Rath international Ausgabe 01/2013

Page 1

Ausgabe 1/2013 · Preis 1,50 €

Magazin für Mitglieder und Interessierte der Dr. Rath Gesundheits-Allianz

01-2013

Aus der Allianz:

Der Schlüssel zur Gesundheit ist Bildung Frühjahrstreffen

Body XQ

Lernen, Verstehen, Handeln! Wir in der Dr. Rath Gesundheits-Allianz wissen: Der Schlüssel zur Gesundheit ist Bildung. Erst durch das Erlernen ganz grundlegender medizinischer Kenntnisse, die wir durch die Zellular Medizin gewonnen haben, konnten wir verstehen, was die häufigste Ursache zahlreicher Volkskrankheiten ist, und daraus wichtige Schlüsse für unsere eigene Gesundheit ziehen. Das Erlernte haben wir an andere Menschen weitergegeben und so geholfen, das eigene Umfeld gesünder zu machen.

G

enau dies ist ein bedeutendes Ziel von „BodyXQ“. Mit Hilfe dieses computerbasierten Lern- und Ausbildungsprogramms können Sie – und Millionen Menschen weltweit – auf fast spielerische Weise nicht nur lebenswichtiges medizinisches Wissen sammeln, sondern dieses Wissen selbst auch ganz einfach mit anderen Menschen teilen. Einziger Unterschied: Sie benötigen dafür keine Bücher, Broschüren oder sonstige Informationsschriften, sondern lediglich PC (bzw. Laptop), iPad oder Smartphone.

gramms wird per Computeranimation wie ein Reisender auf einen virtuellen Ausflug direkt in die Organe des Körpers geschickt, wo er nicht nur deren Funktionen kennlernt, sondern auch „live“ erleben kann, wie Zell-Vitalstoffe in verschiedenen Situationen unterstützend auf den Körper einwirken. Dieses Prinzip, das Innere des menschlichen Körpers zu erkunden, ist somit namensgebend für das Programm – BodyXQ steht für „body excursion“, also „Ausflug in den Körper“.

Grundsätzlich lässt sich BodyXQ als interaktives Werkzeug zur Erkundung des menschlichen Körpers beschreiben: Der Nutzer des Pro-

Welche Ziele verfolgt BodyXQ? Das BodyXQ-Ausbildungsprogramm wurde mit dem großartigen Ziel entwickelt, Volkskrankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Zukunft auf ein Minimum ihres heutigen Stands zu reduzieren. Die entscheidende Vo-

Sowohl für den Lernenden als auch den „Lehrenden“ ergeben sich hiermit ganz neue Möglichkeiten der Wissensvermittlung. Und auch das Ziel, Gesundheit und Gesundheitswissen in den Schulunterricht zu bringen, ist greifbar nahe und mit Hilfe von BodyXQ nur noch eine Frage der Zeit.

WISSENSCHAFT:

Starkes Bindegewebe

Dr. Rath Health Foundation:

Kontrolle von Naturheilverfahren

I N H A LT Titel: BodyXQ .....................................................1 Editorial: Mit BodyXQ auf eine neue Stufe ............2 Gesundheits-Allianz: Frühjahrstreffen 2013 ...............................5 Premiere in der Schweiz ...........................5 Kreative Aktionen .....................................6 Wissenschaft: Ernährung und Prostata-Gesundheit ......7 Starkes Bindegewebe ..............................9 Gesundheitspolitik: Leben statt Profit: Pharma-InvestmentGeschäft mit Krebs (Teil 2) ....................11 Dr. Rath Health Foundation: Das CAMbrella-Netzwerk.......................14 Das Ende des Pharma-Kartells ...............16 News .......................................................17 Dr. Rath Health Foundation: Ein Anfang...............................................18 Service .....................................................18


T I T E LT H E M A raussetzung hierfür ist, dass wir die „Volksverdummung“ beenden, die derzeit in Bezug auf Gesundheit und Krankheiten herrscht. BodyXQ hilft, über die grundlegenden Funktionen des menschlichen Körpers zu informieren, über die häufigste Ursache heutiger Volkskrankheiten auf Zellebene aufzuklären, die heuchlerische Natur des „Pharma-Geschäfts mit der Krankheit“ weiter zu entblößen sowie den Wert alternativer Maßnahmen in Form von effektiven, sicheren und bezahlbaren Naturstoffen zu verstehen.

telbar mit der Ausweitung von Krankhei- lich hunderte Milliarden Euro mit dem ten als „Marktplätze“ für den Absatz pa- Fortbestand von Krankheiten verdienen, tentierter Pharma-Präparate verknüpft. dann werden wir Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und andere VolkskrankheiWie lässt es sich anders erklären, dass zu ten niemals unter Kontrolle bekommen. Beginn des 21. Jahrhunderts in nahezu Wenn wir wollen, dass diese Krankheiten allen Bereichen des Lebens große Fort- eingedämmt und zukünftigen Generatioschritte erzielt werden, im wichtigsten Be- nen nahezu unbekannt sein werden, müs-

Mit der Einführung des Lern- und Ausbildungsprogramms BodyXQ stehen wir an einem entscheidenden Punkt: Da mit Hilfe des Programms die Funktionen des menschlichen Körpers bis hinunter auf Zellniveau erklärt werden, ist im Grunde keinerlei medizinisches Vorwissen nötig. Unabhängig ihres Bildungsstands sind Millionen von Menschen auf der ganzen Welt somit in der Lage, sich wissenschaftlich fundiertes Gesundheitswissen über die entscheidende Ursache von Krankheiten – die Fehlfunktion von Millionen Körperzellen aufgrund eines chronischen Mangels an Zell-Vitalstoffen – anzueignen und reich – dem der Gesundheit – jedoch noch auf diese Weise die eigene Gesundheit zu immer Negativmeldungen einen großen verbessern. Raum einnehmen? An Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs beispielsweise sterWarum ist BodyXQ so wichtig? ben Berichten zufolge heute weltweit 75 Das weitverbreitete Unwissen über die Prozent der Menschen. Derzeitige BerechMechanismen und Funktionen des nungen besagen, dass diese Krankheiten menschlichen Körpers ist keineswegs ein in den nächsten Generationen aber nicht Zufall, sondern offensichtlich so gewollt. eingedämmt, sondern weiter fortschreiten Denn nur auf dieser Grundlage ist es mög- werden. lich, dass das „Pharma-Geschäft mit der Krankheit“ aufrechterhalten werden kann. Es wird klar: Wenn wir nicht handeln und Dessen Überleben und weiterhin von denjenigen InteressengrupFortbestand ist unmit- pen eine Veränderung erwarten, die jähr-

sen wir selbst handeln und uns lebenswichtiges Wissen bezogen auf unseren Körper und unsere Gesundheit aneignen. BodyXQ hilft uns dabei. Das Programm bietet praktische Gesundheitsinformationen, die es allen Menschen auf dieser Welt ermöglichen, Maßnahmen zum Erhalt und zur Verbesserung ihrer Gesundheit zu ergreifen, anstatt sie dem „Pharma-Geschäft mit der Krankheit“ zu überlassen. Die Überwindung der Unwissenheit in Bezug auf unsere Gesundheit hat eine historische Parallele: Im 16. Jahrhundert er-

EDITORIAL von Dr. Matthias Rath

Mit der Einführung unserer Website www.bodyxq.org und den kostenlosen Apps für Apple iOS und Android haben wir unsere gesundheitliche Aufklärungsarbeit auf eine neue Stufe gehoben. Bisher haben Sie Ihren Bekannten und Freunden die Erkenntnisse der Zellular Medizin in Form von Büchern und anderen Infomaterialien weitergegeben. Jetzt ist eine neue Zeit angebrochen!

Das Beste an diesem neuen Bildungs-Programm: Es ist vor allem für Schülerinnen und Schüler entwickelt worden. Das heißt, Ihre Kinder und Enkel können ab jetzt online an der „Erforschung“ ihres Körpers bis auf die Zellebene teilnehmen. Wie das BodyXQ-Programm funktioniert und welche Möglichkeiten es bietet, stellen wir Ihnen im vorliegenden Heft ausführlich vor. Wir laden Sie ein, sich über dieses einzigartige Programm zu informieren, seine Funktionen kennenzulernen und sich schließlich an seiner Verbreitung zu beteiligen. Nur so gelingt es uns, unsere Mitmenschen über die wahren Ursachen der weltweiten Epidemien von z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs aufzuklären und so langfristig die modernen Volkskrankheiten unter Kontrolle zu bekommen.

„BodyXQ“ ist das weltweit erste interaktive Gesundheitsaufklärungs-Programm, das es Ihnen ermöglicht, in die Organe des Körpers zu reisen und ihre Funktionen zu entdecken. Über www.bodyxq.org können Sie sich 3-D-Modelle z. B. des Herzens und der Blutgefäße von innen anschauen, in alle Richtungen drehen, die Zellebenen wie unter dem Mikroskop betrachten, Herzlichst die Ursache von Volkskrankheiten auf Zellebene verstehen und Ihr die Bedeutung von Mikronährstoffen bei der Vorbeugung von Krankheiten allen Interessierten auf einfachste Weise vermitteln.

2

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

Dr. Matthias Rath 0 1 - 2 0 1 3


Kurzbeschreibung

Herz-Diorama möglichte die Erfindung des Buchdrucks, dass vormals exklusives Wissen, das nur einem kleinen Kreis an Gelehrten vorbehalten war, einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich gemacht wurde. Wissen konnte erstmals auf einfache Weise weiterverbreitet werden. Über Flugschriften etwa gelangten Texte in jeden Winkel des Landes. Auf eine ähnliche Weise können die durch BodyXQ bereitgestellten Gesundheitsinformationen ganz leicht weitergegeben werden – mit nur einem „Maus-Klick“ erhalten Ihre Bekannten, Nachbarn und Kollegen Zugang zu medizinischen Informationen und Erkenntnissen, die ihnen in dieser Form womöglich noch unbekannt waren. Ähnlich wie vor 500 Jahren können wir so Änderungen herbeiführen, die vormals nicht möglich erschienen. Wie funktioniert BodyXQ? Ausgangspunkt Ihrer „Reise in den Körper“ ist die Webseite www.bodyxq.org, wo Sie neben den eigentlichen Programmfunktionen grundlegende Hinweise zu den Aufgaben und Zielen von BodyXQ sowie begleitende Informationen über die Zellular Medizin erhalten, so etwa wichtige Studien zur Wirksamkeit von Zell-Vitalstoffen. Die Wahl Ihrer Sprache auf der Webseite von BodyXQ können Sie mit Hilfe der entsprechenden Landesfahnen vornehmen, die Ihnen rechts oben auf Ihrem Monitor angezeigt werden. Die Sprachwahl innerhalb der Animationen (Dioramen) erfolgt unten rechts.

Um die Frage zu beantworten, wie das Herz in Ruhe und – im Gegensatz dazu – bei sportlicher Aktivität funktioniert, positionieren Sie die Maus auf den Knopf der Schiebeleiste unterhalb der EKG- bzw. Blutauswurf-Kurven. Schieben sie den Regler nach rechts, um die Herzfrequenz zu erhöhen, und nach links, um die Herzfrequenz zu senken. Ein Läufer am unteren Bildschirmrand begleitet Sie dabei.

Mit dem BodyXQ-Projekt steht erstmals ein Lernmodell des Herzens zur Verfügung, an dem Sie nicht nur dessen Aufbau studieren, sondern die Herzfunktion auch interaktiv simulieren können. Hierzu sind in der Grafik links Symbole angegeben, die – quasi als Kontrollinstrumente mit „Messwerten“ – die jeweilige Situation im Herzen beschreiben. Im Einzelnen handelt es sich Beobachten Sie, wie sich die verschiedenen Messdabei um folgende Elemente: werte in den grünen Symbolfeldern verändern. ● das EKG (Verlauf des elektrischen Impulses Vergegenwärtigen Sie sich auch den Energiebeim Herzmuskel) darf der Herzmuskelzellen bei maximaler Herz● das Schlagvolumen (Pumpleistung des frequenz. Herzens) ● die Herzfrequenz (Zahl der Herzschläge Was passiert nun aber, wenn die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems beeinträchtigt ist? Sie finpro Minute) ● das Herz-Zeitvolumen (das vom Herzen den dies heraus, indem Sie in der Grafik den Pfeil in einer Minute durch den Körper ge- neben der Überschrift „Das gesunde Herz“ anklicken. Zur Verfügung stehen Ihnen Simulatiopumpte Blutvolumen) ● der Blutdruck (Druck des Blutes im Blut- nen der Arteriosklerose, des Bluthochdrucks, der Herzinsuffizienz sowie der Arrhythmie (Herzrhythgefäß) ● die Nährstoffversorgung (Vitaminstatus musstörungen). Möchten Sie nun in der jeweiligen Simulation beobachten, was bei einer Krankdes Körpers) heitszunahme geschieht, schieben Sie den Regler, In der Grundeinstellung der Grafik „Gesundes der den Schweregrad der Erkrankung anzeigt, Herz“ können Sie sich zunächst mit dem Aufbau nach rechts. Dabei können Sie beobachten, wie und der Funktion des Herz-Kreislauf-Systems ver- die Dicke der Arterienwand zunimmt, das Bluttraut machen. Zur Vergrößerung der Ansicht be- gefäß sich verengt oder Herzleistung und Herzrühren Sie beim iPad die Grafik mit zwei Fingern rhythmus sich verändern. Scheiben Sie den Regler und spreizen diese auf dem Bildschirm. Beim PC nach links, geht auch der Schweregrad der jeerfolgt die Vergrößerung durch das Drücken der weiligen Einstellung wieder zurück. SelbstverTaste „Z“ und der Bewegung der Maus auf der ständlich können Sie auch hier das Herz vergröGrafik nach rechts. Natürlich können Sie das Herz ßern, ins Herz selbst hineinblicken oder sich sogar nicht nur vergrößern oder sogar ins Herz direkt auf die Ebene der Blutgefäße oder der Herzmushineinblicken. Sie können das schlagende Herz kelzellen begeben. Die Mikronährstoff-Versorauch von allen Seiten betrachten. Die Drehung gung aktivieren Sie über die Schaltfläche „Zellular der Herz-Grafik erfolgt durch die Bewegung der Medizin“. Schieben Sie den Regler von links (geMaus auf der Grafik. Zurück zur vorherigen Ein- ringe Versorgung) nach rechts (optimale Versorstellung gelangen Sie, wenn Sie beim iPad die gung), um zu beobachten, wie Mikronährstoffe gespreizten Finger wieder zusammenführen oder die Herz-Kreislauf-Gesundheit bei den Einstelbeim PC die Taste „Z“ drücken und die Maus auf lungen unterstützen können. der Grafik nach links bewegen.

