DREISECHSNULL, Ausgabe 01/2010

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Magazin für Geschäftskunden der Telekom Deutschland

01// Juni 2010  4,00 €

Trend Cloud Computing Wie Firmen Software und Rechenpower im Internet mieten können. // Seite 48

richtig aufgemischt Firmen können Tarife für Festnetz, Internet und Mobilfunk zusammenstellen. // Seite 28

+++ Pra xis-Ratgeber 360 o vernetztes LEBEN UND ARBEITEN

12 Seiten Tipps, Tarife und Nutzwert rund um das vernetzte Arbeiten. // Ab Seite 23

„Mein Büro ist da, wo ich bin.“ Schnelle Netze, neue Software und innovative Geräte verändern unser Arbeiten mehr als je zuvor. Wie Unternehmer und Mitarbeiter vom Fortschritt profitieren.


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Neue Mitteilun g

360º vernetztes Leben und Arbeiten

„Schaffen Sie sich Ihre Rundumsicht!“ Schneller, besser, effizienter – die Vorteile einer engeren Vernetzung liegen auf der Hand. Und allmählich gewöhnen wir uns daran, dass wir immer und überall online sind. Selbst im Privatleben sind Familie, Freunde und Bekannte nur einen Mausklick oder eine SMS entfernt. Von diesem Wandel profitieren vor allem Unternehmen, die ihre Prozesse und Abläufe enger verzahnen. Konsequent nutzen sie den Produktionsfaktor Information, um bei Kunden und Lieferanten zu punkten. Wie sehr sich die Arbeitswelt verändert hat und was das für uns bedeutet, zeigt unsere große Titelgeschichte ab Seite 14.

Vernetzung allein reicht aber nicht: Nur wer über den Tellerrand blickt, sich eine 360-Grad-Rundumsicht verschafft, bleibt an der Spitze. Deswegen gibt es dieses Magazin: Es soll Sie auf den Weg hin zum vernetzten Unternehmen begleiten – mit innovativen Produkten und mit der Telekom Deutschland als starkem Partner. DREISECHSNULL* liefert Inspiration, ist gleichzeitig Sprungbrett für gute Ideen und Ratgeber für die Praxis. Machen Sie mit, vernetzen Sie sich mit uns, und schaffen Sie sich Ihre ganz persönliche 360-Grad-Rundumsicht! *  DREISECHSNULL: 360-Grad-Rundumsicht, ein begleitender Ratgeber für vernetztes Leben und Arbeiten.

MITTEILUNG VON: Dirk Backofen BETREFF: Neues Magazin 360 der erfolgsschlüssel: bessere verzahnung von prozessen und abläufen.

Fotos: Telekom Deutschland GmbH

DreiSechsNull zeigt den weg zum vernetzten unternehmen und welchen leistungsschub das bringt.

DIRK BACKOFEN, Telekom Deutschland, Leiter Segmentmarketing Geschäftskunden

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Handy-porträt FC-Bayern-Star Philipp Lahm.

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„Mein Büro ist da, wo ich bin“ Wie wir uns immer enger vernetzen und wie das unser Leben und Arbeiten radikal verändert.

KAMEHA: Das etwas andere Grandhotel Ein Show-Room für vernetztes Arbeiten in Bonn.

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46 Da wächst was heran! Sieben Beispiele aus der Technikwelt dafür, was wir für unsere Umwelt tun können.

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Der Rastlose Ein Kurzporträt von Xing-Gründer Lars Hinrichs.

DeutschlandLAN Schnell, modern, sicher: So profitieren Unternehmen vom neuen Business-Anschluss.

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Inhalt

DreiSechsNull 360 º vernetztes LEBEN UND ARBEITEN Das Geschäftskundenmagazin der Telekom Deutschland   Ausgabe 01/Juni 2010

Neue Mitteilung 03 „Schaffen Sie sich Ihre Rundumsicht!“, fordert Dirk Backofen, Leiter Segmentmarketing Geschäftskunden. perspektive 08 Nabel der Welt Die Expo 2010 in Shanghai lockt viele Besucher.

Nachgefragt 10 Vernetztes Leben und Arbeiten Was hat sich für Sie persönlich verändert? Unsere Leser berichten.

Handy-porträt 13 Philipp Lahm Wie der FC-Bayern-Star tickt, tippt und klickt. Titelgeschichte 14 „Mein Büro ist da, wo ich bin“ Neue Dienste und Techniken verändern unser Arbeiten und machen Unternehmen schneller und effizienter. Brennpunkt 20 DeutschlandLAN Jetzt kommt der erste integrierte Business-Anschluss für Festnetz, Handy und Notebook – und wie Firmen davon profitieren.

PRAXIS

VPN Business 24 So sicher wie Fort Knox Standorte sicher und günstig verbinden.

IT Sofort-Service 26 Das Rundum-sorglos-Paket Nie wieder Ärger mit dem Rechner.

Business bundles 28 Schaffe, schaffe, Tarifle baue Clever kombinieren und sparen.

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Seiten Ratgeber

Smart Traveller 30 Roam, sweet Roam Günstiger im Ausland telefonieren.

Hosted exchange 31 Damit alles anders bleibt Termine und Kontakte aktuell halten. Smartphones 32 Mobiler Tausendsassa Was der BlackBerry für Firmen leistet.

Best Practice 34 Aus einem Guss Die Firma Rampf setzt auf Videokonferenz-Systeme.

Apps fürs iPhone 36 Arbeiten mit Jobs Die besten Business-Apps.

technik-Wikipedia 38 Wie funktionieren HotSpots Alles über WLAN, Tarife und Technik.

Digital Lifestyle 40 Edel, gut und schön Neue Hightech-Produkte von iPad bis Kamera.

Made in Germany 42 Kameha Grand Bonn Gäste im neuen Event-Hotel schwelgen in barocker Opulenz. Hinter den Kulissen werkelt modernste Technik der Telekom.

45 Get the Point Die Kölner Agentur organisiert sich mit Smartphones und schnellen Diensten der Telekom Deutschland. Trend 46 Online-Netzwerke Wie Xing und LinkedIn die Business-Welt erobern.

48 Cloud Computing Software, Server und Plattform mieten und nur das bezahlen, was gebraucht wird. So können Firmen mit der Wolke arbeiten.

Kleiner Beitrag 51 Nachhaltigkeit Zahlen, Daten und Fakten rund um Rechner und Handys.

52 Da wächst was heran Sieben Aktionen, die der Umwelt helfen und Firmen sogar sparen lassen.

Weiterdenker 54 Porträt Lars Hinrichs Er mag keine Vorgesetzten und lässt sich von Risiken nicht beeindrucken. Was treibt den Xing-Gründer an?

So geht es weiter/ 56 Das Geschäftskunden-Center im Internet 46 Kurzvideos zeigen, wie Impressum Firmen sich effizienter vernetzen können.

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Perspek tive

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Weltausstellung Expo 2010 in Shanghai

Nabel der Welt In der Abenddämmerung leuchtet die mächtige Zeltkuppel am Eingang der Weltausstellung magentafarben. Bereits am zweiten Tag strömten viele tausend Besucher auf das neu geschaffene Gelände in Shanghai. Die Weltausstellung hat zwischen Mai und Oktober geöffnet und soll rund 70 Millionen Besucher aus aller Welt locken. Für das gigantische Spektakel hat China nach Schätzungen 40 Milliarden Dollar ausgegeben – mehr als für die Olympischen Spiele. * Foto: China Photos, Getty Images

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N ac hgefragt

Was unsere leser meinen

Vernetztes Leben und Arbeiten – was hat sich für Sie persönlich verändert? „Als Unternehmensberater bin ich viel unterwegs. Ich freue mich, wenn ich in Stockholm oder Bahrain aus dem Flugzeug steige und mit Freunden oder Kollegen weltweit in Kontakt bleiben kann. Für mich sind das die grenzenlosen Möglichkeiten einer vernetzten Welt.“

„Als ich ein halbes Jahr in Asien unterwegs war, war ich trotzdem immer per E-Mail mit der Heimat verbunden. Ich finde es praktisch, überall online zu sein und über Facebook mit Freunden und Verwandten in Kontakt zu bleiben. Es geht definitiv nicht mehr ohne!“

Nils Cornelissen, 36, Unternehmensberater aus Unna

Gabi Wimmer, 41, Bildredakteurin aus München

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4,8 Mrd. Handy-Nutzer gibt es 2010 weltweit. Das schätzt der Branchenverband Bitkom. Das entspricht einer Steigerung von rund neun Prozent im Vergleich zu 2009.

Michael Ehrmann, 38, Leiter Competence Center Security Solutions bei der Telekom Deutschland

50 Mio. Tweets täglich

Expertenmeinung:

verschickt Twitter weltweit. Das sind rund 600 Kurznachrichten pro Sekunde, meldet das Unternehmen. Anfang 2007 waren es bescheidene 5 000 Tweets am Tag. Dabei sind die Spams nicht mitgezählt.

48 Stunden

verliert ein Angestellter durchschnittlich pro Jahr dabei, um unliebsame Spams auszusortieren. Experten schätzen, dass die lästige Werbung inzwischen rund 95 Prozent des weltweiten Postverkehrs im Internet ausmacht.

„Etwa die Hälfte der Woche verbringe ich bei meinen Kunden, und auch sonst bin ich viel unterwegs. Mit meinem Smartphone kann ich meinen Job an jedem Ort erledigen. Mir gefällt diese Form des vernetzten Arbeitens.“ Rüdiger Hartung, 43, Geschäftsführer bei Performance Media, Hamburg

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Wie sorgen Sie für ein vernetztes Arbeiten, Herr Ehrmann? „Das Competence Center sorgt dafür, dass Hacker und Angreifer sowie Viren und Würmer keine Chance haben, die Systeme unserer Kunden zu beschädigen. Wir beraten Firmen über alle Sicherheitsaspekte von der Spam-Abwehr bis zur Firewall. Und wenn sich ein neuer Virus wie ein Flächenbrand im Web ausbreitet, gehen wir proaktiv vor und schützen die Systeme unserer Geschäftskunden vorab. Damit garantieren wir den sicheren Ablauf der IT-Systeme in Unternehmen. Wir arbeiten quasi wie ein Bollwerk.“

„Das Internet hat mein Unternehmen erst möglich gemacht. Ich arbeite heute so flexibel, wie ich es möchte, und dank des mobilen Zugriffs auch, von wo aus ich möchte. Für meine Familie habe ich dadurch mehr Zeit.“ Guido Drahota, 44, Geschäftsführer eines Online-Elektrofachhandels in Berlin, www.berlinelektro.de

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Kurzwahl

Handy-porträt

Der neue Capitano Bundestrainer Joachim Löw hat Anfang Juni entschieden: Philipp Lahm wird die deut-

sche Nationalelf bei der WM als Kapitän aufs Spielfeld führen. Der beliebte Stammspieler stammt aus dem Münchner Nordwesten. Dort steht das Vereinshaus des FT Gern, wo der kleine Philipp früher kickte, grätschte und stürmte. Das Mehrfamilienhaus der Eltern und Großeltern befindet sich fünf Minuten vom Sportplatz entfernt. Dort hat Philipps Opa gespielt, Philipps Mutter leitet die Jugendabteilung, Philipps Onkel und sein Vater spielen noch heute

im Verein. Bei den Sommerfesten des Vereins ist Philipp oft dabei. Fotos an den Wänden zeigen den inzwischen berühmten Sprössling beim FC Bayern. Und dann das Sommermärchen vom 6. Juni 2006: Eröffnungsspiel der Nationalelf gegen Costa Rica. Lahm umkurvt zwei Gegenspieler, schießt mit rechts: „Ein unglaublich schönes Tor!“, schwärmt der Reporter. Nach dem Spiel ruft Philipp seine Freundin Claudia sofort an und teilt sein Glück. In diesem Sommer, nach der WM in Südafrika, wollen sie heiraten. Darauf freuen sich die Gerner schon.

Welcher ist zurzeit Ihr Lieblings-Klingelton? Ich habe fast immer stumm gestellt – mit Vibrationssignal.

PHILIPP LAHM Geboren: 11. November 1983 in München-Gern. Position: linker Außenverteidiger. Derzeitiger Verein: FC Bayern. Spitzname: Paolo, in Anlehnung an den italienischen Fußballer Paolo Maldini vom AC Mailand. Status zur WM: Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Handy: Apple iPhone.

Was war bislang Ihr wichtigstes Handy-Telefonat in beruflicher Hinsicht? Ich führe keine wichtigen beruflichen Gespräche am Handy. So etwas mache ich immer persönlich.

Wen haben Sie als nach dem tollen Torschuss zum 1:0 gegen Costa Rica bei der WM 2006 als Ersten angerufen? Meine Freundin und dann meine Eltern, meine ganze Familie eben.

Haben Sie sich zur WM in Südafrika nach günstigen Roaming-Tarifen erkundigt? Noch nicht.

Speichern Sie wichtige Nummern in Ihrem Handy? Klar, ich speichere alle wichtigen Nummern ab, mittlerweile sind’s locker über 100.

Wie tippt und klickt Philipp Lahm?

Fotos: Nordstern Studio, Corbis

Wahlwiederholung Kurzwahltaste Ausschalten Welche war Ihre bisher höchste Handy-Rechnung? Die hatte ich bei der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz oder im Trainingslager mit dem FC Bayern in Dubai. Wobei ich bei der WM in Süd­ afrika diese Rechnung toppen könnte – wenn wir im Turnier weit kommen ...

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Stumm stellen

Reden Simsen Kennen Sie die Handy-Nummer Ihrer Freundin Claudia auswendig? Natürlich.

Auf AB sprechen

Neu anrufen

Lifestyle-Accessoire Smartphone

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Titelthema

Vernetztes arbeiten schafft Effizienz

„Mein Büro ist da, wo ich bin.“ Früher gab es einen richtigen Schreibtisch, ein Telefon und Frau Weber, die patente Sekretärin. Sie machte Termine, organisierte Reisen und achtete darauf, dass die Post­ mappe pünktlich auf den Tisch kam. Heute gibt es Schreibtische zur Miete, Software aus dem Internet und E-Mails fast im Minutentakt. Ein Zwischenbericht darüber, wie die zunehmende Vernetzung unsere Welt privat und im Job grundlegend verändert. * Text: Iris Quirin, Jean-Marc Göttert FotoS: Daniel Seiffert, Corbis, Getty Images

Kurz & Knapp Das Überallbüro Dank Internet und schneller Daten­ übertragung ist das Büro heute dort, wo wir sind. Feste Bürostruk­ turen lösen sich zunehmend auf. Arbeiten in der Wolke Virtuelle Meetings, Miet-Software im Web und Wikis machen Firmen schneller und effizienter. Wo ist der Ausknopf? Doch viele Menschen fühlen sich überfordert. Sie brauchen Regeln, um die hohe Zahl an E-Mails, SMS und Telefonaten zu bewältigen.

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umpelnd fährt ein alter Lastenaufzug hinauf in den dritten Stock. Der große Raum eines alten Gewer­ behofs in Berlin-Kreuzberg wirkt wie eine Halle. Ein schönes Durcheinander hier, der Boden fleckig, Energiesparlampen, Dreier-Steckdosen samt Leitung bau­ meln von der Decke. Das Betahaus ist eine Kreuzung aus Arbeitszimmer, WG-Küche und Uni-Pausenraum. Auf zwei Etagen gibt es freie Platzwahl auf 1000 Quadrat­ metern, wobei nicht alle Tische besetzt sind. Lässig in Jeans und T-Shirt sitzen eine Handvoll junger Menschen vor ihren Notebooks. Hier verbringen sie ihren Tag, auch wenn sie kaum etwas gemein haben. Co-Workers nennen sie sich: Grafiker, Programmierer, Fotografen, Übersetzer, Start-upGründer. Sie sitzen unter einem Dach, arbeiten allein und helfen sich doch gegenseitig. „Uns ist klar geworden, dass die Art, wie man heute arbeitet, oft nicht mehr zeitgemäß ist“, sagt Christoph Fahle, einer der sechs Gründer.

Das Büro in der Firma als Auslaufmodell?

Experiment Betahaus In Berlin können Kreative ihren Schreibtisch für 12 Euro am Tag mieten, inklusive zwei Caffé Latte, die am Platz serviert werden.

