung von Pfarrhausmieten Unabhängig von den neuen Bestimmungen über die Pfarrhaushalte hat die steuerrechtliche Behandlung von Pfarrhausmieten in der Vergangenheit immer wieder zu Unsicherheiten geführt. Das kantonale Steueramt fand mit der Reformierten Landeskirche schliesslich eine Bewertungsgrundlage, welche künftig auch für die katholischen Pfarrhäuser Anwendung findet. Grundsätzlich fällt die Bewertung wie folgt aus: Der steuerliche Mietwert basiert auf 70 Prozent des Marktzinses abzüglich 20 Prozent für Inkonvenienzen und Wohnsitzpflicht. Resultiert daraus ein höherer steuerlicher Mietwert als der effektive Mietzins, ist die Differenz im Lohnausweis als Naturalleistung zu deklarieren. Das Steueramt wird künftig dort eingreifen, wo die Miete im Vergleich zum steuerlichen Mietwert zu gering ist. Deshalb empfiehlt der Synodalrat Kirchgemeinden, die über grosszügige Pfarrhaushalte mit mehr als drei, ausschliesslich privat genutzten Räumen verfügen, mit dem Synodalrat Kontakt aufzunehmen, damit eine steuerrechtliche Bewertung ihrer Pfarrhäuser vorgenommen werden kann. Unterstützung bietet dabei der Bereich Personal sowie ein vom Synodalrat finanzierter externer Fachmann, der die Einschätzungen vornimmt.
Kirchenpflegen informiert Die Kirchenpflegen erhielten Ende November ein Schreiben des Synodalrates mit weiteren Erläuterungen. Die Dokumente sind zudem auf der Webseite unter www.zh.kath.ch/personal abrufbar. Der Versand des Nachtrages im Personalhandbuch erfolgt Mitte Dezember 2013. Weitere Auskünfte über die neuen Bestimmungen zu den Pfarrhausmieten und deren steuerrechtlichen Behandlung erhalten Sie von René Schürmann (Tel. 044 266 12 34 oder E-Mail: rene.schuermann@zh.kath.ch). www.zh.kath.ch/personal
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Thema
Neue Bestimmung zu den Pfarrhaushalten
Pfarrhaus und Pfarrzentrum im Stile Corbusiers in Langnau
Der Wunsch vieler Menschen, die letzte Zeit ihres Lebens zuhause verbringen zu können, stellt in Zukunft die Seelsorgenden in Pfarreien und Kirchgemeinden vor neue Aufgaben. Diesen stellt sich die katholische Spital- und Klinikseelsorge.
Palliative Care ist seit 2010 als Thema auch in der Strategie vom Bundesamt für Gesundheit verankert: Patienten und Patientinnen mit unheilbaren und lebensbedrohlichen Krankheiten sollen nicht nur medizinisch und pflegerisch betreut werden, sondern auch psychologische, soziale und spirituelle Unterstützung erfahren. Denn unheilbar kranke oder sterbende Menschen stellen Fragen - existenzielle und religiös-spirituelle, und diese sind schwer zu beantworten von den Mitarbeitenden in der Medizin. Für Palliative Care engagiert sich schon länger die Spital-und Klinikseelsorge. Das Buch «Seelsorge in Palliative Care» erschien im letzten Jahr zum Thema. Mitautor ist Urs Laenzlinger, Leiter der Spital-und Klinikseelsorge, der Palliative Care als «zentrales Thema» in der kantonalen Spital- und Klinikseelsorge aber auch Aufgabe in den Kirchgemeinden sieht. Deswegen hat die langjährige Spitalseelsorgerin und Theologin Lisa Palm (Universitätsspital Zürich) ein Mandat als Beauftragte für Palliative Care übernommen: «Wir möchten systematische gute Arbeit am Krankenbett machen», sagt Palm. «Aus der Praxis heraus und egal, wo das Krankenbett steht. 80 Prozent der Menschen möchten am liebsten zu Hause sterben.»
