Informationsblatt Februar 2014 www.zh.kath.ch

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1 Informationsblatt Februar 2014

Das Schweizerische Pastoralsoziologische Institut (SPI) hat 23‘636 (davon 4‘986 aus dem Kanton Zürich) ausgefüllte Fragebogen zur Partnerschafts-, Ehe- und Familienpastoral ausgewertet. «Endlich werden wir einmal gefragt» und «Ich hoffe, unsere Lebenserfahrung wird gehört» sind nur zwei Echos. Allen, die zum Gelingen beigetragen haben, danke ich von Herzen. Ermutigend ist, dass die grosse Mehrheit der Antwortenden ihr Leben aus dem Glauben an Jesus Christus gestalten will. Gute Ehevorbereitung wird geschätzt. Christliche Erziehung der Kinder ist den Eltern ganz wichtig. Zugleich wird aber auch deutlich, dass Weisungen der Kirche nicht mehr fraglos übernommen oder als Beitrag zu gelingendem Leben erachtet werden. Die Antworten der Umfrage senden ein Signal aus, das es in der Pastoral aufzunehmen gilt: hinhören und die Erfahrungen der Betroffenen ernst nehmen. Dann haben wir uns als Kirche zu fragen, wie wir diesen konkreten Menschen in ihrer Situation eine Lebenshilfe aus dem Glauben geben können. Das Interesse am Glauben ist wach. Aber die anstehenden Fragen lassen sich nicht mit Änderungen des Kirchenrechts oder der Formulierung von neuen Normen lösen. Zukunftsweisend wird sein, dass die Kirche und ihre Vertreter weniger als Wissende, sondern mehr als Lernende auftreten. Wegweisend sind Aussagen von Papst Franziskus wie: «Die Kirche ist keine Zollstation, sie ist Vaterhaus, wo Platz ist für jeden mit seinem mühevollen Leben.» (Evangelii gaudium 47). Die Bischofssynode vom kommenden Herbst in Rom steht vor der Herausforderung, diesen Worten auch Taten folgen zu lassen. Generalvikar Josef Annen

Foto: C. Wider

Editorial

Hohe Beteiligung an Umfrage zu Religion in Ehe und Familie ///////////////////////// //////////// Kantonsrat ist klar gegen «Weniger Steuern fürs Gewerbe» ////////// ////////////////////////// Seelsorge am Computer: Distanz kann auch helfen ///////////// /////////////////////// Philippinischer Kardinal begeistert in Zürich ////////////////////////// ////////////////// Frauenbund besucht Fach- und Dienststellen //////////////////////////

Josef Annen, Generalvikar für die Kantone Zürich und Glarus


Der Zürcher Kantonsrat hat sich überraschend klar gegen die Volksinitiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe» ausgesprochen. Auf die beiden Gegenvorschläge ist er schon gar nicht eingetreten. Am 18. Mai kommt die Abstimmmung vors Volk.

Die öffentlich-rechtlich anerkannten Kirchen und deren Komitee «NEIN zur Kirchensteuerinitiative» haben mit grosser Befriedigung zur Kenntnis genommen, dass der Kantonsrat die Vorlage der Jungfreisinnigen mit einer wuchtigen Dreiviertelsmehrheit abgelehnt hat.

Klares Nein zur Steuerentlastungs-Initiative Mit 123 zu 40 Stimmen empfiehlt das Parlament den Stimmberechtigten, die am 18. Mai zur Abstimmung kommende Volksinitiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe» abzulehnen. Das sehr deutliche Nein des Kantonsrats zur Kirchensteuer-Initiative ist ein klares Bekenntnis zum heutigen, vom Volk beschlossenen System zur Finanzierung der Kirchen und ihrer Leistungen für die Allgemeinheit. Dieses System wurde und wird von der Wirtschaft mitgetragen, trat erst auf Anfang 2010 in Kraft und soll nach einer vierjährigen Übergangsfrist im laufenden Jahr zum ersten Mal vollständig umgesetzt werden. Schon der Regierungsrat hielt deshalb in seinem Antrag an den Kantonsrat unmissverständlich fest: «Es wäre unverantwortlich, ein Element aus diesem System herauszubrechen, bevor dessen Tauglichkeit überprüft werden konnte.»

Foto: C. Wider

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Thema

Starkes Signal an den Zürcher Souverän

Im Zürcher Rathaus debattierte der Kantonsrat.

