Dr. Rath Gesundheitsbrief Ausg. 18 – Sep. 2022 - Natürliche Energiespender

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Ausgabe 18 – September 2022

DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF Wenn wir einen Marathonlauf, eine anstrengende Bergtour oder ein forderndes Workout gemeistert haben, dann ist es klar, dass wir erschöpft sind. Manchmal sind wir aber vom täglichen Hamsterrad, das sich immer schneller dreht, so gestresst, dass wir unter Schlafstörungen leiden oder gar

nicht mehr abschalten können. Bleierne Müdigkeit gefolgt von Rastlosigkeit erhöht das Burnout-Risiko. Permanentem mentalem und körperlichem Kräftedefizit sollte auf den Grund gegangen werden.

Natürliche Energiespender Gewissenhaften Menschen und Perfektionisten fällt es schwerer, in einen relaxten Alltag zu finden und Power Naps einzubauen. Dabei spielt es eine große Rolle für unser psychosomatisches Wohlbefinden, dass wir mal alle Fünfe gerade sein lassen, das Kopfkino stoppen, unserem Bauchgefühl vertrauen und in unsere innere Welt abtauchen. DER KÖRPER SENDET SIGNALE Nachts sollte sich der Körper erholen, um wieder erfrischt in den nächsten Tag zu starten und das Arbeitspensum zu schaffen sowie allen Anforderungen gerecht zu werden. Ist dieses Auftanken nicht gegeben, geraten wir in eine Abwärtsspirale – die Müdigkeit wird zu unserem ständigen Begleiter, Reizbarkeit gesellt sich dazu, und das Bedürfnis nach Ruhe wächst. www.dr-rath-health-alliance.org/de l Tel.: 0031-457111111 redaktion@dr-rath-gesundheitsbrief.de

Foto: cassandra-hamer-PwSRfJWqUqs-unsplash

Das Gefühl, ständig unter Strom zu stehen, quält Körper, Geist und Seele. Andauernde Erreichbarkeit und das Erstellen wie das Überdenken von To-do-Listen kann sogar geradewegs in eine Depression führen. Warum lassen wir uns ständig stressen, wo Ruhepausen und temporäres Nichtstun so wichtig sind, um die Batterien neu aufzuladen?


Ausgabe 18 – September 2022

Schwelende Entzündungen können die chronische Müdigkeit ebenfalls triggern. Wird diese lange ignoriert, steigt die potenzielle Gefahr von kardiovaskulären Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Rheuma und Diabetes mellitus. STRATEGIEN GEGEN CHRONISCHE ERSCHÖPFUNG Die Umstellung auf eine ballaststoffreiche Ernährung lohnt sich. Kauen Sie jeden Bissen mindestens 20-mal – Ihre Verdauung wird es Ihnen danken! Tun Sie dies nicht, stößt Ihnen das postwendend sauer auf. Mit dem Kauen setzt nämlich die Verdauung ein. Wird das Essen nicht ausreichend gekaut, hat dies die Anfütterung schlechter Darmbakterien zur Folge. Die Darmschleimhaut kann porös werden und energieverschleißende Nahrungsmittelintoleranzen verursachen. Stilles Mineralwasser ist ein echter Energie-Booster, zwei Gläser am Morgen wecken den Stoffwechsel. Getränke sollten allerdings nicht gleichzeitig mit dem Essen konsumiert werden, da dies den Verdauungsprozess stören kann. Besser das Wasser 15 Minuten vor dem Essen trinken, dann werden die für die Verdauung unabkömmlichen Magensäfte nicht von der Trinkmenge verdünnt. Außerdem läuft die Absorption der in den verzehrten Lebensmitteln enthaltenen Mikronährstoffe optimal. Aktive Kalorien in Form von fester Nahrung wie Knabbergemüse sollten ganz oben auf der Einkaufsliste stehen. Die Energieversorgung ist länger gegeben,