Verlust bewältigen und Abschied gestalten Erstmals bietet die Spital- und Klinikseelsorge 2014 eine Fortbildung an, die sich dem Thema annimmt: «Fürchte Dich nicht» heisst sie und soll Seelsorgende mit theologischer oder pastoraler Ausbildung befähigen, Sterbende und ihre Angehörigen zu begleiten. «Viele Sterbenden sind noch sehr verwurzelt in der Kirche und wünschen religiös-spirituelle oder ganz einfach menschliche Begleitung. Unfertige Lebensgeschichten, Schuldgefühle oder das Bild von einem richtenden Gott beschäftigen Menschen am Lebensende stark», so Palm. «Da können wir Seelsorgenden Hand bieten.» Auch die systematische Zusammenarbeit mit Ärzten und Pflegenden sowie den Angehörigen oder Freiwilligen greift die Fortbildung auf: Einer der Referenten ist Roland Kunz, Chefarzt für Palliative Care im Spital Affoltern a. A., er wurde für seine Arbeit bereits ausgezeichnet.
Palliative Care in der Gesellschaft verankern Die Katholische Kirche im Kanton Zürich geht noch weiter: Derzeit laufen intensive Gespräche mit der der Theologischen Fakultät und der Leitung der Universität Zürich über die Einrichtung des Faches «Spiritual Care», dessen Besuch für Medizinstudierende obligatorisch würde. Weiter könnte ein Lehrstuhl für Palliative Care eingerichtet werden. Die Finanzierung von Seiten der Kirchen steht bereits – dies ist auch dem grossen Engagement von Generalvikar Josef Annen zu verdanken. Spitalseelsorgerin Lisa Palm vertritt überzeugend und engagiert die Wichtigkeit von Palliative Care: «Jeder sollte wissen, was sich hinter dem Begriff Palliative Care verbirgt. Unsere Aufgabe ist es, diesen Begriff mit Leben zu füllen.» www.spitalseelsorgezh.ch
Foto: C. Wider
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Thema
Palliative Care: erfülltes Leben bis zum Tod
Beauftragte für Palliative Care: Lisa Palm
Thema Die Ergebnisse der Vernehmlassung zur Revision der berufsbezogenen Bestimmungen für Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker liegen vor. Die Auswertung der Stellungnahmen hat ergeben, dass eine Mehrheit der Kirchenpflegen die Vorlage ablehnt. Gut angekommen ist sie hingegen bei den Pfarreileitungen. An der Vernehmlassung beteiligt waren ausserdem die Dekanate, die Musikerinnen und Musiker sowie die Kirchenmusikverbände. Der Personalausschuss, der die Vernehmlassungsvorlage erarbeitet hat, wird dem Synodalrat die Überarbeitung der Vorlage beantragen. Nach seiner Auffassung besteht nach wie vor Handlungsbedarf – insbesondere bei der finanziellen Entschädigung der Organistinnen und Organisten mit kleinen Pensen. www.zh.kath.ch
Foto: M. Greminger
Vernehmlassungsergebnis «Kirchenmusik» liegt vor
Jugendkatechese Zürich: Bericht erschienen Mit dem Abschlussbericht der Sekundarstufenkommission liegt erstmals ein Überblick zur Jugendkatechese im Kanton Zürich vor. Von den 99 Pfarreien und Rektoraten im Kanton Zürich haben 10 Pfarreien kein katechetisches Angebot für Jugendliche. Drei Viertel arbeiten mit Perspektiven 2011 oder einem kompatiblen Konzept. Ein Viertel verfolgt einen traditionelleren Ansatz. Betrachtet man das Firmalter, so offenbart sich ein regelrechter Flickenteppich (siehe Foto). Ein Drittel der Pfarreien firmt im Verlauf des neunten Schuljahres (eine kleine Minderheit bereits früher). Zwei Drittel setzen das Firmalter nach der obligatorischen Schulzeit an (mehrheitlich im zweiten Lehrjahr). In der Mehrheit der Pfarreien ist die Teilnahme am katechetischen Angebot in den Jahren vor der Firmung Voraussetzung für die Teilnahme am Sakramentenempfang. Die Informationsveranstaltung zur Jugendkatechese findet statt am Mittwoch, 29.01.2014, 9.30 bis 12 Uhr. www.religionspaedagogikZH.ch
