Diabetes mellitus - Blutzucker natürlich und effektiv senken mit Mikronährstoffen

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DIABETES MELLITUS

Blutzucker natürlich und effektiv senken mit Mikronährstoffen

Dr. Rath Health
Foundation

Diabetes mellitus

Dr. Rath Forschungsinstitut, San Jose, Kalifornien

Erste Auflage

© 2024 Dr. Rath Health Foundation

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© Dr. Rath Health Foundation 3. Volkskrankheit Diabetes: Ein globales Problem 5 Was ist Diabetes? 6 Folgen eines entgleisten Blutzuckerspiegels auf der Ebene der Zellen 8 Wie äußert sich Diabetes? 9 Diabetesbedingte Folgeerkrankungen und Spätschäden 10 Ursachen und Risikofaktoren von Diabetes 14 Wie Diabetes diagnostiziert wird 15 Medizinische Interventionen und natürliche Strategien bei Typ-2-Diabetes 17 Auf diese Mikronährstoffe kommt es bei Diabetes an 21 Wissenschaftlich bestätigt: Der Nutzen von Zell-Vitalstoffen bei Diabetes 26 Diabetes-Management im Alltag 30 Patentierte Wirksamkeit 33 Zellular-Medizin 35 Dr. Rath Forschungsinstitut 36 Wissenschaftler 37 Weitere Informationsmaterialien 38 INHALT
4.

VOLKSKRANKHEIT DIABETES: EIN GLOBALES PROBLEM

Diabetes mellitus – kurz Diabetes –ist eine weltweit rasch zunehmende Stoffwechselkrankheit, bei der die Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin produziert oder der Körper nicht r ichtig auf das produzierte Insulin reagieren kann. Die Folge ist ein s tark erhöhter Blutzuckerspiegel, der schwere Schäden an vielen Organen verursachen kann.

Schätzungsweise 537 Millionen Erwachsene zwischen 20 und 79 Jahren l eben weltweit mit Diabetes. Prognosen zufolge wird diese Zahl bis 2030 au f 643 Millionen und bis 2045 auf 783 Millionen ansteigen. Darüber hinaus sind jährlich 1,5 Millionen Todesfälle direkt auf Diabetes zurückzuführen.

B esorgniserregend ist auch die hohe Dunkelziffer bei Diabetes. Experten schätzen, dass weltweit etwa 240 Millionen Menschen mit unerkanntem Di abetes leben. Das ist ein ernstes Problem, denn unbehandelt kann sich Diabetes verschlimmern und schwere Komplikationen zur Folge haben. So verursachte die Stoffwechselkrankheit im Jahr 2019 460.000 Todesfälle durch Nierenerkrankungen und war für rund 20 % der Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich.

Das zeigt auch, dass die Behandlung von Diabetes trotz einer Vielzahl von pharmakologischen Ansätzen nach wie vor unzureichend ist. Dabei ist seit langem bekannt, dass Mikronährstoffe (Zell-Vitalstoffe) – allen voran Vitamin C – bei der Vorbeugung und unterstützenden Behandlung von Diabetes entscheidend sind und ein chronischer Mangel an Mikronährstoffen diese Stoffwechselerkrankung auslösen oder verschlimmern kann. Umfangreiche Studien im Bereich der Zellular-Medizin(s. Seite 35) und Naturheilforschung über viele Jahrzehnte haben bewiesen, dass Mikronährstoffe in optimaler Dosierung und Zusammensetzung mehrere zelluläre Mechanismen, die mit einem gestörten Zuckerstoffwechsel in Zusammenhang stehen, wirksam beeinflussen können. Leider wurde dieses Wissen bisher ignoriert.

Ziel dieser Broschüre ist es, wertvolle Informationen zu vermitteln, wie ein e rhöhter Blutzuckerspiegel auf natürliche und effektive Weise vermieden und kontrolliert werden kann. Darüber hinaus bietet die Broschüre interessante E inblicke in neue Studienergebnisse des Dr. Rath Forschungsinstituts (s. Seite 36) zur Wirkung von Mikronährstoffen bei Diabetes und gibt Tipps zur Vorbeugung und zum Umgang mit der Zuckerkrankheit im Alltag.

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WAS IST DIABETES?

Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, deren Hauptmerkmal ein zu hoher Blutzuckerspiegel ist. Unterschieden werden im Wesentlichen drei Formen: die angeborene Form (Typ 1), die erworbene Form (Typ 2) sowie der Schwangerschaftsdiabetes. Im Mittelpunkt aller Diabetesformen steht eine unzureichende oder fehlende Produktion des Hormons Insulin, das von der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) produziert wird. Insulin sorgt dafür, dass Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Körperzellen aufgenommen werden kann. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel.

Wenn von Diabetes die Rede ist, ist meist der Typ 2 gemeint, der über 90 % der Fälle ausmacht. Er tritt oft erst im höheren Lebensalter auf und wird daher auch als Altersdiabetes bezeichnet. Allerdings erkranken heute auch immer mehr jüngere Menschen und sogar Kinder an Diabetes mellitus Typ 2. Beim Typ-2-Diabetes sind die Zellen der Bauchspeicheldrüse zwar in der Lage, Insulin zu produzieren, aber die Körperzellen reagieren nicht mehr ausreichend auf das Hormon. Dieser als Insulinresistenz bezeichnete Zustand wird durch ungesunde Ernährung und Übergewicht begünstigt und führt zu einer zu hohen Insulinkonzentration im Blut, der Hyperinsulinämie. Der Glukosetransport aus dem Blut in die Körperzellen wird dadurch jedoch nicht gesteigert. Des-

halb bleiben sowohl der Blutzucker- als auch der Insulinspiegel chronisch erhöht. Im Laufe der Zeit werden die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse durch die starke Beanspruchung erschöpft, sodass die Insulinproduktion deutlich abnimmt. Beim Typ-1-Diabetes, der in der Regel schon im Kindes- oder Jugendalter auftritt, werden die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse vom körpereigenen Immunsystem angegriffen und zerstört. Dadurch produziert die Bauchspeicheldrüse mit der Zeit immer weniger Insulin, so dass die Zellen den Zucker aus der Nahrung nicht mehr effizient aufnehmen und verarbeiten können. Bei beiden Diabetesformen zirkuliert eine erhöhte Menge an nicht resorbiertem Zucker im Blut.

Schwangerschaftsdiabetes, auch Gestationsdiabetes genannt, ist eine vorübergehende Erhöhung des Blutzuckerspiegels während der Schwangerschaft, die den Verlauf der Schwangerschaft und die Gesundheit des Kindes beeinträchtigen kann. Die Zellen nehmen den Zucker aus der Nahrung langsamer auf, wodurch der Blutzuckerspiegel ansteigt. Nach der Geburt normalisieren sich die Blutzuckerwerte in der Regel wieder. Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes haben jedoch ein höheres Risiko, später an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Sie sollten deshalb ihren Blutzucker häufiger kontrollieren.

6.

INSULIN UND BLUTZUCKERSPIEGEL

Glukose gehört zu einer Gruppe von Kohlenhydraten, den Einfachzuckern. Nach einer Mahlzeit nimmt der Körper Glukose über den Dünndarm ins Blut auf. Dieser Anstieg signalisiert bestimmten Zellen der Bauchspeicheldrüse, den so genannten Betazellen, Insulin auszuschütten.

Insulin bindet an spezifische Rezeptoren auf den Körperzellen und fördert den Transport von Glukose aus dem Blut in die Zellen, wo

sie als Energiequelle für den Stoffwechsel dient. Insulin reguliert also den Blutzuckerspiegel. Bei Diabetes ist dieser normale Glukosestoffwechsel gestört. Ein Mangel an Insulin oder eine Insulinresistenz der Zellen führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel und langfristigen Gesundheitsproblemen.

Glukose

rezeptor

Bauchspeicheldrüse (Pankreas)

Bauchspeicheldrüse (Pankreas)

GESUND TYP-2DIABETES

Zelle

Die Zellen reagieren auf Insulin, indem sie einen Kanal für die Aufnahme von Glukose öffnen.

Insulinrezeptor

Glukose

Zelle

Die Zellen reagieren nicht auf Insulin und die Glukoseaufnahme ist blockiert.

Normaler Glukosestoffwechsel im Vergleich zu einem gestörten Glukosestoffwechsel bei Diabetes mellitus Typ 2.

