DREISECHSNULL, Ausgabe 02/2012

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02 // Juli 2012

für Geschäftskunden der Telekom Deutschland www.telekom.de/dreisechsnull

Soc ial Media

Ratgeber für 15 Schritt Firmen: e zum Sta rt Seite 18

360 o Wissen für Weiterdenker

Gelobtes Land? Millionen Menschen fühlen sich auf Facebook und Twitter heimisch. Was die neue Welt zu bieten hat und wie Firmen sich dort zurechtfinden. sichere Bank Die Targobank führt mit De-Mail die sichere und nachweisbare elektronische Post ein // S. 28 Schicke Smartphones Wir stellen die fünf neuen Stars am Handy-Himmel vor // S. 50 günstiger surfen im Ausland So lassen sich die Kosten punktgenau kontrollieren // S. 52


Smartphones und Tablets sind praktisch. Aber bergen sie nicht auch Risiken? DREISECHSNULL: Antworten f체r den Mittelstand. Magazin f체r Gesch채ftskunden der Telekom Deutschland: www.telekom.de/dreisechsnull

JETZT M ONLINE-M IT AGA UND WEB ZIN TV


neue mitteilun g

Wir erleben derzeit

eine

revolutionäre Entwicklung in der

Welt der

Business-Apps!

DIRK BACKOFEN, Leiter Marketing Geschäftskunden bei der Telekom Deutschland

In der bislang geordneten Welt der Programme und Anwendungen erleben wir derzeit eine revolutionäre Entwicklung: Immer häufiger mieten Firmen BusinessApplikationen und Anwendungen in der Wolke, ohne sie am Rechner installieren zu müssen. Die Programme funktionieren zuverlässig per Browser und Internet-Verbindung. Das spart Kosten und Ressourcen, denn sie werden als flexible Lizenzmodelle angeboten – Unternehmen können die Apps on Demand nutzen. Wie das funktioniert und welche Vorteile es bringt,   zeigen beispielhaft zwei Anwendungen im neuen   Business Marketplace der Telekom: der Online-Meetingraum iMeet für eine intuitive Art der Videokonferenz   sowie die CRM- und Buchhaltungs-Apps von Scopevisio.

Auch in anderen Bereichen des Internets vollzieht sich ein grundlegender Wandel: Social Media ist heute mehr als nur ein Schlagwort und verändert den Umgang und die Kommunikation mit Kunden und Konsumenten. Es gilt mehr denn je: Fragen stellen statt antworten, mehr zuhören als reden und vor allem authentisch und transparent sein. Die wichtigsten Regeln sowie Fallstricke zu Social Media haben wir in der Titelstory zusammengefasst. Wer hierzulande im Kleinen an großen Ideen bastelt, verraten wir in der Reportage über Business Angels. Wir porträtieren Unternehmer, die junge Gründer tatkräftig fördern, damit sie die Macher von morgen werden. Herzlichst, Ihr Dirk Backofen

Dreisechsnull TV: wissen für Weiterdenker Foto: christian Wyrwa

Alle 14 Tage geht die eigens produzierte Web TV-Sendung von DREISECHSNULL online mit den wichtigsten Themen und Trends in Deutschland und weltweit. Die aktuelle Sendung bietet auch den Blick auf Märkte, innovative Techniken und spannende Geschäftsmodelle – stets ausgehend von der Frage: Wie können mittelständische Unternehmen ihren Wettbewerbsvorteil sichern?

www.telekom.de/dreisechsnull

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inhalt

DreiSechsNull 360° WISSEN FÜR WEITERDENKER

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BCP Award 2012

FÜR GESCHÄFTSKUNDEN DER TELEKOM DEUTSCHLAND

02 // JULI 2012

DREISECHS NULL 36 0 o WIS SEN FÜR WEITERDENK ER

DREISECHSNULL ist nach 2011 in diesem Jahr erneut von einer unabhängigen Fachjury mit dem Preis „Best of Corporate Publishing“ in Silber für Print und Online ausgezeichnet worden.

www.telekom.de/dreisechsnull

SOCIAL MEDIA

Ratgeber für 15 Schritte Firmen: zum Start Seite 18 o

360 WISSEN FÜR WEITERDENKER

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Telekom ist Testsieger

Heft 12/2011

Laut connect Magazin 12/2011

Laut CHIP online 09/2011

Millionen Menschen fühlen sich auf Facebook und Twitter heimisch. Was die neue Welt zu bieten hat und wie Firmen sich dort zurechtfinden.

tionspreis bis 30.09.2012 oder solange der Vorrat reicht: Business Mobile Data M für 33,57 €/Monat statt 41,98 €/Monat in Kombination mit einem Samsung 6 € oder einem anderen Business-Pad zum Aktionspreis. Der einmalige Bereitstellungspreis beträgt 25,17 €. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Business m Inland mit unbegrenztem Nutzungsvolumen für ein- und ausgehende paketvermittelte Datenübertragung im Mobilfunknetz der Telekom mit bis zu max. d. Ab einem Datenvolumen von 3 GB pro Monat wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64 kbit/s (Download) und 16 kbit/s (Upload) beschränkt. rhalten Sie im Kundenservice. Die HotSpot Flatrate gilt nur an deutschen HotSpots (WLAN) der Telekom. Die Flatrate kann nicht für BlackBerry, VoIP Messaging und Peer-to-Peer-Verkehre genutzt werden. Nicht in Verbindung mit MultiSIM buchbar.

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Wir leben fast alle online: Soziale Netzwerke sind heute für Millionen ein neues Zuhause.

Titelthema

made in Germany

14 Haben wir einen Vogel? Twitter, Facebook, YouTube, Google: Soziale Medien sind vielen Menschen zu einer Art zweiten Heimat geworden. Warum das so ist und wie Firmen Kunden und Konsumenten dort ansprechen können – und was sie dabei unbedingt beachten müssen.

24 So schnell wie Licht Mit ihren Lasern verpasst die Firma M+B Lasertechnik Gegenständen eine individuelle Licht-Gravur

18 In 15 Schritten startklar: Social Media für Einsteiger Ziele festlegen, Verantwortliche bestimmen, loslegen. Wie Sie Social Media für Ihre Firma effektiv nutzen –und Fallstricke umgehen.

28 Eine sichere Bank Mit De-Mail geht die Targobank in ihrer Kundenkommunikation ganz neue Wege – mit Sicherheit 30 Topf-Gucker willkommen Die Speisekarte zeigt Live-Bilder aus der Küche: Im Bonner Kameha Grand Hotel hat die Zukunft begonnen

GELOBTES LAND?

im Test „Deutsche Mobilfunknetze“ 08/2011 mit der Gesamtnote „Gut“.

Note: 2,4 4 Anbieter im Test. Das Telekom Netz zeigt die beste Netzverfügbarkeit und die höchsten Datenraten bei Dateidownloads im Test.

Laut Stiftung Warentest 08/2011

Das gelobte Land

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SICHERE BANK Die Targobank führt mit De-Mail die sichere und nachweisbare elektronische Post ein // S. 28 SCHICKE SMARTPHONES Wir stellen die fünf neuen Stars am Handy-Himmel vor // S. 50 GÜNSTIGER SURFEN IM AUSLAND So lassen sich die Kosten punktgenau kontrollieren // S. 52

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Empfehlen Sie uns! DREISECHSNULL bietet Wissensvorsprung für den Mittelstand. Wenn Sie das Magazin weiterempfehlen möchten, schreiben Sie an: dreisechsnull@telekom.de Wir kümmern uns darum!

23 Interview: „Mehr als nur Werbung“ Der amerikanische Social-MediaExperte Brian Solis erklärt, warum die Netzwerke für Unternehmen unverzichtbar sind – und wie man sie mit seiner Marke erobert

Trends 32 Wenn Engel beim Fliegen helfen Business Angels unterstützen Start-ups mit Geld, Kontakten und wertvollem Know-how

dreisechsnull im Web Web: www.telekom.de/dreisechsnull E-Mail: dreisechsnull@telekom.de Facebook: facebook.com/dreisechsnull Twitter: twitter.com/drei_sechs_null YouTube: youtube.com/dreisechsnullTV

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Nicht verpassen : dreisechsnull TV – die Sendung 30.07. Wir erklären das neue IOS für iPad und iPhone und die Vorteile für Unternehmen 20.08. Sicherheit in der Cloud – worauf müssen Mittelständler achten? 20.08. Der Business Marketplace – das neue Cloud-Angebot der Telekom

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Handy-Porträt Moderatorin Birte Karalus über ihren heißgeliebten BlackBerry, Kontaktpflege und wann ihr Handy Sendepause hat.

360° praxis

titelmotiv: alex broeckel; Fotos: jan greune, istockphoto.com, wolfgang volz, christian wyrwa

schwerpunkt Mobiles Arbeiten

46 Tablet oder Notebook? Wir verraten, wo die Tablets punkten können und wann die Ultra-Notebooks besser sind 50 Fünf auf einen Streich Das leisten die neuen Smartphones 52 Günstiger surfen im Ausland So sparen Firmen mit speziellen Datentarifen Kosten 54 Wie funktioniert Roaming? Wir erklären das Telefonieren im Ausland – und was es kostet 56 iMeet – das überall-Meeting-Tool Wie Firmen ihren eigenen Konferenzraum in der Cloud einrichten

58 Software sicher aus der Wolke Von Abrechnung bis Finanzen – Business-Anwendungen für mittelständische Unternehmen

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am Ende bleibt 38 was Verpackungsgenie Christo entwirft wieder

schnell wie Licht 24 So Klaus-Jürgen Buss, Chef von M+B Laser-

gigantische Projekte. Bei seinen Werken geht er stets sorgsam mit der Umwelt um.

technik in Lüneburg, freut sich über Turboleitungen, die die Daten befördern.

kleiner beitrag

standards

37 Zahlen, Daten, Fakten Von alten Handys und neuen Antrieben: spannend Nachhaltiges

3 Neue Mitteilung Dirk Backofen über den neuen Business Marketplace der Telekom und die Highlights für Firmen

38 Die neuen Christo-Projekte Der „Verpackungskünstler“ ist ein Weltstar. Sein Engagement für die Umwelt ist trotzdem kaum bekannt.

6 Perspektive Vier Tage und Nächte am PC? Es gibt Menschen, die machen das freiwillig. Die größte Computerparty der Welt

menschen und macher

59 Impressum

8 Birte Karalus Die DREISECHSNULL-Moderatorin erklärt, wie sie kommuniziert – und wann das Handy aus bleibt

66 Porträt Emre Bastuz Das macht ein Profi im Bereich Sicherheits-Architektur

10 Nachgefragt Wie nutzen die Leser von DREISECHSNULL eigentlich Social Media im Alltag?

360° Business -Dossier

42 Mister Globetrotter Klaus Denart gründete den erfolgreichen Outdoor-Versand. Heute ist er selbst sesshaft, züchtet Pferde – und kämpft für eine bessere Welt.

60 Hören, sehen, staunen Videokonferenzlösungen wie TelePresence gibt es von klein bis groß. Die Vorteile der Systeme 64 Perfekte Zusammenarbeit Mit DeutschlandLAN können Unternehmen alle Kommunikationskanäle über eine integrierte und einheitliche Oberfläche steuern

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perspek tive


das war die gröSSte Computerpart y der Welt

Woodstock von heute

www.dreamhack.se/dhs12

Foto: laif

Es dürfte wohl das größte Computerfestival seiner Art weltweit gewesen sein. Vier Tage lang, vom 16. bis 19. Juni, trafen sich über 20 000 Computer- und Internet-Fans in der schwedischen Kleinstadt Jönköping zur Dreamhack 2012. Teilnehmer erhielten einen 60 mal 83 Zentimeter kleinen Tisch samt Stuhl, einen Strom- und einen Netzwerkanschluss und konnten dann Rechner, Monitore und TV-Geräte anschließen. Da die Veranstaltung rund um die Uhr lief, übernachteten die Jugendlichen – wenn überhaupt – in benachbarten Schlafsälen. Als einfache LAN-Party 2004 im ländlichen Schweden gestartet, ist die Dreamhack längst zum wichtigsten Treffen der Computerjugend weltweit aufgestiegen und bietet Live-Konzerte, Partys und PC-Wettbewerbe samt Preisgeld.


Ha ndy-Porträt

Die Tempomacherin Birte Karalus moderiert DREISECHSNULL TV und ist auch das Gesicht von „Auto Mobil“ auf Vox. Beruf und Leidenschaft treffen zusammen: Sie ist Rennfahrerin mit A-Lizenz.

Welches Smartphone nutzen Sie und warum dieses Modell? Bei mir ist es die Kombination aus BlackBerry Bold 9900 und iPad. Da ich tagsüber am Simsen bin, schätze ich die Tastatur des BlackBerrys. Und für schnelle Internet-Recherchen und E-Mails ist das iPad genau richtig. Sie beschreiben Ihr Lebensmotto mit „fast forward“. Wie hilft Ihr Smartphone, damit Sie nicht aus der Kurve fliegen? Schnelligkeit ist nun mal mein naturgegebenes Tempo, ­dagegen kann ich mich gar nicht wehren. Mir ist aber wichtig, nicht den Bodenkontakt zu verlieren. Diesen sogenannten Grip bekomme ich durch besondere Freundschaften, und da ich weltweit unterwegs bin, pflege ich meine Kontakte über mein Smartphone. Es ist wichtig, immer die richtigen ­Infos parat zu haben. Welche Handy-Nummer haben Sie noch im Kopf? Zuhause habe ich sicher immer im Kopf, aber dann wird es schon eng! Einmal habe ich meinen BlackBerry im Taxi liegen lassen – pure Panik brach aus! Bis der nette Taxifahrer mir mein Smartphone zurückbrachte. Wann hat Ihr Handy definitiv Sendepause? Im Flieger, und ich hoffe, dass das Handy-Verbot dort weiterhin bestehen bleibt.

ihre drei lieblingsapps 1. Spiegel online Der Nachrichtenkanal, um gut informiert zu bleiben. 2. lufthansa app Die LH-App und die der Bahn, da ich oft umbuchen muss. 3. iLIGA Klar, ohne Fußball geht es natürlich nicht!

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Birte Karalus: Geboren: 7. August 1966 in Reinbek // studierte Volkswirtschaftslehre und Germanistik // seit 1992: Moderationen beim Fernsehen (ARD, DSF, RTL, ProSieben, Vox, Sat.1) // Seit 2011: u.a. Moderation der Web-TV-Sendungen von DREISECHSNULL. Das Porträt mit Birte: www.telekom.de/dreisechsnull

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News

bis zu 6 Minuten schweben

Dem Himmel so nah Haben Sie eine Stunde Zeit und 71 000 Euro übrig? Dann reisen Sie ab 2014 in den Welt­raum und blicken hinab auf unseren blauen Planeten. Eine Rakete des nieder­ ländischen Unternehmens SXC soll die ersten europäischen Weltraumtouristen ins All katapultieren. Vier Motoren bringen das Raumschiff Lynx auf Mach 3 – dreifache Schallgeschwindigkeit. Mit über 3 550 Kilometern pro Stunde sausen Pilot und Tourist auf 103 Kilometer Höhe, die wissenschaftlich als Grenze des Weltraums gilt. Eine Minute nach dem Start wird die Schallmauer durchbrochen, dann geht’s im Steilflug in die Schwerelosigkeit. Nach sechs Minuten schweben tritt Lynx den Rückflug an und landet nach 40 Minuten in Curaçao. www.spacexc.com

Schwebeflug zurück aus 103 km Höhe antriebslos aufwärts

Motoren aus nach rund 58,5 km

Wiedereintritt bei 30 km Höhe

maximal 4,5 G beim Kurvenflug maximale Fluggeschwindigkeit nach 3 Minuten 30 bis 40 Minuten gleiten und kreisen Horizontalstart vom Spaceport in Curaçao

Landung wieder in Curaçao nach 60 Minuten Flugzeit

Fotos: jan greune, pr (2); illustration: kristina Düllmann

Superschnell rechnen In der japanischen Stadt Kobe steht der wohl schnellste Supercomputer der Welt. Der „K-Rechner“ von Fujitsu erreichte Ende 2011 die gigantische Rechenleistung von zehn Petaflops in der Sekunde und wird den Regelbetrieb Ende 2012 aufnehmen. Bereits 2011 konnte der in China installierte Tianhe1A (Foto) der jahrzehntelangen Vorherrschaft der Amerikaner ein Ende machen. Jetzt ist ein gnadenloses Wettrüsten ausgebrochen. www.top500.org

2,3 Kilowatt Leistung …

schafft der Elektromotor des neuen E-Bikes von Audi. Auf das Gewicht des Rades (26,5 kg) umgerechnet ist das fast so viel Power wie bei einem Golf GTI. Der Motor sitzt an der Tret­ lagerwelle und schickt bis zu 250 Nm Drehmoment ans Hinterrad, der Akku ist im Rahmen integriert. Das Stuntbike aus kohlenstoffverstärktem Kunststoff lässt sich mit verschiedenen Antriebsarten bewegen: Im Modus „Balanced Wheelie“ regelt die Elektronik das Gleichgewicht auf dem Hinterrad. Der Fahrer steuert mit Vor- oder Zurücklehnen die Geschwindigkeit. http://audi-bike.com

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n ac hgefragt

Wie nutzen Sie Social Media eigentlich? YouTube, Facebook, Xing und Twitter verändern und prägen unseren beruflichen und privaten Alltag wie nie zuvor. Wir haben vier Menschen gefragt, wie sie damit umgehen und ob sie je darauf verzichten können.

„Heute geht es nicht mehr ohne“ Ich arbeite sehr viel mit Facebook und poste viele Themen meiner Agentur, etwa News zu Kunden oder zu spannenden Events. Ganz wichtig ist mir der enge Kontakt zu Fans. Mariena von Schöning (35), Fashion-Beraterin, Hamburg

„Nicht-Erreichbarkeit ist ein Luxus“ Social Media lehne ich bewusst ab, um das seltene Privileg der Privatheit vor der Gefahr ständiger Erreichbarkeit zu schützen. Hans-Heinrich Wrede (65), Botschafter a.D., München

„Ich trenne zwischen privat und Beruf“ Xing oder Facebook sind mir sehr wichtig zum Gedankenaustausch oder zur Kontaktpflege für den Job. Persönliches teile ich allerdings lieber persönlich mit. Sven Niemeyer (43), Agenturinhaber, Frankfurt

Diskutieren Sie mit uns auf Facebook: Machen Sie bei der nächsten Nachgefragt mit. Die besten Antworten werden hier veröffentlicht. www.facebook.com/dreisechsnull

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„Es ist für mich unverzichtbar geworden“ Social Media wie Facebook, Instant Messaging oder Blogs sind für meinen Beruf schlichtweg unverzichtbar, ich muss immer up to date sein. Eva-Maria Boos (42), Autorin, Berlin

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news

Kundenpflege in den sozialen Netzen gehört heute zum guten digitalen Ton. Niemand kann es sich mehr leisten, nicht auf Twitter, Facebook und Co. präsent zu sein. Beispiel Deutsche Bahn: 24 000 Anfragen von Kunden hat das Unternehmen im ersten Jahr in Echtzeit beantwortet. Über Facebook kamen 14 000 Kommentare – in sechs Monaten.

Mit Solarenergie rechnen Für viele klang das, was MIT-Professor Nicolas Negroponte 2006 auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos vorstellte, wie eine verrückte Idee: Einen Laptop wollte er bauen lassen, so preiswert, dass es möglich sein würde, Tausenden von Kindern in Entwicklungsländern einen Zugang zum Internet zu verschaffen. Was viele für eine Schnapsidee hielten, ist zur Erfolgsstory geworden: Rund 2,5 Millionen robuste Billig-Laptops hat der taiwanesische PC-Hersteller Quanta zum Stückpreis von knapp 100 Dollar hergestellt, die an Schüler in rund 40 Ländern der Erde verteilt wurden. Das Hauptproblem: die mangelhafte Stromversorgung in vielen Schwellenländern. Jetzt will die Initiative One Laptop per Child bis Ende 2012 neue Tablet-Rechner mit Solarzellen bauen, die sich mit Sonnenenergie laden lassen. http://one.laptop.org

Leben in der vernetzten Welt

zitiert Joachim Löw, Trainer der Deutschen FußballNationalmannschaft seit 2006

Fotos: ddp images, jan greune, martin kath, pr (1)

Facebook und Twitter – » das ist nicht meine Welt der Kommunikation.«

Fenster zur Welt: Schüler der sechsten Klasse auf São Tomé freuen sich über die 100-Dollar-Notebooks.

Der Bundestrainer outet sich als kein großer Fan von Facebook und Co. In einem Interview im „Zeit-Magazin“ vor der Europameisterschaft räumt Löw ein, dass er bei seinen jüngeren Spielern den Umgang mit Twitter und Facebook als Form der Kom­ munikation respektieren würde. Allerdings gelten während und kurz nach der EM strenge Regeln im Umgang mit den sozialen Netzwerken. Gespräche aus der Kabine und Teambesprechungen, Infos über Taktik und Verletzungen sind tabu, ebenso die Privatsphäre von Mitspielern und Betreuern.

Drei nützliche Apps fürs Business We Care Spielerisch und unterhaltsam vermittelt diese App einen Rundgang in Sachen Nachhaltigkeit bei der Telekom, inklusive CO2 -Rechner und Grafiken. Preis: kostenlos

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evernote Das Tool sorgt für Ordnung in der digitalen Zettelwirtschaft: WebNotizen, To-do-Listen und URLBookmarks können kategorisiert, gesucht und gelöscht werden. Preis: kostenlos

Google Currents Fürs Smartphone oder iPad – die Schlagzeilen bei Google Currents lassen sich überall abrufen, zum Beispiel Branchennews und Tests vom IT-Magazin ZDNet. Preis: kostenlos

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news

Leben in der Digitalen Welt

Am 6. Juni wurde offiziell das neue Internet-Protokoll IPv6, das die bekannten IP-Adressen ablöst, eingeführt. 340 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 Adressen ermöglicht der neue Standard. In Worten: 340 Sextillionen. Genug, um jeden Quadratmillimeter auf der Erde mit 600 Billiarden IP-Adressen zu bestücken.