Die Nutzung von BodyXQ ist denkbar einfach. Binnen kurzer Zeit werden Sie sich mit den verschiedenen Funktionen angefreundet haben und spielerisch leicht mit dem interaktiven Lern- und Lehrprogramm umgehen können. Wenn Kinder oder Enkelkinder Ihnen über die Schulter schauen, nehmen Sie sie mit auf Ihrer Erkundungsreise durch den Körper. Besonders interessant und spannend: Der Ritt in einem kleinen U-Boot durch die Koronararterie. Zum Starten von BodyXQ klicken Sie einfach auf die eingangs angezeigten Grafiken bzw. den dazugehörigen Link „Start Medium“. Zur Auswahl stehen Ihnen vorerst Simulationen des Herzens („Diorama Herz“) und der Krebserkrankung („Diorama Krebs“). Sollten Sie das Programm auf dem Smartphone oder Tablet-PC nutzen wollen, ist eine Installation der entsprechenden „App“ (Applikation, Anwendungssoftware) nötig. Hierzu klicken Sie bitte die Schaltflächen „Google Play“ oder „App Store“ (für eine Nutzung auf dem

0 1 - 2 0 1 3

iPhone/iPad) an. Sie gelangen dann zu den Webseiten, auf denen die BodyXQ-Anwendungen kostenlos heruntergeladen werden können.

Wir können Ihnen an dieser Stelle nicht jedes Detail des BodyXQ-Programms erläutern. Vieles, was auf den ersten Blick für unerfahrene Anwender zu komplex er-

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

3


T I T E LT H E M A Kurzbeschreibung (von „gering“ bis „optimal“) gut dargestellt und ermöglichen Ihnen eine genaue Prüfung Das Diorama „Krebs“ gleicht in funktionaler der Frage, wie sich die einzelnen VersorHinsicht dem des Herzens, weshalb wir gungslagen auf den Krankheitsverlauf ausnachfolgend nur einige wenige Anmerkun- wirken können. gen hierzu machen. Wenn Sie sich eingeBitte beachten Sie: Die obigen Kurzhend mit dem Herz beschäftigt haben, wird beschreibungen sind keinesfalls Ihnen auch die Handhabung des Krebs-Lernvollständige Darstellungen der einmodells leicht fallen. zelnen Lernmodelle, sondern sollen Grundeinstellung des Krebs-Dioramas ist die beispielhaft nur einige grundleGrafik „Krebswachstum“. In dieser Simula- gende Funktionen wiedergeben. tion haben wir die gesunden Zellen braun Das BodyXQ-Programm geht weit und die Krebszellen grün dargestellt. Ent- über diese Beschreibungen hinaus. sprechend der Bedienung des Herz-Kreis- Um sich mit allen Funktionen von lauf-Modells können Sie nicht nur in die Gra- BodyXQ vertraut zu machen, besufik drehen oder in sie hinein- und wieder he- chen Sie bitte die BodyXQ-Webseite rauszoomen (siehe oben), sondern ebenso und probieren Sie das Programm beobachten, wie das Krebswachstum sich selbst aus. verhält, wenn Sie den Regler für die MikroWir möchten Sie ebenso darauf hinnährstoff-Versorgung verstellen. weisen, dass in diesem LernproIn weiteren Grafiken lässt sich genauestens gramm nur grundsätzliche Zusamnachvollziehen, welche Mechanismen Krebs- menhänge dargestellt werden könzellen nutzen, um sich zu vermehren, aus- nen. Jeder Körper funktioniert zubreiten und den Körper zu überwältigen. anders und die dargestellten MessZur Ansicht sind die Angiogenese (Neubil- werte und grafischen Funktionen dung von Blutgefäßen, die den Tumor er- können bei einzelnen Personen ernähren), Metastasierung (Einwanderung heblich von den hier dargestellten einer Krebszelle in die Blutgefäße) und Werten abweichen. Die Dioramen Apoptose (Zelltod). Auch hier sind die ein- lassen also keine Diagnosen zu, sonzelnen Phasen der Zell-Vitalstoff-Versorgung dern zeigen lediglich Prinzipien auf.

Krebs-Diorama

Was können Sie tun? Mit der Einführung des Lern- und Ausbildungsprogramms BodyXQ haben wir eine neue Etappe unserer Aufklärungsarbeit eingeläutet. Während Sie zur Information Ihrer Mitmenschen bisher Bücher und vielleicht PowerPoint-Präsentationen genutzt haben, steht Ihnen nun ein Programm zur Verfügung, mit dem das gesamte Wissen der Zellular Medizin in kompakter und nahezu spielerisch-einfacher Form vermittelt werden kann. BodyXQ ist daher ein besonders attraktives Werkzeug für die Informations- und Aufklärungsarbeit der Gesundheits-Allianz. Die Bedeutung von BodyXQ für Sie und die Menschen Ihrer Umgebung ist unschwer zu erkennen: Je mehr Menschen das auf der BodyXQ-Webseite bereitgestellte Wissen erhalten, umso eher wird ein Wandel im Bereich der Medizin und der Gesundheit stattfinden, von dem alle Menschen profitieren werden – d.h. ein Wandel vor allem in Bezug auf das Verständnis, dass Krankheiten auf Zellebene entstehen; welche Rolle Vitamine und andere Mikronährstoffe bei der Erhaltung und Korrektur von Zellfunktionen allgemein und somit bei der Vermeidung zahlreicher weitverbreiteter Krankheiten spielen; warum die Zellular Medizin und andere Naturheilverfahren eine existentielle Bedrohung für das „Geschäft mit der Krankheit“ darstellen und diese Ansätze von der Pharma-Industrie bis heute bekämpft werden. Wir laden Sie deshalb herzlich dazu ein, sich mit den Inhalten der BodyXQ-Website und den Funktionen des Programms vertraut zu machen. Wir bitten Sie auch: ● Senden Sie den Link zur BodyXQ-Webseite an alle Menschen, die Sie kennen. ● Sprechen Sie mit den Menschen in Ihrem Umfeld über BodyXQ. ● Teilen Sie uns Ihre Erfolge bei dieser Aufklärungsarbeit mit, sodass andere Menschen diese Erfahrungen nutzen können.

scheinen mag, erklärt sich bei der späteren Nutzung wie von selbst. Eine gute Hilfe beim Einstieg in BodyXQ bieten z. B. die kurzen Erklärungen zum Aufbau und zur Bedienung des Programms, die wir den Simulationen vorangestellt haben. Wir ermutigen Sie, alle Funktionen in aller Ruhe anzuschauen und zu testen – es ist wirklich kinderleicht! Schon nach einer kurzen „Eingewöhnungsphase“ sollten Sie im Umgang mit BodyXQ recht routiniert sein.

4

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

Doch nicht nur die Bedienung des Programms zeichnet sich durch eine große Benutzerfreundlichkeit aus. Da wir jeder Animation erläuternde Begleittexte beigefügt haben, sind zahlreiche Funktionen und Parameter (beispielsweise am Herzen) ganz leicht nachzuvollziehen. Um Ihnen den Einstieg in BodyXQ trotzdem noch etwas zu vereinfachen, möchten wir Ihnen in den Kurzbeschreibungen der Dioramen einige Programmfunktionen kurz vorstellen.

In dem Sie jetzt handeln, tragen Sie dazu bei, Ihren Kindern und allen kommenden Generationen eine gesündere Welt zu hinterlassen. Je schneller BodyXQ verbreitet wird, umso schneller wird diese Zukunft Wirklichkeit werden. IMPRESSUM Dr. Rath Health Foundation, Postbus 656, NL-6400 AR Heerlen Telefon 0031-457-111100, Telefax 0031-457-111184, E-Mail rathinternational@rath-eduserv.com Anzeigenleitung/V.i.S.d.P.: Dr. Matthias Rath Redaktion: Frank Kock, Rayk Saemann, Dr. Ullrich Saemann, Anke Wartenberg, Jörg Wortmann, Fotos: J. Wortmann, Stock


GESUNDHEITS-ALLIANZ Premiere in der Schweiz Frühjahrstreffen 2013 der Dr. Rath Gesundheits-Allianz

Hunderte Mitglieder und Interessierte nutzen Gelegenheit zum Austausch

Riesen-Interesse an Zellular Medizin! BodyXQ: Das Programm ist interaktiv. Es können somit mittels einfacher Maus-Bewegungen (oder mit den Fingern, beispielsweise auf einem iPad) zahlreiche Situationen im und am Herzen gesteuert und studiert oder einzelne Schritte der Krebsentwicklung bis ins Detail betrachtet werden.

Ziel für zahlreiche Mitglieder der Dr. Rath Gesundheits-Allianz und Interessierte an unserer Arbeit waren in diesem Frühjahr Köln, Berlin, Hamburg, Stuttgart, Geroldswil bei Zürich und Wien. Insgesamt rund 500 Teilnehmer kamen zusammen, um sich über neue Entwicklungen im Bereich der Zellular Medizin sowie neue Bildungselemente zu informieren, die einmal mehr deutlich machen, welch bedeutende Position die Gesundheits-Allianz bei der globalen Gesundheitsaufklärung einnimmt. Von den Teilnehmern der Frühjahrstreffen wurde BodyXQ mit großem Zuspruch aufgenommen. Und bereits jetzt, erst wenige Monate nach dem Start der BodyXQ-Webseite, konnten erste Mitglieder das Programm erfolgreich in ihre Informations- und Beratungsarbeit einfließen lassen. Neben diesem interaktiven Programm wurden einige Gesundheitsthemen angesprochen, die wichtige Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Zellular Medizin in den vergangenen Monaten bildeten: Die Problematik und Ausmaße der gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) sowie die Knochenstoffwechselkrankheit Osteoporose.

So war ein zentraler Themenpunkt der Frühjahrstreffen das interaktive Informations- und Schulungsprogramm BodyXQ. Mittels dieses Programms, das allen Menschen unter www.bodyxq.org zur Verfügung steht oder als „App“ heruntergeladen werden kann, sind einmalige Einblicke in die Funktionen des menschlichen Körpers möglich, die in einer Rund 4,5 Millionen Männer sind es, die alleine für jedermann verständlichen Form erklärt in Deutschland von einer gutartigen Prostawerden. Die herausragende Besonderheit bei tavergrößerung betroffen sind. Der Verbrei-

0 1 - 2 0 1 3

Zu einer Premiere kam es am 18. Februar dieses Jahres in der Schweiz, als Martina und Peter Kehr – beides langjährige und erfahrene Berater in unserer Gesundheits-Allianz – zu Ihrem ersten Vortrag nach Luzern einluden. Obwohl beide in der Schweiz schon unzählige Veranstaltungen zur Zellular Medizin organisiert und durchgeführt haben, war die schöne Stadt am Vierwaldstättersee das erste Mal Ziel ihrer Reisen.

Besonders erfreulich: Martina und Peter Kehr konnten viele neue Interessierte als Zuhörer gewinnen, die zuvor die Zellular Medizin noch nicht kannten. Einen Anteil daran hatte sicherlich, dass im Vorfeld der Veranstaltung 300 Flyer verteilt und zwei Inserate in der Lokalpresse von Kriens und in Luzern erschienen. Die Begeisterung für die Zellular Medizin war auch an den Infoständen zu spüren. „Alle drei Büchertische sind belagert worden, vor allem das Buch ‚Der Beweis‘ war ein Renner“, berichtet Frau Kehr stolz. Fachfragen wurden wie immer von Peter Kehr kompetent beantwortet. Neu war in diesem Zusammenhang, dass die Fragen der Teilnehmer zum ersten Mal nicht an den Schluss des Vortrags gestellt wurden, sondern jeweils nach einem abgeschlossenen Thema beantwortet wurden. „Das war interessanter und viel lebhafter“, erzählen die beiden. Für Martina und Peter Kehr steht fest, dass dieser erste Vortrag im Raum Luzern beileibe nicht der letzte gewesen sein wird. Weitere Veranstaltungen sind bereits in Planung.

