Herausgeber und Copyright © 2018 Dr. Rath Health Foundation Illustration und Layout: Gisa Borchers Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Die Reproduktion dieses Buches – auch in Teilen – für kommerzielle Zwecke erfordert die schriftliche Erlaubnis des Herausgebers. Vertrieb: Dr. Rath Education Services BV Postbus 656 NL-6400 AR Heerlen Tel.: 0031-457-111 223 Fax: 0031-457-111 119 E-Mail: info@rath-eduserv.com ISBN 978-9-49-217323-2
„Ein Lehrer kann nur die Tür öffnen. Durchgehen müssen Sie selbst.“ Chinesisches Sprichwort
Vorwort 6 1. Basiswissen Zellkunde 11 2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
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3. Gesunde Ernährung: Sie sind, was Sie essen!
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4. Das innere Schutzschild – der Verdauungstrakt
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5. Bringen Sie Ihre Gesundheit auf ein neues Level 79 6. Was für eine Erleichterung! Mal endlich richtig abspecken
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7. Down-Aging: Sie sind 50, sehen aus wie 40 und fühlen sich wie 30 120
8. Worauf Sie achten sollten! 133
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Liebe Gesundheitsinteressierte,
die meisten von uns wünschen sich, ein möglichst hohes Alter zu erreichen - aber niemand will altern oder alt sein. Die heutige globale und kaum zu vermeidende Umweltverschmutzung trägt erheblich dazu bei, dass wir schneller altern als von der Natur vorgesehen. Längst leiden Dreißigjährige unter chronischen Krankheiten, die Diabetes-Rate bei Jugendlichen steigt alljährlich weiter an, Allergien und sogenannte „Zivilisationskrankheiten“ nehmen rapide zu. Der heutige Schönheits-, Jugend- und Selbstdarstellungswahn, das „zweite Leben“ auf Facebook und Instagram, führt bei der jungen Bevölkerung nicht gerade zu einem gesteigerten Selbstwertgefühl, sondern eher zu einem Dauerkomplex, nicht schön, schlank, hip oder jung genug zu sein. Gleichzeitig wird der Zusammenhang zwischen Ernährung, Umweltverschmutzung und der Entstehung von Krankheiten wenig beachtet. Wer attraktiv und schlank sein will, muss vor allem gesund sein. Fastfood, Süßigkeiten und Energydrinks sind bei vielen mittlerweile Grundnahrungsmittel. Dank dieser besorgniserregenden Entwicklung und dem Dauer-Bombardement durch Werbung und
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Marketing der Konsumgüter-Industrie entfernen wir uns immer mehr von der Natur. Wir werden energielos, erschöpft und schließlich krank. Dieses Buch zeigt einen Lösungsweg. Es erkennt und analysiert die heutigen Umweltbedingungen und zeigt, wie wir trotzdem gesund und umweltschonend leben und uns schützen können. Vor etwa 120 Jahren wäre dies noch nicht nötig gewesen, da konnte man aus den meisten unserer Flüsse noch bedenkenlos trinken, es gab weder giftige Pestizide noch Mikroplastik und Plastikvermüllung. Ob wir jemals wieder aus Rhein, Main, Elbe oder Inn trinken und unbelastetes Obst und Gemüse essen können, hängt ausschließlich von uns ab. Es ist höchste Zeit, unsere komplexe Welt auf ihre Veränderbarkeit zu überprüfen. Dies setzt zwei Dinge voraus: Erstens müssen wir bereit sein, unsere Umwelt in ihrem bedenklichen, manchmal sogar desolaten Zustand zu akzeptieren, nicht wegzusehen und nichts mehr schönzureden. Und zweitens müssen wir nach Möglichkeiten suchen, um daraus umwelt- und gesundheitsförderndes Verhalten und Handeln zu entwickeln. Bekanntlich beginnt jede Reise von 1000 Meilen mit einem Schritt, und man sollte immer erst mal vor der eigenen Haustüre kehren.
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Fangen Sie jetzt bei sich selber an. Es wird sich lohnen, nicht nur was unsere Natur und Umwelt, sondern vor allem Ihre Gesundheit betrifft. ‚Die Ärzte‘ texteten einmal, „dass es nicht Deine Schuld ist, dass die Welt so ist, wie sie ist. Aber es ist Deine Schuld, wenn sie so bleibt.“ In diesem Sinn wünsche ich allen Lesern viel Freude und Erfolg mit Mirja Holtrops neuem Buch. Und seien Sie gesund! Herzlich, Ihr
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Willkommen bei
... denn das Gesundbleiben ist zunehmend wichtig. Längst treffen degenerative Erkrankungen, die eigentlich erst im fortgeschrittenen Alter auftreten, vermehrt auch junge Menschen! Wissenschaftler, die 2017 eine Studie in der Fachpublikation „JAMA Neurology“ veröffentlichten, fanden heraus, dass es im Zeitraum zwischen 2003 und 2012 einen signifikanten Anstieg der Krankenhauseinlieferungen bei Schlaganfall gab, und zwar in der recht jungen Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen (um 41,5 % bei Männern und 30 % bei Frauen).[1] Man verglich diese Zahlen mit relevanten Daten von 1995 und erkannte einen deutlichen Anstieg, auch bei Erkrankungen, die Schlaganfälle begünstigen, wie z. B. Diabetes, Arteriosklerose oder Bluthochdruck. Diese Entwicklung geht eindeutig mit wachsenden Umweltbelastungen, sowie Fehl- und Mangelernährung einher. Bereits im Kindesalter zeigt sich, dass Kinder, die viel Zucker und Fast Food konsumieren,
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verhältnismäßig öfter an ADHS, Verhaltensstörungen, Diabetes, Bluthochdruck oder Übergewicht leiden, als solche, die sich gesund ernähren. Trotzdem ist der Verkauf von Schokoriegeln und Cola am nahegelegenen Kiosk weiterhin erlaubt, und das ohne Rückschlüsse auf schulische Leistung und Ernährung zu ziehen. Natürlich gehören zum Verhalten eines Kindes mehr Faktoren als nur die Ernährung, aber sie ist ein wichtiger Parameter und sichert die physischen Voraussetzungen für eine gesunde, kognitive Entwicklung. Altersunabhängig: Wie optimieren Sie Ihr „Inneres“, sodass Sie sich um Ihre Vitalität, Ihr Aussehen und Ihre körperliche Zukunft keine Sorgen machen müssen? Verhaltensmuster, die Sie sich einmal angewöhnt haben, können Sie mit etwas Durchhaltevermögen und Disziplin leicht und effizient korrigieren. Meistens müssen Sie nicht viel Neues hinzufügen, sondern einfach einiges weglassen. Sie werden sich nach Ihrer kleinen Transformation wesentlich fitter fühlen, auch wenn der Körper sich langsam umstellt und es einige Wochen dauern kann. Geben Sie nie auf! Versorgen Sie Ihre Körperzellen optimal und halten Sie sich Gifte aller Art vom Leibe. Ich zeige Ihnen Schritt für Schritt, wie.
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1. Basiswissen Zellkunde Als erstes wichtiges Wissen müssen Sie verstehen, woraus Sie bestehen: Alle Lebewesen auf der Erde bestehen aus Milliarden von einzelnen Zellen. Zelle bedeutet auf Lateinisch „kleiner Raum” und ist eine komplex strukturierte, funktionale biologische Einheit.
Nehmen wir Atome als kleinste Einheiten. Dann sind Moleküle, Strukturen aus aneinandergesetzten Atomen. Moleküle, die sich zusammenschließen, nennt man Organellen. Schon sind wir bei der Zelle, denn diese besteht aus einer Vielzahl Organellen. Diese Zellen sind die kleinsten bekannten Einheiten, die sich unabhängig vervielfältigen können.
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1. Basiswissen Zellkunde
Verschiedene Zellgruppierungen wachsen zu Organen heran. Sie organisieren sich. Und diese Organe schließen sich dann zu Organsystemen zusammen. Sie kennen das vom Herzkreislauf-System, dem Magendarmoder dem Urinaltrakt mit Nieren, Leber und Blase.
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Hier sehen wir eine Zelle in Großaufnahme: 1. Der Zellkern ist eine kugelförmige Struktur und trägt die Erbinformation der Zelle. 2. An den Enden der Erbinformation, der DNA, sitzen die sogenannten Telomere. Jedes Mal wenn die Zelle sich teilt, verkürzen sie sich. Gesunde Zellen mit gesunden Telomeren verkürzen langsamer. Dazu später mehr. 3. Lysosome sind Organellen im Zytoplasma und enthalten Verdauungsenzyme. Sind sind von einer Membran umschlossen. 4. Ribosome sind Bestandteile der RNA und der mit ihr verbundenen Eiweißstrukturen. 5. Der Golgi-Apparat besteht aus kleinen Bläschen und gefalteten Membranen. Er befindet sich im Zytoplasma. Oft wird er als „Poststelle“ der Zelle bezeichnet, denn er modifiziert, sortiert und verpackt Eiweiße zur Weiterverarbeitung. 6. Das Endoplasmatische Retikulum befindet sich ebenfalls im Zytoplasma. Es verpackt und transportiert Eiweiße zum Golgi-Apparat. 7. Das Centrosom befindet sich nahe des Zellkerns. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Zellteilung, indem es die Spindeln, auf denen sich die Zelle teilt, produziert. 8. Die Mitochondrien sind kleine Kraftwerke. Circa 2200 dieser energieproduzierenden Fabriken befinden sich in jeder Zelle. Ebenso atmet die Zelle mit ihnen.
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1. Basiswissen Zellkunde
Zellen reproduzieren sich durch Teilung. Während der sogenannten Mitose teilen sich die Chromosomen und der Zellkern und wandern auf den Spindeln des Centrosoms an die beiden Pole der Zelle. Am Ende sind beide Zellen exakt gleich. Sie durchlaufen verschiedene Phasen:
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1. In der Prophase formen sich die Spindeln und die Chromosomen duplizieren sich. 2. In der Prometaphase teilen sich sowohl die Chromosomen als auch der Zellkern. 3. In der Metaphase ziehen die Chromosomen zu den beiden Polen der Zelle. 4. In der Anaphase ist die Duplikation abgeschlossen. Die Zelle dehnt sich nun stark. 5. In der Telophase legt sich eine neue Membran um die jeweils neu entstandene Zelle. Die Chromosomen im Zellkern sind in beiden Zellen identisch. Halten Sie sich vor Augen: Wenn eine Zelle nicht gesund ist, kann sie sich nicht fehlerfrei teilen. Und einige dieser Reproduktionsfehler kennen wir unter dem Namen „Krebs“.
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Damit Zellen sich einwandfrei teilen und vermehren können, müssen die Zellen gesund sein. Pizza, Kekse, Schoki, Chips und Kuchen sind ein direkter Angriff auf diese friedliche Zellteilungsfähigkeit, denn viele der Zutaten in diesem „Junkfood“ mögen zwar lecker sein, sind aber für die Zellen schlichtweg giftig. In diesem Buch erfahren Sie genau, was Ihren Zellen gut tut und was Sie besser vermeiden sollten.
Damit Zellen sich einwandfrei teilen und vermehren können, müssen sie (Sie!) gesund sein.
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1. Basiswissen Zellkunde
Freie Radikale – Angriff auf die Zellen
Freie Radikale oxidieren Ihre Körperzellen wie Rost am Fahrrad. Sie sind winzige schädliche Partikel, und wir sind alle täglich von ihnen umgeben, wenn wir unser Auto betanken, über die vielbefahrene Straße gehen oder im Flieger sitzen. Und wenn wir dann dort auch noch eine Packung Chips oder geröstete Nüsse essen, dann kommt gleich die nächste Dosis in Form von Geschmacksverstärkern, Haltbarkeitsmitteln und Farbstoffen auf uns zu. Ob Bisphenol A in Plastikflaschen oder Glyphosat (jüngst erst wieder für den Gebrauch in Gewächshäusern zugelassen, dank der Naivität unseres Landwirtschaftsministers): freie Radikale lauern überall. Sie haben eins gemeinsam: freie Elektronen, die sich aggressiv ein Partnerelektron suchen und räuberisch jede Zelle attackieren. Und das geht so:
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Zellen beinhalten Elektronenpaare. Ein freistehendes, einzelnes Elektron ist enorm aggressiv, denn es kann nicht alleine sein. Es muss sich binden. Dringt es von außen in die Zelle ein, stiehlt es dort ein Elektron und trennt bestehende Elektronenpaare.
Dieser Raub des Elektrons destabilisiert das ganze Molekül, dessen Funktion innerhalb der Zelle dann ausgeschaltet ist. Da es nun selbst instabil ist, greift es andere Moleküle an und wird zum „Zombie.“ Diese Kettenreaktion vergiftet ganze Zellkulturen. freies Radikal
Eine Zelle, die eines Elektrons beraubt wurde, stirbt oder klaut nun anderen Zellen ein Elektron.
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1. Basiswissen Zellkunde
So können ganze Zellkulturen erkranken und Sie fühlen sich in diesem Fall gesundheitlich angeschlagen. Aber man kann die Zellen schützen, indem man die Membran (also die Haut, die die Zelle umgibt) stärkt. Das geht am besten mit Antioxidantien aus der Nahrung. Nur so kann man diesen Raubzug verhindern. Die Hauptfunktion von Antioxidantien: sie „opfern“ sich zur Bindung freier Radikale (freier Elektronen), ohne dabei selbst schädlich zu werden. Mein Rat: Versorgen Sie sich täglich mit ausreichend Antioxidantien. Mehr zu anderen Mikronährstoffen finden Sie ab Seite 28.
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Zellular Medizin Nur ein Körper, der ausreichend mit Mikronährstoffen versorgt ist, kann gesund sein. Hier sehen Sie eine gesunde Arterienwand. Durch eine ausreichende Zufuhr an Mikronährstoffen sind die Gefäßwände elastisch und können das Blut durch unseren Körper pumpen. Hier sehen Sie die Arterienwand, die durch Mikronährstoffmangel rissig geworden ist. Cholesterin oder Lipoproteine kleben sich an die Arterienwand, um die Risse zu kitten. Da sich mit der Zeit immer mehr Ablagerungen übereinanderlegen, verstopfen die Arterien. Bleibt dieser Mikronährstoffmangel langfristig bestehen, kann dies zu ernsthaften Problemen im Herz-Kreislauf-System führen. Mikronährstoffe helfen nicht nur in der Arterienwand, sondern generell in allen Zellen. Daher ist die Zellular Medizin nicht organspezifisch, sondern wirkt im ganzen Körper, in jeder Zelle. Diese Erkenntnisse erlangten Dr. Niedzwicki und Dr. Rath bereits vor über 20 Jahren.
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1. Basiswissen Zellkunde
Zellen sind es gewohnt, mit freien Radikalen umzugehen, aber nicht in dem Maße, wie es mit unserer heutigen Umweltverschmutzung einhergeht!
Silvija Wagner arbeitet als Heilpraktikerin in Düsseldorf. Sie gilt deutschlandweit als Spezialistin auf dem Gebiet der Mikronährstoffe und der Naturheilkunde. Das Geheimnis ihres Erfolgs sieht sie in „viel Zeit für den Patienten, gutes Zuhören und das gemeinsame akribische Auswerten (Detektiv-Arbeit) meines 25-seitigen Anamnesebogens!“ Ich schätze Silvijas Fachwissen und freue mich über ihre zukunftsweisenden Beiträge.
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Chronische Erkrankungen sind multifaktoriell. Sie entstehen, wenn zu wenig Mikronährstoffe aufgenommen werden (zum Beispiel durch einen durch jahrelange Mangel- und Fehlernährung malträtierten Darm), und durch chronische Belastungen durch Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten sowie Umweltbelastungen mit Schwermetallen und freien Radikalen, die sich über Jahrzehnte im Körper ansammeln. „Irgendwann ist das Maß dann voll und der Weg führt zu uns.“
Was tun bei einer Metallbelastung? Schwermetalle schädigen die DNA, lösen Krebs aus, begünstigen Entzündungsherde und binden sich an Enzyme, machen diese funktionsunfähig und lassen Sie somit schleichend chronisch krank werden. Oft sind im Gewebe eingelagerte Metalle auch verantwortlich für Cellulite. In der Schulmedizin werden Ursachen einer Erkrankung meist zu wenig beachtet und statt dessen symptomatisch, mithilfe von chemischen Medikamenten, therapiert. So wundert es uns bereits nicht mehr, wenn ältere Patienten mit einer langen Liste an Medikamenten, die sie täglich einnehmen, in meine Praxis kommen. All diese Medikamente haben fast ausschließlich die Aufgabe, alle Ihre
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1. Basiswissen Zellkunde
Symptome zu dämpfen oder im besten Falle zu unterdrücken. Die meisten Patienten kommen mit somatopsychischen Beschwerden, das heißt durch eine zelluläre Unterversorgung und gleichzeitiger Giftbelastung spiegeln sich die körperlichen Beschwerden in der Psyche wider. Mithilfe von Infusionen, die der Ausleitung dienen, werden dann die Metalle aus den Geweben gelöst und über den Urin ausgeschieden. Eine anschließende Urin-Untersuchung im Speziallabor liefert so einen sehr genauen Rückschluss über Ihre Belastungen. Eine zusätzliche Therapie, bestehend aus Mikronährstoffen, Zeolith, Chlorella, Bärlauch und Koriander, führt ebenfalls zu großen Erfolgen. Es hat sich in unserer Praxis als sinnvoll erwiesen, vor Therapiebeginn einen individuellen Therapieplan mit Naturheilkunde und unter Berücksichtigung der Zellular Medizin aufzustellen.
Nun müssen Sie darauf achten, den Zellen durch Ihre Ernährung all das zu geben, was Sie brauchen, um sich selbst zu helfen. Und dazu kommen wir jetzt.
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2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
Mikronährstoffe sind winzige Partikel, die den Zellen als Nahrung dienen. Mit deren Hilfe managen Sie Ihren Stoffwechsel und reparieren sich selbst. Wenn Sie mit der richtigen Ernährung dafür sorgen, dass besonders viele verschiedene Mikronährstoffe auf den „Tischen“ der Zellen landen, dann halten Sie Ihren ganzen Körper damit gesund. Zellen haben eigene Selbstheilungsmechanismen, aber um diese vernünftig ausführen zu können, brauchen Sie dafür stets genügend „Zutaten”. Diese Zutaten, Mikronährstoffe, arbeiten in einer Synergie, das bedeutet sie sind gegenseitig auf ihre Funktionalität angewiesen.
Einer der lebenswichtigsten Stoffe ist reines und unbehandeltes Quellwasser. Kleine Kinder bestehen bis zu 80 % aus Wasser, Erwachsene zu circa 60 %. Der Körper hat eine eigens eingestellte Wasserbalance. Die meisten Menschen trinken zu wenig.
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2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
Trinken Sie viel stilles Wasser aus der Glasflasche in Bioqualität. Tafelwasser kann belastet sein, Quell- oder Heilwasser hingegen ist von hoher Qualität. Es gibt bereits viele günstige Biowässer im Handel, ein bisschen Suchen lohnt sich! Grundsätzlich sollten Sie immer ein stilles Wasser einem Sprudelnden vorziehen. Kohlensäure übersäuert die Zellen und hemmt damit den gesamten Zellstoffwechsel. Ein Kennzeichen einer kranken Zelle ist auch immer eine gleichzeitige Übersäuerung. Stilles Wasser ist also immer die bessere Wahl! Zeichen für einen Wassermangel: Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, trockene Haut, innere Unruhe, Schwindel, schnelles Altern, Gewichtszunahme, Schlaflosigkeit und brüchige Fingernägel.
Der Bedarf Ihres Körpers an frischem Wasser ist enorm: Ihr Gehirn besteht zu 74 % aus Wasser und verarbeitet jeden Tag 1400 Liter Blut, das zum Großteil aus Wasser besteht. Wenn Sie also mental richtig fit sein wollen, dann sollten Sie viel frisches Quellwasser trinken. Ihre Leber besteht zu 69 % aus Wasser und Ihre Nieren zu 82 %. Sie können sich nun selbst ausmalen, was bei chronischem Wassermangel passiert: Ihre Organe tragen
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Schäden davon. Gerade Entgiftungsorgane müssen besonders gut durch Wasser frequentiert werden, um sich selbst zu reinigen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Trinkwasser chlor- und fluoridfrei ist, denn beide Stoffe sind giftig.
Ihre Zellzwischenräume bestehen fast aus reinem Wasser.
Diese Zwischenräume sind besonders wichtig und müssen gut befeuchtet sein, um den Zellen, die in diesen Räumen eingebettet sind, ausreichend Schutz und Hilfe bei ihrem Stoffwechsel und Teilungsprozess zu bieten.
Was auch noch praktisch ist zu wissen: Die tägliche Chlordusche ist besonders schädlich für Ihre Zellen. Am besten löst man das durch einen Wasserfilter, dann hat man sich schon mal eine fette, morgendliche Dosis an freien Radikalen erspart. Ein Problem weniger, heißt hier einen Schritt näher zur Gesundheit.