Der etwas andere Millionär David Choe entwirft und malt raumgreifende Graffitis – farbige Frauenbilder, hängende Astronauten, futuristische Metropolen und Menschen. Als Street-Künstler ist der Sohn koreanischer Einwanderer in den USA schon ordentlich erfolgreich. Jetzt ist der 36-Jährige auf einen Schlag auch ein ganzes Stück reicher, denn einige seiner Werke zieren die Wände im Headquarter von Facebook im kalifornischen Menlo Park. Damals konnte Choe wählen: 60 000 Dollar in Cash oder gleichwertige Anteile an Facebook. Es wurden die Anteile, die inzwischen seit dem jüngsten Börsengang des Unternehmens rund 200 Millionen Dollar wert sind. Facebook-Chef Mark Zuckerberg besitzt damit einige der wohl teuersten Wandbilder der Welt, und Choe kann sich vor lauter Anfragen kaum retten. www.davidchoe.com

So groß ist Afrika? Wie viel passt eigentlich in 30,3 Millionen Quadratkilometer – die Fläche Afrikas? Eine ganze Menge, wie man am kleinen Landkartenexperiment des Dortmunder Grafikers Kai Krause sehen kann. Er setzte die Flächen Chinas, Indiens, Japans, die USA, Osteuropa und einige westeuropäische Länder in den Umriss Afrikas ein und zeigt damit „wahre“ Größe. In Blogs und via Twitter wurde die Grafik im Internet in wenigen Tagen weltbekannt. www.informationisbeautiful.net

dreisechsnull im Web Machen Sie mit bei uns auf unseren SocialMedia-Plattformen. Mehr Infos unter: www.telekom.de/dreisechsnull Facebook: facebook.com/dreisechsnull Twitter: twitter.com/drei_sechs_null Youtube: youtube.com/dreisechsnullTV

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Fotos: getty images, pr (7)

Kluge Wette auf die Zukunft: Die Bilder von David Choe zieren die Wände bei Facebook. 2005 ließ er sich mit Anteilen bezahlen.


Bewerben und mitmachen Sie haben eine geniale Idee für die Cloud? Oder entwickeln Apps? Bewerben Sie sich beim Innovationspreis Mittelstand 2012. Unter dem Motto „Cloud Lösungen“ lobt die Telekom den renommierten Preis für mittelständische Firmen und IT-Entwickler aus. Eine Jury mit Experten aus Wirtschaft, Forschung und Politik beurteilt die Konzepte. Die Sieger werden auf dem Innovationsforum des Bundesverbands der mittelständischen Wirtschaft am 28. September geehrt. Und: Dem Gewinner winkt ein Preisgeld von 10 000 Euro. Infos zur Bewerbung im Web: Sie wollen mit Ihrer Idee durchstarten? Machen Sie jetzt beim Innovationspreis 2012 mit.

www.telekom.de/dreisechsnull QUICKLINK im Suchfenster: innopreis2012

Nach Hause telefonieren: 500 Meter muss der Rover auf der Mondoberfläche zurücklegen, dann ist die Wette gewonnen.

hilfreiche gadgets

Die neuen Zeitzeugen Pebble, zu deutsch, Kieselsteinchen, ist eine Uhr mit wechselbarem E-Paper-Display. Über eigene Apps kann die Uhr per Bluetooth mit dem Smartphone kommunizieren und Funktionen steuern. http://getpebble.com

Immer ganz dicht Panasonic bringt ein edles Android-Smartphone heraus, das wasserdicht und staubgeschützt ist. Das ELUGA punktet mit Riesendisplay, 8-Megapixel-Kamera und wiegt 103 Gramm. Preis: 399 Euro. www.panasonic.de

rollen und verstauen Sie ist aus Hartgummi, wasserdicht und sehr unempfindlich. Unterwegs lässt sie sich platzsparend zusammenrollen. www.logilink.eu

„Asimov“ auf Mission zum Mond Wer als Erster einen Roboter auf dem Mond landet, ihn dort 500 Meter fahren lässt und Bilder davon zur Erde schickt, gewinnt 30 Millionen Dollar. Initiator dieser Wette ist Google, das den Wettbewerb mit dem Namen „Lunar X Prize“ 2007 in die Welt setzte. Inzwischen tüfteln 26 Teams aus 16 Ländern an der Mission zum Mond. Für Deutschland tritt „Asimov“ den Wettlauf an, ein Rover Marke Eigenbau. Erfinder ist das Team „Part-Time Scientists“, eine Gruppe aus Studenten, Ingenieuren und Technik-Fans. 2014 geht’s los, dann macht sich „Asimov“ auf dem Rücken der russischen Rakete Dnepr auf den Weg. www.googlelunarxprize.org

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Nicht nur für 007 Diese edlen Manschettenknöpfe aus 925er Silber lassen sich gleichzeitig als USB-Sticks mit einem Speicher von je vier Gigabyte verwenden. Jetzt, meine Herren, bloß nicht hemdsärmelig werden. www.cufflinks.com

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titelthema

Haben wir einen Vogel? Natürlich nicht: Millionen Menschen fühlen sich auf Facebook, Twitter und Co. heimisch. Was die neue Welt der sozialen Netzwerke zu bieten hat und wie Unternehmen sich dort zurechtfinden. * text: Denis Dilba // Matthias Hohensee // Iris Quirin // Jean-Marc Göttert

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Foto von den Passagieren, die auf den Flügeln des Fliegers standen und auf Rettung warteten, und schickte seinen Tweet los. Binnen Sekunden wurde die Meldung über die geglückte Notwasserung des Airbus A 320 auf der Route von New York nach Charlotte im Web millionenfach verbreitet. Zu diesem Zeitpunkt versuchten TV-Sender wie CNN, ABC oder Fox noch, das vermisste Flugzeug überhaupt zu orten. Krums Kurzkommentar machte ihn auf einen Schlag zum Star und Twitter weltberühmt. Seither hat der Dienst seine unschlagbare Rolle als Blitzkanal für Eilmeldungen oft unter Beweis gestellt – sei es beim Bombenattentat auf ein Luxushotel in Mumbai oder während der Aufstände in Ägypten und Tunesien. Twitter, Facebook, Google Plus, Pinterest, YouTube, Flickr – immer mehr Anwendungen im Internet laden Nutzer und Anwen-

Revolution im Netz : Demonstranten auf den Tahrir Platz in Kairo organisieren sich 2011 unkompliziert und unzensiert via Facebook und fordern den Rücktritt von Mubarak. 1

2 Spaßgesellschaft als Flashmob: Via Internet verabreden sich Jugendliche zeitgleich zu riesigen Kissenschlachten wie hier in Manhattan, New York.

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Fotos: getty images, laif, pr

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s war Boris Becker, der es vor dem Europameisterschaftsspiel der Deutschen gegen Dänemark der Welt via Twitter zuerst herausposaunte: „Bender für Boateng. Sonst bleibt alles bei der alten Aufstellung“, verriet er die geheime Teamaufstellung von Jogi Löw. Erst zwei Stunden später folgte die offizielle Bestätigung des Trainers. Boris Becker, klar. Aber Twitter, wie? In den USA, wo der Mikro-Blogging-Dienst 2006 erfunden wurde, war er selbst drei Jahre später weitestgehend unbekannt – bis zum Morgen des 15. Januar 2009. Damals meldete der New Yorker Janis Krums aufgeregt: „Da ist ein Flugzeug im Hudson River. Bin auf der Fähre, die versucht, die Leute aufzusammeln. Verrückt.“ Krums tippte die Sätze in sein schwarzes iPhone, machte ein


Ein Bild geht per Twitter um die Welt Janis Krums verschickt ein Handy-Foto des notgelandeten US-Airways-Jet auf dem Hudson River in New York. Das Bild wird in Sekunden auf Twitter tausendfach verbreitet.

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titelthema

claudia pelzer, bloggerin Crowdsourcing ist definitiv eine Chance für den Mittelstand. In den USA wird es intensiv genutzt, in Deutschland bisher überwiegend in der Startup-Szene. Deutsche Unternehmer sind eher skeptisch: Die größten Bedenken haben Unternehmer in Sachen Datenschutz und wegen der Qualität der Arbeiten. Und sie haben Angst, die Kontrolle abzugeben. Infos unter: www.crowdsourcingblog.de

der dazu ein, sich zu vernetzen, zu kommunizieren und eigene Inhalte im Web zu verbreiten. Längst können auch Unternehmen, Verbände und Organisationen sich dort mit eigenen Profilen präsentieren und kommunizieren. Doch was bringt der Run auf die Sozialen Netzwerke? Warum sollten mittelständische Unternehmen heute mitmachen?

Mit Kunden den Dialog suchen „Die Frage, ob Social Media oder nicht, ist keine Liebhaberei für Technologiefreaks“, sagt Trendforscher Sven Gabor Janszky in Leipzig. „Wer heute nicht das Handydisplay seiner Kunden besetzt, sondern dies der Konkurrenz überlässt, hat kampflos seine Geschäftsmodelle der Zukunft aufgegeben!“ Social Media findet statt, ob mit oder ohne Ihr Unternehmen, sagt auch Telekom Manager Jürgen Wermuth, Vice President Online Marketing und Social Media. „Besser ist es, wenn man gleich dabei ist.“

Telekom Experte Oliver Nissen Social Media sollten Unternehmen nicht als weitere Absatzkanäle missverstehen. Es ist wirklich die einmalige Chance auf eine direkte Rückmeldung des Kunden. Wichtig dabei: Firmen können nicht mehr die Kommunikation einseitig steuern; sie müssen die Kontrolle abgeben. Und sie müssen vor allem ihre Kritikfähigkeit bewahren.

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Längst beobachten Webforscher einen radikalen Wandel in der Nutzung des Internet: Zunehmend findet die Kommunikation außerhalb der Unternehmensprofile, jenseits der Homepages statt. „Es verbringen Menschen mehr Zeit in sozialen Netzwerken als beim Surfen“, bestätigt Social-Media-Profi Brian Solis aus den USA. Das hat weitreichende Folgen: „Social Media verändert einfach alles“, sagt Solis. „Also, wie wir Informationen suchen und konsumieren, wie wir Entscheidungen treffen, unsere Vorlieben mitteilen und damit die Entscheidungen und Meinungen von anderen beeinflussen.“ Social Media ist also mehr denn je eine wirtschaftliche Überlebensfrage: „Firmen müssen den Dialog auf externen Plattformen suchen“, rät Trendforscher Janszky. Und egal wie Firmen Social Media einsetzen wollen, sie öffnen sich damit und werden insgesamt transparenter, jedoch auch angreifbarer. „Ein Wandel, dem oft eine über Jahrzehnte gelernte und starre Unternehmenskultur mit

Social-Media-Experte Klemens skibicki Überall, wo Menschen sich austauschen, müssen Unternehmen auch sein. Schnellschüsse machen keinen Sinn. Firmen müssen analysieren: Wo sind die Stakeholder, die für uns interessant sind? Wo finden die Gespräche statt? Und: Es geht bei Social Media nicht um mehr Arbeit, sondern darum, sie neu zu strukturieren.

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ralph sonntag, Professor in Dresden

trendforscher sven gabor janszky In der Social-Media-Welt stellt der Kunde eine 1:1 Beziehung zum Unternehmen her. Was zählt, sind authentische Gespräche auf Augenhöhe. Firmen müssen sich für ihre Kunden interessieren, mehr fragen als antworten, mehr zuhören als reden. Dies ist der Paradigmenwechsel, der mit Social Media unsere Welt verändert!

gefestigten Prozessen im Weg steht“, weiß Mike Schnoor, Experte der Fachgruppe Social Media beim Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) in Düsseldorf.

Fotos: rainer holz (2), pr (3)

Schnellschüsse taugen nichts Der Ausritt in die digitale Kommunikationswelt der Kunden hat also seine Tücken und will gut vorbereitet werden. Firmen müssen sich fragen: Wo sind die Stakeholder, die für uns interessant sind? Wo finden die Gespräche statt? Wo tummelt sich unsere Zielgruppe in den sozialen Netzwerken? Schnellschüsse machen da keinen Sinn. „Man muss sich von dem Gedanken verabschieden, dass aalglatte PR in Social Media irgendeinen Erfolg hat“, sagt Udo Vetter, Blogger, Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Düsseldorf. „Der gelackte Auftritt mit Floskeln und SupermannGehabe funktioniert nicht.“ Die Grundprinzipien der sozialen Netze sind scheinbar einfach: analysieren und zuhören, Zielgruppen kennen, Meinungsführer ausfindig machen, lernen worüber gesprochen wird, wie wer agiert und was das

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Social Media ist keine Allzweckwaffe! Wichtiger wäre, zuerst zu fragen: Möchten Unternehmen echten Kundendialog? Wenn man Dialog nicht wirklich leben möchte, dann hat sich auch Social Media erledigt. Unternehmen sollten begreifen: Hier geht es längst nicht mehr um Verkauf, sondern um Dialog.

Facebook und Co.: Die sechs wichtigsten Dienste facebook

Youtube

Gegründet 2004 in Kalifornien von Mark Zuckerberg Nutzer: rund 23 Millionen in Deutschland, weltweit 907 Millionen Was es kann: Auf Facebook Pages können Firmen News, Produkte, Dienste, Fotos und Videos einstellen

Gegründet 2005 in Kalifornien, 2006 von Google übernommen Nutzer: Unbekannt, täglich werden vier Milliarden Videos aufgerufen, User sehen acht Videos täglich an. Was es kann: Ideal für Imagefilme, Anleitungen, Support und Werbung

Linkedin

twitter

Gegründet 2003 in Kalifornien Nutzer: 150 Millionen, davon zwei Millionen im deutschsprachigen Raum Was es kann: In Profilen werden Dienstleistungen und Produkte beschrieben; gut für Stellenangebote

Gegründet 2006 in San Francisco von Biz Stone und Jack Dorsey Nutzer: rund 200 Millionen weltweit Was es kann: verbindet Firmen in Echtzeit mit Kunden, um aktuelle Infos und Feedback schnell zu teilen

xing

Google PLUS

Gegründet 2003 in Hamburg von Lars Hinrichs Nutzer: etwa elf Millionen weltweit und fünf Millionen in Deutschland Was es kann: Ideal, um Kunden zu finden und Fachwissen zu verbreiten

Gegründet 2011 von Google selbst Nutzer: rund 170 Millionen, jedoch auch Google-Konto erforderlich Was es kann: Google+-Seiten bieten viele Möglichkeiten, Infos zu teilen, darzustellen und zu kommentieren

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titelthema Legen Sie das Ziel fest Starten Sie nie ohne Plan. Überlegen Sie, was Ihr Unternehmen mit Social Media erreichen will. Möchten Sie den öffentlichen ­Dialog? Passt das zur Unternehmenskultur?

Social Media für Einsteiger Definieren Sie ihren Fokus Welches Thema oder welches Produkt soll in den Mittelpunkt rücken? Als Faustregel gilt: nicht auf die Masse schielen, sondern eher auf qualitative Vorgaben achten.

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Inhaltliche Strategie verabschieden Sie müssen wissen was Sie wollen, zum Beispiel, ob Sie Kontakte generieren und pflegen wollen. Legen Sie fest, wie Sie strategisch vorgehen.

8 Formulieren Sie Botschaften

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Jeder Kanal bietet unterschiedliche Möglichkeiten. Entscheiden Sie, auf welcher Plattform Sie mit welcher Botschaft unterwegs sein wollen, und setzen Sie diese gezielt auf.

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Setzen Sie die Kanäle individuell auf

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Twitter ist anders als Facebook, Google Plus anders als YouTube. Sorgen Sie für eine klare Positionierung, kommunizieren Sie Ihr Profil verständlich und klar.

Impuls-Content veröffentlichen

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Prozesse Planen

Leitfaden ins Leben rufen

Es gilt, Zeit und Kosten zu beachten. Social Media bedeutet Mehraufwand, aber häufig eine andere Verteilung der Kommunikationslasten. Und: Bei Krisen, muss man schnell handeln. Also, rechtzeitig einen Notfallplan haben!

Zuhören, transparent sein, authentisch bleiben – legen Sie per Leitfaden fest, wie Mitarbeiter sich in den Kanälen verhalten und wie sie kommunizieren sollen. Stimmen Sie sich ab!

Legen Sie fest, was Sie zuallererst kommunizieren wollen – und vor allem wo. Geben Sie einen deutlichen Impuls in die Diskussion, aber werden Sie nie dominant.

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Bestimmen Sie Verantwortlichkeiten Legen Sie fest, welche Rolle der Vertrieb, die Personalabteilung oder der Service einnehmen soll und will. Sorgen Sie für klare Verantwortlichkeiten.

Sammeln Sie Input

Ermitteln Sie, wo sich ihre Kunden im Web aufhalten Sie müssen da sein, wo sich Ihre Kunden aufhalten. ­Hören Sie hin, worüber geredet wird, und nutzen Sie die Chance zum Austausch, kommen Sie im Netz dazu.

Social Media macht keiner einfach „nebenher“ – und schon gar nicht hinter verschlossenen Türen. Beteiligen Sie alle Mitarbeiter und Abteilungen; Transparenz beginnt im Unternehmen selbst.

Suchen Sie DIE TRENDSETTER Relevanz erzeugt Resonanz. Finden Sie heraus, wer Meinungsführer ist. Wer setzt die Trends? Bauen Sie einen Kontakt auf, geben Sie Informationen, nutzen Sie den Dialog zum Austausch.

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Viele Mitarbeiter sind vermutlich schon lange im Web unterwegs. Nutzen Sie das Potenzial, und binden Sie die Versierten und Freiwilligen ein.

BEOBACHTEN UND BEWERTEN Sie Analysieren Sie, was in den Kanälen passiert, und legen Sie Reportings an. Reagieren Sie stets angemessen und zeitnah. Leben Sie den Dialog.

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LOS GEHt’s! Jetzt erst beginnt die Arbeit. Legen Sie los, und zeigen Sie, dass Sie auch zuhören können. Wichtig dabei: Es geht zwar nicht ums Verkaufen, denn Social-Media-Kanäle sind stets Dialogmedien. Aber es muss sich auf Dauer für das Unternehmen rechnen.

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illustration: CAEPSELE_VISUELLE STRATEGIEN für dreisechsnull

INTERNE REsSOURCEN NUTZEN

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GO

Diese Anleitung gibt es zum Download:

www.telekom.de/dreisechsnull/Social-media-anleitung

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Social Media für Kunst und Kultur

Die in US-Bundesstaat Arizona ansässige Firma Local Motors dürfte der wohl erste Web-2.0-Autohersteller sein: Firmenchef Jay Rogers lässt Design, Marktforschung und Konstruktion komplett von einer Internet-Community erledigen. Herausgekommen ist etwa der Rally Fighter, ein 55 000 Dollar-Prototyp. Über 60 000 Autoskizzen sind online, und inzwischen machen mehr als 6 400 begeisterte Fans mit.

„Iron Sky – Wir kommen in Frieden“ heißt der Science-Fiction-Film vom finnischen Regisseur Timo Vuorensolas. Insgesamt 7,5 Millionen Euro hat das Spektakel gekostet, etwa eine Million Euro sammelte Vuorensolas direkt bei seinen Fans ein – im Internet. „Iron Sky“ gilt als ein Vorreiter für eine neue Art der Geldbeschaffung: das Crowdfunding, die Finanzierung von Kulturprojekten aus dem Web.

Expertentipp: Juristische Fallstricke beachten

» Das Internet und Social Media sind keine rechtsfreien Räume. Es gelten dieselben Regeln wie im echten Leben.« UDO VETTER, BLOGGER UND JURIST (www.lawblog.de)

Urheberrechte beachten Bei veröffentlichten Bildern und Texten müssen die Rechte daran vorhanden sein. Darauf achten, dass bei Links auf externe Seiten keine offensichtlichen Urheberrechtsverletzungen vorliegen. Vorsicht beim Wettbewerbsrecht Bei Äußerungen über die Konkurrenz das Wettbewerbsrecht beachten! Was ist mit der Forenhaftung? Der Betreiber haftet nicht dafür, was andere reinschreiben. Er haftet aber, wenn er über die Rechtswidrigkeit aufgeklärt wurde und den Beitrag nicht entfernt.

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In Sachen Arbeitsrecht Firmen müssen Freiwillige finden, die sich in Social Media für die Firma engagieren. Persönlichkeitsrechte beachten Löschen von Kommentaren ist erlaubt, denn die Kunden schreiben im „Schaufenster des Unternehmens“. Umschreiben nicht, das könnte eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts des Schreibers sein. Impressum führen Um jeder Abmahngefahr zu entgehen, sollten Firmen ein Impressum haben – bei Twitter etwa über die Profilseite.