Ehemaliger Paulus-Akademie Leiter verstorben In Vaduz ist am 21.10.13 Theodor Eduard Bucher verstorben. 1946 zum Priester geweiht, war er eine prägende Persönlichkeit im Bereich Bildung. So war er Professor am Kollegium Maria Hilf in Schwyz. Von 1957 bis 1975 leitete er als Direktor das Lehrerseminars Rickenbach/SZ. In Zürich wirkte er 1975 bis 1986 in der Paulus-Akademie als Studienleiter und prägte die Institution massgeblich, bevor er dann in Vaduz verschiedene seelsorgerliche Aufgaben wahrnahm. www.paulus-akademie.ch
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Generalvikar Josef Annen firmt eine Jugendliche
Info HIV-Aidsseelsorge: WeltAidstag erinnert »Die banalisierte Krankheit» titelte eine Zeitung zu den aktuellen Zahlen zur Neuinfektionen mit HIV und Aids: Noch immer sterben jährlich 50 Personen in der Schweiz an Aids. An sie und alle Infizierten erinnert jährlich der Weltaidstag am 1. Dezember. Diesen Tag haben Klienten und Klientinnen der HIV-Aidsseelsorge mit dem Team der katholischen HIVAidsseelsorge nahe der Universität Zürich und der Aidshilfe Schweiz mit einer Gedenkfeier in der Wasserkirche, einem Fackelumzug durch die Innenstadt sowie einer Aktionsfläche auf dem Hechtplatz begangen. Die HIV-Aidsseelsorge bietet regelmässige Treffs für HiV- Aidsbetroffene in Zürich an. «Hier ist ein Platz, wo jeder sein kann, wie er ist», sagt Bruno Willi. «Das ist wichtig für Menschen, die in jeder Hinsicht `gebrannte Kinder` sind.» Die katholische HIV-Aidsseelsorge hat sich anlässlich des Weltaidstages mit einem Schreiben auch an Spenderinnen und Spender gewandt. Alle Informationen sind zu finden unter www.hiv-aidsseelsorge.ch
Kerzen brennen in der Weihnachtszeit aus vielerlei Gründen. Die CaritasAktion «Eine Million Sterne» setzt damit ein Zeichen für den sozialen Zusammenhalt mit Menschen, die von Armut und dadurch oft von Einsamkeit betroffen sind. Auch in diesem Jahr sind Freiwillige in der ganzen Schweiz eingeladen, an der Aktion teilzunehmen. Samstag, 14. Dezember 2013, ab 16 Uhr, auf der Josefwiese Stadt Zürich, an der Seepromenade Pfäffikon ZH, bei der katholischen Kirche Elgg oder bei der katholischen Kirche Langnau a.A.. Alle Orte und Zeiten sind auf der Homepage von «Eine Million Sterne zu finden». www.einemillionsterne.ch
Foto: zvg
Lichter der Solidarität: Eine Million Sterne
Ein Lichtermeer erwartet die ganze Schweiz zu «1 Million Sterne»
Andrea Thali neu Co-Leiterin im Flughafenpfarramt Mit seiner Wahl von Andrea Thali hat der Synodalrat die durch den Weggang von Claudio Cimaschi vakant gewordene Stelle wieder besetzt. Am 1. Februar 2014 wird die römisch-katholische Seelsorgerin die Stelle im ökumenischen Flughafenpfarramt antreten. Dies im Umfang von 90 Stellenprozenten. Die 46-jährige Theologin ist bereits seit 2001 in einem Teilzeitpensum im Flughafenpfarramt tätig. Daneben arbeitete sie bisher in Teilzeit als Seelsorgerin am Spital Bülach. www.flughafenpfarramt.ch
Foto: C. Wider
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Andrea Thali studierte neben Theologie auch Kunst.
