Ausgabe 14 – Juli 2022
DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF In Deutschland erkranken jährlich rund 65.000 Männer an Prostatakrebs. Meist tritt das Prostatakarzinom im fortgeschrittenen Alter auf. Das Risiko erhöht sich ab 50 Jahren und wird eklatant ab 70 Jahren. Durchschnittlich erhält jeder neunte Senior die Diagnose Prostatakarzinom.
Die beruhigende Nachricht: Prostatakrebs kann heutzutage gut behandelt werden und die Heilungschancen stimmen optimistisch. Entscheidend ist die rechtzeitige Diagnose, und natürlich die konsequente, erfolgreiche Vorbeugung.
Prostatakrebs PRÄVENTION VON A BIS Z
Genaugenommen ist die Prostata nicht mehr als eine walnussförmige Drüse, die im Verborgenen weilt. Die Hauptaufgabe des unsichtbaren Geschlechtsorgans ist die Herstellung von Samenflüssigkeit. Es funktioniert wie eine versteckte Fabrik, die mit dem Hoden und der Bulbourethraldrüse in Sachen Spermaproduktion zusammenarbeitet. Die Vorsteherdrüse erzeugt milchig-weißes Fluid, das dem Transport von Spermien dient.
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Ausgabe 14 – Juli 2022
Prostatakrebs verläuft anfangs meist unbemerkt und beschwerdefrei – umso wichtiger ist die Wahrnehmung der regelmäßigen Vorsorgetermine beim Arzt. Bei den Kontrolluntersuchungen wird die Prostata abgetastet. Ein Ultraschall ergänzt den Check-up. Manchmal ist auch eine Blutanalyse sinnvoll, um einen erhöhten PSA-Wert festzustellen, der für ein Prostatakarzinom spezifisch sein kann. Übergewicht ist ein Risikofaktor für eine ProstatakrebsErkrankung. Wer mehr als ein paar Kilos zu viel auf die Waage bringt, sollte also unbedingt abnehmen. PROSTATAKREBS-VORSORGE GEHT DURCH DEN MAGEN Elementar ist eine pflanzenbetonte Ernährungsform, die Reduktion von tierischem Eiweiß. Fermentierte Milchprodukte sind grundsätzlich naturbelassener Kuhmilch vorzuziehen. Kefir ist ein günstiges Lebensmittel zur Prävention, das dazu noch sehr bekömmlich ist. Ein gesundheitsfördernder Ernährungsstil kann das Krebsrisiko um bis zu 50 Prozent verringern. Die Kombination von saisonalen Gemüsesorten, frischen Kräutern und Gewürzen in erstklassiger Qualität trägt sogar zu einer Minderung der Gefahr einer möglichen Krebserkrankung um bis zu 70 Prozent bei. Je vielfältiger die ausgewählten „Veggies“ sind, umso fundierter ist der Schutz vor Aggressoren und damit verbundenen Zellschädigungen. Regionales Bio-Gemüse bester Güte enthält einen hohen Anteil an Isothiocyanaten, die auch einen vorteilhaften Effekt auf
die Prostata haben. 500 g Gemüse sollten es täglich sein. Top-Kandidaten aus dem Gemüseregal sind Knoblauch und Tomaten. Folgende Nahrungsmittel sind tabu: rotes Fleisch, stark Verarbeitetes, Erzeugnisse mit langen Zutatenlisten, konservierte Lebensmittel, Transfette. MIKRONÄHRSTOFFE SCHÜTZEN DIE ZELLEN Ein Mineralstoffdefizit beeinflusst den Status der Prostata negativ. Häufig ist dann der Spiegel des Antigens PSA erhöht. Das Spurenelement Selen ist ein Protektor vor freien Radikalen und besonders effektiv in der Wirkgemeinschaft mit speziellen Enzymen. Selen steckt vor allem in Innereien, Paranüssen, Fisch, Fleisch, Vollkorn und Kleie. Eine optimierte Zink-Zufuhr kann die Prognose bei Prostatakrebs verbessern, auch Vitamin K punktet mit antikarzinogenen Eigenschaften. Vitamin C bremst das Enzym, das abnormes Gewebewachstum provoziert. Das Zusammenspiel der Antioxidantien Vitamin C, E, Zink und Selen gilt als besonders effektiv. Die einzelnen Vitalstoffe verhalten sich synergistisch. Forscher des Dr. Rath Forschungsinstituts fanden heraus, dass die Wechselwirkung von Vitamin C, Lysin, Prolin, Grüntee-Extrakt, Selen und weiteren Mikronährstoffen die Zellgesundheit am meisten schützt. Aus diesem Grund ist eine Komposition dieser Vitalstoffe in Form einer Supplementierung am erfolgversprechendsten. BESONDERS POTENT: VITAMIN D Als starker Krebshemmer hat sich darüber hinaus Vitamin D einen Namen gemacht. Diesem Mikronährstoff kommt eine Sonderrolle bei der Prostatakrebsbekämpfung zu.
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Bei dem Sonnenvitamin D handelt es sich um ein Prähormon, den Vorläufer von Testosteron. Dieser leistungsfähige Schutzschild ist in der Lage, den Verlauf einer Prostatakrebs-Erkrankung positiv zu beeinflussen und das Wachstum eines bösartigen Tumors zu stoppen. In einigen Fällen wurde sogar ein Schrumpfen des Karzinoms erreicht. Ein Vitamin-D-Mangel hingegen kann die Wahrscheinlichkeit eines aggressiven Verlaufs der Prostatakrebserkrankung erhöhen. Es ist also von großer Wichtigkeit, in der Praxis den VitaminD-Spiegel bestimmen zu lassen. DEM KREBS DAVONLAUFEN Sport steigert die Lebensqualität. Zügiges Gehen, Schwimmen, Nordic Walking oder noch besser Jogging fünfmal die Woche sind ideal. Laufen kann sogar ein Fortschreiten der Erkrankung abfedern. Körperliche Aktivität mobilisiert zudem die Muskeln, die von der Krebserkrankung in Mitleidenschaft gezogen werden. Grundsätzlich gilt: Fitness in Intervallen unterschiedlicher Intensität ist besser geeignet als kontinuierlicher Ausgleichssport. Der Reiz, der auf die Muskeln und Knochen ausgeübt wird, ist in den trainingsintensiven Intervallen, die von Breaks abgelöst werden, größer. Der Wechsel der Übungseinheiten führt zu einer Stammzellenstimulation und der Mobilisierung der Zellkernbildung. Viel Bewegung reguliert außerdem den Insulinstatus und andere Signalstoffe im Blut, die die Tumorentstehung in den Körperzellen blockieren. QUELLEN: Dr. Rath Health Foundation (2015). Neue Studie zeigt: Vitamin-D-Zufuhr kann die Entwicklung von Prostatakrebs verzögern oder umkehren. Abgerufen 30.05.2022, von www.dr-rath-foundation.org Vasundara Venkateswaran et al. A combination of micronutrients is beneficial in reducing the incidence of prostate cancer and increasing survival in the Lady transgenic model. Cancer Prev Res (Phila). 2009;2(5):473-83. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19401531/
#1217/01-150722/DE/
Das männliche Hormon Testosteron sorgt dafür, dass sich die Prostata entwickelt und mit Eintritt der Geschlechtsreife Samensekret produziert. Testosteron kann jedoch auch das Wachstum von Tumoren im Bereich der Prostata vorantreiben. Voraussetzung dafür ist, dass bereits entartete Zellen vorliegen.