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2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
Genetisch sind Sie ein Jäger und Sammler. Sie haben sich seit der Steinzeit kaum verändert. Deswegen sollten Sie sich auch dementsprechend ernähren. Die sogenannte Paleo-Ernährung besteht aus viel Rohkost wie Blattgemüse und Früchten, aber auch Pilzen, Nüssen, Sämereien, Eiern, Reis, Quinoa, Amaranth und Hirse. Fleisch gab es in der Steinzeit selten, ebenso Fisch.
Vitamin D repariert Blutgefäße in nur 4 Monaten
In einer neuen Studie aus dem Dezember 2017 zeigt der Studienautor Dr. Yanbin Dong von der Augusta University in Georgia/USA eindrucksvoll die Auswirkungen von Vitamin D3 auf die Blutgefäße. [2] [3] Wichtig ist, dass Sie Vitamin D richtig dosieren, dabei spielen Ihre Blutwerte und Ihr Gewicht eine entscheidende Rolle. Vitamin K hilft übrigens der Einlagerung von Vitamin D in den Knochen. Achten Sie daher auf reichlich Vitamin K in Ihrer Ernährung.
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Beeren und Nüsse – so wertvoll! In einer Harvard Studie von 2012 [4] , veröffentlicht in „Annals of Neurology”, fand man heraus, dass kognitives Altern (die Fähigkeit zu denken, zu begründen und zu erinnern) starkt verlangsamt in Menschen abläuft, die viele Beeren essen. Beeren haben hohe antioxidative Eigenschaften und bekämpfen Entzündungen. Die Flavonoide in Beeren, die Anthocyanide, schützen die Gehirnzellen in besonderem Maße. Nüsse sind ebenfalls sehr gesund, nicht nur für das Gehirn. Das „U.S. Davis Cancer Center” stellte 2010 auf dem alljährlichen Treffen der „American Chemical Society” seine Forschungen vor. Laut der Studie beeinflussen Walnüsse jene Gene, die das Tumorwachstum und den Tumorstoffwechsel betreffen. [5] Sie verlangsamen das Tumorwachstum und verringern das Krebsrisiko allgemein.
Von den zahlreichen Mikronährstoffen, die es gibt, hier eine Auswahl der wichtigsten.
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2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
Vitamine
Hauptvorkommen
Vitamin A
Lebertran, Ziegenmilchprodukte, Butter, Eigelb,
(Retinol)
Karotten, Kürbis, Kopfsalat, Chicoree, Aprikosen, Nektarinen
Vitamin B1
Weizenkeime, Vollkorngetreide, Erbsen, Hefe,
(Thiamin)
Haferflocken, brauner Reis, Lauch, Grünkohl, Fenchel, Schwarzwurzel, Rosenkohl, Spinat, Spargel, Zucchini, Wirsing
Vitamin B2
Ziegenmilchprodukte, Kürbiskerne,
(Riboflavin)
Vollkorngetreide, Käse, Eier, Seefisch, Mangold, Rosenkohl, Tomaten, Grünkohl, Erbsen, Champignons, Brokkoli
Vitamin B3
Bierhefe, Erdnüsse, Erbsen, Fisch, Mais,
(Niacin)
Pflaumen, Bananen
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Wirkung Gesundes Wachstum, Zellschutz, Funktion und Schutz von Haut, Augen und Schleimhaut
Mangel Wachstumsstillstand, Nachtblindheit, Appetitlosigkeit, Infekte, Atemwegsund Durchfallerkrankungen, Augentrockenheit
Wichtig für das Nervensystem,
Schwere Muskel- und Nerven-
hilft bei Leberschäden und Leistungs-
störungen, Müdigkeit, Verdauungs-
schwäche, Schwangerschaft,
störungen, Durchfall, Appetitmangel,
Mückenschutz (hochdosiert),
Wassersucht, Herzschwäche,
Gewinnung von Energie im
Krämpfe, Lähmungen, Kribbeln in
Körper, beeinflusst den Kohlen-
Armen und Beinen (die Krankheit
hydratstoffwechsel, wichtig für die
heißt „BeriBeri”-Schafsgang
Schilddrüsenfunktion
– offenbar eine Anspielung auf die Fortbewegungsart der Kranken)
Wichtig für Körperwachstum,
Hautentzündungen, spröde
Verwertung von Fetten, Eiweiß und
Fingernägel, Blutarmut,
Kohlenhydraten, gut für Haut, Augen
Hornhauttrübung, Mundwinkelein-
und Nägel, wichtiger Energiebringer,
risse, Kopfschmerzen, Müdigkeit,
Sauerstofftransport
Ekzeme, Immunschwäche
Auf- und Abbau von Fetten, Eiweiß
Haut- und Schleimhautentzün-
und Kohlenhydraten, guter Schlaf,
dungen, Kopfschmerzen, Zittern,
entspannte Stimmung, Nervenstärke
Schlafstörungen, Schwindel, Depression, Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen, Verhornungen, erhöhte Reizbarkeit, Juckreiz, Denkstörungen, Appetitlosigkeit, Konzentrationsschwäche
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2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
Vitamine
Hauptvorkommen
Vitamin B5
Spargel, Erbsen, Champignons, Mais,
(Pantothensäure)
Sonnenblumenkerne, Wassermelonen, Pflaumen, Brokkoli, Blumenkohl
Vitamin B6
Bananen, Nüsse, Vollkornprodukte, Hefe,
(Pyridoxin)
Kartoffeln, grüne Bohnen, Blumenkohl, Karotten, Sauerkraut, Rosenkohl, Sellerie, Spinat, Wirsing, Grünkohl
Vitamin B7 (Biotin, Vitamin H)
Vitamin B12 (Cobalamin)
Blumenkohl, Champignons, Vollkornprodukte, Ei, Avocado, Spinat, Ziegenmilch, Zwiebeln, Erbsen, schwarze Johannisbeeren, Äpfel, Himbeeren, Orangen, Weintrauben, Mangos
Ziegenmilch, Eigelb, Fisch, Austern, Bierhefe, Müsli
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Wirkung
Mangel
Gegen Ergrauen, Haarausfall, Haut-
Nervenfunktionsstörungen,
und Schleimhauterkrankungen, wird
schlechte Wundheilung, frühes
benötigt zum Abbau von Fett,
Ergrauen, geschwächtes
Eiweißen und Kohlenhydraten,
Immunsystem, Schlafstörungen,
Zellschutz
Depressionen, Blutarmut, Schlaflosigkeit, Muskelschmerzen
Hilft bei Reisekrankheit,
Darmbeschwerden, schlechte Haut,
Nervenschmerzen, Leberschaden,
Müdigkeit, spröde Mundwinkel,
prämenstruelles Syndrom, Eiweiß-
Entzündungen in der
verdauung, zusammen mit Folsäure
Mundschleimhaut, schuppende
wichtigstes Schwangerschafts-
Hautausschläge
hormon, Entgiftung Hilft bei Hauterkrankungen, Haar-
Erschöpfungszustände,
wuchsschäden, Leberschäden,
Hautentzündungen,
unterstützt Stoffwechselvorgänge,
Muskelschmerzen, Haarausfall,
wird zusammen mit Vitamin K zum
schlechte und weiche Finger- und
Aufbau der Blutgerinnungsfaktoren
Fußnägel, Müdigkeit, Übelkeit
benötigt, unterstützt Kohlenhydratund Fettsäurestoffwechsel, für Haut und Schleimhäute Aufbau Zellkernsubstanz, Bildung
Blutarmut, Nervenstörungen, nervöse
von roten Blutkörperchen
Störungen, Veränderung an der Lunge und am Rückenmark, Verdauungsstörungen, Depression, Vergesslichkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Nervenschmerzen, Haut- und Schleimhauterkrankungen, Leberschäden
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2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
Vitamine
Hauptvorkommen
Vitamin B9
Kürbis, Champignons, Spinat, Avocado, Birnen,
(Folsäure,
Kirschen, Zitronen, Lauch, Erdbeeren,
Vitamin M)
Brombeeren, Stachelbeeren, Weintrauben, Himbeeren, Bananen, Auberginen, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Wirsing, Rosenkohl, Rettich, Radieschen, Zucchini und Rote Beete
Vitamin C (Ascorbinsäure)
Hagebutten, Petersilie, Sanddorn, Radieschen, Mangold, Lauch, Chinakohl, Ananas, Zitrusfrüchte, Weintrauben, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Paprika, Erdbeeren, Weißkohl, Spinat, Spargel, Brombeeren, Birnen, Äpfel, Artischocken, Gemüse, Rettich, Rhabarber (fast alle Obst- und Gemüsesorten weltweit enthalten Vitamin C)
Vitamin D
Lebertran, Ziegenmilch, Eigelb, Butter,
(Calciferol)
Meeresfische, Hering, Champignons, Avocado (Vitamin D kann der Körper mit Sonnenlicht selbst produzieren!)
Vitamin E
Sonnenblumen-, Oliven-, Avocado- und Weizen-
(Tocopherole)
keimöl, Haselnüsse, Leinsamen, Schwarzwurzel, Peperoni, Grünkohl, Avocado, Paprika, Wirsing, Spinat, Rotkohl, Fenchel, Weißkohl
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Wirkung
Mangel
Hilft bei Leberschäden, Zellteilung,
Blutarmut, Verdauungsstörungen,
Heilung und Wachstum der Muskeln,
Störungen des Haar-, Knochen- und
Eiweißstoffwechsel, Gewebeaufbau
Knorpelwachstums, Übelkeit, Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit
Entzündungs- und blutungshem-
Zahnfleischbluten, Müdigkeit,
mend, fördert Abwehrkräfte, schützt
Gelenk- und Kopfschmerzen,
Zellen vor chemischer Zerstörung,
schlechte Wundheilung,
aktiviert Enzyme, Aufbau von Binde-
Appetitmangel, Skorbut,
gewebe, Knochen und Zahnschmelz,
Leistungsschwäche
schnellere Wundheilung, stabilisiert Psyche, Vitamin C spielt eine der Hauptrollen im Zellstoffwechsel Regelt Kalzium- und Phosphat-
Knochenverkrümmung und
haushalt, Knochenaufbau, fördert
-erweichung, Osteomalazie, erhöhte
Kalziumaufnahme, Stärkung des Im-
Infektanfälligkeit, Muskelschwäche,
munsystems, Aufbau von Knochen,
Schlafstörungen, Nervosität und
Zähnen und Muskeln, Unterstüt-
Reizbarkeit
zung der Zellteilung und sämtlicher Stoffwechselprozesse, Aufnahme von Phosphor Stärkung des Immunsystems, ent-
(selten) Sehschwäche, Müdigkeit,
zündungshemmend, Zellerneuerung,
Muskelschwund, Unlust,
Schutz vor Freien Radikalen, reguliert
Fortpflanzungsschwierigkeiten,
Cholesterinwerte und Hormonhaus-
Verdauungsschwierigkeiten,
halt, wichtig für Blutgefäße, Muskeln
Infektanfälligkeit
und Fortpflanzungsorgane
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2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
Vitamine
Hauptvorkommen
Vitamin K
Eier, Grünkohl, Weißkohl, Spinat, Zucchini,
(Phyllochinone)
Zwiebeln, Haferflocken, Tomaten, Kresse, Sellerie, Rettich, Rhabarber, Lauch, Kopfsalat, Kartoffeln, Gurken, Fenchel, Erbsen, Bohnen, Blumenkohl, Kiwis, Pfirsiche, Pflaumen, Weintrauben
Mineralstoffe Kalzium
Ziegenmilchprodukte, Mandeln, Bananen, Petersilie, Chinakohl, Fenchel, Spinat, Grünkohl, Brokkoli, Brunnenkresse, Nüsse
Kalium
Bananen, Pflaumen, Gemüse, Pilze, Datteln, Bohnen, Kartoffeln, Fisch, Aprikosen
Magnesium
Nüsse, Haferflocken, Getreide, Ziegenmilch, Bananen, Mineralwasser, Kohlrabi, Spinat, Orangen, Beeren, Sonnenblumenkerne, Mangold, Mais, Datteln
Natrium
Karotten, Spinat, Kartoffeln, Auberginen, Salat, Lauch und Knoblauch
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Wirkung
Mangel
Erforderlich für Bildung der
Blutgerinnungsstörungen
Blutgerinnungsfaktoren
(Vitamin K kann in kleinen Mengen auch im Darm gebildet werden, doch reicht das alleine nicht aus, der Körper ist auf zusätzliches Vitamin K aus der Nahrung angewiesen.)
Stabilität von Knochen und Zähnen,
Osteoporose, Rachitis, Muskel-
Nerven und Muskelzellen,
schwäche, Nierenschwäche,
Blutgerinnung, Anti-Allergen
Inkontinenz, Haarausfall, trockene Haut, Verdauungsstörungen
Regulierung Wasserhaushalt der
Muskelschwäche, gestörte Herztätig-
Zellen, Verwertung Kohlenhydrate,
keit, Magenprobleme, Verstopfung,
Proteinaufbau
Darmlähmung, Pulsunregelmäßigkeiten, Schwindel, Muskelkrämpfe, Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelschwäche
Energiebereitstellung, Muskel-
Krämpfe, Reizbarkeit,
und Knochenwachstum, Vorbeugung
Konzentrationsstörungen,
Krämpfe, bei Unruhe und Stress,
Magen-Darm-Probleme, kalte Füße,
Adrenalinfreisetzung,
Schwäche, Reizbarkeit, Müdigkeit,
Enzymaktivierung, senkt
Unruhe und Verwirrtheit,
Cholesterinspiegel
Kopfschmerzen
Regulierung Wasserhaushalt,
Krämpfe, Kreislaufversagen
Blutdruck, Aufnahme von Zucker und Aminosäuren
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2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
Mineralstoffe
Hauptvorkommen
Phosphor
Kartoffeln, Brot, Algen, Ziegenmilch
Spurenelemente Chrom
Kartoffeln, Nüsse, Spinat, Mangold, Blattsalate, Vollkornprodukte, Obst, Hefe, Honig
Eisen
Weißkohl, Nüsse, Eigelb, Schwarzwurzel, Spinat, Mangold, Rotkohl
Jod
Algen, Seefisch
Kupfer
Bohnen, Pilze, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Obst, Erbsen, Linsen
Mangan
Weintrauben, Heidelbeeren, Nüsse, Hülsenfrüchte, Meerrettich, Knoblauch, Grünkohl, Vollkornprodukte
Molybdän
Blumenkohl, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Knoblauch
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Wirkung
Mangel
Energiegewinnung und -verwertung,
Muskelschwäche, Knochenleiden
Erhalt von Knochen und Zähnen
Kohlenhydratstoffwechsel,
Gewichtsverlust, verminderte
Fettsäureabbau, positiver Einfluss
Glukosetoleranz
auf Verwertung des Blutzuckers Blutbildung, Sauerstoffversorgung
Wachstumsstörungen, Muskelschwäche, Blutarmut, kleine Risse in den Mundwinkeln, Müdigkeit
Schilddrüsenfunktion, Regulierung
Unterfunktion der Schilddrüse, Kropf-
Stoffwechsel und Körpertemperatur
bildung, Gewichtsschwankungen
Stoffwechsel, Eisentransport,
Schlafstörungen, erhöhte
Immunsystem
Cholesterinwerte, Schwächegefühl, Appetitlosigkeit, Atembeschwerden, Pigmentstörungen, (eher selten) Anämie
Stoffwechselprozesse, Produktion
Störungen im Skelettwachstum und
Sexualhormone
der Fruchtbarkeit, Muskelschwäche, Reizbarkeit
Kohlenhydrat-, Fett- und
Konzentrationsschwierigkeiten,
Eisenstoffwechsel
geringere Harnsäurekonzentration, übermäßige Aufnahme von Kupfer
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2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
Spurenelemente
Hauptvorkommen
Selen
Fisch, Ziegenmilch, Eier, Nüsse
Silicium
Tomaten, Gurken, Petersilie, grüne Bohnen, Kieselerde
Zink
Getreide, Hülsenfrüchte, Seefisch, Ziegenmilchprodukte
Arginin
Carnitin
Haferflocken, Walnuss, Fisch, Erdnüsse,
Haselnüsse, Weizenkeime
Carnitin ist in Fleisch enthalten. Für Vegetarier ist es interessant zu wissen, dass der Körper aus den Aminosäuren Methionin (Brokkoli, Erbsen, Rosenkohl, Spinat, Ei, Reis) und Lysin selbst Carnitin herstellen kann.
Lysin
Petersilie, Aprikosen, Sellerie, Birnen, Trauben, grünes Gemüse, Eier, Fisch
Prolin
Hirse, Dinkel, Fisch, Petersilie, Walnüsse, Erdnüsse
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Wirkung
Mangel
Gewebeelastizität, Bestandteil Kno-
Muskelschäden, Darmerkrankungen,
chen- und Zahnmasse, fördert den
schuppige Haut, verminderte
Stoffwechsel, bindet freie Radikale
Spermaqualität, Knocheninstabilität
Erhaltung von Knorpel, Bindegewebe,
vorzeitiges Altern, spröde Knochen,
Knochen, Haaren, Zähnen, Nägeln
Haarausfall, schwaches Immunsystem
Stärkung des Immunsystems, Farben
Appetitlosigkeit, Haarausfall,
sehen, wichtig für Haut und
brüchige Fingernägel, Hautschäden
Bindegewebe, Insulinspeicherung
Gesunder Muskelaufbau, Stärkung
Gefäßverschluss, Bluthochdruck,
des Immunsystems, Steigerung
Immunschwäche, Erektionsstörungen
der Potenz Muskelaufbau, Fettstoffwechsel,
Wachstums- und
Leistungssteigerung
Entwicklungsstörungen, rasche Ermüdung, Gewichtszunahme, Infektanfälligkeit
Kollagenaufbau, gesundes Knochen-
Schwindel, Übelkeit, gerötete Augen,
wachstum, erhöhter Fettstoffwechsel,
Haarausfall
gestärktes Immunsystem, reguliert den Blutdruck Kollagenaufbau, Gelenkaufbau,
Allgemeiner Leistungsabfall,
Geweberegeneration, Stärkung des
Gelenkprobleme, brüchige
Immunsystems, Sehnen- und
Arterienwände
Knochenaufbau, hält Adern und Gefäße elastisch
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2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
Im Folgenden finden Sie eine Auflistung verschiedener Pflanzen, Pilze sowie einzelner Naturstoffe, die aufgrund ihrer bestimmten Mikronährstoffverbindungen einen günstigen Einfluss auf Ihre Gesundheit haben können. Graviola (Annona muricata) Eine Studie aus dem Jahr 2013 bewies die antikarzinogenen Eigenschaften der Pflanze.[6]
Austral. Blushwood Baum (Fontainea picrosperma) Dr. Parsons Maus-Studie zeigte 2014 die Anti-Krebs-Wirkung dieser Pflanze.[7][8] Außerdem fand Glen Boyle heraus, dass die Kerne dieses Wolfsmilchgewächses einen hochpotenten Wirkstoff zur Behandlung bösartiger Primärtumore enthalten.[8a]
Maitake Pilz, Gemeiner Klapperschwamm (Grifola frondosa) Der Pilz stärkt das Immunsystem, um den Krebs anzugreifen, wie in einer
japanischen Studie 2017 in PLOS ONE dargestellt.[9]
Chinesischer Raupenpilz (Cordyceps sinensis) Der Pilz befällt eine Larve und tötet sie. Er wächst dann aus ihr heraus. Man kann ihn nicht züchten, sondern nur sammeln, deswegen ist er selten und hat einen hohen Preis. Er ist hoch antikarzinogen und entzündungshemmend.[10]
Luteolin ... kommt vermehrt in Pflanzen wie der Resedapflanze, dem Färber-Ginster, der Peter-
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silie sowie Artischockenblättern vor und ist ein Flavonoid mit hohem Krebsschutz. [11]
Usninsäure (usnic acid) ... blockiert den Lebenszyklus von Krebszellen, leitet deren „Selbstmord“ ein und führt zur Selbstverdauung der Krebszellen in vitro und in vivo (in dieser chinesischen Studie an Magenkrebszellen getestet). [12]
Bittermelone (Citrullus colocynthis) mit Wirkstoff Charantin Eine indisch-amerikanische Studie aus 2017 bewies die entzündungshemmenden und antikarzinogenen Eigenschaften der Bittermelone. [13]
Japanischer Staudenknöterich (Polygonum cuspidatum) Die koreanische Studie bewies bereits 2011 die antikarzinogenen Eigenschaften der Wurzel. Der japanische Staudenknöterich zwingt die Krebszellen zum „Selbstmord“. [15]
Mangostane (Garcinia mangostana) Stamm und Wurzeln der Pflanze töten Krebszellen, wie eine malaysische Studie 2003 feststellte. [16] Mangostin, der Hauptwirkstoff der Pflanze, zwingt in einer chinesischen Studie Brustkrebszellen zum „Selbstmord“. [17]
Maulbeere (Morus alba L.) Die Blätter der Pflanze stärken das Immunsystem und bekämpfen Krebszellen.[18]
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2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
Rotwurzel-Salbei (Salvia miltiorrhiza) ... verhindert das Wachstum von Prostatakrebszellen bei Mäusen. [19]
Sesam (Sesamum indicum) ... verhindert die Tumorausbreitung und stoppt Entzündungsherde. [20]
Ingwer (Zingiber officinale) Ingwer ist ein bekanntes Allheilmittel gegen fast alles. Es stärkt das Immunsystem und unterstützt die Selbstheilungskräfte. Es ist stark antiseptisch, antiviral und antikarzinogen. Es wirkt übrigens auch hervorragend gegen Parasiten. [21]
Schnurbaum (Sophora flavescens) ... ist hoch entzündungshemmend, antiviral und antikarzinogen. Es zerstört den Lebenszyklus der Krebszellen. In einer chinesischen Studie von 2015 zerstörte die Substanz Prostatakrebszellen. [22]
Mariendistel (Silybum marianum) und Kurkuma (Curcuma longa) Die in den Pflanzen enthaltenen Wirkstoffe Silymarin und Kurkumin steigern ihre Wirkung gegenseitig. Sie bekämpfen als Duo erfolgreich Darmkrebszellen. [23]
Beerenfrüchte (acini) Heidelbeeren und alle bläulich-rötlichen Früchte enthalten die Wirkstoffe Anthocyanidine. Sie sind nachweislich hervorragende Krebszellenjäger! [24]
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Celastrol (Tripterin) Wieder ein Pflanzenstoff, der Krebszellen nachweislich zur Selbstaufgabe zwingt, so wissenschaftlich dokumentiert in Singapur 2011. [25]
Neem (Azadirachta indica) Die Pflanze eignet sich laut einer New Yorker Studie hervorragend als Anti-Krebsmittel und Immun-Stimulanz. [26]
„Baum des Lebens” (Moringa oleifera) Rektal- und Brustkrebszellen lassen sich durch diese Pflanze besonders gut bekämpfen. [27]
Grüntee-Extrakt (Epicatechin) ... ist ein absolutes Allroundtalent: Es ist hochwirksam gegen Krebs und schützt vor Plaques, die die AlzheimerErkrankung auslösen können. Es ist entzündungshemmend und hilft bei Diabetes. [28]
Kreuzkümmel (Cuminum cyminum) Bereits im Jahr 2003 zeigte eine Studie im Fachmagazin „Nutrition and Cancer“, wie effektiv Kreuzkümmel den Körper vor Krebs schützt. Studienteilnehmerinnen, denen Kreuzkümmel verabreicht wurde, entwickelten seltener Gebärmutterhalskrebs und auch seltener Magenkrebs als jene, die ohne auskommen mussten – man ist offenbar umso besser geschützt, je mehr Kreuzkümmel man zu sich nimmt. [29]
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2. Zellen brauchen Nahrung – alles über Mikronährstoffe
Astaxanthin ist eines der stärksten Antioxidantien, die bislang entdeckt wurden. Es färbt Lachse rosa und liefert ihnen die Energie, tagelang stromaufwärts zu schwimmen. Astaxanthin macht den Körper leistungsfähiger und stressresistent und beschützt die empfindlichen Zellen. Es ist bekannt dafür, Herzkrankheiten vorzubeugen und lindert chronische Entzündungsprozesse. Es reduziert Gelenkschmerzen und schützt die Haut vor der Sonne. Eine chinesische Studie der Nanjing University von 2015 konnte hochantikarzinogene und entzündungshemmende Eigenschaften von Astaxanthin nachweisen. Der Stoff kommt vor allem in Grünalgen vor. [30]
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Artemisinin /Artesunat Im Jahr 2015 teilten sich drei Forscher den Nobelpreis für Medizin. Darunter die Pharmakologin Youyou Tu. Sie isolierte aus dem „Unkraut“ Artemisia annua (einjähriger Beifuß) das Artemisinin, einen sekundären Pflanzenstoff, der inzwischen mit großem Erfolg in der Behandlung bei Malaria-Infektionen eingesetzt wird. Artemisinin zeigt in mehreren Studien eine bisher von keiner anderen Substanz bekannte Wirkung auf Krebszellen. Sie wirken zytostatisch, hemmen die Angiogenese (Neubildung von Blutgefäßen, die den Tumor mit Nährstoffen versorgen) und blockieren die Autophagie („sich selbst fressen“, ein Mechanismus, mit dem die Krebszelle nicht mehr benötigte Zellbestandteile recycelt, um so neues „Baumaterial“ zu gewinnen).