Wirtschaft profitiert von den kirchlichen Leistungen Die Wirtschaft leiste mit ihren Kirchensteuern einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft, argumentierte eine Mehrheit der Parlamentarierinnen und Parlamentarier, und sie profitiere davon direkt und indirekt. Der Wegfall dieser Steuer würde wertvolle Freiwilligenarbeit in den Gemeinden und Quartieren und den Unterhalt historisch bedeutender Kirchengebäude gefährden und bedeute eine erhebliche Mehrbelastung für Kanton und Gemeinden, die einen Teil der Leistungen zu wesentlich höheren Kosten übernehmen und finanzieren müssten. Dies sei angesichts der aktuellen Finanzlage der öffentlichen Hand nicht zu verantworten, meinte der Präsident der vorberatenden kantonsrätlichen Kommission für Staat und Gemeinden, Martin Farner.

Gegenvorschläge ohne Chance Auch einen Gegenvorschlag zur Initiative wird es nicht geben, obwohl zwei zur Debatte standen. Beide wollten die Kirchensteuer für Firmen freiwillig erklären – der eine mit, der andere ohne Übergangsfrist. Die Regelung mit der verpflichtenden Vorgabe, dass die Steuern juristischer Personen nicht für kultische Zwecke verwendet werden dürfen, stellt bereits einen wohl abgewogenen und breit abgestützten Kompromiss dar. Der Kantonsrat beschloss mit 109 zu 58 Stimmen, auf die Gegenvorschläge erst gar nicht einzutreten. Diese «freiwillige Steuer» fanden viele systemwidrig und käme einer Abschaffung der Kirchensteuer auf Raten gleich, hiess es. www.kirchensteuerinitiative-nein.ch

Werbematerial und animierte Buttons für Homepages stellt das Abstimmungskomitte zur Verfügung.


Mittlerweile sind 25‘000 Antworten eingetroffen. Die Beteiligung an der Umfrage hat Bischofskonferenz und SPI überrascht, ist sie gerade auch im internationalen Vergleich aussergewöhnlich hoch. Das Interesse an religiösen und kirchlichen Fragen ist gross und die Möglichkeit, sich dazu zu äussern wird dankbar angenommen. Die Auswertung zeigt, dass vor allem Gläubige geantwortet haben, denen eine hohe Verbindung mit Kirche wichtig ist. Kurz: wer mitgemacht hat, ist sehr oft auch in Pfarrei, Kirchgemeinde, kirchlichen Gruppen oder Verbänden engagiert. Kirche bedeutet Heimat und der Glaube hat persönliche Bedeutung.

Foto: F. Mathis

Seit Silvester 2013 ist die Umfrage mit pastoralen Themen zu Ehe und Familie nicht mehr online verfügbar. Trotzdem bekommt das Schweizerisch Pastoralsoziologische Institut St. Gallen (SPI) per Post weiterhin Umfragebögen zugesandt.

Für viele Familien ist die Weitergabe des Glaubens wichtig: hier im Unterricht

Dies lässt sich aus drei Punkten ablesen: 1. Eine kirchliche Heirat wird als wichtig eingestuft. 2. Die Wichtigkeit einer christlichen Erziehung der Kinder erreicht den höchsten Zustimmungswert aller Fragen. 3. Aus Deutschschweizer Kantonen wie Zürich, Luzern, St. Gallen, in denen kirchliche Medien wie Pfarrblätter die Umfrage thematisiert haben, sind zahlreiche Rückmeldungen eingegangen. Fast in allen Punkten bildet das Bistum St. Gallen statistisch gesehen den schweizerischen Durchschnitt ab. Als zentrale Anliegen lassen sich folgende Punkte herauslesen: – Die lirchliche Anerkennung und Segnung von neuen Partnerschaften nach einer Scheidung wird mit überwältigender Deutlichkeit gewünscht. Überraschenderweise stimmt die ältere Generation am Klarsten zu. Dies mag auf der Lebenserfahrung beruhen, dass Krisen und Scheitern zum Leben dazugehören, währenddem Partnerschaft, Ehe und Treue bei jungen Menschen (noch) idealisiert gesehen werden und hohen Wert geniessen. – Eine ebenso klare Befürwortung wie Ablehnung erfährt die Frage nach Anerkennung und Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften. Obwohl eine zahlenmässige Mehrheit dafür ist, besteht in dieser Frage kein Konsens. Die jüngere Generation setzt sich jedoch verstärkt dafür ein, dass gleichgeschlechtliche Partnerschaften kirchlich anerkannt und gesegnet werden.