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Willkommen im 21. Jahrhundert! Das Berliner Betahaus ist erfolgreich, auch wenn es den gängigen Thesen von Trend­ forschern wie Nicholas Negroponte widerspricht. 1995 hat­ te der renommierte Informatiker vorausgesagt, dass wir künftig Arbeitsplätze an einem festen Ort nicht mehr brau­ chen werden. Täglich von zu Hause ins Büro pendeln und dort arbeiten, das sei ein Auslaufmodell. Jeder könne über­ all arbeiten, Hauptsache online und vernetzt. Zumindest die Berliner Coworkers sind von dieser Idee abgerückt. Das Leben funktioniere nicht nur im Web, sagen sie. Kreative brauchen Stätten der Begegnung, Orte mit echten Menschen. Für viele andere sind Negropontes Visio­ nen aber inzwischen Alltag. Arbeiten in vernetzten ▶ 15


Titelthema

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3: Ingrid Brandt, Geschäftsführerin des Autohauses Fürst in Ditzingen: „Übers Internet bestellen wir Autoteile und erhalten aktuelle Teilepreise. Auch die Kunden wollen, dass wir immer für sie erreichbar sind. Am Wochenende bin ich allerdings komplett offline.“ 4: Thomas Rees, Chef der Josef Rees KG Zerspanungstechnik in Wehingen: „Als bekennender Workaholic finde ich es gut, wenn mich Kunden und Partner jederzeit kon­ taktieren können. Was leider bei der Nutzung der neuen Medien untergeht, ist der kultivierte Umgang miteinan­der – besonders in Schrift und Sprache.“

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5: Madeleine von Mohl (rechts), Mitgründerin des Berliner Betahauses: „Unser Büro in Berlin haben wir über mein Posting bei Xing gekommen. Bislang haben wir nur zwei Pressemitteilungen verschickt, dafür aber über 100.000 Twitter- und Facebook-Nachrichten. In der Kommunikation bevorzugen wir E-Mails, weil sie schnell und unkompliziert weiterverarbeitet werden können.“

1: Manfred Schmid, Lackkünstler aus Bremen: „Ich bin europaweit der einzige Gestalter von Kunstobjekten in japanischer Lacktechnik. Das Internet ist für mich ein absolutes Muss, damit ich mich und meine Kunstobjekte prä­sentieren und Kontakt zu Kunden und Lieferanten halten kann. Zum Telefonieren unterwegs nutze ich mein iPhone. Zum Lesen meiner Mails ist es mir allerdings zu klein, dafür nutze ich demnächst das iPad.“

6: Dieter Overath, Geschäftsführer von TransFair e. V. in Köln: „Fairtrade ist ein großes Netzwerk: Moderne Kommu­ nikationsmöglichkeiten wie Skype vereinfachen Abstimmung und Austausch enorm. Wenn ich abends zu Hause bin, komme ich aber gut ohne Facebook, Twitter und Co. aus. Den Computer schalte ich dann ab!“

2: Katharina Bachem, Marketingreferentin bei Solar­world in Bonn: „Weil ich beruflich viel unterwegs bin, muss ich über mein BlackBerry immer zu erreichen sein – oft auch am Wochenende.“

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Strukturen treibt die Globalisierung voran und ver­ ändert in einem rasanten Tempo alles, was wir seit Jahrzehnten kennen: Traditionelle Hierarchien in Unternehmen werden durch virtuelle Netzwerke und Teams abgelöst, Zielvorgaben ersetzen feste Anweisungen, Stammbelegschaften schrumpfen und werden vermehrt durch Mitarbeiter mit befris­ teten Verträgen ersetzt. Und was Negroponte vor­ ausgesagt hatte, ist mittlerweile eingetroffen: Ange­ stellte und Mitarbeiter arbeiten mehr mobil. Dank schneller Handy-Netze lässt sich das Adhoc-Büro in Form eines Notebooks überall aufstel­ len – im ICE, im Wartebereich des Flughafens oder bei Kunden und Geschäftspartnern vor Ort. In eini­ gen Konzernen werden inzwischen „Space Reduc­ tion Programs“ aufgelegt: nur noch 700 Büros für 1200 Mitarbeiter. Bei Arthur Andersen in Paris zum Beispiel oder bei Siemens in München.

„Jedes Unternehmen kann von Web-Konferenzen profitieren.“

Fotos: Christian Kerber, Rainer Holz, Martin Wagenhan, Daniel Seiffert

Weil sich Unternehmen im Zuge der Vernetzung global aufstellen, müssen sie die hellsten Köpfe aus Barcelona, Tokio und Detroit unkompliziert zusam­ menbringen. Vorreiter der virtuellen Meetings wa­ ren die Giganten der Automobilindustrie. Konzerne wie Daimler, BMW und General Motors ließen neue Modelle durch Expertenteams aus aller Herren Län­ der entwickeln und produzieren. Das klappte nur, weil die Netze und damit die Kommunikation viel schneller und zuverlässiger geworden sind. Heute sind Web-Meetings kein Problem mehr: Projektmitarbeiter, Kunden und Partner verabreden sich im Internet so selbstverständlich wie früher im Konferenzraum. „Dank der schnellen Breitbandan­ schlüsse kann jedes Unternehmen von Web-Konfe­ renzen profitieren“, sagt Frank Schulze, Telekonfe­ renzspezialist an der Universität Dresden. Ist das Meeting anspruchsvoller, kommen Tele­ präsenzsysteme ins Spiel. Sie sorgen für eine wirk­ lichkeitsnahe Konferenzsituation ganz ohne Reise­ stress. In speziell eingerichteten Räumen stehen halbrunde Tische mit hochauflösenden Displays vor den Teilnehmern. Auch wenn sich die Konfe­ renzpartner auf der anderen Seite des Erdballs be­ finden, sitzen sie fast lebensgroß gegenüber. Doch so praktisch die virtuellen Meetings sein mögen, ganz ohne Reisen und den persönlichen Kontakt klappt es nicht. „Es ist ein Irrglaube, dass Web-Kon­

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ferenzen jedes persönliche Meeting ersetzen kön­ nen“, warnt Experte Schulze. Gerade bei neuen Projekten sei das persönliche Gespräch unerläss­ lich. Es gilt, die kulturellen Unterschiede zu über­ brücken, zum Beispiel zwischen Berlinern und Bay­ ern, bestätigt auch Konrad Fassnacht, Chef der FCT-Akademie für innovatives Lernen in Eppingen.

Von der kollektiven Klugheit profitieren Die zunehmende Vernetzung ermöglicht nicht nur eine bessere Meeting-Kultur, auch das Wissen der Mitarbeiter lässt sich online einfacher und besser sammeln. Häufig werden dazu sogenannte Wikis genutzt. Wikis, nach dem Vorbild der freien OnlineEnzyklopädie Wikipedia, sind im Web verfügbare Seitensammlungen, die von den Benutzern selbst erstellt und geändert werden können. Für viele Großunternehmen wie Dell, Google, IBM, Microsoft oder SAP gehören sie seit Jahren zum Unternehmensalltag. Mit Hilfe von Wikis spei­ chern Mitarbeiter ihr Wissen an einer zentralen Stel­ le. Die Software kostet nichts, denn Wikis lassen sich mit Open-Source-Software einfach einrichten. Von der kollektiven Klugheit der Mitarbeiter profi­ tieren auch kleine und mittelständische Firmen. Zum Beispiel die Leipziger Firma Spreadshirt: Das firmeneigene Nachschlagewerk wird eifrig von den 250 Mitarbeitern genutzt und zählt bis zu 5 000 Einträge, genannt Editierungen, im Monat. Darun­ ter Protokolle, Marketingpläne, Prozessdokumen­ tationen, das Mitarbeiterverzeichnis – alles, was im Unternehmen an Informationen anfällt.

Das Internet wird zum Gigarechner Ohne es zu wissen, arbeiten viele Menschen weit­ gehend im Netz und nutzen nicht zwangsläufig die Programme auf ihrem Rechner. Wer zum Beispiel mit Yahoo Mail oder Web.de arbeitet oder Urlaubs­ bilder auf Picasa oder Flickr hochlädt, verwendet Programme aus dem Web. Diese Online-Anwen­ dungen, bekannt als Software as a Service (SaaS), erobern inzwischen zunehmend die Unterneh­ menswelt. Bereits seit 2007 bietet Google seine Büro-Software Google Apps als Profiversion für Firmen an. Anfangs wurde das verspottet, jetzt nicht mehr. Auch die Telekom Deutschland bietet seit kur­ zem Office-Programme als Mietlösung im Netz an. Einen Schritt weiter als SaaS geht der jüngste Trend Cloud Computing. Unternehmen mieten und nutzen nicht nur die Software, sondern gleich Server und ganze Rechenzentren übers Internet und be­ zahlen nur den tatsächlichen Gebrauch (siehe S. 42). Diese über das ganze Internet verteilten ▶ 17


Titelthema

„Führungskräfte in Deutschland erhalten heute bis zu 200 E-Mails am Tag.“

Rechenzentren werden Wolke (Cloud) genannt. Cloud-Anbieter wie die Telekom Deutschland über­ nehmen dabei die Pflege und Wartung, sorgen für regelmäßige Updates sowie die Sicherheit der Daten. Das Unternehmen spart die Kosten für eigene Software und Hardware, braucht selbst wenig Fach­ kenntnisse und hat keine Wartungskosten. GoogleChef Eric Schmidt schwärmt schon, dass damit der herkömmliche PC ausgedient habe. Das Internet wachse dank Cloud Computing zu einem einzigen Gigarechner zusammen.

Sie haben Ablenkung! Die zunehmende Vernetzung sorgt allerdings für einen dramatischen Anstieg von verfügbaren Infor­ mationen. Dabei ist es nicht so sehr die Masse, die uns Nutzern Schwierigkeiten bereitet, denn die ließe sich noch filtern oder ignorieren. „Es ist der Zug­ zwang, auf Informationen immer schneller reagie­ ren zu müssen“, erklärt der renommierte Kommuni­ kationssoziologe Klaus Neumann-Braun an der Uni Basel das Dilemma. Wie viele Menschen vom Strom der Pieps, Klicks und Pings tatsächlich überfordert sind, kann man nur ahnen. Buch-Bestseller wie „Simplify your Life“ (Werner Küstenmacher und Lothar Seiwert), „Das Glück der Unerreichbarkeit“ (Miriam Meckel), „Pay­ back“ (Frank Schirrmacher) oder „Ich bin dann mal weg“ (Hape Kerkeling) zeugen von einer tiefen Sehnsucht nach Orientierung im Datenwust. Information Overload nennen das die Forscher, die das Phänomen in den USA bereits seit Anfang 1970 analysieren. Vor allem E-Mails haben sich in Unternehmen zum allgegenwärtigen Störfall entwi­

Pro: Peter Kruse, Honorarprofessor für Organisationspsychologie in Bremen

ckelt. Jeder Mitarbeiter des Chip-Herstellers Intel, so eine interne Umfrage im Jahr 2006, erhielt zwi­ schen 50 und 100 E-Mails pro Tag. Dafür, diese zu lesen und zu beantworten, waren wöchentlich rund 20 Stunden nötig. Dabei waren 30 Prozent der Nachrichten für die Arbeit völlig unwichtig, fanden die Forscher heraus. Deutsche Führungskräfte er­ halten immer noch zwischen 150 und 200 E-Mails am Tag. Dafür, diesen Berg angemessen zu be­ arbeiten, sind täglich zwei Stunden notwendig. Auch die Zahl der Anweisungen per SMS nimmt zu. Prominentes Beispiel: Thomas de Maizière, ehe­ maliger Kanzleramtschef von Angela Merkel. Der heutige Innenminister erhielt täglich 50 SMS von der Kanzlerin. Schon hat der amerikanische Psychiater Edward Howell die Massenkrankheit ADT ausgemacht, Attention Deficit Trait, also Konzentrationsschwä­ che, gepaart mit innerer Unruhe. Auch FAZ-Heraus­ geber Frank Schirrmacher mahnt: Das Internet ver­ ändert unser Gehirn und unser Verhalten. Reizüberflutung oder nicht, das lässt sich nur indi­ viduell beantworten. Abhilfe versprechen zumindest neue Systeme, die alle Kommunikationskanäle wie Handy, Festnetz oder Notebook zusammenfassen. Mit Hilfe von Regeln und einem Präsenzstatus lässt sich zum Beispiel definieren, wie man zu einer be­ stimmten Zeit oder an einem bestimmten Ort erreich­ bar sein möchte (siehe DeutschlandLAN auf S. 20). Das dürfte ganz im Sinn der meisten Menschen sein, die wie die Co-Workers im Berliner Betahaus zwar auf ein vernetztes Leben und Arbeiten setzen, aber zunehmend selbst bestimmen wollen, wann und wo sie reagieren. Es gibt ja schließlich auch ein Leben jenseits der ewigen Erreichbarkeit. ■

Contra: FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher

„Das Internet ist nur eine Zumutung, wenn man versucht, es in den Griff zu kriegen.“

„Mein Kopf kommt nicht mehr mit. Wir leiden an Reizüberflutung.“

Das Netz sei längst kein schrilles Informationsmedium mehr, das man vorsichtig und möglichst geschickt nutzen sollte, sagt Arbeitspsychologe Peter Kruse. „Das Internet ist selbst zu einem faszinierenden Kommunikations- und Le­ bensraum geworden, den es zu erkunden und mitzugestalten gilt.“ Kruse: „Das In­ ternet ist eine Einladung zur Kommuni­ kation in einer neuen Dimension.“

Frank Schirrmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, ist überzeugt, dass uns das Internet vergesslicher macht und das Gehirn unmerklich verändert. „Das hat mit der Reizüberflutung zu tun“, sagt er. Und: Multitasking sei unmöglich. Er fordert, dass wir schöpfe­ risches Denken schon in der Schule lernen müssen.


Fotos: Tim Wegner/laif, dpa, corbis, istockphoto, shutterstock, getty images  alle pr-fotos: Rimowa, Apple, Blackberry und Lufthansa

Unsere schöne neue Arbeitswelt

Damals

Heute

Ein fester Arbeitsplatz samt IBM-Rechner und Wählscheiben­ telefon, im Vorzimmer eine patente Sekretärin, die regelmäßig die Tageszeitung und Post brachte – so schön beschaulich war das Angestelltendasein noch Anfang der 80er Jahre. Häufigste Frage: „Könnten Sie mir das kurz aufs Fax legen?“

iPad, BlackBerry, Rollkoffer und Vielfliegerkarte in der Tasche – der Mitarbeiter von heute ist always on und ständig unterwegs. Im Büro gibt es kaum feste Strukturen, Meetings finden öfter virtuell im Internet als live statt. Häufigste Fragen: „Wo bist du gerade?“ und „Kannst du mir das mailen?“

Wie lange braucht eine Nachricht bis zum Empfänger? 14 Tage

Wenige Tage

120 n. Chr. Nachricht von Rom an den Limes

12. und 13. Jh. Taubenpost im Orient

71 Stunden

24 Stunden

1860 Pony-Express im Wilden Westen

20 Sekunden

2005 Innerdeutscher Brief

Sofort

2009 E-Mail, weltweit

Von Buchdruck bis Twitter: wie sich unsere Welt immer enger vernetzt

Johannes Gutenberg, Erfinder des Buchdrucks Beflügelt wurde der Aufbruch in die Moderne durch die Erfindung des Buchdrucks in Mainz Mitte des 15. Jahrhunderts. Es war das Ende des Monopols der Klosterkultur und der Beginn der Aufklärung.

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Martin Cooper, Erfinder des Handys (damals 55 J.) In nur sechs Wochen entwickelten Cooper und seine Kollegen das erste Handy und stellten es am 17. Oktober 1973 vor. Das Funkgerät wog 1,2 Kilogramm, die Sprechzeit betrug 35 Minuten. Heute nutzen weltweit 4,8 Mrd. Menschen ein Handy.

Ray Tomlinson, Erfinder der E-Mail (damals 30 J.) Um den Namen des Adressaten von dem des PC zu trennen, ent­ schied sich Tomlinson für das @-Zeichen. Im Dezember 1971 verschickte er die erste E-Mail. 2009 kursierten 220 Mrd. pro Tag!

Ewan Williams, Erfinder von Twitter (damals 35 J.) Zusammen mit Biz Stone und Jack Dorsey entwickelte Williams im April 2007 Twitter. Schnell wurde der Kurznachrichtendienst (140 Zeichen) beliebt. Täglich verschickt Twitter 50 Mio. Tweets.

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2010 Tweet


Br ennpunk t

DeutschlandLAN

Turbo-Dienste aus dem Netz Als neuer Business-Anschluss für Unternehmen gilt DeutschlandLAN als echte Innovation: rasanter Anschluss, Telefonanlage im Netz, Flatrate fürs Festnetz, Mobilfunkflat und endlich eine integrierte Kommunikationszentrale, die Adressbuch und Präsenzanzeigen auf allen Geräten von Handy bis Rechner steuern kann. Was braucht man mehr?  * Text: Denis Dilba

Kurz & Knapp Was ist das DeutschlandLAN? Eine netzbasierte Lösung für die gesamte Business-Kommunikation im Büro und unterwegs. Für wen kommt das in Frage? Kleine und mittlere Unternehmen, die eine integrative Lösung aus einer Hand suchen. Was kostet es? Das Startpaket kostet bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten knapp 495 Euro netto pro Monat für fünf Nutzer (ab dem 31. August 2010 rund 695 Euro netto im Monat).

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Komplettlösung: fünf Vorteile aus einer Hand

1.

Turbolader fürs Web: Der nahezu deutschlandweit verfügbare symmetrische Anschluss arbeitet mit rasanten zehn Mbit/s und ist auf Sprache und Daten aus­gelegt. Acht feste IP-Adressen und eine Firewall zählen zum Paket.

2.

Kommunikationszentrale: Erstmals ermöglicht eine innovative und integrierte Bedien­oberfläche die Steuerung von Handy, Bürotelefon und Rechner.

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ebhaft erinnert sich Andreas Feike, Landesbeauftragter Hamburg des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), an die Zeiten, als die über ganz Deutschland verteilten Geschäftsstellen sich noch via Telefon und E-Mails austauschten. „Das war total umständlich“, sagt er. „Wichtige Infos wurden oft nicht wahrgenommen und wir wussten nie, welcher Mitarbeiter wann zu erreichen war.“ Schluss mit dem Chaos: Heute freut sich Feike über DeutschlandLAN: Sprache, E-Mail, Daten und Video laufen nun über eine integrierte Kommunikationszentrale zusammen. Dank Weiterleitungsregeln und Präsenzstatus kann jeder Mitarbeiter festlegen, wie er zu einer bestimmten Zeit oder an einem bestimmten Ort erreichbar sein will, etwa in einem Meeting nur per EMail. Praktisch für den Anrufer: Er muss nur noch eine Telefonnummer wählen und spart sich die Odyssee von Festnetz, Handy und E-Mail.

Bessere Erreichbarkeit, mehr Effizienz Ein schlagendes Argument für DeutschlandLAN, denn viele Mitarbeiter sind kaum auf Anhieb zu erreichen. Die Folgen der Fehlpräsenz im Job dokumentiert eine vom Headset-Hersteller Plantronics in Auftrag gegebene Studie: Demnach entstehen die größten Produktivitätsverluste durch das unnötige Warten auf Informationen von Kollegen, weil sie einfach nicht zu sprechen sind. Unternehmen müssen ohnehin viel schneller als früher reagieren und zum Beispiel Anfragen der Kunden zügig bearbeiten. Auch intern verkürzen sich Entscheidungszyklen, und es sind immer mehr Fachbereiche und Experten involviert. „Was früher zwei Wochen Zeit hatte, wird heute innerhalb weniger Stunden entschieden“, weiß Detlef Weßling, Leiter Segmentmarketing kleine und mittlere Unternehmen bei der Telekom Deutschland. Dank einer nahezu deutschlandweit verfügbaren symmetri-

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3.