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3. Gesunde Ernährung – Sie sind, was Sie essen! Sie sollten sich über Ihr Essen freuen! Niemand muss geschmackliche Einbußen machen, nur weil er sich gesund ernährt ! Frederic Patenaude, Sunfood Cuisine
Sie lieben Pizzen und Nudelgerichte? Wunderbar! Ich zeige Ihnen, wie Sie mit ein paar kleinen Veränderungen viel erreichen können und sich Ihr Körper über wesentlich mehr Mikronährstoffe freuen kann. Fangen wir an mit Fast Food, das ich hier jeweils durch die gesunde Alternative ersetze. So bekommen Ihre Zellen was sie brauchen und Sie selbst schonen Ihre Figur. Viel Freude beim Ausprobieren! Gesunde Alternativen zu Fast Food Kartoffelchips Machen Sie sich ein frisches Blech herzhafter Wirsing-Chips. Heizen Sie dazu den Ofen auf 170 Grad vor. Von einem großen Bio-Wirsing entfernen Sie nacheinander die großen Blätter, sodass alle Blätter vom Strunk abgetrennt sind. Reiben Sie die Blätter mit Oliven- oder Kokosöl ein. Schneiden Sie die Blätter in
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mundgerechte Stücke und beachten Sie hierbei, dass die Blätter im Ofen um circa die Hälfte schrumpfen werden. Legen Sie die Stücke auf ein Blech mit Backpapier. Backen Sie solange bis die Ecken leicht bräunen. Jetzt können Sie verschiedene Gewürze benutzen und die Chips damit bestreuen. Wer es scharf mag, ist mit Chili-Pfeffer gut bedient, aber auch Curry, Rosmarin und Thymian sind köstliche Varianten. Fritten Benutzen Sie statt herkömmlichen Kartoffeln die gesünderen Süßkartoffeln. Schneiden Sie die gewohnten Streifen und reiben Sie die Kartoffelstücke mit Kokosnussöl ein. Dann backen Sie die Fritten bei 180 Grad goldbraun.
Falls Sie frittieren möchten, gibt es Heißluft-Fritteusen, die mit Druckluft arbeiten.
Maccaroni mit Käse Nehmen Sie Linsen-, Schwarze-Bohnen-, Kichererbsen-, Edamame- oder Erbsenpasta und verwenden Sie nur 50 % des Käses, stattdessen mischen Sie gekochten Kürbis unter. Dieses „Strecken“ macht das ganze Gericht herrlich leicht und es schmeckt weniger mächtig. Kürbis erfreut mit einer sehr zarten und nussigen Note.
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3. Gesunde Ernährung – Sie sind, was Sie essen!
Bonbons Ab mit Trauben in den Gefrierschrank. Am besten pflücken Sie sie einzeln vom Strang und frieren sie im Beutel ein. Eiscreme Ein leckerer Himbeer-Schokoladen-Traum ist eine gesunde Alternative. Nehmen Sie einen Mixer und füllen Sie ihn mit zwei geschnittenen und gefrorenen Bananen, zwei Esslöffeln Kakaopulver, einer halben Tasse gefrorenen Himbeeren und einem Esslöffel Himbeermarmelade, am besten eine mit wenig Zuckeranteil. Pürieren Sie alles und genießen Sie die süße Pause. Pizza Heizen Sie den Ofen auf 200 Grad vor. Jetzt zerkleinern Sie einen schönen großen Blumenkohl bis er aussieht wie Reis. Kochen Sie den „Blumenkohlreis“ bis er schön weich, aber bissfest ist. Nun mischen Sie den Reis in einer Schüssel mit 150 g Käse (es gibt, sofern erwünscht, viele vegane Käsesorten), zwei Eiern (oder Ei-Ersatz), Oregano und einer kleinen Prise Salz. Fertig ist der Pizzateig. Nun verteilen Sie diesen einfach auf Backpapier und ab damit für 25 Minuten in den Ofen, bis er schön knusprig ist. Wenn er eine goldbraune Farbe hat, belegen Sie die Pizza mit allem, was Sie mögen, und backen Sie sie erneut fünf Minuten. Fertig ist eine ganz neue Art des Genusses.
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Nudeln Ein Spiralschneider darf in keiner Küche fehlen. Zucchinis und Rettich sind hervorragende Nudel-Alternativen. Mit ein bisschen frischem Basilikum, Olivenöl und Tomatensoße – einfach köstlich!
Pfannkuchen Das ist der gesündeste Pfannkuchen der Welt. Sie brauchen nur zwei Zutaten, Bananen und Eier. Eine große reife Banane und zwei Eier gut verrühren, und ab in die mit Kokosöl benetzte Pfanne damit!
Pudding Weichen Sie Chia-Samen in Reis-Kokosmilch ein. Dekorieren Sie den Pudding, wenn er schön gequollen ist, mit gehackten Pistazien und Walnüssen.
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3. Gesunde Ernährung – Sie sind, was Sie essen!
Kartoffelbrei Ähnlich wie vorher: nehmen Sie hier einen Blumenkohl statt Kartoffeln, wenn Sie Kalorien sparen wollen. Schön kochen, mit Kokosmilch cremig rühren und mit Gewürzen Ihrer Wahl abschmecken.
Kekse Hausgemachte Kokosmakronen sind wirklich was Feines. Heizen Sie Ihren Ofen auf 180 Grad vor und mischen Sie 4 Eiweiße mit 4 Tassen Kokosflocken, einem kleinen bisschen Kokosblütenzucker und einer Prise Salz. Formen Sie kleine Makronen auf das Backpapier und freuen Sie sich nach 20 Minuten Backzeit auf das Ergebnis. Wenn Sie es sehr knusprig mögen, warten Sie weitere drei bis fünf Minuten.
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Pflanzliche Eiweiß-Bombe:
Gebackene Süßkartoffel mit Bohnen und Grünkohl 4 kleine Süßkartoffeln 2 Esslöffel Olivenöl 1 gehackte Zwiebel 1 Knoblauchzehe (die Mutigen nehmen 2) Frischer Rosmarin, zerkleinert 1 1/2 Tassen weiße Bohnen 6 Tassen Grünkohl, fein in kleine Streifen geschnitten 1 Schnapsglas Zitronensaft Frisch gemahlener Pfeffer
Heizen Sie den Ofen auf 180 Grad vor. Waschen Sie die Süßkartoffeln und stechen Sie ein paarmal mit der Gabel rein. Schneiden Sie ein 1 cm tiefes Kreuz in die Oberfläche, so kann die Wärme in die Kartoffel gelangen. Legen Sie die Kartoffeln nun auf das Blech mit Backpapier und lassen Sie sie circa 45 Minuten backen. Währenddessen können Sie in Ruhe die Füllung zubereiten.
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3. Gesunde Ernährung – Sie sind, was Sie essen!
Nehmen Sie einen Wok und geben Sie das Olivenöl hinein, erhitzen Sie den Wok und braten Sie die Zwiebeln an. Wenn diese schön weich sind, fügen Sie einfach alle anderen Zutaten langsam hinzu. Die Bohnen müssen natürlich schön weich und abgetropft sein. Ganz zum Schluss fügen Sie Zitronensaft und Pfeffer hinzu. Die Füllung geben Sie auf die noch heißen Süßkartoffeln. Voilà!
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ressing Mirjas Detox-Zitronen-DGerichten verleiht herzhaften Passt zu fast allem und Einfach einen eine gewisse Rafinesse. folgende Zutaten Shaker schnappen und bis zu 4 Tagen im darin mixen, fertig. Hält Kühlschrank! ch gepresst 1 Tasse Zitronensaft, fris 1/2 Tasse Orangensaft 1/4 Tasse Grapefruitsaft
r Senf 1 Esslöffel mittelscharfe l 2 Esslöffel gutes Olivenö 1 Esslöffel Kokosöl ner Kurkuma 1 Esslöffel frisch geriebe ner Kümmel 1 Esslöffel frisch gemahle ner schwarzer Pfeffer 1 Teelöffel frisch gemahle grobes Salz arinJede Menge frische Rosm ckt ha ge , ter lät mb und Basiliku
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3. Gesunde Ernährung – Sie sind, was Sie essen!
Bohnen und Salat 2 Esslöffel von Mirjas Detox-Zitronen-Dressing 1 Tasse gekochte schwarze Bohnen 1 Esslöffel Koriander 1 gehackte große Zwiebel 1/4 Esslöffel Kümmel
3 Tassen gehackten Romanasalat (oder Kopfsalat) 1 Tasse gehackte Paprika 1/2 gehackte Mango 1/2 gehackte Gurke
3 Esslöffel Kürbiskerne
Ganz einfach und super fürs Büro! Einfach in einen Behälter füllen. Fangen Sie mit dem Dressing an, alle anderen Zutaten sorgsam schichten. Dann ab in den Kühlschrank, und vor dem Verzehr einmal kräftig schütteln, fertig!
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Chili-Bohnen 2 Tassen gehackte Paprika der Farbe Ihrer Wahl 3 Tassen geschnittene Pilze, gerne Champignons, Shitake geht auch super 1 Tasse gehackte Zwiebeln 2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt 2 Esslöffel Olivenöl 2 Esslöffel Chilipulver (Aufpassen! Kinder mögen es milder!) 1 Esslöffel Kümmel, gemahlen 4 Tassen gekochte schwarze Bohnen 2 Tassen gewürfelte Tomate 1 Tasse gewürfelte Mango 3 Esslöffel Kürbiskerne ein paar Limettenviertel
Zwiebeln, Pilze und Paprika in der Pfanne in Olivenöl scharf anbraten. Dann den Knoblauch, das Chili und den Kümmel hinzufügen und auf kleiner Flamme eine Minute köcheln. Anschließend Tomaten und Bohnen hinzufügen und ein paarmal gut vermischen. Auf Tellern anrichten und mit der Mango, den Kürbiskernen und den Limettenvierteln garnieren.
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3. Gesunde Ernährung – Sie sind, was Sie essen!
Algen-Kichererbsen-Paté Dieses Paté eignet sich super als Aufstrich auf Süßkartoffeln oder zu Pilzen. Man kann es auch in Salatblätter einrollen und als Beilage essen. Wer es gerne mediterran mag, fügt einfach etwas mehr Alge hinzu, je nach Belieben. In einer Schüssel mischen Sie einfach diese Zutaten:
2 Esslöffel Arame-Alge, eingeweicht 300 g gekochte und abgetropfte Kichererbsen 1 Tasse fein geriebene Möhre 2 gehackte Selleriestangen 1 Teelöffel Paprikapulver 2 Esslöffel Zitronensaft, frisch gepresst 1 Prise Salz und etwas Pfeffer
Nun schütten Sie alles in einen Mixer und stellen diesen auf höchste Stufe. Fertig ist das Paté. Es hält sich einige Tage im Kühlschrank.
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Knusprige Quinoa-Patties Eine besonders leckere Eiweißquelle, und man kann sie auch gut kalt essen, zum Beispiel mit einer Avocado, einem Ei oder auf einem Salat. Das einzig Wichtige bei diesem Rezept ist, dass alle Zutaten besonders gut zerkleinert sind. Dann kleben die fertigen Patties auch nicht aneinander und lassen sich einfach zerteilen. 2 1/2 Tassen gekochte Quinoa 2 Esslöffel Leinsaat mit 6 Esslöffeln Wasser aufgequollen und vermischt 3 Tassen ganz fein gehackter Grünkohl 1 Tasse Haferflocken, fein gemahlen 1 Tasse ganz fein zerkleinerte Süßkartoffel 1/2 Tasse sonnengetrocknete Tomaten,
zur Paste gemahlen
1/2 Tasse Sonnenblumenkerne, gemahlen
1 Tasse frische Basilikumblätter, fein gehackt 1 Tasse fein gehackte Zwiebel 2 Zehen fein gehackter Knoblauch 1 Esslöffel Tahini-Paste 2 Teelöffel Apfelessig 1 Prise Salz Eine Tasse glutenfreies Mehl Einige getrocknete Paprikaschoten, gehackt, als Deko
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3. Gesunde Ernährung – Sie sind, was Sie essen!
Es ist wirklich einfach: Sie mischen alles in einer großen Schüssel und kneten gut durch. Dann formen Sie die Patties auf einem Backblech und schieben alles in den auf 180 Grad (Umluft) gut vorgeheizten Ofen. Nach 15 Minuten wenden Sie die Patties und backen für erneute 15 Minuten bis sie goldbraun sind. Sie halten sich im Kühlschrank 3 bis 4 Tage. Zum Aufwärmen einfach in Kokosöl auf beiden Seiten in der Pfanne erhitzen.
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Mikrowellen massakrieren Mikronährstoffe! Eine Studie von 2003 im „Journal of the Science of Food and Agriculture” zeigt, dass Brokkoli, der in der Mikrowelle erwärmt wurde, 97 % all seiner Antioxidantien verlor.[31] Nur 11 % verlor er jedoch, wenn man ihn dampfgarte. Da sowieso viel zu wenig Mikronährstoffe in unserer Nahrung enthalten sind, gibt eine Behandlung mit der Mikrowelle der Nahrung dann zusätzlich den Rest. Ein Versuch mit mikrowellenerwärmtem Wasser, das man danach wieder abkühlte, lies die Versuchspflanze kläglich eingehen. Schauen Sie sich das Video selber an, es ist auf YouTube und heißt: „Die Wirkung von mit Mikrowellen bestrahltem Wasser auf Pflanzen.” Der Schweizer Biologe Hans U. Hertel und Bernhard H. Blanc von der ETH Lausanne hatten bereits 1991 in einer Studie bei ihren Versuchspersonen nach dem Genuss von Mikrowellennahrung Veränderungen im Blutbild beobachtet, „die das Anfangsstadium eines pathologischen Prozesses anzuzeigen scheinen, wie es sich bei der Auslösung eines Krebsgeschehens präsentiert.“ Überlegen Sie sich deshalb gut, ob Sie in Ihrer Küche Mikrowellen weiterhin nutzen möchten.
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3. Gesunde Ernährung – Sie sind, was Sie essen!
Stellen Sie sich mal vor, was passieren würde, wenn morgen in der Zeitung stünde, dass unsere Nahrung ab morgen nur noch einen Bruchteil der ursprünglichen Menge an Vitaminen, Mineralien und Spurenelemente enthielte? Die Empörung wäre groß! Und nun streichen wir den Konjunktiv. Denn genau das ist über die letzten dreißig Jahre passiert. In meinem Buch Be healthy gibt es darüber interessante Tabellen, aber auch das Internet ist voll davon. Wenn Sie sich bewusst machen, wie wenig Nährstoffe in unserer Nahrung noch enthalten sind, wundert Sie die steigende Krankheitsrate in der Bevölkerung nicht mehr.
Wenn Sie sich wirklich wohl in Ihrer Haut fühlen möchten, müssen Sie gesund sein. Nobelpreisträger Professor Dr. Linus Pauling stellte bereits in den achtziger Jahren fest: „Moderne Ernährungsweisen können das Immunsystem nicht mehr ausreichend unterstützen und haben zu wenig Mikronährstoffe. Auch wenn wir denken, unsere Ernährung sei gut, sie ist es nicht.“
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Versuchen Sie immer Bio-Nahrungsmittel zu wählen, da diese wesentlich mehr Mikronährstoffe enthalten als herkömmliche Supermarkt Produkte.
Wichtig ist, dass Sie ein Gefühl für mikronährstoffreiches Essen entwickeln, um Ihre Körperzellen optimal zu versorgen. Alles, was in Ihrem Körper landet, beeinflusst Ihr Immunsystem, denn dessen zentraler Sitz befindet sich im Verdauungstrakt, der die erste Kontaktstelle der Nahrung zum Körper darstellt.
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4. Das innere Schutzschild - der Verdauungstrakt Mund, Rachen und Speiseröhre – Gut gekaut ist halb verdaut! Durch Kauen werden die Bissen zerkleinert und gleichzeitig mit Speichel gemischt. Die Speicheldrüsen produzieren pro Tag 1 bis 1,5 Liter Speichel. Darin ist das Enzym Ptyalin enthalten. Es konvertiert Kohlenhydrate in Glukose. Je länger und gründlicher man kaut, desto feiner wird der Speisebrei, desto besser kann der Speichel die Nahrung durchdringen und die Stärke abbauen. Die Speiseröhre Ist der Bissen gut gekaut und mit Speichel durchtränkt, so wird er von der Zunge an den Gaumen gepresst. Dadurch wird der Schluckreflex ausgelöst und der Speisebrei gelangt in die Speiseröhre. Diese besteht aus ringförmigen Muskeln, die sich abschnittsweise zusammenziehen und strecken. Der Bewegungsablauf ist mit der Fortbewegung des Regenwurms vergleichbar. Die Bewegung der Speiseröhrenmuskulatur kann nicht durch unseren Willen beeinflusst werden. Bis zum Magen benötigt der Speisebrei vier bis sechs Sekunden.
