Rath international Ausgabe 01/2015

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Ausgabe 1/2015 · Preis 1,50 €

Magazin für Mitglieder und Interessierte der Dr. Rath Gesundheits-Allianz

Jetzt!

e: Aktionen für natürliche Gesundheitsvorsorg

In der letzten Ausgabe der Rath international haben wir die Inhalte der wegweisenden Erklärung, die Dr. Matthias Rath in Barletta, Italien, im Namen der Dr. Rath Health Foundation abgegeben hat, unseren Lesern vorgestellt. Unmissverständlich fordert Dr. Rath das Eintreten für das Selbstbestimmungsrecht der Menschen auf eine natürliche Gesundheitsvorsorge.

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ies beinhaltet in erster Linie ein auf Prävention ausgerichtetes Gesundheitswesen und damit die Forderung einer nachhaltigen Versorgung vor allem durch wissenschaftlich begründete Naturheilverfahren auf Pflanzenbasis. Jetzt belegt ein Anfang Februar aufgetauchtes Geheimdokument der Brüsseler EU, dass diese Freiheiten akut bedroht sind vor allem durch die sogenannten „Freihandelsabkommen” zwischen der Brüsseler EU und den USA (englisch Transatlantic Trade and Investment Partnership, TTIP). Deswegen ist der richtige Zeitpunkt für alle Menschen, auf ihr Recht auf natürliche Gesundheitsvorsorge zu pochen, jetzt! Den großen Konzernen des Pharma-Öl-Kartells, die auch den internationalen Handel mit Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzgiften als ihr Betätigungsfeld beanspruchen, fehlte bisher ein effektives Instrument, um unter internationalem Patentschutz in Märkte einzudringen und nachhaltige, ökologisch verträgliche Alternativen zu verdrängen. Ihr Ziel es, eine globale Wirtschaftsdiktatur zu errichten, indem sie Schritt für Schritt die absolute Kontrolle über die vitalen Lebensinteressen der Menschen erlangen. Bislang war dieses Geschäft ein verdecktes, das sich ganzer Armeen von Lobbyisten bedienen musste, um ihre Ziele zu erreichen. Angesichts dieser Pläne ist es bemerkenswert, dass es den Menschen Europas gelungen ist, eine schnelle Übernahme der Marktmacht der Großkonzerne in vielen Einzelentscheidungen zu verhindern. Selbst die Welthandels-Organisation WTO Dr. Rath zeigt nicht nur auf unbequeme Wahrheiten konnte zum Beispiel die Kennim globalen Machtpoker der Konzerninteressen. zeichnungspflicht für LebensSpätestens seit der Barletta-Erklärung liegt ein mittel, die gemanipulierte umfassender positiver Entwurf einer auf NachhaltigStoffe enthalten, nicht kippen. keit ausgerichteten Gesundheitsversorgung vor. Seit 1990 gibt es in Deutsch-

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AUS DER ALLIANZ:

Frischer Schwung für die Allianz! WISSENSCHAFT:

Kerngesund! GESUNDHEITSPOLITIK:

Krankenkassenreform schröpft weiter I N H A LT Titel: Aktionen für natürliche Gesundheitsvorsorge: Jetzt! ...................1 Gesundheits-Allianz: Frühjahrstreffen: Mit frischem Schwung ...4 Seminare Zell-Vitalstoff-Synergien ............4 Erfahrungsbericht ......................................5 Buchlesung: Durch die offene Tür..............6 Rezensionen: Bärbel Saliger – Willkommen zurück im Leben ..6 DVD Dallas Buyers Club ..............................6 Eva Hülpüsch – Lebenslehrgang .................7 Wissenschaft: Traubenkerne: Kern-gesund! ...................8 Immunsystem: Erkältungen adé ..............9 Gesundheitspolitik: GKV: Der Trick mit den Zusatzbeiträgen .....10 Das Ende des Pharma-Kartells ...............12 News .......................................................13 News sport ..............................................14 Service .....................................................15


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TTIP: Anti-Demokraten haben gut Lachen!

Hand in Hand hinter verschlossenen Türen: die beiden Chefunterhändler Dan Mullaney (USA, li.) und Ignacio Garcia Bercero (EU, re.) entziehen sich demokratischer Kontrolle.

land ein Gentechnik-Gesetz, das nur unter großen Lobbyisten-Anstrengungen angepasst werden kann, zuletzt 2008 und 2009, Tendenz erwartungsgemäß Gentechnikfreundlich. http://www.spiegel.de/politik/ausland/ gentechnik-usa-gegen-eu-kennzeichnungspflicht-a-255546.html http://www.transgen.de/recht/ gesetze/532.doku.html http://www4.dr-rath-foundation.org/THE_ FOUNDATION/News/2014/gmo_news/index.htm

Auch viele Mitglieder der Dr. Rath Gesundheits-Allianz haben sich dafür stark gemacht, dass die Betreiber dieses Geschäfts ans Licht der Öffentlichkeit gezwungen und ihre

Machenschaften und Seilschaften in Politik und Medien in ganz Europa entlarvt wurden. Durch das bereits eingangs erwähnte Geheimpapier der Brüsseler EU, das Anfang Februar an die Öffentlichkeit gelangte, wurde deutlich, dass die Hintermänner der globalen Konzerninteressen die nächste Phase ihrer globalen Wirtschaftsdiktatur Pläne eingeläutet haben: ein sogenannter „Transatlantischer Handels- und Investitionsvertrag” (TTIP). Kernpunkte dieses Vertrages, den die EU-Kommission verharmlosend „regulatorische Zusammenarbeit“ nennt, sind weitreichende Eingriffe in die demokratische Kontrollmöglichkeit der Gesetzgebung in den europäischen Mitgliedsstaaten. Der Plan der Konzernlobbyisten ist es, den demokratischen Gesetgebungsprozess weitestgehend auszuhebeln – ein untrügliches Zeichen für die geplante Wirtschaftsdiktatur.

Im Kern geht es um den sogenannten „Investitionsschutz” der multinationalen Konzerne, die auf dem europäischen Markt agieren wollen und denen nun die Möglichkeit eingeräumt werden soll, europäische Staaten auf Schadensersatz zu verklagen, wenn diese es wagen sollten, etwa zum Schutz der Verbraucher, Gesetze zu erlassen, die der uneingeschränkten Marktbeherrschung der Konzerne entgegenlaufen. Bis in die Kommunalverwaltungen hinein würde Demokratie außer Kraft gesetzt und Konzerninteressen untergeordnet. Doch das ist nicht alles. Ein weiteres Ziel von TIPP ist die sogenannte „Harmonisierung” der Waren. Seit Langem ist den deutschen und europäischen Chemie- und Pharma-Unternehmen der freie Zugang der Menschen Amerikas zu natürlichen Therapieverfahren, wie Zellvitalstoffen für die Behandlung von Krankheiten, ein Dorn im Auge. Ihr Ziel ist es, das Quasi-Monopol von patentierten Chemikalien als einzige verkehrsfähige Therapieverfahren auch auf die USA auszudehnen. Damit soll eine selbstverantwortliche Gesundheitsversorgung der Menschen in den USA torpediert werden, ein Ziel, dem die Pharmakonzerne in Europa bereits sehr nahe gekommen sind. In diesem Zusammenhang erhält Dr. Raths Barletta-Erklärung, die den freien Zugang zu wissenschaftlich begründeten Naturheilverfahren https://www.lobbycontrol.de/2015/01/ttip-verhandlungsdokument-zeigt-deutlich-eu-verhandlungsposition-hoehlt-demokratie-aus/

E D I T von ODr.RMatthias I ARath L Information und Aufklärung sind die Grundprinzipien der Gesundheits-Allianz, denn nur mit der Information und der Aufklärung von anderen Menschen fangen Veränderungen an. Wir brauchen diese Veränderungen, um für uns selbst und für unsere Kinder und Enkel eine Welt zu schaffen, in der die Grundbedürfnisse der Menschen – insbesondere in Bezug auf ihre Gesundheit – erfüllt werden können. Viele von Ihnen haben die Dringlichkeit und Notwendigkeit zur Veränderung erkannt. Sie haben die Verantwortung für Ihre Gesundheit in die eigenen Hände genommen und sich zum Ziel gesetzt, Ihre Erfahrungen zu teilen und die Menschen in ihrem Umfeld über die Gesundheitsbedeutung von Zell-Vitalstoffen aufzuklären. Damit tragen Sie entscheidend dazu bei, den notwendigen Wandel des Gesundheitssystems voranzutreiben.

Allianz klar zu erkennen. Unsere regelmäßigen Frühjahrstreffen, aber auch die Weiterbildungsangebote in Form von Seminaren zur Anwendungsmöglichkeit von Zell-Vitalstoffen werden von Interessierten und von den Mitgliedern unserer GesundheitsAllianz gerne und zahlreich angenommen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag als Architekten eines neuen Gesundheitswesens. Mit Ihrer Unterstützung wird unsere Gesundheits-Allianz auch weiterhin eine bedeutende Rolle auf dem Weg zu einer präventiven Gesundheitsversorgung einnehmen, das von den Bedürfnissen von Millionen von Menschen und nicht von der Gier einer Handvoll Aktionäre von Pharmaunternehmen angetrieben wird. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen – jetzt!

Herzlichst Der breite Wille zur Veränderung ist auch an den Erfolgen der Ihr laufenden Informationsveranstaltungen unserer Gesundheits-

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Dr. Matthias Rath

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ttip-und-protest-eu-lehnt-buergerinitiative-von-ttip-gegnern-ab-a-991122.html http://www.umweltinstitut.org/fragen-undantworten/freihandelsabkommen/ttip-dasabkommen-mit-den-usa/auswirkungenvon-ttip-auf-den-gesundheitsbereich.html http://www.ttip-leak.eu/

wie der Zellular Medizin fordert, eine besondere Aktualität. Ein weiteres Ziel dieser skrupellosen Pläne ist es, Privatisierungsbestrebungen bis in empfindlichste öffentliche Bereiche hinein voranzutreiben, wie Energieversorgung, Wasserversorgung, ja, sogar im Gesundheitswesen.

Aufbau einer globalen Wirtschaftsdiktatur geheim zu halten. Mit der lancierten Veröffentlichung dieser unglaublichen Pläne wollen sie offenbar erreichen, dem ganzen Skandal den Anschein eines „normalen” Vorgangs zu geben, ja sogar in der öffentlichen Diskussion zu suggerieren, diese Wirtschaftsdiktatur sei notwendig, um angeblich neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Initiative für ein europäisches Referendum: Ein Europa für Menschen – von Menschen

Der Widerstand gegen die Pläne der Brüs- „Dies ist keine politische seler EU und ihre „transatlantischen InteKampagne, sondern eine ressensvertreter” formiert sich jedoch immer stärker. Die am 7. Oktober 2014 geFrage der Moral.“ gründete selbstorganisierte europäische August Kowalczyk Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA (EBI) Gründer der Hospiz-Stiftung Auschwitz sammelt Unterstützer, um die EU-Kommis(Fundacja Hospicjum Oswiecim) und Hauptorganisator sion zu einem Rechtsakt zwingen zu könder Gründungskonferenz am 13. November 2007 www.eu-referendum.org nen. Dazu müssen in sieben Mitgliedsstaaten jeweils eine bestimmte Menge an Unterstützern vorgewiesen werden, deren sind die Eckpunkte einer natürlichen Gesundheitsversorgung eindrücklich formuliert. Auf der soliden Basis einer mittlerweile mit weitreichender wissenschaftlicher Bestätigung versehenen Zellular Medizin sind wir in der Lage, das Modell eines präventiven Gesundheitssystems zu definieren, das Gegenmodell eines Gesundheitssystems, das nur auf den Fortbestand des Geschäfts mit der Krankheit setzt. Wir müssen jetzt alle Anstrengungen unternehmen, um das Wissen um die fantastischen Möglichkeiten, die die Zellular Medizin bietet und inspiriert, nach außen zu tragen und Menschen für unsere Sache zu begeistern!