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Insulin Insulin Insulin-

FOLGEN EINES ENTGLEISTEN BLUTZUCKERSPIEGELS

AUF DER EBENE DER ZELLEN

Grundsätzlich ist Zucker (Glukose) ein wichtiger Bestandteil für verschiedene Prozesse im Körper; insbesondere unser Gehirn und das Nervensystem haben einen hohen Verbrauch. Besteht jedoch über einen längeren Zeitraum ein Überschuss an Zuckermolekülen, drohen in nahezu allen Organen schwerwiegende Folgeschäden: Herzinfarkt, Schlaganfall, periphere Gefäßerkrankungen, Nervenschäden und viele weitere Komplikationen.

Diese Folgeerkrankungen sind auf Zellschäden zurückzuführen, die entstehen, wenn zu viel Zucker in die Zellen von Organen und Geweben transportiert wird. Die Auswirkungen erhöhter Blutzuckerwerte auf zelluläre Prozesse können vielfältig sein:

• Es entstehen vermehrt freie Radikale, die die Zellen angreifen, dadurch die Zellstruktur verändern und Zellfunktion stören sowie im schlimmsten Fall die DNA schädigen.

• Oxidativer Stress, der durch ein Übermaß an freien Radikalen verursacht wird, beschleunigt den Alterungsprozess des Körpers und trägt zur Entstehung verschiedener chronischer und akuter Krankheiten bei.

• Durch die Schädigung des sauerstofftransportierenden Hämoglobins in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) wird die Sauerstoffversorgung aller Körperzellen beeinträchtigt.

• Die Funktion des Immunsystems wird beeinträchtigt, weil Zucker einen nachteiligen Effekt auf die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) hat, die an der Immunabwehr beteiligt sind.

• Der intrazelluläre Glukosetransport ist durch die eingeschränkte Wirksamkeit des Insulins gestört.

• Entzündungsprozesse werden überall im Körper in Gang gesetzt.

• Die Bildung komplexer Zuckerstrukturen, so genannter Advanced glycation end-products (AGEs) – auf Deutsch etwa „fortgeschrittene VerzuckerungsEndprodukte“ – wird begünstigt, die sich dann in den Blutgefäßwänden und anderen Organen wie Nieren, Augen, Nerven und Leber ablagern und deren Funktion erheblich beeinträchtigen.

8.

• Das Bindegewebe wird geschwächt. Dies ist auf eine verminderte Kollagenproduktion zurückzuführen.

Ausgelöst und begünstigt wird all dies durch einen chronischen Mangel an ZellVitalstoffen – insbesondere Vitamin C –, der für Diabetes charakteristisch ist, da

WIE ÄUSSERT SICH DIABETES?

Diabetes aller Typen entwickelt sich schleichend und bleibt oft lange unbemerkt. Typische Symptome treten meist erst dann auf, wenn der Blutzuckerspiegel extrem ansteigt und der Stoffwechsel entgleist. Dann macht sich der Diabetes zunächst durch vermehrtes Wasserlassen bemerkbar. Der Körper versucht, den überschüssigen Zucker über den Urin auszuscheiden, was wiederum zu einem starken Durst führt. Weitere typische Diabetessymptome sind:

• Heißhungerattacken

• Übelkeit

• Konzentrationsschwäche

• Schwindel

• Juckreiz

• Müdigkeit und schnelle Erschöpfung

hohe Blutzuckerspiegel eine ausreichende Aufnahme von Vitamin C verhindern. In der Folge kommt es zu einer Destabilisierung des Körpergewebes, ähnlich wie beim Skorbut, verbunden mit den bereits erwähnten t ypischen Folgeerkrankungen. (Mehr dazu im Kapitel „Diabetesbedingte Folgeerkrankungen und Spätschäden“.)

Andere Symptome, die später hinzukommen, sind zum Beispiel:

• Infektanfälligkeit

• Wundheilungsstörungen

• Potenzschwäche

• Sehstörungen

Organdefekte können die Folge sein, wenn die Krankheit weit fortgeschritten ist.

© Dr. Rath Health Foundation 9.

DIABETESBEDINGTE FOLGEERKRANKUNGEN UND SPÄTSCHÄDEN

Überall dort, wo die Gefäße durch den erhöhten Blutzucker geschädigt werden, können Folgeerkrankungen auftreten. Ursache dieser Gefäßschäden ist meist ein Mangel an Vitaminen und anderen lebenswichtigen Mikronährstoffen in den Gefäßwandzellen. Besonders problematisch wird es, wenn das Zell-Vitalstoff-Defizit nicht frühzeitig behoben wird. Dann drohen noch schwerwiegendere Komplikationen wie Erblindung als Folge einer diabetischen Augenerkrankung und Amputation des Fußes als Folge des diabetischen Fußsyndroms.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Diabetespatienten haben ein bis zu dreimal höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Menschen ohne Diabetes. HerzKreislauf-Erkrankungen sind zudem die häufigste Todesursache bei Diabetikern.

Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte bei Diabetes können die Blutgefäßwände schädigen und zu Arteriosklerose (Arterienverkalkung) führen. Bei der Arteriosklerose lagern sich Fette, Cholesterin und andere Substanzen in den Arterienwänden ab, die den Blutfluss behindern und einen Herzinfarkt oder Schlaganfall verursachen können. Der Prozess der Arteriosklerose geht in der Regel auf einen Mangel an Vitamin C und

anderen Mikronährstoffen in der Nahrung zurück, welcher eine Strukturschwäche der Gefäßwände zur Folge hat. In dieser besonderen Stoffwechselsituation produziert der Körper vermehrt „Reparaturmoleküle“ wie Cholesterin, Lipoproteine und andere Faktoren, um sie in den Gefäßwänden abzulagern und diese zu stabilisieren. Dies geht mit Verdickungen der Gefäßwände einher, womit sich auch die Wahrscheinlichkeit für weitere Herz-Kreislauf-Leiden wie Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit sowie Durchblutungsstörungen erhöht. Ein hoher Blutzuckerspiegel verstärkt diesen Prozess, da er den Transport von Vitamin C in die Gefäßzellen zusätzlich hemmt. Dadurch wird der Vitamin-C-Mangel noch verschlimmert. Die Kollagenproduktion nimmt daraufhin weiter ab und die Blutgefäße werden weiter geschwächt. Wird die Ursache der Strukturschwäche der Blutgefäße – der Vitamin-CMangel – nicht behoben, steigt das Risiko eines Gefäßverschlusses, der zum Herzinfarkt führen kann, dramatisch an.

Schlaganfall

Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für ischämische Schlaganfälle, bei denen die Blutgefäße oder die Halsschlagader verstopfen. Dadurch wird das Gehirn praktisch von der Blutversorgung abgeschnitten.

10.

Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, ist bei Diabetespatienten mehr als dreimal so hoch wie bei Nicht-Diabetikern.

Wie beim Herzinfarkt ist auch beim Schlaganfall die zugrunde liegende Ursache die Arteriosklerose, die durch einen langjährigen Mangel an Vitamin C und anderen ZellVitalstoffen verursacht wird.

Neuropathie

Kleine Blutgefäße versorgen die Nerven mit Sauerstoff und Nährstoffen, die im Blut transportiert werden. Ein anhaltend hoher Blutzuckerspiegel kann diese Gefäße schädigen und zu Nervenschäden führen. Dies wird als „diabetische Neuropathie“ bezeichnet. Die diabetische Neuropathie ist eine Erkrankung der peripheren Nerven, welche als „Polyneuropathie“ oder „autonome Neuropathie“ auftreten kann.

Polyneuropathie betrifft die Nerven, die für die Bewegung der Muskeln und die Berührungsempfindlichkeit der Haut verantwortlich sind. Die Patienten verspüren beispielsweise Empfindungsstörungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Schmerzen in Füßen und Händen. Etwa 30 % der Menschen mit Typ-1und Typ-2-Diabetes sind von dieser Form der diabetischen Neuropathie betroffen.

Bei der autonomen Neuropathie sind die Nerven geschädigt, die die inneren Organe steuern. Diese Form der Neuropathie kann

zu Störungen der Magen-Darm-Bewegung (Peristaltik) und der Regulation der Herzfrequenz führen. Sexuelle Störungen wie Erektions- und Ejakulationsprobleme sind ebenfalls häufig.