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Der Magen Der Speisebrei landet im Magen. Die Muskelwand im Magen besitzt die Fähigkeit, sich stark zu dehnen. Diese Fähigkeit geht auf die Zeiten unserer steinzeitlichen Vorfahren zurück, denn da musste der Mensch zuschlagen, wenn sich die Gelegenheit bot.
Die Magenwand ist innen mit einer dicken Schleimhaut ausgekleidet. Diese Schleimhaut sondert weitere Sekrete ab, die den Speisebrei weiter zerlegen.
Ein gesunder Magen, dessen Zellen gut mit Mikronährstoffen versorgt sind, kann hier ohne Probleme dem Speisebrei die richtigen Enzyme und Verdauungssäfte beimischen. Ein dauerhaft mangelernährter Magen tut sich hieran schwer. Reflux oder Verdauungsbeschwerden, Magenschmerzen oder Übelkeit sind dann mögliche Symptome.
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4. Das innere Schutzschild - der Verdauungstrakt
Magensäfte bestehen zum Großteil aus Säuren, sie desinfizieren den Speisebrei. Wurmeier und andere Parasiten werden hier meist direkt abgetötet, es sei denn, sie maskieren sich. Dazu später mehr ... Deswegen ist die orale Verabreichung von basischen Tabletten oder Pulver, die oft zur Anhebung des pH-Wertes angeboten werden, nicht ratsam. Diese neutralisieren die Magensäure, deren desinfizierende Wirkung damit aufgehoben ist. Sie regulieren Ihren körpereigenen pH-Wert ausschließlich mit basischer Ernährung!
Im Magen beginnt nun das Enzym Pepsin die im Speisebrei enthaltenen Eiweiße in kleinste Partikel aufzuspalten. Durch die ständige Bewegung der starken Muskeln der Magenwand wird der Nahrungsbrei immer mehr in Richtung Magenausgang bewegt und trifft auf den Dünndarm. Der erste Dünndarmabschnitt ist der Zwölffingerdarm, in ihn gibt die Bauchspeicheldrüse über den Tag verteilt circa einen Liter Verdauungssäfte ab. Die klare Flüssigkeit enthält verschiedene Enzyme, die für den Abbau von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten sorgen.
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Die Zusammensetzung und Qualität der Verdauungsenzyme hängt von der Menge der Mikronährstoffe ab, die dem Körper zur Bildung dieser zur Verfügung stehen. Die Leber ist die größte Drüse des Menschen. An ihr sitzt die Gallenblase und die hat feine Zugänge zum Zwölffingerdarm. Dieser pumpt Gallensaft zum Nahrungsbrei, täglich bis zu 0,5 Liter. Ein Teil dieser Flüssigkeit gelangt sofort in den Darm. Ein anderer Teil verbleibt in der Gallenblase und wird dort eingedickt. Bei fettreicher Nahrung greift der Körper auf diese Reserve zurück, sozusagen als VerdauungsNotfallplan, wenn der Weihnachtsfestschmaus heftig ausufert. So rettet sich der Körper vor einem Schock durch akuter Fettüberfressung.
Der Bauchspeichel neutralisiert die aus dem Magen stammende Salzsäure. Die Enzyme der Bauchspeicheldrüse und die Darmwandzellen starten mit ihrer Arbeit.
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4. Das innere Schutzschild - der Verdauungstrakt
Die Darmwand ist innen mit Schleimhaut ausgekleidet, darunter eine Muskelschicht und eine Bindegewebshülle. Die Darmschleimhaut besitzt zahlreiche Erhebungen, die mit zahllosen Darmzotten besetzt sind. Diese Darmzotten, jede nicht größer als 1 mm, bestehen aus feinsten Resorptionskanälen für Mikronährstoffe, Blutadern, Nervenfasern und Lymphbahnen. Am äußeren Ende der Zotten befinden sich nochmals winzigste Ausstülpungen, Mikrozotten genannt. Durch diese zahlreichen Falten, Darmzotten und Mikrozotten vergrößert sich die Darmoberfläche auf über 400 Quadratmeter! Diese riesige Fläche nimmt die Mikronährstoffe Ihrer Nahrung auf und transportiert sie in den Körper.
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Wenn die Darmschleimhaut durch Gifte und schlechte Ernährung dauerhaft geschädigt wird, verkleinert sich deren Resorptionsfläche um ein Vielfaches. Und das ist fatal. Es bedeutet, egal wie gesund Sie dann essen, es kommt kaum mehr etwas im Körper an. Der Körper hat seine Resorptionsfähigkeit schlichtweg verloren. Sie müssen dann dafür sorgen, dass der Darm sich durch eine stetige und reiche Zufuhr an Mikronährstoffen langsam regenerieren kann. Wenn die Längs- und Ringmuskulatur des Darmes sich bewegt, schiebt sie den Speisebrei nach unten. In den Darmzotten befinden sich feinste Blutgefäße und Lymphbahnen. Über diese gelangen die Mikronährstoffe zu den Zellen. Sie werden regelrecht durch die Darmwandzellen „gezogen“. Diesen Vorgang kann nur ein Darm in bester Gesundheit einwandfrei leisten, denn er benötigt hierfür viel Energie.
Die Länge des Dünndarms beträgt ungefähr sieben Meter.
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4. Das innere Schutzschild - der Verdauungstrakt
Der Dickdarm Die Dickdarmschleimhaut besitzt keine Zotten, jedoch wird durch halbmondförmige Falten auch hier eine beachtliche Oberflächenvergrößerung erreicht. Die Hauptaufgabe des Dickdarms besteht darin, möglichst viel Wasser aus dem im Darm befindlichen Nahrungsbrei zu extrahieren und dem Körper zuzuführen. Das Wasser und die in ihm gelösten Nährstoffteilchen und Mineralien werden vom Blut aufgenommen und zu den Zellen transportiert. Die im Dickdarm lebenden Bakterien (Mikrobiotika) verdauen für uns Menschen unverdauliche Pflanzenteile und sind für eine gesunde Darmflora von großer Bedeutung.
Der Mastdarm Hier entsteht durch weiteren Wasserentzug der eingedickte Kot. Durch Muskelkontraktionen wird er schließlich ausgeschieden. Es ist ratsam, den Kot ab und an auf Parasiten untersuchen zu lassen. Wurmbefall betrifft längst nicht nur die Menschen in Äquatornähe. Zu Parasiten komme ich gleich.
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Probleme bei der Verdauung Falsche Ernährung führt unweigerlich zu Problemen im Verdauungstrakt. Wenn Sie oft Nahrungsmittel zu sich nehmen, die vollständig im Dünndarm verdaut werden, so fehlen die unverdaulichen Nahrungsbestandteile, die Ballaststoffe. Diese sind vor allem in pflanzlicher Kost enthalten und sind dafür verantwortlich, dass die Dickdarmmuskulatur normal arbeitet.
Fehlen diese Ballaststoffe in der Ernährung, so wird der Darm träge und krank. Kurzfristig kann hier ein Abführmittel zu Linderung verhelfen, jedoch entzieht dieses dem Körper viel Flüssigkeit und damit auch wichtige Mineralien und Vitamine. Viel besser ist es, auf eine ballaststoff- und mikronährstoffreiche Ernährung zu bauen und viel frisches Wasser zu trinken.
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4. Das innere Schutzschild - der Verdauungstrakt
So sorgen Sie für eine gesunde Darmtätigkeit: • Essen Sie nicht unter Hektik. Nehmen Sie sich Zeit und kauen Sie jeden Bissen mindestens 30-mal. • Versuchen Sie nach 18 Uhr nicht mehr zu essen. • Essen Sie immer ein bisschen weniger als Sie gerne würden. Das Gehirn braucht 20 Minuten, um Signale zu senden, dass man gesättigt ist. Wenn Sie eine kleine Pause einlegen, werden Sie sehen, dass sie den Rest oft gar nicht mehr wollen. • Trinken Sie immer viel frisches Quellwasser oder ungesüßten Kräutertee über den Tag verteilt. • Essen Sie oft und viel Bio-Gemüse.
Hände weg von feuchtem Toilettenpapier! Nicht nur, dass es aus Vlies besteht, sich nicht auflöst und damit die Kanalisation stark belastet, es beinhaltet auch jede Menge Konservierungsmittel, ohne die es in der FeuchttücherBox nur so von Bakterien wimmeln würde!
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Viele Tücher sind außerdem stark parfümiert, um ein trügerisches Gefühl von Sauberkeit zu vermitteln. Weder Konservierungsmittel noch chemisches Parfüm sind gesund! Noch weitaus schlimmer sind allerdings Formaldehyd und Abspalter dieser chemischen Verbindung, die als Folge des Produktionsverfahrens der Tücher entstehen. Alternative: Aus einer Sprühflasche einen Mix aus Kamillentee und einem Hauch Oliven-, Mandel- oder Lavendelöl auf das trockene Toilettenpapier sprühen. (Vor dem Sprühen einfach kurz schütteln, damit sich alles gut vermischt.) Diese Mixtur ist allerdings nur wenige Tage haltbar, deswegen jeweils bitte nur eine kleine Menge zubereiten. Angriff auf das Schutzschild Ein intakter Verdauungstrakt sollte keine schädlichen Mikroorganismen in unseren Körper lassen und schädliche Stoffe sofort ausleiten. Ist dieses interne Schutzschild nicht intakt, können Bakterien und andere Schädlinge den Organismus schwächen.
Magenkrebs durch ein Bakterium?
Das schraubenförmige Bakterium Helicobacter pylori kann sich trotz der schützenden Magensäure in der Magenschleimhaut sowie im Zwölffingerdarm von Menschen ansiedeln und dort lebenslang verweilen. Neuere Untersuchungen
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4. Das innere Schutzschild - der Verdauungstrakt
zeigen sogar, dass sich das Bakterium in Zahntaschen ansammelt, so zu einer Reinfektion nach erfolgreicher Therapie führt und als Mitverursacher einer Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates) verantwortlich ist. Wissenschaftlich belegt sind seit langem die Entstehung von Magen- und Darmgeschwüren sowie Magenkrebs. Durch die Toxine, die das Bakterium bildet, besteht außerdem ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. In vielen Fällen merken die Betroffenen gar nicht, dass sie mit diesem Bakterium infiziert sind, in anderen Fällen kommt es z. B. zur Gastritis Typ B (Entzündung der Magenschleimhaut), die dann auch meist erkannt und schulmedizinisch mit einer Kombination von zwei bis drei verschiedenen Antibiotika und einem PPI (Magensäurehemmer) behandelt wird. Wir haben anhand eigener Untersuchungen festgestellt, dass schulmedizinisch etablierte Untersuchungen, wie Gastroskopie (Magenspiegelung), Stuhluntersuchung oder auch der 13C-HarnstoffAtemtest oft falsch negativ ausfallen, und das sogar, wenn all diese genannten Methoden bei der Diagnostik eines Patienten kombiniert werden. Erst eine Blutuntersuchung in einem Speziallabor, bei der nach Toxinen (sogenannten Pathogenitätsfaktoren) im Blut gesucht wird, bringt meist Aufschluss über die Ursache jahrelanger Beschwerden und hilft, in der Präventivmedizin ein potenzielles Risiko für oben genannte Folgen einer Infektion zu erkennen.
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Parasiten Schon seit den 1930er Jahren wissen Forscher, dass Parasiten das Verhalten des Wirtstieres steuern können. Der kleine Leberegel bringt Ameisen dazu, auf hohe Gräser zu klettern, um leichter von Schafen oder Rindern gefressen zu werden. Er spricht sich mit den anderen Leberegeln in anderen Ameisen irgendwie ab, oder sie
alle orientieren sich an bislang nicht erforschten Quellen. Tatsache ist, dass alle gleichzeitig ihre Wirtsameisen dazu bringen, den Grashalm hinaufzuklettern und sich zum „Gefressen-werden“ anbieten. Und dieser Gruppenzwang der Leberegel hat einen plausiblen Grund: In den Wirtstieren werden sich die Übeltäter in aller Ruhe paaren. Saugwürmer machen Fische extrem zappelig, damit diese von Seevögeln, den Endwirten der Parasiten, besser gefangen werden können.
Saitenwürmer zwingen die Grille zum Selbstmord durch einen Sprung ins Wasser. Denn nur dort kann sich der Parasit vermehren.
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4. Das innere Schutzschild - der Verdauungstrakt
Ganz gruselig wird es bei Toxoplasmen. Sie brauchen mehrere Wirte, um sich zu vermehren und zu verbreiten. Paaren können sie sich nur in Katzendärmen. Infektiöse Zellen werden dann mit dem Katzenkot ausgeschieden und überleben etwa ein Jahr in feuchter Erde oder im Wasser. Nimmt ein Säugetier diese Zellen auf, so überlebt der Parasit in dessen Körper und versteckt sich vor dem dortigen Immunsystem. Er wartet, bis er irgendwann wieder im Bauch einer Katze landet und sich dort vermehren kann. Es ist also von Vorteil, wenn er den Zwischenwirt, eine Maus beispielsweise, so beeinflussen kann, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit als Katzenfutter endet.
Und genauso das macht er: Mäuse und Ratten, die sich mit Toxoplasmen infiziert haben, verhalten sich merkwürdig. Sehen Sie eine Katze, werden Sie von deren Geruch magisch angezogen, verhalten sich dann auffällig und zutraulich und werden so eine leichte Beute. Der Parasit hat sein Ziel erreicht, den Katzendarm. Das Spiel beginnt von Neuem …
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Toxoplasmen befallen nicht nur Augen und Hoden (denn dort ist das Immunsystem relativ inaktiv): Antonio Barragan von der Universität Stockholm konnte beobachten, dass Toxoplasmen genau dorthin wandern, wo Verhalten und Persönlichkeit gesteuert werden: ins Gehirn. Sie verstecken sich in den Zellen des Immunsystems und überwinden so die Blut-Hirn-Schranke, die das Gehirn eigentlich vor Infektionen schützen soll. Barragan nennt diese gekaperten Immunzellen „Zombies“. Ist der Parasit im Gehirn der Maus eingeschleust, verkapselt er sich in Zysten und wartet dort darauf, von der Katze verspeist zu werden. Diese Zysten im Kopf verändern den Gehirnstoffwechsel dermaßen, dass die Maus ihre Angst vor Katzen verliert. Und Toxoplasmen im Menschen? Zoologe Joachim Kurtz von der Universität Münster hat zu Toxoplasma geforscht. „Der Gedanke, dass es auch beim Menschen Manipulationen durch Parasiten geben könnte, ist nicht abwegig“, so Kurtz. Beispiele hierfür gibt es genügend. Malariainfizierte, also Träger des Plasmodium-Parasiten, riechen für die Mücke plötzlich besonders attraktiv, ergab eine Schweizer Studie.[32]
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4. Das innere Schutzschild - der Verdauungstrakt
Historischen Berichten zufolge steigert der Erreger der Syphilis die sexuelle Aktivität der Infizierten. Parasitologe Jaoroslaw Flegr hat zehntausend Menschen auf den Toxoplasma-Parasiten getestet und Fragebögen sowie psychologische Tests ausgewertet. Er ist selbst Träger des Parasiten und ist sich sicher: „Toxoplasma verändert das Verhalten des infizierten Menschen.“ Ferner beschreibt er sich selbst als wesentlich waghalsiger und leichtsinniger als früher. „Der Parasit möchte, dass ich gefressen werde, denn er weiß nicht, dass ich keine Maus bin. Sein Ziel ist der Darm der Katze, wo er sich endlich vermehren kann.“
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Wilde Karde, Stevia, Zistrose und Mikronährstoffe: Borreliose natürlich behandeln Borrelien sind relativ große und schraubenförmige Erreger. Entdeckt wurden sie durch den Wissenschaftler Amédée Borrel, einem Bakteriologen aus Straßburg (1867–1936). Borrelien sind für Menschen und Tiere stark pathogen. Die heimtückischen Erreger können sich bei Stress zu einer Kugel verkapseln und auf günstigere Zeiten (z. B.: ein schwaches Immunsystem des Wirtes) warten. Bei der Kardenwurzel stellte eine Arbeitsgruppe an der Universität Leipzig fest, dass in einem Wurzelextrakt mit Ethylacetat eine Substanz enthalten ist, die das Wachstum von Borrelienkulturen stark hemmt. Teilweise entgiftet der Körper die Borrelien über die Haut. So kann es während der Kur zu leichtem Juckreiz kommen, der aber nach einigen Tagen abklingt. Eine Kardenwurzel-Kur sollte mindestens vier Wochen dauern, da sich diese Mikroorganismen alle 28 Tage teilen und nur so gewährleistet ist, dass man alle „erledigt“. Das Busch-Röschen (Zistrose) ist ebenfalls bekannt für seine Eigenschaft, den Borreliose-Erreger zu bekämpfen. [32] Auch Stevia hat sich im Kampf gegen BorrelioseErreger bewährt. [33]
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4. Das innere Schutzschild - der Verdauungstrakt
Ebenfalls haben die Wissenschaftler um Dr. Rath herausgefunden, dass eine bestimmte Synergie an Mikronährstoffen die Borreliose-Erkrankung erfolgreich bekämpft. [34][35][35a][35b]
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5. Bringen Sie Ihre Gesundheit auf ein neues Level Eine gesunde Darmflora Dr. Gina Sam, Direktorin der Abteilung für Gastroenterologie des Mount Sinai Krankenhauses (USA), sagt, dass Sie Ihre gesamte Darmflora innerhalb von drei bis vier Tagen regenerieren oder zumindest deutlich verbessern können. Es sei denn, Sie nehmen chemische Antibiotika, doch dazu später mehr. Lactobazillen und Bifidobakterien sind bislang am meisten erforscht und besonders nützlich, denn sie helfen dem Darm, Mikronährstoffe aufzunehmen.
Die richtige Ernährung hat eine unmittelbare Auswirkung auf Ihr Immunsystem.
Temporäres Fasten Ab und zu zwischen 14 und 36 Stunden ohne Nahrung auszukommen, ist sehr gesund.
Der sehr fitte Dalai Lama isst nach 14 Uhr nichts mehr.
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5. Bringen Sie Ihre Gesundheit auf ein neues Level
Unsere steinzeitlichen Vorfahren hatten keine regelmäßigen Essenszeiten, denn Sie hingen immer vom täglichen Jagd- oder Sammelerfolg ab. Da wir während des Schlafens sowieso alle fasten, ist es schon ein Erfolg, wenn Sie gelegentlich auf das Frühstück verzichten und mit dem Mittagessen anfangen. Gelegentlich. Nicht immer!
Der körpereigene Zellrecyclingprozess heißt Autophagie (sich selbst fressend). Zellinterne Abfallstoffe werden erkannt und eliminiert. Diese körpereigene Entgiftung wird durch ein kurzfristiges Hungern des Körpers stimuliert. Daher fühlt man sich nach einer temporären Fastenkur „wie neu geboren“.
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In den 1930er Jahren haben Wissenschaftler bereits die gesundheitlichen Vorteile von ausgelassenen Mahlzeiten herausgefunden. Sie stellten fest, dass Mäuse, die temporär fasten, länger und gesünder leben. Den gleichen Effekt fanden Wissenschaftler kürzlich bei Fruchtfliegen und Affen. Andere Studien zeigen, dass eine um 30 bis 40 % verringerte Kalorienaufnahme die Lebenserwartung um ein Drittel steigert und das Risiko zu erkranken zeitgleich sinkt. [36] Entschlacken Stress und Giftstoffe aus der Umwelt und falsche Ernährung setzen sich als Schlacken im Körper ab, sammeln sich im Laufe der Jahre an und übersäuern diesen. Höchste Zeit, das Zeug loszuwerden! Hier eine schnelle und effektive Methode: Essen Sie drei Tage nur pflanzliche Rohkost und trinken Sie dazu drei Schnapsgläser täglich frisch gepressten Bio-Zitronensaft. Über den ganzen Tag verteilt 3 Liter Kräutertee, natürlich ungesüßt. Täglich zwei ungeschälte Äpfel und ein paar Sellerie- und Karottensticks. Rote Beete und Spinatsalat passen super zu meinem Detox-Dressing. Essen Sie dazu ein paar frische und ungeröstete Nüsse.
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5. Bringen Sie Ihre Gesundheit auf ein neues Level
Dünsten Sie ein paar frische Gemüsesorten und garnieren Sie diese mit Kokos-Käse und ein paar Esslöffeln Chia-Samen. Das vertreibt Ihre Schlacken erfolgreich aus dem Gewebe.
Der Wissenschaftler Udo Erasmus (Autor von „Fats and Oils”) schreibt, dass gekochte Nahrung eine Abwehrreaktion im Verdauungstrakt auslöst. Diese Reaktion ähnelt jenen, die bei Tumoren oder Entzündungen auftreten, wie z. B.: die Ansammlung von weißen Blutkörperchen, Schwellungen und einen leichten Temperaturanstieg. Isst man jedoch Rohkost, zum Beispiel einen Salat vor jedem Essen, dann bleiben diese Reaktionen aus.
