Informationsblatt November 2013

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1 Informationsblatt November 2013

Was tut meine Kirchgemeinde zur Reduktion des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstosses? Wir Akteurinnen und Akteure in der Kirche sollten darauf eine Antwort wissen – oder aber die Frage so lange stellen, bis sie geklärt ist. Wenn eine kirchliche Liegenschaft erneuert wird, spielen auch Energiefragen eine Rolle: Der Grundriss des Pfarrhauses wird den heutigen Bedürfnissen angepasst, gleichzeitig werden bessere Fenster eingesetzt. Viele unserer Kirchengebäude und Pfarreizentren wurden nicht mit dem Ziel gebaut, dass sie möglichst wenig Energie verbrauchen. Leider ist es auch nicht immer möglich, die Energieeffizienz des Gebäudes befriedigend zu verbessern. Denkmalpflegerische Aspekte aber auch die zu Verfügung stehenden Mittel können visionäre Eingriffe in den Energiehaushalt bremsen. Allerdings dienen nicht nur bauliche Massnahmen der Nachhaltigkeit. Der Betrieb des Gebäudes ist ebenso wichtig: Wie wird es genutzt, beheizt, gelüftet? Wie werden die Anlagen gewartet? Welche Geräte sind überdimensioniert oder zu selten in Gebrauch? Die Abwarte und Sakristane sind hier die Schlüsselpersonen. Sie müssen gut geschult und begleitet werden, ihre Beobachtungen sind oft viel wert. Aber auch die in Seelsorge und Katechese Tätigen müssen sich Fragen gefallen lassen. Braucht es so viel Papier? Ginge es nicht häufiger ohne Auto? Wir sollten mit mehr System an diese zukunftswichtigen Fragen gehen – im Bewusstsein, dass wir Vorbilder sind. Zeno Cavigelli, Synodalrat mit dem Ressort Bauwesen/Liegenschaften

Foto: C. Wider

Editorial

//////// Energie in den Kirchen: Nachhaltigkeit zählt ///////////////////////////////////// //////////// Kirchengebäude neu auf Wikipedia beschrieben /////////////////////////// //// Kampagne: Kirche sucht Nachwuchs //////////////////////////////////////////////////// ////////////////////// Kirchensteuerinitiative: Kantonsrat am Ball /////////////////////// ////////////////// Behindertenseelsorge an der SwissHandicap //////////////////////////

Zeno Cavigelli


In Sachen Energie zählen Kirchen zu den Grossverbrauchern: Bis zu 50 000 Franken wenden einzelne Kirchgemeinden zum Beheizen ihrer Kirche auf. von Kurt Aufdereggen (Verein Oeku)

Allein mit betrieblichen Massnahmen kann ein Drittel der Kosten eingespart werden. Bauliche Massnahmen oder eine programmierbare Heizungssteuerung bringen weitere Ersparnisse. Das «Nonplusultra» ist die Produktion von erneuerbarer Energie. Einige Kichgemeinden haben bereits Solaranlagen in Betrieb genommen – sie sparen damit Strom und dienen so der Nachhaltigkeit.

Solaranlagen nicht immer möglich Mancherorts ist der Bau von Solaranlagen aus Gründen des Denkmalschutzes nicht möglich. Denn auch beim Schutz von Ortsbildern und von kulturhistorischen Denkmälern steht die Kirche in der Pflicht. In solchen Fällen gibt es alternative Möglichkeiten: Zum Beispiel die Beteiligung der Kirchgemeinde an einer genossenschaftlichen Anlage oder der Bezug von Ökostrom. Gerade das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich ewz baut diese Angebote laufend aus. Andererseits bleibt auch die technische Entwicklung der Solarmodule nicht stehen: Regelmässig werden ästhetisch ansprechende Innovationen mit neuen Farben und Formen vorgestellt. Damit die Kirchgemeinde ihre Pläne verwirklichen kann, ist der frühzeitige Dialog mit der Bewilligungsbehörde entscheidend. So können Hindernisse umgangen und gemeinsam alternative Lösungen gefunden werden.