Retinopathie

In den Augen können durch den erhöhten Blutzucker die kleinen Blutgefäße der Netzhaut geschädigt werden. Diese Erkrankung wird auch als „diabetische Retinopathie“ bezeichnet. Weltweit leben etwa 27 % der Diabetiker mit einer Retinopathie.

Die diabetische Retinopathie verläuft zunächst symptomlos. Erst nach einiger Zeit kommt es zu einer langsamen Verschlechterung des Sehvermögens mit Symptomen wie verschwommenes und verzerrtes Sehen, dunklen Flecken und einem grauen oder roten Schleier im Gesichtsfeld. Erblindung droht, wenn die diabetische Retinopathie zu spät erkannt und behandelt wird.

Nephropathie

Eine der häufigsten Folgen von Diabetes mellitus ist die Schädigung der Nieren, „diabetische Nephropathie“ genannt. Etwa 20–50 % der Menschen mit Typ-2-Diabetes entwickeln im Laufe ihres Lebens eine diabetische Nierenerkrankung.

Die diabetische Nephropathie entsteht, wenn ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel die Blutgefäße in der Niere schädigt, die

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GEHIRN

 Schlaganfall

SPÄTFOLGEN VON DIABETES

HERZ UND KREISLAUF

 Arteriosklerose

 Koronare Herzkrankheit

 Bluthochdruck

 Herzinfarkt

NIEREN

 Nephropathie (Nierenerkrankung)

 Niereninsuffizienz (Nierenschwäche)

 Nierenversagen mit anschließender Dialyse

NERVENSYSTEM

 Neuropathien (Erkrankungen peripherer Nerven)

AUGEN

 Retinopathie

 Erblindung

BEINE

 Periphere arterielle Verschlusskrankheit („Schaufensterkrankheit“)

FÜSSE

 Diabetisches Fußsyndrom

 Amputation

Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für zahlreiche Folgeerkrankungen im gesamten Körper. Am meisten betroffen sind die oben genannten Organe.

12.

Abfallstoffe aus dem Blut filtern. Werden die Abfallstoffe nicht mehr richtig aus dem Blut entfernt, spricht man von Niereninsuffizienz. Bei vollständigem Nierenversagen sind die Patienten dauerhaft auf eine Blutwäsche (Dialyse) angewiesen.

Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

Durchblutungsstörungen betreffen auch die Arme und Beine. Werden diese nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt, spricht man von einer „peripheren arteriellen Verschlusskrankheit“ (pAVK). Ursache der pAVK ist meist eine Arteriosklerose, bei der sich die Arterien, welche die Gliedmaßen mit Blut versorgen, durch Gefäßablagerungen verengen oder verschließen (s. „Herz-KreislaufErkrankungen“)

Die pAVK betrifft weltweit mehr als 200 Millionen Patienten, davon 12 Millionen in den USA und 1 Million in Deutschland.

Diabetisches Fußsyndrom

Erhöhte Blutzuckerwerte können die Nerven und Gefäße in den Füßen von Diabetikern schädigen und zum „diabetischen Fußsyndrom“ führen, das sich durch eine verminderte Schmerz- und Temperaturempfindlichkeit sowie Taubheitsgefühl in den Füßen bemerkbar macht. Kleine Verletzungen oder Schnitte an den Füßen werden dann nicht mehr richtig wahrgenommen, so dass diese sich unbemerkt zu größeren, schlecht

heilenden Wunden entwickeln können. Kommen Durchblutungsstörungen hinzu, können ganze Gewebebereiche am Fuß absterben. Das diabetische Fußsyndrom ist eine der häufigsten Ursachen für Fußamputationen.

Die Wahrscheinlichkeit eines diabetischen Fußsyndroms über die gesamte Lebenszeit eines Diabetikers beträgt 19–34 %; die jährliche Neuerkrankungsrate liegt bei ca. 2 %. 70 % aller Fußamputationen werden bei Menschen mit Diabetes mellitus durchgeführt.

Haushaltszucker (Saccharose) kann die Zellen schädigen und Diabetes fördern.

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Glukose Fructose Saccharose- (Zucker-)Molekül

Bewegungsarmut, Stress und einseitige Ernährung können ein Trigger für den Typ-2-Diabetes sein.

URSACHEN UND RISIKOFAKTOREN VON DIABETES

Anders als Typ-1-Diabetes, bei dem es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, gehört Typ-2-Diabetes zu den Zivilisationskrankheiten – er entsteht im Zusammenhang mit den Lebensgewohnheiten, wie sie vor allem in den Industrieländern vorherrschen: Ernährungsfehler, einschließlich eine chronische Mangelversorgung mit Mikronährstoffen, Übergewicht (Adipositas) und Bewegungsmangel. Weitere begünstigende Faktoren für Typ-2-Diabetes sind höheres Alter, familiäre Vorbelastung, erhöhte Blutfettwerte, erhöhter Blutdruck, Rauchen, Stress und die Einnahme bestimmter Medikamente (u. a. Glukokortikoide, Diuretika und Betablocker, die bei Bluthochdruck verordnet werden, sowie Statine zur Cholesterinsenkung). Viele dieser Faktoren werden mit einem Mangel an Zell-Vitalstoffen

in Verbindung gebracht. So verbraucht der Körper beispielsweise unter Stress oder als Reaktion auf Umweltgifte wie Zigarettenrauch mehr Vitamine. Da ältere Menschen häufiger von Mangelernährung betroffen sind, treten bei ihnen auch häufiger Mikronährstoffdefizite auf. Hinzu kommt, dass viele Senioren eine ganze Reihe von Medikamenten einnehmen, die den Mikronährstoffmangel noch verstärken können.

Die konventionelle Medizin übersieht bei der Ursachenforschung den chronischen Mangel an Zell-Vitalstoffen in den Zellen der insulinproduzierenden Bauchspeicheldrüse, der von der Zellular-Medizin schon vor Jahrzehnten als Hauptursache der Zuckerkrankheit definiert wurde. Dieser geht einher mit einem chronischen Mikronährstoffdefizit in

14.

den Arterienwänden und anderen Organen des Körpers, was zu den zuvor beschriebenen Langzeitfolgen führt.

URSACHE DIABETISCHER

GEFÄSSKOMPLIKATIONEN:

VERWECHSLUNG VON VITAMIN-CUND ZUCKERMOLEKÜLEN

Der Schlüssel zum Verständnis der diabetischen Gefäßkomplikationen liegt auf der Ebene der Moleküle Glukose und Vitamin C, die sich strukturell sehr ähnlich sind und dieselben Eintrittswege (Transporter) be -

nutzen, um in die Zellen zu gelangen. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel führt zu einer Überladung dieser Eintrittswege mit Zuckermolekülen und gleichzeitig zu einer Verdrängung von Vitamin-C-Molekülen, mit der Folge eines Vitamin-C-Mangels in den Zellen der Blutgefäßwände. Vor allem die Kollagenproduktion und die Abwehrmechanismen des Körpers werden durch diesen Mangel beeinträchtigt. Dadurch kommt es u. a. zu einer krankhaften Verdickung der Gefäßwände über die gesamte Länge, welche zu Durchblutungsstörungen bis hin zum vollständigen Verschluss und damit zum Herzinfarkt führen kann.

WIE DIABETES DIAGNOSTIZIERT WIRD

Bei Verdacht auf Typ-2-Diabetes erfolgt eine körperliche Untersuchung mit anschließender Blutentnahme zur Bestimmung des Blutzuckerspiegels und anderer Blutwerte. Da der Blutzucker nicht konstant ist, sondern natürlichen Schwankungen unterliegt, werden zur Beurteilung des Blutzuckerwerts in der Regel mehrere verschiedene Tests durchgeführt:

• Die Messung des Nüchternblutzuckers erfolgt nach mindestens 8 Stunden ohne Nahrungsaufnahme. Ein Nüchternblutzucker von 126 mg/dl (7,0 mmol/l) oder höher weist auf Diabetes hin.

• Der orale Glukosetoleranztest misst, wie gut der Körper eine größere Menge Zucker verarbeiten kann. Dazu trinkt der Patient nach 8-stündigem Fasten eine Glukoselösung. Zwei Stunden später misst der Arzt den Blutzucker. Bei einem Blutzuckerwert von 200 mg/dl (11,1 mmol/l) oder höher liegt Diabetes Typ 2 vor.