Bei Übersäuerung verlieren wir vielfach – nur nicht an Gewicht Bereits ein geringes Absinken des pH-Wertes verringert die Aktivität der fettabbauenden Adipozyten, jener Zellen, die für Entschlackung und Gewichtsabnahme verantwortlich sind. Demzufolge verlangsamen sich sowohl die Freisetzung als auch der Abbau weiterer Fettsäuren und es kommt entweder zu einer deutlichen Verlangsamung der Gewichtsabnahme, zum Abnahmestopp, oder sogar zur Gewichtszunahme. Knochenabbauende Osteoklasten werden besonders in saurem Milieu aktiv. Auch die Kalzium-Rückresorption der Nieren vermindert sich, was schwere Organschäden zur Folge haben kann.
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Epsom-Salz Dieses Salz stammt aus England aus dem 17. Jahrhundert und wurde aus einer Saline nahe der Stadt Epsom destilliert. Epsomsalz ist kein normales Salz (Natrium-Chlorid), sondern eine Verbindung aus Magnesium und Schwefel (Magnesium-Sulfat). Diese feinen kleinen Kristalle sehen zwar aus wie Salz, sind aber eine chemisch komplett andere Verbindung. Magnesium-Sulfat ist für den menschlichen Körper ein extrem wichtiges Mineral. Im Laufe der Jahre entwickelten fast alle Menschen einen Mangel, denn durch die kommerzielle Landwirtschaft verloren die Böden immer mehr Mineralien. Auch chemische Medikamente berauben den Körper an Mineralstoffen. Einen Schwefelmangel hat heute fast jeder. Auch der häufige Verzehr von Fast Food belastet die Mineralienbestände im Körper sehr.
Epsom-Salz im Badewasser wird durch die Haut aufgenommen und kann so helfen, dem Körper Magnesium-Sulfat zuzuführen. Es wirkt entzündungshemmend und antiseptisch.
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5. Bringen Sie Ihre Gesundheit auf ein neues Level
Natürliche Probiotika Hier ein paar Leckerbissen, die viele Probiotika enthalten. Sie finden viele Rezepte hierzu im Internet. Kimchi Eine traditionelle koreanische Beilage, bestehend aus fermentierten Gurken, Rettich und Kohl. Diese kalorienarme Kost ist ebenfalls eine gute Ballaststoffquelle. Saures Gemüse Am besten eingelegt in Wasser und Salz. Bitte achten Sie darauf, nichts in Essig Eingelegtes zu kaufen. Essig tötet die nützlichen Bakterien ab. Kombucha ... ist ein süßliches, fermentiertes Getränk aus Tee und einer bestimmten Bakterienkolonie, die „Scoby“ genannt wird. Natürlich immer ungezuckert trinken. Sauerkraut ... ist fermentierter Weißkohl. Immer selbst machen – und wenn Sie es doch kaufen, dann nicht pasteurisiert. Hitze vertragen die Bakterien nicht.
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Sauerkraut selbst gemacht: Sauerkraut ist eine beliebte Beilage für allerlei Gerichte. Es schmeckt kalt und warm und hat einen hohen Gehalt an gesunden Bakterien und Vitamin C. Es ist ganz einfach herzustellen: Nach dem Entfernen der äußeren Blätter des Weißkohls muss er ganz fein gehobelt werden, am besten mit einem sehr scharfen Messer. Jetzt wird das Kraut in einen Steintopf geschichtet (es gibt spezielle Töpfe mit Deckel, die man dafür kaufen kann), und auf jede Schicht kommt ein bisschen Salz. Bei Schaumbildung den Schaum regelmäßig abschöpfen. Das Kraut wird solange gestampft, bis der austretende Saft die oberste Kohlschicht bedeckt. Sie können Wacholderbeeren, Apfelstückchen, Dill oder Kümmel hinzufügen, dann wird es besonders lecker. Dann kann der Deckel aufgesetzt werden und das Sauerkraut kann reifen. Am besten an einem kühlen Ort (Keller), der nicht wärmer als 12 Grad ist.
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Natürliche Körperpflege Nahrung, reich an Mikronährstoffen und nützlichen Bakterien, hilft dem Körper, sich von innen zu reinigen. Hier nun ein paar Tipps für die äußere Körperpflege: Ihr Shampoo und Ihre Cremes sollten keine Parabene enthalten. Parabene dringen in die Haut ein und schädigen diese stärker als Sonnenbrand. Auch andere chemische Inhaltsstoffe sind schädlich. Am besten fragen Sie um Rat in einem Biosupermarkt. Hier eine Grundregel: Sie sollten alles, was Sie an Ihre Haut lassen, theoretisch auch essen können. Falls dies nicht der Fall ist, benutzen Sie es nicht.
smaske Mirjas super Straffung armaske:
Für die Gesichts- und Ha
2 Eigelb 1 Avocado 250 g Quark (40 %) 3 Esslöffel Imker-Honig. Haare t mischen und Haut und Und nun alles gu . Minuten einziehen lassen damit einmassieren. 30 e Ihr ch straff und fris Sie werden merken, wie e viel seidiger wi Haut plötzlich ist und Ihre Haare sind!!
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-Traum Mirjas Hand- und Nagel In einen Becher Hüttenkäse 1/4 Tasse Orangensaft und grobkörniges Meersalz eln Honig cremig einrühren, mit drei Esslöff agen Baumwoll- oder rühren. Nach dem Auftr iehen und für eine Leinenhandschuhe überz . Herrlich! Stunde einwirken lassen
Antibakterielle Seifen enthalten einen Stoff namens Triclosan und der ist hochgiftig. Er dringt durch die Haut ein und tötet Zellen. Man findet ihn heutzutage in alarmierenden Mengen in Muttermilch. Auch wenn Deo heute oft aluminiumfrei ist, Triclosan enthält es immer noch ...
Petrochemikalien sind neurotoxisch und krebserregend und befinden sich in künstlichen Aromastoffen. Verwenden Sie natürliche Öle als Parfum und machen Sie einen Bogen um alles Chemische, denn halten Sie sich vor Augen: Wenn Sie jeden Tag Ihre Körperpflege mit herkömmlichen DrogerieArtikeln verrichten, dann bombardieren Sie sich jeden Tag mit hunderten verschiedenen Toxinen.
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5. Bringen Sie Ihre Gesundheit auf ein neues Level
Und Toxine können sich in ihrer Giftigkeit gegenseitig verstärken. Es ist wenig verwunderlich, dass selbst viele junge Menschen an Krebs erkranken.
Hier eine Liste von Inhaltstoffen, die Sie auf keinen Fall an Ihren Körper lassen sollten:
Aluminiumverbindungen, künstliche Aromen, Benzaldehyd, Benzyl Acetat, BHA, BHT, Butylenes Glycol, Farbstoffe, Cresol, DEA, Reinigungsmittel, EDTA, Ethyl Acetate, künstliche Geschmacksstoffe, Fluoride, Formaldehyd, Glycole, Ketoconazol, Nickelsulphat, Nitrate, Octylmethoxycinnamat, Parabene, Phenole, Phthalate, Potassiumbromat, Quarternium 15, Resorcinol, Seleniumsulfid, Sodium Cetyl Sulfat, Sodium Laurethsulfat, TEA, Trichloroethylene, Triclosan, Violet 2 or 4B, Zinkpyrithion
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Auch Nagellacke und Haarfarben gibt es mittlerweile mit extrem geringen Schadstoffmengen. Am besten die Produkte im Bio-Supermarkt vergleichen. Haarfärbemittel stehen seit langem unter Verdacht, bei Frauen Blasenkrebs auszulösen, wie die „New England Bladder Cancer Study“ von 2012 beweist.[37] Um der Gefahr zu entgehen, sollte man sich von Platinblond verabschieden. Dunkle Haarfarben kann man gut mit Pflanzenextrakten erzielen, stark aufhellende Substanzen sind leider immer schädlich.
Stacy Malkan: „Not just a pretty face. The ugly side of the beauty industry”. Silikone, Phthalate und Parabene in Körperpflegeprodukten und Make-up schädigen den Körper in besonderem Maße. Bei Kindern bewirken sie ein verfrühtes Eintreten in die Pupertät.[38] Ebenso beschreibt eine Studie am Mount Sinai Hospital die Zusammenhänge zwischen Chemikalien in Hygieneprodukten und deren schwerwiegenden Eingriffe in den Hormonhaushalt.[39]
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5. Bringen Sie Ihre Gesundheit auf ein neues Level
Putzen schadet der Lunge ähnlich wie Rauchen Schlechte Nachrichten für alle, die gerne sauber machen: Wer regelmäßig Reinigungsmittel benutzt, schadet seiner Lunge genauso sehr wie jahrelanges Rauchen. Eine Studie der Universität Bergen in Norwegen fand heraus, dass Frauen, die regelmäßig putzen oder beruflich reinigen, langfristig öfters von einem starken Abfall der Lungenfunktion betroffen sind. Die Daten wurden im „American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine“ veröffentlicht. Dass nur Frauen betroffen zu sein schienen, lag vermutlich daran, dass die Forscher nur 57 professionelle männliche Reinigungskräfte in der Datenbank hatten. Die Studienpopulation enthielt 6230 Teilnehmer, die zu Beginn der Studie im Durchschnitt 34 Jahre alt waren. Sie wurden zwanzig Jahre lang begleitet. „Der Effekt, den professionelles Reinigen auf die Lunge hat, war so, als ob eine Person rund 20 […] Jahre geraucht hat“, erklären die Wissenschaftler die Auswirkungen in der Studie. „Die Kernbotschaft dieser Studie ist, dass auf lange Sicht chemische Reinigungsmittel höchstwahrscheinlich der Lunge großen Schaden zufügen“, fasst Erstautor Svanes in einer Meldung der „American Thoracic Society“ zusammen. [40] „Diese Chemikalien sind normalerweise sowieso unnötig; Microfaser-Tücher und Wasser reichen mehr als genug aus für die meisten Zwecke“. ÄrzteZeitung 16.2.18
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6. Was für eine Erleichterung – mal endlich richtig abspecken! Wir leben in einer Welt, die mittlerweile dermaßen von Fast Food und Softdrinks überschwemmt ist, dass Übergewicht sogar bei Kindern zunehmend eine Rolle spielt. Unsere Gesellschaft frisst sich mit einer giftigen Ernährung zu Tode. Hinzu kommt: Jede Krankheit wird durch überflüssiges Körperfett noch verschlimmert. Viele empfehlen bei Übergewicht nur die Hälfte zu essen. Aber man kann das Thema Übergewicht nicht einfach angehen, indem man von den falschen Sachen einfach nur die Hälfte isst! Hüft- und Bauchspeck sind das Resultat einer Überbelastung an Umwelt- und Nahrungsgiften.
Der richtige Lifestyle ist wichtig. Indem Sie sich diese Zusammenhänge aneignen, verbessern Sie Ihr Leben erheblich.
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6. Was für eine Erleichterung – mal endlich richtig abspecken!
Haben Sie bereits eine Diät gemacht und kennen den Jojo-Effekt? Möchten Sie dauerhaft und gesund abnehmen? Dann müssen Sie Folgendes verstehen: Jeder Übergewichtige ist nicht gesund. Auch wenn er es noch nicht merkt: Innen sieht es nicht gut aus. Außen genau genommen auch nicht, wobei es weit weniger tragisch wäre, ginge es nur um die reine Ästhetik.
Am wichtigsten ist es, dass Sie zuerst gesund werden und diese Gesundheit dann auch aufrecht erhalten. Erst daraus entsteht dauerhafter und gesunder Gewichtsverlust. Der Jojo-Effekt ist extrem schädlich und kann zu chronischen Erkrankungen führen. Solch falsche Diäten, die den Jojo-Effekt hervorrufen, haben Millionen Menschen enttäuscht und sie werden auch Ihnen langfristig nicht helfen.
In dem Moment, in dem Sie gesund werden, purzeln die Pfunde wie von selbst.
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Laut dem Robert-Koch-Institut sind 46,7 % der Frauen und 61,6 % der Männer über 18 Jahre in Deutschland übergewichtig (BodyMaßIndex BMI größer 25). Krankhaft übergewichtig (adipös) ist fast jeder sechste Erwachsene. Bei den Kindern sind 8,2 bis 12 % übergewichtig. Robert-Koch-Institut, errechnete Durchschittswerte
Snack Menge Gewicht in Gramm Vollmilch1 Tafel 100 schokolade
kcal Zuckerwürfel 541
17
Bitterschokolade Marmorkuchen
1 Tafel
100
421
17
1 Stück
100
387
14
Energydrink
1 Dose
0,33l
149
12
Heiße Schokolade
1 Tasse / Glas
0,15l 200 10
Apfelkompott
1 Portion
250
140
9
Fruchtjoghurt (3,5 % Fett)
1 Becher
150
158
8
Fruchteis
1 Kugel
75
107
7
Buttermilch mit 1 Becher Vanillegeschmack
150
111
7
Konfitüre
20
70
7
1 Portion
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6. Was für eine Erleichterung – mal endlich richtig abspecken!
Eine der größten Gefahren in unseren Lebensmitteln ist Zucker. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt deswegen eine drastische Reduzierung des täglichen Konsums des „weißen Gifts“. Wissenschaftler warnen immer lauter: Zucker verursacht nicht nur die Entstehung von Krankheiten – sondern macht abhängig wie eine Droge. Die WHO fordert eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke, wie bereits in Mexiko und England umgesetzt. Noch mal: Zucker macht dick, krank – und süchtig. Ähnlich wie Alkohol, Kokain und Nikotin gilt Zucker als hoch gesundheitsgefährdender Stoff. Der natürliche Fruchtzucker, besonders in Verbindung mit Ballaststoffen (wie er in Obst vorkommt), ist hiermit nicht gemeint. Es geht um weißen Industriezucker und Maissirup. Übergewichtige Menschen in westlichen Industrieländern müssten durchschnittlich auf etwa zwei Drittel ihrer üblichen Tageszufuhr an Zucker verzichten, um ihre Gesundheit einigermaßen zu schonen! Doch Zucker ist eine stark süchtig machende Substanz.
Mehr Infos über Zucker in Be healthy.
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Eines der gefährlichsten Gifte unserer Zeit Bereits 2008 konnte eine Studie deutliche Parallelen zwischen Heißhunger auf Schokolade oder andere Süßigkeiten und dem Verlangen nach dem nächsten Drogenkick feststellen.[41] Schon Kinder werden auf Abhängigkeit programmiert – und das bereits im Mutterleib, wenn die werdende Mutter besonders viel Zuckerhaltiges zu sich nimmt. Unter‘m Strich fordert der „heimliche Killer“ Zucker mehr Todesopfer als das Rauchen.[42] Als wichtigen Energielieferanten braucht unser Körper Zucker, aber es kommt dabei auf die Menge und die Qualität an: Glukose, also Traubenzucker, ist wesentlich weniger schädlich und wird in den Zellen als Energielieferant benötigt. Nicht aber die Massen an weißem Zucker und Maissirup, die uns heute begegnen, damit wird kein Körper auf die Dauer fertig.
Während die Menschen im 19. Jahrhundert durchschnittlich nur zwei Kilogramm reinen Zucker pro Kopf und Jahr zu sich nahmen, sind es heute in Deutschland 36 kg, in Österreich 37 kg und satte 59 kg in der Schweiz. Und jetzt kommt das Schlimmste:
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6. Was für eine Erleichterung – mal endlich richtig abspecken!
Mit durchschnittlich 50,9 kg pro Jahr verzehren Kinder weitaus den meisten Zucker. Durch übersüßte Industrie-Lebensmittel werden sie zu Zucker-Junkies erzogen. Zucker-Kioske gegenüber Schulen sind immer noch nicht verboten. Wird der Körper permanent mit Zucker überfrachtet, hat dies nicht nur ständige Hungerattacken zur Folge: Tatsächlich kommt es mit der Zeit zu suchtartigen Veränderungen des Gehirnstoffwechsels.
Haben Sie eine häufige Lust auf Süßes, naschen regelmäßig zwischendurch, haben wiederkehrende Lust auf Fruchtsäfte oder Süßgetränke und können schlecht schlafen? Das könnten bereits ernstzunehmende Warnsignale für eine Zuckersucht sein. Auch regelmäßige Stimmungsschwankungen, Nervosität und Unruhezustände könnten auf Entzugserscheinungen hindeuten.
(Blass aussehender Zuckersüchtiger mit Kopfschmerzen)
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Die kriminelle Süßwarenindustrie Die Experten der WHO schlugen vor, den Bürgern zu empfehlen, weniger als 10 % der täglichen Kalorien als Zucker zu konsumieren. Sofort lief die Süßwarenindustrie Sturm. Sie drängte den US-Kongress, mit der Streichung von Geldern für die WHO zu drohen. Allerdings wurde die Zahl dann glücklicherweise doch in die offizielle Empfehlung aufgenommen.
Eine Gruppe von Forschern an der Universität Kalifornien, San Francisco, fand 2016 heraus, dass in den 1960er und 1970er Jahren die Zuckerindustrie ein weitreichendes Forschungsprogramm finanziert hat, das die Gefahren von Zucker überdeckte und verharmloste und statt dessen Fett als den verantwortlichen Inhaltsstoff für die Entstehung der koronaren Herzerkrankung identifizierte. Ein Betrug mit weltweitem Ausmaß. Wer mehr erfahren möchte, hier ist die Studie.[43]
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6. Was für eine Erleichterung – mal endlich richtig abspecken!
Wege aus der Zuckersucht
Mithilfe einer mikronährstoffreichen Ernährung kann eine langfristige Umstellung und Zuckerentwöhnung gut gelingen. Essen Sie ganz bewusst keine Süßigkeiten und halten Sie sich fern von Fast Food, Cola und Co. Eine konsequente Zuckerentwöhnung dauert rund drei Monate. Auch von Seiten der Politiker wird bereits über eine Strategie zur Reduzierung von Zucker in unserer Nahrung nachgedacht. Eine Zuckersteuer wie in England und Mexiko ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Schulen und andere Bildungsinstitute sollten Ernährungskunde als festen Bestandteil in ihren Lehrplan einbauen. Außerdem muss der Gesetzgeber die Deklarierung des Zuckerinhalts in Lebensmitteln deutlicher durch die Industrie kennzeichnen lassen!
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Zucker verursacht neben allen möglichen Erkrankungen auch Übergewicht. Er ist ein wichtiger, aber nicht alleiniger Faktor. Wie schon gesagt, niemand, der dick ist, ist auch gesund. Übermäßiges Körperfett beinhaltet eine Vielzahl von Toxinen und verursacht Entzündungen im ganzen Körper. Giftstoffe sind schon in Millionstel Grammeinheiten schädlich. Sie schwirren im Blutstrom herum und schädigen die Zellen schwer. Die heutige Welt ist voll von Toxinen. Über die Belastung im Badezimmer haben wir bereits gesprochen, klammern wir also hier die Körperpflege aus. Bleiben immer noch genug andere Giftstoffe übrig, über die es sich zu lesen lohnt:
Umweltgifte bringen Ihren gesamten Zellstoffwechsel durcheinander und behindern die zellinterne Entgiftung. Zum zehnten Mal, weil es so wichtig und das A und O dieses Buches ist: Um Ihre beschädigten Zellen zu reparieren – brauchen Sie jede Menge Mikronähstoffe.
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6. Was für eine Erleichterung – mal endlich richtig abspecken!
Externe Giftquellen gibt es unzählige. Chemische Entzündungshemmer beispielsweise haben sich in menschlichen Körpern in riesigen Mengen angereichert, da sie kaum aus dem Wasserkreislauf gefiltert werden können. Ebenso hunderte andere chemische Arzneimittel, die in unserem Leitungswasser herumschwirren. Um es noch schlimmer zu machen, wird unser Leitungswasser zusätzlich mit Fluorid und Chlor versetzt. Der Spruch, dass unser Leitungswasser gesund ist, gleicht Volksverdummung. Um mich klar auszudrücken: Mit dem Leitungswasser an sich wäre nichts falsch, wären nicht so dermaßen viele Menschen mit Medikamenten und anderen Toxinen verseucht oder Wasserleitungssysteme schadstoffabsondernd. Ihr Körper versucht die aufgenommenen Toxine ständig wieder loszuwerden und scheidet diese Giftstoffe permanent aus. Und alles, was in der Toilette landet, wandert zur Kläranlage und ist somit erneut in dem Wasserkreislauf. All die Gifte, einzeln betrachtet, sind schon schlimm. Nun gibt es aber von Forschern zusätzlich düstere Vermutungen, wie sehr sie sich gegenseitig in ihrer Giftigkeit verstärken. Es ist meiner Meinung nach die Pflicht jeder Schule, Kinder des 21. Jahrhunderts über Umweltgifte aufzuklären, denn es ist ein trauriger Fakt ihres Lebens und sie müssen lernen, damit umzugehen. Es geht darum, diese neuen Begebenheiten der Umwelt in Betracht zu ziehen, sich darauf einzustellen und trotzdem gesund zu bleiben. Zeitgleich müssen wir natürlich daran arbeiten, diese Umweltbelastungen zu minimieren. Und zwar in allererster Konsequenz durch unser eigenes, bewusstes, umweltschonendes Verhalten.
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Toxine machen dick!