Zentrales Adressbuch: Egal ob Bürotelefon, Handy oder Notebook: Das Firmenadressbuch ist immer auf allen Geräten verfügbar und befindet sich stets auf dem aktuellsten Stand.

4.

Telefonanlage im Netz: Eine virtuelle TK-Anlage ersetzt die herkömmliche TK-Anlage vor Ort – die gewohnten Funktionen bleiben. Pluspunkt: Das Mobiltelefon wird zur Nebenstelle.

5.

Kostenkontrolle Vom Festnetz aus sind alle Gespräche in Fest- und Mobilfunknetze in Deutschland im Grundpreis enthalten. Vom Handy aus gilt die DeutschlandLAN Flat für Gespräche mit allen Teilnehmern im DeutschlandLAN (fest und mobil).

schen Anbindung (gleiche Geschwindigkeit von Upload und Download der Daten) mit zehn Megabit pro Sekunde sind Sprache und Daten rasend schnell übertragen. Eine Quality-of-Service-Funktion sorgt dafür, dass die Sprache immer mit höchster Qualität übertragen wird. Herzstück der Innovation bildet eine Kommunikationszentrale: Per Menü können Anwender alle Kanäle steuern – entweder am Bürorechner oder unterwegs per Smartphone oder Notebook. Über das gleiche Menü lassen sich auch Audio- und Videokonferenzen starten. Das erleichtert die ▶

Drei Fragen an Dirk Backofen

„Wir haben eine echte Innovation geschaffen!“ Herr Backofen, die Telekom Deutschland führt den neuen Business-Anschluss DeutschlandLAN ein. Was ist das genau? Dahinter steckt ein Bündel von Services und Leistungen. Es ist ein Komplettangebot für alle kleinen und mittleren Unternehmen und Organisationen, die einfach und effizient vernetzt arbeiten wollen. Was ist das Besondere am DeutschlandLAN? Das Angebot integriert erstmals Sprache, Daten und Anwendungen in einer einheitlichen Benutzeroberfläche. Unternehmen bringen damit ihre gesamte Telekommunikation unter einen Hut – und das zu transparenten, günstigen Kosten und ohne Investitionen in Hard- und Software. Was bedeutet das für die Arbeit in der Zukunft? Wir haben eine echte Innovation geschaffen. Unsere Kunden können quasi aus der Dose heraus Telekommunikations- und IT-Leistungen integriert beziehen. Damit wird ver­netztes Arbeiten Realität.

DIRK BACKOFEN, Telekom Deutschland, Leiter Segmentmarketing Geschäftskunden

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Br ennpunk t

Abstimmung in virtuellen Teams. „So wird vernetztes Arbeiten über ein integriertes Produkt Wirklichkeit“, sagt Dirk Backofen, Telekom Deutschland, Leiter Segmentmarketing Geschäftskunden. Außer mit einer virtuellen Telefonanlage punktet das DeutschlandLAN mit einem Hosted Exchange Server sowie optionalen Software-as-a-Service-Paketen. Firmen sparen damit Ausgaben für Hardware und Wartung. Über den Hosted Exchange Server können Teilnehmer jeweils ein Mailpostfach mit einem Speicher von einem Gigabyte nutzen. Damit alles sicher funktioniert, werden sämtliche Dienste im Rechenzentrum der Telekom verwaltet und von dort aus zur Verfügung gestellt – und zwar weltweit. Auch wenn der Turboanschluss im Startpaket für fünf User rund 500 Euro netto im Monat kostet,* werden sich die Ausgaben rasch amortisieren: Teilnehmer im DeutschlandLAN können Gespräche aus dem Festnetz kostenfrei innerhalb Deutschlands führen (alle deutschen Mobilfunknetze inklusive). Unterwegs sind Gespräche vom Handy zu allen Mobilfunk- und Festnetzanschlüssen im DeutschlandLAN ebenfalls kostenfrei. ■

vernetzte Kommunikation

Viele Geräte, eine Oberfläche

Integrierte Kommunikationszentrale für jeden

* Vertragslaufzeit 24 Monate. Weitere Infos unter:

www.deutschlandlan.de

Das Herzstück des DeutschlandLAN bildet die Kommunikationszentrale mit Präsenzinformation. Sofortnachrichten zum Beispiel lassen sich unterwegs vom Handy zu Kollegen ins Büro direkt auf den PC schicken. Die weiteren Funktionen:

Pluspunkte DeutschlandLAN

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Meetings ansetzen Besprechungsrunden – auch mit Video – werden per Knopfdruck eingerichtet. Teil­ nehmer lassen sich einfach dazuschalten.

Konferenz organisieren Mit der Kommunikationszentrale lassen sich Meetings auch zwischen verschiedenen Firmen im DeutschlandLAN einrichten.

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Fotos: iSTOCKPHOTO, Telekom Deutschland GmbH

+ IP-Anschluss: symmetrischer Zugang mit bis zu zehn Mbit/s + Telefonanlage aus dem Netz: keine Investition in Hardware und stets aktuell. + Deutschland-Flat/Intra-Company-Flat: Festnetzflat in deutsche Fest- und Mobilfunk netze. Mobilfunkflat zu allen Handys und Fest netzanschlüssen im DeutschlandLAN. + Mobiltelefon als Nebenstelle: Kommuni kation aus einer Hand, auch unterwegs. + Eine Rufnummer: bessere Erreichbarkeit durch effizientere Kommunikation. + Firmenadressbuch im Netz: aktueller Adressbestand auf allen Geräten verfügbar. + Hosted Exchange: E-Mail- und Groupware Funktionen aus dem Netz. + Kommunikationszentrale für das vernetzte Arbeiten: zentrale Bedienung für alle Kommunikationskanäle mit einheitlicher Oberfläche auf allen Geräten. + Feste IP-Adressen: gezielte Adressierung und Verwaltung im Netz. + Sicherheit/Firewall: Sicherheit der Daten durch eigene Rechenzentren in Deutschland. + Optional: LAN-Verkabelung zu Festpreisen.

Status einstellen Mit einem einfachen Ampelsystem kann jeder selbst einstellen, ob er zu sprechen ist oder sich in einem Meeting befindet.


PRAXIS

360 º Nutzwert für vernetztes Arbeiten

VPN Business

So sicher wie Fort Knox

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IT Sofort-Service

Das Rundum-Sorglos-Paket

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Business bundle Advance

Schaffe, schaffe, Tarifle baue

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Smart Traveller

Roam, sweet Roam

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Hosted Exchange

Damit alles anders bleibt

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Smartphones für Unternehmen

Mobiler Tausendsassa

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Best Practice

Alles aus einem Guss

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Business-Apps fürs iPhone

Arbeiten mit Jobs

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Technik-Wikipedia

Wie funktionieren HotSpots?

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Digital Lifestyle

edel, gut und schön

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360° PRAXIS

Zentrale

hotspot

homeoffice

weitere Netze zubuchbar

Kurz & Knapp Was ist VPN Business (Virtual Private Network)? Ein neues „Rundum-sorglosPaket“ für Firmen, die ihre Firmenstandorte, Home-Offices und mobilen Mitarbeiter mit­ einander und mit der Zentrale sicher vernetzen wollen. Welche Vorteile hat der Kunde? Er muss sich nicht um Hardware und Wartung kümmern. Die Telekom Deutschland übernimmt Aufbau und Betrieb des VPN und sorgt bei Störungen für rasche Behebung – der Service kommt aus einer Hand. Für wen lohnt sich das? Für kleine und mittlere Unter­ nehmen, die ihre Außenstellen und Filialen sowie mobilen Mit­ arbeiter sicher mit dem zentralen Firmennetz verbinden möchten.

VPN Business

So sicher wie Fort Knox Wie herrlich: Selbst im Home-Office oder unterwegs gelangen Mitarbeiter genauso sicher und schnell im Firmennetz, als säßen sie tatsächlich in der Zentrale vor Ort. Wie das geht? Mit VPN Business als virtuelle Netzerweiterung.

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er ein Auto braucht, um in der Stadt seine Einkäufe zu erledigen, fährt gut mit einem Smart. Ein BMW der 7er-Reihe wäre für diesen Zweck nicht nur zu teuer, er wäre auch technisch mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 250 Stundenkilometern völlig überdimensioniert.“ So anschaulich erklärt Andreas Marhöfer, Commercial Manager Internet Access der Telekom Deutschland, das zur CeBIT 2010 vorgestellte „VPN Business“. Es ist als „Rundum-sorglos-Paket“ für Einsteiger in die VPN-Welt (Virtual Private Network) konzipiert, das alle Firmenstandorte, Home-Offices und mobilen Mitarbeiter untereinander und mit der Zentrale sicher vernetzt. Wichtig dabei: Bei den VPNs läuft die Verbindung über das öffentliche Netz verschlüsselt durch sogenannte Tunnel, die den unbefugten Zugriff von außerhalb verhindern.

Modularer Aufbau Das Besondere bei VPN Business ist, dass, anders als bisher, jeder Kunde sich Module nach Bedarf

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zusammenstellen kann, die er von der Telekom mietet. Er muss also nicht mehr in eigene Hardoder Software investieren und sich um deren Verwaltung und Wartung kümmern. Der Anbieter übernimmt den Aufbau und Betrieb des VPN und sorgt bei Störungen für deren Behebung – der Kunde erhält den gesamten Service aus einer Hand. Wer auf Nummer sicher gehen will, bucht den Service Plus gegen einen geringen Aufpreis hinzu, damit ist eine extraschnelle Entstörung garantiert. Das Produkt VPN Business ist modular aufgebaut, so dass Unternehmen sich alle Netzwerkkomponenten zusammenstellen können. Die Basis bildet das Zentralmodul, welches neben seiner Funktion als Kern des VPN auch als Internetzugang für alle Mitarbeiter dient. Dieses Modul wird am Hauptstandort des jeweiligen Unternehmens installiert. Unternehmen mit mehreren Standorten können entsprechende Filialmodule dazubuchen. Mit dem Remote-Access-Modul erhalten alle Mitarbeiter unterwegs sowie Home-Office-Mitarbeiter eine Software, die auf dem Rechner oder Notebook

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aussendienst

filialeN

vpn Business

installiert wird. Damit können sie schnell und vor allem sicher auf das Firmennetz zugreifen sowie Dienste und Anwendungen nutzen. Technische Basis für die Nutzung von VPN Business sind Internetzugänge wie etwa das Company Connect das bereits viele Großunternehmen für ihre Datenverbindung nutzen. Mit CompanyConnect sind die Server von kleinen und mittleren Unternehmen direkt mit dem Netz der Telekom Deutschland verbunden – mit garantierten Bandbreiten und mit einer Verfügbarkeit von nahezu 100 Prozent.

Fotos: plainpicture

Verschiedenen Bandbreiten Wie bei der Abrechnung von CompanyConnect werden auch die einzelnen Module von VPN Business zu monatlichen Flatrates angeboten. Firmen können das neue VPN Business seit Anfang April testen. Für Anfang Juni ist die bundesweite Vermarktung geplant. Und wie schnell man auf der Datenautobahn unterwegs sein soll, lässt sich eben­falls einrichten: Verschiedene Bandbreiten von zwei bis 155 Megabit pro Sekunde (siehe Kasten) stehen zur Auswahl. „Ein Architekturbüro hat einen höheren Band­ breitenbedarf, wenn aufwendige Konstruk­tions­ zeich­nungen verschickt werden müssen, als ein Unternehmen, das vorwiegend Dokumente austauscht“, erklärt Marhöfer. Auch hier gilt: Wer nur einen Smart benötigt, muss sich keinen teuren 7er-BMW kaufen. Beide Autos bringen den Fahrer ganz nach seinen Bedürfnissen sicher ans Ziel. ■

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Die drei Module des Virtual Private Network 1. Das Zentralmodul Die Basis bildet der zentrale Zugang für alle Mitarbeiter in der Hauptniederlassung. Hier gibt es symmetrische Bandbreiten (gleich schnell beim Verschicken und Versenden) von 2, 10, 34 oder 155 Mbit/s. 2. Das Filialmodul Firmen mit einem verzweigten Filialnetz

nutzen dieses Modul, um die Außenstellen sicher an die Zentrale anzuschließen. 3. Remote-Access-Modul Mobile Mitarbeiter nutzen eine spezielle Software auf ihrem Rechner. Unterwegs wählen sie sich via ISDN, DSL, LAN, HotSpot, GPRS oder UMTS in das Firmennetz ein. Die Daten werden verschlüsselt.

Sechs gute Gründe für VPN Business Modular aufgebaut Jedes Unternehmen kann die Module nach seinen Bedürfnissen zusammenstellen oder auch später hinzubuchen. Besonders Flexibel Neue Standorte oder mobile Mitarbeiter lassen sich schnell einbinden. Sehr sicher Die durch Firewall und Verschlüsselung geschützte Datenübertragung im nicht Weitere Infos:

öffentlich zugänglichen VPN-Tunnel sorgt für sichere Verbindungen. Schnelle Verbindung Sie sorgt für rasante Downloads von Daten. Zuverlässig und Stabil Die garantierte Verfügbarkeit liegt bei nahezu 100 %. Anbindung von unterwegs Über die 8 000 HotSpots der Telekom oder Mobilfunk über GPRS und UMTS.

www.telekom.de/gk/vpn-business

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360° Praxis

IT Sofort-Service

Das Rundum-Sorglos-Paket Nie wieder Ärger mit dem Rechner? Na klar, jetzt können kleine Firmen, Handwerksbetriebe und Freiberufler den neuen IT Sofort-Service buchen – und sind ihre Sorgen endlich los. * Text: Anja Strohm  Illustration: Axel Pfaender

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35 Schon wieder kein Internet. Verzweifelt! Tag

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74 Hilfe! Viren auf’m Rechner, alle Daten futsch!

Neues System, nach drei Tagen endlich installiert!

Kurz & Knapp Was ist der IT Sofort-Service? Ein Rundum-sorglos-Paket für professionelle PC-Anwender. Zu einem monatlichen Festpreis pro PC erhalten Kunden IT-Service von ausgewiesenen Experten. Für wen lohnt sich das? Für kleine Unternehmen, Handwerksbetriebe und Freiberufler.

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Tag

75 IT Sofort-Service angerufen, endlich Schluss mit dem Ärgern!

Was kostet es? Kompetente Hilfe mit dem IT SofortService gibt es zum monatlichen Festpreis pro PC ab 4,16 Euro netto in zwei Varianten. Die Laufzeit des Service beträgt 24 Monate.

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s gibt Momente, da könnte man mit seinem Schicksal hadern. Gestern funktionierte der Rechner noch einwandfrei, heute macht die Kiste plötzlich, was sie will. Unverständliche Fehlermeldungen, wirre Pop-ups, keine Reaktion des Druckers, kein Mucks aus den Lautsprechern, und kein Mensch weiß, warum. Ob Viren oder Softwarefehler – da hilft es nur noch, den Rechner zur Reparatur zu schicken und zu hoffen, dass er heil wiederkommt. Für Anwender, die ihren PC beruflich nutzen, bedeuten Probleme mit der Online-Anbindung bis hin zu schwerwiegenden Computerproblemen nicht nur Ärger bei der mühsamen Fehlersuche, sondern auch eine Unterbrechung ihres Betriebs. Wertvolle Arbeitszeit geht verloren, die Bearbeitung der Kundenaufträge kommt ins Stocken. Richtig teuer wird es, wenn ein Service-Techniker bestellt oder der PC gleich zur Reparatur weggebracht werden muss. Mit dem neuen IT Sofort-Service der Telekom Deutschland gehören solche Schreckensszenarien

Pluspunkte

Fünf Gründe für Full Service 1. EXKLUSIVE SERVICE-HOTLINE IT-Experten sind werktags von 8 bis 20 Uhr und samstags von 9 bis 20 Uhr über eine exklusive Hotline erreichbar. 2. ZWEI PAKETE Je nach Anforderung ist der IT Sofort-Service in der Version Basic oder Comfort erhältlich. Die BasicVersion umfasst die Hotline-Betreuung und die Online-Hilfe per Fernzugriff. 3. BETREUUNG VOR ORT Der IT Sofort-Service Comfort enthält zudem einen Vor-Ort-Service, bis zu vier Mal pro Jahr.

Fotos: Istockphoto

4. SICHERE DATEN Zum IT Sofort-Service Comfort können die Optionen Datensicherung und Systemwieder­ herstellung hinzugebucht werden. 5. FESTER PREIS, FESTE LAUFZEIT Der IT Sofort-Service wird zu einem Festpreis pro Monat und PC angeboten – bei einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Weitere Infos unter: www.telekom.de/it-sofort

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der Vergangenheit an: Wer diesen Service zu einem monatlichen Festpreis bucht, erhält nicht nur eine umfassende Beratung über Standard-Software wie Microsoft Office Professional, Adobe Acrobat oder Microsoft Outlook und zu den immer aktuellen Themen Viren und Spyware. Er bekommt auch unter einer exklusiven Rufnummer einen IT-Profi an die Strippe, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht, ihm bei allen Fragen der Einrichtung, Bedienung, Konfiguration, Fehlerdiagnose und der Behebung seines Computer- oder Online-Problems hilft. Dabei ist die PC-Soforthilfe der Telekom Deutschland TÜVgeprüft und die Mitarbeiter Microsoft-zertifiziert.

