2 minute read
Orthopädische Schuhe nach Maß
Individuell, modisch und bequem
Orthopädische Schuhe nach Maß
Advertisement
Orthopädische Maßschuhe sind ein kleines Wunderwerk. Sie gleichen Fußfehlstellungen und andere Funktionsstörungen der Füße aus, lindern Schmerzen und sorgen für ein weitgehend normales Gangbild, das ohne sie nicht möglich wäre. Die Furcht, dass orthopädische Maßschuhe nicht modisch sind, ist unbegründet. Die Orthopädieschuhtechniker richten sich bei der Anfertigung nach den ästhetischen Vorlieben ihrer Kunden.
In orthopädischen Maßschuhen steckt viel Handarbeit, deshalb sind sie verständlicherweise teurer als Schuhe aus der Massenproduktion. Der Arzt verordnet sie, wenn ein Patient nur mit ihrer Hilfe weitgehend normal gehen kann und alle anderen Möglichkeiten (zum Beispiel Einlagen) keine oder nur eine unzureichende Erleichterung bringen. Bei einer ärztlichen Verordnung übernehmen die Krankenkassen einen Teil der Kosten. Allerdings müssen Patienten einen Eigenanteil in der Höhe der Kosten von herkömmlichen Schuhen leisten. In der Regel beteiligen sich die Krankenkassen alle zwei Jahre an einem Paar Straßenschuhe und alle vier Jahre an einem Paar Hausschuhe.
Bis ein orthopädischer Maßschuh fertiggestellt ist, sind viele Arbeitsschritte nötig. Als Erstes müssen die Füße des Patienten in Breite, Höhe, Länge und Umfang vermessen werden – das geschieht heute oft mit modernen technischen Mitteln. Daran schließt sich eine Fußdruckmessung an, die feststellt, wie sich der Druck am Fuß unter Belastung verteilt. Auch eine digitale Gang- oder Laufanalyse kann möglich sein, um festzustellen, wie die Füße bei Bewegung belastet werden. Eine manuelle Untersuchung der Füße, bei der getestet wird, wo zum Beispiel die stärksten Schmerzen auftreten, ergänzt diese Messungen.
Alle diese Daten überträgt der Orthopädieschuhtechniker nun auf den Leisten, der dem Fuß des Patienten nachgebildet wird. Die Fertigung dieses Leistens ist Maßarbeit, denn jeder Fuß ist unterschiedlich. Der Leisten ist notwendig, um den Schuh und all seine Bestandteile genau an den Fuß des Patienten anzupassen.
Erst, wenn der Leisten mit den zuvor erfassten Daten genau übereinstimmt, beginnt der Orthopädieschuhtechniker mit der Maßanfertigung des orthopädischen Schuhs. Darin steckt ebenfalls jede Menge Handarbeit. So wird der Schaft individuell hergestellt, die Beugung des Schafts muss stimmen, genauso müssen die Hinter- und Vorderkappen des Schuhs so angefertigt werden, dass später nichts drückt und zwickt. Der Schaft, der um den Leisten gespannt wird, wird nun mit der Sohle, die ebenfalls individuell gearbeitet wird, und dem restlichen Unterbau des Schuhs verbunden. Hierbei ist Augenmaß genauso gefragt wie eine ruhige Hand. Dann ist der Schuh zwar eigentlich fertig, trotzdem wird er noch einmal genauestens geprüft, ob er allen Qualitätsmerkmalen entspricht. Erst danach erfolgt die Anprobe durch den Patienten. Der Patient wird aufgefordert, in den eigens angefertigten orthopädischen Maßschuhen zu gehen, zu stehen und zu prüfen, ob noch etwas drückt oder zwickt. Sollte dies der Fall sein, werden in der Regel vor Ort die letzten Korrekturen durchgeführt. Im Anschluss kann der Kunde seine orthopädischen Maßschuhe mit nach Hause nehmen.
Foto: © David Fuentes/Adobe Stock
Der Orthopädieschuhtechniker erfasst genaue Daten zum Fuß, bevor er mit der Arbeit an den Leisten beginnt.
Unsere Leistungen: - Orthopädische Schuhe - Diabetikerversorgung - Arbeitssicherheitsversorgung - Verbandsschuhe - Schuhzurichtung - Einlagen