Doch wie soll das konkret aussehen? Jedes Mitglied der Dr. Rath Gesundheits-Allianz sollte mittlerweile ein persönliches Exemplar Dem Schulterschluss der globalen Konzerninteressen weiß sich die europäische der Barletta-Erklärung erhalten haben. Jetzt Zivilgesellschaft kaum noch zu erwehren. Wann müssen die Menschen handeln? Jetzt! ist jeder gefordert, der sich für Die auffällige zeitliche Abfolge der offen- Anzahl sich nach den Sitzen des jeweiligen ein sichtlich jetzt gezielt lancierten Veröffentli- Landes im EU-Parlament richtet. In der Rechung der geheimen EU-Pläne – nur wenige kordzeit von nur zwei Monaten wurde Wochen nach Dr. Raths Barletta-Rede – diese erste Hürde mit der gigantischen Zahl von einer Million Unterschriften geschafft und dem EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker „Zu Beginn des 21. Jahrhunderts überreicht. Aktuell hat die Initiative wird das wirtschaftliche und politische über 1,5 Millionen Unterschriften Schicksal unseres Planeten dominiert gesammelt.

von globalen Konzerninteressen, deren Ziel es ist, den Status quo zu erhalten.“

Stopp TTIP!

In dieser historischen Situation ist es überlebenswichtig, die Inhalte der Erklärung Dr. Raths, die er in Barletta abegegeben hat, an die Menschen in Dr. Matthias Rath Europa weiterzugeben. Die Konfrontation der Konzerninteressen mit den Menschenrechten aller Europäer läuft zunehmend auf zeigt den Druck, unter dem diese Wirt- ein Kräftemessen hinaus, das am Ende nur schaftsinteressen stehen. Offensichtlich sind die gewinnen können, die ein klares Ziel sie nicht mehr in der Lage, ihre Pläne zum vor Augen haben. In der Barletta-Erklärung 0 1 - 2 0 1 5

Massive Proteste aus allen Bevölkerungsschichten illustrieren deutlich den Widerstand der Menschen gegen das Freihandelsabkommen. R A T H

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Fordern Sie für sich und liebe Menschen in Ihrer Umgebung Exemplare dieser programmatischen Grundsatzerklärung Dr. Raths an unter: +31-457-111 222 32 Seiten 21 x 20 cm Softcover, 2014 Deutsch 10 Stck. 10,- € 25 Stck. 20,- € versandkostenfrei

präventives Gesundheitssystem mit aller Konsequenz einsetzen will. Wie können die Prinzipien einer neuen präventiven Gesundheitsversorgung verbreitet werden? Wie können Menschen erreicht werden? Veranstalten Sie einen Infoabend zu TTIP und öffnen Sie Ihren Mitmenschen die Augn für die wahren Ziele dieses „Freihandelsabkommens” – der Aufbau einer globalen Wirtschaftsdiktatur. Planen Sie dazu einen Programmpunkt zum Thema bei Ihrem nächsten Gesundheitsstammtisch. Melden Sie sich zu Wort in Diskussionen, suchen Sie Diskussionen bei öffentlichen Veranstaltungen in Ihrer Gemeinde. Gibt es eine TTIP-Initiative in Iher Stadt? Suchen Sie den Kontakt, beteiligen Sie sich an Info-Ständen oder organisieren Sie mit Mitstreitern einen eigenen Stand! Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Sie benötigen Material oder brauchen weitere Unterstützung? Skizzieren Sie uns Ihr Vorhaben am Telefon oder per E-Mail und wir finden mit Ihnen zusammen eine Lösung. In diesen Zeiten sind bezahlte LobbyistenHeere unterwegs, um Ihnen Ihre vitalen Lebensinteressen streitig zu machen. Erheben Sie sich jetzt und gebieten Sie diesem Treiben Einhalt! Die Barletta-Erklärung von Dr. Rath gibt Ihnen Argumente an die Hand, die der Gegenseite klar macht, wie ernst es Ihnen und uns allen mit unserer Forderung nach einem Europa der Menschen ist. Handeln Sie jetzt! Jörg Wortmann joerg.wortmann@dr-rath-foundation.org

Frühjahrstreffen der Dr. Rath Gesundheits-Allianz 2015

Mit frischem Schwung ins neue Jahr Endlich ist der Frühling da – und mit ihm eine gern genutzte Tradition vergangener Jahre: die alljährlichen Frühjahrstreffen der Dr. Rath Gesundheits-Allianz, die in diesen Tagen in vielen Teilen Deutschlands sowie in Österreich und der Schweiz stattfinden. Den Schwung des neuen Jahres nutzend, kommen auf den gegenwärtigen Treffen wieder zahlreiche Mitglieder und Interessierte zusammen, um sich über Neuerungen und Pläne für die weitere Arbeit unserer Allianz zu informieren. Zentrale Aspekte hierbei sind neue Informationsund Seminarangebote zur Weiterbildung über die Prinzipien der Zellular-Medizin sowie interessante Neuheiten im Bereich der Zell-Vitalstoff-Entwicklung. Natürlich werden die Frühjahrstreffen auch in diesem Jahr von vielen Teilneh-

mern als willkommene Gelegenheit verstanden, Gleichgesinnte zu treffen, neue Gesichter kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass gerade dieser gemeinsame Austausch eine unschätzbar wertvolle Bereicherung der Treffen ist, von der viele positive Impulse für die weitere gemeinsame Arbeit in der Gesundheits-Allianz

Seminarangebot zu Zell-Vitalstoff-Synergien findet großen Zuspruch

Auf Zellebene denken – Vielseitigkeit verstehen

sind. Logischer Rückschluss: Zell-Vitalstoffe erreichen und unterstützen einen gesunden Zellaufbau und eine gesunde Zellfunktion. Um diese Zusammenhänge zu verstehen und abzuleiten, wie vielseitig eine Unterstützung mit Zell-Vitalstoffen sein kann, wurden vor zwei Jahren Seminare mit eben diesem Schwerpunkt ins Leben gerufen. Sie sind eine hervorragende Anlaufstelle für alle, die detaillierte Informationen im Umgang mit Zell-Vitalstoffen benötigen. Wie wirken Vitalstoffe auf die Zellen? Wie las-

Den Wert und die Wirksamkeit von Zell-Vitalstoffen haben schon Tausende Anwender der Zellular-Medizin kennengelernt und für sich nutzen können. Dies lässt auf ein sehr gutes Verständnis für das Prinzip der Zellular-Medizin schließen. Dennoch gibt es vieles zu entdecken und zu lernen.

http://www4.dr-rath-foundation.org/THE_FOUNDATION/tafta_timeline/tafta_timeline.html http://www4.dr-rath-foundation.org/THE_FOUNDATION/say_no_to_tafta.html

Insbesondere dann, wenn es um die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Zell-Vitalstoff-Kombinationen geht. Denn schließlich – und hier liegt eine der ganz großen Besonderheiten der Zellular-Medizin – beschränken sich Zell-Vitalstoffe nicht auf ein einzelnes Organ. Sie richten sich an bestimmte Zellen und Zellverbünde, die an verschiedenen Stellen im Körper vorhanden

sen sich verschiedene Nährstoff-Faktoren kombinieren? Wie erkläre ich anderen die Vorteile von Zell-Vitalstoffen? Fragen, die auf den Seminaren eine Antwort finden. Inzwischen haben sich die Seminare zu

http://www.eu-referendum.org/

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GESUNDHEITS-ALLIANZ ERFAHRUN GSBERICHT

Sehr geehrter Herr Dr. Rath,

ausgehen. Und auch die motivierenden Worte, die Dr. Rath wie gewohnt per LiveVideokonferenzschaltung an die Teilnehmer richtet, dürften den ein oder anderen antreiben, die Ziele der Allianz mit noch mehr Engagement zu unterstützen. Rechtzeitig vor Redaktionsschluss konnten wir noch ein paar Impressionen der ersten beiden Veranstaltungen in Olten und Wien einfangen, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. In der nächsten Ausgabe der Rath international stellen wir Ihnen dann einige Ergebnisse der laufenden Frühjahrstreffen vor.

ich möchte Ihnen von Mikronährstoffe zu zwei Fällen aus meiner Familie beric hten, in denen r Unterstützung de r Gesundheit beig etragen haben. 1. Meine Tochter hatte ein Myom, das unbedingt hä müssen. Ich habe tte operiert werde ihr von einem ähnl n ichen Fall in der Do Republik erzählt, minikanischen wo mein Zimmer mädchen, Alter 56 Myom litt, aber Fu Jahre, an einem rcht hatte vor ein er Operation. Da minikanischen Re Kranke in der Dopublik kaum Geld haben, schenkte stoffe und bat sie ich ihr Mikronähr, diese regelmäßig zu nehmen. Nach wendung war da vier Monaten Ans Myom verschwun den. Das bestätig kenhaus (Centro te auch ein KranMedico) vor Ort. Aufgrund dieses Fa lls hat sich meine To chter überzeugen Mikronährstoffe lassen, ebenfalls zur Behandlung ih res Myoms anzuw ihr war die Anwen enden. Auch bei dung erfolgreich. Ihr Arzt rief mich an sen, was ich geta und wollte wisn hätte, denn er lasse sich nicht ge pfuschen. Ich sagt rne ins Handwerk e, als Berufsschul lehrer für Köche über Ernährungsleh wisse ich sehr vie re und hätte mein l er Tochter deshalb zur Unterstützung Mikronährstoffe gegeben. 2. Meine Gattin ist seit zwei Jahren kr ank: Schwaches He erstoff im Blut, sc rz, zu wenig Sauhwache Nieren, Di abetes, immer wied fektionen in den Be erkehrende Ininen. Das Herz ist heute dank Mikron genug. Es dauerte ährstoffen kräftig 5 Monate, bis sich dieser Erfolg einste stoffgehalt verbes llte. Der Sauerserte sich schon na ch 3 Wochen Anw habe ich schließlic endung, und so h auch den Sauerst offapparat mit Na zurück geschickt, sensonde wieder den meine Frau er halten hatte. Übrigens: In Puerto Plato (Dominikanis che Republik) konn Menschen mit mein te bisher mehreren en geschenkten M ikronährstoffen ge Nie hätte ich geda holfen werden. cht, dass meine Fe rien so schön sein durch Helfen ein können, weil ich echtes Glücksgefü hl empfinde.