Giftstoffe manipulieren Ihr Appetitzentrum im Gehirn und verursachen ein verspätetes Sättigungsgefühl. Ihr Appetit bleibt der Gleiche und der Körper speichert Körperfett, anstatt es zu verwerten. Die „fettmachenden“ Chemikalien sind beispielsweise Wachstumshormone aus der kommerziellen Tierzucht. Sie werden in allen Tierprodukten, auch Milch und Käse, gespeichert. Eine scheußliche Kombi aus Antibiotika und Steroiden lässt Zuchtvieh 20 % schwerer werden – und das bei 15 % weniger Nahrung. Was, vermuten Sie, passiert in Ihrem Körper, nachdem Sie das Fleisch dieser Tiere verzehren und die Chemikalien unbeschadet in Ihrem Magen landen?
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6. Was für eine Erleichterung – mal endlich richtig abspecken!
Der Verzicht auf Tierprodukte hätte außerdem eine globale Dimension, denn wie eine Studie nun zeigte, könnte die Landwirtschaft in den USA mehr als doppelt so viele Menschen ernähren wie derzeit, berichten israelische Wissenschaftler um Ron Milo vom Weizmann Institute of Science in Rehovot in den „Proceedings of the National Academy of Sciences“. [44] Das große Wachstum der Weltbevölkerung - bis 2050 auf fast 10 Milliarden Menschen geschätzt - stellt die Landwirtschaft vor enorme Herausforderungen. Die Wissenschaftler suchen nun nach Ansätzen, wie künftige Generationen effizienter ernährt werden können. Ein Problem ist, dass viele Lebensmittel auf dem Verkaufsweg verderben. Der Gewinn durch den Verzicht auf tierische Produkte sei weit mehr als der Verlust durch verdorbene Lebensmittel, schreiben die Autoren: „Die hier vorgestellten Berechnungen zeigen, dass die Bevorzugung einer pflanzlichen Kost gegenüber einer weniger effizienten tierbasierten Kost potenziell mehr Menschen ernähren kann als die vollständige Beseitigung konventioneller Lebensmittelverluste.“
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Künstliche Süßstoffe oder chemische Geschmacksverstärker wie Aspartam und MSG (Mononatriumglutamat) sind hochgiftig und schalten Ihr Sättigungsgefühl aus oder fahren es zumindest stark herunter. Sie können dann essen bis beinahe zum Platzen. MSG macht selbst aus einem lausigen Essen eine Delikatesse und veranlasst unser Gehirn gierig, mehr davon zu wollen. Es schädigt jene Hirnregion, die für Fettspeicherung und Sättigung verantwortlich ist. Außerdem steigert es die Insulin-Produktion und diese verhindert die Fettverbrennung. Die meisten übergewichtigen Menschen können ihr Fett nicht verbrennen, weil sie das Hormon Leptin (das macht Sie satt) nicht mehr produzieren können. Die dazugehörigen Gehirnareale sind durch jahrelange MSG-Toxifikation schlichtweg gestört. Der gesamte Stoffwechsel eines Menschen ist durch einen Leptinmangel stark beeinträchtigt.
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6. Was für eine Erleichterung – mal endlich richtig abspecken!
Chemische Geschmacksverstärker vergiften den gesamten Zellstoffwechsel und zerstören Gehirnzellen. Auch viele in Dosen und Plastik verpackte Lebensmittel enthalten MSG und andere chemische Zusatzstoffe.
Eine 2006 veröffentlichte Studie in der Fachzeitschrift „Toxicological Science“ zeigte, dass sowohl blaue Lebensmittelfarbe als auch MSG das Wachstum von Nervenzellen stoppen und auch die Reizübertragung der Nervenzellen durch beide blockiert wird. Wenn man die Lebensmittelfarbe und das MSG mischt, wird dieser Effekt noch viermal stärker. [45] Das Gleiche machten die Wissenschaftler dann mit gelber Lebensmittelfarbe und Aspartam. Beide, einzeln betrachtet bereits hochgiftig für die Nervenfasern, wirken zusammen um ein Siebenfaches schädlicher. Die Kombinationen wurden herkömmlichen Kinder-Erfrischungsgetränken nachgeahmt, die man skandalöserweise auch jetzt, in diesem Augenblick, während Sie das lesen, Kindern verkauft.
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Falls Sie Fisch lieben, dann berücksichtigen Sie, dass Quecksilber- und Bleibelastungen des Fisches aus seinen Gewässern nicht auf der Verpackung angegeben sind. Das Gleiche gilt für Hormone und Pestizide in Tierprodukten. Unreife Bananen, Äpfel und anderes Obst werden mit giftigem Ethylengas besprüht, um künstlich nachzureifen. Empfehlenswert ist, dass man sich beim Einkaufen vorwiegend für biologisch gewachsene Lebensmittel entscheidet. Die meisten Supermärkte haben mittlerweile einigermaßen bezahlbare Bio-Ecken. Zwar ist oft immer noch alles in Plastikfolie eingewickelt, aber zumindest der Anfang ist gemacht.
Seefisch ist mittlerweile so überfischt und mit Schwermetallen belastet, dass vom Verzehr nur abgeraten werden muss. Meine Meinung über Fleisch habe ich bereits im ersten Buch, Be healthy, erklärt. Es gibt meiner Ansicht nach keinen einzigen veritablen Grund, Tiere zu essen.
Clevere Köpfe – für die Umwelt Es gibt eine super Alternative für Plastikflaschen, und zwar aus Seegras! Das Londoner Zukunftslabor „Skipping Rocks Lab” hat aus Seegrasextrakt eine wasserdichte und flexible Membran hergestellt, die sogar essbar ist. „Ooho” stammt aus der Molekularbiologie und wird zukünftig helfen, den globalen Plastikabfall zu reduzieren.
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6. Was für eine Erleichterung – mal endlich richtig abspecken!
Ganz „schlaue“ Ärzte raten ihren Patienten, sogenannte Light-Produkte zu kaufen, die dann keinen Zucker, aber dafür Aspartam enthalten. Dabei bewies eine Studie im „International Journal of Obesity“ bereits vor über zwanzig Jahren, dass Menschen, die Aspartam konsumierten, wesentlich mehr verzehrten und gesteigerten Appetit aufwiesen. [46] Da Aspartam auch die Nervenzellen stark schädigt, ist es kein Wunder, abgestumpft, antriebslos und dick zu sein. Sie haben keine Wahl, bis Sie es besser wissen und es ändern!
Aspartam ist ein hochgiftiges Neurotoxin. Es bringt den Blutzuckerspiegel durcheinander, verursacht Diabetes, ist krebserregend [47] [48] [49] und steht unter dringendem Verdacht, eine wichtige Rolle bei der Alzheimer-Erkrankung zu spielen. Skandalös: Das Zeug ist freiverkäuflich in jedem Supermarkt. Kiloweise.
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Aber auch andere Alltagsgegenstände bergen Gefahren. Dosen, zum Beispiel, sollten Sie nie kaufen, denn die Metalle sondern ständig Gifte in die Lebensmittel ab. Am besten sind Gläser. Ihre Pfannen und Töpfe sollten aus Steingut, Keramik, Edelstahl oder Glas sein. Alle anderen Materialien sind schädlich. Am schlimmsten sind Teflon und Aluminium. GMOs, also genetisch veränderte Lebensmittel, lassen Sie bitte ganz links liegen. Beispielsweise wurde Monsantos GMO-Mais künstlich so durch das Bodenbakterium Bacillus thuringiensis (Bt) verändert, dass die Pflanze ein hochtoxisches Pestizid namens Bt-Toxin produziert. Monsanto behauptet, das Pestizid sei für den Menschen ungefährlich, da es während der Verdauung abgebaut wird. Alles falsch. Bereits 2011 konnte eine kanadische Studie in „Reproductive Toxicology“ Bt-Toxin im Blut hunderter Frauen nachweisen und ebenso in Schwangeren und deren Kindern. [50] Nicht nur GMO-Mais, sondern auch andere Pflanzen werden mit Monsantos Glyphosat besprüht. Glyphosat tötet unter anderem die nützlichen Bakterien Ihres Verdauungsapparates und schädigt dadurch Ihr Immunsystem, was zu einer Vielzahl anderer Erkrankungen führt. Glyphosat lässt sich von den
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6. Was für eine Erleichterung – mal endlich richtig abspecken!
Pflanzen nicht abwaschen. Es gelangt in den Boden, und von dort ins Innere der Pflanze. Pflanzen, die so in die Nahrungskette gelangen, sind wahre Giftbomben und müssten eigentlich ein Warnschild tragen.
Die erste Langzeitstudie zu GMOs wurde 2012 in der Zeitung „Food and Chemical Toxicology“ veröffentlicht. Die Wissenschaftler fütterten Ratten Monsantos Bt-Mais. In kürzester Zeit entwickelten die Tiere schwere Leber- und Nierenschäden und litten unter Krebsgeschwüren. Außerdem zeigten sie alarmierend hohe Entzündungswerte im Blut. [51] Zusätzliche Umweltbelastungen: versteckte Gefahren beim Schwimmen Versuchen Sie in Seen und Meeren zu baden und nur selten und kurz in chlorhaltigen Schwimmbädern. Die Chemikalien in Poolwasser, vor allem Chlor, gelangen beim Schwimmen in den Körper und töten selbst bei geringen Dosen die nützlichen Bakterien im Darm. Chlor verbindet sich mit den organischen Verbindungen im Wasser (Blätter, Hautschuppen, Insekten ...) und produziert das hochkrebserregende Trithalomethan. Eine Belastung, die man leicht minimieren kann. „In“ sind jetzt auch vermehrt Bio-Oasen wie Schwimmteiche.
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Die Zahnpasta-Lüge Fluor wird irrtümlicherweise immer noch mit Zahngesundheit in Verbindung gebracht und ist in fast jeder Zahnpasta. Es gibt einen guten Grund, warum einige Hersteller jedoch darauf verzichten: Fluor tötet Enzyme. Besonders die Schilddrüsenhormone werden angegriffen und das Organ kann nicht vernünftig arbeiten. [52] Gewichtszunahme ist dann nur ein Symptom. Fluor ist außerdem stark nervenschädigend.
Luft in Innenräumen Die Luft in Büros und anderen Innenräumen ist voll mit schädlichen Ausdünstungen von Möbeln, Klimaanlagen, Teppichen, Reinigungsmitteln, Farben und Lacken. Am schlimmsten sind die synthetischen Industrieteppiche aus Plastikverbindungen. Sie werden in den meisten Büroetagen benutzt. Mäuse, die mit einem neuen Industrieteppich in Berührung kommen, sterben innerhalb von Stunden. Auch nach Jahren dünstet er noch Gift aus. Die meisten dieser Gifte sind fettlöslich und werden jahrelang in Ihrem Körperfett gespeichert. Falls Sie einen solchen Teppich zu Hause haben, entsorgen Sie ihn im Sondermüll. Im Büro hat man natürlich weniger Freiheit, aber freundlich nach Alternativen suchen, schadet nicht. Sehr gut sind Teppiche aus Wolle, Seide oder anderen Naturmaterialien.
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6. Was für eine Erleichterung – mal endlich richtig abspecken!
Die fleißige Leber Der braune Lappen ist ein echtes Wunderorgan. Es steht unter Dauerstress und ist stets bemüht, die Gifte irgendwie unschädlich zu machen, aufzuteilen und auszuscheiden. Die Leber arbeitet mit Enzymen, die Toxine binden.
Das ganze Entgiftungssystem besteht neben der Leber aus der Gallenblase, dem Darm, den Nieren, der Lunge, dem Lymphsystem und der Haut. Hier ein paar Tipps, die Ihnen besonders guttun: • Jeden Tag 2 Liter reines Quellwasser aus der Glasflasche. • Quinoa, Buchweizen, Amaranth und Chia sind besonders gute Ballaststoffquellen, ebenso alle Gemüsesorten. • Lassen Sie sich nicht von der Lebensmittelindustrie und den dort arbeitenden Food-Designern blenden. Es muss nicht „gut schmecken“ und „toll aussehen“, wenn es Sie dick und krank macht.
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• Besuchen Sie regelmäßig eine Sauna. Hitze bringt die Haut dazu, Toxine über den Schweiß auszuleiten – ein Effekt, den schon die Ureinwohner Amerikas nutzten. Viel trinken versteht sich von selbst. Waschen Sie den Schweiß rasch ab, sonst ziehen die Gifte wieder in die Haut ein. Sherry Rogers, Autorin von „Detoxify or die“, nennt den Saunagang sogar „eine wöchentliche Pflicht“! Übrigens verbrennen Sie dann auch Kalorien, in einer Infrarotsauna bis zu 400 kcal pro Sitzung.
Das Gehirn wird durch den Konsum von zu viel Alkohol massiv geschädigt. Schon bei einem einzelnen Rausch sterben Millionen von Gehirnzellen ab. Bei langfristig zu hohem Alkoholkonsum nehmen zuerst die Gedächtnisleistung und das Konzentrationsvermögen ab. Dann verliert man sein Urteilsvermögen und seine Intelligenz. Permanenter Alkoholmissbrauch führt zu einem völligen geistigen Abbau. Regelmäßiger starker Alkoholkonsum ist laut einer französischen Studie ein entscheidender Faktor bei allen Formen der Demenz, insbesondere beim frühzeitigen Gedächtnisverlust. Für die Studie, die im Fachblatt „Lancet Public Health“ [53] veröffentlicht wurde, wurden die Daten aus französischen Krankenhäusern von mehr als 57.000 Fällen vorzeitiger Demenz ausgewertet. 39 % der Fälle ließen sich auf Hirnschäden
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aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum zurückführen. Außerdem belegt eine andere Studie, dass selbst gemäßigte Mengen an Alkohol die Krebsentstehung an mindestens sieben nachgewiesenen Stellen des Körpers begünstigen.[54][55] „Ein 40-Jähriger, der jeden Abend drei Gläser Wein trinkt, verliert zwei Jahre, also ein Zwanzigstel seines verbleibenden Lebens. Das bedeutet, dass er pro Abend circa eine Stunde Lebenszeit verliert. Damit ist Wein genauso schädlich wie Tabak“, weiß David Spiegelhalter, Professor an der Cambridge University.
Pestizide tragen ebenso dazu bei, Körperfett anzulagern, denn sie nisten sich gerne dort ein: Carbamate und Organophosphate, Organochloride und PCBs, Lösungsmittel, Schwermetalle, Phthalate und Bisphenol a aus Plastik. Zuchtlachs beispielsweise ist verseucht mit PCBs. Organophosphate wurden früher in der Tierzucht benutzt, um an die Tiere mehr Fleisch zu bekommen. Mittlerweile ist das zwar verboten, passiert aber hier und da immer noch, vor allem wenn es keine Behörde überprüft. Zugelassen ist es allerdings immer noch zur Behandlung von Obst und Gemüse. Es gelangt also trotzdem irgendwie in unseren Körper. Carbamate sind eine andere Klasse hochtoxischer Pestizide und zeigen in Tierversuchen stark verfettende Wirkungen. Sie sind auf den meisten im Supermarkt glänzenden Obst- und Gemüsesorten. Deswegen ist 100 % bio so wichtig!
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Am 28.2.18 hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine lang ersehnte neue Studie zur Risikoeinschätzung der drei Pestizide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam publiziert. Das Ergebnis: Jegliche Nutzung dieser Neonikotinoide stellt ein hohes Risiko für Bienen dar. Damit ist bewiesen: Es gibt keine „sichere” Nutzung dieser Ackergifte und jede weitere Verwendung hat katastrophale Auswirkungen auf die noch verbleibenden Wildbienenvölker und alle Ökosysteme. Nach dieser Studie gibt es keine Ausreden mehr: Jetzt muss gehandelt werden! [56] Immerhin: Am 27.4.2018 wurde der Freilandeinsatz von den drei Neonikotinoiden Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam verboten. In dem zuständigen EU-Ausschuss in Brüssel sprach sich eine qualifizierte Mehrheit für den Vorschlag der Kommission aus, den Einsatz auf Gewächshäuser zu beschränken. Zwar immer noch giftig, auch für uns Verbraucher, aber zumindest werden Freilandbienen vorerst geschont. Hüten Sie sich daher aber weiterhin vor Obst und Gemüse aus dem Treibhaus. Trotz des großen Erfolges bleibt das Insektizid Spinosad weiterhin auf dem Markt und ist sogar in der Biolandwirtschaft erlaubt. Dabei ist Spinosad extrem bienenschädlich und tötet auch andere Tiere. Es müsste ebenfalls sofort vom Markt genommen werden.
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Herkunft: Spinosad ist die Bezeichnung für eine Mischung aus den Metaboliten Spinosyn A und Spinosyn D des Bodenbakteriums Saccharopolyspora spinosa. Sie wird durch Fermentation gewonnen. Verwendung: • Regulierung des Kartoffelkäfers im ökologischen Landbau. • Produkte mit Spinosad wirken auch gegen andere Insekten, wie z. B. Lepidoptera (Schmetterlinge), Diptera (Fliegen), Hymenoptera (Hautflügler), Thysanoptera (Fransenflügler) oder Coleoptera (Käfer). Anwendung entsprechend: EG-Verordnung 889/2008 Insektizide Wirkung: Beeinflusst die neuronale Aktivität im Nervensystem der Schadorganismen. Die Wirkung setzt bereits einige Stunden nach der Behandlung ein und führt zu einer vollständigen, irreversiblen Lähmung des Schädlings. Die Aufnahme des Wirkstoffes „Spinosad“ erfolgt durch Fraßaktivitäten sowie durch Kontakt mit dem Wirkstoff. Wirkung auf Nützlinge: Bienengefährlich B1 Wirkung auf Wasserorganismen: • Giftig für Algen • Giftig für Fische und Fischnährtiere • Sehr giftig für Wasserorganismen. Kann in Gewässern längerfristige schädliche Wirkungen haben.
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Giftstoffe sind jeden Tag Teil unseres Lebens. Nur wenn wir sie kennen, können wir sie vermeiden.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum schreibt auf seiner Homepage, dass „vom Zeitpunkt, zu dem ein Betroffener Kontakt zu einem krebserregenden Stoff hatte, bis hin zur Krebsentstehung bis zu vierzig Jahre vergehen können“. © 2018 Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum
Daher erkranken trotz heutiger Schutzmaßnahmen fortwährend Menschen an Krebs, da sie vor vielen Jahren mit Giftstoffen in Berührung kamen. Auch werden Schadstoffe, wie Schwermetalle (z. B. Quecksilber, Blei und Cadmium) selbst in geringen Dosen eng in Zusammenhang mit Gewichtszunahme gebracht. Schon 1995 verkündete die „Harvard School of Public Health“, dass Kinder mit den höchsten Bleiwerten in den Knochen am meisten Gewicht zunahmen und eine 50 % höhere Wahrscheinlichkeit für Bluthochdruck aufwiesen. „Gewichtszunahme hat nichts mit schwachem Willen, Gier oder Faulheit zu tun. Das meiste liegt daran, dass der Körper die zugeführten Gifte nicht verarbeiten kann. Ein Nicht-Bio-Salat kann mehr Kalorien enthalten als eine Avocado, denn er ist vollgestopft mit „chemischen Kalorien“. Salate sind besonders empfindliche Pflanzen und werden deshalb in jeder ihrer Wachstumsphasen unentwegt gespritzt.“ Pamela Baillie-Hamilton, „Toxic Overload“
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Man sollte meinen, die Regierung würde einspringen und den Wahnsinn stoppen! Aber so einfach ist das nicht, denn ein Großteil der Politik ist gesteuert von mächtigen Wirtschaftsinteressen, wie der Öl-, Pharma-, Chemie-, Kernenergie- und Landwirtschaftsindustrie. Diesen Industriezweigen geht es vorwiegend um Profitmaximierung und nicht um Umweltschutz.
Übersäuern Sie nicht! Gesunde Zellen haben eine Konzentration der Wasserstoff-Ionen (pH-Wert) von ungefähr 7,4. Sinkt der pH-Wert, ist der Körper übersäuert und leidet, denn fast alle biochemischen Stoffwechselprozesse der Zelle funktionieren nur bei einem neutralen, bis leicht alkalischen pH-Wert. Fritten, Cola und ein Bier senken den pH-Wert stark, oft hilft sich der Körper mit körpereigenen Substanzen aus den Knochen und Zähnen, um den pH-Wert selbst wieder nach oben zu korrigieren.
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Achten Sie stets auf Ihren pH-Wert. Ein übersäuerter Körper verliert kein Gramm!
„Einer der wichtigsten Gründe für die Krebsentstehung und die von anderen schweren degenerativen Erkrankungen ist die kumulative Wirkung von Übersäuerung.“ Hermann Aihara, Acid and Alkaline
Es gibt Teststreifen für die pH-Wert-Bestimmung Ihres Urins in der Apotheke. Messen Sie morgens. Alles unter 6,5 ist korrekturbedürftig. Trinken Sie den Tag über viel frisches, stilles Wasser und legen Sie einen Gemüsetag ein. Und dann messen Sie abends erneut!
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6. Was für eine Erleichterung – mal endlich richtig abspecken!
Konjak-Nudeln werden aus der Konjakwurzel hergestellt. Diese Wurzel ist nahezu frei von Kalorien und man kann sie genauso zubereiten wie herkömmliche Nudeln. KonjakNudeln lassen im Nu überflüssige Kilos purzeln. Konjak gehört zu den basischsten Lebensmitteln, die es gibt, und hilft so, den pH-Wert im Körper zu stabilisieren.