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

5


GESUNDHEITS-ALLIANZ Kreatives aus der Gesundheits-Allianz

Aktionen zum Nachmachen und Weiterdenken tungsgrad dieser Stoffwechselsituation erfordert, dass Aufklärung betrieben wird und natürliche Lösungen aufgezeigt werden, um einer stärkeren Ausprägung Paroli zu bieten und zu mehr Wohlbefinden und Lebensqualität beizutragen. Bedeutend für eine natürliche Unterstützung: biologisch aktive Pflanzenstoffe aus den Gruppen der Phytoöstrogene, Phytosterine und Phyto-Antioxidantien. Mit einer Betroffenenzahl von rund 7,8 Millionen Menschen ist die Osteoporose noch stärker ausgeprägt. Hiervon sind vorwiegend Frauen betroffen, die zumeist in Folge einer veränderten Stoffwechselsituation (Menopause) an Knochenmasse verlieren. Die Folge: das Risiko für Knochenbrüche steigt – mit zunehmender Ausprägung bereits bei „leichten“ Stürzen oder Stößen. Aufgrund des Verbreitungsgrades hat die WHO (Weltgesundheitsorganisation) die Osteoporose in die „Top Ten“ der Volkskrankheiten aufgenommen.

Von besonderer Bedeutung zur Vorbeugung einer Osteoporose oder Unterstützung des Knochenstoffwechsels ist die Ernährung. Zahlreiche Faktoren unterstützen den Aufbau und Erhalt von Knochen. Zu den bekannten Vertretern gehören Vitamin D und Kalzium. Aber auch solche Stoffe wie Vitamin K2 oder Silicea rücken mehr und mehr in den Fokus für einen gesunden Knochenstoffwechsel. Neben der Vielzahl an Informationen, die ein hohes Maß an Aufmerksamkeit von den Teilnehmern der Frühjahrstreffen erforderten, kam der Technik eine besondere Rolle zu. Mittels einer Internet-Skypeverbindung war es so möglich, Dr. Rath zu den Treffen hinzuzuschalten, um ein paar Worte an die Teilnehmer zu richten. Er betonte, welche Möglichkeiten BodyXQ bereithält und wie wichtig es ist, unsere Informations- und Aufklärungsarbeit mit unverändertem Engagement fortzusetzen.

6

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

Das Wissen der Zellular Medizin weiterzugeben ist für viele Mitglieder der Gesundheits-Allianz eine Aufgabe, der sie sich mit Überzeugung und Entschlossenheit annehmen. Bei dieser herausfordernden wie spannenden Tätigkeit zeigen sie mitunter große Kreativität – schließlich bedarf es manchmal einiger Erfindungsgabe, um die Aufmerksamkeit der Mitmenschen zu wecken. Die folgenden Beispiele veranschaulichen, mit welch einfachen und doch witzigen Einfällen auf das Anliegen und die Ziele der Gesundheits-Allianz aufmerksam gemacht werden kann. Nachahmen ist unbedingt er-

laubt! Vielleicht lassen Sie sich hiervon ja ein wenig inspirieren, selbst ganz eigene und neue Ideen zu entwickeln.

Auf die Tube drücken für die Allianz! Nicht weniger originell sind die Ideen von René Baumann aus der Schweiz. Im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit entdeckte er im Regionalspital Thun ein vier Meter langes Leuchtschild, das zur Entsorgung bestimmt war. Schnell kam ihm der Gedanke, diesem Schild eine ganz neue Bestimmung zu geben, und nahm es nach Rücksprache kurzum mit nach Hause. Dort tauschte er den Schriftzug aus: „Vitamine sind Leben“ steht nun dort kaum übersehbar in großen Lettern. Viele Reaktionen hat Herr Baumann darauf erhalten – „cool“, „mutig“, „sieht gut aus“ bekam er schon zu hören.

Präsenz zeigen, Menschen erreichen Seit über 10 Jahren engagiert sich Dorothea Amtmann an vorderster Front für die Belange der Gesundheits-Allianz. In unzähligen Vorträgen, Kursen und Treffen hat sie Interessierte über die Vorteile der Zellular Medizin aufgeklärt und ihnen einen wirksamen Weg zu einer besseren Gesundheit eröffnet. Dennoch wird sie nicht müde, mit immer neuen Einfällen noch mehr Menschen wachzurütteln. „Präsenz zeigen“ – das ist ihr ein wichtiges Anliegen. Dorothea Amtmann hat kurzerhand ihr Auto großflächig mit Informationen zur Zellular Medizin und der Krebsfrei-Kampagne beklebt. Auf ihren Touren durch Österreich hat sie damit die

Blicke auf ihrer Seite. Wir finden: Eine tolle und effektive Möglichkeit, die Zellular Medizin zu den Menschen zu „tragen“!

Das Interesse an den Frühjahrstreffen und die Beteiligung von Hunderten Mitgliedern zeigen, wie wichtig solche Zusammenkünfte sind. Die Beiträge zu einzelnen Themen nehmen dabei eine wichtige Position ein. Nicht zu vergessen und von großer Bedeutung ist auch das Treffen selber – und damit der Austausch von Erfahrungen untereinander.

Und auch einige Meter weiter, direkt an der Straße, gibt es etwas zu bestaunen. Hier hat René Baumann eine, wie er sagt, „Infobox gegen Unwissenheit“ aufgestellt. In dem Schaukasten hat er für die vorbeiziehenden Passanten verschiedene Infomaterialien zur Zellular Medizin aufgehängt. „Dort habe ich schon oft Leute gesehen, die anhalten und lesen“, berichtet der Schweizer. „Ich liebe solche Sachen und werde auf die Tube drücken, wo ich kann!“ Wir danken ihm hierfür und sind gespannt, auf welche Geistesblitze er noch kommen wird.

Die nächsten Frühjahrstreffen werden nun wieder ein Jahr auf sich warten lassen. Aber schon vorher, im September dieses Jahres, gibt es wieder eine Möglichkeit zu einer Mitgliederzusammenkunft: Bei der internationalen Mitgliedertagung 2013 in Maastricht.

0 1 - 2 0 1 3


WISSENSCHAFT

Ernährung und ProstataGesundheit Wie die Ernährung sich auf das Risiko für eine gutartige ProstataVergrößerung auswirken kann

D

ie gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie – BPH) beschreibt das wieder einsetzende Wachstum der Prostata beim Mann etwa ab dem 4.–5. Lebensjahrzehnt. Sie wird begleitet von Schwierigkeiten beim Wasserlassen, plötzlich auftretendem starkem Harndrang und weiteren Problemen, die allesamt eine Einschränkung der Lebensqualität und des Lebensalltags nach sich ziehen können (wir berichteten in den Ausgaben 3/2012 und 4/2012 unseres Mitgliedermagazins Rath international). In diesem Beitrag möchten wir nun einige Daten zur Lebens- bzw. Ernährungssituation betrachten, die den Wert einer obst- und gemüsereichen Kost für die Prostata-Gesundheit widerspiegelt.

„Je älter desto häufiger“ Dieser Umstand ist weitgehend bekannt und vorliegende Daten spiegeln es deutlich wider: Während eine BPH bei den 40- bis 50-Jährigen noch eher die Ausnahme als die Regel ist, ist ab dem 6. Lebensjahrzehnt schon fast jeder 2. Mann davon betroffen. Die Tendenz steigt mit dem Alter, ebenso wie die damit verbundenen Beschwerden. Mit 45% wird die Wahrscheinlichkeit für einen 45-jährigen (symptomfreien) Mann beziffert, in den nächsten 30 Lebensjahren subjektive Beschwerden und objektive Veränderungen der Prostata zu erleiden (Quelle: Robert Koch Institut, 2007).

0 1 - 2 0 1 3

„Je westlicher desto verbreiteter“ Auch diese Aussage scheint durchaus berechtigt. Doch was steckt dahinter? Und in welchem Zusammenhang steht diese Aussage mit der Frage, ob die Ernährung Einfluss auf die Prostata-Gesundheit nehmen kann? Verschiedene Studien und Daten zum Vorkommen einer BPH beantworten diese Fragen: Auffällig ist, dass es große geographische Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit der gutartigen Prostatavergrößerung (BPH) gibt. Schon innerhalb Europas gibt es ein deutliches „West-Süd-Gefälle“. Während die BPH z. B. in Deutschland weit verbreitet ist und den Status „Volkskrankheit“ bereits erreicht hat, kommt sie in den südlichen Ländern Europas deutlich seltener vor. Noch größer ist der Unterschied zu den Männern in Asien. Dort ist die gutartige Prostatavergrößerung nahe zu unbekannt. Nicht einmal 10% der über 70-Jährigen sollen es sein, die dort betroffen sind. Die Ernährung der Südeuropäer unterscheidet sich zum Teil deutlich von der hiesigen Ernährung. Obst (Südfrüchte), Gemüse und ballaststoffreiche Nährstoffe stehen regelmäßig(er) auf dem Speisenplan – und damit verbunden auch verschiedene Quellen für biologisch aktive Pflanzenstoffe. Diese reduzieren das Risiko für eine BPH – oder im Umkehrschluss: unterstützen die Prostata-Gesundheit. Richten wir den Blick schließlich auf typische Speisen in Asien, so trifft man vermehrt auch auf Soja und Sojaprodukte. Diese sind bekannt

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

7


WISSENSCHAFT

für ihren hohen Anteil an den sogenannten Phytoöstrogenen, die bereits Gegenstand zahlreicher Studien zur Prostata-Gesundheit waren. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch Beobachtungen aus sogenannten Emigranten-Studien, die besagen, dass sich mit dem Umfeld eines Menschen oft auch dessen Gesundheit verändert. Beispiel: Wandern asiatische Männer aus ihrem Heimatland aus – etwa in die USA, in der die BPH ebenfalls häufig vorkommt –, so weisen sie in ihrer neuen Heimat die gleichen BPHHäufigkeitsraten auf wie gebürtige US-amerikanische Männer. Was dafür verantwortlich sein kann? Die Antwort ist so einfach wie logisch: Auswanderer nehmen zumeist die „typischen“ Ernährungs- und Lebensgewohnheiten ihres neuen Heimatlandes an – und damit auch die typischen gesundheitlichen Probleme – wie im Falle des beigefügten Studienlinks die BPH. Ein deutliches Indiz also dafür, dass ernährungsbedingte Faktoren eine maßgebliche Rolle spielen. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=10325492

Einen Auszug von Faktoren in der Ernährung, die die Prostata-Gesundheit fördern und erhalten können, haben wir bereits in den Ausgaben 3/2012 und 4/2012 der Rath international beschrieben. Nachfolgend noch einmal einige wichtige biologisch aktive Pflanzenstoffe: ● Phytoöstrogene Diese Gruppe biologisch aktiver Pflanzenstoffe könnte kaum besser bestätigt werden als durch die BPH-Verteilungsrate in Asien gegenüber der Verteilungsrate im westlichen Europa. Regelmäßig durch eine gesunde Ernährung verzehrt (hier in Form von Soja als Quelle für z. B. Genistein), helfen Phytoöstrogene, körpereigene Hormone von verschiedenen Rezeptoren (Andockstellen) zu verdrängen und so Wachstumsreize auf die Prostata zu hemmen. ● Phytosterole In einigen Ländern Südeuropas gehört es schon fast zum Straßenbild: Ältere Männer sitzen vor ihren Häusern und knabbern entspannt eine Portion Kürbiskerne. Und mit den Kürbiskernen nehmen sie Phytosterole zu sich, also biologisch aktive Pflanzenstoffe, die eine wichtige Vorstufe von Vitaminen und Hormonen bilden. Phytosterole sind in der Lage, ein Enzym zu hemmen, das als Auslöser für ein gutartiges Prostatawachstum diskutiert wird. ● Phyto-Antioxidantien Wer gerne Tomaten isst, kann zugleich auch in den Genuss von Lycopin kommen. Am besten freigesetzt wird Lycopin, wenn die Tomate be- bzw. verarbeitet wird. Lycopin ist ein sogenanntes Carotinoid mit zellschützendem Potential, das bei ausreichender Zufuhr in hohen Konzentrationen unter anderem in den Nebennieren, Hoden und der Prostata vorkommt. Fazit: Eine der bedeutendsten Einflüsse auf die Gesundheit ist die Zusammensetzung der täglichen Ernährung. Die Daten und Fakten weltweiter Ernährungsstudien verdeutlichen, dass bestimmte Krankheiten seltener in Ländern und Kulturen auftreten, in denen bestimmte Quellen biologisch aktiver Pflanzenstoffe Bestandteil einer traditionellen Ernährung sind. Dies gilt auch für das Problem der gutartigen Prostatavergrößerung. Eine vollwertige Ernährung, die reich an Phytoöstrogenen, -sterolen und –Antioxidantien ist, bildet den Schlüssel für die wirksame Prävention dieses typisch „westlichen“ Männerleidens.

Jetzt anfordern: „Wenn die Prostata wieder wächst … Mit biologisch aktiven Pflanzenstoffen gegen das alterstypische Männerleidern der gutartigen Prostatavergrößerung“, eine Informationsbroschüre mit den wichtigsten Informationen zur Prostata-Gesundheit. Bestellen Sie Ihr kostenloses Exemplar unter Telefon 0031 – 457 111 111, Fax 0031 – 457 111 119 oder E-Mail info@rath-programs.com.