Peter Kägi , Schweiz

einem beliebten und bewährten Informationsangebot entwickelt. So sind bereits in den ersten drei Monaten dieses Jahres zahlreiche Interessierte der Einladung gefolgt, mehr über die Besonderheiten und die Einsatzsowie Kombinationsmöglichkeiten von ZellVitalstoffen zu erfahren. Mehr als zwei Dutzend Teilnehmer fanden sich im Schnitt ein und trugen zu einer entspannten und lockeren Atmosphäre bei. Diskussionen, die sich aus Fachinformationen und den Erfahrungen einzelner Teilnehmer entwickelten, bereicherten das Seminar zudem noch, und auch am Ende des Seminar nutzen viele Teilnehmer weiter die Gelegenheit, beisammen zu sitzen und sich über das Gelernte auszutauschen. Insgesamt lässt sich somit ein positives Resümee ziehen, und den kommenden Veranstaltungen kann weiter mit Vorfreude entgegengesehen werden.

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Berichten Sie uns von Ihren Erfahrungen! Wenn Sie Erfahrungen mit der Anwendung von Zell-Vitalstoffen gemacht haben, die Sie mit den Leserinnen und Lesern der Rath international teilen möchten, dann berichten Sie uns davon! Bei welchem Gesundheitsproblem haben Ihnen die Zell-Vitalstoffe geholfen? Welche gesundheitlichen Veränderungen konnten Sie feststellen? Nach welcher Zeitspanne haben Sie eine Verbesserung Ihres gesundheitlichen Zustandes verspürt? Wir würden uns freuen, wenn Sie sich die Zeit

nehmen und uns ein paar Zeilen hierzu schreiben. Senden Sie Ihren Bericht bitte per E-Mail an rathinternational@rath-eduserv.com oder per Post an Dr. Rath Health Programs B.V. Sourethweg 9 NL-6422 PC Heerlen Natürlich werden wir alle Informationen vertraulich behandeln und Berichte nur nach vorheriger Rücksprache mit Ihnen veröffentlichen.

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FILME/BÜCHER

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Buchlesung: Wertvolle Erfahrung für Autorin und Zuhörer!

Durch die offene Tür!

In diesem Jahr hat Frau Saliger damit begonnen, ihr Buch auf Lesungen vorzustellen. Nachfolgend berichtet die Autorin über ihre bisherigen Erfahrungen damit.

Mit der Veröffentlichung ihres Buchs „Willkommen zurück im Leben“ ist für Bärbel Saliger ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Nachdem sie zunächst als Redakteurin einer Lokalzeitung ihrer Leidenschaft für das Schreiben frönte und später Kindergeschichten für ihre kranke Tochter schrieb, begann sie schließlich, ihre Krankheitsgeschichte auf Papier zu bringen. Vorausgegangen war ein langer Kampf gegen den Brustkrebs – und die Rückkehr in ein normales Leben dank der ZellularMedizin. Ihr Buch ist seither ein fester Begleiter bei ihrer Informationsarbeit über Zell-Vitalstoffe.

„Alles begann im September 2014 in Maastricht. Auf der Mitgliedertagung der Gesundheits-Allianz las ich vor circa 100 Beratern eine Passage aus dem Manuskript meines zukünftigen Buches vor. Die Gefühle, die mich dabei überkamen, konnte ich nicht verbergen. Beifall und ein bunter Blumenstrauß begleiteten mich zurück zu meinem Platz. Mit den Gedanken bei meinen verstorbenen Eltern machte ich mir bewusst: sie wären stolz auf mich gewesen, da der Traum vom eigenen Buch endlich Wirklichkeit wurde. Viele Teilnehmer waren sehr gerührt und meldeten Interesse an meinem Buch an. Wenige Monate später, im Januar 2015, folgte meine erste Online-Lesung. Einige Zuhörer waren bereits im Internet-Portal, als die Lesung eröffnet wurde. Bei einem Interview, das der Lesung vorausging, verflog schnell meine Aufregung. Das Feedback der Zuhörer, das mich im Chat erreichte, war durchweg positiv. So schrieb eine Teilnehmerin, dass mein Buch sie sehr beeindruckt habe. Eine an-

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dere fragte, ob ich nicht einmal zu einer Lesung in die Schweiz kommen wolle. Inzwischen waren 35 Zuhörer im Portal. Als ich nach meinem Lebensmotto gefragt wurde, dachte ich sofort an den Spruch, den ich einmal in einer Arztpraxis las und in meinem Buch zitiert habe: ‚Wenn eine Tür zugeht, öffnet sich eine andere – nur durchgehen musst du allein.‘ Ich hoffe, dass mir bei meinen weiteren Buchvorstellungen noch viele Türen offenstehen werden. Mit meinen Lesungen möchte ich erreichen, dass Zell-Vitalstoffe für jeden zur Selbstverständlichkeit werden. Ab Juni gehe ich übrigens auf Lesereise*, die mich quer durch Thüringen und im September nach Berlin führen wird. Ich würde mich freuen, dabei auch viele Leser der Rath international begrüßen zu können.“ Bärbel Saliger *Die Lesetermine entnehmen Sie bitte dem Serviceteil der Rath international.

DVD

Dallas Buyers Club Im letzten Jahr mit drei Oscars ausgezeichnet – unter anderem für den besten Hauptdarsteller und den besten Nebendarsteller – brachte „Dallas Buyers Club“ mit Matthew McConaughey in der Hauptrolle des Ron Woodroof die auf wahren Gegebenheiten basierende Geschichte eines Mannes auf die Kinolein-

Bärbel Saliger

Willkommen zurück im Leben Das Leben war nicht immer sorgenfrei für Bärbel Saliger. Turbulente Ehejahre, Krankheiten oder das Leid ihrer Tochter haben ihr schwer zugesetzt. Dennoch ist sie Optimistin geblieben – und das sogar, als sie im Frühjahr 1999 die Hiobsbotschaft „Brustkrebs“ erhält. Mit ihrer positiven Lebenseinstellung und mit Hilfe der Zellular-Medizin schafft sie es, sich Schritt für Schritt zurück ins Leben zu kämpfen. Ihre wiedergewonnene Kraft nutzt sie fortan, um das Gesundheitswissen über Zell-Vitalstoffe an ihre Mitmenschen weiterzugeben. Bärbel Saliger ist den Mitgliedern der Gesundheits-Allianz keine Unbekannte. Auf zahlreichen Veranstaltungen hat die lebenslustige und sympathische SachsenAnhalterin berichtet, wie Zell-Vitalstoffe ihr bei der Überwindung ihrer Krebserkrankung halfen. Seit wenigen Monaten sind Frau Saligers Erfahrungen nun in einem Buch zusammengefasst. „Willkommen zurück im Leben“ ist eine Autobiographie mit ernstem Hintergrund, die dank vieler amüsanter Anekdoten aus dem Leben dennoch immer wieder zum Schmunzeln anregt. Bärbel Saliger: Willkommen zurück im Leben. Zwischen Angst und Hoffnung. 1. Auflage 2014. Vertrieb: Dr. Rath Education Services B.V. ISBN 978-90-76332-70-3


REZENSIONEN

lungen für die Ärzte, die die meisten Studienteilnehmer einbringen, und auftragskonformen Wunschverläufen, die Risiken und Nebenwirkungen vorsätzlich verschweigen, wird erschreckend in Szene gesetzt. Der wortgewandte Pharma-Referent, der windige Oberarzt, die allgegenwärtigen Häscher der Regierungsbehörde FDA, aber auch die kritische Ärztin und die todgeweihten verzweifelten Patienten illustrieren das Geschäft mit der Krankheit. Nach einem Zusammenbruch kurz vor Ablauf seiner diagnostizierten letzten 30 Tage wendet sich Woodroof an eine mexikanische Klinik, dessen verantwortlicher Arzt Dr. Vess ihm die Augen öffnet über das Gift-Präparat AZT und die Verwick-

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Alles in allem bieten Matthew McConaughey und Jared Leto beeindruckende schauspielerische Leistungen in dieser Geschichte, die erzählerische Schwächen zeigt, aber doch gerade durch die authentischen Bezüge umso mehr anrührt. Die ein ums andere Mal den mächtigen

Gegnern geschlagenen Schnippchen freuen den Betrachter, zeigen sie doch, dass ein entschieden geführter Kampf gegen das Geschäft mit der Krankheit auch vielleicht unerwartete Erfolge zeitigen kann. Auch wenn das Ende vorbestimmt ist, ermuntert der Kampf doch jeden, der seine Gesundheit in die eigenen Hände nimmt. Sehenswert! Fotos: Hartmut Kelm, Ascot Elite Home, privat

Hartmut Kelm

Wir befinden uns in der Mitte der 80er Jahre, in der Anfangszeit der AIDS-Epidemie, als der HIV-Virus noch als „Schwulen-Seuche“ verschrien war: Auf Seiten der Medikamentenhersteller wird der Markt abgesteckt und das Rennen um den größten Profit für den ersten Anbieter ist voll im Gange. Die Ärzte prognostizieren Ron Woodroof nur noch 30 Tage Lebenserwartung. Den größten Teil dieser Zeit verschwendet er damit, sich illegal das nur für Studienzwecke bereitgestellte AIDS-Präparat AZT zu besorgen. Wie das Geschäft mit Studien in amerikanischen Krankenhäusern abläuft, mit Bonuszah-

lungen von Pharma-Industrie und Gesundheitswesen in den USA und weltweit. „AZT nutzt nur denen, die es verkaufen.“ Der Arzt, dem in den USA die Approbation entzogen wurde, hat ein Verfahren entwickelt, das vornehmlich unter Einsatz von Vitaminen und Proteinkombinationen die Lebenserwartung der AIDS-Patienten verlängern soll. „Ich verschreibe Ihnen eine Auswahl an Vitaminen, dazu das Spurenelement Zink. Das baut Ihr Immunsystem wieder auf. Dazu nehmen Sie Aloe und essentielle Fettsäuren. Verlockende Aussichten, nicht?“ Mit seinem Verfahren, seinem Wissen und seiner Medizininnovation wird er zu einem wichtigen Impulsgeber und Lieferanten für Ron Woodroof. Der unternimmt fortan Schmuggelfahrten von Mexiko nach Texas, um mit der Therapie des Dr. Vess nicht nur sein Leben zu verlängern, sondern auch ein Geschäftsmodell aufzuziehen und den AIDS-Betroffenen in seiner Umgebung die Alternative anzubieten. Die amerikanische Gesetzgebung verbietet es Todkranken, jedes mögliche Heilmittel auf eigene Verantwortung einzusetzen. Die FDA sieht in dem Schmuggelgut nicht zugelassene Medikamente, deren Verkauf in den USA verboten ist. Ähnliche Käufergemeinschaften, die bereits an der Westküste der USA existieren, bringen Woodroof auf die Idee, Reglementierungen der FDA mit dem Geschäftsmodell eines Klubs zu umgehen, da die kostenlose Verteilung an Mitglieder nicht verboten ist. Der monatliche Mitgliedsbeitrag beträgt 400 Dollar und beinhaltet die Zuteilung aller durch den Klub verfügbaren Gesundheitsmittel. Die Regierung in Gestaltung der FDA im Kanon mit der Industrie und gedungenen Ärzten ersinnen immer mehr Machenschaften, um dem „Buyers Club“ das Geschäft zu erschweren, und Woodroof entwickelt sich immer mehr weg von seinem ursprünglichen Geschäftsinteresse hin zu einem Aktivisten für alternative Heilmethoden, der in letzter Konsequenz auch die gerichtliche Auseinandersetzung mit seinen Gegnern nicht scheut.

