Osteoporose
Nährstoffe für starke Knochen
Osteoporose ist eine chronische Erkrankung, die als Folge einer fehlerhaften Ernährung- und Lebensweise auftreten kann. Die Knochen sind an sich keine starre Materie, sondern bestehen hauptsächlich aus sehr stabilem Bindegewebe. Zu ihren weiteren Bestandteilen gehören Kalk, Knochenmark, Proteine, Calciumphosphatsalz und Wasser ‒ eine Zusammensetzung, die während des Knochenstoffwechsels für einen ständigen Umbau der Knochenmasse sorgt. Wenn über einen langen Zeitraum mehr Knochensubstanz abgebaut als produziert wird, spricht man von Knochenschwund. Die Knochen werden weich, innen porös und brechen leichter. Auch der sogenannte „Witwenbuckel“ kennzeichnet Osteoporose. Der Verlust der Knochendichte geht mit der Verringerung der Körpergröße, verursacht durch Wirbeleinbrüche, einher. Erste Anzeichen einer Osteoporose sind nicht eindeutig lokalisierbare Beschwerden am Skelett, gefolgt von Schmerzen im Rücken und Brustkorb.
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Effekt und beugt Osteoporose vor. Aber auch ein bereits festgestellter Knochenabbau kann auf diese Weise positiv beeinflusst werden. Osteoporose ist nicht heilbar, die Betroffenen können jedoch einem weiteren Verschleiß aktiv entgegenwirken. Wichtig ist, das Sturzrisiko zu minimieren, um Frakturen zu vermeiden und gleichzeitig die Mobilität sowie den Gleichgewichtssinn, den „festen Stand“, zu fördern. Spezielle Muskelaufbau-Workouts entlasten und federn das zu tragende Gewicht ab, Balancetrainings schulen die Koordination.
Ausgabe 03 – Februar 2023
OSTEOPENIE
Eine Osteopenie (minimaler Verlust an Knochendichte) führt nicht immer zwangsläufig zu einer Osteoporose. Aufschluss gibt eine Knochendichtemessung, bei welcher der T-Wert ermittelt wird. Ein T-Wert zwischen -1,1 und 2,5 entspricht Osteopenie. Ab T-Score-Wert -2,6 spricht man von Osteoporose. Eine gründliche Anamnese, die Computertomographie des Stützapparates sowie die Knochendichtemessung (DXA) führen zu einer gesicherten Diagnose durch den Facharzt.
URSACHEN UND RISIKOFAKTOREN
VON OSTEOPOROSE
40 Prozent der Frauen über 60 Jahre und 25-30 Prozent der Männer leiden an Osteoporose. Östrogenmangel bei Frauen im Klimakterium und Testosterondefizit beim reifen Mann sind der Auslöser. Jeder vierte Mann ab 50 Jahren hat ein erhöhtes Osteoporoserisiko. Weitere Ursachen sind Rheuma, Morbus Crohn und andere entzündliche Erkrankungen, die oftmals am Verlust von Knochenmasse beteiligt sind. Vitamin D und Kalzium kann dann nicht ausreichend absorbiert werden. Zu den Medikamenten, die Osteoporose verursachen, zählen Blutverdünner, Kortison und Antiepileptika. Auch Psychopharmaka und eine Strahlentherapie gegen Krebs können an der Entstehung einer Osteoporose beteiligt sein oder diese verschlimmern. Nicht zuletzt spielen Ernährung und Lebensgewohnheiten eine zentrale Rolle beim Erhalt der Knochenstabilität. Abzuraten ist von zu hohem Milchkonsum, Koffein, Nikotin, Cola (Inhaltsstoff Phosphat spült Calcium aus), Phosphat-Zusätzen. Alkoholgenuss in höheren Trinkmengen bremst die Knochenaufbauzellen (Osteoblasten) und wirkt sich ungünstig auf den Vitamin-D-Stoffwechsel aus.