• Die Blutzuckermessung und der orale Glukosetoleranztest geben jeweils nur die momentane Zuckermenge im Blut wieder. Mit der Messung des HbA1c-Wertes kann dagegen der Langzeitblutzuckerwert bestimmt werden. Er gibt an, wie hoch der

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Blutzucker im Durchschnitt der letzten zwei bis vier Monate war. HbA1c steht für „Hämoglobin A1c“ und ist der „verzuckerte“ Anteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, der entsteht, wenn sich Glukose im Blut an Hämoglobin bindet. Je mehr Zucker im Blut ist, desto mehr Zucker bindet sich an das Hämoglobin und desto höher ist der HbA1c-Wert. Diabetes besteht bei einem HbA1c-Wert von 6,5% oder höher.

• D er Gelegenheitsblutzuckerwert wird bei einer zufälligen Blutuntersuchung ohne Berücksichtigung der Tageszeit oder der letzten Nahrungsaufnahme bestimmt. Liegt der Blutzuckerwert bei einer solchen Messung bei 200 mg/dl oder darüber, besteht der Verdacht auf Diabetes.

Wenn die Blutzuckerwerte über dem normalen Bereich, aber unter der Grenze für die Diagnose von Diabetes Typ 2 liegen, spricht man von Prädiabetes. Menschen mit Prädiabetes haben ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken. Eine frühzeitige Diagnose von Prädiabetes ist daher wichtig, um die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes zu verhindern.

Stellt der Arzt einen erhöhten Blutzuckerwert fest, wird in der Regel ein weiterer Test durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen. Denn ein einmal gemessener erhöhter Blutzuckerwert bedeutet nicht sofort, dass man an Diabetes erkrankt ist.

Hinweis: Wenn auf den folgenden Seiten von „Diabetes“ die Rede ist, ist damit der Typ 2 gemeint.

ÜBERBLICK DIABETESWERTE FÜR DIE DIAGNOSESTELLUNG

Nüchternblutzuckertest unter 100 mg/dl100 – 125 mg/dl126 mg/dl oder höher

HbA1c-Test unter 5,7 % 5,7 – 6,4 %6,5 % oder höher

Glukosetoleranztest unter 140 mg/dl140 – 199 mg/dl200 mg/dl oder höher

Messung

Gelegenheitsblutzucker

Offizielle Referenzwerte und Tests für die Diagnose von Diabetes mellitus.

200 mg/dl (11,1 mmol/l) oder höher

16. Kein Diabetes Prädiabetes Diabetes
k.A. k.A.

MEDIZINISCHE

INTERVENTIONEN UND NATÜRLICHE STRATEGIEN

BEI TYP-2-DIABETES

Die konventionelle Behandlung von Diabetes konzentriert sich auf Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Lebensstils wie Schulungen zu Ernährung und sportlichen Aktivitäten sowie die – meist lebenslange – künstliche Kontrolle des Blutzuckerspiegels mit Hilfe von Diabetes-Medikamenten. Zur Verfügung stehen so genannte Antidiabetika und/oder Insulin, das gespritzt werden muss. Die eigentliche Ursache des Diabetes und die Gefäßschäden, die überall im Körper als Folge des erhöhten Blutzuckerspiegels auftreten, bleiben bei diesen pharmakologischen Interventionen jedoch unbehandelt.

Die Senkung des Blutzuckerspiegels ist zwar eine notwendige, aber unzureichende Maßnahme zur Behandlung von Diabetes. Um die Zuckerkrankheit wirksam vorbeugen und behandeln zu können, ist es wichtig, die Komplexität der Krankheit und die ihr zugrunde liegenden Faktoren zu verstehen.

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ZELL-VITALSTOFFE –URSACHENORIENTIERT, PRÄVENTIV UND UNTERSTÜTZEND

Die Zellular-Medizin erkennt einen langfristigen Mangel an bestimmten essentiellen Mikronährstoffen in den Zellen der insulinproduzierenden Bauchspeicheldrüse, den Gefäßwänden und anderen Organen als Hauptursache für die Ent-

Vitamin C Glukose

Eintrittswege in die Zellmembran

Zellen der Arterienwände Wirkung auf die Arterien

stehung von Typ-2-Diabetes und seinen Folgeerkrankungen. Diese Erkenntnis bildet die Grundlage für eine neue, sinnvolle Maßnahme zur Prävention und unterstützenden Behandlung von Diabetes: die optimale Versorgung der Zellen mit Vitaminen, Mineralstoffen, Pflanzenextrakten und anderen Zell-Vitalstoffen. In bestimmten Mengen und Kombinationen können sie nicht nur helfen, das Risiko

GESUNDER MENSCHDIABETIKER HOHES RISIKO

Ausgeglichen

Zu viel Zucker, zu wenig Vitamin C

DIABETIKER GERINGES RISIKO

Kontrolliert

Gesund

Herz-KreislaufErkrankung Gesund

Die Supplementierung von Vitamin C ist eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

18.

für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes zu senken, sondern auch die Kontrolle des Blutzuckerspiegels zu verbessern und diabetesbedingten Komplikationen vorzubeugen.

Mikronährstoffe besitzen einige wesentliche Eigenschaften, die Diabetespatienten zugute kommen, zum Beispiel:

• Vitamin C, Vitamin E, Carotinoide sowie bestimmte andere Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe schützen vor oxidativem Stress

• Verschiedene Mikronährstoffe wirken entzündungshemmend, indem sie die Produktion verschiedener biologischer Faktoren reduzieren, die am Entzündungsprozess bei Diabetes beteiligt sind.

• Viele Mikronährstoffe unterstützen das Immunsystem, das bei Diabetes geschwächt ist. In dieser Funktion helfen Zell-Vitalstoffe auch, das Wachstum von Bakterien und Pilzen zu verhindern, das durch hohe Blutzuckerwerte begünstigt wird.

Darüber hinaus können Mikronährstoffe entscheidende zelluläre Mechanismen bei Diabetes auch direkt beeinflussen:

• Viele Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe erhöhen die Glukoseaufnahme in die Zellen.

Wenn mehr Glukose in die Zellen aufgenommen wird, bleibt weniger Zucker im Blut. Dies ist wichtig, um Diabetes unter Kontrolle zu halten und Komplikationen zu vermeiden.

• Bestimmte Mikronährstoffe steigern die Insulinproduktion der Pankreaszellen. Eine erhöhte Insulinproduktion führt zu einer effektiveren Aufnahme von Glukose aus dem Blut in die Zellen und damit zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels.

• Erhöhte Blutzuckerspiegel begünstigen die Bildung und Ablagerung von komplexen Zuckerstrukturen (AGEs). Diese haben eine toxische Wirkung insbesondere auf das Nervensystem. Spezifische Mikronährstoffe schützen vor Schäden durch AGEs.

Mikronährstoffe bieten eine Reihe von Vorteilen für den Stoffwechsel von Diabetikern, die über die Wirkung von Pharmaka hinausgehen. Die Unterstützung mit ZellVitalstoffen zeichnet sich nicht nur durch eine Verbesserung und Normalisierung des Blutzuckerspiegels aus, sondern auch durch einen Schutz vor einer Vielzahl von zellschädigenden Mechanismen, die mit Diabetes in Verbindung gebracht werden. Und das ganz ohne Nebenwirkungen.

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Eine abwechslungsreiche Ernährung mit reichlich Vollkornprodukten, frischem Obst und Gemüse, aber auch Milch und Milchprodukten sowie Fisch und Fleisch in moderaten Mengen liefert eine Vielzahl lebenswichtiger Mikronährstoffe und ist damit ein wichtiger Baustein der Diabetesprävention und -therapie. Und doch reicht eine Umstellung auf eine gesunde Ernährungsweise allein oft nicht aus. Insbesondere bei erhöhtem Risiko oder bereits bestehendem Diabetes kann eine Nahrungsergänzung mit gezielt kombinierten Zell-Vitalstoffen als unterstützende Maßnahme sinnvoll sein. Sie gleicht die bei Diabetikern häufig vorhandenen Mikronährstoffdefizite aus, schützt die Zellen vor Schäden durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel und optimiert den Glukosestoffwechsel nachhaltig.

20.