Eva Hülpüsch

Lebenslehrgang. Ein Genesungsweg

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wand (und vor einigen Monaten auch auf DVD), der plötzlich mit der Diagnose HIV positiv konfrontiert wird. Diesen Ron Woodroof scheint die Krankheit zunächst wie eine gerechte Strafe zu treffen, da er als ein ausgesprochener Mistkerl porträtiert wird, der seine Kumpels bei Pferdewetten betrügt, Frauen wie Alkohol und Drogen konsumiert und dazu feinstes texanisches Machotum samt Schwulenhass kultiviert. Sein Wille, sich nicht von der Krankheit beherrschen und erst recht nicht besiegen zu lassen, wird jedoch zur Herausforderung seines Lebens.

Nach einem schweren Autounfall mit mehr als einem Dutzend Verletzungen ist Eva Hülpüsch sowohl körperlich als auch psychisch am Ende. Endlose Wochen auf der Intensivstation scheinen die Rückkehr in ein beschwerde- und sorgenfreies Leben in weite Ferne zu rücken. Doch dann lässt ein Gedanke ihren Lebensmut neu erwachen: Wenn sie aus ihrem Tief herauskommen will, muss sie ihre Genesung aktiv unterstützen. Die Zellular-Medizin und andere Naturheilverfahren weisen Frau Hülpüsch ihren Weg zurück ins Alltagsleben … In „Lebenslehrgang – Ein Genesungsweg“ beschreibt die Autorin Eva Hülpüsch, wie sie ihr Leben nach einem Schicksalsschlag in die eigenen Hände nahm und sich aus einer fast aussichtslosen Situation befreite. Sie macht damit allen Mut, die bedingt durch Krankheit oder Verletzung in einer ähnlich leidvollen Situation leben. Der Buchanhang enthält eine praktische Auflistung der Heilmethoden, die Frau Hülpüsch auf ihrem Genesungsweg zur Seite standen. Lektüreempfehlungen – wie Dr. Raths „Warum kennen Tiere keinen Herzinfarkt“ – zur weiteren Information komplettieren das Buch.

Jean-Marc Vallée (Regie): Dallas Buyers Club Filmdrama aus dem Jahr 2013. Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment ISBN 978-90-76332-70-3

Eva Hülpüsch: Lebenslehrgang. Ein Genesungsbuch. 2. überarb. Auflage 2011. Verlag Die Furt. ISBN 978-3-933416-88-9

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WISSENSCHAFT

Warum Traubenkerne so wertvoll für die Gesundheit sind

Kerngesund! Die Zahl der wissenschaftlichen Berichte rund um Traubenkerne ist groß. Auf mehrere Jahrzehnte blickt die Forschung über die wertvollen Stoffe in Traubenkernen zurück. Nicht umsonst schenkt die Wissenschaft diesen Naturstoffen ein so hohes Maß an Aufmerksamkeit. Denn ihr Potenzial, Gesundheit zu wahren, ist groß. Ganz vornan: Der Schutz von Körperzellen und der Aufbau und Erhalt von gesundem Bindegewebe. raubenkerne sind eine reiche Quelle für sekundäre Pflanzenstoffe, also jene Stoffe, die dem Schutz und der Erhaltung einer Pflanze selbst dienen. Sei es als Abwehrstoffe gegen Bakterien und Pilze, als Duft- oder Lockstoffe, Fraßgifte oder Schutzstoffe gegen UV-Strahlung. Tausende sekundäre Pflanzenstoffe sind in der Pflanzenwelt zu finden. Über die Nahrung aufgenommen, sind sie auch für uns Menschen von hohem Nutzen.

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Traubenkerne sind eine reiche Quelle für sekundäre Pflanzenstoffe, also jene Stoffe, die dem Schutz und der Erhaltung einer Pflanze selbst dienen. Sei es als Abwehrstoffe gegen Bakterien und Pilzen, als Duft- oder Lockstoffe, Fraßgifte oder Schutzstoffe gegen UV-Strahlung. Tausende sekundäre Pflanzenstoffe sind in der Pflanzenwelt zu finden. Über die Nahrung aufgenommen, sind sie auch für uns Menschen von hohem Nutzen. Reichhaltig in Traubenkernen vorkommend sind Catechine, Epicatechine und Procyanidine, allesamt sogenannte Flavonoide, eine Untergruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Besonders die Procyanidine haben es vielen Wissenschaftlern angetan. Neben Traubenkern-Extrakten als Ganzes werden die mit dem Kürzel OPC (oligomere Proanthocyanidine) benannten Pflanzenstoffe häufig für wissenschaftliche Untersuchungen herangezogen.

Antioxidantien mit hohem Schutzpotenzial Sekundäre Pflanzenstoffe in Traubenkernen, insbesondere OPC, gelten als hoch bioverfügbar. Sie können rasch vom Körper aufgenommen werden und sind bereits nach kurzer Zeit im Blut messbar. Insbesondere die antioxidative Kapazität – das Schutzpotenzial vor „Freien Radikalen“ – ist es, die oftmals von sich reden macht. Freie Radikale sind sehr reaktionsfreudige Moleküle, die immer wieder in unserem Körper entstehen oder über äußere Wege in unseren Körper gelangen. Da ihnen in ihrer chemischen Struktur ein Elektron fehlt, gehen sie Reaktionen ein und entreißen dabei dem nächstbesten Molekül das fehlende Elektron. Auf diese Weise greifen sie beispielsweise Zellen, Gewebe oder Blutfette an und schädigen diese. Dieser Vorgang nennt sich Oxidation.

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Ein gewisses Maß an Freien Radikalen im Körper ist durchaus üblich und erforderlich. Etwa im Rahmen der Energiebildung oder der Immunabwehr. Ein ständiges Übermaß an Freien Radikalen (oxidativer Stress) kann jedoch folgenschwere Probleme nach sich ziehen. Faktoren wie Umweltbelastungen, Zigarettenrauch, übermäßige UV-Strahlung, Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und Chemikalien in Lebensmitteln sind typische Quellen Freier Radikale, die häufig auf den Menschen einwirken. Das Ergebnis: vorzeitige Hautalterung, Durchblutungsstörungen, Zellentartung, geschwächtes Immunsystem und weitere Gesundheitsprobleme werden begünstigt. Um Oxidationsprozessen durch Freie Radikale entgegenzuwirken, kann sich der Mensch sogenannte Antioxidantien zunutze machen. Sie fangen Freie Radikale ab und neutralisieren diese reaktionsfreudigen RadikalMoleküle, bevor sie Zellen und Gewebe angreifen. Traubenkern-Flavonoide sind dank ihrer hohen antioxidativen Kapazität hervorragende Radikalfänger. Oxidativen Schädigungen kann vorgebeugt, der Schutz von Zellen und Gewebe erhöht werden.

Pflanzenstoffe mit stabilisierender Funktion Ob bei gesunder und straffer Haut, Gelenken oder Blutgefäßen – immer ist auch von Bindegewebe die Rede. Es verleiht Geweben und Organen Form und Festigkeit, verankert sie an ihrem Platz im Körper und ist zudem ein wesentlicher Schutzfaktor vor der Ausbreitung verschiedenster Krankheiten. Die natürliche Stabilität und Elastizität von Bindegewebe wird durch eine optimale Produktion von Kollagen, Elastin und anderen Bindegewebsmolekülen erreicht. Vitamin C steigert die Produktion von Kollagen in den Zellen und trägt zur Vernetzung der Kollagenmoleküle bei. Millionen dieser Kollagenmoleküle bilden die Grundstruktur des Bindegewebes. Elastin ähnelt dem Kollagen und baut auf Eiweißbausteinen auf. Es bildet stark dehnbare Fasernetze, die z. B. in elastischen Bändern und Blutgefäßen anzutreffen sind. Es lässt sich leicht erahnen, wie eine angegriffene oder schwache Struktur sich auswirkt, wenn man die Funktionen von Bindegewebe im Körper betrachtet. Ausführlich beschrieben hat dies Dr. Rath in seinem Buch „Warum kennen Tiere keinen Herzinfarkt … aber wir Menschen“ insbesondere mit Blick auf unser Blutgefäß-System. Aber auch Gelenke, Sehnen und Bänder oder unser größtes nach außen hin sichtbares Organ, die Haut, können unter schwachem Bindegewebe leiden. Traubenkern-Flavonoiden wird hier eine wichtige Rolle zugesprochen. Sie genießen den Ruf, Bindegewebe zu erhalten und den Aufbau und die Stabilität zu fördern. Ein Zusammenhang von Flavonoiden und Bindegewebe wurde bereits in den 1930er Jahren von Albert Szent-Györgyi beschrieben, der für seine Forschungen zu Vitamin C 1937 mit dem Nobelpreis geehrt wurde. Es liegt nahe, dass Traubenkern-Flavonoide als Antioxidant einen wesentlichen Beitrag für gesundes Bindegewebe leisten. Vor Freien Radikalen geschützt, bleibt Bindegewebe besser erhalten und funktionell. Aber auch die Neubildung von gesundem und stabilem Bindegewebe kann von Flavonoiden positiv beeinflusst werden. In einer Art „Co-FaktorFunktion“ arbeiten Traubenkern-Flavonoide eng mit Vitamin C zusammen. Vitamin C, das für die Bindegewebsbildung unerlässlich ist, wird Dank der Inhaltsstoffe von Traubenkernen besser und länger verfügbar. Zudem sollen Traubenkern-Flavonoide eine aktivierende Funktion für den Stoffwechsel und die Bildung von Bindegewebe sowie für eine bessere „Brückenbindung“ und Vernetzung von Bindegewebsfasern ausüben. Für einen Überblick über interessante Forschungsergebnisse zu OPC empfehlen wir unser Studien-Archiv unter http://www4ger.dr-rath-foundation.org/NATUERLICHE_GESUNDHEIT/OPC_Traubenkerne_ Studien.html

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IMMUNSYSTEM Ständige Wetterkapriolen; Temperaturunterschiede von 10 Grad und mehr von einen auf den anderen Tag; trockene Raumluft; gereizte Schleimhäute und eine herabgesetzte Widerstandkraft – zahlreiche Faktoren sind es, die es uns schwer machen, erkältungsfrei zu bleiben. Wir möchten Ihnen mit diesem Artikel einige Tipps geben, auf welche Mikronährstoffe Sie besonders achten sollten, damit Sie und Ihre Familie immungestärkt in den Frühling kommen. Das Immunsystem – eine geniale Erfindung der Natur Das äußere Abwehrschild: Der Körper besitzt ein Schutzschild für Bakterien und Viren. Diese Schutzeinrichtung wird durch Haut und Schleimhäute gebildet. Sind diese Schutzeinrichtungen gestört oder der Angriff zu stark, können Erreger in den Organismus gelangen. Die innere Abwehrpolizei: Im Blutkreislauf angelangt kann ein Erreger über das Blut viele Stellen unseres Körpers erreichen. Die weißen Blutkörperchen – auch Leukozyten genannt – übernehmen wichtige Abwehrfunktionen im Körper. Zu ihnen zählt man Monozyten, Lymphozyten und Granulozyten.