GESUND ESSEN = STARKE KNOCHEN Knochenfreundlich ist eine abwechslungsreiche, antientzündliche Ernährung mit vielen Ballaststoffen aus saisonalem Gemüse, Obst, Vollwertprodukten, Fisch, Nüssen, Saaten und nativen Ölen. Ein gutes Vorbild ist die mediterrane Küche, die viele Antioxidantien auf den Tisch bringt. Sie hemmt Entzündungen im Körper und mobilisiert den Knochenstoffwechsel. Die Omega-3-Fettsäuren werden durch die Zufuhr sekundärer Pflanzenstoffe perfekt ergänzt. Basisch sollte die Ernährung sein und somit fleisch-, salz- und zuckerarm. Kartoffel- und Getreideprodukte können dabei ohne Reue genossen werden.
Tipp: Der Vitamin-C-Gehalt in Äpfeln hat gemeinsam mit biologisch aktiven Pflanzenstoffen einen 200-fachen antioxidativen Effekt. Antioxidantien verhindern ein Absterben der knochenaufbauenden Zellen und regen die Energieproduktion des Körpers an. Auf die richtige Mischung kommt es an! Eine komplexe Vitalstoffkombination nach wissenschaftlichen Richtlinien schafft optimale Voraussetzungen für ein stabiles Stützgewebe. Knochenrelevante Vitalstoffe sind:
sert die Knochendichte. Arginin optimiert zusammen mit der Aminosäure Lysin die Osteoblastenaktivität. Lysin erleichtert die Kalziumaufnahme und treibt die Kollagenproduktion voran. Auch Glycin assistiert bei dieser Aufgabe.
ESSENZIELLES VITAMIN D3
Für einen Gesunden empfiehlt sich die tägliche Aufnahme von mindestens 1.000 I.E. Vitamin D3. Eine Steigerung der Dosierung auf 4.000 I.E. ist als Osteoporose-Prophylaxe anzuraten. Zur Optimierung der Leistungsfähigkeit ist ein ausreichender Magnesium-Status von großer Bedeutung. Vitamin D profitiert von einer guten MagnesiumQuelle bei der Entfaltung seiner Effizienz. Magnesium und Calcium mineralisieren die Knochensubstanz und stabilisieren das Skelett. Vitamin D begünstigt die Aufnahme von Calcium aus dem Verdauungstrakt und den Transport in die Blutbahn. Vitamin K2 mobilisiert die körpereigenen Proteine MGP und Osteocalcin, die das Calcium in die Knochen transferieren. K2 fördert die Knochendichte.
QUELLEN:
Dr. Rath Health Foundation (2022). Review ergibt, dass frühzeitige Calciumzufuhr vor Osteoporose schützt. Abgerufen 10.01.2023, von www.dr-rath-foundation.org
Des Weiteren hemmt Vitamin E Entzündungen. Vitamin K2 mobilisiert die Einlagerung von Kalzium in den Knochen. Vitamin B1 fördert den Energiestoffwechsel. Vitamin B6+B12 puschen den Homocysteinabbau und senken die Frakturgefahr.
Aminosäuren wie Arginin sind ebenfalls am Knochenstoffwechsel beteiligt. Arginin wirkt sich positiv auf die Kollagenproduktion aus und verbes -
Dr. Rath Health Foundation (2018). Osteoporose natürlich vorbeugen und ohne Medikamente kontrollieren. Abgerufen 10.01.2023, von www.dr-rath-foundation.org
Dr. Rath Health Foundation (2015). Neue Studie zeigt: Vitamin D3 unterstützt Muskelkraft älterer Frauen und mindert ihr Sturzrisiko. Abgerufen 10.01.2023, von www.dr-rath-foundation.org
H. Bischoff-Ferrari et al. Calcium intake and hip fracture risk in men and women: a meta-analysis of prospective cohort studies and randomized controlled trials. Am J Clin Nutr. 2007 De c;86(6):1780-90.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18065599/
M. Eberhardt et al. Antioxidant activity of fresh apple. Nature 405(6789):903-904. June 2000. https://www.researchgate.net
Ausgabe 03 – Februar 2023 #1217/01-010123/DE/
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+ Vitamin D + Calcium + Eisen + Magnesium + Mangan + Bor + Kupfer + Zink