AUF DIESE MIKRONÄHRSTOFFE

KOMMT ES BEI DIABETES AN

Die regelmäßige tägliche Zufuhr eines möglichst breiten Spektrums an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Aminosäuren ist die erste Maßnahme zur effektiven Vorbeugung oder unterstützenden Behandlung eines Typ-2-Diabetes. Ihre Zufuhr gleicht Mangelzustände aus, die sich bei individuell erhöhtem Bedarf, falscher oder schlechter Ernährung sowie weiteren Faktoren einstellen können. Eine zentrale Rolle spielen folgende Naturstoffe:

Vitamin C

Die Ascorbinsäure ist einer der wichtigsten Zell-Vitalstoffe mit zellschützender Wirkung. Vitamin C wird im menschlichen Körper nicht produziert und kann nur durch eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse aufgenommen werden. Die Supplementierung von Vitamin C gleicht einen Mangel in den Zellen aus, der sich durch die Verdrängung dieses Vitamins während des Zelltransports aufgrund eines Überschusses an Zuckermolekülen einstellen kann.

Vitamin C besitzt ausgeprägte antioxidative Eigenschaften, die freie Radikale zuverlässig abwehren. Freie Radikale verursachen oxidativen Stress, einer der Faktoren, die zur Entstehung einer Insulinresistenz beitragen.

Als wichtiges Molekül für die Produktion von Kollagen und gesundem Bindegewebe trägt Vitamin C zum Schutz und zur Stabilisierung der Gefäßwände bei und beugt so schwerwiegenden diabetischen Folgeerkrankungen vor. Vitamin C wird auch für die Energieproduktion, die Normalisierung des Cholesterinspiegels und andere Funktionen benötigt.

B-Vitamine

Die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B12 und Biotin sind Bioenergieträger im Zellstoffwechsel. Sie verbessern die Stoffwechselleistung, insbesondere auch in der Leber, der Schaltzentrale des Körperstoffwechsels.

Vitamin B1 (Thiamin) hilft bei der Umwandlung von Kohlenhydraten in Glukose. Ein Mangel kann zu Schwankungen des Blutzuckerspiegels führen und neuropathische S ymptome verstärken, die bei Diabetes oft auftreten.

Vitamin B3 (Niacin) kann die Insulinempfindlichkeit der Zellen verbessern, das heißt, die Zellen können Glukose aus dem Blut effizienter aufnehmen, der Blutzuckerspiegel wird besser kontrolliert. Außerdem senkt Niacin verschiedene Blutfettwerte, die bei Menschen mit Typ-2-Diabetes häufig erhöht sind.

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WIE MIKRONÄHRSTOFFE BEI DIABETES HELFEN KÖNNEN

 Kontrolle des Blutzuckerspiegels

 Schutz der Zellen vor Schäden durch oxidativen Stress

 Kontrolle von Entzündungen

 Förderung der Immunfunktion

 Unterstützung der Insulinproduktion

Vitamin B6 (Pyridoxin) ist an der Insulinbildung beteiligt und spielt eine Rolle im Energiestoffwechsel der Aminosäuren. Ein Mangel an B6 kann zu einem erhöhten Homocysteinspiegel führen, der das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter erhöht.

Biotin (Vitamin B7) ist an der Synthese von Fettsäuren beteiligt, die zur Energiegewinnung benötigt werden, und unterstützt so die Glukoseverwertung in den Zellen. Eine optimale Versorgung mit Biotin kann dazu beitragen, Schwankungen des Blutzuckerspiegels zu verringern. Biotin stimuliert außerdem ein Leberenzym, das überschüssige Glukose in ihre Speicherform (Glykogen) umwandelt.

Folat (diverse Formen von Vitamin B9) hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann daher den Verlauf von Diabetes günstig beeinflussen. Außerdem senkt es den HbA1c-Wert. Ein Folatmangel begünstigt erhöhte Homocysteinspiegel im Blut, die mit einem gesteigerten Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen, einer typischen Komplikation von Diabetes, verbunden ist.

Vitamin B12 (Cobalamin) ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen und die Funktion des Nervensystems. Ein Mangel an B12 kann zu neuropathischen Symptomen führen, die bei Menschen mit Diabetes häufig auftreten.

E B C 22.

Vitamin E

Dieses fettlösliche Vitamin ist ein starkes Antioxidans, das die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützt, welche durch die diabetische Stoffwechsellage vermehrt entstehen.

Arginin

Arginin ist eine Aminosäure, aus der Stickstoffmonoxid (NO) gebildet wird, das für Wachstum, Alterungsschutz und Immunfunktion wichtig ist. Eine Nahrungsergänzung mit Arginin kann helfen, Bluthochdruck zu senken, Übergewicht zu reduzieren, die Insulinresistenz zu verbessern und die Funktion der Blutgefäße zu normalisieren. All diese Faktoren sind typische Probleme, die bei Diabetikern auftreten.

Lysin

Diese essentielle Aminosäure wird vom Körper nicht selbst hergestellt und muss daher über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Lysin ist ein Bestandteil des Kollagens, das unseren Blutgefäßen Stabilität und Elastizität verleiht und somit eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Arteriosklerose und anderen diabetesbedingten Komplikationen spielt. Darüber hinaus kann Lysin den Blutzuckerspiegel senken und die nichtenzymatische Glykierung von Proteinen hemmen, bei der sich Zuckermoleküle an Aminosäuren in Proteinen binden und so deren Struktur verändern.

Calcium

Dieser lebenswichtige Mineralstoff spielt eine Rolle bei der Insulinausschüttung aus den Betazellen der Bauchspeicheldrüse. Ein ausgeglichener Calciumspiegel kann die Insulinempfindlichkeit verbessern. Calcium trägt auch zur Regulierung des Blutdrucks bei. Da Bluthochdruck ein häufiges Begleitsymptom bei Menschen mit Typ-2-Diabetes ist, ist die Normalisierung des Blutdrucks wichtig, um das Risiko diabetischer Komplikationen, insbesondere von Herz-KreislaufErkrankungen, zu senken.

Magnesium

Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Glukosestoffwechsels und der Bioenergieproduktion. Außerdem kann es zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels beitragen. Ein Magnesiummangel erhöht das Risiko für Neuropathien (Nervenschäden) und Muskelkrämpfe, die bei Diabetikern häufig auftreten.

Chrom

Als Biokatalysator ist dieses Spurenelement für den Stoffwechsel von Glukose und Insulin unerlässlich. Zusammen mit Magnesium ist es an der Regulierung der Insulinwirkung beteiligt.

Inositol und Cholin

Diese beiden Verbindungen sind Bestandteile von Lecithin, einem wichtigen Baustoff der Zellmembran, der von Bedeutung

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für den Transport von Nährstoffen zu den Zellen ist. Inositol trägt zur Regulierung des Blutzuckerspiegels bei, Cholin ist am Fettstoffwechsel beteiligt und reguliert den Cholesterinspiegel. Außerdem besitzt Cholin entzündungshemmende Eigenschaften.

Mangan

Mangan ist ein essentielles Spurenelement und wirkt als Cofaktor für verschiedene antioxidative Enzyme, welche die Zellen vor oxidativem Stress schützen, der bei Diabetes häufig erhöht ist.

Zink

Als eines der wichtigsten Spurenelemente ist Zink Bestandteil zahlreicher Enzyme und Proteine, die lebenswichtige Zellfunktionen ausüben. Zink spielt eine wichtige Rolle im Insulinstoffwechsel, als Antioxidans schützt es die Zellen vor oxidativem Stress, der bei Diabetes häufig auftritt. Darüber hinaus unterstützt Zink die Wundheilung und die Funktion des Immunsystem, die bei Diabetespatienten oftmals gestört ist.

Verschiedene Pflanzenextrakte

Pflanzenextrakte wie Grüntee-Extrakt, Zimt-Extrakt und Traubenkern-Extrakt sind reich an Flavonoiden, Polyphenolen und anderen sekundären Pflanzenstoffen mit antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften, die bei der Vorbeugung und Behandlung von Diabetes eine Rolle spielen.

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Studien haben gezeigt, dass Zimt-Extrakt den Blutzuckerspiegel senken und bei der Behandlung verschiedener diabetischer Komplikationen helfen kann. Catechine aus grünem Tee helfen, die Insulinempfindlichkeit zu verbessern. Traubenkern-Extrakt kann Entzündungsmarker und den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern positiv beeinflussen.