Vorbereitung auf die Bischofssynode im Herbst Als Grundeinsicht darf festgehalten werden, dass quer durch alle demografischen Kriterien grosse Übereinstimmung besteht. Die Generationen sind sich einig, es gibt kaum nennenswerte Abweichungen. Papst Franziskus hat gefragt – die Basis hat geantwortet und vertrauensvoll ihre Lebensumstände dargelegt. Die Bischofssynode im Herbst steht vor der Herausforderung, diesen Vertrauensvorschuss als Zeichen der Zeit wahrzunehmen. Und dann nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten Signale zu setzen, dass die Kirche nah am Leben ist. Wenn dies geschieht, gewinnt die Kirche: nämlich an Glaubwürdigkeit und Bedeutung. www.spi-stgallen.ch

Foto: A. Dosch

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Thema

überraschend hohe Beteiligung an Umfrage

Auf der FamExpo in Winterthur sprechen die Kirchen mit einem Stand Familien auf Glaubensfragen an


Rund 25 Beraterinnen und Berater arbeiten für die Internet- und SMS-Seelsorge: viele von ihnen sind Priester, Pastoren oder Theologen (-innen), die Kirchenzugehörigkeit ist Pflicht. Eine von ihnen ist Silja Greber. Die Fachärztin für Psychiatrie wollte sich nach ihrer Pensionierung im kirchlichen Rahmen einbringen. «Jede/r Schreibende, der sogenannte User, darf soviel von sich preisgeben, wie er möchte», erzählt Greber. «Aber ich stelle auch Fragen nach dem Alter, um zum Beispiel meine Sprache anzupassen». Ein Grundsatz ist, dass die Mitarbeitenden der Internet- und SMS-Seelsorge garantiert anonym mit einem Pseudonym bleiben. «Ich werde oft gefragt, wie alt ich bin und was ich arbeite. Darauf gibt es nur die Antwort, dass wir anonym bleiben, weil es nicht um uns geht.»

Foto: B. Ludwig

«Online» sind die freiwillig Mitarbeitenden der Internet- und SMS-Seelsorge unterwegs. Die Begleitung per E-Mail oder SMS von Menschen mit Problemen ist ihr Engagement. Das ökumenische Angebot besteht seit 1995 in der Schweiz.

Jörg Weishaupt verteilt die Anfragen der Ratsuchenden.

Beratungen nur mit Schulung und grossem «Rucksack» Für die Auswahl der Beratenden ist eine Kommission zuständig, Armin Elser leitet seit gut zwei Jahren die Seelsorgestelle: «Alle Beratenden haben eine theologische oder psychologische Ausbildung, viele auch grosse seelsorgerliche Erfahrungen.» An mehreren Tagen werden die Beratenden zusätzlich geschult – auch technisch. Ein Mailmaster verteilt die Anfragen an das Beratungsteam. Silja Greber ist fünf Stunden in der Woche für die Internet- und SMS-Seelsorge online. Die Hilfesuchenden kommen aus allen Altersgruppen. Jugendliche formulieren immer wieder, dass ihnen durch die Distanz des Computers die Gespräche leichter fallen als das Gespräch mit anwesenden Menschen. Sie kämpfen mit Essstörungen, Depressionen und Konflikten in Beziehungen. «Ich hatte einen Klienten, der nicht mehr leben wollte. Irgendwann habe ich nichts mehr von ihm gehört. Dann kommt man trotz aller Professionalität auch an Grenzen,» erzählt Silja Greber. Wenn es grau wird im Herbst, steigen die Anfragen vor allem mit Problemen zur Einsamkeit. «Wir raten eventuell dazu, sich um eine Psycho-Therapie zu kümmern, denn das können wir nicht bieten. Es braucht Mut, Hilfe zu holen», so Greber. Allerdings hat die Fachfrau den Eindruck, dass die Menschen heute schneller zu Arzt oder Therapeut gehen als auch schon.