Info Am Christkönigssonntag hat Papst Franziskus das «Jahr des Glaubens» mit einem feierlichen Gottesdienst auf dem Petersplatz offiziell abgeschlossen. Eröffnet worden war dieses Jahr des Glaubens durch seinen Vorgänger Papst Benedikt XVI. In der Schweiz haben die Bischöfe den Impuls aufgenommen und mit dem 50-jährigen Konzilsjubiläum verbunden. Dieses Jubiläum wurde an vielen Orten mit speziellen Anlässen gewürdigt. Etliche öffentliche Veranstaltungen und pfarreiliche Anlässe widmeten sich dem Zweiten Vatikanischen Konzil, der Seelsorgerat Kanton Zürich lud zu einer Tagung ein. Ein Höhepunkt für die Katholische Kirche im Kanton Zürich waren die Feierlichkeiten zu 50 Jahre öffentlich-rechtlicher Anerkennung. Dazu gehörten die jährliche Wallfahrt nach Einsiedeln, die Präsenz am Zürifäscht und der Festgottesdienst im September. www.zh.kath.ch
Foto: A. Landtwing
Ausklang «Jahr des Glaubens»
Jubiläum 2013: Wallfahrt nach Einsiedeln im Juli
Kirchensteuerinitiative: Vorkampagne startet Das «Komitee Nein zur Kirchensteuer-Initiative», dem schon viele Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft beigetreten sind, startet nun bei den Kirchgemeinden, Pfarreien, kirchlichen Fachstellen und Institutionen seine Vorkampagne «Sorge tragen». Die Vorkampagne informiert über die Kirchensteuerinitiative und über die Konsequenzen einer Annahme. Es ist offen, wann die Debatte im Kantonsrat stattfindet und ob der Gegenvorschlag einer Minderheit der vorberatenden Kommission oder ein alternativer Vorstoss im Parlament eine Mehrheit findet. Voraussichtlich wird am 18. Mai 2014 über die Volksinitiative der Jungfreisinnigen «Weniger Steuern fürs Gewerbe» an der Urne abgestimmt. www.kirchensteuerinitiative-nein.ch und www.zh.kath.ch
Synode spricht Unterstützung für THC Die Theologische Hochschule Chur (THC) erhält in Zukunft einen Franken pro Katholik jährlich aus dem Kanton Zürich. Dies entschied die Synode an ihrer Sitzung Anfang November. Der Betrag (2013: 389 200 Franken) wird bis 2017 gewährleistet. Weitere Gelder (30 Rappen pro Katholik) sprach die Synode - nach längerer Diskussion - für die Errichtung eines Mittelbaus für Forschung und Lehre. Zudem entschied die Synode, dass das Paulus-Akademie-Gebäude in Zürich Witikon zurück an die Pfarrkirchenstiftung der Kirchgemeinde Maria Krönung geht. Die Körperschaft erhält dafür 550 000 Franken von der Stiftung. An ihrer nächsten Sitzung am 5. Dezember, der letzten des Jahres 2013, befindet die Synode u.a. über den Voranschlag 2014 der Zentralkasse. www.zh.kath.ch/synode
Foto: zvg
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Das Gebäude der Paulus-Akademie Witikon wird durch den Neubau an der Pfingsweidstrasse nicht mehr benötigt
Service Kurs: Atempause für Seelsorgende Der «Tag zum Innehalten» bietet Seelsorgerinnen und Seelsorgern die Möglichkeit, durchzuatmen und Kraft für ihren Alltag zu schöpfen. Nicht selten ist die Adventszeit eine hektische Zeit, die kaum Luft lässt. Der Kurs bietet spirituelle Impulse aus der Liturgie der Kirche. Referentinnen Prof. Dr. Birgit Jeggle-Merz, Chur und Barbara Kolberg, Münsterorganistin, Freiburg. 9. Dezember 2013, 10.15 – 16.45 Uhr, Pastoralinstitut der Theologischen Hochschule Chur. www.zh.kath.ch Buchtipp: Begegnungen eines Seelsorgers am Flughafen «Flughafengeschichten» erzählt von den Erlebnissen eines reformierten Seelsorgers mit Reisenden, Gestrandeten, Angestellten und Besuchern am Flughafen Zürich. Seit Beginn des ökumenischen Flughafenpfarramtes im Jahr 1997 ist Walter Meier dort Pfarrer. Dabei ist es nicht nur bei flüchtigen Begegnungen auf dem Weg von A nach B geblieben. Einige hinterliessen auf den Seelsorger einen bleibenden Eindruck. Es sind dies Geschichten, die den Lesenden am Leben anderer Menschen teilhaben lassen, die sich zu einem gewissen Zeitpunkt in der Welt des Flughafens aufhielten. (Jordan-Verlag, ISBN 978-3-906561-53-0, Preis 27 Franken). www.flughafenpfarramt.ch