wenn man etwas zu beißen hat. Ein Smoothie liefert zwar ruckzuck Energie – das Sättigungsgefühl ist aber nicht so groß wie bei der gleichen Menge zugeführtem Salat oder Obst. Außerdem steigt der Zuckerspiegel schneller an und fällt kurz darauf rapide, was hinderlich beim Abnehmen sein kann. MIKROBIOM AUF VORDERMANN BRINGEN Ab sofort werden kurzkettige Kohlenhydrate und Fastfood vom Speiseplan gestrichen. Auch Lebensmittel mit langen Zutatenlisten, Konserviertes und Frittiertes (Transfette!) wandern ins Aus. Zuckerhaltiges wie Vollmilchschokolade wird gegen zuckerarmes Obst wie Beeren eingetauscht und Weißbrot durch Vollkornbrot ersetzt. Milcherzeugnisse wie Joghurt, Kefir und fermentiertes Sauerkraut stärken das Mikrobiom (Darmflora) und fördern die guten Bakterien, die den Organismus resistent machen sowie das Immunsystem modulieren. Gesunde, nährstoffreiche Lebensmittel: + Äpfel (Pektin!) + Birnen

+ schwefelfreies Trockenobst + Kohl

+ Möhren

+ Fenchel

+ Hülsenfrüchte

+ Nüsse

+ Flohsamenschalen + Olivenöl, Leinöl, Rapsöl, Hanföl, Algenöl (gesunde Fette!) + Fisch

DETOXING MIT TEE Brennnessel- und Löwenzahn-Tee sind bestens zum Entschlacken und Entgiften geeignet. Beide Teesorten befreien von Zellmüll, regen den Abtransport schädlicher Stoffwechselprodukte an und wecken die Lebensgeister. Kaffee am frühen Morgen ist eher kontraproduktiv – zumindest, wenn er mit Milch genossen wird. Das Milcheiweiß Kasein

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kann Müdigkeit und andere Unpässlichkeiten fördern, je nachdem, wie sensibel der Organismus darauf reagiert. ALGEN MACHEN FIT Algenöl enthält die ideale Zusammensetzung aus Protein und Fett. Ein Schuss von diesem Omega-3-Lieferant über das Müsli ist der ideale Starter, der vitalisiert und von Dauermüdigkeit befreit. Der Blutzucker steigt und fällt nicht schnell, was dem Schlappsein einen Riegel vorschiebt. Algenöl ist auch für Vegetarier geeignet, denn die Basis ist ein Leinöl, das mit langkettigen Fettsäuren aus Algen, EPA und DHA aufgewertet wird. Algenöl ist also eine echte Konkurrenz zum Fisch! MIKRONÄHRSTOFFE ALS BIOENERGIE-LIEFERANT Mikronährstoffe stellen die biologische Energie für die vielfältigen Funktionen unserer Körperzellen und somit alle körperlichen Prozesse bereit. Folgende Mikronährstoffe sind u.a. entscheidend für den ungestörten Ablauf der physischen Funktionen: + Omega-3

+ Pantothensäure

+ Coenzym Q10

Darüber hinaus kommt Vitamin C, den B-Vitaminen, Biotin und Magnesium ein wichtiger Stellenwert zu, um den Energiestoffwechsel am Laufen zu halten oder zu reaktivieren.

QUELLEN: Bryan D Loy, Michelle H Cameron, Patrick J O'Connor. Perceived Fatigue and Energy are Independent Unipolar States: Supporting Evidence. Med Hypotheses. 2018; 113: 46–51. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/ articles/PMC5846196/ Johannes Scherr. Bewegung und Erkrankungen des Immunsystems. Körperliche Aktivität und Gesundheit. 2017 : 249–264. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/ articles/PMC7176187/

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Öfter zwickt es auch im Bauch – Probleme mit der Verdauung infolge eines Mikronährstoffmangels sind manchmal die Auslöser. Häufig ist dann der Status des Prähormons Vitamin D zu niedrig und der Vitamin-B12-Wert im Keller.


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