Wie übersäuern Zellen? Kurz gesagt: Durch Kaffee, Alkohol, Weizenprodukte, Zucker und tierisches Eiweiß.
Ab und zu mal eine kleine kulinarische Entgleisung ist okay, ein gesunder Körper kommt damit klar. Wichtig ist, dass Sie eine gewisse Ernährungsethik entwickeln und sich dann auch an diese halten. Damit Sie sich selbst etwas Gutes tun, besser aussehen, sich besser fühlen und klarer denken.
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Cola & Co. – bunte Giftbrühen Eine Studie von 2012 im „Journal of Intestine Medicine” bewies, dass schon eine Dose Cola light täglich das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken, um 43 % steigert. Die selbe Studie fand Parallelen im Leberschaden bei Alkoholikern und Colatrinkern.[57] Eine Studie von 2004 in JAMA (Journal of the American Medical Association) kam zu dem Schluss, dass Frauen, die eine Dose Limo oder Cola am Tag trinken, ihr Risiko, an Diabetes zu erkranken, verdoppeln. [58] 2010 zeigte eine Studie in „Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention”, dass ein bis zwei Dosen Cola oder Limonade pro Woche das Risiko fast verdoppeln, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken. [59] Die ständige Übersäuerung, die diese Getränke verursachen, zieht das Kalzium aus den Knochen. Forschungen zeigen sogar einen engen Zusammenhang zwischen Osteoporose und der Menge an verzehrter Cola. [60] Streichen Sie solche Gifte sofort aus Ihrem Leben!
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7. „Down-Aging“ – Mit 50 aussehen wie 40 und sich fühlen wie 30 Natürlich müssen wir uns damit abfinden, dass wir altern, aber Sie müssen nicht fortwährend kranker und gebrechlicher werden. Sie können sogar gesünder sein, als Sie in Ihrer Jugend waren. Sie werden nicht unsterblich (wer will das schon?), aber ein gesunder Körper altert anders. Statt von Krankheiten gebeutelt zu werden, altern Sie verlangsamt und in guter Lebensqualität.
„Am besten jung sterben, aber so spät wie möglich.“ Ashley Montagu
Natürlich ist die Schulmedizin unschlagbar, was chirurgische Fähigkeiten und Anatomiekenntnisse anbelangt. Für akute Beschwerden und Unfälle gibt es keine bessere Adresse. Viele Ärzte würden sich gerne mehr Zeit für Gesundheitsprävention nehmen, aber haben dazu kaum eine Chance.
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Nach etlichen Reformen sind die Praxen teilweise wirtschaftlich ausgeblutet, und es bleiben pro Patient oft weniger als ein paar Minuten Behandlungszeit. In solchen Systemen leidet die Qualität unweigerlich. Die Symptome der Erkrankung klingen durch chemische Medikamente zwar oft ab, jedoch ist die Ursache der Erkrankung nicht adressiert worden. Deswegen können die Probleme erneut auftreten und oft neue hinzu kommen. Wenn es um die Vorbeugung und Gesunderhaltung Ihres Körpers geht, dann gibt es eine wichtige Person, auf die Sie von nun an zählen sollten. Und das sind SIE! Die Verantwortung für Ihre Gesundheit liegt in Ihren Händen.
„Sie können es nicht verhindern, älter zu werden, aber Sie müssen nicht alt sein!“ Casey Stengel
Es ist ohne Probleme möglich, dass Ihr biologisches Alter weit unter Ihren Jahren liegt. Ihr Körper verfügt über erstaunlich gute Selbstheilungskräfte, vorausgesetzt, er hat alles was er dazu braucht: Die Abwesenheit von Toxinen und viele Mikronährstoffe, die Sie täglich zu sich nehmen, sind der Schlüssel zur Gesundheit. Die meisten alterungsbedingten Krankheiten kommen von unerledigten Reparaturarbeiten in den Zellen durch Mikronährstoffmangel.
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7. „Down-Aging“ – Mit 50 aussehen wie 40 und sich fühlen wie 30
Die japanischen Okinawans und die himalayischen Hunza bewiesen durch ihre Vitalität und Langlebigkeit, dass ein gesunder Lebensstil die Lebensqualität enorm verbessert.
Ein Beispiel für absolute körperliche Fitness war Jack LaLanne. Er schwamm im Alter von 60 Jahren von Fishermans‘ Wharf nach Alcatraz. Er war gefesselt und zog außerdem ein riesiges Boot hinter sich her. Als er 70 Jahre alt war, zog er 70 Menschen auf 70 Booten durch den Hafen von Long Beach Harbour, auch wieder schwimmend und gefesselt. Sein Erfolgsrezept war neben täglichem Sportprogramm ein extrem gesunder Lifestyle mit viel gesunder Ernährung und wenig Giftstoffen. Er starb friedlich 2011 im Alter von 96 Jahren.
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Vorzeitiges Altern ist nicht natürlich. Sie können aktiv in diesen Prozess eingreifen. Hier ein paar Tipps, die dafür wichtig sind: 1. Vermeiden Sie Entzündungen! Wenn Sie sich in den Finger schneiden, verursacht das sofort eine temporäre Entzündung. Das schützt die Wunde vor Bakterien und Trauma. Zeitlich begrenzte Entzündungsreaktionen dieser Art sind eine Reaktion des Körpers auf Verletzungen, Infektionen und Reizungen. Sie sind normal. Diese Reaktionen werden bei Bedarf an- und ausgestellt. Kritisch wird es, wenn Entzündungsreaktionen an-, aber nicht mehr ausgeschaltet werden. Dann spricht man von chronischen Entzündungen. Diese produzieren eine Armee von freien Radikalen, die nicht nur die zelleigene DNA schädigen, sondern die komplette Immunabwehr schwächen. Je mehr Entzündungsherde Sie aufweisen, desto schneller altern Sie. „Viele Entzündungsmarker deuten auf schlechte Prognosen beim Menschen.“ Dr. Russel Tracy, University of Vermont College of Medicine
Aus Entzündungen entsteht die Mehrzahl aller Krankheiten. Eine italienische Studie aus dem Jahr 2013 zeigte einen deutlichen Zusammenhang zwischen chronischen Entzündungen und deren Begünstigung zur Osteoporose.[61]
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7. „Down-Aging“ – Mit 50 aussehen wie 40 und sich fühlen wie 30
Der bekannte Pathologe Virchow stellte schon 1863 fest, dass Entzündungen die Krebsentstehung begünstigen. Eine Studie von April 2017, die im „Journal of Natural Sciences“ veröffentlicht wurde, beschreibt die enge Verbindung zwischen dem Metabolischen Syndrom (MetS) und chronischen Entzündungen.[62] Das Metabolische Syndrom beschreibt eine Vielzahl von degenerativen Krankheiten, die unter anderem durch Mikronährstoffmangel und Vergiftung entstehen können. Symptome sind z. B. Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Diabetes.
In einem sauren Milieu kann es leicht zu chronischen Entzündungen kommen. Diesen können Sie mit basischer Nahrung vorbeugen. Viel frisches Blattgemüse und Quellwasser sowie ein Verzicht auf Lebensmittel, die den Körper belasten, wie z. B.: Weizen, Kaffee, Alkohol, Zucker, Milchprodukte und zu viel Salz.
Vitamin-C-Hochdosis-Infusionen Die Anzahl an Studien zu Vitamin C ist enorm. Die antioxidative Wirkung des Vitamins C bei hohen Dosierungen ist seit langem bekannt und wird von vielen Ärzten und Heilpraktikern angewendet. Wenn allgemein von hohen Dosierungen gesprochen wird, meinen einige
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Therapeuten damit bereits wenige Gramm, andere z. B. 25 g und wieder andere 50 g oder mehr. Allgemein ist also nicht festgelegt, welche Dosierung bei einer Therapie angewendet werden sollte. Erfahrungsgemäß ist eine Hochdosistherapie mit 25 g aufwärts sehr effektiv, um einen grippalen Infekt im Anfangsstadium abzuwehren. Auch als begleitende Therapie, z. B. beim Epstein-BarrVirus (EBV) und in weitaus höheren Dosierungen zur Behandlung jeder Art von Krebs, zeigen sich beachtliche Erfolge. Dr. Linus Pauling und Dr. Matthias Rath berichteten bereits in den frühen Neunzigern über Vitamin C und seine Erfolge in der Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
2. Schützen Sie Ihre Telomere! Telomere sind Teil der DNA und sitzen am Ende der Chromosomen. Sie schützen unsere Erbinformation und ermöglichen es der Zelle, sich problemlos zu teilen. Sie sehen so ähnlich aus wie die Plastikenden von Schuhbändern, denn sie verhindern, dass sich die DNA-Stränge aufrollen und die Chromosomenenden aneinander kleben.
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7. „Down-Aging“ – Mit 50 aussehen wie 40 und sich fühlen wie 30
Jedes Mal, wenn sich eine Zelle teilt, oder sie von freien Radikalen oder Giften attackiert wird, verkürzen sich die Telomere. Wenn sie irgendwann zu kurz werden, kann sich die Zelle nicht mehr teilen und stirbt. Verkürzte Telomere verkürzen Ihr Leben! Chronische Entzündungen beschleunigen übrigens ebenfalls die Verkürzung von Telomeren. „Es geht darum, länger gesund zu sein ... Wenn Sie Ihre Telomere gut pflegen, können Sie dem Alterungsprozess zugeschriebene Krankheiten abwenden.“ Elisabeth Blackburn, gewann 2009 den Nobelpreis für ihre Forschungsarbeit über Telomere.
3. Bleiben Sie in Form! Übergewichtige altern schneller. 2005 bereits publizierte die medizinische Fachzeitschrift „Lancet“ eine Studie, die zeigte, dass Übergewicht die Chromosomen schädigt und die Menschen dadurch schneller altern.[63] [63a] Die Zellen werden teilweise so stark geschädigt, dass sie sich nicht mehr teilen und dann absterben. Genau dieser Prozess verkürzt Ihr Leben. Die Studie bewies, dass Frauen, die übergewichtig sind, biologisch gesehen ungefähr neun Jahre älter sind als normalgewichtige Frauen.
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„Während Tiere der Wildnis, die mit uns am engsten verwand sind, wie zum Beispiel der Gorilla und der Bonobo, fast zu 100 % rohe Pflanzen fressen, essen die Menschen der westlichen Welt fast gar keine.“ J. Morris Hicks, Healthy eating, healthy world
4. Vermeiden Sie chronischen Stress Bereits 1936 schrieb der Forscher Hans Seyle in der Zeitschrift „Nature“ über die Auswirkungen von Stress auf Tiere. Sie litten unter erhöhtem Blutdruck, Magengeschwüren und einer verringerten Immunabwehr. Außerdem alterten Sie schneller als Tiere, die von regelmäßigem Stress verschont blieben. Seitdem gibt es über tausend wissenschaftliche Studien, die belegen, wie schädlich sich Stress auf die Gesundheit auswirkt. Es raubt den Zellen Mikronährstoffe und produziert freie Radikale, was Unterversorgung und Vergiftung in den Zellen hervorruft, die beiden Hauptgründe für vorzeitiges Altern. Cortisol ist ein Hormon, das die Nebenniere bei Stress produziert. Zu viel davon schädigt allerdings das Immunsystem. Forscher der Universität Edinburgh fanden in einer Studie heraus, dass kleine Mengen an Cortisol das Erinnerungsvermögen verbessern, große, die durch chronischen Stress verursacht werden, führen hingegen zu Gedächtnisverlust.[64] [64a] Cortisol verursacht außerdem Entzündungen und zerstört Kollagenfasern im Bindegewebe. Dies kann zu Falten und schlaffer Haut führen.
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7. „Down-Aging“ – Mit 50 aussehen wie 40 und sich fühlen wie 30
Zu viel Stress in der Schwangerschaft kann zu Autismus und anderen Entwicklungsbeeinträchtigungen wie Epilepsie, kognitiven Beeinträchtigungen und Störungen im Immunsystem beim Neugeborenen führen, wie in einer 2009 veröffentlichen Studie in „Neuroscience Behaviour Revenue“ bewiesen wurde.[65]
Jeder geht mit Stress anders um. Da Stress bei den meisten zum Alltag oft dazugehört, hier ein paar Tipps, wie Sie sich schützen können. Bewegung baut Stress ab. Falls Sie das können, gehen Sie in der Mittagspause an die frische Luft, am besten in einen Park oder einen Wald. Wenn Sie in der Innenstadt arbeiten, schützen Sie sich vor dicht befahrenen Straßen. Wie eine englische Studie 2018 herausfand, sind Feinstaub von der Straße und Abgase extrem giftig und schaden der Gesundheit.[66] Yoga und andere meditative Sportarten sind besonders wohltuend nach einem stressigen Tag und lassen Sie nachts besser schlafen. Versuchen Sie auch, Ihr Privatleben zu entgiften. Zumindest Freundschaften sind Ihre Wahl. Trennen Sie sich lieber von nörgelnden und negativen Menschen, als dass Sie der Seelenmülleimer werden. Sie können niemandem helfen, wenn Sie selbst dabei geschädigt werden.
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Positiv Denken Ständige negative Gedanken und das Vorsichherschieben psychischer Probleme verursachen emotionalen Stress. Dauert dieser Zustand länger an, hat dies körperliche Konsequenzen. Die Produktion des Stresshormons Adrenalin in unserem Körper verbraucht Mikronährstoffe – insbesondere Vitamin C – mit den bekannten gesundheitlichen Folgeschäden. Neben einer ausreichenden Mikronährstoffversorgung ist daher die Verminderung – und möglichst Vermeidung – von psychischem Stress eine Grundvoraussetzung von Gesundheit. Versuchen Sie durch eine positive Lebenseinstellung diesen Problemen vorzubeugen. Sprechen Sie mit Ihrer Familie bzw. vertrauensvollen Freunden, gegebenenfalls suchen Sie sich psychologische Hilfe. Aber geben Sie nie auf. „Wenn Du glaubst, Du bist zu klein, um etwas zu bewirken, dann hattest Du noch nie eine Mücke im Schlafzimmer.“ Dalai Lama
Schlafen Sie ausreichend und schalten Sie alle elektrischen Geräte und auch das WiFi ab. Ein TV im Schlafzimmer ist mittlerweile zum Glück „out“. Falls Sie dort einen haben, ziehen Sie den Stecker nach dem Krimi raus.
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Dr. Eve van Couter von der Universität Chicago schreibt in einem Artikel der Washington Post, dass „ein Schlafmangel jede physiologische Körperfunktion behindert und dass es unserem Körper nicht möglich ist, sich an Schlafmangel anzupassen.“[68a] Eine 2011 veröffentlichte Studie in „Neurobiology of Disease“ bewies, dass ständige Unterbrechungen im Schlafrhythmus Nervenzellen absterben lassen und sich motorische Fähigkeiten deutlich verschlechtern.[67] Außerdem steigt der Cortisolwert. Eine Studie aus dem Jahr 2012 der „American Academy of Neurology“ zeigte, dass die Quantität und die Qualität des Schlafes das Erinnerungsvermögen beeinträchtigen und das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, beeinflussen.[68] Denn die Amyloid-Plaques, die ein Indikator für die Alzheimer-Erkrankung sind, erhöhen sich bei Menschen auch ohne Gedächtnisprobleme, wenn diese nicht genügend schlafen. „Elektrosmog“ Bereits 2008 schlussfolgerte Dr. Siegal Sadetzki eine Verbindung zwischen Handys und Krebs an den Speicheldrüsen. 2016 wurden Handys offiziell in die Liste der möglichen Krebserreger der WHO aufgenommen. Der frühere Chef des „University of Pittsburgh Cancer Institutes“, Dr. Ronald B. Herberman, vereidigte vor der US-Regierung, dass regelmäßiger Handygebrauch das Risiko für Gehirntumore verdoppelt. Die schädlichen elektromagnetischen Felder rund um das Handy vergiften die ganze Peripherie, sodass auch andere Menschen gefährdet werden, ähnlich wie beim Passivrauchen.
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Wenn Sie nahe an Handymasten wohnen, sind Sie einem enormen Risiko ausgesetzt! Schon 2004 stellten Wissenschaftler in „Umwelt, Medizin, Gesellschaft“ fest, dass Menschen, die in einem Radius von 365 Metern um einen Handymast leben, höhere Krebsraten aufwiesen, meistens Brustkrebs.
Forscher aus Israel stellten im selben Jahr im „International Journal of Cancer Prevention“ fest, dass jene Menschen, die drei bis sieben Jahre neben einem Handymast lebten, vierfach häufiger an Krebs erkrankten als eine Kontrollgruppe. Berücksichtigen Sie das unbedingt, wenn Sie sich nach einem neuen Haus oder einer neuen Wohnung umschauen.[69] Auswirkungen von WiFi-Netzen sind ebenso besorgniserregend. 2006 wurden die Büroräume der Melbourne Universität geschlossen, weil immer mehr Mitarbeiter an Gehirntumoren erkrankten und man einen Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und Mikrowellenstrahlen der Kommunikationstransmitter auf dem Dach des Gebäudes feststellte.
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7. „Down-Aging“ – Mit 50 aussehen wie 40 und sich fühlen wie 30
Die Strahlung in Räumen rund um ein Handy liegt bei ungefähr 65 Mikrowatt pro Quadratzentimeter. Nun bedenken Sie, dass 2003 bereits spanische Forscher in einer Studie (die in „Biology and Medicine“ veröffentlicht wurde) herausfanden, dass bereits Strahlungen von 0,11 bis 0,19 Mikrowatt gesundheitsschädigend sind.[70]
• Tragen Sie das Handy nie in der Hosen- oder Brusttasche. • Benutzen Sie Lautsprecher und telefonieren Sie nicht direkt am Ohr. • Handys gehören nicht in die Reichweite von Kindern. • Schalten Sie die Geräte ab, so oft es geht.
Quelle: Institute of Electrical and Electronic Engineers‘ Journal on Microwave Theory and Techniques
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8. Worauf Sie achten sollten! Chemische Medikamente – vermeiden Sie diese, wann immer es geht. Natürlich ist es gut, dass man bei akuten Problemen auf Notfallmedizin zurückgreifen kann. Aber wenn es um degenerative Erkrankungen geht, könnten Sie sich Hilfe bei einem Arzt suchen, der sich mit Naturheilverfahren auskennt. Davon gibt es mittlerweile eine Menge. Die Einnahme von chemischen Medikamenten über einen längeren Zeitraum bringt oft mehr Schaden als Nutzen. Die körperfremden Substanzen werden als Gifte erkannt und belasten Filterorgane wie Leber und Nieren. Nicht selten haben solche Medikamente eine lange Liste mit Nebenwirkungen. Um diese unerwünschten Wirkungen zu unterdrücken, werden weitere Medikamente eingenommen. Ein Teufelskreis entsteht. Jedes Symptom zu unterdrücken ist eine Sisyphusaufgabe. Besser Sie behandeln die Ursachen der Erkrankung!
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„Wir konsumieren viel zu viele Medikamente für dubiose oder übertriebene Indikationen. Die Pharmafirmen denken ans langfristige Geschäft und verkaufen jetzt zunehmend Präparate auch an Gesunde. Warum? Weil das der größte Markt ist !“ Dr. Marcia Angell, The truth about drug companies, frühere Chefredakteurin des „The New England Journal of Medicine“
Gefährliche Nebenwirkungen Heute werden Antidepressiva viel zu leichtfertig verschrieben. Jeder Hausarzt kann ein Rezept ausstellen. In der Kinder- und Jugendpsychiatrie wäre es dringend erforderlich, dass sich die Ärzte zunächst auf Ernährung und Naturheilverfahren konzentrieren und dort erst alle Möglichkeiten ausschöpfen, bevor sie zur Chemie greifen. Kinder haben extrem empfindliche Gehirne, und es gibt keinerlei Langzeitstudien, die eine Auswirkung der Psychopharmaka abschätzen können. Pharmafirmen sichern sich oft ab, indem die Eltern bei Rezepteinlösung unterschreiben müssen, dass sie im Falle einer Schädigung ihres Kindes nicht klagen werden. Chemische Medikamente sind für den Körper immer Fremdkörper. Sie lindern zwar die Symptome, beheben aber nicht die Ursache des Problems. Natürlich muss niemand Schmerzen erleiden. Gegen eine kurzfristige Medikation ist nichts einzuwenden. Langfristig gesehen sollte man allerdings nicht auf Chemie setzen.
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Fragen Sie sich, ob Sie die Medikamente, die Sie einnehmen, wirklich brauchen und überlegen Sie, ob es sinnvoll wäre, sie unter ärztlicher Begleitung zu reduzieren oder gar abzusetzen. Pharmakonzerne leben vom Fortbestand Ihrer Krankheiten und hat kein Interesse an Ihrer Gesundheit, wohl aber an Ihrer lebenslangen Abhängigkeit, denn das ist Teil dieses Geschäftsmodells. Lesetipp: „Die Zeit“: „Die Pillendreher“ und „Süddeutsche Zeitung“: „Ein Land unter Drogen“
Eine Studie der Rand Corporation in den USA belegte bereits 1993, dass mehr als die Hälfte der Ärzte Antidepressiva-Rezepte ausstellten, nachdem sie mit den Patienten drei Minuten lang oder kürzer über das Thema Depression gesprochen hatten.[71]
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8. Worauf Sie achten sollten!