Der Aspekt «Kirche» Die Landeskirchen und die Stadtverbände Zürichs – reformiert und katholisch - unterstützen die Internet- und SMS-Seelsorge finanziell. Allerdings ist das Angebot auf Spenden angewiesen und sucht auch Sponsoren. Die Beratung der Userinnen und User erfolgt unabhängig von Konfession und Religion. Allerdings: Silja Greber ist auch Ordensmitglied bei den Menzinger Schwestern. «Grundsätzlich lege ich das Schicksal meiner Klienten in Gottes Hand. Das Maximum, was ich bei nicht religiösen Menschen direkt formuliere, aber ist: `Ich zünde eine Kerze für dich` an oder `Ich schicke Dir noch einen Engel`. Manche danken dafür. Andere kommen gar nicht darauf zurück. Dann weiss ich auch Bescheid.» www.seelsorge.net oder SMS 767

Foto: C. Bamberger

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Thema

Seelsorge am Computer - das geht!

Eine Kerze anzünden: Ausdruck für Verbundenheit auch ohne Gebet


Info Philippinischer Kardinal auf Besuch in Zürich Vor gut zwei Wochen bekam die philippinische Mission in Zürich überraschend Besuch von höchster Stelle. Kardinal Luis Antonio Tagle feierte mit ihnen Gottesdienst in der bis auf den letzten Platz besetzen Erlöserkirche. Tagle war beim letzten Konklave vor einem Jahr der zweitjüngste Teilnehmer der Papstwahl und galt als markante Stimme aus Asien. Wie wichtig dieser Besuch über die Gottesdienstgemeinde hinaus war, zeigte der philippinische Botschafter. Zusammen mit seinem Gefolge kam er direkt vom WEF aus Davos angereist. Kardinal Tagle bedankte sich für die Solidarität und Unterstützung, die seinem Land helfen, die Folgen des Jahrhunderttaifuns Hayian zu bewältigen. Seine frei gehaltene Predigt zeugte von grosser Nähe zu den Gläubigen. Starke Emotionen, fröhliches Lachen, aber auch betroffenes Schweigen und Nachdenken prägten die Stimmung im Gottesdienst. Noch lange nach dem Schlusssegen blieb Kardinal Tagle von Gläubigen umringt und nahm sich geduldig Zeit für persönliche Begegnungen. www.zh.kath.ch

Jugendtreff Gutschick Winterthur ist neu ein Verein Der Jugendtreff Gutschick im Quartierzentrum Gutschick-Mattenbach wurde vor sieben Jahren als Angebot der Offenen Jugendarbeit der katholischen Pfarrei Herz Jesu gegründet. Verschiedene Kirchen, neben der reformierten Kirche auch die Chrischona-Gemeinde, engagieren sich die Stadt Winterthur und verschiedene Stiftungen für den Jugendtreff, der neu als Verein geführt wird. Ein Vereinsvorstand mit Vertretern der unterschiedlichen Träger wurde im Januar gewählt und bestätigt. «Als Verein mit der entsprechenden partizipativen Struktur soll der Jugendtreff im Quartier und in der Stadt Winterthur noch breiter abgestützt werden. Wir verstehen unsere Jugendarbeit auch als Brückenschlag zu den Bewohnerinnen und Bewohnern des Gutschicks – unabhängig von ihrer Nationalität, Kultur oder Religionszugehörigkeit», erklärt Jugendarbeiterin Monika Bosshard von der Pfarrei Herz Jesu in Mattenbach. Der Jugendtreff Gutschick steht Kindern und Jugendlichen als betreuter Treffpunkt offen; die Mitarbeitenden beraten und unterstützen auch bei Problemen in der Schule und mit dern Eltern. An Anlässen engagieren sich regelmässig die Eltern und Verwandte sowie die Quartierbewohnerinnen und -bewohner. www.jugendtreff-gutschick.ch

Foto: G. Ledesma

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Kardinal Tagle begeisterte mit seiner Präsenz


Info Immer mehr Jugendliche kämpfen mit dem Einstieg ins Berufsleben und haben Probleme an ihrem Ausbildungsplatz. Darauf reagiert die Lehrlingsseelsorge kabel mit einer neuen Beratungsstelle nah an ihrer Zielgruppe: die neuen Räume von kabel Limmattal befinden sich direkt im Berufsbildungszentrum Dietikon. Ende Januar eröffneten Adrian Zurkirchen (kabel Limmattal) und Urs Soler (Gesamtleitung kabel) die neue Stelle. Gäste aus der Gemeinde, dem Berufsbildungszentrum und auch aus beiden Kirchen liessen sich von Slam Poet Kilian Ziegler sowie dem Lehrer, Autor und Liedermacher Jürg Jegge unterhalten. Seit über 20 Jahren berät kabel Lernende, Lehrbetriebe und auch Eltern rund um Fragen zur Lehre. Inzwischen gibt es neben dem neuen Standort Dietikon kabel-Stellen in Affoltern a.A., Bülach, Uster, Winterthur und Zürich. Als Fachstelle für Fragen zur beruflichen Grundbildung ergänzt kabel staatliche und private Angebote - besonders auch für die zunehmende Anzahl der Lehrabbrechenden. www.lehrlinge.ch