IT Sofort-Service – so läuft es rund Der IT Sofort-Service lohnt sich vor allem für kleine Firmen, Handwerksbetriebe und Freiberufler, die kein eigenes IT-Know-how im Haus haben und im Notfall schnell und zu kalkulierbaren Kosten wieder betriebsbereit sein wollen. Das Rundum-sorglos-Paket der Telekom Deutschland gibt es in zwei Varianten: Beim IT Sofort-Service Basic zum monatlichen Festpreis von 4,16 Euro* netto pro PC berät ein Experte den Kunden telefonisch und bringt bei Problemen dessen Rechner online per Fernzugriff wieder auf Vordermann. Das funktioniert mit einer speziellen Software, sofern der Kunde dazu seine Zustimmung gegeben hat. Der Vorteil: Der Kunde spart sich die Zeit und Mühe, seinen PC einzupacken und wegzubringen oder zu verschicken. Die exklusive, von Experten besetzte Hotline ist an fünf Tagen der Woche besetzt. Wer im Notfall vor Ort von einem Experten beraten oder unterstützt werden möchte, entscheidet sich für den IT Sofort-Service Comfort (8,36 Euro* netto pro PC und Monat). Bei Problemen, die per Hotline oder remote nicht gelöst werden können, kommen die Experten bis zu vier Mal im Jahr direkt ins Unternehmen. Wer darüber hinaus noch seine Daten täglich gesichert haben möchte und sichergehen will, dass das gesamte System bei einem Totalausfall wiederhergestellt wird, bucht die Optionen Datensicherung und Systemwiederherstellung bei der Comfort-Variante einfach hinzu. Kostenpunkt: 3,32 Euro beziehungsweise 5 Euro netto pro Monat und PC. So bleiben die Kosten auch bei unvorhergesehenen Problemen Ihrer IT überschaubar. Sie können sich in Ruhe auf Ihr Geschäft konzentrieren – mit der Gewissheit, dass im Notfall der Computer bald wieder läuft und Sie für Ihre Kunden erreichbar sind. ■

Wer, Wo, was?

Drei Beispiele, wie der IT SofortService hilft Freiberufler Daten sichern Ob Architekt, Anwalt oder Steuerberater – für Freiberufler ist eine funktionierende Datensicherung unabdingbar für die Arbeit. Denn häufig müssen Daten und Belege der Kunden gesondert gesichert und auf bewahrt werden. Das ist mit dem IT Soft­ware-Service Comfort und der Zubuch­ option Daten­ sicherung möglich. Handwerker Immer aktuell Handwerker sind häufig zwischen Werkstatt und Büro oder beim Kunden mit ihrem Laptop unter­wegs. Mit dem IT Sofort-Service können sie auch un­ terwegs die Hotline er­reichen, IT-Pro­ bleme lösen und sich wieder ganz auf ihr Geschäft konzen­trieren. Gründer schneller starten Wer eine kleine Firma gründet, plagt sich häufig mit vielen Auflagen. Gut, wenn man den Support auslagern kann. Mit dem IT Sofort-Service sorgt ein Telekom-Experte dafür, dass nach PC-Pro­ blemen alles wieder reibungslos läuft.

*  Der IT Sofort-Service hat eine Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren. 27


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irmen, die ihre Kommunikationskosten senken wollen, können jetzt Tarife für Festnetz und Mobilfunk nach dem Baukastenprinzip flexibel kombinieren. Das maßgeschneiderte Komplettangebot für kleine, mittel­ständische und große Unternehmen heißt Business Bundle Advance. Mit den Preisen fürs Rundumpaket sind die Kosten für Gespräche unter Kollegen abgegolten. Praktisch alle Geschäftskunden profitieren von der Tarifauswahl, egal wie groß das Unternehmen ist. Das Prinzip: Sie kombinieren ihre Anschlüsse fürs Festnetz mit ausgewählten Mobilfunktarifen und senken die Kosten durch die neue firmeninterne Flatrate. „Die Basis bilden verschiedene

Der richtige Mix für GroSSUnternehmen mit Filialnetz

PLUSPUNKT BUSINESS BUNDLE Alle Gespräche zwischen Festnetz und Mobilfunk im Bundle sind gratis.

Festnetzanschlüsse“, erklärt Claudia Walter, Leiterin Segmentmanagement Geschäftskunden VSE bei der Telekom Deutschland. Mobilfunktarife bucht die Firma einfach nach Bedarf dazu. Für Sparfüchse interessant: Teilnehmer im Business Bundle Advance telefonieren intern immer kostenlos von Festnetz zu Mobilfunk und umgekehrt. Auch die internen Handy-Gespräche sind inklusive. „Firmen können auch weitere Optionen dazubuchen“, ergänzt Susanne Adler, Segmentmarketing bei der Telekom Deutschland. „Zum Beispiel einen passenden Internettarif für Vertriebsmitarbeiter, die häufig online sein müssen und eine mobile Datenflat brauchen. Wir bieten alles aus einer

www.telekom.de/eine-flatrate

GROSSUNTERNEHMEN MIT FILIALNETZ Eine renommierte Drogeriemarktkette, bestehend aus einer Verwaltungszentrale und vielen Filialen, muss unterschiedliche Kommunikationsaufkommen unter einen Hut bringen. Das Unternehmen will die flexiblen Kombinationsmöglichkeiten des Business Bundle Advance nutzen. Lösung: In der Firmenzentrale wird wegen des hohen Kommunikationsaufkommens ein sogenannter Primärmultiplexanschluss gelegt, der bis zu 30 Kanäle für die Telefonie bereitstellt. Die Filialen dagegen, die neben einem kleineren Telefonieaufkommen noch je eine Datenleitung für die Anbindung der EC-Cash-Geräte benötigen, lässt die Firma mit einem Business-CompleteAnschluss ausstatten. Beide Festnetzvarianten fasst das Unternehmen im Business Bundle Advance zusammen. Zusätzlich werden unterschied­liche Flattarife aus der Max-Business-Familie für die Firmenhandys dazugebucht.

Weitere Infos:

Hand: Festanschluss, Mobilfunk und Internet“, sagt Adler. Entscheidend dabei: Alle Einzelprodukte sind aufeinander abgestimmt. Flatrates gewährleisten Preistransparenz und Kalkulierbarkeit für Unternehmen. Und das neue Angebot punktet mit einem weiteren Vorteil: Geschäftskunden haben künftig nur einen Ansprechpartner, falls es Fragen gibt. Auch dort lässt sich vieles einfacher bündeln. ■

Wer hoch hinaus will, sollte seine Tarife für Festnetz und Mobilfunk sorgfältig zusammenstellen. Schön, dass sich alle Bausteine im Business Bundle Advance flexibel kombinieren lassen. Das Beste daran: Unternehmen erhalten eine firmeninterne Flatrate für Mobilfunk und Festnetz. * Text: Holger FuSS  Grafik: Jeannette Bergen  Fotos: Plainpicture

schaffe, schaffe, Tarifle baue

Business Bundle Advance

360° PRAXIS

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Festnetz Mobil Internet

INGENIEURBÜRO MIT BUNDESWEITEN VERTRETUNGEN Ein Ingenieurbüro in Stuttgart mit mehreren Niederlassungen in ganz Deutschland entwickelt und konstruiert Maschinen und Anlagen für den allgemeinen und für den Sondermaschinenbau. Die Fertigung von Komponenten sowie deren Montage gehören zum Leistungsangebot der Schwaben. Die Firma legt großen Wert auf eine zuverlässige Telekommunikationslösung. Lösung: Zunächst lässt die Firma verschiedene Standorte mit dem Festnetzangebot Business Complete ausstatten. So profitiert sie von einer Doppel-Flatrate (Festnetz und Internet) an ihren Anlageanschlüssen. Damit sich der Bundle lohnt, hat die Firma noch einige iPhones in den Bundle integriert. Vorteil: Damit ist das Vertriebsteam unterwegs stets zu erreichen und kann auch die speziellen Maschinenmodule beim Kunden gut präsentieren.

Der richtige Mix für Mittelständler

FREIBERUFLERIN Eine Innenarchitektin arbeitet als Chefin ihres kleinen Architekturbüros und ist viel unterwegs. In ihrem Büro sorgen zwei Mitarbeiter für den reibungslosen Ablauf. Lösung: Die Architektin lässt ihr Büro mit dem Festnetzanschluss Business Basic Complete ausstatten. Vorteil: Sie und ihre Mitarbeiter profitieren von der doppelten Flatrate für Telefonie und Internet. Die Freiberuflerin nutzt selbst ein iPhone mit einem CompleteXL-Tarif, der ihr eine Flatrate in alle Netze ermöglicht. Damit sie unterwegs günstig ins Internet gehen kann, hat sie sich einfach einen web’n’walk Stick samt Datenflat zu ihrem Business Bundle Advance hinzugebucht.

Der richtige Mix für kleine Firmen


360° PRAXIS

Smart traveller optionen

Roam, sweet Roam Mitarbeiter von kleinen und mittelständischen Unternehmen sind oft im Ausland unterwegs. Dort telefonieren sie häufig im Land und mit Geschäftspartnern. Sparfüchse nutzen dafür spezielle Roaming-Optionen.

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eute Paris, 9 Uhr, Meeting mit Kun­den – perfekt vorbereitet über den aktuellen Auftrag dank BlackBerry. Abends Zürich, Essen mit Geschäftspartnern. Der Flieger verspätet sich. Die Zeit wird genutzt, den Partner telefonisch über die Verspätung zu informieren und E-Mails zu checken. Am nächsten Tag London, Vertragsverhandlungen mit einem Zulieferer. Schnell noch die neuen Dokumente und die Präsentation vom Firmen-Server herunterladen und die neuesten Meldungen über den Zulieferer im Internet recherchieren. Keine Frage, unterwegs lässt sich fast schon so effektiv arbeiten wie im Büro. Die Kehrseite der zunehmenden Mobilität: hohe

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In Europa sparen

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Option Smart Traveller*

Option Asien*

Wer einen der Business-Sprachtarife der Telekom nutzt, kann die neue Option Smart Traveller kostenlos hinzubuchen. Damit können Reisende in 37 Ländern in der EU – einschließlich der Schweiz, den Kanalinseln, der Isle of Man und den Überseeländern, die ebenfalls zu EU gehören wie La Réunion oder Guadeloupe – zum Inlandspreis telefonieren oder die Inklusivminuten ihres Tarifs nutzen. In den ersten 60 Minuten sind alle ankommenden Gespräche in diesen Ländern kostenlos. Es fällt ein Verbindungspreis von 0,63 Euro an. Alle Inklusivminuten aus Tarifen wie Relax Business, Combi Relax Business und Complete Business können übrigens fürs Roaming genutzt werden.

Wer geschäftlich viel in Asien zu tun hat, kann die Option Asien hinzubuchen. Damit sparen Geschäftsreisende rund die Hälfte der Kosten für alle Gespräche in China, Hongkong, Indien, Singapur, Japan und Russland. Fällig werden 1,25 Euro pro Minute für ankommende und abgehende Gespräche sowie ein einmaliger Verbindungspreis von 2,10 Euro pro abgehendes Gespräch.

Fürs Internet: web’n’walk Roaming DayPass 50 Megabyte Inklusiv-Datenvolumen kosten 12,56 Euro am Tag. Gilt nur in Verbindung mit der Option Smart Traveller.

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kom hinzubuchen. Wer geschäftlich viel in Asien zu tun hat, kann die Asien Option hinzubuchen. Auch für die Datenkommunikation gibt es abgestimmte Roaming-Optionen, etwa tagesgültige Roaming-Optionen oder gleich im Monatspaket. Smarte Traveller wissen eben, wie sie unterwegs effizient sein können und dabei noch Geld sparen. ■

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Roaming-Kosten für Telefonate im Ausland und fürs Surfen im fremden Netz. Für wenige Tage kommen so schnell einige Hundert Euro zusammen. Über die hohen Gebühren können wohl die meisten Firmen klagen, die Mitarbeiter ins Ausland schicken. Trotzdem gibt es immer mehr dieser „Road Warriors“: Mehr als 5 000 kleine und mittelständische Unternehmen haben Standorte im Ausland, so das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn. Gut beraten sind die Unternehmen, wenn sie sich im Vorfeld für spezielle RoamingOptionen entscheiden. Für Reisende in Europa zum Beispiel die Option Smart Traveller. Dieser lässt sich kostenlos zu allen Business-Sprachtarifen der Tele-

Fürs Internet: web’n’walk Roaming DayPass Asia Für den Datenaustausch mit den Partnern in Asien bezahlen Geschäftsleute 25,17 Euro am Tag und erhalten dafür ein InklusivDatenvolumen von 50 Megabyte. Gilt nur in Verbindung mit der Option Smart Traveller. *Alle Preise sind Nettopreise.

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„Der Termin morgen hat sich auf 12 Uhr verschoben.“

Hosted Exchange

Damit alles anders bleibt Wie die Großen können auch kleine und mittelständische Unternehmen Termine, E-Mails und Kontakte quasi in Echtzeit aktuell halten, ohne teure Server und Lizenzen zu kaufen. Das Wundermittel heißt Hosted Exchange und ist eine Art vollautomatischer E-Mail-Dienst im Internet.

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ein Haus, mein Auto, mein Boot – Eigentum ist nicht nur erstrebenswert, sondern übersteigt auch schnell das Budget. Längst gilt der Trend: mieten statt kaufen. Marktforscher von der Beratungsfirma Gartner sagen für 2011 voraus, dass weltweit rund ein Viertel der Business-Software als sogenannte Software as a Service (SaaS) im Internet bereitgestellt wird. Der Trend: weniger feste Lizenzen für Einzelrechner, mehr Software aus dem Web. Die Vorteile sind klar: Der Anbieter übernimmt die Pflege und Wartung, sorgt für regelmäßige Updates sowie für die Sicherheit der Daten und Backups in seinem Rechenzentrum. Das Unternehmen muss weder in eigene Software noch in Hardware investieren, braucht keine IT-Fachkenntnisse im Haus, und es fallen keine Wartungskosten an. Bezahlt wird nur das, was genutzt wird.

Fotos: Corbis

Ideal für verteilte Teams Im Gegensatz zum herkömmlichen Client-ServerModell lässt sich die Mietlösung überall auf der Welt nutzen. Mit Microsoft Hosted Exchange bietet die Telekom Deutschland gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen Zugriff auf gängige Büroprogramme wie Outlook. Dabei läuft die Software auf den Servern im Hochsicherheitsrechenzentrum der Telekom. Eine günstige Lösung, denn über einen monatlichen Mietpreis hinaus fallen keine weiteren Kosten an, und es gibt für die Nutzer keine Mindestvertragslaufzeiten. Hosted Exchange, also eine Art virtueller Mailserver, bietet viele Vorteile: Die mobilen Mitarbeiter müssen ihre E-Mails nicht ständig selbst vom Ser-

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7 Gute Gründe für Hosted Exchange 1. Keine Investition in eigenen Server

2. Keine Kosten für Wartung 3. Geringe technische Kenntnisse erforderlich

4. Zahl der Lizenzen lässt sich zu- und abbuchen

5. Orts- und zeitunabhängiger Zugriff auf Daten

6. Hohe Sicherheit durch automatische SicherheitsUpdates

ver abrufen, der Server schickt sie ihnen automatisch auf ihr Smartphone, ihren BlackBerry oder ihr iPhone. Die internetbasierte Miet-Software gleicht Kontakte und Termine automatisch ab; jeder kann das gemeinsame Firmenadressbuch nutzen. Gibt ein Kollege aus einem Projektteam beispielsweise einen neuen Termin ein, wird dieser sofort mit den Kalendern aller Nutzer synchronisiert – und zwar sowohl auf ihren mobilen Endgeräten als auch auf ihren Büro-PC. Ähnlich läuft es mit Besprechungsanfragen: Sie werden sofort im Kalender angezeigt und lassen sich gleich beantworten. Umständliches Abstimmen per Telefon oder E-Mail entfällt. Das ist perfekte IQ Teamarbeit ohne Server. ■ Infos:

7. Automatische Backups der zentral gespeicherten Firmendaten

„Weiß ich! Ist schon auf meinem Smartphone aktualisiert.“

www.telekom.de/it-softwareservice


360° PRAXIS

Jan Kulling, Teamleiter Systemtechnik beim Baustoffhersteller Lugato in Barsbüttel bei Hamburg, nutzt seinen BlackBerry, um Störungen der Anlage zu erkennen.

Smartphones für den Firmeneinsatz

Mobiler Tausendsassa

E

r ist die Ruhe selbst. Zumindest bis sein BlackBerry vibriert und blinkt. Jan Kulling, Teamleiter Instandhaltung beim Baustoffhersteller Lugato in Hamburg, muss sofort reagieren. „Nicht gut“, murmelt er und hastet los. Irgendetwas blockiert die Lichtschranke am Kommissionierungsförderband – und die liegt am anderen Ende der rund drei Fußballfelder großen Werkshalle. Kulling muss sich beeilen. Er muss die Störung so schnell wie möglich beseitigen, denn irgendwann schaltet sich die Anlage automatisch ab – und das bedeutet Geldverlust. Damit das nicht passiert, setzt das mittelständische Unternehmen seit Juli 2009 auf den mobilen Störmelder Extend 7000 der Software-Firma Schad. Anders als bei den meisten Fabriken, Kraftwerken und Firmengebäuden, wo Fehlermeldungen über die Monitore der Leitstände flimmern, meldet die Software jede Störung der Anlage via BlackBerryApp. Dann rücken Ingenieure und Techniker schnell aus, um den Fehler zu beheben. Kullings BlackBerry ist so etwas wie ein Leitstand für die Hosentasche. Seine wahre Stärke spielt der kleine Schwarze jedoch als E-Mail-Maschine aus. Geht eine E-Mail ein, komprimiert ein spezieller Server die Nachricht

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und schickt sie ohne Zeitverlust auf das Handy. Pro Mitteilung sind es zwei Kilobyte Daten. Erst wenn der Nutzer mehr braucht, ruft das Gerät den Rest vom Server ab, ohne dass der Besitzer es merkt oder warten muss. Für alle Anforderungen gibt es übrigens den passenden Tarif für Einsteiger – und eine Flatrate für Vielnutzer. Zur Hochform läuft das Handy auf, wenn es sich mit einem BlackBerry-Enterprise-Server (BES) verbindet. Damit lassen sich Verteilerlisten abrufen sowie Kalendereinträge und Aufgaben blitzschnell aktualisieren. Aber auch auf Preis- oder Lagerin­ formationen können Mitarbeiter von unterwegs zugreifen. Fast so, als ob sie am Rechner im Büro säßen. Mit dem Smartphone in der Hand können sie Bestellvorgänge auslösen, Formulare ausfüllen oder Kundendaten verändern. Alles wird blitzschnell mit dem Server synchronisiert und abge­ glichen. Das Handy bleibt stets aktuell. Alle BlackBerrys werden über eine zentrale, webbasierte Maske verwaltet. Das hat viele Vorteile, zum Beispiel, dass die Firma heikle Firmendaten aus der Ferne löschen kann, wenn ein Gerät verloren geht. Außerdem lässt sich einstellen, wer welche Funktion nutzen darf. ■

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Fotos: Martin Richter

Längst hat sich der BlackBerry einen Ruf als unverzichtbare E-Mail-Maschine erarbeitet. Der kleine Schwarze hat sich zum Alleskönner für geschäftliche Nutzer gemausert – als Routenplaner, mobiler Leitstand, Diktiergerät oder Formular­ generator. Man kann aber auch prima telefonieren. * Text: Denis Dilba, Jean-Marc Göttert


Was das Blackberry Bold 9700 alles kann: E-Mails sicher verschlüsselt Vor dem Versand werden E-Mails mit einem der sichersten Algorithmen verschlüsselt. Auf dem gesamten Weg zwischen Endgerät und E-Mail-Zugang im Unternehmen bleiben die E-Mails codiert. Erst nachdem sie beim Empfänger angekommen sind, wird die Verschlüsselung wieder aufgehoben.