8

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

0 1 - 2 0 1 3


WISSENSCHAFT

Ein starkes Bindegewebe und die Bedeutung von Zell-Vitalstoffen für dessen Aufbau und Erhalt

Was uns zusammenhält Bindegewebe ist ein Sammelbegriff für den Binde- und Stützapparat des gesamten Körpers. Dazu gehören das Binde-, Knorpel- und Knochengewebe sowie die Zahnhartsubstanz. Bindegewebe verleiht unserem Körper und den Organen Form und Festigkeit. Darüber hinaus ist stabiles Bindegewebe ein wichtiger Schutzfaktor vor der Ausbreitung von Krankheiten. Eine falsche Ernährung und Bewegungsmangel können unser Bindegewebe belasten bzw. schädigen – mit der Folge, dass wir schneller altern und anfälliger sind für bestimmte Krankheiten, angefangen von Zahnfleischbluten und einer schlechten Wundheilung über die berüchtigte Cellulite bis hin zu Arthrose, Arthritis, Osteoporose, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Sportliche Aktivität und natürlich eine kontinuierliche Versorgung des Körpers mit Vitaminen und Aminosäuren, Mineralstoffen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen und anderen Zell-Vitalstoffen können jedoch entschieden dazu beitragen, dass das Bindegewebe optimal aufgebaut wird und stabil bleibt. Beides sind entscheidende Voraussetzungen, damit es seine natürliche Funktionsfähigkeit behält.

ein Strukturprotein (Eiweiß) und das verbreitetste Eiweiß im menschlichen Körper. Kollagenfasern haben eine ähnliche Stabilitätsfunktion wie Stahlbetonträger für einen Wolkenkratzer. Dies allein schon lässt die Bedeutung des Kollagens für den Körper erkennen. Die genügende Verfügbarkeit dieses Strukturproteins ist Voraussetzung für eine hohe Elastizität und Stabilität des Bindegewebes. Zugleich ist sie von grundlegender Bedeutung, bindegewebsabhängige Probleme zu verhindern oder im Kern zu beheben. Als Beispiel ein weithin bekanntes Problem: Die Atherosklerose, die sich in Folge einer Schwächung der Arterienwände aufgrund eines „minderwertigen“ Bindegewebes entwickelt. Auslöser bzw. Ursache wiederum ist ein Mangel an ZellVitalstoffen, die für eine optimale Kollagenund Bindegewebsbildung erforderlich sind.

Im Folgenden konzentrieren wir uns speziell auf die Bedeutung von Zell-Vitalstoffen für das „weiche“ Bindegewebe, das sich – anders als das „harte“, dichte Bindegewebe von Knochen und Zähnen – im Blutgefäßsystem, in allen inneren Organen, in Knorpel, Sehnen, Bändern und Gelenkkapseln finden lässt.

Zell-Vitalstoffe: Unentbehrlich für Kollagen und Bindegewebe Der wichtigste Bestandteil des Bindegewebes ist Kollagen, das im Körper gebildet wird. Kollagen ist

0 1 - 2 0 1 3

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

9


WISSENSCHAFT Eine optimale Aufnahme bestimmter Zell-Vitalstoffe kann einer unzureichenden und schwachen Bindegewebsbildung entgegenwirken. Zu den entscheidenden Faktoren zählen vor allem Vitamin C, die Aminosäuren (Eiweißbausteine) Lysin und Prolin, das Spurenelement Kupfer sowie die sogenannten Glucosamine (Zucker-Eißweiß-Komplexe) und weitere schützende und aufbauende Stoffe. Wir sehen an dem Mikronährstoff-Überblick (rechts), dass für die Bildung und den Erhalt des weichen Bindegewebes, das einen großen Teil unseres Körpers ausmacht, Zell-Vitalstoffe unentbehrlich sind. Auch wenn in diesem kurzen Beitrag nur einige wesentliche Faktoren aufgeführt und beschrieben wurden, so wird doch deutlich, dass eine optimale Versorgung hilft, chronische Mangelzustände auszugleichen und der Ausbreitung von Erkrankungen bindegewebsreicher Organe wie der Gelenke und des kardiovaskulären Systems entgegenzuwirken. Die Aufnahme von Zell-Vitalstoffen durch die tägliche Nahrung und ergänzende Mittel bietet dem Bindegewebe einen guten Schutz vor Zerstörung durch freie Radikale und liefert ihm zudem wichtige aufbauende Substanzen, sodass seine Erneuerung wirksam bewerkstelligt werden kann – und wir bis ins hohe Alter beschwerdefrei den Alltag genießen können. Weitere Informationen zur Bedeutung und Funktion einzelner Mikronährstoffe für stabiles Bindegewebe, etwa bei Atherosklerose oder einzelnen Schritten der Krebsentwicklung, erhalten Sie auch unter www.bodyxq.org.

10

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

Überblick Überblick Mikronährstoffe Mikronährstoffe Vitamin C ist das Schlüsselmolekül für die Produktion und Regeneration von Kollagen, und ein entscheidender Faktor für die optimale Stabilität der Kollagenstränge. Diese werden mit Hilfe von Vitamin C richtig zusammengesetzt. Der Prozess, bei dem einzelne Kollagenstränge ähnlich einem gewundenen Schiffstau für ihre maximale Stabilität miteinander verdrillt werden, wird als „Hydroxilierung“ bezeichnet. Auf diese Weise kräftigt Vitamin C das Bindegewebe. Oder anders ausgedrückt: Ohne genügend Vitamin C gibt es kein stabiles Bindegewebe. Lysin ist eine Aminosäure und wichtiger Baustein für Kollagen. Gleichzeitig übt diese Aminosäure als Blocker kollagenverdauender Enzyme eine wichtige Schutzfunktion auf das Kollagen aus: Lysin ist in der Lage, die enzymatische Auflösung des Kollagens zu verhindern, indem es eine Bindungsstelle besetzt. Prozesse, die sich die Bindegewebsauflösung zunutze machen, also etwa chronische Entzündungen, Atherosklerose und Krebs, können so gehemmt werden. Lysin ist essentiell, d.h. es muss dem Körper wie Vitamin C über die Nahrung zugeführt werden. Von Bedeutung für die zuvor beschriebene Atherosklerose: In Zusammenarbeit mit der Aminosäure Prolin bilden sie eine Art Teflon-Film zum Schutz vor der Ablagerung von Fettmolekülen (Lipoprotein(a)Partikel) in die Arterienwände. Prolin ist ebenfalls Bestandteil von Kollagen. Zusammen mit Vitamin C und Lysin wird Prolin für die körpereigene Synthese und die Funktionsfähigkeit von Kollagen und Elastin,

einem weiteren Protein und Baubestandteil des Bindegewebes, benötigt. Prolin schützt wie Lysin vor dem Abbau von Kollagen, indem es die kollagenverdauenden Enzyme blockiert. Als nicht-essentielle Aminosäure kann unser Körper Prolin in gewissem Maße selbst produzieren. Da aber gerade bei chronischen Erkrankungen die kollagenverdauenden Enzyme vermehrt arbeiten, ist eine ausreichende Zufuhr dieses Zell-Vitalstoffs unerlässlich. In Verbindung mit Vitamin C kann im Körper aus Prolin das verwandte Hydroxyprolin gebildet werden, das auch ein wichtiger Bestandteil von Kollagen und Elastin ist. Fehlt dem Körper Vitamin C, ist diese Synthese folglich nicht möglich und es kommt zu Mangelerscheinungen. Dies unterstreicht, wie wichtig die synergistische „Zusammenarbeit“ dieser Mikronährstoffe für ein gesundes Bindegewebe ist. Kupfer, ein Spurenelement und Bestandteil vieler Enzyme, ist am Aufbau des Bindegewebes beteiligt. Es sorgt für die Vernetzung von Elastin und Kollagen und gewährleistet so, dass Bänder, Sehnen und Blutgefäße fest und elastisch bleiben. Glucosamine sind spezielle Zucker-EiweißKomplexe, die auch körpereigen vorkommen. Sie sind wichtige Bestandteile von Knorpel, Gelenkflüssigkeit und sonstigem Bindegewebe. Es fungiert zwischen den Kollagenfasern als eine Art „elastisches Zement“ und trägt so zur Stabilität des Bindegewebes bei. Bekannte Vertreter im Rahmen einer ergänzenden Versorgung sind Chondroitinsulfat und A-Acetylglucosamin. Glucosamine sorgen zudem für eine ausreichende Schmierbildung in den Gelenken. Auf diese Weise halten sie diese funktionsfähig, weshalb sie vor allem bei der Behandlung von Arthrose-Symptomen eingesetzt werden. Chondroitinsulfat verfügt über die besondere Eigenschaft, Wasser in den Knorpeln zu binden. Es gewährleistet so, dass diese elastisch bleiben und die Gelenke bei Beanspruchung geschützt werden. Außerdem verhindert Chondroitin in den Gelenken den Abbau von Knorpelsubstanz. Chondroitinsulfat und Glucosamin sind miteinander kombiniert am wirksamsten.

0 1 - 2 0 1 3


GESUNDHEITSPOLITIK

Teil 2

Leben statt Profit! Die Pharmaindustrie als Wegbereiter medizinischer Irrwege und Skandale im Rattenrennen nach Maximalprofit

Auf mehrfache Weise übt das „Pharma-Investmentgeschäft mit der Krankheit“ eine zerstörerische Wirkung auf die Gesellschaft aus (s. auch Rath International 04/2012). Im Sinne der vorherrschenden Profitorientierung stehen der unbedingte Erhalt und die Ausweitung der so genannten „Volkskrankheiten“ im Vordergrund, denn sie dienen als milliardenschwere Absatzmärkte für die patentierten Medikamente.

B

esonders die epidemieartige Krebserkrankung bringt Pharmaunternehmungen, basierend auf den konventionellen Behandlungsmethoden, exorbitante Gewinne ein. Hingegen sind die Betroffenen nicht nur schwersten Nebenwirkungen infolge der hochgiftigen Chemo und/oder der radioaktiven Bestrahlung ausgesetzt, sondern auch der beschworene gesundheitliche Nutzen dieser verheerenden „Therapien“ ist bekanntermaßen so gering, dass ein Großteil der Patienten die Folgen dieser zellschädigenden Behandlungen nicht übersteht. Die Gesellschaft wird indes mit immer höheren finanziellen Belastungen konfrontiert. Im Mittelpunkt von Arzneimittelforschung und Marktzulassung von Medikamenten steht nicht primär die Gesundheit der Menschen. Ausgerichtet nach den Maßstäben einer Investmentbranche gehorcht die globale Pharmaindustrie den „Gesetzen des Marktes“, und somit ist in erster Linie das Streben nach profitabelster Vermarktung entscheidend. Im Gegensatz zu anderen produzierenden Industrien lassen sich auf dem „Basar der Krankheiten“ unerhörte Profite erzielen. Den Schlüssel dazu bietet die Patentierbarkeit neu entwickelter, synthetischer Wirkstoffe, welche zwar in der Lage sind, Krankheitssymptome zu behandeln, zu lindern oder gar zum Verschwinden zu bringen, welche jedoch so gut wie nie die Ursache einer Erkrankung beheben. Die ursächliche Beseitigung einer Krankheit oder gar eine echte Gesundheitsvorsorge sind deshalb eine Bedrohung für dieses Geschäft. Im Umfeld eines derartigen profitorientierten Gesundheitswesens gedeihen zusätzlich Korruption, Betrug und Abzockerei in großem Stil.

1. Der organisierte Irrweg der konventionellen Medizin am Beispiel der Krebsbekämpfung Wir müssen sehr deutlich und konsequent hinterfragen, wo die Ursachen zu finden sind, dass

0 1 - 2 0 1 3

● die Krebserkrankung sich über Jahrzehnte zu einer der schwersten Krankheitsepidemien der Menschheit entwickeln konnte, ● es trotz des so hoch gepriesenen medizinischen Fortschritts zu keinerlei wirklichen Fortschritten innerhalb der konventionellen Krebsbehandlung gekommen ist, ● die Schulmedizin nach wie vor in der Sackgasse der beiden Behandlungsmethoden Chemotherapie und radioaktive Bestrahlung gefangen ist, ● die Bedeutung der überragenden Rolle von Mikronährstoffen bei der Kontrolle der Krebskrankheit bis heute beharrlich abgelehnt wird, obwohl der Pharmamedizin die lebenswichtige Bedeutung für die Gesundheit des Menschen seit Jahrzehnten bekannt ist. Die Antwort auf all diese Fragen ist stets die gleiche: Wenn die wirtschaftliche Grundlage der gesamten Pharmabranche die Krankheiten sind, voran die profitträchtigsten, epidemischen Volkskranken Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, dann kann es nicht das Ziel dieses Kartells sein, die Krankheiten zu reduzieren oder gar beseitigen zu wollen. Aus den Schwächen und Krankheiten hilfebedürftiger Menschen zieht das Pharmakartell MilliardenEinnahmen heraus. Dieser Profit ist die alles entscheidende Triebkraft. Daher wird die Anwendung von nicht patentfähigen Naturheilverfahren durch die Pharmabranche vehement abgelehnt. Unbelehrbar wird ein medizinischer Irrweg beschritten, der mittels immer neuer patentierter Arzneimittel und High-Tech-Verfahren das „Geschäft mit der Krankheit“ möglichst dauerhaft sichern soll. So wird der Kreislauf eines immer kostenintensiveren Gesundheitswesens beschritten, ohne dass die Krankheiten beseitigt werden, ja durch nebenwirkungsbehaftete Inhaltsstoffe sogar beständig ausgeweitet werden. Wie sonst ist die Prognose erklärbar, nach der in knapp 20 Jahren weltweit fast jeder dritte Mensch an Krebs versterben soll? Zur beständigen Vernebelungstaktik der Pharmaindustrie gehört seit Jahren, den kurz bevor stehenden Durchbruch in der Krebsforschung anzukündigen. Den Menschen werden Erfolge

versprochen, weil neue Blockbuster in der so genannten Produkt-Pipeline liegen, die vermarktet werden müssen. Mit angeblich großem Forschungsaufwand werden unter dem Deckmantel der Gesundheit neue patentierte Medikamente und Verfahren entwickelt, die dann mit riesigen Werbeetats in den Markt gepuscht werden. Zumeist nur wenig später stellt sich dann heraus, dass die Nebenwirkungen enorm sind. Von Riesenerfolgen ist trotzdem die Rede, sobald es gelingt, das Leben von Krebspatienten nur um ein paar Wochen im Vergleich zur Anwendung eines Vorgängermedikamentes zu verlängern.