MIT MIKRONÄHRSTOFFEN VORBEUGEN UND UNTERSTÜTZEND BEHANDELN:

DIE SYNERGIE ZÄHLT

Bei der Entwicklung und Erforschung von Zell-Vitalstoff-Kombinationen im Dr. Rath Forschungsinstitut spielt das Synergie-Prinzip eine zentrale Rolle. Es beschreibt die verstärkende oder ergänzende Wirkung, die entsteht, wenn verschiedene Mikronährstoffe gezielt miteinander kombiniert werden. Mikronährstoffsynergien, deren Inhaltsstoffe optimal aufeinander abgestimmt sind, erzielen im Vergleich zu einzeln angewendeten Zell-Vitalstoffen eine höhere und nachhaltigere Wirkung.

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WISSENSCHAFTLICH BESTÄTIGT:

DER NUTZEN VON ZELL-VITALSTOFFEN BEI DIABETES

Die Wirkung verschiedener Mikronährstoffe auf den diabetischen Stoffwechsel war in den letzten Jahren immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Diese Studien wurden jedoch überwiegend mit einzelnen Mikronährstoffen durchgeführt – die Effekte von Mikronährstoffen in bestimmten Kombinationen blieben dabei unberücksichtigt. Das Wissenschaftlerteam des Dr. Rath Forschungsinstituts hat dagegen von Anfang an einen Ansatz gewählt, der auf die Wirkung bestimmter Kombinationen von Mikronährstoffen, so genannter Mikronährstoffsynergien (s. Seite 25), setzt und damit eine umfassende Kontrolle der Stoffwechselerkrankung samt ihrer Komplikationen sowie Zell- und Gewebeschäden verspricht. Interessanterweise erwies sich in einer der Studien des Dr. Rath Forschungsinstituts eine Mikronährstoffkombination sogar als wirksamer als das häufig eingesetzte Diabetesmedikament Metformin.

Hier einige interessante Ergebnisse aus der Dr. Rath-Forschung:

• In einer In-vivo-Studie mit Mäusen, die eine zuckerreiche Kost erhielten, führte eine Kombination von Naturstoffen zu einer um 4 % niedrigeren Konzentration

von Fructosamin (Indikator für an Proteine gebundenen Zucker) im Blut der Tiere. Im Gegensatz dazu stieg die Fructosaminkonzentration im Blut von Mäusen, denen Metformin anstelle der Mikronährstoffe verabreicht wurde, um 15 % an.

Der Fructosaminspiegel gibt Auskunft über den Gehalt an glykierten (geschädigten) Proteinen im Blut über einen Zeitraum von bis zu drei Wochen vor der Probenentnahme. Zum Vergleich: Der HbA1c-Wert gibt an, wie hoch der Blutzucker im Durchschnitt der letzten zwei bis vier Monate war. Erhöhte Fructosaminwerte unter Metformin weisen auf eine unzureichende Blutzuckereinstellung hin.

Die weitere Auswertung ergab außerdem, dass die mit Metformin behandelten Mäuse erniedrigte Insulinspiegel aufwiesen, wohingegen die Insulinspiegel der Mäuse in der Mikronährstoffgruppe wieder auf ein normales Niveau anstiegen. Dieses Ergebnis ist von Bedeutung, da eine Erhöhung des Insulinspiegels zu einer besseren Aufnahme von Glukose in die Zellen und damit zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels beiträgt.

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• In einer klinischen Pilotstudie wurde die Wirksamkeit von Mikronährstoffen bei der Senkung erhöhter Blutzuckerwerte auch an Patienten mit Typ-2-Diabetes bestätigt. Die Probanden erhielten 6 Monate lang eine Kombinationen aus bestimmten Vitaminen, Aminosäuren und Mineralstoffen. Der Blutzuckerspiegel sank um 23 % – von durchschnittlich 155 mg/dl zu Beginn der Behandlung auf 120 mg/dl am Ende des Untersuchungszeitraums. Zusätzlich verringerte sich der HbA1c-Wert um durchschnittlich 9,3 %.

Da die Forschung auf dem Gebiet der Zellular-Medizin ständig voranschreitet, werden die im Dr. Rath Forschungsinstitut eingesetzten Mikronährstoffkombinationen kontinuierlich weiterentwickelt, getestet und ihre Wirksamkeit in Studien überprüft und bestätigt. Auf den folgenden Seiten stellen wir die neuesten Forschungsergebnisse zu einer spezifischen Mikronährstoffsynergie vor, die einen einzigartigen, universellen und sicheren Ansatz zur Senkung erhöhter Blutzuckerwerte darstellt.

untersucht, entscheidende zelluläre Mechanismen zu beeinflussen, die bei der Entstehung und Entwicklung von Diabetes und seinen Folgeerkrankungen eine Rolle spielen. In die Untersuchungen wurden drei Mikronährstoff-Kombinationen einbezogen: eine Kern-Formula D, die Vitamin C, Vitamin E, B-Vitamine, Cholin, Zink, Magnesium, Chrom, Zimt-Extrakt, Grüntee-Extrakt, TraubenkernExtrakt, Inositol, Arginin und Lysin enthielt; eine Mineralstoff-Formula mit Calcium, Magnesium, Zink, Mangan, weiteren Mineralstoffen und einigen anderen Zell-Vitalstoffen und eine Formula mit den Vitaminen D3 und K2.

1. Wirkung verschiedener Mikronährstoffkombinationen auf die Glukoseaufnahme

MIKRONÄHRSTOFFSYNERGIEN ZUR NATÜRLICHEN KONTROLLE DER WICHTIGSTEN DIABETESMECHANISMEN

Wissenschaftler des Dr. Rath Forschungsinstituts haben ausgewählte Mikronährstoffe und deren Kombinationen auf ihre Fähigkeit

Alle Kombinationen hatten auch in Abwesenheit von Insulin signifikante Effekte auf die Glukoseaufnahme in die Zellen, wobei die Kern-Formula D mit einer Steigerung der Glukoseaufnahme um 235 % die höchste Wirksamkeit zeigte. Die Glukoseaufnahme in die Muskelzellen konnte durch die Zusammenführung der drei Kombinationen sogar um 450 % gesteigert werden. Die Mikronährstoff-Formulas waren noch wirksamer, wenn Insulin verabreicht wurde: Die kombinierte Anwendung aller drei Formulas steigerte die Glukoseaufnahme der Muskelzellen in Gegenwart einer niedrigen Insulindosis um fast 1445 %. Dies entspricht einer mehr als fünffachen Steigerung gegenüber der Wirkung von Insulin allein.

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2. Wirkung der Mikronährstoffkombinationen auf den Schutz von Zellen vor Schäden durch AGEs

Ein weiteres wichtiges Resultat betraf den Schutz von Nervenzellen vor Schäden durch fortgeschrittene Glykationsendprodukte (AGEs). Die höchste Schutzwirkung zeigte die D3-K2-Formula, die dazu führte, dass 40 % der Zellen überlebten. Wurden alle drei Formulas gleichzeitig angewendet, überlebten 80 % der Nervenzellen die Schädigung durch AGEs. Dieses Ergebnis ist von hoher Relevanz, da Nervenschäden und -erkrankungen (Neuropathien) zu den häufigsten Komplikationen bei Diabetes gehören.

3. Wirkung der Mikronährstoffe auf die Insulinsekretion von Pankreaszellen

Im Rahmen der Versuchsreihe wurde ferner ermittelt, dass die Mikronährstoffe eine Verbesserung der Insulinproduktion bewirkten: Die Kombination der drei Formulierungen in hoher Dosis steigerte die Insulinproduktion der Pankreaszellen um über 230 % im Vergleich zur Kontrolle. Mehr Insulin bedeutet eine bessere zelluläre Glukoseaufnahme und damit eine Senkung erhöhter Blutzuckerspiegel.

Die Ergebnisse sind in den Abbildungen 1 bis 3 dargestellt.

Abbildung 1: Die Zuckeraufnahme der Skelettmuskelzellen kann durch verschiedene Mikronährstoffkombinationen deutlich gesteigert werden.