überhaupt ist. „Es ist ein wenig wie auf einer Party“, erklärt Ralph Sonntag, Professor für Multimedia-Marketing an der HTW Dresden. „Man muss die Regeln kennen.“

Lohnt sich der Mehraufwand? Regeln sind das eine, der Aufwand im Unternehmen das andere. Häufig scheuen gerade kleine und mittelständische Firmen einen Aufwand, der sich für sie scheinbar nicht rentiert. Dabei geht es im Kern nicht um mehr Aufwand, sondern um das Andersmachen. „Es geht nicht um zusätzliche Arbeit“, erklärt Fachmann Klemens Skibicki von der Cologne Business School. „Die Kommunikation muss heute neu strukturiert werden. Wer sich jetzt keine Zeit für seine Kunden nimmt, bekommt später ein Problem. Dabei ist wichtig: Aktionismus bringt nichts, nach dem Motto: Prima, noch ein neuer Kanal, wo wir unsere Werbung rausblasen können.“ Lediglich alte Inhalte in neuen Kanälen zu präsentieren ist nicht bloß ärgerlich, sagt auch USExperte Brian Solis, sondern ‚asozial‘ und wird von der Community sofort bestraft. Aber wer soll sich intern darum kümmern, fragen sich die Firmenchefs. Die Marketing-

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fotos: pr (4)

Autobauen mit der Community


titelthema

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Nutzer in Millionen

oder PR-Abteilung oder gar der Vertrieb? „Die Menschen müssen mit den Kunden reden, die für sie relevant sind“, erklärt Skibicki. „Die Strukturen müssen geändert werden. Wenn es um den Kundenservice geht, muss der Kundenservice mit ihnen reden. Das muss entlang der gesamten Wertschöpfungskette ein integraler Bestandteil werden, genauso wie man telefoniert.“ Unternehmen müssen sich aber wohl darauf einstellen, dass sie geschultes Personal für die Moderation der Kommentare benötigen. „Wenn man die Crowd einbinden möchte, braucht man in jedem Fall ein sehr gutes Community-Management“, sagt die Kölner Bloggerin Claudia Pelzer. „Das wird von vielen Unternehmen unterschätzt. Man benötigt ein gutes Community-Management, bei dem man auch schnell Feedback geben kann.“ Dennoch sind die Einstiegshürden für den Social-Media-Einsatz niedrig, meint HeinzPaul Bonn, Vizepräsident beim HightechBranchenverband Bitkom in Berlin. „Jedes Unternehmen kann zu geringen Kosten im Social Web präsent sein.“ Aus Sicht des Bitkom besteht im Mittelstand jedoch erhebli-

cher Nachholbedarf. „Kleinere Unternehmen sind organisatorisch oft unzureichend aufgestellt und schöpfen die Möglichkeiten von Social Media nicht aus“, sagt Bonn. Nach einer aktuellen Studie des Verbands, bei der 723 repräsentativ ausgewählte Unternehmen aller Branchen zu Social Media befragt wurden, verfügen kleinere und mittlere Unternehmen selten über Mitarbeiter für diese speziellen Aufgaben. Sie haben auch keine Richtlinien für den Gebrauch und betreiben selten ein Monitoring im Web. Dabei ist gerade die Analyse und Bewertung der Aktivitäten der Anwender und Kunden im Netz so wichtig. Mit einem Monitoring können Firmen beobachten, was im Internet über ihre Produkte oder Marken gesagt wird. Die Studie belegt aber: Ein Social Media Monitoring betreiben bereits 48 Prozent der großen, jedoch nur zehn Prozent der mittelständischen Unternehmen. Hier besteht Nachholbedarf, denn Unternehmen müssen sich dem Kunden-Feedback unmittelbar aussetzen, und die Kommentare bleiben stets für andere sichtbar. „Man muss wissen, dass Kunden auch

christian rätsch, Leiter Marketing KMU bei der Telekom Gerade Smartphones führen zu einer radikalen Veränderung im Kaufverhalten der Kunden. Der Verbraucher hat ein größeres Wissen, kann sich sofort und überall austauschen. Unternehmen müssen sich darauf einstellen und alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen. Sie müssen den Dialog mit den Kunden suchen, wo auch immer sie sich im Web aufhalten. http://www.telekom.de/dreisechsnull Quicklink im Suchfenster: 6761ca

50 Millionen in 88 Tagen

50 Millionen in 1096 Tagen

50 Millionen in 1352 Tagen

In 88 Tagen rund um die Welt

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Newcomer Google Plus konnte in knapp 88 Tagen nach dem Start rund 50 Millionen Anwender begeistern – ein Beweis für die rasante Akzeptanz von Social Media. Früher brauchten Facebook und Twitter rund vier Jahre dafür.

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Gravis: Service mit Facebook und Twitter Seit August 2010 startet Gravis als größte Handelskette für AppleProdukte mit Facebook und Twitter durch. „Die Zahl der Fans hat sich auf 32 000 vervielfacht“, freut sich Gravis-Geschäftsführer Jörg Mugke. Ähnlich positiv verläuft Twitter: 3 000 Follower lesen die Updates. Wichtig sei der echte Mehrwert für Kunden, betont er.

krones AG: Azubi-Filme bei YouTube Der Abfüll­an­la­gen­her­stel­ler Krones AG hat über 10 000 Fans auf Facebook, über 1 300 Follower auf Twitter und einen YouTube-Kanal mit Filmen von Azubis, die aktuell über ihren Job-Alltag berichten. „Das kommt an, wenn wir die Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen“, sagt Charles Schmidt, Corporate Social Media Officer.

Von der Stille bis zum Shitstorm

fotos: jan greune, martin kath, pr (1)

Zwei Internet-Profis entwickelten eine Skala, wonach Unternehmen die Schwere von Empörungswellen, sogenannte Shitstorms, von Usern und Medien im Web einschätzen können. Stufen

Windstärke

Übersetzung bei Social Media

Das Medien-Echo

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Windstille

keine kritischen Rückmeldungen

keine Medienberichte

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leiser Zug

nur vereinzelte Kritik von Einzelpersonen ohne Resonanz

keine Medienberichte

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schwache Brise

wiederholte Kritik von Einzelpersonen, schwache Reaktionen der Community

keine Medienberichte

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frische Brise

andauernde Kritik von Einzelpersonen der Community, Verbreitung auf weiteren Kanälen

Interesse von Journalisten, erste Einträge in Blogs & Co.

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starker Wind

Herausbildung einer vernetzten Protestgruppe; wachsendes, aktives Follower-Publikum.

Zahlreiche Veröffentlichungen in Blogs und Berichte; erste Artikel in den Print-Medien

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Sturm

Protest entwickelt sich zur Kampagne. Großer Teil des Publikums entscheidet sich fürs Mit­ machen, kanalübergreifende Kettenreaktion.

Ausführliche Blog-Beträge. Follow-up-Artikel in Online, zunehmend in Hörfunk und TV

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Orkan

Schneeball-Effekt mit aufgepeitschtem Publikum. Tonfall aggressiv und beleidigend.

Top-Thema in Online-Medien. Berichterstattung in allen Medien

quelle: daniel graf und barbara schwede, www.feinheit.ch

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einmal Kritisches schreiben“, sagt Telekom Manager Christian Rätsch. „Damit muss man leben.“ Unternehmen müssen über die Netzwerke im Web auf ihre Kunden zugehen, etwa um Missverständnisse aufzuklären. „Es geht darum, Reputation durch gutes Krisenmanagement zu gewinnen“, betont Rätsch. „Für alles muss im Unternehmen eine sogenannte Social-MediaReadyness geschaffen werden.“ Trotz aller Unwägbarkeiten: Der SocialMedia-Einsatz bringt den Unternehmen messbare Vorteile. Sie können schneller und effizienter kommunizieren, erreichen ganz neue Zielgruppen, können neue Mitarbeiter anwerben oder einfach die Markenbekanntheit steigern. „Unternehmen haben hier die große Chance, sogenannte Influencer zu finden“, sagt Christian Rätsch von der Telekom. „Das sind Menschen, die auf meinem Gebiet die Meinung, den Takt angeben, als Trendsetter erkannt werden und viel Einfluss haben.“ Firmen können hier den Kontakt auf Augenhöhe aufnehmen, relevante Informationen geben, die Chance zum Austausch nutzen. Unternehmen, die schon immer gute Produkte hergestellt haben und gut mit ihren Kunden umgegangen sind, profitieren durch das Empfehlungsmarketing in den Social Media. „Die anderen, die Kundenmeinungen ignorieren“, sagt Rätsch, „werden eher Probleme bekommen.“ Es ist wie im richtigen Leben, es geht um Geben und Nehmen. Rätsch: „Jemand, dem Sie helfen, wird irgendwann auch Ihnen helfen.“ ■

dreisechsnull im Social Web Vernetzen Sie sich mit uns. Sagen Sie uns Ihre Meinung und lesen Sie, was andere meinen. www.telekom.de/dreisechsnull Facebook: facebook.com/dreisechsnull Twitter: twitter.com/drei_sechs_null YouTube: youtube.com/dreisechsnullTV

Google, Dell und Microsoft engagieren sich bei Social Media. Was kleine Unternehmen davon lernen können. www.telekom.de/dreisechsnull Quicklink im Suchfenster: Social-Media


titelthema

interview

„Mehr als nur Werbung“ Der in den USA renommierte Social-Media-Experte Brian Solis über den zunehmenden Einfluss der neuen Kanäle und worauf Unternehmen achten müssen. * Text: Matthias Hohensee

Mr. Solis, warum sollten sich Unternehmen mit Social Media beschäftigen? Weil es schlichtweg notwendig ist! Längst verbringen die Menschen mehr Zeit in sozialen Netzwerken als beim Surfen. Und klar ist: Social Media verändert alles. Also, wie wir Informationen suchen und konsumieren, wie wir Entscheidungen treffen, unsere Vorlieben mitteilen und damit die Entscheidungen und Meinungen von anderen beeinflussen. Facebook hat über 900 Millionen Nutzer weltweit. Wie stellt man als Firma sicher, dass man nicht in der Menge untergeht? Zunächst durch gründliche Recherche. Die meisten Netzwerke sind ja sehr offen. Man kann leicht herausfinden, wo die Kunden ­unterwegs sind, was sie mögen, was sie antreibt, was ihnen wichtig ist, welche Marken und Produkte ihnen zusagen und was sie allgemein erwarten. Die Firmen sollten da sein, wo auch ihre Kunden sind. Was kann man mit sozialen Netzwerken erreichen, was zuvor nicht möglich war? Vor allem dieser Echtzeit-Zugang zu Vorlieben, Neigungen, Meinungen, Kritik und die direkte Reaktion darauf – das war bislang in dieser Art und Weise und in dieser Schnelligkeit nicht möglich. Was wird über das eigene Unternehmen gesagt, was über den Wett­ bewerber? Sind die Kunden zufrieden, was würden sie sich wünschen? Das bedeutet doch auch eine andere Art der Kommunikation, oder? Allerdings. Unternehmen, die frühzeitig in sozialen Medien präsent waren, weil sie das als neue Marketingmöglichkeit sahen, stellten fest, dass diese Kunden weit mehr von ihnen erwarten als nur Werbebotschaften.

US-Social-Media-Guru Brian Solis „Einen Mehrwert für Kunden schaffen.“

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Worauf müssen Unternehmen achten? Zum Beispiel müssen sie gut überlegen und einen Plan machen. In puren Aktionismus zu verfallen ist denkbar schlecht, nach dem Motto: Prima, noch ein neuer Kanal, wo wir unsere Werbung rausblasen können. Social Media ist aber nicht nur ein neuer Dialog-­ Kanal, es ist auch ein Werkzeug, das man richtig einsetzen muss. Lediglich alte Inhalte in neuen Kanälen zu präsentieren ist nicht bloß ärgerlich, sondern regelrecht „asozial“ und wird von der Community sofort bestraft.

Skeptiker meinen, dass soziale Netzwerke den Absatz kaum fördern. Stimmt das? Längst nicht mehr. Eins der bekanntesten Beispiele in den USA ist PC-Hersteller Dell. Der setzte einen speziellen Kanal auf Twitter auf, um Outlet-Produkte anzubieten. Im ersten Jahr wurden bereits drei Millionen Dollar umgesetzt. Auch Pampers erklärte, dass sie hierzulande für rund eine Million Dollar Windeln über Facebook abgesetzt habe. Aber es ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Es genügt nicht, seine Waren einfach auf sozialen Netzwerken anzubieten. Für die Kunden muss es einen klaren Mehrwert haben, entweder mit zusätzlichen ­Informationen oder durch andere geldwerte Vorteile. Es ist anfangs simpel, einen neuen Absatzkanal auf Facebook und Twitter aufzumachen – aber es funktioniert so nicht. Heißt das, man sollte lieber keinen Auftritt in Social Media haben? Sagen wir mal so: Wenn man nichts zu sagen und keinen Plan hat, bringt das wenig. Einfach nur einen zusammengezimmerten Auftritt zu haben, der wenig durchdacht ist und kaum gepflegt wird, wird potenzielle Kunden verärgern. Und stellen die fest, dass das Angebot wenig Wert hat, wird es schwer und vor allem teuer, sie zurückzugewinnen. Müssen Unternehmen heute mitmachen? Über kurz oder lang muss jedes Unternehmen vertreten sein, weil diese neuen Kanäle einfach viel zu wichtig sind. Doch man sollte sich wirklich gut überlegen, warum und wie man dort vertreten sein möchte. Wollen die Nutzer von Facebook sich überhaupt mit Kommerz beschäftigen? Facebook hat viele Nutzer gewonnen, weil es einfach ist, Nachrichten und Fotos mit anderen auszutauschen und sich mit Freunden und Bekannten zu vernetzen. Mittlerweile erwarten die Nutzer weit mehr. Das ist auch eine Chance für Unternehmen: Sie können sich mit Fanpages präsentieren, aber inzwischen ist es schon schwieriger, Aufmerksamkeit zu gewinnen. Man sollte zumindest den eigenen Auftritt alle paar Monate daraufhin prüfen, ob er noch wirklich interessant ist. ■ www.briansolis.com www.telekom.de/dreisechsnull

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M+B L ase rt e chni k

So schnell wie Licht Glaspokale, iPods oder Hüftimplantate – mit ihren Lasern verpasst die Firma M+B Lasertechnik alltäglichen Gegenständen eine individuelle Licht-Gravur. Für den blitzschnellen Datenfluss sorgen zwei Turboleitungen ins Internet. * Text: Caroline Rosin // Fotos: christian wyrwa

Filigrane Kunst im Kristallglas: Mit einem Laser graviert M+B Lasertechnik das Glasinnere und lässt in wenigen Minuten ein dreidimensionales Motiv entstehen.


made in germany

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enn Obi-Wan Kenobi in dem Film „Krieg der Sterne“ sein Laserschwert gegen Darth Vader erhebt, um Prinzessin Leia zu retten, wirkt das schon ziemlich beeindruckend. „Als der Film im Jahr 1978 in die Kinos kam, galten Laser als vollkommen exotisch“, erinnert sich Klaus-Jürgen Buss, Chef von M+B Lasertechnik in Lüneburg. Die beeindruckende Lasertechnik im Film überzeugte wohl auch einige Kunden, die ihr Firmeninventar mittels neuer Lichttechnik kennzeichnen wollten. „Jeder wollte sich unsere Maschinen einmal aus der Nähe anschauen, und alle waren überrascht, wenn sie vor den riesengroßen Kästen standen“, sagt Buss. Längst sind die klobigen Kästen von damals kompakten Systemen gewichen, die mit hoher Leistung punkten. „Der Laser ist eines der am meisten verbreiteten Werkzeuge weltweit und setzte sich gegenüber Fräsen und anderen Graviermaschinen durch“, erzählt Buss. „Stahl, Aluminium, aber auch Kunststoff oder Leder lassen sich präzise kennzeichnen und gleich in die richtige Form schneiden. Jeder nutzt täglich viele per Laser gekennzeichnete Gegenstände wie EC-Karte, Sozialversicherungskarte oder Kugelschreiber. Und wahrscheinlich hat M+B ­Lasertechnik für die Gravur gesorgt.“

„Wir machen alles, was geht. Was der Kunde wünscht, das bekommt er auch“, sagt Firmenchef Buss stolz. An zwei Standorten, in Lüneburg und in Dietzenbach nahe Frankfurt, kümmern sich rund 55 Mitarbeiter um die Aufträge. Das kann die ­Beschriftung von 250 000 Kugelschreibern für ein Firmenjubiläum sein, die Kennzeichnung von Titanimplantaten oder ein einfaches Inventar-Etikett, ­einer der Verkaufsschlager des Mittelständlers. In Deutschland gilt M+B Lasertechnik als Nummer eins in der Branche und zählt inzwischen namhafte Unternehmen zu seinen Kunden, darunter Deutsche Bank und Siemens. Die größten Konkurrenten sitzen übrigens nicht in der Heimat, sondern in China. „Die Firmen aus Fernost fertigen günstiger als wir“, räumt Buss ein. „Sie leben allerdings von der Massenstandardproduktion, die unsauberes Arbeiten mit sich bringt. Wir arbeiten dagegen mit den besten Maschinen, und meine Mitarbeiter haben ein Auge für Schönheit und Präzision.“ Das kommt der Firma zugute, wenn es um ihre Stärke geht: die dreidimensionale Glasinnengravur. „Damit verblüffen wir unsere Kunden immer wieder“, sagt Buss und zeigt auf einen zehn Zentimeter breiten Kristallglasblock auf einem LED-Sockel. Im Inneren zeichnen sich die Umrisse des Lüneburger

wie funktioniert 3-D-Lasergravur? Ein 3-D-Modell wird mit speziellen Algorithmen in eine Vielzahl von Punkten zerlegt, die anschließend mit dem Laser eingeschossen werden. Dazu erzeugt das System einen konischen Lichtstrahl. Dieser durchdringt das Glas, bis er im Fokuspunkt seinen kleinsten Durchmesser hat. Hier ist die Energiedichte des Laserstrahls so groß, dass es zu einer Mikroexplosion kommt und ein glitzernder Punkt entsteht. Je dichter die Punkte beieinanderliegen, umso filigraner ist das fertige Motiv.

» Blindtext hier Uditatate mped sit landier scia volorum endebis ist, ulles que am fuga «

Spezialgeräte: Wie hier am Standort Lüneburg setzt die Firma 19 unterschiedliche Lasersysteme ein. In Dietzenbach sind es rund ein Dutzend Geräte.

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1 Hochwertige Gravur: Schilder aus Stahl oder Aluminium kann der Laser präzise beschriften. 2 Gut geschützt: Mit Spezialbrillen schirmen die Mitarbeiter ihre Augen vor dem Laserstrahl ab. 3 Bunte Bauklötze: Legosteine dienen als einfache Halteformen beim Lasern. 4 In Szene gesetzt: 3-D-Motive im Glas wirken mit Lichtreflexionen besonders edel.

Zum unternehmen Name: M+B Lasertechnik GmbH Gründung: 1976 Unternehmensbereiche: Lasermarkierungen, zum Beispiel an Gläsern, Etiketten, Werbeartikeln oder Schildern Sitz: Lüneburg und Dietzenbach Mitarbeiter: 55 Umsatz: 3,5 Millionen Euro

Rathauses ab – ein verblüffendes Ergebnis. „Eines unserer Highlights sind Glaspokale für Auftraggeber wie den Deutschen Fußball-Bund“, sagt KlausJürgen Buss. Basis der sogenannten Innengravur ist ein 3-D-Modell. Mithilfe einer speziellen Software wird es in eine Vielzahl von Punkten zerlegt, die M+B Lasertechnik im Anschluss computergesteuert mit dem Laser in den Glasblock einschießt. Der Trick dabei: Je dichter die Punkte beieinanderliegen, umso filigraner wirkt das fertige Motiv.

Große Datenmengen fürs Bild Die Daten für das geplante Motiv schicken Kunden häufig per E-Mail. Dementsprechend groß sind die Dateien, die täglich in den Postfächern landen. Hinzu kommen Dokumente, die Mitarbeiter zwischen den Standorten Lüneburg und Dietzenbach austauschen. Eine schnelle Internet-Leitung ist deshalb

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das A und O für effizientes Arbeiten. „Unser Problem war, dass wir eine träge Netzanbindung in Lüneburg hatten. Wir konnten tagsüber kaum große Dateien verschicken“, sagt Buss. In der Not brachten die Lüneburger ihre Dokumente erst abends auf den Weg und verschickten sie über Nacht. Dennoch kostete das viel Zeit und machte die Kommunikation mit Kunden und Kollegen schwierig. Hinzu kam: Beide Filialen setzen ein CRM-System ein, mit dem Mitarbeiter auf Kundendaten und Materialbestände zugreifen. „Ohne schnelle Netzanbindung ist eine effiziente Zusammenarbeit nicht möglich“, sagt Buss. Eine neue Internet-Anbindung musste her, die idealerweise beide Standorte vernetzt. M+B Lasertechnik entschied sich kurzerhand für CompanyConnect-Anschlüsse der Telekom in bei­ den Filialen. Die breitbandigen Internetzugänge wurden dem Kunden exklusiv zur Verfügung gestellt und sorgen dafür, dass die Daten beim Up-

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Mehr Infos zu M+B Lasertechnik und weiteren Referenzen im Web bei DREISECHSNULL TV: www.telekom.de/dreisechsnull Quicklink: Lasertechnik

In Glas gebannt: Geschäftsführer Klaus-Jürgen Buss und seine Mitarbeiterin bewundern das filigrane 3-D-Motorrad.

load wie auch beim Download gleich schnell übertragen werden. Wichtige Anwendungen und Daten haben dabei Vorfahrt im Netz und die zugesicherte Bandbreite steht rund um die Uhr zur Verfügung.

Standleitung mit eingebauter Vorfahrt Nutzen mehrere Teilnehmer das Netz gleichzeitig, wirkt sich das nicht nachteilig auf die Daten­ geschwindigkeit aus. In Lüneburg installierte die Telekom einen Turboanschluss auf Kupferbasis mit zehn Megabit, in Dietzenbach sind es fünf Megabit. CompanyConnect bildet die technische Basis, um die Telefonanlagen zu vernetzen und mit dem CRM-Tool zu koppeln. So wurden aus zwei Standorten einer – mit einem weiteren Pluspunkt: Die Mitarbeiter sind jetzt per Kurzwahl zu erreichen. „Mit den neuen Anschlüssen profitieren wir vom optimalen Datenfluss. Dateien und Dokumente lassen sich rasend schnell versenden und empfangen“, freut sich Buss. Außerdem nutzt die Firma die Synergieeffekte: Egal, ob die Mitarbeiter Angebote in das CRM-System einstellen oder Lagerbestände abrufen – sämtliche Informationen sind auf dem neusten Stand und für alle online sichtbar. „Ich betrachte die schnelle Technik als Investition in die Zukunft“, sagt Buss. „Wir könnten etwa ein neues

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CRM-System oder ein Fernwartungstool für unsere Laser ­anschaffen, ohne zu rätseln, ob die Leistung der Leitung reicht.“ Aufträge für die filigranen Schönheiten aus Glas können also kommen. ■ www.mb-lasertechnik.de

Telekom Deutschland und M+B Lasertechnik Schnelle Leitung: CompanyConnect-Anschlüsse verbinden die Standorte Lüneburg und Dietzenbach mit dem Netz. Die Firma nutzt die Leitungen für die Datenübertragung und telefoniert auch über das Web. Der Anschluss liefert hohe Geschwindigkeiten mit garantierten Bandbreiten rund um die Uhr. Wichtige Daten und Firmenanwendungen werden priorisiert übertragen. Ein virtuelles privates Netzwerk schützt zuverlässig die Informationen. Aus zwei mach eins: Statt zwei getrennte Telefonanlagen in Lüneburg und Dietzenbach zu installieren, verschmolz die Firma mithilfe der CompanyConnect-Anschlüsse beide Systeme zu einer Anlage. Dadurch sind die Kollegen an beiden Standorten intern mittels Kurzwahl leichter zu erreichen. Außerdem ist die Anlage mit dem Warenwirtschaftssystem gekoppelt. So greifen alle Mitarbeiter auf dieselben Infos zu: Lagerbestände etwa sind immer auf dem neusten Stand.