2. Krebsmedikamente verschaffen den Pharmafirmen höchsten Umsatz und Gewinn Die weltgrößten Pharmakonzerne sind in den wichtigsten Aktienindizes der Welt-Börsen vertreten. Die Gewinnerwirtschaftung dieser bestimmt maßgebend viele Investmentfonds. Ein Abstürzen an den Börsen muss also möglichst verhindert werden. Wie? Natürlich mit der Existenz von Krankheiten und deren Ausweitung und/oder mit Arzneimitteln und medizinischen Verfahren, die immer teurer werden.

Abb. 1: Für das Jahr 2030 sagt die Weltgesundheitsorganisation 27 Millionen neue Krebserkrankungen voraus, während im gleichen Jahr 17 Millionen, also fast jeder dritte Mensch, laut der WHO-Prognose an den Folgen der KrebsEpidemie sterben soll. Quelle: World Health Report 2000/2008/2011 R A T H

I N T E R N A T I O N A L

11


GESUNDHEITSPOLITIK Sogenannte Solisten sind mit 80 % an diesen Zuwächsen beteiligt. Wachstumsmotor ist unangefochten die Onkologie. Der Schweizer Pharma-Riese Roche bestreitet z.B. mehr als die Hälfte seines Umsatzes mit im Wesentlichen nur 3 Onkologie-Präparaten. Damit ist Roche im Jahr 2012 sogar zum Spitzenverdiener in der Pharmabranche aufgestiegen. Auch für 2013 wird erneut ein Umsatzplus von 4% prognostiziert. Wodurch? Nun, durch das vierte Krebsmedikament, welches 2013 auf den Markt kommen soll.

einträchtigungen, u.a. schmerzhafte und irreparable Nervenschäden, traten und treten bis heute bei den Überlebenden auf. Die Herstellerfirma Grünenthal hat Contergan noch weiter verkauft, als bereits tausende Meldungen – darunter auch von Ärzten –, bei ihr eingingen, dass schwere Gesundheitsschäden durch die Einnahme zu verzeichnen waren. Einer Rücknahme aus dem Handel hat sich Grünenthal widersetzt. Noch schlimmer: Mit Einschüchterungsversuchen und Einflussnahmen auf Redaktionen von wissenschaftlichen Zeitschriften sollten Veröffentlichungen über die GesundDie patentierten Arzneimittel schaffen aufgrund heitsschäden verhindert werden. Der später einhoher Patent- und Lizenzgebühren riesige Pro- geleitete Contergan-Strafprozess gegen den fite für die Pharmahersteller. Doch das ist nicht Grünenthal-Eigentümer Dr. Herrmann Wirtz und andere Verantwortliche, wurde wegen Geringfügigkeit eingestellt. Selbst einer angemessenen Entschädigung der Betroffenen hat sich Grünenthal bis heute entzogen (Verein Contergan Thalidomid Düsseldorf). Wir müssen wissen: Schon eine einzige Tablette des so viel gepriesenen und von 1957 bis 1961 freiverkäuflichen, angeblich völlig ungefährlichen Schlafmittels ConterAbb. 2: Umsatz und Gewinn der weltweit größten Pharmagan, konnte Missbildungen Konzerne im Jahr 2008 und 2010. beim Ungeborenen hervorgenug. Behaftet mit einer Reihe von teils sogar rufen. Die Gliedmaßen konnten sich gar nicht schweren Nebenwirkungen, führen die meisten oder nur unvollständig ausbilden. Grund dafür Medikamente langfristig zu neuen Erkrankun- soll unter anderem die hemmende Wirkung von gen. Sie bilden so die Grundlage zur Verord- Thalidomid auf Wachstumsfaktoren der Blutnung neuer Arzneistoffe, oft sogar zu einer gefäße sein. Diesen Effekt machten sich nun ganzen Palette, die sich auch noch gegenseitig die Profit-Jäger des Krebs-Geschäfts, völlig unnegativ beeinflussen (besonders bei älteren geachtet der schlimmen Nebenwirkungen zuMenschen) und insgesamt den Kreislauf der nutze, um damit die Blutgefäßneubildung zum Geldschöpfung für die Pharmabranche erst rich- Tumor zu beeinflussen. Die Gesamtüberlebenstig entfachen. rate soll sich angeblich für Patienten, bei denen erst in den vergangenen zehn Jahren ein mulDerzeit zeigen sich aber auch Tendenzen, dass tiples Myelom festgestellt wurde, um 50% erder Druck auf den Pharma-Umsatz infolge von höht haben. Doch was heißt das im Klartext: Patentabläufen, den dadurch ausgelösten Preis- von 30 auf 45 Monate, verglichen mit den Paverfall bei älteren Präparaten und eine unge- tienten, die früher daran erkrankten (Vom nügende Marktreife neuer Medikamente größer Schlafmittel zum Krebsmedikament, Pharmawird. Dieser finanzielle Druck zwingt die Phar- zeutische Zeitung online 2012). Man beachte: maunternehmungen ständig zur Suche nach Rein zufällig natürlich hat Thalidomid seit Mai weiteren Anwendungen. Dazu gehört auch der 2001 in der EU den Status als Orphan Drug. Einsatz bereits vermarkteter Medikamente für Auf dieser Basis wurde die Zulassung im vorigen neue Anwendungen. Ein unglaubliches Beispiel Jahr beantragt. ist die Verwendung des Contergan-Wirkstoffes Thalidomid als Krebsmittel. Er ist in den USA Und Vitamine? aufgrund seiner antiangiogenetischen Wirkung Spätestens seit den beiden Veröffentlichungen seit 2006 gegen das multiple Myelom, ein bös- von Dr. Rath und Dr. Niedzwiecki über den artiger Tumor der B-Lymphozyten, zugelassen. Durchbruch zur natürlichen Kontrolle der KrebsWir erinnern uns an den Contergan-Skandal, krankheit richtiger: das Contergan-Verbrechen. Weltweit a) am 08. März 2002 in der größten Zeitung wurden tausende missgebildete Kinder, ein der Welt, der USA Today und Großteil in Deutschland, geboren. 4 000 dieser b) am 22. September 2011 in der New York Kinder konnten in Deutschland wegen ihrer Times zum Sieg über den Krebs ist nicht nur schweren Körper- und Gesundheitsschäden erst der medizinischen Fachwelt sondern auch gar nicht überleben. Weitere folgenschwere Beden Regierungen der Welt bekannt, dass

12

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

a) allen Krebszellen ein gemeinsamer Ausbreitungsmechanismus eigen ist: die Verdauung des die Krebszelle umgebenden Bindegewebes, b) Mikronährstoffe in der Lage sind, alle Schlüsselmechanismen zu hemmen, die den Krebs zu einer tödlichen Krankheit machen. Ungeachtet dessen wird diese medizinumwälzende Entdeckung weiter verschwiegen und nicht angewendet. Die unzähligen wissenschaftlichen Fakten und Beweise über die Gesundheitsbedeutung von Mikronährstoffen werden nach wie vor in den Massenmedien verunglimpft und haltlose Lügen über die Schädlichkeit von Vitaminen verbreitet. Auf diese Weise werden trotz vorhandener, wissenschaftlich begründeter Alternativen weiter Millionen Menschenleben geopfert! Fragen Sie Ihren gewählte/n Abgeordnete/n einmal, warum sie/er sich nicht ausreichend und unabhängig informiert und so die ureigensten Lebensinteressen, nämlich die Gesundheit der Menschen, sträflichst missachtet? Vielleicht werden einmal die Hauptverfechter dieses Profitwahns auf Kosten der Gesundheit von Millionen Menschen zur Verantwortung gezogen.

3. Rückrufe von Arzneien und Nichtzulassungen von Medikamenten nehmen zu Nebenwirkungen von Medikamenten, die Notwendigkeit von Rücknahmen aus dem Handel, eine ungenügende Marktreife, fehlende Nachweise eines Zusatznutzens gegenüber den bereits im Markt zugelassenen Produkten und daher eine Nichtzulassung von Arzneimitteln, sind auf der Tagesordnung. Hier nur einige Veröffentlichungen dazu aus den ersten beiden Monaten des Jahres: Rückschlag für den Pharmahersteller Merck bei dem Krebsmedikament „Cilengitide“ Vorgesehen gegen Hirntumore; hat in einer klinischen Studie der Phase III mit mehr als 500 Patienten mit Glioblastom das Ziel verfehlt; der Wirkstoff hat das Überleben der Patienten nicht signifikant verlängert. Rückschlag für die Pharmafirma Boehringer bei dem Antidiabetikum „Trajenta“ Bei einem zweiten Anlauf das teurere Diabetesmittel auch in Deutschland auf den Markt zu bringen, wurde dem Wirkstoff Linagliptin kein Zusatznutzen zugebilligt. Damit darf das europaweit bereits zugelassene Medikament nicht teurer verkauft werden als der Vergleichswirkstoff Sulfonylharnstoff. Der Preisunterschied

0 1 - 2 0 1 3


GESUNDHEITSPOLITIK

Abb. 3: Instrumentalisierung von Patenten in der Pharmaindustrie.

bei den Jahrestherapiekosten beider Wirkstoffe ist dafür beispielgebend, wie versucht wird, Kasse zu machen – Altmedikament: 55 Euro; Neumedikament aus der Wirkstoffgruppe der Gliptine: 760 Euro. Boehringer gibt an, dass mit dieser Neuentwicklung im Jahr 2012 weltweit mehr als 5 Milliarden Euro Umsatz erzielt worden ist. Rückschlag für den Pharmakonzern Novo Nordisk mit dem Diabetesmittel „Tresiba“ Nebenwirkungen in Bezug auf Herz-KreislaufRisiken wurden bekannt; sofortiger Absturz an der Börse mit einem Verlust von 13 Prozent, knapp 11 Milliarden Euro. Frankreich verbietet Antibabypille von Bayer „Diane 35“ Das ursprünglich gegen Akne eingesetzte Hormonpräparat wird auch als Antibabypille verschrieben. Dabei soll es in Frankreich bereits 4 Todesfälle verursacht haben. In weiteren 125 Fällen wurden bisher nichttödliche Blutgerinnsel in Venen und Arterien registriert. Schadensersatzklagen gegen Bayer wegen der gefährlichen Nebenwirkungen der Antibabypille „Yasmin“ Dass Antibabypillen das Thromboserisiko erheblich erhöhen, ist seit Jahren bekannt. In den USA ist Bayer mit der Pille „Yasmin“ mit mehr als 10 000 Schadensersatzklagen genau deshalb konfrontiert. Bis Mitte Februar 2013 hat Bayer mit 4 800 Frauen solche Vergleiche geschlossen. Der Konzern kaufte sich mit einer Milliarde Dollar frei. Die Firma Merck muss weltweit seinen Cholesterinsenker „Tredaptive“ vom Markt nehmen Ein Test auf Wirksamkeit und Sicherheit ist fehlgeschlagen. Der finanzielle Rückschlag soll nach Konzernangabe jedoch relativ gering sein. Man habe ja nur 13 Millionen in den ersten 3 Quartalen des vergangenen Jahres „erwirtschaftet“.

0 1 - 2 0 1 3

Johnson & Johnson muss Implantate zurückrufen Erneut musste der große USPharma- und Medizinkonzern Hüftimplantate vom Markt nehmen. Dabei geht es um einen Hüftkopf aus Metall der Marke „Adept“. Nach 7 Jahren Einsatz beträgt die Versagensrate 12 Prozent. Die Konstruktion von Metall-Gelenkkopf auf Metall-Hüftpfanne hatte in all den vergangenen Jahren immer wieder Metallabrieb und Lockerungen zur Folge. Durch diesen Metallabrieb erhöhte sich die Konzentration von Metallionen im Blut. Schwere Entzündungen sind die Folge. Oftmals ist ein Ersatz einer neuen Hüftprothese aufgrund der Schädigungen nicht einmal mehr möglich. Ein Riesengeschäft jedoch für die Pharmahersteller und die Krankenhäuser ist es allemal. Ca. 200 000 neue Hüftgelenke werden in Deutschland jährlich implantiert. Die Zahl der erneuten Operationen betrug 30 000 pro Jahr.