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25 2-Deoxyglucose-Aufnahme (mM) 20 15 10 5 0 D3-K2Formula MineralstoffFormula Kontrolle 30 35 40 Kern- + Mineralstoff+ D3-K2-Formula KernFormula D

Abbildung 2: Eine Kombination von drei Mikronährstoff-Kombinationen kann bis zu 80 % der Nervenzellen (Gliazellen) vor den tödlichen Schäden durch AGEs schützen.

Abbildung 3: Mikronährstoff-Kombinationen können die Produktion von Insulin in menschlichen Pankreaszellen anregen.

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80 Prozentualer Anteil lebensfähiger Zellen 60 40 20 0
Formula MineralstoffFormula 100 120 Kern-
KernFormula D Kontrolle AGE 1 mg/ml 150 Insulin (Pikogramm/ml) 150 50 0 200 250 78,8 39,4 19,7 Kontrolle
D3-K2-
+ Mineralstoff+ D3-K2-Formula
Kern-
+ Mineralstoff- + D3-K2-Formula

DIABETES-MANAGEMENT IM ALLTAG

Wer an Diabetes leidet oder ein hohes Risiko hat, daran zu erkranken, muss seine Lebensgewohnheiten langfristig ändern. Neben regelmäßigen Blutzuckerkontrollen und einer gezielten, bedarfsgerechten Mikronährstoffversorgung sind eine Ernährungsumstellung und ein engagiertes Bewegungsprogramm die Grundpfeiler eines effektiven Diabetesmanagements. Bei konsequenter Umsetzung dieser Maßnahmen ist es möglich, trotz Diabetes eine gute Lebensqualität zu erreichen und unter Umständen sogar einen weitgehend beschwerdefreien Alltag zu führen.

DIABETES TYP 2 MIT DER ERNÄHRUNG KONTROLLIEREN

Grundsätzlich entspricht die Ernährung bei Diabetes mellitus einer gesunden Vollwertkost: Die Umstellung auf Vollkornprodukte mit vielen Ballaststoffen statt einfacher Kohlenhydrate dämpft den Blutzuckerspiegel und entlastet die Bauchspeicheldrüse. Komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Gemüse, Vollkornbrot, Naturreis und Vollkornnudeln enthalten sind, werden langsamer verdaut. Da es sich beim Typ-2-Diabetes um eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels handelt, dürfen dem Körper aber nicht zu viele Kohlenhydrate zugeführt werden. Der Organismus kann diese Mengen nicht mehr richtig verwerten (verstoffwechseln). Die Grenze liegt bei 100 g Kohlenhydraten pro Tag.

Wichtig ist, beim Einkauf die Lebensmitteletiketten zu lesen und auf den Zuckergehalt zu achten, vor allem bei Produkten mit hohem Fructosegehalt. In der Industrie wird Fructose gerne als billiger Zuckerersatz in Back- und Süßwaren, Obstsäften, Ketchup und anderen Produkten verwendet. Fructose wird mit der Zunahme von Fettleibigkeit und Diabetes in Verbindung gebracht, auch bei Kindern.

Als Faustregel für eine diabetikerfreundliche Ernährung gilt: 500 g bunt gemischtes Gemüse pro Tag. Einige Studien weisen darauf hin, dass der Verzehr von Gemüse vor Kohlenhydraten die Blutzucker- und Insulinkonzentration unmittelbar nach einer Mahlzeit verbessern kann. Außerdem sollte die Ernährung fettarm sein. Pflanzliche Fette sind tierischen Fetten vorzuziehen. Geeignete Fettlieferanten sind z. B. Olivenöl, Rapsöl, Leinöl, Nüsse und Avocados. Beim Kochen wird Salz am besten durch Kräuter und andere Gewürze ersetzt. Auch wichtig zu beachten: Zwei bis drei regelmäßige Mahlzeiten mit vier Stunden Pause dazwischen reduzieren Blutzuckerspitzen. Regelmäßige Mahlzeiten sind besser als kleine Snacks zwischendurch.

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NAHRUNGSERGÄNZUNG

Obwohl die Wirksamkeit von Mikronährstoffpräparaten bei Diabetes von einigen Experten immer noch in Frage gestellt wird, zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien, dass eine gezielte Nahrungsergänzung viele gesundheitliche Vorteile bringen kann. Die Informationen in dieser Broschüre bieten eine umfassende und zuverlässige Orientierungshilfe, welche Nährstoffe ergänzt und wie sie am besten kombiniert werden sollten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über diese Informationen.

WAS KANN MAN SONST NOCH TUN?

Alkohol ist ein Zellgift, das verschiedene Organe des Körpers angreift, die möglicherweise schon durch Diabetes vorgeschädigt sind. Zudem kann Alkohol eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) begünstigen. Menschen mit Diabetes sollten daher nur wenig oder keinen Alkohol trinken. Auch Rauchen ist für Diabetiker gefährlich, da die Giftstoffe in der Zigarette das ohnehin hohe Risiko für viele Folgeerkrankungen massiv erhöhen. Deshalb ist es unerlässlich, auf das Rauchen zu verzichten. Zudem zeigen Studien, dass Rauchen die Entstehung von Diabetes begünstigt.

REGELMÄSSIGE BEWEGUNG

Regelmäßige körperliche Aktivität hat viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Für übergewichtige Menschen mit Diabetes ist sie neben einer gesunden Ernährung eine der wichtigsten Maßnahmen zur Gewichtsreduktion. Sportliche Betätigung wirkt sich auf vielfältige Weise positiv auf den Stoffwechsel aus: Sie senkt den Blutzuckerspiegel, verringert den Insulinbedarf, verbessert den Fettstoffwechsel und die Durchblutung und senkt das Risiko für Folgeerkrankungen des Diabetes.

Hohe Arbeitsbelastung, familiäre Probleme und ständiger Zeitdruck setzen viele Menschen unter Dauerstress. Diese dauerhafte Überlastung kann die Gesundheit beeinträchtigen und sich ungünstig auf den Blutzuckerspiegel und damit auf eine Diabeteserkrankung auswirken. Verschiedene Entspannungstechniken wie autogenes Training, progressive Muskelrelaxation, Meditation und Yoga helfen, den Stresspegel zu kontrollieren und damit die Blutzuckerwerte langfristig zu optimieren.

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Nichts ist schöner als ein entspanntes Essen mit Freunden und Familie. E s ist eine der einfachen Freuden, die den Alltag angenehmer machen können.

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PATENTIERTE WIRKSAMKEIT

Die Dokumentation der hier vorgestellten Forschungsergebnisse war so überzeugend, dass die amerikanische Patentbehörde die Wirkungsweise der getesteten Mikronährstoffe mit einem Patent würdigte (Patent-Nr.: US 11,351,148 B1). Damit sind die Kombinationen von Naturstoffen als einzigartige Strategie zur Normalisierung erhöhter Blutzuckerwerte auch offiziell anerkannt. Das ist einmalig auf dem Gebiet der Nahrungsergänzungsmittel!

Eine detaillierte Beschreibung dieser Gesundheitstechnologie und ihrer nachgewiesenen Wirkungen finden Sie in der Patentveröffentlichung, die Sie durch Scannen des QR-Codes aufrufen können.