Foto: Chr. Murer

Lehrlingsseelsorge kabel neu im Limmattal

Räume für Austausch und Unterstützung: kabel in Dietikon

Treffen der Migrantenseelsorger: weltumspannend Eine im wahrsten Sinne des Wortes katholische (= weltumspannende) Stimmung herrschte beim Treffen der Migrantenseelsorgen. Ihre Heimat ist rund um den Globus verteilt und sie sprechen Italienisch, Englisch, Französisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Spanisch, Ungarisch, Albanisch, Chinesisch, Eritreisch-äthiopisch, Koreanisch, Philippinisch, Slowakisch, Tamilisch, Tschechisch-, Ukrainisch und Vietnamesisch. Wer aus einem fremden Land in die Schweiz kommt, braucht nicht nur Seelsorge, sondern sucht auch Heimat. Das hat die Katholische Kirche im Kanton Zürich schon lange erkannt. Deshalb organisiert und finanziert sie insgesamt 21 verschiedene Migrantenseelsorgen. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst erarbeiteten die Migrantenseelsorger mit einheimischen Seelsorgenden Ideen, wie sie in den Pfarreien vor Ort optimal zusammenarbeiten können. Einen thematischen Impuls gab Walter Jucker von der Kantonspolizei Zürich mit auf den Weg. Er stellte das Projekt «Brückenbauer» vor und zeigte auf, wie gerade für die Polizei der Kontakt mit anderen Kulturen zum Alltag gehört. Die angeregte Stimmung und die vielen Kontakte, die über alle Grenzen hinweg geknüpft wurden, zeigten auf, wie grundlegend solche Treffen und wie wichtig der persönliche Austausch für das Zusammenleben sind. Homepage Projekt «Brückenbauer»: www.kapo.zh.bb Übersicht Migrantensseelsorgen im Kanton Zürich www.zh.kath.ch/seelsorge-soziales/migrantenseelsorge

Foto: A. Landtwing

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Die Seelsorgenden der Migranten tragen bei zur Integration fremdsprachiger Menschen


Service Tagung Seelsorgerat: «Visionen und Perspektiven» Seit März 2013 ist Papst Franziskus im Amt: Die katholische Kirche erlebt seither einen deutlichen «Klimawandel». Die Botschaften des Papstes enthalten die Ausdrücke «barmherzig», «menschliche Nähe», «Mut haben» oder «Grenzen überschreiten». Schon 1999 sprach der damalige Zürcher Generalvikar Peter Henrici im Pastoralplan I mit ähnlichen Worten. Was bedeutet das für uns – für die kirchlichen Mitarbeitenden, für Seelsorgende und Interessierte? Die Tagung des Seelsorgerates am Samstag, den 17. Mai 2014, befasst sich mit diesem Thema. Flyer und Informationen unter www.zh.kath.ch/seelsorgerat

Foto: R. Vögele

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«Klimawandel» auch in der katholischen Kirche?