Energie sparen ist Teamwork Für die Energiewende entscheidender sind die beim Heizen eingesparten Kilowattstunden. Übermässiges Heizen belastet zudem das Budget und kann bei der Bausubstanz, der Orgel und Kunstgegenständen zu bleibenden Schäden führen. So stellen sich zu Beginn der nächsten Heizperiode einige kritische Fragen: Muss die Kirchenheizung winters während 24 Stunden laufen? Können Abendgebet oder Chorprobe statt in der Kirche in einem kleineren Raum im Gemeindezentrum stattfinden? Kann ein Heizprogramm die Sakristanin beim Steuern der Temperatur unterstützen? Der Sakristan trägt auf seinem täglichen Kontrollgang die grösste Verantwortung. Dabei ist er auf die Unterstützung der Kirchenpflege angewiesen, beispielsweise beim Austausch der Energieverbrauchszahlen mit dem Finanzverantwortlichen. Wichtig ist auch, die Kirchgänger über die Gründe bei zum Beispiel anderer Raumnutzung zu informieren. Auf einem Rundgang der Gebäudeverantwortlichen können Schwachstellen aufgedeckt oder die Energiebuchhaltung diskutiert werden – es gibt viele Möglichkeiten, den Öl- und Stromverbrauch in den kirchlichen Liegenschaften zu reduzieren. Die wachsende Liste von positiven Beispielen zeigt, dass sich Kirchgemeinden ihrer Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung im Gemeindeleben bewusst sind und zunehmend wahrnehmen. Informationen zu einer Fortbildung im Februar 2014 für Sakristane und Liegenschafter zum Thema sowie Tips und Tricks zum Energiesparen finden Sie unter www.zh.kath.ch

Foto: V. Stewart

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Thema

Energie sparen in Kirchen

Die Solaranlage auf der ref. Kirche Trüllikon im Zürcher Weinland ist seit Oktober 2012 in Betrieb.


Selten wählen junge Menschen den Beruf des Priesters oder den der Pastoralassistentin. Gründe dafür gibt es viele. Hinzu kommt, dass diese kirchlichen Berufe kaum bekannt sind. Ändern sollen dies eine Werbekampagne und Talentscouts.

Kirchliche Berufe als Chance für die eigenen Berufs- und Entwicklungsmöglichkeiten sehen: Mit diesem Ziel startete die Werbekampagne «Chance Kirchenberufe» in der ganzen Deutschschweiz. Hintergrund ist der Nachwuchsbedarf der Kirche in Sachen Personal. Karl Conte, als Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich für Personalfragen zuständig, erinnert sich an die Idee zur Kampagne: «Im Personalausschuss erlebe ich, wie schwierig es ist, die offenen Seelsorgestellen zu besetzen.» Dies zeige sich, so Conte, zum Beispiel bei den Priestern: In der aktuellen Personalplanung werde bis 2025 noch mit zirka 70 aktiven Priestern gerechnet; 2011 seien es immerhin noch 137 gewesen. Konfrontiert mit diesem Problem ist die ganze Kirche und daher erstaunt es nicht, dass die Kampagne von sämtlichen Deutschschweizer Bistümern und über zwölf Landeskirchen getragen wird.

« Bodenhaftung brauchts.  Und einen guten   Draht nach oben. Daniel Fischler, 40

chance-kirchenberufe.ch Auch für dich.

Der Priester Daniel Fischler wirbt auf Plakaten für seinen Beruf.

Gesucht: Personal Bis Ende November hängen in öffentlichen Verkehrsmitteln Plakate mit Portraits kirchlicher Berufsleute. Unterstützt wird die Aktion durch die Website zur Kampagne. Hier können Gemeinden Plakate und Postkarten zum Aufhängen und Verteilen bestellen. In einem weiteren Schritt setzt die Kampagne mit einem Netz von Botschafterinnen und Botschaftern, auch Talentscouts genannt, auf Mund-zu-Mund-Propaganda. Angelegt ist die Kampagne auf eine Dauer von vier Jahren.

