Dr. Rath Gesundheitsbrief Ausg. 19 – Okt. 2023 - ASTHMA - allergische Atembeschwerden mildern

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DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF

Trockener Husten, Atemnot, Engegefühl im Brustkorb: diese Symptome weisen auf eine Asthmaerkrankung hin. Bei Asthmatikern sind die Atemwege hypersensibilisiert und reagieren auf kleinste Reize allergisch. Die ärztliche Behandlung sieht die Verordnung von Glukokortikoiden (Kortison) vor. Glukokortikoide ahmen das körpereigene Hormon Kortisol nach, ein Stresshormon, das die bei Asthma aktiven Botenstoffe bekämpft. Kortison wirkt stark entzündungshemmend, hat aber einen Haken: es ist mit einigen Nebenwirkungen verbunden, z. B. Knochenschwund. Eine Alternative ist das Mikronährstoff-Kon-

ASTHMA

Mikronährstoffe können

allergische Atembeschwerden mildern

In Deutschland leiden über drei Millionen Menschen an Asthma. Nach Angaben der WHO sind es weltweit sogar 230 Millionen Betroffene. Besonders schlimm sind die Anfälle nachts und in den frühen Morgenstunden nach einer längeren Ruhezeit. Die Bronchialmuskulatur verkrampft sich, was zu Beklemmungen und Hustenanfällen führt. Die Immunantwort fällt ungewöhnlich stark aus. Entzündungen werden ausgelöst. Es bildet sich zäher Schleim in den Bronchien, die Atmung funktioniert nicht richtig. Asthmatiker atmen mehr Luft ein als aus. Dies führt zu einem Stau in der Lunge. Die Verengung der Atemwege zieht ein Sauerstoff-Defizit nach sich. Herzrasen geht mit anschließender Erschöpfung und bleierner Müdigkeit einher. Manchmal ist auch ein Etagenwechsel für die Entwicklung von Asthma verantwortlich. Allergischer Schnupfen kann zu Asthma führen. Es ist also wichtig, rechtzeitig zu reagieren, um Asthma einzudämmen. Wer Kortison einnimmt, um den AsthmaAttacken zu entgehen, sollte auf eine eiweißbetonte, antientzündliche Low Carb-Ernährung achten. Denn die Kortison-Kur greift die Knochensubstanz an.

zept. Es bietet die Möglichkeit, Asthma mit natürlichen Mitteln zu kontrollieren und zu mildern. Vitamine, Mineralien und bioaktive Pflanzenstoffen spielen eine entscheidende Rolle bei der Prävention und Reduktion von Asthmasymptomen. Bei Asthma bronchiale handelt es sich um eine chronische Erkrankung der Atemwege, die nicht geheilt, aber deren Symptome gemindert werden können. Ein gesundes Mikrobiom trägt wesentlich zu einem milden Verlauf von vielen Asthmaformen bei.

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Ausgabe 19 – Oktober 2023

Die Supplementierung von Vitamin D und Calcium kann zudem Osteoporose vorbeugen. Das potenzielle Frakturrisiko steigt ohne soliden Calciumund Vitamin-D-Status. Auch eine kontinuierliche Kontrolle des Blutzuckers ist angezeigt, um bei erhöhten Werten rechtzeitig gegensteuern zu können. Die Langzeitanwendung von Kortison schwächt die körpereigene Abwehr. Kortison hat einen stark entzündungsdämpfenden Effekt, kann aber Pilzerkrankungen, Schluckbeschwerden und Heiserkeit verursachen. Während der Einnahme von Kortison kommt es vermehrt zur Ausscheidung von Vitamin C, Magnesium und Zink. Eine Ergänzung dieser Zell-Vitalstoffe kann von daher sinnvoll sein.

WIE KÖNNEN MIKRONÄHRSTOFFE ALLERGISCHE ATEMBESCHWERDEN VERRINGERN?

Eine ausgewogene Ernährung, die alle lebenswichtigen Inhaltsstoffe enthält, ist elementar für Asthmatiker. Darüber hinaus ist eine ausreichende Trinkmenge obligatorisch. Mindestens zwei Liter täglich sollten es sein. VitalstoffSupplementierungen empfehlen sich zur zuverlässigen Versorgung mit allen lebenswichtigen Stoffen. Der Bedarf ist bei Asthmatikern oftmals erhöht. Mithilfe ausgewählter und intelligent kombinierter Mikronährstoffe können entzündliche Abläufe im Körper überwacht und eingegrenzt werden.

Am Dr. Rath Forschungsinstitut wurde in einer Studie festgestellt, dass die krankheitsauslösende Kontraktion der glatten Muskelzellen unter der Verabreichung einer speziellen Mikronährstoff-Formulierung deutlich gemindert wird. Dabei kommt es auf die

Wechselwirkung der einzelnen Mikronährstoffe an. Die Komposition aus Vitamin C, Lysin, Prolin und anderen Vitalstoffen hatte einen synergistischen Effekt.

Vitamin C und Vitamin D beeinflusst inflammatorische Prozesse günstig, Omega-3-Fettsäuren haben antiallergische Eigenschaften. Ein Schutzschild vor oxidativem Stress sind Antioxidantien wie Selen, Zink und Ascorbinsäure. Auch Coenzym Q10 und bioaktive Pflanzenstoffe leisten gute Dienste. Q10 ist ein SchleimhautProtektor. Durch seine Verabreichung wird ein vorliegender Mangel aufgrund einer Langzeit-Kortison-Einnahme relativiert. Magnesium fördert die Bronchialleistung. Die Bronchien verkrampfen sich bei einem ausgeglichenen Magnesiumspiegel deutlich weniger, es entspannt die Muskulatur der Bronchien und mobilisiert die Lungenfunktion. Einen hohen Magnesiumanteil weisen z. B. Lebensmittel wie Mangold, Brokkoli, Quinoa, Bananen, Hülsenfrüchte, dunkle Schokolade, Sonnenblumenkerne und Nüsse auf.

MIKRONÄHRSTOFFE ALS RADIKALFÄNGER

Antioxidantien fangen freie Radikale ab, sie neutralisieren oxidativen S tress. Vitamin C, D und Magnesium minimieren zusammen den Bedarf an ärztlich verordneten Medikamenten.

Beta-Karotin aus Möhren, Spinat, Aprikosen, Mangos, Melonen und Bataten unterstützt eine gesundheitsfördernde Ernährung. Vitamin E wirkt sich positiv auf die empfindliche Schleimhaut der Atemwege aus, die sich ständig in Alarmbereitschaft befindet. Auch Selen und Zink helfen dabei, ortho -

molekulare Defizite auszugleichen. Flavonoide unterbinden, dass der Organismus Entzündungs- und Allergiebotenstoffe freisetzt.

WAS DÜRFEN ASTHMATIKER

NICHT ESSEN?

Asthmatiker sollten keine Sulfite oder Glutamat (Nahrungszusätze) konsumieren. Auch bei Trockenfrüchten, Fruchtsäften, gepökelten Wurstwaren und Fischkonserven ist Vorsicht geboten. Darüber hinaus ist es von Vorteil, den Fleischverzehr einzuschränken. Fertiggerichte sind tabu. Übergewicht und Nikotin wirken sich negativ auf Asthma aus.

OMEGA-3-FETTSÄUREN BEI ASTHMA

Diversen Studien zufolge zeigten 700 bis 3.000 Mikrogramm Omega-3-Fettsäuren täglich ein merkliches Feedback auf die Atemwegsverengung. Die antientzündliche Fettsäure Eicosapentaensäure (EPA) muss allerdings in hoher Konzentration zugeführt werden, empfehlenswert sind 1.800 Milligramm pro Tag. EPA findet sich in fettem Fisch. Die Einnahme von Omega-3 in Form eines Nahrungsergänzungsmittels sollte immer zusammen mit dem Essen erfolgen. Der Fettgehalt der verzehrten Nahrung optimiert die Fettsäuren-Absorption im Darm. Auch Krillöl steckt voller Omega-3. Bei der Wahl der Supplementierung ist die Qualität ein wichtiges Kriterium. Darüber hinaus sind Walnüsse, Leinöl und Olivenöl hervorragende Omega-3-Lieferanten.

QUELLEN:

Dr. Rath Health Foundation (2017). Mikronährstoff-Synergie bei Asthma. Abgerufen 26.06.2023, von www.dr-rath-foundation.org

J. Miyata et al. Role of omega-3 fatty acids and their metabolites in asthma and allergic diseases. Allergol Int. 2015 Jan;64(1):27-34. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25572556/

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