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Alles im Blick: Im sogenannten Command Center in Duisburg sorgen Targobank-Mitarbeiter für einen reibungslosen Geschäftsbetrieb.

De-Mail bei de r targ o bank

Eine sichere Bank Neuland statt ausgetretene Pfade – bei ihrer Kundenkommunikation geht die Targobank neue Wege. Gemeinsam mit der Telekom startet die Privatkundenbank mit De-Mail die sichere, vertrauliche und nachweisbare elektronische Post. * Text: Caroline Rosin // Fotos: rainer Holz

Zum unternehmen Name: Targobank Gründung: 1926 Unternehmensbereiche: Konten und Karten, Sparen und Geldanlage, Schutz und Vorsorge, Vermögen, Kredit und Finanzierung Sitz: Zentrale in Düsseldorf, Dienstleistungscenter in Duisburg, 333 Filialen in 200 Städten Mitarbeiter: 6 500

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as hier ist das Herzstück unseres Dienstleistungscenters“, sagt Manuel Loos und zeigt auf das Command Center. „Auf dieser Kommandobrücke laufen praktisch alle Fäden zusammen“, erklärt der Ressortleiter Operations der Targobank in Duisburg. Ähnlich wie in einem Raumschiff sitzen zwei Mitarbeiter vor einer Wand von 16 Bildschirmen, telefonieren eifrig, lassen dabei die Monitore nicht aus den Augen. Egal ob der Kontoauszugsdrucker in einer der Filialen streikt oder die Einsätze der Call-CenterMitarbeiter geplant werden – das Command Center ist rasch mit Hilfe zur Stelle. Die elektronische Kom-

mandobrücke ist Teil des Dienstleistungscenters der Targobank. Rund 2 000 Mitarbeiter betreuen von Duisburg aus die mehr als drei Millionen Privatkunden und kümmern sich um Kontoführung, ­Wertpapierabwicklung oder Zahlungsverkehr. „Wir bieten unseren Kunden alles vom Girokonto über Spar- und Investmentangebote bis hin zu Versicherungslösungen“, sagt Ressortleiter Loos. In puncto Erreichbarkeit setzt die Bank, die zur französischen Genossenschaftsbank Crédit Mutuel gehört, auf das Beste aus zwei Welten: Ihre Kundenberater betreuen die Kunden persönlich in mehr als 300 Filialen und auf Wunsch zu Hause.

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Außerdem bietet die Targobank mit ihrem Telefonund Online-Banking die Vorteile einer Direktbank. Jetzt steht ein weiterer Kanal für die Kundenkommunikation in den Startlöchern: De-Mail, so etwas wie das digitale Pendant zur Briefpost. „Unsere Kunden wollen häufig per E-Mail Daten ändern oder Dokumente übermitteln. Aber für viele Anliegen ist das zu unsicher, da persönliche Daten im Spiel sind“, erklärt Fabrice Correa, Projektleiter ­De-Mail bei der Targobank. „Mit De-Mail schließen wir diese Lücke – ein gesetzlich abgesicherter, nachweisbarer und verschlüsselter Kanal, der genauso einfach funktioniert wie E-Mail.“ Mehr als 600 Kundenvorgänge hat die Bank in den vergangenen Monaten identifiziert, die sich künftig per De-Mail statt mit dem Gang zum Briefkasten oder zur Bankfiliale erledigen lassen. Dazu zählen etwa Adress- und Zahlungsänderungen, Abrechnungen und der Versand von Vertragskopien. „Mit De-Mail kommunizieren Kunden sicher und schnell, außerdem sparen sie Porto und Papier. Das gilt nicht nur für den Austausch mit uns, sondern auch mit Behörden oder den örtlichen Stadtwerken“, betont Fabrice Correa. Umgekehrt stellt die Targobank künftig ihren Kunden in Sekunden zum Beispiel archivierte Dokumente bereit. Schon 2009 hat die Bank am De-Mail-Pilotprojekt in der T-City Friedrichshafen teilgenommen. Damals landeten Abrechnungen oder Steuerdokumente aus dem Wertpapiergeschäft in den elek­ tronischen Briefkästen der Testkunden. Jetzt startet die Targobank bundesweit durch, und aktuell setzt

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die Telekom Tochter T-Systems über ein Gateway die Anbindung des E-Mail-Systems an die De-MailPlattform. Die sicheren Nachrichten landen ne­ben normalen E-Mails im elektronischen Postfach. Im nächsten Schritt wird das Dokumentenarchiv der Targobank – das auch T-Systems für die Bank betreibt – mit der De-Mail-Plattform verknüpft. „DeMail soll in wenigen Jahren ein normaler Teil unserer Korrespondenz sein“, sagt Loos. Der neue Dienst ist für Privatkunden ab September verfügbar. Loos: „Wir können es kaum erwarten, dass es losgeht.“ ■

1 Chancen nutzen: Manuel Loos, Leiter Operations (links), und ­Fabrice Correa, Projektleiter ­De-Mail, wollen ihre Kunden von den vielen Vorteilen der De-MailKommunikation überzeugen. 2 Sicherheit geht vor: Die Targobank schützt nicht nur ihre Eingänge, sondern legt auch großen Wert auf abgesicherte Kommunikationskanäle – bald mit dem neuen De-Mail-Dienst.

www.targobank.de

Deutsche Telekom und Targobank Vorbereitung ist alles: In einer Testumgebung sammelte die Targobank Erfahrungen mit De-Mail. Aktuell koppelt die Telekom Tochter T-Systems das E-Mail-System der Bank mit der De-Mail-Plattform. De-Mails laufen künftig über eine zentrale Serviceadresse ein und werden automatisch an einzelne Teams wie Wertpapierabteilung, Kundenservice oder Kreditabteilung weitergeleitet. Jede Abteilung erhält eine eigene De-Mail-Adresse und kann die sicheren elektronischen Nachrichten so direkt empfangen und versenden. Appetit machen: Mit konkreten Einsatzbeispielen und Rechenszenarien will die Targobank ihre Kunden von De-Mail überzeugen. Über 600 verschiedene Kundenvorgänge lassen sich in Zukunft sicher elektronisch statt postalisch bearbeiten. Zudem setzt die Bank auf geschulte ­Mitarbeiter, die ihre Erfahrungen an die Kunden weitergeben. Zur Vorbereitung der TargobankMitarbeiter sind Aktionstage mit der Telekom geplant.

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K ame ha G r and Bo nn

Topf-Gucker willkommen Die Brasserie Next Level im Kameha Grand Bonn macht ihrem Namen alle Ehre: Gastronomisch spielt das Restaurant in der obersten Liga mit, aber auch beim Service setzt es Maßstäbe mit einer digitalen Speisekarte auf dem iPad inklusive Live-Bildern aus der Küche. * Text: Caroline Rosin // Fotos: Rainer Holz

Zum unternehmen Name: Kameha Grand Bonn Gründung: 2009 Geschäftsführer: Martin Menzel Direktor: Kurt Wagner Mitarbeiter: 240

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in zartes Carpaccio vom Rinderfilet mit Crème fraîche vorneweg, im Anschluss Heilbutt mit Spargel und Pasta und als Nachspeise eine erfrischende Joghurt-LimettenMousse – die Brasserie Next Level des Hotels Kameha Grand Bonn steht für klassische französische Küche auf höchstem Niveau. Doch statt Speis und Trank von der Karte auszuwählen, können die Gäste einen Blick aufs iPad werfen, Bilder sowie weitere Informationen zu den Speisen aufrufen und Weinempfehlungen des Sommeliers lesen. Eine spezielle App macht’s möglich. Bestellt wird weiterhin ganz klassisch bei den Servicekräften. „Mit der digitalen Speisekarte setzen wir einen neuen Trend beim Service“, sagt Kü-

Telekom Deutschland und Kameha Grand Bonn Intensive Vorbereitung: Bei der Entwicklung der App arbeiteten die Telekom und die Partnerfirma bend-IT mit dem Hotel eng zusammen. Was soll die Anwendung können? Welchen Mehrwert bietet sie den Nutzern? Im Anschluss wurde eine Demo-App erstellt, an der das Hotel Änderungen vornehmen konnte. Danach startete der Rollout, und bis zum Einsatz vergingen knapp drei Wochen. Live-Blick in die Küche: Eine besondere Herausforderung war die Integration der vier Kameras, die die Zubereitung der Speisen zeigen und große Datenmengen übertragen. Über einen Router sind sie mit einem Streaming-Server gekoppelt. Dieser Rechner codiert die Bilder in ein iPad-fähiges Format und sendet sie über das Hotel-WLAN drahtlos auf die Tablets. Maßgeschneiderte Apps: Spezielle Anwendungen, wie sie die Telekom und bend-IT für das Kameha Grand Bonn umgesetzt haben, sind auch für andere Unternehmen aus der Hotel- und Gastronomiebranche erhältlich. Sie lassen sich individuell erstellen und stehen den Kunden dann exklusiv zur Verfügung. Das heißt, sie sind nicht in einem der App-Marktplätze erhält­lich.

chenchef Jörg Stricker. „Das heißt aber nicht, dass bei uns die persönliche Beratung und Betreuung zu kurz kommt – ganz im Gegenteil.“ Bisher einmalig in der Hotel- und Gastronomie­ branche dürfte der Video-Live-Stream aus der ­Hotelküche sein. Dazu hat das Hotel hochwertige Netzwerkkameras in der Küche installiert: Sie filmen die Köche bei der Zubereitung des Essens und senden die Bilder hochaufgelöst auf das iPad. Per Klick wählt der Gast eine Kamera aus und sieht den Saucier oder Patissier bei der Arbeit. Dabei werden in der Küche spezielle Kameras für den Outdoor-Bereich genutzt: Sie halten den hohen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit am Herd stand und liefern ruckelfreie Bilder. „Das gesamte Personal steht hinter dem Projekt, und unsere 35 Köche finden es toll, so ihre Arbeit zu präsentieren“, sagt der Küchenchef. „Die Kameras nehmen wir gar nicht mehr wahr.“ Die App hat die Telekom gemeinsam mit ihrem IT-Partner bend-IT und dem Kameha Grand Bonn entwickelt. Sie lässt sich auf beliebig vielen Tablets installieren. „Außerdem wollten wir alle Inhalte einfach und eigenständig aktualisie­ren“, erzählt der Küchenchef. Das ist über ein Content Ma­nagement System jederzeit möglich, wobei alle Daten auf Servern sicher gespeichert sind. Die Te­lekom lieferte iPads, Kameras und Server und inte­griert die Infrastruktur in das hoteleigene WLAN. Eine elektronische Speisekarte, einen ­Video-Live-Stream aus der Küche plus motivierte ­Ser­vicekräfte: „Das zeichnet einen innovativen Gastge­ber aus“, freut sich Küchenchef Stricker. ■ www.kamehagrand.com

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Nur das Beste kommt auf den Tisch: Bevor die Brasserie mittags öffnet, wählen Küchenchef Jörg Stricker und seine Mitarbeiterin die Zutaten aus.

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2

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App mit Mehrwert: Das iPad zeigt nicht nur Speisen und Geräte, sondern gibt auch zusätzliche Informationen, zum Beispiel über die Zutaten und die Köche. 2 Elektronisch statt Karte: Die Gäste stellen sich ihr Wunschmenü über das iPad zusammen und bestellen anschließend klassisch beim Servicemitarbeiter. 3 Über die Schulter geschaut: Via Live-Stream beobachten die Gäste, wie die Köche in der Küche ihr Essen zubereiten. 4 Tischlein deck dich: Das fertige Menü servieren Servicemitarbeiter der Brasserie Next Level den Gästen natürlich persönlich. 1

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trends

Der frühe Einsteiger

Bu s i ne s s A n g els

Der Diplom-Kaufmann Stefan Glänzer (50) promovierte an der Uni Hamburg zum Thema „Internationales Management“. Aktuell lehrt er an der WHU in Vallendar bei Koblenz.

Wenn Engel beim Fliegen helfen

1998: Mitgründer des Online-Auktionshauses Ricardo.de. 2003: Mitgründer von MyBlog AG. 2005: Als BA Mitfinanzierung des InternetRadios Last.fm. 2009: Gründer von White Bear Yard (inzwischen mehr als 40 Beteiligungen). 2010: Mitgründer Passion Capital. Was überzeugt Sie zu investieren? Drei Dinge: Team, Team und noch mal Team. Oder, wenn man das weiterfasst : Team, Technologie und Traction. Also: Wie wird der Service von den Usern angenommen?

Business Angels verleihen Start-ups die nötige Schubkraft und finanzieren den Gründern den Einstieg in die Unternehmenswelt. Weit wichtiger: Sie unterstützen sie mit ihrer Expertise und mit wertvollem Know-how. Ein Streifzug durch die Welt der Business-Engel.

Wie lange beteiligen Sie sich in der Regel? An sich langfristig, das können mal drei, fünf oder sogar zehn Jahre sein.

* Text: Iris Quirin

www.whitebearyard.com

A

Der Company-Builder Lukasz Gadwoski (35) studierte Wirtschaftsinformatik in Paderborn sowie BWL in Mannheim und am Georgia Institute of Technology in Atlanta/USA. 2007 wurde er als InternetUnternehmer des Jahres ausgezeichnet. 2002: Mitgründer von Spreadshirt. 2005: Mitgründer von StudiVZ. 2008: Mitgründer von Team Europe Ventures Limited, in der seine bisherigen Beteiligungen der Lakattack eingingen (rund 50 Start-ups, darunter Brands4Friends, Lieferheld, Mister Spex, amiando).

Wie lange beteiligen Sie sich in der Regel? Wenn das Potenzial besteht, mit dem Projekt binnen drei bis vier Jahren einen Firmenwert von mehr als 100 Millionen Euro zu erzielen, bleiben wir auch längerfristig. www.teameurope.net

Fotos: laif, picture press

Was überzeugt Sie zu investieren? Neben dem Modell muss das Team persönlich wie fachlich passen, sowie in sich selbst komplementär aufgestellt sein und funktionieren.

n sein erstes Start-up-Unternehmen erinnert sich Michael Urban genau: 1996 gründete er als einer der ECommerce-Pioniere hierzulande den Onlineshop buch.de, so etwas wie die deutsche Variante von Amazon. Los ging es dann im beschaulichen Ibbenbüren. Jeder packte an und fast alles vom Internet-Auftritt über das Callcenter bis zum Lager war „handgemacht“, erzählt er. Auch die Startfinanzierung war selbstgestrickt: ein Gespräch mit seiner Bank und einem Privatinvestor. Heute, mehr als 20 Jahre später, beneidet Urban die Start-ups zwar um die vielen technischen Möglichkeiten wie etwa die, ihre Bürosoftware, Telefonanlage und Server ohne große Investitionen aus der Cloud zu beziehen. „Es ist aber heute für junge Gründer schwierig, an qualifizierte Unterstützung in jeglicher Hinsicht zu kommen“, bedauert er. „Viele überlegen es sich, ob sie ihr Start-up wirklich fliegen lassen.“ Das liegt oft an der Finanzierung der Idee am Anfang. Die meisten Gründer kämpfen mit dem Problem, Investoren zu überzeugen. „Was die Banken nicht verstehen und kalkulieren können, das finanzieren sie nicht“, weiß Klaus Nathusius, Honorarprofessor für Entrepreneurial Finance an der Universität

Göttingen. „Für innovative Gründer ist der Weg lang und steinig.“

Immer weniger mutige Gründer So stellt denn auch der „Gründerreport 2012“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertags fest, dass Deutschland die Firmengründer ausgehen. In diesem Jahr zählt der Bericht knapp 400 000 Existenzgründungen, so wenig wie in keinem Jahr seit der Wiedervereinigung. Auch die aktuelle Studie „Gründerland Deutschland“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bescheinigt dem Land der Dichter und Denker einen mangelnden Gründergeist. Kein Wunder also, wenn Wirtschaftsminister Philip Rösler eine Initiative startet, „damit die Menschen ihr kreatives und unternehmerisches Potenzial nutzen“. Angedacht ist etwa eine Reform des Insolvenzrechts, damit Gescheiterte eine zweite Chance bekommen. Höchste Zeit, findet Urban: „In Deutschland regiert leider noch die Angst des Scheiterns.“ Wenn es um Geld oder auch Expertise geht, können Gründer sich aber an sogenannte Business Angels wenden, also Unternehmer, die vorher selbst ein Unternehmen

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Der Vernetzer Michael Urban (41) studierte BWL an der Saxion Hogescholen Niederlande und wurde 2011 von der Startup-Szene zum „Gründer des Jahrzehnts“ ausgezeichnet. 1998: Gründet Buch.de. 2002: Entwickelt die Online-Druckerei logiprint. 2010: Gründet Nabru Ventures. 2012: Entwicklung von logicode.de, einer elektronischen Visitenkarten mit Update-Funktion. Was überzeugt Sie zu investieren? Die Idee muss mich vom Hocker hauen, und der Kopf muss mich überzeugen. Den Rest erledigt mein Bauchgefühl. Wie lange beteiligen Sie sich in der Regel? Wenn mich eine Jungunternehmer-Persönlichkeit überzeugt, bin ich gern länger an Bord. www.nabruventures.com

Der Wegbegleiter Tobias Kollmann (42) studierte an den Universitäten Bonn und Trier VWL und promovierte 1997 mit einer Arbeit über innovative Telekommunikations- und Multimediasysteme. 1998: Gründungsgesellschafter der AutoScout24 GmbH. 2001: Gründer der eBusiness network group GmbH in Köln. Seit 2005: Professor für BWL und Wirtschaftsinformatik, E-Business an der Universität Duisburg-Essen. 2010: Umfirmierung seiner Kölner Firma in netSTART Venture GmbH in Köln. 2012: Zum „Business Angel 2012“ durch das Business Angels Netzwerk Deutschland ausgezeichnet. Was überzeugt Sie zu investieren? Der perfekte Mix ist das Team, die Durchsetzungsfähigkeit und die Kraft des Teams sowie die Idee, die vom Markt nachgefragt wird. Wie lange beteiligen Sie sich in der Regel? Zwei bis vier Jahre. Man kann dann schon erkennen, ob es funktioniert oder nicht. www.netstart-venture.de


trends

gründungswelle nach Bundesländern Ganz schön innovativ: Im Bereich High-End-Technik wurden die meisten Produkte als Weltneuheit hervorgebracht. Der Bereich Software und IT-Dienstleistungen folgt an zweiter Stelle.

Hier leben die meisten Gründer: Schleswig-Holstein, Berlin und Umland sowie Bayern sind Spitze im regionalen Gründervergleich.

Hamburg

schleswigholstein

14,2

Mecklenburgvorpommern

Niedersachsen Berlin brandenburg

3,3

5,7

3,5

5,8

2,9

Industrie 1,5

sachsenanhalt

8,0

5,7

Software und IT-Dienstleistungen

bremen

nordrheinwestfalen

10,1

Spitzentechnik

4,6

Bau sachsen

Konsumnahe Dienstleistungen

Thüringen hessen

2,6

5,7

5,0

2,7

5,3

4,7

Alle Gründungen

rheinlandpfalz saarland

0%

badenwürttemberg

5%

10 %

15 %

20 %

25 %

30 %

quelle: kfw/zew-gründungspanel 2010

bayern

Rang nach Gründungen je Erwerbstätige 2007–2010 Rang 1–3

Marktneuheit auf dem Weltmarkt Marktneuheit in Deutschland Marktneuheit in der Region

Rang 4–6 Rang 7–9

Fotos: rainer holz, oliver rüther

quelle: Unternehmenspanel ZEW 2011

gegründet oder aufgezogen haben und sich in der Szene bestens auskennen. Sie statten Start-ups gerade in frühen Phasen nicht nur mit dem notwenigen Kapital aus, sondern teilen auch ihre eigene Erfahrung, Kompetenzen, Kontakte zu Banken und ihr Netzwerk mit den Jungunternehmern. Sie selbst profitieren von der späteren Veräußerung ihrer Firmenanteile, die dann, wenn alles glatt läuft, erheblich an Wert gewonnen haben, oder von den laufenden Erträgen der Unternehmen. Ihr Engagement ist gefragt, denn Start-ups benötigen häufig kleinere Beteiligungen von 100 000 bis 500 000 Euro – das ist für die großen Venture-Capital-Gesellschaften meist zu wenig. Auch Michael Urban ist mit Investitionen zwischen 12 500 Euro und 200 000 Euro unterwegs. Mit seiner 2010 gegründeten Firma Nabru Ventures in Mettingen unweit von Osnabrück will er als Business Angel zu einer

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Rang 10–12

besseren Gründerkultur beitragen und investiert in Ideen, die in anderen Ländern bereits erfolgreich waren. Rund 1 400 registrierte Mitglieder zählt das Business Angels Netzwerk Deutschland e.V. in Essen (BAND). Die Zahl der aktiven Business Angels, wie Urban einer ist, soll aber nach gemeinsamen Erhebungen von BAND und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) weit mehr sein, nämlich rund 5 000, die jährlich bis zu 300 Millionen Euro investieren.