«In welchem Beruf haben Sie eine solche Vielfalt?» Einer der Talentscouts ist Thomas Münch. Der Diplomtheologe arbeitet als Gemeindeleiter in der Pfarrei Dreikönigen Zürich-Enge. Nach dem Vordiplom zum Gymnasiallehrer verschrieb sich Thomas Münch ganz der Theologie und ging den Weg, den er aus heutiger Sicht nochmals genauso beschreiten würde: «In welchem Beruf haben Sie sonst eine solche Vielfalt an Aufgaben?» Attraktiv sei der Beruf auch heute noch für junge Menschen, meint Münch. Das Abwenden Gläubiger von der katholischen Kirche begreift er eher als Chance und nicht primär als Negativfaktor bei der Berufswahl. Hingegen ortet er die Schwierigkeiten, Nachwuchs zu finden, in der fehlenden Aufbruchsstimmung, die nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in der Kirche spürbar war und heute einer Ernüchterung gewichen ist. Das angestaubte Image der Kirche sei für die Berufswahl sicherlich nicht förderlich, so Münch. «Wer Kirche, Glaube und Theologie jedoch als etwas versteht, das nicht in Stein gemeisselt ist, sondern in jeder Generation und in Auseinandersetzung mit den Menschen neu gestaltet wird, den erwartet ein spannendes Berufsleben». Davon ist Thomas Münch wirklich überzeugt. www.chance-kirchenberufe.ch

Foto: zvg

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Thema

Kirche sucht Nachwuchs

Thomas Münch, Gemeindeleiter in Zürich-Enge, ist überzeugt von der Attraktivität kirchlicher Berufe.


Dies veranlasste Markus Weber dazu, «Wikipedianer» zu werden. Er fing an zu recherchieren und zu schreiben. Um ganze 25 katholische Kirchen der Stadt Zürich ist Wikipedia nun reicher. Dabei hat Markus Weber, im Alltag Priester in Dübendorf und Lehrer an der Kanti Bülach, nicht nur die historische und kunsthistorische Seite der Gebäude beleuchtet, sondern auch die Geschichte ihrer Pfarreien. Gewürdigt mit Einträgen werden auch Architekten, die den katholischen Kirchbau in Zürich massgeblich prägten. Was war der Ansporn, in dreimonatiger, akribischer Arbeit die Freizeit für ein solches Unterfangen zu opfern?

Foto: C. Bernasconi

Wikipedia ist die wichtigste Enzyklopädie im Netz. Hier darf jeder schreiben und so gibt es wohl zu jedem Thema oder wichtigen Gebäude einen Eintrag. Bisher waren nur zwei katholische Kirchen in Zürich präsent.

Das offene Gebälk der Liebfrauenkirche

«Nicht nur Golfplätze und Einkaufszentren» An der Kanti sei ihm aufgefallen, dass viele junge und kirchenferne Menschen sich im Internet über Wikipedia informieren: «Was den Menschen heute wichtig ist, dokumentieren sie auf Wikipedia». Und für Markus Weber waren dies eben die schönen katholischen Kirchen. Auch sei die bevorstehende Abstimmung über die Abschaffung der juristischen Kirchensteuer für ihn eine Antriebsfeder gewesen: «Immer mehr Menschen wissen nicht mehr, mit wie viel Herzblut unsere Vorfahren unsere Pfarreien aufgebaut haben. Jede dieser Pfarreien hat ihre Geschichte und ist erhaltenswert. Unsere Gesellschaft braucht nicht nur Golfplätze und Einkaufszentren, sondern auch Orte der Besinnung.»

Es gibt noch viel zu tun Spannend für ihn, so Markus Weber in seinem Fazit, sei auch die Erkenntnis, dass ältere Kirchen wie die Liebfrauenkirche Längsbauten seien, jüngere darunter Felix und Regula in Zürich-Hard, plötzlich als Querbauten erstellt wurden: «Aus dem geheimnisvollen Geschehen weit vorne in der Kirche wurde plötzlich ein Miteinander von Gläubigen und Priestern». Auf die Frage, wie es nun weiter gehe, meint Markus Weber, die Motivation weiter zu machen sei da. Die Reaktionen auf sein Vorhaben seien durchwegs positiv gewesen. Einige Pfarreien haben bereits auf ihren Websites auf den Wikipedia-Eintrag verwiesen. In den Herbstferien standen mehrere Wikipedia-Artikel auf dem Programm: der erste zu Kunstmaler Max Rüedi, der in den 70er Jahren zahlreiche Kirchen mit Wandbildern und Farbfenstern gestaltete, sowie die Beschreibung von zwei Kirchen aus dem Zürcher Unterland. Wann er weitere Kirchen in Angriff nehme, wisse er noch nicht. Wenn ihn eine Pfarrei unterstütze, sei er aber gerne dabei, so Markus Weber, und klingt dabei ganz wie ein eingefleischter «Wikipedianer». www.de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Charly_Bernasconi

