Ausgabe 15 – August 2022
DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF Was machen die Asiaten besser? Knackiges Gemüse wandert in den Wok und bleibt auch so – das Veggie-Food wird nämlich in wenig Öl auf den Punkt gegart und ist noch bissfest. Auf diese Weise liefert das Gemüse viele aktive Kalorien – im Gegensatz zu matschigen Varianten, die zur deutschen Hausmannskost gehören. Die Verdauung beginnt im Mund: Wer beim Essen Höchstarbeit leistet, sorgt für ein gutes Sättigungsgefühl, unterstützt den Darm, aktiviert die Funktionen der Kaugelenke, mobilisiert den Zahnknochen
und hält seine Taille schlank. Bei Gemüse und Obst gilt: Je bunter desto besser – das Auge isst schließlich mit. Außerdem liefern die unterschiedlichen Farben auch eine ganze Menge Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe.
Asia-Küche: Ein gesunder Genuss Welche Vorzüge hat die asiatische Küche? Die konsumierten Fleischportionen sind deutlich kleiner, der Gemüseanteil überwiegt und ballaststoffreiche Sojaprodukte ergänzen die Mahlzeit. Gewürzt wird mit Chili, Knoblauch, Ingwer, frischen Kräutern und Sojasauce. Salz findet in der asiatischen Küche keine Verwendung. Als geschmackliche Abrundung darf es gerne ein Schuss Zitronensaft sein – ein Vitamin-Kick, der den vielfältigen Geschmacksexplosionen eine weitere Nuance hinzufügt. Die zahlreichen Aromen und Düfte stimulieren die Sinne und führen auf die spielerische Art an das intuitive Essen heran. Ziel ist es, die Nahrung auszuwählen, die dem Körper guttut und wonach er verlangt. Emotionaler Hunger wird dadurch herausgefiltert und mit kalorienfreien Aktivitäten wie Sport, Meditation oder Malen gestillt. Manchmal fehlen auch die sozialen Kontakte, die man sich dann ersatzweise in Form von Pfunden anfuttert. Wer sich mit der asiatischen Kulinarik angefreundet hat und Rezepte ausprobieren will, braucht ein Grundnahrungsmittel der Asiaten: die Kokosmilch. www.dr-rath-health-alliance.org/de l Tel.: 0031-457111111 redaktion@dr-rath-gesundheitsbrief.de
Ausgabe 15 – August 2022
ASIATEN LEBEN GESÜNDER Gemäß den Angaben der deutschen Gesellschaft für Ernährung bewegt sich der Richtwert für die Aufnahme von Fett bei 60 bis 80 Gramm täglich. Dabei liegt die Grenze für gesättigte Fettsäuren bei Frauen bei 16 Gramm, bei Männern bei 19 Gramm. Schlechtes Fett landet direkt auf den Hüften und fördert auch das gesundheitsschädliche viszerale Bauchfett, das sich um die Organe bildet und das metabolische Syndrom entstehen lässt. Wer den Hauptteil seiner Mahlzeiten vegetarisch bestreitet, ist schon auf einem guten Weg. Asiaten schöpfen bei Gemüse aus dem Vollen – die Vielfalt kennt hier keine Limits. Da es wenig Kalorien enthält, gibt es auch keine Mengen-
beschränkung. Es darf also nach Herzenslust zugelangt werden, anstatt die Pflanzenkost als Beilage in die zweite Reihe zu verweisen. Schlechte Fette sind vor allem in Wurstund Fleischwaren sowie Fast Food und Snacks enthalten. Aber auch in Käse und anderen Milchprodukten kommen sie vor. NICHT JEDES FETT MACHT FETT Fett ist nicht nur ein Geschmacksträger, sondern zunächst ein wichtiger Nährstoff. Fett spendet unserem Organismus die lipophilen Vitamine A, D, E und K. Gute Fette halten die Arterien geschmeidig, sie haben einen günstigen Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System. Die Asiaten kochen überwiegend mit Sojaöl, Sesamöl oder Erdnussöl. Diese drei Öle liefern wertvolle ungesättigte Fettsäuren, die der Organismus braucht, um reibungslos zu funktionieren. Sie sind essenzielle Elemente für die Zellmembran und können sogar das negative LDL-Cholesterin senken. Fetter Meeresfisch liefert einen