Auch Pioniere fördern Start-Ups Nicht nur alte Hasen wie Urban, auch jüngere Pioniere wie Lukasz Gadowski wollen Geschäftsmodelle Made in Germany zum Fliegen bringen und es den Kollegen aus den USA nachmachen. Gadowski ist unter anderem Mitgründer von Europas größter T-Shirt Druckerei Spreadshirt und der Platt-

form studiVZ. In Berlin hat er Ende 2008 Team Europe ins Leben gerufen, die sich als Company Builder im Sinne einer Start-upManufaktur verstehen. „Wir gründen mehrere Internet-Unternehmen pro Jahr“, erklärt er. Hat das Start-up innerhalb von vier bis fünf Jahren einen Unternehmenswert von rund 100 Millionen Euro erreicht, wird es verkauft. „Exit“ nennen das die Fachleute. Noch vor so manchem „Exit“ liegt aber oft eine „Failure“ – ein Scheitern, was hierzulande noch immer als Schreckgespenst gilt. „Wenn man ein Unternehmen startet, gehört Scheitern zur Lebenserfahrung“, weiß auch Stefan Glänzer durch seine langjährige Erfahrung im Internet-Geschäft. „Viele Unternehmer haben zwei oder drei weniger erfolgreiche Sachen hinter sich, bevor sie durchstarten konnten.“ Er selbst war Ende der 90er Mitgründer des Online-Auktionshauses Alando. Mit seinem 2009 gegründeten

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trends

Unternehmen White Bear Yard in London investiert er pro Start-Up zwischen 50 000 und 250 000 Euro. Immerhin komme die Gründerszene in Deutschland zunehmend in Schwung, meint er. Den Grund macht er ausgerechnet in der Finanzkrise aus: „Viele Angestellte stellen schmerzlich fest, dass es in der Konzernkarriere keine Sicherheiten mehr gibt. Die Bereitschaft, selbst etwas zu starten, ist deutlich gestiegen“, sagt Glänzer. Auch Konzerne wie die Telekom setzt auf auf die Ideenvielfalt der Start-Up-Gründer und hat Anfang Mai den Inkubator hub:raum in Berlin gegründet, eine Art Ideenfabrik. „Wir setzen auf die Kooperation mit jungen und findigen Firmen, um Innovationen gemeinsam zur Marktreife zu bringen“, erklärt Thomas Kiessling, Chief Product and Innova-

tion Officer bei der Telekom. Der neue Inkubator soll eine wichtige Schnittstelle zwischen der flexibel agierenden Start-Up-Szene und der Konzernwelt der Telekom sein.

Deutsche denken wenig global Das Manko bei deutschen Gründern ist aber vor allem ihre Ausrichtung auf den deutschsprachigen Markt, meint Glänzer. Der sei zwar mit der Schweiz und Österreich – zusammen 100 Millionen Menschen – recht groß, doch „digital ist global“. „Think big“ – lautet also das Motto für den globalen Erfolg, den bislang kaum ein deutsches Start-Up vorweisen kann. Statt auf den US-Markt zu gehen, kopieren sie lieber erfolgreiche Konzepte aus den USA – das

nennt man dann Copycat (Nachahmer). Glänzer investiert am liebsten in Neues, das eine bestehende Technologie, einen Service oder ein Produkt ablöst. Auch Tobias Kollmann, Autoscout24-Mitgründer und „Business Angel des Jahres 2012“, ist auf der Suche nach dem „Hidden Champion“ der Net Economy. Er finanziert Start-ups mit Summen zwischen 50 000 Euro und „einem kleineren sechsstelligen Betrag.“ Er hat nichts gegen Nachahmer-Modelle: „Ich investiere in Ideen, die Geld bringen. Und ob das Copycats oder innovative Ansätze sind, darf und muss mir egal sein. „Am Ende des Tages“, sagt er, „will ich einfach erfolgreich sein.“ ■ www.telekom.de/dreisechsnull

Telekom startet Inkubator für junge Start-ups

Thomas kiessling ist seit 1. November 2010 Chief Product and Innovation Officer bei der Telekom in Bonn.

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N

eben der T-Venture Holding, die zahlreiche Beteiligungen in Europa, den USA und Asien zählt, hat die Telekom Anfang Mai mit hub:raum ein eigenes Inkubator-Programm für deutsche Gründer in Berlin gestartet. Pro Jahr sollen bis zu 15 Start-Ups in das Programm aufgenommen werden, denen prominente Mentoren wie der Alando-Mitgründer und langjährige eBay-DeutschlandGeschäftsführer Jörg Rheinboldt zur Seite stehen. Die Deutsche Telekom forciert damit ihre Partnering-Offensive und setzt neben eigenen Innovationen gezielt auf kreative Internet-Unternehmer. Bei hub:raum finden ambitionierte Gründerteams praktische Unterstützung durch erfahrene Mentoren und können so ihre Geschäftsideen vergleichbar einem Brutkasten weiter entwickeln und mit sehr guten Erfolgsaussichten an den Markt bringen. Zudem bietet die Telekom eine Seed-Finanzierung von bis zu 300 000 Euro. hub:raum besteht aus einem Kernteam rund um Min-Kin Mak und Peter Borchers, das die Jungunternehmer täglich beim Aufbau des Geschäftes begleitet. Mak ist unter anderem Spezialist für digitales Spielen und kam 2011 zum Bereich Digital Business bei der Telekom. Peter Borchers ist seit 15 Jahren bei der Telekom im Bereich Internet und digitale Medien tätig. Peters Twitter handle ist @pbo. Um das Kernteam gruppiert sich ein ExpertenRat mit Know-how in den Bereichen Strategie, Pro-

jektmanagement und Konzernvernetzung. Die Start-Ups profitieren von der Größe und Reichweite der Telekom sowie der Erfahrung ihrer Experten. Gründer erhalten eine intensive Betreuung durch kompetente Mentoren, die mit ihnen ihr Wissen aus eigenen erfolgreichen Gründungen teilen. Neben den Mentoren bietet die Telekom Zugang zu einem umfangreichen Expertennetzwerk, das aus Topberatern und Dienstleistern der Wirtschaft besteht. Das Netzwerk soll Teilnehmer zu exklusiven Konditionen in allen gründungs- und wachstumsrelevanten Bereichen unterstützen. Dabei bewahren die Gründer ihre volle unternehmerischer Freiheit. „Mit hub:raum möchten wir vielversprechende Geschäftsideen fördern und Kontakt zu innovativen Talenten bekommen“, erklärt Thomas Kiessling, Chief Product & Innovation Officer bei der Telekom. „So können wir früh Innovationen und Wachstumsmärkte erkennen und bei Bedarf neue Geschäftsfelder erschließen.“ Der neue Inkubator soll eine wichtige Schnittstelle zwischen der flexibel und schnell agierenden Start-Up-Szene und der Konzernwelt der Telekom sein. Interessierte Start-Ups können sich ab sofort auf der Webseite um Aufnahme in das Programm bewerben. ■ www.hubraum.telekom.com

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Foto: pr

Mit hub:raum in Berlin sucht die Telekom die Internet-Unternehmer von morgen. Wer Unterstützung braucht, kann sich heute bewerben.


kleiner beitrag

Nachhaltigkeit

Zahlen zum Vordenken Wie Apps, Google-Anfragen und Facebook unser Leben und Arbeiten verändern und wie Elektroautos blitzschnell starten können.

0,3

wattstunden Strom benötigt eine Suchanfrage bei Google. Ein normaler Surfer verbraucht damit im Monat so viel wie eine 60-Watt-Glühbirne bei drei Stunden Brenndauer. Quelle: google /NYT

83 000 000 alte Handys liegen ungenutzt in

deutschen Haushalten. Das sind bereits 15 Prozent mehr als 2011.

Quelle: bitkom

200 000 000 Anwender nutzen Google Translate

jeden Monat und lassen damit umgerechnet rund eine Millionen Bücher übersetzen.

56

prozent aller Arbeitnehmer lehnen es ab, ihren Chef als Freund bei Facebook und Co. aufzunehmen. Quelle: bitkom

Quelle: google

million Smartphone-Apps standen im Frühjahr 2012 weltweit zur Verfügung. 88 Prozent davon sind kostenlos.

illustration: uni hamburg

Quelle: Bitkom

3-Sekunden-Blitzbolide Der elektronische Rennwagen, den Studenten der Uni Hamburg entwickelt haben, benötigt knapp drei Sekunden, um auf 100 km/h zu beschleunigen. Zu bestaunen bei der Formula Student Electric in Hockenheim im August. Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h. Quelle: uni hamburg/egnition

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Chr isto-Projek t e U ND N ACHH ALT I GK E I T

Was am Ende bleibt Weltruhm erlangten Christo und Jeanne-Claude mit ihren beeindruckenden Installationen. Dass das Künstlerpaar den Umweltschutz als unverzichtbaren Teil seines Schaffens gesehen hat, ist weniger bekannt. Ein Porträt. * Text: Andreas Wrede // Fotos: wolfgang volZ

Freigeist: Christo bereitet seine Projekte akribisch vor. In seinem New Yorker Atelier fertigt er im Vorfeld großflächige Bilder seiner Projekte in aller Welt an.


kleiner beitrag

D

ie meisten Tage und Jahre ihres Lebens ­verbrachten sie miteinander – über fünf Jahrzehnte waren Christo Vladimirov Javacheff und Jeanne-Claude Denat de Guillebon fast un­zertrennlich. Einzige Ausnahme: „Wir sind immer ­getrennt geflogen“, erzählt Christo. „Bei einem ­Absturz hätte der Überlebende unser Werk fortführen können.“ Er sitzt auf einem alten Sofa im Besucherzimmer des fünfstöckigen Hauses in der Howard Street, Downtown Manhattan, New York City. Hier war das Künstlerpaar Anfang 1964 hingezogen, einige Monate nach seiner Ankunft aus Paris. Der mittlerweile 77-jährige Christo ist wie immer lässig gekleidet: Jeans, rot gestreiftes Hemd, darüber einen bequemen Sweater, die weißgrauen Haare locken sich nach hinten. Die Routine trügt etwas, denn nichts ist mehr wie früher. Jeanne-Claude verstarb im November 2009. Nun arbeitet Christo mit Freunden an der Umsetzung von zwei Mega-Projekten, die Jeanne-Claude und er seit über zwei Jahrzehnten verfolgen und die bald fertig werden sollen.

Bau einer gigantischen Pyramide Das erste Projekt „The Mastaba“, eine Art künstliche Pyramide, liegt Tausende von Kilometern weit weg auf einen anderen Kontinent, mitten in der Wüste der Vereinigten Arabischen Emirate. „Die Planung dafür haben wir 1977 begonnen“, erzählt Christo. Immer wieder mussten sie das Projekt unterbrechen, bedingt durch andere Installationen, die das Künstlerduo ­zwischenzeitlich vorziehen und umsetzen konnte. Darunter zum Beispiel die spektakuläre Verhüllung des Reichstags 1995 in Berlin. Erst 2007 ging es am Golf weiter. Die Idee: Aus über 410 000 verschiedenfarbigen Fässern soll nahe der Oase Liwa, 170 Kilometer südlich von Abu Dhabi, eine gigantische Skulptur entstehen, größer als die Pyramide von Gizeh oder der Petersdom in Rom. Alles muss sorgfältig geplant sein: „Wir haben Ingenieure der ETH Zürich, der Universität von Illinois, der Cambridge University sowie der Hosei-Universität in Tokio beauftragt, Machbarkeitsstudien zu erstellen.“ Anschließend überprüfte die Stuttgarter Firma Schlaich Bergermann und Partner die Gutachten. Die neuzeitliche bunte Pyramide würde sich 2014 nach zweijähriger Vorbereitungsphase rund 150 Meter aus dem Wüstensand erheben – von Weitem sichtbar. Dies wäre übrigens das einzige Monu­mentalwerk von Christo und Jeanne-Claude, das von Dauer wäre. „Das Interesse der Vereinigten Arabischen Emirate an einem permanenten Kunstwerk, das viele Touristen anzieht, ist ausgesprochen groß.“

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Viel Handarbeit: In seinem Atelier in der Howard Street fertigt Christo seine berühmten Collagen an.

christo & jeanNE-claude

Foto: dpa picture alliance

Sie wurden am selben Tag, dem 13. Juni 1935, geboren: Jeanne-Claude in Casablanca als Tochter eines französischen Generals, Christo im bulgarischen Gabrovo als Sohn eines Industriellen. Der Künstler kam über Wien nach Paris, er war 1957 in einem Zug aus Bulgarien in den Westen geflüchtet. 1958 lernten sich die zwei in Paris kennen. Anfang der 60er reisten sie in die USA. Seit 1964 lebten und arbeiteten die beiden dann als Künstlerpaar in New York – bis zum Tod von Jeanne-Claude im November 2009 – nahezu unzertrennlich zusammen. „Ich führe die Werke zu Ende“, sagt Christo, „die wir vor Jahrzehnten angefangen haben.“

40

Die Kosten für das Wüstenprojekt übersteigen alles, was Christo und Jeanne-Claude bisher errichtet haben: „The Mastaba“ würde 340 Millionen Dollar verschlingen. Eine gigantische Summe, die Christo, der bislang alle Projekte aus dem Verkauf seiner Bilder, Objekte und Zeichnungen selbst finanziert hat, nicht aufbringen könnte. Irgendwie wird es aber doch gehen, wie auch damals im Vorfeld der Reichstagsverhüllung: Christo und Jeanne-Claude mussten einer Bank zahlreiche Bilder und Unikate als Sicherheit für einen Kredit überschreiben. Das Projekt verschlang rund 20 Millionen ­D-Mark – und zog dann in knapp zwei Wochen über fünf Millionen Besucher in seinen Bann. Als eine internationale Zigarettenmarke den Künstlern Millionen bot, damit sie die Verhüllung um einige Tage verlängerten, lehnten sie ab. „Wir sind nicht käuflich“, sagt Christo. „Uns geht es nur um unsere Kunst.“ Es gehörte zum künstlerischen Selbst­ verständnis der beiden, für ihre Projekte ­persönlich und finanziell zu haften. „JeanneClaude und ich haben immer unsere künstlerische Unabhängigkeit über alles gestellt.

Wir haben immer und in jeder Hinsicht die volle Kontrolle über unsere Werke gehabt.“ Sie selbst blieben stets bescheiden. Das denkmalgeschützte Haus, das Christo und Jeanne-Claude eigenhändig Etage für Etage renovierten, um es schließlich Jahre später zu kaufen, ist heute eine wertvolle Immobilie. Für beide blieb es aber stets vor allem der Ort, wo alle Projekte ihren Anfang nahmen oder en detail geplant wurden.

Grüne Künstler Viele Projektkosten sind unter anderem so hoch, weil Christo und Jeanne-Claude die Materialien für ihre Werke speziell herstellen lassen. Ob es bestimmte Stoffe waren, die luftdurchlässig sein mussten wie bei den Wrapped Trees im Berower Park im schweizerischen Riehen (1997–1998). Oder eine der 7 503 Vinyl-Stelen, die im New Yorker Central Park für The Gates (1979–2005) in 15 000 Bodenfassungen auf Gummi standen und auf den Parkwegen nach dem Abbau keinerlei Spuren hinterließen. Zwei Prinzi­ pien, betont Christo, sind strikt zu erfüllen:

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kleiner beitrag

2 3

1

„Die jeweiligen Materialien, seien sie zur Verhüllung gedacht oder – wie Schrauben und Seile – zur Befestigung, werden zu 100 Prozent recycelt. Und die Gebäude, Orte, Stätten oder Landschaften, die wir für unsere Werke vorübergehend ästhetisch und künstlerisch nutzen, werden immer wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht.“ Christo und Jeanne-Claude sind jedoch nicht nur in dieser Hinsicht Vorreiter als grüne Künstler. Ihr aktuelles Projekt „Over The River“, das nach 20-jährigem Vorlauf nun 2015 zu sehen sein wird, ist das erste und bislang einzige Kunstwerk in den USA mit einem sogenannten Environmental Impact Statement (EIS). Christo zeigt dabei auf einen Dokumentenstapel, der zwischen den Sofas im Besucherzimmer herausragt. „Das EIS umfasst über 10 000 Seiten“, sagt er und lacht. Die Umweltbehörden in den USA verlangen das Gutachten, das aufgrund des National Environmental Policy Act (NEPA) zu erstellen ist, wenn bei Projekten wie etwa der Verlegung einer langen Gasleitung „die Qualität der Umwelt in besonderem Maße berührt wird“.

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Beim Flussprojekt sollen auf einer Länge von 68 Kilometern Teile des Arkansas River im Bundesstaat Colorado mit Gewebebahnen überspannt werden. „Der betroffene Flussabschnitt zwischen Cañon City und Salida wird von Bäumen, Felsen und Brücken unterbrochen“, erzählt Christo „Wir überspannen nur elf Kilometer.“

Transparente Stoffbahnen Bis dato belaufen sich die Kosten für das Projekt auf zehn Millionen Dollar, davon rund zwei Millionen für Anwälte und wissenschaftliche Studien. Christo-Fans können alles im Internet verfolgen. „Das Web ist zu einem unerlässlichen, Kommunikationsinstrument geworden“, sagt Christo. Wenn die Stoffbahnen dann in zwei bis acht Metern Höhe über den Fluss schweben, wird der Strom je nach Sonnenstand mal silbern, mal golden oder zartrosa glänzen. Zum Abschluß des Projektes wird dann alles wieder so sein wie früher. Am Ende bleibt die Erinnerung. ■ www.christojeanneclaude.net

1 Over the River: Das Projekt am ArkansasFluss in Colorado bereitet Christo schon seit 1992 vor. 2015 soll es umgesetzt werden. 2 Akribische Planung: Es bedurfte zahlreicher Besichtigungstouren vor Ort, bis ein passendes, 68 Kilometer langes Teilstück des Flusses für das Projekt gefunden wurde. 3 Spezialanfertigung: Die Stoffbahnen werden mit Stahlseilen gespannt, die wiederum mit Spezialankern festgezurrt werden. Der Stoff schwebt zwischen zwei und acht Metern über den Fluss und erzeugt ein einmaliges Lichtspiel.

Ewiges Monument: „The Mastaba“ in Abu Dhabi soll als künstliche Pyramide stehen bleiben.

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Klaus Denart, geboren 1942 in Gelting. ? Wie wichtig ist es, sich im Leben Ziele zu setzen

Was können Unternehmer von Abenteurern lernen?

Vernetztes Leben und Arbeiten bedeutet für mich ...


weiterdenker

P ort r ät Kl aus Den art

Mister Globetrotter Früher gründete Klaus Denart Europas größten Outdoor-Ausstatter. Heute züchtet der Weltenbummler in Holstein Araberpferde und engagiert sich für eine bessere Welt. * Text: Iris Quirin // Foto: Martin Kath

E

in Besuch bei Klaus Denart ist stets mit einem ausgedehnten Spaziergang an der frischen Luft verbunden. Klar, der Gründer von Europas größtem Outdoor-Ausstatter Globetrotter hält es nicht lange im Haus aus. Es zieht ihn in die Natur, etwa auf die sieben Hektar fassenden Koppeln um sein Haus im holsteinischen Grande. Dort stehen 16 Araberpferde, die er mit seiner Frau Rosemarie für ­Distanzritte züchtet. Draußen bei den Edeltieren blüht der drahtige 70-Jährige so richtig auf: Wenn er von seinen Abenteuern erzählt, leuchtet sein Gesicht auf, seine blauen Augen funkeln. Eigentlich, erzählt er mit norddeutschem rollenden R, liegt seine Abenteuerlust in den Genen. Sein Vater, ein Zimmermann, ging schon damals gern auf die Walz. Die Mutter starb, als er fünf Jahre alt war. Danach wuchs er bei den Großeltern auf dem Land in der Nähe von Flensburg auf. Als Elfjähriger durfte er mit einem älteren Cousin per Fahrrad nach Schweden fahren. Und gleich nach seiner Kaufmannslehre radelte er nach Norwegen und schlug sich dort als Tellerwäscher durch. Mit 21 kam das große Abenteuer, als er in einem aus Sargholz gezimmerten Boot den Blauen Nil herunterfuhr. Wobei das Gefährt sich nach ein paar Hundert Kilometern langsam, aber merklich auflöste und durchaus das Interesse der Krokodile weckte. Er erinnert sich auch lebhaft daran, wie er mit seinem Freund Rüdiger Nehberg zu Fuß die Danakil-Wüste in Äthiopien und Eritrea durchquerte, wie sie von Rebellen gefangen genommen wurden und zu Hause monatelang als verschollen galten. Denart, ein Abenteurer, ein Haudegen wie die Helden aus Karl Mays wildem Kurdistan? Er wirkt so gar nicht wie ein Springinsfeld. Lebenslustig ja, aber nicht lebensmüde. Warum tut er so etwas? „Ich wollte mir Ziele setzen, die Grenzen meiner physischen und psyschichen Belastbarkeit ausloten und verschieben. Nur daraus kann man seinen Selbstwert und seine Zufriedenheit ziehen“, sagt er ernst. Seine Frau Rosemarie lernte er bei seiner Journalistenausbildung in Kiel kennen. Als ihre Töchter Claudia und Sonja aus dem Gröbsten raus

waren, reiste die ganze Familie drei Jahre lang mit einem Unimog durch Afrika. Denart führte Tagebuch und machte ein Buch daraus. In Holstein ist er jetzt zur Ruhe gekommen, aber ein Stück Rastlosigkeit steckt noch in ihm, auch wenn er beteuert, dass es zu Hause viel zu entdecken gibt, und sein blonder Bart längst grau geworden ist. Obwohl, meint er, eine Fahrt mit dem Postschiff ans Nordkap würde ihn noch reizen. Oder ein Ritt durch die Mongolei – da käme auch Rosi wieder mit, sagt er und lacht. Erst einmal freut er sich jeden Tag darüber, wie seine selbst gepflanzten Setzlinge zwischen den gestutzten Bäumen sprießen. Sein größter Setzling ist wohl seine Firma Globetrotter. Die Idee kam ihm beim Lesen eines „Spiegel“-Artikels über Abenteuerreisen. Zusammen mit dem Allgäuer Bergführer und Grönland-Durchquerer Peter Lechhart gründete Denart 1979 in Hamburg „Norddeutschlands erstes Spezialgeschäft für Expeditionen, Safaris, Survivals, Trekking“. Schnell entwickelte sich der kleine Laden zum beliebten Treffpunkt für Exoten, und ein Jahr später kam der „Ritterschlag“: die Ausstattung für die erste deutsche Antarktis-Expedition. Mit den Reisen war es für den Weltenbummler dann vorbei, doch „die Firma aufzubauen, war auch ein Abenteuer“, sagt er. Heute zählt Globetrotter sieben Filialen in Deutschland mit 1 600 Mitarbeitern und erwirtschaftete 2011 einem Umsatz von 250 Millionen Euro. Aus dem operativen Geschäft haben sich die Gründer längst zurückgezogen. Denart leitet seit 2009 die Globetrotter-Stiftung und engagiert sich als Mitglied des Förderkreises World Future Council für Umwelt und Menschen. „Der Vorteil des Alters ist, dass man Zeit hat, sich mit dem Wesentlichen zu befassen“, sagt er. Das ist die Weiterentwicklung des Menschen: weg von der materiellen Ausrichtung, hin zu den inneren Werten. „Der Weg ist nicht zu Ende, nur weil man mit dem Reisen aufhört“, sagt er – und strahlt. ■ www.telekom.de/dreisechsnull; Quicklink: 4d1d94

klaus denart: Geboren 1942 in Gelting an der Flensburger Förde // ab 1965 Volontariat „Kieler Morgenzeitung“, freier Journalist beim NDR // ab 1968: Mit seiner Frau Rosemarie und Töchtern Sonja und Claudia quer durch Afrika // 1979: Globetrotter-Gründung mit Peter Lechhart // 2000: Mitgründer der Menschenrechtsorganisation Target e. V. // Seit 2009: Vorsitzender der Globetrotter-Stiftung // Vorstand NABU-Umweltstiftung Hamburg und Mitglied im Förderkreis World Future Council.