Kurs: Bibliodramatische Kleinformen Spiele und Rollenspiele sind wichtige Elemente in der Kinder- und Jugendarbeit sowie im Religionsunterricht. So können biblische Geschichten lebendig werden, wenn Kinder der Frage nachgehen «Bist Du eher David oder Goliath?». Kleinformen des Bibliodramas können die Teilnehmenden des Kurses am eigenen Leib erfahren und die Chancen und Möglichkeiten reflektieren. Ziel ist es, diese bibliodramatischen Kleinformen in die eigene Arbeit in der Katechese mit Kindern und Jugendlichen einzubauen. Die Teilnahme am zweitägigen Kurs (17. und 18. März 2014) in der Propstei Wislikofen kostet 250 Franken (ohne Kost und Logis). Anmeldungen bis zum 28. Februar per Mail an: ifok@unilu.ch www.ifok.ch und www.zh.kath.ch/personalfoerderung Buch: «Katholiken im Kanton Zürich. eingewandert, anerkannt, gefordert» Wenn diese Nummer des Informationsblatts verschickt ist, laufen die Druckmaschinen für die Jubiläumspublikation. Auf knapp 300 Seiten schreitet das Werk die wichtigsten Stationen der jüngeren Geschichte der Katholiken im Kanton Zürich ab und erzählt sie anschaulich nach. Das farbig bebilderte Buch bietet mit zahlreichen Interviews und Porträts einen einmaligen Einblick in die Vielfalt des kirchlichen Lebens – in Kirchgemeinden und Pfarreien, in Fachstellen und Institutionen sowie in Vereinen und Gruppen. Ein eigenes Kapitel dokumentiert die Jubiläumsfeierlichkeiten 2013. Im Rahmen einer Vernissage von Anfang März wird die Publikation, die in der Edition NZN bei TVZ (Preis 38 Franken) erscheint, den Medien und geladenen Gästen vorgestellt. Dieser Anlass gilt als offizieller Abschluss des Jubiläums «50 Jahre Körperschaft». Die 2013 als Dank an die Bevölkerung beschlossene Unterstützung sozial-diakonischer Projekte in der Höhe von jährlich 300 000 Franken läuft bis ins Jahr 2017 weiter. www.zh.kath.ch und www.tvz-verlag.ch

Alfred Borter, Urban Fink, Max Stierlin, René Zihlmann

Katholiken im Kanton Zürich eingewandert, anerkannt, gefordert

Herausgegeben von Synodalrat und Generalvikar anlässlich des Jubiläums


Termine 14. und 20. Februar Der Frauenbund besucht... Der Frauenbund reist durch die Fach- und Dienststellen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Am 14. Februar stellt Jesuiten-Pater Franz Xaver Hiestand «sein» aki – die katholische Hochschulgemeinde Zürich – vor. Ein Besuch im See-Spital Horgen mit der Spitalseelsorgerin Nadja Eigenmann-Winter steht für den 20. Februar auf dem Programm. Beide Besuche sind jeweils von 10 bis 12 Uhr. Dies organisiert der Frauenbund aus Anlass des 50-Jahr-Jubiläums der katholischen Körperschaft. Alle Besuche unter www.frauenbund-zh.ch

Das neue sogenannte «Tischgespräch» startet an diesem Abend offiziell. Jeden dritten Donnerstag im Monat wird ein interessantes Gesprächsthema vorbereitet und bei Fingerfood und Wein diskutiert (Beginn 19 Uhr, Beitrag 15 Franken). Das erste Thema: Jung Mutter werden. Eine junge Frau (28) berichtet über ihre Erfahrungen mit dem Muttersein, über das Familienleben mit zwei Jungs im Vorschulalter und der Reaktion ihres Umfeldes auf ihre recht frühe Schwangerschaft Anfang 20. www.jenseitsimviadukt.ch

26. Februar

Foto: zvg

Tischgespräch im «jenseits»

Kristina Janacek (hier mit ihren Kindern) spricht über «Jung Mutter sein».

Theater und Fotografie: Que sera sera

Während eines Jahres haben sich 26 Frauen und Männer aus 19 verschiedenen Kulturen mit Ritualen auseinander gesetzt: Es entstanden Fotos und ein Theaterstück aus Mini-Dramen. Liebe, Ehe, Familie und Freundschaften werden bi- oder multinational. Die Frage «Woher kommst du?» bleibt dennoch wichtig - wie werden Elemente aus der Herkunftskultur in das Leben hier integriert? Wie erleben wir den Alltag des multikulturellen Zusammenlebens in unseren Beziehungen? Das Projekt vom Maxim-Theater Zürich wurde vom Synodalrat finanziell unterstützt. Aufführung am 26. Februar um 20 Uhr im Gemeindesaal der reformierten Kirche «Im Gut». (Burstwiesenstrasse 44, 8055 Zürich) Weitere Aufführungstermine unter www.maximtheater.ch

Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zh.kath.ch, www.zh.kath.ch

Foto: Maxim-Theater

20. Februar

Impressum

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www.zh.kath.ch

Fotos von Ritualen inspirierten auch zum Theaterstück.

Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Christian Murer, Aschi Rutz Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Druck AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich


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