besonders hohen Anteil an langkettigen Omega-3-Fettsäuren. Weitere gute Omega-3-Quellen sind: Sushi, Sprossen, Edamame, Tofu, Avocado, Leinöl, Walnussöl, Sojaöl und Algenöl. Diese hochwertigen Öle sind potente Gegenspieler vom Omega-6. Einen wichtigen Stellenwert haben auch Pflanzenöle, die viel Alpha-Linolensäure (ALA) enthalten. Sie gleichen einen Omega-6-Überschuss aus, von dem die westliche Ernährungsweise geprägt wird. BÖSEWICHT OMEGA-6? Omega-6-Fettsäuren sind essenziell für den Energiehaushalt. Sie mischen bei Reparaturvorgängen mit und versorgen die Zellen mit Sauerstoff. Ein Überschuss an Omega-6 bremst jedoch das antientzündliche Omega-3 aus, kann eine Gefäßverengung verursachen und Inflammationen triggern. Omega-6 und
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Omega-3 müssen im richtigen Verhältnis zueinander stehen – nach Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte der Wert von 5:1 nicht überschritten werden. In Deutschland ist der Wert meist deutlich erhöht aufgrund einer ungesunden Ernährung. Frittieren macht übrigens die kostbaren Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch enthalten sind, zunichte. ASIA FOOD GEGEN ALZHEIMER? Wenn ein Omega-3-Defizit vorliegt, hat dies unter anderem einen Effekt auf das Gehirn, der Signalaustausch zwischen den Gehirnzellen verlangsamt sich. Aus einer Alzheimer-Studie des Dr. Rath Forschungsinstituts geht hervor, dass Omega-3 im Zusammenspiel mit Vitamin B besonders leistungsfähig ist. Voraussetzung dafür war, dass beim Probanden eine ausreichende Omega-3-Versorgung vorlag. Entscheidenden Einfluss hat dabei die biologische Wechselwirkung der einzelnen Mikronährstoffe in der Kombination. GRÜNTEE Die Asiaten wissen, wie man eine Auszeit stilvoll zelebriert: Mit einer Tasse grünem Tee in einem inspirierenden Ambiente. Eine Tee-Pause erdet den gestressten Menschen, bewahrt ihn vor Heißhungerattacken und macht ihn friedvoller und nachsichtiger mit seinen Mitmenschen. Im blumengesäumten Park oder am panoramareichen See verliert sich die Zeit im Augenblick. Eine Grüntee-Zeremonie ist mehr als ein schöner Brauch: Das Grüntee-Ritual schenkt neben Achtsamkeit Gesundheit. Grüntee ist ein sehr starkes Antioxidans, ein natürlicher Zellprotektor. Dafür ist besonders das enthaltene Epigallocatechingallat (EGCG) verantwortlich.
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IST KOKOSMILCH GESUND? Kokosmilch gehört zur Basis in der asiatischen Küche – sie ist eine figurfreundliche Alternative zu Sahne und schlägt mit nur 20 % Fettanteil zu Buche. Die Kokosnüsse sind in Asien beheimatet. Die Hauptanbaugebiete sind in Indien, Indonesien und den Philippinen. Die exotische Frucht liefert zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. In Kokosmilch stecken die Vitamine B1, B2, B3, B4, B6, Vitamin C und Vitamin E sowie Magnesium, Eisen, Kalium und Natrium. Kokosmilch enthält mit 21 g/100 g einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, wird aber kaum im Fettgewebe gespeichert. Dafür kann sie den HDL-Cholesterin-Spiegel heben und hat antibakterielle Eigenschaften. Auch für Menschen mit Laktose-Intoleranz oder einer Casein-Allergie ist sie nützlich. In der asiatischen Küche wird die Kokosmilch häufig für die Herstellung von pikanten Gerichten und süßen Desserts verwendet. Aufgrund ihres hohen Vitamingehalts kommt Kokosmilch oft in der veganen Küche zum Einsatz und hat ihren festen Platz bei der Zubereitung von Currys.
QUELLE: Dr. Rath Health Foundation (2015). Steigerung und Schutz Ihrer Gesundheit durch eine optimale Bereitstellung von Omega-3-Fettsäuren. Abgerufen 17.06.2022, von www.dr-rath-foundation.org