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PRAXIS 360° wissen für weiterdenker

Inhalt

Services, Produkte, Dienste 46 Tablet oder Notebook? Wir verraten wo die Tablets punkten können und wann die Ultras wirklich beser sind 50 Fünf auf einen Streich Die neuen Stars am Handy-Himmel 52 Günstiger Surfen im Ausland So können Firmen Kosten sparen 54 Wie funktioniert das Telefonieren im Ausland? Wir erklären, wie Roaming-Kosten enststehen und wie Firmen geschickt sparen können 56 iMeet – das überall-Meeting-Tool Wie kleine und mittlere Firmen ihren persönlichen Konferenzraum in der Cloud aufsetzen können

Mobiles Arbeiten

58 Software sicher aus der Wolke nutzen Von Abrechnung bis Finanzen – BusinessAnwendungen für mittelständische Unternehmen

Neue Turbonetze, schnelle Tablet-PC und Smartphones, günstige Datenoptionen – heute lässt sich unterwegs so gut arbeiten wie im Büro

60 BUSINESS-DOSSIER Produkte für Profis: die vielen Vorteile von TelePresence und DeutschlandLAN Foto: getty images


360° PRAXIS

Tablet oder Notebook? Wischen statt tippen. Die neuen Web-Tablets sind klein, leicht und handlich. Für professionelle Anwender sind sie aber nicht immer erste Wahl. Bei vielen Anwendungen haben federleichte Ultra-Notebooks die Nase vorn. Wir verraten, wo Tablet-PC punkten können und wann die Ultras wirklich besser sind. * Text: Arnulf Schäfer // Illustration: Tina Polster

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Tablet-PC: Ein smarter Begleiter fürs Business

T

ablets sind eigentlich Smartphones im XXL-Format. Die Bedienung ist ähnlich und erfolgt per Fingerwisch über das Display. Doch Achtung: Tablets unterscheiden sich wesentlich in der Ausstattung, etwa beim Prozessor, beim internen Speicher, bei der Bildschirmgröße und ihren Schnittstellen. Meist nutzen sie Android 3.2 oder die neue Version Android 4.0, iPads setzen natürlich das Apple iOS als Betriebssystem ein. Ein umfangreiches, auf das Betriebssystem angepasstes App-Angebot gibt es im jeweiligen AppStore, wobei die Mini-Programme die Nutzung der Tabs für Job und privat deutlich erweitern. In der Regel wiegen Tablets zwischen 450 und 750 Gramm und sind damit spürbar leichter als herkömmliche Notebooks. Sie sind aufs Wesentliche reduziert und punkten mit virtuellen Tasten.

Fotos: istockphoto, pr

Hier spielt der Tablet-PC seine Vorteile klar aus Sofort startklar: Wenn Sie schnell ins Internet gehen wollen, lässt sich ein Tablet-PC sofort einschalten – ohne lästiges Hochfahren. Leichte E-Mail-Maschine: Wer unterwegs häufig E-Mails abrufen und versenden will, ist mit dem federleichten Tablet gut bedient. Hochaufgelöste Bildqualität: Wenn Sie Videos oder Fotos unterwegs anschauen oder diese bei Kunden zeigen wollen – der Tablet-PC punktet mit seinem Display in HD-Qualität. Individuell erweiterbar: Wenn Sie gern Apps nutzen und Ihr Spektrum erweitern wollen – für Android- und Apple-Tablets stehen Tausende von Mini-Programmen bereit. Vor allem lassen sich firmeneigene Apps installieren und bearbeiten. Geniale Lesegeräte: Wenn Sie unterwegs ­Unterlagen sichten, Präsentationen studieren, Zeitschriften oder Dokumente lesen müssen, sind Tablets als Lesegeräte bestens geeignet. ­Außerdem bieten sie eine im Vergleich zu Notebooks lange Akkudauer.

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Der schöne Bestseller Das neue Apple iPad ist auch in der dritten Generation der Trendsetter und der Bestseller unter den Tablets. Sein Bildschirm bietet mit 2048 x 1536 Pixel Auflösung mehr Details als die Konkurrenz und sogar mehr als der HDFernseher im Wohnzimmer. Sein Design gilt weiterhin als Maß aller Dinge bei den Tablets. Er ist damit perfekt zum Surfen oder für die Wiedergabe von Fotos und Videos in HD. Display: 9,7 Zoll, Auflösung: 2048 x 1536 Pixel, Gewicht: 669 Gramm, Prozessor: A5x Dualcore mit 1,0 Gigahertz, Speicher: 16 bis 64 Gigabyte, Betriebssystem: iOS 5.1, Besonderheiten: ein hochauflösendes Display, eine schnelle Prozessorgeneration sowie ein schneller Internet-Zugang (empfängt bis zu 42 Mbit/s). Pluspunkt: große Auswahl an Apps, edles Design sowie hoher Imagefaktor.

Zubehör: Logitech bietet eine stabile Alu-Abdeckung für das neue iPad. Das Ultrathin Keyboard Cover ist gleichzeitig eine Funktastatur. Die 99,99 Euro teure Bluetooth-Tastatur nutzt auch die praktische Ein-/Ausschaltfunktion des iPad. www.logitech.de

Der formschöne Herausforderer Das Sony Tablet S kommt schon rein äußerlich anders daher als bisherige Tablets: Oben ist es leicht verdickt – das verleiht dem keilförmigen Tablet aus Japan seine besondere Designnote und verbessert durch die leichte Neigung die Darstellung auf dem 23,8 Zentimeter großen Display. Tippen und Fingereingaben werden durch die ergonomische Form begünstigt. Der Herausforderer erschließt die Android-Welt mit ihren weit über 400 000 Apps und bietet die klassenübliche Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten. Anwender können mit dem neuen 1 Gigahertz schnellen Doppelkern-Prozessor flink arbeiten. Der interne 16-Gigabyte-Speicher lässt sich per SD-Speicherkarte erweitern. Neben der vorderen Web-Kamera ist eine 5-Megapixel-Kamera ist auf der Rückseite eingebaut. Display: 9,4 Zoll, Auflösung: 1280 x 800 Pixel, Gewicht: 625 Gramm, Prozessor: Doppelkern mit 1,0 Gigahertz, Speicher: 16 Gigabyte (erweiterbar), Betriebssystem: Android 3.2., Besonderheiten: außergewöhnliches Design, zeigt Flash-Animationen im Web an; ist als Playstation zertifiziert. Ein Update auf Android 4.0 folgt im Sommer. Zubehör: Das Sony Cradle SGP-DS ist ein eleganter Ladeanschluss. Es macht das Tablet gleichzeitig zur Uhr, zum Musik-Player oder zum Bilderrahmen. www.sony.de

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360° PRAXIS

Leicht, leichter, Ultrabook

Der Rivale Das brandneue Samsung Galaxy Tab 2 10.1 besticht mit einem besonders großen Touchscreen. Ein vielseitiges Unterhaltungspaket aus Spielen, eBooks und Musik bieten die Samsung Hub-Dienste zum Download an, wobei das Gerät per Funk schnell unterwegs ist (bis zu 21 Mbit/s beim Empfang, rund 5,76 Mbit/s beim Versand). Zusätzlich gibt es eine 3,2 Megapixel-Kamera auf der Rückseite. Display: 10,1 Zoll, Auflösung: 1280 x 800 Pixel, Gewicht: 583 Gramm, Prozessor: Dualcore mit 1,0 Gigahertz, Speicher: 16 Gigabyte plus 16 GB auf einer SD-Karte, Betriebssystem: Android 4.0, Besonderheiten: großer Bildschirm; mehrstimme Klingeltöne sowie Zugang zur Android-Welt mit vielen Apps.

S

ie sind schick, leicht und fast so flach wie eine Flunder: Neue Ultrabooks. Hersteller wie Acer, Apple, Asus, Samsung und T­ oshiba präsentieren eine ganze Palette der ebenso leichten wie leistungsstarken Rechner. Die Newcomer sollen den Notebook-Markt beflügeln und gleichzeitig etwas gegen die zunehmende Konkurrenz der Tablet-PC bewirken. Das scheint zu klappen, denn sie punkten mit vielen Funktionen, die bislang den Tablets vorbehalten waren, etwa das blitzschnelle Hochladen oder die sehr schnelle Verbindung zum Internet. Die neuen Allrounder haben B ­ ildschirmgrößen zwischen 11,6 und 14 Zoll (29,7 bis 35,6 Zentimeter) und sind mit unterschiedlichen Prozessoren, Arbeitsspeichern und Speichern ausgestattet. Dank der schnellen SSD-Flashspeicher (Solid State Drive) sind sie binnen Sekunden einsatzbereit. Dafür haben sie baubedingt kein eingebautes DVD-Laufwerk mehr und wiegen zwischen 1,3 und 2,2 Kilogramm – sind also schwerer als die Tablets. Ultrabook ist übrigens ein Marketingbegriff von Intel.

Zubehör: Vielschreiber freuen sich über das neue Samsung Keyboard Dock (ECR-K14D). Die QWERTZ-Tastatur übernimmt gleichzeitig das Aufladen des Tabs – ein Anschluss für externe Lautsprecher ist ebenfalls vorhanden. www.samsung.de

Der kleine Exot

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Pluspunkte bei den Ultras

Fotos: pr

Klein, aber oho – das Samsung Galaxy Note ist deutlich kleiner als andere Tablets, dafür trumpft es mit einigen Überraschungen auf. So ist sein Bildschirm zwar nur 5,3 Zoll groß – die Anzeige bietet dennoch den gleichen Detailreichtum wie die meisten großen Modelle. Sein Prozessor verfügt über mehr Power als bei größeren Modellen, ein Vorteil, der bei seinen blitzschnellen Zugriffen auf Apps und Internet spürbar wird. Das Galaxy Note versteht sogar Eingaben des mitgelieferten S-Pens. So lassen sich bequem Notizen oder Skizzen festhalten. Als Betriebssystem ist Android 2.3 installiert. Das Update auf Android 4.0 ist angekündigt. Display: 5,3 Zoll, Auflösung: 1280 x 800 Pixel, Gewicht: 178 Gramm, Prozessor: Dualcore mit 1,4 Gigahertz, Speicher: 16 Gigabyte, Betriebssystem: Android 2.3 (Update auf 4.0 kommt), Besonderheiten: deutlich kleiner und leichter als normale Tabs, Bildschirm bietet trotzdem eine ähnliche Auflösung wie die Großen, kann handschriftliche Notizen und Skizzen mit einem s­ peziellen Stift festhalten. Zubehör: Die besondere Samsung Docking Station für das Galaxy Note lädt nicht nur das smarte Tablet auf. Micro-USB-Anschluss sowie Audio­ anschluss sind vorhanden, sodass ein Soundsystem oder ein Headset angeschlossen werden kann. www.samsung.de

Bequeme Eingabe: Wer längere Texte, Tabellen und Präsentationen erstellen und bearbeiten muss, ist dankbar für eine echte Laptop-Tastatur. Die ist besser und bequemer als virtuelle Tasten. Mehr Speicherplatz: Die neuen Leichten haben eine wesentlich größere Speicherkapazität als ­Tablet-PCs – wichtig für Anwendungen mit ­großen Dateien wie Filme oder Präsentationen. Schnittstellen an Bord: Wer unterwegs eine ­Bluray, DVD oder CD nutzen oder eine externe Festplatte anschließen will – Laptops bieten im Gegensatz zu den Tablet-PCs alle Schnittstellen. Alles gleichzeitig: Häufig kommt es vor, dass man unterwegs mehrere Programme gleichzeitig laufen lassen will. Was bei den Tablets nur bedingt geht, ist bei Notebooks kein Problem. Startklar in Sekunden: Wie bei den Tablet-PCs lassen sich viele Notebooks sofort starten.

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Speicherriese von Samsung

Leichtgewicht von Asus

Die Modelle der Samsung Serie 5 Ultra beeindrucken mit ihrem gut lesbaren, matten LED-Display im 13,3-Zoll-Format. Der Core-i5-Prozessor von Intel arbeitet flott mit der 500 Gigabyte großen Festplatte zusammen. Ein sogenannter Express-Cache (16 Gigabyte) erlaubt das blitzschnelle Booten des Rechners. Alternativ steht der schnellere Intel-Core-i7-Prozessor zur Verfügung. Der Rechner funkt per Bluetooth 3.0+HS-Standard. Externe Geräte lassen sich über den USB 3.0 sowie einen HDMI-Anschluss anschließen. Display: 13,3 Zoll, Auflösung: 1366 x 768 Pixel, Gewicht: 1,45 Kilogramm, Prozessor: Intel Core i5, Speicher: 500-GB-Festplatte, Akkulaufzeit: 6,5 Stunden, Betriebssystem: Windows 7. www.samsung.de

Das 1,3 Kilogramm leichte Zenbook UX31 von Asus besitzt ein hochwertiges Aluminium-Gehäuse und wird mit einem stromsparenden und leistungsstarken Core-i7-Prozessor von Intel ausgeliefert. Ein SSD-Flashspeicher mit 256 Gigabyte beschleunigt das Booten und den Zugriff auf Daten und Programme. Sein glänzender 13,3-Zoll-LED-Bildschirm ist extrem detailgenau (Auflösung: 1600 x 900 Bildpunkte). Das Zenbook bietet einen USB-3.0- und einen Mini-HDMI-Anschluss. Display: 13,3 Zoll, Auflösung:1600 x 900 Pixel, Gewicht: 1,3 Kilogramm, Prozessor: Intel Core i7, Speicher: 256-GB-SSDSpeicher, Akkulaufzeit: 7,0 Stunden, Betriebssystem: Windows 7. www.asus.de

Luftikus von Apple

Sprinter von Acer

Beeindruckendes Design, ein stabiles Aluminium-Gehäuse, ein detailstarkes LED-Display plus eine beleuchtete Tastatur – das MacBook Air von Apple punktet mit Design und Technik. Das nur 1,7 Zentimeter dünne Notebook wird in verschiedenen Speichervarianten angeboten. Interessant ist etwa die Version mit der 256-Gigabyte-SSD-Platte, die schnelle Starts und flotte Zugriffe auf die ­Dateien erlaubt. Als Betriebssystem arbeitet der Rechner mit Mac OS X. Display: 13,3 Zoll, Auflösung:1400 x 900 Pixel, Gewicht: 1,35 Kilogramm, Prozessor: Intel Core i5 (1,7 GHz Dualcore), Speicher: 256-GB-SSD-Festplatte, Akkulaufzeit: 7 Stunden, Betriebssystem: Mac OS X. www.apple.de

Das Acer Aspire S3 überzeugt mit einem schnellen Intel-Core-i5-Prozessor mit geringem Energieverbrauch und guter Grafikleistung und ist für BusinessAnwender wie Gamer interessant. Das Gehäuse besteht aus einer stabilen Aluminium-Magnesium-Legierung und ist mit 1,33 Kilogramm ein echtes Leichtgewicht. Das 13,3 Zoll-Bildschirm bietet 1366 x 768 Bildpunkte, der 240-Gigabyte-SSD-Speicher arbeitet turboschnell mit Daten und Programmen. Display: 13,3 Zoll, Auflösung: 1366 x 768 Pixel, Gewicht: 1,33 Kilogramm, Prozessor: Intel Core i5, Speicher: 240 GB SSD, Akkulaufzeit: 3,0 Stunden, Betriebssystem: Windows 7. www.acer.de

Profi-Notebook inklusive Vor-Ort-Service der Telekom Ultrabook für mobile Profis: Das neue Ultrabook Folio 13 von HP wiegt nur 1,5 Kilogramm, ist besonders dünn und beeindruckt mit bis zu neun Stunden Akkulaufzeit. Im Preis von 899 Euro (Mindestvertragslaufzeit 12 Monate) ist das Desktop Services Plus Servicepaket der Telekom für ein Jahr enthalten. Vorteil: Tritt eine Störung auf, wird diese per Fernzugriff oder durch einen Techniker vor Ort behoben. Bei Meldung über die 24/7-Hotline bis 17 Uhr ist eine Wiederherstellung innerhalb des nächsten Arbeitstages garantiert. Service: monatlich 7,48 Euro (im 1. Jahr inklusive) www.telekom.de/business

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360° PRAXIS

Fünf auf einen Streich Smartphones: Jeden Monat wächst die Zahl der innovativen Mobiltelefone. Für uns Anwender ist das gut, macht allerdings die Entscheidung für das passende Modell nicht unbedingt leichter. Wir stellen die fünf neuen Stars am Handy-Himmel vor und verraten, was sie für wen leisten können. * Text: Arnulf Schäfer

Windows-Phone für Design-Fans Ein wahrer Handschmeichler ist das Nokia Lumia 800 und ein Schönling unter den Smartphones noch dazu. Das schlanke Gehäuse besteht aus einem Stück Polycarbonat und sieht nicht nur gut aus, sondern liegt auch angenehm in der Hand. Das Handy mit dem kompakten 9,4 Zentimeter großen Bildschirm setzt auf Windows Phone 7.5 als Betriebssystem, was den Zugang zur Windows-Welt erleichtert. Sein Einkern-Prozessor und 16 Gigabyte interner Speicher sorgen für ausreichend gute Rechenleistung. Eine 8-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz ist inklusive. Bildschirm: 3,7 Zoll, Auflösung: 800 x 480 Pixel Betriebssystem: Windows Phone 7.5 Datenübertragung: Empfang: 14,4 Mbit/s, Senden: 5,76 Mbit/s www.telekom.de/gk/mobilfunk

High-End-Handy für Surfer Groß, schnell und stark ist das Topmodell HTC One X. Das Android-Smartphone besitzt einen sehr großen (11,9 Zentimeter) und detailreichen Bildschirm. Der VierkernProzessor von Nvidia mit 1,5-Gigahertz-Taktung erlaubt die blitzschnelle Nutzung ­mehrerer Anwendungen. 32 Gigabyte interner Speicher stehen zur Verfügung, ebenso eine 8-Megapixel-Kamera. Unter der Haube werkelt die allerneuste Android-Variante. Bildschirm: 4,7 Zoll, Auflösung: 1280 x 720 Pixel Betriebssystem: Android 4.0 Datenübertragung: Empfang: 21 Mbit/s, Senden: 5,76 Mbit/s www.htc.com/de

Raufbold für Outdoor-Fans Wasser, Staub und Stöße sind für das Samsung Galaxy XCover kein Problem. Das Outdoor-Smartphone ist mit einem robusten Gehäuse und einem kratzfesten 9,4 Zentimeter großen Bildschirm ausgestattet. Ein 800-Megahertz-Prozessor sowie Android 2.3 sorgen für flotte Zugriffe auf Internet und Apps. Eine 3,2-MegapixelKamera ist vorhanden, das Fotolicht lässt sich auch als Taschenlampe nutzen. Bildschirm: 3,7 Zoll, Auflösung: 480 x 320 Pixel Betriebssystem: Android 2.3 Datenübertragung: Empfang: 7,2 Mbit/s, Senden: 5,76 Mbit/s www.samsung.com/de

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Neuer Klassenprimus fürs Business Das brandaktuelle Samsung Galaxy S III punktet mit einem 12,2 Zentimeter großen, hochauflösenden Amoled-Display. Ein Vierkern-Prozessor mit integriertem Grafikprozessor erlaubt blitzschnelle Zugriffe auf das Internet und Anwendungen. Per Speicherkarte lässt sich der interne Speicher (16, 32 oder 64 GB) mit einer Speicherkarte um zusätzlich 64 GB aufrüsten. Die 8-Mega­pixel-Kamera knipst flotte 3,3 Bilder pro Sekunde und dreht Videos im HD-Format. An Bord ist auch die neue Sprachsteuerung S-Voice. Bildschirm: 4,8 Zoll, Auflösung: 1280 x 720 Pixel Betriebssystem: Android 4.0 Datenübertragung: Empfang 21 Mbit/s, Senden: 5,76 Mbit/s www.telekom.de/gk/mobilfunk

Top Gratis-Apps für Vielreisende

01 hotspot Diese App erlaubt die schnelle Suche nach rund 11 000 WiFi-HotSpots der Telekom in Deutschland und im Ausland. Dazu gibt es alle Infos, auch die Route zum nächsten HotSpot.

Designermodell für Individualisten Beim Mittelklasse-Smartphone Sony Xperia U kann der untere ­Bereich des Android-Handys ausgetauscht und durch eine ­andere Farbvariante ersetzt werden. Ansonsten bietet das 110 Gramm leichte Handy eine grundsolide Ausstattung: Ein 1-Gigahertz-Doppelkern-Prozessor und acht Gigabyte interner Speicher gehören ­dazu. Sein kompakter, 8,9 Zentimeter großer Bildschirm zeigt vergleichsweise viele Details, und seine 5-Megapixel-Kamera nimmt Videos in HD-Qualität auf. Bildschirm: 3,5 Zoll, Auflösung: 854 x 480 Pixel Betriebssystem: Android 2.3 (bald auch Android 4.0) Datenübertragung: Empfang: 14,4 Mbit/s, Senden: 5,76 Mbit/s www.sonymobile.com/de

Fotos: pr

Praktisch und flink: Android-Modelle

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Das Motorola Motoluxe ist ein solides Business-Phone, das mit dem Android-2.3.-System arbeitet. Sein 10,2-Zentimeter-Display (Auflösung 854 x 480 Pixel) zeigt viele Details und reagiert dank 800-Megahertz-­ Prozessor flott auf Fingereingaben. Das 123 Gramm leichte Smartphone verfügt über eine 8-Megapixel-Kamera mit Blitz. Das HTC One S ist gut geeignet für den mobilen Multimedia-Genuss. Sein 10,9-Zentimeter-Bildschirm mit 540 x 960 Pixel ist extrem detailgenau, der 1,5 Gigahertz getaktete Doppelkern-Prozessor arbeitet schnell, und im Internet ist das Handy extrem flott unterwegs (Empfang: bis zu 21 Mbit/s). Auch das Samsung Galaxy S Advanced gehört mit seinem 10,2-Zentimeter-Bildschirm zu den eher kompakten Modellen. Sein DoppelkernProzessor mit 1-Gigahertz-Taktung sichert ihm flotte Zugriffe auf Websites und Business-Apps. Eine 5-Megapixel-Kamera ist auch an Bord.

