Dr. Rath Gesundheitsbrief - Ausg. 7 - Juli 2024 - Mikronährstoffe mildern Insektenstiche

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DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF

An Sommerabenden auf der Terrasse sitzen, um die Seele baumeln zu lassen, wird nicht selten zur Mutprobe. Schuld daran sind beonders oft Mücken und andere Quälgeister aus der Insektenwelt. Insektenstiche sind zwar lästig, aber selten ein Grund zur Besorgnis. Wäh -

rend Mückenstiche in der Regel nur stark jucken, kommt es bei Bienen- und Wespenstichen zu einer schmerzhaften Schwellung und Rötung an der Einstichstelle. Meist sind diese Symptome aber harmlos. Anders sieht es bei einer Insektenstichallergie aus.

Mikronährstoffe mildern allergische Hautreaktionen bei

INSEKTENSTICHEN

Mücken oder Bremsen sind blutsaugende Insekten, die das Blut der Gestochenen für die Erzeugung von Nachwuchs benötigen. Dazu spritzen sie ihren Speichel unter die menschliche Haut, um das Blut zu verdünnen und leichter aufnehmen zu können. Bienen, Wespen oder Hornissen stechen dagegen zur Selbstverteidigung: Wenn sie sich bedroht fühlen, geben sie Gift in die Einstichstelle ab. Wie stark die Reaktion auf den Stich ausfällt, ist individuell verschieden. In den meisten Fällen kommt es an der Einstichstelle zu einer leichten Entzündungsreaktion, die innerhalb eines Tages deutlich abklingt. Bei manchen Personen kann jedoch eine allergische Reaktion mit schwereren Symptomen wie Atemnot, Schwindel und Übelkeit bis hin zum allergischen Schock auftreten. Der Besuch beim Arzt wird dringend notwendig.

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WIE KOMMT ES ZU EINER INSEKTENSTICHALLERGIE?

Unter einer Allergie versteht man eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Fremdstoffe, die als Allergene b ezeichnet werden. Auch Insektenstiche können bei empfindlichen Personen eine allergische Reaktion hervorrufen – die allergieauslösenden Substanzen sind bestimmte Eiweißmoleküle im Insektengift oder – in selteneren Fällen – im Speichel der Mücke. Das Immunsystem stuft diese Eiweiße fälschlicherweise als bedrohlich ein und bildet dagegen spezifische Antikörper vom Typ Immunglobulin E (IgE), die bei erneutem Kontakt mit dem Insektengift o der Mückenspeichel eine starke Abwehrreaktion auslösen. Dabei werden Histamin und andere Botenstoffe freigesetzt, die die allergischen S ymptome verursachen.

CHEMIE? NEIN DANKE!

Die Basis für eine wirksame Prävention von Insektenstichen ist die richtige Kleidung. Hautbedeckende Textilien in hellen Farben sind genauso wie Moskitonetze und Fliegengitter eine bewährte Grundausrüstung im Kampf gegen Insekten. Vorsicht ist vor Insektensprays geboten – sie können bei Menschen als Nervengift wirken und stehen im Verdacht, das Hormonsystem zu schädigen. Auch häufig verschriebene Allergie-Medikamente, z. B. Kortison und Antihistaminika, können mit Nebenwirkungen behaftet sein. Wer als Allergiker auf der sicheren Seite sein will, beugt daher mit alternativen Mitteln vor. Stechmücken finden ihre Opfer übrigens mit Hilfe der CO2-Ausdüns -

tungen und des Körpergeruchs. Gutes Durchlüften der Schlafstätte vor d em Zubettgehen und ein Duschbad erschwert den stechenden Plagegeistern ihre Zielsuche.

MIKRONÄHRSTOFFE:

NATÜRLICHE HELFER BEI

INSEKTENSTICHALLERGIEN

Mikronährstoffe bieten einen sehr guten Schutz vor Allergien und unterstützen deren Behandlung. Quercetin wirkt als natürliches Antihistaminikum, denn es blockiert die Ausschüttung des Botenstoffs Histamin. V itamin C, B-Vitamine sowie die Spurenelemente Zink und Selen unterstützen das Immunsystem. Dadurch ist es besser gegen allergische Reaktionen gewappnet. Vitamin C fördert auch die Bildung von Kollagen, dem wichtigsten Baustein des Bindegewebes. Ist die Integrität des Bindegewebes durch einen Mangel an Vitamin C und anderen Mikronährstoffen gestört, besteht die Gefahr, dass Fremdstoffe leicht in den Körper eindringen. Für eine normale Kollagenproduktion benötigt die Haut auch die Aminosäuren Lysin, Prolin und Arginin . Bei ausreichender Versorgung wird genügend Kollagen gebildet, die Haut wird widerstandsfähiger. Vitamin C und Lysin hemmen ebenso wie Grüntee-Extrakt Entzündungsprozesse, indem sie kollagenabbauende E nzyme unterdrücken. Allergische Symptome werden dadurch vermindert. Auch Omega-3-Fettsäuren haben starke entzündungshemmende E igenschaften. Vitamin C, Vitamin E, Zink, Selen, Beta-Carotin (VitaminA-Vorstufe) und einige Pflanzenstoffe n eutralisieren freie Radikale und

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schützen so vor oxidativem Stress, der bei allergischen Erkrankungen eine wichtige Rolle spielt.

Menschen mit einer sehr schweren Insektengiftallergie bekommen von ihrem Facharzt ein Notfallset verschrieben, das gerade in den risikobehafteten Sommermonaten immer mitgeführt werden sollte. Wer es gar nicht erst so weit kommen lassen will, ist gut beraten, seinen Körper frühzeitig und möglichst dauerhaft mit einer gezielten Kombination von Mikronährstoffen zu unterstützen. Diese natürliche Vorsorge bietet einen wirksamen Schutz vor der Überreaktion des Immunsystems nach e inem Insektenstich.

QUELLEN:

Dr. Rath Health Foundation. (2018). Quercetin – gesundheitsfördernde Eigenschaften eines wichtigen Pflanzen-Nährstoffs.

https://www.dr-rath-foundation.org/2017/10/ health-protective-effects-of-phytonutrientsquercetin

Dr. Rath Health Foundation. (2018). Die Vorteile von Mikronährstoffen: Wundheilung und gesunde Haut.

https://www.dr-rath-foundation.org/2018/10/ the-benefits-of-micronutrients-for-woundhealing-and-healthy-skin/?lang=de

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