Eine Auswahl weiterer klinischer Studien zur Bedeutung von Mikronährstoffen bei Diabetes aus aller Welt finden Sie in unserer unabhängigen Gesundheitsbibliothek.

www.healthlibrary.info

Hinweis: Unsere Informationen basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und können Sie bei gesundheitsbezogenen Entscheidungen unterstützen. Sie ersetzen jedoch nicht das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

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REFERENZEN

Centers for Disease Control and Prevention. (2023, February 28). Diabetes testing. https://www.cdc.gov/diabetes/basics/ getting-tested.html

Centers for Disease Control and Prevention. (n.d.). Vision and Eye Health Surveillance System. Diabetic Retinopathy Estimates. https://www.cdc.gov/visionhealth/vehss/ estimates/dr-prevalence.html

Cha, J.C, Ivanov, V., Roomi, M.W., Kalinovsky, T., Niedzwiecki, A., Rath, M. Nutritional improvement of metabolic syndrome parameters in immature fructose-fed wild-type mice. Mol Med Rep. 2011 Nov-Dec;4(6):1053-9.

https://www.drrathresearch.org/publications

Chatterjee, M., Niedzwiecki, A., Goc, A., Rath, M. Health Benefits of Specific Micronutrient Combinations in Diabetes. JCM&NH. March 2022.

https://jcmnh.org/2022/03/24/health-benefitsof-specific-micronutrient-combinations-indiabetes/

Hoogeveen, E. K. (2022). The Epidemiology of Diabetic Kidney Disease. Kidney and Dialysis, 2(3), 433–442. https://www.mdpi.com/2673-8236/2/3/38

International Diabetes Federation. (2024, March 5). Diabetes complications. https://idf.org/about-diabetes/diabetescomplications/

International Diabetes Federation. (n.d.). IDF Diabetes Atlas. https://diabetesatlas.org/

Kulzer, B. Physical and psychological longterm consequences of diabetes mellitus. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2022; 65(4): 503–510. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/ PMC8979877/

Thiruvoipati, T., Kielhorn, C. E., and Armstrong, E. J. Peripheral artery disease in patients with diabetes: Epidemiology, mechanisms, and outcomes. World J Diabetes. 2015 Jul 10; 6(7): 961–969.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/ articles/PMC4499529/

World Health Organization. (2023, April 5). Diabetes. https://www.who.int/news-room/factsheets/detail/diabetes

www.dr-rath-education.org

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ZELLULAR-MEDIZIN

Die Zellular-Medizin basiert auf einer einfachen Tatsache: Alle Organe unseres Körpers bestehen aus Zellen, die spezielle Mikronährstoffe – oder Zell-Vitalstoffe –benötigen, um optimal zu funktionieren. Werden die Zellen ausreichend mit Mikronährstoffen versorgt, können Krankheiten vermieden werden. Umgekehrt ist ein chronischer, langanhaltender Mangel oder eine unzureichende Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren und anderen Mikronährstoffen die häufigste Ursache für Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Osteoporose, Krebs und viele andere.

Die Zellular-Medizin nutzt das Prinzip der Mikronährstoff-Synergie, bei dem spezifische Mikronährstoffe miteinander kombiniert und wissenschaftlich getestet werden, um die Wirksamkeit und den gesundheitlichen Nutzen dieser Naturstoffe zu maximieren. Dieser Ansatz zeigt, dass die gewünschten gesundheitlichen Effekte nicht durch ein Vitamin allein, sondern nur durch eine spezifische Kombination vieler Mikronährstoffe, die synergistisch zusammenwirken, erreicht werden können. Daher ist neben einer gesunden Ernährung und Lebensweise auch die regelmäßige tägliche Zufuhr ausgewählter Vitamine und anderer Zell-Vitalstoffe notwendig, um die Gesundheit optimal zu erhalten.

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DR. RATH

FORSCHUNGSINSTITUT

Am Dr. Rath Forschungsinstitut mit Sitz in Kalifornien (USA) arbeiten weltweit führende Wissenschaftler aus den Bereichen Medizin, Biochemie und Ernährung. Unter Leitung von Dr. Aleksandra Niedzwiecki befasst sich das Forscherteam hauptsächlich mit der Erforschung von Mikronährstoff-Synergien und der Entwicklung innovativer Gesundheitsansätze zur effektiven Vorbeugung und Bekämpfung einer Vielzahl von Krankheiten. Die Forschung an diesem Institut basiert auf Dr. Raths bahnbrechenden Entdeckungen in wichtigen Gesundheitsbereichen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Die Studienergebnisse werden regelmäßig in Fachzeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht.

www.drrathresearch.org

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WISSENSCHAFTLER

Dr. Aleksandra Niedzwiecki

Dr. Niedzwiecki ist Leiterin des Dr. Rath Forschungsinstituts und eine der führenden Wissenschaftlerinnen weltweit im Bereich der Mikronährstoff-Forschung. Für ihre Arbeit in den B ereichen Herzkrankheiten und Krebs hat sie viel Anerkennung erhalten. Zu ihren besonderen Verdiensten gehört die Erforschung des Zusammenhangs von Mikronährstoffmangel und verschiedenen Krankheiten.

Dr. Maddy Chatterjee

Dr. Chatterjee promovierte an der University of Massachusetts Medical School in Worcester, Massachusetts (USA). In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit der Schädigung von Gewebe und den Reaktionen des Darms auf bakterielle Krankheitserreger und chemische Oxidantien. Sie hat an mehreren Forschungsprojekten im Bereich Mikrobiologie und Genetik mitgearbeitet. Ihre Forschungsinteressen umfassen Ernährung, Zellbiologie und Genregulation.

Dr. Matthias Rath

Dr. Rath ist ein weltweit anerkannter Arzt und Wissenschaftler, der für seine bahnbrechende Forschung auf dem Gebiet der Naturheilverfahren bekannt ist. Er ist der Begründer des wissenschaftlichen Konzepts der Zellular Medizin, das die Rolle von Mikronährstoffen als Biokatalysatoren bei einer Vielzahl von Stoffwechselreaktionen auf Zellebene beschreibt.

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WEITERE INFORMATIONSMATERIALIEN

Bestellen Sie gerne weitere Broschüren aus dieser Reihe telefonisch unter 0031-457-111 222 oder per E-Mail: info@dr-rath-foundation.org Alle Publikationen sind auch online abrufbar unter: www.issuu.com/drrath

MIKRONÄHRSTOFFE BEI BLUTHOCHDRUCK

Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine Volkskrankheit, die weltweit über 1 Milliarde Menschen betrifft. Die Erkenntnis, dass Bluthochdruck auf ganz natürliche Weise verhindert und kontrolliert werden kann, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die einzigartigen Informationen in dieser Broschüre leisten dazu einen wichtigen Beitrag.

MIKRONÄHRSTOFFE FÜR

EIN GESUNDES GEHIRN UND GEISTIGE FUNKTIONEN

Unser Gehirn bildet zusammen mit dem Rückenmark das zentrale Nervensystem und steuert unter anderem unsere Emotionen, Erinnerungen, unser Schmerzempfinden, unsere Kreativität, analytischen Fähigkeiten und Motorik. Unerlässlich für die vielfälltigen Funktionen unseres Denkapperates ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit vielen wichtigen Mikronährstoffen. Nur so können die komplexen und vielfältigen Funktionen des Gehirns geschützt und erhalten werden. Wie das genau gelingt, erfahren Sie in dieser Broschüre. Dr.

BALLASTSTOFFE

BALLASTSTOFFE

Obwohl Ballaststoffe für den menschlichen Körper unverdaulich sind, haben sie einen positiven Einfluss auf die Gesundheit. Durch die direkte und indirekte Beeinflussung diverser S toffwechselvorgänge können sie vor der Entstehung bestimmter Krankheiten schützen oder zu deren Behandlung beitragen. Folgerichtig sind Ballaststoffe als Bestandteil einer gesundheitsfördernden, vollwertigen und ausgewogenen Ernährung stets zu berücksichtigen.

SEHKRAFT MIT MIKRONÄHRSTOFFEN OPTIMIEREN

Das menschliche Auge ist eines der komplexesten Organe. Es kann Farben erkennen, Hell und Dunkel unterscheiden und lässt uns die Welt um uns herum wahrnehmen, indem es unzählige Bilder erfasst. Die richtige Pflege unserer Augen ist sehr wichtig. Um sie lange gesund zu erhalten und möglichen Augenproblemen vorzubeugen, können wir gezielte Maßnahmen ergreifen, um unser Sehvermögen zu verbessern und die Leistungsfähigkeit unserer Augen bis ins hohe Alter zu erhalten.

38. Dr. Rath Health Foundation BLUTHOCH
DRUCK Mikronährstoffe bei WieeindauerhafterhöhterBlutdruckder Gesundheitschadet–undwieNaturstoffe helfenkönnen
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Art. Nr. 6?????
Dr. Rath Health Foundation Sehkraft mit Mikronährstoffen optimieren WissenschaftlichentwickelteMikronährstoffKombinationalseffektiveStrategiefürden natürlichenSchutzderSehkraft
Rath Health Foundation GESUNDES GEHIRN und geistige Funktionen Mikronährstoffe für ein Dr. Rath Forschungsinstitut, San Jose, USA
Dr.
Foundation
Rath Health
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Dr. Rath Health Foundation

Tel.: 0031-457-111 222

Fax: 0031-457-111 119

E-Mail: info@dr-rath-foundation.org

Internet: www.dr-rath-foundation.org

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