Foto: C. Bernasconi

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Thema

Zürcher Kirchen auf Wikipedia präsent

Nahe den Gläubigen: Kirche Felix und Regula in Zürich


Info Die vorberatende Kommission des Kantonsrats lehnt die Volksinitiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe» (Kirchensteuerinitiative) ab. Ein Minderheitsantrag verlangt eine Änderung des Steuergesetzes: Juristische Personen sollen sich beim Steueramt ihrer Einschätzungsgemeinde von der Kirchensteuer befreien lassen können. Es sei aus staats- und finanzpolitischer Sicht notwendig, dass den Religionsgemeinschaften weiterhin mitgliederunabhängige Einnahmen zugehen würden, begründet die Kommission ihren Entscheid. Der Kanton sei aufgrund seiner finanziellen Situation nicht in der Lage, heute erbrachte Leistungen der Kirchen, welche nicht unwesentlich zur Standortqualität beitragen würden, ohne Steuererhöhung zu kompensieren. Der Gegenvorschlag «schüfe eine systemwidrige Freiwilligkeit von Steuern». Die Debatte dazu im Zürcher Kantonsrat findet voraussichtlich im Dezember, die Abstimmung zur Initiative im Mai oder September 2014 statt. Das Parlament im Kanton Graubünden hat eine gleichlautende Initiative bereits klar abgelehnt. www.kirchensteuerinitiative-nein.ch

Foto: Chr. Murer

Kirchensteuerinitiative: Kantonsrat am Ball

Im Rathaus Zürich führt der Kantonsrat seine Debatten.

Behindertenseelsorge an der Swiss Handicap «Aussergewöhnlichgewöhnlich» lautet das Motto der ersten Messe für Menschen mit und ohne Behinderung, der Swiss Handicap. Vom 29. bis 30. November 2013 dreht sich an der Messe Luzern alles um die Belange von Menschen mit einer Behinderung oder Erkrankung. Die Behindertenseelsorge der Kathollischen Kirche des Kantons Zürich wird an der Messe mit einem Stand vertreten sein (Halle 2, Stand Nr. 2.453). Am Samstag, 30. November 2013, findet in der Halle 1 im Forum 2 um 12 Uhr ein barrierefreier Gottesdienst statt. Gratis-Eintritte zur Swisshandicap können bei der Behindertenseelsorge bezogen werden (info@behindertenseelsorge.ch). www.swiss-handicap.ch

Engagiert: Ein Jahr im Sozialeinsatz In einem Sozialprojekt in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Osteuropa mitarbeiten und dabei in eine neue Kultur eintauchen, ermöglicht das Freiwilligenprogramm «Jesuit Volunteers» der Jesuitenmission. Ob in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Menschen mit Behinderungen oder Flüchtlingen, als Ingenieure oder IT-Fachleute – die Einsatzfelder sind vielfältig. Für das Einsatzjahr 2014/2015 können sich Interessierte noch bewerben: www.jesuit-volunteers.org.

Foto: B: Graf-Horka

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Die von Behinderten gestalteten Altarbilder werden auch den Messestand schmücken.