4. Transplantationen und die Auslastung von Krankenhäusern Zum Schluss soll noch das besondere Geschäft mit Transplantationen und unnötigen Operationen in den Krankenhäusern unter die Lupe genommen werden. Transplantationsskandal in Deutschland Unabhängig von der Beantwortung der Frage, ob eine Transplantation in jedem Falle erforderlich ist, steht fest, dass die durchführenden Kliniken daran prächtig verdienen. Eine Lebertransplantation soll bis zu 102 000 Euro bringen (ohne Kosten für Organentnahme und Transport des Spenderorgans). In Deutschland stehen 44 Transplantationszentren und Kliniken im jährlichen Wettstreit um 4 500 bis 5 000 zur Verfügung stehenden Spenderorganen. Schließlich muss auch bei Kliniken die „Wirtschaftlichkeit des Hauses“ im Vordergrund stehen. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich dann auch, bei den Patientenlisten kräftig zu schummeln und die OP-Reihenfolgen zu verändern. Die Gier nach lukrativen Operationen Vor 10 Jahren wurde ein besonderer finanzieller Anreiz für Operationen geschaffen. Anstelle der früher geltenden Tagessätze wurden sogenannte diagnosebezogene Fallpauschalen eingeführt. Seitdem hat sich ein regelrechter Boom von OPs entwickelt. Bandscheibenvor-

fälle mit 157 000 OPs pro Jahr - viermal mehr in Deutschland als in Frankreich; Knie-OPs fünfmal mehr; neue Hüften – anderthalbmal so viel. Sind aber diese OPs in diesem Umfang überhaupt erforderlich? Hier die erschreckende Antwort: Der Wirbelsäulenspezialist Martin Marianowicz schätzt ein, dass 90 % der Bandscheiben-OPs überflüssig sind (Handelsblatt, 07.01.2013, S.8). Ein weiteres schlimmes Beispiel ist, dass 508 000 Stents, die jährlich nach einer Herzkathederuntersuchung verlegt werden, unnötige Eingriffe sind. Untersuchungen haben ergeben, dass Herzpatienten ohne Stents sogar länger leben (ebd.).

Müssen wir nicht grundsätzlich folgende Fragen stellen? - Warum sind Organtransplantationen und OPs an vielen Organen überhaupt erforderlich? - Warum ist das Organ krank geworden? - Was tut die konventionelle Medizin, um das betroffene Organ zu einer Heilung zu bringen? Und da sind wir wieder bei den hervorragenden Möglichkeiten des Einsatzes von Mikronährstoffen für die Gesundheit der Menschen, ganz besonders in der Vorsorge zur Vermeidung von Krankheiten. Bei all diesen Beispielen wird überdeutlich: Wegbereiter solcher lebensfeindlichen Entwicklungen im Gesundheitswesen ist die Profitgier, vor allem seitens der Pharmaindustrie. Das Gesundheitssystem ruht auf den Säulen von Profit, Korruption und Abzockerei. Nun stellt sich für alle Menschen die entscheidende Frage: Wollen wir ein solches profitorientiertes Gesundheitswesen weiter so hinnehmen oder wollen wir endlich ein Gesundheitssystem in dem wirklich die Gesundheit des Menschen im Mittelpunkt steht? Letzteres ist möglich, wenn jeder aktiv mithilft, das Geschäft mit der Krankheit aufzudecken, beispielsweise: - im Rahmen unserer weltweiten „KrebsfreiInitiative“ mitarbeitet, aufklärt und dadurch Betroffenen möglicherweise das Leben rettet - sich über wissenschaftlich begründete Naturheilverfahren informiert, die Gesundheit in die eigenen Hände nimmt und andere Menschen ebenfalls dazu aufmuntert.

Schauen Sie bitte auch auf die Internetseiten: www.vitamine-sind-leben.de www.deutschland-krebsfrei.de www.wha-www.org www.bodyxq.org

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

13


D R . R A T H H E A LT H F O U N D A T I O N

DAs A l l e r „CAMb etzwerk“ -N Von Paul Anthony Taylor

„CAMbrella“, ein wenig bekanntes Brüsseler-EU-Konsortium, beschreibt sich auf seiner Webseite als europäisches Forschungsnetzwerk für komplementäre und alternative Medizin (engl. „complementary and alternative medicine“, CAM). In Zusammenarbeit von 16 Partnerorganisationen aus 12 europäischen Ländern war das Netzwerk zwischen Januar 2010 und Dezember 2012 hauptsächlich damit beschäftigt, sich ein umfassendes Bild der aktuellen Situation im Bereich der Komplementär- und Alternativmedizin in Europa zu verschaffen, vor allem im Hinblick auf den rechtlichen Status und die Möglichkeiten der Regulierung.

Will die „Brüsseler-EU” Naturheilverfahren unter die Kontrolle des Pharma-Kartells stellen? In den vergangenen Jahren haben wir unsere Leser vielfach aufmerksam gemacht, welche Bedrohung die Brüsseler EU für natürliche Heilverfahren darstellt. Wir sind der Meinung, dass wir die Angriffe auf unsere Rechte nur verteidigen und abwehren können, wenn wir ein Bewusstsein für diese Bedrohung schaffen, die einen großen Einschnitt für unsere Freiheit bedeutet – insbesondere in Bezug auf unsere Gesundheit und die Wahl der Heilmethoden. Kürzlich wurden wir auf ein neues EUfinanziertes Projekt aufmerksam, das möglicherweise einen ersten Schritt in Richtung der Kontrolle natürlicher Therapien bedeutet. Wie wir unten ausführlich erläutern werden, arbeitet die Brüsseler EU offensichtlich an einem Plan, der die alleinige Billigung solcher Therapien zum Ziel hat, die keine Bedrohung für die billionenschweren Einnahmen aus dem Verkauf patentierter Pharma-Medikamente darstellen.

14

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

Wie die Sicherheit und Glaubwürdigkeit natürlicher Heilverfahren untergraben wird Nach dreijähriger Analyse erstellte CAMbrella eine sogenannte „Roadmap“ mit Empfehlungen für die Brüsseler EU-Kommission, das Brüsseler EU-Parlament, die nationalen politischen Entscheidungsträger und andere Interessenvertreter. Diese „Roadmap for European CAM research“ („Fahrplan für die europäische Naturheilforschung") genannte Veröffentlichung beinhaltet eine Reihe von Aussagen und Fragen, die allem Anschein nach die Sicherheit und Glaubwürdigkeit natürlicher Heilverfahren untergraben soll. So wirft die „Roadmap“ einige Themen in den Raum, die die Komplementär- und Alternativmedizin als potentielle „Gefahr“ erscheinen lassen; darunter etwa die Frage nach der Sicherheit von Patienten und Bürgern oder die Behauptung, die vorliegenden Daten über die Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen seien zu spärlich, um alternative Heilansätze als erfolgreiche Behandlungsmethode anzuerkennen. Da in dem Bericht speziell auf Nahrungsergänzungsmittel, Ernährung, Naturheilkunde und andere Naturheilverfahren hingewiesen wird, gibt dies Anlass zu großer Besorgnis.

Mehr noch: Indem die Behauptung aufgestellt wird, dass „im Vergleich zu herkömmlichen [d.h. medikamentösen] Behandlungen zu wenige klinische Daten über Naturtherapien vorliegen“, ist klar, dass die Autoren des Berichts Naturheilverfahren als unwissenschaftlich und den pharmazeutischen Ansätzen unterlegen diskreditieren wollen.

Die Schlussfolgerungen und wichtigsten Empfehlungen des Berichts deuten darauf hin, dass das ultimative Ziel von CAMbrella eine noch strengere Regulierung alternativer Heilverfahren in der Brüsseler EU ist. Wahrscheinlich nicht ohne Hintergedanken stellen die Autoren der „Roadmap“ Behauptungen auf, wonach die wissenschaftlichen Erkenntnisse über alternative Heilverfahren sehr gering seien, klare Leitlinien für Fragen der Sicherheit ausgearbeitet und die Auswirkungen des Placebo-Effekts deutlicher angesprochen werden müssten. Aussagen wie diese machen deutlich, dass die unterschwellige Botschaft hinter der „Roadmap“ im Wesentlichen die vollständige Harmonisierung der Vorschriften für Naturheilverfahren in Europa ist – und somit die Kontrolle dieser Heilansätze durch die Brüsseler EU.

Einzelinteressen? Betrachtet man den Inhalt und Grundtenor des Berichts, ist es kaum verwunderlich, dass an der „Roadmap“ die Vertreter von einigen der wichtigsten pharmaorientierten Kliniken und Bildungseinrichtungen Europas beteiligt waren. Besonders bemerkenswerte Vertreter darunter sind Prof. Dr. Benno Brinkhaus von der Charité in Berlin, Prof. Dr. Jarle Aarbakke, ein Spezialist für Pharmazie und Pharmakologie an der Universität von Tromsø, Norwegen; Prof. Dr. George Lewith von der University of Southampton, UK, der erhebliche Zuwendungen aus großen schulmedizinischen Forschungsförderungseinrichtungen wie dem pharmaorientierten „UK Medical Research Council“ und dem „Wellcome Trust“ erhalten hat, sowie Prof. Dr. Bern-

0 1 - 2 0 1 3


D R . R A T H H E A LT H F O U N D A T I O N hard Uehleke vom Universitätsspital Zürich, Schweiz, der Verbindungen zu pharmazeutischen Unternehmen und der Pharmakologie hat und seit 1991 für das deutsche Bundesamt für Arzneimittel tätig ist.

Europarat definiert 1999 wichtigstes Ziel der „Brüsseler-EU” Sollten Zweifel daran bestehen, dass das wichtigste Ziel der Brüsseler EU ein Verbot von sicheren und effektiven Naturheilverfahren ist, ist eine Betrachtung von Resolution 1206 (1999)1 sinnvoll. Dieser wenig bekannte, aber sehr aufschlussreiche Text wurde im November 1999 von der Parlamentarischen Versammlung des Europarates verabschiedet und unter dem Titel „A European approach to non-conventional medicines“ („Ein europäisches Konzept für nichtkonventionelle medizinische Ansätze“) im Amtsblatt des Europarats veröffentlicht. Artikel 1 des Beschlusses beginnt wie folgt: Die Versammlung bekräftigt die Bedeutung, die sie der herkömmlichen Medizin beimisst, deren Wirksamkeit wissenschaftlich bewiesen ist und die die Grundlage der europäischen Systeme der sozialen Sicherung bildet. Sie stellt jedoch fest, dass alternative, komplementäre und nicht-konventionelle Formen der Medizin in Europa und der ganzen Welt immer mehr an Bedeutung gewinnen. Bezeichnenderweise wiederholt Artikel 2, dass „die Versammlung den Vorrang der konventionellen Medizin erkennt“, während Artikel 5 dann ausdrücklich Folgendes besagt: Die Versammlung stimmt darin überein, dass in der aktuellen Grauzone von nicht-konventionellen medizinischen Ansätzen es notwendig ist, die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Anforderungen der öffentlichen Gesundheit und das Recht des Einzelnen auf den Schutz der Gesundheit müssen an erster Stelle stehen. Die Grenzen der unkonventionellen Medizin dürfen nicht ignoriert oder unterschätzt werden. Die Unter-

Prof. Dr. Jarle Aarbakke Universität Tromsø, Norwegen 0 1 - 2 0 1 3

stützung sollte nicht zweifelhaften oder unduldsamen Praktiken gelten, durch deren Anwendung den Menschen und vor allem den Kindern die medizinische Versorgung vorenthalten werden würde, die ihr jeweiliger Gesundheitszustand erfordert. Die Schaffung eines Rechtsrahmens für nicht-konventionelle medizinische Ansätze ist ein schwieriges Unterfangen, doch ist dies immer noch besser, als allzu liberal vorzugehen. Das CAMbrella-Projekt ist daher die direkte Folge des Versuchs durch die Brüsseler EU, „die Bedeutung, die sie der herkömmlichen Medizin beimisst“ zu schützen. In diesem Zusammenhang können die so genannte „Richtlinie über Nahrungsergänzungsmittel“, die nur drei Jahre nach dieser Resolution, im Jahr 2002, verabschiedet wurde, und die „Richtlinie für traditionelle pflanzliche Arzneimittel“ aus dem Jahre 2004 mit als erste Schritte in Richtung der Ausübung dieser Kontrolle angesehen werden. Der nächste geplante Schritt der Brüsseler EU in diesem Prozess ist daher möglicherweise die Ausarbeitung neuer Vorschriften, mit dem Ziel, natürliche Heilverfahren in Zukunft nur noch auf Empfehlung eines Arztes verfügbar zu machen, oder überhaupt nur solche Therapien zu erlauben, die nicht den jährlichen Billionen-Euro-Umsatz des Pharma-Kartells bedrohen.

Was Sie jetzt tun müssen Angesichts der Tatsache, dass etwa die Hälfte aller Bürger in Europa Naturheilverfahren und andere alternative Ansätze nutzt, ist es klar, dass dem Pharma-Kartell die Zeit davonläuft. In dieser Hinsicht ist die CAMbrella-Initiative im Wesentlichen wohl eine der letzten Rettungsanker der Brüsseler EU, um den Fortbestand des „Pharma-Geschäfts mit der Krankheit“ zu sichern. Oder anders ausgedrückt: Sie selbst sollen keine freie Entscheidung darüber treffen, welche Naturheilverfahren Sie nutzen. Stattdessen will die Brüsseler EU den Zugriff auf alle For-

Prof. Dr. Benno Brinkhaus Charité, Berlin

Prof. Dr. Bernhard Uehleke Uni.-Spital Zürich, Schweiz

men der Gesundheitsversorgung steuern und erheblich einschränken, oder gar solche verbieten, die Sie nicht anwenden sollen. In Anbetracht dieser Situation ist es notwendig, dass wir weiterhin mit Nachdruck und Entschlossenheit für die Befreiung unserer Gesundheit kämpfen.