Cholesterinsenker Pfizers Statin „Lipitor“ ist eines der meistverkauften Medikamente aller Zeiten. Der Umsatz allein für dieses Medikament geht in die dreistelligen Millionenbeträge. Fast die Hälfte der Bevölkerung über sechzig greift auf Cholesterinsenker (Statine) zurück. Doch eine Studie fand Erschreckendes heraus: Statine schädigen die Arterienwände. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitung „Expert Review of Clinical Pharmacology“ publiziert.[72] Professor Harumi Okuyama, dessen Team mehr als 20 Forschungsarbeiten zum Thema Statine ausgewertet hat, kommt zu der Erkenntnis, dass Statine Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorrufen können.
„Wir haben eine Vielzahl von Informationen über Cholesterin und Statinen in publizierten Studien ausgewertet und fanden überwältigende Beweise dafür, dass diese Medikamente die Arterienwandverhärtung beschleunigen und Herzfehler verursachen oder verschlimmern. Ich kann keine Beweise dafür finden, Patienten zu raten, Statine einzunehmen. Diejenigen, die sie nehmen, sollten sie absetzen!“, so Dr. Harumi Okuyama von der Universität Nagoya in Japan.
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Okuyamas Wissenschaftler beschreiben, dass die Annahme, Statine würden das Herz schützen, indem sie die Cholesterinwerte senken, fehlerhaft sei und dass ein hoher Cholesterinspiegel nicht unbedingt in Zusammenhang mit Herzerkrankungen steht. Sie beobachteten, dass die Patienten, die Statine einnahmen, erhöhte Kalziumablagerungen in ihren Arterien aufwiesen. Grund: Statine hemmen unter anderem Mikronährstoffe, die dafür sorgen, dass Ablagerungen abgebaut werden oder erst gar nicht entstehen. Viele Studien, die Statine befürworten, so fanden die Wissenschaftler heraus, sind unzuverlässig, da sie von der Pharmaindustrie finanziert sind. Seit fast 15 Jahren ist dies allerdings glücklicherweise schwieriger. Damals entschied die Europäische Verordnung, dass Forscher ab 2004 alle Studienergebnisse veröffentlichen müssen, egal mit welchem Ausgang. Deswegen können seitdem keine Ergebnisse mehr legal unter den Tisch fallen. Dr. Peter Langsjoen, Co-Autor der Studie und Herzspezialist sagt: „Statine werden dermaßen aggressiv vermarktet und so häufig verschrieben, dass die gesundheitsschädigenden Effekte beim Patienten offensichtlich werden. Diese Medikamente hätten nie zugelassen werden sollen. Die langfristigen Auswirkungen sind verheerend.“ In vielen Studien mit Nagetieren verursachten Statine Krebs. Das „New England Journal of Medicine“ veröffentlichte 1996 eine Studie mit Menschen, in der Brustkrebsfälle unter Statineinnahme um 1500 % stiegen.
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8. Worauf Sie achten sollten!
Ein 2008 erschienender Artikel in „Current Oncology“ zeigt eine enge Verbindung zwischen Statinen und einem gesteigertem Krebsrisiko bei älteren Patienten, sowie ein beschleunigtes Tumorwachstum bei Blasen-, Brust-, und Prostatakrebspatienten. Die Autoren vermuten, dass Statine das Immunsystem stark schwächen und die körpereigene Krebsabwehr lahmlegen.[73] TNF-Blocker Tumor-Nekrosis-Factor (TNF)- Blocker werden als Entzündungshemmer, wie zum Beispiel gegen Arthritis, eingesetzt. Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) wurde gezwungen, Krebs-Warnschilder für diese Packungen zu erstellen, nachdem sich bei Kindern Krebserkrankungen nach Einnahme von TNF-Blockern häuften. Diese Warnungen auf den Packungen sind die letzte Stufe, bevor das Medikament verboten wird.
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2009 analysierte die FDA die Krebsfälle und kam zu dem Ergebnis, dass „ein erhöhtes Risiko für Lymphdrüsenkrebs und anderen Krebsarten für dieses Medikament bei Kindern und Erwachsenen besteht.“ Bis heute werden TNF-Blocker verschrieben! Cortison Das Hormon Cortison (lateinisch cortex ‚Rinde‘, auch Kortison) ist ein Steroidhormon, das um 1935 in der Nebennierenrinde des Menschen gefunden wurde. Es kann auch synthetisch hergestellt werden und wird dann oftmals als Cortison oder in Form von Kortikoiden (eine ganze Gruppe von Wirkstoffen, die sich vom Hormon Cortisol ableiten) als Entzündungshemmer verschrieben, als Creme oder Nasenspray sogar einfach und rezeptfrei. Cortison schädigt, wissenschaftlich erwiesen, die Nervenzellen, verursacht Krebs und Wassereinlagerungen, erhöht den Augeninnendruck und begünstigt die Entstehung von Osteoporose und Depressionen. Entzündungshemmende, natürliche Alternativen finden Sie auf den Seiten 40 bis 43 und bei den Mikronährstoff-Tabellen.
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8. Worauf Sie achten sollten!
Antibiotika Wie bereits beschrieben, leben in unserem Darm Milliarden nützlicher Bakterien. Forscher sprechen von ihnen als ein eigenes Organ des Immunsystems. Chemische Antibiotika verstümmeln dieses Organ. Wenn die Bakterienkolonien zerstört sind, ist es schwierig, dieses Milieu wieder aufzubauen. In diesem schwachen Zustand wird der Darm anfällig für allerlei Eindringlinge, wie Pseudomonen, Clostridien und Klebsiella-Bakterien. Aber auch Ekelpilze wie Candida können sich nun ungehemmt ausbreiten. Das Problem hat einen Namen: Dysbiose. Die Ausscheidungen dieser Eindringlinge vergiften den Organismus. Eine Forschungsarbeit von Dr. John Baker beschrieb 2012 im „FASEB Journal“, dass Dysbiosis zu Herzanfällen führen kann und dass eine gesunde Darmflora hingegen das Risiko für Herzanfälle senkt.[74]
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„Die biochemische Verbindung zwischen intestinalen Bakterien, ihren Ausscheidungsprodukten und der Herzgesundheit wird das Risiko, an einer Herzattacke zu sterben, verringern. Zusammen mit der Gabe von Probiotikawird man die Vermeidung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit verbessern können.“ Dr. John Baker Abteilung für Herzchirurgie, Medical College Wisconsin
2004 zeigte eine Studie im „Journal of American Medical Association“, dass Frauen, die Antibiotika einnahmen, ein erhöhtes Risiko aufwiesen, an Brustkrebs zu erkranken.[75] Dies aus einem plausiblen Grund: Antibiotika töten Bakterien, die das Hormon Östrogen abbauen. Der darauffolgende Überschuss an Östrogen verursacht dann ein unkontrolliertes Zellwachstum: Krebs. Verglichen mit den Patientinnen, die keine Antibiotika nahmen, hatten diejenigen, die weniger als 25 Antibiotikagaben einnahmen, ein 50 % gesteigertes Brustkrebsrisiko und die Patientinnen, die mehr als 25 Antibiotikadosen einnahmen, sogar eine 200%ige Risikoerhöhung.
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8. Worauf Sie achten sollten!
Hier sind einige Pflanzen, die bekannt für ihre antibakteriellen Eigenschaften sind. Sie schaden den nützlichen Bakterien im Darm allerdings nicht, sondern nur den schädlichen.
Super bei Bluthochdruck! [76]
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Kronen Kronen sollten aus Porzellan oder Gold sein, aber nicht aus einem Edelstahlkern. Denn dieser enthält Nickel und dieser löst sich durch den Speichel und wird resorbiert. Nickel ist krebserregender als Quecksilber. Glücklicherweise sind heutzutage die meisten Zahnersätze aus Porzellan oder Gold. Übrigens gilt das auch für Modeschmuck. Bitte nie etwas mit Nickelanteil tragen, egal wie schön! Hüten Sie sich ebenfalls vor Amalgam-Füllungen. Sie vergiften Ihren Körper mit Schwermetallen und werden trotzdem bis heute verabreicht und von den Krankenkassen erstattet.
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8. Worauf Sie achten sollten!
Anti-Aging durch Bewegung Der Mensch ist so konzipiert: Wenn wir uns nicht bewegen, leiden die Zellen. Sie müssen bewegt werden, um Energie zu erhalten und vernünftig ihren Stoffwechsel zu betreiben. Menschen, die bettlägerig sind, werden durch das viele Liegen oft noch kränker. Das Lymphsystem ist der Abwasserkanal des Körpers.
Es sammelt tote Zellen, Krebszellen, Giftstoffe und andere Abfälle und bereitet diese für die Ausscheidung vor. Es hat keine Pumpe, wie der Blutkreislauf das Herz hat, die es antreibt. Es ist komplett auf die Bewegung von außerhalb angewiesen. Durch regelmäßige Bewegung wird es stimuliert und das „Abwasser“ kann fließen. Jedes Mal, wenn Sie einen Muskel bewegen, drückt sich die Lymphflüssigkeit weiter nach vorne.
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Sport gibt Energie Zellen haben kleine Batterien, die sie immer wieder aufladen müssen. Wenn Sie beispielsweise im Meer schwimmen oder reiten, generieren die Muskeln Elektronen und sie laden ihre Batterien auf. Schwimmen Sie allerdings im Chlorpool oder spielen Tennis auf einem Chemikalien-Teppich, dann sind das mehr freie Radikale als Elektronen.
Sport stärkt das Immunsystem, hilft den Zellen zu entgiften und liefert Energie für den Zellstoffwechsel. Es schützt uns vor altersbedingtem Muskelabbau.
In einer Studie, die 2010 in der Fachzeitschrift „PLOS ONE“ veröffentlicht wurde, stellte sich heraus, dass kraftvolle Bewegung die Telomer-Verkürzung verlangsamt. Weiße Blutzell-Telomere waren bei Frauen länger, die viel Sport trieben und kürzer bei den vorwiegend Unsportlichen.[77]
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8. Worauf Sie achten sollten!
Schwingen Sie das Tanzbein! Tanzen bedeutet Lebendigkeit und ist soziologisch enorm wertvoll, denn es fördert die nonverbale Kommunikation zwischen den Partnern. Beim Tanz erarbeitet man sich ein gemeinsames „Level“. Das stärkt Körper, Psyche und kognitive Fähigkeiten. Gerade für junge Smartphone-Junkies ist Tanzen ein idealer Weg, sich auf sein Gegenüber einzulassen, was in den sozialen Medien nicht wirklich gelebt wird. Tanzen reduziert Stress und stärkt das Immunsystem: In einer Studie mit Tango-Paaren wurde festgestellt, dass bei den Tänzern während des Tanzens die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Speichel stark sinkt. [78] [79] [80] In einer großen epidemiologischen Studie konnte gezeigt werden, dass Paartanzen das Demenzrisiko reduziert – und zwar um 76 % –, und damit weitaus besser wirkt als Kreuzworträtsellösen (47 %) und Lesen (35 %). Wir wissen, dass musizierende Kinder ihre verbale Merkfähigkeit verbessern. Dieser positive Effekt gilt auch für Erwachsene. Tanzen ist eine so komplexe Angelegenheit, dass Motorik, Aufmerksamkeit, Langzeitgedächtnis und Kurzzeitgedächtnis gleichzeitig gestärkt werden!
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Klassische Musik … … wirkt blutdrucksenkend Bereits 2004 fanden Wissenschaftler der Universität in San Diego heraus, dass Menschen, die klassische Musik hörten, einen niedrigeren Blutdruck aufwiesen. 2008 erschien ein Artikel im „Journal of Clinical Nursing”, der beschreibt, dass Schwangere weniger unter Stress, Ängstlichkeit und Depressionen litten, nachdem sie 30 Minuten klassische Musik gehört hatten. [81] …lindert Schmerzen nach Operationen Eine Studie im „Journal for Advanced Nursing” beweist, dass klassische Musik chronische Schmerzen deutlich lindern kann. [82] … stärkt Ihre Emotionalität 2001 fanden Wissenschaftler der Southern Methodist University in einer Studie heraus, dass sich die Emotionen der Studienteilnehmer enorm verbesserten und deren Empfindungsfähigkeit zunahm, wenn sie regelmäßig klassischer Musik lauschten. [83] … verbessert den Schlaf Ungarische Forscher fanden heraus, dass klassische Musik ihren jungen Patienten mit Einschlafstörungen half. Sie konnten schneller Ruhe finden und schliefen länger durch. [84]
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8. Worauf Sie achten sollten!
… macht schlau Der „Mozart-Effekt” wurde wissenschaftlich bereits 1993 beschrieben. Die Publikation beschreibt erhöhte Intelligenzwerte bei Kindern und Erwachsenen durch das regelmäßige Hören des Meisters. [85]
Als kleiner Kontrast: Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, wie verdummend regelmäßiger Fernsehkonsum auf das menschliche Gehirn wirkt. Beispielsweise fanden 2013 Wissenschaftler der Universität von Oxford heraus, dass regelmäßiges Fernsehgucken die komplette Gehirnstruktur der getesteten 290 Kinder malträtiert hatte und dass die Konzentrationsfähigkeit und allgemeine Intelligenz proportional zu der Anzahl der „absolvierten“ TV-Stunden am Tag sank. [86]
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Exzessive und zwanghafte Sportprogramme sind eher schädlich Wenn Sie Ihren Körper ständig zu Höchstleistungen fordern, dann rächt sich das irgendwann. Trainieren Sie zwar regelmäßig, aber nicht immer bis zur vollkommenen Erschöpfung. Steigern Sie Ihr Limit langsam.
Erledigen Sie soviel wie möglich mit dem Fahrrad oder laufen Sie zu Fuß. Lassen Sie den Aufzug links liegen und steigen Sie Treppen. Ein Stepper ist ein gutes Fitnessgerät für zuhause. Er ist erstaunlich platzsparend und hält Sie fit.
Sport hält Sie fit Die richtige Atemtechnik ist bei jeder Sportart extrem wichtig, damit Sie mit genügend Sauerstoff versorgt werden. Atmen Sie tief durch das Zwerchfell in den Bauch. Flaches Brustatmen ist nicht effektiv, denn es füllt nur die oberen Lungen mit Luft. Atmen Sie immer durch die Nase, denn so ist die Atemluft vorgefiltert.
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8. Worauf Sie achten sollten!
Kleine Atemübung: Zählen Sie in Ruhestellung Ihre Atemzüge pro Minute. Je fitter Sie sind, desto weniger müssen Sie atmen. Um die 10 ist ein sehr guter Wert.
Mentale Stärke „Sorgen erfüllen keinen Zweck.“ Eckhard Tolle
Eine Verbindung zwischen der Psyche und dem Immunsystem ist erwiesen. Deswegen eignen Sie sich am besten Techniken an, die Ihnen helfen zu entspannen. Erlauben Sie nur Gedanken in Ihrem Kopf, die Sie nach vorne bringen und akzeptieren Sie alles, was Sie nicht ändern können. Und das, was Sie ändern können, gehen Sie an. „Wenn Sie auf die Anerkennung anderer warten, sind Sie deren Sklave.“ Lao Tzu
Entwickeln Sie einen Sinn für Dringlichkeit. Nur weil Sie heute keine Symptome haben, heißt das nicht, dass Sie gesund sind. Sie sollten sich in jedem Fall zeitnah mit Ihrer Gesundheit beschäftigen, denn vorbeugen ist besser als Nachsicht.
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Lesen Sie diese zehn Hinweise für mehr mentale Stärke und der Weg zur Veränderung ist frei 1. Trainieren Sie ausreichende Impulskontrolle und entsagen Sie allen Currywürsten. 2. Sie wollen es nicht jedem Recht machen, sondern ruhen in sich selbst und stehen zu Ihren Entscheidungen. 3. Sie können auch mal alleine sein und sind nicht darauf angewiesen, von anderen unterhalten zu werden. 4. Sie schärfen Ihre Talente und entwickeln sich ständig weiter.
5. Sie leben Ihre Werte und sind authentisch. 6. Ihr Selbstwert basiert auf dem, was Sie SIND und nicht auf dem, was Sie HABEN. 7. Sie praktizieren Dankbarkeit und Selbstbeherrschung. 8. Sie lernen aus Fehlern und erkennen die Chancen darin.
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8. Worauf Sie achten sollten!
9. Sie übernehmen Verantwortung und sehen sich als Teil der Lösung: Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe. 10. Sie freuen sich über die Erfolge anderer.
Hüten Sie sich übrigens vor zu viel Salz! Die Lebensmittelindustrie hat die traurige Angewohnheit, jedes ihrer Produkte mit Kochsalz (Natriumchlorid) vollzustopfen. Die Nahrung unserer Vorfahren war hingegen ganz niedrig im Salzgehalt, dafür aber voll mit Kalium, und auf genau diese Balance sind wir eingestellt. Versuchen Sie also Kochsalz, wann immer es geht, zu vermeiden und viel Kalium aus grünem Gemüse und Bananen zu sich zu nehmen. Ein Ungleichgewicht der Kalium- und Kochsalzbalance kann u.a. zu Bluthochdruck führen.
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Es gibt nicht tausende verschiedene Krankheiten, sondern nur eine: Dysfunktionale Zellen. Wenn Ihre Zellen gesund sind, sind Sie es auch. Halten Sie sich so gut es geht fern von Giftstoffen und ernähren Sie sich bewusst. Dann ziehen Sie mit Ihrem Körper am selben Strang. Die Verantwortung für Ihre Gesundheit liegt nicht beim Arzt, sondern bei Ihnen!
„Gesundheit ist der Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und seelischen Wohlbefindens und nicht einfach die Abwesenheit von Krankheiten und Gebrechen.” WHO Charta 1986
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8. Worauf Sie achten sollten!
Beleben Sie Ihr Leben Vermeiden Sie Fertignahrungsmittel und wählen Sie stets Bio-Produkte. Am besten, Sie investieren in die wöchentliche Lieferung einer Biogemüsekiste. Diesen Service bieten viele Höfe bereits im Internet an. Minimieren Sie die Schadstoffbelastung in Ihrer Umgebung. Gehen Sie viel an die frische Luft, in Parks oder Wälder, vermeiden Sie aber abgasreiche Straßen und Wege. Essen Sie vorwiegend pflanzliche Nahrung und viel Rohkost. Entsorgen Sie noch heute Ihre Mikrowelle! Vermeiden Sie schädliche Fette wie Margarine, Frittenfett und alle gehärteten Fette (außer Kokosöl), und verwenden Sie hochwertige Öle mit hohem Omega-3-Anteil. Minimieren Sie Ihren Getreideverzehr.
Mehr dazu in Be healthy.
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Investieren Sie in klares und frisches Quellwasser aus der Glasflasche und trinken Sie mindestens 2 Liter am Tag. Treiben Sie mindestens viermal die Woche für 30 Minuten Sport und bewegen Sie sich auch tagsüber regelmäßig.
Pflegen Sie reale Freundschaften. Nur drei richtig gute Freunde sind besser als 250 „friends” auf Facebook. Ihre Empathiefähigkeit kann sich nur im realen Kontakt mit Menschen entwickeln.
Vermeiden Sie Fleisch, Milchprodukte, Zucker, Alkohol, Cola, Limonaden und Kaffee. Vermeiden Sie chemische Medikamente so gut es geht, außer bei akuten Beschwerden. Suchen Sie stattdessen nach natürlichen Alternativen. Denken Sie positiv! Jeder Gedanke beeinflusst Ihren Körper. Sie sind im Stande zu wählen, was Sie denken. Versuchen Sie jegliche Grübelei aus Ihrem Kopf zu vertreiben und schauen Sie nach vorne.
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In Be healthy habe ich ebenfalls viele Tipps, wie Sie sich mental stärken und motivieren können. Älter werden ist weder gut noch schlecht, wir werden es alle. Bleiben wir einfach so lange wie möglich jung.
Stay fit! Ihre
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Natürlich freue ich mich über Ihr Feedback! stayfit@mirja-holtrop.com
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Ich danke besonders Dr. Matthias Rath und Dr. Aleksandra Niedzwiecki für ihre wissenschaftlichen Forschungsarbeiten und ihren unermüdlichen Einsatz für ein präventives Gesundheitssystem. Vielen Dank Paul Anthony Taylor für die Unterstützung. Gisa Borchers für ihre unglaubliche Klugheit, ihren Fleiß und ihr enormes Talent. Hannes Jaenicke für sein Engagement im Umweltschutz und seinen stetigen Einsatz, die Welt zu retten. Ich danke Thomas Wenn, Anke Wartenberg, Kerstin Deckert und Nicola Bartelt für ihre wertvolle Mitarbeit. Silvija Wagner, vielen Dank für die wertvollen Beiträge! Vielen Dank, Julien Etienne Holtrop-Susan, für deine schönen Bilder! Beate Künzel, leider hast Du das Korrekturlesen diesmal nicht mehr geschafft. Du bleibst unvergessen.
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