Nicht nur E-Mails: nützliche Apps

Arbeiten wie am Bürorechner Daten etwa aus Vertriebs- oder Kundendatenbanken lassen sich per BlackBerry abrufen. Mitarbeiter können unterwegs auf Preis- oder Lagerinformationen zugreifen, Bestellvorgänge auslösen oder einfach die Kundendaten verändern und abgleichen.

Routenplaner: M-Telematicware Eine pfiffige Telematiklösung für den BlackBerry der Dresdner Firma Dr. Malek für weniger als einen Euro pro Tag und Fahrzeug samt Dispositions-Software und Karte map&guide. Die Funktionen: Tourenplanung, Aufträge, Lenk- und Ruhezeiten, Staumeldungen, Betankung, GPS-Position, Spurverfolgung.

Immer im Takt Handy und Server arbeiten synchron. Wer eine E-Mail am BlackBerry löscht, findet diese auch später am PC unter den gelöschten Objekten wieder. Wird eine E-Mail verschickt, so ist sie am PC unter den gesendeten Objekten zu finden.

Aufnahmegerät: Mobile Dictate Diktate aufnehmen, bearbeiten und per Knopfdruck versenden. Die App „Findentity Mobile Dictate“ vom Telekom Partner Thax macht den BlackBerry zum Diktiergerät.

Schnelle und schlanke Übertragung Ein wesentlicher Vorteil des BlackBerrys gegenüber anderen E-Mail-Push-Lösungen ist der sparsame Datenverbrauch. E-Mails werden komprimiert übermittelt, in der Regel werden nur Kopfzeilen und der Beginn des Textes geladen. Ein spezieller BlackBerryEnterprise-Server (BES) bereitet alle Daten auf, komprimiert sie und gibt sie dann Stück für Stück an das Endgerät aus. So werden in der Regel nur zwei Kilobyte Daten geschickt.

E-Mails im Sauseschritt Dank einem speziellen Mail-Server erhalten Mitarbeiter ihre E-Mails ohne Verzögerung – egal wo sie sind. Die E-Mails werden beim Eintreffen unverzüglich auf das Handy gesendet (Push-Funktion).

Anlagen steuern: Extend 7000 Wer diese Software nutzt, kann auf Daten von Steuerungssystemen von Industrie- und Logistikanlagen sowie von Haus- und Gebäudeleittechnik zugreifen. In Notfällen können Unternehmen schneller reagieren und ihre Mitarbeiter gezielter einsetzen.

Formulare für unterwegs: datomo Mobile Formulare werden einfacher als auf Papier erfasst, zentral gespeichert und können mit weiteren Daten wie Fotos und GPSDaten angereichert werden. Vorteile für Unternehmen + Einfache Einbindung in Microsoft Exchange-, Lotus Domino- oder NovellGroupWise-Umgebungen. + Optimale Datensicherheit durch höchste Verschlüsselungsstandards. + Bereitstellung neuer Software-Versionen für die BlackBerry Smartphones. + Vergabe unterschiedlicher Nutzungsrechte auf Smartphones. + Sperren von BlackBerry Smartphones im Verlustfall. + Einfache Administration, sämtliche BlackBerrys lassen sich über eine zen­trale webbasierte Verwaltungsdienst­ konsole verwalten und kontrollieren.

Klein, aber oho: Die Technik im Überblick + 120 Gramm Design-Handy mit 3,2-Megapixel-Kamera samt Autofokus, Blitzlicht und Zoom + integrierter GPS-Empfänger für mobile Navigation + Kontakte im Blick – mit Online-Suchfunktion im Firmenadressbuch + komfortable Texteingabe durch vollwertige QWERTZ-Tastatur oder Doppelbelegung der Tastatur und SureType-Wort­erkennung+ USB-Schnittstelle sowie Bluetooth, WLAN und GPS-Funktionen + alle Termine automatisch mit dem Firmenkalender synchronisiert + komfortable Einhandbedienung mittels Trackpad + MP3- und Video-Player + Einschubfach für eine 2-GB-Micro-SD-Karte + EDGE-fähig mit Bandbreiten von bis zu 220 kbit/s – vierwww.telekom.de/gk/blackberry-solution mal schneller als ISDN. Weitere Infos rund um den BlackBerry:

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360° PRAXIS

Best Practice

Aus einem Guss Eine Firma im schwäbischen Grafenberg stellt Kunstharze her, die in der ganzen Welt heiß begehrt sind. Jetzt bringt die Rampf-Gruppe auch ihr Kommunikationsnetz mit Hilfe der Telekom Deutschland auf Weltniveau. * Text: Anja Strohm  Fotos: Martin Wagenhan

prüfender blick: Labor­ mitarbeiter Timo Schaich nimmt Prototypen in Augenschein.

Rampf-Gruppe Weltweiter Anbieter von reaktiven Harzsystemen wie Polyurethan, Epoxid oder Silikon mit passender Applikationstech­ nologie, Maschinengestelle, Modellbaumaterialien sowie Recyclingwerkstoffe. Gründung: 1980 Sitz: Grafenberg Mitarbeiter: 400 Motto: „Heute Lösungen von morgen entwickeln“ Telekom Kunde seit: 2008

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E

igentlich lassen sich die Anfänge der Firma Rampf mit drei Buchstaben beschreiben: PUR. Seit 1980 stellt das mittelständische Unternehmen zweikomponentige Polyurethansysteme her. Heute besteht die Rampf-Gruppe in der Ortschaft Grafenberg am Rande der Schwäbischen Alb aus fünf Firmen, die neben Harzsystemen auch Applikationstechnologie, Maschinengestelle, Modellbaumaterialien und Recyclingwerkstoffe herstellen. Produkte aus Grafenberg finden sich in Flugzeugen, in Formel-1-Boliden und in der Elektrotechnik. Es wird bei Bedarf geschäumt, geklebt oder vergossen, das Material passt sich nahtlos jeder Fuge an und dichtet bombenfest ab. Als CEO treibt Michael Rampf die Internationalisierung der schwäbischen Spezialfirma mit rund 400 Mitarbeitern voran. „Reaktive Harzsysteme

werden weltweit benötigt“, sagt er. In 41 Ländern ist Rampf bereits vertreten. Niederlassungen gibt es in Europa, China, Japan und den USA. Gemeinsam mit seinem Bruder Matthias, seinem Vater Rudolf und Geschäftsführer Horst Bader steuert der 35-Jährige die Geschicke der Gruppe.

Hoher Abstimmungsbedarf Das globale Engagement der Schwaben will gut organisiert sein. Täglich kommunizieren die Mitarbeiter in den Labors, Konstruktionsbüros und in den verschiedenen Produktionsstätten miteinander. Sie schicken Datenpakete von Asien nach Amerika, treffen sich in virtuellen Konferenzen und tauschen Ideen aus. Alles dreht sich ums vernetzte Arbeiten. „Es muss einfach flutschen“, sagt Michael

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SETZT AUF VERNETZTES ARBEITEN: Firmenchef Michael Rampf (oben links) lässt alle Niederlassungen weltweit mit Know-how der Telekom Deutsch­ land verbinden.

Rampf. Damit alle Bits und Bytes ankommen und der richtige Ansprechpartner ans Telefon geht, wurde ein neues Kommunikationssystem installiert. Das von der Telekom Deutschland aufgesetzte System verbindet die wichtigsten internationalen Niederlassungen der Rampf-Gruppe miteinander. „Das Netzwerk ermöglicht den sicheren Datenverkehr sowie die schnelle Übertragung von Ton und Bild in einem geschlossenen Netz“, erklärt IT-Leiter Tobias Blaslbauer.

Bunte Blöcke: Im Innovations­ zentrum in Grafenberg (links) entwickeln kreative Menschen spezielle Gießharze zum Gestalten, Dichten, Kleben und Vergießen.

Kommunizieren ohne Medienbrüche Das neue System sorgt vor allem für spontane und grenzenlose Kommunikation. Wollen sich Angestellte aus China, Japan, den USA und Europa schnell einmal austauschen, geht das ohne Probleme über vier Videokonferenzsysteme. „Auch der Datenfluss funktioniert reibungslos“, freut sich Frank Reimann, Account-Manager der Telekom Deutschland, der die Plattform mit organisiert hat. Wo noch vor neun Monaten Dateien unter hohem Aufwand über unsichere Leitungen transportiert werden mussten, herrscht nun reger Datenverkehr. Die Beschäftigten arbeiten nicht nur effizienter, sondern sparen obendrein Kosten: „In einem Monat haben wir die Telefongebühren von Europa nach Japan um 800 Euro gesenkt“, sagt Rampf. „Sicherheit spielt eine große Rolle“, ergänzt Telekom Projektleiter Marco Cafaro. Wer global so erfolgreich tätig ist wie die Schwaben, lässt sich ungern in die Karten schauen. Michael Rampf schätzt deshalb das verbesserte Kommunikationsnetz. Als Profi weiß er, dass es absolut dichthält. ■

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Telekom Deutschland und Rampf

Standorte sicher verbinden Das Projekt: Optimale Vernetzung der weltweiten Niederlassungen für eine einheitliche Kommunikation unterschiedlicher Medien. Integration von Sprach- und Datenübertragung in ein geschlossenes System. Die Technik dahinter: Über eine gemeinsame Plattform laufen Telefongespräche, Fax, Daten, Bildtelefonie und Videokonferenzen zusammen. Die Endgeräte: 400 IP-Telefone für Bildtelefonie und Identifikation des Teilnehmers. Vier Videokonferenzsysteme, 150 BlackBerrys. Was es noch gibt: Die Kommunikationsplattform ist redundant. Das heißt, fällt ein Server aus, springt automatisch der zweite zur Sicherheit ein. Weitere Infos:

Starkes Team: (v. links) Frank Reimann (Account-Manager der Telekom Deutschland), Marco Cafaro (Projektleiter Telekom Deutschland) und Tobias Blaslbauer (IT-Leiter der Rampf-Gruppe).

www.telekom.de/gk-center

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360° Praxis

Business-Apps fürs IPHONE

Arbeiten mit Jobs

Reporta Zeiterfassung, mobil

Hotelsuche Metasuche von Hotels

Mehr Mehrwertsteuer Rabatte ausrechnen

Ob in der Bahn, beim Kunden oder während der Arbeit: Die Reporta-App macht die Zeiterfassung kinderleicht. Zeiten können manuell eingegeben oder direkt über einen Timer gestoppt werden. Der Timer läuft weiter, auch wenn die App gerade nicht aktiv ist. Für wen geeignet? Für alle, die das ReportaWebcontrolling-Tool einsetzen. Auf der Website gibt es eine 30-Tage-Version gratis. Preis: 4,99 €

Die App durchsucht die großen Hotelportale wie HRS, Hotel.de und Booking. com nach den besten Angeboten. Hat man das passende Hotel gefunden, lässt es sich direkt aus der App buchen. Mit der Kartenansicht startet die Software eine Suche im Umkreis des Anwenders. Für wen geeignet? Für alle Sparfüchse, die ein günstiges Hotel suchen. Preis: gratis

Ob selbstständig oder privat, der Umsatzsteuerrechner hilft, Bruttobeträge, Nettoanteile, Prozente, Rabatte und Skonto einfach und vor allem unterwegs auszurechnen. Der Clou: Die App zeigt auch diverse Mehrwertsteuersätze in allen Ländern der EU. Für wen geeignet? Für Selbstständige und Freiberufler, die schnell wissen wollen, wie viel sie brutto berechnen müssen. Preis: 0,79 €

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Fotos: Corbis

Apple-Gründer Steve Jobs hat uns die Apps beschert – und täglich werden es mehr. Über 160 000 Miniprogramme gibt es schon für das iPhone. Keine Bange, wir haben für Sie im Sortiment gestöbert und gut zwei Dutzend der besten BusinessApps zusammengestellt.


Salesforce mobile CRM für unterwegs Anwender können überall auf web­basierte Geschäftsanwendungen zugreifen. Mobil lassen sich Kundendaten wie Accounts, Kontakte und Absatzchancen aufrufen. Telefonanrufe und E-Mails lassen sich aus der Salesforce CRM starten. Für wen geeignet? Die Lite-Version können alle Salesforce-Kunden nutzen, die Vollversion nur Kunden der Unlimited-Version. Preis: gratis

Xing Netzwerk to go Mit der Xing-App haben Sie Ihr Business-Netzwerk in der Tasche und damit Zugriff auf alle Ihre Kontakte. Sie können Neuigkeiten aus Ihrem Netzwerk auf einen Blick sehen und die eigene Statusmeldung aktualisieren. Nachfragen lassen sich direkt aus der App heraus beantworten. Für wen geeignet? Für alle Xing-Mitglieder, auch Gratiskunden. Preis: gratis

Gelbe Seiten Stadt in der Tasche Neben Telefon-, Fax-, Mobilfunk- und Service-Nummern sowie Adressen von Firmen und Privatpersonen lassen sich auch Restaurants, Apotheken, Geldautomaten, Taxis sowie Notfallnummern suchen. Alle Infos sind auf einer Karte samt 3-D-Ansicht abgebildet. Für wen geeignet? Für alle, die unterwegs sind und sich schnell und trotzdem umfassend orientieren oder etwas wissen wollen. Preis: gratis

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Pünktlich zum Meeting Die besten Apps für Reisende

Sie wollen noch mehr? Die Top Ten für fast jeden Zweck

Lufthansa LaunchER Flüge buchen, Check-in mit Sitzplatzwahl und Meilenkonto abfragen. Dazu: Anzeige aller Flüge in Echtzeit sowie mobile Bordkarte. Preis: gratis

Cardreader Visitenkartenscanner (4,99 €).

db-Navigator Funktionen wie Verbindungen suchen und speichern sowie Anzeige der Verspätungen – für alle, die viel und oft per Zug unterwegs sind. Preis: gratis FlightTrack Pro Alle ankommenden und abfliegenden Flüge, weltweit – mit Push-Funktion. Dazu: Wetter und Routenkarte. Preis: 7,99 €

Post mobil Sendungen verfolgen, Briefkästen suchen, Handy-Porto-Funktion, Postleitzahlen sowie Preise und Formate. Preis: gratis

Taxifinder Überall in Deutschland ein Taxi rufen oder den VIP-Shuttle bestellen. Preis: gratis isixt Mit wenigen Klicks das passende Auto mit Foto suchen und buchen. Bestätigung kommt per E-Mail oder SMS. Preis: gratis

Reisewecker Rise&Shine Formschöner Reisewecker samt Wetterdaten. Lässt sich hoch- oder querformatig nutzen. Wetter vor Ort und Fünf-Tage-Vorhersage aus dem Web. Preis: gratis

1001 Redewendungen Gemeinsam mit der Mobilinga GmbH hat die GEO-Redaktion die wichtigsten Sätze für Reisen im englischsprachigen Raum zusammengestellt. Der Benutzer wählt einen Satz in Deutsch aus, der schriftlich übersetzt und auch gleich vorgelesen wird. Preis: 2,39 €

WeatherPro Wind- und Wolkenradar (2,99 €). iWasserwaage Nie wieder hängt der Haus­ segen schief (0,79 €). Keynote Remote Präsentationen mit dem Handy steuern (0,79 €). Sonar Ruler Räume vermessen (0,79 €). Measures Ein Währungs- und Einheitenrechner für Profis (0,79 €). Time Tuner Radiowecker aus dem Web (1,59 €). Clock Two Uhrzeit mit Buchstaben (gratis). MobileForms Digitale Formulare (gratis). Filialfinder Sparkassen aufspüren (gratis).

Exklusiv und Gratis

Tipp +++

Navigon Select Telekom Edition Ab sofort können Neu- und Bestandskunden das Navigon Select Telekom Edition gratis im App-Store herunterladen. Das rund 1,67 Gigabyte große Programm enthält einen ausgewählten Funktionsumfang. Mit der Software können Sie sich sicher zu Ihrem Ziel führen lassen. Kartenmaterial für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Liechtenstein ist vorinstalliert. Weitere nützliche Funktionspakete lassen sich kostenpflichtig herunterladen. Die Grundversion enthält: + Google lokale Suche + Suche nach Sonderzielen + Präzise Sprachansage + Automatische Umstellung zwischen Tagund Nachtmodus + Automatische Umschaltung zwischen Hoch- und Querformat beim iPhone + Reality View Pro (grafische Darstellung) + Erweiterte Fußgängernavigation (Nutzung des Kompass beim iPhone 3GS)

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360° Praxis

Technik-Wiki: Wie funktionieren …

… Hotspots? In der Lounge der Deutschen Bahn, an der Hotelbar oder bei McDonald’s, überall in der City können Telekom Kunden ihre E-Mails abrufen, im Internet surfen oder Dateien bearbeiten, so sicher wie zu Hause am PC. Wie funktioniert das mit den HotSpots eigentlich, und wie viel kostet die Online-Stunde? * Text: Iris Quirin Illustration: Axel Pfaender

Telekom HotSpots, weltweit

12 000

Deutschland

Andere Länder

8 000

4 000

HotSpots auch im ICE Wer im Zug unterwegs ist, kann selbst bei Tempo 300 seine Daten abrufen und im Internet surfen. 69 der neuen ICE-Züge sind mit dem HotSpot Logo markiert und entsprechend ausgerüstet. Auf vier wichtigen Strecken (Dortmund–Düsseldorf–Köln; Köln–Frankfurt/MainFlughafen; Frankfurt/Main–Stuttgart–München und Frankfurt/Main–Hannover–Hamburg, Hbf.) hat die Deutsche Bahn in Zusammenarbeit mit der Telekom ihre Züge mit dem Kurzstreckenfunk ausgestattet. Das mobile Bahnbüro funktioniert auch im Tunnel, wo bislang die berüchtigten Funklöcher drohten. HotSpots gibt es außerdem in 14 Lounges der Bahn.