02 mytaxi Auf Knopfdruck lässt sich ein Taxi bestellen und die Anfahrt live auf Google Maps verfolgen. Die App gibt es für 30 deutsche Städte, Wien und Zürich.

03 navigon select Die exklusive Gratis-App für Kunden der Telekom verwandelt das Handy in ein Navigationssystem für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

04 mehr-tanken.de Die App findet die günstigsten Tankstellen in der Umgebung, liefert alle Spritpreise und zeigt die schnellste Route zur gewünschten Tankstelle.

05 mobilbox pro Diese App der Telekom listet Sprachnachrichten der Mailbox direkt auf dem Dispay des Smartphones. Im Angebot für Android-Smartphones.

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360° PRAXIS

Günstiger Surfen im Ausland Datenoptionen: Wer international unterwegs ist und häufig im Internet surft, sollte spezielle Roaming-Datentarife buchen. Doch welche Angebote gibt es, und wie kann man die Kosten fürs Surfen im Ausland im Zaum halten? * text: ARNULF SCHÄFER // illustrationen: kristina düllmann

Volumen für Vielnutzer

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eschäftsreisende, die mehrere Tage oder gar Wochen im Ausland verreisen und dort nach wie vor mit Notebook oder Smartphone erreichbar sein wollen und selbst im Internet unterwegs sind, brauchen eine kostengünstige Option für das Daten-Roaming. Die beiden neuen Angebotspakte Roaming Europe und Roaming Global eignen sich dank großzügigem Datenvolumen für Vielsurfer besonders gut.

1. Bei den Nachbarn unterwegs Roaming Europe: Wer viel im benachbarten Ausland unterwegs ist, kann unter mehreren Varianten wählen – etwa die Option Europe ­Roaming S mit 150 Megabyte Inklusivvolumen pro Monat. Wem das zu wenig sein sollte, der nutzt lieber die M-Variante mit 500 Megabyte oder die L-Variante mit einem Gigabyte Inklusivvolumen pro Monat. Die Mindestlaufzeit bei allen Optionen beträgt 24 Monate.

2. Für Fernreisende Roaming Global: Geschäftsreisende, die außerhalb Europas verreisen, können zwischen den Optionen Global S (150 Megabyte Inklusiv­volumen im Monat) und Roaming Global M (500 Megabyte Inklusivvolumen) wählen. Für BlackBerry-Nutzer gibt es spezielle Premium­varianten dieser Tarife. Pluspunkte Roaming Europe und Roaming Global ppGroßvolumiges Angebot für Vielnutzer, die häufig in Europa oder

international unterwegs sind. ppBeide Optionen können auch BlackBerry-User nutzen. ppUnterbrechungsfreies Surfen nach Ablauf des Surf-Volumens. ppIdeal für Vielnutzer, die regelmäßig längere Zeit im Ausland sind. ppGeeignete Lösung für Nutzer, die sich regelmäßig in mehreren

Ländern aufhalten. www.telekom.de/gk/roaming

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Tagespässe für Gelegenheitsnutzer

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eschäftsreisende und Urlauber, die nur wenige Tage im Ausland verweilen, sind mit dem Travel & Surf-Optionen für Smartphones, Tablets und Laptops gut gerüstet. Die Pässe werden bei Nutzungsbeginn gekauft, es gibt keine zusätzlichen Nebenkosten. Ist das Daten­volumen verbraucht, wird die Verbindung automatisch getrennt. So haben Gelegenheitssurfer stets den vollen Kostenüberblick. Geschäftskunden, die nur tageweise im Ausland sind und dennoch mobil arbeiten wollen, können im Rahmen der Option Travel & Surf auch Tages- oder Wochenpässe buchen. Gelegenheitssurfer können sich für i­ndividuelle Tagespässe entscheiden.

Die Vorteile von Travel & Surf ppVolle Kostenkontrolle über die Datennutzung im Ausland. ppAutomatische Unterbrechung der Surf-Aktivitäten nach Verbrauch des Inklusivvolumens. ppAlle Pässe sind sofort gültig. Daypässe gelten 24 Stunden, der WeekPass 7 x 24 Stunden. ppNeue Datenpässe können per SMS oder auf der mobilen Internetseite nachgekauft werden. ppIdeal für Auslandsreisen, die einen oder ­mehrere Tage dauern.

1. Daypässe für Europa Geschäftsreisende, die ausschließlich in einem oder mehreren Ländern Europas (zählen zur Ländergruppe 1) unterwegs sind, können verschiedene Tagespässe nutzen: der DayPass S mit 10 Megabyte Inklusivvolumen; der DayPass M mit 50 Megabyte und der WeekPass für sieben Tage mit Datenflat inklusive. Ab 100 Megabyte Verbrauch wird die Bandbreite eingeschränkt.

2. Daypässe für außerhalb Europas Ob Türkei, USA, Südafrika oder auch China, egal in welches Land Geschäftskunden weltweit reisen, sie können mit dem DayPass S mit 10 Megabyte Datenvolumen inklusive ins Internet. Diesen können sie dann jeweils in der gesamten Ländergruppe verbrauchen. www. telekom.de/gk/roaming

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Handy-Tipps fürs Ausland Roaming-funktion aktivieren Viele Smartphones werden mit der Werkseinstellung „Daten-Roaming deaktiviert“ ausgeliefert. Damit Sie auch im Ausland Daten mobil nutzen können, aktvieren Sie die Daten-­ Roaming-Funktion in den Einstellungen Ihres Smartphones.

Rufnummern auf internationales Format stellen Speichern Sie in Ihrem Handy die Rufnummern mit internationaler Vorwahl ab. Für Deutschland lautet die Vorwahl +49. Die 0 vor der Orts- oder Netzvorwahl entfällt.

Kostenlose Rufumleitung zur Mobilbox nutzen Für Mobilfunk-Kunden der Telekom im Ausland sind alle Rufumleitungen kostenfrei. Also bei den Fällen, wenn das Handy besetzt ist, wenn der ­Anruf nicht angenommen wird, wenn das Handy keinen Empfang hat oder wenn eine automatische Weiterleitung auf die Mobilbox in Deutschland eingestellt wurde.

Abhören der Mobilbox Neue Nachrichten auf der Mobilbox können Kunden in vielen Ländern über die Telekom Kurzwahl 3311 abhören. Sollte das einmal nicht funk­ tionieren, wählen Sie von Ihrem ­Handy aus +49 171 2523311. Nach ­Aufforderung tippen Sie Ihre Telekom Mobilfunk-Rufnummer sowie Ihre Mobilbox-Geheimzahl ein (voreingestellt sind die letzten vier Ziffern Ihrer Mobilfunk-Kartennummer vor dem Bindestrich). Aus Sicherheitsgründen sollten Sie das Kennwort nach Erhalt der Karte individuell verändern.

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360° PRAXIS

Wie funktioniert das Telefonieren im Ausland? Handy-Gespräche im Ausland: Auf Geschäftsreise telefonisch erreichbar zu sein ist geschäftlich wie auch privat längst Routine. Je nach Umleitung und Netz fallen unterschiedliche Kosten an. Zwei Beispiele, wie die Technik funktioniert. * Text: Arnulf Schäfer // illustration: axel pfänder

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3

4 Mobilbox

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Beispiel 1: Geschäftsreisender ist im  Ausland und ruft zu Hause an

1 Im Ausland loggt sich das Handy automatisch ins Netz eines lokalen Betreibers ein. Der Kunde bekommt dort eine Welcome-SMS mit den jeweiligen Preisinfos.

2 Während sich das Handy einbucht, werden die 1

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Berechtigungen des Kunden vom Heimatnetz (Home Location Register) ins besuchte, ausländische Netz (Visited Location Register) geladen.

3 Ist der Kunde zum Anrufen im Ausland berechtigt, wird der Ruf auch aufgebaut. Hat man keine Berechtigung, kommt der Anruf nicht zustande.

Roaming – was ist das? Erst wenn sich der Reisende im Ausland befindet und telefoniert, nennt man das Roaming. Dabei loggt sich das Handy automatisch ins Netz eines lokalen Betreibers ein. Anschließend erhält der Kunde eine entsprechende WelcomeSMS mit den jeweiligen Preisinfos.

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Ob eine Berechtigung zum Telefonieren im Ausland vorliegt, wird vom Netz blitzschnell geprüft. Während des Einbuchens werden die Infos vom Heimatnetz (Home Location Register) in das besuchte Netz im Ausland (Visited Location Register) geladen. Erst dann wird die Freigabe erteilt.

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5 Roaming-Tipps Tarifzonen kennen

Beispiel 2:

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Geschäftkunde ist im Ausland und wird aus Deutschland angerufen

Die Telekom hat alle Länder der Welt zum Telefonieren in Ländergruppen eingeteilt, für die jeweils eigene Preise gelten. Zur Ländergruppe 1 gehören die meisten europäischen Länder. Zur Ländergruppe 2 zählen Albanien, Andorra, Bosnien und Herzegowina, Färöer-Inseln, Kanada, Kosovo, Schweiz, Mazedonien, Moldawien, Türkei und USA. Alle ­übrigen Staaten außerhalb Europas gehören der Ländergruppe 3 an. Smart Traveller nutzen

4 Die Einstellungen der Mobilbox gelten im Aus-

1 Wie in Beispiel 1 loggt sich im Ausland das Handy automatisch ins Netz eines lokalen Betreibers ein. Der Kunde bekommt anschließend eine Welcome-SMS mit den jeweiligen Preisen vor Ort.

2 Während sich das Handy einbucht, werden die Berechtigungen des Kunden vom Heimatnetz (Home Location Register) ins besuchte, ausländische Netz (Visited Location Register) geladen.

3 Hat der Angerufene die Berechtigung im Ausland Anrufe zu empfangen, wird der Ruf anschließend durchgestellt.

land genauso wie im Inland. Hat der Angerufene also eine oder mehrere dieser Rufumleitungen aktiviert ... pp Anruf, bei besetzt, pp Anruf, wird nicht angenommen, pp Anruf, wenn das Handy ausgeschaltet ist, pp Anruf, wenn das Handy keinen Empfang hat, pp Anruf, wenn die automatische Weiterleitung auf  die Mobilbox eingestellt ist, ... landet der Anruf auf der Mobilbox. Der Angerufene erhält eine SMS, dass eine Nachricht auf der Mobilbox ist, und kann diese abhören.

Kosten Beispiel 1

Kosten Beispiel 2

Der Anrufende im Ausland bezahlt das abgehende Gespräch gemäß seiner RoamingKonditionen. Etwa im Euro-Tarif Weltweit: 0,29 Euro pro Minute bei Aufenthalt in der Ländergruppe 1 nach Deutschland, innerhalb seines Aufenthaltslandes oder in ein anderes Land der Ländergruppe 1.

Da der Anrufende nicht immer weiß, wo sich der Angerufene Mobilfunkkunde aufhält, werden die Kosten geteilt. Der Anrufende zahlt das Inlandsgespräch. Der Angerufene zahlt den Auslandsanteil, das heißt, das ankommende Gespräch wird entsprechend seiner Roamingkonditionen abgerechnet. Im Euro-

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Wer sich in der Schweiz und der EU (Ländergruppe 1) aufhält, kann alle Inklusiv-Minuten aus Tarifen wie Business Call, Business Call & Surf Mobil und Business Complete Mobil nutzen. In 44 Gebieten kann zum Inlandspreis telefoniert werden. In den ersten 60 Minuten sind alle ankommenden Gespräche in diesen Ländern kostenlos – es fällt nur ein Verbindungspreis von 0,63 Euro an. Datentarife nutzen Für Vielreisende, die oft im Ausland unterwegs sind und ins Internet müssen, bietet die Telekom die Optionen Roaming Europe und Roaming Global an. Diese beiden Monatsoptionen für Vielnutzer eignen sich speziell für Profis mit großem Inklusiv-Volumen für Daten. Kennwort für mobilbox

Tarif Weltweit kostet das beispielsweise 0,08 Euro pro Minute bei einem Aufenthalt in der Ländergruppe 1. Der Angerufene zahlt nichts für den Empfang der Nachricht auf der Mobilbox. Die Abfrage der Mobilbox im Ausland kostet den Verbindungspreis laut Roaming-Option (Weltweit oder Smart Traveller). Alle angegebenen Preise sind netto ohne Mehrwertsteuer.

Wer seine Mobilbox aus dem ­Ausland abfragen will, gibt einfach seine vierstellige PIN ein. Meist geht es aber auch direkt über die 3311. Wenn man die PIN nicht mehr weiß, kann man sich sofort eine neue per SMS schicken lassen. Vorwahl einstellen Anrufe nach Deutschland klappen, wenn die Ländervorwahl +49 in den Kontakten auch eingetragen wurde. telekom.de/gk/roaming

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360° PRAXIS

Das Überall-Meeting-Tool Videokonferenz mit iMeet: Per Mausklick können kleine und mittlere Firmen ihren persönlichen Meeting-Raum in der Cloud aufsetzen – überall und sofort. Die innovative Webkonferenz-Software ist im neuen Business Marketplace der Telekom erhältlich. * Text: Iris Quirin

Mit der webbasierten Videokonferenzlösung iMeet, das die USFirma Premiere Global Services (PGi) im Business Marketplace der Telekom anbietet, können jetzt kleine und mittlere Unternehmen ihren persönlichen Meeting-Raum direkt in der

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Cloud buchen. Der große Vorteil: Um iMeet zu nutzen, benötigen sie weder eine Zusatzsoftware noch Downloads und auch keine hohen Bandbreiten. Sobald das Unternehmen den Meeting-Raum im Business Marketplace gebucht hat, steht er über Webbrowser auf jedem Internetfähigen Endgerät zur Verfügung. Das klappt am BüroPC oder im Home Office, auf dem iPad oder unterwegs auf dem iPhone (Android und BlackBerry OS werden in Kürze unterstützt). Bis zu 15 MeetingTeilnehmer können per Video oder Telefon an den gemeinsa-

men Besprechungen teilnehmen. Dazu müssen sie sich nicht mehr kompliziert einwählen und einloggen, sie werden vom Meeting-Leiter per Mausklick auf ihren Telefonen oder Computern angewählt.

www.telekom.de/cloud/ businessmarketplace

Pluspunkte pp Konferenzen mit bis zu 15

Per Mausklick öffnen die Nutzer den Meeting-Raum, senden Einladungen zu einer Videokonferenz und vermerken diese in ihrem Outlook-Kalender. Auch für die Sicherheit ist gesorgt, denn iMeet wird in den Rechenzentren der Telekom betrieben. Bezahlt wird monatlich pauschal pro Meeting-Raum. ■

Personen gleichzeitig pp Keine Registrierung oder

Kosten für Gäste pp Unbegrenzte VoIP-Telefonie

inklusive pp Sichere Videokonferenzen

von überall pp Keine spezielle Hard- oder

Software erforderlich

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Fotos: pr // Deutsche Telekom

I

n der vernetzten Welt gehört die virtuelle Zusammenarbeit in räumlich verteilten Teams zum Büroalltag. Doch wie organisiert man sich am effizientesten? Das Angebot an Web- und Videokonferenzlösungen ist groß, die Wahl der Lösung wird oft zur Qual.


Schau mir in die Augen, Kleines! iMeet erklärt Aktiver Sprecher Ein grün leuchtender Rahmen zeigt, wer gerade spricht.

Privat-Chat Sie können Nebengespräche führen, die für niemanden sonst im Raum sichtbar ist.

Profil erstellen Alle Teilnehmer eines Treffens können ihr Profil gestalten. Persönliche Treffen im Web Machen Sie Ihren Rechner zu Ihrem Meetingraum. Laden Sie Freunde, Mitarbeiter und Geschäftspartner einfach per Mail ein. Fahren Sie mit der Maus über den Würfel eines Teilnehmers und sehen Sie Datum, Wetter und Uhrzeit vor Ort.

Name des Raums Sie können Ihr Meeting beliebig benennen.

Konferenz mitnehmen Persönliche Treffen im Online-Konferenzraum – kein Problem. Machen Sie einfach Ihren Rechner zu Ihrem Meetingraum.

Intuitiv zu bedienendes Hauptmenü Laden Sie Gäste ein, zeigen Sie etwas, verändern Sie den Raum, teilen Sie Dateien per E-Mail.

Wer profitiert davon? Die Team-Mitglieder bei Konferenzen: pp Durch weniger Kosten und weniger Reisen pp Adhoc-Meetings ohne große Abstimmung

Viel mehr als nur eine einfache Online-Konferenz iMeet ist so etwas wie ein eleganter, persönlicher Online-MeetingRaum, der es überall und jederzeit ermöglicht, eine Konferenz aufzusetzen. Mobile Konferenzmeetings Auch mit dem iPad lassen sich Meetings veranstalten oder daran teilnehmen.

Smartphone nutzen Wer will, kann auch auf mit dem iPhone an Konferenzen teilnehmen, Meetings ausrichten und sehen, wer spricht. Alles sozial im Meeting-Raum iMeet verknüpft Kommunikation, Kollaboration und soziales Netzwerk in einem integrierten Service.

pp Effizientes Moderieren von Meetings pp Gemeinsames, dezentrales Arbeiten

Der Vertrieb und der Kundenkontakt: Reisekosten durch Nutzung von iMeet für ausgewählte Kundenkontakte pp Mehr Kundenkontakte und mehr Kundenbindung durch zusätzliche Video-Meetings pp Mehr persönliche Beratung. Zusätzliche Personen können je nach Bedarf zum Meeting hinzugezogen werden. Stichwort: Ad-hoc-Support pp Weniger

Der Kundendienst und seine Serviceleistungen: des eigenen Kundendienstes oder der Hotline durch Video-Kommunikation pp Mehr Kundenzufriedenheit durch persönlicheres Beratungserlebnis pp Möglichkeit, dem Kunden Produkte zu zeigen pp Aufwertung

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360° PRAXIS

Software sicher aus der Wolke Anwendungen in der Cloud: Die Scopevisio AG in Bonn stellt spezielle Unternehmenssoftware für kleine und mittelständische Unternehmen her, die sich in der Cloud nutzen lässt – von Abrechnung bis Finanzen.

A

uswählen und gleich loslegen: Eine professionelle Unternehmenssoftware bekommen jetzt kleine und mittlere Unternehmen per Mausklick von Scopevisio, erhältlich im Business Marketplace der Telekom. Herkömmliche Investitionen in Server entfallen. Die App „CRM – Verkaufschancen und Vertrieb “ unterstützt den Vertriebsprozess vom Erstkontakt bis zur Angebotserstellung. „Abrechnung – Aufträge

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und Rechnungen“ hilft zusätzlich vom Angebot bis zur Rechnung. „Finanzen – Buchhaltung und Analysen“ bietet Funktionen für das betriebliche Rechnungswesen. Die intuitiv zu bedienende Software ist sofort einsatzbereit. Und trotz verschiedener Apps lassen sich die einzelnen Cloud-Anwendungen zu einer integrierten Komplettlösung verbinden, sodass durchgängige Arbeitsprozesse garantiert sind. Softwarelizenzen wie auch Kosten für Installation und Updates

fallen nicht mehr an. „Damit erhalten vor allem kleine Unternehmen integrierte Lösungen für ihren Bedarf“, betont Scopevisio-Vorstand Alexander Pohl. In der Vergangenheit waren solche Systeme angesichts ihrer Komplexität für kleine Firmen nicht bezahlbar. Die ScopevisioAnwendungen werden in den Hochsicherheits-Rechenzentren der Telekom betrieben. Sie übernimmt den Service, die Abrechnung sowie den verschlüsselten Datentransport über ihre hochverfügbaren Netze. ■

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Fotos: istockphoto; illustration S. 59: tina polster

* Text: Iris Quirin


1. CRM – Verkaufs chancen und Vertrieb Vertriebsaktivitäten steuern und   Verkaufschancen erhöhen: pp Überblick über Kontakte, Notizen, Telefonate, E-Mails und Dokumente pp aktuelle Vertriebsprojekte immer im Blick pp aus Verkaufschancen Angebote vorbereiten

2. Abrechnung – Aufträge und Rechnungen Angebote im Blick, Rechnungen schnell erstellt: pp professionelle Angebote, Aufträge, Lieferscheine und Rechnungen im individuellen Firmenlook pp aus einem Angebot mit einem Klick eine Rechnung erstellen und per E-Mail versenden pp Offene Rechnungen im Blick behalten

3. Finanzen – Buchhal tung und Analysen Edition Smart: Einfache Buchhaltung für Gründer, Freiberufler und Selbstständige – mit hilfreichen Assistenzfunktionen: pp per Klick von der Finanzübersicht direkt zum eingescannten Beleg pp Mahnwesen, Banking mit Kontierungsassistent, Rechnungseingangsbuch mit Texterkennung (OCR) und Kassenbuch mit Quittungserstellung pp Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) mit einfacher Belegerfassung

www.telekom.de/cloud/ businessmarketplace

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Edition Business: Finanzen effizient   managen ohne Doppeleingaben – für   bilanzierungspflichtige Unternehmen: pp Finanzübersicht mit Drill-Down-Funktion pp Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung mit Buchungsassistent für offene Posten pp Stapel- und Dialogbuchen, Buchungsvorlagen, Dauerbuchungen pp Berichtseditor und Berichtsmappe für individuelle Berichte pp Anlagenbuchhaltung

36 0 o Wis sen für Weiterdenker

Impressum Herausgeber Telekom Deutschland: Dirk Backofen, Leiter Marketing Geschäftskunden bei Telekom Deutschland GmbH Gesamtverantwortlich:   Christian Rätsch, Leiter Marketing KMU Projektleitung Telekom Deutschland:   Nicola Penquitt (Ltg.), Nicola Lohe Redaktionelles Konzept und Gestaltung:  Philipp und Keuntje GmbH Brunnenhofstraße 2, 22767 Hamburg www.philippundkeuntje.de Geschäftsführer: Dominik Philipp, Hartwig Keuntje, Torben Hansen, Wolfgang Block Chefredakteur: Jean-Marc Göttert Kundenberatung: Jörg Becke, Andrea Nikles Anzeigendisposition: Andrea Nikles Layout & Gestaltung: Mira Gatermann (Ltg.), Anika Hollwedel, Anne-Katrin Piepenbrink, Tina Polster Foto-Redaktion: Anke Koppe Autoren dieser Ausgabe:   Denis Dilba, Matthias Hohensee, Iris Quirin, Caroline Rosin, Arnulf Schäfer, Anja Strohm, Andreas Wrede Fotografen: Jan Greune, Rainer Holz, Martin Kath, Oliver Rüther, Wolfgang Volz, Christian Wyrwa Illustratoren: Alex Broeckel, Caepsele Visuelle Strategien, Kristina Düllmann, Axel Pfaender, Tina Polster, Julian Rentzsch Korrektorat und Lektorat:  Saskia Jauss, Klaudia Rosen Produktion und Lithografie:  Jörg Nagel (Ltg.), Hilko Wiegmann, Maud Mörstedt, Simone Scholz Druck und Vertrieb: PVA, Druck und Medien-Dienstleistungen D-76829 Landau/Pfalz © 2012 Telekom Deutschland GmbH Geschäftskunden Landgrabenweg 151 53227 Bonn Web: www.telekom.de/dreisechsnull E-Mail: dreisechsnull@telekom.de Facebook: facebook.com/dreisechsnull Twitter: www.twitter.com/drei_sechs_null Nachdrucke nur mit Quellenangabe und Beleg­exemplar. Der Inhalt gibt nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder.