Info Das hohe Alter zwischen 85 und 100 Jahren jenseits von körperlichem Abbau und bedrohlichen Kostenszenarien als Lebensphase mit eigenem Wert wahrnehmen: Mit diesem Ziel haben Justitia et Pax, die Reformierte Kirche und Pro Senectute im Oktober ihre Sensibilisierungskampagne «Alles hat seine Zeit» gestartet. Begleitveranstaltungen sind willkommen, Anregungen für Gottesdienste und Ähnliches sind auf der aufwändig gestalteteten Homepage der Kampagne zu finden - zu dem eindrückliche Portraits der Hochbetagten. www.alles-hat-seine-zeit.ch

Foto: zvg

Leben in der «Gesellschaft des langen Lebens»

«Für’s Facebook hab’ ich keine Zeit!» Emmi Lasen, 90, aus Zug

Bei Musikaufführungen das Urheberrecht wahren In Gottesdiensten oder anderen Veranstaltungen der Gemeinden aufgeführte Musikstücke – mit Ausnahme des Gemeindegesangs – sind der Urheberrechtsverwaltungsfirma Suisa zu melden. Seit einem Jahr ersetzt die von der Suisa und den Kirchen entwickelte Internetplattform www.musica-sacra. swoffice.ch die bisherigen Meldungen in Papierform. Nach wie vor gibt es jedoch zahlreiche Gemeinden, die diese Erfassungen nicht vornehmen. Deshalb hat die Römisch-Katholische Zentralkonferenz nun in einem Schreiben an die Gemeinden und Kirchenmusikverbände nochmals auf die Neuerung hingewiesen. Wichtig ist die Erfassung deshalb, weil die Urheberrechtsinhaber den ihnen zustehenden Anteil an Einnahmen nur dann korrekt ausbezahlt erhalten, wenn die Nutzung ihrer Werke auch erfasst wird. Bleibt dies aus, kann die Suisa zudem rechtliche Schritte einleiten. Die Gemeinden können sich für Fragen an die Römisch-Katholische Zentralkonferenz wenden. www.rkz.ch

Grundsteinlegung für die neue Paulus-Akademie Tief in der grossen Baugrube legte der Vorsteher des Hochbaudepartements, Stadtrat André Odermatt, den Grundstein für den neuen Kulturpark der Hamasil-Stiftung. Mittendrin wird dann die neue Paulus-Akademie liegen, die von Katholische Kirche im Kanton Zürich gebaut wird. Den Beginn der Bauarbeiten wertete Synodalratspräsident Benno Schnüriger auch als Abschluss einer langen Suche nach einem neuen Ort für die Paulus-Akademie. Generalvikar Josef Annen betonte, dass mit der PaulusAkademie der «Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft» im Sinne des Völkerapostels Paulus gefördert wird und legte eine Paulus-Ikone in die Kiste, die ins Fundament des neuen Kulturparks eingemauert wird. 2015 soll der Bau fertiggestellt sein. www.zh.kath.ch und www.paulus-akademie.ch

Foto: K. Lenz

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Generalvikar Annen bei seiner Ansprache, Catherine Hauser von der PAZ mit der Ikone


Service Ausstellung: «Verborgene Feste» – Religiöse Feste in der Schweiz In allen Religionen sind Feste Ausdruck tiefer Verbundenheit mit dem Glauben. Der Fotograf Jens Oldenburg und die Journalistin Kathrin Ueltschi haben zwölf Religionsgemeinschaften in der Schweiz haben bei ihren Festen begleitet. Die Ausstellung «Verborgene Feste» zeigt Bilder intimer Momente, religiöser Rituale und farbenprächtiger Prozessionen. Haus der Kulturen, Zürich, ab 5. Dezember 2013. Die Publikation «Verborgene Feste» ist bei Rüffer & Rub erschienen (Preis: 48 Franken). www.verborgenefeste.ch Kurs: Braucht Freiwilligenarbeit Management? Im Hinblick auf den UNO-Tag der Freiwilligen richtet sich diese Impulsund Dankveranstaltung an Freiwilligenverantwortliche in den Gemeinden. Im Fokus des Abends steht die Frage, ob und inwiefern neue Freiwillige ein ebenso gutes Personalmanagement benötigen wie Hauptberufliche. Mit Apéro riche und musikalischer Begleitung. Mittwoch, 27. November 2013, 18.30 bis 21.45 Uhr, Hirschengraben 66, 8001 Zürich. Anmeldung bis 17. November 2013 an generalvikariat@zh.kath.ch. www.zh.kath.ch Buchtipp: Wie ist die Bibel wahr? Am Anfang steht in der neusten Ausgabe der Zeitschrift «Bibel und Kirche» die Frage: «Hat sich das wirklich so abgespielt, wie es in der Bibel steht?». Nein, sagt die Bibelwissenschaft. Die Bibel besteht aus einer Mischung aus historisch Erlebtem und fiktional Erzähltem. Der Lesende soll deshalb literarisch ans biblische Werk gehen und nicht Wort für Wort glauben. Dies sei kein Widerspruch zum «Wort Gottes», meint Detlef Hecking vom Katholischen Bibelwerk. Dieses Wort gebe es immer nur von Menschen vermittelt und aufgeschrieben. Die Bibelwissenschaft sehe die Schriften schon längere Zeit als bewusst gestaltete, literarische Texte, die von Anfang bis Ende gelesen werden wollen, stellt Detlef Hecking fest. Als weitere Neuerscheinung befasst sich die Zeitschrift «Bibel heute» mit den «Jüngerinnen und Jüngern Jesu» und zeigt auf: Jünger waren auch Frauen und Ehepaare und sie lebten nicht nur in «unverschämter Freiheit», sondern waren Besitzlosigkeit und einem gefahrvollen Wanderleben ausgesetzt. «Bibel und Kirche 3/2013: Wie ist die Bibel wahr? Fakt und Fiktion in biblischen Texten»; «Bibel heute Nr. 195: Jüngerinnen und Jünger Jesu» (beide je 11 Franken, erschienem im Schweizerischen Katholischen Bibelwerk). www.bibelwerk.ch