Wie melde ich mich an? 1. WLAN-fähiges Handy oder Notebook starten und per Software das Netzwerk mit der Bezeichnung „telekom.de“ auswählen.

2. Den Browser öffnen und eine beliebige Internet-Adresse eingeben. Zunächst erscheint das HotSpot Portal.

3. Hier Benutzername und Passwort in die entsprechenden Felder eintragen oder via Kreditkarte bezahlen. Übrigens: Telekom Kunden mit entsprechendem Tarif schicken eine SMS mit dem Text „OPEN“ an die Kurzwahl 9526 und erhalten eine Antwort-SMS mit ihren persönlichen Zugangsdaten.

4. Zahlungsbedingungen sowie AGB mit einem Häkchen im Kasten bestätigen.

5. Ein Klick auf „Login“ und schon steht die Online-Verbindung. Beendet wird die Sitzung unter „Logout“.

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HotSpots am Flughafen: Surfen bei Lufthansa In fast allen Lufthansa Lounges stehen HotSpots zur Verfügung. Ein dort gekaufter HotSpot Pass ist auch weltweit in allen Lufthansa-Lounges gültig. Miles & More Teilnehmer können sogar ihre gesammelten Prämienmeilen in HotSpot Zeitguthaben einlösen. HotSpotPass Meilen

60 Minuten 2 700 Meilen

30 Tage 9 900 Meilen

wie schnell wird gefunkt? Wie viel Daten übertagen werden, wird von einer Norm definiert. Die Definition für Wireless Local Area Networks (WLAN) begann im Februar 1980, daher die Bezeichnung 802. Zurzeit gibt es elf Normen. Am häufigsten werden diese drei Übertragungsmethoden genutzt: * 802.11b (1999): bis zu 11 Mbit/s (schnell) * 802.11g (2003): bis zu 54 Mbit/s (sehr schnell) * 802.11n (Sept. 2009): bis zu 600 Mbit/s (so schnell wie im Festnetz)

Sind die Daten sicher?

Die HotSpot Preise

Ja, der gesamte Authentifizierungsprozess ist durch eine SSL-Verschlüsselung geschützt. Ein Abhören der Verbindung, über die Funkstrecke oder durch Zugang zur Hardware am HotSpot Standort, ist so gut wie ausgeschlossen. Mit einer kostenlosen VPN-Software lässt sich die Übertragung verschlüsseln, sodass sie sich nicht abfangen lässt.

Wie? Wer via HotSpot ins Internet will, benötigt entweder ein Notebook, BlackBerry, Smartphone oder iPhone mit eingebauter WLANFunktion. Zwischen einer Basis-Station (Sender) und dem Gerät (Empfänger) wird dann bei Bedarf eine Funkverbindung aufgebaut.

Wer?

Wo?

Optimal gerüstet ist, wer sowohl WLAN als auch UMTS nutzen kann und sich vor Ort ganz nach Bedarf für die kostengünstigere oder leistungsfähigere Lösung entscheiden kann. Die Telekom Deutschland bietet kostenfreies Surfen an WLAN-HotSpots im Rahmen verschiedener Datentarife an.

HotSpots gibt es an Flughäfen, in zahlreichen Hotels, darunter Sheraton, Mercure, Dorint und Maritim, Ibis, Etap und Holiday Inn, sowie auf vielen Messen und in Konferenzzentren. Flächendeckend auch an Raststätten der Autobahn, in McDonald’s Restaurants und in vielen Cafés und Bars.

HotSpot Finder

Bei vielen Telekom Tarifen ist die HotSpot Nutzung kostenlos enthalten. Sonst können Kunden der Telekom wählen: 1,20 Euro für zehn Minuten (Tarif HotSpot Anytime) oder als Flatrate 9,95 Euro im Monat (Tarif HotSpot Flat). Die Kosten werden über das Telekom Konto abgerechnet. Andere Nutzer haben die Wahl zwischen: – einem 60-Minuten-Ticket zu acht Euro (Tarif HotSpot Pass 60 Minuten) und – einer 30-Tage-Flatrate zu 29 Euro (Tarif HotSpot Pass 30 Tage). Bezahlt wird per Kreditkarte, die Zugangsdaten erhalten Nutzer direkt auf der HotSpot Portalseite .

Tipp

+++

Online lässt sich unter www.hotspot.de ein HotSpot Finder aufrufen. Hier kann man Stadt, Straße oder Postleitzahl eingeben (unser Beispiel rechts ist die Binnenalster in Hamburg), und das System zeigt bis zu 100 öffentliche WLAN-Punkte auf einer Stadtkarte an, inklusive Öffnungszeiten und Adressen der Cafés, Restaurants und Hotels. www.hotspot.de

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360° Praxis

Digital Lifestyle

Edel, gut und schön Mit Begeisterung haben Apple-Jünger und Technik-Fans die Markteinführung des heiß begehrten iPad in Deutschland Ende Mai aufgenommen. Natürlich gibt es auch andere Business-Produkte, die ihren Reiz haben. Wir haben eine kleine Auswahl getroffen.

Power-Pad

360-Grad-blogkamera Spione aus den Zeiten des Kalten Krieges hätten ihre Freude daran gehabt: Mit der winzigen Mobile-HD-Snap-Kamera Bloggie von Sony lassen sich Fotos in einer Auflösung von fünf Megapixel und Full-HD-Videos einfach aufnehmen und direkt ins Internet laden. Die Kamera kann auch um die Ecke schauen, denn das Objektiv ist um 270 Grad schwenkbar. Der 26 MB große Speicher lässt sich mit einem Memorystick oder auch mit SD-Karten erweitern. 170 Euro. www.sony.de

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Simsalabim: Im Web surfen, E-Mails bequem lesen und auf einer nahezu originalgroßen Soft-Tastatur schreiben, Bilder und Videos anschauen, Musik hören, spielen, E-Books lesen. Mit dem 13,4 Millimeter dünnen und 680 Gramm leichten iPad mit seinem hochauflösenden Multi-Touch-Display hat Apple-Chef Steve Jobs einen kleinen Zauberkasten auf den Markt gebracht. Darin: zwölf innovative, eigens für dieses Gerät entwickelte Anwendungen, die sich sowohl im Hoch- als auch im Querformat darstellen lassen. Dabei synchronisiert es sich mit iTunes, wie man es vom iPhone gewohnt ist. So lassen sich alle Kontakte, Fotos, Musik, Filme, TV-Sendungen und Anwendungen mit einem Mac oder PC abgleichen. Auf dem iPad laufen die mehr als 170 000 Programme aus dem App Store, bedient wird das iPad wie das iPhone mit dem Zeigefinger. Das iPad kostet zwischen 499 und 699 Euro, entwewww.apple.de der mit WLAN oder mit WLAN und 3G.


Filigraner Flachmann Mit seinem zwei Zentimeter dünnen Profil und seiner Hochglanzoptik wurde der 23,6 Zoll LCD Monitor ASUS LS246H gleich mit dem Good Design Award ausgezeichnet. Durch seinen Fuß mit Ergo-Fit-Technologie lässt sich der Neigungswinkel des Monitors durch eine Berührung des oberen Display-Rands leicht in die gewünschte Position bringen. www.asus.de 370 Euro. Die Extrem-Knipserin Architekten, Sachverständige und Immobilien-Profis können sich über eine handfeste Outdoor-Kamera freuen: Die neue Lumix FT2 von Panasonic ist fallsicher bis zwei Meter Höhe, wasserdicht bis zehn Meter Tiefe und frostfest bis minus zehn Grad Celsius. Sie funktioniert selbst unter Wasser. www.panasonic.de 399 Euro.

Fotos: Corbis  Alle Pr-Fotos: Apple, Sony, Asus, Panasonic, Samsung, Bang & OlufseN

Vollmundiges Versprechen Beim neuen Beocom 5 von Bang & Olufsen fällt zunächst die runde Freisprecheinrichtung aus Aluminium auf. Das Ergebnis des edlen Lochgitters: eine besonders natürliche Sprachwiedergabe. Das Schnurlostelefon punktet auch mit einem großen Speicher und gewährt Zugriff auf mehr als 400 Kontakte. Wer will, kann das Display im Handgerät individuell gestalten. Bis zu acht Mobilteile lassen sich an einer Sendestation anmelden. www.bang-olufsen.de

Schlanker Aufnehmer Für alle, die professionelle Ansprüche an ihre digitalen Helfer stellen, sind die Diktiergeräte der SX-Baureihe die richtige Wahl. Bis zu vier Gigabyte Speicher sorgen für bis zu 1505 Stunden Tonaufnahme. Dreifach-Mikrofone garantieren erstklassige Klangqualität – für Stimmen und Musik gleichermaßen. Die Arbeit mit den fertigen Sprachdateien fällt dank 36-stufiger Geschwindigkeitskontrolle bei der Wiedergabe leicht. Stufenlos kann die Abspielgeschwindigkeit verlangsamt oder beschleunigt werden. 219 Euro. www.sony.de

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Hingucker am Handgelenk Sieht aus wie eine große digitale Herrenuhr mit Lederarmband. Tatsächlich ist das Watchphone Samsung S9110 mit knapp zwölf Millimetern das flachste Armbanduhr-Handy der Welt. Hat schon einen Hauch von „Beam me up, Scotty“, wenn der Besitzer lässig seine „Uhr“ über den Touchscreen aus gehärtetem Glas bedient, Telefonnummern oder SMS eintippt. Steuern kann er das Wunderding auch via Spracherkennung. Der Hingucker am Handgelenk kommt Ende dieses Jahres auf den Markt. www.samsung.de

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Made in Germany

Telekom Show-Room fürs vernetzte Arbeiten

Das etwas andere Grandhotel Feuerwehrrote Flure, goldverzierte Riesenvasen, gigantische Kronleuchter: Im neuen Event-Hotel Kameha Grand Bonn werden sich Minimalisten kaum wohlfühlen. Gründer Carsten K. Rath setzt auf barockes Design und zelebriert lustvoll seine Vision von Grandhotel. Die futuristische Technik im Haus kommt von der Telekom Deutschland. * Text: Jean-Marc Göttert Fotos: Rainer Holz

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A

n einer besonders schönen Uferstelle an den Bonner Rheinauen, wenn zwischen Dämmerung und Dunkelheit sich alles königsblau färbt, stocken schon einmal Fußgänger und Fahrradfahrer. Drüben, auf der schäl Sick, wie die Bonner sagen, da wo einst die alte Zementfabrik stand, scheint ein Raumschiff gelandet zu sein. Das hell erleuchtete elliptische Gebilde mit seiner über 100 Meter langen Glasfront und glänzenden Fassade aus 5 000 Quadratmeter Aluminiumplatten kann nicht von dieser Welt sein. Das vom Architekten Karl-Heinz Schommer entworfene Hotel Kameha Grand wirkt irgendwie überirdisch.

Spiel mit den Proportionen Nicht nur von außen staunt man über die Bonner Luxusherberge. Auch innen ist das Kameha anders, schräg und für manche ziemlich ungewöhnlich. Mit riesigen Kronleuchtern und Glasglocken, mit einem dimmbaren Vollmond am Kopfende des Bettes und mit erlesener Fotokunst in jedem Bad sorgt der niederländische Design-Star Marcel Wanders für Staunen. Mit vier goldenen, meterhohen Vasen im Innenhof und mit knallroten Fluren bisweilen aber auch für Kopfschütteln. Jeder Gast muss für sich entscheiden, ob er das Zusammenspiel der Proportionen (man fühlt sich wie Alice im Wunderland) sowie den beschwingten Umgang mit den Farben Schwarz, Rot, Gold nun überwältigend findet oder ob

Kameha Grand Bonn Name: Kommt aus Hawaii und bedeutet „der Einzigartige“. Baubeginn war Mitte 2007, das Grand Opening fand am 28. Februar 2010 statt. Betreiber: Lifestyle Hospitality & Entertainment Group. Kosten: ca. 100 Mio. Euro. Architekt: Karl-Heinz Schommer. Design: Marcel Wanders. CEO: Carsten K. Rath. Das Hotel: 190 Zimmer, 63 Suiten, sieben Bars und Restaurants sowie ein Spa-Bereich mit Außenpool. Die sieben Veranstaltungsund Konferenzräume nehmen bis zu 2 500 Menschen auf. Die Konstruktion: Der ellipsenförmige Bau wurde mit Profiltafeln aus silbergrauem Aluminium verkleidet. Gemeinsam mit der Glasdachkonstruktion wirkt er wie ein schillernder Rheinkiesel. Infos:

www.kamehagrand.com

sich nicht jemand mit ausgeprägtem Hang zu neobarockem Design ausgetobt hat. Ob Kunst oder nicht, ein bisschen Augenzwinkern ist sicher dabei. Hinter dem Hotel-Konzept steckt jedenfalls kein Anfänger. Carsten K. Rath, Gründer und CEO von Kameha Hotels & Resorts, war lange für die Robinson Clubs und die Arabella Sheraton-Hotelgruppe tätig. Das Kameha gehört dem Investor Jörg Haas, der mit seiner Firma BonnVisio den gesamten Bogen am Rheinufer bebaut und entwickelt. Mit dieser Gesellschaft hat Raths Firma Lifestyle Hospitality & Entertainment einen Managementvertrag über 30 Jahre geschlossen.

Technik, powered by Telekom Deutschland Seit November 2009 nimmt das Bonner Raumschiff Gäste auf, Ende Februar 2010 gab es ein fulminantes Grand Opening. Stars und Sternchen lümmelten sich in riesigen roten Designersofas, in der Rothschild-Lounge schlürften Promis Spitzenweine oder ließen in der flughafenähnlichen Event-Halle die Live-Bands auf sich wirken. „Jeder findet seinen Lieblingsplatz“, versprach Hotelchef Rath. Hinter den Kulissen steckt jede Menge innovativer Technik vom Kooperationspartner Telekom Deutschland. Ein Hochleistungsnetz versorgt das Hotel mit turboschnellen Anschlüssen für Telefon, Computer und Internet. Musik und Videos kommen ruckelfrei aus dem Web, und überall können ▶

Grandhotel, einmal anders: Gründer und Betreiber Carsten K. Rath kennt sich aus. Er war früher bei ArabellaSheraton sowie bei Robinson tätig. Täuschend echt: Im Atrium des Hotels lockt ein digitaler Koi-Karpfenteich von der Telekom Gäste mit einem interaktiven Display. Hier lassen sich Videos rund um vernetztes Leben und Arbeiten aufrufen.

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Stilvoll speisen: Next Level heißt die in Grün und Weiß gehaltene Brasserie (links) mit Blick auf den Rhein. Das TelePresence-System besticht mit hochauflösenden Bildern (rechts). Und das abgesicherte Rechenzentrum in der Tiefgarage bildet das Herzstück der innovativen Telekom Technik im Hotel.

Gäste schnurlos telefonieren. 250 unsichtbare Zugangspunkte (WLAN-Accesspoints) lenken unsichtbar über die Telefonanlage die Gespräche in jeden Winkel des Hotels. Wer will, kann mit seinem Laptop oder Smartphone drahtlos surfen. „Kameha Grand ist für uns ein Show-Room“, sagt Dirk Backofen, Leiter Segmentmarketing Geschäftskunden der Telekom Deutschland. „Hier zeigen wir, wie gut vernetztes Leben und Arbeiten wirklich funktioniert“, schwärmt er.

Staunen über Live-Conferencing Geschäftsleute staunen vor allem über die fast unglaubliche Qualität der Videokonferenzlösung, die zu Recht TelePresence-System heißt: Das von der Telekom Deutschland eingerichtete Cisco-System 3000 kombiniert hochauflösende Video­bilder in Lebensgröße mit ausgefeilter Audiotechnik. Allein

die Aufzählung der Technik beeindruckt: drei Plasmabildschirme, diskreter Mehrkanal-Raumklang mit Echounterdrückung, Beleuchtung sowie verschiedene PC-Anschlüsse. Am virtuellen Konferenztisch können bis zu zwölf Menschen Platz nehmen. Konferenzen lassen sich über ein Tischtelefon kinderleicht starten. „Ein Quantensprung bei Life Conferencing“, betont Backofen. Was die Telekom noch zu bieten hat, verraten die Koi-Karpfen: An der Seite des Atriums lockt ein digitaler Fischteich mit virtuellen Fischen. Berühren die Gäste das interaktive Display, schwimmen die Kois aufgeregt weg, das Wasser kräuselt sich. Virtuelle und echte Welt verschmelzen. Videos lassen sich mit einer kurzen Handbewegung aufziehen und verkleinern. Hier zeigt die Telekom, wie die Technik für die Zukunft aussehen kann: multimedial, vernetzt und vor allem überall verfügbar. ■ n Gewinne r­ e b Ü e in E r nachtung fü zwei!

MITMACHEN UND PREISE GEWINNEN!

Telekom Deutschland und Kameha Grand Bonn

Show-Room für vernetztes Leben und Arbeiten Das TelePresence-System Perfektes Bild, perfekter Ton – das Videokonferenzsystem der Telekom bietet drei Plasmabildschirme, Platz für sechs Teilnehmer sowie raffinierten MehrkanalRaumklang. Ein zweites, kleines System befindet sich in der Telekom Suite 309. Das hauseigene Breitbandnetz Die Zimmer und alle Suiten sind über ein gemeinsames Netz für Sprache und Daten verbunden. Die gesamte Kommunikation, also Fernsehen, Telefon, Internet und WLAN, läuft über das gut geschützte Rechenzentrum in der Hotelgarage. Die Telekom Suite Neben vier weiteren Themen-Suiten gibt es auch die der Telekom. Die Ausstattung: großer Kon­ ferenztisch mit allen Steckdosen und Netzwerk­ anschlüssen, Videokonferenzanlage sowie einem Flachbildfernseher samt Zugang zum Internet. Weitere Infos:

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DREISECHSNULL und das Hotel Kameha Grand Bonn geben Ihnen die Chance, das moderne Design-Hotel mit innovativer Technik persönlich zu erleben. Beantworten Sie diese Frage: Über welches bahnbrechende Live-ConferencingSystem verfügt das Kameha Grand Bonn? a) TeleWatching

b) TelePresence

c) TeleTV

Wer’s weiß, kann gewinnen: 1. Preis: Eine Übernachtung im Kameha Grand Bonn für zwei Personen inkl. Frühstück und eines Dinners (3-Gänge-Menü exkl. Getränke) in der Brasserie Next Level. 2. Preis: Eine Übernachtung im Kameha Grand Bonn für zwei Personen inkl. Frühstück. 3. Preis: Sonntagsbrunch im Kameha Grand Bonn für zwei Personen in der Brasserie Next Level. Teilnahme im Internet unter: www.telekom.de/gk/gewinnspiel

www. telekom.de/gk/kameha

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Made in Germany

Best Practice

Kölner Sinnstifter Termine, Abstimmungen und Telefonate – bei der Event-Agentur Get the Point läuft die Kommunikation über Smartphones praktisch ohne Zeitverzug.

Fotos: Thekla Ehling

E

s ist Samstagnachmittag, und Tausende verfolgen in der BayArena das Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen. Auch Clemens Meiß und sein Sohn begeistern sich für das Lokalderby. Kurz vor der Halbzeit brummt der BlackBerry des Agenturchefs. Endlich, die dringend erwartete Präsentation, die er schnell freigeben muss. In der Pause schickt Meiß die Datei mit wenigen Korrekturen an seinen Kunden weiter. „Für uns ist es wichtig, für die Kunden immer erreichbar zu sein“, erklärt er. Kommunikation zählt ohnehin zum Kerngeschäft: 1992 wurde die Agentur für Erlebnis-Marketing mit dem Schwerpunkt Veranstaltungen und Live-Events in Bonn gegründet. Inzwischen ist Get the Point in die Medienstadt Köln umgezogen und hat sich als „Spezialist für sinnvolle Kommunikation“ einen Namen gemacht. Der Kundenstamm lässt aufhorchen: Er reicht von Unternehmen wie Apple und Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH) über renommierte, deutsche Firmen wie REWE, E.on Ruhrgas und die Brauerei Veltins bis hin zu lokalen Größen wie dem Verkehrsverbund Rhein Sieg. Eben eine gute Adresse für alle, die „sinnstiftende und sinnorientierte Kommunikation schätzen“, erklärt Zweit­ geschäftsführer Wieland Schmoll. Und wie sie selbst effizient kommunizieren, haben die Kreativen längst raus: Die zehn Mitarbeiter nutzen seit 2006 einen BlackBerry-Enterprise-Server der Telekom Deutschland, der ihnen alle E-Mails, Termine und Kontakte direkt auf ihre acht BlackBerrys und zwei iPhones übermittelt. „Die Geschwindigkeit ist beeindruckend“, schwärmt Meiß. Begeistert sind die Kölner auch von ihren Digitalstiften Live Scribe, einem elektronischen Kugelschreiber. Der rundliche Stift schreibt allerdings nur auf speziellem Papier. Er enthält einen Computer,

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Yes, we can: Dank ihrer Smartphones sind Geschäftsführer Clemens Meiß (links) und Wieland Schmoll für ihre Kunden immer erreichbar.

der alles Geschriebene einscannt und per Knopfdruck auf den Firmen-Server überträgt, sodass jeder auf die Notizen zugreifen kann. „Der Stift zeichnet auch Audio auf“, erklärt Meiß. Tippt man mit dem Live Scribe auf eine Textstelle, spielt er den Ton an dieser Stelle ab – sinnvolle Technik für professionelle Sinnstifter. ■ IQ Telekom und Get the Point

Besser mit Smartphones

Get The Point Agentur für Kommunikation Gründung: 1992 Sitz: Köln Mitarbeiter: 10 Motto: „Wir machen Sinn zur Marke“ Telekom Kunde seit: 1992

Das Projekt: Optimale Vernetzung aller Mitarbeiter der Agentur mit E-Mails, Kontaktdaten und Terminen. Die Technik dahinter: BlackBerry-Enterprise-Server 5.0 als E-Mail-, Kontakt- und Aufgabenmanager in einem. Die Endgeräte: Mit ihren BlackBerrys sowie iPhones empfangen die Kreativen ihre E-Mails unterwegs automatisch und ohne Zeitverzug. Was es noch gibt: Der Digitalstift Live Scribe ist ein elektronischer Kugelschreiber. Auf Spezialpapier wandelt er handschriftliche Notizen und Sprachnotizen in digitale Dateien um, die direkt auf den Server übertragen werden. Weitere Infos:

www.telekom.de/gk-center

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Trend

Business-Netzwerke

Ich kenn’ da einen, der einen kennt … Zwei Deutsche kamen fast zeitgleich auf die Idee, eine Plattform für BusinessKontakte im Internet zu etablieren. Inzwischen tauschen sich Millionen Entscheider, Freiberufler und Angestellte über LinkedIn oder Xing aus. * Text: Iris Quirin  Illustration: Kristian Kutschera

M

aike Brunk kann sich genau erinnern, als die Post abging. Im Sommer 2007 hatte sie ihr Unternehmen „Hamburger ElbinselTour“ gegründet und auf ihrem Profil beim Business-Netzwerk Xing veröffentlicht. Rasch kam die erste Buchung, und bald brummte das Geschäft. Bis zu 150 Personen nahmen an jeder Tour teil und ließen sich per Bus, per Barkasse oder per pedes rund um die Elbinsel führen. „Dank meines Profils und der Empfehlungen im Netzwerk muss ich kaum nach Kundschaft suchen“, sagt sie. So wie Touristen-Guide Brunk haben sich in Deutschland bereits rund 3,6 Millionen Menschen aus allen Branchen und Berufen online vernetzt. Sie erweitern ihren Bekanntenkreis und frischen ihre Job-Kontakte auf, sei es, um die Karriere zu fördern, eine neue Stelle zu finden oder einfach von Kollegen Expertenwissen und Tipps zu erhalten. Networking heißt das und steht für das Knüpfen und Pflegen von Geschäftskontakten.

Vernetzen liegt im Trend Die Betonung liegt dabei auf Pflege, denn Personen und Ansprechpartner in Unternehmen wechseln häufig. „Über ein Online-Netzwerk sind die Mitglieder automatisch auf dem akt­u­ellsten Stand“, nennt Thorsten Vespermann, Kommunikationschef bei Xing, einen der Vorteile. Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage gilt Xing hierzulande als meistgenutzte Plattform. Drei Viertel der aktiven BusinessNetzwerker tummeln sich dort. Von Rotary bis zum World Economic Forum in Davos existieren Netzwerke seit Jahren. Doch erst 2003 entstand eine Online-Variante, kurioserweise von zwei Deutschen fast zeitgleich in den USA und Deutschland gegründet. Die Idee zu LinkedIn (zu

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deutsch: vernetzt) kam von Konstantin Guericke, der sich fragte, warum einige Unternehmen erfolgreicher sind als andere. Durch bessere Mitarbeiter und einen Wissensvorsprung gegenüber dem Wettbewerb, so seine Antwort. Er gründete eine Website, auf der sich Profis mit Profis austauschen können. Schnell avancierte die Experten-Plattform zu einer Art MySpace für Erwachsene und wuchs vor allem in den USA explosionsartig. Heute sind dort mehr als 46 Millionen Teilnehmer angemeldet, stellen ihre Lebensläufe zur Schau und halten mit Kollegen, Geschäftspartnern oder Konkurrenten Kontakt. Seit Februar 2009 gibt es einen deutschsprachigen Ableger, der inzwischen mehr als eine Million Mitglieder zählt – Tendenz steigend. In Deutschland dürfte Konkurrent Xing dennoch bekannter sein. Die Hamburger zählen immerhin rund 8,3 Millionen Mitglieder, davon 3,6 Millionen allein aus Deutschland. Xing (damals OpenBC) wurde ebenfalls 2003 vom Jungunternehmer Lars Hinrichs gegründet (siehe Porträt auf S. 48). Anfang 2010 verkaufte Hinrichs seine Anteile; neuer Eigner ist inzwischen Burda Digital Commerce. An den beiden großen Netzwerken führt heute für Fach- und Führungskräfte kaum ein Weg mehr vorbei. Viele sind gar auf beiden Plattformen vertreten. Beide Websites haben sich von reinen Kontaktbörsen zum virtuellen Marktplatz für allerlei Belange rund ums Geschäftsleben entwickelt. Auf Xing beispielsweise diskutieren über zwei Millionen Premium-Mitglieder (Kosten: 5,95 Euro im Monat) in fast 30.000 Gruppen über fach­liche oder regionale Themen und organisieren Events, bei denen sie sich persönlich kennen lernen. Im letzten Jahr waren es knapp eine Million Events, die von Xing-Mitgliedern auf die Beine gestellt wurden. Und die Lust zu networken wächst unaufhörlich: LinkedIn verzeichnet

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ein neues Mitglied pro Sekunde, das sind rund eine Million neue Mitglieder alle zwölf Tage. Längst nutzen auch Unternehmen die virtuellen Netzwerke, um sich einer breiten Masse vorzustellen. Mehr als 1.700 deutsche Firmen sind online präsent, meist kleine und mittelständische Unternehmen. Ganz klar, dass viele Personalchefs das Netzwerk nach potenziellen Bewerbern und Kandidaten durchforsten. Wer auf der anderen Seite einen Job oder Aufträge sucht, kann sich leichter als je zuvor präsentieren. ■

60 Mio.*

Wissensnetz für Entscheider Mitglieder: Knapp eine Million im deutschsprachigen Raum. Funktionen: Kontakte knüpfen und pflegen, Mit­ glieder empfehlen, Verlinkung auf eine eigene Webseite, Lebenslauf hinterlassen, Umfragen, Job-Listen und Be­ werberprofilsuche. Kosten: Profilseite und Kommunikation mit anderen Mit­ gliedern kostenlos; Premium-Mitgliedschaft für Personaler www.linkedin.com ab rund 20 Euro pro Monat. (*Alle registrierten Benutzer weltweit)

8,3 Mio.* Netzwerk für Geschäftsleute Mitglieder: über 8,3 Millionen (3,6 Millionen in Deutschland), davon insgesamt 662.000 PremiumMitglieder. Funktionen: Kontakte knüpfen und pflegen, Expertengruppen, Network-Events, Job-Angebote. Nütz­ liches für Unternehmen: Marktplatz für Dienstleistungen, Aufträge und Jobs. Kosten: Profil einstellen kostenlos; Premium-Mitgliedwww.xing.com schaft rund sechs Euro/Monat. (*Alle registrierten Benutzer weltweit)

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IM DIALOG MIT UTOPISTEN Die Telekom hat im April 2010 eine Kooperation mit Utopia geschlossen, Deutschlands größter Internetplattform für nachhaltiges Leben und Konsum (65.000 Mitglieder). www.utopia.de

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Trend

Cloud computing

Hier steht unser neues Rechenzentrum! Früher mussten Firmen für ihren wachsenden Erfolg teuer bezahlen: Software, Server, Infrastruktur. Heute geht’s viel leichter. Denn mit Cloud Computing können Firmen die komplette IT online mieten. Die Software gibt’s jetzt on demand. * Text: Iris Quirin

Kurz & Knapp Was ist Cloud Computing? Unternehmen mieten Software, Infrastruktur und Plattform bei einem Anbieter übers Internet (aus einem sicheren Rechen­ zentrum) und bezahlen nur den tatsächlichen Gebrauch. Für wen kommt das in Frage? Kleine und mittlere Unternehmen, die sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren wollen. Was kostet es? Unterschiedlich. Bezahlt wird aber nur, was man tatsächlich nutzt.

G

erd Liebsch stand vor einem großen Pro­ blem: Mitarbeiter und Kunden der Haus­ bank München, Bank für Haus- und Grund­ besitz, verfassten immer mehr E-Mails – inzwischen knapp neun Gigabyte pro Monat. Den Datenberg sollte IT-Leiter Liebsch über Jahre revisionssicher speichern; dazu kamen noch die üblichen DatenBack-ups sowie ein rasant gestiegener Bedarf an Speicherplatz. Es musste eine neue Lösung her. Doch was tun? Liebsch entschied sich für Cloud Computing. Ge­ nauer gesagt: für Virtualisierung. Neue Server, die er benötigte, ließ er über den Dienstleister Telekom Deutschland installieren und aufsetzen –allerdings nicht mehr in den Räumen der Bank, sondern über das Rechenzentrum der Telekom. Über gesicherte Internetverbindungen bezieht die Bank seitdem alle Leistungen, die sie braucht. Nur ein Zehntel der bis­ herigen Systeme steht heute noch vor Ort.

Geld sparen mit der Wolke Das Beispiel der Münchner zeigt: Firmen müssen nicht mehr zwangsläufig in eigene Rechner und Software investieren und diese noch selbst warten. Cloud Computing löst die Grenzen zwischen der

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eigenen Hardware und dem Internet auf. Für die Nutzer spielt es beim Cloud-Modell keine Rolle, ob sie im Büro sitzen oder unterwegs sind. Sie benöti­ gen nur Computer oder Handys mit Internetzugang. Eine interessante Option vor allem für Firmen, die verteilte oder internationale Standorte besitzen. Sie müssen keine eigene IT-Infrastruktur mehr aufbau­ en. Programme, Serverleistung und Service be­ ziehen sie aus der Wolke, von einem Provider wie Amazon, Google, Microsoft oder der Telekom Deutschland. Deren über das Internet vernetzte Server werden Wolken (clouds) genannt. Das spart Geld und so erwarten Marktforscher von IDC einen gewaltigen Aufschwung mit Diens­ ten aus der Wolke: Nach ihren Berechnungen soll sich der Umsatz mit der Cloud bis 2012 verdreifa­ chen und künftig rund zehn Prozent der gesamten IT-Ausgaben ausmachen. In fünf Jahren sollen be­ reits 40 Prozent der Geschäftskunden TK- und ITLeistungen als Cloud Services beziehen. Dabei ist CloudComputing eigentlich nicht neu: Anwender, die Google, Facebook oder Flickr nut­ zen, bearbeiten und speichern ihre Fotos und Do­ kumente längst in der Wolke. Auch Unternehmen nutzen zunehmend die Angebote aus dem Netz. Besonders Start-ups punkten mit der Wolke, denn

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Cloud Services kann fast alle Anforderungen eines durchschnittlichen kleinen Unternehmens abde­ cken, bestätigen die Analysten. Das gilt auch für die Sicherheit der Daten. ITChef Liebsch hat gemeinsam mit der Telekom eine passende Antwort gefunden: Daten und Anwen­ dungen der Hausbank München werden in zwei örtlich getrennten Rechenzentren gespiegelt. „Fal­ len die Systeme eines Rechenzentrums aus, über­ nimmt das andere nahtlos den Betrieb“, erklärt er. Die Mitarbeiter merken davon nichts. Die Daten werden zwischen den Rechenzentren über schnel­ le Glasfaserverbindungen der Telekom Deutsch­ land in Echtzeit synchronisiert. Das funktioniert, weil die technischen Vorausset­ zungen für Cloud Computing so gut sind wie noch nie. „Heute lassen sich Daten und Anwendungen via DSL und Mobilfunknetz wesentlich schneller und sicherer übertragen als noch vor Jahren“, er­ klärt Johannes Bronswick, Commercial Manager Infrastructure Services bei der Telekom. Der Bon­ ner Dienstleister bietet Service, Management und Betrieb sowie auch Entstörung an, wenn es zu Pro­ blemen kommt. „Viele IT- und TK-Services, die Fir­ men brauchen“, sagt Bronswick, „kommen künftig aus der Telefondose – und damit aus der Wolke.“ ■ Weitere Infos:

sie können sofort durchstarten. Die Hamburger Webradio-Firma radio.de zum Beispiel organisierte sein Team via Google-Software aus dem Web. Heu­ te kommunizieren und arbeiten alle 15 Beschäftig­ ten mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Mailprogramm des Online-Riesen aus den USA.

Sicherheit der Daten geht vor Für Frank Griffel, Leiter Systementwicklung bei der Techniker Krankenkasse (TKK) in Hamburg, ist das Thema Datenhaltung jedoch ein Ausschlusskriteri­ um für Online-Anwendungen von ausländischen Anbietern wie Google oder Amazon: „Bei der TKK geht es um Sozialdaten. Kein Brief darf auf einem externen System geschrieben werden“, erklärt der IT-Manager. Verbände oder Institutionen müssen sich an die geltende Rechtslage im jeweiligen Land halten. „Wenn das System eines Dienstleisters auf einem amerikanischen Host liegen würde, hätten wir ein Riesenproblem“, sagt Griffel. Klarer Vorteil für die Telekom. Laut einer aktuel­ len Studie des Analystenhauses Experton in Mün­ chen warten die Bonner ohnehin mit den besten Angeboten im Bereich Cloud Computing für kleine Unternehmen auf. Das Portfolio an Software und

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Fast die Hälfte wird im Web arbeiten In fünf Jahren beziehen rund 40 Prozent der Geschäftskunden IT-Leistungen als Cloud Services. Gefragt sind:

42 % Business-Anwendungen 37 % Server-Virtualisierung 30 % E-Mail-Tools 25 % Office-Anwendungen 25 % Storage 20 % Sicherheits-Tools (Quelle: IDC 2009, Befragung bei 805 deutschen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern, Mehrfachnennungen möglich)

www.telekom.de/gk/saas

Flexibles Trio

Wolken-Dienste der Telekom Deutschland 1. Saas (Software as a Service) Software wird als Dienstleistung bereitgestellt, be­ treut und betrieben. Dazu zählen die Anwendun­ gen E-Mail, Telefonie, SAP, Office sowie Software zur Kundenpflege (CRM). 2. Iaas (Infrastructure as a Service) IT-Infrastruktur wie die Betriebs­systeme Windows, Linux und AIX sowie physikalische und virtuelle Hardware wie Rechenleistung, Speicherplatz und Netzwerkanbindung sowie das Netzwerk mit der gewünschten Bandbreite, Zugangsschutz und Quality of Service werden bereitgestellt. 3. PAAS (Platform as a Service)  Hier werden Plattformen für das Entwickeln, Hosten und den Betrieb von Web-Anwendungen bereit­ gestellt, wie etwa Datenbanken, Web Server, Work­ flows und die Benutzerverwaltung.