Fazit: Unser Körper kann auf breiter Ebene von Traubenkern-Flavonoiden profitieren: Zellen und Gewebe werden geschützt; Bindegewebe wird aufgebaut und stabilisiert; lebenswichtiges Vitamin C wird in seiner Funktion gestärkt. Zahlreiche Studien untermauern deren Wert, den wir Menschen für den Erhalt unserer Gesundheit nutzen können. Ergänzen Sie Ihre Nahrung deshalb gezielt mit den wertvollen Inhaltsstoffen des Traubenkerns, um von deren enormen Gesundheitspotenzialen zu profitieren.

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Den überwiegenden Anteil der Granulozyten machen die Neutrophilen Granulozyten aus, kurz Neutrophile genannt. Als Teil der angeborenen Immunabwehr dient diese Untergruppe der weißen Blutkörperchen der Identifizierung und Zerstörung von Mikroorganismen: Gelingt es einem Erreger, in den Körper einzudringen, so muss er zunächst das Zellzwischengewebe überwinden, wo bereits die Neutrophilen als „Fresszellen“ patrouillieren. Diese durchqueren das Gewebe und tasten dabei die Zelloberfläche ihrer Umgebung ab. Kommt es mit einem Bakterium einer fremden Zelloberfläche in Kontakt, so wird es erkannt, umschlossen und anschließend verdaut (Phagozytose). Gleichzeitig entsenden diese Fresszellen einen Botenstoff – Zytokine – an die Blutgefäße, die sich daraufhin erweitern und ebenfalls Botenstoffe entsenden, um weitere weiße Blutkörperchen anzulocken. Das nun erweiterte Gefäß sorgt für eine entsprechende Durchblutung der Region. Dadurch werden weitere weiße Blutkörperchen angelockt, die mit ihren verschiedenen Abwehrtechniken helfen. Faktoren, die das Immunsystem stärken Es steht außer Frage, dass wir selbst einiges dafür tun können, um uns vor Erkältungen zu schützen. Ordentlich die Hände waschen ist eine wichtige Grundregel. Weitere sind Bewegung für eine bessere Durchblutung und Bildung der Abwehrzellen, Stressmanagement sowie eine vitalstoffreiche Ernährung. Zell-Vitalstoffe sind für die Stärkung der Immunabwehr unabdingbar. Sind sie nicht ausreichend vorhanden, ist die Anzahl und Leistungsfähigkeit der Blutzellen deutlich herabgesetzt – mit der Folge, dass im Falle einer massiven Invasion von Bakterien das Immunsys-

Erkältungen adé tem nicht stark genug ist, um diese Angreifer abzufangen. Die folgende Liste zeigt einen kleinen Überblick über einzelne Mikronährstoffe und ihre Bedeutung für die Immunabwehr: Vitamin A stärkt die Schleimhäute und damit die erste Schutzbarriere für Angreifer. Des Weiteren trägt es zur Stärkung der weißen Blutkörperchen bei. Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1676417

Vitamin C schützt die Abwehrzellen vor Schädigung und regt die Bildung von weißen Blutkörperchen an. So konnte beispielsweise in einer 5 Jahre andauernden Studie nachgewiesen werden, dass durch die Einnahme von 500 mg Vitamin C das Risiko, eine Erkältung zu bekommen, wesentlich niedriger ist als mit einer Dosierung von 50 mg. Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16118650

Vitamin E: In einer Untersuchung, inwiefern Vitamin E das Immunsystem unterstützt, fand man heraus, dass es sich besonders reich in den Zellwänden von Immunzellen befindet und diese besonders vor den Angriffen freier Radikale schützt. Des Weiteren entdeckten die Forscher, dass die Fähigkeit verbessert wurde, andere Immunzellen bei einer Invasion herbeizurufen. Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9330293

Vitamin B6 und B12 sind – zusammen mit Folsäure – maßgeblich an der Zellteilung und damit einer gesunden Ausbildung abwehrkräftiger Immunzellen verantwortlich. Folsäure ist bei der Zellteilung und -erneuerung notwendig. Fehlt sie, werden die Schleimhäute rissig und es können vermehrt Angreifer in den Organismus eintreten. Bestimmte Schmerzmittel, die Acetylsalicylsäure enthalten, hemmen die Folsäureaufnahme. Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1887065

Zink und Seelen sind wichtige Spurenelemente innerhalb des Stoffwechsels. Sind ausreichend Zink und Selen vorhanden, steigert das die Immunleistung enorm. Durch die gesteigerte Aktivität der Abwehrzellen entstehen Sauerstoffradikale, die wiederum die Immunzellen beschädigen können. Zink unterstützt das körpereigene Radikalabfangsystem und schützt somit die Zellen vor Schädigung. Quelle: Yeomans VC: The mechanism of action of zinc-histidine complex (Curazink) as an antioxidant

Zell-Vitalstoffe sind von entscheidender Bedeutung, um das Immunsystem zu stärken und den Schutz vor Erkältungen und Infektionskrankheiten zu verbessern. Unterstützen Sie Ihren Körper mit einer gesunden und vitalstoffreichen Ernährung, um immungestärkt in den Frühling zu starten! ■

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Der Trick mit den Zusatzbeiträgen Krankenkassenreform zur weiteren Schröpfung der Versicherten Mit dem im vorigen Jahr beschlossenen, wohlklingenden aber irreführenden „Gesetz zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und der Qualität in der Gesetzlichen Krankenversicherung“ wurden den Versicherten neue Beitragserhöhungen untergejubelt. Weder führt dieses Gesetz zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur noch zur Verbesserung der Qualität im Gesundheitswesen. Hinter dem Deckmantel einer zunächst angekündigten üppigen Beitragssenkung versteckt sich genau das Gegenteil, nämlich eine freie Fahrt für unbegrenzte Erhöhungen durch Zusatzbeiträge, allein jetzt zulasten der Versicherten. Dieses Gesetz trat zum Jahresanfang in Kraft.

1. Das Geschäft mit der Krankheit zwingt zu ständig neuen Beitragserhöhungen Der bisherige gesetzlich festgelegte allgemeine Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wurde mit Wirkung vom 01.01.2015 von 15,5% auf 14,6% abgesenkt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen von diesem neuen Satz jeweils die Hälfte, also 7,3%. Eine soziale Entlastung könnte man denken. Doch diese angebliche Beitragssenkung des bisherigen Sonderbeitrags von 0,9%, den die Versicherten seit Mitte 2005 alleine zu tragen hatten, währt nur von kurzer Dauer. Dieser Sonderbeitrag heißt nun lediglich Zusatzbeitrag. Mit den weiteren Jahren werden eben die Zusatzbeiträge steigen, statt des bisherigen allgemeinen Beitragssatzes. Der Unterschied besteht einzig darin, dass generell nur noch der Arbeitnehmer für Erhöhungen aufkommen muss. Der Arbeitgeberanteil wurde bei 7,3% eingefroren. Das war von Anfang an das Ziel dieser sogenannten „Reform“, ein übler Taschenspielertrick also. Millionen Arbeitnehmer würden entlastet, posaunte

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noch vor kurzem der Gesundheitsminister. In Wahrheit ist diese Reform aber ein Freifahrtschein für ein weiteres hemmungsloses Eintreiben finanzieller Mittel bei den Versicherten zur Fortsetzung eines korrupten Gesundheitswesens, welches im Grundsatz auf Erhaltung von Krankheiten abzielt. Die Prävention von Krankheiten steht freilich nicht auf der Agenda. Den Versicherten werden also in den kommenden Jahren über ihre Lohn- bzw. Gehaltsabrechnungen diese Zusatzbeiträge gleich mit abgezogen. Manch einer wird sich über einen erhöhten Abzug wundern. Bereits im Januar dieses Jahres haben alle 124 Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge veröffentlicht. Im Durchschnitt liegen diese schon bei 0,77%. Lediglich 2 Kassen verzichteten bisher auf eine Erhebung der Beiträge. Doch das wird sich sehr schnell ändern. Insgesamt 8 Kassen lagen sogar schon über dem bisherigen Höchstbeitragssatz von 15,5%. Mit Wettbewerb der Kassen untereinander wurde fadenscheinig ein Grund gefunden, diesen Dreh zulasten der Versicherten und zur dauerhaften Entlastung der Arbeitgeber durchzuführen. Doch hat das was mit Wettbewerb zu tun, wenn im Grunde identische Leistungen der Kassen angeboten werden und Schritt für Schritt der KV-Beitrag bei allen erhöht wird? Folge ist, dass die Versicherten von einer Kasse zur anderen getrieben werden, in der Hoffnung, vorübergehend ein wenig einzusparen. Lohnt sich solch ein voreiliger Kassenwechsel? Sicherlich kaum, denn trotz noch finanzieller Reserven bei einigen Krankenkassen gehen Experten davon aus, dass die Zusatzbeiträge bereits zum Ende 2016 den bisherigen Satz bei allen Kassen übersteigen werden. So erwartet die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Dr. Doris Pfeiffer, dass die Zusatzbeiträge Ende 2016 bereits bei durchschnittlich einem Prozent liegen werden. Der Gesundheitsökonom Professor Dr. Jürgen Wasem schätzt sogar ein, dass bis 2016 der durchschnittliche Zusatzbeitrag auf 1,15 Prozent des Bruttolohns steigen wird und bis 2017 sogar schon bei 1,4 Prozent liegt. Als Grund wird angegeben, dass die Ausgaben im Krankenhausbereich sowie für Apotheker und Arzneimittel kurz- und mittelfristig deutlich zulegen werden, während sich die Finanzen der GKV schlechter entwickeln. Wen wundert es? So geht es schon seit Jahrzehnten. Hinzu

kommt, dass die Kassen als willfährige Verwalter und Finanzeintreiber dieses Geschäfts mit kranken Menschen zusätzlich noch die Leistungen kürzen, oftmals sogar unbemerkt. Immer mehr Zuzahlungen sind außerdem an der Tagesordnung. Leistungen allerdings für eine wirkliche präventive Gesundheitsversorgung sucht man vergeblich. Diese gehören eben nicht zu den Prinzipien einer Interventions-Medizin, die nur darauf abzielt, bereits aufgetretene Krankheiten zu behandeln. Denn mit einer präventiven Gesundheitsversorgung, also einer Vermeidung von Krankheiten, gibt es erheblich weniger Profit für die Akteure dieses Systems, voran die globale Pharma-Investmentbranche. Die jetzige Krankenkassenreform dient also wiederum nur einer Verkittung des eigentlichen Problems. Weiter wie bisher heißt die Devise: Freie Fahrt für unbegrenzte Einnahmen zur Fortsetzung des äußerst profitablen „Marktplatzes der Krankheiten“.

Abb. 1: Der Griff in die Lohntüte wird immer hemmungsloser. 1970 betrug der Beitragssatz zur GKV noch 8,2% vom Bruttolohn. Für das Jahr 2017 werden bereits 16% prognostiziert.

2. Das Krankheitsunwesen führt zu immer mehr Krankheiten und Millionen Todesopfern weltweit Trotz der in den letzten Jahrzehnten erzielten Fortschritte in der Medizin und der entsprechenden, immensen Kostenaufwendungen, finanziert durch

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GESUNDHEITSPOLITIK die Beitrags-und Steuerzahler, sind die so genannten „Volkskrankheiten“ allerdings weiter auf dem Vormarsch. Selbst der jüngste Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Januar 2015 spiegelt dies mit aller Deutlichkeit wider: Jedes Jahr fordern Zivilisationskrankheiten Millionen Todesopfer (weltweit 38 Mio. infolge von Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes, Lungenkrankheiten, Krebs). Auch Deutschland macht von dieser epidemischen Entwicklung keine Ausnahme. Wie ist das möglich? Die WHO hatte doch schon in ihrer Verfassung festgeschrieben, dass der „bestmögliche Gesundheitszustand eines der Grundrechte jedes menschlichen Wesens bildet“. Und die Weltgesundheitsversammlung der WHO betrachtete als das wichtigste Ziel bis zum Jahr 2000 – das „Erreichen eines optimalen Gesundheitszu-

die Hälfte seines Geschäfts mit im Wesentlichen nur 3 Onkologie-Präparaten (2010: mit einem Umsatz von über 20 Mrd. USD). Die durchschnittlichen Gewinne aus diesem perfiden Markt mit der Krankheit sind mit im Durchschnitt unglaublichen 26% (Europa 2010) angegeben!2 Um dieses milliardenschwere Betrugsgeschäft möglichst lange aufrechterhalten zu können, müssen Krankheiten also als Gesundheit verkauft werden. Tatsächlich sind jedoch diese nichtübertragbaren Krankheiten und die daraus resultierenden Todesfälle nach heutiger wissenschaftlicher Erkenntnis in großem Umfang vermeidbar. Heute steht den Menschen eine wissenschaftliche Grundlage zur weitgehenden Zurückdrängung und

So wird auch Artikel 38 des Grundgesetzes, welcher sich auf die Wahl des Bundestages bezieht, durch diese Abkommen gänzlich ausgehöhlt. Der Bürger kann zwar wählen, wen er will, aber er kann keine Veränderungen mehr mit seinem Wahlrecht herbeiführen. Die Verwaltungen bzw. die Politiker werden völlig entmachtet. Auch Bürgerentscheide auf kommunaler Ebene und Volksentscheide auf Landesebene würden vollkommen wirkungslos sein, weil nur die Rechte der Investoren geschützt sind. Und zu diesen zählen zuvorderst die Pharma- und Nahrungsmittelbranche. Dieser Entwicklung müssen wir uns entgegenstemmen, wollen wir nicht in eine totale Abhängigkeit dieser Konzerninteressen fallen (siehe RI-04-2014).

3. Die geplante Eroberung der Welt durch das PharmaInvestment Geschäft Zugunsten kolossaler Einnahmen der globalen Pharmakonzerne werden den Menschen und dem Staatshaushalt zunehmend immense finanzielle Mittel entzogen. Diese fehlen nun den Bürgern zur privaten Nutzung und dem Staat zur Verwendung für gesamtgesellschaftliche Interessen. Dieses auf Profiterwirtschaftung ausgerichtete Gesundheitssystem führt neben der Ausdehnung von Krankheiten somit auch zur weiteren Verarmung von immer mehr Bevölkerungsschichten sowie zur wirtschaftlichen Strangulation der Staaten der Erde.

Abb. 2: Todesursache Krebs – weltweit und Europa: Sieht so medizinischer Fortschritt aus? Quellen: World Health Report 2000/2008/2011; WHO GLOBOCAN 2008

standes für alle Menschen der Erde“. Wir stellen mit Erschrecken ein totales Versagen dieser Organisation als auch der nationalen Regierungen fest. Was ist der Grund? Die Gesundheit der Menschen ist zur Geisel einer Pharma- und Finanzmafia geworden. Der Fortbestand von Krankheiten ist die Basis ihrer stets steigenden wirtschaftlichen und politischen Macht über die Völker, ihre Regierungen und Parlamente. Der weltweite Umsatz der Pharmabranche hat sich heute auf mittlerweile rund 1 Billion USD pro Jahr heraufkatapultiert1. Nicht nur über den Fortbestand und die Zunahme von Krankheiten, sondern auch über wuchernde Patentgebühren und Preise gibt es weitere Schubkraft. Diese einzigartige Geldmaschine funktioniert auch in Krisenzeiten, ja sogar noch besser. Arzneimittel gegen Stress und Depressionen werden immer stärker zu Umsatzbringern. Außerdem tragen diese Einflüsse auch erheblich für die Zunahme von Herz-Kreislauf-Krankheiten und Krebs bei. Wachstumsmotor ist mit weitem Abstand die Onkologie. Der Schweizer Pharma-Riese Roche bestreitet z.B. mehr als

Vermeidung von Krankheiten zur Verfügung: die Zellular Medizin. Das große Ziel „Gesundheit für alle“ ist also umsetzbar. Voraussetzung für die Beendigung dieser o.g. katastrophalen Entwicklung ist eine zielgerichtete Aufklärung aller Altersgruppen über die wahren Ursachen, die Entstehung dieser Erkrankungen und vor allem über die finanziellen Nutznießer und ihre Bestrebungen, die komplette Kontrolle über die Gesundheit und die Nahrung zu erhalten. In den gegenwärtig geheim verhandelten Abkommen zwischen der EU und den USA (TTIP) und dem bereits 2008 verhandelten Abkommen zwischen der EU und Kanada (CETA) soll den Konzernlobbys die komplette Macht übertragen werden. Im Rahmen dieses kalten Putsches gegen die parlamentarische Demokratie soll ein internationales Gesetzespaket geschnürt werden, in welchem Profit und Konzernrechte endgültig das Primat vor Menschenrechten, Umweltschutz und Demokratie erhalten.

Abb. 3: Die gigantische Dimension des Pharma-Investmentgeschäfts mit der Krankheit: Nach Prognosen des World Economic Forum (September 2011) sollen die Ausgaben allein für nicht-übertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Leiden, chronische Atemwegserkrankungen, Krebs, Diabetes usw. bis zum Jahr 2030 auf 47 Billionen USD (ca. 40 Billionen Euro) ansteigen. Diese Summe entspricht den gemeinsamen Bruttoinlandsprodukten von EU, USA und China, also rund zwei Drittel der gegenwärtigen weltweiten Wirtschaftskraft.

IMPRESSUM Dr. Rath Health Foundation, Postbus 656, NL-6400 AR Heerlen Tel. 0031-457-1111-00, Fax -84, 0 1 - 2 0 1 5

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Fotos: Martina Heister, J. Wortmann, Stock Terminregistrierung für Service-Teil unter: rathinternational@rath-eduserv.com

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DAS ENDE DES PHARMA-KARTELLS

So sollen sich nach Angaben des World Economic Forum 2011 die weltweiten Ausgaben für Krebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten und anderen Nicht-Infektionskrankheiten bis 2030 auf sagenhafte 40 Billionen Euro entwickeln. Um einen Vergleich zu haben: Dieser Betrag entspricht dem jährlichen Bruttoinlandsprodukt (2013) der Europäischen Union, der Vereinigten Staaten und China zusammengenommen.

AMNOG

Die Pharma-Investmentbranche spielt in diesem weltweiten Umverteilungsprozess von arm nach reich oder besser formuliert von den arbeitenden Menschen zu einer kleinen Schicht nicht produktiv arbeitender eine ausschlaggebende Rolle. Das Vermögen der 80 Reichsten hat sich gerade in der gegenwärtig schwersten Wirtschafts- und Finanzkrise, welche Millionen Menschen in die Armut getrieben hat, im Zeitraum von 2009 bis 2014 verdoppelt. Wenn sich dieser Prozess fortsetzt, dann wird den Berechnungen von Oxfam3 zufolge, im nächsten Jahr ein Prozent der Weltbevölkerung über mehr Vermögen verfügen als die restlichen 99 Prozent der Menschen. Wollen wir warten, dass dieser winzigen Schicht von Reichen die ganze Welt gehört und die Menschen zu Leibeigenen werden? Es gilt dringend, diesen „Krieg“ des weltweiten Pharmakartells gegen die gesamte Menschheit durch eine breite Aufklärungsarbeit zu entlarven. Dann wird es auch möglich werden, ein Gesundheitswesen aufzubauen, welches nicht einer wahnsinnigen Profiterwirtschaftung Einzelner dient, sondern der Gesundheit aller Menschen. Wir müssen erreichen, dass der Fokus auf eine präventive Gesundheitsversorgung gelegt wird. Nur so können das Pharma-Investment-Geschäft und die katastrophalen Folgen für die Menschen dieser Erde beendet werden. Deshalb: Unterstützen Sie unsere weltweite Initiative von Menschen und Gruppierungen zum „Aufruf für eine Bewegung des Lebens“: www.movement-of-life.org Dr. Ulrich Saemann

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Thomson Reuters Annual Pharmaceutical Factbook Projects Industry’s Sales Will Reach $1 Trillion in 2014, Pressemitteilung vom 8. Sep. 2014 FTD, 18.11.10; Morgan Stanley Oxfam Deutschland, Bericht, Januar 2015

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Und Schluss mit den Scheininnovationen!? Die Bilanz des Berichts, den die Krankenkasse DAK im Februar vorstellte, fällt vernichtend aus. Untersucht wurde, inwieweit sich das Verordnungsverhalten aufgrund der Einführung der wissenschaftlichen Kosten-NutzenAnalyse von Medikamenten geändert hat. Oder eben nicht. Denn zwar weisen von den 58 auf ihren therapeutischen Mehrwert hin überprüften Wirkstoffen, die zwischen 2011 und 2013 neu auf den Markt gelangten, etwa

die Hälfte keinerlei Zusatznutzen für die Patienten auf, trotzdem seien laut DAK-Bericht während der ersten vier Jahre seit Inkrafttreten des AMNOG auch solche Präparate weiterhin und sogar „häufig“ von Ärzten verschrieben worden. Gerade so, als ob die Informationen über die wissenschaftlichen Bewertungen völlig an ihnen vorüber gegangen wären. Das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) wurde im Jahr 2010 von der schwarz-gelben Koalition mit der Verheißung verabschiedet, das Gesundheitssystem von den explodierenden Kosten entlasten zu wollen, welche durch die ungezügelte Preisgestaltung neuer Medikamente entstehen. Blieb es bis dahin allein dem Hersteller überlassen, den Preis für sein Arzneimittel festzulegen, haben die Gesetzlichen Krankenkassen seither die Möglichkeit, über den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) bei der Preisfindung mitzuwirken und Rabatte auszuhandeln. Grundlage sind die vom G-BA in Auftrag gegebenen wissenschaftlichen Nutzenbewertungen. Gleichwohl haben die GKV-Ausgaben für Arzneimittel fortwährend zugelegt: von 29,1 Mrd. € (in 2011) auf 30,3 Mrd. € (in 2013), mit einer erneuten Steigerung auf 31,4 Mrd. € (in 2014). Unverändert bleiben die so genannten „innovativen“ Arzneimittel die größten Kostentreiber. Rath international: Das AMNOG mag grundsätzlich in die richtige Richtung gehen. Allerdings enthielt es von Anfang an gravierende Schlupflöcher, deren Zustandekommen kaum ohne die enge Kooperation zwischen der Pharmaindustrie und ihren diensteifrigen Erfüllungsgehilfen in der Politik zu denken ist. Eines davon: Innerhalb des ersten Jahres dürfen die Pharmaunternehmen nach wie vor jeden Einstiegspreis verlangen – und

die Kassen müssen ihn erstatten –, egal ob es sich bei dem Präparat um eine Scheininnovation handelt. Eine rückwirkende Geltendmachung des ausgehandelten Preises ist dagegen nicht vorgesehen. Zudem wurde das Gesetz wohlweislich auf ab 2011 zugelassene Arzneimittel begrenzt. Bereits auf dem Markt befindliche Kostentreiber wurden infolge des massiven Drucks der Pharmaindustrie auf diese Weise von vornherein wirksam ausgeblendet. Von besonderer Bedeutung ist jedoch folgender Schwachpunkt, weil er eine vermeintlich auf Gesundheit abzielende Intention des Gesetzes klar in Frage stellt. Völlig außer acht bleiben nämlich nicht nur die Nebenwirkungen und Komplikationen, die mit der Anwendung der Medikamente einhergehen, sondern die Überprüfung auf Zusatznutzen bezieht sich ausschließlich auf eine jeweils herkömmliche Vergleichstherapie der pharmaorientierten, in der Regel symptombezogenen Medizin. Nachweislich effektive, nebenwirkungsfreie und erschwingliche (weil nicht patentfähige) Ansätze aus dem Bereich der Mikronährstoffforschung kommen somit gar nicht in Betracht. Insofern ist es doppelzüngig, wenn der DAK-Chef angesichts des beharrlichen Verschreibungsverhaltens der Ärzte einzig über deren mögliche „Informationsmängel“ spekuliert (und damit eigentlich eine unzureichende Bereitschaft vieler Ärzte zur ständigen Weiterbildung meint), ohne sich zugleich an die eigene Nase zu fassen. Sicherlich, bei einem nicht geringen Teil der Ärzteschaft ist der harte Vorwurf durchaus berechtigt, sie seien mehr oder weniger marketinggläubige Rezepteschreiber zum Wohle der spendierfreudigen Pharmaindustrie. Doch als alleiniges Erklärungsmuster für die Kluft zwischen den entlarvenden Ergebnissen der unabhängigen Kosten-Nutzen-Bewertung auf der einen und dem kritiklosen Verordnungsverhalten auf der ärztlichen Seite ist dies zu wenig. Zweifellos ist es mindestens genauso unerlässlich, dass auch die Krankenkassen selbst endlich ihre Verantwortung wahrnehmen, durch die Erstattung tatsächlich ursachenorientierter Therapien zur Eindämmung von (Volks-)Krankheiten beizutragen, anstatt im Wesentlichen nur als Umverteilungsinstitute der abgeschöpften Versichertengelder aufzutreten. FOLGENREICH

„Alltägliche“ Medikamente steigern Demenz-Risiko Eine im Fachjournal JAMA Internal Medicine veröffentlichte US-amerikanische Studie deutet verstärkt darauf hin, dass Arzneimittel aus der Gruppe der Anticholinergika die Wahrscheinlichkeit erhöhen, im Alter an Demenz

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NEWS

Vitamine können Vitamin E helfen, Kinder kann vor Malaria zu schützen Herzinfarkt-

zu erkranken. Dieses Risiko wird umso größer, je dauerhafter die Einnahme ist. Währte diese zwischen ein und drei Jahren, betrug das Demenz-Risiko 23 Prozent. Dauerte die Einnahme länger als drei Jahre an, erreichte es bereits 54 Prozent. Beobachtet wurden 3 434 Probanden ab 65 Jahren ohne Anzeichen von Demenz zu Studienbeginn. Der durchschnittliche Beobachtungszeitraum lag bei etwa 7,3 Jahren. Beinahe ein Fünftel der Teilnehmer (797) erkrankte im Verlauf der Studie an Demenz. Zwar könne aus der Studie kein eindeutig kausaler Zusammenhang abgeleitet werden, jedoch belegen die Daten, dass die Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten infolge der Einnahme von Anticholinergika offenbar nicht – wie bislang angenommen – auf den unmittelbaren Anwendungszeitraum beschränkt sei, sondern permanente Veränderungen nach sich ziehe. Zu den am häufigsten eingesetzten Arzneimitteln mit anticholinergen Effekt zählen vor allem trizyklische Antidepressiva, Antihistaminika (zur Behandlung von Heuschnupfen und Allergien) sowie Muscarinrezeptor-Antagonisten (u. a. als Begleittherapie bei Inkontinenz). Rath international: Beunruhigend ist nicht allein, dass fast ein Fünftel der betreffenden Medikamente ohne Verschreibung erhältlich sind. Berücksichtigt man die Einsatzbereiche, wird deutlich, wie leicht es ist, stattdessen auf wirksame Alternativen aus dem Bereich der Mikronährstoff-Synergien zurückzugreifen. So ist beispielsweise im Fall von allergischen Erkrankungen der gesteigerte Bedarf an Vitamin C bekannt und sein Nutzen eindeutig belegt. Auch die immunsystemstärkenden bzw. -modulierenden Eigenschaften verschiedener sekundärer Pflanzenstoffe sind durch die Forschung hinreichend nachgewiesen. Ebenso gut untersucht ist der positive Einfluss von Vitamin D, essentiellen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren und weiteren Mikronährstoffen bei Depressionen. Schließlich zeigen auch bei der Demenz selbst zahlreiche Studien nicht nur den vorbeugenden Charakter von bestimmten Mikronährstoffen, sondern auch in der Therapie fand ihre Überlegenheit mehrfache Bestätigung (z.B. biologischer Abbau der neurotoxischen Eiweißablagerungen bei Alzheimer durch EGCG).

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Forschern der Johns Hopkins University in Baltimore, USA, zufolge könnte Vitamin A Kinder vor Malaria schützen. Dies geht aus einer Untersuchung hervor, die an mehr als 8000 Kindern im Alter von sechs Monaten bis 5 Jahren aus der subsaharischen Region durchgeführt wurde. 62 Prozent der Untersuchten erhielten eine Nahrungsergänzung mit Vitamin A. Nach 18 Monaten wurden alle Kinder auf Malariaerreger getestet. Ergebnis: Bei den mit zusätzlichem Vitamin A versorgten Kindern war die Wahrscheinlichkeit, sich mit Malaria zu infizieren, deutlich geringer. Die Forscher vermuten, dass die immunstärkenden Eigenschaften von Vitamin A hierfür verantwortlich sind. Außerdem sei das Vitamin bekannt dafür, Infektionen abwehren zu können. Nach Meinung der Wissenschaftler könnte eine zusätzliche Vitamin-AGabe deshalb eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung von Malaria bei Kindern sein.

Risiko senken Laut einer aktuellen Studie aus Italien kann eine Nahrungsergänzung mit Vitamin E das HerzinfarktRisiko verringern. Dies geht aus einer Auswertung von 16 Studien hervor. Anhand der StudienAnalyse zeigte sich, dass die Zufuhr von 400 bis 800 IE (Internationale Einheit; 1 IE Vitamin E entspricht 670 Mikrogramm D-alpha-Tocopherol) die Anzahl der Herzinfarkte um 20 Prozent senkte. Vitamin E besitzt ausgeprägte antioxidative Eigenschaften und ist vor allem in pflanzlichen Ölen enthalten.

Mikronährstoffe fördern geistige Gesundheit Dass Mikronährstoffe der Gesundheit des Gehirns zugutekommen, ist seit Längerem bewiesen. So wiesen Studien zum Beispiel darauf hin, dass B-Vitamine Demenzerkrankungen vorbeugen können. Eine neue Studie bestätigt nun erneut die besondere Bedeutung einer mikronährstoffreichen Ernährung für die geistige Gesundheit. Laut Angaben der Forscher gebe es eindeutige Beweise dafür, dass Mikronährstoffe als begleitende Behandlung psychischer Störungen wirksam sein können. Hierzu zählen beispielsweise Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine, Zink und Vitamin D. Da im Bereich der Psychiatrie keine wirksamen Medikamente zur Unterstützung der geistigen Gesundheit vorhanden seien, so die Wissenschaftler weiter, können Nahrungsergänzungsmittel eine geeignete Therapiemaßnahme sein.

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Grundkurse Berlin

Grüner Tee steigert Leistung von Sportlern

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ine Nahrungsergänzung mit grünem Tee kann die Leistung von Sportlern erhöhen. Dies berichten Forscher aus England unter Berufung auf eine Studie mit 14 sportlich aktiven Männern im Alter von durchschnittlich 21 Jahren.

die den Grüntee-Extrakt erhielten, mit dem Rad längere Strecken zurück als die Probanden der Placebo-Gruppe.

Lag die Distanz der Grüntee-Gruppe zu Studienbeginn bei 20,2 km, konnte diese nach vier Wochen Grüntee-Einnahme auf 22,4 km gesteigert werden. Dies entDie Studienteilnehmer erhielten im Rah- spricht einer Leistungssteigerung von fast men der Untersuchung vier Wochen lang 11 Prozent. entweder ein wirkungsloses Placebo oder Weiterhin zeigte sich in der Gruppe der ein Nahrungsergänzungsmittel mit Grün- mit dem Nahrungsergänzungsmittel betee-Extrakt. Außerdem wurden die Pro- handelten Sportler eine Verbesserung der banden angehalten, dreimal täglich eine Fettverbrennung um durchschnittlich 25 Stunde Rad zu fahren. Prozent. Keine Veränderungen waren daAm Ende des Untersuchungszeitraums leg- gegen bei den Teilnehmern der Placeboten die Probanden der Sportler-Gruppe, Gruppe zu beobachten.

Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung in der Kindheit schützt vor Arteriosklerose im Erwachsenenalter nere Schicht) und die Media die Tunica media (mittlere Schicht) der Gefäßwand einer Arterie. Ergebnis: Studienteilnehmer, die in der Kindheit die niedrigsten Vitamin-D-Spiegel aufwiesen, beZu Beginn der Studie im Jahre 1980 wurde bei saßen IMD-Werte im höheren Risikobereich für über 2.000 Kindern und Jugendlichen die Vita- die Entwicklung einer Arteriosklerose. min-D-Blutkonzentration gemessen. 2010 – im In Deutschland sind schätzungsweise 60 Prozent Alter von 30 bis 45 Jahren – erfolgte dann eine der Bevölkerung nicht ausreichend mit Vitamin Kontrolle der Intima-Media-Dicke (IMD), um ar- D versorgt. Immer mehr Experten raten deshalb teriosklerotische Gefäßveränderungen zu erfas- zu einer Nahrungsergänzung mit diesem bedeusen. Die Intima bezeichnet die Tunica interna (in- tenden Vitamin. Eine finnische Studie kam jüngst zu dem Ergebnis, dass die Entwicklung von Arteriosklerose im Erwachsenenalter von der Versorgung mit Vitamin D in der Kindheit beeinflusst wird.