Foto: J. Oldenburg

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Senor de los Milagros ist eine Prozession der spanischsprachigen Katholiken und Katholikinnen


Termine Jährlich wird in Winterthur und Zürich den verstorbenen Kindern gedacht. Am 10. November um 16 Uhr findet in Winterthur auf dem Friedhof Rosenberg (beim Eingangstor) eine ökumenische Gedenkfeier statt. Durchgeführt wird sie von der katholischen und reformierten Spitalseelsorge des Kantonsspitals Winterthur. In Zürich findet die Gedenkfeier, die von Spitalseelsorgern, Pflegefachfrauen und einer Vertreterin des Vereins Regenbogen gestaltet wird, am 17. November um 17 Uhr in der Kirche Liebfrauen statt. www.spitalseelsorgezh.ch

Foto: K. Lenz

10. und 17. November Verstorbener Kinder gedenken

Goldsterne für verstorbene Kinder gab es beim Gottesdienst 2012

8. und 16. November Nacht der Lichter Mit Gesängen und Gebeten aus Taizé begehen die Kirchen im Kanton Zürich die Nacht der Lichter. Erlebt werden kann das stimmungsvolle Gebet nach der Liturgie von Taizé am 8. November um 20 Uhr in der Reformierten Stadtkirche Winterthur und am 16. November um 19.15 Uhr im Zürcher Grossmünster. Vorgängig können in Zürich zwei Workshops und an beiden Veranstaltungsorten das Einsingen besucht werden. Am 16. November gibt es aus aktuellem Anlass um 17 Uhr ein ökumenisches Friedensgebet für Syrien in der Wasserkirche, das u.a. Kirchenratspräsident Pfr. Michel Müller, Generalvikar Josef Annen sowie Erzbischof Mor Dionysios Isa Gürbüz von der syrisch-orthodoxen Kirche gestalten. www.jugendseelsorge.ch/agenda

16. November Studientag Generationswechsel Der öffentlichen Studientag «…von Generation zu Generation – Generationswechsel in der Kirche» wird von der Pastoralplanungskommission der Schweizer Bischofskonferenz durchgeführt. Dabei geht es um die Erfahrungen und Erwartungen der verschiedenen Generationen in der Kirche und die Frage, wie ein Generationswechsel gelingen kann. Die Veranstaltung beginnt mit einem Impulsreferat. Im Anschluss folgen Diskussionen in Ateliers und eine Plenumsdiskussion. 9.30 bis 16 Uhr, Hirschengraben 66, Zürich. Anmeldefrist: 9. November 2013. www.pastoralplanungskommission.ch

Impressum

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www.zh.kath.ch

Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 13 info@zh.kath.ch, www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz, Claudia Schneider Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Druck AG, Zürich Erscheinungsweise: monatlich


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