Sicherheit geht vor! Das BSI rät zur Vorsicht Das Bonner Bundesamt für Sicherheit in der Informations­ technik (BSI) rät zur Vorsicht: Beim Cloud Computing verlagern Unternehmen sensible Daten und Anwendungen in die Verantwor­ tung des externen Anbieters. Sie sollten sich daher ihre Sicher­ heitsansprüche vom Betreiber vertraglich bestätigen lassen, einschließlich eines Revisions­ rechtes. Für kleine und mittlere Unternehmen kann eine CloudComputing-Lösung mit hohen Sicherheitsvorkehrungen aber durch­aus eine günstige Alter­ native zu einer wesentlich teureren Inhouse-Lösung sein.

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kleiner Beitrag

Nachhaltigkeit

Zahlen, Daten, Fakten Zahlen sind das Wesen der Welt, sagte einst der griechische Mathematiker Pythagoras. Von Handys bis Stromverbrauch: Wie neue Techniken und Geräte unsere Umwelt dramatisch verändern. Anstieg der versendeten SMS: 2009

Menge des produzierten CO2 für einen Flug von San Francisco nach London

2000

2 900 kg

11,4 Mrd.

96

Zahl der TelePresence Meeting-Stunden, die man mit derselben Energiemenge abhalten kann: (Quelle: Cisco)

3 Mio. Filme wurden 2009 über das Internet heruntergeladen. Jährliche Steigerung der Downloads:

80 %

(Quelle: Bundesnetzagentur, Bericht 2009)

31,63

Deutschland

Malta

Island

Stromverbrauch von Firmencomputern in Deutschland 2008: Zahl von Kohlekraftwerken, die zehn Terawattstunden (TWh) produzieren:

aktiver Verbrauch

Anteil der Haushalte, die einen Breitbandanschluss haben (2009):

lassen sich von jedem Alt-Handy wiedergewinnen. Bis zu 60 Millionen Handys gibt es in Deutschland, die nicht mehr benutzt werden.

Anteil des Gesamtstromverbrauchs von Computern und Servern in Deutschland:

10 %

(Quelle: Bundesnetzagentur, Bericht 2009)

Gramm Edelmetall

So viel Strom verbrauchen Computer:

10 % 10 TWh 4 40 %

Stromverbrauch von Geräten auf Stand-by

32,6 Mrd.

65 % 63 % 87 %

Anstieg der Handy-nutzer in Deutschland: 2009

1999

23,4 Mio.

109 Mio.

50 % Kühlung von IT-Systemen

(Quelle: McKinsey, SMART-2020-Studie) (Quelle: Bundesnetzagentur, Bericht 2009)

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Kleiner Beitrag

Nachhaltigkeit

Da wächst was heran!

Foto: Ralph Baiker

Alle reden von Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Aber vom Reden wird unsere Welt auch nicht grüner. Handeln lautet die Devise. Der erste Schritt: viele kleine Schritte. Zum Beispiel Rechnungen per E-Mail statt per Brief zusenden lassen. Klingt jetzt nicht grad weltbewegend, ist es aber – wenn alle mitmachen. Sieben Beispiele, was wir tun können. * Text: Iris Quirin

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1.

Download statt Datenträger

Musik oder Software per Mausklick – allein 3,8 Millionen Kunden des DownloadPortals „musicload“ erhalten nicht nur ihre Lieblingssongs direkt aus dem Web, sie sparen auch Energie und Rohstoffe. Experten haben ermittelt, dass für ein Musik­ album, das aus dem Internet heruntergeladen wird, 64 Gramm Plastik eingespart werden. Auf alle Kunden bis heute hochgerechnet, ergibt dies 243 Tonnen und entspricht damit dem Gewicht von rund 22 Autobussen. Download statt Plastik – und das nicht nur bei Musik, sondern auch bei Software – das hilft, den Energieverbrauch für die Herstellung der Umverpackungen zu senken, spart die Transportkosten und reduziert den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß.

7.

Alte Handys für den guten Zweck

Manche sammeln sie, andere werfen sie einfach weg: Bis zu 60 Millionen Handys gibt es inzwischen in Deutschland, die nicht mehr benutzt werden. Wer sich von seinem alten Schätzchen trennen und dabei noch Gutes tun will, gibt es samt Akku einfach im Telekom Shop ab. Dabei muss er nicht zwangsläufig Telekom Kunde sein. Die Handys werden auseinandergenommen, Schwermetalle wie Cadmium oder Blei schadlos entsorgt. Wertmetalle wie Silber, Gold oder Palladium werden recycelt und noch funktionsfähige Geräte auf Vordermann gebracht. Und noch besser: Den Gegenwert jedes abgegebenen Gerätes spendet die Deutsche Telekom an die Deutsche Umwelthilfe e. V. zur Förderung von Umwelt- und Naturschutzprojekten.

6.

Stromfressern auf der Spur

Von der Zahnbürste bis zum Fernseher: In jedem Haushalt, in jedem Betrieb summieren sich die kleinen elektrischen Helferlein. Was viele nicht wissen: Der Stromverbrauch im Stand-by-Betrieb kann auf Dauer höher sein als bei der tatsächlichen Nutzung des Gerätes. Mit Smart Metering, einer Art intelligenten Stromzähler, kommen Kunden den Stromfressern auf die Spur. Die neuartigen Geräte senden die Verbrauchswerte per Funk oder DSL an den Energieversorger, der Kunde kann seinen Verbrauch per Mausklick online sehen. Ergebnis: Bis zu 15 Prozent Energie lassen sich damit sparen!

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Mit gutem Beispiel voran

Was die Telekom für die Umwelt tut Nachhaltigkeit und Green IT sind für die Deutsche Telekom keine vergänglichen Modebegriffe oder leere Marketing-Floskeln. Seit 2008 deckt das Unternehmen seinen gesamten Strombedarf für seine Netz-Infrastruktur in Deutschland mit grüner Energie aus regenerativen Ressourcen wie Wind, Wasser und Biomasse. Laut einer Studie des WWF (World Wide Fund for Nature) von 2007 ist sie der am besten für den Klimawandel gerüstete Großkonzern. Und mit ihrem Engagement für die Entwicklung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen sowie der umweltschonenden Entsorgung von Altgeräten ist sie europaweit die Nummer eins. Das bestätigte ihr das amerikanische Analysten- und Marktforschungsunternehmen Abi Research in einer aktuellen Studie. Mit ihrer neuen Nachhaltigkeitsoffensive „Große Veränderungen fangen klein an“ fordert sie auch ihre Kunden auf, ihren Beitrag für eine grünere Umwelt zu leisten. Weitere Infos unter: www.millionen-fangen-an.de

2.

Sparschweine für Quasselstrippen

Erfreulich für Quasselstrippen: Die neuen energieeffizienten Schnurlos-Telefone der Reihe Sinus verbrauchen bis zu 60 Prozent weniger Strom als ihre Vorgängermodelle. Werden sie gerade nicht genutzt, gehen sie in einen Schlummermodus und verbrauchen so gut wie kein Strom mehr. Der geringere CO²-Ausstoß schont den Geldbeutel und das Klima.

3.

Video-Konferenzen verstärkt nutzen

Wer viel geschäftlich reist, verliert nicht nur viel Arbeitszeit, er schadet mit dem Flug auch der Umwelt. Weniger stressig und dazu klima- und ressourcenschonender lassen sich Geschäftstermine mit virtuellen Konferenzen wahrnehmen. Würde man weltweit nur 30 Prozent aller Geschäftsreisen durch Telefon- und Videokonferenzen er– setzen, würde sich der KohlenstoffdioxidAusstoß im Jahr um satte 80 Millionen Tonnen verringern.

4.

Bits und Bytes statt Bedrucktes

Klar, Online-Rechnungen belasten die Umwelt weniger als Papierrechnungen – natürlich nur, wenn der Empfänger sie nicht ausdruckt. Das muss aber auch nicht sein: OnlineRechnungen lassen sich auf der Festplatte archivieren, via E-Mail an den Steuerberater senden und zum Vorsteuerabzug digital beim Finanzamt einreichen. Derzeit nutzen mehr als 14 Millionen Telekom Kunden die Möglichkeit der virtuellen Rechnung. Der so eingesparte Papierstapel wäre ungefähr 3 500 Meter hoch, wäre also fast so groß wie das Klein Matterhorn in der Schweiz – und das jeden Monat.

5.Mehr Anrufbeantworter im Netz

Mehr als acht Millionen Menschen nutzen die SprachBox als virtuellen Anrufbeantworter im Netz der Telekom Deutschland. Da sie kein eigenes Gerät mehr brauchen, sind das acht Millionen Kabel, Platinen, Glühbirnen und Gehäuse weniger, die produziert, transportiert und entsorgt werden müssen.

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Weiterdenker

Lars Hinrichs, geb. 18. Dezember 1976 in Hamburg Was bedeutet für Sie beruflicher Erfolg?

Was empfinden Sie als beruflichen Rückschlag?

Wen bewundern Sie als Unternehmer am meisten?

Vernetztes Leben und Arbeiten bedeutet für mich, ...

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Xing-Gründer Lars Hinrichs

Der Rastlose * Text: Holger FuSS  Foto: Martin Richter

Er mag keine Vorgesetzten, lässt sich von Risiken nicht beeindrucken und verspürt unbändige Lust an neuen Aufgaben. Was treibt Lars Hinrichs an? Sein LebensPrinzip klingt zunächst simpel: „Ich tue nur

das, was mir Spaß macht.“ Dass dies nicht selbstverständlich ist, weiß der Xing-Gründer nur zu gut. Das sei eben eine ganz andere Einstellung zum Leben, als sie manche Menschen pflegen. Er will „Dinge unternehmen“. Auch als Angestellter für andere arbeiten? „Ungern. Ich bin Unternehmer.“ Klare Sache, der 33-Jährige braucht seine Freiheit, etwas bewegen zu können. „Das schafft man nur, wenn man den ersten Schritt wagt.“ Klingt einfach, aber wer seine Komfortzone verlässt, wirkt in Deutschland mitunter anstößig. „Wir haben hierzulande ein mentales Problem. Wir sehen mehr Risiken als Chancen.“ Er konzentriert sich auf die Chancen. Es ist das Neue, das ihn antreibt. Ganz gleich, ob es innovativer Technikkram ist, der sich im heimischen Arbeitszimmer in Gestalt von Handys, Computerzubehör, Kameras und Laser-Pointern türmt. Oder ob es Wirtschaftsunternehmen sind, die er spätestens alle fünf Jahre aus dem Boden stampft. Hauptsache neu. „Ich bin ein SerienGründer“, sagt er stolz. „Ich brauche die Herausforderung.“ Programmatisch hat Hinrichs sein Internet-Kontaktportal

OpenBC zum Börsengang 2006 in Xing umgetauft. Xing steht im Chinesischen für „Ich kann es tun“. Fünf Jahre nach Gründung seines Business-Netzwerks anno 2003 zog sich Hinrichs Ende 2008 in den Aufsichtsrat zurück. Für seinen CEO-Nachfolger Stefan Groß-Selbeck hat Hinrichs damals eine 128-Punkte-Bilanz notiert – die Fehler und Erfolge seiner Amtszeit. „Mehr als die Hälfte der Punkte war positiv – ein innovativer Weg der Übergabe.“ Ein Jahr später verkaufte er 25,1 Prozent seiner Anteile für 48 Millionen Euro an den Burda-Konzern und behielt nur noch 2,6 Prozent der Aktien. Nicht nur er hat es geschafft. Sein Baby Xing ist europaweit die Nummer eins, wenn es um Geschäftsbeziehungen geht. Mehr als acht Millionen Mitglieder in gut 200 Ländern pflegen dort ihre professionellen Kontakte (siehe S. 40/41). Das Unternehmen beschäftigt in

der Hamburger Zentrale und seinen Niederlassungen in Barcelona, Istanbul und Peking 266 Mitarbeiter und machte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009 einen Umsatz von 33,2 Millionen Euro. Xing-Aussteiger Hinrichs genießt derweil so etwas wie Legen-

denstatus in Deutschland. 2004 zeichnete ihn das Bundeswirtschaftsministerium mit dem Deutschen Internetpreis aus, 2007 folgte der Medienpreis Lead Award, 2008 ernannte ihn das World Economic Forum in Davos zum Young Global Leader, und die Netzinitiative Startups wählte ihn zum bedeutendsten Web-Gründer Deutschlands. Reichlich Anerkennung für den Sohn eines Hamburger Bäckers, der an diesem Februar-Vormittag in der Büroetage seiner Cinco Capital GmbH in kostspieliger Citylage der Hansestadt noch immer wie ein großer Junge wirkt. Wie ein übernächtigter großer Junge: Sein Gang schlurft, sein weißes Hemd baumelt ihm aus der Hose. Sein beige­farbener Baumwollpulli ist vorne etwas fleckig. Na klar, Hinrichs hat Kinder, und die Nacht des jungen Vaters war unruhig. Dennoch beginnt es in seinen müden Augen zu glitzern, wenn er von seinen sozialen Projekten erzählt. Es gehört zwar zur guten Tradition hanseatischer Kaufleute, wohltätige Zwecke finanziell zu unterstützen. Noch bessere Tradition ist es, „nicht darüber zu sprechen“. Schon sein Großvater hielt dies so. Dann bricht es doch aus ihm hervor, was ihn als Unicef-Komitee-Mitglied in Nepal tief erschüttert hat: „Ich traf dort auf Kinder, die aus Fabriken befreit wurden. Acht bis zwölf Jahre alt. Sie standen morgens um drei Uhr auf und mussten 16 Stunden arbeiten.“ Ein „guter Realitäts-Check“ sei diese Begegnung für ihn gewesen. Es bestärkt ihn: „Mein Wirken sollte immer gesellschaftlich orientiert sein.“ Technologisch orientiert ist es sowieso. Das neue iPad

von Apple will er nicht nur für sich, sondern auch gleich für seine Großmutter kaufen. „Das perfekte Gerät für Leute, die keinen Computer mehr kaufen oder erlernen wollen.“ So spricht einer, der die Welt der Bits und Bytes wie seine Westentasche kennt. Er drängt zum Aufbruch, der nächste Besuch wartet. Auf seinem Xing-Profil sucht Hinrichs „Talents for a new company“. Seit September 2009 bastelt er an einer neuen Unternehmung. Verraten will er nichts.* „Wenn ich etwas zu sagen habe, gebe ich es auf Twitter bekannt.“ ■

Hinrichs gründete 1999 eine PR-Agentur, 2001 ging sie insolvent // 2003 Gründung von OpenBC, später Xing // 2009 Verkauf von 25,1 Prozent der Anteile an Burda Digital // Lebt mit Ehefrau Daniela, einer dreijährigen Tochter und einem einjährigen Sohn in Hamburg // *Ende März ist er über seine Beteiligungsgesellschaft Cinco Capital bei dem Hamburger Unternehmen Impossible Software eingestiegen, Höhe unbekannt.

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so geht es weiter

Praxis-Beispiele im Geschäftskunden-Center

Erleben, was verbindet. Im Internet lassen sich 46 Videos zu allen Themen und Produktwelten in diesem Heft und rund um das vernetzte Leben und Arbeiten aufrufen. Eine Fundgrube für die Praxis: www.telekom.de/gk-center EINIGE THEMEN: Business Bundle Advance: Wie Firmen Festnetz und Mobilfunk optimal kombinieren und Geld sparen können. Homepage und Shop-Lösung: Wie Sie sich im Internet mit dem Design-Assistenten und Webhosting professionell aufstellen können. Software im Netz mieten: Wie Sie hohe Kosten für Software und Server sparen und Ihre Programme einfach online mieten. Virtuelle Telefonanlage: Besser erreichbar und einfache Bedienung – wie die Anlage im Netz die herkömmliche Telefonanlage ersetzt. DeutschlandLAN: Der neue Anschluss für Firmen bietet unter anderem eine integrierte Kommunikationszentrale fürs vernetzte Arbeiten.

Impressum Herausgeber Dirk Backofen, Telekom Deutschland GmbH, Leiter Segmentmarketing Geschäftskunden Verantwortlich Christian Rätsch, Telekom Deutschland GmbH, Leiter Kommunikation Geschäftskunden

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Chefredakteur Jean-Marc Göttert Design Creative Director Rouven Steinke Beratung Jörg Becke, Christiane Gerwing, Stefan Moosleitner

Gestaltung Kristian Kutschera, Rouven Steinke

Produktion Jörg Nagel, Hilko Wiegmann

Foto-Redaktion Karen Schwarzer, Wiebke Burmeister

Druck und Vertrieb Swiss Post Solutions GmbH in Bamberg

Autoren dieser Ausgabe Dennis Dilba, Jean-Marc Göttert, Holger Fuss, Iris Quirin, Anja Strohm Fotografen/Illustratoren Jeannette Bergen, Thekla Ehling, Rainer Holz, Axel Pfaender, Martin Richter, Daniel Seiffert, Martin Wagenhan Korrektorat und Lektorat Saskia Jauss

© 2010 Telekom Deutschland GmbH Nachdrucke nur mit Quellenangabe und Belegexemplar. Der Inhalt gibt nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Inhalt, Versand oder Bestellungen: dreisechsnull@philippundkeuntje.de

SGS-COC-002645

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Foto: Corbis

36 0 o verne t z tes LEBEN UND ARBEITEN

Konzept, Gestaltung und Verlag Philipp und Keuntje GmbH Brunnenhofstraße 2, 22767 Hamburg T +49 (0)40/43 25 99-0 www.philippundkeuntje.de Geschäftsführer Dominik Philipp, Hartwig Keuntje, Torben Hansen


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