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(weitere Termine je nach Anmeldung)

Dr. Ulrich Saemann, Tel. 030-246479-100 (Büro DRHF) oder Tel. 030-56290562, ulrich.saemann@deutschland-krebsfrei.de Baden-Baden Wöchentlich auf Anfrage Helena Liebherr, Tel. 07223-9947333, helenaliebherr7@gmail.com Freiburg im Breisgau nach Absprache Karl Schuble, Tel. 07664-60649, karl.schuble@web.de Karlsruhe/Stuttgart/München jederzeit auf Anfrage Eva Jung, Tel. 07142-774155, hinterblick@yahoo.de

Österreich Möllersdorf 18. April 2015 Do-Ri Amtmann, Tel. 02252/ 432 43, eMail@Do-Ri.com

Kurse Zellular Medizin Aufbaukurse Berlin (Termine je nach Anmeldung) Dr. Ulrich Saemann, Tel. 030-246479-100 (Büro DRHF) oder Tel. 030-56290562, ulrich.saemann@deutschland-krebsfrei.de Baden-Baden Wöchentlich auf Anfrage Helena Liebherr, Tel. 07223-9947333, helenaliebherr7@gmail.com Freiburg im Breisgau nach Absprache Karl Schuble, Tel. 07664-60649, karl.schuble@web.de Karlsruhe/Stuttgart/München jederzeit auf Anfrage Eva Jung, Tel. 07142-774155, hinterblick@yahoo.de

Österreich Möllersdorf 18./19. April 2015 21./22. Nov. 2015 Do-Ri Amtmann, Tel. 02252/ 432 43, eMail@Do-Ri.com

Sie möchten 2015 einen Grundkurs oder Aufbaukurs veranstalten? Teilen Sie uns Ihren Termin per E-Mail zur Veröffentlichung in der Rath international mit und machen Sie ihn damit bekannt. rathinternational@rath-eduserv.com

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SERVICE Dresden Persönliche Beratung. Kontakt: Christa und Wilhelm Raderecht, Tel. 0351-3360334

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Jena Spezielle Ernährungsberatung / Zellularmedizinische Sprechstunde, Jemedo Arzt- und Therapiezentrum Jena. Anmeldung erforderlich. Nähere Informationen bei Angelika Burkhardt unter Tel. 0365-7114197, a.burkhardt@web.de Berlin Jeden 1. Montag im Monat, jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhr. Themenplan 2015: 04.05.: „Alzheimer, Demenz“/ 07.09.: „Diabetes mellitus“ / 02.11.: „Rechte der Patienten. Gesetzliche Grundlagen“/ 07.12.: „Gesundheitliche Bedeutung von Zell-Vitalstoffen“ und Buchlesung von Eva Hülpüsch: „Lebenslehrgang – Ein Genesungsweg“. Ort (wenn nicht anders vereinbart): Hotel Kubrat an der Spree, Freiheit 1011, 12555 Berlin. Kontakt: Dr. Ulrich Saemann, Telefon 030-56290562 oder Büro Dr. Rath Health Foundation, Telefon 030-246479-100, ulrich.saemann@deutschland-krebsfrei.de

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Magdeburg Jeden 3. Montag im München Gesundheitsstammtisch, am Monat um 18.30 Uhr im Bürgerhaus 15.04., 10.06., 09.09. u. 11.11.2015, Kannenstieg. Kontakt: Jürgen Hallwass, Tel./Fax jeweils um 18:30 Uhr. (Themen siehe Termin Karls0391-7233200 ruhe-Rüpurr.) Ort: Clubrestaurant TC Blutenburg, Meyerbeerstr. 113, 81247 München. Kontakt: Eva Philippsthal Informations-Veranstaltung zur Zel- Jung, Entenäcker 25, 74321 Bietigheim-Bissingen, lular-Medizin, am 18.06.2015 ab 14.00 Uhr im Tel. 07142-774155, Hinterblick@yahoo.de Hotel/Restaurant „Rhönblick“. Im Anschluss ab ca. 19:30 Uhr Buchlesung „Willkommen zurück im München Gesprächskreis Naturheilkunde, jeden Leben“ mit Bärbel Saliger (Dauer ca. eine halbe 1. Mittwoch im Monat um 17.30 Uhr im SelbsthilfeStunde). Bei Bedarf können für weitgereiste Teil- zentrum München, Westendstr. 68, Erdgeschoss nehmer im Hotel Übernachtungen gebucht wer- rechts. Kontakt: Tanja Scheller, Tel. 089-20185868, den. Kontakt und Anmeldung: Anna-Luise Kor- www.praxis-der-natur.de (Themenvorschau) oder kowsky, Thüringer Str. 13, 36404 Vacha, Tel. Gerhard Eichstetter, Tel. 0172-8348955 036962-21007, Anna-Luise-Korkowsky@t-online.de Philippsthal Informations-Veranstaltung Vacha Jeden 1. Montag im Monat (13.04., zur Zellular-Medizin, am 18.06.2015 ab 04.05., 01.06., 06.07., 03.08., 07.09., 05.10., 14.00 Uhr im Hotel/Restaurant „Rhönblick“. Im An02.11., 07.12.2015) um 18.00 Uhr in der Thü- schluss ab ca. 19:30 Uhr Buchlesung „Willkommen ringer Str. 13. Kontakt: Anna Luise u. Johannes zurück im Leben“ mit Bärbel Saliger (Dauer ca. eine Korkowsky, Telefon/Fax 036962-21007 oder halbe Stunde). Bei Bedarf können für weitgereiste Teilnehmer im Hotel Übernachtungen gebucht weranna-luise-korkowsky@t-online.de den. Kontakt und Anmeldung: Anna-Luise KorkowBad Bentheim Zellularmedizinische Beratung. sky, Thüringer Str. 13, 36404 Vacha, Tel. 036962Termine nach Vereinbarung. Kontakt: Annette 21007, Anna-Luise-Korkowsky@t-online.de Korthals, Telefon 05924-785601, annette.korthals@web.de Vacha Jeden 1. Montag im Monat um 18.00 Uhr in der Thüringer Str. 13. Kontakt: Anna Luise u. Mönchengladbach Termine nach Vereinbarung. Johannes Korkowsky, Tel./Fax 036962-21007 oder Kontakt: Petra Eimermacher-Schmitz, Telefon anna-luise-korkowsky@t-online.de 02166-942709, r.p.es@t-online.de

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Berlin Jeden 1. Montag im Monat, jeweils von 18.30 bis 20.00 Uhr. Themenplan 2015: 13.04.: „Allergien“ / 01.06.: „Multiple Sklerose“/ 05.10.: „Koronare Herzkrankheit und Herzschwäche“. Ort: Therapiezentrum Siegfriedshöfe, Siegfriedstraße 204 b/c, 10365 Berlin (Nähe S-Bahnhof Lichtenberg/nördl. Ausgang); kostenlose Teilnahme. Anmeldung: Tel. 030-246479-100 oder 030246479-120, ulrich.saemann@deutschland-krebsfrei.de Oberhausen Jeden 3. Donnerstag im Monat um 16.00 Uhr. Anmeldung erforderlich. Kontakt: Liliandra Marion Sill-Pfau, Telefon 0208-7688244, Elmshorn Treffen nach Vereinbarung. liliandra@gmx.net Kontakt für Interessierte und Berater: Britta Stüven, Tel. 04121-7808846, lebensfreude@seelen-reise.de Böhl-Iggelheim Termine auf Anfrage. Kontakt: Marlene Pagani, Tel. 06324Kiel Treffen für Mitglieder der Gesundheits- 6811, Pagani.Marlene@t-online.de Allianz und Interessierte, jeden 1. Montag im Monat von 16:00 bis 18:00 Uhr. Ort: Praxis Con- Freiburg im Breisgau Gesundheitsradi, Königsweg 25 in Kiel. und Beratertreffen, Raum Freiburg. Kontakt: Charles D. Boeckler, Tel. 0431-8880065, Information und Vorträge mit verschiedenen Thecharlesbk2007@yahoo.de men und Referenten, Erfahrungsaustausch von Beratern und Anwendern. Anmeldung erwünscht. Kontakt: Dr. Rath Gesundheits-Allianz Hemmingen Termine nach Ver„Team Breisgau“, Karl Schuble, St. Gallenstr. 3, einbarung. Kontakt: Erich Tolle, 79292 Pfaffenweiler, Telefon 07664-60649, Tel. 0511-2715017, k.tolle@arcor.de Telefax 07664-60648, karl.schuble@web.de

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Termine der Gesundheits-Akademie Wittenberg

Gesundheitstreffen Österreich Wien Monatlicher Stammtisch, immer einmal im Monat an einem Montag, Beginn um 18.30 Uhr. Termine: 30.03., 20.04., 25.05., 22.06.2015. Ort: PIZZA PLUS im Kaufpark Alt Erlaa, 1230 Wien, Anton Baumgartner Str. 44. Anmeldung und weitere Infos bei Do-Ri Amtmann, Tel. 02252-43243, eMail@Do-Ri.com Weitere Vorträge und Kurse von Do-Ri Amtmann auf Anfrage. Berater, die nicht selbst als Referent auftreten möchten, können sich gerne bei Frau Amtmann melden: Tel. 02252-43243, eMail@Do-Ri.com

Ort: Gesundheits- und Tagungszentrum Wittenberg, Schlossplatz 3-5, 06886 Lutherstadt Wittenberg.

Karlsruhe-Rüppurr Gesundheitsstammtisch, am 22.04. (Darm/Probiotika), 17.06. (Bluthochdruck), 16.09. (Bindegewebe) u. 25.11.2015 (Burnout), Schweiz jeweils um 18:30 Uhr. Ort: PSK Gaststätte zur Südstadt, Ettlinger Allee 3. Kontakt: Eva Jung, Hägglingen Treffen für Interessierte, jeden 1. MonEntenäcker 25, 74321 Bietigheim-Bissingen, tag im Monat, jeweils um 19.00 Uhr. Leitung: Tel. 07142-774155, Hinterblick@yahoo.de Stefanie Riegger, Naturheilpraktikerin, Am Schwettibach 10, 5607 Hägglingen, Tel. 079 303 90 87 Konstanz Jeden 2. Donnerstag im Montag um (bitte anmelden) 20.00 Uhr in der Kanzleistraße 3 (1. Stock). Um Anmeldung wird gebeten. Tel. 07531-26738 (AB) Vauffelin/Bienne Treffen für Interessierte. Jeden 1. Dienstag des Monats, jeweils um 19.00 Uhr. LeiStuttgart-Feuerbach Gesundheitsstammtisch, tung: Margrit Sennrich (berät auch in Französisch), am 07.04., 03.06., 02.09. u. 04.11.2015, jeweils Ch. de la Sauge 10, 2537 Vauffelin, Tel. 032 358 um 18:30 Uhr. (Themen siehe Termin Karlsruhe- 53 24 oder 079 700 64 70, mosevital@bluewin.ch Rüpurr.) Ort: „Der Föhrich“, Triebweg 95. Kontakt: Eva Jung, Entenäcker 25, 74321 Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142-774155, Hinterblick@yahoo.de

Anmeldung und weitere Infos unter E-Mail: ausbildung@gtzw.de Web: www.dr-rath-akademie-wittenberg.de

Tübingen Kontakt für Interessierte und Berater: Erich Gutmann, Tel. 07071-793667-1, Fax-2, degutmann@t-online.de

● Kurs „Zellvitalstoffe und ihre Aufgaben im menschlichen Organismus“ von Fr., 17. 04. 2015, 17 Uhr, bis Sa., 18. 04. 2015, 18 Uhr. Anmeldung bis 05. 04. 2015. Kosten: 120 Euro.

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Telefonsprechstunde tägl. von 8.00 bis 10.00 Uhr. Martina und Peter Kehr, Tel. 062 296 88 50. Oder per E-Mail: kehr@kehr.ch

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Anzeige Dr. Rath Education Services B.V. Postfach 500401, 52088 Aachen Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt. ZKZ 61090


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