Flughafenseelsorger Walter Meier erzählt von seinen Erlebnissen am Flughafen Zürich
Kurs: Werben für die Kirche Werbung für kirchliche Angebote und Veranstaltungen? Neu ist das nicht aber wichtig. Der Kurs vermittelt Basiswissen der Kommunikation und ermöglicht den Einstieg in die gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Zum dreitägigen Kurs gehört auch der Besuch der Sihlcity-Kirche. Der ökumenisch geführte Kurs richtet sich an Mitarbeitende und ehrenamtlich Tätige aus Kirchgemeinden, Pfarreien und anderen kirchlichen Institutionen. Leitung Nicole Zeiter, working image, Winterthur. 23./24. und 31. Januar 2014. Anmeldung bis 6. Januar 2014 bei der Paulus-Akademie Zürich. www.paulus-akademie.ch Kurs für die Partnerschaft: Die Kunst der Wiederholung Im Kurs am 15. Januar werden Rituale für die Partnerschaft vermittelt. Diese können Halt und Geborgenheit bieten und sind wichtig für die Kommunikation. Der Kurs aus der Reihe «PaarImPuls» ist ein Angebot der kirchlichen Paartherapiestellen des Kantons Zürich und findet bei der Paarberatung Zürich in der Birmensdorfer Strasse 24 statt. Marie-Louise Pfister leitet diesen Kurs. www.paarimpuls.ch
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Termine 3. Dezember Schleier und Entschleierung Das Politikum Kopftuch wird der Vielfalt der Motive, eines zu tragen, nicht gerecht. Einen Beitrag zu mehr Gelassenheit bietet die Ausstellung und das Begleitprogramm «Schleier & Entschleierung» in der Pädagogischen Hochschule Zürich. Sie wirft einen Blick in die Kulturgeschichte des Schleiers und lädt zur Diskussion ein. Das «forum» und die Paulus-Akademie Zürich sind ebenfalls Veranstalter der Ausstellung. Sie dauert bis zum 14. Dezember 2013, Führungen für Gruppen sind möglich. www.phzh.ch/schleier
4. Dezember Zusammenarbeit mit Afrika? An der Podiumsveranstaltung diskutieren Claudia Fuhrer, Programmverantwortliche Südafrika beim «Fastenopfer», Rita Inderbitzin, ehemals in der Bethlehem-Mission Sambia tätig, nun Seelsorgerin in der Bahnhofkirche, und P. Toni Kurmann, Leiter der Schweizer Jesuitenmission darüber, wie Entwicklungszusammenarbeit heute definiert wird und welche Theorien diese zur Zeit bestimmen. Das Gespräch leiten Patricia Kayser und Silvan Hungerbühler vom aki. 20.15 Uhr, Hirschengraben 86, Zürich. www.aki-zh.ch
Ein ungewöhnliches Weihnachts-Spektakel zeigen und besingen katholische, jüdische und reformierte Kids am 3. Adventssonntag in Zürich-Wollishofen. Das originelle «Pre-Christmas-Shopping-Musical» ist ein Projekt der evangelisch-reformierten Kirche Wollishofen und der katholischen Kirchgemeinde St. Franziskus. Zum Inhalt: Zwanzig vorpubertäre, verwöhnte, reiche Kids fliegen zum vorweihnachtlichen Shopping nach New York und treffen auf verlumpte, obdachlose Kinder. Was dann passiert? Überraschen lassen... Das Musical vermittelt einen realen Einblick, wie Kinder aus verschiedenen Kulturen und Religionen die christlich geprägte Vor-Weihnachtszeit erleben und regt gleichzeitig dazu an, gewisse Vorurteile zu überdenken. (17 Uhr, Kirchgemeindehaus am Hauriweg, 8038 Zürich) www.st-franziskus.ch und www.kirchewollishofen.ch Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zh.kath.ch, www.zh.kath.ch
Foto: V. Schweizer
15. Dezember Musical: Süsser die Kassen nie klingeln
Impressum
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Musikalisch engagiert vor Weihnachten: Die Kinder aus Wollishofen
Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz, Claudia Schneider Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Druck AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich