Dr. Rath Gesundheitsbrief Ausg.10 - Mai 2022 - Abnehmen mit Darmsanierung

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Ausgabe 10 – Mai 2022

DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF Beneidenswert: Manche Menschen können essen, was sie wollen und nehmen einfach nicht zu. Andere quälen sich erfolglos durch Diäten oder müssen jede üppige Mahlzeit büßen. Warum schlägt bei einigen Menschen jedes Gericht an und andere erfreuen sich bei der gleichen Nahrungsaufnahmemenge bester Schlankheit? Die Lösung liegt im Darm. Ein langsamer Stoffwechsel in Verbindung mit ei-

nem geschwächten Mikrobiom ist die größte Problemzone. Sauermilcherzeugnisse wie Joghurt und Buttermilch helfen dem Darm, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Auch fermentiertes, „vergorenes“ Gemüse stärkt das Mikrobiom und somit den Metabolismus. Eine natürliche Darmsanierung ist mit den richtigen Makro- und Mikronährstoffen sowie Probiotika möglich.

Abnehmen mit Darmsanierung Zu den fermentierten Lebensmitteln, die lebende Milchsäurebakterien enthalten, gehören: + Kombucha + Kimchi + Kefir + Sauerkraut + Miso

+ Sauerteigbrot + Essig + Parmesan + Mozzarella

+ Gruyère + Cheddar + Gouda + Saure Bohnen

+ Sojasauce + Gewürzgurken ohne Zucker

WAS BRINGT DER VERZEHR VON FERMENTIERTEN NAHRUNGSPRODUKTEN? Ein gut funktionierender Stoffwechsel sorgt dafür, dass sich kleine Ernährungssünden nicht in „Hüftgold“ und anderen Fettdepots zeigen. Fermentierte Erzeugnisse mobilisieren die Verdauung, da der Zuckeranteil darin schon abgebaut wurde. Sie sind in der Regel besonders gut verträglich. Fermentieren hat auch einen günstigen Effekt auf die Proteinqualität und die Verdaulichkeit von Eiweiß. Die Enzyme unterstützen die Darmflora, die körpereigene Abwehr und treiben den Stoffwechsel voran. Die Fettverbrennung wird forciert. Darüber hinaus stecken fermentierte Lebensmittel voller Vitamin C und Vitamin B. Außerdem steigt die Resorption von Zink und Eisen. Bei fermentierten Lebensmitteln entfällt die Erhitzung – sie liefern folglich den vollen Umfang an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Oftmals enthalten sie sogar mehr Nährstoffe als unbehandelte Produkte.

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Ausgabe 10 – Mai 2022

Der Hauptauslöser für Zuckersucht ist eine bakterielle Schieflage im Mikrobiom: Es gibt eine Überzahl an schädlichen Bakterien oder zu vielen Stämmen, die sich von Zucker ernähren. Das körpereigene Ökosystem kann bei einer ausreichenden Versorgung mit probiotischen Lebensmitteln die Keime vernichten, die die Lust auf Süßigkeiten anheizen. So gesehen fungieren sauer vergorene Lebensmittel als praktische Appetitzügler, die leicht in den Alltag integriert werden können. DAS MIKROBIOM STÄRKEN Um Übergewicht zu vermeiden und das Mikrobiom zu stablisieren, empfiehlt sich eine pflanzenbetonte Ernährung, die sich aus unterschiedlichen Ballaststoffen zusammensetzt. Als optimal gilt eine ausgewogene Kombination aus Gemüse, Obst und Vollkornprodukten. Elementar ist eine ausreichende Trinkmenge, damit weder Blähungen noch Völlegefühl auftreten. Spinat, Haferkleie und Beeren sind bewährte DiätAssistenten. Ein besonderer Stellenwert kommt den Probiotika zu. MIT PROBIOTIKA DEM SPECK DEN KAMPF ANSAGEN Bei Probiotika handelt es sich um gesundheitsfördernde Mikroorganismen. Lieferanten dieser Bakterien sind probiotische Lebensmittel, die zum Groß-