Hierbei wird auch unser BodyXQ-Projekt (www.bodyxq.org) eine wichtige Rolle spielen. Nach dem Start der BodyXQ-Website im Dezember 2012 und der Bereitstellung der kostenlosen BodyXQ-Apps für Apple iOS und Android steht Ihnen das weltweit erste interaktive Gesundheitserziehungs-Programm zur Verfügung, mit dem Sie in die Organe des Körpers reisen und seine Funktionen erkunden können. Nie zuvor war es möglich, interaktiv die Auswirkungen einer Unterversorgung an Mikronährstoffen auf den Körper und die dadurch bedingte Entwicklung von HerzKreislauf-Erkrankungen und Krebs zu erforschen. Indem Sie die auf der BodyXQWebseite bereitgestellten Informationen nutzen, können Sie dabei helfen, den Weg zu unserem Ziel „Gesundheit für alle“ zu ebnen und ein neues globales Gesundheitswesen zu schaffen. Letztlich entscheiden Sie, welchen Ausgang dieses Gefecht um die Befreiung unserer Gesundheit nimmt. Die Brüsseler EU und das PharmaKartell werden nur so lange erfolgreich sein, wie die Menschen in Europa und der Welt in Unwissenheit über diese Tatsachen gehalten werden können. Mit Ihrer Hilfe und der Arbeit unserer GesundheitsAllianz können Millionen von Menschenleben gerettet werden.

Prof. Dr. George Lewith University of Southampton, UK R A T H

I N T E R N A T I O N A L

15


DAS ENDE DES PHARMA-KARTELLS zuckersenkern. Nachdem der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bereits im Februar gegen den Einsatz von Linagliptin (»Trajenta«, Boehringer Ingelheim/Eli Lilly) votierte, wird nun ein Beschluss über das Aus für die gesamte Gruppe der Gliptine erwartet.

DIABETES MELLITUS TYP 2

Kein Zusatznutzen von Kombinationspräparaten Auf Basis des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zwei Wirkstoffe überprüft, die als orale Antidiabetika eingesetzt werden: Saxagliptin (»Komboglyze« / »Onglyza«) und Dapagliflozin (»Forxiga«). Die im Februar bzw. März vorgelegten Ergebnisse dieser frühen Nutzenbewertungen fielen ernüchternd aus. Anhand der von den Herstellern (Bristol-Myers Squibb /

Rath international: Bezeichnend ist, dass keines der genannten blutzuckersenkenden Medikamente die beginnende diabetische Stoffwechselstörung ursächlich angeht. Weder wird eine funktionelle Verbesserung der noch vorhandenen insulinproduzierender Zellen im Pankreas erreicht, noch erfolgt eine wirksame Prävention der typischen Begleiterkrankungen im Herz-Kreislaufsystem. Hingegen bringt jede dieser körperfremden Substanzen zahlreiche Nebenwirkungen mit sich. Beispielsweise wurden Sicherheitsbedenken zum neuartigen Dapagliflozin schon im Jahr 2011 laut, als die in den klinischen Studien auftretenden Nebenwirkungen bekannt wurden: Neben den erwarteten (!) Harnwegsinfektionen kam es zu Leberschäden und möglicherweise sogar zu einem erhöhten Krebsrisiko. Eine jüngst publizierte bevölkerungsbasierte FallkontrollStudie hatte für GLP-1 basierte Therapien eine Verdopplung des Pankreatitis-Risikos gefunden. Andererseits wurde schon vor fast 80 Jahren wissenschaftlich dokumentiert, dass bereits Vitamin C allein, in einer optimalen Zufuhr, die Wirkung des Insulins erheblich verbessern kann – ohne Nebenwirkungen! KREBS

AstraZeneca) eingereichten Studien war in beiden Fällen kein Zusatznutzen gegenüber den Vergleichstherapien erkennbar. Zugelassen ist Saxagliptin (aus der Gruppe der Inkretin-Verstärker) in Deutschland seit November 2011 in Kombination mit anderen Wirkstoffen (Metformin) sowie in deren Ergänzung durch Insulin. Der Wirkmechanismus dieser Gliptine/DPP-4 Inhibitoren beruht auf der enzymatischen Hemmung des Darmhormons GLP-1, welches unter anderem die Freisetzung von Insulin durch die Bauchspeicheldrüse anregt. Dapagliflozin, das insulinunabhängig zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels führt, indem es die Nieren zur Glukoseausscheidung anregt, erhielt – als erster Wirkstoff dieser Klasse – im November 2012 die Zulassung als Monotherapie oder in Kombination mit anderen Blut-

16

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

Mehr Schaden als Nutzen bei Behandlung mit Crizotinib Kein belegter Zusatznutzen, jedoch häufigere, teils schwere Nebenwirkungen im Vergleich zur sonst üblichen Chemotherapie – diese Beurteilung des seit Oktober 2012 in Deutschland zugelassenen Kinase-Hemmers »Xalkori« musste der Hersteller Pfizer nach der IQWiG-Überprüfung hinnehmen. Die für den hiesigen Markt angepeilten Profitaussichten dürften sich nach der Negativ-Bewertung zerschlagen haben. Entwickelt wurde der Wirkstoff Crizotinib für eine bestimmte Art von fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (Bronchialkarzinom): den ALKpositiven Typ. Durch die Hemmung der Enzymaktivität der anaplastischen Lym-

phomkinase (ALK) soll das Tumorwachstum gebremst werden. Zwar gäbe es einer der eingereichten Studien zufolge Anhaltspunkte dafür, dass Patienten, die weiterhin die Chemo bekämen, eine Steigerung der Lebensqualität erführen, wenn sie darüber hinaus mit Crizotinib behandelt würden, räumte das IQWiG ein. Gleichzeitig wäre allerdings auch ein größerer Schaden in Form von teils schwerwiegenden Nebenwirkungen beobachtet worden. Ein etwaiger Nutzen für Patienten, die aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustandes für eine erneute Chemo nicht mehr infrage

kämen, könne durch die vom Hersteller vorgelegten Daten nicht belegt werden. Zudem gäbe es erhebliche Unsicherheiten und weitere Mängel in der Studie. Während sich im Gesamtüberleben keine statistisch signifikanten Unterschiede zeigten, sei aber insgesamt das Risiko höher, unter Nebenwirkungen von Crizotinib zu leiden (z.B. Sehstörungen oder Magen-Darm-Probleme), heißt es in der IQWiG-Bewertung. Rath international: Kleine Nische, hoher Preis – abermals erhielt diese Strategie der Pharma-Investoren nach eingehender wissenschaftlicher Begutachtung der Studienergebnisse einen Rückschlag. Aus Sicht der Pharmakonzerne stellt die Überprüfung auf einen etwaigen Zusatznutzen neuer Arzneimittel gegenüber herkömmlichen Standardtherapien (hier: bestimmte Formen der hochtoxischen Chemo selbst) einen heftigen Angriff auf die Hoheit über die willkürliche Preisfestsetzung dar. Als Kunstgriff, um Zulassungsverfahren/-zeiten abzukürzen, dient neuerdings die „personalisierte Medizin“. Doch kann diese euphemistische Worthülse nicht darüber hinweg täuschen, dass das „Pharmageschäft mit der Krebskrankheit“ immer offensichtlicher an seine Grenzen stößt.

0 1 - 2 0 1 3


NEWS

Grüner Tee und Kaffee schützen vor Schlaganfall Grüner Tee und Kaffee können dabei helfen, das Risiko für Schlaganfall zu senken – vor allem, wenn sie ein fester Bestandteil der Ernährung sind. Dies ist das Ergebnis einer neuen Untersuchung, die im Fachjournal „Stroke“ der American Heart Association veröffentlicht wurde.

Diät-Limonade erhöht Diabetes-Risiko

Die Studie befasste sich in einem Zeitraum von 13 Jahren mit den Trinkgewohnheiten von mehr als 82.000 erwachsenen Japanern im Alter von 45 bis 74 Jahren. Die Forscher fanden heraus, dass der regelmäßige Konsum von Grünem Tee und Kaffee das Schlaganfall-Risiko um ein Fünftel senkt. Schon eine Tasse Kaffee am Tag reduziert das Schlaganfall-Risiko um 20 Prozent. Drei Tassen Grüner Tee bewirken, dass das Risiko um 14 Prozent gesenkt wird.

Doch „light“ bedeutet alles andere als gesund. Dies stellte erneut eine Studie fest. Französische Forscher fanden heraus, dass der Verzehr von wöchentlich nur einer Dose Diät-Limonade das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht. Frauen, die pro Woche einen halben Liter dieser künstlich gesüßten Getränke zu sich nahmen, erhöhten dadurch ihr Diabetes-Risiko um 33 Prozent. Wer wöchentlich 600 Milliliter davon konsumierte, hatte sogar bereits ein um 66 Prozent höheres Risiko. Verantwortlich hierfür soll der Süßstoff Aspartam sein, der eine Erhöhung des Glucosespiegels im Blut und infolgedessen einen Anstieg des Insulinspiegels bewirkt. Dies kann zu einer Insulin-Resistenz führen, die der Auslöser für Diabetes ist. Außerdem sollen die Süßstoffe das Hungergefühl schüren.

Wer auf seine Figur achten und sich deshalb zuSogenannte „Light“- oder „Diät“-Limonaden gau- ckerfrei ernähren will, sollte also lieber auf gesunde keln uns vor, dass wir süße Softdrinks zu uns neh- Lebensmittel und Getränke (Wasser, Tee, Säfte) men können, ohne dabei an Gewicht zuzulegen. zurückgreifen.

Die Schutzwirkung des Grünen Tees wird mit den darin enthaltenen Katechinen in Verbindung gebracht. Kaffee dagegen enthält Chlorogensäure. Sie verringert das Risiko, Diabetes zu entwickeln und könnte auf diese Weise das Schlaganfall-Risiko senken.

Kinder bleiben gesund mit Obst und Gemüse

Omega 3 und Vitamin D gegen Alzheimer-Plaques Wissenschaftler haben kürzlich aufgezeigt, wie Vitamin D3 und Omega-3-Fettsäuren die Fähigkeit des Immunsystems steigern können, AmyloidPlaques – eines der Hauptmerkmale der Alzheimer-Krankheit – im Gehirn zu beseitigen.

Aus diesen Proben wurden die Makrophagen isoliert und teilweise mit Vitamin D3 und teilweise mit Omega 3 (DHA) angereichert. In beiden Fällen konnte festgestellt werden, dass die Macrophagen aus den Blutproben der Alzheimer-Patienten eine vermehrte Aktivität in der Zerstörung von BetaIn der Studie wurde Alzheimer-Patienten sowie Amyloid zeigten und so Zellschädigungen und Versuchsteilnehmern einer nicht erkrankten Kon- -absterben hemmen können. trollgruppe Blut entnommen.

0 1 - 2 0 1 3

Im Rahmen der Ernährungsstudie ISAAC, bei der weltweit zwei Mio. Heranwachsende untersucht wurden, bestätigte sich, dass der regelmäßige Verzehr von Fast Food das Risiko von Kindern und Jugendlichen für Krankheiten wie Asthma, Heuschnupfen und Allergien erhöht. Als Ursache hierfür wird der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren, Zucker, Konservierungsstoffen oder Transfettsäuren in Fast Food angenommen. Drei gesunde Obstmahlzeiten pro Woche dagegen scheinen schon auszureichen, um diesen Erkrankungen vorzubeugen. Dieses Ergebnis zeigt erneut die Zusammenhänge auf, die zwischen der Ernährung und dem Auftreten bestimmter Krankheiten bestehen. Immer mehr Mediziner und Ernährungsexperten fordern daher, von der medikamentenzentrierten Medizin wieder zu den Grundlagen des gesunden Lebens zurückkehren – einer gesunder Ernährung und genügend körperlicher Aktivität.

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

17


SERVICE

D R . R A T H H E A LT H F O U N D A T I O N

Ein Anfang Am 31. Januar, dem Vorabend der öffentlichen Anhörung des Familienausschusses des Bundestages, verkündete der Koalitionsausschuss der Bundesregierung vor Journalisten, dass die Opfer des Conterganverbrechens in Zukunft mit deutlich höherer monatlicher Rentenzahlung rechnen könnten. Die bis dahin verbreiteten Gerüchte und Vermutungen sollten um ein Vielfaches übertroffen werden. Jährlich soll ein Betrag von 120 Mio. Euro im Haushalt eingeplant werden, der zu einem kleinen Teil der Altersvorsorge der Geschädigten zu Gute komme. Der weitaus größere Teil solle aber der direkten Erhöhung der Rentenzahlungen an die noch 2400 überlebenden Contergangeschädigten dienen. Im Einzelfall bedeutet dies zum Beispiel für die Schwerstgeschädigten ungefähr eine Versechsfachung der Conterganrente. Am darauffolgenden 1. Februar starte mit der öffentlichen Anhörung des Familienausschusses die Debatte über die Einzelheiten des dritten Änderungsgesetztes des Conterganstiftungsgesetztes.