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360° Business-Dossier

TelePresence und DeutschlandLAN Mit modernen Videokonferenz-Systemen sowie virtuellen Telefonalanlagen aus dem Netz können Unternehmen deutlich effizienter sein und gleichzeitig Kosten sparen

Virtuelle Pressekonferenz: Aus der Frankfurter DFB-Zentrale stellt sich Oliver Bierhoff den Fragen der Journalisten aus sechs Städten.

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6 2

Vorteil TelePresence 1

1

2

3

3

4 5

4

5

6

ochauflösende Bilder: Gestochen H scharfe Bilder zeigen die Teilnehmer nahezu in Lebensgröße. Perfekte Aufnahmen: HD-Kameras erfassen jede natürliche Mimik. Kinderleichte Konferenz: Mit einem Klick starten die Mitarbeiter die Konferenzen. Dokumente austauschen: Über den Präsentations-Screen lassen sich Dokumente darstellen und bearbeiten. Beste Tonqualität: Dank leistungsstarker Mikrofone ist die Stimme des Gegenübers aus jeder Richtung zu hören. Perfekte Ausleuchtung: Die Rückwand ist für die Darstellung der Bildschirme optimal beleuchtet.

Hören, sehen, staunen TelePresence. Der Live-Conferencing-Dienst der Telekom bietet Unternehmen, deren Mitarbeiter oft unterwegs sind, eine kostengünstige Alternative zu Geschäftsreisen.

Foto: manuel hauptmannl; illustration: kristina düllmann

Reisekosten sparen Dank TelePresence können Mittelständische Unternehmen mit vielen Standorten oder internationalen Geschäftsbeziehungen Reisekosten sparen. Durch die effizienteren Meetings bleibt den Mitarbeitern auch mehr Zeit am Arbeitsplatz. Bessere Kommunikation Das neue System ermöglicht eine realitätsnahe Kommunikation – als säße man in einem Raum. Die Qualität von Besprechungen mit Kunden, Gesprächspartnern, Team-Mitgliedern oder Mitarbeitern an anderen Standorten wird so verbessert. schneller sein Standort-übergreifend lassen sich Prozesse deutlich beschleunigen. TelePresence bringt Projekte schneller voran. Leicht zu bedienen Mitarbeiter können Live-Konferenzen per Knopfdruck starten. Bei Fragen

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steht der Telekom-Helpdesk über eine von Montag bis Samstag (8 bis 20 Uhr) erreichbare Hotline zur Verfügung. Die firmen-interne IT wird nicht durch Support-Anfragen aufgehalten. Wettbewerbsvorteil Durch schnellere Abstimmungen können Unternehmen rasch auf Markttrends reagieren. Die Mitarbeiter haben mehr Zeit für die Bearbeitung von Anfragen. Eine schnellere Reaktionszeit führt auch zu besserem Service und schließlich zu zufriedenen Kunden . Grün Gewinnt Weniger Geschäftsreisen bedeutet auch weniger CO2-Emissionen. Unternehmen können so ökologisch eine Vorreiterrolle einnehmen. Schnell Verfügbar Die Installation ist unkompliziert und schnell durchgeführt. Der TelePresence-Dienst lässt sich bereits nach kurzer Zeit nutzen.

Geringe Investitionen Ob als komplett gemanagter Service auf Mietbasis oder als Buchung bei einem externen Telekom-Partner – die aktuellen Anschaffungs- und Einrichtungskosten fallen im Vergleich moderat aus.

Stundenweise buchen Für kleine Unternehmen mit überschaubaren Videokonferenzbedarf lässt sich TelePresence als preisgünstige Alternative auch in PartnerHotels und Tagungszentren auf Stundenbasis buchen.

Das Gesamtpaket TelePresence pp Endgeräte für jeden Bedarf: für TelePresence-Räume, für vorhande-

ne Meeting-Räume, für Einzelarbeitsplätze und als Client-Lösung für mobile Endgeräte. pp Miet- und Kaufmodelle: Bei der Miet-Variante gibt es keinerlei Investionskosten für Endgeräte oder Updates. pp Management und Service: Das Paket beinhaltet Installation, Betrieb und Wartung, garantierte Verfügbarkeit und technische Kompatibilität, bestes Netz mit lückenloser Sicherheit, Ende-zu-Ende-Monitoring sowie Service-User-Helpdesk (Mo bis Sa von 8 bis 20 Uhr). pp Anbindung von Kunden: Über die Cross-Company-Plattform unternehmensübergreifend; TelePresence-Räume lassen sich in den Großstädten mieten; Buchungstool für geschlossene Benutzergruppen. pp Internationale und mobile Anbindung: dezidierte Leitung in 20 Länder Europas und Nordamerikas möglich; weltweite Anbindung über TP IP Connect sowie später Verbindungen zu anderen Netzen.

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360° Business-Dossier

Jeder hat seine Sicht der Dinge Ein Geschäftsführer denkt wirtschaftlich pp Er

verbessert damit die Beziehung zu Kunden und Mitarbeitern an anderen Standorten. pp Eine verbesserte Kommunikation sorgt für kürzere Meetings pp TelePresence gibt den Konferenzteilnehmern das Gefühl, mit dem Gegenüber in einem Raum an einem Tisch zu sitzen. pp Auch nonverbalen Reaktionen wie hochgezogene Augenbrauen sind wie im echten Meetings sichtbar. pp Konferenzen laufen disziplinierter und effizienter ab. pp Alle Teilnehmer sind an ein gutes Zeitmanagement gebunden, sie fallen sich weniger ins Wort oder reden dazwischen. pp Der Geschäftsführer hat nur noch einen Ansprechpartner für alle Fragen und Probleme. Das stellt den reibungslosen Betrieb aller Komponenten sicher – und spart Zeit und Geld. Nie mehr abseits: Team-Manager Oliver Bierhoff kann über das Notebook Dokumente einblenden und bearbeiten.

Von klein bis groß: Drei Systeme im Überblick

DIE OFFICE-LÖSUNG

CTS 500 CTS-500-32 (32-Zoll) kleiner als 40"

Die Meeting-Lösung MX200 (42-Zoll)

Die konferenz-Lösung CTS 3010 (65-Zoll)

größer als 40"

Drei Mal 65"

pp ein Bildschirm (32")

pp ein Bildschirm (42")

pp drei Bildschirme (65")

pp eine HD-Kamera

pp eine HD-Kamera

pp drei HD-Kameras

pp HD-Video (1080p)

pp HD-Video (1080p)

pp HD-Video (1080p)

pp Surround-Sound

pp 8"-Touchscreen-Bedieneinheit

pp Surround-Sound

pp Desk-Sharing per Bild in Bild

pp für bis zu sechs Teilnehmer

pp lebensgroße Darstellung

oder separatem Bildschirm pp für ein bis zwei Teilnehmer pp keine speziellen räumlichen Anforderungen

pp keine speziellen räumlichen

pp Desk-Sharing extra per TFT

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Anforderungen

pp für bis zu sechs Teilnehmer pp für spezielle TelePresence-Räume

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Lindner Hotels: Die Hotelgruppe aus Düsseldorf bietet den innovativen Business-Service in fünf Standorten in Deutschland an.

Riech-Konferenz: Parfumhersteller Drom aus Baierbrunn setzt auch TelePresence ein, um seine weltweiten Meetings effizienter zu steuern.

Für den IT-Leiter muss es laufen

Für den Reseller muss es sich verkaufen

pp TelePresence

pp TelePresence

bietet Videokonferenzen per Knopfdruck. Das ist so einfach, dass die Mitarbeiter auf die Hilfe des IT-Leiters nicht mehr zwingend angewiesen sind. pp Spezielle Schulungen oder technische Unterstützung vor Ort sind nicht erforderlich. pp Er hat einen zentralen Ansprechpartner bei der Integration verschiedener Komponenten und Anbieter. pp Dank der standardisierten Schnittstellen können vorhandene Endgeräte ausgewählter Hersteller problemlos integriert werden.

erspart Unternehmen Reisen und hilft, die Kosten zu senken. Unternehmen suchen Anbieter, bei denen sie solche Live-Konferenzen buchen können. pp Der Reseller gewinnt an Image und hat einen Wettbewerbsvorteil. pp Mit dem Service kann er neue Geschäftskunden werben und Stammkunden einen Mehrwert bieten. pp Zum Start erhält er ein umfangreiches Marketing-Paket. pp TelePresence gibt es als Kauf- oder Mietversion.

FRAGE & ANTWORT

Hamburg Hannover

Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um TelePresence

Leverkusen

Fotos: jan greune, Tillmann Franzen, manuel hauptmannl, rainer holz, martin kath

Bonn

Wo liegt die Abgrenzung zu bestehenden Videokonferenzsystemen? TelePresence ist ein vollständig gemanagter Dienst der Telekom. Alle Produktkomponenten (Leitung, Endgeräte, Plattform, Security und Service) kommen aus einer Hand. Die Nutzer werden in Full-HDQualität lebensecht dargestellt; die Endgerätepalette reicht vom Software-VideoClient bis zur dreifachen 65-Zoll-Bildschirm-Wand. Wo liegt der Vorteil eines gemanagten Dienstes? Die Telekom koordiniert die Buchungen der Räume und überwacht bei dem als Mietmodell zur Verfügung stehen-

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den Dienst die Qualität und regelt automatisch den SollZustand.

Distance Loop“ als auch via „TelePresence IP Connect“ angebunden werden.

Wie sieht die Partnerschaft mit Cisco aus? Cisco stellt der Telekom neben den Plattformkomponenten die Endgeräte-Palette für TelePresence zur Verfügung.

Wie lange ist die Laufzeit? 36 Monate; sie gilt pro System.

Können die Konferenzen aufgezeichnet werden? Nein, denn es soll vermieden werden, dass Aufzeichnungen unkontrolliert herunter geladen und verbreitet werden. Wie wird die Anschlussart „International“ gebucht? Endgeräte können international über „International Long

In welche Länder kann TelePresence geliefert werden? Die internationale Anbindung von TelePresence-Endgeräten über dedizierte Leitungen ist in 20 Ländern Europas möglich. Wer garantiert die Bandbreite? Je nach Art der Anbindung wird die erforderliche Bandbreite bereitgestellt. Die Anschlussart ist „International Long Distance Loop“. Erfolgt

Berlin

Düsseldorf

Neuss

Frankfurt a. M. Nürburgring Stuttgart München

die Anbindung per TelePresence IP Connect, so muss der Provider vor Ort die Bandbreite bereitstellen. Wer ist für die Entstörung zuständig? Bei Problemen mit der Plattform greift der Telekom-Service in Deutschland. Bei anderen Problemen sind die lokalen Servicepartner zuständig. telekom.de/telepresence www.telekom.de/ dreisechsnull

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360° Business-Dossier

Perfekte Zusammenarbeit DeutschlandLAN: Die Funktionen einer modernen Telefonanlage kommen heute direkt aus dem Netz. Damit entfallen Investitionen in Hardware oder System-Wartung. Das bietet die virtuelle Anlage

Schneller Zugang Der IP-Anschluss für Sprache und Daten beinhaltet Quality of Service, die volle Bandbreite von zehn Mbit/s, acht feste IP-Adressen, auf Wunsch eine Firewall pro IP-Anschluss und 20 Sprachkanäle für die Telefonie im DeutschlandLAN.

pp Sprachtelefonie über VoIP pp Erreichbar unter einer Nummer pp Video- und Webkonferenzen

mit bis zu 16 Teilnehmern

1

pp Vom Festnetz eine Flatrate in

alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze pp Handy-Flat für angebundene Anschlüsse pp Präsenz-Status von Mitarbeitern auf allen Endgeräten

Vorteil eine Nummer Die TK-Anlage aus dem Netz bietet viele Vorteile, etwa eine einheitliche Geschäftsrufnummer für Festnetz und Mobilfunk sowie die Bereitstellung des stets aktullen Firmenadressbuches übers Netz.

weniger geeignet für Firmen mit pp speziellen Anwendungen in

Intuitive bedienung Schnell und einfach lassen sich etwa Präsenzinformationen auf allen Geräten einrichten. Virtuelle Zusammenarbeit sowie Audio- und Videokonferenzen beschleunigen die Abstimmungsprozesse. E-Mail-Postfächer Dafür stehen ein Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung. E-Mail-Anhänge

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ihrer TK-Anlage, pp Standorte, die über Glasfaser 1

Im Paket enthalten ist das IP-Telefon snom 870.

verbunden sind, pp internationalen Standorten, pp Apple-Betriebssysteme,

2

Dazu auch subventionierte Smartphones wie das iPhone 4S.

mit bis zu 50 MB werden über einen Push-Service transportiert. AntiVirus und AntiSpam sind inklusive, ebenso Kalender, Teamfunktionen und eine globale Adressliste. Zwei Checks inklusive DeutschlandLAN enthält einen VoIPReady-Check sowie Security-Check, der das Netz prüft, Schwächen findet und Verbesserungen vorschlägt. Ausbaufähig Bis zu 50 Anlagen-Ports können gebucht werden. Ebenso SIM-Karten und Handys, E-Mail-Postfächer aus dem Netz, IP-Telefone, Zubehör und Handy-Tarif-Upgrades.

pp selbst administrierte Firewalls, pp Migration in vorhandene

2

TK-Anlage.

DeutschlandLAN: Die Pluspunkte pp Komplettpaket für Festnetz,

pp übersichtliche Benutzerführung

Mobilfunk- und Datenkommunikation aus der Telekom Cloud pp leistungsfähiger IP-Anschluss mit fester IP-Adresse pp IP-Telefon pp subventioniertes Handy pp reduziert Administrationsaufwand pp Flatrates für Festnetz und Mobilfunk im Paket pp Videokonferenzen und gemein- same Dokumentenbearbeitung

pp auf allen Endgeräten nutzbares

Firmen-Adressbuch pp E-Mails auch auf mobilen

Endgeräten immer im Blick pp eine Rufnummer für alles pp TÜV-zertifizierte Sicherheit pp monatlicher Mietpreis pp ein Ansprechpartner für die

gesamte IT und TK pp vielfältige Ergänzungsmög-

lichkeiten

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Fotos: pr

Spezielle Tarife Nationale Festnetzgespräche und Gespräche vom Festnetz in alle Mobilfunknetze sind kostenfrei. Der integrierte Mobilfunk-Tarif Business Call & Surf Mobil S ermöglicht firmenintern kostenlose Gespräche zwischen allen DeutschlandLAN Mobilfunk-Anschlüssen und zur TK-Anlage und enthält eine Daten-Flat fürs Surfen vom Handy. Bis zum 31.10.2012 stehen Aktionspakete mit jeweils drei, fünf oder sieben all-Inclusive-Ports zur Verfügung. Die Bereitstellung ist im Aktionszeitraum kostenlos.


FRAGE & ANTWORT Die wichtigsten Antworten rund um DeutschlandLAN

Jeder hat seine Sicht: Ein Geschäftsführer denkt wirtschaftlich pp Die Firma profitiert von Wettbewerbsvorteilen durch eine

optimale Anpassung der TK-Anlage an die Markterfordernisse ppEr erhält volle Kostentransparenz und Planbarkeit. ppKostenintensive Wartungs- und Administrationsarbeiten

Werden Kunden mit oder ohne CompanyConnect angesprochen? Im Fokus stehen Kunden ohne CompanyConnectAnschluß. Bestandskunden mit CompanyConnect 10M in den Varianten 2,5 oder 5, können allerdings ihre Bandbreite auf 10M erhöhen. Wie lange dauert es bis zur Bereitstellung? In der Regel dauert es sechs bis acht Wochen nach Vertragsunterzeichnung. Voraussetzung ist jedoch die technische Machbarkeit.

für die ITK-Landschaft entfallen für das Unternehmen. ppDas Teamwork ist dank Präsenzinformation effizienter

Es fallen weniger Reisekosten durch Videoconferencing mit Collaboration-Möglichkeiten an.

Für den IT-Leiter muss es laufen ppEr kann die Telefonanlage einfach per Web-Interface bedienen. ppWartungsarbeiten mit Updates fallen nicht mehr an.

Wie viele interne und externe Verbindungen sind zeitgleich möglich? Gleichzeitig verwaltet die Anlage maximal 20 externe Gespräche. Interne Verbindungen laufen über das LAN des Kunden.

ppEr spart Zeit für die Einhaltung der IT-Policy dank benutzer-

freundlichem Admin-Center. ppAlle Daten sind in zertifizierten Rechenzentren der Telekom

optimal geschützt. ppEr kann die Kosten durch die Abrechnung nach Port-Modellen

und User einfacher planen. ppEr hat nur noch einen Ansprechpartner für seine IT und TK.

Für die Mitarbeiter muss es sich lohnen ppDas Büro ist immer dabei, der Vertriebsmitarbeiter hat

E-Mails und Termin immer im Blick. Durch die Vernetzung erhält er alle Informationen in Echtzeit. pp Er ist stets erreichbar unter einer einheitlichen Rufnummer. ppVon unterwegs stößt er automatisch alle nachgelagerten Prozesse an – von der Bestellung beim Lieferanten über die Tourenplanung und Fakturierung bis hin zu Provisionen. ppEr spart Zeit durch die schneller Informationsbeschaffung; die kann er für die Kundenpflege nutzen.

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Kann man als Kunde einen vorhandenen Router anschalten? Das wird im Rahmen des VoIP- und Security-Checks vor Ort geklärt. Welche Rufnummern können verwendet werden? Ausschließlich Anlagenanschluss-Rufnummern. Kunden können aber einen bestehenden Block mit bis zu 50 zweistelligen Durchwahlen mitnehmen. Die Rufnummer inklusive Durchwahl muss jedoch elfstellig sein (ohne die führende 0).

Ist ein Admin-Portal vorgesehen? Ja, darüber verwaltet man als Kunde seine Nebenstellen und konfiguriert seine TKAnlagen-Funktionen. Wie funktioniert die Bedienung auf unterschiedlichen Geräten? Es gibt eine einheitliche Benutzeroberfläche, die Festnetz-, Mobilfunk- und PC-Kommunikation bündelt. So sind Instant Messaging und Präsenzinformationen sowohl auf den PC wie auf dem Smartphone zugänglich. Die neue Form der virtuellen Zusammenarbeit beschleunigen die Abstimmungsprozesse erheblich. Ist die Telekom auch Partner bei der Konfiguration des gehosteten Exchange Servers? Ja. Der Kundenadministrator richtet die Postfächer über eine Web-Oberfläche ein. Die Migration von einem bestehenden Exchange Server ist gegen Aufpreis möglich. Ist ein Upgrade der Mobilfunkkarten möglich? Ja, allerdings gegen Aufpreis. Wenn upgradeberechtigte Bestandskarten übernommen werden, kann ein neues Endgerät bestellt werden.

telekom.de/allesimblick  telekom.de/dreisechsnull

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Porträt

Emre Bastu z, Arch itekt für stand ardis ierte Secu rity Servi ces* 1972 in Istanbul geboren, lebt heute in Berlin

Verschmitztes Lächeln, freundliches Gesicht – Emre Bastuz sieht aus wie der nette Nachbar von nebenan. Gleichwohl ist er ein aus­ gebuffter Sicherheits-Profi, der sich von Berufs wegen mit den hinterhältigsten Hackern duellieren muss. Als technischer Ingenieur betreut er unter anderem die Security-Pro­ dukte für die 400 Top-Kunden der Telekom. Um auf dem Laufenden zu bleiben, ana­ lysiert er Malware, also Virenprogramme, die gigantische Schäden in Netzwerken anrichten können. Dafür errichtet der türkischstämmige Deutsche sogenannte „Honigtöpfe“, Schein-Netzwerke, die alle Angriffe aufzeichnen, die ihnen im Netz entgegengeschleudert werden. Privat ist Bastuz Mitglied beim Kölner Karnevals­ verein Jötterfunke vun 02. Seine Lieblings­beschäftigung: richtig auf die Pauke hauen! Besser gesagt, auf eine Trommel in einer waschechten SambaEquipe in seiner Wahlheimat Berlin. * Der 39-jährige Bastuz arbeitet als Architekt für standardisierte Security Services bei der Telekom.

Errichtet „Honigtöpfe“, virtuelle Fangnetze für Hacker

Spielt in seiner Freizeit Samba-Trommel

Mitglied im Kölner Karnevals­ verein Jötterfunke vun 02


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Telekom ist Testsieger im Test „Deutsche Mobilfunknetze“ 08/2011 mit der Gesamtnote „Gut“.

Note: 2,4 4 Anbieter im Test. Das Telekom Netz zeigt die beste Netzverfügbarkeit und die höchsten Datenraten bei Dateidownloads im Test.

Laut Stiftung Warentest 08/2011

Heft 12/2011

Laut connect Magazin 12/2011

Laut CHIP online 09/2011

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