teil aus Bifidobakterien und Laktobazillen bestehen. Beide Gruppen zählen zu den Milchsäurebakterien, die auch in der Darmflora vorkommen. Die Darmflora wird von einer Vielzahl diverser Mikroben besiedelt, die das Mikrobiom am Laufen halten. Diese Mikroorganismen fördern die Darmfunktionen und stabilisieren das Immunsystem. Krankmachende Erreger werden eliminiert. WAS BEWIRKEN PROBIOTIKA IM KÖRPER? Die Zufuhr von probiotischen Milchsäurebakterien kann einen positiven Effekt auf den Stoffwechsel haben. Probiotika stimulieren den Fettabbau und machen schneller satt. Diese Bakterienkulturen sind an der Produktion des Hormons GLP-1 beteiligt, das sich ausgleichend auf den Appetit auswirkt und einen natürlichen Fatburner darstellt. Probiotika erhöhen außerdem den ANGPTL4-Status. Das Protein ANGPTL4 kann Bauchfett verringern – der Eiweiß-Spiegel steigt. FIRMICUTEN – NEIN, DANKE! Ein Überschuss an Firmicuten macht dick. Diese Bakterien sorgen dafür, dass der unverdauliche Lebensmittelanteil in Zucker umgewandelt wird. Ein intaktes Mikrobiom hingegen geht mit dem Abtransport von teils unverdauten Ballaststoffen einher. Je mehr Firmicuten im Darm existieren, desto größer wird das kalorienreiche Kohlenhydrat-Depot. Eine Darmsanierung kann die Darmflora wieder ins Lot bringen und so den zu viel angefutterten Pfunden den Garaus machen. Einfache und raffinierte Kohlenhydrate sollten für einen dauerhaften Erfolg vom Speiseplan gestrichen werden. Weißmehl und Zucker stehen auf dem Index. Komplexe Kohlenhydrate hingegen halten den Blutzuckerspiegel lange konstant. Hülsenfrüchte, Vollkornbrot, Äpfel und Lauchgemüse bilden eine gute Basis für ein bewusstes Abnehm-Programm, in dem der Darm die Hauptrolle spielt.

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IDEALE PARTNER: MIKRONÄHRSTOFFE & MIKROBIOM Für einen reibungslosen Ablauf der Darmzellenerneuerung ist die ausreichende Aufnahme von Mikronährstoffen in einer synergistischen Formulierung von großer Bedeutung. Spezielle Zell-Vitalstoff-Synergien zielen darauf ab, die Zellfunktionen zu modulieren und nachhaltig zu verbessern. Für den einwandfreien Prozess der Zellteilung sind besonders folgende Mikronährstoffe verantwortlich: + Vitamin D – verringert entzündliche Vorgänge im Darm + Vitamin C – reguliert die Verdauung und den Fettabbau + Vitamin B12 – unterstützt die Zellteilung im Verdauungstrakt + Folsäure – schützt vor inflammatorischen Prozessen in der innersten Schicht der Darmschleimhaut + Betain – puscht die Verdauungsenzyme + L-Glutamin – beeinflusst das Verdauungssystem positiv + Papain – kann Verdauungsbeschwerden lindern + Bromelain – das Enzym fördert das Mikrobiom Eine Ergänzung dieser Mikronährstoffe bietet eine gute Möglichkeit, Ihren Darm im Rahmen einer Fastenkur zu unterstützen und dabei Ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern.

QUELLEN: Dr. Rath Health Foundation (2017). Mikronährstoffe für ein gesundes Verdauungssystem. Abgerufen 29.04.2022, von https://www.dr-rath-foundation.org/2017/10/ benefits-of-micronutrient-synergy-in-digestive-health/?lang=de Andrea Brusaferro et al. Is It Time to Use Probiotics to Prevent or Treat Obesity? Nutrients. 2018 Nov 1;10(11):1613. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30388851/

#1217/01-050522/DE/

FERMENTIERTES BREMST HEISSHUNGERGEFÜHLE Wer zu viele Kilos auf die Waage bringt, kann vom Fermentierten aus dem Bioladen oder der eigenen Herstellung profitieren. Die hohe Anzahl an probiotischen Bakterien schmälert die Lust auf Süßes. Einige der Darmbakterien ernähren sich nämlich in erster Linie von Zucker. Ist die Balance gestört und sind zu viele dieser Mikroorganismen im Mikrobiom vorhanden, schnellt die Zuckerwertung in die Höhe – der Körper signalisiert Heißhunger auf Schokolade und Kuchen.


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