Betroffene vertreten Standpunkte vor den Fraktionen Was nun hat dazu geführt, dass sich die Bundesregierung nach der unrühmlichen Gesetzesänderung von 2007/2008, die eine reißerisch als Verdoppelung gepriesene Verbesserung, in absoluten Zahlen jedoch die europaweit niedrigste Rentenzahlung von maximal 1162 € an schwerstgeschädigte Opfer des Conterganverbrechens brachte, so kurzzeitig erneut mit diesen Zahlungen auseinandersetzte und dann auch noch eine solch beispiellose Erhöhung ins Auge fassen ließ? Die aufmerksamen Leser der Rath international und weiterer Informationsmedien der Dr. Rath Health Foundation wissen längst, dass unsere Kenntnisse um die Möglichkeiten der Zellular Medizin geradezu fordern, die Durchdringung nicht nur des Gesundheitswesens, sondern sämtlicher gesellschaftlicher Machtbereiche durch die Helfer und Helfershelfer der Pharmainteressen aufzudecken und diese Machenschaften den Menschen vor Augen zu führen. Im Fall des Conterganverbrechens pflegt die Gesundheitsstiftung Dr. Raths seit mehreren Jahren eine enge Zusammenarbeit mit dem selbst Contergan-geschädigten Historiker Stephan Nuding. Sein Buch „Profit vor Menschen-

18

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

Grundkurse recht” dokumentiert in beeindruckender Art die Geschichte, die dazu führte, dass in Deutschland und weltweit über 10.000 Kinder mit einer vorgeburtlichen Schädigung zur Welt kamen, die durch das Schlaf- und Beruhigungsmittel Contergan verursacht wurde. Mit Dokumenten belegt zeigt er auf, wie die nach dem Weltkrieg als eigenständiger Unternehmensteil gegründete Pharma-Firma Grünenthal eine immense Anziehungskraft für hochrangige NaziSchergen entwickelte. Diese Zusammenhänge nahm der Westdeutsche Rundfunk und auch die Westdeutsche Allgemeine Zeitung zum Anlass, weiter nachzufragen. Auch Nuding selber sorgte in Zusammenarbeit mit seinen Helfern aus seinem Untersuchungsausschuss Conterganverbrechen mit zahlreichen öffentlichkeitswirksamen Kampagnen für eine Erhöhung des öffentlichen Drucks auf die Schädigerfirma sowie die Bundesregierung. Die deutsche Bundesregierung hat sich in den von ihr selbst mit initiierten Römischen Verträgen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft 1957 dazu verpflichtet, ein Arzneimittelgesetz zu verabschieden. Auch ohne ein solches Gesetz verabschiedet zu haben, hat die Bundesregierung damit nach europäischem Recht die Verantwortung für Schädigungen auf sich geladen. Nach dem mit massiven Prozessbetrügen eingestellten Alsdorfer Contergan-Prozess hat die Bundesregierung erneut in die Haftungsfrage eingegriffen und die Geschädigten ihrer Ansprüche gegen die Schädigerfirma beraubt, indem sie das Conterganstiftungsgesetz verabschiedet hat. Während die Medien, die sich bereits im Vorfeld des Prozesses durch Grünenthal und deren unerschöpfliche PR-Aufmerksamkeit haben vereinnahmen lassen, im Laufe der Jahre das Tuch des Vergessens über die Zusammenhänge haben gleiten lassen, hat das Buch von Stephan Nuding die Verwicklungen der Vergangenheit wieder ans Licht der Öffentlichkeit gebracht. Angesichts der in diesem Buch geschilderten und belegten Fakten, kann keine Bundesregierung das jahrzehntealte System der Enteignung der Opfer des Conterganverbrechens weiter betreiben, ohne sich mitschuldig zu machen. Trotzdem muss die Bundesregierung die Ernsthaftigkeit ihres Unterfangens noch unter Beweis stellen. Die Ausführungsbestimmungen des Gesetzes sowie die Forderungen der Betroffenen nach Mitbestimmung und Demokratisierung der Conterganstiftung lassen immer noch auf sich warten. Bestellen Sie Ihr Exemplar zum Preis von 24,80 € unter Tel. 0031-457-111122

17 x 24 cm, 256 S., Softcover, Sprache: Deutsch, Art.Nr.: 1029

Berlin 05. Juni, 09. Okt. u. 06. Nov. 2013 Dr. Ulrich Saemann, Tel. 030-246479-100 (Büro Dr. Rath Health Foundation) oder Tel. 030-56290562 Baden-Baden Monatl. (außer Aug. 2013) vor jedem Gesundheitsstammtisch Helena Liebherr, Tel. 07223-9947333, helena.liebherr@deutschland-krebsfrei.de Freiburg im Breisgau nach Absprache Karl Schuble, Tel. 07664-60649, karl.schuble@web.de

Österreich Möllersdorf 13. April u. 2. Nov. 2013 DoRi Amtmann, Tel. 02252-43243, email@Do-Ri.com

Kurse Zellular Medizin Aufbaukurse Berlin 10./11. Nov. 2013 Dr. Ulrich Saemann, Tel. 030-246479-100 (Büro Dr. Rath Health Foundation) oder Tel. 030-56290562 Baden-Baden

06./07. April, 13./14. Juli, 21./22. Sept., 16./17. Nov. 2013 Helena Liebherr, Tel. 07223-9947333, helena.liebherr@deutschland-krebsfrei.de Freiburg im Breisgau nach Absprache Karl Schuble, Tel. 07664-60649, karl.schuble@web.de

Österreich Möllersdorf 13./14. April u. 2./3. Nov. 2013 DoRi Amtmann, Tel. 02252-43243, email@Do-Ri.com

Sie möchten in 2013 einen Grundkurs oder Aufbaukurs veranstalten? Teilen Sie uns Ihren Termin per E-Mail zur Veröffentlichung in der Rath international mit und machen Sie ihn damit bekannt. rathinternational@rath-eduserv.com

0 1 - 2 0 1 3


SERVICE Baden-Baden GesundheitsstammPlz 7 tisch, jeweils um 18.30 Uhr im Kurhaus-Restaurant, Gourmet-Saal, Kaiserallee 1, 76530 Baden-Baden. Termine 2013: 25.04. „Herzkrank durch Stress?“, 23.05. „Profit vor Menschenrecht“, mit Stefan Nuding, 20.06. „Rheuma, Rücken- und Gelenk25.07. „Tumore und MetastaBerlin Jeden 1. Montag im Plz 1 schmerzen“, sen“, 19.09. „Cholesterin-Märchen“, 24.10. Monat (außer Juli, Aug.), jeweils „Chronische Müdigkeit“, 21.11. „Burn out“, 17.00 Uhr. Themenplan 2013: 08.04. 12.12.2013 „Trockene Augen“. Anmeldung: „Herzschwäche und HerzrhythmusstörunHelena Liebherr, Tel. 07223-9947333, gen”, 06.05. „Bluthochdruck, Venenschwäche und Arterienausweitung”, 03.06. 0176-70051933, helenaliebherr@yahoo.de „Initiative Unser Ziel: Deutschland krebsfrei: Aufklärungs- und Weiterbildungsveranstal- Freiburg im Breisgau Gesundheits- und Beratertreffen, Raum Freiburg. Information und tung zur Volkskrankheit Krebs”, 02.09. Vorträge mit verschiedenen Themen und Re„Osteoporose”, 07.10. „Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Morbus Reiter”, ferenten, Erfahrungsaustausch von Beratern 04.11. „Degenerative Rheumatische Erkran- und Anwendern. Anmeldung erwünscht. Kontakt: Dr. Rath Gesundheits-Allianz „Team kungen (Gelenkabbau, Arthrose)”, 02.12. Breisgau“, Karl Schuble, St. Gallenstr. 3, „Diabetes”. Änderungen vorbehalten. 79292 Pfaffenweiler, Tel. 07664-60649, Ort: Hotel Kubrat an der Spree, Fax -60649, karl.schuble@web.de Freiheit 10-11, 12555 Berlin. Kontakt: Dr. Ulrich Saemann, Karlsruhe Gesundheitsstammtisch, am Tel. 030-56290562 oder Büro Dr. Rath 17.04., 15.05., 12.06., 11.09., 16.10., Health Foundation, Tel. 030-246479-100 13.11. u. 11.12.2013, jeweils um 18.30 Uhr der Gaststätte PSK Südstadt, Ettlinger Hemmingen Termine nach VerPlz 3 in Allee 3, 76199 Karlsruhe-Rüppurr. Themen einbarung. Kontakt: Erich Tolle, siehe bitte Gesundheitsstammtisch MünTel. 0511-2715017, k.tolle@arcor.de chen. Anmeldung bei: Eva Jung, Tel./Fax Magdeburg Jeden 3.Montag im Monat um 07142-774155, hinterblick@yahoo.de 18.30 Uhr im Bürgerhaus Kannenstieg. Kontakt: Jürgen Hallwass, Online-Kurs „Zertifizierter Tel./Fax 0391-7233200 Gera Es werden gern ThemenPlz 0 wünsche entgegengenommen. Wegen konkreter Termine bitte Rücksprache mit: Angelika Burkhardt, Ahornstr. 33, 07549 Gera, Tel. 0365-7114197, a.burkhardt@web.de

Berater Zellular Medizin“

Vacha Jeden 3. Montag im Monat um 18.00 Uhr in der Thüringer Str. 13. Kontakt: Anna Luise u. Johannes Korkowsky, Tel./Fax 036962-21007 oder anna-luise-korkowsky@t-online.de Mönchengladbach Termine nach Plz Vereinbarung. Kontakt: Petra Eimermacher-Schmitz, Tel. 02166-942709, r.p.es@t-online.de

4

Informationen und Termine unter ausbildung@gtzw.de HPCM-Basisdiplom für Therapeuten 06.-07.04.2013 Raum PLZ 4-5 Weitere Angebote für Therapeuten zu erfragen unter info-de@hpcm.org

Gesundheits-Akademie Wittenberg

Konstanz Jeden 2. Donnerstag im Montag Oberhausen Jeden 3. Donnerstag im Monat um 20.00 Uhr in der Kanzleistr. 3 (1. Stock). Um Anmeldung wird gebeten. um 16.00 Uhr. Anmeldung erforderlich. Tel. 07531-26738 (AB) Kontakt: Liliandra Marion Sill-Pfau, Tel. 0208-7688244, liliandra@gmx.net Stuttgart Gesundheitsstammtisch, am Leverkusen Individuelle Vitamin- Plz 5 18.04., 14.05., 13.06., 18.09., 22.10. u. 12.11.2013, jeweils um 18.30 Uhr in der Statusmessung/Beratung, jeden Gaststätte „Der Foehrich“, Triebweg 95, Dienstag ab 16.00 Uhr im Energiezentrum 70469 Stuttgart-Feuerbach. Themen siehe für Stressabbau und Systemregulierung Gesundheitsstammtisch München. AnmelLeverkusen. Tel. Terminvereinbarungen bei dung: Eva Jung, Tel./Fax 07142-774155, Rüdiger Kley unter 0214-2060502 hinterblick@yahoo.de Böhl-Iggelheim Termine auf Plz 6 Tübingen Kontakt für Interessierte und BeAnfrage. Kontakt: Marlene Pagani, rater: Erich Gutmann, Tel. 07071-793667-1, Telefon 06324-6811, Fax-2, degutmann@t-online.de Pagani.Marlene@t-online.de

0 1 - 2 0 1 3

München GesundheitsstammPlz 8 tisch, am 10.04. „Mineralien und Vitaminaufnahme“, 08.05. „Arteriosklerose“, 05.06. „Krebs“, 05.09. „Wirbelsäule und Zusammenhänge“, 09.10. „Leber“, 06.11. „Zähne und Zusammenhänge“ u. 05.12.2013 „Alzheimer“, jeweils um 18.30 Uhr im Clubrestaurant TC Blutenburg, Meyerbeerstraße 113, 81247 MünchenObermenzing. Anmeldung: Eva Jung, Tel./Fax 07142-774155, hinterblick@yahoo.de Vacha Jeden 3. Montag im Monat Plz um 18.00 Uhr in der Thüringer Str. 13. Kontakt: Anna Luise u. Johannes Korkowsky, Tel/Fax 036962-21007 oder anna-luise-korkowsky@t-online.de

9

Gesundheitstreffen Österreich Baden Seminar für Fortgeschrittene. 08.09.06.2013 von 9-18 Uhr. Anmeldung und weitere Infos bei DoRi Amtmann, Tel. 02252-43243, eMail@Do-Ri.com Baden Vortrag zur Zellular Medizin, am 02.05.2013 um 19.00 Uhr. Anmeldung und weitere Infos bei Do-Ri Amtmann, Tel. 02252-43243, eMail@Do-Ri.com Wien Monatlicher Stammtisch, jeden ersten Montag im Monat (06.05., 03.06.). Beginn um 18.30 Uhr. Ort: PIZZA PLUS im Kaufpark Alt Erlaa, 1230 Wien, Anton Baumgartner Straße 44. Anmeldung und weitere Infos bei Do-Ri Amtmann, Tel. 02252-43243, eMail@Do-Ri.com

Schweiz Hägglingen Treffen für Interessierte, jeden 1. Montag im Monat, jeweils um 19.00 Uhr. Leitung: Stefanie Riegger, Naturheilpraktikerin, Am Schwettibach 10, 5607 Hägglingen, Tel. 079 303 90 87 (bitte anmelden)

Telefonsprechstunde täglich von 08.00 bis 10.00 Uhr. Martina und Peter Kehr, Tel. 062 296 88 50. Oder per E-Mail: kehr@kehr.ch Vauffelin/Bienne Treffen für Interessierte und Berater. Immer am 1. Dienstag des Monats, jeweils um 19.00 Uhr. Leitung: Margrit Sennrich, Les Etampes 127, 2537 Vauffelin, Tel. 032 358 53 24, a.sennrich@bluewin.ch

R A T H

I N T E R N A T I O N A L

19


Anzeige

Dr. Rath Education Services B.V. Postfach 500401, 52088 Aachen Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt. ZKZ 61090

Die neue Perspektive:

www.dr-rath.com

Mehr Komfort Bessere Navigation Mehr Übersichtlichkeit Aktuelle Neuheiten Mehr Ausführlichkeit

DR.RATH HEALTH PROGRAMS BV

www.dr-rath.com


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.